LeDy. Mitgliederzeitschrift. des Bundesverbandes Legasthenie und. Dyskalkulie e.v. Ausgabe Nr. 03/2012. » Eltern- und Lehrerfortbildung

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1 LeDy Ausgabe Nr. 03/2012 Mitgliederzeitschrift des Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie e.v.» Eltern- und Lehrerfortbildung» Dyskalkulie: Aktuelle empirische Befunde zur Wirksamkeit unterschiedlicher Förderansätze» Bamberger Dyskalkuliediagnostik 1

2 Inhalt Editional BVL aktuell Projekt Vielfalt als Chance Liebe Mitglieder, auch in dieser Ausgabe gibt es wieder wichtige Informationen zu unserem Projekt Vielfalt als Chance. Der BVL lädt Eltern und Lehrer ein, Seminare und Fortbildungen zu besuchen. Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Dyskalkulie. Förderansätze und Diagnostik stehen im Mittelpunkt. Unsere BVL-Kids waren auch sehr aktiv und so gibt es einen Bericht von STEP und von einem Lernfest. Wie immer gibt es viele interessante Einblicke rund um das Thema Legasthenie und Dyskalkulie. Ihr BVL-Team Unsere Themen Eltern- und Lehrerfortbildung Dyskalkulie: Aktuelle empirische Befunde zur Wirksamkeit unterschiedlicher Förderansätze Bamberger Dyskalkuliediagnostik Ihr BVL-Team Passwort für den Mitgliederbereich der Homepage Butter gültig bis Sterne gültig bis » BVL aktuell Projekt Vielfalt als Chance 03 Eltern machen sich stark 04 Fortbildung für Lehrer/innen 05 Bericht von der IDA-Konferenz 06 Ankündigung EDA-Kongress 08 Wegbereiter für individuelle Bildungschancen 10 Profile von Menschen mit Legasthenie im Beruf 11» Wissenschaft Dyskalkulie: Aktuelle empirische Befunde zur Wirksamkeit unterschiedlicher Förderansätze 14» Aus der Praxis Bamberger Dyskalkuliediagnostik 19 LRS und Englischunterricht 26» Bücher, Tipps und Arbeitshilfen Ratgeber Englisch 32 Stärken erkennen Stärken fördern 33» BVL Kids Bericht STEP Bericht Kaufbeurer Lernfest 38» LVL Baden-Württemberg 40 LVL Bayern 42 LVL Berlin 44 LVL Hamburg 47 LVL Hessen 48 LVL Niedersachsen 50 LVL Nordrhein-Westfalen 54 LVL Rheinland-Pfalz 55 LVL Schleswig-Holstein 56 LVL Thüringen 62» Forum 64» Presse 69» Veranstaltungshinweise 72» Kontaktadressen 77» Ihre Ansprechpartner im BVL 80» Beitrittserklärung 81» Bestellformular 82 Projekt Vielfalt als Chance Und wieder sind wir ein paar Schritte weiter. Die Termine für die Eltern- und Lehrerschulungen sind fixiert, die Handreichungen für Eltern und Lehrer sind fertig und werden jetzt noch in Form gebracht und die Informationen in unserer Infothek wachsen. Schauen Sie regelmäßig in unserer Infothek de vorbei, um gut informiert zu sein. Hier nur ein kurzer Hinweis auf die drei Projektphasen: 1. Projektphase: Mehrwerte aus länderübergreifenden Konzepten schaffen 2. Projektphase: Mehrwerte aus Selbsthilfeprogrammen im schulischen Kontext schaffen 3. Projektphase: Mehrwerte aus bewusster Aufklärung und Wissen schaffen Teilprojekt 2: Mehrwerte aus Selbsthilfeprogrammen im schulischen Kontext schaffen Der Schwerpunkt dieses Teilprojektes liegt in der Aufklärung und Schulung. Der BVL hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Eltern und Lehrer rund um das Thema Diagnostik, Förderung und Unterstützungsmaßnahmen zu schulen, damit betroffenen Kindern bestmöglich geholfen wird. Das Teilprojekt 2 wird vom BKK-Bundesverband finanziell unterstützt. Wir bedanken uns dafür sehr, denn ohne die finanzielle Unterstützung wäre der Umfang des Projektes für uns nicht realisierbar. Neue Mitglieder können sich in unserem Mitgliederbereich in den letzten Ausgaben der LeDy über die Inhalte des Projektes informieren

3 BVL aktuell Elternseminare BVL aktuell Fortbildung für Lehrer/innen Elternseminare Fortbildungen für Eltern Fortbildung für Lehrer/innen Hamburg, Würzburg, Bonn Eltern spielen bei der Unterstützung ihres Kindes eine sehr wichtige Rolle, um den Schulerfolg zu sichern. Wir bieten daher nach den Sommerferien an verschiedenen Standorten Fortbildungen für Eltern an, um ihnen Hilfe zur Selbsthilfe zukommen zu lassen. Folgende Inhalte sind geplant: Informationen zur Legsthenie und Dyskalkulie Wie kann ich bei den Hausaufgaben unterstützen? Welche Fördermaterialien sind für die häusliche Nutzung sinnvoll? Wie übe ich mit meinem Kind richtig? spreche ich mit Lehrern? Welche Förderung ist sinnvoll? Wie kann es gelingen, einen begabungsgerechten Schulabschluss zu erreichen? Wie kann ich bei mir vor Ort ein Netzwerk aufbauen, damit Kinder mit Legasthenie und Dyskalkulie gut unterstützt werden? Wie gründe ich eine Selbsthilfegruppe an der Schule, bei mir am Ort oder in meiner Region? Es finden zu diesen Themen 2 Auftaktveranstaltungen für Eltern statt, zu der alle Eltern eingeladen sind. Die Veranstaltungen sind für Eltern kostenfrei. Die Veranstaltungen finden von 10:00 16:00 Uhr statt. Bitte melden Sie sich unbedingt online an, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Das Formular zur Online-Anmeldung finden Sie in unserer Infothek unter bvl-infothek.de/node/ Veranstaltung: in Leipzig Commundo Tagungshotel Zschochersche Straße Leipzig 2. Veranstaltung: in Frankfurt Hoffmanns Höfe Heinrich-Hoffmann-Str Frankfurt Die Teilnahme ist für Eltern kostenfrei. Weitere Veranstaltungen sind für 2013 geplant. Uns erreichen viele Anfragen von Lehrerinnen und Lehrern, wo eine Fortbildung für sie angeboten wird. Wir freuen uns sehr über das Engagement der vielen Pädagogen, die ihre Freizeit dafür einsetzen, sich weiter zum Thema Legasthenie oder Dyskalkulie zu qualifizieren. Mit Hilfe der finanziellen Unterstützung der BKK sind wir dabei, Handreichungen für Lehrer/innen zu erstellen sowie 3 Fortbildungen für Lehrer/innen anzubieten. Damit möglichst viele Lehrer/innen Zeit haben, daran teilzunehmen, haben wir einen Samstag ausgewählt und 3 Standorte, verteilt über Deutschland, für die Weiterbildung ausgewählt. Gerne möchten wir Sie einladen, kostenfrei an einer der 3 Weiterbildungen teilzunehmen. Hamburg 23. Februar 2013 Würzburg 23. März 2013 Bonn 25. Mai 2013 Folgende Schwerpunkte werden in der Fortbildung vermittelt: Grundlagenwissen: Legasthenie erkennen und verstehen Erfassen der Lernausgangslage Erstellung eines anforderungsgerechten Förderplans Anwendung von Förderkonzepten Nachteilsausgleiche richtig umsetzen Aktive Nutzung der Handreichung Netzwerkarbeit. Bitte melden Sie sich zu der Weiterbildung schon einmal über das Online-Formular auf unserer Homepage an. Wir teilen Ihnen den genauen Termin der Weiterbildung dann schnellstmöglich mit. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Vielen Dank für Ihr Interesse Sie sind ein wichtiger Wegbereiter! Die Fortbildung findet von 10:00 16:30 Uhr statt, damit auch noch genügend Zeit für die An- und Abreise bleibt. Wir bitten Sie, sich unbedingt anzumelden, auch wenn die Teilnahme für Sie kostenfrei ist, damit wir dafür sorgen können, dass die Räumlichkeiten ausreichen und auch die entsprechende Bewirtung bereitgestellt werden kann. Wir benötigen bei der Anmeldung dringend Ihre -Adresse, damit wir Sie immer aktuell informiert halten können. Vielen Dank! 04 05

4 BVL aktuell Bericht von der 62. IDA Konferenz BVL aktuell Bericht von der 62. IDA Konferenz Bericht von der 62. IDA Konferenz in Chicago November 2011 Im November 2011 fand die 62. IDA Konferenz in Chicago statt, an der Frau Sczygiel und ich teilgenommen haben. Die International Dyslexia Association (IDA) ist eine in den USA beheimatete internationale Organisation, die sich den Fragen der Legasthenie stellt. Das Thema Dyskalkulie wird bisher nicht thematisiert. Das Ziel der IDA ist es, aktuelle und angemessene Informationen über Legasthenie auf der ganzen Welt in Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Organisationen zu verbreiten. Dazu hat die IDA die Organisationsform der Global Partner ins Leben gerufen. Hier können sich unterschiedliche internationale Organisationen einbringen. Vor einigen Jahren hat der sich BVL entschieden, dies zu tun und ist als Global Partner registriert. Die IDA veranstaltet jährlich einen Kongress, der in jeweils wechselnden Orten der USA stattfindet. Teil des Kongresses ist auch ein spezieller Kongress der Global Partner. Der BVL nimmt in regelmäßigen Abständen (ca. alle 2 3 Jahre) an diesen Veranstaltungen teil. Dies um Trends in der Legasthenieforschung, im gesellschaftlichen Umgang mit Legasthenikern im internationalen Umfeld zu diskutieren, um von den Erfolgen anderer Länder zu lernen, aber auch um die Erfahrungen des BVLs weiterzugeben. Zum Stand der Legasthenieforschung ist zu sagen, dass es auch aufgrund des kontinuierlichen Austausches der Fachleute keine großen Unterschiede zwischen Europa und Nordamerika gibt. Im gesellschaftlichen Umgang allerdings sind die Unterschiede gravierend. Im Kongress war es augenscheinlich, dass Legasthenie in Nordamerika eine erheblich größere gesellschaftliche Akzeptanz hat als in Deutschland. Auch wenn sich viele Teilnehmer über die unzureichende Unterstützung für Legastheniker beschwerten, unser Eindruck war, dass hier auf einem ganz anderen, höherem Niveau geklagt wurde. So gibt es im Schulsystem mit dem Response to Intervention (RTI) ein etabliertes Verfahren zum Umgang mit Schülern mit einer auffälligen Lernentwicklung. Der Kongress an sich war ähnlich wie der BVL Kongress organisiert. Vorträge, Workshops, Ehrungen und Rahmenprogram, all dies fand man auch hier. Referenten kamen sowohl aus der Wissenschaft als auch aus der Praxis. Neben der Größe, es waren ungefähr 3000 Teilnehmer registriert, war auch der Umgang mit Sponsoren aus der Wirtschaft ein erkennbarer Unterschied. Gleich mit den Kongressunterlagen bekam man einen Stapel von Werbung der Firmen, die sich im legasthenen Umfeld, sei es Verlage, Ausbildungseinrichtungen oder Schulen, positionieren. Eine entsprechende Messe ist im Kongress integriert. Am 2. Tag fand der Global Partner Tag statt. Dies ist eine kleine Nebenveranstaltung, zu der alle Global Partner eingeladen sind. Diesjährig waren Partner unter anderem aus Ägypten, Indien, Singapur, Japan, Costa Rica, Tschechien, Finnland, Niederlande und Großbritannien vertreten. Die IDA stellte zu Beginn ein neues gestuftes Partnerkonzept vor. Dies ist von einer einfachen bis zu einer fördernden Partnerschaft gestaffelt. Es ermöglicht unterschiedliche Zugänge zu den Materialien und Angeboten der IDA. Der BVL ist ein einfaches Mitglied. Im Anschluss daran stellten die anwesenden Global Partner kurz ihren Verband und die aktuellen Themen vor. Einem Land galt wie immer der Schwerpunkt, diesmal Singapur. Die Global Partner Mitglieder unterscheiden sich sowohl in der Größe, als auch in der Zielsetzung. So sind viele Global Partner insbesondere in den asiatischen Ländern halbstaatliche Fördereinrichtungen von beeindruckender Größe (Beispiel Singapur). Die Dyslexia Association of Singapore (DAS) arbeitet eng mit der Regierung Singapurs zusammen und hat über 130 professionelle Mitarbeiter, die eine Reihe von Dienstleistungen für Legastheniker, nicht nur in Singapur, sondern in der Region anbietet. Die DAS Psychologen diagnostizieren Kinder von der Vorschule bis hin zu Erwachsenen. Die DAS Therapeuten und Logopäden bieten Unterstützung für mehr als 1540 Vorschul-, Primar- und Sekundarschüler in 14 Einrichtungen in ganz Singapur. Die DAS Akademie, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der DAS, bietet professionelle Workshops und Kurse an, einschließlich eines Masters in Specific Learning Differences. Die DAS Akademie führt außerdem regelmäßige Schulungen in Übersee in Brunei und Hongkong durch. In der Zukunft wird die DAS Unterstützung für Legastheniker anbieten, die auch an anderen spezifischen Schwierigkeiten wie ADHS, Dyspraxie, Dyskalkulie und Asperger Syndrom leiden. Insgesamt betrachtet war der Kongress beeindruckend und lohnend! Friedhelm Espeter 06 07

5 BVL aktuell Ankündigung EDA BVL aktuell Ankündigung EDA ERSTE ANKÜNDIGUNG Wien/Växjö, im Juni 2012 CALL FOR PAPERS Wien/Växjö im Juni 2012 Sehr geehrte Damen und Herren, werte KollegInnen, liebe Freunde! Die European Dyslexia Association veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Linnaeus-Universität den IV. gesamteuropäischen Legasthenie Kongress, der vom September 2013 in Växjö, Schweden stattfinden wird. Für die Hauptvorträge (in englischer Sprache) konnten bisher folgende prominente VertreterInnen der Legasthenie- und Dyskalkulieforschung gewonnen werden: Prof. Åke Olufsson (Umeå Universitet) Prof. Franck Ramus (Sciences Cognitives et Psycholinguistique, Ecole Normale Supérieure Paris.) Prof. Brian Butterworth (University College London) Weitere prominente ForscherInnen wurden angefragt. Daneben wird eine Vielzahl von Vorträgen, Seminaren und Workshops angeboten, die von Legasthenie Betroffene, ForscherInnen, PraktikerInnen, LehrerInnen und StudentInnen ansprechen. Diese Veranstaltungen werden in den vier Kongresssprachen Englisch, Skandinavisch, Deutsch und Französisch parallel angeboten. Die Konferenz-Website mit dem vorläufigen Programm geht in Kürze online und wird laufend aktualisiert. Die Online-Anmeldungen sind ab März 2013 möglich. Nützen Sie bitte das reduzierte Early Bird -Angebot (bis 15. Mai 2013). Wir laden Sie herzlich zum Besuch dieses Kongresses ein. Auf Wiedersehen in Växjö im September 2013! Sehr geehrte Damen und Herren, werte KollegInnen, liebe Freunde! Wir freuen uns Ihnen/dir mitteilen zu können, dass die European Dyslexia Association in Zusammenarbeit mit der Linnaeus-Universität den IV. gesamteuropäischen Legastheniekongress veranstaltet, der vom September 2013 in Växjö, Schweden stattfinden wird. Die Kongresssprachen sind Englisch, Niederländisch, Deutsch und Französisch und Skandinavisch. Für die Hauptvorträge (in englischer Sprache) konnten bisher folgende prominente Vertreter der Legasthenieund Dyskalkulieforschung gewonnen werden: Prof. Åke Olufsson (Umeå Universitet) Prof. Franck Ramus (Sciences Cognitives et Psycholinguistique, Ecole Normale Supérieure Paris.) Prof. Brian Butterworth (University College London) Weitere hervorragende Forscher wurden für Hauptvorträge angefragt. Call for papers Sie sind/du bist herzlich eingeladen, ein Abstract für einen persönlich orientierten, einen Praxis bezogenen und/oder wissenschaftlichen Beitrag zur Thematik Legasthenie/Dyskalkulie in Deutsch, Englisch, Französisch oder einer skandinavischen Sprache vorzulegen. Der Umfang des Abstracts ist auf 250 Wörter begrenzt. Anmeldeschluss ist Bitte sende/n Sie Ihr/dein Angebot in Englisch oder in einer skandinavischen Sprache an: Beiträge zu Dyskalkulie (in Englisch) an: in Deutsch an: oder in Französisch an: Michael Kalmár, Chairman EDA Stephen Hwang, Rector LNU Bitte gib/geben Sie an, ob dein/ihr Vorschlag wissenschaftlicher, therapeutischer, didaktischer Natur ist und/ oder auf persönlicher Betroffenheit beruht. Die Review-Ergebnisse werden bis 15. März übermittelt. Die Vortragenden, deren Abstract angenommen wird, müssen ihre Reisekosten und Aufenthaltsspesen selbst tragen. Die Kongressgebühr ist für eine/n Vortragenden pro Beitrag auf 100 Euro reduziert. Bitte behalten Sie im Auge, dass die ersten 100 Anmeldungen zur Teilnahme an der Eröffnungsveranstaltung am im Regierungsgebäude Kronberg berechtigen. Die Konferenz-Website mit dem vorläufigen Programm geht in Kürze online und wird laufend aktualisiert. Die Online-Anmeldungen sind ab 15. März 2013 möglich. Nützen Sie bitte das reduzierte Early Bird -Angebot (bis 15. Mai 2013). Michael Kalmár, EDA Stephen Hwang, Rektor LNU 08 09

6 BVL aktuell WiB-Siegel BVL aktuell Profile von Menschen mit Legasthenie im Beruf WiB Wegbereiter für individuelle Bildungschancen BVL-Siegel Profile von Menschen mit Legasthenie im Beruf Jungen Menschen Mut machen Wir möchten dem Projekt auch ein Gesicht geben und alle Mitstreiter, die uns als Wegbereiter unterstützen, sind eingeladen, das vom BVL entwickelte Siegel zu tragen. Im Rahmen der Projektaktivitäten möchten wir einen besonderen Fokus auf Erwachsene legen. Wie sieht es eigentlich aus, wenn die Schule und Ausbildung abgeschlossen sind und Menschen mit einer Legasthenie im Berufsleben stehen? Auch das soll ein Teil unserer Aufklärungsarbeit sein, um so Ideen und Anregungen zu gewinnen, was helfen kann und wie Unterstützung aussehen sollte. Wichtig ist auch der motivatorische Faktor, der von diesen Profilen für Betroffene ausgehen kann, denn schließlich haben die meisten ihren Weg gefunden! Bisher haben uns einige Profile erreicht, aber es sind noch immer viel zu wenige! Bitte unterstützen Sie uns auch mit Ihrem Profil. Machen Sie damit insbesondere Eltern und jungen Menschen Mut, dass man trotz einer Legasthenie seinen Weg gehen kann. Wir freuen uns auf Ihr Profil! Das WiB-Siegel Wegbereiter für individuelle Bildungschancen steht für folgende Inhalte der Initiative: Ich/Wir tragen mit dafür Sorge, dass Menschen mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie begabungsgerechte Bildungswege abschließen können, in ihren Stärken anerkannt und gefördert werden, eine Chancengleicht in Schule, Ausbildung, Studium und Beruf erhalten, gesellschaftliche Akzeptanz und Toleranz erfahren, damit sie, individuell an ihren Bedürfnissen ausgerichtet, einen erfolgreichen Weg durch Schule, Ausbildung, Studium und Beruf gehen können. Mit dieser Initiative möchte sich der BVL dafür einsetzen, dass kein Mensch wegen seiner Legasthenie oder Dyskalkulie diskriminiert wird. Es sollen alle Potenziale von jungen heranwachsenden Menschen bestmöglich gefördert werden, um ihnen den Weg in einen qualifizierten Beruf zu ebnen. Der BVL möchte durch diese Initiative aktiv dazu beitragen, den Fachkräftemangel abzubauen und allen Betroffenen eine Chancengleichheit zu geben. Wenn Sie diese Initiative unterstützen und unser Siegel als Zeichen eines verbündeten Wegbereiters tragen möchten, dann schicken Sie folgenden Antrag * unterzeichnet an den BVL zurück. Der Antrag steht auch zum Download auf unserer Homepage bereit. * Die Prüfung und Zustimmung erfolgt über den Geschäftsführenden Vorstand des BVL. Erst nach der Zustimmung darf das Siegel öffentlich genutzt werden. Wir möchten daher alle bitten, uns mit einem Kurzprofil über sich zu berichten. Selbstverständlich ist das auch anonym möglich. Jedes Profil ist für uns ein wertvoller Beitrag für unsere Arbeit. Auch diese Profile möchten wir gerne in der LeDy veröffentlichen bzw. auf die Homepage stellen. Die Vorlage für die Rückmeldung finden Sie auf unserer Homepage unter dem Menüpunkt Aktuelles zum Download. Es gibt hier keinen Termin, bis wann Sie die Rückmeldung schicken sollten, sondern wir möchten diese Profile dauerhaft sammeln, um die Vielfalt zum Ausdruck zu bringen. Bitte senden Sie Ihr Profil an: info@bvl-legasthenie.de Fax: Oder per Post an: BVL c/o EZB Bonn Postfach Bonn 10 11

7 BVL aktuell Profile von Menschen mit Legasthenie im Beruf BVL aktuell Profile von Menschen mit Legasthenie im Beruf Mein Profil Aktueller Beruf: Dipl. Ing. / IT Projekt Manager Beruflicher Stationen/ mein Werdegang: Nach einer doch recht anstrengenden Realschulzeit, entschloss ich mich zunächst zu einer Ausbildung als Maschinenschlosser, an die ich dann über Fachabitur das Maschinenbau Studium an- und abschloss. Seit über 20 Jahren arbeite ich erfolgreich in international tätigen IT Unternehmen. Mein Weg ans Ziel wer oder was hat mir über die Jahre geholfen, meine aktuelle berufliche Station zu erreichen? Mein technisch analytisches Talent, also ich mir selbst und natürlich Glück! Wer oder was war für mich der wichtigste Unterstützungsfaktor oder Motivator? Die Hilfe von Familie und Kollegen und die Erkenntnis, dass man fürs Leben Lesen können muss und die hohe Kunst des Recht -Schreibens eine Disziplin ist, die nach der Schulzeit dramatisch an Bedeutung verliert. Was sind meine persönlichen Erfolgsfaktoren? Die Fokussierung auf meine Stärken! Was sind meine Wünsche für die Zukunft? Dass Menschen mit einer Lernstörung von der deutschen Gesellschaft akzeptiert und nicht aussortiert werden

