72. Dokumentationswerkzeuge
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- Wilfried Waltz
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1 72. Dokumentationswerkzeuge 1 Prof. Dr. rer. nat. Uwe Aßmann Institut für Software- und Multimediatechnik Lehrstuhl Softwaretechnologie Fakultät für Informatik TU Dresden Version , ) Aufgaben 2) Templategesteuerte Dokumentationswerkzeuge 3) Elucidative Werkzeuge In 2012/13 weggelassen nur zur Info Softwareentwicklungswerkzeuge (SEW) Prof. Uwe Aßmann
2 46.1 Aufgaben der Dokumentationswerkzeuge 2 Softwareentwicklungswerkzeuge (SEW) Prof. Uwe Aßmann
3 Ziel der Softwaredokumentation 3 Dokumente dienen dem Know-how-Transfer zwischen AG und AN sowie innerhalb des Entwicklerteams Sie retten und bewahren das Wissen über Programme, sind aktuell zu halten und dienen als Quelle für Personen, die die Software weiterentwickeln und warten müssen. Sie dienen als Basis für die Durchführung von Prüfungen (Tests, Audits usw.) Dienen zur Messung des Projektfortschritts (Terminerfüllung, Meilensteine) Basis der Anwendung von Regeln für die Einhaltung von Standards und der Revisionssicherheit. Man unterscheidet: Separate Dokumentation, die nicht direkt Bestandteil der Programme ist. Meist von Hand geschrieben, und schnell veraltet (documentation aging) Generierte Dokumentation, die aus dem Progamm und seinen Spezifikationen erzeugt wird Integrierte Dokumentation, die im Programm, z. B. als Kommentare enthalten ist. Mit Werkzeugen (z. B. JavaDoc) können diese Informationen extrahiert werden und in einer Code- Dokumentation zusammengefasst werden. Elucidative Dokumentation, die beides miteinander verbindet und konsistent hält Zur Gestaltung von Softwaredokumentationen geben folgende Standards Anleitung: auf nationaler Ebene DIN 66230, 66231, 66232, 66270(1998); auf internationaler Ebene ISO/IEC 6592(2000), ISO/IEC 18019(2004) Quelle: [24 S. 241 ff.]
4 Aufgaben der Dokumentationswerkzeuge 4 Erstellung von Dokumenten aus den Ergebnissen bzw. Objekten der Software- Entwicklung in Textform, Graphik, Quellcode u.a. Ermöglichen des Single-Source-Prinzips Generierbarkeit der Dokumente aus verschiedenen Quellen (Repository, Quellprogramme u.a.) Verknüpfung (Verbinden) der Dokumentation zu Code und Modellen (model mappings) Strukturierung von Dokumenten entsprechend Aufbau des Softwaresystems bzw. von Dokumentationsvorschriften Berücksichtigung vorgegebener Dokumentationsstandards (z.b. DoD-STD- 2167A) Variable Gestaltbarkeit der Dokumente nach Struktur, Inhalt, Layout, unterschiedlichen DTP-Formaten (PDF, Postscript, MS-Word,..) Wiederverwendbarkeit zur Dokumentenproduktion auch unterschiedl. für Projekte
5 Taxonomie der Dokumente 5 Benutzerdokumentation erklärt dem Anwender die Benutzung des Programms Bedienhandbuch Online-Dokumentation Hilfe-Handbuch Systemdokumentation zur Installation, Spezifikation der Systemtestfälle und zur Wartung, einschließlich Code-Dokumentation Projektdokumentation Entwicklerdokumentation Projektführungsdokumentation (Auftrag, Projektplan, Statusberichte, Abnahmedok.) Qualitätsdokumentation Test-, Audit- bzw. Review-Dokumentationen Nachweis der Qualitätsparameter Prozessdokumentation Dokumente der Prozessgestaltung(Vorgehensmodelle, Standards, Richtlinien) Quelle: [24 S. 245 ff.]
