Inhalte Vortrag zur Wiesenkonferenz, Uni Landau, 22. September Dr. Constanze Buhk AG Geoökologie & Physische Geographie
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- Emma Nicole Schäfer
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1 Dr. Constanze Buhk AG Geoökologie & Physische Geographie Prof. Dr. Oliver Frör AG Umweltökonomie Dr. Jens Schirmel AG Ökosystemanalyse Rebekka Gerlach Doktorandin im Projekt Vortrag zur Wiesenkonferenz, Uni Landau, 22. September 2016 Inhalte Hintergründe Biodiversität in der Landschaft Traditionelle Wiesenbewässerung an der Queich Das WasserWiesenWerte Projekt Hypothesen Ergebnisse zusammengefasst Fazit 1
2 Biodiversität in der Landschaft schützen Variante 1 ( land sparing ) große Naturschutzgebiete + große Gebieten mit intensiver Nutzung (räumlich getrennt) Variante 2 ( land sharing ) extensive Bewirtschaftung überwiegt Aus Naturlandschaft wurde Kulturlandschaft Parkartige Landschaft in der Schweiz um 1830 (P. Birmann) Bild entfernt aus urheberrechtlichen Gründen 2
3 Biodiversität in der modernen Landschaft schützen Variante 1 ( land sparing ) Große Naturschutzgebiete + + große Gebieten mit intensiver Nutzung (räumlich getrennt) Variante 2 ( land sharing ) extensive Bewirtschaftung überwiegt Früher konnte man es nicht besser Heute nicht machbar, da wenig produktiv bzw. mehr Landverbrauch nötig? Biodiversität in der modernen Landschaft schützen Variante 1 ( land sparing ) Große Naturschutzgebiete + + große Gebieten mit intensiver Nutzung (räumlich getrennt) Variante 2 ( land sharing ) extensive Bewirtschaftung überwiegt Variante 3 (Kombination) Wenige große Schutzgebiete + intensiv genutztes Land + extensiv genutzte Flächen (teils vernetzt) 3
4 Variante 3 (Kombination) Wenige große Schutzgebiete + intensiv genutztes Land + extensiv genutzte Flächen (teils vernetzt) Unproduktiver als gedacht? - Folgekosten durch Umweltschäden Produktiver als gedacht? Berücksichtigung -innovative Methoden -neuer Produkte / Märkte -Erholungswert + ökosystemare Dienstleistungen Beispiel Vorderpfalz Deutschland Frankreich Google Earth 4
5 FFH Gebiet Bellheimer Wald mit Queichtal Google Earth Aus Google earth Aus Google Earth 5
6 Inhalte Hintergründe Biodiversität in der Agrarlandschaft Traditionelle Wiesenbewässerung an der Queich Das WasserWiesenWerte Projekt Hypothesen Ergebnisse zusammengefasst Fazit Traditionelle Wiesenbewässerung ist ganz anders als moderne Sprinklerbewässerung! Fluss Offene Schließe Geschlossene Schließe Bewässertes Gebiet Foto: Martin Alt Verändert übernommen aus Leibundgut, C., Kohn, I., European traditional irrigation in transition part II: Traditional irrigation in our time - decline, rediscovery and restoration perspectives. Irrigation and Drainage 63 (3),
7 Foto: Martin Alt Foto: Martin Alt 7
8 Foto: Martin Alt Foto: Martin Alt 8
9 Foto: Martin Alt Wiesenbewässerung ist eine traditionelle Art der Intensivierung Bild entfernt aus urheberrechtlichen Gründen Arbeiter an der Alte Dreisam nahe Freiburg um 1925 aus Schellberg, S.: Parapotamische Nutzungssysteme. Wiesenwässerung am Fuß des Kaiserstuhls. Dissertation Universität Freiburg
10 History Vorkommen von Wiesenbewässerung in deutschlan Germany and neighbouring countries part of a map by C. Troll 1937 as shown in Böhm 1990 Bild entfernt aus urheberrechtlichen Gründen From Schellberg, S. Integrated Land and Water Resources Management in History, Schriften der DWhG, Sonderband 2, Siegburg 2005, ISBN X Inhalte Hintergründe Biodiversität in der Agrarlandschaft Traditionelle Wiesenbewässerung an der Queich Das WasserWiesenWerte Projekt Hypothesen Ergebnisse zusammengefasst Fazit 10