8 Wissenschaft Dyskalkulie: Aktuelle empirische Befunde zur Wirksamkeit unterschiedlicher Förderansätze Wissenschaft Dyskalkulie: Aktuelle empirische Befunde zur Wirksamkeit unterschiedlicher Förderansätze Dyskalkulie: Aktuelle empirische Befunde zur Wirksamkeit unterschiedlicher Förderansätze Elena Ise, Josefine Rothe, Gerd Schulte-Körne und Jörg-Tobias Kuhn Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten im Verständnis von Zahlen und Mengen brauchen dringend eine professionelle und effektive Förderung. Dazu bedarf es wissenschaftlich fundierter Förderprogramme und gut ausgebildeter Therapeuten. Vor wenigen Monaten wurde in der Zeitschrift Kindheit und Entwicklung eine Metaanalyse (Ise, Dolle, Pixner und Schulte-Körne, 2012) zu diesem Thema publiziert. In der Metaanalyse wurden Studien, die die Wirksamkeit von deutschsprachigen Förderprogrammen für rechenschwache Kinder überprüft haben, systematisch zusammengefasst. Die Studien mussten mehrere Kriterien erfüllen, u.a. wurden nur Studien berücksichtigt, in denen (1) die teilnehmenden Kinder vor Beginn der Förderung schwache Leistungen in einem Rechentest zeigten, (2) es eine unbehandelte Kontrollgruppe gab, die ebenfalls schwache Rechenleistungen zeigte, und (3) die Rechenleistung sowohl vor als auch nach der Förderung überprüft wurde. Die Förderung wurde als wirksam betrachtet, wenn sich die Rechenleistung in der Trainingsgruppe mehr verbesserte als in der Kontrollgruppe. Trotz ausgiebiger Literaturrecherche konnten nur acht Studien (insgesamt 10 Experimental-Kontrollgruppen-Vergleiche) in die Metaanalyse aufgenommen werden. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: In vier Studien wurde eine Einzelförderung durchgeführt. Die Einzelförderung war deutlich effektiver als Gruppenförderung (4 Studien), klassenweise Förderung (2 Studien) oder computerbasierte Förderung (2 Studien). Die Förderung durch eine Rechenschwächetherapeutin (1 Studie) ist deutlich wirksamer als die Förderung durch andere Personenkreise. Mit zunehmendem Umfang und zunehmender Dauer nimmt die Wirksamkeit der Förderung deutlich zu. Kurzfristig betrachtet zeigen curriculare und nichtcurriculare Förderprogramme eine vergleichbare Verbesserung der Rechenleistung. Bei nicht-curricularen Programmen gibt es Hinweise darauf, dass sie die Rechenleistung auch langfristig verbessern. Die wichtigste Schlussfolgerung für die Praxis ist, dass die Förderung langfristig angelegt und im Einzelsetting durchgeführt werden sollte. Die Wahl eines geeigneten Förderprogramms muss für jedes Kind individuell getroffen werden. Für einige Kinder ist ein curriculares Förderprogramm geeignet, welches sich an den Lehrplänen orientiert und eine intensive Wiederholung des Schulstoffes darstellt. Bei Kindern mit Defiziten in den sogenannten mathematischen Basiskompetenzen (u.a. Zählfertigkeiten, Zahlenkenntnis) sollte jedoch ein nicht-curricularer Ansatz gewählt werden, der darauf abzielt, diese Basiskompetenzen zu verbessern (z.b. Mengen, zählen, Zahlen, Krajewski, Nieding & Schneider, 2007, oder Das Dortmunder Zahlbegriffstraining, Moog & Schulz, 2005). Da auch Kinder und Jugendliche auf der weiterführenden Schule erhebliche Probleme im Bereich der Mathematik haben und diese oft durch nicht ausreichende Basiskompetenzen begründet sind, ist es wichtig, diese Kompetenzen auch bei älteren Schülern mit einer Dyskalkulie zu fördern. Die Metaanalyse zeigte allerdings auch, dass es bisher nur wenig methodisch gut fundierte Studien zur Überprüfung der Wirksamkeit von Rechenförderprogrammen gibt. Um dies zu ändern, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) momentan den Forschungsschwerpunkt Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten ( Eines der geförderten Projekte ist das Projekt CODY ( Das Projekt CODY verfolgt zwei Ziele: zum einen die Entwicklung eines computerbasierten Tests zum Erkennen von Dyskalkulie im Grundschulalter (Klassen 2 4), zum anderen die Entwicklung eines computerbasierten Dyskalkulie-Trainings. Der CODY-Test legt einen Schwerpunkt auf die Erfassung mathematischer Basiskompetenzen (z. B. Zählen, Zahlen vergleichen, Zahlen auf dem Zahlenstrahl), welche bei Kindern mit Dyskalkulie geringer ausgeprägt sind. Da bei Kindern mit einer Dyskal- kulie oft auch das Arbeitsgedächtnis, ein Gedächtnissystem zur Verarbeitung komplexer Information, beeinträchtigt ist, wird dieser Bereich im Test ebenfalls überprüft. Einen weiteren Testbestandteil bilden klassenspezifische Rechenaufgaben. Der Test ist vollständig webbasiert und kann von Grundschulkindern selbstständig bearbeitet werden. Die Durchführung dauert etwa Minuten. Das ebenfalls webbasierte CODY-Training baut auf den Ergebnisse des CODY-Tests auf, um ein an den individuellen Förderbedarf des Kindes angepasstes Training zu erstellen. Das Training beinhaltet Aufgaben, die auf dyskalkulierelevante Kerndefizite fokussieren, wie z. B. die grundlegende Mengen- und Zahlenverarbeitung, den relationalen Zahlenbegriff oder das Stellenwertverständnis. Ebenso werden Trainingsaufgaben zum Arbeitsgedächtnis angeboten. Die Trainingsaufgaben sind adaptiv, d. h. jede Trainingsaufgabe passt sich in der Schwierigkeit an die Kompetenzen des individuellen Kindes an. Nach jeder Trainingsaufgabe wird eine Rückmeldung darüber gegeben, ob sie richtig bearbeitet wurde. Dies erhöht die Motivation sowie den Trainingserfolg. Eine Beispielaufgabe des CODY-Trainings ist in der Abbildung unten zu sehen: Das Kind soll die drei Karten an die Stellen des Zahlenstrahls ziehen, die dem Wert auf der Karte entsprechen. In Vorstudien konnte gezeigt werden, dass Kinder mit schwächeren Mathematikleistungen im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrollgruppe von einer Teilnahme am CODY-Training profitieren (Kuhn & Holling, 2012). Ab September 2012 wird das sechswöchige CODY-Training im Rahmen einer Studie kostenlos für Kinder mit einer Dyskalkulie zur Verfügung gestellt. Mehr Informationen finden sich unter Literatur Ise, E., Dolle, K., Pixner, S. & Schulte-Körne, G. (2012) Effektive Förderung rechenschwacher Kinder: Eine Metaanalyse. Kindheit und Entwicklung, 21 (3), Krajewski, K., Nieding, G. & Schneider, W. (2007). Mengen, zählen, Zahlen: Die Welt der Mathematik entdecken (MZZ). Berlin: Cornelsen. Kuhn, J.-T. & Holling, H. (2012, März). CODY: Computergestütztes Dyskalkulietestverfahren und -training für Kinder. Eingeladenes Poster mit Kurzpräsentation bei der Tagung Bildungsforschung 2020 Herausforderungen und Perspektiven, Berlin. Moog, W. & Schulz, A. (2005). Zahlen begreifen. Diagnose und Förderung bei Kindern mit Rechenschwäche (2. Aufl.). Weinheim: Beltz Verlag

9 Wissenschaft Lernen und Lernförderung Wissenschaft Kritik am Diskrepanzkriterium in der Diagnostik von Legasthenie und Dyskalkulie Abstracts aus Lernen und Lernstörungen Ausgabe 3/2012 Empirische Arbeit Kritik am Diskrepanzkriterium in der Diagnostik von Legasthenie und Dyskalkulie Antje Ehlert, Ulrich Schroeders und Annemarie Fritz-Stratmann Gerne möchten wir Ihnen wieder die Abstracts der neuen Zeitschrift Lernen und Lernstörung zukommen lassen. Der Huberverlag lässt dem BVL regelmäßig die Abstracts der neuen Ausgabe der Zeitschrift zukommen, falls Sie vielleicht Interesse haben, mehr darüber zu lesen. BVL-Mitglieder erhalten die Zeitschrift Lernen und Lernförderung zu Sonderkonditionen als Abo oder auch als Einzelausgabe. Sollten Sie Interesse an der Zeitschrift haben, schicken Sie einfach eine an Hier noch einmal die Konditionen für BVL-Mitglieder: Jahres Abo = 40 Euro inkl. Versand Einzelheft = 10 Euro inkl. Versand. Herausgeber Liane Kaufmann Silvia Pixner Gerd Schulte-Körne Michael von Aster Jahrgang 1 Heft 3 September 2012 ISSN Lernen und Lernstörungen Kirsten Schuchardt und Claudia Mähler Arbeitsgedächtnisprofile von Kindern unterschiedlicher Begabungsniveaus Antje Ehlert, Ulrich Schroeders und Annemarie Fritz-Stratmann Kritik am Diskrepanzkriterium in der Diagnostik von Legasthenie und Dyskalkulie und weitere Beiträge Empirische Arbeit Arbeitsgedächtnisprofile von Kindern unterschiedlicher Begabungsniveaus Kirsten Schuchardt und Claudia Mähler Abstracts aus Lernen und Lernstörungen Ausgabe 3/2012 Zusammenfassung Das Interesse der vorliegenden Arbeit besteht in der Klärung des Verhältnisses zwischen Arbeitsgedächtnis und Intelligenz. Es soll die Frage untersucht werden, ob Intelligenzunterschiede mit spezifischen Arbeitsgedächtnisprofilen, d.h. mit spezifischen Stärken und Schwächen im Arbeitsgedächtnis einhergehen. Hierbei wurde das Arbeitsgedächtnismodell von Baddeley zugrunde gelegt, um differenzierte Analysen der Subsysteme Zentrale Exekutive, Phonologische Schleife und Visuellräumlicher Notizblock vorzunehmen. An der Studie nahmen 18 Kinder mit weit überdurchschnittlicher Intelligenz (IQ von 121 bis 148), 21 Kinder mit deutlich unterdurchschnittlicher Intelligenz (IQ von 54 bis 79) und eine durchschnittliche Kontrollgruppe von 23 Kindern (IQ von 90 bis 110) teil. Alle Kinder bearbeiteten im Einzelversuch eine umfangreiche Testbatterie mit Aufgaben zu allen Subkomponenten des Arbeitsgedächtnisses. Die Ergebnisse belegen Gruppenunterschiede in allen Bereichen des Arbeitsgedächtnisses, aber auch subsystemspezifische Stärken bzw. Schwächen in Abhängigkeit vom Intelligenzniveau. Diese charakteristischen Leistungsmuster in den Arbeitsgedächtnisfunktionen werden als Grundlage für das jeweils unterschiedliche Lernpotenzial und Schulerfolg diskutiert. Schlüsselwörter: Arbeitsgedächtnis, Intelligenz, Hochbegabung, Lernbehinderung Zusammenfassung Laut den beiden großen internationalen Klassifikationssystemen psychischer Störungen, ICD-10 und DSM-IV-TR, muss zur Diagnose einer Dyskalkulie oder Legasthenie u. a. eine Diskrepanz zwischen der aufgrund allgemeiner kognitiven Leistung zu erwartenden und der tatsächlichen Rechenleistung vorliegen. Im ersten Teil dieses Beitrags soll die national und international geäußerte Kritik zu inhaltlichen und methodischen Schwächen aufgegriffen und gebündelt diskutiert werden. Die Annahme einer Diskrepanz impliziert auch, dass sich rechenschwache Kinder, deren Rechenleistung zusätzlich das Diskrepanzkriterium erfüllt, von anderen rechenschwachen Kindern abgrenzen lassen. Um diese Vorstellung zu entkräften, soll in einem zweiten Schritt empirisch überprüft werden, inwiefern eine auf der Diskrepanz zwischen erwarteter und gemessener Rechenleistung basierende Gruppenzuordnung künstlich oder gerechtfertigt ist. Dazu wurden die rechenschwachen Kinder einer geschichteten Stichrobe bestehend aus 458 Kindern zwei Gruppen zugewiesen: Die Kinder der ersten Gruppe zeigen schwache Rechenleistungen in einem curricular orientierten Rechentest und schneiden auch schlechter ab als auf Grund eines Intelligenztests zu erwarten wäre. Die rechenschwachen Kinder der zweiten Gruppe erfüllen das Diskrepanzkriterium hingegen nicht. Die beiden Gruppen werden hinsichtlich ihres Verständnisses mathematischer Konzepte mit Hilfe eines kriterienorientierten Tests, der auf dem mathematischen Kompetenzstufenmodell von Fritz und Ricken (2008*) beruht (Fritz, Ricken, Balzer, Leutner & Willmes, 2012), miteinander verglichen. Es zeigt sich, dass die Kinder der beiden rechenschwachen Gruppen über dieselben mathematischen Konzepte verfügen. Deswegen legen sowohl die wissenschaftlichtheoretische Diskussion als auch die Ergebnisse der empirischen Studie den Schluss nahe, dass die Verwendung eines Diskrepanzkriteriums in der Diagnostik einer Teilleistungsschwäche fraglich ist und durch eine kriterienorientierte Diagnostik, die auf basale numerische Grundfähigkeiten fokussiert, ersetzt werden sollte. Schlüsselwörter: Diskrepanzkriterium, Teilleistungsschwäche, Diagnostik, Dyskalkulie, mathematische Entwicklung, umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten clafouti / photocase.com 16 17

10 Wissenschaft Aus der Praxis Kommentierte Übersichtsarbeit Blickbewegungen beim Lesen, Leseentwicklung und Legasthenie Förderdiagnostisches Verfahren für die Sekundarstufe I BADYS 5 8+ Kommentierte Übersichtsarbeit Blickbewegungen beim Lesen, Leseentwicklung und Legasthenie Ralph Radach, Thomas Günther & Lynn Huestegge Förderdiagnostisches Verfahren für die Sekundarstufe I Zusammenfassung In den letzten Jahrzehnten hat sich die Messung und Analyse von Blickbewegungen mehr und mehr zu einer Standardmethode für die Untersuchung des Lesens und der Leseentwicklung im Kindesalter entwickelt. Im vorliegenden Artikel werden zunächst einige grundlegende Erkenntnisse zur Dynamik des Lesens aus der Sicht der Blickbewegungsforschung skizziert. Auf dieser Grundlage erfolgt eine Darstellung von Grundtendenzen der normalen und gestörten Leseentwicklung. Dabei wird vertiefend auf Befunde zu Blickbewegungen von Kindern mit Legasthenie eingegangen, die z. T. widersprüchlich sind und in der Literatur kontrovers diskutiert werden. Hieraus ergeben sich Empfehlungen für die weitere Forschung bezüglich der Identifikation visuomotorischer Defizite, der Informationsaufnahme innerhalb der Blickspanne sowie die Verarbeitung phonologischer und räumlicher Information. Abschließend wird eine leseähnliche Scanningaufgabe vorgestellt, mit der die nichtsprachlichen Anforderungen des Lesens gut approximiert werden können. Damit kann die Frage untersucht werden, ob abweichende Blickbewegungen bei Legasthenie auch durch Faktoren wie visuelle Informationsverarbeitung und Aufmerksamkeit, Blicksteuerung oder räumliche Navigation mitverursacht sein können. (plus drei bis fünf Kommentare und Replik der Autoren) BADYS 5 8+ Bamberger Dyskalkuliediagnostik Gerhild Merdian, Franz Merdian und Konstanze Schardt 2006 wurde BADYS 1 4+ mit der Intension veröffentlicht, ein diagnostisches Verfahren bereitzustellen, das die Bewertung der Leistungen von Grundschulkindern mit besonderen Problemen im Rechnen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ ermöglicht (Schardt & Merdian, 2006). Zu diesem Zeitpunkt gab es kaum standardisierte Verfahren, die diesem Anspruch gerecht wurden. In den letzten Jahren sind erfreulicher Weise einige informelle und standardisierte Verfahren hinzugekommen, die speziell zur Diagnostik von Rechenschwäche entwickelt wurden. Die meisten dieser Verfahren beschränken sich auf das Vor- und Grundschulalter. Nur ein neueres Verfahren, BASIS MATH 4 8 (Moser Opitz et al. 2010), ist auch in der Sekundarstufe I einsetzbar. Die Fokussierung auf das Vor- und Grundschulalter und damit auf das frühe Erkennen möglicher Rechenschwierigkeiten ist nachvollziehbar und trägt wesentlich dazu bei, dass gefährdete Kinder zu einem Zeitpunkt Förderung erfahren können, zudem sich unangemessene Rechenstrategien noch nicht verfestigt haben. Die therapeutische Praxis zeigt aber, dass Rechenprobleme nicht mit der Grundschulzeit enden. Möglicherweise werden sie bei einigen Kindern erst dann offenkundig, wenn die kompensatorischen Mittel, die jedes rechenschwache Kind im Laufe der Zeit einzusetzen gelernt hat, nicht mehr greifen, weil das Vorstellungsvermögen für den höheren Zahlenraum und für die Mathematik jenseits der Grundschularithmetik nicht mehr ausreicht. Diese Schüler benötigen eine ebenso sorgfältige Analyse ihrer Rechenfähigkeiten, wie es für Grundschulkinder dank geeigneter förderdiagnostischer Instrumente inzwischen selbstverständlich ist. Wenn Rechenschwierigkeiten in der Sekundarstufe nachgewiesen werden, so unterscheiden sich die auftretenden Fehler qualitativ kaum von denjenigen, die bei Grundschülern beobachtet werden können. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Probleme hauptsächlich im arithmetischen Grundverständnis in Bezug auf kardinale und relationale Mengen- und Teilmengenaspekte angesiedelt sind. Mangels weiterentwickelter Rechenstrategien sind viele Rechenschwache auf zählendes Rechnen angewiesen, haben den Aufbau des Stellenwertsystems nicht verstanden und verfügen über kein ausreichendes Operationsverständnis für die Grundrechenarten. Bleiben die Rechenschwierigkeiten von Sekundarstufenschülern unbeachtet, hat dies nachteilige Auswirkungen für die perspektivisch anstehende Berufsausbildung und Berufstätigkeit; es ist also wichtig, dass solche Rechenprobleme erkannt werden und das grundlegende Verständnis nachgeholt wird. Ohne diese Grundlagen kann kein Verständnis für darauf aufbauende mathematische Operationen wie Bruchrechnen oder Prozentrechnen entwickelt werden. Die Fakten und zahlreiche Bedarfsmeldungen von schulpsychologischen, lerntherapeutischen und kinderpsychiatrischen Einrichtungen waren der Anlass, BADYS 1 4+ für die Sekundarstufe I zu adaptieren

11 Aus der Praxis Aus der Praxis Förderdiagnostisches Verfahren für die Sekundarstufe I BADYS 5 8+ Förderdiagnostisches Verfahren für die Sekundarstufe I BADYS 5 8+ Diagnostische Zielsetzung BADYS 5 8+ ist ein normiertes förderdiagnostisches Verfahren zur differenzierten Erfassung von besonderen Rechenproblemen (Dyskalkulie, Rechenschwäche) in der Sekundarstufe I. Die Testbatterie erfasst neben mathematischen Basiskompetenzen auch einige Bereiche, die an den Lehrplänen der Sekundarstufe I orientiert sind. An ein Testverfahren zur Feststellung von Rechenschwierigkeiten bei Sekundarschülern werden folgende Anforderungen gestellt: 1. Das Testverfahren soll eine relative Einordnung der Leistungsfähigkeit gegenüber Schülern gleicher Klassenstufe/Schulform erlauben, somit standardisiert und normiert sein. Es soll aber gleichzeitig, für eine qualitative Einordnung, differenziert die Stärken und Schwächen in verschiedenen Teilbereichen erfassen. 2. Das Testverfahren soll im unteren Leistungsbereich ausreichend differenzieren. Die Testaufgaben müssen gut zwischen unauffälligen und schwachen Rechnern differenzieren und sollten keinen zu hohen Schwierigkeitsgrad haben. Durch die qualitative und quantitative Bewertung kann recht präzise angegeben werden, wo Stärken und Schwächen der Schüler liegen und wo die individuelle Förderung einsetzen sollte. 3. Das Testverfahren soll sich vorrangig auf basale Rechenfertigkeiten und möglichst viele Grundlagenbereiche beziehen. 4. Wie sich in zahlreichen Studien immer wieder gezeigt hat, weisen betroffene Kinder Störungsmuster in verschiedenen Ausprägungsgraden und Mischformen auf. Deshalb sollen mit dem Testverfahren neben rechnerischen Fertigkeiten auch das räumliche Vorstellungsvermögen und geometrische Grundfertigkeiten erfasst werden. 5. Um den Anforderungen der Praxis zu genügen, soll das Verfahren als Einzel- und als Gruppentest für Schüler aller Schulformen der Sekundarstufe I geeignet sein. Dies bedeutet, dass ausschließlich mathematische Grundkompetenzen abgeprüft werden können, die in allen Schulformen und Bundesländern in der gleichen Jahrgangsstufe vermittelt werden. Anwendungsbereiche BADYS 5 8+ ist ab dem letzten Quartal der fünften Klasse für alle Jahrgangsstufen der Sekundarstufe I einsetzbar. Die Normierungsdaten wurden jeweils im letzten und im ersten Quartal des Schuljahres an allen Schulformen mit Ausnahme von Förderschulen und Gymnasien erhoben. Das Verfahren ist als Einzeltest zum Einsatz in schulpsychologischen Beratungsstellen und in lerntherapeutischen Einrichtungen für die Diagnostik von Rechenschwächen vorgesehen. In der kinder- und jugendpsychiatrischen Praxis kann es zur Überprüfung einer Rechenstörung nach ICD-10 (F 81.2) verwendet werden. Aufgrund der differenzierten Auswertungsmöglichkeiten ist es möglich, nachgewiesenen Förderbedarf qualitativ zu präzisieren. Somit können die gewonnenen Daten die Grundlage für individuelle Fördermaßnahmen bilden. BADYS 5 8+ kann auch als Gruppentest durch geschulte Fachkräfte zur Erkennung leistungsschwächerer Schüler herangezogen werden. Aufbau und Durchführungszeit Der Test gliedert sich in einen Kerntest und Zusatzskalen, die bei Bedarf genutzt werden können. Der Kerntest des Verfahrens setzt sich aus 86 bis 87 Aufgaben (variierend nach Jahrgangsstufe) zusammen, der Gesamttest (mit den Zusatzskalen) aus 102 bis 123 Einzelaufgaben (s. Abb. 1). Der ermittelte Gesamttestwert erlaubt eine umfassende Beurteilung der individuellen Schülerleistung. Bei auffallend schwachen Testleistungen kann mit Hilfe eines informellen Ergänzungstests eine weitergehende, qualitative Differenzialdiagnostik vorgenommen werden. Hierfür wurden weitere 65 Aufgaben auf Grundschulniveau aus den Bereichen Mengen- und Zahlerfassung, Addition und Subtraktion, Multiplikation und Division, Räumliche Vorstellung, zeitliche Orientierung und allgemeines Arbeitstempo zusammengestellt. Die Durchführung des Kerntests als Einzeltest beansprucht ca. 45 bis 60 Minuten. Für die Zusatzskalen sollten insgesamt weitere 20 Minuten veranschlagt werden. Bei Gruppentestungen sollten zwei Schulstunden anberaumt werden. Abb. 1: Testaufbau 20 21

