Wettbewerb und Netzwerk

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1 2011 Wettbewerb und Netzwerk

2 Der Schulwettbewerb Starke Schule zeichnet Schulen aus, an denen sich Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam mit Partnern innerhalb und außerhalb der Schule in besonderer Weise für ihre Schülerinnen und Schüler stark machen. Schülerinnen und Schüler erleben hier Freude am Lernen, werden fit gemacht und machen sich fit für ihren beruflichen und ihren persönlichen Lebensweg. Bundespräsident Christian Wulff Bundespräsident Christian Wulff wird am 11. Mai 2011 die Preise an die Siegerschulen überreichen. 2

3 Wettbewerb und Netzwerk Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Aus bildungsreife führen verbindet einen bundesweiten Wett bewerb mit umfang reichen Netzwerk angeboten. Teilnehmen können alle allgemeinbildenden Schulen, die ihre Schüler für den Hauptschul - ab schluss, die Berufsbildungsreife oder die Berufsreife qualifizieren. Starke Schule zeichnet hervorragende schulische Gesamtkonzepte aus, vernetzt Schulen miteinander, fördert das Innovationspotenzial von Schulen und bildet Lehrkräfte zu ausgewählten Themen fort. Der Wettbewerb Starke Schule von 1999 bis 2007 als Hauptschulpreis durchgeführt wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Starke Schule hat starke Partner: Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, die Bundesagentur für Arbeit, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und die Deutsche Bank Stiftung fördern das Projekt und richten es gemeinsam aus. 3

4 Der Wettbewerb Der Wettbewerb Bundesweit können sich alle Hauptschulen und je nach Bundesland auch (teil-) integrierte Schulformen und Förderschulen, die zum Hauptschulabschluss, zur Berufsbildungsreife oder zur Berufsreife führen, bewerben. Je nach Bundesland sind dies: Duale Oberschulen, Erweiterte Realschulen, Förderschulen, Gemeinschaftsschulen, Gesamtschulen, Grund- und Hauptschulen, Hauptschulen, Haupt- und Realschulen, Mittelschulen, Oberschulen, Realschulen plus, Regelschulen, Regionale Schulen, Regionalschulen, Sekundar schulen, Stadtteilschulen, Teilhauptschulen, Werkreal schulen, Wirtschaftsschulen. Eine Teilnahme am Wettbewerb bedeutet für die Schulen eine öffentliche Anerkennung und Wertschätzung, erhöht die Sichtbarkeit in der regionalen Schullandschaft, bewirkt eine Stärkung der Beziehungen zu außerschulischen Kooperationspartnern und ist ein Beleg für die Qualität des schulischen Angebots. ab 15. März Juli 2010 Juli bis Dezember 2010 Anmeldung unter Bewerbungsschluss Auswahl der Landessieger 4

5 Wie funktioniert die Bewerbung? Eine Bewerbung ist alle zwei Jahre möglich, die nächste Ausschreibung des Wettbewerbs beginnt im Frühjahr Interessierte Schulen können sich dann im Internet unter anmelden und den Bewerbungsbogen online ausfüllen. In der Bewerbung werden u.a. pädagogische Konzepte und Angebote zur Berufsorientierung der Schulen sowie schulstatistische Daten abgefragt. Wer sich über die Fragen und den Umfang der Bewerbung informieren möchte, kann den aktuellen Bewerbungsbogen unverbindlich im Internet einsehen. Januar bis März 2011 Landespreis verleihungen Auswahl der Bundessieger 11. Mai 2011 Bundespreisverleihung 5

6 Der Wettbewerb Was wird bewertet? Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen zeichnet lernende und innovative Schulen aus, die sich systematisch mit den jeweils spezifischen regionalen und lokalen Rahmenbedingungen auseinandersetzen und auf Veränderungen in ihrem Umfeld aktiv reagieren. Prämiert werden Schulen, die Grundlagen schaffen, indem sie eine nachhaltige Weiterentwicklung des Lehrens und Lernens betreiben. Begabungen ausbauen und deutlich machen, wie sie über fachliche Kompetenzen hinaus auch methodische, personale und soziale Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler fördern. Übergänge meistern, weil sie einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung der Ausbildungsreife und der Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler legen. Netzwerke nutzen, indem sie mit dem außerschulischen Umfeld kooperieren. Diese Schwerpunkte finden sich auch im Aufbau des Bewerbungsbogens wieder. Der Wettbewerb ist Ansporn und Ermutigung für alle, die im Interesse ihrer Schülerinnen und Schüler eine erfolgreiche Schulentwicklung vorantreiben wollen. Die Reflexion der eigenen Arbeit und die Beispiele früherer Preisträger sind eine ideale Grundlage dafür. Brigitte Richter-Undeutsch, pensionierte Schulleiterin, Jurymitglied 6

7 Die Teilnahme am Wettbewerb Starke Schule ermöglicht einen kritischen, evaluierenden und wertschätzenden Blick auf die Arbeit an unserer Schule. Alle am Schulleben beteiligten Personen dokumentieren ihre Zusammenarbeit, und Kooperationen werden für Außenstehende transparent. Der Erfolg im Wettbewerb hat viele Vorurteile gegenüber unserer Hauptschule abgebaut und eine positive Wertschätzung der Qualität unserer Arbeit bewirkt. Reiner von Borzyskowski, Schulleiter der Hauptschule Coerde in Münster (2. Bundessieger Starke Schule 2009) 7

