Gekürzte Mitschrift. 1 Begrüßung: Michaela Nachtrab, Geschäftsführerin VerbaVoice GmbH

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1 Gekürzte Mitschrift Fachtag Barrierefreie Bildung für Menschen mit Hörbehinderung: Technische Hilfsmittel als Chance für erfolgreiche Inklusion? 22. Oktober 2014, Medientage, Neue Messe München Inhalt 1 Begrüßung: Michaela Nachtrab, Geschäftsführerin VerbaVoice GmbH Grußwort: Helmut Vogel, Präsident Deutscher Gehörlosen-Bund e.v Impulsvortrag: Irmgard Badura, Beauftrage der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen Inklusion in der Bildung : Prof. Dr. habil. Annette Leonhardt Wie können Technologien inklusive Unterrichtsformen unterstützen? : Otto Braschler & Robin Ribback Podiumsdiskussion: Der Einsatz von (technischen) Hilfsmitteln bei inklusiven Bildungsangeboten Chancen, Herausforderungen und Grenzen Ferndolmetscher in Schule und Studium: Heike Albert & Miriam Nauderer, Erfahrungsberichte aus der Praxis; Informationen zum Einsatz von Ferndolmetschern und Erfahrungsberichte von Nutzerinnen Das sprachlich barrierefreie Klassenzimmer, Live Präsentation eines ganzheitlichen technologischen Inklusionskonzepts: Mathias Hoff, Dr.-Ing. Anthony Lombard, Dipl.-Ing. Bernhard Birzer Fraunhofer IIS Zusammenfassung und Ausblick Begrüßung: Michaela Nachtrab, Geschäftsführerin VerbaVoice GmbH (Michaela Nachtrab): Hallo? Hören Sie mich schon? Es stehen hinten noch ein paar Leute, vorne gibt es genügend Sitzplätze, bitte nehmen Sie gerne Platz! Hier vorne sind noch Sitzplätze, ja? Es kommen zwar noch welche, aber ich würde sagen, wir fangen trotzdem an, damit wir nicht gleich in Zeitverzug geraten. Wir haben ein bisschen gewartet, weil es mit den U- und S-Bahnen Probleme gab. Es hat heute Nacht gestürmt, da gab es viele Einsätze von der Feuerwehr, darum werden viele verspätet eintreffen, aber wir haben ein dichtes Programm, darum fangen wir schon mal an. Ich möchte mich mal selbst vorstellen, ich bin Michaela Nachtrab, bin Gründerin und Geschäftsführerin von VerbaVoice. Wir machen gemeinsam mit unseren Partnern die Fachtage an den Münchner Medientagen. Ich freue mich, dass Sie gekommen sind trotz der

2 wilden Nacht und des Sturms draußen. Der Herbst- oder Wintereinbruch war jetzt doch spontan. Ich möchte Sie herzlich begrüßen, natürlich besonders unsere Referenten und die Beteiligten bei der Podiumsdiskussion und der Veranstaltung am heutigen Tag. Willkommen Frau Badura, Herr Helmut Vogel und Frau Prof. Leonhard da drüben, die gleich Vorträge halten werden und danke an die Beteiligten von den späteren Vorträgen und Runden. Ich wünsche viel Spaß heute und gute Diskussionen in der Runde. Wir haben heute den Fokus auf barrierefreie Bildung, morgen barrierefreie Medien und Veranstaltungen und am Freitag liegt der Fokus auf barrierefreies Berufsleben, öffentlicher Dienst und Beratung. Ich wünsche gutes Gelingen für die Diskussionen und viel Spaß auch bei dem heutigen Tag. Ich übergebe an Frau Kleinmaier, die durch das Programm führen wird, sie gibt noch ein paar Informationen zum Ablauf. (Applaus) (Elisabeth Kleinmaier): Ja hallo, ich freue mich, dass sie da sind, mein Name ist Elisabeth Kleinmaier. Ich bin bei VerbaVoice die Bereichsleiterin für Bildung und werde Sie durch den Tag begleiten. Die Veranstaltung wird über Live-Stream übertragen und wir machen auch Fotos auf der Veranstaltung, daher wäre es schön, dass Sie die Handys ausmachen, dass wir gut im Programm bleiben können. Da hinten können Sie sich verpflegen und sich stärken für den hoffentlich interessanten Tag. Vielen Dank schon mal an unsere Dolmetscher. Unsere Online-Dolmetscher, von wo arbeitet ihr heute? (München und Wien) Ah! München und Wien. Wir haben auch Gäste aus Österreich da, da haben wir auch österreichische Dolmetscher mitgebracht. Ich möchte Herrn Helmut Vogel auf die Bühne bitten. Er ist Präsident des deutschen Gehörlosenbundes, wir freuen uns, dass er Zeit gefunden hat. Herzlich willkommen. (Applaus) 2 Grußwort: Helmut Vogel, Präsident Deutscher Gehörlosen-Bund e.v. (Helmut Vogel): Ja, liebe Frau Nachtrab, liebe Frau Badura, liebe Frau Leonhardt und sehr geehrte Damen und Herren im Publikum, danke erstmal für die Einladung von VerbaVoice hier auf der Bühne zu stehen und ein Grußwort halten zu dürfen. Der Fachtag oder die Fachtage auf den Medientagen hier in München sind eine gute Gelegenheit, das Thema Barrierefreiheit in die Gesellschaft neu hineinzubringen. Und ganz besonders, weil wir hier ja auch viele Vertreter der Medien präsent haben, ist das, denke ich, eine gute Plattform. Ich freue mich, dass das hier so gut sichtbar und hörbar stattfindet. Gehörlose Menschen und Menschen mit Hörbehinderung sind Teil der Gesellschaft und gehören in die Gesellschaft hinein, es ist wichtig ihre Belange und Bedarfe zu Wort zu bringen. Wir haben das große Wort Inklusion, das in Deutschland seit 2009, seit der Ratifizierung der UN-Konvention eigentlich ein ganz wichtiger Begriff geworden ist. Ich denke, dass die UN-Ratifikation, die UN-Konvention für Menschen mit Behinderung und für die Inklusion dieser Menschen in der Gesellschaft war ein ganz wesentlicher Schritt, um unsere Rechte als Menschen mit Behinderungen laut werden zu lassen, aber auch in den jeweiligen Regierungen ganz neu auch unsere Bedarfe zur Sprache zu bringen. 1

3 Und der deutsche Gehörlosenbund, dem ich vorsitze, ist auch Mitglied im Weltverband der Gehörlosen mit 130 Mitgliedsverbänden. Das ist sozusagen der Dachverband der Landesgehörlosenverbände. Der Weltverband war stark involviert in die Erstellung der UN- Konvention. Das hat mehrere Jahre gedauert, ich glaube 6 Jahre, die an der Konvention gearbeitet wurden. Es ging ja dort um alle Menschenrechte, aber ganz besonders auch um die Rechte gehörloser Menschen weltweit, zum Beispiel das Recht auf Gebärdensprache, Bildung in Gebärdensprache. Jetzt haben wir das schwarz auf weiß vorliegen, das ist wichtig und gut. Der Begriff in der UN-Konvention, die auf Englisch geschrieben wurde, für die Gruppe, um die es geht, ist Deaf. Das kommt aus dem Englischen. Das ist eine größere Gruppe als der Begriff gehörlos im Deutschen. Im Englischen wird unter Deaf die Gruppe aller Hörgeschädigten gesehen, gehörlose Menschen, taube Menschen, aber auch schwerhörige und spätertaubte Menschen. Das Wort Partizipation ist auch ein wesentlicher Begriff, der in der UN-Konvention häufig vorkommt, Partizipation ist gedacht als Mitbestimmung. Und Mitbestimmung heißt für uns Menschen mit Hörschädigung, dass wir unsere Lebensumfelder so mitgestalten können, dass wir barrierefrei unser Leben leben können. Und wie das nun in den jeweiligen Lebensbereichen aussieht, das muss natürlich ermittelt werden, wo der Bedarf in dem jeweiligen Bereich liegt und was die jeweilige Gruppe an Menschen an Bedarfen hat, weil ich habe gesagt, die Gruppe ist vielfältig und wird in einem Begriff zusammengefasst im Englischen, aber wir müssen individuell schauen, welche Bedürfnisse/Hilfsmittel brauchen diese Menschen, um barrierefrei und inklusiv in dieser Gesellschaft leben zu können. Ich freue mich sehr, dass auch in der Reihe der Referenten, die ich auf der Tagesordnung sehen konnte, dass dem gerecht wird, dass die Gruppen auch eingeladen wurde, ich wünsche den Veranstaltern, vor allem VerbaVoice viel Erfolg auf der Messe und viel interessiertes Publikum und Ihnen als Zuschauer und Zuhörer viele neue Impulse. Danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Applaus) (Elisabeth Kleinmaier): Vielen Dank für dieses Grußwort, ich darf als nächstes auf die Bühne bitten Frau Irmgard Badura, die Beauftragte der Staatsregierung für Menschen mit Behinderung, ich freue mich, dass Sie heute da sind und darf Sie hier oben begrüßen. 3 Impulsvortrag: Irmgard Badura, Beauftrage der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen (Irmgard Badura): Vielen lieben Dank, liebe Frau Nachtrab, liebe Frau Prof. Leonhardt, Herr Vogel, meine Damen und Herren, der Titel Ihrer Tagung enthält viele Stichworte, zu denen es lohnt und lohnen würde, viel zu sagen. Ich sage etwas. Barrierefreiheit, Bildung, technische Hilfsmittel und Inklusion, Sie haben all diese Begriffe in einem Satz oder in zwei Sätzen geschickt zusammengebracht. Sie haben auch einen Anspruch formuliert, doch wie bringt man sozusagen im wirklichen Leben diese Begriffe so zusammen, dass daraus ein funktionierendes Ganzes wird. Im Kern des Anspruchs steckt ja eine technische Machbarkeit. Technische Hilfsmittel als Chance für erfolgreiche Inklusion, ist das alles? Reicht das wirklich aus? 2