12 Aus der Praxis Aus der Praxis Förderdiagnostisches Verfahren für die Sekundarstufe I BADYS 5 8+ Förderdiagnostisches Verfahren für die Sekundarstufe I BADYS 5 8+ Normierungsstichprobe und statistische Kennwerte Die Normierungsstichprobe bestand aus insgesamt 2314 Schülern aus neun deutschen Bundesländern, zwischen 513 und 664 pro Jahrgangstufe. Die Schüler besuchten öffentliche und private Schulen, die zum Hauptschulabschluss, zu einem mittleren oder zu einem höheren Schulabschluss führen. Zusätzlich lagen die Testprotokolle von 221 Risikoschülern vor, die in Einzelsitzungen bzw. in den Klassentestungen erfasst wurden. Aufgabenbeispiele aus dem Schülertestheft Es werden nur Beispiele für Aufgaben gezeigt, die von allen Jahrgangsstufen bearbeitet werden. Die Zusatzskala Brüche und Dezimalbrüche kann ab dem 2. Halbjahr der 6. Jahrgangsstufe eingesetzt werden. Die Grafiken sind zu Anschauungszwecken zusammengestellt und weichen vom Original ab. Die statistischen Kennwerte (Reliabilität, Validität) sind für alle Jahrgangsstufen zufriedenstellend bis gut. Testdurchführung Für die Testung werden ein Instruktionsheft für die Testleitung und ein Schülertestheft benötigt. Im Instruktionsheft sind alle Durchführungsanleitungen und Bewertungshinweise sowie die Anweisungen im Wortlaut enthalten. Im Testheft sind alle Aufgaben enthalten, die zu bearbeiten sind. Farbsymbole kennzeichnen, welche Aufgaben für die jeweiligen Jahrgangsstufen vorgesehen sind. Abb. 3: Subtest Addition und Subtraktion (Aufgabengruppe Überschlagsrechnen) Abb. 4: Subtest Geometrie (Aufgabengruppe Räumliche Vorstellung) Abb. 2: Subtest Zahlerfassung (Aufgabengruppe Stellenwertsystem) Abb. 5: Subtest Multiplikation und Division (Aufgabengruppe Basisaufgaben) 22 23

13 Aus der Praxis Aus der Praxis Förderdiagnostisches Verfahren für die Sekundarstufe I BADYS 5 8+ Förderdiagnostisches Verfahren für die Sekundarstufe I BADYS 5 8+ Abb. 6: Subtest Anwendung von Rechenregeln (Aufgabengruppe Gleichungen) Abb. 9: Zusatzskala Brüche und Dezimalbrüche (Aufgabengruppe Kürzen und Erweitern) Auswertung der Testprotokolle Die quantitative Auswertung der Testprotokolle erfolgt manuell anhand des Bewertungsbogens oder computergestützt mit der Auswertungssoftware. Bewertungsbogen: Die einzelnen Aufgaben mit den Lösungen sind in Tabellen nach Subtest und Aufgabengruppe zusammengefasst. Hier werden die Aufgabenrohwerte eingetragen. Es können auch Bemerkungen zum Testverlauf notiert werden. Für die qualitative Auswertung enthält der Bewertungsbogen eine Tabelle, in der die häufigsten Fehlerarten, bezogen auf das Grundrechnen, zusammengefasst und durch Beispiele erläutert sind. BADYS 5 8+ ist im PaePsy Verlag erschienen und kann nur beim Verlag bezogen werden. Weitere Informationen unter Kontakt Dr. Gerhild Merdian Jahnstr. 16 a Bamberg merdian-bamberg@t-online.de Abb. 7: Zusatzskala Gedächtnisleistungen (Aufgabengruppe Reihenfolge vorwärts) Abb. 8: Zusatzskala Umgang mit Maßen (Aufgabengruppe Maßeinheiten umrechnen) Auswertungssoftware: Hier werden die Rohwerte der einzelnen Aufgaben direkt in eine Excel-Auswertungstabelle eingetragen. Die Tabelle ist ähnlich aufgebaut wie der Bewertungsbogen. Die Aufsummierung der Aufgabenrohwerte erfolgt automatisch. Ermittlung der Normwerte Um die individuelle Leistung eines Schülers im Vergleich zu den durchschnittlichen Ergebnissen seiner Jahrgangsstufe einordnen zu können, wird der Testrohwert mit den Leistungen der Normierungsstichprobe verglichen. Es liegen Normen für den Kerntestwert, den Gesamttestwert, die Subtestwerte und die Zusatzskalen, aufgegliedert nach Schulformen, vor. Wo sich statistisch abgesicherte Geschlechtsunterschiede ergaben, wurde dies in den Normentabellen berücksichtigt

14 Aus der Praxis Aus der Praxis Listening Reading Speaking Listening Reading Speaking Listening Reading Speaking Einige Überlegungen zu LRS und Englischunterricht How is Mrs. Davis? I think she is a doctor. Where is the new boy? He is my classmate. Missverständnisse wie diese sind im Anfangsunterricht in der 5. Klasse nichts Ungewöhnliches. Verwechslungen mit der Muttersprache (Interferenzen) legen sich mit der Zeit. Bei Kindern mit besonderen Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (LRS) sind solche Spiegelungen bzw. Verdreher freilich ernster zu nehmen. Den meisten Kindern hat der erste Englischunterricht in der Grundschule großen Spaß gemacht. Sie sind gespannt darauf, in der neuen Schule selbst zu schreiben und ihr Vokabular auszubauen. Was wird aus dieser Motivation in der weiterführenden Schule? Nach meiner Erfahrung werden die Schwierigkeiten des Übergangs wie auch der englischen Sprache vor allem für Kinder mit LRS weithin unterschätzt. Im Folgenden dazu einige Überlegungen aus jahrelanger Erfahrung sowohl im Unterricht, in der LRS-Förderung wie auch in der Fortbildung zu LRS und Englisch. Die Erfahrung zeigt, dass viele Kinder mit LRS (und nicht nur sie) nach wenigen Monaten mehr und mehr verunsichert sind und sich im Englischunterricht überfordert fühlen. Schließlich wird nun alles gleichzeitig von ihnen verlangt: Sprechen, Schreiben, Lautschrift und Grammatik. Das Lernen einer anderen Sprache ist nicht so einfach und das Englische schon gar nicht. Lehrkräfte und Eltern sollten sich der spezifischen Schwierigkeiten in der ersten Fremdsprache bewusst sein, um frühzeitig aktiv werden zu können. (Zumal dieses Fach hochgradig versetzungsrelevant ist.) Wie ist es zu erreichen, dass die Schülerinnen und Schüler mit LRS wie auch sog. poor learners (zum Beispiel auch mehr naturwissenschaftlich-technisch interessierte Kinder) in diesem Fach nicht entmutigt bzw. nicht ausgegrenzt werden? Kein LRS in Englisch? Nach wie vor geistert durch manche Lehrerzimmer immer noch das Gerücht, dass LRS in Englisch eigentlich gar keine Rolle spielen würde. Beispiele dafür lassen sich natürlich finden. Aber ist es nicht eine allgemeine Erfahrung, dass LRS bzw. Legasthenie sich jeweils sehr unterschiedlich zeigen kann und dass jedes Kind anders ist? Offenbar werden Muttersprache und erste Fremdsprache jeweils auf sehr verschiedene Weise angeeignet. Damit beschäftigt sich nicht zuletzt die Hirnforschung (vgl. dazu zum Beispiel Stanislas Dehaenes Forschungen zum Lesen) (1). Unabhängig davon ist es nun mal eine empirisch nachweisbare Tatsache, dass die Mehrzahl der LRS- Kinder ohne gezielte, zusätzliche Fördermaßnahmen auch und gerade im Englischunterricht fürchterlich Schiffbruch erleiden würde. Dem tragen die meisten (nicht alle!) Verordnungen und Erlasse der Bundesländer mittlerweile auch mehr oder weniger Rechnung. In der Regel beschränken sich die Fördermaßnahmen auf die Feststellung und Erteilung von Notenschutz, also auf die Aussetzung der Bewertung der Rechtschreibleistung. Das ist schon eine ganze Menge. Nur scheint diese Festlegung manchen nicht eindeutig genug: Was sind denn reine spelling mistakes? Sind es nicht oft verkappte Grammatikfehler oder gar Vokabelfehler? Bewertungsprobleme: Rechtschreibung oder Grammatik oder Vokabel? Bei Lehrerfortbildungen habe ich es nicht selten erlebt, dass das allererste Interesse der Teilnehmenden genau diesem Problem galt: Was darf ich denn nun als Fehler werten, was nicht? Auf dem Hintergrund, dass Nachlässigkeit hier unter Umständen juristische Folgen haben kann, ist diese Haltung absolut nachvollziehbar. Hinzu kommt: Die Probleme der Lernenden scheinen sich wirklich im Schriftlichen am greifbarsten zu manifestieren. (Nur nebenbei sei angemerkt, dass allen didaktischen Absichtserklärungen zum Trotz in der Realität des Klassenzimmers mit zu großen Lerngruppen das Schriftliche je nach Schulform variierend immer noch dominiert.) Das Bedürfnis nach klaren Vorgaben, nach Transparenz und Vergleichbarkeit trotz Notenschutzes führt jedoch da, wo es um einen Ausgleich für Benachteiligung gehen soll, teilweise zu problematischen Ergebnissen. Wie also verfahren mit Fehlern, die mit grammatischen Regeln zusammenhängen? (Als Fehler werten, so wie es z.b. in der bayrischen Verordnung steht?) Demnach gäbe es zwar keine Abzüge für Sis car was meid in Brasil (drei spelling mistakes: This, made, Brazil), also keine Wertung! Wohl aber für Thes car was meid in Brasil (zwei spelling mistakes, ein Grammatikfehler das Pronomen these bezeichnet den Plural. Oder nicht? Dann wäre allerdings auch der fehlende Plural bei car und bei was anzustreichen. Sinnvoller ist doch wohl anzunehmen, dass hier das Richtige ( this ) gemeint war. Viele LRS-Kinder beherrschen zwar die Regeln sehr wohl, mitunter sogar besser als andere Kinder, können sie jedoch gerade nicht automatisch abrufen, also anwenden. Angesichts dieser Tatsache sind starre Festlegungen in Bezug auf die Fehlerkorrektur abzulehnen. Bei älteren learners kann man das Problem differenzierter angehen, Verbreitet ist auch die Praxis, spelling mistakes als Vokabelfehler zu werten, wenn durch sie das Wort seine Bedeutung ändert wie in Sis car was mate in Brasil ( a mate ist ein Nomen und ein Kumpel u.ä.). In diesem Fall wäre der ganze Satz sowohl in semantischer wie in grammatischer Hinsicht unsinnig folglich als schwerer Fehler anzustreichen. Gerade im Englischen wimmelt es aber von Kurzwörtern, so dass mit solchen Bedeutungsänderungen durch spelling errors auf Schritt und Tritt zu rechnen ist: van/fan; night/knight etc. (siehe unten). (In den englischsprachigen Ländern wird deswegen sehr viel Gewicht auf die Einübung dieser Wörter gelegt.) Von daher sind Englisch-Lehrkräfte vor allem zu ermutigen, ihren pädagogischen Ermessensspielraum mutig zugunsten der Kinder zu nutzen. Die Entscheidung der Lehrkraft über Fehler liegt immer in der Verantwortung der jeweiligen Lehrkraft, heißt es richtigerweise in einer aktuellen Antwort des bayrischen Staatsministeriums vom 10. Oktober 2011 auf eine Anfrage zu dieser Streitfrage. Der Maßstab ist letztlich das Mündliche: Wörter und Sätze sind zu akzeptieren, wenn sie als gesprochene Sprache verstanden würden. Mehr pädagogisches Wohlwollen statt verbissener Suche nach Rechtschreibfehlern scheint ohnehin insofern angebracht, als die Bildungsstandards und der europäische Referenzrahmen deren Bedeutung im Vergleich zu anderen kommunikativen Kompetenzen wie Leseverständnis oder auch Sprachproduktion weitaus geringer veranschlagen

15 Aus der Praxis Aus der Praxis Listening Reading Speaking Listening Reading Speaking Lesefehler behindern gravierender De facto sind Probleme beim Lesen gravierender nicht zuletzt in Leistungsüberprüfungen. Das wird deutlich an den Beispielen zu Beginn des Beitrags: How is Ms. Davis? She is a doctor. Where is the new boy? He is my classmate. Hier geht es um die visuelle Wahrnehmung. Lesefehler haben zu falscher Sinnentnahme und folglich falscher Antwort geführt. Hier sind wiederum hohe Sensibilität, Zeit und Geduld der Lehrkraft gefragt. Die klassischen kontrastiven Übungen, die die achievers oft mit Begeisterung anpacken, versprechen nicht unbedingt Lernerfolg für die anderen. Buchstabendreher (statt who how) oder nahe liegende Verwechslungen des Wortschatzes (geradezu klassisch: where = wer bzw. who = wo und how und who = wer) wie auch deutsche Lautierungen englischer Wörter bzw. deren irrtümliche Großschreibung alle diese Interferenzen begleiten die Einführung des Schriftlichen nach dem Übergang (Übertritt) aus der Grundschule eine ganze Weile. Eingreif-Aufgaben à la Put in their, they re oder there sollen und können zunehmend Klarheit schaffen. Doch wenn sie nicht sehr gründlich vorbereitet wurden, bewirken sie bei LRS-Schützlingen wegen der Ranschburg schen Ähnlichkeitshemmung erst recht Verunsicherung und Frustration. Wie auch sonst in der LRS-Förderung gilt es folglich, geduldig verschiedene Zugänge zu nutzen. Dass es im Englischen einiger Überlegungen mehr bedarf, um Anstrengungsbereitschaft und Freude am Fach zu erhalten, hängt mit der Sprache selbst zusammen. Englisch ist schwerer Was genau ist so kompliziert, dass selbst die jungen native speakers in GB und den USA sich viel schwerer tun als ihre Altersgenossen zum Beispiel in der Türkei oder Italien? Einer von Dehaene zitierten Studie zufolge brauchen britische Grundschüler glatt zwei Jahre mehr, um auf dasselbe Leseniveau zu kommen. (2) Hier nur ein paar Anhaltspunkte dazu. Ganz vorn steht die Eigenheit des Englischen, wenig lautgetreu zu sein. Von daher ist Write as you speak im Englischen nur tauglich für die ersten Schritte in der Grundschule. Zahllose nicht lautgetreue Wörter (ganz zu schweigen von der phonetischen Umschrift) stellen höchste Ansprüche an Gedächtnis wie an die Geduld, z.b. bei Worcester, tough etc.. In dieselbe Kategorie gehören die nahezu allgegenwärtigen silent letters ( wie gh - daughter, stummes Ende - bone, g sign, foreign; to talk, to know.). Aussprache und Rechtschreibung erscheinen als willkürlich. Die durchaus existierenden Regeln können im Unterricht nur in einzelnen Fällen gelehrt werden (meist im Zusammenhang mit Grammatik wie bei der Pluralbildung: puppy, puppies oder to hit; is hitting etc.); es gibt zu viele Ausnahmen! Homophone (maze / maize; board / bored; by, bye, buy), Homographen ( entrance / to entrance; bow bow) und Homonyme (kind / kind; sound / sound; leaves, leaves) erfordern erhebliche auditive und visuelle Wahrnehmungs und Merkfähigkeit. Wortarten sind zum Teil nur aus dem Kontext zu erkennen (clean, adj.; to clean, verb; light (adj.), the light (noun); to light (vb.)). Satzstrukturen weisen so wenig Interpunktion auf, dass (nicht nur) für Kinder mit LRS Satzgrenzen u. U. Wort für Wort zu erschließen sind (Beispielsatz aus einem Lehrwerk für Kl. 8: But other Californians say that without the illegal immigrants, who often do the hard jobs no Americans want to do, many farms and businesses would have to close. ) Um auch nur ein Wort richtig lesen und seinen Sinn verstehen zu können, muss ein Kind (das vielleicht eine optische Wahrnehmungsstörung hat) die Buchstaben richtig sehen (und nicht etwa bog statt dog lesen); die Vokabel wiedererkennen (bei schwachem verbalem Gedächtnis) und deren Schreibung (bei schwachem visuellem Gedächtnis) abrufen sowie deren Aussprache aktivieren (trotz akustischer Wahrnehmungsstörung) u.ä. Darüber hinaus muss es jedes Wort incl. dessen Wortart richtig in die Satzstruktur einordnen und dabei auch grammatische Kenntnisse anwenden, um Zeiten, einen Genitiv oder eine Zero-Konstruktion identifizieren zu können dies alles in kürzester Zeit gleichzeitig. Denn nur all dies zusammen ergibt letztlich die (Wort-)Bedeutung. Fatalerweise sind Gleichzeitigkeit (sprachliche und kognitive Multifunktionalität) und Geschwindigkeit gerade die Schwachpunkte der meisten dyslectics. Keine leichte Aufgabe also für Eltern und Lehrkräfte bzw. Therapeuten, trotz allem Motivation und Anstrengungsbereitschaft der Lernenden aufzubauen und nicht zuletzt das dazu gehörende Selbstbewusstsein zu erhalten. Kommunikativer Unterricht fordert verbales Multitasking Im modernen kommunikativen Englischunterricht wird das Ganze noch komplexer. Zwar ist man mittlerweile größtenteils abgekommen von einem zu dogmatisch einsprachig ausgerichteten Englischunterricht. Die mündliche Kommunikation und Interaktion jedoch haben zu Recht einen hohen Stellenwert behalten. LRS-Kinder haben allerdings meistens Schwierigkeiten damit, schnell zu reagieren. Denn dies setzt eben gerade voraus, Hören, Verstehen, Formulieren und (Aus-)Sprechen nahezu gleichzeitig abrufen zu können (siehe oben). Wichtig wäre, die Situation von der Zeit her zu entlasten und auch von den Räumlichkeiten her. Denn für den Geräuschpegel, der beispielsweise bei Vorbereitung von Rollenspielen in Gruppen u. ä. unausweichlich ansteigt, sind viele Schüler und Schülerinnen mit LRS besonders empfindlich. time. / photocase.com Andernfalls laufen sie Gefahr, auch im Mündlichen kein Land mehr zu sehen, das ihnen eigentlich als Kompensationsmöglichkeit dienen könnte. Schließlich wird im Rahmen von Nachteilsausgleich die mündliche Leistung stärker gewichtet bzw. kann sogar schriftliche Leistungen teilweise ersetzen. Kommunikativer Unterricht wäre also bewusst so zu strukturieren, dass auch diese Kinder ihre spezifischen Stärken einbringen können, im kommunikativen wie auch im kreativen und kognitiven Bereich. Ihre kognitiven Fähigkeiten können sie vor allem im Grammatikunterricht einbringen: Hier sollte der Rückgriff auf das Deutsche nicht nur stillschweigend toleriert, sondern auch ausdrücklich zugelassen werden, wie dies in den Lehrwerken selbst hier und da der Fall ist. Umgang mit Lehrwerk und CD Im Vergleich zu früheren Zeiten übrigens wirken die meisten modernen Englisch-Lehrwerke um vieles übersichtlicher und klarer strukturiert. Nur sind sie oft zwar erfreulich abwechslungsreich und altersgerecht bunt aufgemacht. Doch wirken sie mitunter wegen verschiedener (nicht selten zu kleiner) Buchstabentypen und -größen, Kästchen und Querverweisen hin und her für viele Kinder mit visuellen Wahrnehmungsstörungen oft immer noch verwirrend. Hilfreich wäre für manche Kinder eine Vorbereitung des Lesens: Wörter, Sätze und Passagen zu markieren sowie Betonungen bzw. Aussprache-Besonderheiten im Text zu vermerken. Da die Bücher normalerweise der Schule gehören, entfallen diese Möglichkeiten weitgehend. Zumindest gelegentlich 28 29

