Katastrophenschutz in Kitas, Behinderten- und Altenhilfeeinrichtungen
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- Sarah Egger
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1 Katastrophenschutz in Kitas, Behinderten- und Altenhilfeeinrichtungen Bedarfe von Menschen mit Behinderungen Welche besonderen Bedarfe müssen im Katastrophenfall berücksichtigt werden?
2 Beispiele warum eine Einrichtung evakuiert werden muss Akutes oder drohendes Hochwasser
3 Beispiele warum eine Einrichtung evakuiert werden muss Evakuierung nach Bombenfund
4 Beispiele warum eine Einrichtung evakuiert werden muss Evakuierung nach längerem Stromausfall
5 Beispiele warum eine Einrichtung evakuiert werden muss Evakuierung nach großflächigem Computerausfall
6 Beispiele warum eine Einrichtung evakuiert werden muss Bewohner mit besonderer Infektionskrankheit
7 Was gibt es für Gruppen von Menschen mit Behinderung? Körperlich behinderte Menschen in Pflegeeinrichtungen Tageseinrichtungen oder zu Hause Geistig behinderte Menschen in Pflegeeinrichtungen Tageseinrichtungen oder zu Hause Mehrfach behinderte Menschen in Pflegeeinrichtungen Tageseinrichtungen oder zu Hause Menschen mit eingeschränkten Sinnesorganen (Blind, Gehörlos etc.)
8 Problempunkte Alarmierung / Information der Betroffenen bzw. der Einrichtungen Transport der Betroffenen sowie von Material mit Fahrzeugen Transport der Betroffenen sowie von Material mit Booten Kurzzeitige Unterbringung von Betroffenen in Notunterkünften Längerfristige Unterbringung von Betroffenen in Notunterkünften Dokumentation von Maßnahmen Betreuungs- und Pflegekräfte
9 Alarmierung / Information der Betroffenen bzw. der Einrichtungen Problem Gehörlose Sirenenalarm Mangel an Pflegekräften im Einsatzfall Angst der Betroffenen vor Sirenen, lauten Geräuschen, blitzendes Licht etc. Lösung Optische Alarmierungen, gegenseitige Hilfe (Schulungen und üben lassen) Angst nehmen, gegenseitige Hilfe; Schulungen und üben lassen der Bewohner, Checklisten für Pflegekräfte Telefonketten, Alarmierungs- AP für Pflegekräfte (freiwillig, muss mit BR und den Mitarbeitern besprochen werden) Angst nehmen, gegenseitige Hilfe; Schulungen und üben lassen der Bewohner
10 Transport der Betroffenen sowie von Material mit Fahrzeugen Problem Anfangs zu wenig Personal für Evakuierungen Angst der Betroffenen Zu wenig Behindertenfahrzeuge verfügbar (kein Transport von Elektrorollstühlen möglich Patienten geraten in Panik Lösung Telefonketten, Alarmierungs- AP für Pflegekräfte Evakuierungslaken (nur ein Helfer notwendig) Regelmäßig üben, Problematik patientengerecht ansprechen, Polonäse üben, Verwendung von klappbaren Rollstühlen, Patienten werden liegend in KTW / RTW transportiert Möglichst Betreuer oder bekannte Personen mitfahren lassen (müssen keine Pflegekräfte sein), spätestens in der Notunterkunft müssen bekannte Betreuer für die Betroffenen anwesend sein
11 Transport der Betroffenen sowie von Material mit Booten Problem Anfangs zu wenig Personal für Evakuierungen Sehr große Angst der Betroffenen auf einem Boot Im Boot nur sitzender- oder liegender Transport möglich (kein Transport von Elektrorollstühlen möglich Evakuierungen mit Booten sind ausgesprochen Zeit-, Personal- und Materialaufwändig Lösung Telefonketten, Alarmierungs- AP für Pflegekräfte Problematik patientengerecht ansprechen, vorheriges üben ist nicht möglich, möglichst Betreuer oder bekannte Personen im Boot mitfahren lassen (müssen keine Pflegekräfte sein), Verwendung von klappbaren Rollstühlen, Patienten werden liegend im Boot transportiert Bei drohender Gefahr rechtzeitig mit Fahrzeugen evakuieren
12 Kurzzeitige Unterbringung von Betroffenen in Notunterkünften Problem Unterbringung pflegebedürftiger Patienten Keine vernünftigen Betten vorhanden (Dekubitus, Lagerung) Zu wenig behindertengerechte Toiletten in Notunterkunft Keine Pflegeartikel vorhanden Keine Medikamente vorhanden Lösung Kurzzeitig in Schulen, Turnhallen etc. notfalls möglich Dort gibt es nur Feldbetten. Betroffene, die auf ein richtiges Bett angewiesen sind müssen in eine andere Pflegeeinrichtung, Altenheim oder Krankenhaus gebracht werden. Dazu sind Vorplanungen und Absprachen notwendig. Es gibt i.d.r. nicht viele freie Betten. Gute Vorplanung der Notunterkunft, Toilettenstühle mitnehmen Alle ggf. notwendigen Pflegeartikel müssen mitgenommen werden Alle notwendigen Medikamente (sinnvoll für 24h) sowie die Medikationsliste für jeden Betroffenen sollten mitgenommen werden
13 Längerfristige Unterbringung von Betroffenen in Notunterkünften Problem Unterbringung pflegebedürftiger Patienten Keine vernünftigen Betten vorhanden (Dekubitus, Lagerung) Zu wenig Behindertengerechte Toiletten in Notunterkunft Keine Pflegeartikel vorhanden Keine Medikamente vorhanden Lösung Längerfristige Unterbringung ist nur in entsprechenden Pflegeeinrichtungen möglich Längerfristige Unterbringung ist nur in entsprechenden Pflegeeinrichtungen möglich Längerfristige Unterbringung ist nur in entsprechenden Pflegeeinrichtungen möglich Längerfristige Unterbringung ist nur in entsprechenden Pflegeeinrichtungen möglich Längerfristige Unterbringung ist nur in entsprechenden Pflegeeinrichtungen möglich
14 Dokumentation von Maßnahmen Problem Patientenakten Digitale Patientenakten Lösung Daran denken, dass die Patientenakten mitgenommen werden Für jeden Bewohner wird ein Blatt mit den wesentlichen Daten wie Erkrankungen, Medikation etc. erstellt und gepflegt. Diese werden zentral z. B. bei der Brandmeldeanlage gelagert und bei der Evakuierung jeweils dem Betroffenen mitgegeben
15 Betreuungs- und Pflegekräfte Problem Wissen nicht was sie tun sollen und geraten möglicherweise auch in Panik Lösung Checklisten erstellen (zusammen mit den Mitarbeitern) Üben, üben, üben Problembewusstsein schaffen; Gedankenspiele Was wäre wenn? Mitarbeiter Mitnehmen
16 Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Andreas Klingberg Teamleiter Einsatz DLRG Bundesgeschäftsstelle Im Niedernfeld Bad Nenndorf / Einsatz@BGST.DLRG.de Kompetenz - Humanität - Verantwortung 16
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