IACE 2014 THE NETHERLANDS
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- Benedikt Maurer
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1 IACE 2014 THE NETHERLANDS Ein kurzer Bericht über unsere vielen Erlebnisse während dem Internationalen Jungfliegeraustausch 2014 von der Schweiz in die Niederlande
2 DIENSTAG 22. JULI Alle Schweizer Kadetten trafen sich am Flugplatz Buochs mit großer Vorfreude. Denn wir wussten schon im Voraus, dass wir von einem Super Puma der Schweizer Luftwaffe abgeholt werden. Was wir nicht wussten war, dass wir auf dem Flug nach Frankfurt einen Zwischenstopp in Du bendorf einlegen wu rden, wo ein Feuerwehr und ein Tanklastwagen fu r ein Hot Refuel des Helikopters bereitstanden. In Frankfurt ging es fu r uns weiter nach Amsterdam, wo wir auch schon die meisten Kameraden trafen. Vom Flughafen wurden wir mit einem Bus zur Woensdrecht Airbase gefahren wo wir fu r die zwei Wochen jeweils zu zweit ein Zimmer bezogen. Die anderen Kadetten kamen aus Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Hong Kong, Su d Korea, Tu rkei und Großbritannien. MITTWOCH 23. JULI Heute stand erst einmal die Airbase selber auf dem Programm. Woensdrecht Airbase ist die gro ßte der Niederlande und beherbergt die Pilotenschule. Ein Instruktor erkla rte uns das Selektions- und Ausbildungsverfahren der holla ndischen Milita rpiloten, und zeigte uns anschließend die PC-7 im Hangar. Am Nachmittag fuhren wir in das kleine Sta dtchen Breda, in dem die Ko nigliche Milita rakademie steht, die alle Offiziere besuchen mu ssen. Am Abend wurden wir zum Welcome Dinner in der Offiziersmesse eingeladen. Seite 1
3 DONNERSTAG 24. JULI Mittlerweile kannten wir uns bereits ziemlich gut. Die verschiedenen Nationen begannen sich langsam zu vermischen. Am Morgen besuchten wir die technische Universita t Delft, wo wir Mini-Satelliten und riesige Windturbinen pra sentiert bekamen. Am Nachmittag besuchten wir das Parlament in Den Haag. Wir wurden auch hinter den Kulissen herumgefu hrt und bekamen Dinge zu sehen, wie die Bibliothek, die alle Protokolle seit der Gru ndung der Niederlande aufbewahrt, und der O ffentlichkeit eigentlich verschlossen ist. FREITAG 25. JULI Eigentlich stand heute nur Segelfliegen auf dem Programm. Wir trafen uns aber nach dem Fru hstu ck bei der Sporthalle um etwas Sport zu treiben. Dass es jedoch nicht nur ein bisschen Fussball sein sollte, merkten wir erst als wir stramm stehen mussten um einen Instruktor zu empfangen. Wir bekamen alle einen Overall bevor wir zum Hindernissparcour rannten. Der Instruktor liess uns durch den Parcours rennen und U bungen machen bis die meisten an ihre Grenzen stiessen. Nicht alle waren davon begeistert, aber es hat uns als Gruppe zusammengeschweisst, da viele Aufgaben Teamwork erforderten. Gegen Mittag ging es endlich los mit Segelfliegen. Da das Wetter aber nicht so mitgespielt hat, waren die Meisten nur einige Minuten in der Luft. Da wir beide jedoch noch nie gesegelt sind, war es trotzdem ein Erlebnis. Seite 2