16 Aus der Praxis Aus der Praxis Listening Reading Speaking Listening Reading Speaking lange Textpassagen vergrößert zu kopieren könnte eine Hilfe sein. (Was im Schulalltag natürlich einen gewissen Aufwand erfordern würde.) Ähnliches gilt für das Auflegen von Folien (wie dies gelegentlich in der Grundschule praktiziert wird). Markierungen zur Aussprache, zu Pausen etc. könnten dann mit einem Folienstift angebracht und anschließend gelöscht werden. Dies wäre im Einzelfall zumindest auszuprobieren, je nach Geschicklichkeit und Organisiertheit des betreffenden Kindes. Auf diese Weise wäre auch ein Lesevortrag zu Hause in Ruhe vorzubereiten. Sehr bewährt als relativ unaufwändige Übung für zu Hause ist das mithörende Lesen. Während der Text auf der CD abläuft, lesen ihn die Schülerinnen und Schüler, leicht verzögert, halblaut mit. Auf diese Weise stellen sich nicht nur bessere Aussprache, sondern außerdem mehr Sicherheit beim lauten wie beim Sinn entnehmenden stillen Lesen ein. Eltern und Pädagogen wissen, wie gern auch sonst zurückhaltende Kinder auswendig Gelerntes (Poems, Limericks etc.) vortragen. Diese Minimalform einer Präsentation ist gar nicht hoch genug einzuschätzen: Abgesehen von dem Erfolgserlebnis verbessert sich die sprachliche Flüssigkeit und die eine oder andere nützliche Vokabel incl. ihrer Aussprache wird im Gedächtnis effektiver verankert. Schnellleser und Leseratten Erfreulicherweise findet sich unter den Lernenden mit sprachlichen Lernstörungen eine gar nicht so kleine Anzahl von Schnelllesern und Leseratten. Wenn es ihnen der Inhalt wert ist, stürzen sie sich auch auf anspruchsvollere Texte im O-Ton. Dass gerade Legastheniker oft sehr vielseitig interessiert und wissbegierig sind, ist bekannt. Bevorzugt wählen gerade Jungen Sachtexte mit naturwissenschaftlichen oder geografischen Informationen (neuen Forschungsergebnissen etc.) oder auch Zeitungsmeldungen zu aktuellen Themen u.ä. Es ist gut, wenn sie auch in der Fremdsprache ihren eigenen Präferenzen nachgehen können. Dazu gehören selbstverständlich englischsprachige Cartoons und Comics, die motivieren und außerdem zur Verbesserung von Sprachkenntnissen beitragen. Umgekehrt: Sich selbst einmal etwas ausdenken für die speech bubbles macht auch allen großen Spaß. Und warum sollten Kinder nicht auch einmal selbst Comics mit englischen Sprechblasen zeichnen statt mit einem fehlerhaften report die eigenen Nerven und die von Eltern und Lehrkräften zu strapazieren? Inclusion als Luxus? If wishes were horses, beggars would fly, heißt es abfällig im englischen Sprichwort. Aber geht es denn um Utopisches? Größtenteils geht es doch um bewährte Mittel aus der Handwerkskiste der Englisch- bzw. der Förderdidaktik. Warum ist all dies noch nicht selbstverständlich im Alltag der Regelschulen? Auch die Antwort darauf ist überhaupt nicht neu: Weil vieles davon sich nur in kleineren Lerngruppen und mit viel mehr Zeit zum Wiederholen und für individuelle Zuwendung verwirklichen lässt, d.h. mit mehr finanziellem Einsatz und anderen Prioritäten. Unabhängig davon ist klar, dass Binnendifferenzierung allein sofern sie sich überhaupt umsetzen lässt nicht ausreicht. Wie im Deutschen oder auch bei Deutsch als Fremdsprache wären Förderkurse für Englisch notwendig. Zwar bieten Schulen oft allgemeine Englisch-Stützkurse an. Es ist allerdings nicht zu erwarten, dass darin die spezifischen LR-Schwierigkeiten bearbeitet werden (ganz abgesehen von der Frage der Qualifikation der Lehrkraft bzgl. LRS). Die Zahl der Schulen z.b. in Hessen, die sich diesen Luxus leisten (können), lässt sich nach meiner Kenntnis an einer Hand abzählen. Schließlich erhalten die Schulen dafür genauso wenig eine gesonderte Personalzuweisung wie für die LRS-Förderkurse in Deutsch. Dringend erforderlich wären im Übrigen Unterstützungs- und Beratungssysteme für Eltern, Lehrkräfte und erwachsene Schülerinnen und Schüler, die vor Ort qualifizierte Auskunft geben können zu LRS. Eva Petermann, Bensheim und Hof (Saale) Literatur (1) Stanislaus Dehaene: Lesen. Die größte Erfindung der Menschheit und was dabei in unseren Köpfen passiert. München 2010 (2) Dehaene, S Englisch gehört wegen seiner hohen Alltagspräsenz und seiner beruflichen und allgemeinen gesellschaftlichen Relevanz schon längst zur Allgemeinbildung. Zu Inclusion in der Bildung gehört der für alle gesicherte Aufbau eines soliden Fundaments im Englischunterricht. Nur: Inclusion zum Nulltarif das funktioniert hier genauso wenig wie anderswo in der Pädagogik. Piotr_Marcinski / photocase.com 30 31

17 Bücher, Tipps und Arbeitshilfen Englisch-Ratgeber / Sticker Bücher, Tipps und Arbeitshilfen Stärken erkennen Stärken fördern Neuer BVL-Englisch-Ratgeber Der BVL freut sich, Ihnen den neuen BVL-Ratgeber zum Thema Englisch vorzustellen. Sticker Legasthenie und Dyskalkulie Ich kleb`dir gleich einen Legasthenie und Dyskalkulie Stärken erkennen Stärken fördern re84 / photocase.com Hello! How are you? Fremdsprachenerwerb am Beispiel Englisch 4 Nachdem jetzt auch vermehrt Anfragen von Schulen und Therapeuten kommen, die gerne unsere Sticker nutzen möchten, haben wir die Sticker zum Selbstkostenpreis in unseren Webshop unter Infomaterial aufgenommen. Sie können unter und dann unter Infomaterial/Webshop bestellt werden. Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz zu den Stickern schön, wenn man den Lernalltag durch die humorvollen Sticker etwas bunter gestalten kann. Gerd Schulte-Körne (Hg.) Stärken erkennen Stärken fördern Mit Beiträgen von Daniel Ansari, Irene Corvacho del Toro, Ursula Dorsch, Alexander Geist, Elena Ise, Liane Kaufmann, Sarah Kunze, Karin Landerl, Carolin Ligges, Cordula Löffler, Annette Mangstl, Gerhild Merdian, Johannes Mierau, Kristina Moll, NeuroDys-Konsortium, Inge Palme, Silvia Pixner, Ellen Rückert, Gerd Schulte- Körne, Katja Siekmann, Gero Tacke, Günther Thomé, Dorothea Thomé, Michael Wehrmann Auch über den BVL zu bestellen: siehe Bestellformular auf Seite 66 oder unter Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V S., 17 x 24 cm, 43 graph. Abb., 15 Tab. Kartoniert: ISBN , 24, 95 Bibliotheksleinen: ISBN , 42, 95 Fremdsprachenerwerb am Beispiel Englisch 1 Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Ursula Dorsch, der Autorin dieses Ratgebers. Den Ratgeber können Sie ab sofort über den BVL-Shop auf der BVL- Homepage bestellen. Weitere Ratgeber zum Thema Fremdsprachen folgen in Kürze. Frau Katrin Sellin hat dem BVL bereits die Manuskripte für drei weitere Ratgeber zu den Fremdsprachen Französisch und Latein und allgemein zum Thema Fremdsprachenauswahl übergeben, die jetzt im Satz und Layout sind. Wir freuen uns, demnächst umfassende Informationen zum Thema Fremdsprachen anbieten zu können

18 BVL Kids BVL-Kids Spaß-Workshop BVL Kids BVL-Kids Spaß-Workshop STEP 2012 Wo Werra sich und Fulda küssen Da fand das diesjährige STEP statt. Wer mit dieser Liebschaft nicht unbedingt etwas anfangen kann: wir waren im malerischen Hannoversch Münden in Niedersachsen, wo durch das Zusammenfließen von Werra und Fulda die Weser entsteht. Das kleine Städtchen mit unzähligen Fachwerkhäusern wurde wieder von über 40 Jugendlichen des BVL unsicher gemacht zum Glück nur während einer Stadtralley, die Teil des diesjährigen Programms unserer beliebten Englischfreizeit war. Jetzt aber erst mal der Reihe nach. Die Abende waren mit Spielangeboten und Lagerfeuer je nach Wetterlage gefüllt. Am Mittwochabend gab es einige Infos der BVL Kids, die auch auf der STEP Freizeit anwesend waren und den Teamern unter die Arme griffen. Am Ostermontag ging es wie immer Richtung Jugendherberge, in der schon das Betreuerteam auf die Teilnehmer wartete. Nachdem die Zimmer eingeteilt und eingerichtet wurden, ging es erst einmal auf Osternestsuche. Erstaunlich, wie motiviert da doch der ein oder andere in dem Alter war. Nachdem die Zimmerbewohner sich genauer beschnuppert hatten, wurden die Teamleiter vorgestellt und mit Kennenlernspielen erste Englischkenntnisse aufpoliert. Hierbei wurden die STEP Kids auf das erste Highlight der Woche vorbereitet: Nach morgendlichem Sport und Geburtstagsfeier mit selbstgebackenen, mitgebrachten Muffins ging es mit verschiedenen Action- und Vertrauensspielen los, um eine Basis für den am Nachmittag folgenden Kletter- und Hindernisparcours zu schaffen. In Zusammenarbeit mit dem Team der Schattenspringer ging es hoch hinaus Drahtseile und Brücken auf bis zu 10 Meter wurden gemeinsam überwunden und wackelnde Riesenleitern bis in die Baumwipfel erklommen. Auf Teamarbeit kam es an! Zusammengeschweißt ging es weiter. Täglich wurden vormittags wie gewohnt Vokabular und Redewendungen eingeübt, um das Nachmittagsprogramm auf Englisch verfolgen zu können. So wurden Traumstädte entworfen und selbstverständlich auf Englisch vorgestellt und amerikanische Sportarten erklärt und ausprobiert

19 BVL Kids BVL-Kids Spaß-Workshop BVL Kids BVL-Kids Spaß-Workshop Hier wurde von der bisherigen Arbeit und dem Besuch auf dem Kongress in Erfurt berichtet, ein Film gezeigt, bei dem die Kids selbst mitgewirkt haben und auf die Homepage der BVL Kids de aufmerksam gemacht. Anschließend konnten sich Interessierte zusammensetzen und Anregungen für die künftige Arbeit geben. Auch wurde das Team erweitert und gleich für die weitere STEP Freizeit und das Lernfest im Mai eingespannt. Ein Bericht davon und weitere News über die BVL Kids findet ihr auch in dieser Ausgabe. Fast die Hälfte Kids tauschten Ideen für die Jugendarbeit im BVL aus. Zurück zur eigentlichen STEP Freizeit: die Erkundung der Stadt stand an! Mit einer auf Englisch übersetzten Stadtführung lösten die Gruppen verschiedene Rätsel der Stadt und durften ein bisschen Freizeit verbringen. Dieses Bedürfnis war allerdings bei den meisten nach dem Besuch der Dönerbude gestillt. Ein weiteres Highlight war definitiv der American Sportsday, der mit selbst ausgedachten Einschüchterungstänzen nach Vorbild des Haka aus Neuseeland eingeläutet wurde. Suche im Internet doch mal ein Video davon, dann kannst du dir vorstellen, wie das bei uns ausgesehen hat. Plötzlich kriegsbemalte Teams standen auf der Wiese und motivierten sich gegenseitig bevor American Football, Baseball und Ultimate Frisbee gespielt wurde. Dass es in Strömen regnete, hielt nur die wenigsten ab vielmehr wurde das Football-Spiel echter als die ersten im Schlamm lagen. Das Ende der Woche stand schon an, die Gruppen machten wieder Fotopräsentationen als Erinnerung an die Freizeit. Wie immer sehr gelungen, wurde die Woche von einer Abschlussparty gekrönt, die auch von den BVL Kids vorbereitet wurde. Vielen Dank an alle BVL Kids die uns begleitetet haben und an das Team für die Betreuung! Vielleicht sehen wir uns wieder nächstes Jahr. Der Termin steht fest trage ihn dir ein, anmelden kannst du dich spätestens ab Beginn des neuen Jahres! Das verflixte 7. (!) Jahr steht uns bevor bei dem Ansturm der letzten Jahre rechnen wir aber fest mit vielen Anmeldungen. S.T.E.P. 7. englisches Jugendprojekt für 13- bis 17jährige, April 2013 Englisch sprechen bei unterschiedlichen Freizeitangeboten und einer Menge Spaß unter Freunden und solchen, die es mit Sicherheit werden. Nähere Infos und Anmeldung für unser Projekt gibt es online und in der nächsten Zeitschrift. und

20 BVL Kids BVL Kids Kaufbeurer Lernfest BVL-Kids Sticker So war es auf dem Kaufbeurer Lernfest! Infostand der BVL-Kids Aus sämtlichen Richtungen Deutschlands sind die BVL Kids ins Allgäu gefahren, um an ihrem Infostand zu zeigen, was unser Verein zu bieten hat. Mit dem Thema optische Täuschungen durften sich die Besucher ein Bild davon machen, welche Auswirkungen unterschiedliche Sichtweisen haben können. Wo täuschende Bildern vor allem Spaß bringen. Saxophonspieler oder Frau? Was siehst du? bedeuten für manche Legastheniker Buchstaben und Sätze erst einmal Verwirrung. Dieses Plakat sollte das erklären. Kinder und Erwachsene trauten sich an Lesespiele heran, um sich in Legastheniker hineinzuversetzen und erfuhren mit einem Memory-Spiel von berühmten Personen, die es trotz Legasthenie zu etwas gebracht haben. Infomaterial gab es obendrauf. Außerdem standen die BVL Kids interessierten Eltern und Kindern mit Rat und Tat zur Seite auch andere Stände kamen vorbei und hörten interessiert den Erfahrungen unserer Mitglieder zu. Es war ein toller, wenn auch anstrengender Tag - vielleicht sehen wir uns nächstes Mal beim 2. Lernfest! Ein großes Dankeschön an Familie Heindl für Unterkunft und Verpflegung der BVL Kids! Eure BVL-Kids 38 LeDy Mitgliederzeitschrift des BVL 3/2012 r wollt e th r! e o ih g o t all w ck über i t s en L BV e m ei ie.d b b e i e e en Wder: kl nfr sth e t a s g O ko vl-le r ih b! nt aß n p in S kö ie l er nter v k h tic n u uc e e S rder i D fo en m ch ab s ea n T ü ids ir w -K W L V rb e Eu LeDy Mitgliederzeitschrift des BVL 3/

21 LVL Baden-Württemberg LVL Baden-Württemberg Mitgliederversammlung des Landesverbandes vom 18. Mai 2012 LVL Baden-Württemberg Termine und Veranstaltungen Am 18. Mai 2012 fand in Freiburg die Mitgliederversammlung des Landesverbandes Legast-henie und Dyskalkulie statt. Nach Begrüßung der Anwesenden berichtete die 1. Vorsitzende Ina-Maria Lienhart von den Aktivitäten und Ereignissen des vergangenen Jahres. Außerdem gab sie aktuelle Informationen. So hat der Landesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V. (LVL) zurzeit ca. 900 Mitglieder. Nach wie vor ist der Beratungsbedarf von Betroffenen und deren Eltern sehr groß, so dass viele Telefonberatungen stattfinden. Die gewählten Mitglieder sowie die Vorsitzende des LVL haben an der Delegiertenversamm-lung 2010 und an den erweiterten Vorstandssitzungen des Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie e. V. (BVL) teilgenommen und waren am BVL-Kongress 2011 mit einem Info-Stand beteiligt. Nach dem Bericht der Kassenwartin und der Entlastung des Vorstandes standen Neuwahlen an. In ihrem Amt bestätigt wurde Ina-Maria Lienhart, als 1. Vorsitzende. Stellvertreterin wurde Ingrid Psaridis gewählt, die die Nachfolge von Dr. Christiane Löwe antrat, die für dieses Amt nicht mehr kandidierte, aber als Beisitzerin dem Landesvorstand mit ihrem Fachwissen wei-ter zur Verfügung steht. Weitere Mitglieder sind Johanna Zier und Heike Nowack, sowie Ag-nes Käppeler, die als Beistzerin neu im Team aufgenommen werden konnte. Wir wünschen dem gesamten Vorstand für seine Arbeit viel Glück und gutes Gelingen. Vorankündigung: Vortrag mit Dr. Stephan Marks Am wird der Kreisverband Freiburg/Emmendingen/Breisgau-Hochschwarzwald zu einem Vortrag mit Dr. Stephan Marks, vom Freiburger Institut für Menschenrechtspädagogik, einladen. Der Vortrag ist im Stadthotel Kolping geplant. Dieses Institut ist ein interdisziplinäres, hochschulübergreifendes Netzwerk der Forschungs-zentren der Hochschulen zur Erforschung und Förderung der Erziehung und Bildung über Nationalsozialismus, Rechtsextremismus, Holocaust, Demokratie und Menschenrechte. Es bündelt die Initiativen der beteiligten Hochschulen zu diesem Thema. Der Vortrag wird sich mit dem Thema Menschenwürde befassen. Menschenwürde und Scham ist ja ein Thema für die Schule, aber auch besonders für die Menschen, die unter ihrer Störung, wie z. B. einer Legasthenie oder Dyskalkulie, leiden. Weitere Informationen zu diesem Vortrag kann man demnächst auf der Homepage des Kreisverbandes erhalten. Termine / Veranstaltungen Baden-Württemberg Die Termine finden nicht in den Ferien statt. Schwäbisch Hall Telefon-Beratung Schwarzwald-Baar- Rottweil Kreisverband Legasthenie & Dyskalkulie Tü-Rt-BB e.v., vgl. am 3. Dienstag im Monat Telefon-Beratung zusätzliche Informationen unter www. arbeitskreis-lrs.de Beratung, unterschiedliche Gesprächsthemen Region Ort Datum Thema Zeit Leitung / Kontakt Arbeitskreis Bodensee-Oberschwaben Kreisverband Freiburg, Emmendingen/Breisgau-Hochschwarzwald Heidelberg / Rhein-Neckar-Kreis Telefon-Beratung Stadthotel Kolping, Karlstr., Freiburg jeden 1. Dienstag offene Gesprächsrunde, auch Telefonberatung jeweils Telefon-Beratung Arbeitskreis Karlsruhe Telefon-Beratung Lörrach / Waldshut Telefon-Beratung Arbeitskreis Mannheim e.v. Arbeitskreis Neckar-Odenwald Arbeitskreis Ortenau e.v. Arbeitskreis Ostwürttemberg Telefon-Beratung Gasthaus Schwanen, Buchen Gesprächskreis, auch Telefon-Beratung Telefon-Beratung Telefon-Beratung Pforzheim Telefon-Beratung Christel Wieth Tel I. Lienhart Tel , i.lienhart@gmx.de Gabi Kopf, Tel , kopf@ass-lz.de Marion Bünger Tel , akl@fam-buenger.de Mathias Thiedt Tel , Fax matthias.tiedt@gmx.de Hanspeter Orth hanspeter.orth@t-online.de Claudia Huschke Tel Andrea Goldschmidt Tel Veronika Leist Tel , leist.veronika@t-online.de Hedwig Jundt Tel Almut Wild Tel Bärbel Kopp Tel Anneliese Sommer Tel , sommerhzh@t-online.de Karin Deger Tel Birgit Hättich, Tel Michaela Maurer, Tel oder Claus Fritze Tel , clausfritze@web.de Harald Tattko Tel htattko@web.de Kreisverband Zollernalb e.v. siehe auch Homepage Ingeborg Uhl Tel (abends) Stuttgart jeden 1. Dienstag Gesprächskreis, auch mit Referenten, Telefonberatung Andrea Engelfried Tel

22 LVL Bayern Termine in Bayern 13. Oktober 2012 / 29. November 2012 LVL Bayern Termine / Veranstaltungen LVL Bayern info@ legasthenie-bayern.de Die Termine finden nicht in den Ferien statt. Region Ort Datum Thema Zeit Leitung / Kontakt 13. Oktober 2012, Fachtagung im CJD Nürnberg: LRS bei Jugendlichen Therapie besser spät als nie! Aber was ist effektiv? 29. November 2012, Workshop in Feuchtwangen: LRS und (k)ein Ende Ansbach Aschaffenburg / Miltenberg Kiss Jahnstr. 2, Ansbach Ev. Gemeindehaus, Martin-Luther-Platz, Erlenbach am Main offene Gesprächsrunde / Vortrag o. A. Montag offene Gesprächsrunde / Vortrag Iris Karakostas Tel: Silvia Bischof Tel: Susanne Bohlig Tel Referenten: Prof. Dr. med. Tiemo Grimm: Professor für Humangenetik an der Universität Würzburg Prof. Dr. med. Dipl. Psych. Andreas Warnke: David Gerlach (Uni Marburg): 2. Staatsexamen für Lehramt an Gymnasien. Sarah Kunze: Dyslexietherapeutin, Autorin von Lass uns Lesen Alexander Geist: Studiendirektor, Staatl. Schulpsychologe, Supervisor (BDP), Moderator (ALP) Referent: Ulrich Butz: Sonderschullehrer Karlsruhe Für Eltern, Lehrer, Therapeuten und Interessierte. Zeitrahmen: Uhr bis ca Uhr Ort: In den Räumen der Mittelschule Feuchtwangen Stadt oder Land. (Die Räumlichkeit muss wegen Renovierungsarbeiten kurzfristig festgelegt werden. Siehe Homepage des LVL Bayern) Augsburg Bad Tölz- Wolfratshausen Cham Erlangen, Höchstadt, Forchheim Feuchtwangen TSG Hochzoll im Kellerstübchen, Wendelsteinstr. 16 a Lenggrieser Hof, Lenggries Caritas Cham, Klosterstr. 13, Cham Gasthaus Rotes Ross Marktplatz 5, Eckenthal Haus der Diakonie, Kirchplatz 1, Feuchtwangen jeden 4. Dienstag jeden 1. Dienstag im Monat (Dienstag) jeden 2. Donnerstag jeden 3. Mittwoch offene Gesprächsrunde / Vortrag offene Gesprächsrunde / Vortrag offene Gesprächsrunde offene Gesprächsrunde / Vortrag Vortrag , sonst offene Gesprächsrunde Uhr Uhr Uhr Marion Diekamp Tel: Christine Bartl Tel: Christina Wiedmann Tel: christina.wiedmann@gmx.de Jutta Buchthal Tel: Tanja Scherle Tel Martin Klocke: Sonderpädagoge, akad. LRS-Therapeut, Kursleiter Dyslexietherapeutenausbildung im CJD Berchtesgaden Info: Tanja Scherle, Tel.: s.scherle@t-online.de Germering Ingolstadt Germeringer Insel Planegger Str. 9 Germering Bürgertreff, Kreuzstr. 12, Ingolstadt jeden 2. Donnerstag offene Gesprächsrunde offene Gesprächsrunde / Vortrag o. A. Barbara Hubert-Wiesner, legaeltern@freenet.de Birgit Forster Tel Tagungsgebühr: Normalpreis 98,00 Euro Ermäßigter Preis für Mitglieder des BVL und Studenten/Auszubildende: 85,00 Euro (Nachweis erforderlich, per Fax an CJD Jugendakademie Bayern) Elterngruppe Legasthenie Feuchtwangen Kaufbeuren/ Ostallgäu Landsberg am Lech Kinderschutzbund Kaufbeuren Schafbräu, Hinterer Anger Landsberg am Lech offene Gesprächsrunde / Vortrag offene Gesprächsrunde / Vortrag Uhr Hanne Heindel Tel info@legasthenie-kf-oal.de Ulrike Cotterli Tel: Weitere Information erhalten Sie unter: CJD Jugendakademie Bayern im CJD Nürnberg Rollnerstr. 111, Nürnberg /Web: jugendakademie@cjd.de Landshut München Penzberg, Peißenberg Sonderpäd. Förderzentrum, Am Sportpark 6, Ergolding Tröpferlbad, Westendstr. 68 Pfarrzentrum, Christkönig, Penzberg oder Peißenberg offene Gesprächsrunde / Vortrag o. A. jeden 2. Mittwoch offene Gesprächsrunde für erwachsene Legastheniker offene Gesprächsrunde / Vortrag Uhr Petra Wildgruber Tel: Luise Echter-Ludwig Tel: Margarete Drexel Tel margarete.drexel@web.de Ansprechpartnerin: Johanna Schläger, Tel: Rhön-Grabfeld Caritas-Haus, Kellereigasse 12, Bad Neustadt jeden 4. Montag im Monat offene Gesprächsrunde / Vortrag Uhr Angela Schaßberger Tel: Trostberg, Chiemgau Wohnhaus Lebenshilfe, Berndlring 10, Altenmarkt jeden 2. Dienstag offene Gesprächsrunde / Vortrag Waltraud Schlagberger Tel:

23 LVL Berlin LVL Berlin (Selbst-)Bewusst zum Erfolg Kristin Alle, Psychologiestudentin an der Uni Potsdam Rückblick und Planung Mitgliederversammlung 2012 vom 09. Mai 2012 Zurzeit werden in der Serie Profile von Menschen mit Legasthenie im Beruf in dieser Zeitschrift motivierende Einzelbeispiele von Personen vorgestellt. Besonders Schülern mit Legasthenie und/oder Dyskalkulie und deren Eltern macht der erfolgreiche Lebensweg anderer Menschen mit einer Teilleistungsstörung Mut. Vielleicht war dies einer der Gründe, weshalb der Fachvortrag von Kristin Alle am im SPZ Friedrichshain auf sehr großes Interesse stieß. Frau Alle ist selbst Legasthenikerin und studiert heute Psychologie an der Universität Potsdam. Da sie ihre Erfahrungen gerne an andere Menschen weitergeben wollte, bot sie dem LVL einen Vortrag zum Thema Lernen mit Legasthenie (Selbst)Bewusst zum Erfolg an. Mit dem Wissen aus ihrem Studium und mit ihren eigenen Erfahrungen und Strategien, vermittelte sie den Zuhörern, was einem Legastheniker das Lernen erleichtern kann. 1. Akzeptanz und Motivation Bereits bei der kurzen Vorstellung ihres persönlichen Werdegangs wurde deutlich, dass neben der Akzeptanz der Legasthenie, die Motivation mit das Wichtigste und die Voraussetzung dafür ist, damit das Lernen überhaupt funktioniert. Bei jedem Menschen kann die Motivation anders begründet sein. Frau Alle wollte so erfolgreich sein wie andere Mitschüler, trotz Legasthenie und falschen Einschätzungen durch ihre Lehrer. Einführend wies sie auf den Zusammenhang zwischen Anstrengung und Belohnung hin. Einer Anstrengung sollte immer eine kurz- und langfristige Belohnung folgen. Jeder kann sich ein eigenes Belohnungssystem ausdenken. Eine Möglichkeit ist sich für gelernte Einheiten einen Punkt oder Smiley zu vergeben und sich nach einer gewissen Anzahl von gesammelten Punkten zu belohnen, zum Beispiel mit einem Treffen mit Freunden, einem Kinobesuch, einem Ausflug oder ähnlichem. 2. Zeitmanagement und Arbeitsorganisation Die Teilleistungsstörungen bringen eine langsamere Verarbeitung der Lerninhalte mit sich. Aus diesem Grund muss von Anfang an beim Lernen mehr Zeit eingeplant werden. Etwa ab der dritten Klasse kann ein Lernplan für die Woche oder den Monat erstellt werden. Ein fester Arbeitsplatz, keine Störungen und ein regelmäßiger Ablauf beim Lernen, das heißt feste Lernzeiten mit genügend Pausen, damit die Akkus sich nicht zu schnell entleeren, erleichtern den Schulalltag ungemein. 3. Den eigenen Lerntyp kennen Frau Alle stellte in ihrem Vortrag die unterschiedlichen Lerntypen vor. Denn jeder Mensch lernt anders. Der visuelle Lerntyp arbeitet mit Hilfe von Büchern, Skizzen, Bildern oder Lernpostern, wohingegen der auditive Lerntyp am meisten von Gesprächen, Vorträgen, Filmen usw. profitiert. Der kommunikative Lerntyp hingegen lernt am besten zum Beispiel durch Diskussionen wohingegen der motorische Lerntyp wiederum das Lernen mit Bewegungen bevorzugt. Dieser Lerntyp merkt sich Inhalte sehr gut beim Spazieren gehen oder bei Rollenspielen. 4. Lernstrategien Von den vielen existierenden Lernhilfen wurden einzelne von der Referentin aufgeführt. So zum Beispiel die 5-Fächer-Lernkartei für Vokabeln oder jeden anderen Lerninhalt. Der Lernstoff wandert durch das ständige Wiederholen vom Kurzzeitgedächtnis in das Langzeitgedächtnis. Mit einem Aufnahmegerät oder Spracherkennungssystem besteht die Möglichkeit, Wörter einer Fremdsprache mit der deutschen Übersetzung aufzunehmen und zu lernen, indem diese angehört und geschrieben werden. Das Anfertigen von Lernplakaten, die an einem Ort befestigt werden, an dem man sich häufig aufhält, ist nicht nur für den visuellen Lerntyp hilfreich. Eine Variante davon ist das Umgestalten von Postern mit den persönlichen Stars, indem Sprechblasen angebracht werden, die Wissensinhalte wie Formeln oder Daten beinhalten. Wer sich die Mnemotechnik aneignet, ist in der Lage sich große Mengen von Informationen möglichst schnell und dauerhaft anzueignen. Bei der narrativen Verknüpfung wird eine Geschichte mit den zu erlernenden Wörtern ausgedacht. Für die Analyse von Texten bzw. das Erfassen von Textinhalten eignet sich besonders die 5-Schritt- Lesemethode: 1. Überfliegen des Textes, 2. Fragen stellen, 3. genaues Lesen, 4. Zusammenfassen, 5. Wiedergabe. Wer etwas nicht so gut kann oder wenn das Erlernen sehr schwer fällt, gilt zu überlegen, welche Kompensationshilfen zur Verfügung stehen und wie man diese einsetzen kann. 5. Konzentration und Aufmerksamkeit Alle Strategien führen jedoch nicht zum Ziel, wenn der Lernende unaufmerksam und unkonzentriert ist. Gerade wenn einen der Lerninhalt nicht besonders interessiert, fällt die Konzentration schwer. Doch das sich Konzentrieren ist lernbar! Voraussetzungen dafür sind: dem Lernstoff eine Chance zu geben, nie mit Unlustgefühl zu beginnen, die eigenen inneren Widerstände abbauen, nicht mutlos zu werden und abzuschalten, an nichts anderes denken, als den Lerninhalt. 6. Umgang mit Prüfungen Eine gute Vorbereitung von Prüfungen ist schon die halbe Miete. Denn wer vorher die Situation ausprobiert und eine Probeklausur schreibt oder vor Zuhörern ein Referat hält, weiß, was ihn erwartet. Kurz vor einer Prüfung ist das sich Einstellen auf den weiteren Prüfungsverlauf wichtig. Wer sich genügend Zeit für das Verstehen der Aufgabe nimmt, dem fällt das darauffolgende Bearbeiten und Einteilen der Aufgaben nach Schwierigkeitsgrad leichter. Bearbeitet wird immer von leicht nach schwer, um danach Zeit für die schwierigeren Aufgaben zu haben. Innerhalb der Prüfung sind jeweils kurze Entspannungspausen sinnvoll, um konzentriert weiter zu arbeiten. In ihrem Vortrag zeigte die engagierte junge Studentin anschaulich, wie das richtige Lernen gelernt werden kann. Abschließend kann noch einmal gesagt werden: Mit Motivation und dem entsprechenden Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten wird sich der persönliche Erfolg beim Lernenden einstellen. Die Stärken des Lernenden sollten dabei im Fokus stehen. Am informierte der Vorstand die anwesenden Mitglieder über die Aktivitäten des zurückliegenden Jahres und die Planungen für das Jahr Im gemeinsamen Gespräch wurde deutlich, wie wichtig für unsere Belange und die Umsetzung unserer Ziele die Zusammenarbeit mit der Schule, den Jugendämtern und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft ist. Dafür benötigen wir Ihre Mitarbeit in den schulischen und bezirklichen Gremien der Stadt. Die anwesenden Mitglieder regten an, dass in der Zeit bis zur nächsten Mitgliederversammlung ein weiteres Treffen mit dem Vorstand für alle Interessierten stattfinden soll. Diesem Wunsch kommen wir gerne nach und laden Sie herzlich zu einer offenen Vorstandssitzung im Oktober 2012 ein. Eine wichtige Baustelle in 2012 wird die Finanzierung des Landesverbandes sein. Da wir mit unseren ca. 220 Mitgliedern zu den kleineren Verbänden gehören, erhalten wir dementsprechend weniger Mitgliedsbeiträge als große Landesverbände. Die Beantragung von Fördergeldern ist sehr viel schwieriger geworden und bedarf durch die umfangreichen Anforderungen durch die Institutionen eine intensive Einarbeitung und viel Zeit. Wenn Sie sich mit Finanzierungsmöglichkeiten für Vereine auskennen oder Tipps zur Finanzierung haben, wären wir für jede Unterstützung und Mitarbeit dankbar. Einladung zur offenen Vorstandssitzung 17. Oktober 2012 Termin: Zeit: Uhr Ort: Epiphaniengemeinde, Knobelsdorffstr. 72 U Kaiserdamm oder S Messe Nord/ICC, siehe Beschilderung ab Rognitzstraße 44 1/

24 LVL Berlin Neuer Treffpunkt der Selbsthilfegruppe Steglitz/ Zehlendorf Mit Beginn des neuen Schuljahres gibt es einige Veränderungen in unserer Gruppe im Bezirk Steglitz/ Zehlendorf. Frau Hertzsprung ist es aus beruflichen Gründen leider nicht mehr möglich die Gruppe zu leiten. Sie hat sich im vergangenen Jahr um die Organisation und Durchführung der Treffen gekümmert. Für ihre Unterstützung bedanken wir uns recht herzlich bei ihr. Sie wird den Kontakt zur Gruppe weiterhin aufrechterhalten und sicherlich dürfen wir sie an einem der nächsten Termine begrüßen. Auf Wunsch der Teilnehmer wechselt ab September 2012 der Wochentag und die Häufigkeit der Treffen. Die Mitglieder und Interessierten treffen sich nun voraussichtlich alle zwei Monate am ersten Mittwoch um 20 Uhr. Künftig stehen uns zum Austausch neue Räumlichkeiten in der sehr schönen Villa Folke Bernadotte, Jungfernstieg 19, Berlin in der Nähe des S- Bahnhofs Lichterfelde Ost zur Verfügung. Interimsweise übernehmen Annette Kilian-Klass und Birgit Höllig die Leitung der Gruppe. Die nächsten Termine entnehmen Sie bitte der Veranstaltungsübersicht unten, unseren Flyern oder unserer Internetseite. Wir freuen uns auf den Neustart mit Ihnen. Einstimmung auf die großen Ferien Unser Sommerfest Anfang Juni 2012, von Sommer kann keine Rede sein, feierten wir den Abschluss des fast beendeten Schuljahres. Trotz abwechselnd bewölktem Himmel, Wind wie wir ihn eher von der Ostsee her kennen einigen wenigen Regentropfen und immer wieder ein paar Sonnenstrahlen hatten wir beim Picknick im neu gestalteten Park am Gleisdreieck sehr viel Spaß. Eine Jugendliche, die sich inzwischen in der Ausbildung befindet, kam sogar extra von der Ostsee zu unserem Fest angereist. Begeistert nutzten unsere Jugendlichen die tollen Angebote des Parks: sie probierten die beeindruckenden Half Pipes mit ihrem BMX Fahrrad aus und fuhren Skate- oder Waveboard. Beim gemeinsamen Essen lernten wir neue Mitglieder kennen und tauschten uns rege aus. Wir freuten uns mit zwei Jugendlichen, die nach den Sommerferien eine Ausbildung machen bzw. eine weiterführende Schule besuchen werden. Sie haben die 10 Pflichtschuljahre mit der Unterstützung aus dem Elternhaus und durch die Förderung durch Lehrer, Legasthenie-/ Dyskalkulie- oder Lerntherapeuten selbstbewusst geschafft. Der Weg dahin war lang und mit manchen Höhen und Tiefen verbunden. Als Selbsthilfeverband unterstützen wir unsere Mitglieder auf diesem Weg. Ankündigung Fachvortrag 11. September 2012/13. November September 2012, Diagnostik und Therapie der Rechenschwäche Referentin: Jacqueline Wißmann Dipl.-Psychologin an der FU Berlin Fachbereich Neurokognitive Psychologie 13. November 2012, Mögliche schulische und betriebliche Bildungswege für Schüler/innen nach der Sekundarstufe I Referent: N.N, Schullaufbahnberater der Oberstufenzentren (OSZ) Genaue Informationen entnehmen Sie bitte ab Oktober der Homepage des LVL Berlin. Paulchen wünscht Ihnen eine schöne Zeit Tschüss bis bald! Termine / Veranstaltungen LVL Berlin Die Termine finden nicht in den Ferien statt. Region Ort Datum Thema Zeit Leitung / Kontakt Berlin-Steglitz/ Lichterfelde Berlin-Steglitz/ Lichterfelde Berlin-Steglitz/ Lichterfelde Berlin- Reinickendorf Berlin- Reinickendorf Charlottenburg Charlottenburg Berlin- Siemensstadt Berlin- Siemensstadt Berlin- Friedrichshain Berlin- Friedrichshain Villa Folke Bernadotte, Jungfernstieg 19, Berlin Günter-Zemla-Haus Haus, Eichhorster Weg 32 Günter-Zemla-Haus Haus, Eichhorster Weg 32 Epiphaniengemeinde, Knobelsdorffstr. 74 Epiphaniengemeinde, Knobelsdorffstr. 74 Selbsthilfetreffpunkt Siemensstadt, Hefnersteig 13 Klinikum im Friedrichshain, Haus 20 "Tenne" Klinikum im Friedrichshain, Haus 20 "Tenne" LVL Hamburg Termine und Veranstaltungen Termine / Veranstaltungen LVL Hamburg Die Termine finden nicht in den Ferien statt Elterngruppe, erstes Treffen zum Kennenlernen Elterngruppe, Vortrag und Austausch zum Übergang in die Oberschule Elterngruppe, Thema der Homepage entnehmen Übergang in die Oberschule Elterngruppe: Informationen und Hilfe zur Legasthenie und Dyskalkulie Elterngruppe: Informationen und Hilfe zur Legasthenie und Dyskalkulie Elterngruppe Legasthenie Uhr Uhr Elterngruppe Legasthenie Erwachsenengruppe Erwachsenengruppe Diagnostik und Therapie der Rechenschwäche, Referentin: Jaqueline Wißmann, Psychologin FU Dahlem Mögliche schulische und betriebliche Bildungswege für Schüler/innen nach der Sekundarstufe I, Referent: angefragt Schullaufbahnberater Oberstufenzentrum Uhr Uhr Frau Höllig, hoellig@lvl-berlin.de, Frau Kilian-Klass kilian-klass@lvl-berlin.de Frau Hanke Tel Frau Hanke Tel Frau Höllig, hoellig@lvl-berlin.de, Frau Richter-Kraft, hoellig@lvl-berlin.de richter-kraft@lvl-berlin.de kontakt@lvl-berlin.de anneliesse@gmx.de Frau Kilian-Klass kilian-klass@lvl-berlin.de Frau Kilian-Klass kilian-klass@lvl-berlin.de Herr Mickley mamickley@gmx.de Herr Mickley mamickley@gmx.de Region Ort Datum Thema Zeit Leitung / Kontakt Waldweg 85, Hamburg-Sasel Waldweg 85, Hamburg-Sasel jeden 1. Mittwoch jeden letzten Donnerstag im Monat Gesprächskreis für Eltern bitte telefonisch anmelden Gesprächskreis für betroffene Erwachsene, bitte tel. anmelden Beratung für Lehrer und andere Fachleute Beratung für Eltern und Betroffene Uhr Uhr Mi., Do., Fr. ab LVL Berlin/LVL Hamburg Christa Klüfers-Berger, Tel Christa Klüfers-Berger, Tel , Christa Klüfers-Berger, Tel Christel Carnevale, Tel ; Uta Eckhardt, Tel ; Christa Klüfers-Berger, Tel

25 LVL Hessen LVL Hessen Universität Frankfurt/M. startet Legasthenie-Projekt für Schüler der Klasse 5 10 LVL Hessen Termine und Veranstaltungen An der Universität Frankfurt/M. startet ein Legasthenie-Projekt für Schüler der Klassenstufen 5 10, bei denen eine Rechtschreibschwäche diagnostiziert wurde. Das Forschungsprojekt wird am Institut für Psycholinguistik unter der Leitung von Prof. Dr. Günther Thomé durchgeführt. Die Therapie basiert auf einem erprobten Verfahren, bei dem speziell ausgebildete Lehrkräfte individuell an den Fehlerschwerpunkten Ihres Kindes arbeiten. Die Förderung in diesem Projekt ist für Sie kostenlos. Die Therapiesitzungen finden 1 x wöchentlich in den Räumen der Goethe-Universität Frankfurt/M. (Campus Westend) statt und dauern jeweils 45 min. Die Teilnahme an dieser Therapie wird voraussichtlich 6 12 Monate dauern, je nachdem wie schnell sich ein Erfolg einstellt. Ihr Kind wird eingangs und nach Beendigung der Therapie vom Universitätsklinikum Frankfurt/M. getestet. Sie benötigen dafür einen Überweisungsschein des Kinder- oder Hausarztes. Für die Kontaktaufnahme und ein erstes Vorgespräch melden Sie sich bitte telefonisch oder per an, um einen Termin mit den Mitarbeiterinnen zu vereinbaren: Telefon: Frau Wilch (Sprechzeiten: Montag und Mittwoch 10 13Uhr; außerhalb der Sprechzeiten steht ein Anrufbeantworter zur Verfügung) info@lrsprojekt-thome.de (Stichwort: Rechtschreibprojekt) Geben Sie bitte Ihren Namen und Ihre Telefonnummer für Rückfragen an. pip / photocase.com Termine / Veranstaltungen LVL Hessen info@lvl-hessen.de Die Termine finden nicht in den Ferien statt. Region Ort Datum Thema Zeit Leitung / Kontakt Marburg Lich Hauneck Romrod Meinhard Frankfurt/M. Frankfurt/M. Schöneck Oberursel Maintal Darmstadt Heusenstamm Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen Bitte beim Ansprechpartner erfragen Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen, Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen Reingard Schmidt-Rose, ROSE-MARBURG@t-online.de, Tel Schatzmeisterin, Gabriela Ludwig, g.ludwig@lvl-hessen.de, Tel , mobil Barbara Schwalm, Barbara.Schwalm@freenet.de Tel Elisabeth Döring, e.doering@lvl-hessen.de, Tel Gabriele Roß, gabriele-agathe@gmx.de, Tel Stellv. Vorsitzender, Kai-Sören Kehrmann, k.kehrmann@lvl-hessen.de, Tel Vera Bastian, vera.bastian@web.de, Tel Claudia Kunath, kunath.family@web.de, Tel Bärbel Kuntsche, j.b.kuntsche@web.de, Tel Gabi Hassenpflug, g.hassenpflug@lvl-hessen.de, Tel Anke Schocke, schocke@ledy-darmstadt.de, Tel Elke John, ElkeJohn@t-online.de, Tel Prof. Dr. Günther Thomé Münster Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen B. Unterleider, doris.nebel-kuechler@web.de Main-Taunus-Kreis Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen Anette Mahlau, Tel Kassel Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen Doris Nebel-Küchler, bunterleider@gmx.de, Tel Geschäftsstelle Schloßgasse 6 a, Lich Montag Uhr und nach Vereinbarung c/o Gabriela Ludwig, info@lvl-hessen.de, Tel , mobil

26 LVL Niedersachsen LVL Niedersachsen Plakat Veranstaltung Ehrung für Helga Furche Die Stadt Oldenburg hat in diesem Jahr Helga Furche für ihr mehr als 25 jähriges ehrenamtliches Engagement im Bereich Legasthenie mit der Goldenen Stadtmedaille geehrt. Bei einer kleinen Feierstunde am 26. Juli 2012 im Kulturzentrum Peter Friedrich Ludwigs Hospital wurde die Silbernen und Goldenen Stadtmedaillen vom Bürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner überreicht. Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich Helga Furche für Menschen die von Legasthenie betroffen sind. Im Februar 1988 gründete sie zusammen mit betroffenen Eltern, Pädagogen und Wissenschaftlern der Universität Oldenburg, sowie Therapeuten den Regionalverband Legasthenie Oldenburg e.v. Später wurde dieser in Kreisverband Legasthenie Oldenburg e.v. umbenannt. Seitdem gehört sie auch dem erweiterten Vorstand des Landesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie Niedersachsen e.v. (LVLD) an. Seit 2008 ist sie Beisitzerin, seit März Landesvorsitzende im Vorstand und führt ehrenamtlich die Geschäftsstelle des LVL Niedersachsen. In vielen Beratungsgesprächen hilft Frau Furche telefonisch und direkt oftmals verzweifelten Eltern und Betroffenen. Sie vermittelt Mut und zeigt ihnen Wege auf, wie die Betroffenen ihren Wegen gehen können. Der Kreisverband Legasthenie Oldenburg e.v. bietet Öffentliche Vortragsveranstaltungen mit anerkannten Fachleuten. Diese vermitteln Hintergrundwissen zum Problem Lese-Rechtschreibschwäche. Erfahrungsaustausch findet in offenen Gesprächskreisen statt. Außerdem wird auf Wunsch individuell beraten. Seit einigen Jahren ist bei der Beratung das Problem der Dyskalkulie hinzugekommen. Auch für diesen Problembereich ist Frau Furche eine kompetente Ansprechpartnerin. Der Kreisverband lädt ein zur FACHTAGUNG Programm Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Legasthenie sieht man dir nicht an - mach was draus! für Eltern - Lehrer und Therapeuten am 06. Oktober 2012 Legasthenie und Dyskalkulie - Wie gehe ich damit um? Begrüßung Uhr bis Uhr in der Werkstatt Süd Hölderlinstr - Hannover-Kleefeld Statement abgeben - mutig oder grob fahrlässig? Betroffene legasthene und dyskalkulische Erwachsene berichten über ihre Ausbildungs- /Studienzeit und Berufsleben Legasthenie und Dyskalkulie besser verstehen! Legasthenie und Dyskalkulie aus neuropädiatrischer Sicht Dozent: Dr. med. Rolf Barthauer; Facharzt für Kinderheilkunde aus Hannover/Garbsen Es bestehen Möglichkeiten zum Gespräch mit betroffenen Erwachsenen und Information an den Ständen mit kleinem Snackangebot Dyskalkulie, was n(t)un? Der Weg aus der Rechenschwäche führt über das richtige Zahlenverständnis Dozent: Herr Theisen; Therapie-Zentrum Rechenschwäche - Dyskalkulie, Hannover Podiumsdiskussion mit den Referenten und betroffenen Erwachsenen Uhr Offene Gesprächsrunde Anmeldung Der Kostenbeitrag beträgt für Nichtmitglieder Für Mitglieder im BVL und Neumitglieder 10,00 Euro kostenfrei Um besser planen zu können bitten wir um Ihre Anmeldung: hannover@legasthenie-verband.de Fax: 05031/ Wegbeschreibung: S-Bahnlinie 4 und 5, Haltestelle Kantplatz 50 51

