Gruppensieg dank Gomez DFB-Elf besiegt Nordirland 1:0

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1 Zeitung für Büren, Salzkotten, Bad Wünnenberg und Lichtenau Nr. 1 im Kreis Paderborn unabhängig = bürgerlich Preis: 1,80 Euro HEUTE IM LOKALTEIL Feste Feiern im Festzelt Das neue Katharinenmarkt-Festwirtteam»Schrader und Stratmann«will in Delbrück zahlreiche Neuerungen pfiffig in Szene setzen. Weiter aufgewertet werden soll unter anderem das Oktoberfest. Erinnerung an Papstbesuch OSTWESTFALEN-LIPPE Bischöfin Annette Kurschus? BÖRSE In den 28 Kirchenkreisen der Westfälischen Landeskirche diskutieren Gläubige zur Zeit die Frage, ob Annette Kurschus Bischöfin statt Präses genannt werden soll. Die Paderborner Protestanten lehnen das ab. POLITIK Kampagne gegen Israel Wegen der Besetzung des palästinensischen Westjordanlandes gerät Israel auch wirtschaftlich immer mehr unter Druck. Die weltweite BDS-Kampagne (Boykott, Desinvestition, Sanktionen) zeigt Wirkung. WIRTSCHAFT DMK: Milchmengen sinken SO ERREICHEN SIE UNS Als Papst Johannes Paul II. heute vor 20 Jahren Paderborn besuchte, kam der damals neunjährige Christian Thiele ihm besonders nah. Er brachte dem Papst vor Gläubigen in der Senne den Messwein zum Altar. Bahnhofsmission sucht Helfer Beim einrollenden Zug in Altenbeken stehen die Helfer der Bahnhofsmission bereit, um zu helfen Einsätze sind es im Jahr. Für die Landesgartenschau-Zeit sucht die Bahnhofsmission noch Helfer. Der Branchenriese DMK hält eine leichte Erholung auf dem Milchmarkt bis Ende des Jahres für möglich. Mittlerweile sei ein Rückgang der Milchmengen in Deutschland und anderen EU-Ländern festzustellen. DAS WETTER IN BÜREN/SALZKOTTEN 24h/Minimum 16 24h/Maximum 26 morgens mittags abends Mehr Informationen im großen Wetterkasten Abonnentenservice: Telefon / Fax / Anzeigenannahme: Telefon / Fax / Internet: Nr. 143 / 25. Woche / 2978 / 169. Jahrgang gegründet 1848 Paris (dpa). Die deutsche Fußballnationalelf hat als Sieger der Gruppe C das EM-Achtelfinale erreicht. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw setzte sich gestern im Pariser Prinzenpark durch ein Tor von Mario Gomez in der 29. Minute 1:0 gegen Nordirland durch. Im Achtelfinale ist am Sonntag (18 Uhr) in Lille die Slowakei oder Albanien der nächste Gegner der deutschen Mannschaft. Löw mahnte gestern:»wenn die K.o.-Spiele kommen, muss EU verlängert Sanktionen Brüssel (dpa). Trotz Milliardenverlusten für heimische Unternehmen hält die EU an Wirtschaftssanktionen gegen Russland fest. Das beschlossen gestern die 28 Mitgliedsländer. Mangels Fortschritte im Friedensprozess für die Ostukraine könnten die Strafmaßnahmen nun bis Ende Januar 2017 gültig bleiben. Seite 4: Kommentar Seite 6: Hintergrund Hamburg (WB/in). Wie der Vater, so der Sohn: Marco Teuber, Sohn des»siedler von Catan«-Erfinders Klaus Teuber, ist gestern für»stone Age Junior«mit dem Preis»Kinderspiel des Jahres«ausgezeichnet worden. Das Brettspiel lehnt sich an den acht Jahre alten Erwachsenen- Klassiker»Stone Age«an, von dem man meinte, er könne wegen seiner Komplexität nicht auf Kinder übertragen werden. Neuer WB-Roman beginnt heute Daniela Ohms (37) hat den neuen WESTFALEN-BLATT- Roman geschrieben:»winterhonig«handelt vom Leben im Paderborner Land während der NS-Zeit. Kultur Gruppensieg dank Gomez DFB-Elf besiegt Nordirland 1:0 1,9 Milliarden Übergewichtige Berlin (dpa). Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit gibt es weltweit mehr fettleibige Menschen als Untergewichtige. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind über 1,9 Milliarden Menschen übergewichtig das sind fast 30 Prozent der Weltbevölkerung. Unter ihnen sind 600 Millionen, die als fettleibig gelten.»stone Age Junior«ist das Kinderspiel des Jahres. man die wenigen Chancen eiskalt verwerten, nicht damit spaßen. Wir haben zu viele Chancen vergeben. Wir hätten schon zur Halbzeit 3:0 oder 4:0 führen müssen.«zur gleichen Zeit setzte sich Polen gegen die Ukraine ebenfalls mit 1:0 (0:0) durch und trifft am Samstag als Zweiter der Gruppe C im Achtelfinale in St. Etienne auf die Schweiz. Die DFB-Auswahl zeigte im abschließenden Gruppenspiel eine deutliche spielerische Leistungssteigerung. Die zuletzt kritisierte deutsche Mannschaft brachte mehr Bewegung, mehr Durchschlagskraft und deutlich mehr Abschlüsse zustande. Allerdings vergab die DFB-Offensive auch elf Großchancen. EU: Briten entscheiden London (dpa). Morgen geht es um viel für Großbritannien und Europa. Das britische EU- Referendum testet die Krisentauglichkeit der EU. Ein Brexit, der Austritt der Briten aus der EU, könnte die Europäische Union (EU) bis ins Mark erschüttern. Doch auch ein Verbleib Großbritanniens ist eine große Herausforderung. Seite 5: Hintergrund Spielend in die Steinzeit Doch Marco Teuber vereinfachte das Spiel und führte zudem einen Memory-Effekt ein, durch den sich die Chancen für die Kinder im Spiel mit Erwachsenen erhöhen. Der Siedlungsbau für zwei bis vier Steinzeitbewohner ab 5 Jahre erscheint wie sein Vorbild im Verlag Hans im Glück und kostet 25 Euro. Auf Platz 2 und 3 landeten»leo muss zum Friseur«(Abacus) und»mmm!«(pegasus). Bezirksregierung feiert Geburtstag Mit einem Festakt feiert am Freitag die Bezirksregierung das 200-jährige Bestehen. Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl lädt nach Detmold ein. Ostwestfalen-Lippe Heute spielen GRUPPE E Island Österreich (18 Uhr/ZDF) Ungarn Portugal (18 Uhr/Sat 1) GRUPPE F Italien Irland (21 Uhr/ZDF) Schweden Belgien (21 Uhr/Sat 1) Foto: Getty NA, WER SAGT S DENN!»Ich habe auch schon eine Absage bekommen. Der Vermieter wollte einen langfristen Mieter.«Schalke-Trainer Markus W e i n z i e r l augenzwinkernd zur Wohnungssuche Verfassungsgericht stützt EZB-Kurs Richter billigen geplante Anleihenkäufe Karlsruhe (dpa). Zwei Tage vor dem Brexit-Referendum hat die Europäische Zentralbank (EZB) grundsätzlich Rückendeckung aus Karlsruhe für ihren Anti-Krisenkurs bekommen: Das Bundesverfassungsgericht gab einem zentralen Baustein der Euro-Rettung seinen Segen setzte aber Grenzen. Die Richter billigten gestern im Grundsatz, dass die EZB einzelne Eurostaaten im Notfall gezielt durch Staatsanleihenkäufe in großem Stil stützt. Damit dürfte sich die Bundesbank an solchen Maßnahmen beteiligen. Konferenz ohne Oetker Bielefeld (WB/in). Bei einem Sturz auf dem Weg zum Auto hat sich Richard Oetker gestern das Bein verstaucht. Auf der Bilanzpressekonferenz musste er sich erstmals von Finanzchef Dr. Albert Christmann vertreten lassen. Pressesprecher Dr. Jörg Schillinger zufolge erlitt Oetker bei dem schmerzhaften Sturz zum Glück keine größeren Verletzungen. Die Bielefelder Unternehmensgruppe Dr. Oetker hat ihren Umsatz im vergangenen Jahr von 10,93 auf 12,23 Milliarden Euro gesteigert. Christmann zufolge ist das Plus von zwölf Prozent allerdings allein auf Zukäufe wie dem Tiefkühlspezialisten Coppenrath & Wiese (Osnabrück) sowie auf Wechselkursschwankungen zurückzuführen. Für 2016 erwartet die Unternehmensführung einen Umsatz auf Vorjahreshöhe. Seite 4: Kommentar Wirtschaft: Hintergrund Olympia mit Russland Moskau (dpa). Russland hat die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) begrüßt, dass nachweislich saubere Leichtathleten bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro starten dürfen.»russland ist für eine Teilnahme sauberer Athleten bereit, alle Bedingungen des Internationalen Olympischen Komitees einzuhalten«, erklärte Sportminister Witali Mutko der Agentur Tass zufolge gestern. Moskaus NOK-Chef Alexander Schukow bekräftigte, dass Russland die Spiele im August nicht boykottieren werde. Zugleich wurde bekannt, dass Russland eine Sammelklage gegen die Olympia-Sperre für seine Leichtathleten plant. In Kürze werde man sich dazu an den Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne wenden, sagte Nationaltrainer Juri Borsakowski. Sport: Hintergrund und Kommentar EU-Kommission und Bundesregierung begrüßten die Entscheidung zum sogenannten OMT-Programm (»Outright Monetary Transactions«) aus dem Sommer 2012, das bislang nie zum Einsatz kam. Ein negatives Votum aus Karlsruhe kurz vor der Abstimmung der Briten über den Verbleib in der Europäischen Union hätte an den Finanzmärkten Turbulenzen auslösen können. Allerdings zog das oberste deutsche Gericht Leitplanken ein. Die EZB muss sich an bestimmte Regeln halten. Seite 4: Leitartikel und Hintergrund

2 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW WESTFALEN- LEXIKON Alte Münze Die Alte Münze gilt als das älteste Steinhaus Westfalens. Es wurde um das Jahr 1260 gebaut und steht in der Mindener Altstadt. Das dreigeschossige Haus ist aus Wesersandstein. Lange wurde angenommen, dass das Gebäude die Münze in Minden war, da man dort viele Münzen gefunden hatte. Das gilt inzwischen als unwahrscheinlich, da zur Münzherstellung fließendes Gewässer benötigt wurde. Deshalb vermutet man, dass hier vom 14. bis zum 16. Jahrhundert der Münzmeister gewohnt hat. Seit Jahrzenten ist ein griechisches Restaurant namens»alte Münze«hier zu Hause. WEISE WORTE»Zuhause ist da, wo man dich wieder aufnimmt, auch wenn du mal etwas falsch gemacht hast.«kopf DES TAGES Christian M o r g e n s t e r n ( ) deutscher Schriftsteller Ernst Uhing (60), Präsident der Architektenkammer NRW, lädt für Samstag und Sonntag zum 21.»Tag der Architektur«ein. 325 Bauwerke aller Art, Quartiere, Gärten und Parks in 146 Kommunen in NRW sind für Besucher geöffnet. Uhing spricht von»wachsendem Interesse«. Zuletzt hätten bis zu Besucher die Angebote wahrgenommen. REIN- GEKLICKT l Rüdiger Rehm hat seinen Dienst als Trainer des Fußball- Zweitligisten Arminia Bielefeld angetreten. Am ersten Tag leitete er bereits die erste Trainingseinheit des DSC-Kaders. Die Personalie stößt online auf großes Interesse. l In Steinheim haben Unbekannte einen Autoscooter von einem Fahrgeschäft entwendet und offenbar eine Spritztour gemacht. Auf Facebook wird dies häufig gelesen. Der alte Sitz der Bezirksregierung in Minden wurde 1902 bis 1906 erbaut zog die Behörde nach Detmold um. 200 Jahre Bezirksregierung»OWL in Düsseldorf Gehör verschaffen«freitag Festakt in Detmold Von Bernd B e x t e D e t m o l d (WB). Als»Regierung im Weserlande zu Minden«hatte sie 1816 ihre Arbeit aufgenommen. Sachlich-bürokratischer heißt sie heute schlicht Bezirksregierung Detmold. Und feiert am Freitag ihren 200. Geburtstag. Als sogenannte Bündelungsbehörde ist sie das Bindeglied zwischen der Landesregierung in Düsseldorf und den Menschen und Institutionen in Ostwestfalen-Lippe.»Sie hat eine unverzichtbare Mittlerposition, die einerseits Aufgaben der Landesregierung bündelt und in die Praxis umsetzt und andererseits als Botschafter der Region die Anliegen vor Ort nach Düsseldorf trägt und somit OWL Gehör verschafft«, sagt Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, Chefin der fast 1000 Beamten und Angestellten der Detmolder Behörde. Sie ist als politische