presseinformation Finanzgruppe Ostdeutscher Sparkassenverband Holtmann: Leichte Zuwächse dank Zuspruch ausländischer Gäste
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- Hedwig Kruse
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1 presseinformation v i e r L ä n d e r - e i n V e r b a n d 14. OSV-Tourismusforum mit rund 800 Gästen Tourismusbarometer analysiert Organisation und Finanzierung des öffentlichen Tourismus Holtmann: Leichte Zuwächse dank Zuspruch ausländischer Gäste Berlin 10. März 2011 Die Jahresbilanz 2010 der ostdeutschen Tourismuswirtschaft fällt ambivalent aus. Die ostdeutschen Urlaubsregionen konnten sich 2010 insgesamt über Zuwächse bei gewerblichen Übernachtungen freuen. Diese lagen jedoch deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Dies geht aus dem Tourismusbarometer des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) hervor, das der Geschäftsführende OSV-Präsident, Claus Friedrich Holtmann, am Donnerstag auf dem Tourismusforum des Verbandes vorstellte. Holtmann stellt klar, dass 2010 die Nachfrage von ausländischen Gästen stärker anzog als die von inländischen Gästen. Dennoch bearbeiteten besonders Unternehmen in Ostdeutschland dieses wichtige Marktsegment noch zu wenig. Ich setze darauf, dass die ostdeutschen Unternehmen ihre Chancen auch auf internationalen Märkten nutzen und das niedrige absolute Niveau des Ausländertourismus in Ostdeutschland anheben. Dabei sind kreatives Auslandsmarketing, Kundennähe und Qualität Schlüsselkriterien für den Erfolg. Holtmann stellte in diesem Zusammenhang klar, dass die Sparkassen Partner der touristischen Unternehmen blieben. Sie verfügten über ausreichend Mittel, um engagierten Unternehmen mit guten Ideen Kredite zu geben. Ostdeutscher Sparkassenverband Abteilung Kommunikation Leipziger Straße Berlin Telefon /-1835/-1843 Telefax presse@osv-online.de
2 Leichtes Plus bei Übernachtungen und Gästen 2010 verzeichneten die Betriebe in Ostdeutschland insgesamt 23,2 Mio. Gäste mit 71,4 Mio. Übernachtungen in Hotels und anderen gewerblichen Beherbergungsbetrieben einschließlich Camping. Der Zuwachs bei den Ankünften betrug 1,6 Prozent, bei den Übernachtungen 0,4 Prozent. Der Marktanteil Ostdeutschlands an allen Übernachtungen in Deutschland sank leicht um 0,5 Prozent auf 18,8 Prozent. Stärker als der Tourismus in den ostdeutschen Regionen wuchs der Deutschlandtourismus insgesamt und erreichte eine neue Bestmarke. Deutschlandweit zählten die gewerblichen Beherbergungsbetriebe rund 140 Mio. Gäste und knapp 380 Mio. Übernachtungen. Hier stiegen die Ankünfte um 5,4 Prozent, die Zahl der Übernachtungen um 3,2 Prozent. Brandenburg führt ostdeutsche Bundesländer an Brandenburg (+ 4,3 Prozent), Sachsen (+ 3,1 Prozent) und Sachsen- Anhalt (+ 1,7 Prozent) freuten sich 2010 über Zuwächse bei den gewerblichen Übernachtungen. Mecklenburg-Vorpommern (- 2,6 Prozent) und Thüringen (- 0,4 Prozent) bildeten die Schlusslichter. Mecklenburg-Vorpommern musste im Jahr nach der überaus erfolgreichen Bundesgartenschau und angesichts der Wetterverhältnisse einen Verlust von 3,6 Prozent Gästeankünften verkraften, der ausschließlich auf Kosten der Inlandsnachfrage ging. Aus dem Ausland kamen Prozent mehr Gäste nach Mecklenburg-Vorpommern als Mit rund 6,7 Mio. Gästeankünften und rund 27,7 gewerblichen Übernachtungen bleibt Mecklenburg- Vorpommern ein beliebtes Reiseziel in Deutschland.
