Gerechter Wandel und die Zukunft der Energie
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- Roland Günther
- vor 5 Jahren
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1 Gerechter Wandel und die Zukunft der Energie IPAA Schulungstage Dortmund, Dr. Benjamin Denis 1 Ablauf Warum sorgt sich die TU um das Klima? Wo wir stehen Für einen gerechten Wandel Innovation & qualifizierte Beschäftigung Weiterbildung Sozialer Dialog Verteidigung des sozialen Modells 2
2 Warum sorgt sich die TU um das Klima? Wissenschaft Erkenntnis Solidarität 3 Wissenschaft: Eine beispielhafte Aussage des IPCC (Weltklimarat der UNO) IPCC Assessment Report n 5 (2014) der Klimawandel ist bereits in vollem Gang ebenso seine Konsequenzen Emissionsentwicklungen eine beispiellose Herausforderung 4
3 Der Klimawandel ist bereits in vollem Gang Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig. Seit den 1950er Jahren sind zum Teil Veränderungen aufgetreten, die in den vergangenen Jahrzehnten - oder sogar Jahrtausenden - nicht beobachtet werden konnten. Die Atmosphäre und das Meer haben sich erwärmt, wobei die Mengen von Schnee und Eis abgenommen haben, der Meeresspiegel und die Konzentrationen von Treibhausgasen gestiegen sind. Quelle: IPCC, AR5, WG I, und die Auswirkungen ebenso! In den letzten Jahrzehnten hatten Änderungen im Klima Auswirkungen auf natürliche und menschliche Systeme auf allen Kontinenten und Ozeanen [...] In vielen Regionen änderte das Schmelzen von Schnee und Eis die hydrologischen Systeme, dieses beeinflusst die Wasserressourcen sowohl in Bezug auf Quantität, als auch in der Qualität [ ] Die Auswirkungen der jüngsten, klimabedingten Extreme wie Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen, Wirbelstürmen und Waldbrände zeigen erheblich die Verwundbarkeit von Ökosystemen und vieler menschlicher Systeme in Bezug auf die aktuellen Klimaveränderungen. Quelle: IPCC AR5, WGII,
4 Emissions Entwicklung Die gesamten Treibhausgasemissionen haben sich zwischen und hier gerade zum Ende des Zeitraums - deutlich erhöht [...] Die insgesamt höchsten Treibhausgasemissionen in der Geschichte der Menschheit wurden mit 49 (± 4,5) GtCO2eq/Jahr in den Jahren 2000 bis 2010 erreicht. Die Weltwirtschaftskrise 2007/2008 reduzierte die Emissionen nur temporär. Szenarien, die eine atmosphärische Konzentrationen von etwa 450 ppm CO2eq bis 2100 erreichen, setzen eine radikale Reduktion der Treibhausgasemissionen bis Mitte des Jahrhunderts voraus[...] (dies bei angenommener Temperaturänderung mit vorindustriellen Werten von unter 2 C) Szenarien, die diese Konzentration bis 2100 erreichen, zeichnen sich aus durch Treibhausgasemissionen, die im Jahr 2050 niedriger sind als in Werte 40% bis 70% niedriger global und Emissionswerte nahe Null GtCO2eq in (Quelle: IPCC, AR5, WGIII, 2014) 7 Ausmaß der Herausforderung auf einen Blick 8
5 Solidarität 9 10
6 Erkenntnis Kosten der Untätigkeit: bis zu 20% des Globalen GDP! Jährliche Kosten der Überflutungen in Europa : : 4,9 Billionen Euro 2050: 23,5 Billionen Euro (2x 2013) Ohne Eingreifen werden sich die Kosten der Öl- und Gasimporte zukünftig verdoppeln: in absoluten Zahlen werden das bis 2050 etwa. 400 Billionen pro Jahr sein. Dies entspricht 3% des heutigen GDP (Quelle: EC Low-carbon roadmap 2050 ) Die Nettokosten der weltweiten Migration erhöhen sich um etwa 40% für jede Dekade Verzögerung (Quelle: White House, 2014) Günstige Nebeneffekte: die Umstellung auf heimisch produzierte CO2 arme Energie würde die Importkosten um 175 Billionen und 320 Billionen pro Jahr senken. (Quelle: EC Low-carbon roadmap 2050 ) 11 Wo wir stehen: Energie Landschaft Abhängigkeit EU importiert +/- 55 % ihres Verbrauches (Quelle:Eurostat) EU ist in der Energieversorgung extrem abhängig: 83 % des Erdölverbrauchs werden importiert 64 % des Gasverbrauchs werden importiert CO2 Belastung Anteil fossiler Brennstoffe beträgt ca. 75% am Gesamtverbrauch! Hoher Energiebedarf Der Energieverbrauch in EU 28 ist relativ stabil seit
