Kreisjägerschaft Oberberg e.v: im Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen e.v. zur Jahreshauptversammlung der Kreisjägerschaft Oberberg e.v.

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1 Kreisjägerschaft Oberberg e.v: im Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen e.v. Geschäftsstelle: Kaiserstr Gummersbach Tel.: / Fax: / Geschäftszeiten der Geschäftsstelle: Dienstags von Uhr Protokoll zur Jahreshauptversammlung der Kreisjägerschaft Oberberg e.v. Termin: , 19:00 Uhr Ort: Hotel Zur Post, Wiehl Einberufen von: Vorstand Leitung: Manfred Kind Protokoll: Thomas Klapp Tagesordnungspunkte Seite: TOP 1: Begrüßung und Feststellung der Tagesordnung... 2 TOP 2: Totenehrung... 3 TOP 3: Wahl eines Protokollführers... 3 TOP 4: Genehmigung der Niederschrift der JHV vom TOP 5: Grußworte und Ehrungen... 4 TOP 6: Übergabe der Jägerbriefe... 4 TOP 7: Bericht des Vorstandes... 5 TOP 8: Bericht des Schatzmeisters... 8 TOP 9: Beitragsfestsetzung für TOP 10: Bericht des Kassenprüfers... 9 TOP 11: Entlastung des Vorstandes... 9 TOP 12: Wahl eines Kassenprüfers... 9 TOP 13: Wildstandsbericht und Trophäenschau TOP 14: Bericht der Obleute TOP 15: Verschiedenes... 11

2 - 2 - TOP 1: Begrüßung und Feststellung der Tagesordnung Der Vorsitzende, Herr Manfred Kind, eröffnet die Jahreshauptversammlung am um 19:00 Uhr und begrüßt alle Anwesenden, besonders den Ehrenvorsitzenden Herrn Heinz Kreiensiek. Ferner den Kreisjagdberater Herrn Baldur Neubauer, seinen Vorgänger, Herrn Prof. Dr. Werner Zwingmann und im Nachgang Herrn Helmut Dresbach vom Kreisbauernverband. Herr Kind richtet beste Grüße an Herrn Dr. Wilhelm Kappelhoff, der erkrankt ist. Herr Kind bittet die Damen und Herren der Presse um eine faire Berichterstattung. Für die heutige Sitzung haben sich entschuldigt: Herr Landrat Jochen Hagt Herr Ehrenvorsitzender Hans-Reiner Schäfer Herr Hegeringleiter Wolf-Dieter Wirth, Marienheide Herr Hegeringleiter Johanes Meier-Frankenfeld, Hückeswagen Herr Hegeringleiter Volker Großmann, Radevormwald Herr Frank Herhaus, Bio-Station Oberberg Herr Michael Schmidt, Untere Jagdbehörde Er dankt ebenfalls den Jagdhornbläsern für die Eröffnung der Jahreshauptversammlung und allen Helfern, die zur Vorbereitung der Jahreshauptversammlung tätig waren. Trophäenschau: Die Trophäenschau wurde von Herrn Hajo Volk und Herrn Nicolai Grass bewertet. Diese bewerteten die Ausstellung als sehr übersichtlich. Es wurde auch vom Vorsitzenden bemängelt, dass nur wenige Trophäen ausgestellt wurden. Die Einladung zur Jahreshauptversammlung 2018 wurde im Rheinisch-Westfälischen Jäger (RWJ) rechtzeitig veröffentlicht. Es handelt es sich daher um eine fristgerechte Einladung. Damit ist die Tagesordnung angenommen und die Versammlung ist hiermit beschlussfähig.

