NATURSCHUTZ UND NATURSCHUTZBIOLOGIE

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1 NATURSCHUTZ UND NATURSCHUTZBIOLOGIE Handlungsgrundsätze Florian Knaus GRÜNDE FÜR DEN NATURSCHUTZ Werte der Natur Intrinsisch? Instrumental Relational Nutzung Rechtlich Inhärent Direkter Nutzen Indirekter Nutzen Kulturell Existenz Vermächtnis div. Ressourcen Ecosystem Services Spirituell Ästhetisch Moralisch 2 1

2 SPEKTRUM DES NATURSCHUTZES Erhaltender Naturschutz Einzelne Objekte Arten, Lebensräume, Landschaften Ökologische Prozesse und Dynamiken Wiederherstellender Naturschutz Wiederansiedlung von Arten Wiederherstellung von Lebensräumen/Landschaften/Prozessen/ Dynamiken («Renaturierung») Entfernen von störenden Landschaftselementen Erschaffender Naturschutz Schaffung von künstlichen Habitaten Einführung von künstlichen Prozessen oder Dynamiken 3 ERHALTEND: ARTENSCHUTZ Massnahmen für verschiedene Lebensstadien Bauten und Anlagen Finanzielle Anreize Anleitungen für Beteiligte 4 2

3 ERHALTEND: BIOTOPSCHUTZ Massnahmen, welche die Lebensräume erhalten Angepasste Landnutzung Schnitt, Pflege, Management Finanzielle Anreize Anleitungen Rechtliche und vertragliche Vorgaben 5 ERHALTEND: LANDSCHAFTSSCHUTZ Erhalten von typischen und wichtigen Landschaftselementen Weiterführung traditioneller Bewirtschaftungs- und Bauformen 6 3

4 WIEDERHERSTELLEND: ARTEN Bartgeier Start 1978 Vögel aufgezogen in einem koordinierten Programm in Zoos 200 Vögel ausgesetzt Erste Brut «wilde» Nachkommen Programm nach wie vor am Laufen Fr. pro Bartgeier ca. 15 Mio Gesamtkosten! Kommunikation und Bildung als wichtigste Erfolgsfaktoren 7 WIEDERHERSTELLEND: ARTEN 8 4

5 WIEDERHERSTELLEN: LEBENSRÄUME Bodenabtrag zur Wiederherstellung von Trocken- oder Feuchtwiesen 9 Reichholf 2016: Naturschutz. Krise und Zukunft. Edition unseld SV. Suhrkamp, Berlin. «Die Dynamik der Natur darf nicht zugunsten einer starren, statischen Haltung abgelehnt werden. Die Natur ist kein festes Gebäude mit festgelegten Zimmern und Nischen, in denen sich das Leben abzuspielen hat. Sie organisiert sich in ihren Abläufen selbst. Nur dank ihrer Veränderlichkeit konnte die Entwicklungsgeschichte, die Evolution, ablaufen und Neues hervorbringen.» Josef H. Reichholf 10 5

6 ERSCHAFFEND: LEBENSRÄUME Kiesgruben Ruderalstandorte Offener, trockener und exponierter Boden Lebensraum sehr seltener Arten Teilweise Schutzgebiete! Dein Naturschutzverein erhält diese 4 ha grosse Kunstwiese. Was schlägst du vor damit zu machen und wieso? Welcher Lebensraum / welche Lebensräume sollen entstehen und welche Massnahmen müssen dazu umgesetzt werden? 12 6

7 MÖGLICHKEITEN Unberührte Natur (Prozessschutz) Ursprüngliche Natur Heutige potentielle Natur (mit noch existierenden Arten) Mangel-Ökosystem (der Region oder des Landes) Vernetzungs- oder Trittsteinbiotop Verschiedene Habitate «naturnaher» landwirtschaftlicher Nutzung 13 DIE EIGENTÜMERIN FINDET DREI OPTIONEN PASSEND: 1. Tümpellandschaft 2. Feuchtwiese 3. Bruchwald Basierend auf welchen Kriterien entscheidest du dich? 14 7