8 Der Wettbewerb Welche Preise gibt es? Der Wettbewerb Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen ist zweistufig aufgebaut. Der Wettbewerb auf Landesebene Gemeinsam mit den jeweiligen Kultusministern überreichen die Partner von Starke Schule die Auszeichnungen. Im Rahmen von 16 Preisverleihungen erhalten die ersten drei Landessieger des jeweiligen Bundeslandes folgende Preissummen: 1. Preis: Preis: Preis: Weitere Schulen aus dem jeweiligen Bundesland können für ihre hervorragenden Leistungen aus gezeichnet werden. 8

9 Der Wettbewerb auf Bundesebene Aus dem Kreis der erstplatzierten Landessieger werden die Bundessieger von der Bundesjury bestimmt. Die Auszeichnungen werden von Bundespräsident Christian Wulff und den Partnern von Starke Schule im Rahmen einer Festveranstaltung am 11. Mai 2011 in Berlin verliehen. Die drei Bundessieger erhalten folgende Preissummen: 1. Preis: Preis: Preis: Zusätzlich erhalten sieben weitere erstplatzierte Landessieger eine Auszeichnung für ihre herausragende Arbeit. Das Mitmachen lohnt sich! Alle Bewerberschulen erhalten einen Teilnahmepreis und können an An geboten des Netzwerks teilnehmen. Die Preise haben einen Gesamtwert von rund Der Wettbewerb gibt Schulen die Chance, ihre Stärken und Leistungen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Sie können zeigen, wie sie ihre Schülerinnen und Schüler auf das Leben und die Berufswelt vorbereiten, so dass diese als selbstbewusste, selbstständige, fachlich kompetente Menschen die Schule verlassen. Helgard Woltereck, pensionierte Schulleiterin, Jurymitglied 9

10 Der Wettbewerb Wer entscheidet über die Vergabe der Preise? Die Mitglieder der Länderjury aus Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft ermitteln die Landessieger. Aus dem Kreis der 16 erstplatzierten Landessieger bestimmt die Bundesjury die Bundessieger. Als Grundlage für die Auswahl der Landes- und Bundessieger dienen den Juroren die Bewerbungsunterlagen. Zusätzlich besuchen sie Schulen, die in die engere Wahl kommen, um sich ein umfassendes Bild von der schulischen Arbeit vor Ort zu verschaffen. In ihrer Bewertung der Konzepte und Erfolge der Bewerberschulen berücksichtigt die Jury die Rahmenbedingungen, unter denen Schulen arbeiten. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtswegs vergeben. 10

11 Die Bundesjury Professorin Dr. Isabell van Ackeren, Universität Duisburg-Essen Dr. Antje Becker, Gemeinnützige Hertie-Stiftung Professor Dr. Kurt Czerwenka, Leuphana Universität Lüneburg Dr. Donate Kluxen-Pyta, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände Albert Obert, Deutscher Lehrerverband Knut Phillips, pensionierter Ressortleiter Bildung der Bayer AG Brigitte Richter-Undeutsch, pensionierte Schulleiterin Wilhelm Schickler, Bundesagentur für Arbeit Professor Dr. Wolfgang Schöberle, Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart Marlehn Thieme, Deutsche Bank Stiftung Professor Dr. Erich Thies, Kultusministerkonferenz Helgard Woltereck, pensionierte Schulleiterin Als Wirtschaftsvertreter haben mich besonders die hohen Erfolge vieler Schulen bei der Vermittlung ihrer Absolventen auf einen Ausbildungsplatz beeindruckt. Insgesamt finde ich das große Engagement der Lehrerinnen und Lehrer vieler Schulen bei der Förderung ihrer Schüler sehr ermutigend. Knut Phillips, pensionierter Ressortleiter Bildung der Bayer AG, Jurymitglied 11

12 Das Netzwerk Das Netzwerk Nach einer erfolgreichen Bewerbung beim Wettbewerb sind alle Siegerschulen für vier Jahre in ein Netzwerk aufgenommen und zu verschiedenen Veranstaltungen eingeladen. Sie erhalten so die Möglichkeit, sich bundesweit zu vernetzen, an Fortbildungen teilzunehmen und eine finanzielle Unterstützung für innovative Projekte zu erhalten. Durch ausgewählte Angebote, wie z.b. Hospitationen und Fortbildungen an Landes- und Bundessiegerschulen, öffnet sich das Netzwerk allen interessierten Schulen. Alle Fortbildungsangebote des Netzwerks sind für die jeweiligen Bundesländer akkreditiert. Die anfallenden Fahrt- und Übernachtungskosten der Teilnehmer werden übernommen. Februar bis März Mai 2010 September 2010 Januar bis Mai 2011 Hospitationen an Landessiegerschulen Netzkonferenz Fortbildungen Wissen rechnet sich Innovationsförderung für Schulen 12