3 - 3 - TOP 2: Totenehrung Seit der letzten Jahreshauptversammlung sind 17 Angehörige der KJSO verstorben. Vorname Nachname Hegering Alter Hagen Bickenbach Wipperfürth 74 Hans-Gerd Funke Eckenhaben 76 Meinolf Gothe Lieberhausen 85 Horst Haas Eckenhagen 84 Ludwig Hartmann Waldbröl 89 Gustav Hock Morsbach 83 Karl-Egon Lenz Lieberhausen 91 Jürgen Müller Bergneustadt 82 Roland Müller Eckenhagen 71 Edelbert Neuser Radevormwald 89 Volker Petersmann Gummersbach 61 Hermann-Josef Rameil Lindlar 85 Franz-Josef Reinery Morsbach 65 Wolfgang Rolfs Lindlar 64 Manfred Schneider Waldbröl 81 Hans Vierbücher Denklingen 85 Willi Wader Radevormwald 93 Fritz Wildner Bergneustadt 76 Zum Gedenken erheben sich die Anwesenden von ihren Plätzen. Vorsitzender Manfred Kind weist darauf hin, die Verstorbenen in tiefer Erinnerung zu behalten und dankt allen Anwesenden, sich zum Gedenken der Verstorbenen erhoben zu haben. TOP 3: Wahl eines Protokollführers Der Vorsitzende Manfred Kind schlägt als Protokollführer und für die Erstellung des Protokolls den Schriftführer der KJSO, Herrn Thomas Klapp, vor. Andere Vorschläge werden nicht eingebracht. Es kommt zur Abstimmung. Die Versammelten erklären einstimmig ohne Gegenstimme und Enthaltung, dass Herr Thomas Klapp das Protokoll der Jahreshauptversammlung erstellen soll. TOP 4: Genehmigung der Niederschrift der JHV vom Der Vorsitzende Manfred Kind weist darauf hin, dass die Niederschrift fristgerecht allen Hegeringsleitern übermittelt wurde und ferner auf der Homepage eingestellt ist. Jedes Mitglied konnte Einsicht nehmen. Weiter lag die Niederschrift zur Einsicht in der Geschäftsstelle aus. Herr Manfred Kind stellt die Frage, ob es Fragen zum Protokoll bzw. der Niederschrift gibt. Es werden aus der Versammlung keine Fragen gestellt und es kommt zur Abstimmung. Die Niederschrift wird einstimmig ohne Gegenstimme und Enthaltung genehmigt.

4 - 4 - TOP 5: Grußworte und Ehrungen TOP 5.1: Grußworte Herr Helmut Dresbach / Kreisbauernverband bestellt Grüße von der Kreisbauernschaft. Er geht kurz auf das Thema Freigabe des Schwarzwildes ein. Vergangenes Jahr wurde noch oft diskutiert, ob Überläufer freizugeben sind. Dieser Sachverhalt ist heute kein Thema mehr. Man solle weiter im Gespräch bleiben, was bis jetzt gut geklappt hat. Er bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit den Vertretern der Kreisjägerschaft. TOP 5.1: Ehrungen Die nachfolgend benannten Ehrungen werden vom Vorsitzenden Herrn Manfred Kind vorgenommen. Verdienstabzeichen in Bronze des LJV: Verdienstabzeichen in Silber des DJV: Verdienstabzeichen in Bronze des DJV: Herr Hans Beinghaus / Hegeringsleiter Wipperfürth Herr Christoph Gatz / Hegeringsleiter Ründeroth Herr Ralf Ommer / Rollende Waldschule Herr Wolf-Dieter Wirth Herr Richard Voss Ehrungen, die bereits anlässlich der Jahreshauptversammlung der Hegeringe vorgenommen wurden: Verdienstnadel in Gold des DJV: Verdienstnadel in Silber des LJV: Verdienstabzeichen in Silber des DJV Verdienstabzeichen in Bronze des DJV: Herr Johannes Meier-Frankenfeld Herr Jörg Berg Herr Christoph Messink Herr Peter Mörike Herr Peter Odenthal Herr Hagen Hager TOP 6: Übergabe der Jägerbriefe Der Vorsitzende Manfred Kind und der stellvertr. Vorsitzende Matthias Schäfer übergeben die Jägerbriefe an die Absolventen des aktuellen Jungjägerkurses. Dazu gab es eine gute Nachfrage. Von insgesamt 35 Teilnehmern haben 25 Absolventen die Prüfung bestanden und erhalten im Rahmen der Jahreshauptversammlung der KJSO e.v. ihren Jägerbrief. Herr Marco Thönes hat die Prüfung als Bester absolviert. Durch seine Mitgliederschaft in der Bläsergruppe kam er seinerzeit zur Jagd. 6 Absolventen müssen in die mündliche Nachprüfung. Herr Kind spricht seinen Dank an Herrn Christian Schuh und Herrn Michel Winand als Koordinatoren aus. Ebenso seinen Dank an die engagierten Ausbilder, die den Teilnehmern sowohl das Schießen als auch die Theorie aus der Praxis nahebrachten Der Vorsitzende Manfred Kind weist darauf hin, dass die Absolventen eine lange Ausbildungszeit hinter sich haben, sich in hohen Maße mit dem Lernstoff beschäftigten und insgesamt eine gute Gruppe darstellten. Der Vorsitzende Manfred Kind wünscht den Jungjägern im Anschluss an die Übergabe der Jägerbriefe jagdlichen Anschluss und einen guten Lehrmeister in der Praxis. Er weist darauf hin, dass zwar jetzt viel theoretisches Wissen erlernt wurde, jedoch man als Jäger, analog dem normalen Leben, nie auslernt. Die Praxis erhält man durch das Jagen und er weist darauf hin, dass es auch wichtig ist, die Jagd waidgerecht auszuüben. Mit der Übergabe der Jägerbriefe wünscht der Vorsitzende Manfred Kind den Kursteilnehmern und Prüfungsabsolventen viel Waidmannsheil und guten jagdlichen Anschluss. Die Bläser spielen den Jungjägern zu Ehren die Ehrenfanfare.