Beamtin die allgemeine Vertreterin der Landesregierung im Regierungsbezirk Detmold, der deckungsgleich mit Ostwestfalen-Lippe ist. Schulaufsicht, Breitbandförderung, Renaturierungen, Regionalplanung, Wirtschaftsförderung, Katastrophen- und Hochwasserschutz all die ist nur ein Bruchteil der Aufgaben, die die Behörde erledigt. Zuletzt rückte aber vor allem ein Thema in den Vordergrund: Die Koordinierung der Flüchtlingsunterbringung in der Region. Dienstgebäude gibt es übrigens auch in Bielefeld und in Minden. Begonnen hatte alles am 1. August 1816, als der erste Regierungspräsident Karl Freiherr von der Horst mit 79 Beamten im Mindener Domhof seinen Dienst als Chef des neuen Regierungsbezirkes Minden antrat. Seitdem haben 24 Regierungspräsidenten und zwei Regierungspräsidentinnen (von 1995 bis 2001 Christa Vennegerts und aktuell seit 2005 Marianne Thomann-Stahl) dem Regierungsbezirk vorgestanden. Durch die wechselvolle Geschichte hindurch war die Behörde immer ein verlässliches Instrument der Regierungen allerdings auch der Nationalsozialisten. Dieses dunkelste Kapitel hatte die Bezirksregierung erst 2014, fast 70 Jahre nach dem Krieg, von einer Historikerin in einer Studie aufarbeiten lassen. Nach dem Krieg dann die größte Veränderung: Nachdem das bis dahin selbstständige Land Lippe 1947 Teil des neuen Landes Nordrhein-Westfalen geworden war, wurde der Sitz der Bezirksregierung von Minden nach Detmold verlegt. Dies war eine Folge der sogenannten Lippischen Punkta- tionen, die der Ministerpräsident des Landes Lippe, Heinrich Drake, mit der Landesregierung ausgehandelt hatte. Also könnte die Bezirksregierung im nächsten Jahr erneut feiern: 70 Jahre am Standort Detmold. Davon war nicht immer auszugehen. In den vergangenen Jahrzehnten gab es mehrfach Anläufe, die Verwaltungsebene der NRWweit fünf Bezirksregierungen abzuschaffen.»die Diskussion ist beendet, spätestens seit 2008, als sämtliche Sonderbehörden des Landes abgeschafft und in die Bezirksregierungen integriert wurden«, erläutert Thomann-Stahl. Das waren beispielsweise die Ämter für Arbeitsschutz oder das Amt für Agrarordnung. Heute versteht sich die Bezirksregierung als moderne Dienstleistungsbehörde als»mittler und Makler zwischen Ebenen und Interessen«, wie sie selbst wirbt. Das 200-jährige Bestehen der Bezirksregierung werden am Freitag (14 Uhr) geladene Gäste bei einem Festakt im Landestheater Detmold feiern. Der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes Prof. Dr. Andreas Voßkuhle ein gebürtiger Detmolder wird die Festrede zum Thema»Die Region von unten denken!«halten. Die Bezirksregierung in Detmold mit etwa 1000 Mitarbeitern feiert in diesem Jahr das 200-jährige Bestehen. Marianne Thomann-Stahl ist seit 2005 Chefin der Behörde. Foto: Oliver Schwabe Prozess neu aufgerollt Herford/Bielefeld (WB/swa). Wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung und Eigentumsdelikten muss sich ein 48-jähriger Ex- Rundfunkjournalist seit gestern erneut vor dem Bielefelder Landgericht verantworten war er zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil jedoch wegen eines Formfehlers auf. Der Angeklagte soll im November 2013 eine 18-jährige Afghanin aus Bielefeld am Herforder Bahnhof unter dem Vorwand angesprochen haben, dass er Polizist sei und eine Kontrolle durchführe. In seiner Wohnung soll es zu sexuellen Übergriffen gekommen sein. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe. Zwei Betrügereien und einen Diebstahl räumte er jedoch ein. Der Prozess wird am 30. Juni fortgesetzt. Hunde suchen Binnenschiffer Lübbecke (WB/wk). Auf der Suche nach einem vermissten Binnenschiffer (45) hat die Polizei gestern am Mittellandkanal Leichenspürhunde eingesetzt. Von einem Boot aus suchten belgische Schäferhunde das Gebiet rund um den Lübbecker Hafen weiträumig ab ohne Ergebnis. Von dem Fami- Prügelei am»spaßtag«versmold (WB/hn). Am»Spaßtag«der Abiturienten des Versmolder Gymnasiums ist es gestern zu einer Auseinandersetzung gekommen. Ein Gruppe von drei Schülern bespritzte sich gegenseitig mit Wasserpistolen. Dabei kam es an einer Bushaltestelle zu einer Auseinandersetzung mit Schülern einer Hauptschule. Bei einer Schlägerei wurde ein Abiturient (19) verletzt. Er wurde mehrfach mit der Faust an den Kopf geschlagen, auch als er schon am Boden lag. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung. Bei den Hauptschülern soll es sich um jugendliche Flüchtlinge handeln. Der Leiter des Gymnasiums, Hans-Peter Schmackert, bestätigte den Zwischenfall. Einen fremdenfeindlichen Hintergrund für das Verhalten der Gymnasiasten schloss er aus. Debatte um das Wort Bischöfin Dieser Mann wird vermisst. lienvater aus Polen fehlt seit neun Tagen jede Spur. Er war auf einem mit Kunstdünger beladenen Schiff unterwegs und kehrte nicht von einem Landgang zurück. Weder die Schiffcrew noch seine Ehefrau haben eine Erklärung für sein plötzliches Verschwinden. Evangelische Kirche diskutiert über neue Bezeichnung für Präses Annette Kurschus AUWEIA DER CARTOON Von Christian A l t h o f f Bielefeld (WB). Soll die Spitze der Evangelischen Landeskirche von Westfalen (2,45 Millionen Gemeindemitglieder) weiterhin Präses heißen, oder ist die Bezeichnung Bischof oder Bischöfin geeigneter? Darüber diskutieren in diesen Wochen die 28 westfälischen Kirchenkreise, und einige haben ihr Votum schon abgegeben. An der Spitze der westfälischen Landeskirche steht die gewählte Präses (Vorsitzende) Annette Kurschus. Andere evangelische Landeskirchen nennen die Person im Spitzenamt Bischof oder Bischöfin. So war Margot Käßmann von 1999 bis 2010 Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Die Lippische Landeskirche bezeichnet ihren Leiter Ditmar Arens dagegen als Landessuperintendenten eine dritte Variante. Die westfälische Landessynode hatte 2015 beschlossen, die Basis nach ihrer Meinung zu einer Änderung des Begriffs Präses zu fragen. Bernd Tiggemann vom Landeskirchenamt in Bielefeld:»Der Titel Präses muss erklärt werden. Beim Wort Bischof weiß jeder, dass es sich um ein kirchliches Leitungsamt handelt.«doch so einfach ist es offenbar nicht. Bei der Zusammenkunft des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn sei sehr engagiert diskutiert worden, sagt Pfarrer Dr. Markus Hentschel, Schulreferent des Kirchenkreises und Vorsitzender des Theologischen Ausschusses. Schließlich entschieden sich die Paderborner Protestanten mit Zwei-Drittel-Mehrheit gegen die Einführung der Bezeichnung Bischöfin. Dr. Hentschel:»Der Bischofstitel ist überhaupt nicht Soll Präses Annette Kurschus Bischöfin Kurschus heißen? eindeutig. Während bei den Katholiken der Papst ein Mitspracherecht hat, wer Bischof wird, wird bei uns die gesamte Leitungsebene gewählt.«ein Präses sei einer aus dem Leitungsgremium, aber eben nicht der einzige. Auch innerhalb der evangelischen Kirche hätten Bischöfe unterschiedliche Befugnisse:»In Bayern darf der Bischof die Synode auflösen, und er hat ein Vetorecht gegen Synodenbeschlüsse.«In der Bezeichnung Präses komme die Struktur der westfälischen Landeskirche eher zum Ausdruck. Etwa ein Drittel der Kirchenkreise hat bereits votiert. Zum Ergebnis möchte das Landeskirchenamt noch nichts sagen. An das Votum der Basis ist die Landessynode ohnehin nicht gebunden, es ist nur ein Meinungsbild.

