122. Deutscher Ärztetag in Münster

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1 Mitteilungsblatt der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen 92. Jahrgang Mai Deutscher Ärztetag in Münster Auch Ärzte müssen auf ihre Gesundheit achten Klinik und Praxis Übergriffe gegen Praxisteams : neue ÄKN- Broschüre Honorar & Verträge Honorarabrechnung 4. Quartal 2018 Selbstverwaltung Niedersächsischer Gesundheitspreis wieder ausgeschrieben

2 gen kann. Die ung. Bitte beachten ollmacht für Sie handeln oder aber vollumfänglich umfassen. In jedem acht auf medizinische vollmacht haben s liegt dies z.b. werden soll. en zu Ihrem Bevollmächtigten e einsetzen. Dies geschieht nkt ist. In diesen Fällen muss stellt werden. Mit einer Beuens von dem zuständigen er für die Formulierung Wer für den Notfall vorsorgt, nimmt seinen engsten Vertrauten die Last von den Schultern (Dr. med. Martina Wenker) Patientenverfügung Die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht der Ärztekammer Niedersachsen schaffen Rechtssicherheit für Angehörige und Ärzte Sehr geehrte Damen und Herren, Sie haben sich an die Ärztekammer Niedersachsen gewandt, weil Sie sich zurzeit mit etwas beschäftigen, über das viele nicht gerne sprechen: Mit dem Ende unseres Lebens mit dem Sterben. Das Sterben gehört zum Leben dazu und dennoch verdrängen wir, was auf uns alle zukommt. Dieses Verdrängen liegt wohl auch daran, dass unsere Medizin in den vergangenen Jahrzehnten große Fortschritte gemacht hat und unsere Lebenserwartung deutlich gestiegen ist. Die Auseinandersetzung mit dem Sterben prägt daher nicht mehr so stark wie früher unseren Alltag. Ein PDF-Dokument der neuen Patientenverfügung steht als kosten loser Download auf und auf zur Verfügung. Die gedruckte Version der Patientenverfügung ist gegen einen Unkostenbeitrag in Höhe von 5,00 Euro pro Exemplar (per Vorauskasse) unter folgender Adresse zu bestellen: Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, info@haeverlag.de

3 Editorial Arztgesundheit im Mittelpunkt Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren, Fotos: C. Wyrwa der 122. Deutsche Ärztetag steht vor der Tür. Vom 28. bis zum 31. Mai versammeln sich Delegierte aller 17 Landesärztekammern in Münster, um berufspolitische Weichen zu stellen und den Arztberuf zukunftsgerichtet zu gestalten. Der diesjährige Ärztetag rückt die Arztgesundheit in den Mittelpunkt. Es hat einen guten Grund, dass in die Neufassung der Genfer Deklaration vom Oktober 2017 ein Passus aufgenommen wurde, der uns dazu ermahnt, auch auf unsere eigene Gesundheit zu achten. Denn nur ein gesunder Arzt, der auch sein eigenes Wohlergehen im Blick hat, kann seine Patienten durchgängig auf dem höchsten Niveau behandeln. Der ärztliche Alltag fordert uns täglich sowohl körperlich als auch emotional. Hinzu kommen mehr und mehr bürokratische Bürden und gesetzliche Hürden, die die Arbeit am Patienten behindern und an den Kräften der Kolleginnen und Kollegen zehren. Der Deutsche Ärztetag ist das richtige Forum, um geschlossen für mehr Wertschätzung für alle Ärztinnen und Ärzte zu werben. Und um auch der Öffentlichkeit ins Gedächtnis zu rufen, dass bei aller Fürsorge und allem Engagement für die Gesundheit unserer Patienten auch wir Ärzte nur Menschen sind, die genauso ihre Grenzen haben wie alle anderen. Das ist auch ein wichtiges Signal für die jungen Kolleginnen und Kollegen sowie die, die es noch werden wollen. Viele junge Menschen werden durch das Übermaß an Bürokratie abgeschreckt, wollen lieber im Team arbeiten, anstatt allein in einer Einzelpraxis. Die kommende Ärztegeneration weiß, dass sie mit ihren Kräften haushalten muss: Sie fordert ein größeres Maß an Familienfreundlichkeit und flexiblere Arbeitszeitmodelle die jungen Ärztinnen und Ärzte möchten nicht mehr 50 bis 60 Stunden in der Woche arbeiten. Die BÄK nutzt den Montag vor dem Deutschen Ärztetag, um mit jungen Kolleginnen und Kollegen in Dialog zu treten zum Thema Die Versorgung von morgen wie wollen die nächsten Generationen die Patientenversorgung sicherstellen?. Wir sind bereits gespannt auf die vielschichtigen Themen und interessanten Gespräche und freuen uns auf alle Kolleginnen und Kollegen, die wir in Münster treffen werden. Mit kollegialen Grüßen Dr. med. Martina Wenker Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen Vizepräsidentin der Bundesärztekammer Marion Charlotte Renneberg Vizepräsidentin der Ärztekammer Niedersachsen

4 Inhalt niedersächsisches ärzteblatt ÄKN-Fortbildung Transplantationsbeauftragter Arzt Foto: I. Wünnenberg ÄKN Politik 8 Netzwerken für die Gesundheitsversorgung Die Ärztekammer Niedersachsen empfing rund 100 Gäste aus Politik und Gesundheitswesen zum Parlamentarischen Abend in Hannover. 10 Arbeit darf Ärzte nicht krank machen Ausblick auf den 122. Deutschen Ärztetag vom 28. bis 31. Mai in Münster und die anstehenden Themen Klinik und Praxis 11 Das Recht, Nein zu sagen Vorstellung der neuen ÄKN-Broschüre Übergriffe gegen Praxisteams vorbeugen und abwenden 15 Kein Geld mehr für teure Klinikaufenthalte Rückblick auf das niedersächsische Modellprojekt zur Versorgung von Menschen ohne Papiere durch den Anonymen Krankenschein 18 Erstmals wieder mehr Organspender Bericht der Deutschen Stiftung Organtransplantation für das Jahr 2018 Fortbildung 19 Transplantationsbeauftragter Arzt Die erste Fortbildung der Ärztekammer hatte viel Resonanz der nächste Kurs ist für März 2020 geplant. Hochschule 21 Health Campus am Stadtfelddamm Die Medizinische Hochschule Hannover und das Niedersächsische Wissenschaftsministerium stellen die Entscheidung für den Klinikneubau der MHH vor. Die Ärztekammer Niedersachsen hat zum ersten Mal eine Fortbildung Transplantationsbeauftragter Arzt nach dem Curriculum der Bundesärztekammer durchgeführt. 30 Ärztinnen und Ärzte nahmen an der viertägigen Fortbildung teil, die unter anderem am Intensivbehandlungsplatz des Simulations-OPs der Medizinischen Hochschule stattfand. Details über das weitere Programm lesen Sie ab S. 19. Medizinhistorie 22 Medikamentenversuche an Heimkindern Das niedersächsische Sozialministerium veröffentlicht eine Studie über Medikamenten- und Impfversuche an Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Heimerziehung zwischen 1945 und Bezirksstellen 24 Oldenburg Die Telemedizin stand im Mittelpunkt des gemeinsam mit der Nordwest-Zeitung veranstalteten Gesundheitsforums. 26 Hannover Ein Symposium zum Thema Altersmedizin organisierte der Ärzteverein Hannover. 28 Hannover Der Tag der Allgemeinmedizin widmete sich unter anderem neuen Netzwerken zwischen Praktikern und Forschern. 30 Braunschweig Der Ärzteverein Braunschweig spendet den Erlös aus der Tombola des diesjährigen Ärzteballs der Hospizarbeit Braunschweig. Recht 31 Nicht genügend Befunde für eine Operation Von Fall zu Fall: Aus der Praxis der norddeutschen Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen Qualitätsmanagement 33 Qualitätsindikatoren in der Geburtshilfe Neuer Index zu Dammrissen Grad IV Bitte beachten Sie die Beilage der Klinik Lilienthal Bewegungserhaltende Verfahren für die Wirbelsäule in einem Teil dieser Auflage. 4 niedersächsisches ärzteblatt

5 Ungeliebte Pflicht Nachdem sich der Qualm der Auseinandersetzung um das Terminservicegesetz verzogen hat, gehen lauter Sieger vom Platz. Zumindest geben sich die Hauptakteure diesen Anschein. Doch die Ärzteschaft hat bittere Pillen schlucken müssen. Hilft nichts. Gesetz ist Gesetz und muss befolgt werden. Fürs Erste braucht die KVN jetzt Termine für die Terminservicestelle, die ja zur Drehscheibe für Patientenwünsche werden sollen. Vorerst setzt sie dabei bei ihren Mitgliedern auf Freiwilligkeit. S. 66/67 Foto: Blanco Man Standards 3 Editorial 6 Aktuell 35 ÄKN-Mitteilungen 30 Leserbriefe 70 KVN-Mitteilungen 74 Veranstaltungen 80 Rubrikenanzeigen 87 Impressum KVN Honorar & Verträge 39 Honorarjahr 2018 bringt insgesamt Steigerung von drei Prozent Ergebnisse der Honorarabrechnung des 4. Quartals 2018 Arzneimittel & Therapie 48 Kratom Atis informiert: Eine neue alte Droge im Fokus 50 Praxis der Substitution Substitution ist anerkannte Therapie Opiatabhängiger bringt jedoch hohe Anforderungen mit sich Selbstverwaltung 52 Es gibt nichts Besseres! Dr. Paul Kokott, Salzgitter, blickt auf 46 Jahre hausärztliche Tätigkeit zurück 54 Neue Wege in der Gesundheitsversorgung Niedersächsischer Gesundheitspreis zum neunten Mal ausgeschrieben 57 Arztzahlen: Lücke zwischen Alt und Jung wird größer Immer mehr Ärzte kommen an die Ruhestandsgrenze 58 Aktuelle Seminare Seminarangebote Juni bis September 2019 noch Plätze frei Praxis und Versorgung 63 Schaukeln für den Ehepartner Steuertipp: Wie man mit zwei Schaukeln schenkungssteuerfreivermögen an den Ehegatten übertragen kann 64 Neuerscheinungen 66 TSVG ungeliebt, doch unumgänglich KVN bereitet erste Umsetzungsschritte für das neue Terminservicegesetz vor. Viele Details noch unklar Telemedizin & Digitales 68 Mehr Lücke als Liste Das gewohnte Mitgliederverzeichnis der KVN steht nicht zur Verfügung. Warum? Politik & Verbände 69 Aus anderen KVen

6 1 Aktuell Neue Zahlen, Daten, Fakten ZAHLEN DATEN FAKTEN Wie viele Fortbildungen hat die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) 2018 anerkannt? ! Und wie viele Ärztinnen und Ärzte haben ihre Facharztprüfung erfolgreich absolviert? 1.084! Antworten auf diese Fragen und viele andere gewährt die Neuauflage des ÄKN-Infobands Zahlen, Daten, Fakten. Das 95-seitige Kompendium schildert neben den Besonderheiten der ärztlichen Selbstverwaltung die Organisation der Kammer, die einzelnen Aufgabenbereiche und listet schließlich auch die Bezirksstellen und Ärztevereine auf. Vorgestellt werden ferner die Organe der ärztlichen Selbstverwaltung von der Kammerversammlung über die Ausschüsse bis hin zu den Arbeitskreisen des Vorstands. Exemplare des neu aufgelegten Infobands sind ab sofort in allen Bezirksstellen erhältlich. Außerdem steht auf der ÄKN-Homepage unter ein PDF zum Down - load bereit. wbg Wir stehen hinter Europa! Ärztekammer Niedersachsen tritt Bündnis Niedersachsen für Europa bei. Wir möchten, dass von Niedersachsen ein Zeichen für ein modernes, solidarisches, friedliches und starkes Europa ausgeht, erklärt Dr. med. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN). Um dies zu unterstützen, ist die ÄKN dem Bündnis Niedersachsen für Europa beigetreten. Gründungsmitglieder sind das Land Niedersachsen, repräsentiert durch den Ministerpräsidenten Stephan Weil, den stellvertretenden Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann und die Europaministerin Birgit Honé, die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, das Katholische Büro Niedersachsen, die Unternehmerverbände Niedersachsen sowie der DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt. au a nfe.niedersachsen.de/startseite/ Zukunftstag in der Ärztekammer Wie entsteht ein Artikel für das niedersächsische ärzteblatt? Darüber informierten sich beim Zukunftstag im Team Kommunikation der Ärztekammer Niedersachsen in Hannover am 28. März die Schülerinnen Julia Berberich (12 Jahre), Lilli Preidel und Hannah Spieker, jeweils 15 Jahre. Dann wälzten die drei Teenager in einer außerordentlichen Redaktionssitzung Themen und Vorschläge für einen eigenen Beitrag im Heft, den sie in Teamarbeit gemeinsam verfassten. Neben der Pressestelle lernten die Schülerinnen die anderen Abteilungen der Ärztekammer kennen und wurden auch von Präsidentin Dr. med. Martina Wenker willkommen geheißen. wbg Ärztekammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker (2.v.l.) begrüßte die Schülerinnen Julia Berberich (l.), Lilli Preidel (2.v.r) und Hannah Spieker. Erste-Hilfe-Unterricht schon an der Schule Täglich fallen in Deutschland rund Rettungseinsätze an, aber bis die Ärzte bei den Hilfebedürftigen ankommen, vergeht Zeit. Führende Notfallmediziner forderten jetzt deshalb anlässlich eines Kongresses in Koblenz, dass Erste- Hilfe-Unterricht und Herz-Lungen-Wiederbelebung bereits an Schulen erlernt werden sollen. Wir müssen da beginnen, wo man die Menschen noch prägen kann, nämlich an Schulen, sagte Professor Dr. med. Rolf Rossaint, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Der Lerneffekt würde bewirken, dass Schüler in Notsituationen vorbereitet seien und eingreifen könnten. Julia Berberich, Lilli Preidel, Hannah Spieker Foto: A..Pagel 6 niedersächsisches ärzteblatt

7 : Aktuell Dr. med. Peter Kalbe neuer Vizepräsident des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen Hygienekosten auf dem Prüfstand Dr. med. Peter Kalbe ist neuer Vizepräsident des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen e.v. (BDC). Peter Kalbe war bisher als Referatsleiter für niedergelassene Chirurgen und Chirurginnen Mitglied des erweiterten Vorstandes und wurde zum Nachfolger von Prof. Dr. med. Julia Seifert gewählt. Die bisherige Vizepräsidenten wird weiterhin vor allem bei den Themen Hygiene und Weiterbildungsordnung eng mit dem erweiterten BDC-Vorstand zusammenarbeiten. Peter Kalbe engagiert sich schon viele Jahre ehrenamtlich für den Berufsverband: 12 Jahre lang als Landesvorsitzender in Niedersachsen und seit 2011 als Leiter des Referats für Niedergelassene. Er ist u. a. auch in zahlreichen Gremien der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen und als Delegierter bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung aktiv. Seit 1989 hat er eine sektorenübergreifende Gemeinschaftspraxis mit einer engen Klinik- Asthma ist eine Volkskrankheit. Geschätzt Niedersachsen sind betroffen. Fast 500 Todesfälle gehen jedes Jahr auf das Konto der Atemwegserkrankung. Darauf hat die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) anlässlich des Welt-Asthmatages am 1. Mai hingewiesen. Asthma ist eine unterschätzte Krankheit, dabei zählt sie zu den häufigsten chronisch entzündlichen Erkrankungen der Welt und ist gut behandelbar, sagte Dr. Jörg Berling, stellvertretender Vorsitzender der KVN. Asthma beginnt häufig schon in der Kindheit, jedoch ist ein Erkrankungsbeginn in jedem Alter möglich. Wichtig ist es, die Erkrankung schon im Anfangsstadium zu erkennen. Immer wiederkehrende Hustenattacken, pfeifende Atemgeräusche Kooperation unter dem Namen Gelenkzentrum Schaumburg mit aufgebaut. Seine Weiterbildung absolvierte er in der Unfallchirurgischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover bei den Professoren H. Tscherne, R. Pichlmayr und H.-G. Borst sowie in der Klinik für Hand-, Plastische- und Wiederherstellungs-Chirurgie in der Unfallklinik des Friederikenstiftes Hannover (Dr. med. D. Gadzaly). Kalbe ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Er lebt und arbeitet in Rinteln in Niedersachsen. Asthma wenn Atmen schwer fällt und das Gefühl, nicht ausreichend Luft zu bekommen, sollten vom niedergelassenen Arzt abgeklärt werden, so der KVN-Vize. Therapieziele sind eine bestmögliche Kontrolle der Erkrankung, um akute krankheitsbedingte Verschlechterungen, Lungenfunktionsverlust und Nebenwirkungen zu vermeiden. Hierfür stehen etablierte, vor allem inhalative Medikamente zur Verfügung. Trotzdem können rund zehn Prozent der Patienten mit den herkömmlichen Medikamenten nicht optimal behandelt werden. Für diese Patienten werden spezifische Antikörpertherapien angeboten, so der Hausarzt aus Adendorf. Er empfiehlt: Die Teilnahme am DMP-Programm Asthma ist hilfreich, um den Therapieerfolg sicherzustellen. Das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) befragt derzeit im Auftrag aller Kassenärztlichen Vereinigungen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Vertragsärzte zu den anfallenden Hygienekosten ihrer Praxen. Der Fokus liegt dabei auf den neuen Anforderungen durch das Infektionsschutzgesetz und die Landeshygieneverordnungen. Anlass ist die Forderung des Bewertungsausschusses im G-BA, zu überprüfen, ob Hygienekosten durch das Infektionsschutzgesetz und die Landeshygieneverordnungen entstanden sind oder immer noch entstehen, die bislang nicht in der Vergütung berücksichtigt wurden. Davon erhoffen sich KBV und Landes-KVen belastbares Zahlenmaterial für die anstehenden Verhandlungen mit den Krankenkassen zur Berücksichtigung der Hygienekosten. Mit der Bitte um Teilnahme an der Erhebung hat sich auch die KVN in den letzten Wochen an eine größere Zahl ausgewählter Mitglieder aus insgesamt 30 Berufsgruppen gewandt. Die breite Streuung soll gewährleisten, dass ein repräsentativer Querschnitt der Hygienekosten aller vertragsärztlicher Bereiche entsteht. Die bundesweite Erhebung wird ausschließlich als Online-Befragung durch - geführt. Über die Internetseite und den Menüpunkt Aktuelle Befragungen lässt sich der Online Frage - bogen Hygienekosten leicht aufrufen. Er erhebt Informationen zu den Hygienepersonal und Sachkosten im Jahr Außerdem wird der Zeiteinsatz für Hygienetätigkeiten abgefragt. Die KVN bittet alle angeschriebenen Ärztinnen und Ärzte um ihre Teilnahme bis zum 30. Mail Je größer der Rücklauf, desto höher ist die Aussagekraft und Akzeptanz der Daten bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung von 30 Euro

8 Austausch rund um die Gesundheitsversorgung Rund 100 Gäste aus Politik und Gesundheitswesen empfing die Ärztekammer Niedersachsen zum Parlamentarischen Abend in Hannover Netzwerken im Sinne der Gesundheitsversorgung das war auch in diesem Jahr das Anliegen des Parlamentarischen Abends, zu dem die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) am 27. März nach Hannover in das Restaurant Pier 51 am Maschsee geladen hatte. Rund 100 Repräsentanten aus dem Landtag, den Kommunen, Kammern, Hochschulen und Verbänden waren neben Dr. rer. nat. Carola Reimann, der Niedersächsischen Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, und dem Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler gekommen, um die Gelegenheit für einen Austausch zu nutzen. Deshalb stellte Ärztekammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker den Gästen quasi zur Einstimmung in einer launigen Rede die ehrenamtlichen Mitstreiter aus dem ÄKN-Vorstand mit ihrer Expertise vor: Vizepräsidentin Marion Charlotte Renneberg zum Beispiel, die sich als Allgemeinmedizinerin für die Angelegenheiten der MFA genauso einsetze wie für die Interessen der jungen Ärztinnen und Ärzte. Oder Dr. med. Thomas Buck, der sich als Facharzt für Kinderheilkunde für die Themen des Arbeitskreises Prävention und Umwelt stark mache. Netzwerken mit den Gesundheitsfachleuten Dr. med. Franz Bernhard Ensink, seines Zeichens Facharzt für Anästhesiologie, präsentierte die Präsidentin dagegen als den Ärztekammer-Fachmann für alle Belange rund ums Geld und ums Bauen. Der Dermatologe Dr. med. Wolfgang Lensing vertrete wiederum die ÄKN in der ständigen Konferenz der Bundesärztekammer für Gutachterkommissio - Ärztekammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker begrüßte beim Parlamentarischen Abend rund 100 Repräsentanten aus dem Landtag, den Kommunen, Kammern, Hochschulen und Verbänden. Dr. rer. nat. Carola Reimann, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, nutzte die Gelegenheit zur Diskussion der Notfallversorgung. Fotos: C. Wyrwa 8 niedersächsisches ärzteblatt

9 Politik nen/schlichtungsstellen und habe sich jüngst erst einen Namen mit seinen Beiträgen im niedersächsischen ärzteblatt gemacht als Experte für Skabies oder für Wundversorgung, so Wenker. Der Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Gisbert Voigt habe sich im Gegenzug unter anderem der Weiterbildung verschrieben und nehme für die ÄKN an einigen Ständigen Konferenzen der Bundesärztekammer teil. Für berufliche Qualifizierung mache sich schließlich auch Jens Wagenknecht, Facharzt für Allgemeinmedizin in Varel, stark: Er betreue nicht nur die Langeooger Fortbildungswochen, sondern auch das Projekt Land(Er)leben. Medizin Lernen und Leben zwischen Jade und Weser. Wie sehr andererseits die Parlamentarier den Dialog mit den Spezialisten aus dem Gesundheitswesen schätzen, machte Begrüßten die Gäste: ÄKN-Vizepräsidentin Marion Charlotte Renneberg und ÄKN-Hauptgeschäftsführer Professor Dr. med. Nils R. Frühauf Neuigkeiten von den Hochschulstandorten Die Landespolitik war gut vertreten beim Parlamentarischen Abend (v.l.n.r.): Vizekammerpräsidentin Marion Charlotte Renneberg, ÄKN- Präsidentin Dr. med. Martina Wenker, Gesundheitsministerin Dr. rer. nat. Carola Reimann, Wissenschaftsminister Björn Thümler und Petra Emmerich-Kopatsch, Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtags Wissenschaftsminister Thümler schließlich platzte schier vor Neuigkeiten, als er unter anderem von der geplanten gemeinsamen Neugründung eines Onkologischen Spitzenzentrums durch die Universitätsmedizin Göttingen und die Medizinische Hochschule Hannover berichten konnte: Der überregionale Molekulare Tumorboard im Comprehensive Cancer Center (CCC) wird sich in diesem Jahr um die Anerkennung der Deutschen Krebshilfe bewerben. Thümler, der außerdem noch auf die Neubauvorhaben der beiden Hochschulen und den Ausbau der Medizinstudienplätze in Niedersachsen einging, begrüßte erfreut die Kooperation der beiden niedersächsischen Leuchttürme der Medizin zur Versorgung der Krebspatienten auf allerhöchstem Niveau. Inge Wünnenberg Petra Emmerich-Kopatsch in ihrer Rede deutlich: Wir haben alles dran gesetzt, um die Tagesordnung durchzukriegen, damit wir es pünktlich hierher schaffen, sagte die Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtags. Die Versorgung mit Fachärzten zum Beispiel in der Fläche zu sichern, ist Emmerich-Kopatsch ein besonderes Anliegen: Daran wollen wir gemeinsam in der Enquetekommission des Landtags arbeiten. Gesundheitsministerin Reimann nutzte den Moment, um an das von ihr präferierte Projekt IVENA den webbasierten Interdisziplinären Versorgungsnachweis zu erinnern, der Rettungsdienst und Krankenhäuser digital miteinander vernetzt. Mit dem digitalen Notfallmanagement, das zum Beispiel in Berlin oder München bereits im Einsatz ist, möchte Reimann die Notfallversorgung in Niedersachsen verbessern und Engpässe künftig verhindern. Ärzte im Austausch (v.l.n.r.): MHH-Vizepräsident Dr. med. Andreas Tecklenburg, ÄKN-Vorstandsmitglied Dr. med. Thomas Buck, MHH-Präsident Professor Dr. med. Michael P. Manns und ÄKN-Ehrenpräsident Professor Dr. med. Heyo Eckel

10 Politik Die Arbeit darf Ärzte nicht krank machen 122. Deutscher Ärztetag in Münster vom 28. bis 31. Mai: Feierliche Eröffnung mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn / Die Bundesärztekammer sucht das Gespräch mit den jungen Kolleginnen und Kollegen Wenn der 122. Deutsche Ärztetag am 28. Mai in Münster seine Tore öffnet, dann hat er für viele der 250 delegierten Ärztinnen und Ärzte aus den 17 Landesärztekammern schon längst begonnen. Etliche ärztliche Körperschaften und Verbände versammeln schon am vorhergehenden Wochenende ihre Mitglieder in der Westfalenstadt noch bevor die viertägige Veranstaltung offiziell startet. Dialog mit der jungen Generation Eine wichtige Zusammenkunft, die den in diesem Jahr in der Zeit vom 28. bis 31. Mai stattfindenden Deutschen Ärztetag mit einläutet, widmet sich bereits am 27. Mai in der Zeit von 13 bis 17 Uhr dem Dialog mit jungen Ärztinnen und Ärzten: Fragen wie Ärzte als Renditebringer Patientenwohl und Freiberuflichkeit gefährdet? oder Wie erleben junge Ärztinnen und Ärzte die Kommerzialisierung? stehen im Mittelpunkt einer Fishbowl-Diskussion mit drei gesetzten Vertretern aus Ärzte- und Studentenschaft sowie Fachpresse. Eine zweite Runde wird sich dem ähnlich aktuellen Thema der Niederlassung widmen, wenn darüber diskutiert wird, ob diese Form der Selbstständigkeit für junge Ärztinnen und Ärzte ein Auslaufmodell darstellt. Ziel der gemeinsam von der Bundesärztekammer und dem Arbeitskreis Junge Ärztinnen und Ärzte der Ärztekammer Westfalen-Lippe organisierten Veranstaltung ist es, den Austausch der Ärztekammern mit der jungen Ärztegeneration zu fördern, Perspektiven aufzuzeigen und gemeinsam berufspolitische Thesen zu diskutieren. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung unter gebeten. Offiziell eröffnet wird der 122. Deutsche Ärztetag am 28. Mai um 10 Uhr in der Halle Münsterland. Begrüßen wird Professor Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetags, die Delegierten. Auch die Rede des aus dem Münsterland stammenden Bundesgesundheitsministers Jens Spahn wird mit Spannung erwartet. 10 Die Delegierten des Deutschen Ärztetags tagen diesmal in der Westfalenstadt Münster. Die Plenarsitzungen beginnen am Nachmittag des 28. Mai mit Themen der Gesundheits-, Sozial- und ärztlichen Berufspolitik. Ein Schwerpunkt wird am Vormittag des 29. Mai der wichtige Aspekt sein, Wenn die Arbeit Ärzte krank macht. Erst kürzlich wurde per Beschluss des Ärztetags ein entsprechender Passus in das Genfer Gelöbnis aufgenommen, der die Ärzte verpflichtet, die eigene Gesundheit nicht zu vernachlässigen. Denn das gilt als Voraussetzung, um eine Behandlung auf höchstem Niveau gewährleisten zu können. Ein weiteres Thema am Mittwoch wird die Dokumentation der Weiterbildung im elektronischen Logbuch sein. Am Donnerstag stehen neben dem Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017/2018 und dem Bericht der Finanzkommission Wahlen auf dem Programm. Traditioneller Niedersachsenabend Die Delegation der Ärztekammer Niedersachsen stellt mit 20 Vertreterinnen und Vertretern eine der größten Landes- Abordnungen in das Ärzteparlament. Am Abend des Eröffnungstags wird sie beim traditionellen Niedersachsenabend mit zahlreichen Gästen aus den Reihen der Gesundheitspolitik zusammentreffen, um im Stadthafen von Münster in der Burgerbar Hochstapler (Hafenweg 8) über Themen rund um den Arztberuf zu diskutieren. Inge Wünnenberg niedersächsisches ärzteblatt Foto: Henrik Dolle / adobe.stock.com

11 Klinik und Praxis Das Recht, Nein zu sagen Übergriffe gegen Praxisteams vorbeugen und abwenden : Vizepräsidentin Marion Charlotte Renneberg stellte in der Bezirksstelle Braunschweig eine neue Broschüre der Ärztekammer Niedersachsen vor Attacken auf Rettungsdienste, Feuerwehrleute, aber auch auf Ärztinnen und Ärzte sowie ihr Personal geschehen heutzutage häufiger, als es die offiziellen Zahlen vermuten lassen. Auch Marion Charlotte Renneberg, Vizepräsidentin der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN), räumte bei der Veranstaltung in der ÄKN-Bezirksstelle Braunschweig zum Thema Aggression gegen Helfer ein: Ich erfahre in persönlichen Gesprächen immer wieder von bedrohlichen Situationen, die nie öffentlich gemacht oder zur Anzeige gebracht wurden. Für solche Grenzüberschreitungen zu sensibilisieren und Anregungen für ein deeskalierendes Verhalten zu geben, war das Ziel der Fortbildungsveranstaltung, auf der Renneberg die neue Ärztekammer-Broschüre mit dem Titel Übergriffe gegen Praxisteams vorbeugen und abwenden präsentierte. Die handliche Informationsschrift versammelt Tipps, wie Ärztinnen und Ärzte, ihre Praxisteams, aber auch das medizinische und pflegende Personal in Kliniken aggressivem oder gar gewalttätigem Verhalten von Patientinnen und Patienten begegnen können: Es geht nicht um Selbstverteidigung, dazu ist oft ein jahrelanges Training notwendig, betonte Renneberg. Vielmehr riet die Vorsitzende der Bezirksstelle Braunschweig, Aggressionen schon im Vorfeld zu vermeiden. Das Recht, Nein zu sagen Die wichtigste Botschaft für die mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung schien die Nachricht zu sein, dass Patienten weggeschickt werden dürfen. Von Notfällen abgesehen, darf auch ein Arzt eine Behandlung ablehnen, schreibt zum Beispiel Dr. phil. Martin Eichhorn in der von ihm verfassten ÄKN-Broschüre. Sie haben das Recht,,Nein zu sagen, bekräftigte Stefan Weinmeister, Pressesprecher der Polizeiinspektion Braunschweig. Unter dem griffigen Motto Eigenschutz geht vor Fremdhilfe empfahl Weinmeister beispielweise, die Polizei zu Hilfe zu rufen, wenn sich ein Patient weigere, die Praxis zu verlassen: Dafür sollten Sie die 110 nutzen und nicht lange im Telefonbuch nach der Nummer der Dienststelle suchen. Marion Charlotte Renneberg, Vizepräsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, präsentierte bei einer Fortbildungsveranstaltung in der Bezirksstelle Braunschweig die neue Broschüre mit dem Titel Übergriffe gegen Praxisteams vorbeugen und abwenden. Praxis im Hinblick darauf anschauen, wie sicher sie ist und Ihnen Tipps geben, sagte Weinmeister, der zudem als Soforthilfe die Installation einer Klingel am Empfangstresen vorschlug: Damit können Sie Hilfe aus den hinteren Praxisräumen nach vorne holen, wenn es dort Probleme gibt. Ohne die PVS wären wir heute nicht da, wo wir sind. Durch regelmäßige Entwicklungsgespräche und Beratungen ist die PVS ein enger Begleiter für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Praxis. Anzeige Privatliquidation von Mensch zu Mensch. Fotos: V. Meier Eine weitere Anregung, die der Polizist den Zuhörerinnen und Zuhörern mit auf den Weg gab, war der Hinweis auf das Präventions-Angebot der Polizei: Wir können uns Ihre Lesen Sie unseren Erfahrungsbericht im Themenpapier Nr. 7! Die PVS Niedersachsen Hauptgeschäftsstelle Stadtkoppel Lüneburg Tel Fax info@pvs-niedersachsen.de

12 Klinik und Praxis Zur Vorstellung der Broschüre Übergriffe gegen Praxisteams hatten Marion Charlotte Renneberg (3.v.l.), Vorsitzende der ÄKN-Bezirksstelle Braunschweig, und Volker Siedentopf (l.), Geschäftsführer der Bezirksstelle Braunschweig, folgende Referenten eingeladen: Olaf Engelbrecht (2.v.l.), vom psychosozialen Dienst der Braunschweiger Feuerwehr und des Rettungsdienstes und die stellvertretende Referatsleiterin für Medizinische Fachangestellte beim Verband medizinischer Fachberufe Anita Marini (3.v.r.) sowie den Pressesprecher der Braunschweiger Polizei Stefan Weinmeister (2.v.r.) und Dr. med. Andreas Höft, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Braunschweig und Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie des Städtischen Klinikums Braunschweig. Beleidigungen und körperliche Angriffe Sie sitzen an der Front, bestätigte auch Renneberg den vielen anwesenden Medizinischen Fachangestellten (MFA), auf deren Situation Anita Marini in ihrem Vortrag schwerpunktmäßig einging. Die stellvertretende Referatsleiterin für Medizinische Fachangestellte beim Verband medizinischer Fachberufe beschrieb eine ganze Reihe von Szenarien, denen sie und ihre Kolleginnen und Kollegen am Empfang einer Arztpraxis oder einer Notaufnahme regelmäßig ausgesetzt seien. Marinis Schilderungen begannen mit persönlichen Beleidigungen wie Sie sind ja völlig unfähig, holen Sie mal Ihre Kollegin! oder Seit Sie hier in der Anmeldung sitzen, wird hier ja gar nichts mehr gemacht!. Darüber hinaus berichtete die Referentin aber auch von Handgreiflichkeiten, etwa Schubsereien, wenn sich ein Patient oder eine Patientin quasi mit körperlichem Einsatz Zugang zum Sprechzimmer zu verschaffen suche: Sobald jemand mit der Faust auf die Anmeldung schlägt, ist es schwer, ruhig zu bleiben, sagte Marini, die den Alltag in Arztpraxen seit zwanzig Jahren aus eigener Anschauung kennt. Da ist es gut, 12 wenn man nicht alleine ist, schärfte sie den Anwesenden ein. Mehr Rückendeckung durch die Kollegen Daher zählte es neben der Aufforderung zur Aufarbeitung von entgleisten Situationen durch das jeweilige Praxisteam zu Marinis zentralen Wünschen, dass die Praxischefs den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in solch heiklen Momenten mehr Rückhalt böten. Denn wie auch die Diskussion im Laufe der Veranstaltung mehrfach zeigte, ist es für die Helfer stets eine große Hürde, sich gewissen Herausforderungen ohne Unterstützung und Rückendeckung zu stellen. Das gilt nicht zuletzt für die Hausärzte, die wie Renneberg als niedergelassene Allgemeinmediziner regelmäßig unbegleitet Hausbesuche absolvieren: Es ist noch immer so, dass wir unsere Kollegen allein in unbekannte Situationen schicken, klagte daher die Vorsitzende der Bezirksstelle Braunschweig. Ähnliche Konstellationen schilderten mehrere Teil- niedersächsisches ärzteblatt

13 Klinik und Praxis nehmerinnen, die zum Beispiel als Psychotherapeutin im ländlichen Raum ihren Bereitschaftsdienst ebenfalls allein verrichten müssen: Wir haben zwar einen Fahrer, aber der bleibt im Auto, hieß es. Eine andere Psychotherapeutin verwies auf das neue Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG), durch das ihr künftig Patientinnen und Patienten zugewiesen würden, die sie nicht einmal mehr am Telefon kennengelernt hätte: Aber wir sind oft allein in der Praxis, gab die Therapeutin zu bedenken. Brenzlige Umstände zu meiden, empfahl den Anwesenden ferner Dr. med. Andreas Höft als Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Braunschweig und Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie des Städtischen Klinikums Braunschweig: Werde ich bedroht, muss ich nicht tätig werden, aber ich bleibe vor Ort und beobachte die Situation, formulierte er die eigene Maxime, wenn er als Notarzt im Einsatz ist. Zugleich aber riet Höft, den Helfern zusätzliche Hilfen an die Hand zu geben: Wir nutzen beim Rettungsdienst Algorithmen und Entscheidungsbäume, um Situationen einzuschätzen. Entsprechend empfahl er den anwesenden Ärztinnen, Ärzten und ihren Teams, einen Plan für die eigenen Verhältnisse zu entwickeln: Machen Sie sich Gedanken, wie Sie eine solche Situation bewältigen wollen. Wer hat den Hut auf? Die Praxisorganisation zu überdenken, skizzierte ebenso Olaf Engelbrecht vom psychosozialen Dienst der Braunschweiger Feuerwehr und des Rettungsdienstes als sinnvolle Strategie. Er selbst habe in großen Praxen zum Beispiel oft Schwierigkeiten, am Empfang den richtigen Ansprechpartner zu finden, wenn dort alle telefonierten und mit diversen Aufgaben beschäftigt seien: Ich sehe dann nicht, wer den Hut aufhat, sagte er. Engelbrechts Rat für solche Settings lautete daher, jemanden aus der Praxismannschaft für das Notfallmanagement auszubilden und ihn auch äußerlich hervorzuheben: Stecken Sie ihn meinetwegen in ein rotes T-Shirt. Anzeige Stade Hamburg Aurich Wilhelmshaven Lüneburg Greifswald Mit 16 Niederlassungen auch in Ihrer Nähe. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme! Osnabrück Verden Hannover Braunschweig Hameln Hildesheim Magdeburg Ihr Spezialist für fachbezogene Steuerberatung Halle Dresden Bonn Unser Service für Sie: Ein kostenloser Informations- Termin BUST Hauptniederlassung Hannover: Seelhorststraße 9, Hannover Telefon:

14 Klinik und Praxis Wenn Sie sich bedroht fühlen, wählen Sie die 110, empfahl Stefan Weinmeister, Pressesprecher der Braunschweiger Polizei, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Anita Marini, stellvertretende Referatsleiterin für Medizinische Fachangestellte beim Verband medizinischer Fachberufe, forderte die Praxischefs auf, sich hinter die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stellen. Helfer wollen helfen Dass sich Konflikte nicht in jedem Fall verhindern oder im Vorfeld klären lassen darin waren sich am Ende Referenten und Publikum einig. Man könne nicht jeden Angreifer mit Argumenten und Zuwendung erreichen, lautete etwa Höfts Resümee. Es gibt Menschen, die setzen Aggression als Mittel der Wahl ein, pflichtete Engelbrecht dem Arzt bei: Die haben gesehen, dass man damit alles erreicht. Andererseits war in der Diskussion die immense Erwartungshaltung der Patientinnen und Patienten ein Thema. Sie hätten sich in dieser extrem schnelllebigen Zeit daran gewöhnt, ihre Bedürfnisse unverzüglich zu stillen. Sie werden immer fordernder und es dreht sich alles nur noch um sie, beschrieb Marini ihre Erfahrungen als MFA. Kränkungen und auch Beleidigungen gingen an den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht spurlos vorbei, hat auch die Allgemeinmedizinerin Renneberg beobachtet und appellierte an die Patientinnen und Patienten um Verständnis für die Arbeitsbelastung der Praxisteams. Jenseits dieser Interessenkonflikte erinnerten sowohl die Referenten als auch die Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmer aus dem Publikum immer wieder an die Not oder die Hilflosigkeit von Patientinnen und Patienten: Wir haben es mit leidenden Menschen zu tun. Sie haben Schmerzen, sie haben Angst. Dies nicht aus den Augen zu verlieren, war ÄKN-Vizepräsidentin Renneberg sehr wichtig: Wir wurden Helfer, um zu helfen nicht um unsere Patientinnen und Patienten zu ärgern oder zu kränken. Inge Wünnenberg 14 Die Broschüre Übergriffe gegen Praxisteams Zunächst geht es in der von Dr. phil. Martin Eichhorn für die Ärztekammer Niedersachsen erstellten Broschüre um die Ursachen und Umstände, die zu Aggressionen gegen Ärztinnen, Ärzte und das Medizinische Assistenzpersonal führen. Dann versammelt der Leitfaden der zertifizierten Fachkraft für Kriminalprävention viele hilfreiche ÜBERGRIFFE GEGEN PRAXISTEAMS VORBEUGEN UND ABWENDEN! Tipps, was gegen Beleidigungen und Attacken unternommen werden kann. Ferner enthält er Hinweise, wie Gefahrensituationen besser erkannt und entschärft werden können. Außerdem stellt die Broschüre Maßnahmen zum Schutz bei Hausbesuchen und bei gewalttätigen Übergriffen vor. Zum Schluss informiert der Leitfaden auch darüber, was nach einem Gewaltvorfall zu tun ist. Die Broschüre Übergriffe gegen Praxisteams kann über die Webseite der Ärztekammer unter sowohl in Form eines PDFs heruntergeladen als auch in gedruckter Form bestellt werden. Außerdem sind die Ratgeber in den ÄKN-Bezirksstellen erhältlich. wbg niedersächsisches ärzteblatt