5 - 5 - TOP 7: Bericht des Vorstandes Der Vorsitzende Manfred Kind verliest den Bericht des Vorstandes, der nachfolgend abgedruckt ist: Meine Damen und Herrn, liebe Jägerinnen und Jäger, jedes Jahr denke ich nach den JHV, dass die brisanten jagdpolitischen Diskussionen abklingen. Im letzten Jahr stand die NRW Landtagswahl vor der Tür und die Abwahl der rot / grünen Landesregierung. Dieses Jahr steht die ASP im Vordergrund der jagdlichen Diskussionen. Auch hier im Oberbergischen haben wir die ASP auf der Agenda. Das liegt zum einem daran, dass wir über eine Seuche sprechen, die bei einem Ausbruch enorme wirtschaftliche Schäden bei Landwirten, Schlachtbetrieben und angegliederten Beteiligten nach sich zieht. Bei einem einzigen Fall in Deutschland käme der Export in Drittländer zum Erliegen, was gut 20 % des erzeugten Schweinefleisches ausmacht. Die Schäden würden in die Milliarden Euro gehen. Zum anderen werden dort, wo der der erste Fall auftaucht, entsprechende Bekämpfungsmaßnahmen angeordnet. Das wird jeden Bürger, jeden Landwirt und uns Jäger treffen. Helmut Dresbach, Baldur Neubauer und ich haben zusammen mit dem Kreisveterinärsamt die Folgen der ASP besprochen. Ebenso durften wir zu einer Sitzung des Krisenstabs des Kreises kommen, wo den zuständigen Stellen die ASP vorgestellt wurde und die Maßnahmen diskutiert wurden. Eine ähnliche Information gab es auch bei einer Bürgermeisterkonferenz. Im Wesentlichen Baldur Neubauer und in Ergänzung Matthias Schäfer und ich haben in fast jeder Hegeringversammlung den Mitgliedern sehr ausführlich über die ASP informiert. Baldur, dafür einmal vielen Dank für Dein Engagement und die hervorragende Information. Daher können wir auf eine erneute, ausführliche Information verzichten. Aber trotzdem möchte ich auf die Prävention eingehen. Hohe Wildschweinbestände und Wildschweine im Allgemeinen sind nicht schuld an der ASP. ASP wird durch den Menschen verbreitet. Indem wir achtlos Lebensmittel mit dem ASP Erreger wegwerfen und Wildschweine den Erreger dann finden und aufnehmen. Jüngstes Beispiel ist Ungarn, wo plötzlich die ASP in einem Bereich ausgebrochen ist, der weit entfernt von anderen Seuchengebieten liegt. Aber von uns Jägern wird von der Gesellschaft erwartet, dass wir weiter die Reduktion von den Beständen aktiv angehen. Die Streckenzahlen von 2017/18 werden zeigen, dass wir schon deutlich in den Bestand eingegriffen haben. Die hohen Bestände kommen zum einem von dem hohen Nahrungsangebot, sei es durch den vermehrten Mais und Rapsanbau in Deutschland oder durch die immer öfter wiederkehrenden Mastjahre bei Buchen und Eichen; damit in Verbindung die relativ milden Winter, wodurch die natürliche Mortalität bei den Frischlingen ausbleibt. Daher haben wir eine sehr hohe Reproduktionsrate, die die Bestände anwachsen lassen. Von uns Jägern wird erwartet, dass wir eine Reduktion der Bestände erreichen. Daher werden wir aufgefordert, mehr revierübergreifende Drückjagden zu machen, gemeinsame Ansitzwochenenden mit mehreren Jägern, revierlose Jäger mehr mit einzubinden und Fallwild sofort zu melden. Und bei Reisen in ASP Gebiete ist auf größtmögliche Hygiene zu achten, damit nicht über uns Jäger die ASP transportiert wird. Eine nachhaltige und sinnvolle Reduktion der Bestände sollte über den konsequenten Abschuss bei Frischlingen erfolgen. Hier muss bei jeder sich bietenden Möglichkeit versucht werden, ein Frischling zu erlegen.

