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1 Umweltgerechtigkeit - die soziale Verteilung gesundheitsrelevanter Umweltbelastungen in Deutschland Christiane Bunge 1, Margarete Seiwert 2 Umweltbundesamt 1 Fachgebiet II Umwelthygiene und Umweltmedizin, gesundheitliche Bewertung 2 Fachgebiet II Toxikologie, gesundheitsbezogene Umweltbeobachtung 1

2 2

3 Übersicht Begriffsklärung Fragestellung Datenlage in Deutschland Sozialindikatoren Themenfelder Ergebnisse des Kinder-Umwelt-Surveys (KUS) Aktivitäten Ausblick 3

4 Umweltgerechtigkeit Befasst sich mit der sozialen, räumlichen (Ungleich-)Verteilung von Umweltbelastungen den Ursachen den gesundheitlichen Wirkungen der Vermeidung, Reduzierung und dem Ausgleich der Unterschiede Quelle: neu-atzlenbacher / Pixelio International: Environmental Justice Quelle: BMU / Rupert Oberhäuser 4

5 Fragestellung Sozialer Status Expositionsvariation Gesundheitsrelevantes Verhalten Psychosoziale Faktoren Gesundheitsversorgung Effektmodifikation Umweltexpositionen Gesundheitliche Wirkungen (Bolte, Umweltmed Forsch Prax 2006, modifiziert) 5

6 Datenlage in Deutschland vor allem Nachauswertungen epidemiologischer Studien soziale Faktoren meist Confounder, nicht unabhängige Einflussgrößen keine systematische Verknüpfung von Umwelt-, Gesundheits- und Sozialdaten nur zwei Primäranalysen bekannt Datenlage ist unzureichend 6

7 Sozialindikatoren Bildung Einkommen Berufliche Stellung Mehrdimensionaler Index weitere Indikatoren: u.a. Migrationshintergrund, Arbeitslosigkeit Vergleichbarkeit der Studienergebnisse beeinträchtigt durch unterschiedliche Sozialindikatoren 7

8 Themenfelder Luftschadstoffbelastungen Quelle: KOMAG mbh Lärmbelastungen Quelle: Umweltbundesamt Innenraumbelastungen Quelle: Christine Däumling Korporale Schadstoffbelastungen Quelle: Axel Hahn Verhaltensbedingte Umweltbelastungen Umweltassoziierte Erkrankungen Quelle: Umweltbundesamt Quelle: Uwe Buscha 8

9 Der Kinder-Umwelt-Survey (KUS) KiGGS 0- bis 17-Jährige (N=17.641) KUS 3- bis 14-Jährige (N=1.790) Fragen zu umweltrelevanten Lebensbedingungen und Verhaltensweisen Innenraummonitoring Human-Biomonitoring Fragen zu soziodemographischen Merkmalen (u. a. Sozialstatus-Index), Krankheiten, Stillen usw. 9

10 Ergebnisse des Kinder-Umwelt-Surveys: Betriebe in 50 m Umkreis um die Wohnung Sozialstatus Tankstelle 2,6% 4,2% 6,8% Metallverarbeitender Betrieb 2,5% 4,5% 7,0% Druckerei 1,1% 0,8% 2,9% p<0,01 (Chi-Quadrat-Test), Angaben der Eltern 10

11 Ergebnisse des Kinder-Umwelt-Surveys: Lärmbelastung (>60dB(A)) nach Größe des Wohnorts Sozialstatus Wohnort < Einwohner * 4% 8% 14% Wohnort ab Einwohner 8% 11% 12% Orientierende Schallpegelmessung vor dem Fenster des Kinderzimmers; 8- bis 14-Jährige; * p<0,05 (Chi-Quadrat-Test) 11

12 Ergebnisse des Kinder-Umwelt-Surveys: Belastung der Luft des Kinderzimmers Sozialstatus α-pinen 3 13,3 µg/m 8,9 µg/m 3 7,7 µg/m 3 Expositionsquelle: Massivholzmöbel Benzol 1,70 µg/m 3 1,85 µg/m 3 Expositionsquelle: 2,56 µg/m 3 Tabakrauch p<0,001; Teilkollektiv mit Bestimmung von VOC in Innenraumluft 12

13 Ergebnisse des Kinder-Umwelt-Surveys: Korporale Belastung Sozialstatus Cotinin im Urin BG 33% 52% 71% Expositionsquelle: Tabakrauch PCB im Vollblut 0,27 µg/l 0,22 µg/l 0,40 µg/l Expositionsquelle: Stillen BG = Bestimmungsgrenze; PCB: Summe PCB 138, 153, 180; bei 7- bis 14-Jährigen PCB im Blut analysiert; p<0,001 13

14 Ergebnisse des Kinder-Umwelt-Surveys: Verwendung von Haushaltsprodukten mit fraglichem Nutzen Sozialstatus Sanitärreiniger (z.b. Domestos) 35% 46% 57% Desinfektions 35% 40% 45% Toilettensteine 33% 47% 52% Raumspray 15% 30% 46% p<0,01; Chi-Quadrat-Test 14

15 Ergebnisse des Kinder-Umwelt-Surveys: Verwendung von Bioziden Sozialstatus Biozide zum Textilschutz (gegen Kleidermotten) 9% 13% 21% Biozide zum Vorratsschutz (gegen Ameisen, Schaben) 12% 16% 20% Holzschutz 11% 17% 19% p<0,01; Chi-Quadrat-Test 15

16 Zusammenfassung empirischer Ergebnisse Sozial schlechter Gestellte sind stärker betroffen von verkehrsbedingten Luftschadstoffbelastungen subjektiven Lärmbelastungen Passivrauchbelastungen Differenziertes Bild bei Innenraumbelastungen verhaltensbedingten Umweltbelastungen korporalen Schadstoffbelastungen Umweltassoziierte Erkrankungen 16

17 UBA-Verbändeförderprojekt Umweltgerechtigkeit von Geburt an des Women in Europe for a Common Future e.v. (WECF) Entwicklung von zielgruppenspezifischen Informationsmaterialien Beratungsangebote in Berlin und München Multiplikatorenschulungen Aktivitäten Quelle: Umweltbundesamt Weitere Auswertungen des Kinder-Umwelt-Surveys (KUS) 17

18 Ausblick Verbesserung der Datenlage Forschung zu Ursachen und gesundheitlichen Wirkungen der ungleichen Umweltbelastungen Verknüpfung von Umwelt-, Gesundheits- und Sozialberichterstattung Verhaltens- und Verhältnisprävention Zielgruppenspezifische Informationen über umweltbedingte Gesundheitsrisiken Erweiterung des klassischen Spektrums von Gesundheitsförderung um Handlungsfelder Stadtplanung, Verkehr und Umweltschutz Handlungsempfehlungen für die Politik 18

19 Weitere Informationen Themenausgabe des UmweltMedizinischen InformationsDienstes (UMID) Umweltgerechtigkeit Umwelt, Gesundheit und soziale Lage (2/2008) Sind sozial Benachteiligte höheren Umweltbelastungen ausgesetzt als sozial besser Gestellte?, telegramm umwelt + gesundheit, 7/2008 Mehrere WaBoLu-Hefte zum Kinder-Umwelt-Survey (KUS) Dokumentation der BMU/UBA-Fachtagung Umweltgerechtigkeit am 27./ , (in Vorbereitung) KUS KUS 2003/ /06 KUS 2003/06 Human- Biomonitoring Innenra Innenra umluft umluft 19

20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Christiane Bunge Margarete Seiwert 20

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