mehr denn je gefordert sind, konstruktive Arbeit zu leisten. Für uns waren und sind es immer die drei gleichen Dinge die zählen:
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- Kasimir Auttenberg
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1 ROTKREUZ.INFO Sollten Sie Hilfe benötigen, sind wir für Sie da! mehr denn je gefordert sind, konstruktive Arbeit zu leisten. Ausgabe Juli 2012 zugestellt durch Post.at VORWORT Auf den folgenden Seiten finden Sie aktuelle Informationen zu den Änderungen im Rettungs- und Notarztdienst sowie Neuigkeiten rund um das Rote Kreuz Schwaz. Für uns waren und sind es immer die drei gleichen Dinge die zählen: Unsere Aufgabe, unsere Patienten, ten, unsere Mitglieder. Die letzten Jahre waren für unseren Verein und für unsere Mitglieder sehr schwierig. Aufgrund unzähliger politischer Entscheidungen - welche leider oftmals ohne Kenntnis der täglichen Praxis getroffen wurden - sind wir nun mit einer Situation konfrontiert, in der wir Ich darf mich hier im Besonderen bei unseren Mitarbeitern sowie den zahlreichen fördernden Mitgliedern bedanken, die es uns jeden Tag erlauben, für Andere da zu sein Aus Liebe zum Menschen. Ihr Dr. Daniel Die neue Rot-Kreuz-Tafel in Uderns VERWENDEN STATT VERSCHWENDEN Dr. Daniel Rainer ist seit März 2012 Bezirksstellenleiter vom Roten Kreuz in Schwaz. daniel.rainer@roteskreuz-schwaz.at Das Rote Kreuz Schwaz führt in seinem neuen Projekt Überschuss und Mangel zusammen und unterstützt Bedürftige mit Lebensmitteln des täglichen Bedarfs. Die erste Rot-Kreuz-Tafel in Uderns startet im Juli. Immer mehr Menschen in Österreich leben in Armut oder sind armutsgefährdet. Diese Entwicklung macht leider auch vor unseren Bezirksgrenzen nicht halt. Oft muss dann auch noch ein Großteil des ohnehin spärlichen Einkommens für Lebensmittel aufgewendet werden ein möglicher Teufelskreis beginnt. Auf der anderen Seite wird in unserer modernen, oftmals von Überfluss geprägten Gesellschaft, immer mehr weggeworfen. So werden Tonnen von Lebensmitteln - welche noch einwandfrei sind - entsorgt, da sie nicht mehr den höchsten Erwartungshaltungen der Konsumenten entsprechen und somit im Geschäft auch nicht mehr verkauft werden können. Das Rote Kreuz Schwaz hat es sich - gemeinsam mit lokalen Partnern - zum Ziel gemacht, diese beiden Seiten zusammenzubringen: Rot-Kreuz-Mitarbeiter sammeln Lebensmittelspenden von lokalen Geschäften und Betrieben, sortieren diese und bieten sie jenen Menschen kostenlos an, die diese dringend benötigen. Der Startschuss Die Rot-Kreuz-Tafel hat ihre Heimat im Caritaszentrum in Uderns gefunden und ist ab 06. Juli 2012 jeden Freitag zwischen 15:00 und 16:00 Uhr geöffnet. Die dafür erforderlichen Bezugsscheine werden bei allen Gemeindeämtern im Bezirk ausgestellt. Nähere Informationen zur Tafel Uderns sowie zur Online-Tafel für Gegenstänn- de des täglichen Bedarfs unter