6 - 6 - Das gilt auch jetzt schon bei kleinen, gestreiften Frischlingen, so schwer uns das auch fällt. Nur so können wir die Zuwachsrate begrenzen. Frischlinge bis in den Herbst zu schonen führt dazu, dass es dann schwierig wird, die empfohlene Quote von 70 80% Frischlings Anteil an der gesamten Wildschweinstrecke zu erreichen. Auch bei den Überläufern sollte bei jeder Möglichkeit versucht werden, Strecke zu machen. Weiterhin gilt aber der strenge Schutz von führenden Stücken. Auch wenn es heute erlaubt ist, Bachen mit nicht mehr gestreiften Frischlingen über 25 kg zu erlegen, bitte ich zu überlegen, ob es sinnvoll ist. Wir haben dann Frischlinge ohne Führung und die Sozialstrukturen stimmen nicht mehr. Wir haben dann häufig mehr Wildschaden wie vorher. Natürlich kann es auch sinnvoll sein aus einer Rotte mit mehreren Bachen eine Bache im Herbst / Winter zu erlegen. Aber bei kleinen Rotten sollte weiterhin immer der Abschuss von Frischling oder Überläufer Priorität haben. Es gilt: Bitte bei jeder Gelegenheit Frischlinge zu erlegen, auch Überläufer reduzieren, bei Bachen Weitsicht walten lassen. Aber eine Reduktion gelingt nur, wenn wir unterstützt werden. Sonst werden wir Jäger nicht in der Lage sein, die Strecken noch zu erhöhen. Die Jägerschaft fordert z.b. das Anlegen von Schneisen oder Insellücken im Mais oder Raps oder größerer Abstandsflächen zum Wald. Hier muss aber auch der Landwirt entsprechend vom Land / Bund unterstützt werden mit Entschädigungen und einfacher, behördlicher Handhabung. Für Drückjagden fordern wir Unterstützung durch die Gemeinden, so z.b. die Genehmigung von Verkehrsbeschilderungen und Aufstellen der Straßenschilder. Oder eine Steueraufhebung für brauchbare Jagdhunde. Auch eine Lockerung der Feiertagsregelung kann der Kreis beschließen. Das Land könnte die Kirrverordnung lockern und die Jagd in Naturschutzgebieten nicht mehr zu beschränken. Auch müssten in allen großen Forsten flächendeckend gejagt werden anstatt einer Jagdruhe für die Rotwildbrunft. Ein wesentliches Element ist auch die Vermarktung von Schwarzwild. Wir wollen keine Prämie für das Erlegen eines Wildschweines, aber wir wollen die Chance haben, das Stück gut vermarkten zu können. Wenn wir keine Abnahme für das wertvolle Wildbret haben, dann haben wir auch keine Motivation, Schwarzwild zu strecken. Denn wir töten nicht, weil wir das Töten toll finden, sondern um gesundes und nahrhaftes Wildbret zu erlangen. In der Bundesregierung gibt es neue Vereinbarungen im Koalitionsvertrag. Zum einem soll eine bundeseinheitliche Jägerprüfung beschlossen werden. Es kann nur positiv sein, wenn wir die gleichen Maßstäbe bei der Ausbildung haben. In Bayern wird z.b. keine Schießprüfung mehr gemacht, sondern es reicht der Nachweis, 200 Schuss auf die Tontauben gemacht zu haben. Auch soll bundeseinheitlich das Übungsschießen vorgeschrieben werden. Anstelle unseres jetzigen Schießnachweises mit Erzielen eines Mindestergebnisses reicht dann der Nachweis aus, dass wir Jäger mit der Waffe, auch mit der Schrotwaffe, trainiert haben. Beachtlich ist auch, dass die neue Koalition beschlossen hat zu prüfen, ob eine Regulierung vom Wolf nötig und sinnvoll wäre. Ein sehr bemerkenswertes Vorhaben. Bis jetzt hatte man den Eindruck, dass der Wolf eine heilige Kuh ist. Der Schritt würde die Akzeptanz vom Wolf erhöhen und verschiedene Interessen ausgleichen. Der DJV hat jetzt auch gefordert, den Wolf ins Bundesjagdgesetz mit aufzunehmen. Aus dem Hintergrund heraus, dass, wenn tatsächlich eine Regulierung der Wölfe vorgenommen wird, wir Jäger es selber machen wollen. Und nicht, dass irgendwelche Regulierungsbeauftragte in unsere Reviere kommen und dort auf den Wolf jagen. Insbesondere in NRW geschieht einiges beim Jagdgesetz. Die neue Ministerin Schulze Föcking ist uns Jägern positiv gegenüber eingestellt. Verordnungen, wie z.b. die Gebietskulisse bei der Baujagd am Kunstbau wurde aufgehoben. Auch wurde die Benutzung des Schalldämpfers erlaubt. Es sollen Gesetze des Ökologischen Jagdgesetztes NRW geändert werden, nicht nur der Name des Gesetzes. So z.b. die Jagd- und Schonzeiten, die Liste der jagdbaren Tierarten oder Laufzeit der Pachtperioden. Nicht alles muss geändert werden. So ist die Regelung der Wildfolge bei Niederwild sinnvoll, oder die Regelung, dass - wenn ein Jäger eine Falle stellt - vorher ein Fallenlehrgang besucht haben muss. Aber es soll dann auch möglich sein, dass Lebendfallen entweder durch einen Fallenmelder oder durch 2-maliges Kontrollieren am Tag fängisch sein dürfen. Aber nicht beides zusammen.