15 Klinik und Praxis Für teure Krankenhausbehandlungen fehlt nun das Geld Das niedersächsische Modellprojekt zur Versorgung von Menschen ohne Papiere ist beendet / Befürworter des anonymen Krankenscheins hoffen auf einen Neustart nach der Evaluierung / Alternative Angebote Frühzeitige, leitliniengerechte ärztliche Versorgung etwa für besonders vulnerable Gruppen wie Schwangere und Kinder, aber auch Impfungen, die Therapie von übertragbaren Krankheiten und nicht zuletzt eine Unterstützung bei der Legalisierung: Das sind einige der Vorteile, die Dr. PH Maren Mylius für das niedersächsische Modellprojekt zur Versorgung von Menschen ohne Papiere ins Feld führt. Als Ärztin hat sie ehrenamtlich die Einrichtung der beiden niedersächsischen Ausgabestellen für die sogenannten anonymen Krankenscheine in Hannover und Göttingen betreut, die ein Landtagsbeschluss in dem Zeitraum zwischen 2015 und 2018 finanziell ermöglichte. Legalisierungsberatung als Trumpf Doch Ende des vergangenen Jahres wurden die beiden Stätten geschlossen, in denen jeweils eine Ärztin oder ein Arzt halbtags arbeiteten: Wir hatten an vier Tagen in der Woche zu verschiedenen Zeiten geöffnet, berichtet Mylius, die dem eigens für das Projekt gegründeten Trägerverein Gesundheitsversorgung für Papierlose e.v. vorsteht. An den beiden Standorten erhielten zum Beispiel abgelehnte, untergetauchte Asylbewerber, die Opfer von Menschenhändlern oder aus einem anderen EU-Land illegal eingereiste Ausländer eine medizinische Beratung und konnten mit dem ausgehändigten Krankenschein eine Praxis ihrer Wahl aufsuchen. An beiden Standorten bildeten Schwangerschaften, beziehungsweise eine Geburt, die häufigste Ursache für die Inanspruchnahme der Beratung. Im Verlauf des Projekts sei zudem vermehrt über Impfungen aufgeklärt worden. Menschen mit einem derart unsicheren Status kommen sonst gar nicht auf die Idee, über so etwas wie eine Impfung nachzudenken, weiß Mylius. Als besonderen Vorzug des Modellprojekts heben sie und viele andere in der Flüchtlingshilfe engagierte Ehrenamtliche die Legalisierungsberatung hervor: Sie wurde von Kennern des Aufenthaltsrechts durchgeführt, berichtet Mylius. Für Laien und erst recht für nicht gut Deutsch sprechende Migrantinnen und Migranten seien die Bestimmungen nur schwer zu durchdringen. Aber erst nach der Legalisierung können diese Menschen zum Beispiel legal einer Erwerbstätigkeit nachgehen, menschenwürdige Unterbringungen bewohnen und die Kinder sicher zur Schule gehen, beschreibt die Ärztin den großen Wert dieser Hilfe. 81 Prozent dieser Legalisierungsberatungen waren erfolgreich, berichtete Dr. med. Cornelia Goesmann im vorigen November der Kammerversammlung der Ärztekammer Niedersachsen. Das Ärzteparlament verabschiedete anschließend auf Vorschlag der Vorsitzenden der ÄKN-Bezirksstelle Hannover eine Resolution, die von der Landesregierung forderte, den anonymen Krankenschein weiter zu unterstützen (siehe nä 2/2019, S. 11). Während andere Bundesländer wie zum Beispiel Hessen derzeit die Einführung einer anonymen Krankenbehandlung prüfen, ist es allerdings fraglich, ob das Projekt in Niedersachsen fortgeführt wird. Derzeit läuft die nach der Landtagsentschließung vorgesehene Evaluation und Schlussabrechnung aller Leistungen. Auf Basis dieser Daten und unter Einbeziehung anderer Modellprojekte wird dann zu prüfen sein, ob und inwieweit der anonyme Krankenschein auf weitere niedersächsische Standorte auszuweiten ist, antwortete das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung auf Nachfrage. Eine Beurteilung werde erst nach erfolgter Schluss - evaluation und Abrechnung voraussichtlich ab Juli 2019 erfolgen können. Die Infrastruktur des Projekts musste Mylius zufolge allerdings bereits abgebaut werden. Keine Frage des Geldes Zu ausufernden Kosten hatte das Projekt nicht geführt. Die vom Land Niedersachsen insgesamt bereitgestellten Mittel in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro deckten sowohl die Arztbesuche von illegal an den jeweiligen Orten lebenden Menschen als auch die Medikamente und Therapien ab. Von den jährlich zur Verfügung gestellten rund Euro wurden zum Beispiel 2017 nur knapp Euro ausgegeben. Nun, da diese Gelder nicht mehr bereitstehen, müssen sich Bedürftige in Hannover zum Beispiel wieder an Stellen wie die Malteser Migranten Medizin (MMM) wenden. Aber dort gebe es nur eine Sprechstunde in der Woche, sagt Mylius: Und wenn ich am Mittwoch schwere Schmerzen bekomme, ist es bis zum nächsten Dienstag eine lange Zeit. Eine andere Anlaufstelle für die Menschen ohne Papiere ist Medinetz, eine Hilfsorganisation mit Niederlassungen in ganz Deutschland. In Hannover bietet Medinetz einmal wöchentlich am Montag eine Sprechstunde im Kulturzentrum Faust an. Doch die medizinische Versorgung von Menschen

16 Klinik und Praxis ohne geregelten Aufenthaltsstatus ist nun seit dem Ende des anonymen Krankenscheins für die Helfer wieder wesentlich aufwändiger: Wir arbeiten mit Ärztinnen und Ärzten zusammen, die Hilfebedürftige ehrenamtlich behandeln, sagt Malte Haffner, Vertreter von Medinetz Hannover. Aber für Laborkosten, Medikamente und Therapien müssten die Hilfsorganisationen aufkommen und dafür Spenden sammeln. Da haben wir jetzt nur noch rund Euro im Jahr zur Verfügung, berichtet Haffner. Teure Krankenhausbehandlungen können wir nicht bezahlen. Sprechstunden bei der Region Hannover Nach wie vor betreut werden Menschen ohne belastbare Krankenversicherung außerdem vom Fachbereich Gesundheit der Region Hannover: Für Menschen in der Sexarbeit gibt es zum Beispiel mehrmals die Woche Sprechstunden, in denen über HIV / Aids und andere Sexuell Übertragbare Infektionen (STI) beraten und informiert wird. Wir bieten eine anonyme, kostenlose Beratung sowie Untersuchungen und Behandlungen für Menschen an, die eine Gefährdung für sexuell übertragbare Krankheiten erfahren haben, berichtet Marlene Graf, Leiterin des Teams Prävention und Gesundheitsförderung. Doch während eine HIV-Therapie aus Kostengründen nicht übernommen werden könne, versuche ihr Team bei anderen Infektionen beispielsweise Chlamydien frühzeitig zu behandeln: Dabei sind wir allerdings darauf angewiesen, dass die erkrankten Personen nach den Labortests erneut zu uns kommen, sagt Graf. Wir selbst haben keine Möglichkeit, sie zu kontaktieren. Anders ist das bei Schwangeren. Frauen ohne Krankenversicherung erhalten von der Malteser Migranten Medizin einen Mutterpass und wir übernehmen unentgeltlich den ärztlichen Teil, sagt Graf. Doch das gehe auch im Hinblick auf das Kind nicht anonym, räumt sie ein. Neben den Ärztinnen und Ärzten sind auch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter eng in die Arbeit des hannoverschen Gesundheitsamtes eingebunden so auch bei Dr. med. Martina Baxmann, die im Fachbereich Gesundheit die Tuberkuloseberatungsstelle leitet. Ihr Team mache ebenfalls von Anfang an klar, dass es sich nicht für die aufenthaltsrechtlichen Belange interessiere. Es gehe ihm vielmehr darum, den Tuberkulosepatienten 2018 waren es immerhin 78 zu helfen. Deshalb erhielten jene Patienten, die nicht krankenversichert seien oder sich die Zuzahlungen nicht leisten könnten, die Medikamente umsonst: Diese Patienten müssen wir behandeln und die Therapie gewährleisten, sagt Baxmann. Denn die Tuberkulose sei nicht nur eine ernst zu nehmende ansteckende Erkrankung obendrein sei eine Infektion erst nach einiger Zeit nachweisbar. Inge Wünnenberg Schwangere ohne belastbare Krankenversicherung können in Hannover unter anderem die Sprechstunde der Malteser Migranten Medizin (MMM) nutzen. Foto: Malteser/Schulze 16 niedersächsisches ärzteblatt

17 ÄRZTEHAUS WEDEMARK/MELLENDORF Neues Kompetenzzentrum für Gesundheit und medizinische Versorgung Wir bieten m² Praxisfläche für Ärzte und Therapeuten in modernem Gesundheitszentrum in der Wedemark/Mellendorf Das Projekt Wir planen ein modernes Ärztehaus mit bis zu m² individuell nutzbarer Praxisfläche auf 3 Ebenen in Mellendorf mit hervorragender Erreichbarkeit durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Mellendorf (S-Bahn-Anschluss) sowie ausreichende Pkw-Parkplätze durch eine Tiefgarage. In dem zukunftsorientierten, barrierefreien Gebäude wird jede Praxis individuell und unabhängig geplant. Sie können Ihre persönlichen Bedürfnisse von Anfang an mit einbringen. Die lichtdurchfluteten Praxisräume verfügen über eine Fußbodenheizung und Klimatisierung. Ein Fahrstuhl ist selbstverständlich vorhanden. Die Fertigstellung des Objektes ist für März 2021 geplant, so dass Sie zum 1. April 2021 den Betrieb in Ihrer Praxis aufnehmen könnten. Der Standort Die Wedemark ist eine Gemeinde in der Region Hannover, Niedersachsen, mit aktuell ca Einwohnern auf einer Fläche von 173 km². Eine derartige Bündelung von medizinischer Versorgung, Gesundheitsvorsorge und therapeutischen Angeboten gab es in der Gemeinde bisher nicht. Ganz gleich ob Praxisumzug, Neugründung oder Nachfolgeregelung hier sind Sie in bester Gesellschaft und können Synergieeffekte nutzen. Die Vielfalt an Fachbereichen und Therapeuten sowie die Apotheke im Haus ermöglichen den schnellen fachlichen Austausch der Ärzte und kurze Wege für den Patienten für bestmögliche medizinische Versorgung in der Wedemark. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir suchen Mieter für folgende Fachbereiche: Chirurgie/Orthopädie, Innere Medizin/Allgemeinmedizin, Gynäkologie, Neurologie/Psychiatrie, HNO, Kardiologie, Radiologie, Pädiatrie, Physiotherapie/ Fitnessstudio etc. Wir heißen Sie willkommen Wenn Sie sich vorstellen können, gemeinsam stark an einem Standort in die Zukunft zu gehen, dann schreiben Sie uns direkt an. Das Konzept Wir bieten zeitgemäße, moderne Praxisräume, die eine langfristige Etablierung an einem attraktiven und wirtschaftsstarken Standort ermöglichen. Ärztehaus Wedemark/Mellendorf ein Projekt der Geisler Bau GmbH Mandelsloher Str. 65 b Neustadt am Rübenberge Tel.: kontakt@geisler-bau.de

18 Klinik und Praxis Erstmals wieder mehr Organspender Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) legt ihren Bericht für das Jahr 2018 vor / Übersicht über die Organspendeaktivitäten der einzelnen Krankenhäuser In den vergangenen Jahren ist seit 2010 die Zahl der postmortalen Organspender und damit auch die der postmortal gespendeten Organe konsequent zurückgegangen. Doch 2018 wurde dieser Trend gestoppt. Für das vorige Jahr verzeichnet die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) erstmals wieder eine Zunahme der postmortalen Organspender auf 955 Personen und die Zahl der gespendeten Organe auf Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht für 2018 hervor. Dr. med. Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der DSO, vermutet einen der Gründe für diese positive Entwicklung in der anhaltenden öffentlichen Diskussion um das Thema Organspende: Allein die verstärkte Aufmerksamkeit habe vermutlich dazu geführt, dass Ärzte und Pflegende im Klinikalltag häufiger an die Möglichkeit von Organspenden denken und den Kontakt zu uns aufnehmen. Doch auch in der Bevölkerung sei das Thema sehr präsent und habe zu mehr Diskussionen in den Familien geführt, so dass die Frage nach einer möglichen Organspende für die Angehörigen häufig nicht so überraschend gekommen sei. Organspendeaktivitäten der einzelnen Krankenhäuser Die Kurve zeigt wieder nach oben. Die steigende Zahl der Organspender lässt auf eine Trendwende hoffen. Itzehoe mit drei postmortalen Organspendern und drei weiteren Kontakten oder der imland Klinik Rendsburg (4 Spender). In Niedersachsen konnten neben den Universitätskliniken vor allem viele Krankenhäuser der Kategorie B, die mit einer neurochirurgischen Abteilung ausgestattet sind, Organspender gewinnen so das Städtische Klinikum Braunschweig ggmbh (9 Organspender), die Ammerland Klinik GmbH Westerstede (4 Organspender) sowie das Marienhospital Osnabrück und das Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg mit jeweils 3 Organspendern. Die DSO hat diesen Aspekten in ihrem Jahresbericht für 2018 Rechnung getragen und dokumentiert zum Beispiel die Organspendeaktivitäten der einzelnen Krankenhäuser. In die Statistik aufgenommen wurden sämtliche Kliniken, die mindestens eine organspendebezogene Anfrage an die DSO hatten. Dass auch Krankenhäuser der Kategorie C, die über keine neurochirurgische Abteilung verfügen, durchaus Organspenden erfolgreich in die Wege leiten können, zeigen zum Beispiel die Ergebnisse von Einrichtungen wie dem Klinikum Dr. med. Klaus Kogelmann, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Emden, liegt das Thema Organspende ebenfalls am Herzen. Er glaubt und hofft, dass es zu mehr Transplantationen komme, wenn man die Bevölkerung besser informiere. Andererseits erwartet er ebenso, dass die gesetzlich geforderten Einzelfallanalysen am Ende zu mehr Organspendern führen nach dem Motto: Wie ist dieser Fall gelaufen? Warum ist in genau diesem Fall keine Organspende angestrebt worden? Inge Wünnenberg Grafik: DSO 18 niedersächsisches ärzteblatt

19 Fortbildung Die Betreuung eines Organspenders ist in den meisten Krankenhäusern die Ausnahme Erste Fortbildung der Ärztekammer Niedersachsen Transplantations - beauftragter Arzt : Veranstaltung findet große Resonanz / Praktische Übung im Simulationslabor der Medizinischen Hochschule Hannover Rund Menschen warten in Deutschland auf ein Spenderorgan, aber im vorigen Jahr gab es hierzulande nur 955 Organspenderinnen und Organspender. Für die rund Entnahmekrankenhäuser, die als Mindestvoraussetzung über eine Intensivstation mit Beatmungsplätzen verfügen müssen, ist die Vermittlung eines Organspenders also keine tägliche Aufgabe, sondern eher die Ausnahme. Deshalb sieht das Niedersächsische Ausführungsgesetz zum Transplantationsgesetz vom vorigen November zum Beispiel vor, dass Transplantationsbeauftragte nach der Erstschulung alle vier Jahre ihre Kenntnisse vertiefen und auffrischen müssen. Aktuell geht es aber nicht um Auffrischung der Kenntnisse, sondern um eine Erstschulung: Entsprechend groß war die Nachfrage nach der Fortbildungsveranstaltung, die von der Ärztekammer Niedersachsen jetzt im März erstmalig angeboten wurde und im kommenden Jahr erneut stattfinden soll. Nach dem Curriculum der Bundesärztekammer Inhaltlich richtete sich das Programm, das Dr. med. Thorsten Doede als wissenschaftlicher Leiter zusammengestellt hatte, nach dem Curriculum der Bundesärztekammer (siehe: Dort ist festgelegt, dass der Arzt als Transplantationsbeauftragter zur Wahrnehmung seiner Aufgaben über besondere Fertigkeiten in Medizin, Administration, Organisation, Qualitätssicherung, Kommunikation sowie über Kenntnisse in assoziierten juristischen und ethischen Themenbereichen verfügen muss. 40 Unterrichtseinheiten davon acht Einheiten als elearning umfasste die viertägige Fortbildung in den Räumen der Medizinischen Hochschule Hannover, an der mehr als 30 Ärztinnen und Ärzte nicht nur aus Niedersachsen teilgenommen haben. Neben der Gestaltung der Fortbildung steuerte Doede in seiner Funktion als Koordinator bei der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) für die Region Nord auch inhaltliche Eckpunkte bei: Er sprach etwa über statistische Daten, forensische Aspekte sowie die Spenderevaluation im Rahmen von Organspenden. Einen großen Schwerpunkt der Veranstaltung stellte außerdem die ethische Komponente bei Wie die Hirntod-Diagnostik in der Praxis funktioniert, testeten die Teilnehmer der ÄKN-Fortbildung Transplantationsbeauftragter Arzt am Intensivbehandlungsplatz des Simulations-OPs der Medizinischen Hochschule Hannover. Foto: I. Wünnenberg

20 Fortbildung Organspenden und Transplantationen dar: Die moralphilosophische Perspektive nahm Dr. phil. Sabine Wöhlke vom Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen in ihrem Vortrag wahr. Ethik aus der Sicht des Intensivmediziners Wie komplex die Realität auf der Intensivstation ist, führte Privatdozent Dr. med. Christian Hönemann, Chefarzt im Kollegialsystem der Klinik für Anästhesie und lntensivmedizin am St. Marienhospital Vechta, den anwesenden Ärztinnen und Ärzten vor Augen. Die Auseinandersetzung mit dem Therapiemaß ist kein exotisches Ereignis, sondern Alltag des Intensivmediziners, sagte Hönemann, dessen Part es war, das Thema Ethik aus der Sicht des praktisch tätigen Intensivmediziners aufzugreifen. Es gelte gemäß des Genfer Gelöbnisses und der Berufsordnung, das Leben eines jeden Menschen prinzipiell zu verlängern, sagte Hönemann. Doch um welchen Preis, und ob das sinnvoll ist, das ist die entscheidende Frage, lautete der Ausgangspunkt seiner Ausführungen. Für den Arzt hat sich angesichts der technischen Möglichkeiten auf der Intensivstation ein Paradigmenwechsel beim Sterben vollzogen, und zwar weg von der Kunst der Lebensrettung hin zur Kunst der Therapiereduktion. An diesem Punkt stellte sich für Hönemann zugleich die Frage nach der Organspende, die er als Ausdruck größter Nächstenliebe definierte: Dass sich auch kleinere Krankenhäuser der Kategorie C, die über keine neurochirurgische Abteilung verfügen, erfolgreich für Organspenden einsetzen können, haben die Ärzte und Pflegekräfte des St. Marienhospitals Vechta bereits in der Vergangenheit bewiesen, als die DSO sie vor drei Jahren für ihr Engagement auszeichnete. Liegt uns eine Zustimmung zur Organspende vor, so setzen wir die intensivmedizinischen Maßnahmen kurzzeitig fort, um die Organe weiter zu durchbluten und diese anschließend transplantieren zu können, beschrieb Hönemann die Vorgehensweise, die unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fortbildung Transplantationsbeauftragter Arzt angeregt diskutiert wurde. An diesem Punkt offenbarte sich dem wissenschaftlichen Leiter Doede zufolge allerdings auch ganz deutlich eine ethische Grenze: Da gab es die klare Aussage von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass sie Patienten nicht für die Organspende intubieren würden. Es sei denn, es sei der ausdrückliche Wille des Patienten. Denn das war die grundsätzliche Maxime, bei der sich letztlich alle Diskutanten einig waren: Der Wille des Patienten ob mittels Organspenderausweis oder Patientenverfügung geäußert ist ausschlaggebend. 20 Immer untereinander mit den Kolleginnen und Kollegen im Gespräch zu bleiben, regte Dr. phil. Sabine Wöhlke an. Sie empfahl zum Beispiel, auf der Intensivstation in den Entnahmekrankenhäusern Ethikvisiten abzuhalten: Gemeinsam schwierige Fälle zu diskutieren, schult das Team. Eine Erfahrung, die Dr. med. Klaus Kogelmann, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Emden, als Teilnehmer der Fortbildung bestätigte. Es habe sich für ihn bewährt, für Fallbesprechungen sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Intensivstation von den Ärzten bis zu den Pflegern um einen Tisch zu versammeln: Da sind auch die Seelsorger mit im Boot. Das Vorgehen bei der Diagnose des Hirntods Um die medizinischen Voraussetzungen für eine Organspende dagegen drehte sich ein anderer Komplex der Fortbildung. Professor Dr. med. Dag Moskopp, Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Vivantes Klinikum im Friedrichshain in Berlin, referierte über die Geschichte, Richtlinien und Diagnostik des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls (IHA). Lange Zeit umstritten und in der Diskussion stellt für ihn die Diagnose Hirntod das sicherste Kennzeichen des Todes dar. Sie markiere den Zeitpunkt, an dem zu klären sei, ob eine Therapie abgebrochen werde oder eine Organspende in Frage komme. Entsprechend führte Moskopp im Einzelnen aus, wie der irreversible Hirnfunktionsausfall Punkt für Punkt mit dem zweifelsfreien, vollständigen und unumkehrbaren Ausfall von Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm zu belegen ist. Können Hirnstamm-Reflexe wie zum Beispiel der Pupillen- oder der Korneal-Reflex nicht mehr ausgelöst werden, kann dies als eines von diversen, ebenfalls zu überprüfenden Parametern für einen Hirntod gelten. Auch ergänzende apparative Verfahren, um zum Beispiel die Gehirndurchblutung zu überprüfen, stellte Moskopp vor und zeigte in einer Versuchsanordnung, wie sich die Durchblutung per Ultraschall feststellen lässt. Welche Hürden aber die Protokolle darstellen, die sorgfältig ausgeführt sein müssen, wie der Referent ermahnte, erwies die anschließende Besprechung von Fallbeispielen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Dokumentation des unumkehrbaren Ausfalls der Hirnfunktionen müssen den Vorgaben zufolge zwei Fachärztinnen oder Fachärzte darunter eine Fachärztin oder ein Facharzt für Neurologie oder Neurochirurgie unabhängig voneinander vornehmen. Untersuchen dürfen sie aber gemeinsam. Wie das in der Praxis geht, konnten die Teilnehmer am Intensivbehandlungsplatz des Simulations-OPs der Medizinischen Hochschule Hannover einmal durchspielen: Im Transplantationsgesetz ist vorgesehen, dass die Hirntod-Diagnose von zwei Ärztinnen oder Ärzten vorgenommen wird, sagt Doede über den gut von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern angenommenen praktischen Teil der Fortbildung. Da konnten wir die Realität gut abbilden. Inge Wünnenberg niedersächsisches ärzteblatt

21 Hochschule Neuer Health Campus im Westen Entscheidung für den Neubau der Medizinischen Hochschule Hannover am Stadtfelddamm / Baubeginn für das Milliardenprojekt soll 2021 sein Der Neubau der MHH-Klinik soll auf der Erweiterungsfläche westlich des Stadtfelddamms entstehen. Im ersten Inbetriebnahmeabschnitt (blau) sollen auf einer Fläche von Quadratmetern 928 Betten, davon 229 Intensivbetten, sowie 32 OP-Räume entstehen. Damit wird etwas mehr als die Hälfte der Neubaufläche bereits in der ersten Etappe realisiert mit fast 60 Prozent aller Betten 75 Prozent der Intensivbetten und zwei Drittel der OP-Räume. Die Diskussionen, Gespräche und Planungen haben sich eine ganze Weile hingezogen. Aber nun ist die Entscheidung gefallen: Der Neubau für die Kliniken der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) soll am Stadtfelddamm quasi hinter dem jetzigen Gelände entstehen. Das haben der niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler und MHH-Präsident Professor Dr. med. Michael P. Manns jetzt Anfang April bekannt gegeben. Neubau mit Blick ins Grüne Karl-Wiechert-Allee auseinandergesetzt haben. Für den Stadtfelddamm sprechen der Landesregierung zufolge nicht nur eine deutlich kürzere Bauzeit, sondern auch geringere Kosten. Einen weiteren Vorteil sehen alle an der Entscheidung Beteiligten darin, dass der laufende Klinik- und Universitätsbetrieb während der Bauarbeiten bei der Stadtfelddamm-Variante nicht gestört werde: Nachteile für Patienten, Beschäftigte, Studierende und Besucher würden damit in der Bauphase minimiert. Auf der dort zur Verfügung stehenden Fläche kann ohne räumliche Einschränkungen ein sowohl in baulich-funktionaler als auch in wirtschaftlicher Hinsicht optimales Krankenhaus geplant und errichtet werden, sagte Thümler. Die Kosten werden von der MHH mit rund einer Milliarde Euro beziffert. Die Landesregierung hat für das Projekt bereits ein Sondervermögen von 900 Millionen Euro zurückgelegt. Geplant ist, die Gebäude abschnittsweise zu errichten. Der Baubeginn ist bereits für 2021 angedacht und die ersten Bereiche sollen schon 2025 fertig sein. Am Ende sollen die Gebäude ein geschlossenes Ensemble bilden. Auf dem rund 16 Hektar großen Baufeld, das derzeit hauptsächlich von Kleingärtnern genutzt wird, sollen im Zuge der umfassenden baulichen Neuentwicklung der MHH die zentralen Gebäude der Krankenversorgung errichtet werden. Die Entscheidung basiert auf Gutachten, die sich mit beiden potenziellen Standortvarianten Neubau am Stadtfelddamm oder Errichtung auf dem bisherigen Gelände an der Präsident Manns sieht in dem Klinikneubau die Möglichkeit einer Neuorientierung hin zu einem Health Campus: Wir haben die Chance, baulich, aber auch inhaltlich eine der modernsten Universitätskliniken Europas zu entwickeln, sagte er anlässlich der Bekanntgabe der Standort-Entscheidung. Inge Wünnenberg 21 Abb.: MHH

22 Medizinhistorie Keine Kontrolle der Psychiater durch übergeordnete Behörden Neue Studie zu Medikamenten- und Impfversuchen an Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Heimerziehung in Niedersachsen zwischen 1945 und 1976 / Dr. des. Christine Hartig hält viele alte Arzneistudien für illegitim Die Krefelder Pharmazeutin Sylvia Wagner, die an der Universität Düsseldorf zu Medikamententests in westdeutschen Kinderheimen forscht, brachte 2016 den Stein ins Rollen. Inzwischen geht Wagner davon aus, dass hierzulande von den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts an bis in die siebziger Jahre Medikamentenversuche wohl an Tausenden von Heimkindern durchgeführt wurden. Betroffen von den Medikamenten- und Impfstudien waren auch Kinder und Jugendliche, die in niedersächsischen Einrichtungen wie dem ehemaligen Niedersächsischen Landeskrankenhaus Wunstorf mit seiner Kinder- und Jugendpsychiatrischen Abteilung betreut und behandelt wurden beauftragte daher das niedersächsische Sozialministerium das Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung (IGM), die im Rahmen der Heimerziehung zwischen 1945 und 1978 vorgenommenen Medikamentenund Impfversuche an Kindern und Jugendlichen in Niedersachsen zu untersuchen. Jetzt stellte Dr. des. Christine Hartig die von ihr gemeinsam mit der inzwischen verstorbenen Kollegin Dr. phil. Sylvelyn Hähner-Rombach erarbeitete, 169 Seiten lange Studie Mitte März in Hannover vor. 18 Studien mit teilweise neuen Substanzen Dr. des. Christine Hartig will nach ihrer Studie über die Medikamenten- und Impfversuche in niedersächsischen Heimen ihre Forschung anhand von Einzelfallstudien fortsetzen. Obwohl die Unterlagen vielfach unvollständig, lückenhaft oder auch verloren gegangen sind, identifizierten die beiden Historikerinnen 18 Arzneimittel- und Impfstudien, von denen niedersächsische Kinder und Jugendliche betroffen waren und bei denen teilweise noch nicht im allgemeinen Verkehr befindliche Substanzen getestet wurden. Die von Hartig und Hähner-Rombach dokumentierten Versuche fanden an der kinderpsychiatrischen Abteilung des Psychiatrischen Krankenhauses Wunstorf, an der Universität Göttingen, anderen Göttinger Heimen, den Rothenburger Anstalten und im heilpädagogischen Kinder- und Jugendheim Brunnenhof in Rehburg-Loccum statt. Getestet wurden unter anderem Neuroleptika, Antidepressiva, Bromverbindungen, Barbiturate, Antiandrogene und Antiepileptika. Dabei wies Hartig darauf hin, dass vor dem Hintergrund der damals vorherrschenden Lehre, auffälliges Verhalten bei Kindern sei vorwiegend organisch bedingt, die Anwendungsgebiete von Neuroleptika und Antidepressiva im untersuchten Zeitraum erweitert worden seien. Auch Studien zur Anwendung von Sedativa in der Kinder- und Jugendpsychiatrie seien wohl vor diesem Hintergrund zu betrachten, vermutete die Forscherin: Damit stellt sich die Frage, ob Arzneimittelstudien auch mit dem Ziel erfolgten, die Betreuung von Minderjährigen in den Einrichtungen zu erleichtern. Mangelnder Schutz der Heimkinder Der Schutz von Probanden wurde in der Bundesrepublik erst 1978 nach Inkrafttreten der Neufassung des Arzneimittelgesetzes explizit geregelt, bedauerte Sozialministerin Dr. rer. nat. Carola Reimann bei der Vorstellung der Forschungsergebnisse von Hartig und Hähner-Rombach. Trotzdem konnte Hartig darlegen, dass die untersuchten Studien zum Teil durchaus gegen damals geltende ethische und fachliche Standards verstießen. Das belegte die Wissenschaftlerin zum Beispiel für die Impfstudien, bei denen die Eltern, beziehungsweise deren gesetzliche Vertreterinnen und Vertreter, hätten informiert und um Zustimmung gebeten werden müssen. Eine mangelnde Aufklärung kritisierte sie ebenfalls bei den äußerst umstrittenen Pneumenzephalographien, bei denen mittels einer Lumbalpunktion Luft in die Liquorräume des Gehirns injiziert wurde, um die dortigen Hohlräume auf einer Röntgenaufnahme festzuhalten. Eingesetzt wurden sie, um organische Ursachen für Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen zu diagnostizieren. Hartig kritisierte, dass das Landesjugendamt Hannover 1965 sogar eine pauschale Einverständniserklärung für die Durchführung der gefährlichen Untersuchung abgegeben und fortan auf eine Einzelfallprüfung verzichtet habe. Foto: Pressestelle/Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung 22 niedersächsisches ärzteblatt

23 Medizinhistorie Das Wirken von Hans Heinze jun. Einen besonderen Stellenwert nimmt in der Studie von Hartig und Hähner-Rombach Medizinalrat Hans Heinze jun. ( ) ein, der Sohn des durch seine Beteiligung an der Kinderund Erwachseneneuthanasie in der Zeit des Nationalsozialismus stark vorbelasteten gleichnamigen Vaters Professor Dr. med. Hans Heinze sen. ( ). Heinze jun. war selbst bereits in seiner Zeit als Oberarzt am Universitätsklinikum Gießen zwischen 1951 und 1959 an Arzneimittelstudien beteiligt, die er in der KJP Wunstorf an Minderjährigen fortsetzte. Neben seiner Arbeit in Wunstorf betreute Heinze jun. verschiedene niedersächsische Heime. Später leitete er von 1974 bis 1989 das Referat für psychiatrische Angelegenheiten und die psychiatrischen Landeskrankenhäuser im Niedersächsischen Sozialministerium, wobei er zugleich weiterhin als Psychiater in diversen Einrichtungen tätig war: Eine Kontrolle durch übergeordnete staatliche Behörden konnte somit schon allein aufgrund der engen personellen Verflechtung von Sozialministerium und Psychiatrie, wie Hartig sie darlegte, nicht funktionieren. Obendrein publizierte Heinze jun. parallel zu seinen Tätigkeiten kontinuierlich die Erprobung von Arzneistoffen. Doch allein die Veröffentlichung seiner Studie zu Encephabol, das Heinze jun. den stimulierenden Psychopharmaka zurechnete, wurde soweit bekannt von dem Darmstädter Unternehmen Merck kleinteilig dokumentiert. Dabei wird deutlich, dass sowohl die Studie als auch die Publikation vom Unternehmen finanziell honoriert wurden, schreiben Hartig und Hähner-Rombach. Der Pharmafirma diente die Publikation vor allem als Werbeträger, denn der Substanz eine positive Wirkung zu bescheinigen, hatte sich anscheinend über Jahre hinweg als Herausforderung erwiesen. Ob Heinze jun. allerdings dezidiert die Einwilligung der Eltern oder Erziehungsberechtigten zu den Medikamentenversuchen besaß, lässt sich den Autorinnen zufolge auf Basis der bisher zur Verfügung stehenden Unterlagen nicht hinreichend nachweisen. Doch auch wenn die Encephabol-Studie nicht explizit gegen das damals geltende Recht verstieß, sind Hartig und Hähner- Rombach überzeugt, dass sie im Hinblick auf zeitgenössische, Die Leitung der Psychiatrie Wunstorf des Klinikum Region Hannover unterstützt die Aufarbeitung des Unrechts, das Kinder und Jugendliche zwischen 1949 und 1975 in der Einrichtung erfahren haben. internationale Maßstäbe als illegitim bezeichnet werden muss: Das Fallbeispiel Encephabol verdeutlichte die Verletzung wesentlicher zeitgenössischer fachlicher und ethischer Standards, da auf einen kontrollierten Versuchsaufbau bewusst verzichtet wurde, die Prüfung trotz negativer Vorergebnisse fortgesetzt wurde und allem Anschein nach keine normgemäße Aufklärung der Eltern beziehungsweise der gesetzlichen Vertreterinnen und Vertreter erfolgte. Illegale Impfversuche in Göttinger Heimen Gleich mehrfach wurde damals außerdem in Göttinger Kinderheimen durch Impfversuche gegen geltendes Recht verstoßen. Denn freiwillige Impfungen jenseits einer Impfpflicht benötigten bereits in den fünfziger und sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die Zustimmung der Sorgeberechtigten. So wurde 1961 ein Dreifach-Impfstoff unter anderem gegen Polio und Ende 1964 ein Fünffachimpfstoff gegen Masern, Diphtherie, Pertussis, Tetanus und Poliomyelitis in mehreren Göttinger Einrichtungen getestet. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Ärztinnen und Ärzte, die Kinder und Säuglinge, zumal solche aus Heimen, zu Impfversuchen heranzogen, deren besondere Vulnerabilität ausblendeten, wenn es darum ging, Forschung zu betreiben, konstatieren die Autorinnen in ihrem Bericht. Mit ihrer aktuellen Studie ist es ihnen gelungen, viele Fragen über die Medikamenten- und Impfversuche zu beantworten. Nun aber soll in einem weiterführenden Forschungsprojekt anhand von Einzelfallstudien die Rolle der öffentlichen Verwaltung noch näher beleuchtet werden. Inge Wünnenberg Foto: KRH

24 Bezirksstellen Sichere Diagnosen per Telemedizin Bezirksstelle Oldenburg: Gesundheitsforum mit Dr. med. Daniel Overheu und Professor Dr. jur. Fabian Schmieder über Medizin im digitalen Zeitalter / Viele Chancen bleiben bisher ungenutzt Medizin im digitalen Zeitalter sehe ich meinen Doktor künftig nur noch im Internet?, lautete das Thema der Veranstaltung, zu der Wolfgang Grashorn (r.) als Vorsitzender der ÄKN-Bezirksstelle Oldenburg die Referenten Professor Dr. jur. Fabian Schmieder (l.) und Dr. med. Daniel Overheu begrüßte. Ein brennendes Thema greife das Gesundheitsforum auf. Mit diesen Worten begrüßte Wolfgang Grashorn, Vorsitzender der Ärztekammer-Bezirksstelle Oldenburg, die Gäste im Kulturzentrum PFL in Oldenburg. Medizin im digitalen Zeitalter sehe ich meinen Doktor künftig nur noch im Internet?, lautete das Thema, zu der die Nordwest-Zeitung und die Oldenburger Bezirksstelle der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) Anfang April eingeladen hatten. Es referierten Dr. med. Daniel Overheu, ärztlicher Leiter Telemedizin am Klinikum Oldenburg, und Professor Dr. jur. Fabian Schmieder, der Medienrecht an der Hochschule Hannover lehrt. Der große Wurf mit Blick auf die Telemedizin war die Änderung des Paragraphen 7, Absatz 4 der Berufsordnung der Ärzte im Dezember 2018 durch die Ärztekammer Niedersachsen, sagte Overheu. Denn erst seitdem sei es im hiesigen Bundesland legal, einen Patienten ausschließlich per 24 Telekommunikation zu behandeln, sofern die ärztliche Sorgfaltspflicht vollumfänglich gewährleistet sei. Fachärzte in Rufnähe Overheu ist bereits seit 2014 vom Oldenburger Klinikum aus zusammen mit mehreren Partnern für die telemedizinische Versorgung von Offshore-Plattformen und Schiffen zuständig. Dass die Telemedizin direkt im Notfallzentrum des Klinikums angesiedelt ist, sei elementar wichtig. Als Telemediziner brauche ich andere Fachärzte in Handgriff-Reichweite, um deren Expertise abfragen zu können, erläuterte der Anästhesist. Offshore oder auf Schiffen wird die Telemedizin bereits erfolgreich angewendet. Aber generell blieben in Deutschland viele Chancen ungenutzt, die die Digitalisierung in der Medizin bieten könnte. Darin waren sich Overheu und Schmie- niedersächsisches ärzteblatt Foto: Nordwest-Zeitung/Daniel Schumann

25 Bezirksstellen der einig. Heute habe ich zum Beispiel meinen Impfpass gesucht und ihn nicht gefunden. Es wäre doch toll, ihn auf dem Smartphone zu haben, sagte Schmieder. Ein anderes Beispiel: Mein Vater hat an einem Samstag seine Frau in einem akuten Fall ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde die Patienten-Akte benötigt. Mein Vater hat also den Hausarzt herausgeklingelt, dieser ist zur Praxis gefahren und hat die Akte geholt. Da wäre eine digitale Akte doch viel einfacher zu handhaben. Eigentlich sollte die digitale Patientenakte ja schon 2004 kommen, erinnerte Overheu die rund 50 Zuhörerinnen und Zuhörer: Aber das hat die Politik gegen die Wand gefahren! Wenn es um Digitalisierung in der Medizin geht, höre ich ganz oft:,das kommt bald, sagte Schmieder. Start-ups seien da weniger zögerlich. So gebe es in Hamburg eine Firma, die Krankschreibungen über ihre Website ausstelle. Eine Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung wegen einer Erkältung gibt es dort für neun Euro, berichtete der Jurist. Auf der Website werde gleich zu Beginn darauf hingewiesen, dass alles von Rechtsanwälten und vom TÜV geprüft sei. Dann klicke man sich durch diverse Symptome und Risiken, beschrieb Schmieder das Verfahren. Zum Schluss komme die Krankschreibung sowohl per WhatsApp als auch per Post. Als Jurist hegt Schmieder ähnlich wie viele Landesärztekammern allerdings rechtliche Bedenken gegenüber diesen Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigungen (AU), weil Werbung für Behandlungen per Telekommunikation verboten sei und der Internetauftritt mit den Preisangaben doch Werbecharakter habe. Darüber hinaus aber fragte er, ob das die Behandlung sei, die man sich wünsche: Nein!, lautete seine unmissverständliche Position. Eine Erkältung oder meinen Heuschnupfen kann ich wahrscheinlich noch selbst diagnostizieren, aber ein Arzt, der mich abtastet und abhört, kann ausschließen, dass es vielleicht doch etwas Schlimmeres ist. Sichere Diagnosen per Telemedizin Manche Diagnosen können auch per Telemedizin mit ausreichender Sicherheit gestellt werden, erklärte Overheu. Als Beispiele führte der Arzt grippale Infekte, unkomplizierte Harnwegsinfekte, einfache Sportverletzungen, aber auch Herzrhythmusstörungen an. Wichtig sei die Zusammenarbeit mit einer Fachkraft mit Staatsexamen im Gesundheitswesen vor Ort also zum Beispiel auf einer Offshore-Windkraftanlage sowie eine sichere Technik für die Vitaldatenübertragung inklusive Audio- und Videoübertragung: Nur so kann man sicher arbeiten, einen Therapieplan besprechen und Wiedervorstellungen bei Bedarf oder Verschlechterung vereinbaren, sagte Overheu. Natürlich müsse vor allem eine möglichst sichere Art der Datenübertragung gewählt werden. Messenger-Dienste wie etwa WhatsApp seien nicht geeignet. Wobei es keine absolute Sicherheit gibt, weder im Internet, noch in der realen Welt. Auch ein Brief kann von jemand anderem als dem Empfänger geöffnet und eine Patientenakte kann aus einer Praxis geklaut werden. Es geht immer darum, das Risiko abzuschätzen, sagte Overheu. Aus diesem Grund begrüßte Schmieder, dass die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) den Risikobegriff aufgegriffen hat. Die DSGVO steht einer Digitalisierung in der Medizin nicht entgegen. Sie fordert lediglich sehr hohe Sicherheitsvorschriften für die digitale Übermittlung von Daten, aber sie können erfüllt werden. Banken praktizieren das bereits. Gefahren sieht Schmieder zum einen in der Konzentration von Daten. Estland wird ja oft als Vorreiter in Sachen Digitalisierung genannt. Dort werden alle Gesundheitsdaten in einem Zentrum gespeichert. Dieses kann zwar relativ gut gesichert werden, aber wenn es gehackt wird, sind sehr viele Daten betroffen. Andererseits sei der Sitz eines telemedizinischen Zentrums entscheidend, sagte Schmieder: Landet man bei einem Callcenter in Indien, kann es sein, dass die Behandlung indischem Recht unterliegt. Das bedeutet, dass dortige medizinische Standards die Rechtsgrundlage der Behandlung bilden. Das kann bei Haftungsfragen wichtig werden. Heidi Scharvogel Patientenversorgung per Videosprechstunde Fast wie im Sprechzimmer: Sehen und hören Sie Ihre Patienten live in der Videosprechstunde mit x.onvid powered by Patientus. Damit beschleunigen Sie Rückfragen und Befundbesprechungen, verbessern das Erreichen vereinbarter Therapieziele und ersetzen zum Teil Hausbesuche. x.onvid ist direkt in die Praxissoftware medatixx integriert. Ein Grund mehr sich für medatixx, die Software mit dem Selbst-Update, zu entscheiden. Erfahren Sie mehr zur Videosprechstunde und testen Sie die Praxissoftware medatixx 90 Tage kostenfrei unter: xonvid.de Anzeige 25