3 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW Prozess gegen Pferdehalterin eingestellt Lemgo (WB/ca). Das Amtsgericht Lemgo hat gestern das Verfahren gegen eine Pferdebesitzerin eingestellt. Neun Pferde standen in Bad Salzuflen auf dem Hof des Landwirts Martin Stüwe. Der Bauer sagte damals dem WESTFA- LEN-BLATT, die Tiere hätten zum Schluss die Sägespäne gefressen, auf denen sie gestanden hätten. Schließlich ließ das Veterinäramt die Pferde abholen und auf anderen Höfen unterbringen. Die Staatsanwaltschaft Detmold erhob Anklage wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und brachte die Frau vor Gericht. Die hatte schon vor dem gestrigen Prozess erklärt, immer ausreichend gefüttert zu haben.»möglicherweise hatten die Tiere eine Krankheit und nahmen deshalb nicht zu.«im Prozess, zu dem die Angeklagte gestern mit zwei Anwälten erschien, versuchte die Verteidigung, den Richter als möglicherweise befangen abzulehnen unter anderem mit der nicht näher erläuterten Begründung, er sei Mitglied im Lions- Club. Der Antrag wurde abgelehnt. Wegen Schwierigkeiten bei der Beweisführung wurde das Verfahren gegen die Frau schließlich eingestellt. Loveparade: noch ein Gutachten Duisburg (dpa). Sechs Jahre nach dem Loveparade-Unglück mit 21 Toten in Duisburg will die Staatsanwaltschaft mit einem zusätzlichen Gutachten ihre durchgefallene Anklage untermauern. Ein weiterer Sachverständiger soll sich mit den Ursachen der Tragödie befassen, wie die Staatsanwaltschaft Duisburg gestern ankündigte.»dadurch wird sichergestellt, dass der Weg der notwendigen juristischen Aufarbeitung der Loveparade-Tragödie in einer öffentlichen Hauptverhandlung so schnell wie möglich beschritten werden kann.«die Staatsanwaltschaft Duisburg hatte im Februar 2014 Anklage gegen zehn Mitarbeiter der Stadt Duisburg und der Veranstaltungsfirma Lopavent erhoben. Anfang April 2016 ließ das Duisburger Landgericht die Anklage nicht zur Hauptverhandlung zu. Die Richter störten sich vor allem am Gutachten eines britischen Experten, dem zentralen Beweismittel der Staatsanwaltschaft. Sie lasteten dem Gutachter Fehler an. Die Staatsanwaltschaft will unabhängig von dem zusätzlichen Gutachten auch auf dem Beschwerdeweg vorankommen. Dies werde allerdings mehrere Monate dauern, hieß es. Bielefelder Roboter hilft in der Wohnung der Zukunft Was muss eine intelligente Wohnung bieten, um den Alltag sicher, gesund und behaglich zu machen? Einen Blick in die Zukunft präsentiert der Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Uni Bielefeld noch bis Freitag auf der internationalen Fachmesse für Automation und Mechatronik in München. Erstmals öffentlich vorgeführt wird der Serviceroboter Floka (Foto) der Uni Bielefeld. Er ist mit einem neuen,»sozialen«roboterkopf ausgestattet, der am CITEC entwickelt wurde. Dessen Mimik kann Freude, Kummer, Neugierde oder Ärger ausdrücken. Um flexibel reagieren zu können, lernt er in einer Laborwohnung, soziale Situationen einzuschätzen.»außerdem können wir das Aussehen des Kopfes variieren, von weiblich zu männlich oder auch von alt zu jung«, erklärt Sven Wachsmuth, Leiter des CITEC- Zentrallabors. Foto: Uni Bielefeld Sextäter gesteht 14 Angriffe in Paderborn und Bielefeld Von Christian A l t h o f f A l t e n b e k e n (WB). Polizisten haben einen 25-jährigen Sexualtäter aus Altenbeken festgenommen, der in Paderborn und Bielefeld mindestens 14 Frauen überfallen haben soll. Polizeisprecher Michael Biermann:»Er hat gestanden.«frauen wehren sich erfolgreich 25-Jähriger in U-Haft Ein Richter erließ Haftbefehl wegen sexueller Nötigung. Das Umfeld des 25-Jährigen reagierte schockiert. Der Mann,»ein berufstätiger, bodenständiger Altenbekener«, wie es heißt, hat eine Freundin und fuhr mit dem Auto seiner Eltern zu den Tatorten. Seit November registrierte die Paderborner Polizei vermehrt sexuelle Angriffe auf Frauen, in Bielefeld begann die Serie im Januar. Die erste Tat geschah am 13. November. Der Mann drückte in Paderborn gegen 4.45 Uhr eine Frau (24) in einen Hauseingang. Sie trat den Angreifer so heftig, dass er floh. Bei der nächsten Tat am 17. April gegen 5.40 Uhr war der Täter schon resoluter. Polizeisprecher Michael Biermann:»Er versuchte alles, um die Frau unter Kontrolle zu bringen. Mit einem Schrei lenkte das Opfer den Mann kurz ab und konnte sich dadurch losreißen.