7 - 7 - Das Motto ist, sinnvolle Regelungen behalten, praxisfremde Gesetzte zu streichen oder anzupassen. Das Gesetz muss wieder praxisnah und waidgerecht für alle Tierarten werden. In wenigen Tagen erwarten wir den Referentenentwurf. Danach geht der Entwurf in die Gremien und vielleicht im späten Herbst oder Winter bekommen wir ein neues Gesetz. Wir sind zuversichtlich, dass alles in die richtige Richtung läuft und die Versprechungen von CDU eingehalten werden. Der LJV selber hat stark in die Imagewerbung investiert. Man hat eine zweite Kraft in der Pressearbeit engagiert und einen Imagefilm für über drehen lassen. Der sehr gelungene Film ist nicht nur auf der Homepage vom LJV und auf YouTube zu finden. Er lief auch in Kinos als Vorprogramm. Auch wurde jetzt mit dem Film Werbung für die Jägerausbildung gemacht. In dem Zusammenhang möchte ich Werbung für den Film Auf der Jagd wem gehört die Natur machen. Der Film zeigt die Jagd wirklichkeitsnah, unvoreingenommen und ist ein filmisches Erlebnis mit beeindruckenden Naturbildern. Er thematisiert Jagd als gesellschaftliches Phänomen jenseits von Pathos und Naturtümelei. Es geht um die Frage, was Natur ist, ob es sie noch gibt und wie der Mensch seinen Lebensraum mit dem Wildtier teilt. Der Film startet am Donnerstag in jedem 10. Kino aber nicht in Gummersbach. Im letzten Jahr waren wir stolz auf unsere Jagdschützen. Mit Axel Merten haben wir den amtierenden Deutschen Meister in der Kurzwaffe. Besonders hat mich aber gefreut, dass unsere Mannschaft den Landestitel sensationell verteidigt hat. Die ersten 3 Plätze gingen an oberbergische Schützen, Landesmeister wurde Markus Spieth, Vizemeister Axel Merten und Dritter Erich Stoll. Mit dem 6ten Platz von Martin Neubauer erreichte die Mannschaft den ersten Platz mit einem sensationellen deutschen Rekord von von Punkten. Eine Marke, die schwer zu schlagen sein wird. Für unseren Schießstand läuft zurzeit ein Antrag auf Förderung. Es soll das Dach beim laufenden Keiler verstärkt werden und die Wandverkleidung bei der 100 m-bahn erneuert werden. Ebenso bereiten wir einen weiteren Antrag vor, um die WC-Situation zu verbessern. Der Plan ist es, ein WC- Container aufzustellen. Beim der Thematik Zukunftsfähigkeit des Schießstandes ist der Prozess schleppend. In Absprache mit dem Kreisumweltamt haben wir ein geologisches Gutachten erstellen lassen, was ein ¾ Jahr gedauert hat. Danach wurde festgelegt, an welcher Stelle wir Proben vom Grundwasser entnehmen müssen, um dieses auf Belastung von Schwermetall zu untersuchen. Das Umweltamt verlangt von uns diese Maßnahme, um den Betrieb in der jetzigen Form weiter zu führen. Wenn wir keinen natürlichen Grundwasseraustritt finden, müssen wir eine Bohrung durchführen, um Proben entnehmen zu können. Wir kooperieren hier mit dem Umweltamt und führen diese Schritte durch. Nur so können wir die Zukunft des Schießstandes in der bisherigen Form sicherstellen. Der auch immer wieder erwähnte 15-Maschinen-Graben hängt von diesem Thema ab. Bei solch hohen Investitionen wird der Lanuv immer das Ergebnis der landesweiten Schießstanduntersuchungen abfragen, um Zuschüsse der Jagdabgabe zu gewähren. Unser Umweltamt hat im persönlichen Gesprächen bereits signalisiert, dass ohne die Ergebnisse der Grundwasseruntersuchung von seiner Seite aus keine Zustimmung erfolgt. Daher hängt mit dem weiteren Vorgehen in der Umweltuntersuchung die Weiterentwicklung auf dem Schießstand ab. Unsere Marderfang AG hat unter der Regulierung von Remmel auch gelitten. Das Aufstellen von Fallen war nur mit größeren Investitionen möglich. Wir möchten aber weiter diese Initiative unterstützen. Es würde uns freuen, wenn wir flächendeckend wieder Marderfänger haben. Es ist eine hervorragende Öffentlichkeitsarbeit. Wir Jäger werden als Problemlöser gerufen und können versuchen dem Betroffenen zu helfen. Heute sind eher elektronische Helfer wie Ultraschallgeräte die Mittel der Wahl, um den Marder zu vertreiben. Gerne werden wir weiter die Marderfänger unterstützen und uns untereinander schulen und auszutauschen, womit der einzelne Erfolg hatte. Ein anderes Thema, dass wir nicht erledigt haben, ist die Hundekasse. Hier wird sich Matthias Schäfer mit Peter Mörike noch einmal treffen, um diese Hundekasse zur Saison den Hundeführern anzubieten.