4 SAMSTAG 26. JULI Fu r den gesamten heutigen Tag stand Amsterdam auf dem Plan. Als erstes besuchten wir alle zusammen das Rijksmuseum, wo wir unter anderem Van Goghs, Rembrandts und Vermeers Kunstwerke zu sehen bekamen. Danach teilten wir uns in kleinere Gru ppchen auf. Unsere Gruppe besuchte die Heineken Brauerei und das Rotlichtviertel, wa hrend andere Gruppen vor allem auf Shoppingtouren gingen. Am Abend trafen wir uns wieder fu r eine Bootstour durch Amsterdam. SONNTAG 27. JULI Diesen Morgen besuchten wir das Schlachtfeld in Arnhem. Wir lernten den Ablauf der Schlacht kennen und die bedeutende Rolle der Fallschirmspringer im Zweiten Weltkrieg. Am Nachmittag hatten fu nf Kadetten die Mo glichkeit, noch einmal zu Segeln. Diesmal spielte das Wetter mit, sodass die Flu ge la nger waren und teilweise sogar Loopings geflogen wurden. MONTAG 28. JULI Heute besuchten wir die Volkel Airbase, auf der die F-16 stationiert sind. In einem Briefing wurden uns die Aufgaben der F-16 erkla rt und danach im Hangar das Flugzeug selbst. Zu unserer U berraschung durften wir alles anfassen, fotografieren und sogar hineinsitzen. Im Anschluss gab es ein Mittagessen mit den Piloten, bei dem wir diese mit Fragen lo chern konnten. Danach durften wir bei einem Start-up und spa ter beim Start von zwei F-16 zusehen. Am Abend hatten wir dann in Woensdrecht noch die Mo glichkeit etwas Sport zu treiben. Seite 3
5 DIENSTAG 29. JULI Diesen Morgen haben wir die riesigen Delta Da mme besucht. Diese riesen Bauwerke sind der Stolz der ganzen niederla ndischen Nation. Den Nachmittag haben wir in Vlissingen, einem kleinen Sta dtchen am Meer verbracht. Die meisten von uns sind baden gegangen, aber den Australiern war es wohl einfach zu kalt. MITTWOCH 30. JULI Am Morgen hatten wir die Mo glichkeit, den Schiesssimulator zu benutzen was allen viel Spass gemacht hat. Gegen Mittag sind wir dann zur Gilze-Rijen Airbase gefahren, wo die meisten Helikopter stationiert sind. Wir konnten den Apache und den Chinook anschauen. Auch hier wurde uns jede Frage von Piloten beantwortet. DONNERSTAG 31. JULI Heute haben wir die ESA (European Space Agency) in Noordwijk besucht. Wie schon in Den Haag bekamen wir nicht die Touristentour, sondern eine Privattour zu den Orten wo alles passiert. Wir haben den Prototypen des neuen Marsrovers gesehen und sind durch einen Teil der ISS gelaufen. Seite 4
6 FREITAG 1. AUGUST Fu r diesen Tag stand Rotterdam auf dem Plan. Nach einer Pra sentation u ber den Hafen von Rotterdam, der einer der gro ssten der Welt ist, unternahmen wir eine Bootstour und hatten anschliessend etwas Zeit um die Stadt alleine zu erkunden. Am Abend trafen wir uns mit unseren Gastfamilien, bei denen wir fu r das Wochenende untergebracht waren. Wir waren nicht bei derselben Familie, machten aber trotzdem alles zusammen. Fu r den Abend blieb nur noch Zeit um zusammen im Garten der Familie zu sitzen und uns kennen zu lernen. SAMSTAG 2. AUGUST Unsere Familie wohnt nah an einem Kanal, auf dem wir mit einem Boot zu einem Fischerdorf fuhren. Dort besuchten wir den Markt und konnten die lokale Spezialita t versuchen: Roher Hering mit Zwiebeln. Am Abend gingen wir dann noch zum Kanal um zu baden. SONNTAG 3. AUGUST Heute fuhren wir zu einem Waldseilgarten in der Na he wo wir alle zusammen viel Spass hatten. Sogar unsere Gasteltern trauten sich in die Ho he. Danach besuchten wir den Palast der ehemaligen Ko nigin der Niederlande und assen Poffertjes, ein niederla ndisches Dessert. Dann mussten wir uns leider von unseren Gastfamilien verabschieden und zuru ck nach Woensdrecht fahren. Seite 5