«auch bei den weiteren Taten, die ebenfalls am frühen Morgen geschahen, verhinderten die Frauen mit Schreien und Gegenwehr das Schlimmste. In keinem Fall kam es zur Vergewaltigung. Die Kripo Paderborn ließ beim Landeskriminalamt ein Phantombild erstellen, dessen Veröffentlichung aber keinen Durchbruch brachte. Zeitgleich ermittelte die Kripo Bielefeld nach sexuellen Überfällen auf Frauen im Bahnhofsviertel und bat Profiler beim Landeskriminalamt um Unterstützung. Die stellten eine Verbindung zwischen den Serien in Paderborn und Bielefeld her. Vergangene Woche besprachen Beamte aus Paderborn, Bielefeld und vom LKA ihre Ermittlungs- Mit diesem Phantombild suchte die Polizei den Mann. ergebnisse. Weil sich ein Opfer ein Paderborner Kennzeichenfragment gemerkt hatte, gerieten etwa fünf Autos in den Fokus. Noch bevor die Halter überprüft werden konnten, wurde eine Studentin (21) in Paderborn angegriffen, die mit Mühe und Not fliehen konnte. Schnell war der 25-Jährige ermittelt. Er soll kreidebleich geworden sein, als Polizisten mit einem Durchsuchungsbeschluss vor der Tür standen. Er gab zu, mit dem Auto die Straßen in Bielefeld und Paderborn entlanggefahren und Frauen gesucht zu haben. Michael Biermann:»Möglicherweise gibt es Opfer, von denen wir noch nichts wissen. Es wäre gut, wenn sich die bei der Polizei meldeten.«die Staatsanwaltschaft Paderborn wird sich jetzt die zehn Fallakten aus Bielefeld kommen lassen, um alle 14 Taten in Paderborn vor Gericht zu bringen. Vater erstochen: Plädoyers Vlotho (WB/ca). Hinter verschlossenen Türen findet seit Wochen in Bielefeld der Prozess gegen eine Schülerin aus Vlotho (Kreis Herford) statt, die im November ihren Vater erstochen hatte. Eigentlich sollte sich der Angriff wohl gegen die Mutter richten. Am Freitag soll nun plädiert werden. Das Urteil fällt wohl in der kommenden Woche ebenfalls nicht öffentlich. Polizisten bringen Eule zum Arzt Geldern (WB). Polizisten waren nachts in Geldern auf Streifenfahrt, als eine Eule gegen ihre Wagen flog. Die Beamten fanden das Tier verletzt auf der Straße. Ein Polizist hüllte die Eule in eine Decke und brachte sie zum Tierarzt. Vermutlich muss der verletzte Flügel geklebt werden. Nach acht Wochen soll das Tier wieder fliegen können. Demo gegen belgischen Reaktor Aachen (WB). In Aachen soll Sonntag eine Großdemo gegen das belgische Kernkraftwerk Tihange stattfinden, das als unsicher gilt. NRW beschafft aus diesem Grund zur Zeit sogar Jodtabletten für die Bevölkerung, 80 Städte fordern in einer Petition an die Europäische Kommission die Abschaltung von Tihange. Die Demo findet von 12 bis 14 Uhr auf dem Europaplatz statt. Weitere Festnahme nach Prügeltod Bonn (dpa). Nach der tödlichen Prügelattacke auf den 17-jährigen Niklas in Bonn ist ein weiterer möglicher Beteiligter verhaftet worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Deutschen (21) Totschlag vor. Ein 20-Jähriger war bereits als mutmaßlicher Totschläger verhaftet worden. Er soll Niklas so schwer geschlagen und getreten haben, dass dieser starb. Güterslohs ältestes Haus entdeckt Gütersloh (WB/rec). Am Alten Kirchplatz, dem historischen Stadtkern Güterslohs, sind Archäologen auf Spuren eines Pfostenbauwerkes aus dem 12. Jahrhundert gestoßen. In dem Keller eines 1660 erbauten Fachwerkhauses tauchte bei Sanierungsarbeiten auch die Mauer des historischen Kirchhofes auf. Sie war als Wand des damaligen Bauwerkes mit verbaut worden. Neue Ermittlungen Toter V-Mann: Staatsanwalt lässt Gewebeproben auf Gift testen Nebenklage gesprächsbereit NS-Urteil: Auch Überlebende streben rasche Rechtskraft an Paderborn (WB/ca) starb Neonazi Thomas R. (39), ein Top- Informant des Verfassungsschutzes, in seiner Wohnung in Paderborn an einem diabetischen Schock. Gestern teilte Oberstaatsanwalt Ralf Meyer mit, dass er die Ermittlungen zur