4 Sie können es sich denken, dass ich über diesen Punkt hinaus will, denn es sind zwei Aspekte, die Barrierefreiheit und etwas weiter gedacht, die eine inklusive Gesellschaft ausmachen, auch besonders in dem Bereich der Bildung um den es heute besonders gehen soll. Wir brauchen eine inklusive Haltung der Akteure und zum anderen eine gute Kommunikation auf Augenhöhe. Wenn wir an das Thema Hörbehinderung denken, ist die Kommunikation bzw. fehlende Barrierefreiheit in der Kommunikation der Kern des Problems. Die Beeinträchtigung des Hörvermögens ist mehr als nur ein nicht-hören. Dort, wo barrierefreie Kommunikation nicht möglich ist, müssen wir von einem ausgeprägten nicht-verstehen ausgehen. Ausgeprägt deshalb, weil über lautsprachliche Kommunikation Information, Wissensstrukturen und wichtige Inhalte der Alltagsstruktur, die selbstverständlich sind, immer mitvermittelt werden. Viele kennen das Kommunikationsmodell, wo Kommunikation in vier Aspekte eingeteilt wird. Der Sachaspekt, wie kann ich Sachverhalte klar und verständlich mitteilen?, der Inhalt. Der Beziehungsaspekt beschäftigt sich mit der Frage: wie behandele ich meine Mitmenschen in der Art der Kommunikation?. Der Selbstoffenbarungsaspekt betrifft das, was sie im Rahmen von Prozessen von sich preisgeben. Dann der vierte Aspekt, die Botschaft der Kommunikation. Der Autor betont, dass es darauf ankommt was der Empfänger aus der Botschaft macht und dass es in seiner Verantwortung liegt, was er mit der Information macht. Er beschreibt einige Kommunikationsstile. Er spricht in dem Zusammenhang von Chancen und Gefahren. In seinem Ausblick warnt er davor, Menschen je nach Kommunikationsstil in bestimmte Schubladen zu stecken. Obwohl er sich mit dem heute von uns behandelten Kommunikationsbarrieren nicht beschäftigt, zieht er ein Fazit, das ich gerne zitieren möchte: Wichtig scheint mir, dass die Vertreter unterschiedlicher Stilwelten, wenn Sie miteinander zu schaffen haben (und einander zu schaffen machen) von den Unterschieden wissen, und damit einen Teil des wechselseitigen Befremdens abbauen können. An der Stelle wird das spannend, kann eine inklusive Haltung dieses wechselseitige Befremden abbauen? Ich sage ja, aber die Sache ist komplex. Bereits an zwei Stellen habe ich den Begriff der inklusiven Haltung verwendet. Was verstehe ich darunter? Es sind drei Perspektiven, die eine solche Haltung ausmachen. Eine habe ich schon genannt, die Begegnung von Mensch zu Mensch auf Augenhöhe. Unabhängig davon, ob eine Beeinträchtigung vorliegt oder nicht. Das zweite Merkmal, die Bereitschaft sich in die Situation hineinzuversetzen, gerade wenn ich was von einer Beeinträchtigung weiß. Und dann das gemeinsame Handeln und Übernahme der Verantwortung. Angewendet sehe ich das so, wenn ich mit einem hörgeschädigten Menschen kommuniziere, dann nehme ich seinen Bedarf an Kommunikationshilfen ernst. Ich versuche, diesen Bedarf zu erfüllen. Für mich in meiner Funktion als Beauftragte der Staatsregierung ist das einfach. Ich bestelle die Kommunikationshilfen bei dem Dienstleister, z.b. VerbaVoice, wenn sie zur Verfügung stehen. Wir wissen, wir haben hier große Notstände und ich kann diese aus Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, aus meiner Geschäftsstelle, finanzieren. Für andere, auch Einzelpersonen, aber auch Gruppen ist es deutlich schwieriger. Es gibt immer wieder Streit, ob es Aufgabe der Schule sei, die Kommunikationshilfen zu finanzieren oder Aufgabe der Eingliederungshilfe. Es gibt immer noch Schulen, die sich schwer tun, solche Kommunikationshilfen überhaupt zu akzeptieren. Die Kommunen als Sachaufwandsträger machen Schwierigkeiten, wenn es um Sanierung von Klassenzimmern geht, um die Akustik zu verbessern. Hier wird klar, wie viel allein in diesem Bereich noch zu tun ist, weil wir von Haltung sprechen: Es wird nicht ausreichen, Maßnahmen von oben mit 3

5 Autorität durchzusetzen, wir müssen den Weg der Überzeugungsarbeit und Bewusstseinsbildung beschreiten. Hier haben alle, die mit dem Thema Hörbehinderung zu tun haben, einen Auftrag: In die Gesellschaft einzuwirken. Auch wenn wir uns auf Bildung konzentrieren, möchte ich noch einen Bereich herausgreifen, wo wir noch ein Problem mit der Finanzierung von Kommunikationshilfen haben. Etwa bei Freizeit und Ehrenamt gibt es noch keine Hilfe. Menschen mit Hörbehinderung könnten Antrag stellen auf die Leistungen, aber die Leistung ist abhängig von Einkommen und Vermögen, darum macht es nicht jeder und kann es nicht jeder machen. Ich setze mich dafür ein, dass es hierfür direkte, bessere Töpfe geben soll zum Beispiel bei den Dolmetschern bei Vermittlungsstellen und den Diensten im Bereich Hörbehinderung. Wir sind noch am Anfang, aber das ist eines meiner Ziele. Anschauliches Beispiel ist auch das Feld politischen Engagements. Alle Parteien stellen Kommunikationshilfen bei den Parteitagen zur Verfügung, bei regionalen oder lokalen Veranstaltungen, die für die Menschen aber wichtig sind, können Sie aber leider davon ausgehen, dass diese für hörbehinderte Menschen schwer zugänglich sind. Hier muss man noch Barrieren abbauen, es gibt also beim Thema Begegnung auf Augenhöhe noch viel zu tun. Der zweite Aspekt ist eine weitere Herausforderung, gerade beim Thema Hörbehinderung erfordert das viel Sensibilität und die Bereitschaft zu differenzieren, Herr Vogel hat darauf schon hingewiesen. Es geht für hörende Menschen darum, die Gehörlosenkultur zu verstehen und zu begreifen, dass schwerhörige Menschen oft Schwierigkeiten haben, sich zu ihrer Beeinträchtigung zu bekennen und um Wiederholung zu bitten, wenn sie was nicht verstanden haben. Es geht darum, die Perspektive zu erhöhen und bei Bedarf entsprechende Fragen zu stellen. Der dritte Blickwinkel auf die inklusive Haltung betrifft das gleichberechtigte Handeln mit dem Partner auf Augenhöhe. Der letzte Punkt ist mir besonders beim Thema Hörbehinderung sehr wichtig geworden. In den Jahren 2011 und 2012 habe ich versucht mit allen relevanten Akteuren in Bayern zu sprechen, die die Anliegen schwerhöriger Menschen vertreten. Es waren einige. Es waren Unterschiede bei den Anforderungen erkennbar. Aber es gab auch große Gemeinsamkeiten. Was schnell klar wurde, war die Tatsache, dass die Interessensvertretungen engagiert waren, aber ihre gemeinsamen Forderungen von der Politik noch nicht wahrgenommen wurden. Der Einsatz ist bei den Verbänden gewachsen, zum Glück. Ich habe mich gefreut, als ich 2013 die Verbände zum Netzwerk Hörbehinderung Bayern zusammengeschlossen haben, meines Wissens nach ein einmaliger Vorgang. Das Netzwerk hat sich mit wichtigen Forderungen an die Politik gewandt, die ich unterstütze. Ich will das Positionspapier hervorheben, das Sie auf der Homepage des Netzwerks noch nachlesen können. Auf zwei Forderungen möchte ich zum Schluss auch noch eingehen. Die erste Forderung, die genannt wird, der Zugang zur Bildung von Anfang an, etwa durch Finanzierung zur Verfügung Stellung von Kommunikationsmitteln, das können Präsenzdolmetscher sein, wie heute hier bei gehörlosen Kindern und Jugendlichen, das können technische Hilfsmittel sein oder Schriftdolmetscher, hier beginnen schon die Probleme, natürlich hat der einzelne hörbehinderte Schüler Anspruch auf eine FM-Anlage während der Schulpflicht. Besteht der Anspruch geben die Krankenversicherung, aber wie ist das, wenn keine Schulpflicht besteht, hier kommen die Träger der Eingliederungshilfe bei Berufsschulen eventuell die Agentur für Arbeit in Frage. Aber eigentlich reicht keine einfache FM-Anlage mit nur einem Mikrofon, wer ist zuständig für die Mikrofone, die die Mitschüler brauchen, der Sachaufwandsträger der Schule oder ein Sozialleistungsträger? Diese Fragen sind noch immer ungeklärt oder nicht gelöst, in dem 4

