55 Ideen Digitale Medien in der Grundschule

Transkript

1 S. Meggendorfer/F. Reichel/ S. Reichel/M. Scheuerbrand 55 Ideen Digitale Medien in der Grundschule Grundlagenpaket S. Meggendorfer / F. Reichel / S. Reichel / M. Scheuerbrand 55 Ideen Digitale Medien in der Downloadauszug aus dem Originaltitel: Grundschule Silke Meggendorfer / Felix Reichel Sabine Reichel / Melanie Scheuerbrand 55 Ideen Digitale Medien in der Grundschule einfach, sinnvoll, praxiserprobt

2 55 Ideen Digitale Medien in der Grundschuleule Grundlagenpaket Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel 55 Ideen Digitale Medien in der Grundschule Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web.

3 Vorwort Zum digitalen Lernen in der Grundschule Lernen mit neuen Medien im digitalen Zeitalter das klingt innovativ und liest sich zudem nach schier unbegrenzten Möglichkeiten, Kinder im schulischen Kontext zu kreativen, individuellen und lebenspraktischen Leistungen anzuspornen. Die Realität gestaltet sich vielerorts anders. Es mag einige Grundschulen geben, die in ausreichendem Maße mit moderner und gut funktionierender Technik ausgestattet sind. Wir kennen solche Schulen auch leider nur vom Hörensagen oder von wegweisenden Fortbildungsveranstaltungen. An vielen Grundschulen steckt die Computertechnik nach wie vor in den Kinderschuhen, ist veraltet und zusammengestückelt. Wer damit Schulklassenprojekte im großen Stil stemmt, muss eine extreme Herausforderung annehmen. Zudem hat jede einzelne Grundschule eine andere Ausstattung. Während in einigen en Schulen bereits mit Tablets und Dokumentenkameras kame as gearbeitet ttwird, sind andere Schulen noch damit beschäftigt, ihre 15 Jahre alten Computer mit dementsprechend veralteten Betriebssystemen zu entsorgen. Auch die Wahl der Betriebssysteme ist unterschiedlich. Es gibt Schulen, die wir wollen nicht werben, deswegen egen verschlüsseln wir die Anbieter auf den weißen en Apfel setzen und andere, die sich dem Fenster verpflichtet fühlen. Das Repertoire Die Grundschullandschaft chaft ist demzufolge unter dem Aspekt der medialen Ausstattung derzeit noch sehr heterogen. Das folgende Buch versucht auf diese Situation zu reagieren und möchte Ihnen möglichst unterschiedliche Ideen zum digitalen Lernen an die Hand geben. Es versteht sich als methodische Fundgrube für Ihren mediengestützten engestü Unterricht. Sie finden Unterrichtsvorschläge zum Umgang mit interaktiven Tafeln, dem Einsatz von Computern oder Tablets und natürlich auch des Internets. nets Auch haben wir Unterrichtsvorschläge mit Digitalkameras und digitalen Aufnahmegeräten integriert. Der Fokus liegt auf der aktiven Medienarbeit. Wir sind überzeugt, dass unsere Schüler 1 in erster Linie im aktiven, handelnden Umgang mit Medien lernen, kompetent mit ihnen zu interagieren. Um Ihnen die Auswahl der Unterrichtsideen und den Umgang mit der Handreichung zu erleichtern, wurden die Vorschläge nach Fächern aufgegliedert. 1 Aufgrund der besseren Lesbarkeit ist in diesem Buch mit Schüler auch immer Schülerin gemeint, ebenso verhält es sich mit Lehrer und Lehrerin etc. 1