27 LVL Niedersachsen LVL Niedersachsen 19. Fachtagung zum Thema Legasthenie und Dyskalkulie 10. November 2012 LVL Niedersachsen Termine und Veranstaltungen Der Kreisverbandes Verden veranstaltet seine 19. Fachtagung am: Samstag, den 10. November 2012 von Uhr bis Uhr im Hotel Niedersachsenhof Lindhooper Straße Verden/Aller Termine / Veranstaltungen LVL Niedersachsen Die Termine finden nicht in den Ferien statt. Region Ort Datum Thema Zeit Leitung / Kontakt Achim Kulturhaus Alter Schützenhof Bergstraße 2 2. Donnerstag auf Anmeldung Gesprächskreis Göttingen Beratung Dorit Schmidt Achim-Oyten Tel Harald Schmidt Tel Hannover Freizeitheim Vahrenwalder Str. 92 Raum 12 Jeden 2. Monat Gesprächskreis Uhr bis Uhr Mariane Büngel Tel Workshop 1: Lautgetreue Lese-Rechtschreibförderung von Reuter-Liehr Referentin: Kerstin von Werder, Lerntherapeutin Workshop 2: Die Kieler Zahlenbilder Fördermaterial in der Grundschule Referentin: Karin Dudas, Lerntherapeutin Workshop 3: Englisch für Legastheniker Referentin: Ursula Dorsch, Dipl. Pädagogin Workshop 4 2: Schüler mit Legasthenie oder Dyskalkulie Welche Möglichkeiten haben die Schulen und welche Rechte haben die Schüler Referent: Friedhelm Espeter, Landesverband Niedersachsen Namentliche und schriftliche verbindliche Anmeldung bis zum 8. Oktober 2012 an: Kreisverband Legasthenie & Dyskalkulie Verden e.v. Geschäftsstelle Dörte Meyer, Hamannallee Verden kvld.meyer@t-online.de Hannover Holzminden Hameln Bad Pyrmond Werkstatt Süd Hölderlinstr. Hannover-Kleefeld Fachtagung: Legasthenie und Dyskalkulie Wie gehe ich damit um? Gesprächskreis Uhr bis Uhr Oldenburg Gesprächskreis oder Beratung Oldenburg Osterode Vechta Verden/ Rotenburg/ Soltau-Fallingbostel Fröbel-Schule, Esskamp 126/ Ecke Scheideweg in Oldenburg Geschäftsstelle Abgunst Niedersachsenhof Verden Mittwoch, den Donnerstag auf Anmeldung Hörstörungen, Hörverarbeitung Hörzentrum Oldenburg Gesprächskreis Gesprächskreis Gesprächskreis 20.00Uhr Mariane Büngel Tel hannover@legasthenieverband.de Heike Scholtz Tel H. Furche Tel Thea Oltmann Tel H. Furche Tel Thea Schunk Tel Gerda Mählmann Tel Heike Martin Dörte Meyer Tel Workshop 4 1: LRS was ist das? Referentin: Dorit Schmidt, Ergotherapeutin Verden/ Rotenburg/ Soltau-Fallingbostel Wilhelmshaven Niedersachsenhof Verden Im Hauptgebäude des Abenteuerspielplatzes in Voslapp, Flutstr. 135, Wilhelmshaven immer letzter Montag im Monat 19. Fachtagung: Legasthenie und Dyskalkulie Uhr bis Uhr ab Uhr Dörte Meyer, kvld.meyer@t-onlinde.de Tel A. Weinberg-Büsing Tel Wunstorf Hölty-Gymnasium, Gebäude C, Raum 1004, Oswald-Boelcke-Str. Wunstorf Gesprächskreis Mariane Büngel Tel Wolffenbüttel Ev. Familienbildungsstätte, Dietrich-Bonhöffer-Str. 1a, Wolffenbüttel Donnerstag, Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb Referentin: Katja Heise Lerntherapeutin Uhr St. Sahl, A. Emmert Tel

28 LVL Nordrhein-Westfalen LVL Rheinland-Pfalz LVL Nordrhein-Westfalen Termine und Veranstaltungen Fortbildung für Lehrer Es ist ein neuer Fortbildungskurs für Lehrer geplant. Termine / Veranstaltungen LVL Nordrhein-Westfalen Die Termine finden nicht in den Ferien oder an Feiertagen statt. Region Ort Datum Thema Zeit Leitung / Kontakt Bonn Rhein Sieg Gaststätte Im Steingarten Von-Guericke-Allee Bonn (Brüser Berg) monatlich montags nach Absprache Gesprächsabend für Eltern, Lehrer, Betroffene und Interessierte ab 20:00 Daphne Mertig-Feldmann und Heidi Möller Tel LRSBonn@web.de Was ist unter Legasthenie zu verstehen? Welche Ursachen zu Legasthenie führen und welche Maßnahmen zur Prävention geeignet sind. Weiterhin werden die Wahrnehmungsbereiche wie visuelle, auditive und motorische Schwierigkeiten erläutert. Ebenfalls wird besprochen, welche Hilfen bei Legasthenie in Betracht kommen. Wie der Nachteilsausgleich umgesetzt und wie ein Förderplan erstellt werden kann. Referentin: Renate Jarosch, Legasthenie-Therapeutin Nähere Information unter Tel: Frau Jarosch. Münster Gaststätte Pizzeria Italia, Gertrudenstr. 22, Münster (Kreuzviertel) monatlich 1. Dienstag nach Absprache Gesprächsabend für Eltern, Lehrer, Betroffene und Interessierte Birgit Langanke Tel info@lega-dys.de Termine / Veranstaltungen LVL Rheinland-Pfalz Die Termine finden nicht in den Ferien statt. Münster Münster Münster nach Vereinbarung Themen- und Vortragsabende, Workshpos Informationen zu aktuellen Veranstaltungen finden Sie im Internet nach Vereinbarung Birgit Langanke Tel info@lega-dys.de Region Ort Datum Thema Zeit Leitung / Kontakt Koblenz Gaststätte Zum Postillon Zeppelinstr. 29, Koblenz- Karthause (Karthause Nord) jeden 2. Donnerstag Elterngesprächsabend Frau Jarosch Tel Kreis Steinfurt Familienbildungsstätte in Rheine, Lingener Str. 11 jeden 2. Mittwoch Elternabend Sigrid Päsler Tel Kobelnz Telefonberatung Mo. Fr. Auskunft und Beratung Uhr Frau Jarosch Tel Bielefeld/Gütersloh Familienbildungsstätte der Stadt Bielefeld, Hedwig-Dornbusch- Schule An der Stiftskirche 13, Bielefeld- Schildesche jeden 2. Donnerstag Gesprächsabend/regelmäßiges Treffen Koordination Frau Fechner Tel c-fechner@versanet.de Gerolstein Lernzentrum Sarresdorfer Str. 43 Gerolstein Alzey El Grecco, Alzey jeden 1. Freitag jeden 2. Mittwoch Elterngesprächsabend Elterngesprächsabend Uhr Frau Schäfer Tel Frau Straub-Jung Tel Simmerath, südlich Aachen/Düren Mosaikraum, Kammerbruchstr. 2a, Simmerath jeden 2. Donnerstag Gesprächsabend für Eltern, Lehrer und alle Anderen. Eine vorherige telefonische Anmeldung bis zum Mittwoch vorher ist zwingend erforderlich. Gabi Vleugels-Schröder Tel lrsinsimmerath@aol.com Inge Reinecke, Monika Dick, Patrik Wichert Koblenz Heilpädagogisches Therapeutisches Zentrum, Beverwijker Ring 2, Neuwied Runder Tisch - Der Runde Tisch findet alle 3 Monate statt.der aktuelle Termin sowie die Themenbereiche können Sie unter erfahren Uhr Frau Jarosch Tel NRW Gesamt alle Arbeitskreise, Ortsvebände und Kontakte Hilfe vor Ort mit Beratungsangeboten auf unserer neuen Homepage Trier Gasthaus Crames, Trier-Biewer, Biewerer Str. 70 alle 2 Monate Montag Lega-Stammtisch Austausch von Erfahrungen und Informationen, Unterstützung und Solidarität Uhr Karsten Steil-Wilke Tel Winfried Dahm Tel

29 LVL Schleswig-Holstein LVL Schleswig-Holstein Neuer Rechenschwäche-Erlass in Schleswig-Holstein in Kraft Erlass des Ministeriums für Bildung und Kultur vom 19. März 2012 Erstmalig gibt es in Schleswig-Holstein eine schulische Regelung für SchülerInnen mit Rechenschwäche/Dyskalkulie. Damit ist ein wichtiger erster Schritt gemacht um dieses Thema stärker ins Bewusstsein der Schule zu rücken. Die betroffenen Schülerinnen und Schüler sollen gezielt erkannt und gefördert werden. Dabei sind momentan leider die begrenzten Möglichkeiten der Schule zu verzeichnen (Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte und begrenzte Ressourcen für Förderstunden). Die im Erlass vorgesehenen Möglichkeiten einer abweichenden Leistungsbewertung sind sehr begrenzt. Es fehlen im Erlass Abschnitte, die die Gewährung von Maßnahmen im Sinne eines Nachteilsausgleichs beschreiben. Zu beiden Themen Leistungsbewertung und Nachteilsausgleich gibt es positive Signale aus dem Bildungsministerium binnen Jahresfrist entsprechende Änderungen vorzunehmen. Positiv zu verzeichnen sind die in diesem Schuljahr angelaufenen Fortbildungen zum Thema Rechenschwäche für Lehrerinnen und Lehrer. Diese Fortbildungen sollen auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden. Helfen Sie durch Ihr Gespräch mit den Lehrerinnen und Lehrern ihrer Schule mit, das Thema Rechenschwäche ins Bewusstsein zu rücken und informieren Sie auch andere Eltern. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Rechnen (Rechenschwäche) Erlass des Ministeriums für Bildung und Kultur vom 19. März 2012 III Grundsätze Zu den Aufgaben insbesondere der Grundschule gehört es, den Schülerinnen und Schülern tragfähige Grundlagen im mathematischen Kompetenzbereich zu vermitteln. Die Unterrichtsgestaltung im Fach Mathematik der Grundschule trägt in besonderem Maße den unterschiedlichen Lernausgangslagen und Lernfortschritten Rechnung, z.b. durch veranschaulichende und aktiventdeckende Lehr- und Lernformen (Prävention). Besondere Bedeutung kommt gerade in der Mathe- matik dem frühen Erfassen der individuellen Fähigkeiten zu (auch der Vorläuferfähigkeiten mathematischen Denkens). Wesentlich ist ferner eine kontinuierliche, prozessbegleitende Beobachtung der Entwicklung mathematischer Fähigkeiten und Fertigkeiten auf den verschiedenen Stufen sowie eine früh einsetzende, geeignete und wirksame individuelle Förderung bei Lernschwierigkeiten (Intervention). Bei einer erheblichen Anzahl von Schülerinnen und Schülern ist der Schulerfolg durch besondere, anhaltende Schwierigkeiten in der mathematischen Begriffsbildung und beim mathematischen Denken und Handeln stark beeinträchtigt (Rechenschwäche). Die nachfolgenden Bestimmungen sollen dazu beitragen, den schulischen Umgang mit diesen Lernschwierigkeiten in Mathematik zu regeln, den Beeinträchtigungen so weit wie möglich entgegen zu wirken sowie Ängsten, Misserfolgen, Motivationsverlust und einer Generalisierung von Lernversagen und Schulunlust vorzubeugen. Ausgenommen von den Bestimmungen sind Schülerinnen und Schüler, bei denen sonderpädagogischer Förderbedarf mit den Schwerpunkten Lernen oder Geistige Entwicklung festgestellt wurde. 2. Diagnostischer Prozess 2.1 Erkenntnisse aus dem vorschulischen Bereich werden soweit unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen zugänglich für den Anfangsunterricht im Fach Mathematik einbezogen. Es wird empfohlen, bei Schuleintritt den Lernstand bezüglich elementarer mathematischer Fähigkeiten zu erheben. 2.2 Zentral ist die prozessbegleitende Beobachtung und deren Dokumentation ab Schuleintritt und insbesondere in der Eingangsphase der Grundschule, um Schwierigkeiten und Verzögerungen in den Lernfortschritten frühzeitig zu erkennen und ihnen entgegen zu wirken. 2.3 Zeigen die Beobachtungen, Fehler- und Denkanalysen sowie Lernstandserhebungen bzw. Leistungsmessungen oder geben Eltern begründete Hinweise, dass zurückliegend erarbeitete mathematische Grundvorstellungen, Inhalte und Techniken bei einer Schülerin oder einem Schüler nicht gesichert sind, muss der diagnostische Prozess ergänzt und objektiviert werden durch standardisierte oder informelle Verfahren. Dabei ist die Handreichung des IQSH zu den besonderen Lernschwierigkeiten in Mathematik zu beachten. Lehrkräfte des Förderzentrums können hinzugezogen werden. Eine Beteiligung des schulpsychologischen Dienstes im Rahmen des diagnostischen Prozesses kann im Einvernehmen mit den Eltern (schriftliche Einwilligung) erfolgen. 2.4 Von einer Rechenschwäche im Sinne dieses Erlasses ist auszugehen, wenn sich nach Durchführung der in Ziff. 2.3 bezeichneten Verfahren ergibt, dass die mathematischen Grundvorstellungen und Lösungsstrategien der betroffenen Schülerin oder des betroffenen Schülers erheblich unter dem Niveau liegen, das für ihre bzw. seine Jahrgangsstufe maßgeblich ist. Dasselbe gilt, wenn die Ergebnisse von standardisierten Tests unterdurchschnittlich ausfallen. 3. Interventionen Es ist darauf hinzuwirken, dass die Schülerin oder der Schüler durch den Aufbau adäquater Lösungsstrategien und mathematischer Grundvorstellungen dauerhaft den Anschluss an die Lerngruppe erlangt. 3.1 Lernplan Bei Vorliegen einer Rechenschwäche soll frühzeitig auf der Basis der unter Ziff. 2.3 ermittelten Lernausgangslage ein differenzierter Lernplan erstellt werden. Zuständig ist gem. 65 Abs. 2 Nr. 1 SchulG die Klassenkonferenz. Diese Regelung weicht insoweit vom Erlass Lernpläne an allgemein bildenden Schulen vom 24. April 2003 mit der Änderung vom 1. September 2010 ab. Im Lernplan werden neben den Fördermaßnahmen im engeren Sinne (Ziff. 3.2) auch weitere pädagogische Maßnahmen im Rahmen der individuellen Förderung (Ziff. 3.3) sowie Maßnahmen bezüglich der Beurteilung von Klassenarbeiten oder sonstigen schriftlichen Lernstandserhebungen in der Grundschule (Ziff. 4.2) schriftlich dokumentiert. 3.2 Fördermaßnahmen Die Schule fördert Schülerinnen und Schüler individuell im Rahmen des Unterrichts entsprechend dem Förderkonzept der Schule im Rahmen der in der Kontingentstundentafel dafür vorgesehenen Stunden klassen- und jahrgangsübergreifend oder in anderen organisatorischen Einheiten, z.b. schulübergreifenden Intensivkursen. 3.3 Besondere pädagogische Maßnahmen Zu den Elementen der individuellen Förderung und den pädagogischen sowie methodischdidaktischen Handlungsmöglichkeiten gehören Maßnahmen wie z.b. an der Lernausgangslage orientierte Aufgaben, unterrichtsorganisatorische und unterrichtsinhaltliche Veränderungen, Bereitstellen und Zulassen von Hilfsmitteln und differenzierte Hausaufgabenstellungen. Dies gilt nicht bei der Anfertigung von Klassenarbeiten oder sonstigen schriftlichen Lernstandserhebungen. 4. Leistungsbewertung in der Grundschule 4.1 Schülerinnen und Schüler mit einer Rechenschwäche unterliegen den allgemeinen Maßstäben der Leistungsbewertung. 4.2 Es kann in der Grundschule im Rahmen eines Lernplans die Regelung getroffen werden, dass Klassenarbeiten statt mit einer Note verbal beurteilt werden. Dies gilt insbesondere, wenn die Leistungsentwicklung trotz gezielter Förderung über mindestens drei Monate nicht den Anforderungen entspricht (schwach ausreichend und schlechter) oder gravierende, grundlegende Defizite vor allem in den arithmetischen Kompetenzen erst nach der Eingangsphase erkannt werden. 4.3 Die Entscheidung trifft die Klassenkonferenz auf Vorschlag der Lehrkraft für Mathematik. 4.4 Im Zeugnis erhält die Schülerin oder der Schüler eine Note nach allgemeinem Bewertungsmaßstab. Verbale Angaben und Ergänzungen zur Darstellung der individuellen Leistungsentwicklung und Sachkompetenz sind zulässig, soweit sie sich auf im Lehrplan vorgesehene Teilbereiche des Faches Mathematik beziehen. 4.5 Die Eltern sind regelmäßig über den Leistungsfortschritt und -stand sowie über die Fördermaßnahmen ihres Kindes zu unterrichten und zu beraten

30 LVL Schleswig-Holstein 5. Sekundarstufe I 5.1 In den Jahrgangsstufen 5 und 6 können Maßnahmen gemäß Ziff. 3.1, 3.2 und 3.3 gewährt werden, wenn die Leistungen in Mathematik nicht den allgemeinen Anforderungen entsprechen (schwach ausreichend und schlechter). Die Maßnahmen sollen gewährt werden, wenn erhebliche Rechenschwierigkeiten im Sinne von Ziff. 2.3 bereits in der Eingangsphase der Grundschule aufgetreten sind, entsprechende grundlegende Defizite erst nach der Eingangsphase erkannt worden sind und die Förderung noch nicht abgeschlossen ist. 5.2 Die Entscheidung trifft die Klassenkonferenz auf Vorschlag der Lehrkraft für Mathematik jeweils für das folgende Schulhalbjahr. 7. Schlussbestimmungen 7.1 Der Erlass tritt zum 1. August 2012 in Kraft. 7.2 Der Erlass tritt zum 31. Juli 2017 außer Kraft. 6. Schleswig-Holsteiner Kongress Legasthenie und Dyskalkulie Rechnen wir doch mit unseren Kindern sie zählen auf uns! Gute Chancen in Schule, Ausbildung und Beruf mit Legasthenie oder Dyskalkulie!? 10. November 2012 in Kiel 9:00 18:00 Uhr LVL Schleswig-Holstein 5.3 Ziff. 4.4 gilt entsprechend. 5.4 Besondere pädagogische Maßnahmen gemäß Ziff. 3.3 können über die Jahrgangsstufe 6 hinaus, maximal bis zum Ende der Sekundarstufe I, gewährt werden, wenn die Leistungen in Mathematik nicht den allgemeinen Anforderungen entsprechen und Maßnahmen gemäß Ziff. 5.1 durchgeführt wurden. Die Entscheidung trifft die Klassenkonferenz zu Beginn sowie zur Hälfte des Schuljahres für das jeweils folgende Schulhalbjahr. Der Kongress findet in Kooperation mit dem Zentrum für Lehrerbildung der CAU (ZfL) in der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, im Audimax Christian-Albrechts-Platz / Olshausenstraße 40, Ecke Westring, Kiel statt. 6. Allgemeine Bestimmungen Jede Grundschule und jedes Förderzentrum zeigt der zuständigen Schulaufsicht mindestens eine Lehrkraft an, die durch eine vom IQSH zertifizierte Fortbildung über vertiefte Kenntnisse in Bezug auf Erscheinungsformen, diagnostische Verfahren und Fördermöglichkeiten bei Rechenschwäche verfügt (Fachkraft Rechenschwäche). Für die weiterführenden Schulen wird dies empfohlen. Programm und Anmeldung über unsere Internetseite Das IQSH unterstützt die Schulen insbesondere mit einer Handreichung (siehe Ziff. 2.3), Fortbildungen, Beratung sowie Materialien. Zentrum für Lehrerbildung Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 58 59

