6. Das Ergebnis der OB-Wahl 2006 im Vergleich zum Ausgang der Ratswahl

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Jutta Bergmann
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1 Hannover hatte die Wahl Kommunalwahlen vom. September 20: Band II 6. Das Ergebnis der OBWahl 20 im Vergleich zum Ausgang der Ratswahl Einige interessante Aspekte ermöglicht ein Vergleich der Ergebnisse der Oberbürgermeister Wahl mit dem Resultat der Ratswahl. Lassen sich dabei spezifische Unterschiede im Wahlverhalten feststellen? Konnten die OBKandidaten in einzelnen Stadtteilen deutlich mehr oder weniger Stimmen für sich mobilisieren als ihre eigene Partei? Und was könnten die Gründe für derartige Abweichungen sein, wenn sie auftreten? Um zwischen den Ergebnissen der OBWahl und der Ratswahl 20 vergleichen zu können, wurden die Parteienstimmen zur Ratswahl gedrittelt. Dieses Verfahren ermöglicht eine idealtypische Abschätzung der Anzahl der Wählerstimmen einer Partei, berücksichtigt jedoch nicht die Möglichkeit des Stimmensplittings. Der OBKandidat für die SPD Stephan Weil erhielt stadtweit,3 Prozent der Stimmen, die SPD als Partei lediglich Prozent, d.h. im Durchschnitt,3 Prozent weniger. Einen besonders hohen Vorsprung von über Prozent mehr als die SPD, erzielte Stephan Weil vor allem in den innenstadtnahen Stadtteilen wie Linden (Nord, Mitte, Süd), Limmer, Nordstadt, Vahrenwald, List, Oststadt, Bothfeld sowie in der Südstadt. Der OBKandidat für die CDU Dirk Toepffer ereichte stadtweit,5 Prozent der Stimmen, die CDU als Partei,8 Prozent bei der Ratswahl, d.h. im Durchschnitt 4,7 Prozent weniger. Einen deutlichen Vorsprung vor dem Ergebnis seiner Partei (über 8%) erzielte Toepffer vor allem in sozial privilegierten Stadtteilen wie der Calenberger Neustadt, in IsernhagenSüd, im Zooviertel, in Waldheim und Lahe. Die OBKandidatin für die GRÜNEN Ingrid Wagemann erhielt stadtweit 6,7 Prozent der Stimmen, die GRÜNE Partei bei der Ratswahl jedoch,6 Prozent. Im Gegensatz zu den aussichtsreichen OBKandidaten von SPD und CDU wählten demnach mehr als doppelt so viele GRÜN Wähler zwar diese Partei, weniger als die Hälfte von ihnen gaben aber auch Ingrid Wageman die Stimme für die OBWahl. Der Vorsprung der Partei die GRÜNEN beträgt stadtweit 6,9 Prozent. Er ist besonders hoch für die Partei (über Prozent) in den innenstadt und universitätsnahen Stadtteile, die zu den etablierten Hochburgen der Grünen gehören: Linden (Nord und Mitte), Nordstadt, die Oststadt und die List. Der OBKandidat für das Linksbündnis Michael Hans Höntsch erhielt stadtweit 3,4 Prozent der Stimmen, das Linksbündnis bei der Ratswahl aber 4,6 Prozent. Der Vorsprung der Linkspartei vor dem OBKandidaten beträgt stadtweit 1,4 Prozent. Er ist für das Linksbündnis ebenfalls besonders hoch (über 2,5 Prozent) in den innenstadt und universitätsnahen Stadtteile wie Linden (Nord und Mitte), der Nordstadt, der List und der Südstadt. Die FDP stellte keinen eigenen Kandidaten für die Wahl zum Oberbürgermeister in der Landeshauptstadt Hannover. Sie erzielte bei der Ratswahl jedoch 6,6 Prozent der Stimmen, das heißt 0,7 Prozentpunkte mehr als bei der Ratswahl

2 und dem der SPD (,3 Prozentpunkte) unter 6,3 6,3 bis unter 8,2 8,2 bis unter,0,0 bis unter,9,9 und mehr die SPD den Wählerstimmen für und der idealtypisch errechneten Zahl der SPDWählerinnen (2 Wähler) unter 5 5 bis unter 3 3 bis unter 5 5 bis unter und mehr die SPD

3 und dem der CDU (4,7 Prozentpunkte) unter 1,1 1,1 bis unter 3,0 3,0 bis unter 6,8 6,8 bis unter 8,7 8,7 und mehr die CDU den Wählerstimmen für und der idealtypisch errechneten Zahl der CDUWählerinnen (94 Wähler) 0 bis unter 5 5 bis unter 9 9 bis unter 3 3 und mehr die CDU

4 I. Wagemann und dem der GRÜNEN für die GRÜNEN (6,9 Prozentpunkte) I. Wagemann die GRÜNEN unter 1,6 1,6 bis unter 4,4 4,4 bis unter 7,2 7,2 bis unter,0,0 und mehr den Wählerstimmen für I. Wagemann und der idealtypisch errechneten Zahl der GRÜNENWählerinnen für die GRÜNEN (657 Wähler) I. Wagemann die GRÜNEN 0 bis unter 1 1 bis unter bis unter 5 5 und mehr 49

5 und dem der BSG (0,1 Prozentpunkte) 0,0 bis unter 0,2 0,2 bis unter 0,6 0,6 bis unter 0,8 0,8 und mehr die BSG 0,1 bis unter 0,3 0,3 bis unter 0,5 0,5 bis unter 0,7 0,7 und mehr Differenz 0,0 Prozentpunkte den Wählerstimmen für und der idealtypisch errechneten Zahl der BSGWählerinnen (3 Wähler) 1 bis unter 9 9 bis unter bis unter und mehr die BSG 0 bis unter 5 5 bis unter bis unter und mehr Stimmengleichheit