4 Vorwort Aufbau der Handreichung Im Inhaltsverzeichnis finden Sie alle Unterrichtsvorschläge nach Fächern aufgegliedert. Zudem liefert die Kennzeichnung mit Sternen einen Überblick über den zeitlichen Umfang der einzelnen Ideen. Für die Unterrichtsvorschläge, die mit einem Stern gekennzeichnet sind, benötigen Sie ein eher geringes Zeitfenster (z. B. eine Unterrichtsstunde). Für die mit zwei Sternen gekennzeichneten Unterrichtsideen richt benötigen Sie ein etwas größeres Zeitfenster. Die Ideen, die mit drei Sternen versehen sind, sollten im Rahmen eines Projekts oder über einen längeren Zeitraum hinweg realisiert werden. Die Vorstellung der einzelnen Ideen erfolgt stets nach hdem gleichen Schema. In der Kopfzeile erhalten Sie vorab den Hinweis auf das Unterrichtsfach. tsfa Anschließend werden die benötigte Zeit und die Jahrgangsstufe genannt. Ebenso finden Sie Hinweise zu allen benötigten Medien und Materialien und notwendige Vorbereitungen, die zu treffen sind, werden erläutert. Zur besseren Übersicht wird alles durch Symbole visualisiert. Bei den Angaben n handelt es sich um Erfahrungswerte zur Orientierung. Da Sie Ihre Klasse und deren Kompetenzen besser kennen, ist es selbstverständlich möglich, die vorgestellten Methoden en und Ideen auch in anderen Jahrgangsstufen einzusetzen. Die Durchführung eines jeden Unterrichtsvorschlags wird im Anschluss schrittweise erläutert. Neben dem Ablauf finden Sie zudem weiterführende Hinweise. Die Ideen wurden allesamt an unserer Grundschule Eibach in Nürnberg praktisch erprobt. Der Tippkasten am Ende jeder vorgestellten Idee gibt Ihnen deswegen ege Ratschläge zu eventuellen Stolpersteinen oder weiterführende Anregungen en sowie Variationsmöglichkeiten an die Hand. An dieser Stelle finden Sie zur besseren eren Orientierung und Übersicht eine Zusammenstellung der im Buch verwendeten Symbole. Dieses Symbol gibt an, für welche Klassenstufe die jeweilige Unterrichtsidee empfehlenswert ist. Durch dieses Symbol wird die ungefähre zeitliche Dauer angegeben. Hier werden alle Materialien und Medien aufgeführt, die für die Durchführung der jeweiligen Unterrichtsidee notwendig sind. Bei einigen Unterrichtsvorschlägen sind Vorbereitungen zu treffen, die Sie unter diesem Symbol finden können. Hier finden Sie praktische Tipps, Informationen und Variationsmöglichkeiten zu einer Unterrichtsidee. 2

5 Vorwort Wissenswertes In den Kästen auf dieser Seite finden Sie einige relevante Informationen zu grundlegenden Aspekten im Umgang mit digitalen Medien in der Grundschule, die wir für bedeutsam erachten. Bring your own device? Viele Kinder haben eigene Digitalkameras oder Tablets zu Hause. Deswegen muss man sich die Frage stellen, ob Schüler diese nicht einfach in den Unterricht mitbringen und damit arbeiten sollten. Dafür spricht, dass sich len die Anschaffung ng von teurer Schu- Technik sparen können und die Kinder sich ernstgenommen fühlen. Sie dürfen mit tdenm Medien in der Schule arbeiten, die in ihrer Freizeit eine bedeutende Rolle spielen. Dagegen spricht, dass es auch Kinder gibt, die nicht über eine solche Medienausstattung tung verfügen. en. Außerdem wird es für den Lehrer r zunehmend nd schwierig, sich bei allen Geräten, die die Schüler mitbringen, auszukennen. Zudem befinden sich auf diesen Geräten auch jede Menge personenbezogene Daten, die es zu schützen gilt. Für die Schüler kann es allerdings durchaus moti- vierend und spannend sein, mit ihrer eigenen technischen Ausstattung zu arbeiten. Datenklau verboten! en! Ein Beispiel: Schüler gestalten ein Hörspiel und wollen eine bekannte Musik aus den Charts zur Untermalung verwenden. Falls Sie das Hörspiel publizieren, kann es für Sie rechtliche Folgen haben. Deswegen gilt primär, auch wenn es manchmal sehr zeitintensiv ist: Alles selbst machen! Sie können zudem kostenfreie Portale im Internet nutzen, die Bilder, Geräusche oder auch Musik zur freien Verwendung anbieten. An den entsprechenden Stellen im Buch werden wir auf solche Internetseiten verweisen. Das Recht am eigenen Bild Wer Medienprojekte mit Schülern stemmt, muss sich im Klaren sein, dass für die Teilnahme an Wettbewerben oder die Publikation und Präsentation stets die Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten benötigt wird. Lassen Sie sich diese zu Beginn des Schuljahres schriftlich geben. Ein Beispiel für eine solche Erklärung finden Sie auf Seite 10. Wenn die Erziehungsberechtigten dies nicht wünschen, müssen Sie das respektieren. 3