26 Bezirksstellen Der Leber macht das Alter nichts Bezirksstelle Hannover: Symposium des Ärztevereins Hannover zum Thema Altersmedizin / Vorträge über Leberresektionen bei älteren Krebspatienten, Arzneimitteltherapien und die Herausforderungen der Geriatrie Nicht nur jüngere Darmkrebspatienten können bei Lebermetastasen von chirurgischen Eingriffen enorm profitieren. Auch für Patienten jenseits des 70. oder 80. Lebensjahrs gibt es zunehmend Hoffnung auf Heilung, wie beim 51. Symposium des Ärztevereins Hannover am 3. April deutlich wurde. Vor rund 150 Zuhörern im Klinikum Nordstadt beleuchteten vier Referenten unterschiedlicher Disziplinen medizinische, pharmakologische und auch philosophische Aspekte der Altersmedizin. Sie gaben damit Antworten auf die Fragestellung, die der neue Vorsitzende des Ärztevereins, Professor Dr. med. Julian Mall, Chefarzt der Allgemeinchirurgie im Klinikum Region Hannover (KRH) Siloah und Nordstadt, so umriss: Wieviel Medizin können und wollen wir älteren Menschen zumuten? Keine Altersgrenzen bei Leberresektionen Aus Sicht von Professor Dr. med. Josef Fangmann, dem Leiter der Leberchirurgie des Siloah Klinikums jedenfalls, sollten keine starren Altersgrenzen für Leberresektionen bei metastasierenden Kolonkarzinomen gelten Neuerkrankungen an Darmkrebs gibt es jedes Jahr in Deutschland, der Altersgipfel liegt deutlich über 70 Jahre. Rund 35 bis 45 Prozent dieser Darmkrebspatienten sind im Verlauf der Erkrankung von kolorektalen Lebermetastasen betroffen, wie Fangmann auf dem Symposium erklärte. Er berichtete von den jüngsten Heilungserfolgen nach Leberresektionen in seinem Haus: Mehr als 30 Prozent der älteren Patienten könnten nach der Leberoperation als geheilt gelten, wenn man Beim Symposium zum Thema Altersmedizin referierten auf Einladung von Professor Dr. med. Julian Mall (3.v.l.), Vorsitzender des hannoverschen Ärztevereins, und Dr. med. Cornelia Goesmann (2.v.l.), der Vorsitzenden der ÄKN-Bezirksstelle Hannover, Professor Dr. med. Stefan Engeli (l.), Dr. med. Martin Stolz (3. v.r.), Professor Dr. Josef Fangmann (2. v.r.) und Professor Dr. Dr. med. Hans-Jürgen Welkoborsky (r.) vom KRH Klinikum Nordstadt. Foto: C. Koch 26 niedersächsisches ärzteblatt

27 Bezirksstellen die 10-Jahres-Überlebensrate als Kriterium nehme identisch zu den sehr viel jüngeren Patienten im Alter von 40 oder 50 Jahren. Das habe eine aktuelle Nachbeobachtungsstudie in seinem Hause ergeben. Der Grund für diese Erfolge sei, dass die Chirurgie der Leber in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht habe und die Leber ein altersunabhängiges Regenerationspotenzial aufweise, sofern sie nicht durch Noxen wie Alkohol oder Viren vorgeschädigt sei: Liver does not care about age, zitierte Fangmann den bekannten Hepatologen Professor Dr. med. Hans Popper ( ). In der Wirksamkeit stelle die chirurgische Entfernung der Lebermetastasen den therapeutischen Goldstandard dar. In vielen Fällen könne eine vorangestellte Chemotherapie die Metastasen verkleinern und so die Leberoperation ermöglichen. Die operative Entfernung von Lebermetastasen sei mit ihrer Aussicht auf Heilung ein onkologischer Meilenstein, betonte der Leberchirurg. Wir operieren Ältere und Jüngere identisch, sagte er. Dennoch seien bestimmte Parameter bei älteren Patienten besonders zu berücksichtigen, wie etwa die Herz- und Lungensituation. Für einen guten Verlauf sei es beispielweise auch wichtig, den Blutverlust minimal zu halten. Im Siloah Klinikum erfolgen 95 Prozent aller Leberoperationen ohne jegliche Blutübertragung, wie Fangmann sagte. Mall berichtete, dass ein spezielles multimodales Prähabilitationsprogramm zur Vorbereitung chirurgischer Eingriffe dazu beitrage, OP-Traumen bei älteren Patienten abzumildern. Arzneimitteltherapien im Alter Welche Besonderheiten bei der Arzneimitteltherapie im Alter zu beachten seien, erläuterte Professor Dr. med. Stefan Engeli, Oberarzt im Institut für Klinische Pharmakologie der Medizinischen Hochschule Hannover. Am wichtigsten ist, die eingeschränkte Nierenfunktion älterer Patienten zu berücksichtigen, sagte Engeli. Durch eine Niereninsuffizienz könne die Konzentration bestimmter Medikamente im Blut zunehmen. Außerdem könnte die Einnahme vieler Tabletten und Kapseln gleichzeitig dazu führen, dass beim Schlucken einige vor dem Magen liegenblieben, warnte der Klinische Pharmakologe und forderte: Wir müssen auch darauf achten, dass die Applikation der verschiedenen Medikamente praktikabel für die Patienten ist. Gegenüber zentralnervös, anticholinerg und hämodynamisch wirkenden Arzneimitteln besteht im Alter laut Engeli eine besondere Sensibilität. Dennoch gebe es keinen Grund, warum ältere Patienten etwa keine hypertensive Therapie erhalten sollten. Auch gebe es keine Empfehlung, wegen des erhöhten Blutungsrisikos generell auf Antikoagulantien zu verzichten, sagte Engeli, denn das Thromboserisiko steige ebenfalls mit dem Alter an. Es müsste bei der Therapie auf die steile Dosis-Wirkungskurve, die geringe therapeutische Breite und die Addition gleichartiger, möglicherweise unerwünschter Wirkungen mehrerer Arzneimittel geachtet werden. Das sind Red Flags für Medikamente. Hier müssen wir besonders aufmerksam sein, betonte der Klinische Pharmakologe. Wunsch nach einem Alterstraumazentrum für Brüche Bei der medizinischen Betreuung älterer Menschen sollte mehr Augenmerk auf funktionelle Aspekte in der konkreten Lebenswelt der Patienten gerichtet werden, forderte Dr. med. Martin Stolz, MPH, Ärztlicher Direktor der KRH Geriatrie Langenhagen. Eine gute geriatrische Behandlung ist nur denkbar in einem multiprofessionellen Team, sagte der Geri - ater. Wichtige Themen seien unter anderem die Mobilität also das Gehen und das Treppensteigen sowie die Kognition. So ließe sich vom Gangbild und der Ganggeschwindigkeit nicht nur auf eine statistische Lebenserwartung schließen, sondern auch auf das Risiko für eine Demenz. Ein anderes Problem stellten die Frakturen im Alter dar, die besonders die großen Röhrenknochen, das Becken und die Wirbelsäule beträfen. Diese sollten in einem speziellen Alterstraumazentrum ähnlich einer Stroke-Unit für Schlaganfälle behandelt werden, schlägt Stolz vor. Auf das Altern müsse ganzheitlich geblickt werden, lautet sein Fazit: Dies bedeute eine Integration somatischer, psychischer und sozialer Aspekte der Behandlung dieser Patienten, sagte der Geriater: Nur eine solche Altersmedizin ist ihren Namen wert. Christine Koch NUMERUS CLAUSUS- PROBLEME? Studienplatzklagen Zulassung zum Masterstudium Sonderanträge BAFÖG Mechtild Düsing Fachanwältin für Verwaltungsrecht Wilhelm Achelpöhler Fachanwalt für Verwaltungsrecht Anzeige MEISTERERNST DÜSING MANSTETTEN Partnerschaft von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten mbb Notarin Oststraße MÜNSTER Tel. 0251/ Fax 0251/ duesing@meisterernst.de 27

28 Bezirksstellen Hausärzte und Universität arbeiten Hand in Hand Bezirksstelle Hannover: Tag der Allgemeinmedizin an der MHH neue Netzwerke verbinden Praktiker und Forscher / Professorin Dr. med. Anette Debertin unterrichtete die Hausärzte über die Zeichen von Gewalt Die Zusammenarbeit von Universitätsmedizinern und Hausarztpraxen soll künftig noch enger verzahnt werden. Beide Seiten profitieren, sagte Professor Dr. med. Nils Schneider vom Institut für Allgemeinmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Die Praktiker lernen von ihren forschenden Kollegen. Aber auch für die Hochschule gibt es viel Erkenntnisgewinn, etwa bei ambulanten Forschungsprojekten oder der Facharztweiterbildung. Beim Tag der Allgemeinmedizin, den Schneiders Institut jetzt im März ausrichtete, diskutierten rund 150 Teilnehmer über neue Wege der Zusammenarbeit und neue Ansätze der Ausund Weiterbildung: Die Allgemeinmedizin bildet die Studentinnen und Studenten als Generalisten aus und muss im Zentrum des Medizinstudiums stehen, betonte Schneider. Die hausärztliche Medizin findet aber am Ende nicht im Uniklinikum statt, sondern in den Praxen. Bedside Teaching in der Praxis Einer der insgesamt 18 Workshops der Veranstaltung, die bereits im März 2020 erneut stattfinden soll, widmete sich dem Thema Bedside Teaching in der Praxis. Darin markierte Dr. med. Bettina Engel Hauptmerkmale einer optimalen Aus- und Weiterbildung in der Hausarztpraxis: Lernziele definieren, Lehrverhalten reflektieren, teachable moments erkennen und Feedback geben. Legen Sie gemeinsam mit den Studenten Lernziele fest, empfahl Engel, die das KANN Kompetenzzentrum zur Förderung der Weiterbildung Allgemeinmedizin Niedersachsen am Standort Oldenburg vertritt und die ärztliche Leitung des Gesamtprojekts innehat. Die MHH-Allgemeinmedizin arbeitet eng mit Hausarztpraxen aus Stadt und Land zusammen. Wir kooperieren mit mehr als 250 akademischen Lehrpraxen in ganz Niedersachsen, von denen sich circa 60 Praxen auch an unseren Forschungsprojekten beteiligen, berichtete Institutsdirektor Schneider. In einer Podiumsdiskussion tauschten sich teilnehmende Hausärzte und Medizinische Fachangestellte (MFA) mit Forschungsvertretern über ihre Erfahrungen aus. Einer der Ärzte sagte über seine Motivation, an einer derzeit laufenden Studie zur alternativen Behandlung von Harnwegsinfekten teilzunehmen: Wir wollen Methoden an die Über die Hauptmerkmale einer optimalen Aus- und Weiterbildung in der Hausarztpraxis referierte Dr. med. Bettina Engel, Vertreterin des KANN Kompetenzzentrum zur Förderung der Weiterbildung Allgemeinmedizin Niedersachsen am Standort Oldenburg und ärztliche Leiterin des Gesamtprojekts. Hand bekommen, mit denen wir die Situation unserer Patienten verbessern können. Diskussionsleiterin PD Dr. med. Ulrike Junius-Walker unterstrich die praktische Bedeutung von Diagnostik und Therapie bei Multimorbiden. Sie hatte zuvor Hausärzte und MFA bei einem Frailty-Workshop, der rasch ausgebucht gewesen war, über neue, aktuelle Aspekte der Gebrechlichkeit im Alter informiert. Fragen, die sich in der Primärversorgung stellen, wollen wir durch die Forschung zur Primärversorgung beantworten, erklärte eine Diskussionsteilnehmerin aus dem Uni-Bereich. Betroffene von häuslicher und sexueller Gewalt Positiv auswirken kann sich eine engere Vernetzung zwischen Hausärzten und Hochschule auch unmittelbar auf die Patientenversorgung, wie Professorin Dr. med. Anette Solveig Debertin, Oberärztin am Institut für Rechtsmedizin der MHH, in einem Workshop am Beispiel des Umgangs mit Ge- Foto: C. Koch 28 niedersächsisches ärzteblatt

29 Bezirksstellen Professorin Dr. med. Anette Solveig Debertin vom Institut für Rechtsmedizin der MHH und dem Netzwerk ProBeweis unterrichtete Hausärzte darin, wie sie Opfer von Gewalt erkennen. waltopfern erläuterte. Betroffene von häuslicher und sexueller Gewalt könnten sich mittlerweile in Niedersachsen an 37 rechtsmedizinisch von der MHH geschulten Untersuchungsstellen des Netzwerks ProBeweis vorstellen und erführen eine unkomplizierte und vertrauliche Behandlung, informierte Debertin, die das Netzwerk leitet und koordiniert, die Zuhörerinnen und Zuhörer. Nur so können Beweismittel zeitnah und in ausreichender Qualität gesichert werden. Debertin hat das Netzwerk ProBeweis 2012 gegründet und entwickelt es derzeit kontinuierlich weiter. Das Netzwerk wird vom niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gefördert. Viele Gewaltopfer fühlten sich jedoch nicht sofort in der Lage, eine polizeiliche Anzeige zu erstatten und kämen zunächst eventuell auch unter Angabe falscher Unfallhergänge zu ihrem Hausarzt, berichtete Debertin. Aufgabe des Hausarztes sei es, Betroffene zu erkennen und vorsichtig anzusprechen, erklärte die Rechtsmedizinerin und zeigte in ihrem Vortrag anhand von Lokalisationsschemata und Fallbeispielen, wie Befunde von gezielter Gewalt von zufälligen und unfallverursachten Verletzungen zu unterscheiden sind. Hämatome, beispielsweise als Negativabdrücke von Schlaggegenständen, sprächen für einen gewalttätigen Übergriff. Sie haben hier als Hausarzt eine Schlüsselrolle, betonte die Rechtsmedizinerin. Nur eine sorgfältige Dokumentation und zeitnahe Spurensicherung ermöglichen den späteren Weg einer Strafanzeige. Die Homepage des Netzwerks ProBeweis ( hält eine Liste mit Partnerkliniken bereit. Als weitere Informationsquelle für den Hausarzt gibt es die MED-DOC-CARD, die online unter demselben Stichwort heruntergeladen werden kann. Die kurz gefasste Übersichtskarte der Hochschule Fulda enthält Anregungen zur Gesprächsführung und auch eine Checkliste für eine gerichtsverwertbare eigene Dokumentation nur für den Fall, dass Patientinnen sich nicht in eine Klinik schicken lassen und allein ihrem Hausarzt vertrauen. Christine Koch Foto: T. Figiel Anzeige Praxisplanung + Einrichtung Medizinprodukte Medizintechnik Ultraschall + Röntgen EDV-Lösungen Full-Service

30 Bezirksstellen Tombola-Erlös zugunsten der Hospizarbeit Braunschweig. Mit 265 Teilnehmerinnen und Teilnehmern begrüßte der Ärzteverein Braunschweig in diesem Jahr eine Rekordzahl an Gästen zu seinem traditionellen Ball im Waldhaus Oelper. Zum Programm in dem festlichen Ambiente gehörte neben den Schaueinlagen des Braunschweiger Tanzsport Clubs BTSC auch die Tombola, die aufgrund der attraktiven Preise diesmal Euro einbrachte. Gesammelt wurde erneut zugunsten der Hospizarbeit Braunschweig. Die Einrichtung arbeitet ambulant und unterstützt Schwerstkrankende, die in ihrer vertrauten Umgebung sterben wollen. Aber auch den pflegenden Angehörigen stehen die ehrenamtlichen Helfer zur Seite. Dr. med. Ricarda Sieben (2.v.r.) und Dr. med. Regine Banik-Hinrichs (r.) überreichten als Organisatorinnen des Balls den Betrag jetzt an Ulrich Kreutzberg (l.), den Geschäftsführer der Hospizarbeit Braunschweig und an Dr. med. Ehrhard Kellner als Vertreter des Vorstands der Einrichtung. Sieben kündigte als Vorsitzende des Ärztevereins Braunschweig bei der Gelegenheit zusammen mit Banik-Hinrichs an, dass der Termin für den Ärzteball im kommenden Jahr bereits feststeht. Alle ärztlichen Kollegen und all jene, die Spaß am Tanzen haben, sollten sich den 15. Februar 2020 freihalten. wbg Foto: V. Meier Leserbrief Zum Beitrag Antibiotikaresistenzen in Niedersachsen: Aktuelle Daten aus ARMIN (Antibiotika-Resistenz-Monitoring in Niedersachsen) veröffentlicht in nä 9/2018, S. 8 und zum Leserbrief von Dr. med. Gerd-Ludwig Meyer zu dem Thema in nä 12/2018, S. 26 Eine der einfachsten Methoden, den landwirtschaftlichen Antibiotika-Abusus einzudämmen, ist der Blick auf den eigenen Teller. Das können wir alle: Fleischverzehr hochgradig reduzieren bis weglassen. Das ist einfacher, als man denkt und damit können wir, die wir die Gefahr erkennen, mit gutem Beispiel vorangehen. Nicht nur unsere eigene Gesundheit wird es uns danken, auch die vielen Schäden an Luft, Boden Wasser und Klima sowie eine gigantische Tierquälerei würden sich erheblich verringern. Dr. med. Friedrich Groß Chefarzt a.d. Annastift Hannover 30 niedersächsisches ärzteblatt

31 Recht Nicht genügend Befunde für eine Operation Von Fall zu Fall: Aus der Praxis der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Kasuistik Eine 27-jährige Patientin wurde wegen einer erosiven Reflux - ösophagitis zur Operation zugewiesen. Bereits seit neun Jahren hatten Refluxbeschwerden bestanden, seit drei Jahren war Pantoprazol (PPI = Protonenpumpeninhibitor) angewendet worden. Genauere anamnestische Angaben lagen nicht vor. Vier Monate vor der Operation war bei einer ambulanten Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) das Bild einer Refluxösophagitis Grad I beschrieben worden, die Kardia schloss suffizient, keine sichtbare Hiatushernie. Pathohistologisch wurden eine geringgradige, floride Duodenitis und eine leichtgradige chronische, unspezifische, nicht aktive Korpusgastritis diagnostiziert. Eine weitere Diagnostik wurde nicht vorgenommen. Nach der Operation Bildung einer vorderen Fundusmanschette erfolgte während des stationären Aufenthalts die Gabe von Tramal, Novaminsulfon und Ibuhexal bis zur Entlassung am dritten postoperativen Tag. Am Tag nach der Entlassung wurde die Patientin mit massiven Schmerzen im Epigastrium, ausstrahlend in den Rücken, in einem anderen Krankenhaus notfallmäßig aufgenommen. Laparoskopisch wurde ein Abszess unterhalb des linken Leberlappens gefunden, Nähte am linken Zwerchfellschenkel sowie Hinweise auf eine Präparation des linken Zwerchfellschenkels wurden nicht gesehen. Die Fundoplikatio wurde aufgelöst. Eine Magenleckage wurde in dem für die Fundoplikatio benutzten Fundusanteil entdeckt und übernäht. Bei der Präparation von Verklebungen kam es zu einer Verletzung der Milz, diese musste entfernt werden. Der weitere postoperative Verlauf war dann komplikationslos. Stellungnahme der Ärzte der erstbehandelnden Klinik In der Stellungnahme der operierenden Chirurgin wird darauf verwiesen, dass seit neun Jahren ein therapiebedürftiger Reflux bestanden habe, seit drei Jahren sei mit PPI therapiert worden. Eine Indikation zum operativen Eingriff habe bestanden, die präoperative Gastroskopie habe nämlich das Bild einer Refluxösophagitis Grad 1 gezeigt. Gutachten Der Gutachter, Facharzt für Chirurgie, hat folgende Kernaussagen getroffen: Da außer einer präoperativen Magenspiegelung ohne wegweisenden Befund keine zusätzlichen Untersuchungen durchgeführt worden seien, könne er die Indikation nicht nachvollziehen. Eine ph-metrie und eine Ösophagusmanometrie hätten eine Indikation begründen können. Sie seien aber nicht durchgeführt worden. Die Durchführung der Operation habe dem Operationsbericht zufolge dem seinerzeit geltenden Standard entsprochen. Eine Verletzung des Magens, wie sie bei der ersten Operation am Fundoplikationsort geschehen sei, könne vorkommen und müsse auch bei standardgerechtem Vorgehen nicht unbedingt gleich bemerkt werden. Zusammenfassend sieht der Gutachter keine ausreichend begründete Indikation für die vordere Fundusmanschette. Ein halbes Jahr später wurde die Patientin wegen weiter bestehender persistierender Schmerzen mit Tramadol, zusätzlich mit Pantoprazol 40 mg zweimal täglich, behandelt. In einer Computertomografie (CT) mit Kontrastmittel wurde kein Hinweis auf ein Hiatushernienrezidiv gesehen. Bei zwei ÖGDs im Verlauf des auf die Operation folgenden halben Jahres wurde ein regelrechter Kardiaschluss ohne Hinweis auf eine Hiatushernie mit Hinweisen auf einen Reflux im gastro-ösophagealen Übergang beschrieben. Beanstandung der ärztlichen Maßnahmen Ihre Spezialisten für alle Rechtsfragen im Gesundheitswesen! Anzeige Insbesondere Beratung für - Ärzte Zahnärzte - Apotheken - Krankenhausträger - Berufsverbände - Sonstige Unternehmen im Gesundheitswesen Vom Arbeitsrecht bis zur Zulassung unsere Kanzlei steht für persönliche, individuelle und zielgerichtete Rechtsberatung und Vertretung. Erfahren Sie mehr über unser umfassendes Leistungsportfolio unter Praxisrecht.de oder vereinbaren Sie einen persönlichen Termin. Kanzlei Hamburg Die Patientin erachtete die erste Operation und die Nachbehandlung für fehlerhaft. Rechtsanwälte & Fachanwälte für Medizinrecht Steuerrecht Lokstedter Steindamm Hamburg fon +49 (0) hamburg@praxisrecht.de

32 Recht Nur weniger als 10 Prozent der Patienten mit einer gastroösophagealen Refluxerkrankung profitieren von einer chirurgischen Therapie. Bewertung der Haftungsfrage Die Schlichtungsstelle schloss sich dem Gutachten im Ergebnis an. Nur weniger als 10 Prozent der Patienten mit einer gastroösophagealen Refluxerkrankung profitieren von einer chirurgischen Therapie. Auch deshalb ist die Bestätigung einer Operationsindikation durch Voruntersuchungen und durch die Erfüllung weiterer Kriterien obligat zu sichern. Hierzu zählen eine ph-metrie zum Ausschluss gegebenenfalls auch Nachweis eines pathologischen Refluxes und eine Manometrie zum Nachweis von rein motilitätsbedingten thorakalen Beschwerden. Die im vorliegenden Fall präoperativ durchgeführte Gastroskopie wies nur eine Refluxösophagitis ersten Grads auf, einen Hinweis auf eine Hiatushernie gab es bei suffizientem Kardiaschluss bei Indikationsstellung nicht. Eine differenzierte Anamnese mit Symptomen wurde nicht dokumentiert. Ohne Durchführung zusätzlicher Untersuchungen und eine diffizile präoperative Abklärung war die Operation nicht indiziert. Aus dem Operationsbericht lassen sich keine Fehler erkennen. In der Krankenakte ist die Gabe von Schmerzmedikamenten noch am Entlassungstag dokumentiert. Insoweit ist keine ausreichende und damit eine fehlerhafte stationäre Nachsorge erfolgt. Fehlerbedingt ist die Patientin zweimal operiert worden. Außerdem musste in der Folge die Milz entfernt werden. Aufgrund der Operationen kann es künftig zu Verwachsungsbeschwerden und damit zur Notwendigkeit weiterer operativer Eingriffe kommen. Fazit Hat der Patient nachgewiesen, dass keine Indikation für eine Maßnahme bestand, so sind die Maßnahmen selbst und ihre Folgen, hier unter anderem eine weitere Operation mit Milzruptur, regelhaft als fehlerbedingter Schaden zu bewerten. Dr. med. Georg Kallenberger Facharzt für Allgemein- u. Viszeralchirurgie Ärztliches Mitglied der Schlichtungsstelle Christine Wohlers Rechtsanwältin der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Professor Dr. med. Walter Schaffartzik Vorsitzender der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern & Literatur S2k-Leitlinie: Gastroösophageale Refluxkrankheit unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) Z Gastroenterol 2014; 52: Foto: Adiano / stock.adobe.com 32 niedersächsisches ärzteblatt

33 Qualitätsmanagement Qualitätsindikatoren in der Geburtshilfe neuer Index zu Dammrissen Grad IV Das Qualitätssicherungsverfahren Geburtshilfe, auch bekannt als Modul 16/1 der indirekten Verfahren, ist seit 2001 bundesweit verpflichtend. Zur Beurteilung der Versorgungsqualität geburtshilflicher Abteilungen / Kliniken wurden seither Kennzahlen und Qualitätsindikatoren eingesetzt. Während Erstgenannte aufgrund des fehlenden Referenzbereichs keine Bewertung der Ergebnisse zulassen, wird bei Letzteren der Indikatorwert genutzt, um den Erfüllungsgrad von Qualitätszielen zu messen und zu bewerten. [1] Ein Bereich der geburtshilflichen Qualitätssicherung bezieht sich auf das Ziel einer möglichst geringen Anzahl von Müttern mit höhergradigen Dammrissen. Diese sogenannten obstetric anal sphincter injuries (OASIS) umfassen Dammrisse dritten und vierten Grads [2]. Dabei handelt es sich entweder um rissbedingte Verletzungen des Musculus sphincter ani externus mit erhaltener Rektumschleimhaut (Grad III) oder um ein eröffnetes Rektum mit freiliegender Schleimhaut (Grad IV). [3] Ziel: Weniger Dammrisse Grad IV Bis 2010 wurden ausschließlich rohe, das heißt nicht an Patientenrisiken adjustierte Raten für Dammrisse Grad III oder IV bei spontanen Einlingsgeburten berechnet. Gleichzeitig differenzierte man zwischen Dammrissen mit oder ohne Episiotomie. Mit der Auswertung des Jahrs 2011 kam ein risikoadjustierter Qualitätsindikator hinzu [4], der seit 2016 das oben formulierte Qualitätsziel als alleiniger Indikator abbildete. In der Auswertung des Erfassungsjahrs 2018 wird Höhergradige Dammrisse können beträchtliche Folgen für Betroffene haben dieser Indikator nun erstmalig von einem Qualitätsindex abgelöst, der nicht nur ausschließlich Dammrisse Grad IV berücksichtigt, sondern neben spontanen Einlingsgeburten auch vaginal-operative Entbindungen einbezieht. Ähnlich wie bei dem in vier Ebenen unterteilten Qualitätsindex zum kritischen Outcome bei Reifgeborenen werden spontane und vaginal-operative Einlingsgeburten mittels zweier Ebenen im Qualitätsindex zu Dammrissen Grad IV bei Einlingsgeburten operationalisiert. Außerdem findet eine ebenenspezifische Risikoadjustierung statt, die das Alter und die Größe der Mutter, die Parität, das Geburtsgewicht des Kinds sowie die Geburtsrisiken hintere Hinterhauptslage und sonstige regelwidrige Schädellagen zur Beurteilung heranzieht. Gleichzeitig ändert sich damit auch das Bestreben bezüglich dieses Indikators, das heißt, nunmehr ist eine geringe Anzahl von Müttern mit Dammriss Grad IV bei spontanen und vaginal-operativen Einlingsgeburten erklärtes Ziel der geburtshilflichen Qualitätssicherung im Bereich der Dammrisse [5]. Lorenz Hein, M.Sc. Marisa Meier, B.A. Qualitätssicherung, ZQ & Literatur [1] Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) (2018) Umsetzung des Konzepts zu veröffentlichungspflichtigen Kennzahlen, Berlin: IQTIG. [2] Fernando RJ, Sultan AH, Freeman RM et al. (2015) Greentop Guideline No. 29. The Management of Third- and Fourth- Degree Perineal Tears. Third Edition, London: Royal College of Obstetricians and Gynaecologists (RCOG). URL: (zuletzt abgerufen: ). [3] Feige A (2010) Geburtstraumatische Verletzungen: Dammriss, Zervixriss, Uterusruptur und deren Therapie, in Rath W, Gembruch U, Schmidt S (Hrsg.) Geburtshilfe und Perinatalmedizin. Pränataldiagnostik Erkrankungen Entbindung, 2. Auflage, Stuttgart: Thieme. [4] Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) (2018) Beschreibung der Qualitätsindikatoren für das Erfassungsjahr Geburtshilfe. Indikatoren 2017, Berlin: IQTIG. [5] Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) (2018) Beschreibung der Qualitätsindikatoren und Kennzahlen nach QSKH-RL. Geburtshilfe. Erfassungsjahr 2018, Berlin: IQTIG [Stand: ]. 33 Foto: Gorodenkoff / stock.adobe.com

34 Die Bezirksstellen der Ärztekammer Niedersachsen Bezirksstelle Aurich Kornkamp Aurich/OT Schirum Tel.: ( ) bz.aurich@aekn.de Bezirksstelle Wilhelmshaven Kirchreihe Wilhelmshaven Tel.: ( ) bz.wilhelmshaven@aekn.de Bezirksstelle Stade Am Bahnhof Stade Tel.: ( ) bz.stade@aekn.de Bezirksstelle Lüneburg Jägerstraße Lüneburg Tel.: ( ) bz.lueneburg@aekn.de Bezirksstelle Oldenburg Amalienstr Oldenburg Tel.: (04 41) bz.oldenburg@aekn.de Bezirksstelle Osnabrück An der Blankenburg Osnabrück Tel.: (05 41) bz.osnabrueck@aekn.de Bezirksstelle Verden Am Allerufer Verden Tel.: ( ) bz.verden@aekn.de Die elf Bezirksstellen Bezirksstelle Hannover Karl-Wiechert-Allee Hannover Tel.: (05 11) bz.hannover@aekn.de Direkte Ansprechpartner in allen Regionen Niedersachsens stehen in den elf Bezirksstellen der ÄKN zur Verfügung. Die Geschäftsführung sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben stets ein offenes Ohr für die Belange der Besucher. Der Bezirksstellenvorstand wird von den Mitgliedern der ÄKN im jeweiligen Bezirk gewählt. Bezirksstellen und Ärztevereine sorgen für hervorragende Kontakte der Ärzteschaft zur Öffentlichkeit in ihrem Ort. Gesundheitsforen oft in Kooperation mit der lokalen Tageszeitung dienen dazu, über wichtige gesundheits- und standespolitischen Themen in der Region zu informieren. Bezirksstelle Göttingen Elbinger Straße Göttingen Tel.: (05 51) bz.goettingen@aekn.de Bezirksstelle Braunschweig An der Petrikirche Braunschweig Tel.: (05 31) bz.braunschweig@aekn.de Bezirksstelle Hildesheim Hannoversche Str Hildesheim Tel.: ( ) bz.hildesheim@aekn.de 34 niedersächsisches ärzteblatt

35 Amtlich Mitteilungen der ÄKN Die Ärztekammer Niedersachsen beglückwünscht Im Monat April Geburtstag Dr. med. Ingrid Kohls Waldweg 16, Hambühren geb. am 8. April 1939 Dr. med. Guntram Kleinod Am Sauerwinkel 5, Hannover geb. am 10. April 1939 Dr. med. Helmut Gebauer Saarstr. 28, Hannover geb. am 11. April 1939 Dr. med. Hans-Jürgen Lindner Im Kreise 4, Celle geb. am 11. April 1939 Dr. med. Peter Friedrich Kantplatz 3, Gehrden geb. am 17. April 1939 Dr. med. Gert Kruse Am Windfang 16, Bad Pyrmont geb. am 20. April 1939 Dr. med. Meike Brehmer Hauptstr. 15, Soltau geb. am 23. April 1939 Dr. med. Manfred Landgraf Hindenburgstr. 10, Diepholz geb. am 23. April Geburtstag Dr. med. Etta Jeremie Hetendorf 101, Hermannsburg geb. am 2. April 1944 Dr. med. B.A. phil. Hans-Peter Moser Türkiskamp 9, Isernhagen geb. am 14. April 1944 Dr. med. Ingeborg Schroeter Birkenweg 5, Walsrode geb. am 21. April 1944 Dr. med. Karl-Peter Werle Alter Postweg 11, Scheeßel geb. am 22. April Geburtstag Dr. med. Uwe Krusche Krebshägerstr. 32, Stadthagen geb. am 2. April 1949 Alfons Langkopf Winters-Hall-Allee 9, Lehrte geb. am 3. April 1949 Dr. med. Jürgen Ehrenberg Erfurter Str. 10, Stuhr geb. am 15. April 1949 Priv.-Doz. Dr. med. Norbert Lübbe Boschhof 4 E, Hannover geb. am 15. April 1949 Dr. med. Burkhard Lietz Damaschkestr. 35, Hannover geb. am 17. April 1949 Dr. med. Dietrich Herrmann Fliederweg 10, Hameln geb. am 27. April 1949 Dr. med. Gilta Machleidt Kaiser-Wilhelm-Str. 18, Hannover geb. am 28. April 1949 Im Monat Mai Geburtstag Dr. med. Ortrud Rank Kleefelder Str. 9, Hannover geb. am 11. Mai 1929 Dr. med. Rolf Hübner Herderstr. 4, Hannover geb. am 12. Mai 1929 Dr. med. Rolf Barow Am Moorkamp 7, Neustadt am Rübenberge geb. am 13. Mai 1929 Dr. med. Eva Brunken-Seitz Nebbsallee 13, Varel geb. am 19. Mai Geburtstag Dr. med. Hartmut Hiller Wilhelmstr. 9, Osnabrück geb. am 3. Mai 1934 Dr. med. Youssef Toulimat Altenfelder Weg 8, Asendorf geb. am 5. Mai 1934 Dr. med. Dietrich Alfke Kirchweg 15, Celle geb. am 21. Mai Geburtstag Anna Konrad Zichorieneck 2, Neuenkirchen-Vörden geb. am 4. Mai 1939 Dr. med. Konrad Harbart Am Thie 5, Laatzen geb. am 10. Mai 1939 Dr. med. Gabriele Prass Schillerstr. 3, Augustfehn geb. am 11. Mai 1939 Dr. med. Dagmar Grau Roggenstr. 9, Delligsen geb. am 19. Mai

36 Amtlich Dr. med. Bodo Strahl Fichtestr. 11, Hannover geb. am 21. Mai 1939 Dr. med. Felix Watermann Ginsterweg 10, Rehburg-Loccum geb. am 19. Mai 1944 Rolf Hepke Am Fort Schaar 94, Wilhelmshaven geb. am 23. Mai 1949 Hon.- Prof. Dr. med. Klaus-Peter Littmann Harzburger Str. 16, Braunschweig geb. am 24. Mai 1939 Dr. med. Wolfgang Seidl Meininger Weg 43, Göttingen geb. am 21. Mai 1944 Dr. med. Martin Dettmer In den Geeren 1, Osterode am Harz geb. am 25. Mai 1949 Dr. med. Günter Wegler Deichstr. 25, Garbsen geb. am 24. Mai 1939 Dr. med. Peter Genz Berliner Str. 98, Hemmingen geb. am 22. Mai 1944 Dr. med. Manfred Kinzel Am Scheibenberg 2 A, Barsinghausen geb. am 26. Mai 1949 Prof. Dr. med. Christoph Lucke Hansenhof 3, Isernhagen geb. am 27. Mai 1939 Ilsa-Margrit Kastner Schilfgraben 139, Buxtehude geb. am 22. Mai 1944 Dr. med. Arnold Seegers Lange-Hop-Str. 58 C, Hannover geb. am 26. Mai 1949 Dr. med. Peter Rabitz Corveyblick 1, Holzminden geb. am 28. Mai 1939 Hans-Joachim Bork Kollenrodtstr. 59, Hannover geb. am 27. Mai 1944 Dr. med. Renate Quellhorst Schützenstr. 102, Hann. Münden geb. am 28. Mai 1949 Dr. med. Wolf-Degenhardt Schröder Burgstr. 9, Adelebsen geb. am 29. Mai Geburtstag Dr. med. Hugo Cullmann Ostpreußenweg 3, Bad Nenndorf geb. am 2. Mai 1944 Dr. med. Norbert Wenning Sedanstr. 47, Hannover geb. am 3. Mai 1944 Dr. med. Petra Linker Vogelerweg 4, Achim geb. am 10. Mai 1944 Dr. med. Harald Stabel Zum Freden 13, Bad Iburg geb. am 10. Mai 1944 Dr. med. Frank Rawer Alte Weide 7, Essen geb. am 11. Mai 1944 Dr. med. Horst Melzer Ohrsleberweg 1, Schöningen geb. am 18. Mai 1944 Prof. Dr. med. Detlev Mühlenstedt Helmsweg 83, Oldenburg geb. am 19. Mai 1944 Dr. med. Almut Gephart Seckbruchstr. 83, Hannover geb. am 31. Mai Geburtstag Dr. med. Justus Pahlow Dorfstr. 19, Heuerßen geb. am 4. Mai 1949 Jan Scheer An der Mühle 9, Westerstede geb. am 4. Mai 1949 Dr. med. Walter Mix Eichenallee 7b, Scheeßel geb. am 8. Mai 1949 Dr. med. Ulrich Müller-Rhein Lindenweg 93, Hemmingen geb. am 11. Mai 1949 Dr. med. Johannes Sievert Zur Waldbühne 20, Meppen geb. am 17. Mai 1949 Dr. med. Hildegard Zappel Höltystr. 5, Göttingen geb. am 19. Mai 1949 Reinhard Berge Bettina-von-Arnim Str. 9, Göttingen geb. am 21. Mai 1949 Elisabeth Schroeder Sandek 63, Jever geb. am 29. Mai 1949 Dr. med. Friedrich Eichler Kirschenweg 34, Rinteln geb. am 30. Mai 1949 Im Monat Juni Geburtstag Dr. med. Albrecht Hering Herzberger Landstr. 95, Göttingen geb. am 3. Juni 1929 Dr. med. Hans-Jochen Springer Holzackerweg 22, Geestland geb. am 19. Juni Geburtstag Dr. med. Roswitha Borchers Immenweg 14, Soltau geb. am 3. Juni 1934 Dr. med. Om Singal Wilhelm-Raabe-Str. 4, Dassel geb. am 15. Juni 1934 Dr. med. Reinhard Christner Salzwedeler Str. 12, Lüchow geb. am 24. Juni niedersächsisches ärzteblatt