2 Das Rote Kreuz unterstützt Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien WEIL UNS DIE KINDER AM HERZEN LIEGEN Das Rote Kreuz engagiert sich im Bezirk Schwaz schon seit Jahren für in Not geratene Menschen und unterstützt sie mit Geld-, Sach- und Zeitspenden. Ein besonderer Schwerpunkt soll nun auf Kinder und Jugendliche gelegt werden. Ferienzeit: Das heißt Sommer, Sonne, Abenteuer für alle Kinder und Jugendlichen beginnt in wenigen Tagen die unbeschwerte Zeit des Jahres. Doch wirklich für Alle? Nein denn bei genauerer Betrachtung wird schnell klar, dass es mit der Unbeschwertheit oft nicht weit her ist. Für viele Familien stellt sich die Frage, ob man den Sommerurlaub nun am Meer oder doch eher in den österreichischen Bergen verbringt, erst gar nicht, weiß Daniel Rainer zu berichten. Er ist neben seiner Tätigkeit als Bezirksstellenleiter auch für die sozialen Agenden des Roten Kreuzes verantwortlich und kennt daher auch die Schwierigkeiten vieler Familien im Bezirk. Geld und Zeit sind Mangelware Zwei große Problemstellungen konnten wir bei unzähligen Gesprächen der letzten Wochen ermitteln berichtet Rainer. Oft fehlt es am Geld steigende Kosten für Nahrungsmittel und Wohnen wirken sich auf Familien natürlich besonders aus - oder es ist aus beruflichen Gründen nicht möglich, gemeinsam mit den Kindern während der Sommerferien zu verreisen. In enger Abstimmung mit der Jugendwohlfahrt im Bezirk, welche mit derartigen Problemen insbesondere in diesen Tagen ebenfalls oft konfrontiert wird, hat sich das Rote Kreuz dazu entschlossen, kostenlos Plätze in einem gut etablierten Jugendcamp in Niederösterreich für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien zur Verfügung zu stellen. Die Auswahl der Familien erfolgt in enger Abstimmung mit der Jugendwohlfahrt. Diese ist auch Garant dafür, dass die Unterstützung genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Gemeinschaft, Sport und Kreativität Besonders wichtig war uns bei der Auswahl des Camps, dass es ein möglichst breites Spektrum an Aktivitäten und Interessen abdeckt erzählt Rainer. Während des 14tägigen Aufenthaltes soll natürlich die Gemeinschaft im Vordergrund stehen diese stellt sozusagen das verbindende Element dar und soll es den Kindern erlauben, den nötigen Abstand von den Sorgen und Nöten des Alltags zu bekommen. Dr. Daniel Rainer Sozialreferent RK Schwaz Viele Eltern haben nicht das Geld um ihren Kindern ein Ferienerlebnis zu bieten wir helfen! Dank an die fördernden Mitglieder Wir hoffen, dass wir den Kindern und Jugendlichen damit einen unbeschwerten und hoffentlich unvergesslichen Sommer 2012 ermöglichen können und dürfen uns gleichzeitig auch bei unseren fördernden Mitgliedern bedanken. Nur durch ihre Spende ist es dem Roten Kreuz möglich, derartige Projekte ins Leben zu rufen. PROJEKT CHANCENGLEICHHEIT Moderne Informationstechnologien sind heute mitentscheidend für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Der Zugang zu PC und Internet, auch von zu Hause aus, ist beinahe schon Voraussetzung für die schulische Entwicklung. Ihre Sachspende kann helfen! Das Rote Kreuz greift bedürftigen Familien durch die Spende von entsprechenden Computern dabei unter die Arme und sucht daher ausrangierte, aber funktionstüchtige Rechner aus privaten Haushalten, Büros und Betrieben. Entsprechende Kooperationen für den Internetzugang konnten vom Roten Kreuz bereits mit großen Anbietern geschlossen werden. Nähere Informationen zu diesem Projekt sowie zur Möglichkeit der Sachspende erhalten Sie unter r.hofer@roteskreuz-schwaz.at oder / Die Kinder und Jugendlichen erwartet im Jugendcamp ein interessantes Programm. Unbeschwerte Sommertage? Aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten oftmals keine Selbstverständlichkeit mehr.