6 Bereich auch wer die Beratung durchführen muss. Ich fordere das Kulturministerium, die kommunalen Spitzenverbände auf, eine verbindliche und funktionierende Struktur für Beratung und Versorgung für die Schüler aufzubauen und sicherzustellen. Alle Forderungen des Positionspapiers für schwerhörige Menschen sind mir wichtig, aber ich will auch die letzte Forderung noch erörtern: Ausbau und Intensivierung und die Betreuung durch die mobilen Dienste und Schulung der Lehrerinnen und Lehrer im Falle der inklusiven Beschulung von einem oder mehreren Kinder. Hier stecken mehrere Forderungen, etwa die nach einem Ausbau des sonderpädagogischen Dienstes. Hier sind wir weit weg von einer angemessenen Versorgung, auch im Hinblick auf die Hilfsmittelberatung sehe ich eine wichtige Rolle beim sonderpädagogischen Dienst, hier sollte sich die Kompetenz noch weiter entwickeln oder technische Experten herangezogen werden können. Für Kapazitätsausweitungen spreche ich mich auch regelmäßig gegenüber der Staatsregierung aus, das ist auch meine Aufgabe. Noch eine wichtige Forderung ist die Qualifizierung und Sensibilisierung von Lehrerinnen und Lehrer an Regelschulen im Thema Hörbehinderung. Es geht darum, dass der Unterricht vielleicht ganz anders strukturiert werden muss, wenn ein Kind hörbehindert ist, Frau Leonhardt wird dazu vielleicht noch was sagen. Die Hilfsmittel müssen didaktisch sinnvoll eingesetzt werden, das liegt in der Verantwortung der Lehrkräfte, die brauchen die Chance, das zu lernen. Oft fehlt auch noch bei uns allen in der Gesamtgesellschaft selbstverständliches Wissen, z.b. das Schüler angewiesen sind, dass sie das Mundbild des Kommunizierenden sehen können und das erfordert Disziplin im Klassenzimmer. Es sind kleine Sachen, die weiterhelfen können, aber dran denken muss man. Dieses gemeinsame Handeln in Form von Überzeugungsarbeit und Gesprächen mit der Politik ist aus meiner Sicht die Chance, langfristig die Teilhabe für Menschen mit Hörbehinderung deutlich zu verbessern. Wichtig ist auch, dass wir die ganze Vielfalt aufzeigen und die technischen Hilfsmittel bekannter werden. Hier geht es darum, einen Wunsch direkt zu äußern, das wird bezeichnet als offener Appell, das setzt voraus, dass wir im Klaren sind, was wir wollen. Die Botschaft ist: Wir stellen unseren Bedarf auf und informieren die Politik darüber. Die Politik hat die Anforderung das wahrzunehmen und umzusetzen und ihr Handeln barrierefrei und angemessen zu kommunizieren. Das geschieht schon teilweise, wenn ich an den bayerischen Landtag denke, der das mit dem Gastgeber hier schon barrierefrei zugänglich macht. Das habe ich schon 2013 gefordert, auch von der Staatsregierung. Aus meiner Sicht sollte es selbstverständlich sein, dass bei Pressekonferenzen des Ministerpräsidenten oder anderen wichtigen Personen, dass es zeitgleich barrierefrei übertragen wird. Die Schüler einer Schule haben mir einen Brief geschrieben und ich werde das gemeinsame Anliegen weiter verfolgen, bis es umgesetzt wird. Ein Ziel der Bildung besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler selbstständige und selbstbewusste und mündige Bürger werden. Ich wünsche mir, dass Sie sich für das Gemeinwohl einsetzen durch ehrenamtliches und politisches Engagement und das braucht eine entsprechende Haltung und Kultur in der Kommunikation in unserer Gesellschaft. Als wichtiges Transportmittel sehe ich last but not least die entsprechende technische Unterstützung, herzlichen Dank. (Applaus) (Elisabeth Kleinmaier): Vielen herzlichen Dank, Frau Badura, für den Impulsvortrag, es war ein guter Anstoß, das zu Beginn der Veranstaltung mitzunehmen. Jetzt spricht Frau Prof. Leonhardt, Sie ist Leiterin der Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik und war 5

7 verantwortlich für den Studiengang Inklusion/Rehabilitation, der ein wichtiger Bereich für die Gehörlosenpädagogen in Bayern ist. Sie wird was zu den Forschungsergebnissen aus dem Bereich der inklusiven Bildung vorstellen. Noch ein kurzer Hinweis, das hatte ich am Anfang vergessen: Wenn sich noch jemand in die FM-Anlage einklinken möchte, kann man sich an Herrn Braschler wenden, der große Herr mit der Brille. 4 Inklusion in der Bildung : Prof. Dr. habil. Annette Leonhardt Lehrstuhlinhaberin der Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München Dieser Vortrag befasste sich mit der Darstellung wissenschaftlicher Ergebnisse zum Thema Hörschädigung und Inklusion. Aus rechtlichen Gründen, ist er aus der Mitschrift entfernt. An dieser Stelle wird auf die folgende Literatur verwiesen, in der die im Vortrag aufgegriffenen Forschungsergebnisse veröffentlich sind: Leonhardt, A.; Gräfen, C. (2011): Zusammenarbeit im Unterricht fallen hörgeschädigte Schüler aus dem sozialen Netz? In: Die Schnecke, 23. Jg., H. 74, S Leonhardt, A.; Gräfen, C. (2011): Einsam oder gemeinsam? Integration von SchülerInnen mit Hörschädigung. In: Journal für LehrerInnenbildung, 11. Jg. (2011), H. 4, S Gräfen, C. (2010): Die soziale Situation einzelintegrierter hörgeschädigter Schüler an allgemeinen Schulen. In: VHN 3/2010, S Steiner, Katrin (2009): Die Sicht der hörenden Mitschüler. In: Leonhardt, A. (Hrsg.): Hörgeschädigte Schüler in der allgemeinen Schule. Theorie und Praxis der Integration. Kohlhammer, Stuttgart Steiner, Katrin (2009): Die Sicht der Lehrkräfte der allgemeinen Schule. In: Leonhardt, A. (Hrsg.): Hörgeschädigte Schüler in der allgemeinen Schule. Theorie und Praxis der Integration. Kohlhammer, Stuttgart Steiner, Katrin (2008): Schulische Integration Hörgeschädigter in Bayern: Die Wahrnehmung der Integrationssituation durch Lehrer, Mitschüler und hörgeschädigte Schüler. Dissertation, LMU München: Fakultät für Psychologie und Pädagogik. Lindner, B. (2009): " Soviel Integration wie möglich, so viele Sondereinrichtungen wie nötig". Warum wechseln hörgeschädigte SChüler von der allgemeinen Schule an das Förderzentrum, Förderschwerpunkt Hören? In : Leonhardt (Hrsg.) (2009): Hörgeschädigte Schüler in der allgemeinen Schule. Theorie und Praxis der Integration. Kohlhammer Verlag. S Weiterführende Literatur finden Sie außerdem auf der Homepage des Instituts der Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik München: 6

8 5 Wie können Technologien inklusive Unterrichtsformen unterstützen? : Otto Braschler & Robin Ribback Neue Entwicklungen von Phonak, VerbaVoice und weitern Technologie Anbietern (Elisabeth Kleinmaier): So ich darf Sie wieder nach vorne bitten. Bitte wieder neue Sitzplätze, ich hoffe Sie sind alle gestärkt und dann machen wir weiter mit dem nächsten Beitrag. Alle Hörenden die neben schlechthörenden oder nicht hörenden Menschen stehen, dürfen diese gerne an stupsen. So, wir kommen zum nächsten Beitrag, es geht jetzt darum welche Technologien inklusive Unterrichtsformen unterstützen können. Zunächst ein Beitrag von Herrn Braschler, er wird uns von einer neue Entwicklung erzählen. Danach wird Robin Ribback technische Entwicklungen von VerbaVoice vorstellen. (Ottmar Braschler): Vielen Dank, ich darf Sie rechtherzlich Begrüßen. Mein Name ist Ottmar Braschler und wir gehören zum Sonova-Unternehmen. Wir sind im CI-Bereich, da ist die Firma Advanced Bionics unser Bruder. Wie können wir inklusive Unterrichtsformen unterstützen? Was kann Sprachverstehen beeinflussen? Die Raumgeometrie oder der Hintergrundgeräuschpegel sind wichtige Faktoren. Der Signalabstand ist das Verhältnis zwischen den primären Signalen zu den unerwünschten Hintergrundgeräuschen. Umso näher ein Mensch ist, umso mehr Signalabstand braucht er, umso lauter muss das Gesprochene am Ohr ankommen. Hörgeräte selber im Nahbereich in ruhiger Situation, kein Problem. Wenn die Situation unruhiger wird, dann müssen Technologien bei Hörgeräten zum Einsatz kommen, so auch im Nahbereich. Wenn jetzt noch die Distanz und der Lärm dazu kommt. Wenn eine ruhige Distanz ist, dann haben wir hier so ein kleines Ansteckmikrofon, haben aber eine Distanz oder Laute Umgebung dann ist Roger die Lösung, das ist das neue digitale System. Wie funktioniert ein FM- oder Roger-System? Wir haben hier einen Jungen, der ist hörgeschädigt und hier einen Sprecher, der muss dann das Mikrofon halten. Zusätzlich werden an die Hörgeräte kleine Empfänger installiert. Da gibt es unterschiedliche Anbindungsmöglichkeiten. Der Sprecher spricht ins Mikrofon, umso näher der Sprecher ist, umso weniger Störlärm haben wir und das wird über die FM Anlage über Roger an das Implantat oder an das Hörgerät gesendet. Was bietet Roger? Es ist das neue Gerät und bietet maximale Leistung, ist einfach zu handhaben und wir sind voll kompatibel zu anderen FM-Anlagen. Wir arbeiten im 2,4 GHz-Bereich, das heißt wir können uns überall weltweit lizenzfrei einwählen. Wir schicken 2600 Datensysteme an das Tor, die Sprache die wird mehrfach übertragen in dem Datenpacker, so sind wir abhörsicher. Die tauschen einfach die Adressen aus, bei Roger sind es nur 25 Millisekunden Verzögerung, das merkt der Mensch nicht, er erwartet sogar eine kurze Verzögerung. Was verstehen wir unter aktueller Leistung? Da wurde eine Studie gemacht, da wurden die FM- Systeme gegenüber Roger verglichen. Auf der X-Achse ist ein Hintergrundgeräuschpegel, hier sind wir bei etwa 80 db, da wird das Sprachverstehen in Prozent ermittelt. Mit einer klassischen FM-Anlage würde man etwa 15 bis 20 % verstehen, bei dem Dynamik System, das wir bis 2013 hatten, hat das Sprachverstehen in solchen Situationen sich schon verbessert. Wir konnten bei 75 und 80 db nahezu das Sprachverstehen verdoppeln. Mit Roger ist das beste Sprachverstehen in akustisch schwierigen Situationen zu verbessern, noch mal 35 % Verbesserung gegenüber Dynamic FM. Herr Wolf hat die gleiche Studie gemacht, so sieht es beim Cochlea Implantat IB Harmony aus, Sie sehen, ab 60 DB fast kein Sprachverstehen mehr, wenn wir mit Roger versorgen, haben wir auf einmal eine Verbesserung bis zu 82 % Sprachverstehen. 7

