Wald:Energie. Prof. Dominique Demougin,Ph.D.
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1 Wald:Energie Prof. Dominique Demougin,Ph.D.
2 Kurzzeitiges Verbrennen des antiken Sonnenlichts Energiemenge Verbrennen antiken Sonnenlichts in einer Erdsekunde Energiezufuhr aus Sonneneinstrahlung Prä-industrieller Energieverbrauch Nachhaltige Energieversorgung aus Renewables Welches Niveau erreichen wir? Erdzeit
3 Traditionelle Nutzungskonkurrenz Die grünen Sektoren produzieren seit jeher drei lebenserhaltende Gütergruppen: Nahrungsmittel Wasser Pflanzen Tiere Heilmittel Energie und Biomasse Brennmaterial Behausung Kleidung Transport Natürliche Umwelt Boden Wasser Klima Biodiversität Wichtig: Nutzungskonkurrenz bezieht sich nicht nur auf bereits erzeugte Biomasse (einschließlich Lebensmittel), sondern auf den Einsatz von Produktionsfaktoren für diese Alternativen!
4 Temporär gelinderte Nutzungskonkurrenz 1. Prämisse: Nutzungskonkurrenz ist nicht neu!!! 2. Produktionsfaktoren (= Boden, Wasser, Lebewesen, andere Ökosystemleistungen) sind alternativ zur Produktion der drei Gütergruppen einzusetzen 3. Zwang zu dieser Wahlhandlung nur temporär gelindert: durch den Überfluss an fossilen Energieträgern ( Kurzzeitiges Verbrennen des antiken Sonnenlichts ) 4. Wir erwarten, dass diese zur Neige gehen (z.b. Peak Oil): Bodenpreissteigerungen reflektieren diese Erwartungen 5. Die erhöhte Nutzungskonkurrenz wird auch zu Preissteigerungen der Endprodukte führen
5 Nutzungskonkurrenz durch Ressourcendegradierung Zunahme der Bodendegradierung: % der Biomasse produzierenden Fläche der Welt verloren Fortschreiten der Wüstenbildung: 34,75 Mio. km2 Nutzfläche von Wüstenbildung bedroht (80 % der Weltweidefläche, 6 % der Weltregenfeldbaufläche, 20% der Weltbewässerungsfeldbaufläche) Wasserprobleme: 1,1 Mrd. Menschen in Entwicklungsländern ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser, 2.6 Mrd. fehlen dort sanitäre Einrichtungen werden voraussichtlich 1,8 Mrd. in Ländern oder Regionen mit absoluter Wasserknappheit leben müssen
6 Nutzungskonkurrenz durch Ressourcendegradierung Überfischung der Meere und verringerte Fischressourcen: globale Verfügbarkeit fällt bis 2025 auf 25% im Vergleich zu 1990 Bis 2050 werden zusätzliche 3 Mrd. Menschen Wohn- und Verkehrsflächen von 120 Mill. ha benötigen (1-2-fache der EU-Agrarfläche). Autos: plus 60 Mill. ha Verkehrs und Stellfläche Internationaler Klimarat: Landwirtschaft trägt 13,5 % (z.b. Methan aus Nassreis und Rinderhaltung), Forstwirtschaft 17,4 %, Industrie 19,4 % und Energiesektor 25,9% Treibhauseffekts zum Klimawandel bei
7 Nutzungskonkurrenz durch Ressourcendegradierung Rückgang der Permafrostböden führt zu zusätzliche Treibhausgasemissionen CO2-Senken weltweit reduziert: Abholzung natürlicher tropischer und nicht-tropischer Wälder: tropische Wälder 14,2 %, Wälder nicht-tropische Wälder +1,7 %, zusammen genommen 12,5 % ( ); fortschreitend!
8 Parallelentwicklung von Agrar- und Energiepreisen Weizen Erdöl Grund: Die Produkte sind Substitute!
9 Deutsche Bioenergiepolitik: Meseberger Beschlüsse Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromproduktion von 13% auf 25-30% 2020 Verdoppelung des Anteils erneuerbarer Energien am Wärmeverbrauch auf 14 % bis 2020 Ausbau der Nutzung von Biokraftstoffen Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz: 2020: 6%, 2030: 10 % des Erdgasverbrauchs) Elektrizitätskonzerne: Stromlücke ungelöst
10 Bioenergiepolitik anderer Länder EU: Erneuerbare Energien auf 20 % bis 2020 und Biokraftstoffe auf 5,75% bis 2010 und 10% bis 2020 USA: von 1,1 Mio. t Bioäthanol in 2004 (= ca. 1%) auf 22,7 Mio. t in 2012 China: von t Bioäthanol auf 10 Mio. t in 2020 und Biodiesel von t auf 2 Mio. t Weitere Länder mit Bioenergiezielen: Brasilien, Indien, Japan,...
11 11 Chairof Law& Economics
12 12 Chairof Law& Economics
13 Entwicklung der Biokraftstoffproduktion
14 Das Konzept Wald:Energie Nachhaltigkeit und Sicherheit Besonders hohe Sicherheit Ethisch überragend Rendite I: Wertzuwachs Zahlenreihen für Waldpreisentwicklung Rendite II: Holznutzung Klassisch, Pellets Weitere Effizienzpotentiale (Preissteigerung Holz, Osteuropa) Rendite III: Besondere spekulative Chancen Biokraftstoffe Emissionshandel
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