7 Energieproduktion und -verbrauch in Europa Energieproduktion Energieverbrauch 13 Energie-Abhängigkeit (2012) Textebene 1 Textebene 2 Textebene 3 Textebene 4 Textebene 5 14
8 Energieverbrauch pro Rohstoff Textebene 1 Textebene 2 Textebene 3 Textebene 4 Textebene 5 15 Energie Brutto Inlandverbrauch EU
9 Für einen gerechten Wandel CO2 Reduktion hat eine soziale Dimension! Ganzheitliche Perspektive: Der Wandel betrifft alle Bereiche der Ökonomie Notwendigkeit, umweltpolitischen Ziele mit sozialen Maßnahmen kombinieren (Planung für einen gerechten Wandel bis 2050) 17 Innovation & Qualifizierte Beschäftigung Ein international verbindliches Abkommen aller großen Volkswirtschaften EU-Politik, die über EU-Klima- und Energierahmen (2030) hinausgeht: Treibhaus Gasemissionen erneuerbare Energien Energieeffizienz Emissionsreduktionen über entsprechende Preissignale (ETS -Reform mit einer Art Stilllegungs- Mechanismus") und Mechanismus zum Puffern des CO2 Ausstoßes Europäische Unterstützung für die Entwicklung von geeigneten IT-Lösungen (u.a. CCS, intelligente Stromnetze, Energiespeicherung usw.) Eine Anlagestrategie in großem Maßstab: EU-Haushalt, das Auslaufen schädlicher Subventionen, ETS Umsatz, Finanztransaktionssteuer etc. Unterstützung für neue Branchen in Europa (Windkraft, Solar), aber: - bedingte Schaffung langfristiger hochwertiger Arbeitsplätze in Wertschöpfungsketten; - Schutz gegen unfaire Handelswettbewerbe - Koordinierung der Mitgliedstaaten - eine gerechte Lastenverteilung zwischen den Verbrauchern, um eine Erhöhung der Energiearmut zu vermeiden 18
10 Weiterbildung Green skills New economy = Politik der neuen Fähigkeiten Initiierung neuer Bildungscuricula durch Regierung Entwicklung von Programmen zur Weiterbildung der von CO2 Reduktion und Umstrukturierung betroffenen Arbeitnehmer Unterstützung der permanenten Weiterentwicklung all dieser Fähigkeiten zur Ermöglichung industriellen Wandels Weiterbildung zur Entwicklung grüner Arbeitsplätze 19 Sozialer Dialog Sozialer Dialog = Fundament des Europäischen Sozial Models ENVI und EN = Hauptsächliche Herausforderungen für Arbeitsplatz und Arbeitskraft ENVI und EN müssen zu einem essenziellen Teil des sozialen Dialogs werden (Erweiterung des Blicks auf Informationspolitik und Mitbestimmung) Initiativen wie «Greening the Workplace» zeigen, dass die Gewerkschaftsbewegung zum Katalysator des gesamtgesellschaftlichen Wandels werden kann 20
11 Verteidigung des sozialen Modells soziale Sicherheit hochwertige Arbeitsplätze Arbeitnehmer Rechte sozialer Dialog Gesundheit und Sicherheit Arbeits- Bedingungen 21 Weiterführendes Resolution on the EU climate & energy framework for Resolution on the energy strategy for Europe Putting just transition into action in Europe and globally: ETUC position towards Qatar COP18 Green Workplaces a guide for union representatives 22
12 La voix des travailleurs auprès des décideurs européens
95 % 50 % Drei Ziele eine Position für unsere Zukunft. Treibhausgasemissionen. Energieverbrauch. senken (bis 2050)
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