13 Die Netzwerkangebote ermöglichen den Austausch mit Schulen, die unter ähnlichen Rahmenbedingungen arbeiten, informieren über Förder- und Differenzierungsstrategien, schulische Qualitätsentwicklung und die Förderung der Ausbildungsfähigkeit (best-practice), ermöglichen die Darstellung der eigenen Arbeit, geben Impulse für die Gestaltung des Schulprogramms und fördern das Innovationspotenzial von Schulen März Mai 2011 September 2011 Oktober bis November 2011 Werkstattgespräch Selbstständige Schule Netzkonferenz Fortbildungen Wissen rechnet sich Fortbildungen Bundessiegerschulen stellen sich vor 13

14 Das Netzwerk Hospitationen an Landessiegerschulen An acht ausgewählten Siegerschulen des Wettbewerbs können interessierte Schulen aus der Region an eintägigen Hospitationen teilnehmen. Die Siegerschulen stellen an diesem Tag ihr Schulkonzept und besondere Projekte vor. Best-practice vor der Haustür! Netzkonferenzen Für alle erst- bis drittplatzierten Siegerschulen werden jährlich Netzkonferenzen zu schulisch relevanten Themen und best-practice-beispielen angeboten. Die Netzkonferenzen bieten die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen, Kontakte herzustellen und zu pflegen. Netzwerke machen stark! 14

15 Fortbildungen Wissen rechnet sich Wissen rechnet sich bietet praxisorientierte Unterrichtsmaterialien zu den schülerrelevanten Finanzthemen: Die Leihe, Das Handy und Die Wohnung. In der Fortbildung erhalten die teilnehmenden Lehrkräfte eine Einführung und Anleitung in die umfangreichen Materialien (Fachinformationen, Unterrichtsplanung, Arbeitsblätter mit Lösungen). Alle Teilnehmer bekommen kostenlos einen Materialordner. Unterricht leicht gemacht! Werkstattgespräch Selbstständige Schule Die Funktion von Bildungsstandards für guten Unterricht Die Herausforderungen für Schulen als Selbstständige Schule sind bundesweit sehr unterschiedlich. In Workshops erarbeiten Vertreter aus Schulleitungsteams anhand der Bildungsstandards zentrale Aufgaben- und Qualifizierungsbereiche zu diesem Thema. Mitreden lohnt sich! Fortbildungen Bundessiegerschulen 2011 stellen sich vor An den drei Bundessiegerschulen werden jeweils eintägige Fortbildungen angeboten, an denen die ausgezeichneten Schulkonzepte Teilnehmerschulen des Wettbewerbs und weiteren interessierten Schulen vorgestellt werden. Abgucken erwünscht! 15

16 Das Netzwerk Innovationsförderung für Schulen Mit der Innovationsförderung möchten die Partner von Starke Schule Schulen ermutigen, etwas Neues zu wagen oder Bewährtes zu verbessern. Deshalb können die Siegerschulen eine Starthilfe für ihre innovativen Projektideen in Höhe von bis zu Euro beantragen. Durch diese finanzielle Förderung sollen das Engagement der Schulen, ihr Ideenreichtum und ihre Kreativität weiter unterstützt werden. Im Januar 2011 erhalten alle Siegerschulen die hierzu notwendigen Bewerbungsunterlagen. Ihre Ideen zahlen sich aus! Im Netzwerk von Starke Schule gelingt es, Schulen zusammenzuführen, die an Qualitätsentwicklung und Innovationstransfer interessiert sind und Gelingensbedingungen von Schule und Unterricht gemeinsam weiterentwickeln. Hier werden professionelle Lerngemeinschaften angebahnt, die an lokalen Voraussetzungen und Entwicklungspotenzialen der Schulen ansetzen. Professorin Dr. Isabell van Ackeren, Universität Duisburg-Essen, Jurymitglied 16

17 Deutsch-Akrobaten Ab dem Schuljahr 2011/12 werden neue praxisorientierte Unterrichtsmaterialien für den Deutschunterricht die Deutsch-Akrobaten angeboten. Interessierte Lehrkräfte erhalten in Fortbildungen eine Einführung in die Material ien, mit denen sowohl sprachliche als auch soziale Fähigkeiten der Schüler gemeinsam in der Klasse trainiert werden können. Alle Teilnehmer erhalten kostenlos das Unterrichtsmaterial. Lass die Worte fliegen! Das Projekt Von Praktikern für Praktiker, das als besonders innovatives Projekt finanziell unterstützt wurde, hat sich für beide Seiten, sowohl Betrieb als auch Schüler, als so positiv er wiesen, dass es als Kooperationsprojekt wiederholt wird. Petra Zeitler, Schulleiterin der Hauptschule Weinbergerstraße in Neumarkt (2. Bundessieger Hauptschulpreis 2007) 17

18 Partner: Zudem wird der Wettbewerb unterstützt von: 18

19 Die Kultusministerien unterstützen den Wettbewerb auf Landesebene: Ministerium für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein 19

20 Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen c/o Gemeinnützige Hertie-Stiftung Grüneburgweg Frankfurt am Main Telefon: Telefax: Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Januar