37 Amtlich 80. Geburtstag Prof. Dr. med. Günter Mau Hasselfelder Str. 5 F, Braunschweig geb. am 6. Juni 1939 Dr. med. Christiane Möller Südring 1, Wolfsburg geb. am 8. Juni Geburtstag Dr. med. Peter Dobbeck Am Teich 6, Wittingen geb. am 4. Juni 1944 Dr. med. Wilhelm Töllner Im Wiesengrund 25, Jade geb. am 7. Juni 1944 Tilo Tobias Schmarsauer Str. 40, Dannenberg geb. am 9. Juni 1944 Dr. med. Ute Wechtler Am Rolande 27, Holle geb. am 9. Juni 1944 Dr. med. Christian Rodt Sunderstr. 52, Walsrode geb. am 10. Juni 1944 Dr. med. Michael Gehrkens Königstr. 28, Hildesheim geb. am 11. Juni 1944 Dr. med. Johannes Strala Humboldtstr. 7, Delmenhorst geb. am 17. Juni 1944 Dr. med. Johannes Baron Am Petersberg 44, Deutsch Evern geb. am 24. Juni Geburtstag Dr. med. Karl-Wilhelm Kröncke Thuner Str. 180, Stade geb. am 1. Juni 1949 Dr. med. Matias Jolowicz Wittmerweg 9A, Salzgitter geb. am 2. Juni 1949 Klaus Witte Bahlburger Str. 55, Winsen/Luhe geb. am 2. Juni 1949 Dr. med. Ursula Goehl Am Pferdehof 5, Bremervörde geb. am 3. Juni 1949 Dr. med. Gerd Hartmann Pappelweg 10, Walsrode geb. am 3. Juni 1949 Dr. med. Emely Lange Bachstr. 1, Oldenburg geb am 4. Juni 1949 Dr. med. Thomas Diels Ratsherr-Schulze Str. 6, Oldenburg geb. am 5. Juni 1949 Prof. Dr. med. Michael Weber Schöneberger Weg 8, Bovenden geb. am 7. Juni 1949 Dr. rer. nat. Uwe Carsten Zur Sägemühle 3, Lübeck geb. am 10. Juni 1949 Dipl.-Med. Dieter Schmidt An der Eiche 3, Neuhaus geb. am 12. Juni 1949 Prof. Dr. med. Andreas Zieger Ziegelhofstr. 57, Oldenburg geb. am 17. Juni 1949 Dr. med. Barbara Gauch Zaunkönigweg 18, Varel geb. am 18. Juni 1949 Dr. med. Hans-Heiner Schneider Dorfstr. 3, Kakensdorf geb. am 22. Juni 1949 Goldenes Doktorjubiläum Dr. med. Jürgen Boragk Danziger Str. 1, Hameln am 8. Mai 2019 Dr. med. Peter Roeseler Brandestr. 9, Hannover am 29. Mai 2019 Dr. med. Edwin Hasenclever Amelser Str. 29, Dassel am 13. Juni 2019 Dr. med. Hermann Gathmann Ludwig-Windthorst-Str. 24, Pforzheim am 16. Mai 2019 Dr.med. Gert Junker Heideweg 7, Buxtehude am 5. Juni 2019 Dr. med. Peter Willgrod Hoyermannstr. 8, Söhlde am 13. Juni 2019 Dr. med. Irmtraud Kirchner-Safari Cammannstr. 20, Braunschweig am 16. Mai 2019 Dr. med. Ursula Wischer Mittelallee 23, Hildesheim am 9. Juni 2019 Dr. med. Timm-Uwe Blunk Amselstieg 1, Uelzen am 20. Juni 2019 Dr. med. Wolf von Rabenau Paracelsusweg 13, Neustadt am Rübenberge am 19. Mai 2019 Dr. med. Eberhard Girndt Elfenweg 4, Bad Harzburg am 13. Juni

38 Amtlich Wir betrauern Dr. med. Petra Aboutara * 17. März März 2019 Dr. med. Gerhard Meier * 27. Dezember März 2019 Dr. med. Hans Plate * 2. Oktober April 2019 Dr. med. Joachim Beyer * 6. September März 2019 Dr. med. Malte Robert Mendrzyk * 12. Juli April 2019 Dr. med. Christiane Reinboth-Binder * 14. November März 2019 Dr. med. Hans-Wilhelm Brandt * 8. Januar April 2019 Dr. med. Elmar-Paulus Müller * 8. Juli April 2019 Dr. med. Brigitte Reuther * 9. September August 2018 Sergey Bratolyubov * 28. September September 2018 Dr.med.(R) Jan Oltmann * 14. August März 2019 Dr. med. Kurt Rühlmann * 5. September Oktober 2018 Dr. med. Hans Doerrie * 28. April März 2019 Dr. med. Reimund Partzsch * 3. April März 2019 Dr. med. Christa Umlauf * 4. Januar März 2019 Dr. med. Lothar Katzinski * 29. August Februar 2019 Dr. med. Eckardt Plamann * 8. Oktober April 2019 Dr. med. Jan Westermann * 26. Februar Februar 2019 Dr. med. Johanna Littan * 26. November März niedersächsisches ärzteblatt

39 Honorar & Verträge Honorarjahr 2018 bringt insgesamt Steigerung von drei Prozent Ergebnisse der Honorarabrechnung 4/2018 Mit Fertigstellung der Abrechnung des 4. Quartals kann nun auch das Gesamtjahr 2018 analysiert werden. Gegenüber dem Gesamtjahr 2017 konnte der ausgeschüttete Gesamthonorarumsatz um +3,2 Prozent für Fachärzte und +2,7 Prozent für Hausärzte gesteigert werden. Im Vergleich zu 2016 beträgt die Steigerung +5,1 Prozent für Fach- und +5,3 Prozent für Hausärzte. Unter Berücksichtigung der Arztzahlentwicklung errechnet sich 2018 gegenüber 2016 ein statistischer Honorarzuwachs je Facharzt von durchschnittlich +4,4 Prozent und je Hausarzt von +4,9 Prozent. Der ausgeschüttete Gesamthonorarumsatz hat sich in 4/2018 gegenüber dem Vorjahresquartal wie folgt entwickelt: Insgesamt: +3,9 Prozent Pro Arzt: +2,9 Prozent Fachärzte gesamt: +2,7 Prozent Fachärzte pro Arzt: +2,4 Prozent Hausärzte gesamt: +3,8 Prozent Hausärzte pro Arzt: +3,4 Prozent Fachärzte gesamt: +4,0 Prozent seit 4/2016 Fachärzte pro Arzt: +3,5 Prozent seit 4/2016 Hausärzte gesamt: +5,3 Prozent seit 4/201 Hausärzte pro Arzt: +4,4 Prozent seit 4/2016 Aktuelle Situation Der Orientierungswert, aus dem sich letztlich alle Euro-EBM- Preise errechnen, wurde für das Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 1,18 Prozent auf 10,6543 Cent erhöht. Dies entspricht bundesweit einer Erhöhung der Gesamtvergütungen um etwa 438 Millionen Euro. Neben der Erhöhung der Preiskomponente konnte im Hinblick auf die steigende Morbidität mit den niedersächsischen Kassenverbänden auch eine Erhöhung der Mengenkomponente vereinbart werden. Die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung (MGV) wurde demnach für 2018 um weitere 0,5487 Prozent gesteigert. In den Honorarverhandlungen mit den gesetzlichen Krankenkassen konnte im Rahmen des Honorarpakets 2017/2018 für Die wichtigsten Änderungen zum Vorjahresquartal auf einen Blick: - Anhebung des EBM-Orientierungswertes um +1,18 Prozent auf 10,6543 Cent ab 1/2018, - MGV-Steigerung zur Berücksichtigung der Veränderung der Morbiditätsstruktur um +0,5487 Prozent ab 1/2018, - Erweiterung der Dokumentation des Mammographie- Screenings um das Grading und die Bestimmung des Rezeptorstatus ab 4/2018, - Neue GOP für die Verordnung medizinischer Vorsorge für Mütter oder Väter ab 4/2018, - Begleitung eines Kranken beim Transport zur unmittelbar notwendigen stationären Behandlung auch von Psychotherapeuten abrechenbar ab 4/2018, - Aufnahme der hyperbaren Sauerstofftherapie ab 4/2018, - Aufnahme der Messung der myokardialen fraktionellen Flussreserve (FFR) bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit ab 4/2018, - Zahlung eines Fallwertzuschlags aus dem Strukturfonds bei Übernahme von Patienten einer geschlossenen Hausarztpraxis im ländlichen Raum ab 4/2018, - Aufnahme der Operationsverfahren photoselektive Vaporisation und Thulium-Laserenukleation der Prostata ab 4/2018, - Erweiterung des Neugeborenen-Screenings ab 3/2018, - Anpassung des EBM zur schnellen und qualitätsgesicherten Antibiotikatherapie ab 3/2018, - Rückwirkende Einführung eines Zuschlags für die Einrichtungsbefragung im Rahmen der sektorenübergreifenden Qualitätssicherung ab , - Umsetzung der ersten Stufe der Laborreform ab 2/2018, - Aufnahme der Thulium-Laserresektion der Prostata ab 2/2018, - Einstieg in psychotherapeutische Versorgung verpflichtend über Sprechstunde ab 2/2018, - Verordnungsmöglichkeit von Soziotherapie und medizinischer Rehabilitation auch für Vertragstherapeuten sowie Entbudgetierung für alle Leistungserbringer ab 2/2018, - Umstellung der Praxisnetzförderung ab 2/2018, - Überführung des Finanzvolumens für den Einsatz von nichtärztlichen Praxisassistenten (NäPA) in Hausarztpraxen in die MGV ab 1/2018, - Umstellung der Ersatzkassen auf das Wohnortprinzip ab 1/2018, - Überarbeitung der HLA-Antikörperdiagnostik ab 1/2018, - Einführung des Notfalldatenmanagements ab 1/2018, - Aufnahme der transurethralen Botulinumtoxin-Therapie ab 1/2018, - Höherbewertung der Leistungen im Rahmen der Hörgeräteversorgung ab 1/2018, - Einführung des Screenings zur Früherkennung von Bauchaortenaneurysmen ab 1/2018 und - Höherbewertung der intravitrealen Medikamenteneingabe ab 1/

40 Honorar & Verträge Niedersachsen eine Vereinbarung über zwei Jahre erzielt werden. Für beide Jahre stellen die Krankenkassen der KVN mit jeweils 2,5 Mio. Euro ein Sonderkontingent zur Förderung der Wegegelder (GOP bis 40230), der Samstagssprechstunde von Kinderärzten (GOP 01102), der Strukturpauschale für konservativ tätige Augenärzte (GOP 06225) sowie der Zusatzpauschale Ösophago-Gastroduodenoskopie (GOP und 13400) zur Verfügung. Die GOP der Wegegelder werden dabei linear um 11,43 Prozent erhöht. Die Förderung der restlichen Leistungen erfolgt analog den bisherigen Förderungswürdigen Leistungen, d.h. je nach Verhältnis des zur Verfügung stehenden Volumens zum abgerechneten Leistungsbedarf. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat in der Krebsfrüherkennungs-Richtlinie die Dokumentation des Mammographie- Screenings um das Grading und die Bestimmung des Rezeptorstatus erweitert. Vom Bewertungsausschuss wurden mit Wirkung ab 4/2018 die dafür notwendigen Leistungen des EBM in der GOP EBM zusammengefasst. Diese Leistungen konnten bislang, wenn sie vertragsärztlich durchgeführt wurden, mit den kurativen GOP 19312, 19320, und angesetzt werden. Der finanzielle Mehrbedarf wird durch eine entsprechende Erhöhung der MGV abgebildet. Ebenfalls zum hat der Bewertungsausschuss eine neue Gebührenordnungsposition für die Verordnung medizinischer Vorsorge für Mütter oder Väter gemäß 24 SGB V beschlossen. Die Aufnahme der GOP in den EBM führt dabei zu Einsparungen bei der GOP 01622, die bisher für die Anträge berechnet wurde. Die Finanzierung des darüber hinausgehenden Mehrbedarfs erfolgt durch eine entsprechende Erhöhung der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung. Die Begleitung eines Kranken durch den behandelnden Arzt beim Transport zur unmittelbar notwendigen stationären Behandlung ist über die GOP EBM abgebildet. Eine Abrechnung durch Psychologische Psychotherapeuten sowie Kinder und Jugendlichenpsychotherapeuten war bislang nicht möglich. Insbesondere bei Notfalleinweisungen aufgrund von akuter Selbst und Fremdgefährdung kann die Begleitung durch den behandelnden Vertragspsychotherapeuten notwendig sein. Zum 1. Oktober 2018 wurde nun die entsprechende Abrechnungsbestimmung in Nummer 5 der Präambel 23.1 EBM angepasst. Damit kann die GOP EBM jetzt auch von Psychologischen Psychotherapeuten sowie Kinderund Jugendlichenpsychotherapeuten abgerechnet werden. Die hyperbare Sauerstofftherapie wurde ab 4/2018 als neuer Abschnitt in den EBM aufgenommen. Patienten mit schwerem diabetischem Fußsyndrom können jetzt ambulant mit der hyperbaren Sauerstofftherapie behandelt werden. Die ärztlichen Aufwände werden durch neue GOP abgebildet. Die 40 Vergütung der Leistungen erfolgt mit Ausnahme der GOP außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung. Zum 1. Oktober 2018 wurde die Messung der myokardialen fraktionellen Flussreserve (FFR) bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit als neue Untersuchungsmethode in den EBM integriert. Dazu wurde die GOP als Zuschlag zur GOP in den Abschnitt EBM aufgenommen. Zur Abbildung der erforderlichen Sachkosten erfolgte die Aufnahme der Kostenpauschale in den Abschnitt des EBM. Auf Beschluss der Vertreterversammlung der KVN wurde die Strukturfonds-Richtlinie mit Wirkung zum dahingehend ergänzt, dass auf Antrag ein Fallwertzuschlag in Höhe von 20 Euro bei Übernahme von Patienten einer ohne Nachfolger vollständig geschlossenen Hausarztpraxis im ländlichen Raum gewährt wird. Die Operationsverfahren photoselektive Vaporisation und Thulium-Laserenukleation der Prostata wurden zum 1. Oktober 2018 in den Anhang 2 des EBM aufgenommen. Damit stehen zwei weitere Laserverfahren zur Behandlung eines benignen Prostatasyndroms in der vertragsärztlichen Versorgung zur Verfügung. Urologen mit einer entsprechenden Genehmigung rechnen die Leistungen über die GOP und den dazugehörigen Zuschlag GOP ab. Laborreform ab 2/2018 Die zunehmende Zahl an Laboruntersuchungen und der Einsatz teurer innovativer Verfahren haben in der vertragsärztlichen Versorgung dazu geführt, dass die Kosten für Laborleistungen deutlich stärker gestiegen sind als die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung (MGV). Da Laborleistungen aus der MGV finanziert werden, geht dies zu Lasten der Vergütung anderer Leistungen (RLV und QZV). Mit der Laborreform soll der Kostenanstieg von derzeit rund fünf Prozent jährlich gebremst werden. Es sollen zudem stärkere Anreize für eine wirtschaftliche Veranlassung und Abrechnung von Laboruntersuchungen gesetzt werden. Die Reform besteht aus verschiedenen Regelungskreisen, die in den nächsten Jahren sukzessive umgesetzt werden. Sie ist im April 2018 mit einer grundlegenden Änderung zum Wirtschaftlichkeitsbonus und verschiedenen Mengenbegrenzungsregelungen im HVM gestartet. Die von der KBV bisher vorgegebene so genannte Laborabstaffelungsquote Q (91,58 Prozent) ist ab 2/2018 entfallen. Weitere Änderungen zum Vorjahresquartal Zum 1. Juli 2018 erfolgte eine Anpassung des erweiterten Neugeborenen-Screenings um die Früherkennung einer Tyrosinämie Typ I mittels Tandem-Massenspektrometrie. Die Be- niedersächsisches ärzteblatt

41 Honorar & Verträge wertung der GOP EBM wurde aufgrund des erhöhten Aufwandes entsprechend um 30 Punkte erhöht. Die Vergütung im Abschnitt EBM erfolgt außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung. Der Erweiterte Bewertungsausschuss hat in seiner 54. Sitzung Anpassungen des EBM zur schnellen und qualitätsgesicherten Antibiotikatherapie an den Stand von Wissenschaft und Technik mit Wirkung zum 1. Juli 2018 beschlossen. Die Finanzierung des Biomarkers Procalcitonin (GOP EBM) und der phäno - typischen Bestätigungsteste (GOP und EBM) erfolgen für drei Jahre extrabudgetär. Für die Finanzierung des Mehrbedarfs mikrobiologischer Diagnostik wurde eine über vier Jahre jährlich nachgesteuerte Anpassung der MGV vereinbart. Rückwirkend zum hat der Bewertungsausschuss einen Zuschlag nach der GOP EBM beschlossen, der für die Einrichtungsbefragung im Rahmen der sektorübergreifenden Qualitätssicherung zur Vermeidung nosokomialer Infektionen - postoperative Wundinfektionen berechnet werden kann. Der Zuschlag gilt für bestimmte GOP des Kapitels 31 und 36 des EBM, die laut Spezifikation dokumentationsauslösende Leistungen beinhalten können. Die Vergütung erfolgt außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung. Zum 1. April 2018 wurde das Operationsverfahren der Thulium-Laserresektion der Prostata in den Anhang 2 des EBM aufgenommen. Die Abrechnung des Eingriffs erfolgt über die bereits bestehende GOP sowie den dazugehörigen Zuschlag (GOP 36290). Der Einstieg in die psychotherapeutische Versorgung erfolgt seit dem verpflichtend für alle Patienten über eine Sprechstunde; das heißt, erst wenn ein Patient eine Sprechstunde aufgesucht hat, kann mit probatorischen Sitzungen oder einer Akutbehandlung begonnen werden. Bereits seit April 2017 musste jeder Arzt und jeder Psychotherapeut, der eine Genehmigung zur Abrechnung von Richtlinienpsychotherapie hat, Sprechstunden anbieten. Der Bewertungsausschuss hat zum 1. April 2018 einen Beschluss im Zusammenhang mit der Neufassung der Soziotherapie-Richtlinie und der Rehabilitations-Richtlinie beschlossen. Danach können nunmehr auch psychologische Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten die Verordnung von Soziotherapie und medizinischer Rehabilitation abrechnen. Die KBV konnte in den Verhandlungen erreichen, dass auch Vertragsärzte die Verordnung einer Reha extrabudgetär vergütet bekommen. Zum 2. Quartal 2018 erfolgte gemäß entsprechender HVM- Regelung eine Änderung der bisherigen Praxisnetzförderung im Hinblick auf Systematik und Umfang. Da Fachärzte anders als Haus- und Kinderärzte aufgrund des RLV-Vorjahresquartalsbezugs die bisherige Praxisnetzförderung erst mit einem Zeitverzug von vier Quartalen gewährt bekommen, erhalten sie bis einschließlich 4/2018 aus Gleichbehandlungsgründen die Förderung nach der jeweils für sie günstigeren Variante. Die Gelder für den Einsatz von nichtärztlichen Praxisassistenten (NäPA) in Hausarztpraxen wurden zum in die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung (MGV) überführt. Nicht verbrauchte Mittel können somit für andere hausärztliche Leistungen verwendet werden. Seit dem erfolgt die Zuordnung der Versicherten der Ersatzkassen zu einer Kassenärztlichen Vereinigung nach dem Wohnortprinzip und damit einheitlich mit den Primärkassen. Zum Ausgleich der dadurch entstehenden Veränderungen im Behandlungsbedarf wird die MGV in Niedersachsen um 0,1 Prozent angehoben. Die HLA-Antikörperdiagnostik wurde zum 1. Januar 2018 zur Weiterentwicklung und Anpassung an den Stand von Wissenschaft und Technik im EBM neu gefasst. Die neu in den EBM aufgenommen Leistungen werden extrabudgetär vergütet. Ebenfalls zum 1. Januar 2018 wurden für die Erstellung, Aktualisierung und Löschung von Notfalldatensätzen die drei neuen GOP bis in den EBM aufgenommen. Da es sich um neue Leistungen handelt, werden alle drei GOP zunächst außerhalb der MGV vergütet. Der Bewertungsausschuss hat nach langen Verhandlungen zum 1. Januar 2018 jeweils zwei neue GOP in das gynäkologische und urologische Kapitel aufgenommen. Damit sollen die ärztlichen Aufwände im Zusammenhang mit der transurethralen Botulinumtoxin-Therapie abgebildet werden. Die Vergütung erfolgt extrabudgetär außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung. Mit Wirkung zum wurden die Leistungen im Rahmen der Hörgeräteversorgung im EBM höher bewertet. Hintergrund ist eine Änderung der Hilfsmittel-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) im Abschnitt C Hörhilfen, wonach zur Überprüfung des Hörhilfenversorgungsergebnisses nun eine Testung mit dem Freiburger Einsilbertest im Störschall vorgesehen ist. Der finanzielle Mehrbedarf wird durch eine entsprechende Erhöhung der MGV finanziert. Um diesen erhöhten Leistungsbedarf der betroffenen Ärzte abzubilden, wurden die RLV der Arztgruppe Fachärzte für Hals- Nasen-Ohrenheilkunde, Fachärzte für Phoniatrie und Pädaudiologie entsprechend erhöht. 41

42 Honorar & Verträge Aufteilung des ausgezahlten Honorars nach Leistungsbereichen Der mit 39,3 Prozent größere Anteil extrabudgetärer Leistungen (EBM-entdeckelte Leistungen und Sonderverträge) im fachärztlichen Bereich (Hausärzte: 15,4 Prozent) resultiert insbesondere aus der Tatsache, dass Psychotherapie und Präventionsleistungen dort in höherem Maße sowie Dialysen und ambulante Operationen nahezu ausschließlich erbracht werden. Auch ein großer Teil der neu in den GKV-Leistungskatalog aufgenommenen Leistungen, die anfangs extrabudgetär vergütet werden, sind fachärztliche Leistungen. Bei den Hausärzten kommen noch die HzV-Leistungen hinzu, welche mittlerweile einen Anteil von 3,7 Prozent des hausärztlichen Gesamthonorarumsatzes ausmachen. Auch bei den Vorab-Leistungen ist der Anteil im fachärztlichen Bereich mit 15,1 Prozent höher als die 10,7 Prozent im hausärztlichen Bereich. Hinzu kommt ein Kosten-Anteil von 1,7 Prozent bei den Fachärzten und 0,1 Prozent bei den Hausärzten. Leistungen, die sehr aufwändig, aber nicht typisch für alle Ärzte einer Arztgruppe sind, finden sich vorwiegend im Bereich der Qualifikationsgebundenen Zusatzvolumen (QZV) wieder. Da das Aufgabenspektrum innerhalb der fachärztlichen Gruppen wesentlich stärker differenziert und die Abrechnungsbestimmungen des EBM ebenso vielfältig sind, ist der Anteil der QZV-Leistungen bei Fachärzten mit 14,9 Prozent höher als bei den Hausärzten mit 5,9 Prozent, die im Wesentlichen Pauschalen aus dem RLV-Bereich abrechnen. Insgesamt liegt weiterhin eine hohe Varianz der Anteile zwischen den einzelnen Arztgruppen vor. So variiert der Anteil der Leistungen des Regelleistungsvolumens (RLV) von null Prozent für Ärzte im Notdienst, Laborärzte, Ärzte für psychotherapeutische Medizin, Vertragstherapeuten und ermächtigte Ärzte mit begrenztem Ermächtigungsumfang bis zu 76 Prozent für Kardiologen, Lungenärzte, Neurologen/Nervenärzte und Angiologen. Allerdings variiert auch innerhalb einzelner Arztgruppen der Honoraranteil, der aus den verschiedenen Leistungsbereichen erlöst wird, je nach Praxisschwerpunkt teilweise erheblich. Solche DetaiIinformationen können Statistiken systematisch nicht abbilden. Abb. 1: Aufteilung des ausgezahlten Honorars nach Leistungsbereichen (Anteile in Prozent) Gesamt (alle Ärzte und Vertragstherapeuten) 9,95 Fachärzte 40,84 14,85 14,86 15,11 32,95 6,35 25,57 28,99 6,39 1,70 0,95 1,49 Hausärzte Vertragstherapeuten 0,12 3,65 7,35 64,21 8,07 10,67 5,93 RLV-Leistungen QZV-Leistungen Vorab-Leistungen EBM entd. Sonderverträge HZV-Leistungen Kosten/ Leistungen Betragserfassung 9,76 0,05 90,19 Daten: KVN; Abb.: H Steffen, T. Schmitz-Reinthal 42 niedersächsisches ärzteblatt

43 Honorar & Verträge Feste Punktwerte / Orientierungswert Für alle entdeckelten Leistungsbereiche, Vorab-Leistungen sowie RLV/QZV-Leistungen bis zur individuell mitgeteilten diesbezüglichen Budgetobergrenze wird ein fester Punktwert in Höhe von 10,6543 Cent gezahlt. In Berufsausübungsgemeinschaften/MVZ werden die individuellen RLV und QZV der Ärzte summiert, wodurch u. a. Arbeitsspitzen und Urlaube besser aufgefangen werden können. Etwa 33,5 Prozent des im 4. Quartal 2018 ausgeschütteten Gesamthonorarvolumens wird von den Kassen als Einzelleistung ohne Mengenbegrenzung gezahlt. Die gewichtigsten extrabudgetären Bereiche sind - Dialysesachkosten mit 5,9 Prozent, - ambulante Operationen mit 5,3 Prozent, - Psychotherapie mit 4,8 Prozent Honoraranteil und - Prävention (ohne Schutzimpfungen und Hautkrebsscreening) mit 4,4 Prozent. Besonders dynamisch entwickelte sich im 4. Quartal 2018 insbesondere der Bereich der Schutzimpfungen mit 21,5 Prozent Steigerung zum Vorjahresquartal, das ambulante Operieren (+6,8 Prozent), die Psychotherapie (+5,8 Prozent) so- Ausschöpfungsgrade von RLV und QZV Die RLV-/QZV-Ausschöpfungsgrade (jeweils inklusive der genehmigten Praxisbesonderheiten) fallen in den beiden Versorgungsbereichen weiterhin recht unterschiedlich aus. So wurde im fachärztlichen Bereich das mitgeteilte RLV/QZV- Vergütungsvolumen in 4/2018 um durchschnittlich 26,0 Prozent überschritten, wohingegen Haus- und Kinderärzte hier im Durchschnitt betrachtet nur eine Überschreitung von 1,6 Prozent aufweisen. Diese Zahlen sind statistische Durchschnittswerte. Sie errechnen sich aus einer Vielzahl von Einzel- und Gemeinschaftspraxen, die aus EBM-bedingten, praxisspezifischen, regionalen und/oder morbiditätsbedingten, aber teilweise auch aus arztindividuellen Gründen ihr RLV/QZV teilweise sehr stark über- oder unterschritten haben. Im Einzelfall bieten die KVN-Bezirksstellen hier jedem Arzt eine individuelle Beratung an, um bereits im Vorfeld Möglichkeiten eines wirtschaftlicheren Praxisangebots zu eruieren. RLV-/QZV-Ausschöpfungsgrad nach Arztgruppen (Über- und Unterschreitungen wurden auf Arztgruppenebene saldiert) AG Arztgruppenbezeichnung Ausschöpfungsgrad in % 01-0 Allge Fachärzte für Innere und Allgemeinmedizin, Allgemeinmedizin, Praktische Ärzte, Fachärzte für Innere Medizin, die dem hausärztlichen Versorgungsbereich angehören 101,3% 02-0 Kinde Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin, die dem hausärztlichen Versorgungsbereich angehören 103,7% Summe Hausärzte 101,6% 13-0 Anäst Fachärzte für Anästhesiologie 98,3% 14-0 Augen Fachärzte für Augenheilkunde 142,9% 15-0 Chiru Fachärzte für Chirurgie, für Kinderchirurgie, für Plastische Chirurgie, für Herzchirurgie 112,3% 50-0 NeuCh Fachärzte für Neurochirurgie 118,0% 16-0 Fraue Fachärzte für Frauenheilkunde 122,2% 17-0 Künst Fachärzte für Frauenheilkunde mit fakultativer WB Endokrinologie und Reproduktionsmedizin und den abgerechneten GONRn ,1% 18-0 HNO-Ä Fachärzte für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde 126,1% 19-0 Derma Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten 110,8% 21-0 IntFA Fachärzte für Innere Medizin ohne Schwerpunkt, die dem fachärztlichen Versorgungsbereich angehören 97,3% 22-0 Angio Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Angiologie 133,0% 25-0 Gastr Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Gastroenterologie 114,7% 26-0 Hämat Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Hämato-/Onkologie 105,4% 27-0 Kardi Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Kardiologie 160,8% 28-0 Invas Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Kardiologie und invasiver Tätigkeit und abgerechneter GONR ,3% 29-0 Pneum Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Pneumologie 130,7% 30-0 Rheum Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Rheumatologie 158,7% 61-0 Nephr Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-) Schwerpunkt Nephrologie 137,7% 31-0 KiPsy Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie 102,2% 32-0 MKGes Fachärzte für Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie 181,5% 33-0 Nerve Fachärzte für Nervenheilkunde/Neurologie 107,6% 35-0 Nukle Fachärzte für Nuklearmedizin 160,6% 36-0 Ortho Fachärzte für Orthopädie 123,8% 39-0 Psy30 Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie mit einem Anteil an Leistungen der Richtlinien- Psychotherapie nach Kapitel 35.2 des EBM im Vorjahresquartal von mehr als 30 Prozent 66,3% 43-0 Radio Fachärzte für Diagnostische Radiologie 158,3% 47-0 Urolo Fachärzte für Urologie 120,3% 48-0 PhyRe Fachärzte für Physikalisch-Rehabilitative Medizin 139,2 % Summe Fachärzte 126,0% Gesamtergebnis 112,1%

44 Honorar & Verträge wie die Hausarztzentrierte Versorgung (HzV) mit +5,2 Prozent. Stärkere Rückgänge gab es hingegen infolge des Wegfalls der ONkeyLINE-Vergütung im Bereich der onkologischen Leistungen (-30,9 Prozent), bei den Wegegebühren (-7,4 Prozent) sowie bei den belegärztlichen Leistungen des Kapitels 36 EBM (-5,3 Prozent). Einzelleistungsvergütung ist im Vergleich zur Gesamtvergütung nur so lange vorteilhaft wie die Leistungsmenge steigt. Bei sinkender Leistungsmenge zeigt hingegen das (Gesamt-) Budget seine Stärke. Fallzahlzuwachsbegrenzung (FZZB) Eine FZZB war für 4/2018 im hausärztlichen Versorgungsbereich aufgrund der im Vergleich zum Vorjahresquartal jeweils deutlich unter der Grenze von +5,0 Prozent liegenden Fallzahlentwicklung sowohl bei den Allgemeinmedizinern (+0,1 Prozent) als auch bei den Kinderärzten (+0,3 Prozent) nicht erforderlich. Auch im fachärztlichen Versorgungsbereich (hier werden die Fallzahlveränderungen des Vor-Vorjahresquartals zum Vorjahresquartal zu Grunde gelegt) war für das 4. Quartal 2018 bei keiner Fachgruppe eine FZZB notwendig. Praxisbesonderheiten Praxisbesonderheiten ergeben sich aus einem besonderen Versorgungsauftrag oder einer besonderen, für die Versorgung bedeutsamen fachlichen Spezialisierung und zusätzlich einer um mindestens 20 Prozent über der jeweiligen Zuweisung aus RLV und QZV liegenden Anforderung auf den Fällen mit Praxisbesonderheit. Die Bedeutung der Praxisbesonderheiten nimmt insbesondere im fachärztlichen Versorgungsbereich weiter stetig zu. So beläuft sich für 4/2018 der auf Praxisbesonderheiten entfallende Anteil am zugewiesenen RLV- /QZV-Budget der Fachärzte auf durchschnittlich 8,6 Prozent. Im hausärztlichen Versorgungsbereich machen Praxisbesonderheiten im Durchschnitt nur etwa 0,7 Prozent des budgetierten Gesamtvolumens aus (Hausärzte: 0,4 Prozent / Kinderärzte: 3,4 Prozent). GKV-Umsatzstatistik Augenärzte konservativ Um eine Doppelförderung desselben Falles einerseits im Rahmen der Stärkung der Grundversorgung durch PFG bzw. hausärztliche Zusatzpauschale (PHG) sowie andererseits als Praxisbesonderheit auszuschließen, werden bei PFG/PHG-berechtigten und als Praxisbesonderheit gekennzeichneten Fällen die diesbezüglichen PFG-QZV-Zuweisungen bzw. der EBM-Wert der PHG (GOP 03040/04040 EBM) auf die Höhe der Praxisbesonderheit angerechnet. Damit ist eine klare Trennung der Förderung zwischen Grund- und Spezialversorgung gewährleistet. Als Arztgruppen mit dem höchsten Honoraranteil an Praxisbesonderheiten sind insbesondere Anästhesisten, Neurochirurgen, Hämato-/Onkologen sowie Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie zu nennen, bei denen der diesbezügliche Anteil in 4/2018 zwischen 34 und 53 Prozent liegt. Das zur Vergütung der Praxisbesonderheiten notwendige Honorarvolumen wird neben den im Rahmen der Zuschläge für besonders förderungswürdige Leistungen hierfür von den Krankenkassen zusätzlich zur Verfügung gestellten Mitteln durch Vorweg-Abzug bei den Fachärzten aus dem Versorgungsbereich bzw. im hausärztlichen Versorgungsbereich aus dem jeweiligen Arztgruppentopf aufgebracht. Für die Fachgruppe der Augenärzte wurden in einer weiteren Übersicht die Werte der Honorarstatistik getrennt für Praxen mit rein konservativ tätigen Augenärzten, für rein operativ tätige Augenarztpraxen sowie für Praxen sowohl mit konservativen als auch operierenden Augenärzten ausgewertet. Die Unterscheidung richtet sich hierbei nach der so genannten Strukturpauschale (GOP EBM), welche ausschließlich konservativ tätige Augenärzte seit dem 1. Quartal 2012 für die Behandlung eines Versicherten als Zuschlag zu den Grundpauschalen des Kapitels 6 abrechnen können. 44 Fachgruppen ausgezahltes Honorar in Euro 4/17 4/18 Veränd. in % Praxis - rein konservativ , ,79 1,10 Praxis - konservativ/operierend , ,31 4,84 Praxis - rein operierend , ,72-4,35 Gesamt , ,82 3,00 Honorarauswertung - 4/2018 im Vergleich zu 4/ Umsatz einschließlich niedersächsisches ärzteblatt

45 Honorar & Verträge Abstaffelungsquote Seit dem 1. Januar 2009 erfolgt die Vergütung der vertragsärztlichen Leistungen grundsätzlich nach den festen Preisen der regionalen Gebührenordnung. Der Preis errechnet sich dabei aus der Multiplikation der Punktzahl der EBM-Leistung mit dem gültigen Punktwert. Dieser im Voraus vereinbarte feste Preis wird allerdings nur für unbudgetierte/freie Leistungen gezahlt. Für die das Gesamtvolumen aus RLV und QZV überschreitenden Leistungen kann nur ein abgestaffelter Preis vergütet werden. Dieser ist im fachärztlichen Bereich von der Summe aller individuellen Budgetüberschreitungen im Versorgungsbereich und im hausärztlichen Bereich von der Summe aller individuellen Budgetüberschreitungen in der jeweiligen Arztgruppe (Hausärzte / Kinderärzte) abhängig. Diese Abstaffelungsquote beläuft sich für das 4. Quartal 2018 im fachärztlichen Bereich auf ca. 9,7 Prozent (Vorjahresquartal 8,9 Prozent) des Euro-EBM-Werts, im hausärztlichen Bereich beträgt sie für Hausärzte ca. 64,9 Prozent und für Kinderärzte ca. 37,3 Prozent (Vorjahresquartal 38,9 bzw. 25,1 Prozent). Zuschläge für besonders förderungswürdige Leistungen In Umsetzung der Honorarvereinbarung 2018 stellen die Krankenkassen der KVN zur Refinanzierung der genehmigten Praxisbesonderheiten sowie zur Zahlung von Zuschlägen für besonders förderungswürdige Leistungen ein Sonderkontingent in Höhe von jährlich insgesamt ca. 20,7 Mio. Euro zur Verfügung. Die sich für das 4. Quartal 2018 ergebenden Punktwertzuschläge für Haus- und Fachärzte sind der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen: Leistungsbereich Hausärzte Fachärzte Besuche 1,0000 2,7874 Dringende Besuche 1,0000 2,7874 ESWL 1,0000 1,0000 Gespräche und Betreuungsleistungen 1,0000 1,0000 MRT Mamma 1,0000 1,0000 Naevi flammei 1,0000 1,0000 Gruppentherapien 1,0000 2,7874 Psychiatrische Leistungen bei Kindern u. Jugendlichen 1,0000 2,7874 Samstagssprechstunde von Kinderärzten 1,7114./. Strukturpauschale für konservativ tätige Augenärzte./. 0,3455 Zusatzpauschale Ösophago-Gastroduodenoskopie 0,3455 0,3455 Ausschüttung aus der Übergangsregelung zur Delegationsassistenz Die Ausschüttung der aus der Übergangsregelung zur Delegationsassistenz verbliebenen Finanzmittel in Höhe von ca. 1,7 Mio. Euro erfolgt ebenfalls über entsprechende Punktwertzuschläge in den Quartalen 3/2017 bis 4/2018. Der sich für das 4. Quartal 2018 ergebende Zuschlag beläuft sich auf 1,7776 Cent je Punkt. Hieraus resultiert somit ein Aufschlag auf die GOP EBM (166 Punkte) in Höhe von 2,95 Euro bzw. auf die GOP EBM (122 Punkte) in Höhe von 2,17 Euro. Die KVN bietet allen Mitgliedern eine fundierte, neutrale, kostenlose und individuelle Abrechnungsberatung an. Sprechen Sie uns an! Ihre Bezirksstelle vereinbart gerne einen Termin mit Ihnen. Fallzahl Fallwert in Euro Anzahl der Ärzte ausgezahltes Honorar je Arzt in Euro Veränd. Veränd. Veränd. 4/17 4/18 4/17 4/18 4/17 4/18 4/17 in % in % in % 4/18 Veränd. in % ,03 31,47 32,48 3, , , ,96 1, ,89 69,95 69,91-0, , , ,84 2, ,18 82,96 86,42 4, , , ,67 13, ,86 51,76 52,86 2, , , ,68 3,21 Sachkosten vor Abzug von Betriebskosten und Steuern - Fachgruppe 04 - Augenärzte - Differenzierung nach Ärzten mit/ohne Abrechnung der EBM-Ziffer

46 Honorar & Verträge GKV-Umsatzstatistik Gesamt Die nebenstehende Tabelle zeigt als Ergebnis der Arztabrechnung des 4. Quartals 2018 den Honorarumsatz einschließlich Sachkosten vor Abzug von Betriebskosten und Steuern der einzelnen Fachgruppen. Durch die große Vielfalt der Verrechnungsmöglichkeiten von Honorar in den verschiedensten fachgruppen- und ortsübergreifenden Praxiskonstellationen, Anstellungsverträgen in mehreren Praxen mit nahezu beliebiger Aufteilung der Stundenzahl, Rotation und einem bunten Strauß von begründbaren Ausnahmetatbeständen büßen Fachgruppenwerte generell jedoch immer mehr an Aussagekraft ein. Die mit +3,75 Prozent gesamt bzw. +3,39 Prozent je Arzt jeweils etwas höheren Honorarsteigerungen im hausärztlichen Versorgungsbereich (Fachärzte: +2,69 gesamt bzw. +2,42 Prozent je Arzt) gehen insbesondere auf Vergütungssteigerungen aus den Bereichen der Hausarztzentrierten Versorgung (HzV), der Schutzimpfungen sowie der Prävention zurück. Der Blick auf den Zweijahresvergleich bestätigt diese Tendenz. Hier ergeben sich Steigerungsraten von +4,03 bzw. +3,54 Prozent für Fachärzte bzw. +5,27 bzw. +4,42 Prozent für Hausärzte. Die statistisch unterdurchschnittlichen Honorarumsatzentwicklungen je Arzt bei den Kardiologen, den Hämatologen, den Laborärzten, den MKG-Chirurgen und den Urologen gehen insbesondere auf jeweils steigende Arztzahlen zurück. Zusätzlich verstärkt wird dieser Effekt bei den Hämatologen und den Urologen durch den Wegfall der ONkeyLINE-Vergütung. Der überdurchschnittliche Anstieg des Honorarumsatzes je Arzt bei den Angiologen liegt insbesondere an einer Leistungsmengensteigerung im Bereich des RLV. Auch bei den Anästhesisten stellt neben dem ambulanten Operieren der RLV-Bereich den Hauptgrund für die positive Honorarumsatzentwicklung dar. Der statistische ausgewiesene überdurchschnittliche Honorarumsatzzuwachs je Arzt bei den Internisten ohne Schwerpunkt, den Nervenärzten, den Fachärzten für psychotherapeutische Medizin, den Neurochirurgen sowie den sonstigen Fachärzten gehen insbesondere auf jeweils sinkende Arztzahlen zurück. Bei den Neurochirurgen kommen Leistungsmengensteigerungen im Bereich der Schmerztherapie und bei den Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie im Bereich der Psychotherapie hinzu. Spalte (7) der Umsatzstatistik zeigt die weiterhin auffallende beträchtliche Streuung der Fallzahlentwicklung im fachärztlichen Versorgungsbereich. KVN 46 Umsatzstatistik 4/2018 im Vergleich zu 4/2017 Fachgruppen ausgezahltes Honorar in Euro 4/17 4/18 Veränd. in % Anästhesisten (01) , ,86 7,34 Augenärzte (04) , ,82 3,00 Chirurgen (07,09,37) , ,70-0,52 Gynäkologen (10,12) , ,90 1,25 HNO-Ärzte (13,15) , ,24 4,34 Dermatologen (16) , ,21 1,04 Nephrologen (20) , ,44 2,80 Kardiologen (22) , ,43 7,28 Lungenärzte (29) , ,56 4,60 Gastroenterologen (34) , ,94 3,72 fachärztl. Internisten (90) , ,10-2,85 Hämatologen (92) , ,73-0,58 intern. Rheumatologen (93) , ,08 3,04 Angiologen (97) , ,14 7,90 Laborärzte (26,28) , ,26-1,05 Mund-K.-Gesichtschir. (35) , ,32 2,56 Nervenärzte (38) , ,16-1,55 Neurologen (95) , ,32 10,52 Fachärzte für Psychiatrie u. Psychotherapie (FG 50) , ,60 7,36 Psychother. Medizin (FG 52) , ,10 1,46 Ki.- u. Ju.psychiater (FG 40) , ,86 4,77 Neurochirurgen (41) , ,66 5,54 Orthopäden (44) , ,55 5,58 Urologen (56) , ,15 0,41 Radiologen (53) ohne Strahlentherap , ,96 3,84 Nuklearmediziner (59) , ,74 2,00 Sonstige Ärzte (47,53-1,63,72,91,94) , ,67 4,51 Summe Fachärzte (o. erm. Ärzte u. Vertragstherap.) , ,50 2,69 hausärztl. Kinderärzte (23) , ,45 4,45 Allg./Prakt.Ärzte/hausärztl. Internisten(80) , ,40 3,67 Summe Hausärzte , ,85 3,75 Ermächtigte Ärzte , ,03 0,06 Vertragsther. (69,70,71) , ,66 6,36 Laborgemeinschaften (25) , ,89-10,16 Summe zugel., erm. Ärzte und Vertragstherapeuten , ,93 3,15 Nichtvertragsärzte (75,76) , ,60-0,51 Gesamtsumme (aller Ärzte) , ,53 3,11 niedersächsisches ärzteblatt