6 M. H. Höntsch und dem des Linksbündnisses Linksb. (1,2 Prozentpunkte) M. H. Höntsch unter 1,4 das Linksbündnis 0,1 bis unter 0,9 0,9 bis unter 1,7 1,7 bis unter 2,5 2,5 und mehr Differenz 0,0 Prozentpunkte den Wählerstimmen für M. H. Höntsch und der idealtypisch errechneten Zahl der Linksb.Wählerinnen Linksb. ( Wähler) M. H. Höntsch 4 bis unter 5 6 bis unter 7 7 und mehr das Linksbündnis 0 bis unter bis unter bis unter und mehr

7 Die Wahl der Oberbürgermeisterin oder des Oberbürgermeisters 20 (. September 20) Abweichungen gegenüber der Wahl des Rates 20 ( und auf Basis der Wählerstimmen 1 ) Stadtteile OBWahl Ratswahl Weil SPD Toepffer CDU Wagemann GRÜNE Rodriguez BSG Höntsch Linksb. in %pkten. abs. in %pkten. abs. in %pkten. abs. in %pkten. abs. in %pkten. abs. Mitte,9 3 6, , ,3 5 2,0 02 Calenberger Neustadt,1 2 7, ,3 1 0,6 2,8 Nordstadt, ,6 2, ,1 4,0 157 Südstadt, , , ,1 1,2 169 Waldhausen,1 5 7,2 68 7,5 72 0,7 7 1,0 9 Waldheim,8 3 9,1 2 9,6 72 0,4 3 0,7 5 Bult, ,7 94 9,1 1 0,5 6 0,6 6 Zoo,3 9 9,8 7 9, ,1 1 0,6 Oststadt 16,1 8 6,7 9, ,1 2 1,5 67 List 15, ,5 775, ,1 1,6 7 Vahrenwald 8,8 7 3,1 8 5,0 5 0,5 1,2 Vahrenheide 6,2 1 2,1 58 1,3 0,7 0,4 2 Hainholz 5,7 94 3,5 55 2,0 0,1 3 0,6 2 Herrenhausen,7 3 2,7 87 5,9 7 0,5 9 1, Burg 7,5 1 3,9 63 3,7 0,3 4 0, Leinhausen 5,5 70 3,2 2,7 0,6 6 0,2 2 Ledeburg/Nordhafen 6,7 6 4,2 89 3,6 57 0,3 6 1,0 15 Stöcken 7,2 2 2,8 1 1,3 0,0 3 0,9 16 Marienwerder 4,0 3,5 1,7 0,0 0 0,9 6 Sahlkamp 9,0 7 4,5 4 4,0 1 0,0 4 0,0 7 Bothfeld 9, , ,7 4 0,2 20 0,9 63 Lahe 8,6,4 63 5,9 31 0,2 1 2,6 GroßBuchholz 6,5 6 6, ,5 6 0,2 17 0,6 Kleefeld,1 1 5,8 2 6,9 6 0,3 9 2,0 71 Heideviertel 9,0 2 4,5 3 4,7 4 0,1 3 0,4 8 Kirchrode 9,4 0 7,0 2 4,6 2 0,2 0,0 1 Döhren,2 6 4,7 7 7,2 3 0,2 0,8 Seelhorst,9 8 5,0 80 5,9 85 0,2 3 1, Wülfel, ,4 5,2 54 0,6 6 2,0 32 Mittelfeld 8,2 2 4,7 1 3,4 68 1,0 1,0 33 LindenNord 23, ,1 6, ,8 4,4 2 LindenMitte, ,7 6 16, ,6 4,8 171 LindenSüd 15,7 3 1,6 8,2 2 0,3 4 3,4 58 Limmer 16,7 3 0,7 20 9,0 5 1,0 15 2,6 Davenstedt 5,7 5 3, ,6 0 0,2 8 0,7 Badenstedt 8,3 8 3, ,9 5 0,2 3 1,1 32 Bornum 5,6 4,9 1,4 5 0,3 1 1,1 3 Ricklingen 8,1 4 3,7 0 4, ,8 0,8 23 Oberricklingen 9,6 9 3, ,9 5 0,3 1,3 Mühlenberg 4,3 79 6,0 96 1,8 0,1 1 0,8 8 Wettbergen 7,9 9 3,6 2 3,1 1 0,7 0,5 Ahlem 6,8 7 1,9 99 3,3 87 0,9 1,0 23 Vinnhorst/BrinkHafen 5, ,9 88 3,5 71 0,7 16 0,4 7 Bemerode,5 6 5,4 3 6, ,2 6 0,4 IsernhagenSüd 7,1 93,6 5 3,0 0,2 2 0,3 4 MisburgNord 5,6 5 6, ,7 2 0,4 0,0 4 MisburgSüd 3,7 5,6 62 1,8 0,2 1 0,4 4 Anderten 3,3 6 8,2 3 3,1 69 0,5 15 0,0 6 Wülferode 6,2 6,8 2,9 0,4 1 0,3 1 Landeshauptstadt Hannover, , , ,1 3 1, ) Um eine Vergleichbarkeit zwischen der OBWahl und der Ratswahl herzustellen, wurden die Parteienstimmen zur Ratswahl 20 durch drei dividiert. Diese Vorgehensweise erlaubt eine idealtypische Abschätzung der Anzahl der Wähler einer Partei, berücksichtigt jedoch nicht die Möglichkeit des Stimmensplittings.

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