3 Brandenburg stabilisierte sich mit rund 10,7 Mio. gewerblichen Übernachtungen deutlich oberhalb der 10 Mio.-Marke, die bereits 2009 erreicht worden war entschieden sich rund 3,9 Mio. Gäste für Brandenburg. Wieder mehr Auslandsübernachtungen Die positive Übernachtungsentwicklung (+ 0,4 Prozent) in Ostdeutschland 2010 im Vergleich zum Vorjahr wurde durch mehr Zuspruch ausländischer Gäste getragen. Während die Zahl der gewerblichen Übernachtungen aus dem Inland in den ostdeutschen Bundesländern um - 0,1 Prozent leicht sank, stieg sie bei den gewerblichen Übernachtungen ausländischer Gäste um + 9,3 Prozent deutlich an. Deutschlandweit legte die Zahl ausländischer Gästeübernachtungen um + 10 Prozent zu. Die höchsten Zuwächse bei den gewerblichen Übernachtungen ausländischer Gäste in Ostdeutschland erzielte Brandenburg (+ 13,8 Prozent) gefolgt von Sachsen (+ 11,3 Prozent), Sachsen-Anhalt (+ 8,8 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (+ 5,3 Prozent) und Thüringen (+ 4,7 Prozent). Die Zuwächse erfolgen auf niedrigem Niveau. Die Anteile der Ausländerübernachtungen am jeweiligen Bundesland liegen zwischen 3,1 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern, 6,1 Prozent in Thüringen, 6,9 Prozent in Sachsen-Anhalt, 7,1 Prozent in Brandenburg und 9,6 Prozent in Sachsen. Deutschlandweit beträgt der Wert 15,9 Prozent.
4 Schwieriges Jahr für Kultur- und Freizeiteinrichtungen Über 300 Kultur- und Freizeiteinrichtungen, die so genannten touristischen Wetterstationen, melden dem Sparkassen- Tourismusbarometer ihre monatlichen Besucherzahlen. Im Jahr 2010 verzeichneten sie insgesamt mit rund 29,3 Mio. Besuchern 4,3 Prozent weniger Nachfrage als Prozent aller Einrichtungen hatten Besucherrückgänge. Nur die Naturinfozentren (+ 1,2 Prozent) und die Freizeit- und Erlebniseinrichtungen (+ 0,6 Prozent) erzielten ein leichtes Besucherplus. Nachfragezuwachs ohne reale Umsatzsteigerungen im Gastgewerbe Das Gastgewerbe in Ostdeutschland musste 2010 erneut Umsatzverluste verkraften. Die Umsätze in der Gastronomie sanken real 2010 gegenüber dem Vorjahr in Mecklenburg-Vorpommern (- 10,7 Prozent), Sachsen-Anhalt (- 3,9 Prozent), Sachsen (- 1,9 Prozent), Thüringen (-1,7 Prozent) und in Brandenburg (-1,4 Prozent). Deutschlandweit gingen die realen Umsätze in der Gastronomie um 1,6 Prozent zurück. Allein die Beherbergungsbetriebe in Brandenburg verzeichneten reale Umsatzsteigerungen von + 0,5 Prozent. In Sachsen-Anhalt (- 4 Prozent), Thüringen (- 3,2 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (- 0,6 Prozent) und Sachsen (- 0,3 Prozent). Deutschlandweit stiegen die realen Umsätze im Beherbergungsgewerbe um + 1,1 Prozent. Organisation und Finanzierung des öffentlichen Tourismus sichern Organisationsstrukturen und die Finanzierungsmöglichkeiten des öffentlichen Tourismus müssen für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewappnet sein. Das Sparkassen-Tourismus-
5 barometer benennt hier eine klare Aufgabenteilung zwischen den Organisationen, nachvollziehbare Messkriterien für die Wettbewerbsfähigkeit von Tourismusorganisationen und eine tragfähige Finanzierung der Strukturen. Um zu einer tragfähigen Finanzierung des öffentlichen Tourismus zu kommen, identifiziert das Sparkassen-Tourismusbarometer in Ostdeutschland drei Hebel: Die Verbesserung der eigenen Wirtschaftlichkeit einer Tourismusorganisation, die Ausschöpfung vorhandener Finanzierungsinstrumente in den Tourismusorten und die Erschließung von Fördermitteln ab 2014 nach Neuordnung der EU- Förderrichtlinien. Weitere Informationen im Internet unter: Fotos der Veranstaltung finden Sie unter: Übrigens, Sie finden uns auch bei Twitter und YouTube unter: und
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