47 Honorar & Verträge der Fachgruppen GKV-Honorarumsatz einschließlich Sachkosten vor Abzug von Betriebskosten und Steuern Fallzahl Fallwert in Euro Anzahl der Ärzte ausgezahltes Honorar je Arzt in Euro 4/17 4/18 Veränd. Veränd. Veränd. in % 4/17 4/18 in % 4/17 4/18 in % 4/ ,40 157,06 159,94 1, , , ,25 5, ,86 51,76 52,86 2, , , ,68 3, ,78 67,55 69,12 2, , , ,65 1, ,81 44,30 44,49 0, , , ,75 1, ,99 41,63 42,58 2, , , ,73 3, ,76 36,97 37,08 0, , , ,10 1, , , ,04 0, , , ,29 2, ,01 70,84 72,37 2, , , ,17 0, ,02 67,73 70,13 3, , , ,34 4, ,59 104,70 105,85 1, , , ,40 2, ,95 80,48 83,13 3, , , ,26 4, ,28 194,73 183,90-5, , , ,57-3, ,03 92,71 95,50 3, , , ,88 3, ,49 65,44 72,41 10, , , ,55 7, ,09 21,62 22,08 2, , , ,46-4, ,92 198,09 201,31 1, , , ,43-0, ,69 67,44 68,94 2, , , ,57 5, ,10 61,31 62,68 2, , , ,60 2,16 4/18 Veränd. in % ,91 126,36 128,10 1, , , ,94 6, ,92 318,13 319,84 0, , , ,64 7, ,82 315,78 315,62-0, , , ,71 3, ,40 89,94 94,55 5, , , ,18 8, ,55 49,42 49,91 0, , , ,87 3, ,49 54,12 53,02-2, , , ,98-1, ,67 72,43 73,97 2, , , ,70 3, ,19 83,33 88,71 6, , , ,92 3, ,65 89,82 91,45 1, , , ,22 5, ,49 60,56 61,88 2, , , ,10 2, ,42 63,43 65,97 4, , , ,82 4, ,43 69,76 72,01 3, , , ,87 3, ,43 69,10 71,38 3, , , ,89 3, ,58 118,35 117,74-0, , , ,49 1, ,69 404,65 411,09 1, , , ,17 5, ,50 67,72 69,51 2, , , ,28 2, ,29 39,03 40,57 3, ,40 67,16 68,97 2, , , ,45 2,

48 Arzneimittel & Verordnung Kratom ATIS informiert: Eine neue alte Droge im Fokus Frage an ATIS Ein Kollege, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, fragt: Eine meiner Patientinnen konsumiert regelmäßig Kratom. Gibt es Daten über den Metabolisierungsweg und die möglichen Neben- und Wechselwirkungen, letztere vor allem im Hinblick auf CYP-Interaktionen? Antwort von ATIS Bei Kratom handelt es sich um die Blätter des Kratombaums Mitragyna speciosa, die seit Jahrhunderten von der Landbevölkerung Südostasiens gekaut werden, um Müdigkeitserscheinungen bei schwerer körperlicher Arbeit zu mildern. Daneben findet Kratom in Südostasien volksmedizinische Anwendung bei Durchfall- und Wurmerkrankungen, Hustenreiz und Diabetes mellitus (1). Wirkungen Nach längerem Gebrauch droht bei abruptem Absetzen eine Entzugssymptomatik, Kratom sollte daher langsam ausgeschlichen werden (1). Wechselwirkungen Kratom wird in der Leber metabolisiert und in Form glucuronidierter und sulfatierter Metabolite über den Urin ausgeschieden. In-vitro-Experimente zeigten, dass Kratom-Extrakte die Cytochrom-P450-Isoenzyme (CYP) 3A4, 2D6 und 1A2 inhibieren, was zu einer Fülle von Arzneimittelinteraktionen führen könnte (1). Klinische Studien hierzu liegen nicht vor. Kratom enthält mehr als 25 verschiedene Alkaloide, als Hauptwirkstoffe gelten Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin (7-HMG). Mitragynin und 7-HMG wirken als Agonisten an Opioidrezeptoren, stimulieren postsynaptische Alpha-2- Adrenozeptoren und blockieren Serotonin-2A-Rezeptoren (1). In niedriger Dosierung wirkt Kratom psychomotorisch aktivierend, bei höherer Dosierung dominiert der opioidartige Effekt mit sedativ-analgetischen Wirkungen (1). Nebenwirkungen Das Nebenwirkungsspektrum von Kratom ist sehr vielgestaltig: in niedriger Dosierung Juckreiz, Übelkeit und Polyurie; in höherer Dosis Schwitzen, Mundtrockenheit, Tachykardie, Tremor, Obstipation und Benommenheit (1). Bei Intoxikation wurden vor allem Krampfanfälle, intrahepatische Cholestase, Nierenversagen und Koma beschrieben (2, 3). Aufgrund des Wirkmechanismus von Kratom muss von einem Abhängigkeitspotential ausgegangen werden, wenngleich dessen genaues Ausmaß derzeit unbekannt ist (1). Kratom kann lebensbedrohliche pharmakodynamische Wechselwirkungen eingehen, Todesfälle bei Kombination mit Monoaminooxidase-Hemmern oder mit Modafinil sind beschrieben; auch die Kombination mit anderen Psychopharmaka sollte aufgrund einer möglichen Addition der kardiovaskulären und ZNS-Wirkungen vermieden werden (1). Bei den meisten Todesfällen von Kratom-Konsumenten lag ein Mischkonsum mit Opioiden, Benzodiazepinen, Diphenhydramin oder anderen Substanzen vor (2). Epidemiologie Seit einigen Jahren nimmt die Verwendung von Kratom auf der ganzen Welt zu. Im Unterschied zur ursprünglichen Einnahmeform, dem Kauen der frischen oder getrockneten Blätter, wird Kratom mittlerweile vorwiegend als Kapseln oder als Tee konsumiert, daneben gibt es die Möglichkeit, Kratom zu rauchen (1). In den USA, wo Kratom in den meisten Bundesstaaten legal ist, wurde zwischen 2011 und 2017 ein dramatischer Anstieg von Vergiftungen mit Kra- Foto: Wikimedia 48 niedersächsisches ärzteblatt

49 Arzneimittel & Verordnung tom verzeichnet (2), was die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA kürzlich zu einer Warnung vor Kratom veranlasste (4). In Deutschland gilt Kratom nach einem Beschluss des Oberlandesgerichts Köln aus dem Jahr 2015 weder als Arznei- noch als Betäubungsmittel (5). Kratom-Produkte können derzeit legal erworben werden. Kratom wird in Internetforen als pflanzliche Alternative zu Opioidanalgetika beworben und zur Selbstbehandlung von Schmerzen oder Restless-Legs-Syndrom eingesetzt. Patienten sollte von einem solchen Konsum abgeraten werden, da Kratom bisher nicht in kontrollierten klinischen Studien untersucht wurde, sein Abhängigkeitspotential ungeklärt ist und es wie oben beschrieben durch Kratom zu schwerwiegenden Neben- und Wechselwirkungen kommen kann. Johannes Heck Prof. Dr. med. Dirk O. Stichtenoth Institut für Klinische Pharmakologie, Medizinische Hochschule Hannover & Literatur 1. Warner ML, Kaufman NC, Grundmann O. The pharmacology and toxicology of kratom: from traditional herb to drug of abuse. Int J Legal Med 2016; 130: Post S, Spiller HA, Chounthirath T, Smith GA. Kratom exposures reported to United States poison control centers: Clin Toxicol (Phila) 2019 Feb 20: 1-8 [Epub ahead of print] 3. Palasamudram Shekar S, Rojas EE, D Angelo CC, Gillenwater SR, Martinez Galvis NP. Legally Lethal Kratom: A Herbal Supplement with Overdose Potential. J Psychoactive Drugs 2019; 51: Deutsches Ärzteblatt, Online-Nachrichten. Kratom: FDA warnt nach Todesfällen vor opioidhaltiger Pflanze. Accessed Apr 11, Beschluss des Oberlandesgerichts Köln, Aktenzeichen: 1 RVs 131 und 136/ Accessed Apr 9, 2019 Kontakt zu ATIS Anfragen zur Arzneimitteltherapie können von an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten aus Niedersachsen auf folgendem Wege schriftlich an ATIS gestellt werden: vorzugsweise über die ATIS-Homepage mit elektronischem Kontaktformular oder Faxformular, zu finden im KVN-Mitgliederportal unter Verordnungen > ATIS. Alternativ per atis@kvn.de. Postanschrift: KV Niedersachsen, z.h. Frau Dr. Friederike Laidig, Berliner Allee 22, Hannover; Telefon: (für organisatorische Fragen), Fax: Ihre Anfrage wird entweder direkt durch die KVN beantwortet oder an das Institut für Klinische Pharmakologie der MHH weitergeleitet. Förderpreis der Niedersächsischen Krebsgesellschaft 2019 ausgeschrieben Die Niedersächsische Krebsgesellschaft schreibt im Jahr 2019 wieder den mit Euro dotierten Förderpreis aus. Mit dem Preis sollen keine wissenschaftlichen Arbeiten zu besonderen Forschungsaktivitäten ausgezeichnet werden, sondern Projekte, die Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt stellen und einen Beitrag zur besseren Beratung, Betreuung und/oder Versorgung leisten. Wer kann sich bewerben? Um den Preis bewerben können sich Einzelpersonen, Vereinigungen, Initiativen, Selbsthilfeund andere Gruppen, Organisationen und Institutionen aus Niedersachsen, die auf dem Gebiet der Versorgung von Menschen mit Krebserkrankungen tätig sind oder sich um Betroffene und/oder deren Angehörige kümmern. Mit welchen Vorhaben kann man sich bewerben? Der Preis wird vergeben für engagierte und patientenbezogene, innovative Projekte, die sich mit folgenden Aspekten beschäftigen: - Vermeidung der Entstehung von Krebs (Primärprävention) - Verbesserung bzw. Erleichterung der Diagnostik von Krebs (z. B. Früherkennung) - Fortschritte in der Therapie von Krebs und bei der Vermeidung von Nebenwirkungen - Begleitung von Krebspatientinnen und Krebspatienten während der Therapie (z.b. Ernährung, Sport, Psychoonkologische Beratung, Sozialberatung, Psychotherapie) - Hilfe bei der Krankheitsbewältigung für Betroffene und Angehörige - Rückkehr in den Berufs- und Lebensalltag Die Projekte müssen nicht abgeschlossen sein; bei noch laufenden Projekten müssen allerdings erste Ergebnisse und Erfah - rungswerte vorliegen. Mit dem im Rahmen dieser Bewerbung eingereichten Projekt darf nicht gleichzeitig eine Bewerbung um einen anderen Preis erfolgen oder bereits erfolgt sein. Was ist einzureichen? - Allgemein verständliche Beschreibung des Projektes mit Ergebnissen (max. eine Seite DIN A4); soweit vorhanden: Flyer, Presseveröffentlichungen, für das Projekt relevante Publikationen - Beruflicher Lebenslauf der oder des Projektverantwortlichen - Zusammenstellung der Projekt-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, Kooperationspartnerschaften und Projektbeteiligten - Zusammenstellung der evtl. für das Projekt erhaltenen Förderungen und Finanzierungen Die Bewerbung ist formlos in elffacher Ausfertigung einzureichen (Einsendeschluss ist der ) bei der Niedersächsischen Krebsgesellschaft e.v. Königstraße 27, Hannover Über die Vergabe des Förderpreises entscheidet der Vorstand der Niedersächsischen Krebsgesellschaft. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

50 Arzneimittel & Verordnung Praxis der Substitution Substitution ist bei der Behandlung Opiatabhängiger anerkannte Therapie. Doch vor allem in ländlichen Gebieten ist sie nicht immer sichergestellt auch, weil sie hohe rechtliche und fachliche Anforderungen mit sich bringt Nach vielen Jahren der kontroversen Diskussionen gilt die substitutionsgestützte Behandlung der Opiatabhängigkeit heute als allgemein anerkannte Therapie, die jedoch vor allem in ländlichen Regionen noch immer nicht hinreichend sicher gestellt ist. Das sagte Dr. John Koc, Bremen, im Rahmen der von den Apothekerkammern Niedersachsen und Bremen durchgeführten interdisziplinären Seminare Praxisfragen bei der Substitution mit Ärzten und Apothekern am 29. und 30. März an der Leine und an der Weser. Bundesweit, so Koc, gibt es Ärzte mit Substitutionsgenehmigung, von denen sich jedoch nur in der GKV-Substitution engagieren. Werden in Deutschland derzeit circa Patienten substituiert, so konzentriere sich die Substitutionstherapie auf (Schwerpunkt)Praxen in Städten wie Hamburg und Berlin, in denen doppelt so viele substituierte Patienten pro Einwohner wie in den Flächenländern gezählt werden. Allein in Bremen werden Patienten ersatztherapiert, wobei Zahlen zur Privat-Substitution nicht bekannt sind. In den Centren ist die Versorgung gewährleistet, auf dem Land wird es eng, so Koc. Es besteht Handlungsbedarf, um Patienten auch in kleineren Gemeinden Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, sagte der Psychiater, der mehr Ärzte für den Einsatz in der Substitutionstherapie motivieren will. Anerkannte Therapie Koc räumte ein, dass ein ärztliches Engagement hier nicht nur Konsequenz und Idealismus, sondern auch allergrößte Sorgfalt erfordert. Die Substitution sei nicht nur von großen rechtlichen, sondern auch von hohen fachlichen Anforderungen geprägt. Ob DL-Methadon, Levomethadon, Buprenorphin, Diacetylmorphin oder retardiertes Morphin als Substitutionsmittel: Einstiegsdosis und Dosisfindung sind so zu wählen, dass Überdosierungen vermieden werden. In besonders schwierigen Einzelfällen sollte die Dosisfindung stationär erfolgen, sagte er. 50 Auf dem Land wird es eng : Dr. John Koc. Der Mediziner betonte, dass seitens des behandelnden Arztes gezielt zudem auf den sehr häufigen Beikonsum von Alkohol, Benzodiazepinen, Z-Substanzen und Barbituraten, Pregabalin, Kokain/Amphetaminen, THC, Nikotin, Legal Highs oder Trizyklika geachtet werden muss, um Gefahren auch durch Mischintoxikationen auszuschließen. Immer seien ausreichende Voruntersuchungen bei gründlicher Anamnese und Erhebung der Vorgeschichte des Patienten unter Berücksichtigung auch seelischer und körperlicher Begleitund Folgeerkrankungen angezeigt. Gemäß 13 BtMG sei die Eingangs-Urinkontrolle als Nachweis der Opiatabhängigkeit des Patienten notwendig. Wichtig sei insbesondere auch die Dokumentation. Im Zweifelsfall zählt nur das, was schriftlich niedergelegt ist, sagte Koc. Ohne Nachweis einer bestehenden substitutionspflichtigen Opiatabhängigkeit gilt eine Substitution als schwere beziehungsweise gefährliche Körperverletzung, unter Umständen mit Todesfolge. Nicht professionell und entsprechend der gesetzlichen Vorgaben betrieben, berge sie daher Gefahren und Risiken nicht nur für den Patienten, sondern auch für den Arzt, der gegebenenfalls durch die Justiz belangt werden kann und im Schadensfall mit dem Entzug der Substitutionsgenehmigung, des KV-Sitzes oder sogar der Approbation rechnen muss. Die Qualitätssicherung durch den Erwerb der erforderlichen suchttherapeutischen Qualifikationen und Fachkundebezeichnungen ist beste Voraussetzung, um eine substitutionsgestützte Behandlung erfolgreich zu gestalten und damit auch die mancherorts noch bestehenden Zweifel an der Berechtigung dieser Therapie auszuräumen, sagte Koc. Mögen viele Mediziner den Aufwand auch scheuen: Angesichts der niedersächsisches ärzteblatt

51 Arzneimittel & Verordnung Fotos: PZ/Berg Schwere der chronischen Erkrankung ist verstärktes ärztliches Engagement auf dem Sektor der Opiatabhängigkeit und -substitution unumgänglich, konstatierte er. Regionale Vernetzung Opioidabhängigkeit ist eine schwere chronische, rezidivierende Krankheit. Muss es verstärkt darum gehen, die Therapie Bei Substitutionstherapie ist regionale Vernetzung dringend geboten, unterstrich Christiane Fahrmacher-Lutz (l.). Neben ihr Julia Fabricius, Leitung Fortbildung der Apothekerkammer Niedersachsen. und Versorgung Suchtkranker auch und gerade in der Fläche zu verbessern, so sind wir auf den Einsatz und die Anstrengung aller beteiligten Berufsgruppen angewiesen, unterstrich im weiteren Verlauf der Veranstaltung Christiane Fahrmbacher- Lutz, Apothekerin aus Augsburg und Vorstandsmitglied der Bayerischen Akademie für Sucht und Gesundheitsfragen, die das Handling von der Rezeptannahme bis hin zur Substitut- Herstellung und -Abgabe in der Apotheke unter Berücksichtigung aller rechtlichen Vorschriften schilderte. Wie die Arztpraxis ist auch die Apotheke bei der substitutionsgestützten Behandlung der Opioidabhängigkeit den Regelungen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG), der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung (BtMVV) und des Arzneimittelgesetzes (AMG) unterworfen, unterstrich die Referentin. Ziel der Therapie sei es vor allem, den Gesundheitszustand und die soziale Situation des Patienten zu verbessern sowie sein Überleben zu sichern. Schilderte die Pharmazeutin detailliert die Besonderheiten insbesondere der Sichtvergabe als Normalfall, jedoch freiwillige Leistung in der Apotheke, so machte sie auch deutlich, dass Letztere nicht einfach per Rezept angeordnet werden kann. Diese müsse angefragt werden. Sichtbezug in der Apotheke ohne vorherige schriftliche Vereinbarungen sowohl mit dem Arzt als sinnvollerweise auch mit dem Patienten geht nicht, sagte sie. Die gesamte Organisation der Sichtvergabe müsse mit dem Arzt genau besprochen und von diesem in einer Vereinbarung mit der Apotheke schriftlich geregelt werden. Mit dem Patienten müsse die Apotheke oft auch durch seelische Durststrecken gehen. Zu seinem Schutz könne häufig zudem größte Stringenz und Entschlossenheit bis hin zur Verweigerung der Verabreichung bei Nicht-Einhaltung der Vereinbarungen notwendig sein. Verhaltensauffälligkeiten, Regelverstöße, Hinweise auf Intoxikationen: Es ist allein der Eindruck der Apotheke, der bei der Bewertung von Warnsignalen maßgeblich ist. Da gibt es keine Debatten, so die Pharmazeutin, die klare Zielsetzungen, klare Strukturen, klare Verbindlichkeiten und Transparenz für alle Beteiligten unter strenger Wahrung der Vertraulichkeit nach außen sowie Empathie und heilberufliche Professionalität als oberste Prämissen ihrer täglichen Praxis in der Substitution beschrieb. Als bedeutsam für die tägliche medizinische und pharmazeutische Praxis hob Fahrmbacher-Lutz die Vorgaben der Richtlinien der Bundesärztekammer (BÄK) zur Durchführung der substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger, der Leitlinie der Bundesapothekerkammer (BAK) zur Qualitätssicherung bei der Herstellung und Abgabe der Betäubungsmittel zur Opioidsubstitution sowie des Leitfadens für Ärzte zur substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen (Download kostenlos unter hervor. Wird sowohl durch den Sichtbezug als auch die Take-Home- Abgabe in Apotheken die flexible und wohnortnahe Versorgung der Patienten flächendeckend gewährleistet, so komme dies Betroffenen mit längeren Anfahrtswegen zum substituierenden Arzt entgegen und diene auch ihrer sozialen Integration, da ihnen ein geregelter Lebens-Rhythmus ohne Kontakt zur Szene ermöglicht wird. Als Basis jedes erfolgreichen Engagements in der Substitutionstherapie ist die vertrauensvolle Kooperation der Heilberufe vor Ort bei enger regionaler Vernetzung und Zusammenarbeit auch in lokalen interdisziplinären Drogenarbeitskreisen unabdingbar, unterstrich Fahrmbacher-Lutz. Je besser das interdisziplinäre Miteinander funktioniert, umso größer ist der Gewinn für die Patienten, sagte sie. Christiane Berg Nachdruck aus der Pharmazeutischen Zeitung vom , S. 77, mit frdl. Genehmigung der Verfasserin 51

52 Selbstverwaltung Es gibt nichts Besseres! Dr. Paul Kokott blickt auf 46 Jahre hausärztliche Tätigkeit zurück. Er würde es wieder so machen. Aber die Hausarztmedizin, meint er, sollte sich auf ihre Grundlagen besinnen: den Menschen zuzuhören nä: Herr Dr. Kokott, am Anfang steht immer die Frage nach dem biographischen Hintergrund Kokott: Aufgewachsen bin ich in der ehemaligen DDR, habe dort Medizin studiert und noch während der Facharzt-Weiterbildung die Leitung einer staatlichen Arztpraxis übernommen. Die Versorgungsprobleme in der DDR wurden aber schon damals, in den Jahren 1975 bis 1983, evident. Nach über zehn Jahren praktisch-ärztlichem Tätigsein in Ostdeutschland habe ich mich schließlich 1985 in Salzgitter niedergelassen und dort eine Praxis gegründet. nä: War das eine große Umstellung damals? Kokott: Nein, eigentlich nicht. Wir hatten ja im Osten ein gutes medizinisches Niveau, allerdings bei stark reduziertem Technikeinsatz. Es gab keine Sonographie, entsprechende Schwierigkeiten hatten wir etwa bei der Hüft-tep. Auch die Versorgung in den Seniorenheimen war problematisch. In Westdeutschland dominierte die apparativ-technische Medizin. Wir merkten das immer, wenn ein Patient in der Bundesrepublik beim Arzt gewesen war und dann seitenweise Befunde mitbrachte. nä: Wenn Sie auf Ihr Berufsleben in Salzgitter zurückblicken was hat sich geändert in dieser Zeit? Kokott: Die Leute sind hilfsbedürftiger und hilfloser geworden, aber auch anspruchsvoller als früher. Wir haben viele multimorbide Patienten. Das kommt durch die Demographie. Aber es gibt auch viele junge Patienten mit ihren Ansprüchen. Früher klebte man sich ein Pflaster über eine kleine Risswunde, heute geht man damit gleich zum Arzt. Bei einem Zeckenbiss ist es genauso - die Menschen wissen sich nicht mehr zu helfen. Vielleicht tun wir des Guten zu viel. nä: Was könnte man dagegen tun? Kokott: Es gibt unendlich viele Informationen, aber die kommen bei den Leuten nicht richtig an. Die ganzen Bemühungen um gesundheitliche Prävention sind ja in Ordnung. Sie müssen aber die richtigen Leute treffen. Mir scheint, dass die viele Gesundheitsreklame eher Erwartungen weckt. 52 nä: Und was ist in der Medizin anders geworden? Kokott: Es hat seit den 80er Jahren gewaltige Fortschritte gegeben, die auch in der Medizin ankommen. Als Arzt muss man sich daher auch um ständige Fortbildung bemühen. Die KHK-Behandlung etwa ist heute ganz anders als früher. Dafür braucht man immer neue Kenntnisse. Die vielen Fortbildungsangebote sind das Entscheidende für den Arzt heute. Allerdings ist dann auch die Erklärung für den Patienten zu leisten. Das Gespräch in der Sprechstunde ist wichtig, und auch, dass man als Arzt zuhört, dass man den Patienten als Persönlichkeit wahrnimmt. Als Arzt muss man eine empathische Grundhaltung einnehmen. Das kommt heute oft etwas zu kurz und ist auch von der Vergütung her nicht mehr relevant. nä: Aber erwarten die Patienten nicht auch immer mehr Medizintechnik? Kokott: Vielleicht. Aber die Ergebnisse allein sagen nicht immer etwas aus. Ich bin dafür, Medizintechnik zurückhaltend und gezielt einzusetzen. Heute wird erst untersucht, bevor man sich Gedanken macht. Aber man sollte nach der Anamnese erst einmal eine Konzeption des Befundes entwickeln, die dann technisch fundiert werden kann. Am Anfang muss immer das Gespräch mit dem Patienten stehen. nä: Aber Gespräche kosten Zeit Kokott: Ja, aber sie sind unerlässlich. Wie manche Praxen Fälle im Quartal behandeln, ist mir ein Rätsel. Nach meiner Erfahrung sind Fälle durch einen Arzt gerade noch zu versorgen. Wenn man dann einen hohen Anteil älterer Patienten hat, ist einfach nicht mehr machbar. nä: Ihre Anfangszeiten liegen ja in einem staatlich regulierten Gesundheitssystem. Müssten wir uns heute wieder dahin bewegen? Kokott: Nein, das private System stützt die Eigenverantwortung, das ist in Ordnung. Aber wir Ärzte müssen uns darauf stützen können. Wir müssen von den Patienten verlangen können, dass sie mitwirken. Wir können nicht alle Probleme lösen. Ein ausschließlich staatliches System funktioniert niedersächsisches ärzteblatt Foto: Privat

53 Selbstverwaltung nicht. Schon jetzt greift der Staat zu sehr ein. Er sollte nur die Rahmenbedingungen für ordentliches Arbeiten schaffen. Die Basis ist die vertrauensvolle Arzt-Patienten-Beziehung. Da sollte nicht von außen hineingeredet werden. nä: Viele Ärzte wollen sich heute nicht mehr selbständig niederlassen. Können Sie das nachvollziehen? Kokott: Die Bürokratie wirkt abschreckend. Es gibt 400 Vorschriften für die Einzelpraxis, die teilweise redundant sind. Die lassen sich nicht alle ständig befolgen. Wenn Sie wollten, könnten Sie damit jede Praxis schließen. Mein Eindruck ist aber auch, dass die jungen Kollegen die Verantwortung nicht mehr übernehmen wollen. Sie brauchen am Anfang eigentlich eine längere Begleitung, doch das kann nicht immer geleistet werden. nä: Spielt auch die Regressangst eine Rolle? Kokott: Das sehe ich nicht so. Große Regresse sind selten. Die Jungen müssen eben ins kalte Wasser springen. Wir haben ja auch genügend Leitlinien und damit eine Grundordnung. Am Anfang der Behandlung sollte keine Diagnose stehen, sondern mehr eine Art Arbeitshypothese. Sonst kommt es schnell zu einer Kaskade unnötiger Untersuchungen. Wenn Sie die vermeiden, ist auch Wirtschaftlichkeit gegeben. nä: Ist das Einzelkämpferdasein als Hausarzt noch zeitgemäß? Kokott: Die Hausarztmedizin ist ganz gut aufgestellt, aber etwas elfenbeinturmmäßig unterwegs. Sie muss sich wieder mehr den praktischen Problemen widmen. Leitlinien haben wir, aber wie lassen sie sich praktisch umsetzen. Der Hausarzt hat große Verantwortung. Er ist erster Ansprechpartner. Wenn er etwas falsch macht, holen Sie das später nicht mehr ein. Wir brauchen wieder mehr eine Sprechende Medizin, bei der es um Reden und Zuhören geht. Einer solchen Umlenkung müsste dann auch die Honorierung folgen. Natürlich ist es nachvollziehbar, wenn junge Kollegen sich auf ein Segment spezialisieren. Da kann man nicht viel falsch machen, die Arbeitszeiten sind getaktet und dann ist man nicht mehr zuständig. Als Hausarzt sind sie immer gefragt. Aber das kann man heute regeln. Früher waren Sie da ganz anders beansprucht. nä: Würden Sie einem jungen Arzt raten, Hausarzt zu werden? Kokott: Ich würde grundsätzlich zuraten, wenn der Kollege seine Persönlichkeit mit einbringen kann. Manche finden einfach keinen Zugang zu den Patienten. Aber sonst gibt es nichts Besseres! Hausarztmedizin das ist das Leben selbst! Das sind die Haltung, die Einstellung, die Lebensumstände der Menschen. Sie brauchen als Hausarzt eine gewisse Grundkondition und die Professionalität, sich nicht in alles Unter dem Titel Propädeutik der Allgemeinärztlichen Praxis Eindrücke Einblicke Erfahrungen hat Dr. Paul Kokott gleichsam eine Summe seiner Berufs- und Lebenerfahrungen als Allgemeinmediziner verfasst. Es ist ein komprimierter Leitfaden zum elementaren Handlungswissen des Hausarztes: Kokott stellt die unverzichtbaren Arzneimittel in der allgemeinärztlichen Praxis vor sowie Notfallchecklisten zu den am häufigsten vorkommenden Krankheitsbildern. Kokott plädiert für ein Sich Zurücknehmen der Medizin, für eine Konzentration auf nur wenige Wirkstoffe und ihren zurückhaltenden, aber reflektierten Einsatz, für eine veränderte Sichtweise auf die Medizin. Er fordert einen neuen, ganzheitlichen Ansatz, der den Patienten in seiner Gebundenheit und seiner Wechselwirkung mit der Umgebung betrachtet, ihn einbettet in ein umfassendes Konzept der gesundheitlichen Prävention und dabei die Hausarztmedizin als Koordinationszentrum flankierender Sozial- und Hilfsangebote versteht. emotional hineinzuhängen. Dann ist es ein sehr erfüllender Beruf, auch im medizinischen Sinne. Ich kann mir ja noch bestimmte Felder heraussuchen, die mich besonders interessieren. Aber ich habe die Chance, auf den ganzen Menschen bezogen tätig zu sein. nä: Was braucht man dafür? Kokott: Zeit, ein ordentliches Honorar und man muss mit Leuten umgehen können. Ich würde es immer wieder machen. Am Anfang hätte ich mir mehr Unterstützung gewünscht. Ich musste mich überwinden und Verantwortung übernehmen. Aber ich bin gut damit gefahren. Man ist auch nicht immer erfolgreich das muss man professionell annehmen. Dafür hatten wir unseren Qualitätszirkel. Den habe ich lange geleitet. Jetzt habe ich die Leitung aufgegeben, aber unter den jüngeren Kollegen hat sich kein Nachfolger gefunden. nä: Und wie geht es für Sie weiter? Kokott: Ich bin jetzt 75. Im Januar habe meine Praxis geschlossen. Aktuell bin ich in einer Umstellungsphase ich reise gerne, ich lese viel, spiele Schach. Aber so ganz füllt mich das nicht aus. Ich denke, ich werde mir noch eine Teilzeittätigkeit suchen. Als medizinischer Gutachter vielleicht oder zwei Tage in der Woche in einer Praxis. Ein bisschen Medizin brauche ich einfach, sonst wird es langweilig. Mit Dr. Kokott sprach Dr. Uwe Köster 53

54 Selbstverwaltung Neue Wege in der Gesundheitsversorgung Zum neunten Mal wird für 2018 der Niedersächsische Gesundheitspreis in drei Themenbereichen ausgeschrieben Die nächste Bewerbungsphase des Niedersächsischen Gesundheitspreises startet: Bereits zum neunten Mal schreiben das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit Verkehr und Digitalisierung, die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, die AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen und die Apothekerkammer Niedersachsen gemeinsam den Niedersächsischen Gesundheitspreis aus. Gesucht werden innovative und praxistaugliche Projekte und Ansätze, die zur Weiterentwicklung und Optimierung der Gesundheitsförderung und -versorgung beitragen und das Ziel verfolgen, innovative Versorgungslösungen zu schaffen. Gleichzeitig sollen diese zum Nachahmen anregen und anderen als Vorbild dienen. In den letzten acht Jahren wurden insgesamt 440 Projekte beworben und 33 Projekte mit dem Niedersächsischen Gesundheitspreis ausgezeichnet. Diese Zahlen sprechen für sich und belegen, dass die Ausschreibung bei Verbänden, Institutionen, Unternehmen, Einzelpersonen und Fachleuten aus dem Gesundheitssektor in Niedersachsen auf großes Interesse stößt und angenommen wird werden Beispiele guter Praxis gesucht, die auf folgende Fragestellungen Antworten finden: - Wie können wohnortsnahe Lebensräume gesundheitsförderlich mitgedacht und mitgestaltet werden? - Welche neuen Wege können Gesundheitsberufe gehen? - Welche digitalen Verfahren und Maßnahmen können die Gesundheitsversorgung unterstützen? Der Preis wird in drei Kategorien ausgeschrieben, die mit jeweils Euro dotiert sind. Vom 15. Mai 2019 bis zum 31. Juli 2019 sind alle Verbände, Institutionen, Initiativen, Unternehmen, Einzelpersonen und Fachleute aus der Gesundheitsversorgung, Gesundheitsförderung sowie aus dem Feld ehealth eingeladen, sich zu bewerben. Welche Preiskategorien gibt es? 54 Gesunde Lebensräume Mitdenken und Mitgestalten Viele ländlich geprägte Regionen, aber auch wenig attraktive Stadtteile stehen vor besonderen Herausforderungen. Sie sind unter anderem von Abwanderung und Infrastrukturveränderungen betroffen. Trotz dieser Rahmenbedingungen muss die Gesundheit der dort Lebenden langfristig gefördert und gesichert werden. Wir suchen wohnortnahe Konzepte, die Antworten auf diese veränderten Lebensräume geben und die physische und psychische Gesundheit in den Mittelpunkt stellen. Hierfür kommen gesundheitsbezogene Mobilitätskonzepte oder Initiativen in Frage, die sich mit der Zukunft von zum Beispiel Arztpraxen, Krankenhäusern, Apotheken sowie Bildungs-, Sport- und Freizeitstätten befassen. Prämiert werden Projekte, die Fürsorge, soziale Teilhabe und Gesundheitsversorgung über die gesamte Lebensspanne hinweg generationsübergreifend ermöglichen und somit Vorbildcharakter einnehmen. Arbeit (s) formen Neue Wege für Gesundheitsberufe Die Flexibilisierung der Arbeit ist ein Trend. In Gesundheitsberufen ist jedoch die Auflösung räumlicher und zeitlicher Grenzen schwer umsetzbar. Dies gilt auch für die Trennung privater und beruflicher Lebensbereiche. Menschen, die in der medizinischen Versorgung, Pflege, Betreuung und Rehabilitation tätig sind, erleben hohe Arbeitsbelastungen. Sie müssen sich mit der geringen Flexibilität ihrer Arbeitsbereiche arrangieren. Daher ist ein gut funktionierendes Team, das einen interdisziplinären Austausch und eine gegenseitige Wertschätzung lebt, als besondere Ressource zu niedersächsisches ärzteblatt

55 Selbstverwaltung fördern. Mitarbeitende können so den Anforderungen besser begegnen. Wir prämieren Ansätze, die die Zusammenarbeit aller Beteiligten fördern, die Zufriedenheit und Work- Life-Balance steigern und folglich die genannten Berufsfelder attraktiver gestalten. ehealth Distanzen intelligent überwinden Der Einsatz von digitalen Versorgungslösungen gewinnt im Gesundheitswesen zunehmend an Bedeutung. Innovative Technologien können dabei helfen, Distanzen wirksam zu überwinden. Das gilt für Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, Diagnostik sowie Therapie. Besonders für ländlich geprägte Regionen ist ehealth relevant. Hier sind häufig weite Distanzen zwischen Krankenhäusern, Rehakliniken, Pflegeeinrichtungen, Apotheken und (fach-)ärztlicher Behandlung für die Betroffenen zu überbrücken. Eine Verzahnung einzelner Behandlungsschritte und eine konsequente Umsetzung des Informations- und Datenaustausches stehen dabei im Fokus. Die eingereichten Konzepte sollen auf Basis von digitalen Technologien den Zugang zu medizinischer Versorgung verbessern und die Vernetzung der Beteiligten stärken. und die Apothekerkammer Niedersachsen. Schirmherrin des Preises ist Dr. Carola Reimann, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. koordiniert die Ausschreibung. Wer entscheidet über die Preisvergabe? Eine fachkundige Jury ermittelt das beste Projekt in jeder Preiskategorie. Die Jury besteht aus folgenden Personen: Adolf Bauer Präsident des Sozialverbandes Deutschland Dr. Jörg Berling Stellvertretender Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen Prof. Dr. Eva Hummers MPH, Direktorin der Abteilung Allgemeinmedizin an der Universitätsmedizin Göttingen Prof. Dr. Frauke Koppelin Jade Hochschule Wilhelmshaven, Oldenburg, Elsfleth Dr. Berend Lindner Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung Magdalene Linz, Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen Heiger Scholz Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Gesundheitsministerin Carola Reimann Wer schreibt den Preis aus? Träger des 9. Niedersächsischen Gesundheitspreises sind - das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, - das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, - die AOK- Die Gesundheitskasse für Niedersachsen, - die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen Dr. Rita Schulz Stellvertretende Leiterin des Zentrums für Informationsmanagement der Medizinischen Hoc schule Hannover Jan Seeger Mitglied des Vorstandes der AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen Dr. Gerhard Wermes Vorsitzender des Landesverbandes Niedersachsen der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e. V. 55

56 Selbstverwaltung Welche Ausschreibungsbedingungen gelten? 1. Das Preisgeld beträgt insgesamt Euro und wird zu jeweils Euro auf drei Kategorien aufgeteilt. Das beste Projekt je Kategorie wird prämiert. 2. Die eingereichten Projekte sollten innovativ, qualitativ herausragend, praxistauglich und nachhaltig sein sowie mit angemessenem Verhältnis von Aufwand und Nutzen innerhalb Niedersachsens umgesetzt werden können. 3. Die Entscheidungen der Jury werden anhand einer Kriterienliste getroffen und sind endgültig. Sie erfolgen unter Ausschluss des Rechtsweges. Mitglieder der Jury wirken bei der Beurteilung der eingereichten Projekte und Initiativen nicht mit, wenn diese für das Mitglied erkennbar aus dem eigenen Arbeitsbereich stammen. 4. Eine gleichzeitige Bewerbung für mehrere Kategorien ist nicht möglich. Die einzureichenden Bewerbungsunterlagen müssen vollständig sein..auf den Punkt... Grafik des Monats So viele Medizinstudierende haben eine Präferenz (auch) in der Allgemeinmedizin: 5. Die Bewerbungen sind bis zum 31. Juli 2019 bei der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. ausschließlich online einzureichen. Einzureichen sind ein vollständig ausgefülltes Bewerbungsformular sowie eine vollständig ausgefüllte strukturierte Beschreibung des Projektes (Ziel, Methode, Ergebnis, Trägerin oder Träger). Das Bewerbungsformular finden Sie auf der Website Wünschenswert ist darüber hinaus illustratives und/ oder dokumentierendes Material (Bilder, Filme, Presseartikel, etc.), das per Post eingereicht werden kann. Falls Sie dokumentierendes Material einsenden möchten, fügen Sie bitte eine Kopie des ausgefüllten Bewerbungsformulars bei. Die eingesandten Materialien und Bewerbungsunterlagen können aus Dokumentationsgründen nicht zurückgesandt werden. 6. Die Preisverleihung findet am 16. Dezember 2019 im Alten Rathaus in Hannover statt. Die Teilnahme der Preisträgerinnen und Preisträger an dieser Veranstaltung ist erforderlich. Der Preis wird nicht zuerkannt, wenn die Preisträgerinnen und Preisträger bei der Preisübergabe nicht persönlich anwesend sind. Die anfallenden Reisekosten der Preisträgerinnen und Preisträger zu dieser Veranstaltung werden nach den in Niedersachsen geltenden Reisekosten-Regelungen übernommen. 7. Die Trägerinnen und Träger des Gesundheitspreises versichern, dass Detailangaben über die Einsendungen nicht ohne vorherige Zustimmung der oder des Einsendenden an Dritte weitergegeben oder anderweitig veröffentlicht werden. Die späteren Preisträgerinnen oder Preisträger erklären sich damit einverstanden, dass ihre Namen, Fotos und Kurzangaben zu den eingesandten Arbeiten für Veröffentlichungen verwendet werden. a Eine Bewerbung ist nur online über ein Bewerbungsformular möglich. Sie finden das Bewerbungsformular unter Weitere Informationen erhalten Sie unter Quelle: KBV, Berufsmonitoring niedersächsisches ärzteblatt