3 Richtiges Handeln kann Leben retten ERSTHELFER-AUSBILDUNGEN BEIM ROTEN KREUZ Ein gemütlicher Sonntagsausflug, gemeinsamer Schwimmbadbesuch mit der Familie. Die Stimmung ist ausgelassen, plötzlich sehen sie ein Kind, dass leblos im Wasser treibt. Und nun? Ein gemütlicher Sonntagsausflug, Familienessen im Gasthaus, plötzlich bekommt ein Angehöriger Atemprobleme, klagt über Brustschmerzen und kippt bewusstlos vom Stuhl. Und nun? Diese Situationen ereignen sich nicht nur an Sonntagen. Niemand glaubt bzw. hofft jemals in diese Situation zu geraten. Doch was wenn doch? Wissen Sie wie man Erste Hilfe Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass die Bevölkerung im Helfen etwas zaghaft ist. Zum einen liegt es an der Tatsache, dass der letzte Erste-Hilfe-Kurs oftmals im Zuge der Führerscheinausbildung absolviert wurde, und dies mitunter zwanzig Jahre zurück liegt und zum anderen liegt es oft an der Angst davor, etwas falsch zu machen. Die ersten Minuten sind meist entschei- dend Doch gerade die Erste Hilfe von Laien kann in Notfällen Leben retten. Im Zuge eines Herzkreislaufstillstandes sind die ersten Minuten bis zum Eintreffen von Melanie Sporer ist verantwortlich für die Breitenausbildung im Bezirk Schwaz. Sie berät Sie gerne bei allen Fragen zur Ersthelferausbildung. m.sporer@roteskreuz-schwaz.at professionellen Helfern entscheidend. Wird hier auf eine adäquate Laienreanimation verzichtet, muss der Patient mit schwersten Folgen rechnen. Darum macht es auch Sinn, sich nicht nur auf die einmalige, für Fahrzeuglenker gesetzlich vorgeschriebene, Erste-Hilfe- Ausbildung zu verlassen. Eine regelmäßige Auffrischung muss jedem ans Herz gelegt werden. Denn es könnte auch ihr Kind sein, welches im Wasser treibt. Das Rote Kreuz als kompetenter Kom- plettanbieter in Sachen Erster Hilfe Das Rote Kreuz Schwaz bietet regelmäßig eine Bandbreite von verschiedenen Erste- Hilfe-Kursen an. Von Säuglingsnotfällen, vier-, acht- und sechzehnstündigen Kursen, speziellen Unterweisungen bis hin zu individuellen Arrangements für Firmen bieten wir regelmäßig auch das Passende für Sie an. BETRIEBLICHE ERSTHELFER Scheuen Sie sich nicht uns zu kontaktieren, wir beraten gerne über unsere interessanten Aus- und Weiterbildungsangebote - damit auch Sie zum Helfen fit bleiben. Gemäß ArbeitnehmerInnenschutzgesetz und Arbeitsstättenverordnung sind Betriebe dazu verpflichtet, in jeder Arbeitsstätte (bzw. Baustelle bei Bauunternehmen) eine ausreichende Zahl an betrieblichen Ersthelfern vorzuhalten - dies jeweils in Abhängigkeit der regelmäßig gleichzeitig anwesenden Arbeitnehmer: bis 19 Arbeitnehmer 1 Ersthelfer Arbeitnehmer 2 Ersthelfer je weitere 10 Arbeitnehmer 1 weiterer Ersthelfer Ausbildungserfordernis: Als betrieblicher Ersthelfer gelten idr. jene Mitarbeiter, welche einen 16stündigen Erste-Hilfe-Kurs absolviert haben. Fortbildungsverpflichtung: 4stündiger Auffrischungskurs alle zwei Jahre alternativ auch 8stündiger Auffrischungskurs alle vier Jahre
4 Der Rettungsdienst im Wandel der Zeit LETZTENDLICH ZÄHLEN NUR DIE MENSCHEN! Begleitet von langen Diskussionen über Für und Wider startete vor genau einem Jahr der neue Tiroler Rettungsdienst. Nach intensiven Monaten, welche geprägt waren von vielen Veränderungen, ist es nun an der Zeit, ein erstes Resümee zu ziehen. Die letzten Jahre waren turbulent, gar keine Frage! - diesen oder einen ähnlich gelagerten Satz könnte wohl jeder, der im Tiroler Rettungswesen tätig ist, mit vollster Überzeugung unterschreiben. Hätte man noch vor fünf Jahren die Menschen gefragt, welche Begriffe ihnen spontan zum Thema Rettung einfallen, wären wohl kaum Ausdrücke wie Bietergemeinschaft oder europaweite Ausschreibung gefallen. Da wäre man wahrscheinlich eher noch auf Freiwilligkeit oder Rotes Kreuz gekommen. Doch die Zeiten ändern sich, und damit oft auch die Wahrnehmung - leider, gibt Martin Schiestl, Geschäftsführer beim Roten Kreuz