6 46.2 Generative, Templategesteuerte Dokumentationswerkzeuge 6.. funktionieren mit templategesteuerter Codegenerierung Softwareentwicklungswerkzeuge (SEW) Prof. Uwe Aßmann
7 Dokumentationswerkzeug JavaDoc 7 Erstellt aus dem mit Kommentaren versehenem Java-Quelltext automatisch HTML- Dokumentationsdateien aus HTML-Schablonen (templates) Das Werkzeug verwendet die öffentlichen Klassen-, Interface- und Methodendeklara-tionen und fügt zusätzliche Informationen aus evtl. vorhandenen Dokumentationskom-mentaren hinzu. Zu jeder Klassendatei xyz.java wird eine HTML-Seite xyz.html generiert. Über zusätzlich generierte Index- und Hilfsdateien wird das Navigieren über verschie-dene Links und Querverweise mit anderen Seiten der Dokumentation unterstützt. Über die Steuerung mittels Tags (@) können Metadaten zur Aufbereitung der Dokumente verwendet werden. Das Layout kann nur schwer beeinflusst werden. Inhalt und Struktur der Dokumente werden 1:1 vom Programmquelltext übernommen. Über Doclets ist eine weitere Konvertierung auch in RTF, XML, PDF, Framemaker und Windows Help möglich. JavaDoc gibt es mittlerweile für alle anderen Programmiersprachen Quelle: JavaDoc; aus Wikipedia URL:
8 Document Generator SELECT 8 Zusammenarbeit mit MS Word-Templates Hardcopy von Diagrammen mit OLE in ein Word-Dokument Der SELECT Document Generator kann ein Dokumentationsgerüst in MS Word generieren Inhalt der generierten Dokumentation: Diagramme des SELECT-Modells, genaue Objektbeschreibungen, leere Abschnitte für Analysen, Berichte oder Zusammenfassungen Auswahl aus vorgefertigten Dokumentvorlagen Auswahl der einzufügenden Abschnitte aus der Vorlage Nachträgliches Einfügen und Entfernen von Abschnitten möglich Aktualisierung des Inhalts durch selektive Synchronisierung mit dem SELECT- Modell Das Layout lässt sich anpassen durch Bearbeiten der Dokumentvorlagen oder des generierten Dokumentes Navigation in den generierten Abschnitten der Dokumentation direkt aus dem Document Generator heraus
9 Dokumentationswerkzeuge Innovator 9 Aus den Modellspezifikationen sowie den weiteren Informationen (Textdateien, Grafiken) wird eine Modelldokumentation generiert. Modellspezifische Dokumentationsvorlagen Struktur und Layout nach Wunsch bestimmbar. Die im Modellbrowser selektierten Dokumentationsinhalte werden über einen Dokumentationsgenerator erzeugt und in die eigentliche Dokumentation überführt. Ausgabeart: Voranzeigefenster (Standardeinstellung in eigenem Format); PostScript-Dokument; Word für Windows Dokument; ASCII-Text Dokument; XML-Datei Druck-Repository für Druckaufbereitung.
10 Beispiel Dokumentationsvorlage 10
11 Anpassen Dokumentationsvorlagen 11
12 Beispieldokumente Innovator 12 Deckblatt - Rahmengliederung als Standard vorgegeben Einbinden eines Use Case Diagramms unter Punkt Indexverzeichnis ebenfalls standardmäßig erstellt.
13 46.3 Elucidative Dokumentationswerkzeuge 13 They link code, models and documentationi by model mapping Softwareentwicklungswerkzeuge (SEW) Prof. Uwe Aßmann
14 Tutorial: Beispiel 14
15 Manuelles Tutorialschreiben 15 IDE Framework Texteditor Erläuternder Text Tutorial Beispielanwendung / Plugin Interessanter Code Interessanter Code Erläuternder Text copy & paste
16 Literate Programming by Code Unweaving 16 Texteditor Textdokument (z.b. tex) Erläuternder Text Code Tutorial Erläuternder Text Code Weave Erläuternder Text Code Erläuternder Text Code Tangle (unweave) Vollständiger Code Anwendung
17 Literate Programming 17 aus Literate Programming von Donald E. Knuth Überblick: OMNotebook/DrModelica:
18 OMNotebook - DrModelica 18 Verlinkte Dokumente mit interaktiven Übungen, teilweise ausführbar Inspiriert von DrScheme und DrJava, Lernwerkzeugen für Scheme bzw. Java
19 Elucidative Programming Links Documentation with Queries to Code 19 IDE DEFT Tutorial-Kern Framework Erläuternder Text Code Link Link Erläuternder Text Beispielanwendung / Plugin Generiertes Tutorial Erläuternder Text Interessanter Code Interessanter Code Automatisches Einfügen Erläuternder Text
20 Elucidative Programming
21 Development Environment For Tutorials (DEFT 21 Kapitelstruktur Eingebettetes Codefragment Projektübersicht Texteditor AST-Fenster
22 Development Environment For Tutorials 22 Eclipse RCP-Anwendung Sprachunabhängig Verwaltung von Text und Code unter einem Dach Automatisches Prettyprinting von Codefragmenten Hilfe bei der Aktualisierung Automatische Aktualisierung von eingebetteten Codefragmenten Benachrichtigung bei veränderten Codefragmenten
23 Generiertes HTML Tutorial 23
24 The End 24
43. Dokumentationswerkzeuge
43. Dokumentationswerkzeuge Prof. Dr. rer. nat. Uwe Aßmann Institut für Software- und Multimediatechnik Lehrstuhl Softwaretechnologie Fakultät für Informatik TU Dresden http://st.inf.tu-dresden.de Version
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