57 Arztzahlen: Lücke zwischen Alt und Jung wird immer größer Immer mehr Ärzte kommen an die Ruhestandsgrenze Foto: Orion Pharma Die allgemeine demografische Entwicklung macht auch vor den Ärztinnen und Ärzten in Niedersachsen nicht Halt. Immer mehr Ärztinnen und Ärzte rücken immer näher an die Phase ihres Ruhestandes heran, aber immer weniger junge Ärztinnen und Ärzte kommen nach. Statistisch gesehen ist jeder zweite berufstätige Arzt in Niedersachsen 50 Jahre und älter. Das Durchschnittalter aller Mitglieder beträgt 54,1 Jahre, so Mark Barjenbruch, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) unter Bezug auf die Ärztestatistik der KVN. Für den Bereich der KVN-Bezirksstelle Hannover, der die Landkreise Celle, Schaumburg, Hameln-Pyrmont und die Region Hannover umfasst, hat die KVN die Situation exemplarisch ermittelt. In der Region Hannover etwa liegen die Versorgungsgrade in den meisten Bereichen bei über 100 Prozent. Doch die Situation ist nur scheinbar komfortabel. Problematisch ist die Altersstruktur der Ärztinnen und Ärzte in den Regionen. In Barsinghausen sind von 59 Ärzten 17 (28,9 Prozent) älter als 60 Jahre. In Burgdorf von 34,25 Ärzten 8 (23,4 Prozent), in Garbsen von 63 Ärzten 9 (14,3 Prozent), in Großburgwedel von 29,5 Ärzten 5 (17 Prozent), In Hannover von 357,5 Ärzten 96 (26,9 Prozent), in Isernhagen von 16 Ärzten 5 (31,3 Prozent), in Laatzen von 32 Ärzten 7 (13,5 Prozent), in Langenhagen von 32 Ärzten 3 (9,4 Prozent), in Lehrte von 42,25 Ärzten 13 (30,8 Prozent), in Neustadt von 27,5 Ärzten 8 (29,1 Prozent) in Wunstorf von 33 Ärzten 8 (24,2 Prozent). Besonders in Springe ist die Situation kritisch: Von 19 Ärzten sind 10 (52,6 Prozent) über 60 Jahre alt. Auch an einigen anderen Orten zeichnen sich dramatische Entwicklungen ab. Von den im Bereich Bad Pyrmont tätigen 14 Hausärzten sind 10 älter als 60 Jahre das sind 71,4 Prozent. In Celle-Nord sind von den 20,5 Hausärzten 10 älter als 60 das sind 48,8 Prozent. Ähnlich Nenndorf: Hier sind von den 23,5 Hausärzten 11 älter als 60 das sind 46,8 Prozent. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache, so der Vorsitzende der KVN-Bezirksstelle Hannover, Dr. Eckart Lummert. Die statistische Entwicklung zeigt klar, dass die demografischen Veränderungen sich auf die ärztliche Versorgung auswirken werden. So scheiden in einigen Bereichen Nicht nur die Patienten auch die Ärzte kommen zunehmend in die Jahre. Für die ärztliche Versorgung in Zukunft heißt das nichts Gutes. in den kommenden zehn Jahren rund ein Drittel der Hausärzte aus dem Berufsleben aus. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, um eine flächendeckende Versorgung aufrechtzuhalten. Die Aufstockung der Medizinstudienplätze, die Einführung einer Landarztquote und die Möglichkeit, dass unser Berufsnachwuchs schneller eingegliedert werden kann und dass auch Querund Wiedereinsteiger gewonnen werden können, ist für die Zukunft unumgänglich, ergänzte Barjenbruch. KVN.Auf den Punkt... Zahl des Monats 53,5 Prozent der Medizinstudenten erwarten eine eigene Praxis zu besitzen. KBV, Berufsmonitoring

58 Praxis & Versorgung Aktuelle Seminare Seminarangebote Juni bis September 2019 noch Plätze frei Betriebliches Gesundheitsmanagement Hektik und Zeitdruck sind in der heutigen Zeit nicht nur privat sondern auch im Beruf sehr präsent. Doch nur gesunde und fitte MitarbeiterInnen können für ein gesundes Unternehmen sorgen. Denn sie sind unsere wichtigste Ressource. Was können wir also tun, um dieses Ziel zu erreichen und langfristig zu halten. In diesem Seminar erhalten Sie wertvolle Tipps, um mit den Herausforderungen umgehen zu lernen. Fit am Empfang - So heißen Sie Ihre Patienten willkommen Mitarbeiter am Empfang sind das Aushängeschild der Praxis und Spiegelbild des Unternehmens. Möchten Sie, dass der Patient gleich von der ersten Begegnung an einen überzeugenden Eindruck von Ihnen und der Praxis gewinnt? In diesem Seminar zeigen wir, wie wichtig die Mitarbeiter am Empfang sind und wie Sie in jeder Situation freundlich und hilfsbereit auftreten können. Von der professionellen Konversation bis hin zur ansprechenden Arbeitsplatzgestaltung lernen Sie, einen positiven Eindruck von sich und Ihrer Praxis zu vermitteln und im Umgang mit Patienten sicherer und souveräner zu werden. Gefährdungsbeurteilung für die Arztpraxis So vermeiden Sie Risiken und Nebenwirkungen Arbeiten Sie in der Praxis mit Gefahrstoffen, sind Sie Infektionsrisiken, Unfallgefahren oder Gesundheitsbelastungen ausgesetzt? Erst eine Gefährdungsbeurteilung macht deutlich, wo Handlungsbedarf besteht. Sie ist aufgrund gesetzlicher Vorgaben auch verpflichtend vorgeschrieben. In diesem Seminar zeigen wir Ihnen, wie Sie Gefährdungen und Belastungen in Ihrer Praxis systematisch ermitteln, beurteilen und die erforderlichen Maßnahmen für den Arbeits- und Gesundheitsschutz Ihrer Mitarbeiter umsetzen können. Unter Anleitung wird die Erstellung einer Gefährdungsanalyse aufgezeigt und aktiv geübt. Damit können Sie auch weitere Optimierungspotenziale für Ihre Praxis erkennen und umsetzen. Der Knigge -Wirkung immer und überall Ein Erfolgsfaktor in jedem Unternehmen ist unter anderem das Auftreten der Praxisinhaber und der Praxismitarbeiter. Entdecken Sie, wie Sie den ersten Eindruck verbessern, souverän auftreten und Fettnäpfe vermeiden können. In diesem Seminar frischen Sie Ihr Wissen auf und lernen alles rund um die wich- Antwortformular Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen Frau Hilgenböker Frau Knief Seminarangebote Verbindliche Anmeldung Ich/wir melde/n uns für folgende Veranstaltung an: Seminartitel Seminarort Seminardatum mit Person/en teil. Fax-Nr.: Vor- und Nachname(n) der/des Teilnehmer/s (Bitte alles in Druckbuchstaben ausfüllen) Anschrift des Rechnungsempfängers (Straße) LANR Mit der verbindlichen Anmeldung akzeptiere ich die AGB ( der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen. Anschrift des Rechnungsempfängers (PLZ/ORT) Datum und Unterschrift/Praxisstempel BSNR Telefonnummer für eventuelle Rückfragen

59 Praxis & Versorgung Seminarangebote Juni bis September 2019 Seminartitel Seminartermine/-ort Zielgruppe FBP Gebühr Verordnungen Medizinischer Rehabilitation - leicht (er) gemacht Mi., , 15:00-19:00 Uhr (Hannover) PraxisinhaberIn 4 35 Euro/p.P. Fit am Empfang - So heißen Sie Ihre Patienten willkommen Mi., , 10:00-16:30 Uhr (Oldenburg) PraxismitarbeiterIn Euro/p.P. Medizinprodukte-Aufbereitung Workshop Teil 2 Mi., , 15:00-19:00 Uhr (Hannover) PraxismitarbeiterIn - 95 Euro/p.P. QEP-Intensivkurs Fr./Sa., 21./22.06., Fr., 15:00-20:00 Uhr, Sa., 09:00-16:00 Uhr (Hannover) Praxisinh., Praxismitarb Euro/p.P. Kurze Wartezeiten - Gutes Terminsystem Mi., , 15:00-19:00 Uhr (Oldenburg) PraxismitarbeiterIn - 89 Euro/p.P. Praxisbegehungen in der hausärztlichenund kinderärztlichen Praxis, Die Behörde kommt -Was nun? Mi., 26.06, 16:00-19:00 Uhr (Hannover) Praxisinh., Praxismitarb Euro/p.P. Personalführung für PraxisinhaberIn Sa., , 10:00-16:30 Uhr (Hannover) PraxisinhaberIn Euro/p.P. Der Knigge -Wirkung immer und überall- Sa., , 10:00-16:00 Uhr (Hannover) Praxisinh., Praxismitarb Euro/p.P. Sachkundelehrgang Di., - Fr., , Mo., 9-16:30 Uhr, Di. -Do. 08:30-16:30, Fr., 8:00-15:30 Uhr (Oldenburg) PraxismitarbeiterIn Euro/p.P. Qualitätsmanagementbeauftragte/r Fr., , 15:00-19:00 Uhr, Fr., , 10:00-19:00 Uhr, Fr ,14:00-19:00 Uhr (Hannover) PraxismitarbeiterIn Euro/p.P. Qualitätsmanagement für Psychotherapeuten Sa., , 10:00-17:00 Uhr (Hannover) PraxisinhaberIn Euro/p.P. Praxisbegehungen durch das Gewerbeaufsichtsamt, Die Behörde kommt -Was nun? Sa., , 10:00-13:00 Uhr (Hannover) Praxisinh., Praxismitarb Euro/p.P. Gefährdungsbeurteilung für die Arztpraxis - so vermeiden Sie Risiken und Nebenwirkungen Mi., , 15:00-19:00 Uhr (Hannover) Praxisinh., Praxismitarb Euro/p.P. Tatort: Wartezimmer Sa., , 10:00-17:00 Uhr (Hannover) Praxisinh., Praxismitarb Euro/p.P. Personalführung für PraxismitarbeiterIn Di., , 10:00-16:30 Uhr (Hannover) PraxismitarbeiterIn Euro/p.P. Qualitätsmanagement - Ganz einfach! Mi., , 10:00-16:30 Uhr (Hannover) Praxisinh., Praxismitarb Euro/p.P. Medizinprodukte-Aufbereitung Workshop Teil 1 Mi., , 15:00-19:00 Uhr (Hannover) PraxismitarbeiterIn - 95 Euro/p.P. Mitarbeitermotivation - Leistungsbereitschaft fördern und fordern Mi., , 15:00-19:00 Uhr (Hannover) Praxisinh. u. leit. Mitarb Euro/p.P. Rechtsnormen für die Arztpraxis Mi., , 15:00-19:00 Uhr (Hannover) Praxisinh., Praxismitarb Euro/p.P. PraxismanagerIn Refresherkurs Mi., - Fr., , Mi., Uhr, Do., 9-17 Uhr und Fr Uhr (Oldenburg) PraxismitarbeiterIn Euro/p.P. Mitarbeiter finden und binden - Fluktuation senken Fr., , 15:00-19:00 Uhr (Hannover) Praxisinh. u. leit. Mitarb 4 85 Euro/p.P. Betriebliches Gesundheitsmanagement in medizinischen Einrichtungen Sa., , 10:00-14:00 Uhr (Hannover) Praxisinh., Praxismitarb Euro/p.P. Praxis Check-up Mi., , 15:00-19:00 Uhr (Hannover) Praxisinh., Praxismitarb Euro/p.P. Qualitätszirkel Fr./Sa., Fr., 14:30-19:15 Uhr, Moderatorengrundausbildung Sa., 9-15:45 Uhr (Hannover) PraxisinhaberIn Euro/p.P. tigsten Aspekte der beruflichen und gesellschaftlichen Etikette und zeitgemäßer Umgangsformen kennen. Sie erhalten wertvolle Tipps für eine stilsichere Kleiderwahl und eine angemessene und aufgeschlossene Kommunikation. Wir proben den Auftritt, denn Kommunikation ist mehr als Sprache, Kommunikation ist Etikette, eine Lebenseinstellung Kurze Wartezeiten - gutes Terminsystem Das Terminsystem in der Arztpraxis ist das zentrale Steuerungsinstrument, um Patienten ruhig und effizient durch die Praxisorganisation zu führen. Eine gute Terminvergabe soll eine gleichmäßige Arbeitsbelastung gewährleisten sowie die 59

60 Praxis & Versorgung Wartezeiten kurz halten. Sogenannte Stoßzeiten sollen vermieden werden, damit die Arbeitsbelastung für das gesamte Praxisteam nicht zu einer Überforderung führt. Dies gelingt nur, wenn ein Terminsystem grundlegend im Team aufgebaut wird. Ziel dieses Workshops ist es, aufzuzeigen, wie ein reibungsloser, effektiver und patientenorientierter Praxisablauf gestaltet werden kann Medizinprodukte-Aufbereitung Workshop Teil 1 Workshop Teil 2 Der Workshop gliedert sich in zwei Teile, welche aufeinander aufbauen, aber auch getrennt voneinander gebucht werden können. Ziel des gesamten Workshops ist die Vertiefung der rechtlichen Rahmenbedingungen zur Aufbereitung von Medizinprodukten. Aus der Sicht des behördlichen Vorgehens im Rahmen der Überwachung werden anhand von ausführlichen Beispielen Wege zum gesetzeskonformen Handeln vorgestellt und gemeinsam erarbeitet. So sollen Unsicherheiten bei der Einstufung abgebaut und damit auch die anzuwendenden Verfahren gemäß dem Risiko der Medizinprodukte klarer werden. In beiden Teilen wird unter jedem Themenpunkt der Bezug zum Qualitätsmanagementsystem für die Aufbereitung hergestellt. Am Ende ist eine gemeinsame Diskussion zum Gehörten und Erlebten gewünscht. Mitarbeiter finden und binden Fluktuation senken Aufgrund des aktuellen Arbeitsmarktes kann sich die Suche nach einer guten Fachkraft als mühsam gestalten. In diesem Seminar zeigen wir Ihnen, wie Sie eine gute Fachkraft finden und binden. Welche Faktoren sind bei der Mitarbeitermotiva- Unser komplettes Seminarangebot mit den ausführlichen Kursinhalten finden Sie in der Seminarbroschüre 2019 (Beilage in der November-Ausgabe 2018 des niedersächsischen ärzteblatts) oder tagesaktuell auf der Homepage der KVN unter Es werden nur schriftliche Anmeldungen angenommen. Nutzen Sie hierzu das beiliegende Anmeldeformular oder direkt die Anmeldemodalitäten auf unserer Homepage. Ansprechpartner für die Seminare: Marlen Hilgenböker, Tel.: Fax-Nr seminarangebote@kvn.de. tion zu berücksichtigen? Zuckerbrot und Peitsche? Wie steigert ein Mitarbeiter aus eigenem Antrieb seine Produktivität? Wie erleichtern Sie Ihren neuen Mitarbeitern den Einstieg und welche Grundsätze wirksamer Führung sind zu berücksichtigen? Mitarbeitermotivation Leistungsbereitschaft fördern und fordern Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist die Motivation von Mitarbeitern von herausragender Bedeutung. In diesem Seminar geht es darum, die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter nachhaltig zu steigern und sie langfristig an das Unternehmen zu binden. Es gibt viele Möglichkeiten, seine Mitarbeiter zu motivieren. Welche Faktoren sind dabei zu berücksichtigen? Zuckerbrot und Peitsche? Ein motivierter Mitarbeiter steigert aus eigenem Antrieb seine Produktivität. Lernen Sie, wie Sie mit Hilfe von bewährten Strategien die Motivation Ihrer Mitarbeiter nachhaltig fördern können. Die Behörde kommt was nun? Die KVN bietet Ihnen eine Informationsveranstaltung zum Thema Praxisbegehungen durch das Gewerbeaufsichtsamt in der Haus- und kinderärztlichen Praxis an. Wir möchten Ihnen das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt im Allgemeinen und dessen Aufgaben vorstellen. Dahinter verbergen sich detaillierte rechtliche Grundlagen, die im Praxisalltag kaum zu überschauen sind. Hierzu möchte Sie der Referent ausführlich informieren. Dabei werden die gesetzlichen Anforderungen erläutert. Aus der Sicht des behördlichen Vorgehens im Rahmen der Überwachung werden anhand von ausführlichen Beispielen Wege zum gesetzeskonformen Handeln vorgestellt. Es ist genügend Zeit für Fragen und Diskussionen eingeplant. Kontaktadresse Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, Vertragsärztliche Versorgung, Berliner Allee 22, Hannover Seminarorte: Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, Berliner Allee 22, Hannover KVN, Bezirksstelle Hannover, Seminarzentrum, Schiffgraben 22-28, Hannover KVN, Bezirksstelle Oldenburg, Amalienstr. 3, Oldenburg Schloss Etelsen (Bildungswerk Niedersachsen) Bremer Str. 2, Langwedel-Etelsen Heike Knief, Tel.: Fax-Nr seminarangebote@kvn.de. 60 niedersächsisches ärzteblatt

61 Praxis & Versorgung Praxisbegehung durch das Gewerbeaufsichtsamt Die KVN bietet Ihnen eine Informationsveranstaltung zum Thema Begehungen in der Arztpraxis an. Wir möchten Ihnen das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt im Allgemeinen und dessen Aufgaben hinsichtlich der Überwachungen aufgrund des Medizinprodukte-Rechts vorstellen. Dahinter verbergen sich detaillierte rechtliche Grundlagen, die im Praxisalltag kaum zu überschauen sind. Hierzu möchte Sie der Referent ausführlich informieren. Zudem wird verdeutlicht, warum ein Schwerpunkt auf der Überwachung der Aufbereitung von Medizinprodukten liegt. Dabei werden die gesetzlichen Anforderungen an die Aufbereitung von Medizinprodukten, wie u.a. Personalqualifikation und Prozessvalidierung, vertiefend erläutert. Es ist genügend Zeit für Fragen und Diskussionen eingeplant. Praxis Check-up Das Seminar nimmt die Organisation und Kommunikation Ihrer Praxis unter die Lupe. So werden das gesamte Erscheinungs - bild sowie einzelne Bereiche der Praxis wie die Anmeldung, das Wartezimmer, die Sprechzimmer, das Labor, die Kommunikati on und weitere Praxisbereiche beleuchtet, indem der Durchlauf ei - nes Patienten nachgestellt wird. Dabei wird deutlich, was die ei - gene Praxis bisher schon sehr gut macht, was verbessert werden kann und wie die Verbesserungen umgesetzt werden können. Ziel des Seminars ist eine gute Einschätzung der eigenen Abläu fe sowie eine Verbesserung des Praxismanagements. Für die Umset - zung in der eigenen Praxis erhalten die Teilnehmer Arbeitsmaterial. PraxismanagerIn Refresherkurs Sie haben in unserem Intensivkurs PraxismanagerIn wichtiges Führungswissen erworben und Ihre Kenntnisse im Bereich des Praxismanagements erfolgreich ausgebaut. Um Ihr Wissen auf dem Gebiet der Praxisführung und -organisation zu erweitern und zu vertiefen, bieten wir allen PraxismanagerInnen unser dreitägiges Aufbauseminar an. Wir festigen Ihre Kenntnisse in der Kommunikation und erläutern verschiedene Gesprächsund Problemlösungstechniken. Darüber hinaus unterstützen wir Sie im Zeit- und Personalmanagement. Personalführung für PraxisinhaberInnen Im Rahmen dieses Seminars erarbeiten sich die Teilnehmer Leitfä - den für typische Kommunikationssituationen, um eine effizien - te Personalführung durchführen zu können. Eingehende Analy - se und gezielte Übungen verbessern in diesem Seminar die Überzeugungskraft und Wirksamkeit Ihres eigenen Gesprächs - verhaltens. Der Seminarablauf bietet ausgiebig Gelegenheit zur intensiven und individuellen Bearbeitung Ihrer Fragestellungen. Die Veranstaltung ist als Workshop für Ärzte konzipiert Personalführung für PraxismitarbeiterInnen Dieses Seminar ist speziell für Erstkräfte und Praxismanagerinnen mit Führungsaufgaben konzipiert. Im Rahmen des Seminars werden wertvolle Regeln und Verhaltensweisen, die für eine effiziente Personalführung wichtig sind, besprochen und geübt. Die Themen werden aufgezeigt und besprochen. Durch gezielte Übungen werden das eigene Auftreten und die Überzeugungskraft geschult und verbessert. Der Seminarablauf bietet ausgiebig Gelegenheit zur intensiven und individuellen Bearbeitung Ihrer Fragestellungen. Die Veranstaltung ist als Workshop für Praxismitarbeiter und - mitarbeiterinnen konzipiert. QEP -Intensivkurs Der Intensivkurs richtet sich an Praxen, die nach dem QEP- Einführungsseminar intensive Unterstützung beim Aufbau des Qualitätsmanagements in der eigenen Praxis anstreben. Grundlage bildet dabei das Qualitätsmanagementsystem QEP Qualität und Entwicklung in Praxen. Anhand von Musterdokumenten und vielen Beispielunterlagen erarbeiten Sie Ihr praxiseigenes QM-Handbuch. Darüber hinaus erhalten Sie wichtige Anregungen und Hinweise, wie Sie die Maßnahmen des Qualitätsmanagements effektiv in der Praxis umsetzen können. Als Hilfestellung zur Umsetzung erhalten Sie ein QM-Musterhandbuch mit wertvollen Beispielen. Qualitätsmanagementbeauftragte/r Ziel dieses Kurses ist es, Sie für die Aufgaben des/der Qualitätsmanagementbeauftragten zu qualifizieren. Wir erläutern und üben mit Ihnen das Handwerkszeug, das Sie in fachlicher und methodischer Hinsicht benötigen, um die Funktion der Qualitätsmanagementbeauftragten in der Praxis zu übernehmen. Hierzu gehören insbesondere der Aufbau und die Weiterentwicklung eines Qualitätsmanagementsystems in Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem gesamten Praxisteam. Die Inhalte des Kurses orientieren sich am Anforderungsprofil des internen Auditors bzw. Qualitätsmanagementbeauftragten und sind an das Curriculum der Bundesärztekammer und die DIN EN ISO 9001:2008 angelehnt. Sie hatten bereits Kontakt mit Qualitätsmanagement und Zertifizierung. Sie haben praxisintern die Aufgabe, ein neues Qualitätsmanagementsystem aufzubauen und/oder weiterzuentwickeln. Grundkenntnisse über Struktur und Inhalt eines Organisationshandbuches werden vorausgesetzt. Der Kurs umfasst drei Termine und wird mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen. Die Teilnahme an allen drei Terminen ist erforderlich. Qualitätsmanagement für Psychotherapeuten was ist wirklich sinnvoll? In diesem Seminar erhalten Sie einen fundierten und voll- 61

62 Praxis & Versorgung ständigen Überblick über die wichtigsten Themen im Qualitätsmanagement, die für Sie als ärztliche und psychologische Psychotherapeuten wirklich relevant sind. Hier erfahren Sie in aller Kürze und aus eigener Erfahrung, welche Informationen Sie brauchen. Es werden sinnvolle QM-Instrumente sowie bewährte Musterdokumente für die psychotherapeutische Praxis vorgestellt. Qualitätsmanagement ganz einfach Der Aufbau und die Pflege eines Qualitätsmanagementsystems werden im Praxisalltag häufig als mühsam und zeitaufreibend gesehen. Dieses Seminar hilft Ihnen, Qualitätsmanagement ein - fach zu verstehen und Ihr Team hierfür zu motivieren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ein kompaktes QM-System aufbauen bzw. Ihr bestehendes verschlanken können. Auch bietet Ihnen dieser Kurs die Möglichkeit, Erfahrungen mit anderen Praxen auszutauschen. Qualitätszirkel Moderatorengrundausbildung (2-tägig) Qualitätszirkel (QZ) in der vertragsärztlichen Versorgung ermöglichen die Reflexion des alltäglichen Handelns im Kollegenkreis. Hierzu benötigt die Gruppe der Kollegen einen Moderator, der den Gruppenprozess steuert. QZ-Moderatoren sind der Garant einer kontinuierlichen und erfolgreichen Zirkelarbeit. Neben der Vermittlung der Grundlagen der Moderation und der Techniken zur Gruppenleitung erhalten die potenziel - len Moderatoren auch einen Überblick zum KBV-Qualitätszir - kelkonzept und zu ausgewählten Modulen für die Vorbereitung und Durchführung von QZ-Sitzungen zu konkreten Themenbereichen. Die Übernahme der Moderatorenausbildung durch speziell qualifizierte QZ-Tutoren stellt einen weiteren Schritt im Bemühen um ein eigenverantwortliches Handeln der Ärzte und Psychotherapeuten dar. Vielfältige Erfahrungen aus der eigenen QZ- und Moderatorenarbeit der Tutoren können unmittelbar in die Moderatorenausbildung einfließen. Rechtsnormen für die Arztpraxis Wie sicher ist Ihre Praxis aufgestellt? Arztpraxen müssen eine Vielzahl an Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien umsetzen. Viele davon werden durch Begehungen der Aufsichtsbehörden kontrolliert und einige treten erst ins Bewusstsein, wenn ein Schadensfall eingetreten ist. Erfahrungsgemäß bestehen in den für die Praxis relevanten Rechtsnormen Lücken, was zu großen Haftungsschäden für Praxisinhaber/innen führen kann. In diesem Seminar werden deshalb die wichtigsten rechtlichen Anforderungen verständlich vorgestellt und besprochen, sodass bestehende Lücken geschlossen werden können und die Haftungssicherheit stark verbessert wird. 62 Sachkundelehrgang Dieser Lehrgang befähigt die Mitarbeiter/-innen zur qualitätsgerechten, sicheren und rechtskonformen Aufbereitung von Instrumenten, zur Kostensenkung und zur Vermeidung von Fehlleistungen in der Sterilgutversorgung. Die Aufbereitung von Instrumenten in der ärztlichen Praxis unterliegt dem Medizinproduktegesetz und der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV). Die Handlungskompetenz wird gefördert, um das Hygiene- und Sterilisationsrisiko auf das nach dem Stand der Wissenschaft unvermeidbare Restrisiko zu beschränken. Tatort: Wartezimmer In dieser Veranstaltung geht es um den Umgang mit Konflikten und aggressiven, möglicherweise gewalttätigen Situationen in Arztpraxen, Notfallaufnahmen und medizinischen Einrichtungen. Dazu erhalten Sie eine Einführung in die Theorie der Dynamik von Konflikten, Aggression und Gewalt. Es werden unterschiedliche Eskalationsstufen dargestellt und erläutert. So werden die spezifischen Rechte und Pflichten anhand von Fallbeispielen dargestellt und Sie erhalten Gelegenheit, diese in Kleingruppen selbst zu erarbeiten. Daneben wird aufgezeigt, wie innerhalb des rechtlichen Handlungsrahmens durch kommunikative Methoden und Strategien eine Deeskalation der Situation herbeigeführt werden kann. Auch hier werden Sie die Möglichkeit haben, derartige Techniken in einer Kleingruppe und im Rollenspiel zu erproben. Sie werden im Seminar Grundkenntnisse und -Fertigkeiten erlangen, um im jeweiligen Eskalationsgrad rechtlich sicher und angemessen zu handeln. Verordnung Medizinischer Rehabilitation - leicht(er) gemacht- Seit dem 1. April 2016 kann jeder Vertragsarzt die Reha-Verordnung ohne den Nachweis einer Zusatzqualifikation verordnen. Dennoch möchten wir mit diesem Seminar besonders Vertragsärzte unterstützen, die bisher noch keine Erfahrungen und Kenntnisse in der Verordnung von med. Rehabilitation erlangt haben oder ihr vorhandenes Wissen auffrischen bzw. vertiefen wollen. Nach wie vor verlangt der Reha-Antrag präzise Begründungen, klar umrissene Voraussetzungen und für das korrekte Ausfüllen eine gute Kenntnis des Formulars. Ziel ist es, spezielle Kenntnisse in der Anwendung der ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) zu erwerben und zu vertiefen. Darüber hinaus werden die Rahmenbedingungen der medizinischen Rehabilitation im System der GKV erläutert. Anwendungsbeispiele werden gemeinsam besprochen und diskutiert. niedersächsisches ärzteblatt

63 Praxis & Versorgung Schaukeln für den Ehepartner Wie man mit zwei Schaukeln schenkungsteuerfrei Vermögen an den Ehegatten übertragen kann Foto: pxhere.com In Deutschland beträgt der Freibetrag für Schenkungen zwischen Ehepartnern und eingetragenen Lebenspartnern Euro. Dieser Freibetrag gilt auch bei Erbfällen. Werden höhere Beträge an den Ehepartner verschenkt oder vererbt, kann das schnell zu einer hohen Besteuerung führen. Ein Beispiel: Die Eheleute haben Gütertrennung vereinbart. Der Ehemann hat ohne das Familienwohnhaus ein Barvermögen von einer Million Euro. Der Mann verstirbt und seine Ehefrau wird Alleinerbin. Insgesamt entsteht folgende Erbschaftsteuer: Vermögen abzgl. Freibetrag steuerpflichtiges Vermögen Euro Euro Euro Bei einem Steuersatz von 15 Prozent entstehen Euro Erbschaftsteuer. Wie kann man diese Euro Erbschaftsteuer vermeiden? Würde der Ehemann auf die Idee kommen, seiner Frau bereits zu Lebzeiten die eine Million Euro zu schenken, hätte er nichts gewonnen. Es würden ebenfalls Euro Steuern anfallen. In Deutschland unterliegen Erbschaften und Schenkungen dem gleichen Steuergesetz dem sogenannten Erbschaftsteuergesetz. Hiernach ist es irrelevant, ob der unentgeltliche Vermögensübergang aufgrund eines Todesfalls erfolgt oder aufgrund einer Schenkung. Zwei Gestaltungsvorschläge Da es sich um ein sehr verbreitetes praxisrelevantes Problem handelt, hat sich die Steuerberatung zwei Gestaltungsmöglichkeiten überlegt, wie das Vermögen schenkungsteuerfrei auf den Ehepartner übertragen werden kann: die Familienheimschaukel und die Güterstandsschaukel. Die Familienheimschaukel Diese Methode nutzt aus, dass das Familienwohnheim nach 13 Abs. 1 Nr. 4a ErbStG schenkungsteuerfrei an den Ehepartner verschenkt werden kann Beispiel: Der Ehemann ist Eigentümer eines Familienwohnhauses und von Barvermögen in Höhe von einer Million Euro. Nun schenkt der Ehemann seiner Frau das Familienwohnheim schenkungsteuerfrei. Nach einer Schonfrist (ein Jahr) kauft er von seiner Frau für eine Mio. Euro das Familienwohnheim zurück. Im Ergebnis hat nun die Ehefrau die eine Mio. Euro und der Ehemann ist wieder Eigentümer des Familienwohnhauses und die Eheleute haben die Euro Schenkungsteuer aus dem Eingangsbeispiel vermieden. Wichtig dabei: Das Familienwohnheim muss der Mittelpunkt des familiären Lebens sein! Die Güterstandsschaukel Einige Ehepaare haben notariell eine Gütertrennung vereinbart. Alle anderen, die nichts getan haben wie die Mehrheit in Deutschland sind eine sogenannte Zugewinngemeinschaft. Genau dieser Güterstand der Zugewinngemeinschaft bietet nun die Möglichkeit, Vermögen zwischen den Eheleuten schenkungsteuerfrei zu übertragen. Das ist gerade bei größeren Vermögen sehr interessant. Beispiel: Die Eheleute haben zu Beginn ihrer Ehe beide kein Vermögen. Zu dem Zeitpunkt, in dem der Notar die Zugewinngemeinschaft durch einen Vertrag beendet, beträgt das Vermögen der Ehefrau 2 Mio Euro. Die Ehefrau hat das Vermögen nicht vererbt oder geschenkt bekommen. Der Ehemann hat weiterhin kein Vermögen. Durch die Auflösung der Zugewinngemeinschaft erhält der Ehemann einen gesetzlichen Zugewinnausgleichsanspruch in Höhe von 1 Mio. Euro (die Hälfte der 2 Mio. Euro der Ehefrau), der steuerfrei ausgeglichen werden kann. Nachdem das Vermögen auf den Ehemann übertragen ist, erfolgt der Wechsel zurück in den Güterstand der Zugewinngemeinschaft daher der Begriff Schaukel. Dr. Jörg Schade, Dipl.-Kfm., Steuerberater und Wirtschaftsprüfer und Stefan Barsch, Dipl.-Kfm., Steuerberater, beide BUST- Steuerberatungsgesellschaft mbh, Hannover 63

64 Praxis & Versorgung Neuerscheinungen Sucht in ganzer Bandbreite Felix Tretter (Hrsg.): Suchtmedizin kompakt. Suchtkrankheiten in Klinik und Praxis. Schattauer-Verlag, 2.Auflage, Stuttgart 2012, 276 S. m. 53 Abb. u. 114 Tab., 36,95 Euro Süchte und Suchterkrankungen spielen auch in der Praxis des Allgemeinarztes eine zunehmende Rolle. Ausgehend von der detaillierten und präzisen Vermittlung der Grundlagen, z. B der stoffgebundenen (Nikotin-, Alkohol-, Drogen-, Medikamentensucht) und stoffungebundenen (Arbeits-, Ess-, Sex-, Kauf-, Glücksspiel-, Internetsucht) Sucht- Formen und den Ursachen der Suchtproblematik wird zunächst auf allgemeine diagnostische und therapeutische Fragestellungen, z.b. die Therapiephasen (Kontakt-, Entgiftungs-, Entwöhnungs- und Rehabilitationsphase), eingegangen. Das praxisorientierte Kapitel Klinik speziell erläutert differenziert stoffgebundene legale (Nikotin, Alkohol, Medikamente) und illegale (Opiate, Ecstasy, Cannabis, Amphetamine, Kokain) Drogen in ihren Besonderheiten bei Missbrauch und Abhängigkeit und gibt wertvolle Hinweise zum therapeutischen Procedere mit ergänzenden Literaturhinweisen zur bedarfsweisen Vertiefung spezieller Fragen. Im Anhang stellt neben dem Drogennotfallplan eine Medikamentenliste relevante Wirkstoffe und Präparate für die Therapie zusammen. Insgesamt ist dieses Fachbuch mit seiner Informationsdichte, seiner übersichtlichen Struktur und dem konkreten Praxisbezug ein unentbehrlicher Helfer bei der praktischen Bewältigung suchtspezifischer Probleme im Praxisalltag und nimmt in der Bibliothek der allgemeinärztlichen Praxis einen wichtigen Platz ein. Überarbeitete Gesundheitsuntersuchung: Infomaterialien für das Wartezimmer Gesetzlich Krankenversicherte haben seit April Anspruch auf die Leistungen der neu gestalteten Gesundheitsuntersuchung für Erwachsene. Ärzte können ihre Patienten mit einem Flyer gezielt über die Neuerungen informieren. Dazu hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) den Flyer Gut vorgesorgt 64 der Check-up für Erwachsene entwickelt, um die Früherkennungsuntersuchung stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Der neue Flyer ersetzt den bisherigen Patientenflyer zum Check-up 35. Der Flyer steht auch als Infoblatt in fünf Fremdsprachen zur Verfügung. Darüber hinaus weist ein Wartezimmerplakat aufmerksamkeitsstark auf das Vorsorgeangebot hin. Für Ärzte gibt es außerdem eine Praxisinformation zu den Inhalten der neuen Gesundheitsuntersuchung. Bei ihr liegt ein Fokus auf der Beratung der Versicherten: Stärker als bisher werden gesundheitliche Risiken erfasst und bewertet, um Erkrankungen rechtzeitig vorbeugen zu können. Im Speziellen erfolgt eine stärkere Berücksichtigung von familiären Krebserkrankungen. Ebenso werden mittels Risk- Charts unter Hinzunahme eines vollständigen Lipidprofils kardiovaskuläre Risiken systematisch erfasst, wenn dies aus ärztlicher Sicht angesagt ist. Zudem gehört die Überprüfung des Impfstatus jetzt zum Beratungsumfang. Versicherte zwischen 18 und 35 Jahren können jetzt einmal zum Checkup. Das Untersuchungsintervall wurde von alle zwei auf alle drei Jahre verlängert. Ziel der neuen Materialien ist es, die Bevölkerung für die Prävention und Früherkennung von Krankheiten zu sensibilisieren und die Teilnahmeraten an Untersuchungen zu erhöhen. Sämtliche Informationsmaterialien stehen ab Anfang Mai im Internet unter bereit. Der Flyer und das Wartezimmerplakat können Ärzte kostenfrei per bei der KBV bestellen über versand@kbv.de. Arzt und was dahinter steckt Silja Geest, Dirk Geest: Karrierewege von Ärzten. Experten geben Einblicke in ihren beruflichen Alltag. BoD Books on Demand, Norderstedt 2018, 157 S., 14,95 Euro Der Arztberuf gilt als elitär, irgendwie sexy. Kein Wunder, dass sich auf die rund Studienplätze für Medizin jährlich über Aspiranten bewerben. Doch bei nicht wenigen von ihnen scheinen oft nur oberflächliche Vorstellungen vom Berufsalltag des Arztes vorzuherrschen: Ein paar Privatpatienten behandeln, dickes Geld verdienen, easy going und sich s gut gehen lassen so paraphrasieren die Autoren dieses Bu- niedersächsisches ärzteblatt

65 Praxis & Versorgung ches eine Haltung, der sie auf Berufsmessen und in der Studienberatung immer wieder begegnet sind. Dass die Realität im Praxis- und Klinikalltag eine andere ist, die Ausbildung zum Facharzt langwierig und mühevoll, die Tätigkeit vielfach auch bürokratisch geprägt, ist für gestandene Ärzte kein Geheimnis, teilt sich aber dem interessierten Nachwuchs oft erst später mit. Hier setzen Dr. Silja Geest, selbst Ärztin, und Dirk Geest mit ihrem Buch an. Sie haben eine ganze Reihe standardisierter Interviews mit Ärztinnen und Ärzten geführt, die in ganz unterschiedlichen Bereichen der medizinischen Versorgung tätig sind und bereitwillig über den Reiz und die Ansprüche ihres Arbeitslebens Auskunft geben. So entsteht ein authentisches Kaleidoskop der ganzen Bandbreite medizinischer Tätigkeiten von der Ärztin im Öffentlichen Gesundheitswesen über die Assistenzärztin in der klinischen Kardiologie, die angestellte hausärztliche Internistin in einer Hausarztpraxis bis hin zum Oberfeldarzt der Bundeswehr und zum Polizeiarzt. So unterschiedlich ihre Alltagstätigkeiten auch sein mögen sie alle eint die Erfahrung, dass die Tätigkeit als Mediziner ein anspruchsvoller, aber auch und gerade deswegen begeisternder und erfüllender Beruf sein kann. Ein Beruf, der auch Freiräume ermöglicht und nicht zuletzt materielle Sicherheit verspricht. Dabei verschweigen die Befragten aber auch kritische Aspekte nicht. Das Werk empfiehlt sich naturgemäß all jenen, die vor ihrer Berufswahl stehen und mit dem Gedanken spielen, die ärztliche Laufbahn zu wählen, aber auch vielleicht Studenten, die sich über die denkbaren Wege einer ärztlichen Tätigkeit informieren wollen. Ihnen kann das Buch frühzeitig liebgewordene Illusionen nehmen, ohne von der Medizin als erfüllender Aufgabe abzuschrecken. ös Medizinisches Silbenrätsel Fitnessarmband zu gewinnen Aus den folgenden Silben und Erläuterungen sind 15 medizinische Suchworte zu bilden. Die Anfangsbuchstaben dieser Suchworte ergeben von oben nach unten gelesen das Lösungswort. APOP-BISS-CHEN-DUK-DUNG-EI-EN-ENT-EPAU-EPIS- FIN-FOL-GAENS-GER-HUT-KER-KRO-LEI-LEN-LET-MEN- MIE-MIE-MUS-NE-NEK-NEPH-NIG-NO-NO-OB-OPH- PA-PHÄ-RAT-RE-REK-SÄU-SE-SE-SE-STE-TAU-TAXIS-TEN- TEN-TER-TER-THAL-TION-TO-TO-TO-TROPFEN-TYM- URE-ZEI-ZÜN 1. Klinisches Zeichen einer Schultergelenksluxation: die tastbare, im Röntgenbild sichtbare leere Schultergelenkspfanne 2. Operative Entfernung der Niere (lat.) 3. Operative Entfernung des Trommelfells (lat.) 4. Leicheneröffnung zur Feststellung der Todesursache 5. Einengung eines Harnleiters 6. Gewebeschädigung an den Fingerkuppen beim Raynaud-Syndrom 7. Eine Zellnekrose, die aktiv durch die Zelle selbst ausgelöst wird (programmierter Zelltod) 8. Klinisches Zeichen einer rheumatoiden Arthritis: Starke Schmerzen beim Zusammendrücken der Hand von den Seiten her in Höhe der Fingergrundgelenke: -Zeichen (Eponym) 9. Teil des Horner-Syndroms 10. Nasenbluten (lat.) 11. Vitamin, das wichtig ist für die Zellteilung; Methotrexat ist diesem Vitamin strukturverwandt 12. Pflanze, von dem die Herzglykoside stammen 13. Salpingitis (deutsch) 14. Klinisches Zeichen einer Meningitis: Unfähigkeit im Sitzen am Bettrand, die Beine im Kniegelenk zu strecken:...-zeichen (Eponym) 15. Klinisches Zeichen einer Psoriasis: Punktförmige Blutungen nach Entfernen des letzten Häutchens Lösungswort Bitte senden Sie das Lösungswort auf einer Postkarte oder per Fax an die KVN Pressestelle, Berliner Allee 22, Hannover, Fax (05 11) Aus den richtigen Zusendungen werden die drei Gewinner gezogen. Die Ziehung erfolgt unter rechtlicher Aufsicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss für dieses Rätsel ist der 14. Juni 2014 Das Lösungswort unseres Aprilrätsels lautete Strukturfonds. Die Gewinner unseres Märzrätsels (Lösungswort Morbiditätsstruktur ) sind: Dr. med. H. Ueberschär Große Str. 10A Wallenhorst Dr. med. Sascha Palaskali Friedrich-Paffrath-Str Wilhelmshaven Ulla Schmelter Zwinglistr Hannover