9 Ja, Roger ist auch einfach zur Handhabung, wer eine FM-Anlage hat, weiß, welche Frequenz darf man wo benutzen, ohne dass sie sich stören, das ist ein Problem, man tauscht Kontaktadressen aus, man hat Sender und Empfänger, da ist ein integrierter Empfänger drin, die dürfen maximal 10 Zentimeter auseinander sein, dann überträgt der Sender den Code und man ist im Sprachnetzwerk drin. So kann man es auch mit den Mikrofonen machen, mit einem Tastendruck, bis zu 35 Stück kann das Netzwerk verwalten, da muss man keine Taste drücken oder Mischpult installieren, das ist einfach, man kann ein zusätzliches Mikrofon dazu nehmen. Ich habe Empfänger ausgegeben, sie ins Netzwerk aufgenommen. Die Reichweite bei Roger haben wir auf 20 Meter machen können. Ja, Roger Inspiro ist auch sehr kompatibel gegenüber bisherigen FM-Systeme, da dieser sowohl ein FM-Signal abstrahlt. das heißt, wir strahlen hier im Raum auf Kanal 33, gleichzeitig sendet aber der Sender auch hier das Roger-Signal auf 2,4 Gigahertz an die einzelnen Empfänger. Wie gesagt, ohne Problem, weitere Mikrofone können connected werden, so kann jeder FM- Empfänger das Sprachsignal empfangen und weiterleiten, etwa ans CI. Designintegrierte Empfänger sind solche, das ist hier für Phonak-Hörgeräte, der ist wasserresistent, mit dem Gehäuse verbunden, dass das System weiter Spritzwasser geschützt oder staubresistent ist. Dann haben wir den Universal-Empfänger, mit anderen Anbietern kompatibel, da können wir den Roger X Empfänger aufstecken, connecten ins Netzwerk, der stellt automatisch die Lautstärke ein, hat einen geringen Energieverbrauch, so sind wir mit jedem Hersteller Roger-fähig, kein Problem. Alternativ können Hörgeräte, wenn man einen kleinen Empfänger installiert, kann man einen Streamer um den Hals nehmen, der Sender sendet an den Empfänger, der leitet an den Streamer weiter und der sendet ans Hörgerät, so können auch kleine Hörgeräte in den Genuss kommen, die Roger Anlage zu benutzen. Jedes Hörgerät, das eine Telefonspule hat, kann mit dem Empfänger, der teils im Einsatz ist, zum Einsatz kommen. Das ist einfach eine mobile kleine Ringschleife, wir sind nicht an einen Ort gebunden, sondern können mit der Ringschleife in 20 Meter Umkreis vom Sender das Signal empfangen. Für jedes Cochlea Implantat, egal ob MED-EL, Cochlea oder advanced bionics ist, gibt es eine Lösung etwa über Roger- oder designintegrierte Empfänger. Wir haben schwerhörige und Cochlea Implantat-Menschen versorgt, wir können natürlich auch gut hörende Menschen versorgen, über das Dynamics Sound Field. Wie schaut es in der Schule aus? Die Klassen sind akustisch fraglich: Hohe Schülerzahlen, Migrationshintergründe, erhöhter Lärmpegel. Ergebnis: Konzentrationsmängel, schlechte schulische Leistungen. Schauen wir die Lehrerinnen und Lehrer an, da sind auch erhöhte Anforderungen, Stimmermüdung und Einschränkungen. Ich schaue auf die Lehrerseite, es kommt ein Nicken. Psychologischer Stress, Ermüdung. Dynamic Sound Field, da steht es, da kommt man in den Genuss, da wird die Stimme des Sprechers gleichmäßig verteilt, Sie können überall mit gleicher Lautstärke empfangen, die passt sich der Lautstärke der Umgebung an, der nimmt nicht nur Sprache auf, wenn es lauter wird, wird es leiser abgesenkt, dass optimales Verhältnis zwischen Hintergrundgeräusch und Sprachpegel existiert. Wir übertragen digital, damit haben wir guten Klang haben - besonders im Sprachbereich wird das übertragen, wir sind auch Rückkoppelungs-frei, es fängt nicht an zu pfeifen und über Software-Update kann man neue Technologien einspeisen, das wird einfach eingespielt und damit besitzt die Säule das neue Feature. Ja, dann - das heißt also - hier, wenn wir so ein System in einer Inklusionsklasse haben, haben wir alle Vorteile, erhöhte Aufmerksamkeit, Interaktion, Teilnahme der Schüler nimmt zu, akustisch schlechte Räume werden verbessert, jeder kann sitzen, wo er möchte. Es gibt 8

10 besseres Lernen und Schulnoten, weniger Stress für die Lehrer, das ist eine gute interaktive Unterrichtsgestaltung möglich. Wir können natürlich auch Signale einspeisen, zum Beispiel von einem Whiteboard hier, Audiohub nennt sich das, da können wir Videos oder Musikstücke einspeisen, vom PC können wir einspeisen, kein Problem. Wir haben auch die Möglichkeit, bestehende Lautsprecheranlagen mit dem System anzusteuern über den Digimaster X, das ist ein kleines Gerät, da können wir die Raumbeschallungsanlage mit dem Netzwerk übernehmen und für gut hörende Menschen das über die Lautsprecheranlage abstrahlen. Roger Fokus ist unser neustes Kind, seit 3 Monaten auf dem Markt, das ist ein kleiner Empfänger, der für auditive Verarbeitung Probleme kompensiert, aber auch bei Autismus oder Hörverlust. Es gibt die Empfänger in 16 Farben, wenn ich mich nicht verzählt habe. Wenn ich jetzt nochmal unsere Systeme kurz zusammenfassen möchte: Unser Sender sendet ein FM-Signal, als auch das neue Roger FM-Signal, wir können mehrere Mikrofone aufnehmen, bis zu 35 Stück. Egal welcher Hörgeräteempfänger da ist, er kann versorgt werden. Wir können die CI-Träger ansteuern, Phonak-Anlagen können wir ansteuern, Ringschleifen können wir ansteuern, Streamer können wir ansteuern, Roger Fokus können wir ansteuern, auditive Verarbeitungsstörungen können wir ansteuern und wir können das Signal über VerbaVoice über das Internet schicken, da sagt Herr Ribback was dazu, wie das funktioniert. VerbaVoice plus Roger unterstützt inklusive Unterrichtsformen durch die Technologien. Hier jetzt noch einen kleinen Abschwenkern hier, es ist nicht so cool wie die Kids sagen, diesen Sender, wenn man ins pubertäre Alter kommt, das dem Lehrer hinterher zu tragen, da könnte das Gerät cooler sein, das ist der Roger Pen, eine Mikro USB Buchse, viele Handys haben das, das gleiche Ladekabel kann verwendet werden. Wir haben hier Ein- und Ausschalter und eine Mikrofontaste und hier auf der Seite sind zwei Tasten, das sieht aus wie ein Telefon - das Gerät ist Bluetooth fähig und kann hier verbunden werden mit dem Telefon. Wenn ich das hier hinlege, dann nimmt er das auf ich ziehe mir die Informationen vom jeweiligen Sprecher, wenn ich mich in einer Menschenmenge befinde, kann ich mir die Informationen vom Sprecher holen und der dritte Modus, wenn jemand hier wie ich mit dem Handmikrofon das halte. Das ist Bluetooth fähig und unterstützt die neuste Form des Bluetooths. Und hier ist auch wieder die Mikro USB Buchse. Die Anwendung ist z.b. hier im Einkaufszentrum, bei Bus-Reisen oder, oder. Beide Geräte werden hier mit einer Dockingstation ausgeliefert, und wenn wir das mit dem Fernseh- oder dem I Phone oder dem Handy verbindet, dann steckt man das in die Ladestation rein und dann wird das Tonsignal an die Empfänger von dem Hörsystem geliefert. Es ersetzt auch gleichzeitig eine Fernsehlösung. In dieser Schnelligkeit, vielen Dank, ich denke jeder Mensch hat hier die Chance, nichts zu verpassen und ich freue mich auf Ihre Fragen, wo ich Ihnen gerne nachher hier am Stand antworten würde. Ja, vielen Dank. (...) (Robin Ribback): nutzen weiterhin und setzen verstärkt auf Live-Text, das ermöglicht, dass mehrere Dolmetscher aber auch Spracherkennungssysteme und Dolmetscher zusammenarbeiten und das Ergebnis so immer stärker verbessern. Das ganze System greift für den Dolmetscher transparent auf diesen Cloud-Service zu, sodass der Dolmetscher möglichst viele Informationen über eine Veranstaltung, Lehr- Veranstaltung oder ein Event 9