8 - 8 - Zuletzt möchte ich für das Projekt Fellwechsel werben. Es ist eine Initiative des DJV. Das Stück Raubwild, was der Jäger nicht selber verwerten möchte, kann er dem DJV spenden, oder später auch verkaufen. In aufgestellten Kühltruhen wird das Wild im Kern gesammelt und dann von dem Fellwechsel GmbH abgeholt. Die Felle werden markiert, so dass die Herkunft nachgewiesen werden kann. Der DJV balgt das Stück ab, gerbt das Fell und vermarktet es dann. Außer, der Jäger möchte das Fell wieder käuflich erwerben und zurück haben. Wir betreiben damit nachhaltige Raubwildjagd und die gewonnen Felle sind ethisch moralisch besser an den Endkunden zu vermarkten als Pelze aus der Pelztierhaltung. Die KJS ist bereit, weitere Kühltruhen aufzustellen für den Nord und Südkreis. In Gummersbach-Hunstig ist bereits so eine Truhe aufgestellt. Zum Thema Nachhaltigkeit noch eine kleine Story zum Kopfschütteln. Ein Mitglied von uns wollte ein Bio-Siegel für die Vermarktung von Wildbret bekommen. Antwort vom Lanuv: Das ist nicht möglich, weil Erzeugnisse der Jagd wild lebender Tiere nicht aus biologischer Produktion stammt. Bei Gatterwild wäre es aber möglich. Was für ein Irrsinn! Ich darf Sie ansonsten zum Landesjägertag am 9. Juni im Gürzenich, Köln einladen. Diesmal ist der Landesjägertag nur eine Zugfahrt von uns weg! TOP 8: Kassenbericht 2017 Der Vorsitzende Manfred Kind übergibt das Wort an Herrn Dieter Wagener, amtierenden Schatzmeister der KJSO. Dieser trägt seinen Bericht vor. Bericht des Schatzmeisters zum Wirtschaftsjahr 2017 Sehr geehrte Damen und Herren, werte Gäste, liebe Mitglieder, Aufgabe und Ziel der Kreisjägerschaft ist es, das gesamte Jagdwesen, den Jagdschutz, den Tierschutz die Jagdwissenschaft und die Aus- und Weiterbildung unserer Mitglieder nachhaltig zu fördern und zu sichern. Mit Blick auf das abgelaufene Wirtschaftsjahr/ Vereinsjahr 2017 kann ich aus meiner Sicht festhalten, dass wir mit den uns zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln unsere satzungsgemäßen Aufgaben haben erfüllen können. Wir haben stabile Verhältnisse und können uns darauf konzentrieren, die Kreisjägerschaft fortzuentwickeln. In diesem Zusammenhang möchte ich jedoch einen Punkt ansprechen, der auch künftig eine zunehmende Bedeutung erlangen wird. Die Kreisjägerschaft Oberberg wird, wie alle Vereine, in höchsten Maße vom Ehrenamt getragen. Die Anforderungen an Vereine steigen jedoch immer weiter. Die Notwendigkeit, sich im organisatorischen Bereich weiter zu professionalisieren, bleibt bestehen und das Ehrenamt stößt hier vielfach an seine Grenzen. Insbesondere was unseren Schießstand betrifft, ist dessen Bestand mit sehr hohem Aufwand verbunden. Ich komme nun zu den Zahlen: Hinsichtlich der Ergebnisbetrachtung des Jahres 2017 wurde eine reine Einnahmen-Ausgaben/ Überschuss- Rechnung erstellt. Im Gegensatz zu einem Vermögenshaushalt" bleiben hier Forderungen und Verbindlichkeiten unberücksichtigt. Im Rahmen der EÜR werden die Einnahmen den Ausgaben sowie den Abschreibungen gegenübergestellt. In der Folge ergibt sich als Differenz der Überschuss unseres Vereins. Werfen wir also an dieser Stelle einmal einen konkreten Blick auf die Zahlen des Jahres Wir haben ein gutes Vereinsergebnis erzielt. Wir haben 2017 einen Überschuss in Höhe von ,40 zu verzeichnen. Unsere finanziellen Verhältnisse zum sehen so aus, dass wir insgesamt über ein liquides Bankvermögen in Höhe von rund 180,0 T verfügen, wovon jedoch eben 69,0 T zweckgebunden auf dem sog. Öko-Konto liegen.