31 LVL Schleswig-Holstein LVL Schleswig-Holstein LVL Schleswig-Holstein Termine und Veranstaltungen LVL Schleswig-Holstein Fortsetzung Termine und Veranstaltungen Termine / Veranstaltungen LVL Schleswig-Holstein info@lvl-sh.de Die Termine finden nicht in den Ferien statt. Region Ort Datum Thema Zeit Leitung / Kontakt Termine / Veranstaltungen LVL Schleswig-Holstein info@lvl-sh.de Die Termine finden nicht in den Ferien statt. Region Ort Datum Thema Zeit Leitung / Kontakt Bordesholm Elmshorn Föhr Heide Henstedt-Ulzburg Gemeinde-Haus Huus an n Markt, Holstenstr. 28 Haus der Begegnung Hainholzer Damm Elmshorn bitte nachfragen Volkshochschule (VHS) Heide, Am Markt Schulzentrum, Alstergymnasium Maurepasstr. 67 bei Bedarf Gesprächskreis 3. Mittwoch bitte nachfragen 1. Mittwoch Gesprächskreis Gesprächskreis Gesprächskreis bitte nachfragen bei Bedarf Gesprächskreis Uhr Elsbeth Maaß Tel elsbeth.maass@ onlinehome.de Ute Langer Tel mo. u. fr Ursula Sigl-Fischer Tel Sandra Stammer Tel sandra.stammer@ vr-web.de Maike Schultz Tel maike-eddi@ t-online.de Matthias Höinghaus, Tel , mhoeing@lvl-sh.de Lübeck Lübeck Marne Niebüll Vorwerker Diakonie, Festsaal, Triftstr Vorwerker Diakonie, Festsaal, Triftstr Fehler sind Helfer Lernansätze positiv nutzen Gesprächskereis mit Katrin Sellin Spiel und Spaß, wie leicht geht das! Entspannung nicht nur für Legastheniker Anregungen von Katrin Sellin Elterngespräche und Termine für den Gesprächskreis nach Bedarf Termine für den Gesprächskreis bitte nachfragen Gertrud Westphal Tel Katrin Sellin Gertrud Westphal Tel Katrin Sellin Elke Loubier Tel elke.loubier@ t-online.de Urte Rudolph Tel u.rudoph@lvl-sh.de Husum Kellinghusen/ Hohenlockstedt Kiel Leck VHS Husum, Theodor-Storm Str. 2 Schulzentrum Danziger Straße, Kellinghusen Max-Planck Schule, Winterbeker Weg 1. Mittwoch bei Bedarf bei Bedarf Letzter Mittwoch Gesprächskreis Gesprächskreis Gesprächskreis Gesprächskreis Uhr bis Uhr Uhr Antje Mueller-Guthof Tel Ilse u. Wolf R. Sosnowski Tel lega.kell-holo@ t-online.de Gesa Boysen Tel , Anja Schmarje anja@ pcp-elektronik.de Pinneberg Preetz Preetz Bitte um Anmeldung zum Gesprächskreis Wilhelminenschule Preetz, Hufenweg 20 Wilhelminenschule Preetz, Hufenweg Dienstag Gesprächskreis Legasthenie Informationsabend zum Thema Legasthenie und Dyskalkulie Das schulische Anerkennungsverfahren für die förml. Anerkennung einer Legasthenie Vortrag von Frau Barbara Seidel-Steffen Susanne Schmidt Tel , Kai Schäfer tel , Kirstin Kühn Tel Christiane Bracker Tel bracker@dicongmbh.de Christiane Bracker Tel bracker@dicongmbh.de Lübeck Vorwerker Diakonie, Festsaal, Triftstr Dienstag Gesprächskreis betroffener Eltern trifft sich mit Lehrern und Fachkräften, Legasthenieberatung, Gedankenaustausch, Beratung bei Problemen, Tipps für den Schulalltag und die Hausaufgaben Gertrud Westphal Tel vowestphal@t-online.de, Katrin Sellin Preetz Wilhelminenschule Preetz, Hufenweg Spiele- und Leseempfehlungen für Weihnachten, Material zum Anschauen und Ausprobieren Christiane Bracker Tel christiane-bracker@ hotmail.de Lübeck Vorwerker Diakonie, Festsaal, Triftstr Schule aus, was dann? Legastheniker in der Berufsausbildung Gertrud Westphal Tel Katrin Sellin Süderbrarup Wedel Ev. Gemeindezentrum Holmerstraße 3a Süderbrarup bitte nachfragen 1. Montag Gesprächskreis Themen nach Ankündigung in örtlicher Presse Gesprächskreis Corinna Schnoor Tel Silvia Gaitzsch Tel

32 LVL Thüringen LVL Thüringen Landesverband Thüringen mit erster Fachtagung Den Schwächen auf der Spur am 23. Juni 2012 in Gera Landesverband Thüringen auf der Messe Kinderkult April 2012 Seit der Neugründung des Landesverbandes hat sich die Arbeit in Thüringen sehr stark auf die Beratung der Eltern und Betroffenen konzentriert. Regelmäßig gehen die Vorstandsmitglieder in die Regionen und informieren fachkundig bei Veranstaltungen, die in Form von Stammtischen und Elterngruppen stattfinden, Interessierte und Betroffene über Legasthenie und Dyskalkulie. Wichtig ist dabei insbesondere der Austausch der Eltern untereinander, denn, so erleben wir es immer wieder, Verständnis und Unterstützung fehlt sehr oft im schulischen Bereich sowohl aus Unkenntnis, aber auch leider aus Desinteresse. Zunehmend wenden sich aber auch junge Erwachsene an uns, die Hilfe suchen. Der Bedarf ist groß und so war es ein notwendiger und logischer Schritt für uns, eine Fachtagung auf die Beine zu stellen, fachkompetente Referenten einzuladen und damit Eltern und Pädagogen die Möglichkeit zu geben, sich zu informieren und mit Fachleuten zu diskutieren. Am 23. Juni 2012 haben wir daher nach Gera ins Novotel eingeladen. Kompetent hat Christel Hanke aus Berlin, stellvertretende Bundesvorsitzendes des BVL, zunächst über Legasthenie referiert. Zum Thema Dyskalkulie haben wir Frau Karina Heyber vom Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche (ZTR) Gera gewinnen können. Sie hat den Teilnehmern das Thema Rechenstörung anschaulich näher gebracht. Die Teilnehmer konnten viele nützliche Tipps für den täglichen Umgang mit Kindern, die an den Störungen leiden, mitnehmen. Besonders spannend und für viele neu, der Hinweis von Frau Hanke, dass Erlerntes mindestens sechs Wochen lang wiederholt werden muss, damit es im Langzeitgedächtnis haften bleibt. Ebenso das systematische Erlernen des Rechnens über das Mengenverständnis, den Kardinalzahlbegriff und das Dezimalsystem. Die anschließende Podiumsdiskussion an der auch unsere Landesvorsitzende Katrin Marquard teilnahm, wurde intensiv genutzt, um Fragen zu stellen und vor allem, um sich über praktische Anwendung des Nachteilsausgleichs zu verständigen, dessen Gewährung durch die Neuregelung der Thüringer Schulordnung derzeit für viel Verunsicherung sorgt. Ganz besonders die anwesenden Lehrer haben, so deren Feedback, viele nützliche Tipps für die tägliche Arbeit mitnehmen können. Die Teilnehmerzahl hätten wir uns noch etwas größer gewünscht, aber für die erste Veranstaltung dieser Art, die sich mit klein aber fein umschreiben lässt, sind wir mit der Resonanz zufrieden und weitere sollen folgen. Dabei sollen auch die Erfahrungen dieser ersten Veranstaltung mit einfließen. Ein besonderer Dank gilt Christel Hanke vom Bundesverband für die fachliche Unterstützung bei unserer Premiere. Claudia Heber, LVLD Thüringen Der Landesverband war auch in diesem Jahr im April wieder auf dem deutschlandweit einmaligem Freizeitund Medienevent für Kinder, Familien und Schulklassen auf dem Erfurter Messegelände dabei. Claudia Heber (Mitte) mit Max (li.) und Jule (re.) Am ersten Tag der Messe, dem Sonntag, und gleichsam dem Familientag, hatten wir Unterstützung von Max und Jule, die sich insbesondere um die Kinder gekümmert haben, während sich die Eltern über Legasthenie und Dyskalkulie und unsere Arbeit informiert haben. Mitgleiderversammlung des Landesverbandes Thüringen Am 6. Oktober 2012 wird unsere Mitgliederversammlung in Erfurt stattfinden weitere Termine: , Elterngruppe Gera , Elterngruppe Erfurt , Mitgliederversammlung , Vorstandssitzung , Elterngruppe Erfurt , Elterngruppe Gera mit Weihnachtsfeier Von Montag bis Mittwoch öffnet die Messe insbesondere für Schulklassen ihre Pforten. Hier haben sich dann vor allem Lehrer über unsere Arbeit informiert und Informationsmaterial mitgenommen. Herzlichen Dank an Dietmar, der am Sonntag den Stand betreut hat und an Kerstin und Katrin, die beide die übrigen drei Tage mit Rat und Tipps den Messebesuchern zur Verfügung standen. Claudia Heber, LVLD Thüringen Katrin Marquard, Landesvorsitzende (li.) und Kerstin Prautsch (2. v.r.) Änderungen vorbehalten. Aktuelle Informationen auf Claudia Heber, LVLD Thüringen 62 63

33 Forum Forum If Your Mind s Eye Is Blind You ll Stay Behindert If Your Mind s Eye Is Blind You ll Stay Behindert Pressemitteilung If Your Mind s Eye Is Blind You ll Stay Behindert Berlin, 14. Juni 2012 Berlin, 14. Juni 2012 If Your Mind s Eye Is Blind You ll Stay Behindert, lautet die Botschaft des Plakats; die Worte auf rotem Grund sind von Hand in Großbuchstaben gemalt. So eigenwillig wie die englisch-deutsche Wortkombination behindert, so eigenwillig sind die gestalterischen Mittel, zu denen die Design-Studentin Gulnara Petzold von der Universität der Künste Berlin gegriffen hat. Sie belegt mit ihrem Plakat den ersten Platz beim 26. Plakatwettbewerb des Deutschen Studentenwerks (DSW) zum Thema Studieren mit Behinderung oder chronischer Krankheit. Eine Fachjury mit Experten aus dem Grafik-Design und Kommunikations-Design wählte aus den insgesamt 386 Plakaten, die 230 Design-Studierende beim DSW eingereicht hatten, die besten aus. Die Jury verteilte die insgesamt Euro Preisgeld auf einen ersten Platz mit Euro, zwei zweite Plätze mit je Euro sowie drei dritte Plätze mit je 500 Euro. Mit seinem 26. Plakatwettbewerb hatte das Deutsche Studentenwerk die Design-Studierenden bundesweit zur Auseinandersetzung mit der Situation von behinderten und chronisch kranken Studierenden eingeladen. Derzeit sind diese 8 % der Studierenden in Deutschland. Erst vor kurzem hat das DSW eine Online-Befragung von behinderten oder chronisch kranken Studierenden vorgelegt. Sie zeigt: Nur 6 % der Betroffenen ist ihre gesundheitliche Beeinträchtigung auf Anhieb anzusehen. Die große Mehrheit bleibt unsichtbar; das gilt gerade für chronisch kranke Studierende, Studierende mit psychischen Erkrankungen oder Teilleistungsstörungen wie etwa Legasthenie. Die Design-Studierenden thematisieren mit ihren Plakaten dieses Spektrum. Paul Philippe Raabe von der Hochschule Darmstadt hat einen der drei dritten Plätze gewonnen mit einem Plakat, das das Konterfei Albert Einsteins zeigt. Seine Gesichtszüge bilden den Satz Legasthenie ist relativ. Der Schöpfer der Relativitätstheorie relativiert seine eigene Teilleistungsstörung Noch bis zum 22. Juni 2012 kann man sich im Kleisthaus in der Mauerstr. 53 in Berlin-Mitte eine Auswahl von 30 Plakaten aus dem 26. Wettbewerb ansehen. Im Dienstsitz des Bundesbehindertenbeauftragten Hubert Hüppe, der auch Schirmherr der heutigen Preisverleihung ist, wird die Wanderausstellung zum 26. Plakatwettbewerb zuerst gezeigt, ehe sie auf Tour durch 20 Studentenwerke in ganz Deutschland geht. Prof. Dr. Dieter Timmermann, der Präsident des Deutschen Studentenwerks, freut sich über die sehr gute Beteiligung der Design-Studierenden. Er sagt: Das ist ein schwieriges, komplexes Thema, das die gestalterische, aber auch die soziale Kompetenz der Studierenden herausgefordert hat. Gemeinsam mit Dr. Helge Braun, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, das den Wettbewerb fördert, überreichte Timmermann die Preise. Die Übersicht mit den sechs Siegerplakaten: w w w.studentenwerke.de/pdf/jur y_ Ergebnisse_2012.pdf Links: Studieren mit Behinderung oder chronischer Krankheit 26. Plakatwettbewerb des Deutschen Studentenwerks 2011/2012 Preisträgerinnen und Preisträger 1. Preis, Euro für: If Your Mind s Eye Is Blind You ll Stay Behindert Gulnara Petzold, Universität der Künste Berlin 2. Preis, Euro für: Juli will später mal studieren Monique Dumrese, Fachhochschule Düsseldorf studiert bei Prof. Wilfried Korfmacher 2. Preis, Euro für: Sichtbar machen Josephin Klamet, Fachhochschule Potsdam betreut von Prof. Lex Drewinski 3. Preis, 500 Euro für: Legasthenie ist relativ Paul Philippe Raabe, Hochschule Darmstadt studiert bei Prof. Jenny del Corte Hirschfeld 3. Preis, 500 Euro für Vielfalt Alexandra Wilhelm, Fachhochschule Mainz betreut von Prof. Dr. Isabel Naegele 3. Preis, 500 Euro für: Bereichernd Johannes Hirsekorn, Hochschule Anhalt studiert bei Prof. Michael Hubatsch Die Jury: Mechthild Buchholz, Aktion Mensch, Bonn Prof. Silke Juchter, Muthesius Kunsthochschule, Kiel Prof. Armin Lindauer, Hochschule Mannheim Jan Lorenz, Preisträger 24. Plakatwettbewerb des Deutschen Studentenwerks; Student der Hochschule RheinMain, Wiesbaden Clemens Metz, Geschäftsführer des Studentenwerks Freiburg Der Plakatwettbewerb des Deutschen Studentenwerks für Design-Studierende wird jedes Wintersemester ausgeschrieben. Er wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung anteilig gefördert; das Museum für Kommunikation Berlin ist Kooperationspartner. Die Preisverleihung des 26. Plakatwettbewerbs Studieren mit Behinderung oder chronischer Krankheit steht unter der Schirmherrschaft des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe. Kontakt: Deutsches Studentenwerk Stefan Grob Monbijouplatz Berlin Telefon: Mobil: Stefan.Grob@studentenwerke.de 3 Plakate wurden auch dem Thema Legasthenie gewidmet und dürfen hier mit Genehmigung des DSW abgedruckt werden. Wir bedanken uns bei den Studenten, die das Thema aufgegriffen haben

34 Forum Plakate zum Thema Legasthenie Forum Plakate zum Thema Legasthenie Paul Philippe Raabe, Hochschule Darmstadt, 3. Platz beim 26. DSW-Plakatwettbewerb Studieren mit Behinderung oder chronischer Krankheit Leonie Rapp, Hochschule Darmstadt 66 67

35 Forum Plakate zum Thema Legasthenie Presse Presse Juni Prämierung: Legasthenie freundliche Schule oder Hochschule Presse Juni Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) hat im Juni 2012 bei der Ausschreibung des Wettbewerbs Legasthenie freundliche Schule oder Hochschule drei Preise verliehen. Diese gingen nach Bonn, Duisburg und Würzburg. Bonn, 28. Juni 2012 Von allen Menschen sind ca. 5% von einer Legasthenie betroffen. Durch die Beeinträchtigungen im Schriftspracherwerb ist es für viele Betroffene sehr schwer, die Herausforderungen an der Schule oder Hochschule zu bewältigen. Um sich zu gesunden jungen Menschen entwickeln zu können, die auch eine Hochschulreife erreichen, bedarf es insbesondere in der Schule einer guten Förderung, einer Verbesserung der Akzeptanz und Toleranz sowie eines Erkennens ihrer Stärken. Der Schulalltag sieht oftmals anders aus, weil es zu wenig gelingt, auf die Belange von legasthenen Schülerinnen und Schülern Rücksicht zu nehmen und sie entsprechend ihrer Begabungen zu fördern. Auch Studenten benötigen weiterhin Unterstützung, um ein Studium erfolgreich abschließen zu können. Wertvolle Potenziale gehen verloren, wenn keine anforderungsgerechte Hilfe geleistet wird. Bertolt-Brecht Gesamtschule in Bonn, Universität Würzburg und Kompetenz-Team Duisburg ausgezeichnet Alle Bewerbungen waren sehr beeindruckend und so war es für die Jury ausgesprochen schwer, zwei Preisträger zu ermitteln. Bei den Schulen fiel die Wahl auf die Bertolt-Brecht Gesamtschule in Bonn und bei den Hochschulen auf die Universität Würzburg. Beide Preisträger werden mit einem Geldpreis in Höhe von je 1.000, Euro prämiert. Die Jury hat zusätzlich noch einen Sonderpreis an das Kompetenz-Team Duisburg vergeben, da ein Konzept vorgelegt wurde, das auch wegweisend für andere Städte oder Kreise sein kann. Die Modelle der Preisträger können auf der Homepage des BVL eingesehen werden. Im Herbst wird ein Sonderdruck zu allen eingereichten Beiträgen erscheinen. Wir möchten mit Positivbeispielen möglichst viele Schulen und Hochschulen motivieren, sich für die von einer Legasthenie betroffenen Schüler oder Studenten zu engagieren, sagt Christine Sczygiel, Bundesvorsitzende des BVL. Uns erreichen leider nur Fälle, wo nicht ausreichend unterstützt wurde und viele Eltern Rat suchen, was zu tun ist. Wir möchten durch die Beispiele helfen, neue Legasthenie freundliche Wege aufzuzeigen, die in der Praxis bereits erfolgreich umgesetzt werden. Der Wettbewerb ist ein erster Auftakt, den wir in den nächsten Jahren fortführen werden, um über noch mehr Positivbeispiele zu berichten, so Sczygiel. Katharin Weiß, Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg 68 69

36 Presse Presse Juli Presse Presse August Zukunftsperspektiven für Kinder mit Teilleistungsstörungen schaffen Presse Juli Eltern machen sich stark Schulen bekommen Unterstützung Presse August Selbsthilfeprogramm stärkt Eltern von Kindern mit Lese-/Rechtschreibstörung und Rechenstörung. Bonn, 10. Juli 2012 Fünf Prozent aller Menschen sind weltweit von einer Lese- und Rechtschreibstörung (Legasthenie) und genauso viele von einer Rechenstörung (Dyskalkulie) betroffen. Unerkannt beginnt für die Kinder häufig eine Abwärtsspirale, die im schlimmsten Fall mit einem fehlenden Schulabschluss und andauernder Arbeitslosigkeit enden kann. Der BKK Bundesverband unterstützt den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.v. beim Aufbau eines Selbsthilfeprogramms. Dabei werden, neue Elterngruppen gebildet und geschult, Lehrerfortbildungen angeboten sowie Handreichungen für Eltern und Lehrer im Umgang mit den betroffenen Kindern erstellt. Auf der eigens dafür errichteten Internetseite sind alle Informationen zum Gesamtprojekt Vielfalt als Chance zu finden. Insbesondere Eltern sollen befähigt werden, ihr betroffenes Kind bestmöglich zu unterstützen und die notwendigen Maßnahmen einzuleiten, damit sich ihr Kind trotz der Teilleistungsstörung gut entwickeln kann, so Heinz Kaltenbach, Geschäftsführer des BKK Bundesverbandes. Für die Kinder entsteht durch die meist angeborene Lese und Rechtschreibstörung eine permanente Stresssituation. Psychosoziale gesundheitliche Einschränkungen können hinzukommen: aggressives oder extrem zurückgezogenes Verhalten, Schulunlust und Schulverweigerung, aber auch psychosomatische Beschwerden können Folgen dieser unerkannten Situation sein. Eltern sind oft ratlos; Lehrer, denen die Legasthenie oder Dyskalkulie zuerst auffallen sollte, kommen aufgrund der Klassengröße und Unterschiedlichkeit der Ausprägung der Teilleistungsstörung meist nicht direkt auf die Ursache der massiven Probleme. Je besser alle Beteiligten über die Ursachen und Interventionsmöglichkeiten informiert sind, umso eher wird es den betroffenen Kindern gelingen, erfolgreich durch die Schule zu kommen und eine Ausbildung anzuschließen, die ihren Neigungen und Fähigkeiten entspricht. Nur durch eine aktive Selbsthilfearbeit kann es gelingen, Maßnahmen zu initiieren und damit Fortschritte zu erreichen, so Annette Höinghaus Geschäftsführerin des Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie. Weitere Informationen zum Projekt sind im Internet unter abrufbar. Ausführliche Informationen zur Legasthenie und zum Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.v. sind unter erhältlich. Informationen zur BKK sind unter zu finden. Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) hilft Eltern, Netzwerke aufzubauen, um Schülerinnen und Schüler mit Lernbeeinträchtigungen zu unterstützen und Schulen zu entlasten. Bonn, 30. August 2012 Die Schule hat in den meisten Bundesländern begonnen und für Schülerinnen und Schüler mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie beginnt erneut ein Teufelskreis. Es ist offensichtlich, dass sie den Anforderungen im Lesen, Schreiben oder Rechnen nicht genügen, aber letztendlich werden sie mit ihren Problemen allein gelassen. Die Klassenlehrerin von Nadine hat mir gesagt, dass sie die Probleme von Nadine in Mathematik deutlich erkennt, aber innerhalb des Mathematikunterrichts kann sie Nadine nicht fördern, berichtet Nadines Mutter. Wir befürchten, dass Nadine bald ihre Lernmotivation verliert, weil sie keine Lernfortschritte im Rechnen macht, obwohl sie ansonsten gut begabt ist. Bis heute ist es an den meisten Schulen kaum möglich, eine qualifizierte Förderung anzubieten und viele Eltern sind finanziell überfordert, außerschulische Therapien zu bezahlen. Krankenkassen tragen die Kosten nicht und Jugendämter dürfen erst aktiv werden, wenn eine seelische Behinderung droht oder bereits eingetreten ist. Den meisten Kindern wird meist nicht anforderungsgerecht geholfen, weil die Schulen damit überfordert sind. Deshalb organisiert der BVL jetzt Elternseminare, um Eltern zu stärken und ihnen Wege aufzuzeigen, wie man lokale Netzwerke bilden kann, um die betroffenen Kinder zu fördern und zu unterstützen. Es geht uns dabei darum, mit allen verantwortlichen Personen und fachkompetenten Stellen Netzwerke zu bilden, um betroffenen Kindern, Eltern und Lehrern zu helfen, für das Kind Unterstützungsmaßnahmen zu etablieren, die dem Kind helfen, erfolgreich die Schule abzuschließen. Wir wissen aus langjähriger Beratungsarbeit, dass Schulen meist überfordert sind, auf die Vielfalt der Lernbeeinträchtigungen einzugehen und so müssen Netzwerke geschaffen werden, die jedem Kind individuell helfen, sagt Christel Hanke, stellvertretende Vorsitzende des BVL. Eltern, die interessiert sind, Netzwerke bei sich vor Ort zu bilden, wenden sich an den BVL zur Beratung oder besuchen unsere Elternseminare, so Hanke. Am findet ein Elternseminar zu dem Thema in Leipzig und am in Frankfurt statt. Die Seminare werden vom BKK Bundesverband finanziell gefördert und sind für Eltern kostenfrei. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und zur Anmeldung sind erhältlich unter