11 wie dieses - Information bekommt, das Original-Video, man sieht den Co- Dolmetscher, man kann Text generieren, wir haben auch taube Dolmetscher, dazu werden wir noch mehr hören, die aufgrund von Text dolmetsche, wir haben Audio- und Nutzerkontrolle. Wir haben das ausgebaut, dass man auch mit einem Browser die Veranstaltung ins Internet übertragen kann, wenn Sie ein Verein sind oder eine Firma, die Teilhabe möchte, wenn man zu Hause sitzt oder in anderen Städten, kann man über das System alle einfach versorgen über Audio, Video - und das Ganze barrierefrei. Alle Teilkomponenten, egal ob am Telefon genutzt, Tablet, am PC, fest installiert, alle können miteinander live interagieren, auch über die Grenzen von Apple und Android hinweg. Wir gehen auch immer stärker zur Unterstützung von Tauben und taubblinden Menschen. Dazu haben wir heute schon einige Funktionen im System eingebaut, die es ermöglichen, den Text kontrastfrei darzustellen, zu vergrößern, auch die Präsentationen zu vergrößern, aber wir gehen eine Stufe weiter mit dem Lorm-Handschuh, der ist für taubblinde Menschen geeignet, das ist eine Entwicklung von der Universität der Künste Berlin, die wir mit dem Zentralsystem verbinden, dass man lormen kann, dann kommt Gebärdensprache, Sprache oder Text raus, in die andere Richtung ebenfalls. Wenn zu dem Projekt jemand mehr wissen möchte, kann man gerne mit mir direkt sprechen. Wir bauen kleine Hardwareelemente, die im Konsument-Bereich preislich liegen, mit denen man solche Veranstaltungen durchführen kann wie heute, auch diese Veranstaltung wird mit dieser kleinen Box übertragen, die hier abgebildet ist. Zwischendrin schaue ich mal kurz auf die Uhr, ein paar Minuten habe ich noch. Wir haben eine neue Technologie, die wir demnächst launchen, die ermöglicht, Sprache zu verzögern, ohne dass man das hört, die Stimme bleibt normal, aber wird verlangsamt, also würde ich langsamer und deutlicher Sprechen, der holt es dann in den Pausen auf, damit der Vortrag nicht länger dauert. Das machen wir über Screen-Audio direkt aufs Hörgerät mit Phonak, dass man gesprochene Sprache direkt aufs Hörgerät bekommen kann und mehr Leuten die Möglichkeit gibt, dem Gesprochenen zu folgen. Wir arbeiten daran, auch die Sprachgrenzen regional zu überschreiten. Wir haben jetzt schon einen automatischen Übersetzungsdienst für Französisch-Deutsch, Englisch-Deutsch. Das hilft allen, die sich anstrengen bei deutsch wegen der Konzentration. Wir haben es schon gehört, sodass man in seiner Landessprache dem Gesprochenen folgen kann. Das erfolgt auf einer humaniden Transkripierung, damit ist die Übersetzung qualitativ hochwertig, nicht wie bei vollautomatischen Systemen. Wir haben über Phonak viel gehört. Wir entwickeln mit ihnen kleine Geräte, die ipad oder Tablet-kompatibel sind, dass man sie immer dabei haben kann und trotzdem die Funktionalitäten unterstützen. Das ist ein Thema über Audio, das skippe ich. Wir arbeiten mit Jaggo Media zusammen, damit wir das auch auf induktive Höranlagen übertragen. Interaktives Whiteboard, da wird Mathias Hoff noch was dazu sagen und einen Workshop dazu machen. Die Technologien, die wir sehen, ist im Whiteboard verbaut, das ist mobil, Sie sehen es hier in Aktion. Eine Besonderheit ist, ich muss ein Mikrofon tragen, dass dieses Whiteboard bald mit einer Technologie von Fraunhofer, hier noch als Prototyp dargestellt, meine gesprochene Sprache fokussieren kann, ohne dass ich ein Mikrofon oder Ansteck-Mikrofon brauche und frei bin, als Lehrer auch frei von Fehlern bin, dass ich keine Akkus laden oder Einstellungen vornehmen muss, sondern ich fange einfach an zu sprechen, mehr dazu von Herrn Hoff. Wir entwickeln Technologien für den Eventbereich, zum Beispiel 360 Grad Kamera, wobei die Blickrichtung jeder Zuschauer selbst entscheidet, mehr dazu bei V-Stream 360 Grad, hier ist der Dolmetscher, der eine gute Vorstellung hat von der Veranstaltung, der auch die Leistung besser erbringen kann, wenn er nicht vor Ort ist und jeder Zuschauer stärke im 10

12 Geschehen ist. Unser Webplayer ermöglicht die Nutzung im Internet, Gebärdensprache, Text, auch als App verfügbar, das funktioniert auf jedem Tablet und Smartphone. Wir können Leute integrieren über QR-Codes, man muss nicht immer alle Termine eingetragen haben, das kann man scannen, wir machen das heute schon für Länderspiele im Fußballbereich, da kommt mehr, dass auch die Stadien bald barrierefrei sind, hier das System, das Ergebnis sieht aus wie ein burnt-in-untertitel im Fernsehbereich. Ich möchte bitten, dass Sie die Chance nutzen bei der Kommunikation, dass Sie das VerbaVoice Telefon anschauen, das hat alle Funktionen, eine Besonderheit mit den Kollegen von EML, man kann eine Audio-Nachricht hinterlassen, die automatisch transkribiert wird, man erhält sie als Text, quasi wie ein Text-Anrufbeantworter. Wir arbeiten daran, die Untertitelqualität zu erhöhen, wir haben hierfür einen Editor entwickelt, der eine genaue Analyse der Untertitel ermöglicht, er wird in vielen Ländern standardmäßig zur Kontrolle eingesetzt, wir arbeiten daran, dass er in Deutschland und anderen europäischen Ländern als Standard-Editor etabliert wird und damit die Qualität der Untertitel erhöht beziehungsweise Übersicht gibt, wo nachgebessert werden muss. Danke hierfür an die Kolleginnen und Kollegen. Wir arbeiten auch daran, dass Websites mehr barrierefrei werden, es wird etwa ein Text mit Gebärdensprachvideo synchronisiert, so kann man dem leichter folgen. Last but not least die Fernseh-App, die liberalisiert die Zulieferung von Untertiteln und Gebärdensprache auf das laufende Fernseh-Programm, das ist Version 1, aber kein Prototyp, das System ist ab Q1 nächstes Jahr verfügbar, es ermöglicht die Zuschaltung von Untertiteln live in unterschiedlichen Varianten, Darstellformen und auch Gebärdensprache, derzeit weltweit einmalig. Ups, das war zu schnell. Ich habe noch eine Minute, damit kann ich jetzt wieder langsamer sprechen, dass Sie mich vielleicht auch hören. Ich freue mich, dass Sie hier sind, wünsche viele gute Gespräche, challengen Sie uns und fragen Sie uns aus über die Technologie und was hinter steckt. Ich hoffe, dass wir in einem Jahr sagen können, wir sind wieder einen großen Schritt voran, wie wenig hatten wir letztes Jahr, ich wünsche eine gute Messe und gute Vorträge. Vielen Dank! (Applaus) 6 Podiumsdiskussion: Der Einsatz von (technischen) Hilfsmitteln bei inklusiven Bildungsangeboten Chancen, Herausforderungen und Grenzen. Teilnehmende: Ines Helke, Leiterin des Referats Inklusion in der Bildung, Deutscher Schwerhörigenbund e.v. Heike Albrecht, Studentin der Ludwig-Maximilians-Universität München Max Dimpfelmeier, Lehrer am Gisela-Gymnasium München Anette Stirnkorb, Bundeselternverband Gehörloser Kinder e.v. Claudia Kempter, Studienrätin im Förderschuldienst, Mobiler Sonderpädagogischer Dienst, Förderzentrum Augsburg Förderschwerpunkt Hören (Elisabeth Kleinmaier): So wir werden gleich weiter machen mit der Podiumsdiskussion, wir haben gute Umbaupause, in ein paar Minuten geht es weiter. 11

13 Kann ich weiter machen? Ok. So, also ich freue mich, dass wir sehr viele Experten hier haben, die uns bei den Thema zu ihren Erfahrungen berichten können, einige haben viel Erfahrung im beruflichen Bereich, sie sind selbst betroffen. Ich muss sie nochmal vorstellen. Der Herr hier ist Lehrer am Gymnasium in München und dort werden auch hörbehinderte Schüler unterrichtet. Frau Claudia Kempter ist in Augsburg im mobilen Sonderpädagogischen Dienst tätig. Frau Stirnkorb ist vom Verband Eltern mit gehörlosen Kindern und hat selbst zwei gehörlose Kinder. Dann noch Heike Albrecht, sie ist Studentin an der LMU München, sie wird von ihren Erfahrungen berichten. Dann Frau Helke, sie ist die Leiterin vom Referat Inklusion in der Bildung. Ja ich möchte Sie einfach kurz bitten, dass Sie kurz erzählen können, in wie weit Sie Erfahrungen haben mit hörbehinderten Schülern und Studenten und in wie weit Sie Erfahrungen mit technischen Hilfsmitteln gemacht haben. (Max Dimpflmeier): Ich habe selbst als Schwerhöriger die Regelschule durchlaufen und kann jetzt an einer Regelschule unterrichten. Ich bin noch mit einer Sennheiser-Anlage in die Schule gegangen, das war ein großer Kasten, das wurde festgeschnallt, so ging ich in die Schule, die Qualität war sicher nicht so gut wie heute wie zum Beispiel mit Roger, das Gute an der Anlage war, sie war sichtbar, da hat ein Lehrer immer wieder gesehen, da sitzt ein Hörgeschädigter, ich muss Rücksicht nehmen. Dann sind die Anlagen kleiner geworden, ich habe in der Schulzeit auf die FM-Anlage zurückgegriffen, aber umso kleiner die Dinger wurden, umso technisch anspruchsvoller, umso größer das Problem für die Lehrer. Wir versuchen am Gymnasium, eine große Bandbreite anzubieten, wir haben stationäre Anlagen, die Anlage von Phonak, Kommunikationssysteme, wir haben auch schon mit VerbaVoice zusammengearbeitet. Ich bin offen für alle neuen technischen Möglichkeiten, ich sehe in der Mannigfaltigkeit die Möglichkeit, hier eine Barriere die da ist, etwas abzusenken. (Claudia Kempter): Okay. Ja, ich arbeite mit meinen Kolleginnen zusammen im MSD in ganz Schwaben für Schüler, die hörgeschädigt sind oder auch mit einer auditiven Verarbeitungsund Wahrnehmungsstörung. Die meisten haben Hörgeräte oder CIs, es wäre schön, wenn wir auch eine FM-Anlage hätten. Wir haben auch Erfahrungen gemacht mit VerbaVoice mit Schriftdolmetschern. (Anette Stirnkorb): Ja ich habe in meiner Schulzeit auch erlebt mit Hörgeräten beschult zu werden, allerdings habe ich darüber kein Sprachverständnis gehabt. Die Sennheiser Anlage ist mir auch bekannt, ich bin froh, dass wir die Vorwerk Geräte haben, die kleiner sind. Aber schon damals gab es technische Schwierigkeiten, die die Kommunikation, aber eben auch die Situation in der Klasse deutlich beeinflusst haben. Und bei meinen Kindern, die auch hörgeschädigt sind, ist es so, dass beide FM-Anlagen besitzen, sie aber nicht durchweg benutzen. Das hängt auch vom Hörempfinden des Kindes ab. Die beiden hören nicht gleich schlecht oder gleich gut, daher nutzen sie die Anlage auch unterschiedlich. Grundsätzlich sind wir froh, dass wir die Möglichkeiten haben, wie sie die zukünftig nutzen werden kann ich nicht sagen. Das Wichtigste ist, dass Kinder frei entscheiden können, welche Hilfsmittel sie nutzen können, denn Kinder müssen die Erfahrung machen, mit welchen Geräten sie am besten klar kommen und welchen Hilfen Sie die Kommunikation in den Klassen auch erleben können. Ich finde es blöd, wenn den Kindern ein Hilfsmittel aufgedrückt wird, die Kinder sollten das selbst entscheiden können. (Elisabeth Kleinmaier): Vielen Dank. (Heike Albrecht): Also, ich bin selber Schwerhörig und ich bin von klein auf einer hörbehinderten Schule gewesen. Da gab es auch eine FM Anlage, aber mir hat es im Endeffekt schon geholfen, aber alles noch verstärkt. Aber nicht, dass ich es wirklich verstanden haben. Daher möchte ich das Modell von Phonak probieren, Roger Pen, und bin 12