9 - 9 - Mit Blick auf das dargestellte Finanzpolster und aufgrund der Ergebnisse, auch in Vorausschau auf das laufende Janr 2018, kann gesichert davon ausgegangen werden, dass die Kreisjägerschaft Oberberg e.v. ihre gestellten Aufgaben mit Blick auf die finanzielle Situation und mit Blick auf die absehbaren Entwicklungen in Ruhe und Gelassenheit entgegensehen kann und ich bin zuversichtlich, im nächsten Jahr an gleicher Stelle ähnlich positiv berichten zu können. Die Kasse wurde am von den Herren Beinghaus und Reinsch geprüft und für in Ordnung befunden. An dieser Stelle möchte ich den beiden Kassenprüfern auch für Ihre Tätigkeit und die partnerschaftliche Abwicklung der Prüfung danken. lch möchte hiermit meinen Bericht schließen und stehe für weitere Erläuterungen und Rücksprachen gerne zur Verfügung. Hinweis: Aus der Versammlung gab es zu dem Vortrag des Schatzmeisters keine Rückfragen. Der Original-Kassenbericht einschl. der Einnahmen-Ausgaben-Überschussrechnung sowie Kontenaufstellung Blatt 1 13 zum Wirtschaftsjahr 2017 des Schatzmeisters Herrn Dieter Wagener ist als Anlage diesem Protokoll beigefügt. TOP 9: Beitragsfestsetzung für 2018 Es wurde entschieden, den Beitrag an die KJSO nicht zu ändern bzw. zu reduzieren. TOP 10: Bericht der Kassenprüfer Der Vorsitzende Manfred Kind übergibt das Wort an Herrn Hans Beinghaus, der gemeinsam mit Herrn Johannes Reinsch die Kasse der KJSO geprüft hat. Für den Verein wurden die o.g. Personen zu Kassenprüfern nach Art. 9 der Satzung gewählt. Auftragsgemäß wurde deshalb die Kasse unter Einbeziehung der EDV-gestützten Buchführung für das Jahr vom bis zum geprüft. Zur Vereinfachung des Protokolls ist der Bericht über die Kassenprüfung für das Geschäftsjahr 2017 in der Anlage beigefügt und von den beiden Kassenprüfern unterzeichnet. TOP 11: Entlastung des Vorstandes Herr Hans Beinghaus als zuständiger Kassenprüfer und Sprecher der Kassenprüfer stellt die Frage an die Anwesenden, den Vorstand zu entlasten. Es kommt zur Abstimmung. Das Gremium entscheidet einstimmig, ohne Gegenstimme bzw. mit 1 Enthaltung, die Entlastung des Vorstandes. TOP 12: Wahl eines Kassenprüfers Von Seiten des Vorstandes wird als Kassenprüfer Herr Johannes Reinsch, Hegeringsleiter Waldbröl für ein weiteres Jahr vorgeschlagen. Als Nachfolger wird Herr Klaus Rothstein vorgeschlagen. Herr Manfred Kind stellt die Frage, ob es weitere Vorschläge aus der Versammlung gibt. Dies ist nicht der Fall. Es kommt zur Abstimmung. Das Gremium entscheidet einstimmig, ohne Gegenstimme Herrn Klaus Rothstein als weiteren Kassenprüfer zu wählen.