66 Selbstverwaltung TSVG - ungeliebt, doch unumgänglich KVN bereitet erste Umsetzungsschritte für das neue Terminservicegesetz vor. Viele Details noch unklar Nach wie vor sieht die KVN den Großteil der Regelungen des neuen Terminservice- und Versorgungsgesetzes mehr als kritisch. Dennoch muss es umgesetzt werden. Derzeit fehlen noch zahlreiche Umsetzungsregelungen von der Bundesebene. Entsprechend bestehen nach wie vor Unsicherheiten bezüglich der konkreten Ausgestaltung. Insbesondere ist noch offen, welche Fachgruppen denn nun tatsächlich unter die Fachgruppen fallen, die offene Sprechstunden anzubieten haben, welche Leistungen und in welcher Weise auf das Sprechstundenangebot von 25 Stunden anzurechnen sind (z.b. Hausbesuche), und eine Festlegung der Fachgruppen für die extrabudgetäre Vergütung bei neuen Patienten. Nichtsdestoweniger muss die KVN mit Inkrafttreten des Gesetzes mit der erweiterten Terminservicestelle beginnen. Sie ist nunmehr verpflichtet, - auch haus- und kinderärztliche Termine zu vermitteln sowie die - Termine für die Gesundheitsuntersuchungen für Kinder und Jugendliche und - psychotherapeutische Akutfälle innerhalb von 14 Tagen zu vermitteln..auf den Punkt... Zitat des Monats Eine der wichtigsten Aufgaben für uns als ärztliche Selbstverwaltung, aber auch für die Politik als Rahmengeber muss es sein, die selbstständige Niederlassung zu fördern, wo und wie es nur geht. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Dr. Stephan Hofmeister zur politischen Unterstützung für die Zukunft der ärztlichen ambulanten Selbstständigkeit bei der Präsentation des Berufsmonitoring 2018; Quelle: KBV, Statement zum Berufsmonitoring 2018, Alle Leistungen im Behandlungsfall, die aufgrund einer solchen Terminvermittlung erforderlich sind, werden extrabudgetär und damit in voller Höhe vergütet. Zur Umsetzung des Gesetzes möchte die KVN weiterhin den Weg der Freiwilligkeit beschreiten. Daher bittet sie alle Fachgruppen um Unterstützung. Hausärztlich tätige Mitglieder bitten wir um: - einen "normalen" hausärztlichen Termin pro Monat. Kinderärztlich tätige Mitglieder bitten wir um: - einen "normalen" haus- und kinderärztlichen Termin pro Monat und - einen Termin für Gesundheitsuntersuchungen für Kinder und Jugendliche pro Monat. Fachärztlich tätige Mitglieder bitten wir um: - Beibehaltung ihrer Meldefrequenz in dem Umfang, in dem die Termine bei ihnen in Anspruch genommen wurden. In der Regel dürfte die Meldung von einem Termin pro Woche ausreichen. - In einigen Fachgruppen ist der Bedarf zum Teil deutlich höher. Das sind im Wesentlichen Nervenärzte, Rheumatologen bitte melden Sie möglichst zwei Termine pro Woche. Psychotherapeutisch tätige Mitglieder bitten wir - pro Praxis je einen Termin für die psychotherapeutische Sprechstunde und Akutbehandlung pro Monat zur Verfügung zu stellen. Sofern Sie bereits Erfahrungen im Umgang mit dem eterminservice haben, dürfen Sie die Termine natürlich gerne auch dort bereitstellen. KVN Immer aktuell informiert Die KVN hat eine telefonische Hotline für Fragen zum TSVG unter der Rufnummer geschaltet. Zudem finden sich die derzeit bekannten Informationen zur Umsetzung auf unserer Homepage. Dort ist immer der aktuelle Informationsstand zusammengefasst: 66 niedersächsisches ärzteblatt

67 Selbstverwaltung Die wichtigsten Stationen des TSVG Foto: Telekom Anfang Mai 2019 (Inkrafttreten des Gesetzes) - Terminservicestellen vermitteln auch Termine bei Haussowie Kinder- und Jugendärzten, auch für Kinder-Gesundheitsuntersuchungen (U-Untersuchungen). - Terminservicestellen müssen Termine zur psychotherapeutischen Akutbehandlung innerhalb von zwei Wochen vermitteln. - Vergütung aller TSS-Vermittlungsfälle in voller Höhe. - Niedergelassene Ärzte müssen statt 20 mindestens 25 Sprechstunden in der Woche anbieten. - Fachärzte erhalten von Hausärzten dringend vermittelte Behandlungsfälle in voller Höhe vergütet. Ab August Zuschläge zur Versicherten- oder Grundpauschale bei TSS-Vermittlungsfällen zwischen 20 bis 50 Prozent, je nachdem, innerhalb welcher Frist die Behandlung erfolgt. - Hausärzte erhalten für erfolgreiche dringende Vermittlung eines Patienten an einen weiterbehandelnden Facharzt 10 Euro. - Fachärzte der grundversorgenden und wohnortnahen Patientenversorgung müssen mindestens fünf Stunden pro Woche als offene Sprechstunde anbieten. - Leistungen für neue Patienten oder solche, die seit mindestens zwei Jahren nicht in der Praxis waren, werden extrabudgetär vergütet. Ab 1. Januar Unter der bundesweiten Nummer sollen dann auch die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen erreichbar sein. - TSS sollen rund um die Uhr erreichbar sein. - Erreichbarkeit eines ärztlichen Bereitschaftsdienstes 24/7, der anhand einer standardisierten Ersteinschätzung den Patienten in einen geeigneten Versorgungskanal weiterleitet. Wahrscheinlich erst Ende Vorbehaltlich vertraglicher Regelungen auf Bundesebene: Blankoverordnung im Bereich Heilmittel. Ab Krankenkassen müssen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte anbieten. Zugriff soll auch über Smartphone und Tablet funktionieren. - AU-Bescheinigungen sollen ab 2021 von behandelnden Ärzten digital an die Kassen übermittelt werden. Ab Einführung der Kodierrichtlinien

68 Telemedizin & Digitales Mehr Lücke als Liste Das gewohnte Mitgliederverzeichnis der KVN steht zurzeit nicht zur Verfügung. Warum eigentlich nicht? Mitgliederverzeichnis der KVN. Und natürlich nutzt man die Adressen verantwortungsvoll und nur in begründeter, seriöser Absicht. Für sich selbst aber möchte man jeden Missbrauch von vornherein ausschließen. Lange war es in der KVN üblich, das Mitgliederverzeichnis einmal im Quartal anhand der Stammdaten zu aktualisieren und dann im Portal den Mitgliedern zugänglich zu machen. Doch das Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung hat bei der KVN auch dazu geführt, ihre bisherige Praxis auf den Prüfstand zu stellen. Durch die Verschärfung der Datenschutzbestimmungen gibt es für eine großzügige Auslegung etwa der Verwendungsbestimmungen keinen Raum mehr. Nur für Zwecke, die mit dem hoheitlichen Aufgabenbereich und dem Versorgungsauftrag der KVN in unmittelbarem Zusammenhang stehen, kann die KVN ihren Datenbestand nutzen. Alle Verwendungen, die darüber hinaus gehen, bedürfen der Einwilligung der Betroffenen. Dafür hat die KVN eben die Funktion eingerichtet, die automatisch auf dem Monitor erscheint, wenn ein KVN-Mitglied sich erstmals im neuen Mitgliederportal anmeldet. Sie ist nicht mehr als die Bitte um Zustimmung, die elementaren persönlichen Daten wie bisher etwa im Mitgliederverzeichnis nutzbar zu machen. Ein Mausklick genügt. Kennen Sie den? Eine medizinische Fachangestellte ruft bei der Informationsabteilung der KVN an. Wir finden neuerdings das Mitgliederverzeichnis nicht mehr. Früher gab es das doch. Mein Chef nutzte es immer, wenn er Kontakt zu Fachkollegen aufnehmen möchte. Wie bekomme ich das denn? Das sei aktuell nicht mehr möglich, erklärt der Kommunikationschef. Der Datenschutz verbiete, das Mitgliederverzeichnis wie früher einfach zu erstellen und im Portal zu veröffentlichen. Deshalb erscheine jetzt, wenn ein KVN-Mitglied erstmals das neue KVN-Portal aufruft, eine Bitte, seine persönlichen Daten dafür freizugeben. Ach ja, richtig, bestätigt die MFA. Aber das wollte unser Chef nicht! Kein Joke dieses Gespräch hat es tatsächlich gegeben. Und vielleicht spiegelt es die Gemütslage vieler Mitglieder wider. Viele wünschen sich Informationsangebote wie etwa das 68 Jahrelang war das Mitgliederverzeichnis allen zugänglich. Viel genutzt, nie hinterfragt. Missbrauch ist nie bekannt geworden. Doch seitdem es unter die DSGVO fällt, wird es vermehrt mit solchen Befürchtungen verknüpft. Die wurden vielleicht durch das Stichwort Datenschutz überhaupt erst wachgerufen. Aber es zeigt sich: Das ist für viele offenbar ein sensibler Bereich. Jedenfalls hat bislang nur eine Minderheit von Nutzern unseres Portals ihre Daten freigegeben. Nur: So wird das nie etwas. Ohne Einwilligung einer größeren Mehrheit ihrer Mitglieder sind der KVN bei vielen Anfragen die Hände gebunden. Das Mitgliederverzeichnis kann seinen Zweck nur bei weitgehender Vollständigkeit erfüllen. Künftig ist es Ausdruck gelebter Solidarität: Nur wenn alle etwas von sich geben, kann etwas entstehen, das allen nutzt. Dafür sollte ein Mausklick nicht zuviel sein. KVN niedersächsisches ärzteblatt

69 Politik & Verbände Aus anderen KVen KV Brandenburg statuiert Exempel Eine Geldbuße von mehreren Tausend Euro hat die KV Brandenburg gegen einen Arzt verhängt, der im Bereitschaftsdienst eine ungültige Telefonnummer angegeben hatte und daher für Patienten nicht erreichbar gewesen war. Sie sah darin einen klaren Verstoß gegen die geltende Bereitschaftsdienstordnung. Ein Arzt trage die alleinige Verantwortung dafür, dass er während des Dienstes erreichbar ist, so die KVBB. Einen Wechsel der Telefonnummer habe er der KV mitzuteilen. Weiterbildungsnetzwerk soll junge Ärzte an Südbrandenburg binden Die KV Comm, die Consult- und Managementgesellschaft der KV Brandenburg, will mit einem Weiterbildungsnetzwerk junge Ärzte nach Südbrandenburg holen. Davon gibt es andernorts in Brandenburg bereits mehrere. Weiterbildungsnetzwerke sollen dem ärztlichen Nachwuchs eine kontinuierliche, reibungslose Weiterbildung nach einem individuell abgestimmten Rotationsprinzip ermöglichen. In Südbrandenburg arbeiten dafür niedergelassene Ärzte mit mehreren MVZ und dem Elbe-Elster-Klinikum zusammen. Der Landkreis Elbe-Elster bietet ergänzend eine Studienbeihilfe für Medizinstudenten. Die Betreuung der jungen Ärzte geht aber darüber hinaus: Die KV Comm will sich bei Bedarf auch um deren persönliche Belange kümmern etwa bei der Suche nach einer Wohnung, nach einem Kitaplatz oder einem Sportverein. KVBW: Telemedizin funktioniert Eine positive Bilanz ihres Telemedizinprojektes docdirect hat die KV Baden-Württemberg gezogen. Wir haben schnell gemerkt, dass docdirekt sowohl technisch als auch medizinisch funktioniert, so Vorstandsvize Dr. Johannes Fechner. Docdirekt hatte als Modellprojekt in Stuttgart und Tuttlingen begonnen und wurde im Oktober 2018 dann bundesweit ausgerollt. Der telemedizinische Dienst steht montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr zur Verfügung. Ein Patient kann per App, online oder telefonisch Kontakt aufnehmen. Eine medizinische Fachangestellte erfasst die Personalien, die Krank heitssymptome und stuft die Dringlichkeit ein. Dann ruft der Tele-Arzt zurück, spricht mit dem Patienten über dessen Beschwerden und gibt eine Behandlungsempfehlung. In dringenden Fällen wird der Patient an eine dienstbereite Hausoder Facharztpraxis weitergeleitet. Fechner zufolge wird das Angebot nicht nur von jüngeren Patienten zwischen 20 und 40 Jahren wahrgenommen. Es gebe auch viele Nutzer, die deutlich älter seien. Wir können also das Vorurteil, Telemedizin sei nur etwas für die jungen Menschen, nicht bestätigen. KVWL: Mehr Mediziner steigen als Hausärzte ein In Westfalen-Lippe steigt unter Medizinern das Interesse an einer hausärztlichen Tätigkeit. Und das sowohl unter den jungen Nachwuchs-Medizinern wie auch bei Ärzten anderer Fachrichtungen, die als Quereinsteiger in die Hausarztmedizin in Betracht kommen. Im Jahr 2018 gab es gerade einmal 87 Anerkennungen als Allgemeinmediziner im Bereich Westfalen Lippe, im vergangenen Jahr waren es 127 Anerkennungen. Zudem haben 186 Ärzte die Facharztkompetenz Allgemeine Innere Medizin erworben und können sich als hausärztliche Internisten niederlassen waren es nur 122. Zudem haben sich im vergangenen Jahr 29 Ärztinnen und Ärzte anderer Fachrichtungen für einen Quereinstieg als Hausärzte entschieden. Der Quereinstieg wird in Westfalen-Lippe vorübergehend auch finanziell gefördert. KV Hessen will mehr Geld für mehr Kinderärzte Die Vertreterversammlung der KV Hessen hat zusätzliches Geld für die pädiatrische Versorgung gefordert. Damit will sie auf die voraussichtliche Ausweitung der Kinderarztzahlen aufgrund einer verändeten Bedarfsplanung ab Juli 2019 reagieren. Die neuen Kinderarztsitze seien aufgrund steigender Patientenzahlen dringend notwendig. Allerdings belasteten die neuen Kollegen das begrenzte Honorarvolumen der Fachgruppe. Eine Einpreisung der zusätzlichen Arztsitze sei nach Auffassung der Vertreter keine Option. Sie plädierten dafür, eine zusätzliche Finanzierung der neuen Kinderarztsitze bei den kommenden Honorarverhandlungen einzubringen. KVN 69

70 Amtlich Ausschreibungen für Nachfolgezulassungen in gesperrten Planungsbereichen Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt hiermit folgende Vertragsarzt-/Vertragsärztinnen-/Vertragspsychotherapeuten-/ Vertragspsychotherapeutinnensitze aus: Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei- Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende bitte an (hier erhalten Sie auch nähere Auskünfte): Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Braunschweig HPB Braunschweig nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Braunschweig (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Termin Hausärztin* 1) 3) / Hausarzt* 1) 3) Braunschweig HPB Braunschweig nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Braunschweig (bisher Allgemeinmedizin) bisher Angestelltenstelle Termin (hälftiger Versorgungsauftrag) Hausärztin* 2 )/ Hausarzt* 2) Braunschweig HPB Braunschweig nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Braunschweig (bisher Innere Medizin) Einzelpraxis Termin Hausärztin* 2 )/ Hausarzt* 2) Braunschweig HPB Braunschweig KVN-Bezirksstelle Braunschweig (bisher Innere Medizin) Berufsausübungsgemeinschaft Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Hohenhameln HPB Peine nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Braunschweig (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Termin Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Holzminden HPB KVN-Bezirksstelle Göttingen (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Holzminden Hausärztin* 2) / Hausarzt* 2) Uslar HPB Uslar KVN-Bezirksstelle Göttingen (bisher Ärztin / Arzt) Einzelpraxis Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Ronnenberg HPB Barsinghausen nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Termin mit einer 0,75 Angestelltenstelle Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Hildesheim HPB Hildesheim nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hildesheim (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Termin Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Hildesheim Land Süd HPB Hildesheim KVN-Bezirksstelle Hildesheim (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Hausärztin* 2 )/ Hausarzt* 2) Osnabrück HPB Osnabrück nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Osnabrück (bisher Innere Medizin) Einzelpraxis Termin Chirurgin / Orthopädin Salzgitter-Lebenstedt Salzgitter kreisfreie KVN-Bezirksstelle Braunschweig Chirurg / Orthopäde Berufsausübungsgemeinschaft Stadt (bisher Orthopädie) Chirurgin / Orthopädin Wolfenbüttel Wolfenbüttel KVN-Bezirksstelle Braunschweig Chirurg / Orthopäde Berufsausübungsgemeinschaft Landkreis (bisher Orthopädie) Chirurgin / Orthopädin Bramsche Osnabrück - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Osnabrück Chirurg / Orthopäde Berufsausübungsgemeinschaft Landkreis Termin (bisher Orthopädie) Frauenärztin / Frauenarzt Wolfsburg Wolfsburg - kreisfreie KVN-Bezirksstelle Braunschweig Berufsausübungsgemeinschaft Stadt Frauenärztin / Frauenarzt Osnabrück Osnabrück KVN-Bezirksstelle Osnabrück Berufsausübungsgemeinschaft kreisfreie Stadt Fachärztliche Internistin / Wolfenbüttel ROR Braunschweig KVN-Bezirksstelle Braunschweig Fachärztlicher Internist Berufsausübungsgemeinschaft (bisher Angiologie) Fachärztliche Internistin / Fürstenau ROR Osnabrück KVN-Bezirksstelle Osnabrück Fachärztlicher Internist Einzelpraxis (bisher Kardiologie) Neurochirurgin / Peine KVN - Land Nds KVN-Bezirksstelle Braunschweig Neurochirurg Einzelpraxis 70 niedersächsisches ärzteblatt

71 Amtlich Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei- Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende bitte an (hier erhalten Sie auch nähere Auskünfte): Ärztliche Psychotherapeutin / Braunschweig Braunschweig KVN-Bezirksstelle Braunschweig Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis kreisfreie Stadt (bisher tiefenpsychologisch (hälftiger Versorgungsauftrag) fundierte Psychotherapie) Ärztliche Psychotherapeutin / Nordhorn ROR Emsland KVN-Bezirksstelle Osnabrück Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis (bisher Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie / Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Ärztliche Psychotherapeutin / Osnabrück Osnabrück KVN-Bezirksstelle Osnabrück Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis kreisfreie Stadt (bisher Psychotherapeu- (hälftiger Versorgungsauftrag) tische Medizin und Psychotherapie / tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Ärztliche Psychotherapeutin / Osnabrück Osnabrück KVN-Bezirksstelle Osnabrück Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis kreisfreie Stadt (bisher Allgemeinmedizin mit (hälftiger Versorgungsauftrag) ausschließlich psychotherapeutischer Tätigkeit / tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Ärztliche Psychotherapeutin / Bramsche Osnabrück KVN-Bezirksstelle Osnabrück Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis Landkreis (bisher Psychotherapeu- (hälftiger Versorgungsauftrag) tische Medizin / tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie und Verhaltenstherapie) Psychologische Braunschweig Braunschweig KVN-Bezirksstelle Braunschweig Psychotherapeutin / Einzelpraxis kreisfreie Stadt Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Braunschweig Braunschweig - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Braunschweig Psychotherapeutin / Einzelpraxis kreisfreie Stadt Termin Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Braunschweig Braunschweig - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Braunschweig Psychotherapeutin / Berufsausübungsgemeinschaft kreisfreie Stadt Termin Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Psychologische Goslar Goslar - Landkreis nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Braunschweig Psychotherapeutin / Einzelpraxis Termin Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie)

72 Amtlich Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei- Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende bitte an (hier erhalten Sie auch nähere Auskünfte): Psychologische Wendeburg Peine - Landkreis nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Braunschweig Psychotherapeutin / Einzelpraxis Termin Psychologischer Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Psychologische Wolfenbüttel Wolfenbüttel - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Braunschweig Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Termin Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Psychologische Osnabrück Osnabrück KVN-Bezirksstelle Osnabrück Psychotherapeutin / Einzelpraxis kreisfreie Stadt Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Psychologische Osnabrück Osnabrück KVN-Bezirksstelle Osnabrück Psychotherapeutin / Einzelpraxis kreisfreie Stadt Psychologischer Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Psychologische Bramsche Osnabrück - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Osnabrück Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Termin Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Osnabrück Osnabrück KVN-Bezirksstelle Osnabrück Psychotherapeutin / Einzelpraxis kreisfreie Stadt Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Quakenbrück Osnabrück KVN-Bezirksstelle Osnabrück Psychotherapeutin / Berufsausübungsgemeinschaft Landkreis Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher überwiegend Kinder- und Jugendliche / Verhaltenstherapie) Kinder- und Jugendlichen- Meppen Emsland - Landkreis KVN-Bezirksstelle Osnabrück Psychotherapeutin / Einzelpraxis Kinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Kinder- und Jugendlichen- Osnabrück Osnabrück KVN-Bezirksstelle Osnabrück Psychotherapeutin / Einzelpraxis kreisfreie Stadt Kinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie) Kinder- und Jugendlichen- Thuine Emsland Landkreis KVN-Bezirksstelle Osnabrück Psychotherapeutin / Einzelpraxis Kinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) 72 niedersächsisches ärzteblatt

73 Amtlich Es wird darauf hingewiesen, dass sich in der Warteliste eingetragene Ärzte/Ärztinnen/Psychotherapeuten/Psychotherapeutinnen ebenfalls bewerben müssen. Hinsichtlich der vorzulegenden Bewerbungsunterlagen wird auf 18 Ärzte-ZV verwiesen. Unter mehreren Bewerbern/Bewerberinnen entscheidet der Zulassungsausschuss nach pflichtgemäßem Ermessen gemäß den Kriterien des 103 Abs. 4 bis 6 SGB V. * Gem. 103 Abs. 4 SGB V sind bei ausgeschriebenen Hausarztsitzen vorrangig Allgemeinmediziner/Allgemeinmedizinerinnen zu berücksichtigen. 1) Es können sich auch Internisten/Internistinnen bewerben, die eine hausärztliche Tätigkeit anstreben. 2) Es können sich Allgemeinmediziner/Allgemeinmedizinerinnen und Internisten/Internistinnen bewerben, die eine hausärztliche Tätigkeit anstreben. 3) Umwandlung einer Angestelltenstelle in eine Zulassung Adressen der KVN-Bezirksstellen KVN-Bezirksstelle Aurich, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Kornkamp 50, Aurich-Schirum, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Braunschweig, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, An der Petrikirche 1, Braunschweig, Tel. (05 31) KVN-Bezirksstelle Göttingen, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Elbinger Straße 2, Göttingen, Tel. (05 51) KVN-Bezirksstelle Hannover, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Schiffgraben 26, Hannover, Tel. (05 11) KVN-Bezirksstelle Hildesheim, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Hannoversche Str. 29, Hildesheim, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Lüneburg, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Jägerstraße 5, Lüneburg, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Oldenburg, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Amalienstraße 3, Oldenburg, Tel. (04 41) oder (04 41) KVN-Bezirksstelle Osnabrück, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, An der Blankenburg 64, Osnabrück, Tel. (05 41) KVN-Bezirksstelle Stade, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Am Bahnhof 20, Stade, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Verden, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Am Allerufer 7, Verden, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Kirchreihe 17, Wilhelmshaven, Tel. ( ) Sprechstundenbedarfsvereinbarung Anlage 1 ab Gemäß 14 Abs. 2 der Satzung der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) gibt die KVN bekannt, dass die folgende Vereinbarung im Internet unter / Rubrik Amtliche Bekanntmachungen veröffentlicht ist. Auf Anforderung wird der Text der Vereinbarung in Papierform zur Verfügung gestellt: Anlage 1 der Sprechstundenbedarfsvereinbarung mit Gültigkeit ab dem Vertreterversammlung Die nächste Sitzung der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) findet am Freitag, den , um Uhr, im Hotel Gut Altona, Wildeshauser Str. 34, Dötlingen / OT Altona, statt. Eine Teilnahme von Gästen ist im Rahmen der räumlichen Gegebenheiten nur begrenzt möglich. Um zu vermeiden, dass Gäste unnötig anreisen, ist eine Anmeldung über das KVN-Vorstandsbüro (Daniela Rodacker, Tel / ) notwendig. Dort wird eine maßgebliche Liste geführt, aufgrund derer der Einlass am Tag der Sitzung der Vertreterversammlung erfolgt. Darüber hinaus erscheinende Interessierte können keinen Eintritt erhalten

74 Veranstaltungen Fortbildungen der ÄKN Eine komplette Übersicht über alle ärztlichen Fortbildungsveranstaltungen finden Sie auf Für Medizinische Fachangestellte sind alle Fortbildungsangebote unter abrufbar. Fortbildungen für Ärzte Betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung (BuS) Aktuelle Schulungstermine für 2019 In der Regel können Arztpraxen einen Betriebsarzt und eine Fachkraft für Arbeitssicherheit nicht dauerhaft beschäftigen, wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Deshalb wurde alternativ zusammen mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) eine vom Gesetzgeber anerkannte, bedarfsorientierte Betreuung für Betriebe bis 50 Beschäftige entwickelt. In den von der Ärztekammer Niedersachsen angebotenen Fortbildungen wird der Praxisinhaber zu Fragen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes in der Praxis informiert und zur Durchführung der erforderlichen Maßnahmen befähigt. Der Umfang der Fortbildungsmaßnahme liegt bei sechs Lehreinheiten à 45 Minuten und wird in der Regel an einem Nachmittag angeboten. Alle fünf Jahre müssen Aktualisierungsschulungen besucht werden. Die Veranstaltung ist von der Ärztekammer mit 7 Fortbildungspunkten anerkannt. Termine für BuS-Erstschulung: Hannover Hannover Hannover Hannover Hannover Hannover Hamburg Göttingen Hannover Bremen Hannover Termine für BuS-Aktualisierungsschulung: Bremen Hannover Hannover Hannover Hannover Oldenburg Bremen Osnabrück Hannover Hannover Weitere Informationen unter: Ansprechpartner: Ärztekammer Niedersachsen, Fortbildung, Anne Hellmuth, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: 0511/ , Fax: 0511/ , fortbildung@aekn.de Strahlenschutzveranstaltungen der Ärztekammer Niedersachsen Termine 2019 Grundkurse im Strahlenschutz (inkl. Kenntniserwerb für Ärzte 4 Stunden) Termine: 30. August bis 1. September bis 10. November 2019 Veranstaltungsort für alle Grundkurse: DIAKOVERE Krankenhaus Friederikenstift, Humboldtstraße 5, Hannover Kurszeiten: Freitag 14 bis Uhr Samstag 8.30 bis 19 Uhr Sonntag 8.30 bis Uhr inkl. Pausen niedersächsisches ärzteblatt

75 Veranstaltungen Spezialkurse im Strahlenschutz bei der Untersuchung mit Röntgenstrahlen (Röntgendiagnostik) Termine: bis 23. Juni bis 22. September bis 24. November 2019 Veranstaltungsort für alle Spezialkurse: DIAKOVERE Krankenhaus Friederikenstift, Humboldtstraße 5, Hannover Kurszeiten: Freitag 15 bis Uhr Samstag 9 bis Uhr Sonntag 9 bis 14 Uhr inkl. Pausen Aktualisierungskurs Termine: 21. September 2019 Veranstaltungsort für alle Aktualisierungskurse: Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Straße 1, Hannover Kurszeiten: Samstag 8.30 bis Uhr Anmeldung und weitere Informationen: Ärztekammer Niedersachsen, Fortbildung, Katharina Ackermann, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: , Fax: , fortbildung@aekn.de 9 Psychosomatische Grundversorgung Teil 1 und 2 (50 UE) Kompakt - multimodal - interdisziplinär - E-Learning Die ÄKN bietet ein kompaktes Konzept zum Kompetenzerwerb für die Psychosomatische Grundversorgung (PSGV) an. Das modulare Curriculum wird teilweise als E-Learning- Einheit angeboten. Leitfaden des Curriculums sind die Verarbeitungsmodi der Patienten, wie ängstlicher, depressiver, narzisstischer, zwanghafter und histrionischer Modus. Diese Beziehungsmuster sollen erkannt werden, um in positiver Weise die Behandlung weiterer somatischer Erkrankungen zu beeinflussen. Jedes Modul setzt sich aus einem theoretischen Teil und der Vermittlung verbaler Interventionstechniken zusammen. An zwei Wochenenden (Fr./Sa.) finden je 20 Stunden Präsensveranstaltungen statt, die mit parallel abgestimmten E- Learning-Anteilen (10 UE) ergänzt werden. Die Referentinnen und Referenten stammen aus unterschiedlichen Fachgebieten und Versorgungsebenen (Allgemeinmedizin, Psychiatrie, Gynäkologie). Die kontinuierliche Teilnahme an Balintgruppen muss von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst organisiert werden. Kursstruktur 10 UE E-Learning Präsenztermin 1: 15. und 16. November 2019 (20 UE) Präsenztermin 2: 28. und 29. Februar 2020 (20 UE) Der vollständige Besuch der Veranstaltung wird von der Ärztekammer Niedersachsen mit 50 Fortbildungspunkten anerkannt. Veranstaltungsort: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18 22, Hannover Ansprechpartner: Ärztekammer Niedersachsen, Fortbildung, Anne Hellmuth, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: 0511/ , Fax: 0511/ , fortbildung@aekn.de Weitere Informationen finden Sie auf: Foto: Janina Dierks - Fotolia

76 Veranstaltungen Fortbildungen für Medizinische Fachangestellte Hygienebeauftragte in der ärztlichen Praxis Ziel dieses Lehrgangs ist es, das Praxispersonal für hygienerelevante Schwachstellen im Praxisablauf zu sensibilisieren und sinnvolle Vorgehensweisen zur Verbesserung der aktuellen Gegebenheiten zu vermitteln. Der Lehrgang richtet sich an Medizinisches Assistenzpersonal auch während der Ausbildung (MFA, MTA, Krankenschwester/-pfleger). Termine: 21. bis 25. Oktober 2019 täglich jeweils von 9 bis Uhr Ort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Kursgebühr: 520 Euro Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: , Fax: , kathrin.wichmann@aekn.de Strahlenschutzkurse für medizinisches Assistenzpersonal gemäß 18a der Röntgenverordnung (RöV) Dieser Kurs ist nicht für Ärzte und MTA-R geeignet Hannover Kurs-Nr.: Hann 168 Teil 1: 27. bis 31. August 2019 Teil 2: 23. bis 28. September 2019 Kurs-Nr.: Hann 169 Teil 1: 22. bis 26. Oktober 2019 Teil 2: 18. bis 23. November 2019 Kurs-Nr.: Hann 170 Teil 1: 5. bis 9. November 2019 Teil 2: 2. bis 7. Dezember 2019 Teil 1: jeweils dienstags von 12 bis Uhr, mittwochs bis freitags von 11 bis Uhr, samstags von 8 bis 14 Uhr Teil 2: jeweils montags von 14 bis Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis Uhr, samstags Prüfung von 8.30 bis circa Uhr Kursgebühr: 700 Euro pro Teilnehmer Ort: Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg- Straße 1, Hannover Eine Teilnahme am Strahlenschutzkurs ist laut RöV vom 1. Juli 2002 nur möglich, wenn eine abgeschlossene medizinische Ausbildung nachgewiesen wird. Anmeldung: Sonja Ullrich, Tel.: , Fax: , sonja.ullrich@aekn.de Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz für medizinisches Assistenzpersonal gemäß 18a der Röntgenverordnung (RöV) Dieser Kurs ist nicht für Ärzte und MTA-R geeignet Emden MFA E 42 (Acht-Stunden-Kurs) Samstag, 7. September 2019, 9 bis Uhr Kursgebühr: 95 Euro pro Teilnehmer Ort: Klinikum Emden ggmbh, Röntgenabteilung, Bolardusstr. 20, Emden Anmeldung: Sonja Ullrich, Tel.: , Fax: , sonja.ullrich@aekn.de Hannover MFA H 63 (Acht-Stunden-Kurs) Freitag, 14. Juni 2019, 9 bis 17 Uhr MFA H 64 (Acht-Stunden-Kurs) Freitag, 23. August 2019, 9 bis 17 Uhr MFA H 65 (Acht-Stunden-Kurs) Freitag, 20. September 2019, 9 bis 17 Uhr MFA H 66 (Acht-Stunden-Kurs) Freitag, 18. Oktober 2019, 9 bis 17 Uhr MFA H 67 (Acht-Stunden-Kurs) Freitag, 15. November 2019, 9 bis 17 Uhr Kursgebühr: 95 Euro pro Teilnehmer Ort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Anmeldung: Sonja Ullrich, Tel.: , Fax: , sonja.ullrich@aekn.de 76 niedersächsisches ärzteblatt

77 Veranstaltungen Fachwirt/in für ambulante medizinische Versorgung Termin: nächster Kurs ab September 2019 Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert- Allee 18-22, Hannover Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: , Fax: , Refresherkurs Ambulantes Operieren In Ergänzung zur Weiterbildung Ambulantes Operieren durch die Bundesärztekammer, OTA Ausbildung (Operationstechnische Assistentin), Fachweiterbildung OP und langjährige OP Mitarbeiter/innen. Auffrischung der bereits erworbenen Kenntnisse. Auch Auszubildende zur/zum Medizinischem Fachangestellten, welche in diesem Bereich eingesetzt werden, können an diesem Kurs teilnehmen um Grundwissen und Erfahrungen im Austausch mit anderen Kursteilnehmern zu erlangen. Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover Termin: 20. November 2019, 10 bis Uhr Kursgebühr: 95 Euro Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: , Fax: , Refresherkurs Hygienebeauftragter Mitarbeiter In Ergänzung zur Weiterbildung Hygienebeauftragter Mitarbeiter in der Praxis oder Klinik. Dieser Kurs richtet sich an erfahrene Mitarbeiter/innen in Praxen und OP-Einrichtungen und dient der Auffrischung der bereits erworbenen Kenntnisse als Hygienebeauftragter Mitarbeiter. Auch Auszubildende zur/zum Medizinischem Fachangestellten, welche in diesem Bereich eingesetzt werden, können an diesem Kurs teilnehmen um Grundwissen und Erfahrungen im Austausch mit anderen Kursteilnehmern zu erlangen. Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover Termin: 21. November 2019, 10 bis Uhr Kursgebühr: 95 Euro Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: , Fax: , Refresherkurs Sterilgutaufbereitung Dieser Kurs richtet sich an erfahrene Mitarbeiter/innen in Praxen mit mehr als 5 Jahren Berufserfahrung, die bereits die Sachkenntnis gem. 4 Abs. 3 MPBetreibV erlangt haben. Der Kurs dient der Auffrischung, der bereits erworbenen Kenntnisse in der Sterilgutaufbereitung. Auch Auszubildende zur/zum Medizinischem Fachangestellten, welche in diesem Bereich eingesetzt werden, können an diesem Kurs teilnehmen um Grundwissen und Erfahrungen im Austausch mit anderen Kursteilnehmern zu erlangen. Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover Termin: 22. November 2019, 10 bis Uhr. Kursgebühr: 95 Euro Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: , Fax: , kathrin.wichmann@aekn.de Richtig ausbilden ist lernbar Die Zufriedenheit von Auszubildenden (Azubis) mit dem Betrieb und dem gewählten Berufsbild steigt mit der Qualität der Ausbildung. Das Gleiche lässt sich über die Zufriedenheit von Vorgesetzten und Kollegen mit den künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sagen. Von einer qualitativ hochwertigen Ausbildung profitieren also alle Beteiligten. In der Arztpraxis sind es in der Regel die erfahrenen MFA, die sich zusammen mit den Ausbildenden um die Organisation und Durchführung der Ausbildung kümmern. An sie richtet sich dieses Fortbildungsangebot. Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover Termin: Modul 1 Durchführung der Ausbildung : 1./2. November 2019, 15./16. November 2019, 29./30. November 2019 Modul 2 Kommunikation während der Ausbildung: 13./14. Dezember 2019, 10./11. Januar 2020 Kursgebühr: Modul 1: 300 Euro, Modul 2: 200 Euro Beginn ist jeweils Freitag um 15 Uhr und Samstag um 9 Uhr. Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: , Fax: , kathrin.wichmann@aekn.de

78 Veranstaltungen Kompaktkurs Patientensicherheit & Risikomanagement November 2019 Tag Uhr Begrüßung und Einführung Uhr Dr. med. Kyra Schneider, DEAA, MBA Universitätsklinikum Frankfurt am Main Rahmenbedingungen, Konzepte, internationale/nationale Entwicklungen, Risikoschwerpunkte Risikoprozess, Ishikawa-, Prozess-, Szenarioanalyse Relevante Instrumente (u. a. CIRS, Risikoaudit), Integrierte Managementsysteme Berichte aus dem Alltag einer Risikomanagerin Tag Uhr Dr. phil. Dipl.-Psych. Gesine Hofinger Team HF Hofinger, Künzer & Mähler PartG, Ludwigsburg Human Factors: Menschen in komplexen Arbeitssystemen Organisation & Sicherheit, Sicherheitskultur, Reifegrade von Organisationen Fehler, Unfälle, Zwischenfälle Verantwortlichkeit Starke & schwache Maßnahmen Konsequenzen aus dem Human-Factors-Ansatz Tag Uhr Dr. med. Christian Kirsch Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden Kriterien & Implementierung von wirksamen Morbiditäts- & Mortalitätskonferenzen Dringlichkeiten einschätzen, um Notfälle zu vermeiden 28. August 2019, Uhr Die medizinische Ersteinschätzung von Beschwerden - Notfall oder nicht? - ist eine verantwortungsvolle Aufgabe im Alltag jedes Praxisteams, um weitere Maßnahmen entsprechend einzuleiten. Eine systematische Ersteinschätzung (Triage) an der Anmeldung aber auch im Sprechzimmer erhöht nicht nur die Sicherheit der Patienten, sie führt auch zu effektiveren Praxisabläufen. Inhalt Methodikmodul ( Uhr) Methoden zielsicherer Beurteilung der Dringlichkeit medizinischer Alltagsbeschwerden Durchführung eines kompetenten Beratungsgesprächs anhand eines Gesprächsleitfadens Alarmzeichen ausgewählter Leitsymptome auf Basis des medizinischen Leitfadens RED FLAGS Verschiedene Fragetechniken und deren situationsbezogene Anwendung Inhalt Organisationsmodul ( Uhr) Strukturelle und organisatorische Maßnahmen bzw. Möglichkeiten, die die Ersteinschätzung zu einem sicheren Prozess machen Reflexion und Analyse der Situation in der eigenen Praxis Identifikation von Umständen, welche die Durchführung der Maßnahmen behindern könnten Teilnahmegebühr 170 pro Person, inkl. Kursmaterial. Um Anmeldung wird gebeten. Zielgruppe Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie Medizinische Fachangestellte Veranstaltungsort Ärztekammer Niedersachsen I Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Uhr Thilo Künnemann, B.Sc. Biomedizinische Technik, Fachhochschule Münster Prävention technik- & medizinproduktassoziierter Risiken Uhr Prof. Dr. med. Reinhard Strametz Wiesbaden Business School, Hochschule Rhein-Main IT & Risikomanagement Best Practice-Beispiele & Lösungsansätze ausgewählter klinischer Risiken Uhr Abschluss/Zusammenfassung Auskunft & Anmeldung Ärztekammer Niedersachsen, Zentrum für Qualität und Management im Gesundheitswesen (ZQ) Tel.: Fax.: zq@aekn.de Veranstaltungsort Ärztekammer Niedersachsen I Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Fortbildungspunkte Dieser Kurs wird mit 33 Fortbildungspunkten vom Sachgebiet Fortbildung der Ärztekammer Niedersachsen anerkannt. Teilnahmegebühr 450,00 pro Person. Um Anmeldung wird gebeten. Auskunft & Anmeldung Ärztekammer Niedersachsen, Zentrum für Qualität und Management im Gesundheitswesen Tel.: Fax.: zq@aekn.de Fortbildungspunkte Der Kurs wird mit 11 Fortbildungspunkten vom Sachgebiet Fortbildung der Ärztekammer Niedersachsen anerkannt. 78 niedersächsisches ärzteblatt