14 gespannt wie es aussieht. Jetzt mit den Schriftdolmetschern, ich hatte an der Schule auch mit Gebärdensprachdolmetscher versucht, leider bin ich da nicht so gut in Gebärdensprache. Jetzt habe ich vor einem Jahr erfahren, dass es Schriftdolmetscher gibt. Und ich bin froh, dass es jetzt hier klappt. (Ines Helke): Hört ihr mich? Mein Name ist Ines, ich habe unterschiedliche Erfahrungen, bin auch schwerhörig, ich habe im Studium FM Einsatz benutzt von Sennheiser, auf dem Arbeitsplatz habe ich jetzt Phonak Inspiro, ich kann so die hörende Welt erreichen, auch die profitiert, die sagt immer, was ist das für eine scharfe Sprache, die bis in die letzte Ecke überträgt, jene mit Cochlea Implantat können sich induktiv anschließen, Phonak ist ein gutes akustisches Modell, alle profitieren davon. In meinem Berufsleben habe ich mehr Gebärdensprachdolmetschereinsatz, weil das schneller ist, aber manchmal habe ich Schriftdolmetschereinsatz, nicht VerbaVoice, aber ich sehe, die Technik wird immer besser, dass sie flexibler am Arbeitsplatz, Studium und so weiter werden. Das ist eine große Bereicherung. Ich versuche, dass ich den Leuten von Kindern mit Hörschädigung vermittle, unterstützte das, die Eltern müssen sensibilisiert werden, dass die Technik gut ist. Dass man dazu stehen soll, dann können hörgeschädigte Kinder teilhaben, egal ob Schule, Freizeit und so weiter. Aber wir müssen auch die Eltern erreichen, dass sie überzeugt sind, dass das nichts für Scham ist, sondern dass das eine schöne Teilhabe ist. (Elisabeth Kleinmaier): Vielen Dank, ich denke, wir haben einen guten ersten Einblick bekommen. Können Sie noch mal sagen, mit technischen Hilfsmitteln, was heute vielleicht einfacher möglich ist, vielleicht auch im Vergleich zu früher? Wenn man die Entwicklungen verfolgt, was ist heute dank der Technik einfacher oder wie kann inklusiver Unterricht so besser gestaltet werden? Wer möchte? (Claudia Kempter): Aus meinen Erfahrungen glaube ich, auch wenn man die Zahlen ansieht, dass mehr hörgeschädigte Schüler an Regelschulen beschult werden, dank der Technik. Hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler leisten aber extrem viel, es wird mehr möglich, aber der Preis ist hoch. Das ist so unser Erleben. Aber die Zahlen explodieren förmlich, die hörgeschädigten Kinder sind da, aber es geht halt mehr in der Regelschule, es funktioniert besser. (Sprecherwechsel): Ja, also die Frage ist sicherlich die, wenn ich zum Hörgeräteakustiker gehe, frage ich immer, was gibt es Neues, wie kann es verbessern? Was ermöglicht mir die bessere Technik, respektive meine Schulzeit, Lehrerinnen und Lehrer, die Hörgeschädigte unterrichten - mit einer guten Hörtechnik kann ich andere Kommunikationsstrukturen leichter entwickeln oder optimieren. Ich bin hochgradig hörgeschädigt, ich muss ja irgendwie zur Sprachkompetenz gekommen sein. Ich kann nur gut sprechen lernen, wenn ich es gut hören kann, so sehe ich das auch, das ermöglicht mir, in Kontakt zu treten mit der Umwelt, als Schüler in Kontakt mit Mitschülern, am Unterricht teilnehmen, aber Inklusion bedeutet auch nach der Schule. Mit den technischen besseren Möglichkeiten auch - Stichwort Partizipation, also Teilhabe. Die Gefahr der sozialen Isolierung ist für den Hörgeschädigten die größte Gefahr. Die technischen Möglichkeiten, wenn die besser sind, es ist so, alle Schüler haben ein Handy und ein Smartphone, da ist es ja vielleicht ganz cool, wenn man was zusätzlich noch was hat. Es geht ja eben über den Kontakt, da lernt man auch viel und man lernt Sozialkompetenzen. Nur wenn wir den Kontakt haben und wir Kommunikationskompetenzen erreicht haben, das wird alles dadurch erleichtert. (Ines Helke): Ja, es ist auch wichtig, das muss alles bezahlt werden. Das Schöne ist, es gibt und gibt und gibt, aber wir können nicht verschweigen, dass viele Hörbehinderte, dass wir oft einen großen Kampfeinsatz erbringen müssen, dass die Kostenfinanzierung übernommen 13

15 wird. Das ist ein ganz wichtiger Appell an die Politik an der Teilhabe, das ist alles da, aber wir müssen es finanziell leisten können. Daher ist es wichtig, die Öffentlichkeitsarbeit bei der Politik, bei den Krankenkassen, Sozialämtern, und und und, dass es finanziert werden muss, damit wir Teilhabe erleben. Es darf nicht sein, dass wir einen Kampf-Papiereinsatz erleben und wir uns immer drum kümmern müssen, wie wir das finanzieren. Wir müssen froh sein, dass es Formen gibt, die sich damit arrangiert haben, das ist ein wichtiger Appel, wir sind die Kunden und müssen es finanziell leisten. Das ist ein Appell, dass die Politik das finanzieren muss, ohne dass wir ständig einen Kraftakt leisten müssen - wir haben im Alltag schon immer viele Kraftakte zu leisten, sonst geht das Inklusionskonzept nach hinten und keiner kümmert sich um die Technologie und keine Firma ist dann bereit das zu finanzieren, daher muss sowas mit den Politikern gemeinsam besprochen werden. Ich gebe recht, die Zahlen steigen, dass die schulische Inklusion - zu was für einen Preis? Hier steht, wenn mehrere Schüler in einer Klasse oder in einer Schule zusammen dort lernen, dann ist es inklusiv, ansonsten ist es weiter nach meinem Aspekt Isolation, was wir von Frau Prof. Leonhardt erfahren haben, denn die psychosoziale Entwicklung ist maßgeblich für das Erwachsenenalter. (Anette Stirnkorb): Wenn ich überlege vor 40 Jahren bis heute, da hat sich lange gar nichts bewegt und heute sind wir in einem rasanten - wir erleben interessante Entwicklungen, und Dinge, die ich mir als Schüler nicht hätte vorstellen können, wie Schule und Kommunikation ablaufen können. Was meine Kinder angeht, ist es so, dass wir mit den Lehrern, was die Technik angeht, keine Probleme haben, aber wir kämpfen dafür, dass Gebärdensprache angewendet wird. Dann wird oft gesagt, die Kinder können doch keine Gebärdensprache, dann verstehen die anderen Kinder wieder nichts. Ich hatte mal ein Gespräch mit einer Mutter geführt, die erzählt hat, dass ich erzählt habe, dass wir VerbaVoice in einer Einrichtung nutzen, die für Hörgeschädigte ist. Wir sind mit unseren Kindern an einer Förderschule, weil die Lehrer nicht in Gebärdensprache unterrichten und damit unsere Kinder nicht inklusiv Unterricht werden können. Sie haben ein Kontingent, das ist aber nicht ausreichend. Die Schulzeit und der Unterricht läuft einfach weiter. Ich würde mich freuen, wenn wir da Möglichkeiten finden, dass unsere Kinder trotzdem zusätzlich zu den Schriftdolmetschern Gebärdensprache angeboten bekommen. Das ist das, worauf wir Gehörlose am allermeisten angewiesen sind. Gerade die Schulzeit ist eine wichtige und exklusive Zeit, in der wir den Kindern das Lernen ermöglichen wollen und wenn es da nicht stattfinden kann, wann dann? (Elisabeth Kleinmaier): Darf ich nachfragen? Für was nutzt Ihr Sohn jetzt Dolmetscher an der Schule? (Anette Stirnkorb): Er hat einen Schulbegleiter sozusagen im Unterricht, und er nutzt VerbaVoice Text für den - für Englisch - für den Englisch Unterricht. (Elisabeth Kleinmaier): Sie haben mir auch gesagt, dass Sie Erfahrungen gemacht haben mit Ferndolmetschern? Sie betreuen das, können Sie von Ihren Erfahrungen berichten, in welchem Bereich wird das eingesetzt, welche Schüler sind das? (Claudia Kempter): Also das - die Schule, die betreut wird, ist ein Regelgymnasium. Sie nutzen es für eine weitere Fremdsprache. Und sie da zu entlasten, die anderen Fächer macht sie mit Hörgeräten und der FM-Anlage. Es ist aber aktuell so, dass sie glücklich ist mit der Schriftdolmetscher Unterstützung. Und sie freut sich sehr, dass es gut funktioniert und ist entlastet dadurch, sie sagt selber, sie nimmt viel am Unterricht teil, aber wenn was zu schnell ging, sie hat die Sicherheit, dass sie nachlesen kann, ich denke, die Möglichkeiten sind vor allem dann gegeben, wenn das Kinder sind mit hohen Lesekompetenzen. Es ist schnell, 14