6 Vorwort Tablets oder stationäre Computer? Beide Möglichkeiten existieren wie Sie auch der Beschreibung oben entnehmen können in der Praxis und haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Die Zukunft gehört sicherlich der mobilen Technik nicht zuletzt deswegen, weil man die Tablets überall hin mitnehmen kann, sie für Kinder intuitiv zu handhaben sind und sie unter anderem em über eine integrierte Kamera verfügen. Der Nachteil besteht darin, dass viele Schulen heute noch nicht so weit sind. Es gibt nicht überall WLAN, viele Lehrer kennen sich in diesem Bereich zu wenig aus und es ist fraglich, welche didaktischen Konzepte tatsächlich für Grundschüler sinnvoll erscheinen. einen Wir haben deswegen Unterrichtsideen mit dem Tablet anteilig integriert, sind aber der Meinung, dass der Fokus zum digitalen Lernen en breiter gefächert sein sollte. So finden Sie im Folgenden auch viele Unterrichtsvorschläge zur digitalen Fotografie. Hier wird beim Equipment/Material immer auf Digitalkameras verwiesen. Falls Sie Tablets in der Schule zur Verfügung haben, können die Kinder diese natürlich auch für die beschriebenen Fotoprojekte verwenden. 4

7 Vorwort Elternarbeit Eltern über digitale Medien, ihre Gefahren und auch Möglichkeiten zu informieren, gehört zu den schulischen Aufgaben des Lehrers. Deswegen ist es sinnvoll, beispielsweise einen thematischen Elternabend anzubieten. Auch folgende Seiten im Internet sind für Pädagogen und Eltern besonders interessant und könnten im Rahmen einer Veranstaltung vorgestellt werden. Auf den Seiten finden sich auch viele Tipps für einen verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien. Im weltweiten Datenmeer finden sich noch viele weitere e Seiten zum Thema. Wir halten folgende Internetauftritte für besonders geeignet: Nun wünschen wir Ihnen viel Erfolg beim Einsatz der vorgestellten digitalen Ideen. Lassen sen Sie sich bei eventuellen technischen n Schwierigkeiten iten nicht ent mutigen. Ihre Sabine Reichel, Silke Meggendorfer, Melanie Scheuerbrand, Felix Reichel 5

8 Erklärung Klasse: Schuljahr: Wir sind / Ich bin damit einverstanden, dass Fotos / Videos / Höraufnahmen und andere Medienprodukte von unserem / meinem Kind (Name des Kindes) in der Schule ausgehängt, ja nein auf der Schulhomepage veröffentlicht, fentl ja nein in der Zeitung publiziert ja nein werden en dürfen. Unser / Mein Kind darf mit seinen erstellten (Medien-)Produkten an Wettbewerben teilnehmen. ja nein, den (Unterschrift der Erziehungsberechtigten) 6

9 Bildkärtchen zur Visualisierung Hilfreiches für den Start Anmerkung: Die Bildkärtchen können genutzt werden, um für die Schüler die benötigten Materialien (digitale Medien) für die jeweilige Unterrichtseinheit an der Tafel zu visualisieren. 7

10 Bildkärtchen zur Visualisierung Hilfreiches für den Start 8

11 Bildkärtchen zur Visualisierung Hilfreiches für den Start 9

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