10 TOP 13: TOP 13.1: Wildstandsbericht Wildstandsbericht Herr Neubauer als zuständiger Kreisjagdberater trägt den Wildstandsbericht übersichtlich und gut verständlich in Form einer Powerpoint-Präsentation vor. Positiv hervorzuheben ist, dass die Bemühungen zur Reduzierung des Schwarzwildbestandes Erfolg zeigen. Die Strecke des Vorjahres 2016 konnte um mehr als 70 % gesteigert werden. Der Bericht von Herrn Neubauer als pdf-datei wurde in der Anlage beigefügt. TOP 13.2: Trophäenschau Herr Kind erklärt, dass es schade sei, dass so viele Hegeringe ihre Trophäen nicht ausgestellt haben. Hegeschau Kreisjägerschaft Oberberg e.v. Rehgehörne Jagdjahr 2015/16: Goldmedaille: Sebastian Gerhards Hegering Gimborn Revier Felsenthal 1. Silbermedaille: Markus Riepert Hegering Gimborn Revier Gimborn I 2. Silbermedaille: Hajo Volk Hegering Gummersbach Revier Frömmersbach- Langenberg II a Bronzemedaille: Heinz Riepert Hegering Gimborn Revier Gimborn I Rehgehörne Jagdjahr 2016/17: Goldmedaille: (Gehörn 340 Gramm, 5 Jahre) C.P. Kotz Hegering Bielstein- Marienberghausen Revier Wiehl II/VIII 1. Silbermedaille (Gehörn 352 gr. abzü. 20 gr. = 332 gr. 4 Jahre) Sebastian Gerhards Hegering Gimborn Revier Felsenthal 2. Silbermedaille (Gehörn 358 gr. abzü. 30 gr. = 328 gr. 6-7 Jahre) Bettina Fennel Hegering Radevormwald Revier Hönde 1.Bronzemedaille (Gehörn 318 gr., 5 Jahre) Matthias Hevelung Hegering Wipperfürth Revier Klaswipper 2. Bronzemedaille (Gehörn 322 gr. abzüg.30 gr. = 292 gr. 4 Jahre) Daniel Engelmann Hegering Wipperfürth Revier Schwarzen Rehgehörne Jagdjahr 2017/18: Goldmedaille: (Gehörn 430 Gramm, 5 Jahre) C.P. Kotz Hegering Bielstein- Marienberghausen Revier Wiehl II/VIII 1. Silbermedaille (Gehörn 386 gr. abzü. 30 gr. = 356 gr. 4-5 Jahre) Axel Fennel Hegering Radevormwald Revier Hönde 2. Silbermedaille (Gehörn 314 gr., 5 Jahre) Regina Kind Hegering Bielstein- Marienberghausen Revier Hömel 1. Bronzemedaille (Gehörn 292 gr., 5 Jahre) Chr.A.Stulz Hegering Morsbach Revier Appenhagen

11 TOP 14: Bericht der Obleute Heinz Küper / Schießwesen Herr Küper gibt einen kurzen Abriss der Aktivitäten auf dem Schießstand Talbecke und den außerordentlich großen Erfolgen der jagdlichen Schützen bei den in 2017 stattgefundenen Wettbewerben. Er bedankt sich bei allen freiwilligen Helfern und ehrenamtlichen Aufsichtspersonen, ohne die das ganze Schießwesen und auch der Betrieb des Schießstandes nicht funktionieren würde. Herr Küper gibt noch folgende Veranstaltungen bekannt: - Kreispokalschießen in Talbecke - Kreismeisterschaften in Talbecke - Schießnachweis sehr wichtig, zurzeit noch nach gültigem Landesjagdgesetz erforderlich - Termin zum Schießstand Schulung für Schießstandaufsicht (Schießstandaufsichten der Hegeringe, leider sehr unterschiedlich Ralf Ommer / Lernort Natur Herr Ommer gibt bekannt, dass im vergangenen Jahr 37 Einsätze mit der Ausrüstung Lernort Natur durchgeführt wurden. Esther Reinhardt hat eine Schule übernommen. Diese steht an der an der Helen-Keller-Schule (Sonderschule) in Oberbantenberg. Peter Mörike / Hundewesen Herr Mörike fragt den Stand der Dinge zur Hunde-Solidarkasse an. Der entsprechende Antrag war im letzten Jahr gestellt worden. Herr Matthias Schäfer erklärt hierzu, dass die Hunde-Solidarkasse zurzeit realisiert wird. Leider gibt es keine Unterstützung durch den LJV, da der Vorstand dagegen ist. Ferner werden aktuell 3 Welpenkurse absolviert. Junge Jäger / Christina-Lorraine Schlauß und neu Marina Salz Frau Christiana Lorraine-Schlauß und Frau Marina Salz organisierten das landesweite Treffen der Jungen Jäger NRW in Gummersbach im letzten Jahr. Sie besuchten auch das internationaletreffe der Jungen Jäger und ein Fallenseminar. Bezüglich ihrer Aktivitäten werden sie auch vom Vorstand der KJSO unterstützt. TOP 15: Verschiedenes Veranstaltungen in 2018: Kreispokalschießen: 30. Juni 2018 Landesjägertag in Köln Gürzenich: Kreismeisterschaften: Herr Dresbach als Vorsitzender der Kreisbauernschaft sagt Danke an die Jägerschaft, dass die Abschusszahlen am Schwarzwild so deutlich zugenommen haben. Es spricht seine Gratulation an die Junge Jägerschaft aus, dass so viele Kandidaten in den Jägerstand aufgenommen werden konnten.

12 Der Vorsitzende der KJSO, Herr Manfred Kind, schließt die Sitzung, bedankt sich nochmals bei allen Teilnehmern und Sprechern und wünscht allen Anwesenden großes Waidmannsheil. Die Sitzung wird um ca. 20:50 Uhr geschlossen. Aufgestellt: Reichshof, den gez. Thomas Klapp (Schriftführer) Anlage: - Anwesenheitsliste - Wildstandsbericht als pdf-datei - Bericht der Kassenprüfer - Finanzbericht Blatt 1-13

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