Klimawandel. Energieeffizienz vor Ort Dem Klimawandel begegnen

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1 Klimawandel Energieeffizienz vor Ort Dem Klimawandel begegnen 1

2 2 Übersicht 1. Ursachen und Folgen des Klimawandels 2. Die Rolle des eigenen Verhaltens 3. Die Rolle der politischen Akteure a. Deutschland b. Europäische Union c. Vereinte Nationen 4. Anregungen zu Diskussion und Gruppenarbeiten

3 3 Klimawandel

4 4 Ursachen des Klimawandels menschlich verursachter Klimawandel vor allem seit Beginn der Industrialisierung (19. Jahrhundert) durch stark gestiegene Emissionen und anderen Treibhausgasen (Methan, Lachgas, etc.) jährlich ca. 50 Mio. Tonnen Treibhausgase (Stand: 2013) Energiewirtschaft und Landwirtschaft als Schlüsselbereiche Zwei-Grad-Ziel

5 5 Ursachen des Klimawandels Welche Bereiche verursachen Treibhausgasemissionen?

6 6 Folgen des Klimawandels (I) Einfluss auf Ökosysteme: Erhöhung der Extremtemperaturen und Häufung extremer Wetterereignisse Abschmelzen der Gletscher Anstieg des Meeresspiegels Störung globaler Zyklen, z.b. Golfstrom

7 7 Folgen des Klimawandels

8 8 Folgen des Klimawandels (II) Einfluss auf Gesellschaft: Konflikte über Ressourcen, z.b. Wasser Bedrohung der Nahrungsmittelversorgung gesundheitliche Folgen, z.b. Hitzestress, Malaria, Dengue-Fieber

9 9 Folgen des Klimawandels Welche Beispiele für solche schon heute bestehenden Konflikte können genannt werden? Äthiopien-Ägypten Konflikt um den Bau eines Nilstaudamms

10 10 Die Rolle des eigenen Verhaltens (I) Was kann jede/r einzelne tun, um den Klimawandel zu bremsen und abzumildern? Überdenken des eigenen Konsumverhaltens Auto vs. Fahrrad vs. Öffentliche Verkehrsmittel Veggie-Day Reduzierung der Treibhausgasemissionen (Zwei-Grad-Ziel) Reduzierung des Energie- bzw. Stromverbrauchs

11 11 Die Rolle des eigenen Verhaltens

12 12 Die Rolle des eigenen Verhaltens (II) allgemeines Bewusstsein erhöhen Aufklärungsarbeit im persönlichen Umfeld leisten eigenes Ernährungsverhalten überdenken Verbraucherzentralen bieten Energieberatungen

13 13 Die Rolle des eigenen Verhaltens AnIhBnaGmV3i60lLdEwDmmkJwnh

14 14 Die Rolle der politischen Akteure: Deutschland (I) Die deutsche Energiewende ist die Erste ihrer Art weltweit und damit international Bezugspunkt Nummer eins für eine Transformation des Energiesystems. (Kirsten Westphal, SWP) Umstellung der Energieversorgung Erneuerbare Energien stärken, Energieeffizienz steigern, Treibhausgas-Emissionen senken Dekarbonisierung und Atomausstieg Energiewende Gesamtkonzept (2000)

15 15 Die Rolle der politischen Akteure: Deutschland (II) Erneuerbare Energien Gesetz (EEG, 2000) Rücknahme einiger Zielsetzungen (z.b. Atomausstieg) durch die Bundesregierung (2010) Integriertes Energie- und Klimaprogramm (2007) Nationale Klimaschutzinitiative (2008) Anpassungsstrategie an Klimawandel (2008) Endgültiger Atomausstieg bis 2022

16 16 Die Rolle der politischen Akteure: Deutschland (III) Reduzierung schädlicher Treibhausgase im Bezug auf das Basisjahr 1990: 2020: 40% 2030: 55% 2040: 70% 2050: 80-95% Reduzierung des Primär- Gesamtenergieverbrauchs: 2020: 20% 2050: 50%

17 17 Die Rolle der politischen Akteure: Deutschland (IV) Steigerung der Energieproduktivität Senkung des Stromverbrauchs gegenüber 2008: 2020: 10% 2050: 25% Senkung des Wärmebedarfs bei Gebäuden: 2020: 20% 2050: 80% Steigerung des Anteils an Erneuerbaren Energien: 2020: 18% 2030: 30% 2040: 45% 2050: 60%

18 18 Die Rolle der politischen Akteure: Deutschland (V) Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch: Bis 2020: 35% Bis 2030: 50% Bis 2040: 65% Bis 2050: 80% Zielsetzungen Elektromobilität Bis Mio. Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen

19 19 Die Rolle der politischen Akteure: Europäische Union (I) Art. 194 AEUV definiert die möglichen Bereiche europäischer Energiepolitik und definiert die Zielsetzungen Ordentliches Gesetzgebungsverfahren als Mittel zur Rechtsetzung Kann jedoch nicht die mitgliedsstaatlich definierte Nutzung der Energieressourcen und der Wahl der Energiequellen bestimmen Zuständigkeit der Union: Energiemarkt, Sicherheit der Energieversorgung, Energieeffizienz

20 20 Die Rolle der politischen Akteure: Europäische Union (II) Querschnittsbereich Klima- und Energiepolitik mehrere Akteure und Politikfelder sind involviert Außen- und Sicherheitspolitik Umweltpolitik Wirtschaftspolitik (Wettbewerbspolitik) Binnenmarkt Kommission, Parlament und Rat wichtige Akteure, Mitgliedstaaten jedoch nach wie vor zentral

21 21 Die Rolle der politischen Akteure: Europäische Union (III) Strategie: Senkung der Treibhausemissionen um mindestens 20% gegenüber dem Stand von 1990 Steigerung der Nutzung erneuerbarer Energiequellen (Wind, Sonne, Biomasse;) auf 20% der Gesamtenergieproduktion (derzeit: 8,5%) Senkung des Energieverbrauchs um 20% des voraussichtlichen Niveaus von 2020 durch Verbesserung der Energieeffizienz Sehr unterschiedliche Reduktionsziele der MS (zw. 4% und 20%)

22 22 Die Rolle der politischen Akteure: Europäische Union

23 23 Die Rolle der politischen Akteure: Europäische Union (IV) EU als Vorreiter bei Kyoto-Verhandlungen und der UN-Rahmenkonvention Klimawandel (UNFCCC) Hilfestellung für Entwicklungsländer fast start Finanzierung 13% des Gesamtverbrauchs aus Erneuerbaren Energien Energieeffizienz Senkung des Primärenergieverbrauchs

24 24 Die Rolle der politischen Akteure: Europäische Union (V) Emissionshandelssystem der EU Abdeckung durch das Europäische Emissionshandelssystem (verpflichtend) Emissionen, die mit hoher Genauigkeit mess-, ausweis- und überprüfbar sind; diese sind: Emissionen aus Kraftwerken Energieintensive Branchen Luftverkehr (vor allem innerhalb EU ETS- Ländern; internationale Flüge sind noch ausgenommen)

25 25 Die Rolle der politischen Akteure: Europäische Union

26 26 Die Rolle der politischen Akteure: Vereinte Nationen (I) erste internationale Klimakonferenz in1979 Politisierung des Themas erste klimapolitische Zielvorgaben Toronto-Ziel (1988) Reduktion von u.a. CO2 um 50% bis 2050 Verminderung der Klimagasemissionen Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC, Weltklimarat) 1988 gegründet Analysen, Berichte und Bewertungen von Klimaänderungen

27 27 Die Rolle der politischen Akteure: Vereinte Nationen (II) Kyoto Protokoll (1997/2005) internationales, verbindliches Klimaschutzabkommen jährliche Reduktion von Treibhausgasausstoß für Industrieländer um 5,2% (in Bezug auf 1990) 192 Staaten haben Protokoll akzeptiert/unterzeichnet und ratifiziert; Ausnahme: USA (nur unterzeichnet) Kanada hat Mitgliedschaft 2012 zurückgezogen flexible Mechanismen (Emissionsrechtehandel, Gemeinsame Umsetzung, Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung, Lastenteilung)

28 28 Die Rolle der politischen Akteure: Vereinte Nationen (III) Nachfolgeabkommen des Kyoto Protokolls?! ursprünglich 2012 abgelaufen Doha Abkommen zur Verlängerung bis 2020 (Kyoto II) mehrere Länder (z.b. Japan,Neuseeland, Russland) erklärten Austritt aus zweiter Verpflichtungsperiode aufgrund verschärfter Regelungen

29 29 Diskussion / Gruppenarbeit Einzeln: Vervollständigung des Satzes Um den Klimawandel zu bremsen, bin ich dazu bereit, Gruppe: Entwicklung einer kurzen Rede anlässlich der Verleihung des Preises für die klimafreundlichste Schule in Deutschland Einzeln: Vervollständigung des Satzes: Wenn ich Umweltminister in Deutschland wäre, würde ich als erstes Gruppe: Entwicklung eines Zehn-Punkte-Planes zur Sicherung der deutschen/europäischen/globalen Klimaziele: Was muss bis 2030 passieren, damit wir die Klimaziele einhalten können?

30 30 Weitere Informationen dem-klimawandel-begegnen-1

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