Schwaz, unumwunden zu. Im Endeffekt zählen aber immer die Menschen jene, die sich auf die Hilfe der Rettung verlassen. Das war schon vor fünf Jahren so und soll sich auch in Zukunft nicht verändern Bietergemeinschaft und Ausschreibung hin oder her - das mal vorweg! Von Neuordnungen und Erwartungen Durch die Neuordnung des Rettungswesens, welches zu einem zentralen Thema der Tiroler (Gesundheits-)Politik wurde, ist aber auch ein Prozess in Gang gesetzt worden, dessen Ausgang noch immer nicht mit völliger Gewissheit vorausgesagt werden kann. Hier geht es inzwischen aber weniger um organisatorische oder rechtliche Fragen, sondern viel mehr darum, wieviel an Versorgungsqualität man sich in Zeiten klammer Kassen noch leisten kann - oder vielleicht leisten will? Verantwortung Und hier kann man nach wie vor die öffentliche Hand nicht aus ihrer Verantwortung entlassen stellt Schiestl klar. Denn so wie sich das Rote Kreuz - aufbauend auf seine Grundsätze sowie seiner langen Tradition auf diesem Gebiet - selbst die ethische Verantwortung auferlegt hat, den Menschen im Land Tirol zu helfen, hat auch die Politik die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, die dies dem Roten Kreuz auch ermöglichen. Dass Wichtigste wird sein, dass die immerwährenden Diskussionen, welche sich oftmals nur auf die Frage der Kosten reduzieren, endlich aufhören. Das demotiviert Freiwillige und Hauptamtliche gleichermaßen und verunsichert oft auch die Bevölkerung. Klar ist aber auch, dass am Ende des Jahres eine schwarze Null geschrieben werden muss, da kommt man betriebswirtschaftlich einfach nicht dran vorbei. Weiterentwicklung und neue Standpunkte Die von uns derzeit gebotene Qualität ist ohne Frage hoch und das Rote Kreuz hat sich, ebenso wie die anderen in Tirol tätigen Rettungsdienstanbieter, in vielen Punkten auch positiv weiterentwickelt; dies trotz - oder manchmal vielleicht auch gerade wegen - der oftmals schwierigen Rahmenbedingungen der letzten Jahre. Und genauso wie in der Vergangenheit wird es auch in Zukunft wichtig sein, die eigenen Positionen durchaus auch selbstkritisch zu hinterfragen und einmal gesetzte Standpunkte gegebenenfalls auch anzupassen. Trotz einer von unterschiedlichen Ansichten geprägten Vorgeschichte haben wir uns beispielsweise dazu entschlossen, einen offenen, partnerschaftlichen und konstruktiven Umgang mit der Leitstelle Tirol zu pflegen und dies sowohl mit den Mitarbeitern als auch der Führung. Unser Auftrag ist es nun, sich gemeinsam für das Wohl der Patienten einzusetzen und es freut uns besonders, dass wir mit diesem Weg bereits erste Erfolge und Verbesserungen erzielen konnten. Am Ende des Tages Wir hoffen, dass nun bei allen Partnern ein ehrliches Bemühen vorliegt, auch in Zukunft ein Maximum an Qualität bieten zu wollen - für die Menschen in unserem Land, in unserem Bezirk. Denn letztendlich ist das Wohlergehen der Menschen das Einzige was zählt und das Einzige, an dem wir alle am Ende des Tages gemessen werden! so Martin Schiestl Geschäftsführer RK Schwaz m.schiestl@roteskreuz-schwaz.at WISSENSWERTES RETTUNGSDIENST 6 Dienststellen im Bezirk Schwaz sind rund um die Uhr besetzt und garantieren eine maximale Sicherheit für die Bevölkerung bei Notfällen Unsere freiwilligen Mitarbeiter leisten allein im Rahmen des Rettungsdienstes rund freiwillige Stunden (das entspricht der Stundenleistung von rd. 35 Vollzeitkräften) In Spitzenzeiten stehen bis zu 23 Fahrzeuge in den Dienststellen gleichzeitig zur Verfügung Vier Notärzte, aufgeteilt auf den ganzen Bezirk, können rund um die Uhr für Notfälle alarmiert werden Alle Fahrzeuge des Rettungsdienstes werden - ebenso wie alle anderen Einsatzorganisationen im Bezirk (mit Ausnahme der Polizei) - zentral durch die Leitstelle Tirol gesteuert Notruf: 144 Krankentransporte:
5 Neue Fahrzeuge und eine neue Leitstelle DER WIND DER VERÄNDERUNG die Mitarbeiter der Leitstelle Tirol übernommen. Die Mitarbeiter des Schwazer Roten Kreuzes haben es sich in den über mehrere Wochen andauernden Anbindungsprozess zur besonderen Zielsetzung gemacht, dass alle Besonderheiten des Bezirkes der Leitstelle Tirol vom ersten Tag an bekannt sind, damit ein reibungsloser Übergang ermöglicht wird. Somit soll sichergestellt werden, dass eine Versorgung auch in Zukunft auf höchstmöglichem Niveau geboten werden kann. Trennung von Rettungs- und Krankenn- transportdienst Im Zuge der Integration in die Leistelle Tirol wurde auch die vom Land in Auftrag gegebene Trennung von Notfallrettung und Krankentransport umgesetzt. Josef Lederer (l.) mit Fuhrparkchef Josef Kandler vor einem der tirolweit einheitlich ausgestatteten neuen Rettungswagen. Durch die Neuordnung des Rettungswesens in Tirol ist zumindest hinter den Kulissen beinahe kein Stein auf dem anderen geblieben. Die besondere Herausforderung dabei: Alle Umstellungen mussten von den Rot-Kreuz- Mitarbeitern neben dem laufenden Betrieb bewältigt werden. Neue Rahmenbedingungen erfordern auch neue Strukturen und so wurden seit dem Start des neuen Tiroler Rettungsdienstes am 01. Juli 2011 zahlreiche Veränderungen und Anpassungen vom Roten Kreuz durchgeführt. Viele davon betreffen selbstverständlich die innere Struktur und haben nach außen kaum sicht- oder spürbare Auswirkungen. Neue gemeinnützige Dachgesellschaft Tirolweit einheitliche Fahrzeugausstattung Mit der Neuordnung wurden auch neue Anforderungen an Fahrzeuge und mitgeführter Medizintechnik eingeführt die bestehenden Fahrzeuge werden nun schrittweise durch Neufahrzeuge, welche den geänderten Anforderungsprofilen entsprechen, ersetzt. In enger Abstimmung zwischen den einzelnen Bezirksstellen sowie dem Land Tirol konnten nun erstmals auch tirolweit einheitliche Fahrzeugmodelle eingeführt werden - diese können auch vom Laien insbesondere durch den blauen Schriftzug Ambulance leicht erkannt werden. Die neuen Fahrzeuge werden am Sitz des Landesverbandes in Rum behördlich angemeldet und tragen daher alle ein IL - Kennzeichen mit RK-Zusatz. Die Notfallrettung wickelt dabei wie der Name schon sagt alle akuten Notfälle ab. Je nach Auslastung des Systems wird versucht, an allen strategisch wichtigen Punkten Fahrzeuge vorzuhalten, um möglichst rasche Eintreffzeiten zu gewährleisten. Der Krankentransport ist zuständig für alle geplanten (Kontroll-)Fahrten, bei welchen keine akute Verletzung oder Erkrankung vorliegt. Erforderlich für die Inanspruchnahme ist jedenfalls eine so genannte ärztliche Transportanweisung, mit welcher der (Haus-)Arzt die Erforderlichkeit bestätigt. Eine Konstante bleibt Bei all den Veränderungen ist es aber auch gut, etwas Bewährtes zu behalten: Es sind dies die unzähligen Rot-Kreuz- Mitarbeiter im Bezirk, welche sich auch in Zukunft unermüdlich für die Menschen einsetzen werden. Ein Beispiel hierfür ist die Gründung der Rotes Kreuz Tirol, gemeinnützige Rettungsdienst GmbH diese nimmt nun alle zentralen Agenden des Rettungswesens für die Bezirksstellen war. Sie fungiert dabei zum einen als Ansprechpartner gegenüber den Auftraggebern Land Tirol und Tiroler Gebietskrankenkasse und wickelt zum anderen beispielsweise den gemeinsamen Einkauf von Verbrauchsgütern und Fahrzeugen ab, um so durch größere Abnahmemengen günstigere Konditionen zu erhalten. Eine Leitstelle für ganz Tirol Die nach außen hin sichtbarste und emotionalste Veränderung der letzten Monate war sicherlich die Anbindung des Bezirkes Schwaz an die Leitstelle Tirol in Innsbruck. Die Rettungsleitstelle Schwaz, welche sich in den über zwanzig Jahren ihres Bestehens einen exzellenten Ruf erarbeitet hat, nahm am 30. März 2012 ihren letzten Notruf entgegen. Seitdem wird die Entgegennahme von Notrufen sowie Krankentransportanmeldungen, ebenso wie die Steuerung der Rettungsfahrzeuge, durch Die Leistelle Tirol ist nun auch im Bezirk Schwaz zuständig für Notrufannahme und Disposition der Fahrzeuge.