7 MONTAG 4. AUGUST Am Morgen haben wir die gro sste dampfbetriebene Wasserpumpe der Welt besucht. Sie steht in Cruquius und hat innerhalb von mehreren Jahren das Haarlemer Meer ausgepumpt, wo heute viele Menschen leben und arbeiten. Am Nachmittag ging es dann zur KLM, der a ltesten Fluggesellschaft der Welt. Wir durften alle mit einem Flugsimulator fliegen bevor uns die Flugzeuge in den Hangars gezeigt wurden. DIENSTAG 5. AUGUST Heute sind wir zur Eindhoven Airbase gefahren, wo die Transportflugzeuge der niederla ndischen Luftwaffe stationiert sind. Wie immer gab es zuerst ein Briefing, bevor wir zu den Flugzeugen gefu hrt wurden. Als erstes wurde uns eine C-130 Hercules gezeigt, die gerade in der Wartung war. Wie bei den anderen Flugzeugen durften wir fotografieren, anfassen, hineinsitzen und die Piloten mit Fragen lo chern. Zu unserem Glu ck war eine C-17 der australischen Luftwaffe in Eindhoven zu Besuch, und wir durften auch diese anschauen und die australischen Piloten zu ihrer Arbeit befragen. Am Nachmittag sind wir dann in die Stadt Eindhoven gefahren, wo wir Zeit hatten die Souvenirshops nach Andenken und Geschenken zu durchforsten. Am Abend waren wir in Woensdrecht wieder in die Offiziersmesse eingeladen, diesmal fu r das Farewell BBQ. Wir genossen den letzten Abend zusammen, bedankten uns bei all denen, die dieses unglaubliche Erlebnis mo glich gemacht haben, und tauschten Geschenke aus. Da ein grosser Teil schon um drei Uhr aufstehen musste, blieben viele von uns die ganze Nacht wach. Seite 6
8 MITTWOCH 6. AUGUST Wir geho rten zu der fru hen Gruppe und hatten deshalb gar nicht oder nur wenig geschlafen. Auf der Fahrt zum Flughafen wurde uns so langsam bewusst, dass die tolle Zeit langsam ein Ende nahm. Am Flughafen mussten wir uns dann auch vom letzten Teil verabschieden. In Frankfurt trafen wir dann die anderen Schweizer Kadetten. Plo tzlich war alles wieder auf Schweizerdeutsch, was nach zwei Wochen Englisch irgendwie fremd klang. In Frankfurt Egelsbach wartete auch schon der Super Puma auf uns, diesmal in der bequemeren VIP-Ausfu hrung. Die Meisten haben unterwegs etwas geschlafen, trotz dem ohrenbeta ubenden La rm der Triebwerke. Als wir in Buochs gelandet sind, waren wir zwar froh, wieder zu Hause zu sein, doch die anderen 26 Kadetten, die jetzt u berall auf der Welt verstreut waren, fehlten uns schon jetzt. DANKSAGUNG Wir mo chten uns ganz herzlich bei allen bedanken die diese zwei Wochen voller Highlights ermo glicht haben. Namentlich bei: AeroClub Schweiz und IACE Netherlands fu r die Organisation und das Engagement, Royal Netherlands Air Force fu r all die tollen Erlebnisse auf ihren Stu tzpunkten Woensdrecht Airbase fu r unsere Unterkunft und Verpflegung Unseren Escort Officers und Junior Escorts fu r ihre sta ndige Pra senz und Geduld Unseren Gastfamilien fu r das erholsame Wochenende in ihrem Zuhause Und nicht zuletzt bei all den anderen Kadetten, fu r die vielen Erinnerungen die wir mit ihnen teilen. Lukas Roth Dominique Gaschen Seite 7
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