1.1 Aufgaben und Ziele der. Siedlungswasserwirtschaft. Ziele der Siedlungswasserwirtschaft. Siedlungswasserwirtschaft Bauingenieurwesen
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- Bastian Scholz
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1 Technische Universität Dresden Fachrichtung Wasserwesen, Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft Prof. Dr. Peter Krebs Dr.-Ing. Jens Tränckner Technische Universität Dresden Fachrichtung Wasserwesen, Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft Peter Krebs Siedlungswasserwirtschaft Bauingenieurwesen Siedlungswasserwirtschaft Bauingenieurwesen 1 Einführung in die Siedlungswasserwirtschaft 1 Einführung in die Siedlungswasserwirtschaft 2 Systemüberblick 3 Wasserversorgung 4 Siedlungsentwässerung 5 Abwasserreinigung 1.1 Aufgaben und Ziele der Siedlungswasserwirtschaft 1.3 Geschichte der Wasserversorgung 1.4 Geschichte der städtischen Entsorgung Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 1 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 2 1 Einführung 1.1 Aufgaben und Ziele der Siedlungswasserwirtschaft Ziele der Siedlungswasserwirtschaft Sichere Versorgung mit Trinkwasser Hygiene Überschwemmungsschutz Gewässerschutz Trinkwasser, Kochen Waschen, Körperhygiene hygienische Entsorgung Werterhaltung Vermeidung Gebäudefeuchte Erhaltung von Ökosystemen Qualität der Erholung Nachhaltiges Ressourcenmanagement Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 3 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 4 Sicheres Trinkwasser Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 5 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung JT Seite 6 1
2 Zugang zu Improved Drinking Water Sources Hygiene 87% Versorgungsgrad 884 Mio. haben keinen Zugang zu geschützten TW-Ressourcen Schwerpunkt Sub-Sahara Afrika Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 7 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung JT Seite 8 Zugang zu Improved Sanitation Kindersterblichkeit in Zentralamerika und Zugang zu sicherem Trinkwasser Alleyne et al., Overview of social inequalities in health in the Region of the Americas, using various methodological approaches, doi: /S ,6 Mrd. haben keine eigene Latrine Schwerpunkt Süd-Asien Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung JT Seite 9 Siedlungswasserwirtschaft Geodäsie Kap. 1 Einführung JT,PK, Seite 10 Schutz vor Überschwemmung 1 Einführung Schadlose Ableitung von Regenwasser Abwasser Grundwasser 1.3 Geschichte der Wasserversorgung Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 11 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 12 2
3 Beispiele (vor der Zeitrechnung) Verteilerbecken in Pompeji (Rekonstruktion) Beginn Ort Beispiel 4000 v. Chr. Mesopotamien, Offene Kanäle (Bewässerung) Ägypten, China 3000 v. Chr. Mohendscho- Daro (Pakistan) Schachtbrunnen, Kommunales Wasserversorgungssystem, konische Tonrohre DN v. Chr. Armenien Fernleitungen mit Aquädukten und Staubecken 500 vchr v. Chr. Griechenland Quellfassungen, Reinigung von Zisternenwasser mit Sandfiltern, Kommunale Wasserversorgungssysteme, Bronze-Gussrohre 300 v. Chr. Röm. Reich Quellfassungen, Absetzbecken, Kommunale Wasserversorgungssysteme in drei Druckstufen, Fernleitungen mit Aquädukten, genormte Bleirohre für Hausleitungen (DN 25 bis 300) 200 v. Chr. Pergamon Kommunales Wasserversorgungssystem, Tonrohre DN 190, Hochdruckrohrleitung mit (wahrscheinl.) Bronzerohren für Druck bis 16 bar Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 13 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 14 Wasserleitungen für Rom (Rekonstruktion) Trinkwasser-Aquädukt im Segovia (Spanien) Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 15 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 16 Hellenistische Druckleitung in Pergamon Römische Trinkwasserrohre Blei Ton Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 17 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 18 3
4 Beispiele (nach der Zeitrechnung) Holzrohre des Mittelalters Beginn Ort Beispiel 1000 Deutschland Holzrohre ab 1250 Europa Flussfassungen 1785 Großbritannien Handkolbenpumpe wird mit Dampfmaschinenantrieb verbessert 1796 Frankreich Hydraulischer Widder London London Sandfilter John Snow vermutet Zusammenhang von Cholera und verseuchtem Trinkwasser 1848 Altona Absetzbecken, Beginn der zentralen Wasserversorgung 1856 Berlin Wasserwerk mit Langsamfiltern 1875 Chemnitz Grundwasseranreicherung 1890 USA, Niederlande Zugabe von Flockungsmitteln 1906 Bremen Aluminiumsulfateinsatz Anfang 20 Jh. Europa, USA Chlorung, Ozonung Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 19 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 20 Wassermesser Langsamfilter in Berlin Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 21 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 22 Filter 1 Einführung Geschlossene Druckfilter Ultrafiltration 1.4 Geschichte der städtischen Entsorgung Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 23 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 24 4
5 Zweistromland, um 3000 v. Chr. (aus Illi, 1992) Babylon, um 600 v. Chr. (aus Illi, 1992) Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 25 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 26 Cloaca Maxima (aus Illi, 1992) Rom: Cloaca Maxima Tuffstein Sohle aus Tuffstein Wände aus Ziegelstein Gewölbe aus röm. Zement Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 27 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 28 Römische Gemeinschaftslatrine Rom: Straßeneinlauf Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 29 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 30 5
6 Ehgraben Sanitary Report (Edwin Chadwick, 1842) ( ). Zu drei dieser Häuser sind die Abtritt(gruben) unbedeckt; hier sind kleine Wassertümpel mit aller Art von Abfall, tote Tiere und pflanzliche Stoffe zusammengehäuft, eine höchst faule und verdorbene Masse ( ); ansteckende Gerüche breiten sich periodisch in der Nachbarschaft aus und bewirken verschiedene Typen von Fieber sowie Magenund Darmstörungen. Buchminiatur aus Boccacio, Decamerone (Mitte 14. Jh) Kopie aus Illi (1992) Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 31 Edwin Chadwick (1842). Report on the Sanitary Condition of the Labouring Population of Great Britain. (aus Illi, 1992) Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 32 Entwicklung der Kanalisation Frankreich, Mitte 19. Jh., Tonnensystem Senkgruben Tonnensystem Pneumatische Entwässerung ( Lienursches System ) Freigefälle-Kanalisation e Entwicklung Zeitlich Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 33 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 34 Entwicklung der Abwasserreinigung Rieselfelder in Berlin Rieselfelder Mechanische Abwasserreinigung Belebungsanlagen Nährstoffelimination Spurenstoffe / Badewasserqualität? Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 35 Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 36 6
7 Produktivität und Ökonomie Sie (die Gesundheitspflege) hat noch weitergehende Ziele ( ). Indem sie allen Menschen die Grundbedingungen für ein ungestörtes Wohlsein zu bieten sucht (...) bessert sie das Wohlbefinden ganzer Volksklassen, (...). Sie steigert dadurch Leistungsfähigkeit derselben und mehrt ihren Wohlstand. Die Gesundheitspflege ist demnach auch ein nationalökonomisches Gebiet (...). Oscar Wyss (1872). Blätter der Gesundheit, Nr.1. (aus Illi, 1992) Siedlungswasserwirtschaft BI Kap. 1 Einführung PK, Seite 37 7
1.1 Aufgaben und Ziele der. Siedlungswasserwirtschaft. Ziele der Siedlungswasserwirtschaft. Siedlungswasserwirtschaft Bauingenieurwesen
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