16 muss parallel gehen, die Kinder müssen viel kompensieren, ich schaue auf Lehrer und Tablet, aber die Entlastung durch die Beständigkeit der Schrift gibt den Kindern viel zurück. Wir hatten einen Schüler betreut, der kam neu ans Gymnasium, Fünftklässler, da waren die Rahmenbedingungen nicht ideal, die Unterstützung durch die Schule nicht so gegeben. Für ihn war es zu viel, wenn er vielleicht älter ist, kann er vielleicht damit umgehen, dann hilft es wieder. Das sind im Moment meine Erfahrungen. Da wo es ist sinnvoll, kann es gut tun und gute Dienste tun. Man muss das Kind einzeln im Blick halten. (Ines Helke): Also ich arbeite in Hamburg, was mir auffällt, das die integrativen Schüler oft eine Hemmschwelle haben. Sie sagen oft, nein das brauche ich nicht, das geht auch so. Das ist ein wichtiger Aspekt, Kinder brauchen Vorbilder, dass sie es von Erwachsenen sehen, dann glaube ich auch, dass Schulkinder den Mut haben, wenn sie ein bestimmtes Alter haben, nicht in der Grundschule, aber wenn Diskussionen schneller werden, dann sehen sie, das habe ich schon mal gesehen, ich probiere es. Ich erlebe oft, die Antwort das brauche ich nicht. Weil Kinder, wenn sie das nicht gesehen haben, dann sagen sie auch nicht ich gehe studieren. Daher ist für VerbaVoice vielleicht so interessant, Öffentlichkeitsarbeit haben, dass man Eltern zeigt, was es für Möglichkeiten gibt und auch bei Schulbehörden, dass sie Mut haben und sagen, wir probieren das für ein Jahr als Modellprojekt. Ich merke oft, ich erkläre und erkläre und es kommt nicht da an, wo ich es erzähle. Vielleicht kann man das mit der Öffentlichkeitsarbeit mal gemeinsam überlegen, wie kann man das, was wichtig ist, verkaufen, damit die Schulkinder es nicht so schwer haben, wie wir es hatten. Weil es muss ja auch finanziert werden und es muss gezeigt werden, dass die Schulbehörden sehen, da ist ein wichtiges Produkt für die Teilhabe, aber es muss finanziert werden. Da sollte man zusammen überlegen, wie kann man sich an einen runden Tisch setzen und überlegen, das ist eine spontane Idee, erwachsene Schwerhörige nutzen das, aber es soll auch im Schulprozess laufen, da könnte es doch eine Bereicherung sein und die Kinder sind nicht so angestrengt am Abend. Denn Kommunikation ist anstrengend. (Elisabeth Kleinmaier): So dass man den Aha-Effekt hat. Das ist auch eine Frage an Heike, hattest du auch solche Momente? Wie ging es dir da? (Heike Albrecht): Also - ähm - ich habe ja vorher noch nie von VerbaVoice gehört, bevor ich zu studieren angefangen habe. Dann kam ich - ich habe in Aachen in der Schule gearbeitet, dann kam Frau Kleinmaier und eine Kollegin in Aachen in der Schule und haben VerbaVoice vorgestellt. Und ich habe am Anfang, bevor ich überhaupt wusste, was VerbaVoice ist, habe ich gedacht, es ist nicht so, wie ich es mir wünschen würde. Dann komme ich hin, dann erfahre ich, es geht einfach über Laptop, Handy oder so, dass das ganz einfach gemacht wird. Wort für Wort, die Fachbegriffe - alles. Weil mit Gebärdensprache ist es schwierig, dass Fachbegriffe anders erklärt oder buchstabiert werden müssen. Ich muss sagen, für mich, ich gebärde nicht viel, ich bin begeistert von VerbaVoice, dass ich das im Studium nutzen kann. Ich studiere Psychologie, das ist sehr schwer. Ich kann es nicht wirklich beschreiben, weil es ist einfach - ich bin richtig froh, dass Sie das ins Leben gerufen haben das Ganze. Ich höre von meinen Mitstudenten - ich erkläre ihnen, was VerbaVoice macht und wie einfach das dann ist. (Elisabeth Kleinmaier): Können Sie sagen, wie schätzen Sie es ein, in welcher Rolle technische Hilfsmittel in Bezug auf soziale Inklusion leisten können? Wo sind Grenzen gesetzt, was den Bereich angeht? (Claudia Kempter): Aus meiner Sicht - schwierig. Was technische Hilfsmittel auf alle Fälle übergreifend vom Unterricht auf das Sozialleben leisten, dass die Sprachkompetenz besser wird und Kommunikation besser möglich wird. Der hörgeschädigte Schüler reagiert auf Sprachen und Kommunikation im Unterricht anders als in der Umkleide, im Sport-Unterricht 15

17 oder dem Pausenhof, da werden keine technischen Hilfsmittel verwendet, da müssen wir Mitschüler sensibilisieren, weil sie ihn als zwei unterschiedliche Personen erleben, da sind Grenzen aufgezeigt. Aber man sieht die sprachliche Kompetenz, man erlebt ihn als wissenden, kompetenten Schüler, das erleichtert dann auch das Soziale. (Max Dimpflmeier): Die Technik kann den Kontakt nicht ersetzen, den persönlichen Kontakt, es ist berechtigt, wir kommunizieren nicht nur über Lautsprache, sondern auch über Gestik und Mimik, auch die Gebärdensprache hat eine Daseinsberechtigung, es ist ganz klar. Ich muss auch sagen, wenn ich wasserdichte Hörgeräte habe, ist das super, dann kann ich auch entspannt ins Schwimmbad gehen mit meinem Kind. Sonst muss ich etwas mittragen, das geht nicht umsonst. Die Hörgeschädigten müssen möglichst gut vernetzt sein, mich stören die Nebengeräusche hier nicht, aber andere haben schon gemerkt, das ist ein Wahnsinn hier. Ich selber zum Beispiel - ich bin, da ist der Kostenfaktor, die moderne Technik kostet Geld. Die Kinder haben für 600 Euro ein Smartphone, das wird bezahlt, wichtiger ist, dass diese Technik kompatibel ist mit der Technik, die wir heute im Alltag einsetzen, dass ich meine Strategien verbessern kann. Das kann ich dann wirklich auch in der Freizeit und überall einsetzen. Zum Thema Kostenfaktor will ich sagen, weil das immer wieder angesprochen wird, ich mache gute Erfahrungen in der Schule. Natürlich ist es mit Mühen verbunden, das Gisela Gymnasium in München, ich brauche die Ausstattung, wenn ich einen Schüler habe, der sagt, er möchte die FM-Anlage ausprobieren, muss das möglich sein, ich danke wirklich noch einmal den Firmen, dass das zeitlich so schnell möglich war. Ich gehe zu dem Schüler hin, der im Unterricht die optimalen Bedingungen braucht. Auch die hohe Zufriedenheit der Eltern bei der Integration - auch wenn die Kinder nachhause kommen und sagen, Mama, das passt schon, mach dir keine Sorgen. Man muss die Möglichkeiten wirklich anbieten. Sowas wie VerbaVoice sehe ich im Bereich von Inklusionsklassen, die weit weg sind von der Versorgung mit technischen Hilfsmitteln, das ist eine Möglichkeit wie auch hochgradig Hörgeschädigte teilnehmen können. Ich hatte eine tolle Schülerin, die sagte, ich habe die Zeit im Gymnasium abgesessen und dann bin ich nach Hause gegangen und habe alles nachgelernt. Das wird für sie eine große Wirkung haben, daher kann ich nachvollziehen was Frau Albrecht sagt, dass es sehr wichtig ist für sie. (Elisabeth Kleinmaier): Ja, ich denke wir haben noch einen Augenblick Gelegenheit um Fragen auf den Publikum dran zu nehmen. Ich würde Sie bitten, dass Sie nach vorne kommen und hier ihre Frage ins Mikrofon stellen. (Frage aus dem Publikum): Ja, mein Name ist Fischhaber, ich habe eine Tochter die ist 19 Jahre, hörgeschädigt, gut mit Technik versorgt. Im Gisela Gymnasium und ich kenn den Weg in Förderzentren, wobei ich mich eingesetzt habe, dass sie schnell in ein Förderzentrum kam und auch in das Internat. Aber was ich sagen wollte, die Zusammenarbeit und Stärkung der Eltern, der Vorstand der Elternvereine, dass man die Eltern mitnimmt, weil so viel nicht nur bei den Kindern verloren geht, sondern auch bei den Eltern. Ich hatte auch depressive Phasen, also wer nimmt die Eltern da mit, weil die Eltern sagen schon passt, geht schon. Ja und die Zeit ist zu schnell vorbei. Technische Hilfsmittel das Thema für VerbaVoice ist heute, wir sind deswegen eingeladen worden, vieles ist schon gesagt. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein - ich plädiere dafür, dass Eltern wahrnehmen, dass Lehrer auch nur ein Durchschnitt der Gesellschaft sind, Lehrer sind ein Durchschnitt. Wir nehmen sie auch so wahr bei Elterngesprächen. Deshalb ist mir wichtig, dass wir auch für die Lehrer Inklusion anbieten, Lehrer haben auch Burnout, Stress, Leistungsanforderungen, entspanntes Lehren, wenn ich Frau Bäcker zitiere, die gesagt hat, wenn Inklusion stattfindet, 16