6 Ein Blick in die Chronik 20 JAHRE ROTES KREUZ IM TUXERTAL Ein Bild mit Symbolcharakter: Werner Preschern (Mitte) übernimmt am 10. Juli 1994 den Schlüssel des neuen Rot-Kreuz- Gebäudes in Lanersbach. Bereits zwei Jahre zuvor wurde die Ortsstelle gegründet. Ein scheinbar grenzenloser Idealismus sowie eine gehörige Portion Tuxer Nationalstolz das waren, neben den steigenden Transportzahlen, vor über zwanzig Jahren die Zutaten für die Gründung der südlichsten Einsatzstelle im Bezirk. adaptiert und es konnte schließlich am 10. Juli 1994 feierlich seiner Bestimmung übergeben werden. Nachdem Anfang der Neunziger Jahre eine stetige Zunahme von Transporten im Gemeindegebiet von Tux verzeichnet werden konnte, schlossen Gemeinde sowie Rotes Kreuz einen Vertrag, wonach ab 01. Jänner 1992 die rettungsdienstliche Versorgung durch ein eigenes, in Tux stationiertes Rot-Kreuz-Fahrzeug abgedeckt werden sollte. Die bescheidenen Anfänge Durch den besonderen persönlichen Einsatz von Franz Eberharter, damaliger Ortsstellenleiter in Mayrhofen sowie Werner Preschern, der zu jener Zeit als Freiwilligenvertreter tätig war, konnte eine erste Unterkunft in den ehemaligen Ordinationsräumlichkeiten im Gemeindehaus Tux gefunden werden. Die damals noch spärliche Ausstattung wurde größtenteils über Spenden finanziert, ebenso konnten Sachspenden, wie zb Vorhänge oder auch ein Fernseher, für die neue Dienststelle lukriert werden. Man sieht: Bereits damals konnte sich die Rot- Kreuz-Mannschaft der großen Verbundenheit und Unterstützung der Tuxer Bevölkerung sicher sein. Das neue Dienststellengebäude Im Jahr 1993 wurde dem Roten Kreuz durch die Gemeinde Tux das ehemalige Bauhofareal beim Feuerwehrhaus zur Verwendung angeboten. Es bot sowohl für die Dienstmannschaft als auch für den Fuhrpark mehr Platz und stellte damit einen entscheidenden Meilenstein in der Tuxer Entwicklung dar. Das Gebäude samt Garagen wurde in den folgenden Monaten entsprechend Die Ortsstelle heute Der Ortstelle Tux gehören heute rund 30 aktive Mitglieder an, ganzjährig wird zumindest ein Rettungsfahrzeug besetzt. Ebenso können viele Mitglieder der Ortstelle mittels Pager als sogenannte First- Responder alarmiert werden, diese unterstützen die Dienstmannschaften insbesondere zu Spitzenzeiten (zb bei gleichzeitigem Auftreten von mehreren Notfällen). Werner Preschern (1. vl.) und Daniel Rainer (3. vl.) übernehmen einen neuen Fernseher als Geschenk für die Ortsstelle - als Dankeschön für die geleistete Arbeit.