8 KRITERIEN FÜR DEN «SCHUTZWERT» Gefährdung, Seltenheit, Natürlichkeit Einzigartigkeit, Wiederherstellbarkeit Repräsentativität (passt es in die Region, war es schon vorher da?) Schönheit Kulturhistorischer Wert Nutzen für die Gesellschaft (Erholung, Wohlgefühl, etc.) Dazu: Berücksichtigung der «Vernetzungsleistung», der Langfristigkeit der Erhaltung sowie der Kosten und Machbarkeit 15 ODER, GUT FÜR KOMMUNIKATION: SCHUTZ ÜBER SPEZIELLE ARTEN Flaggschiffarten (flagship species) Schirmarten (umbrella species) Schlüsselarten (Key-stone species) Verantwortungsarten Rote-Liste-Arten Prioritätsarten 16 8

9 MANAGEMENTGRUNDSÄTZE für bestehende Schutzgebiete unterschiedlicher Natürlichkeitsgrade 17 NATÜRLICHE ÖKOSYSTEME 9

10 MANAGEMENT-GRUNDSÄTZE Langfristige Sicherung über Verträge oder Kauf Natürliche Prozesse (=Störungen) müssen zugelassen werden Schutz der Flächen vor direkten und indirekten menschlichen Einflüssen Besuchermanagement Pufferzonen Rangerwesen 19 NATÜRLICHE STÖRUNGEN ZULASSEN In natürlichen Gebieten müssen alle Prozesse zugelassen werden. Es gibt grundsätzlich keine «guten» und «schlechten» Prozesse

11 BESUCHERLENKUNG 21 DIREKTE UND INDIREKTE MENSCHLICHE EINFLÜSSE Beschta & Ripple 2009: Biol Cons 142 Die Menschen sind überall! Der Einfluss ist zunehmend und hat ubiquitären Charakter

12 PUFFERZONEN Pufferzonen werden benötigt, um direkte und indirekte negative Einflüsse durch den Menschen zu verhindern. Die effektiv geschützte Fläche wird damit grösser. 23 HALBNATÜRLICHE LEBENSRÄUME UND ELEMENTE DER KULTURLANDSCHAFT 12

13 MANAGEMENT-GRUNDSÄTZE Pufferzonen anlegen, falls nötig Besucherlenkung, falls nötig Fortführung oder Imitation der historischen Landnutzung mit allen Facetten, insbesondere mit Aufrechterhaltung der Nutzungsheterogenität (zeitlich, räumlich, technisch) Natürliche Prozesse und Variation zulassen Adaptive management 25 HISTORISCHE LANDNUTZUNG BEIBEHALTEN ODER IMITIEREN 26 13

14 HISTORISCHE LANDNUTZUNG BEIBEHALTEN ODER IMITIEREN 27 NATÜRLICHE PROZESSE ZULASSEN Ökologische Prozesse, welche halbnatürliche Lebensräume prägen müssen erhalten bleiben. Management kann natürliche Prozesse imitieren

15 ADAPTIVE MANAGEMENT 29 KÜNSTLICHE ÖKOSYSTEME 15

16 MANAGEMENT-GRUNDSÄTZE Besucherlenkung, falls nötig Management grundsätzlich völlig subjektiv definiert Kommt auf die Ziele respektive Zielarten an Normalerweise Schaffung von Seltenen Lebensräumen Schönen Lebensräumen Typischen Lebensräumen für die Region Management ist meist limitiert auf die Erhaltung des gewollten Charakters 31 FAZIT Im Naturschutz besteht eine sehr breite Palette an möglichen Schutzgütern und Herangehensweisen Zuerst muss immer bekannt sein, was geschützt werden soll und warum Die Zielfindung sollte auf den spezifischen lokalen bis regionalen ökologischen Werten basieren und falls möglich kooperativ/partizipativ ablaufen! Basierend auf den definierten Schutzgütern können Massnahmen gestaltet werden. Dies ist immer mit dem Bewirtschafter und/oder dem Grundeigentümer zu tun. Die Umsetzung der Massnahmen soll mittels einer Erfolgskontrolle überwacht und falls nötig angepasst werden (Adaptive Management) 32 16

17 EINFÜHRUNG FALLSTUDIE Vertiefte Auseinandersetzung mit einem konkreten Fall: Was wurde wie und warum von wem geschützt? Rekapitulation und Anwendung der wichtigsten Überlegungen des Kurses anhand eines konkreten Beispiels Kritische Auseinandersetzungen mit Aktivitäten und Planungen in der Praxis Bericht und Vortrag, Benotung Gruppeneinteilung (4-5 Personen pro Gruppe) mit Thema bitte bis Ende März per melden! 33 17

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