11 Wiesenbewässerung: eine produktive Bewirtschaftungsform mit hohem Wert für Mensch und Natur? + Seit 2013 Felduntersuchungen 2014 und 2015 Untersuchungsflächen 11
12 Hypothesen Produktivität Wässerwiese Steigender Wert B A Produktivität normale Wiese Artenzahlen Sozioökonomischer Wert Steigende Intensität der Nutzung (Düngemenge, Schnitthäufigkeit) Inhalte Hintergründe Biodiversität in der Agrarlandschaft Traditionelle Wiesenbewässerung an der Queich Das WasserWiesenWerte Projekt Hypothesen Ergebnisse zusammengefasst Fazit 12
13 Theorie Steigender Wert Produktivität Wässerwiese Produktivität normale Wiese Steigende Intensität der Nutzung (Düngemenge, Schnitthäufigkeit) Mittlere Ernte (2014 and 2015, je 2 Schnitt) in Abhängigkeit von Düngung und Bewässerung Zunahme ca. 27 % durch Bewässerung unbewässert bewässert Zunahme ca. 14 % durch Düngung 13
14 Heuqualität Heu Qualität 2014 Mittel (1. Schnitt) ME Energy [MJ/kg] 7,9 Min-Max (7,17 8,66) Zielwerte Pferd Zielwerte moderne Milchkuh > 9,7 Rohprotein [% TS] 9,0 (5,8 12,3) < Roh Faser [% TS] 33,6 (28,8 38) Struktur 4,2 (3,8 4,7) 3,2 3,5 Eine Milchkuh produzierte 2002 ca. 30% mehr Milch als noch 1992! - Zielwerte Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt; LUFA Nord-West - Isselstein et al. Agronomy research Theorie Steigender Wert Steigende Intensität der Nutzung (Düngemenge, Schnitthäufigkeit) extensiv halb halb intensiv extensiv intensiv Intensität Düngung: keine 0-50 kg N/ha kg N/ha kg N/ha Schnitte/ Jahr: max Bezeichnung: extensiv halb extensiv halb intensiv intensiv Nach Dierschke & Briemle Kulturgrasland. Ulmer. Stuttgart 14
15 Steigender Wert B A extensiv halb extensiv halb intensiv intensiv Mittlere Ernte (2014 and 2015, je 2 Schnitt) in Abhängigkeit von Düngung und Bewässerung B A unbewässert bewässert 15
16 Produktivität Wässerwiese Steigender Wert B A Produktivität normale Wiese Diversität der Pflanzen extensiv halb halb intensiv extensiv intensiv Steigende Intensität der Nutzung (Düngemenge, Schnitthäufigkeit) Diversität der Pflanzen B Simpson Index der Diversität der Pflanzen A Foto: Melanie Meier 16
17 Funktionelle Eigenschaften der Pflanzen Bild entfernt aus urheberrechtlichen Gründen Grafik zeigt: Bewässerung führt zu mehr krautiger Vegetation und weniger Grasdeckung. Signifikante Zunahme von Rosettenpflanzen und Schmetterlingsblütlern durch Bewässerung * Foto: Jens Schirmel Unbewässert Bewässert 17
18 Vielfalt der Tiere Erhebungen gibt es zu Vögeln, Laufkäfern, Heuschrecken, Asseln, Schnecken und Tagfaltern Siehe Vortrag Schirmel Bilder entfernt aus urheberrechtlichen Gründen Biodiversiät: Gräben sind wertvolle Habitate Fotos: Daniel Fenrich 18
19 Artenzahlen Pflanzen Gräben Gräben sind - Refugien für sensible Wiesenpflanzen (viele HNV Arten) -Habitat für zusätzliche Arten der Feuchtgebiete Wichtig für Vielfalt in der Landschaft Wegränder Wiesen Meier M., Gerlach R., Schirmel J. und Buhk C. Eingereichtes manuskript. Fazit 1 Produktivität Wässerwiese Steigender Wert B A Produktivität normale Wiese Artenzahlen Sozioökonomischer Wert extensiv halb halb intensiv extensiv intensiv Steigende Intensität der Nutzung (Düngemenge, Schnitthäufigkeit) 19
20 Fazit 2 Gräben bereichern die Vielfalt stark Mosaik der Bewirtschaftung unterschiedlicher Intensitäten mit und ohne Bewässerung sehr wichtig Variante 3 (Kombination) Wenige große Schutzgebiete + intensiv genutztes Land und + extensiv genutzte Flächen (vernetzt) Produktiver als gedacht! Einbeziehung -innovative Methoden -neuer Produkte / Märkte -Erholungswert + ökosystemarer Dienstleistungen 20
21 viele Studierende, die sehr viele Daten gesammelt haben viele kooperative Landwirte die DBU für die Finanzierung Sie für Ihre Aufmerksamkeit 21
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