7 Bezirksausschusswahlen 2012 ROTES KREUZ STARTET MIT NEUER FÜHRUNG DURCH Bei der Mitgliederversammlung des Roten Kreuzes wurde Mitte März ein neuer Bezirksausschuss gewählt. Dieser wird unter der Führung von Dr. Daniel Rainer - die Geschicke des Vereins die nächsten vier Jahre lenken. Um einen stetigen Erneuerungs- und Weiterentwicklungsprozesss zu gewährleisten, werden beim Roten Kreuz Schwaz alle vier Jahre Wahlen abgehalten. Insbesondere diese basisdemokratischen Entscheidungen erlauben es den Mitgliedern immer wieder, die Arbeit der vergangenen Jahre zu beurteilen sowie Weichenstellungen für die Zukunft zu treffen. Teamarbeit ist gefragt Gewählt wird dabei und das ist von besonderer Bedeutung - nicht nur eine einzelne Person, sondern ein ganzes Team der sogenannte Bezirksausschuss. Dieser steuert den Verein Rotes Kreuz Schwaz mit seinen unzähligen Leistungsbereichen und Aufgaben, gibt Zielsetzungen vor und ist oft auch Sprachrohr des sozialen Gewissens im Bezirk. Die neu gewählten Funktionäre des Bezirksausschusses mit dem Tiroler Rot-Kreuz- Präsidenten Dr. Reinhard Neumayr (Mitte). UNSER TEAM Dr. Daniel Rainer Bezirksstellenleiter Sozialreferent Ortsstellenleiter Tux Markus Unterladstätter Finanzreferent Beginn einer neuen Ära Heinrich Waldner, der seit Mitte der Neunziger der Bezirkstelle vorstand, gab bereits frühzeitig bekannt, dass er sich in der nächsten Periode nicht mehr zur Wahl stellen wolle. Es sollte so neben zahlreichen anderen Veränderungen - auch ein Weg der personellen Erneuerung gefunden werden. Unter die Amtszeit von Heinrich Waldner fallen neben dem Neubau der Ortsstelle Mayrhofen auch zahlreiche Weiterentwicklungen und Qualitätsverbesserungen im rettungsdienstlichen Bereich. Dr. Daniel Rainer, gebürtiger Zillertaler und bisheriger Ortsstellenleiter in Tux, machte es sich zur Zielsetzung, mit einer Mischung sowohl aus neuen als auch aus erfahrenen Funktionären, die erfolgreiche Entwicklung der Bezirksstelle fortzusetzen. Er konnte damit bei der Wahl im März überzeugen und eine breite Mehrheit für sich und sein Team gewinnen. Schwerpunkt Soziales und Rettungsdienst Neben dem Rettungsdienst soll in den nächsten vier Jahren ein besonderes Augenmerk auf die Sozialen Bereiche gelegt werden. Thomas Hundsbichler Bezirksstellenleiter-Stv. Ortsstellenleiter Mayrhofen Stefan Anfang Bezirksstellenleiter-Stv. Richard Hofer Freiwilligenvertreter Andreas Kreidl Referent für Rettungsund Schulungswesen Florian Stimpfl Referent für Öffentlichkeitsarbeit / René Moser Ortsstellenleiter Achensee Christian Münnich Ortsstellenleiter Gerlos Hansjörg Tusch Ortsstellenleiter Kaltenbach Alexander Wechselberger Ortsstellenleiter Schwaz
8 Weil Bilder oft mehr sagen als tausend Worte BLITZLICHTER AUS DEM VEREINSLEBEN Im Juni erhält das Rote Kreuz Schwaz schlagkräftige Verstärkung die ersten freiwilligen Helfer für die Rot-Kreuz-Tafel können begrüßt werden. Ehrenobmann Franz Eberharter feiert im Juni 2012 mit seiner Irma das Diamantene Hochzeitsjubiläum. Die Mitarbeiter der Rettungsleitstelle Schwaz nehmen, gemeinsam mit vielen Mitgliedern und Wegbegleitern, am 30. März 2012 Abschied von über 20 Jahren erfolgreicher Leitstellentätigkeit im Bezirk. Sich nur nicht in die Karten schauen lassen so lautete das Motto beim Watterabend der Ortsstelle Schwaz im Juni. IMPRESSUM Für den Inhalt verantwortlich: Österr. Rotes Kreuz, Bezirksstelle Schwaz Münchner Straße Schwaz ZVR Telefon: Telefax: Zum Lenken eines Einsatzfahrzeuges muss man eine mehrmonatige Ausbildung durchlaufen im November 2011 konnten 15 Sanitäter diese Ausbildung positiv beenden. Auch die Mitglieder der Krisenintervention werden zwischenzeitlich über Pager alarmiert Funkchef Hermann Daum übergibt ein Gerät an Pater Erich Geier.
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