18 egal wo - fürs Selbstwertgefühl, dann profitieren alle in einer Win-Win-Situation, Lehrer, hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler und nicht hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler, das ist Energiehaushalt, für die persönliche Seite, wo wir sonst immer schneller, immer mehr und so weiter - das ist eine wichtige Botschaft, die ich aussenden möchte. Vielen Dank! (Elisabeth Kleinmaier): Gibt es noch weitere Fragen aus dem Publikum? Ich kann vielleicht kurz - (Max Dimpflmeier): Ich möchte ein paar Worte an die Verbände richten, ich habe gestern mit dem Sozialministerium gesprochen, bis 2020 sollen Bayern barrierefrei werden, ich habe den Anspruch das in der Schule zu versuchen, es ist auch viel Geld dafür vorgesehen. Mit der jetzigen Legislaturperiode sind 250 Millionen Euro verabschiedet worden, bis 2020 werden weitere Gelder zur Verfügung stehen, die wissen teils nicht, wie sie es einsetzen sollen. Da gibt es Kontakte mit Behindertenbeauftragten, für größere Projekte und kleinere Sachen, da könnte man VerbaVoice vielleicht auch für nicht behinderte Entwicklung - da kann man auch was machen. Bis zum Jahr 2020 sind 600 Mio. Euro, die man dafür investieren will, ich appelliere an die Verbände, nehmen Sie Kontakt auf mit den politischen Parteien auf, an dem Gisela Gymnasium konnten wir es auch nur durchsetzen in dem wir politische Kräfte mobilisiert haben. (Elisabeth Kleinmaier): Vielen Dank, dann noch eine letzte Frage hier in die Runde, wir haben gehört, es gibt Budget und große Pläne. Was würden Sie sich wünschen? Was braucht es, damit inklusiv beschulte Kinder und auch später gut unterstützt werden? (Max Dimpflmeier): Ich schon wieder? (lacht) Ich glaube, mehr Geld, mehr Personal, weniger Schüler in den Klassen, Herz und Verstand. Wenn man den Schüler so annimmt, wie er ist und sich in seine Lage versucht hineinzuversetzen, dann kann man viele Probleme gar nicht aufkommen lassen. Einfach mal die Seite vom Blick wechseln. (Sprecherwechsel): Inklusion sollte nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden. Egal welchen Hörstatus das Kind hat, wenn wir hörgeschädigte Kinder betrachten, sollte dem Kind alle Möglichkeit gegeben werden um in unserer Gesellschaft und in der Schule und im Kindergarten und in den Familien sich entwickeln zu können. Das sollte möglich sein ohne dass die Eltern monatelang um Hilfsmittel kämpfen müssen und Anträge ausfüllen müssen. Das sollte möglich sein ohne das sämtliche Kraft und Energie verloren geht auf dem Weg dorthin. (Heike Albrecht): Es ist vor allem auch mein persönlicher Wunsch, es ist oft ein Problem wenn man einen Antrag gestellt hat für Schriftdolmetscher oder Gebärdendolmetscher, dass die Leute da oben, die die Anträge bekommen, dass sie oft nicht verstehen, wie wichtig es ist für hörgeschädigte Menschen, dass Sie die Unterstützung brauchen. Ich denke immer, man müsste die Leute, die da oben sitzen mal mit in die Schule nehmen und sagen, schaut mal, wie gut die Studenten jetzt mit den Hilfsmitteln klar kommen, das wäre für mich wichtig. Das hängt viel an den Leuten da oben ab. (Sprecherwechsel): Es wurde am Ende noch viel Gutes gesagt, wichtig ist der Inklusionsansatz, dass wir vernetzt arbeiten in Kooperation. Es heißt, Inklusion kann nur erfolgreich klappen, wenn wir Netzwerke aufbauen und kooperieren, vor 10 Jahren haben es Schwerhörige, Gehörlose und so weiter - vieles hat sich zum Glück gelockert. Die Vorurteile sind immer weniger, es gibt noch welche, aber weniger als vor 10 Jahren, wenn ich historisch zurückblicke. Inklusion - man darf auch die Senioren nicht vergessen, wenn wir stärker vernetzt kooperieren, vielfältiger anbieten und einfacher für das kommunizieren, 17

19 glaube ich, dass wir mit der Inklusion schneller vorankommen als wenn wir warten oder alles individuell machen. Wir brauchen Netzwerke für die Inklusion. (Sprecherwechsel): Eines habe ich vergessen, auch einfach keine Angst haben. Weder vor ich kenne die Behinderung nicht, kann damit nicht umgehen, noch vor der Technik. Offen sein. (Elisabeth Kleinmaier): Vielen Dank! Ich denke, das war - eine Frage haben wir noch oder einen Beitrag. (Frau Fischhaber): Ich habe in der Elternarbeit aber auch im Netzwerk Hörbehinderung Bayern erlebt, dass bei uns am Gymnasium mit vielen Hörgeschädigten Bereiche beschult werden, Inklusion auch dort benötigt wird, es drängt auch rein, weil es kein Schulsystem gibt, dass diese Kinder anders gefördert werden, sie sagen ein bisschen hörgeschädigt, aber brauchen andere Unterstützung, also Inklusion auch im Förderzentrum gibt es, das hat mich berufen, Brücken statt Wände zu bauen, da wurde richtig gesagt, innerhalb dieser Arbeit ist immer deutlich geworden, Stigmatisierung der Hörschädigung. Also die Energie des Verstehens ist ein Aufwand, aber die Energie des Verbergens ist auch noch viel präsent. Es wird leider immer wieder tabuisiert, wenn ich das anspreche, wird immer zur Ruhe ermahnt, ich habe mal vorgeschlagen oder mehrmals, ein Modell zu erfinden, das weltweit Hörschädigung zeigbar macht, dass gezeigt wird, der Hörgeschädigte hat Sprachkompetenz oder nicht, für hörende ist das der erste Schritt zur Kommunikation mit den anderen. Sie glauben nicht, was ich an Kritik geerntet habe. Auch die Industrie will, dass man das verbirgt, mit unsichtbaren Hörgeräten, da muss noch viel getan werden parallel. Danke! (Elisabeth Kleinmaier): So, vielen Dank. Das waren einige spannende Einblicke, ich danke, dass Sie Ihre Erfahrungen geteilt haben. Wir haben gesehen, technische Hilfsmittel bieten eine Chance, die Anforderungen und Lösungen zu unterstützen, dass Inklusion leichter wird, es muss eingebettet sein in ein Gesamtkonzept, damit alle Faktoren zusammenwirken. Sie können nachher auch noch weitere Fragen stellen in der Mittagspause, ich möchte mal danken für die Aufmerksamkeit, dass Sie sich die Zeit genommen haben, danke für Ihre Beiträge. (Applaus) Ja, und dann heißt es für uns jetzt, ab in die verdiente Mittagspause, wir machen jetzt eine Stunde Pause, um 14 Uhr geht es hier weiter. Sie können sich gerne am Messekaffee stärken, die Partneraussteller besuchen und uns mit Fragen löchern. Wir sehen uns um 14 Uhr wieder, schöne Pause! MITTAGSPAUSE (Elisabeth Kleinmaier): Herzlich Willkommen zum zweiten Teil des Fachtags "Barrierefreie Bildung für Menschen mit Hörbehinderung"! Hallo, ich möchte Sie langsam wieder hereinrufen, wir machen langsam weiter mit dem Programm, es geht gleich in wenigen Minuten weiter. 18

20 7 Ferndolmetscher in Schule und Studium: Heike Albert & Miriam Nauderer, Erfahrungsberichte aus der Praxis Informationen zum Einsatz von Ferndolmetschern und Erfahrungsberichte von Nutzerinnen (Elisabeth Kleinmaier): So liebe Gäste vom Fachtag, wir machen weiter mit dem nächsten Programmpunkt, und zwar haben wir heute hier schon Ferndolmetscher im Einsatz gesehen, ich möchte jetzt noch genauer erklären, wie ist es tatsächlich in Schule und Studium, wie funktioniert das Ganze und wird umgesetzt und hören Erfahrungsberichte aus der Praxis. Also manche von Ihnen haben sich schon gefragt, wie funktioniert das eigentlich, was ich hier sage, erscheint hier am Text. Das sind Ferndolmetscher, das heißt Sie sind nicht hier vor Ort, sondern über das Internet zugeschaltet. Wir haben hier das Mikrofon, über das Internet wird der Ton an den Dolmetscher übertragen, die sitzen zu Hause oder in dem Büro in dem Sie arbeiten und hören alles was ich sage mit und übertragen es live in Text oder auch in Gebärdensprache. Das Ganze ist dann mit wenigen Sekunden Verzögerung und wir können dem folgen, was ich sage. Wenn man das am Beispiel hat in der Schule oder in der Uni, da wäre ich Ihr Dozent und wir hätten Vorlesung und ich habe es nicht leicht, weil es nach der Mittagspause ist und Sie können dann - ich habe hier mein Mikrofon, spreche rein und der Schüler kann dann auf einem Laptop oder Tablet mitlesen was gesprochen wird. Wir haben es auf Leinwand jetzt, aber es gibt dort verschiedene Möglichkeiten. Wir sehen heute hier im Einsatz, wie Schriftdolmetschen funktioniert. Alles Gesprochene wird visualisiert. Es gibt verschiedene Techniken, es wird manuell geschrieben, Buchstabe für Buchstabe kommt reingeflogen, oder der Schriftdolmetscher arbeitet mit automatischer Spracherkennung, er spricht alles nach, was ich sage und wir können es blockweise im Ganzen sehen. Hier sieht man, wie es normalerweise aussieht, wenn der Student es öffnet. In der Mitte ist das Textfenster, da der Text der Vorlesung. Es gibt aber auch ein Textfenster, wo ich mich mit dem Schriftdolmetscher austauschen kann. Ich kann dann schreiben, es geht später los und so weiter. Da kann man sich mit dem Dolmetscher austauschen. Es gibt noch weitere Fenster, hier auf der linken Seite, das sind die Teilnehmer der Sitzung. Ich kann immer sehen, wer eingeloggt ist in dem Raum. Das kann man immer sehen. Das Ganze gibt es natürlich auch für Gebärdensprachdolmetschen, alles, was ich sage, wäre hier auf Videoleinwand und würde vom Dolmetscher übertragen, wir haben heute Dolmetscher vor Ort, weil wir viele Beiträge hatten, die gevoiced wurden, ist nicht so angenehm, wenn die Podiumsteilnehmer in einer Kamera gebärden müssen, darum sind heute die Dolmetscher vor Ort gut, aber es geht auch in der Schule, der Lehrer macht den Unterricht, der Schüler hat den Laptop offen und kann das Video des Gebärdensprachdolmetschers sehen, es gibt auch die Möglichkeit, dass man sich mit dem Schüler austauschen kann, er kann die Kamera freischalten, sich austauschen, vielleicht festlegen eine Gebärde für einen Begriff, die der Schüler gerne möchte und der Dolmetscher kann auch hier für den Schüler voicen, also sprechen, wenn der Schüler eine Frage hat oder im Unterricht was kommentieren möchte und nicht Lautsprachkompetent ist, kann er die Kamera freischalten, gebärdet in die Kamera, dann ist die Stimme des Dolmetschers über Lautsprecher zu hören. Grundsätzlich, was braucht man an Ausstattung? Man braucht immer ein mobiles Endgerät, also ein Laptop oder ein Tablet zum Mitlesen. Ich zeige das mal hier, wir werden das später nutzen, es gibt eine App, da kann man den ganzen Text auch dort verfolgen. Oder die 19

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