37 boing/photocase.com Veranstaltungen 06. Oktober 2012 Fachtagung: Legasthenie und Dyskalkulie Wie gehe ich damit um? Veranstalter: Kreisverband Hannover Uhr Werkstatt Süd Hölderlinstraße, Hannover 13. Oktober 2012 Kinder mit Konzentrationsschwierigkeiten gezielt fördern 1. Weiterbildungstag der ISSERLIN-AKADEMIE e.v. Veranstalter: Isserlin Akademie e.v. Veranstaltungsort: München 13. Oktober 2012 Fachtagung im CJD Nürnberg LRS bei Jugendlichen: Therapie besser spät als nie! Aber was ist effektiv? Veranstalter: CJD Jugendakademie Bayern im CJD Nürnberg, Rollnerstr. 111, Nürnberg Ansprechpartnerin: Johanna Schläger Tel: Oktober 2012 BVL-Elternseminar in Leipzig Commundo Tagungshotel Zschochersche Straße Leipzig Veranstalter: BVL Oktober Oktober 2012 KREISEL-Tagung: Aufmerksamkeit durch Selbststeuerung Veranstalter: KREISEL e.v. Veranstaltungsort: Hamburg 03. November 2012 BVL-Elternseminar in Frankfurt Hoffmanns Höfe Heinrich-Hoffmann-Str Frankfurt Veranstalter: BVL November November Jahre BALT 6. Linzer Sprachtagung Veranstalter: BALT Berufsverband Akademischer Lese-Rechtschreib-TherapeutInnen Veranstaltungsort: Linz/Österreich 10. November Schleswig-Holsteiner Kongress Legsthenie und Dyskalkulie Veranstalter: LVL Schleswig-Holstein Ort: Kiel Weitere Informationen unter:

38 Veranstaltungshinweise Termine Veranstaltungshinweise Termine boing/photocase.com Fortsetzung» Veranstaltungen 10. November Fachtagung zum Thema Legasthenie und Dyskalkulie Veranstalter: Kreisverbandes Verden 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr im Hotel Niedersachsenhof Lindhooper Straße Verden/Aller 23. November Fachtagung des Legasthenie-Zentrums Berlin e.v. Bildungsperspektiven für Kinder mit Lernschwierigkeiten Weitere Informationen unter: Februar 2013 BVL-Lehrerfortbildung in Hamburg Veranstalter: BVL Weitere Informationen unter: März 2013 BVL-Lehrerfortbildung in Würzburg Veranstalter: BVL Weitere Informationen unter: Mai 2013 BVL-Lehrerfortbildung in Bonn Veranstalter: BVL Weitere Informationen unter: September 2013 IV. EDA Legasthenie Kongress in Växjö, Schweden Mai BVL-Bundeskongress Veranstalter: BVL Veranstaltungsort: Erfurt 74 75

39 Kontaktadressen Landesverbände Kontaktadressen Landesverbände Kontaktadressen Landesverbände Legasthenie und Dyskalkulie Baden-Württemberg 1. Vorsitzende Ina-Maria Lienhart 2. Vorsitzende, Legasthenie in den Fremdsprachen Schul- und Sozialrechtsfragen Ingrid Psaridis Johanna Zier Alemannenstr. 1c, Emmendingen-Wasser Am Birkenhof 50, Kirchzarten Reiterstr. 7, Freiburg Tel , Fax Tel , Fax Tel Bayern 1. Vorsitzende Christine Sczygiel 2. Vorsitzender Prof. Dr. Tiemo Grimm Beratung Waltraud Schlagberger Postanschrift LVL Bayern Hallstadtstr. 2, Hettstadt Hofellernstr. 28, Veitshöchheim Tel , Tel Beratung: Di und Fr 8 10 Uhr, Mo Uhr Tel beratung@legasthenie-bayern.de Berlin kontakt@lvl-berlin.de Vorsitzende Birgit Höllig hoellig@lvl-berlin.de Stellvertretende Vorsitzende Anne Liesse Richter-Kraft richter-kraft@lvl-berlin.de Kassenwartin Annette Kilian-Klass kilian-klass@lvl-berlin.de Geschäftsstelle Brandenburg Vorsitzende Stellvertretende Vorsitzende Kassenwartin Geschäftsstelle Bremen Christel Hanke Dr. Simone Hesse Gerlinde Rusch Kerstin Rödiger Dambockstr. 72, Berlin Zernsdorfer Str. 63, Neue Mühle Am Seehof 67, Brielow Schulweg 5, Königs-Wusterhausen Schulzendorfer-Str.1, Eichwalde Tel hanke@lvl-berlin.de Tel , Fax dr.s.hesse@web.de Tel.: gerlinde.rusch@gmx.de kerstinroediger@web.de Tel Aridula/photocase.com Kontakt Markus Matheja Riensberger Str. 32 a, Bremen Tel LRS.BZ@gmx.de Hamburg info@lvl-hamburg.de Vorsitzende Margitta Siems Sportzenwiese 3, Hamburg Tel vorstand@lvl-hamburg.de Stellv. Vorsitzende Beate Nehring-Reimer nehring-reimer@lvl-hamburg.de Schatzmeisterin Petra Beyrau schatzmeister@lvl-hamburg.de Hessen info@lvl-hessen.de Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Schatzmeisterin Geschäftsstelle Joachim Höller Kai-Sören Kehrmann Gabriela Ludwig Mecklenburg-Vorpommern Vorsitzende c/o Gabriela Ludwig Ulrike Schilla-Harms 2. Vorsitzende Regina Müller Elternkreis Rostock Dürten Schölens Sudetenstr. 48, Butzbach Stresemannallee 65, Frankfurt a. M. Albert-Schweitzer-Str. 34, Lich Schloßgasse 6 a, Lich Labahnstr. 37, Seebad Heringsdorf Gustav-Adolf-Str. 51, Stralsund An der Hasenbäk 1, Rostock Tel , JoachimHoeller@hotmail.de Tel k.kehrmann@lvl-hessen.de Tel g.ludwig@lvl-hessen.de Tel , mobil , info@lvl-hessen.de, Mo. 10:00 12:00 Uhr u. n. Vereinbarung Tel u.schilla.harms@googl .com Tel reg_mueller@gmx.de Tel schoelens@kabelmail.de 76 77

40 Kontaktadressen Landesverbände Kontaktadressen Landesverbände Kontaktadressen Landesverbände Legasthenie und Dyskalkulie Niedersachsen Vorsitzender Geschäftsstelle Nordrhein-Westfalen Friedhelm Espeter Helga Furche Am Bruche 41, Wunstorf Malvenweg 9, Oldenburg Tel Tel Vorsitzender Martin Bünemann Hindenburgstr. 36, Rödinghausen 2. Vorsitzende N. N. Schatzmeisterin Bärbel Hahn An der Alme 2, Paderborn Schriftführer Gerald Axel Moeller Nipkowstr. 3, Bonn 1. Beisitzer Bettina Long Leinbergerstr. 27, Dortmund 2. Beisitzer Willi Wilking Ebenezerweg 3, Bielefeld 3. Beisitzer Ralf Coenen Gronewaldstr.108, Hückelhoven Telefonische Beratung Mo, Di, Mi 10:00 12:00 Uhr Martin Bünemann, Tel: (Herr Bünemann ist Arzt für Allgemein-Medizin: aufgrund seiner Praxistätigkeit kann es vorkommen, dass das Praxisteam Ihren Anruf zunächst nur entgegen nehmen kann) 15:00-17:00 Uhr Donnerstag 20:30-22:00 Uhr Bärbel Hahn Tel: Beratung für erwachsene Betroffene Herr Coenen Tel: , abends keine geregelten Sprechzeiten Fragen zum Erlass 1991 Frau Hitzbleck Tel: Rheinland-Pfalz Vorsitzende Saarland Vorsitzende, Beratung Raum Völklingen Renate Jarosch Claudia Harbusch 2. Vorsitzender Udo Ziegler Beratung Raum Merzig Beratung Raum Saarbrücken Stefanie Meiers Beratungen im Bereich St.Wendel und Saarlouis Sachsen Vorsitzende 2. Vorsitzender Dr. Sven Lychatz Sachsen-Anhalt Gutenbergstr. 5, Vallendar Karl-Peters-Str. 5, Völklingen Tel Tel Tel Tel Anne Audier 3. Dienstag in SB, 20:00 Uhr Tel Anke Schneider de Mena Kipsdorfer Str. 151b, Dresden Tel Tel Tel Kontaktadressen Landesverbände Legasthenie und Dyskalkulie Thüringen Vorsitzende Kontaktadressen Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie Ehrenvorsitzende Ehrenmitglieder Carola Thole, Visbek Dr. Adolf Wedel ( ) Dr. Lisa Dummer-Smoch Mechthild Firnhaber Wissenschaftlicher Beirat Prof. Dr. Gerd Schulte-Körne (Vorsitzender Wissenschaftlicher Beirat und Bundesbeauftragter für Kongresse) Prof. Dr. Karin Landerl Prof. Dr. Markus Nöthen Dr. Petra Küspert Katrin Marquardt Beratung Legasthenie Kerstin Prautsch Beratung Dyskalkulie Schatzmeisterin Claudia Heber Andrea Müller Geschäftsführender Vorstand Universität München Pettenkoferstr. 8a, München Developmental Psychology Department of Psychology Universität Graz Universitätsplatz Graz, Österreich Institut für Humangenetik Biomedizinisches Zentrum Universitätsklinikum Bonn AöR Siegmund-Freud-Str. 25, Bonn Würzburger Institut für Lernförderung WIL Balthasar-Neumann-Promenade 11, Würzburg gerd.schulte-koerne@med.uni-muenchen.de karin.landerl@uni-graz.at markus.noethen@uni-bonn.de p@kuespert.org Vorsitzende Christine Sczygiel Hettstadt vorstand@bvl-legasthenie.de Stellv. Vorsitzende Christel Hanke Berlin hanke@bvl-legasthenie.de Schatzmeister Friedhelm Espeter Wunstorf espeter@bvl-legasthenie.de 1. Beisitzerin Petra Dröse Loddin OT Kölpinsee droese@bvl-legasthenie.de 2. Beisitzerin Katrin Maquardt Erfurt marquardt@bvl-legasthenie.de Geschäftsstelle und Beratung Tel info@e3net.de Tel beratung@e3net.de Tel dysk@e3net.de Tel finanzen@e3net.de Vorsitzender Prof. Dr.-Ing. Torsten Kies vorstand@lvl-sachsen-anhalt.de Stellv. Vorsitzende Marion Günther stellv.vorstand@lvl-sachsen-anhalt.de Schleswig-Holstein info@lvl-sh.de Vorsitzender Matthias Höinghaus 1. stellv. Vorsitzende Urte Rudolph Hasselbusch 31, Henstedt-Ulzburg Doerpumer Weg 9, Langenhorn Tel. und Fax (0700 wwwlvlsh) Telefonische Beratung: Di. u. Do. von Uhr Tel u.rudolph@lvl-sh.de Sozialrechtsfragen Heinz Steffen Wischkamp 41, Preetz sozialrecht@lvl-sh.de Inge Palme BVL - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.v. c/o EZB Bonn Postfach Bonn Tel: Fax: oder Tel./Fax: (0700-bvl bvl bvl) info@bvl-legasthenie.de beratung@bvl-legasthenie.de Zeiten der persönlichen Erreichbarkeit Montag Uhr Dienstag Uhr Mittwoch Uhr 78 79

41 Ihre Ansprechpartner im BVL Beratung / Fortbildung / Geschäftsstelle / Geschäftsführung / Mitgliederverwaltung Ihre Ansprechpartner im BVL Beratung von Betroffenen, Eltern, Lehrern und Interessierten steht für den BVL und LVL im Mittelpunkt. Gerne wären wir rund um die Uhr für Sie da, aber auch wir müssen unsere Zeit gut planen, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Um es einfacher zu machen, den richtigen Ansprechpartner zu finden, möchten wir Ihnen unser Team vorstellen: Telefonische Beratung im BVL und Fortbildung Frau Palme engagiert sich für die kompetente Beratung von Eltern, Betroffenen und Lehrern. Sie steht Ihnen mit ihrer langjährigen Erfahrung bei folgenden Themen mit Rat und Tat zu Seite: Legasthenie/Dyskalkulie Schule/Förderung Sie können sich auch direkt an die Landesverbände wenden, die Ansprechpartner in Ihrer Nähe haben. Die Telefonnummer bzw. -Adresse des für Sie zuständigen Landesverbandes finden Sie in unserer Mitgliedszeitung oder auf unserer Homepage. Geschäftsstelle BVL Frau Palme steht Ihnen in unserer Geschäftsstelle bei folgenden Themen gerne beratend zur Seite:: Allgemeine Fragen zum BVL Fragen zu Veranstaltungen Fragen zu Informationsmaterialien Bereitstellung von Informationen zu Legasthenie und Dyskalkulie Geschäftsführung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Frau Höinghaus steht Ihnen bei folgenden Themen als Ansprechpartnerin zur Verfügung: Verbandsmarketing Öffentlichkeits-/Pressearbeit Verbandszeitung Homepage Zertifizierung Zeiten der persönlichen Erreichbarkeit: Mo und Di: Uhr Mittwoch: Uhr Tel Fax oder Tel/Fax * (= 0700 BVL BVL BVL) beratung@bvl-legasthenie.de oder info@bvl-legasthenie.de *Minutenpreis aus dem deutschen Festnetz Mo Fr Uhr = 12 Cent Übrige Zeit = 6 Cent Tel Fax: hoeinghaus@bvl-legasthenie.de Keine festen Zeiten der Erreichbarkeit wegen externer Termine. Mailkontakt wird bevorzugt! Beitrittserklärung Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V. (BVL) Postanschrift: BVL c/o EZB Bonn Postfach Bonn Telefon: Mitgliederverwaltung: Fax: verwaltung@bvl-legasthenie.de Ich beantrage hiermit meine Mitgliedschaft 1) im BVL / LVL e.v. ab (Monat) (Jahr) Ich möchte ordentliches 4) Mitglied werden jährl. Mindestbeitrag 2) 60,00 3) Ich möchte ordentliches Mitglied als Familienmitglied werden jährl. Mindestbeitrag 2) 39,00 3) (Jedes Familienmitglied muss einen eigenen Antrag ausfüllen.) Folgende Person aus meiner Familie ist/wird 1. Mitglied Ich möchte kooperatives 5) Mitglied werden (keine kommerzielle Tätigkeit) 5) jährl. Mindestbeitrag 2) 60,00 3) Ich möchte kooperatives 5) Mitglied werden (kommerzielle Tätigkeit) 5) jährl. Mindestbeitrag 2) 120,00 3) und bin bereit, einen Mitgliedsbeitrag 1) von zu zahlen (Wir danken für jeden höheren Beitrag, der uns hilft, noch mehr zu bewegen!). Ich interessiere mich für Legasthenie Ich interessiere mich für Dyskalkulie Ich interessiere mich für beide Themen Frau Herr Name: Vorname: Geburtsdatum: BEITRITTSERKLÄRUNG (auch online unter Mitgliedschaft Beruf: Anschrift: Bundesland Telefon: Ich möchte dem Kreis-/Ortsverband (sofern vorhanden) zugeordnet werden. Ort, Datum, Unterschrift: Bei Minderjährigen eines Erziehungsberechtigten 1)Im Beitrag enthalten sind die gleichzeitige Mitgliedschaft im BVL und im jeweiligen Landesverband und der 1/4jährliche Bezug der Verbandszeitschrift. 2)Der BVL hat versucht, den Mindestbeitrag möglichst niedrig anzusetzen, um vielen Personen die Mitgliedschaft zu ermöglichen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit einem höheren Beitrag unterstützen. 3) Der Betrag ist steuerbegünstigt und wird nur zu satzungsgemäßen Zwecken verwendet. Das Finanzamt erkennt bei Spenden bis zu 100 den Abbuchungsbeleg bzw. den Überweisungsträger als Spendenbescheinigung (Zuwendungsnachweis) an. 4) Ordentliche Mitglieder sind Betroffene (ab 16 Jahre) und deren Angehörige, die nicht kommerziell im Bereich Legasthenie und Dyskalkulie tätig sind (geringfügige Tätigkeiten bis 6000 jährlich sind davon ausgenommen), siehe Satzung des BVL 5 Abs. 2, Stand 11/2006, 5) Kooperative Mitglieder sind volljährige natürliche Personen und jede juristische Person, die bereit sind, die Ziele und Aufgaben des BVL zu unterstützen, siehe Satzung des BVL 5 Abs. 3, Stand 11/2006. Nicht kommerziell tätige Personen wie z.b. Lehrer, Wissenschaftler und Interessierte zahlen einen reduzierten Beitragssatz von 60, kommerziell im Bereich Legasthenie und Dyskalkulie tätige Personen und Institutionen zahlen einen Beitrag von 120. Unsere Bitte an Sie: Nur vollständig ausgefüllte Mitgliedsanträge können zügig bearbeitet werden! Schicken Sie den Antrag per Fax: oder per Post an uns. Vielen Dank! Hiermit ermächtige ich Sie widerruflich, die von mir zu entrichtenden Zahlungen des Mitgliedsbeitrages Einzugsermächtigung in Höhe von jährlich bei Fälligkeit Mitgliederverwaltung Die Mitgliederverwaltung erfolgt durch unseren Partner, die EZB in Bonn. Die EZB bearbeitet im Auftrag des BVL folgende Bereiche: Fragen zur Mitgliedschaft Änderung der Adresse oder Bankverbindung Bearbeiten von Ein- und Austritten Mo. bis Fr.: Uhr Tel: Fax: verwaltung@bvl-legasthenie.de Bei Ihrem Anruf meldet sich die EZB Bonn! BVL Mitgliederverwaltung c/o EZB Bonn Postfach Bonn von meinem Girokonto BLZ Name und Ort des Bankinstitutes mittels Lastschrift einzuziehen. Datum, Unterschrift 80 81

42 Bestellformular Informationsmaterial Impressum LeDy Zeitschrift für Legasthenie und Dyskalkulie Bezeichnung Flyer BVL (kostenloser Download möglich) Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.v. (BVL) c/o EZB Bonn, Postfach , Bonn Telefax / bestellung@bvl-legasthenie.de oder komfortabel per Internet unter Flyer BVL-Kids (kostenloser Download möglich) Legasthenie erkennen und verstehen (kostenloser Download möglich) Dyskalkulie erkennen und verstehen (kostenloser Download möglich) Bestellschein Einzelpreis Euro kostenlos kostenlos 3,00 3,00 Ratgeber Fremdsprachen Englisch 3,00 BAG-Infobroschüre: Kommunikation zwischen Partnern (Legasthenie/Dyskalkulie) Zum Kennenlernen: Zeitschrift 1/2011 Sonderheft Recht: Chancengleichheit herstellen, Diskriminierung vermeiden Elterninformation zum Sonderheft Recht: Chancengleichheit herstellen, Diskriminierung vermeiden Legasthenie und Dyskalkulie: Stärken erkennen Stärken fördern Gerd Schulte-Körne (Hg.) 2011, 262 Seiten, erschienen zum Kongress 2011 Legasthenie und Dyskalkulie: Aktuelle Entwicklungen in Wissenschaft, Schule und Gesellschaft Gerd Schulte-Körne (Hg.) 2007, 436 S., Kongressband Ratgeber zur Finanzierung außerschulischer Hilfen und Therapien bei Legasthenie und Dyskalkulie kostenlos kostenlos 3,00 Stückzahl Nicht bestellbar, im Mitgliederbereich kostenloser Download 24,95 24,95 Legasthenie, na und! Kinder- und Jugendbroschüre 3,00 CD mit dem Song: Hey, nimm mich mit auf die Reise inkl. Gutschein für den Lernserver im Wert von 10 Euro 5,00 Sticker Dyskalkulie 0,70 Sticker Legasthenie 0,70 Momentan nicht bestellbar Gesamtpreis Euro kostenloser Download möglich im Mitgliederbereich kostenloser Download Satzung des BVL kostenlos Download möglich Gesamtbetrag zuzüglich 3, Euro Verpackungspauschale + Porto Stadtsparkasse Hannover, Konto-Nr , BLZ Bitte senden Sie das Material an folgende Anschrift: Name: Vorname: LeDy Zeitschrift für Legasthenie und Dyskalkulie Mitgliederzeitschrift des Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie e.v. Erscheinungsweise: vierteljährlich Redaktionsschluss Ausgabe 4/2012: Ende Oktober /2013: Ende Januar /2013: Ende April /2013: Ende Juli 2013 Erscheinungstermin Ausgabe 4/2012: Ende Dez /2013: Ende März /2013: Ende Juni /2013: Ende September 2013 ISSN Impressum Herausgeber und Verleger (Redaktionsanschrift) BVL Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V. c/o EZB Bonn Postfach , Bonn Telefon/Fax * (Geschäftsstelle und Beratung) Internet: info@bvl-legasthenie.de Zuschriften bitte nur an den BVL. Bei schriftlichen Anfragen bitte frankierten Rückumschlag oder Rückporto beifügen. Redaktion (zeitschrift@bvl-legasthenie.de) Christine Sczygiel (Bundesvorsitzende), Prof. Dr. med. Gerd Schulte-Körne, Annette Höinghaus. Editorial Design ulrikerenner.design design@ulrikerenner.de Umschlag Katharina Sczygiel Druck Strube Druck & Medien OHG Felsberg Mitteilungen der Redaktion Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des BVL wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Belegexemplar erbeten. Die Redaktion behält sich das Recht vor, über die Veröffentlichungen der eingesandten Beiträge zu entscheiden und eventuelle Kürzungen vorzunehmen. Die Redaktion ist nicht verpflichtet, die Nicht-Veröffentlichung von Beiträgen zu begründen. Mitgliedschaft im Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V. und seinen Untergliederungen Der monatliche Mindestbeitrag einschließlich des Bezugs der Mitteilungen beträgt 5,00 Euro, für jedes weitere Familienmitglied 3,25 Euro. Straße: PLZ, Ort: Bankverbindung des BVL Sparkasse Hannover Konto (BLZ ) Vereinsregister-Nummer 54 94, Amtsgericht Hannover Bestelldatum: 82 Unterschrift: * Minutenpreis aus dem deutschen Festnetz: Mo Fr 9 18 Uhr: 12 Cent. Übrige Zeit: 6 Cent 83

43 BVL c/o EZB Bonn. Pf Bonn PVST. Deutsche Post AG. Entgelt bezahlt Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.v. 84

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