79 Rubrikenanzeigen Per Post oder Fax an: Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Telefon 0511/ , Fax 0511/ Kleinanzeigenauftrag niedersächsisches ärzteblatt Heft-Nummer Zeile 1 (Überschrift fett, 9,5 Punkt/Schriftgrad) Zeile 2 (Fließtext normal, 6 Punkt/Schriftgrad) Zeile 3 (Fließtext normal, 6 Punkt/Schriftgrad) Zeile 4 (Fließtext normal, 6 Punkt/Schriftgrad) Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen: q unter Chiffre (Gebühr 11,00) Name, Vorname Straße PLZ, Ort Telefon Rubrik: q Stellenangebote q Stellengesuche q Freie Praxisräume q Praxisabgabe q Praxissuche q Praxisvertretung q Gemeinschaftspraxis q Kooperation/MVZ q Praxiseinrichtung q Verschiedenes q Immobilien q An- und Verkauf q Kurse und Kongresse Ort, Datum Unterschrift Sepa-Basis-Lastschrift bis auf Widerruf DE85ZZZ Gläubiger-Identifikationsnummer Mandatsreferenz (wird von uns ausgefüllt und separat mitgeteilt) Kleinanzeigenauftrag im Internet unter oder per info@haeverlag.de Anzeigenschluss für Heft 06/2019 vom ist der Ich/Wir ermächtige(n) die Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH Zahlungen von meinem/unseren Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise(n) ich/wir mein/unser Kreditinstitut an, die von der Hannoverschen Ärzte-Verlags-Union GmbH auf mein/unser Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann/wir können innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem/unserem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Kontoinhaber (wenn nicht mit Auftraggeber identisch) IBAN Ort, Datum Unterschrift Anzeigenpreise 2 Zeilen Text = 10mm Höhe 3 Zeilen Text = 12mm Höhe 4 Zeilen Text = 15mm Höhe Grundpreis je mm 6,00 60,00 zzgl. MwSt 72,00 zzgl. MwSt*) 90,00 zzgl. MwSt* Ermäßigter Grundpreis Stellenangebote, Kurse/Kongresse je mm 5,00 50,00 zzgl. MwSt* 60,00 zzgl. MwSt* 75,00 zzgl. MwSt* private Stellengesuche je mm 4,00 40,00 zzgl. MwSt* 48,00 zzgl. MwSt* 60,00 zzgl. MwSt* Chiffregebühren 11,00 zzgl. MwSt 11,00 zzgl. MwSt 11,00 zzgl. MwSt Stand:

80 Rubrikenanzeigen Stellenangebote Zur richtigen Zeit am richtigen Ort Alternative zu Akutklinik oder Praxis gesucht? Freundliches, kompetentes Ärzteteam in Reha-Klinik, Region Hannover, sucht Verstärkung. Umfangreiche Weiterbildungsermächtigungen, Teilzeittätigkeit möglich. Orthop., Neurol., Innere, Geriatrie, Neurol. für Psychiater. Telefon / KINDERARZTPRAXIS LANGENHAGEN sucht WBA/WBÄ 18 Mon. Päd. und 18 Mon. Kinderkard. sowie FA/FÄ für Langenhagen und Zweitpraxis Isernhagen. Telefon / oder / FA für Nuklearmedizin für große nuklearmedizinische Facharztpraxis mit MRT und Krankenhauskooperation in BS gesucht: Geboten werden ein kollegiales Miteinander und respektvoller Umgang bei einem Gehalt ab p.m. (Vollzeit). Bewerbungsanfragen bitte direkt an A. Hamann (Telefon / ) Allgemeinmedizinische Landpraxis bei Celle Eine Ärztin, ein Arzt, breites Spektrum, Heimbetreuung, Palliativmedizin, Chirotherapie. Ruhiges freundliches Team, sehr flexible Urlaubsregelungen. Abos Arzneitelegramm und Arzneimittelbrief, kein IGeLn. Angebot einer Weiterbildungsstelle halbtags vier Vormittage pro Woche oder einer Halbtagsstelle bei abschlossener Weiterbildung mit zu vereinbarenden Arbeitszeiten. Späterer Einstieg oder Übernahme möglich. Telefon / Praxis Liman, Beedenbostel, Gardinenstr.37, rainer.liman@t-online.de WB-Stelle Allgemeinmed. Braunschweig zum Für große Praxis mit breitem Behandlungsspektrum. 24 Mon. WB-Erm. Gerne auch TZ. Praxis Dr. Wörffel, Telefon 05307/6025 oder 0178/ , praxis@woerffel.de Große Allgemeinmed. Praxis in Braunschweig-Nord mit breitem Spektrum sucht zwecks Gründung eines/einer MVZ/fachübergreifenden Gemeinschaftspraxis, Kolleginnen/Kollegen anderer Fachrichtungen (Gynäkologie, Orthopädie, Psychotherapie, Chirurgie). Chiffre Hausarzt/ärztin u. Kinderarzt/ärztin in Reg. Hann. ges. VZ/TZ möglich. Moderne HÄ Praxis in Ärztezentrum, nettes Team. praxis753@gmail.com Große, moderne Hausarztpraxis in Hannover sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen/eine Weiterbildungsassistentent/in oder einen/eine Facharzt/-ärztin für Allgemeinmedizin/ Innere Medizin in VZ. Eine TZ-Beschäftigung ist nach Absprache möglich. Spektrum: Prävention und Früherkennung, Sonographie, Lungenfunktion, EKG, Ergometrie, Langzeit-RR, Langzeit-EKG, Psychosomatische Grundversorgung, Impfberatung, Reisemedizin, Gelbfieberimpfstelle, DMPs, Hausbesuche, Pflegeheimbetreuung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter: florentine240912@web.de Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) berät Kranken- und Pflegekassen in allen sozialmedizinischen und pflegefachlichen Fragen. Dafür brauchen wir fachkompetente Unterstützung! Verstärken Sie unser Ärzteteam als ärztlicher Gutachter (m/w/d) Kennziffer 12 Wir bieten Ihnen als Alternative zur Klinik oder Praxis eine interessante und zukunftsorientierte Begutachtungs- und Beratungstätigkeit als unabhängiger Sachverständiger (m/w/d) mit fairen und attraktiven Arbeitsbedingungen und der Sicherheit eines Arbeitsplatzes im öffentlichen Dienst. Wir wünschen uns von Ihnen mehrjährige (vorzugsweise fachärztliche) Erfahrung in Klinik und/oder Praxis sowie aktuelle und fundierte medizinische Fachkenntnisse. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Alle weiteren Informationen zu dieser Ausschreibung finden Sie auf unserer Website unter Beruf und Karriere. Bei Fragen steht Ihnen die von uns beauftragte Personalberatung MAP GmbH/Herr Möller unter der Telefonnummer für ein erstes vertrauliches Gespräch gern zur Verfügung. Medizinischer Dienst der Krankenversicherung Nord Betriebsarzt in Hannover gesucht Moderne, langjährig eingeführte Betriebsarztpraxis in Hannover sucht ärztlichen Kollegen (m/w) zur Anstellung in Voll-oder Teilzeit. Eine Weiterbildung wäre möglich. Bewerbungen bitte an: Wanderin11@web.de Biete attraktive Stelle für Weiterbildung in Allgemeinmedizin in Hannover Anstellung / Kooperation im Anschluss ist erwünscht; Praxisübernahme ist längerfristig möglich. Chiffre Pädiatrie: Weiterbildungsassistent(in) gesucht Große und moderne Kinderarztpraxis bietet Stelle für Weiterbildungsassistent(in), Ermächtigung für 18 Monate ist vorhanden. Standort Ilsede zwischen Hannover/ Braunschweig/Hildesheim. Flexible Arbeitszeiten vereinbar. Tel / oder ilsede@kap-peine-ilsede.de 80 niedersächsisches ärzteblatt

81 Rubrikenanzeigen CSL Plasma ist eines der weltweit größten Unternehmen zur Ge win nung von Human plasma für die Herstellung von hochwirk samen Gerinnungs- und Immun globulin präparaten. Als ein Un-ter nehmen der CSL Behring Gruppe, einem der weltweit größten Anbieter von lebens rettenden Bio therapeutika, ist CSL Plasma für Gewinnung, Lagerung und Testung von Plasma zu ständig. Wichtig für den rei bungs losen Ablauf sind nicht nur Qualität, Sicherheit und mo dernste Technik, sondern vor allem unsere uali zierten und motivierten it arbeiter, die dazu beitragen, die gesetzten Ziele erfolgreich um zu setzen. Für unser Plasmapherese-Center in Göttingen suchen wir baldmöglichst einen Arzt (m/w/d) in Teilzeit für Std./Woche (versch. Teilzeitmodelle sind möglich) Sie führen die Spendereignungsuntersuchungen durch, informieren Spendewillige über Plasmaspende und mögliche Gesundheitsrisiken und übernehmen die ärztliche Überwachung während der Plasmaspende. hre ali ation Sie sind approbierte/r Arzt/Ärztin; Sie zeigen Verantwortungs- und Einsatzbereitschaft und arbeiten gern im Team; Sie sind engagiert, kommunikationsfähig und zeichnen sich durch eine kundenorientierte Arbeitsweise aus. re en Sie sich a f Einen interessanten Arbeitsplatz in zentraler Lage mit familienfreundlichen Arbeitszeiten - ohne Nachtdienst und Sonntage Ein strukturiertes Einarbeitungsprogramm Eine angemessene Vergütung mit Zusatzleistungen. Wir freuen uns auch über ein Interesse beru icher Wiedereinsteiger/innen z. B. während oder nach der Elternzeit oder beru icher Aussteiger/innen, die eine Teilzeitbeschäftigung suchen. iese Stelle eignet sich ebenfalls für unge Ärzte, die neben ihrer Promotion eine Nebentätigkeit ausführen möchten. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an: CSL Plasma GmbH Weender Straße 75, Göttingen oder per an: goettingen@cslplasma.com Zuschriften auf Chiffre-Anzeigen bitte nur an: Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH Anzeigenabteilung Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Chiffre-Nr. bitte deutlich auf dem Umschlag vermerken! Auskünfte über Anzeigen, die unter Chiffre erscheinen, können nicht gegeben werden. Bei Chiffreanzeigen ist Geheimhaltung des Auftraggebers verpflichtender Bestandteil des Auftrages. Ihre Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH

82 Rubrikenanzeigen STELLENAUSSCHREIBUNG Die Universitätsstadt Göttingen mit Einwohnerinnen und Einwohnern sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt Personal (m/w/d): Fachbereich Gesundheitsamt für die Stadt und den Landkreis Göttingen (Dienstort Osterode/Harz): Ärztin oder Arzt in Teilzeit (19,5 Std./Wo.) (Entgeltgruppe 14 TVöD) Kennung: 53/53.4-neu Näheres unter: FA/FÄ Allgemeinmedizin/Innere Medizin Hausärztliche Allgemeinarztpraxis im Nordkreis Vechta sucht zur Verstärkung FA/FÄ für Allgemeinmedizin oder hausärztliche/n Internisten/in. TZ/VZ. Telefon / Keine Lust mehr auf Nachtdienste? Internist/in mit oder ohne Teilgebiet oder Allgemeinmediziner/in, ggf. auch in fortgeschrittener Weiterbildung, von großer, zentral in Braunschweig gelegener Praxis gesucht. Faire Bedingungen, Teilzeit möglich, ebenso spätere Partnerschaft. praxis@herz-bs.de FÄ/FA Pädiatrie Dannenberg/Elbe Wendland Unser Team sucht ab sofort einen FÄ/FA für breit aufgestellte Gemeinschaftspraxis in Teilzeit zur Anstellung/Jobsharing. Schwerpunkte: Akutpädiatrie, Allergologie, Neonatologie, Psychosomatik, Sozialpädiatrie sowie Tauch-/Reisemedizin. Gemeinsame Praxis mit Frauenärztin, sowie Tür an Tür mit KJPP. Die lichtdurchflutete, neue Praxis liegt in einem denkmalgeschütztem Jugendstilhaus. Telefon / oder swenge@nexgo.de Allgemeinmedizin/Dermatologie Braunschweig WB-Stelle ab 9/19, WBE 18 Mo. Allgmd., 30 Mo. Derma., 18 Mo. Allergo., 12 Mo. Phlebo. info@hautaerzte-bs.de Wer ist mit seiner Fachgebietswahl unzufrieden? Wir suchen Quereinsteiger in die Allgemeinmedizin! Wir bieten: breites Leistungsspektrum und familienfreundliche Arbeitszeiten. Spätere Assoziation nicht unmöglich. Chiffre Weiterbildungsassistent/in Allgemeinmedizin Für unsere große hausärztliche Praxis in OLDENBURG suchen wir eine/n WBA in VZ/TZ. Wir bieten eine umfassende Ausbildung in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Allgemeinmedizin (KANN) und sind akademische Lehrpraxis der Universität Oldenburg. Wir bieten umfassende Diagnostikmöglichkeiten, ein freundliches kommunikatives Team und großzügige Räumlichkeiten. Bewerbungen bitte an kontakt@dr-nuestedt.de Gyn-Praxis in Hannover sucht FÄ ggf. WBA in TZ ab sofort oder später. Aufstockung auf VZ später möglich. Frauenarztpraxis@Hitzmann.de voramedic GbR von Menschen aus der Praxis, für Menschen in der Praxis Wir sind ein junges Unternehmen, dass sich zum Ziel gesetzt hat, hausärztliche Praxen zu übernehmen und als eigenständige Praxen weiter zu führen. Wir suchen Fachärzte ausschließlich für unsere eigenen Praxen. Wir sind keine Vermittler, Finanzberater oder Praxismanager! Aktuell suchen wir in VZ oder TZ: Facharzt für Allgemeinmedizin/Innere Medizin (m/w/d) Weiterbildungsassistent (m/w/d) für neue Projekte in: Bremen, Bielefeld, Braunschweig, Hamburg, Kassel, Löningen und Oldenburg Wir bieten Ihnen eine unbefristete Stelle mit optimaler Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit, sowie eine interessante Vergütung und Urlaubsregelung. Keine Wochenend-/Feiertags- oder Nachtdienste! Sie sind jung und möchten den Krankenhausalltag hinter sich lassen? Sie sind schon im Ruhestand und möchten stundenweise in einer Praxis arbeiten? Sie suchen eine neue Perspektive? Dann sind Sie bei uns richtig! Weitere Informationen unter: Tel: oder senden Sie Ihre Bewerbung mit Angabe des gewünschten Standortes direkt an: info@voramedic.de voramedic GbR Celle. Itagstr FA/FÄ für Allgemeinmedizin/Innere Medizin in Hannover-Mühlenberg ab zur Anstellung in VZ gesucht. Breites Spektrum. Gern mit russischen Sprachkenntnissen. Weitere Infos: Bewerbung bitte an: info@praxis-svz.de oder Telefon / FA Allgemeinmedizin (m/w/d) (angest./selbst., Voll-/Teilzeit) für moderne lebhafte Allgemeinpraxis im LK Stade baldmöglichst gesucht. Ca. 1 Fahrstd. bis HH Hbf. Kontakt bitte über info@dr-parpart.de Moderne Praxis für Allgemeinmed. und Betriebsmedizin in Hannover sucht ärztliche Verstärkung, gerne auch Ruheständler/-in. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen unter: florentine240912@web.de WBA oder FA/FÄ Allgemeinmedizin/Innere Medizin Wir suchen für unsere breit aufgestellte Gemeinschaftspraxis in Sarstedt Verstärkung. Wir bieten Mitarbeit in einem erfahrenen Praxisteam, nette langjährige Patienten und eine flexible Arbeitsplatzgestaltung, mittelfristige Teilhaberschaft gewünscht. Bewerbungen bitte an: info@hausarztpraxis-giebelstieg.de FÄ/FA Allgemeinmedizin, Hannover, TZ gesucht. Ggf. auch WB-Assistent, 18 Monate WB-Ermächtigung Allgem. Med. vorhanden. Zentrale Lage, gutes Team, ansprechende Räumlichkeiten. praxisteam.lindener-markt@gmx.de, Telefon / Hamburg: FA/FÄ Pädiatrie ab o. später ges. Wir sind eine große, rein EDV-gestützte allgemeinpädiatrische Praxis im östlichen Hamburg mit kinderkardiologischem und EMAH-Schwerpunkt und arbeiten als reine Terminpraxis (auch im pädiatrischen Akutbereich). Mein nettes Team und ich suchen FA/FÄ Pädiatrie, gerne auch mit Schwerpunkt Kinderkardiologie oder anderem Schwerpunkt und/oder Interesse an Naturheilverfahren (aber nicht Bedingung). Echo/Ultraschall, EKG, LZ-EKG, LZ-RR, Ergometrie vorhanden. Finanzielle Unterstützung zur Erlangung Naturheilverfahren möglich. Einstiegsoption für den 2. KV-Sitz bei Sympathie mittelfristig gegeben. U-Bahn 5 Minuten fußläufig, Bus direkt vor der Tür. Kontakt: praxismanagement@der-kinderkardiologe.de WBA Allgemeinmedizin in BS (18 Monate WB) von vielseitiger Hausarztpraxis (1 Internist, 2 Allgemeinmed.) ab Juli 2019 gesucht. Familienfreundliche Arbeitszeiten, nettes Team. Bewerbungen an Gemeinschaftspraxis Moltkestraße 1, Braunschweig FA/FÄ Allg./Innere Medizin, TZ, VZ Hannover gesucht. Chiffre niedersächsisches ärzteblatt

83 Rubrikenanzeigen Zeit für den Menschen. Zeit zum Leben. Arbeitsmedizinischer Dienst der BG BAU GmbH Sie legen Wert auf ein Umfeld mit viel Eigenständigkeit und flachen Hierarchien? Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind für Sie wesentliche Ziele? Dann kommen Sie zu uns! Der AMD der BG BAU GmbH bietet praktische Lösungen für den Arbeits- und Gesundheitsschutz im Unternehmen. Dazu berät er die Unternehmen der Bauwirtschaft in allen Fragen der Prävention. Als Teil des sozialen Sicherungssystems wirken die BG BAU und der AMD der BG BAU GmbH daran mit, für gute Arbeit und soziale Sicherheit in Deutschland zu sorgen. Setzen Sie sich gemeinsam mit uns ein für Sicherheit und Gesundheit in einer spannenden Branche! Wir suchen für unsere Standorte Hannover, Osnabrück, Northeim, Meppen, Lemgo, Uelzen und Hamburg einen Arzt (m/w/d) zur Weiterbildung Arbeitsmedizin oder mit der Gebietsbezeichnung Arbeitsmedizin Beim AMD der BG BAU GmbH betreuen und beraten Sie unsere Mitgliedsbetriebe aus der Bauwirtschaft und baunahen Bereichen beraten und unterstützen Sie bei der Gefährdungsbeurteilung führen Sie die Arbeitsmedizinische Vorsorge sowie Untersuchungen nach anderen gesetzlichen Grundlagen durch, sowohl stationär als auch auf dem Untersuchungsmobil und im Betrieb beraten Sie zum betrieblichen Gesundheitsmanagement führen Sie Schulungen durch und halten Vorträge wirken Sie bei der beruflichen und medizinischen Rehabilitation (z.b. Reha-Bau und Kniekolleg) mit unterstützen Sie uns in der konzeptionellen Weiterentwicklung in Arbeitsgruppen Idealerweise bringen Sie mit: Ausbildung zum Facharzt (m/w/d) für Arbeitsmedizin oder Arzt (m/w/d) zur Weiterbildung Arbeitsmedizin mit klinischer Vorbildung (Chirurgie, Dermatologie, Anästhesie etc.). sicheres Auftreten, Kontaktfreudigkeit und Teamfähigkeit Flexibilität, Mobilität, Kreativität und Engagement Wir bieten Ihnen: geregelte Arbeitszeiten ohne Nacht-, Bereitschafts- und Wochenenddienste bei leistungsgerechter Vergütung einen sicheren Arbeitsplatz und angenehme Arbeitsbedingungen eine attraktive Position in einer dynamisch wachsenden Branche Eigenständigkeit und Verantwortung Zukunftsperspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten Die Stelle ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet in Vollzeit zu besetzen. Grundsätzlich ist die Stelle in Teilzeit geeignet. Schwerbehinderte Bewerbende werden bei gleicher Eignung und Qualifikation besonders berücksichtigt. Bewerbungen mit aussagefähiger Darstellung Ihres beruflichen Werdeganges sowie der Qualifika tion für die ausgeschriebene Stelle richten Sie bitte bis zum mit den dazugehörenden Unterlagen möglichst in einem PDF-Dokument per an: Unsere Regionalleitung Herr Dr. Thomas Bräuer, steht Ihnen in fachlichen Fragen unter der Telefonnummer +49 (0) gerne zur Verfügung. Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft Region Nord Fachabteilung Personal Hildesheimer Straße Hannover

84 Rubrikenanzeigen WBA ALLGEMEINMEDIZIN HANNOVER ab gesucht. WBE 24 Monate. SONO, SD-SONO, DUPLEX, ERGO, SPIRO, L-RR, L-EKG, AKU. Dr. G. Klose, Sutelstr.79a, Hannover. Tel. 0511/ , FA/FÄ Phys./Rehamed., TZ, VZ Hannover gesucht. Chiffre Mir fehlen noch Köpfe und Kinder! Fehlt Ihnen noch was? Bei uns kriegen Sie Ihren Facharzt für Anästhesie! Unser Chefarzt PD Dr. Oliver Radke bietet Ihnen Weiterbildung in Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie. Wir bieten Ihnen faire Arbeitsbedingungen nach TVÄ-VKA, ein ausge feiltes Weiterbildungskonzept sowie eine engmaschige Betreuung während Ihrer Ausbildung. Sie arbeiten im Grünen und wohnen an der Küste mit guter Anbindung zu Autobahn und Flughafen. Feste Rotation für Regionalanästhesie Kostenloser Zugriff auf Online-Fachliteratur Notfallmedizin und Schmerztherapie Promotion möglich Modernster Anästhesietechnik in großen Räumen Bezahlung nach Tarif (TVÄ-VKA), elektronische Arbeitszeiterfassung, Überstundenabbau Langfristige, verlässliche Dienst- und Urlaubsplanung Regelmäßige Assistentenfortbildungen M&M-Konferenzen und externe Fortbildungen Teilzeitbeschäftigungen sind bei uns kein Problem KOMMEN SIE ZUM KENNENLERNEN VORBEI! Kontakt: (0471) oder Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide ggmbh Postbrookstr. 103, Bremerhaven Reinkenheide ggmbh Anzeigenschluss für Heft 06/2019 vom ist der FÄ/FA Allgemein-/Innere Medizin gesucht zur Mitarbeit/Nachfolge in Gemeinschaftspraxis Hannover/Gehrden, engagiertes eingespieltes Team, gute Lage. Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Hannover Behörde für Arbeits-, Umwelt- und Verbraucherschutz Wir suchen Arbeitsmediziner (w/m/d) (Beamte A 15 NBesG oder Beschäftigte E 15 TV-L) Wenn Sie Fachärztin/Facharzt für Arbeitsmedizin sind oder die Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin besitzen und Interesse haben in einem multiprofessionellen Team zu arbeiten, dann bewerben Sie sich per unter personalstelle@gaa-h.niedersachsen.de (max. 4 MB) bis zum 10. Juni Den vollständigen Text der Ausschreibung finden Sie unter Ihre Expertise hilft, Risiken zu minimieren? Hannover Rück als weltweiter Rückversicherer übernehmen wir Risiken anderer Versicherungen und entwickeln gemeinsam neue Produkte. Planen Sie mit uns Ihren nächsten Karriereschritt und beginnen Sie am Standort Hannover unbefristet in Teilzeit ab sofort als Mediziner (m/w/d) für die Risikobewertung Sie bewerten Risiken aus dem medizinischen Blickwinkel, um unseren Service gegenüber unseren Erstversicherungskunden, insbesondere in der Funktionellen Invaliditätsversicherung und der Unfallversicherung, auszubauen. Nähere Informationen zu dieser Position mit der Kenn niedersächsisches ärzteblatt

85 Rubrikenanzeigen Region Hannover FA Neurologie/Psychiatrie (m/w/d) TZ, flexible Arbeitszeiten, keine Dienste, moderne, neue Praxis, nettes Team, Wunstorf. WBA Allgemeinmedizin in SZ Thiede (2 Jahre WB) zum oder später, TZ oder VZ, flexible Arbeitszeiten, übertariflicher Urlaub, qualifizierte erfahrene Weiterbildung, liebevolles Team. FA/FÄ Allgemeinmedizin TZ Wir bieten die Zusammenarbeit in einem großen Team, flexible Arbeitszeiten, keine Dienste, moderne Praxisausstattung, gute Infrastruktur, zwischen WF und BS. Telefon / , Suchen WB Große Praxisgemeinschaft (Internist/Allgemein) mit diab. Schwerpunkt sucht WB (m/w/d), Region Hannover. info@praxis-breite-strasse13.de Besonderer Hinweis: Der Verlag weist darauf hin, dass bei den Angeboten für die Rubriken Praxisabgabe, Freie Praxisräume, Immobilien keine Gewähr dafür übernommen werden kann, dass zugesicherte Eigenschaften, insbesondere die der Eignung für Niederlassungen, tatsächlich vorhanden sind. Es wird daher dringend empfohlen, vor der Niederlassung die Beratung durch die zuständige Kassenärztliche Vereinigung in Anspruch zu nehmen. Praxisabgabe Praxisbewertung & Praxisvermittlung seit 17 Jahren in Niedersachsen MMC GmbH - Tel Fax Die DianaKlinik ist eine südlich von Hamburg gelegene Fachklinik ikfür Rehabilitation und Akutmedizin mit über 500 Betten. Weitere Informationen zu unserer Fachklinik finden Sie unter Haben Sie Interesse an neuen beruflichen Herausforderungen? Zur Verstärkung unseres Teams in der Psychosomatik suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Facharzt (m/w/d) für Psychiatrie und Psychotherapie in Voll- oder Teilzeit In der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie mit insgesamt 120 Betten werden unsere Patienten* im Umgang mit ihrer psychosomatischen Erkrankung unterstützt. Präzise Diagnostik, kompetente Therapeuten* und ein differenziertes Therapieangebot tragen dazu bei. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Für weitere Informationen steht Ihnen der Chefarzt Herr Dr. med. Dr. phil. Phillip Krause MBA unter der Telefonnummer (05821) zur Verfügung. Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins - gern per Mail - an bewerbung@diana-klinik.de oder postalisch an Diana Krankenhausbetriebsgesellschaft mbh Personalabteilung Dahlenburger Str. 2a Bad Bevensen * Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Sie bezieht sich gleichermaßen auf Personen aller Geschlechter. Der Mensch im Mittelpunkt Allgemeinmedizin, Betriebsmedizin Nachfolger/in (FA/FÄ für Allgemeinmedizin, Arbeitsmedizin/Betriebsmedizin) für ortsübergreifende Gemeinschaftspraxis im Landkreis Oldenburg nach entsprechender Einarbeitungszeit gesucht. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an: Landärzte Dötlingen, Dr. med. Manfred Schwarz, Heuberge 1 a, Dötlingen Telefon / , info@landaerzte-doetlingen.de Moderne Praxis Hannover Beste Lage, citynah, U-Bahn vor der Haustür, behindertengerecht. Digital-Rö, Textverarbeitung/Spracheingabe, TV im WZ. Bisher genutzt von PRM, aber geeignet auch für andere Fachrichtungen. Auskünfte über fosomed@gmx.de Gynäkologische Gemeinschaftspraxis in Oldenburg sucht Nachfolge für ausscheidende Kollegin zu Juli Chiffre Allgemeinarztpraxis in GARBSEN, Region Hannover PRAXISÜBERBAGE aus Altersgründen! Mittelgroße klassische Einzel-Hausarztpraxis Chroniker, Pflegeheimpatienten zu übergeben. Aktuelle Ausstattung, freundl. Räume, zentrale Lage Stadtteilmitte, Verkehrsanb., alle Schultypen innerhalb 1 km. Erweiterungspotential! Option auch sog. hälftiger Versorgungsauftrag für 2 Ärzte/-innen Chiffre Allgemeinmedizinische Solopraxis Wegen Auslandsaufenthalt gutgehende Solopraxis im Speckgürtel Bremens günstig abzugeben Scheine, DMP, QM, HZV, EKG, Sono, Lufu, 24 h-rr, eingespieltes, junges Team, großes, wunderschönes Fachwerkhaus zur Miete. KV Zuschuss: Euro, anrechenbar auf Kaufpreis. praxis.niedersachsen@web.de VERKAUFE PNEUMOLOGISCHE PRAXIS Ich verkaufe in mittelgr. Stadt in Niedersachsen zu Ende des Jahres 2019 eine ertragsstarke lungenfachärztliche Praxis. Kontaktaufnahme unter RIMBAUDS@WEB.DE Stellengesuche Fachärztin für Allgemeinmedizin sucht zeitnah Vollzeitstelle in Hannover und Umgebung. Bitte melden Sie sich unter: hannover-allgemeinmedizin@web.de Zuschriften auf Chiffre-Anzeigen bitte nur an: Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH Anzeigenabteilung Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Chiffre-Nr. bitte deutlich auf dem Umschlag vermerken!

86 Nach Redaktionsschluss Ohne TI-Anschluss drohen Praxen Nachteile Praxen, die ihren Anschluss an die Telematik-Infrastruktur noch längere Zeit verschieben, drohen erhebliche Nachteile. Darauf hat Ende April die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hingewiesen. Um die Telematikinfrastruktur (TI) nach vielen Verzögerungen möglichst schnell in die Praxen zu bringen, hat der Gesetzgeber Praxen verpflichtet, bis zum 31. März 2019 die notwendige Technik zu bestellen. Können sie das nicht nachweisen, muss die Kassenärztliche Vereinigung (KV) diese Praxen rückwirkend zum 1. Januar 2019 mit einem Honorarabzug von einem Prozent sanktionieren. Wie die KV das umsetzt, entscheidet sie selbst. Ärzte und Psychotherapeuten, die ihre Praxen nicht an die TI anbinden lassen, verstoßen zudem gegen ihre vertragsärztlichen Pflichten. Auch dafür können Sanktionen drohen. Aber TI-Verweigerer müssen auch ganz praktische Nachteile befürchten. Für die TI gelten besonders hohe Sicherheitsanforderungen. Bestimmte Bereiche der vertragsärztlichen Versorgung können bald nur noch mit Hilfe der TI überhaupt erfasst und abgerechnet werden. So werden bestimmte Versichertenstammdaten, die bisher unverschlüsselt auf der elektronischen Gesundheitskarte liegen, bald nur noch verschlüsselt dort abgelegt. Das betrifft auch abrechnungsrelevante Daten wie das DMP-Kennzeichen oder den Hinweis auf besondere Personengruppen. Lesbar sind diese Daten dann nur noch in Praxen, die an die TI angeschlossen sind. Wann die Verschlüsselung wirksam wird, hängt davon ab, wie verbreitet die TI ist. Den genauen Zeitpunkt legt die gematik fest. Bei einem Arzt-Patienten-Kontakt außerhalb der eigenen Praxisräume so bei Haus- und Pflegeheimbesuchen oder bei reisenden Anästhesisten können die verschlüsselten Daten dann nur noch mit einem neuen mobilen Kartenterminal gelesen werden. Bei diesen steckt ein Praxisausweis in einem separaten Kartenslot und legitimiert so den Zugriff auf die verschlüsselten Versichertenstammdaten. Die TI ist die Basis für eine elektronische Vernetzung von Ärzten, Psychotherapeuten, Zahnärzten, Krankenhäusern und Apotheken. Sie soll die Kommunikation und den Datenaustausch innerhalb des Gesundheitswesens erleichtern. Das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) ist dabei nur die erste Anwendung. Weitere mit konkretem Nutzen für die Versorgung und die Praxen werden bald folgen. Deshalb, so die KBV, sei es für jede Praxis sinnvoll, sich an die TI anzubinden. Zumal die Krankenkassen die Kosten für die Erstausstattung der Praxen und den laufenden Betrieb übernehmen. Impressum niedersächsisches ärzteblatt Mitteilungsblatt der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) ISSN: Herausgeber: Ärztekammer Niedersachsen, Hannover Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, Hannover Namentlich gekennzeichnete Veröffent lichun gen geben in erster Linie die Auf fas sung des Autors wieder. Bei Einsendungen an die Schriftleitung wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt. Die angegebenen Dosierungen, Indikationen und Applikations formen, vor allem von Neuzulassungen, sollten in jedem Fall mit den Beipackzetteln der verwendeten Medikamente verglichen werden. Die inhaltliche Verantwortung für die veröffentlichten Beiträge tragen die jeweils am Textende genannten Autoren. Redaktionsausschuss (ÄKN): Dr. med. Martina Wenker, Marion Charlotte Renneberg, Prof. Dr. med. Nils R. Frühauf, MBA, Hon.-Prof. Dr. jur. Karsten Scholz, Ass. jur. Ralf Noordmann Redaktion (ÄKN): Inge Wünnenberg, M.A., Stephanie Aue, M.A. V.i.S.d.P.: MinRat Thomas Spieker, M.A., Leiter Kommunikation Anschrift der Redaktion Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Telefon (05 11) , Telefax (05 11) , kommunikation@aekn.de Redaktionsausschuss (KVN): Mark Barjenbruch, Dr. Jörg Berling, Dr. Christoph Titz, Dr. Eckhart Lummert, Wolfgang Schaepers, Thorsten Schmidt Redaktion (KVN): Detlef Haffke (v.i.s.d.p.), Dr. Uwe Köster Anschrift der Redaktion: Berliner Allee 22, Hannover Telefon (0511) oder 33 08, Telefax (0511) , detlef.haffke@kvn.de Verlag und Anzeigenverwaltung Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Telefon (0511) , Telefax (0511) Internet: info@haeverlag.de Geschäftsführung: Wolfgang Schaepers, Hon.-Prof. Dr. jur. Karsten Scholz Anzeigen: Hiltrud Steffen Gestaltungskonzeption: Tim Schmitz-Reinthal, Hiltrud Steffen Satz und Layout: Tim Schmitz-Reinthal, Hiltrud Steffen, Birgit Kelm Titelbildgestaltung: Homann Güner Blum, Visuelle Kommunikation Konto Deutsche Apotheker- und Ärztebank IBAN: DE , BIC: DAAEDEDD Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 60, gültig ab 1. Januar Die Zeitschrift erscheint jeweils am 15. des Monats. Bezugspreis jährlich Euro 56,40 für Studenten Euro 36,00 Einzelheft Euro 6,60 Die Kündigungsfrist beträgt 6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für Mitglieder der Ärztekammer Niedersachsen ist der Bezugspreis durch den Kammerbeitrag abgegolten. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte zur Vervielfältigung, Mikrokopie und zur Einspeicherung in elektronische Datenbanken sowie zur Übersetzung in Fremdsprachen für alle veröffentlichten Beiträge vorbehalten. Nachdruck und Aufnahme in elektronische Datenbanken, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Herstellung: Vogel Druck und Medienservice GmbH, Leibnizstr. 5, Höchberg

87 Rubrikenanzeigen Praxissuche FÄ für Allgemeinmedizin sucht Praxis zur Übernahme im Raum GÖ, DUD oder Osterode. FÄ für Gynäkologie und Geburtshilfe sucht Praxis Suche Praxis zur Übernahme oder auch in Anstellung. Sehr gerne Hannover oder auch nähere Umgebung. Möglicher Beginn 1/2020. Chiffre Kooperation/MVZ Diabetologin/-e oder Weiterbildungsassistent Diabetologische Schwerpunktpraxis in Hann. Münden sucht Verstärkung, idealerweise mit dem Schwerpunkt Diabetologie in Teilzeit oder Vollzeit. Verschiedenes Testen und vergleichen Ultraschall zum Anfassen in unseren Sonotheken : Hamburg - Bremen - Hannover - Bad Harzburg Bekanntschaften Junggebliebene Arztwitwe 70, 164 groß, 55 kg leicht, kein Anhang, nur 2 kleine Hunde die mich aufheitern, sucht ehrlichen, treuen, niveauvollen Herrn (NR) um nicht immer allein zu sein. Bin unabhängig, wohne im Emsland. Wer möchte, antwortet mir gerne, ich freue mich. Gern mit Foto. Chiffre Immobilien Immobilien von Ärzten für Ärzte Verkauf - Vermietung - Verwaltung Wir suchen und bieten ständig neue Objekte MMC GmbH - Tel Geräumige Praxisfläche in Oststadt zu verkaufen KP: , 137m², DG mit Aufzug, Bj. 1971, Verbauchsausw., Kennw. 152,34, Kl. E, Gas, Prov. 5,95% v. Netto-VK-Preis (inkl. MwSt) Telefon / , hannover@dahlercompany.de Kurse und Kongresse Psychosom. Grundversorgung 80 h, Supervision, Balint in Aurich. Dr. Wendt, Tele fon / , dr.wendt@gmx.net Fortlaufende Balintgruppe Hannover für niedergelassene Haus- und Fachärzte und Ärzte in der Weiterbildung. Wo? Lehrinstitut für Psychoanalyse und Psychotherapie, Geibelstr. 104 Wann? Termine 2019: mittwochs Uhr, am , , , 25.09, und Kosten? 70 pro Termin (2 DS) für 6 Termine (12 DS) 300 Dr. Maria Grote-Schmidt, Telefon / psychotherapie-grote-s@t-online.de Fachaustausch Ärzte Ihre SONORING-Partner in Niedersachsen Kostenlos direkt zu Ihrer Sonothek: 0800/ Fortbildungspunkte bei der Ärztekammer beantragt Einladung zum Fachaustausch Ärzte in der Region Salzwedel. 26. Juni 2019, Uhr, Buchenallee 6, Salzwedel Tel info@amt-abken.de Ihr zuverlässiger Partner für Ultraschallgeräte bei Beratung, Kauf, Service und Finanzierung! Vor Ort in unseren Ultraschallzentren Wunstorf und Norderstedt. Unser erstes Treffen steht unter dem Motto Prävention von Herzerkrankungen/Psychokardiologie Vorträge und fachlicher Austausch unter Kollegen gesunde Snacks und Getränke Anmeldung und Fragen: astrid.moellmann-schulz@bad-gmbh.de bad-gmbh.de/salzwedel Einladung zum Networking-Event B A D SICHER ARBEITEN. GESUND LEBEN. 86 niedersächsisches ärzteblatt

88 AIM Arbeitsgemeinschaft Anzeige Curriculum 80 UE (4x 20 UE Präsenzunterricht) Inklusive Balint-Gruppen Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung Curriculum 80 UE (4x 20 UE Präsenzunterricht) Inklusive Balint-Gruppen PSYCHOSOMATISCHE GRUNDVERSORGUNG Fachliche Leitung: Gundula Severloh-Sträter, Reinfeld PD Dr. med. Julia Wilhelm, Erlangen HAMBURG am Universitätsklinikum Eppendorf START: Interdisziplinäre Medizin Detaillierte Informationen zu allen Lehrgängen der AIM finden Sie unter: PSYCHOSOMATISCHE GRUNDVERSORGUNG Fachliche Leitung: Frfr. Juliana v. Hodenberg, Herne PD Dr. Dipl.-Psych. Burkard Jäger, MH Hannover HANNOVER an der Medizinischen Hochschule, MHH START: Curriculum 80 UE (2x 30 UE Präsenzunterricht + 20 UE e-learning) SPEZIELLE SCHMERZTHERAPIE Fachliche Leitung: Prof. Dr. med. Matthias Karst, MH Hannover Dr. med. Andreas Kopf, Charité Berlin HANNOVER an der Medizinischen Hochschule, MHH START: Curriculum 70 UE (3x 18 UE + 1x 16 UE Präsenzunterricht) (exklusiv im Rahmen der WBO für FA Psychiatrie, Psychosomatik, KJPP oder fachgebundene Psychotherapie) BALINT GRUPPENARBEIT Fachliche Leitung: PD Dr. rer. nat. Gregor Szycik, MH Hannover PD Dr. med. Julia Wilhelm HANNOVER an der Medizinischen Hochschule, MHH START: Curriculum 200 UE (120 UE Grundkurs + 80 UE Prakt. u. Fallseminare) Grundkurs: 90 UE Präsenz UE e-learning KLASSISCHE AKUPUNKTUR Fachliche Leitung: Dr. med. Thomas Weiberlenn, Hannover Prof. Dr. med. Matthias Fink, MH Hannover HANNOVER an der Medizinischen Hochschule, MHH START: (0511) Mo Do 9 14 Uhr u4-nds-psgv-nal-aku-sst-13b.indd :21

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