Todesursache wieder aufnehmen werde. Dass der Spitzel mit dem Decknamen»Corelli«an einem diabetischen Schock zu Tode kam, steht nach mehreren medizinischen Gutachten wohl außer Frage. Geklärt werden soll nun, ob dieser Schock eine natürliche Ursache hatte oder durch Rattengift ausgelöst wurde. Dass letzteres überhaupt möglich ist, war 2014 weder Polizei und Staatsanwaltschaft noch den Obduzenten bekannt. Doch jetzt erklärte der Diabetik-Experte Prof. Werner Scherbaum, der 2014 ein Gutachten zum Tod des V- Manns erstellt hatte, überraschend im NSU-Untersuchungsausschuss des Landtags, er habe einen neuen Erkenntnisstand. Es gebe drei Wirkstoffe, die theoretisch einen diabetischen Schock hervorrufen könnten. Es sind die Substanzen Alloxan, Streptozotocin und PNU, ein Wirkstoff des Rattengiftes»Vacor«. Diese Einschätzung wiederholte der Experte jetzt auf Nachfrage der Staatsanwaltschaft Paderborn. Oberstaatsanwalt Meyer:»Professor Scherbaum geht aber weiter- Thomas R. war ein Spitzel des Verfassungsschutzes. hin davon aus, dass es keine Anhaltspunkte für eine Fremdbeibringung der Stoffe gibt. Das entspricht auch dem übrigen Ergebnis unserer Ermittlungen.«Weil die Ermittler jeden Zweifel ausschließen wollen, will Meyer Gewebeproben von der Obduktion, die bei der Rechtsmedizin lagern, untersuchen lassen. Derzeit sucht die Behörde nach einem Institut, das nach den Stoffen suchen kann. Dass»Corelli«tatsächlich ermordet wurde, scheint eher unwahrscheinlich. Der Experte Jerzy Montag, vom Bundestagskontrollgremium als»corelli«-sonderermittler eingesetzt, hatte im Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags erklärt, zwei der von Prof. Scherbaum genannten Wirkstoffe müsse man spritzen. Bei Corelli seien bei der Obduktion aber keine Einstiche gefunden worden. Und die dritte Substanz sei bereits seit 1979 vom Markt genommen worden. Detmold (WB/bex). Nach der Verurteilung des früheren SS- Unterscharführers Reinhold Hanning zu fünf Jahren Haft wird es Gespräche zwischen der Verteidigung und den Anwälten der Überlebenden geben, um das Urteil möglichst zeitig rechtskräftig werden zu lassen.»unseren Mandanten ist es nicht wichtig, dass Herr Hanning ins Gefängnis kommt«, sagt Anwalt Christoph Rückel (München). Die Verurteilung an sich sei bereits von»großer Symbolkraft«. Rückel hatte im Detmolder Prozess mit zwei Partnern etwa ein Dutzend Auschwitz-Überlebender aus den USA vertreten. Wie gestern berichtet, könnte nach Auffassung der Verteidigung zeitnah ein rechtskräftiges Urteil erreicht werden, wenn sicher sei, dass der 94-Jährige wegen Haftunfähigkeit nicht ins Gefängnis müsse.»dann könnten wir möglicherweise den Antrag auf Revision zurücknehmen«, hatte Verteidiger Andreas Scharmer erklärt. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die Nebenklage Revisionsbegehren mit Blick auf den Vorwurf der Mittäterschaft fallen lasse. Diesen Tatbestand sehen einige Anwälte der Auschwitz-Überlebenden als erfüllt an. Ein Verzicht darauf sei eventuell möglich, sagte Rückel.»Die Diskussion beginnt gerade. Es wird Gespräche geben«, kündigte er an. Er werde zu- Nebenklageanwalt Christoph Rückel Foto: dpa nächst allerdings Revision beantragen. Dies ist bis Freitag möglich. Dann wolle er die schriftliche Fassung des Urteils abwarten. Das Gericht muss diese innerhalb von neun Wochen vorlegen. Ähnlich wollen andere Nebenklagevertreter vorgehen.»sicher ist, dass ich zunächst im Namen meiner Mandantin Revision einlegen werde«, teilt auch Anwalt Markus Goldbach (Berlin) mit. Er wolle die schriftlichen Urteilsgründe abwarten und dann eine Entscheidung treffen. Die Verteidigung hat unterdessen Revision beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe beantragt.»ich habe dies am Montag getan«, erklärte Hannings Anwalt Johannes Salmen gestern. Ein Revisionsantrag kann während des Verfahrens jederzeit zurückgezogen werden. Das Landgericht Detmold hatte Hanning wegen Beihilfe zum Mord in mindestens Fällen im Konzentrationslager Auschwitz verurteilt.

4 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 MEINUNG UND HINTERGRUND LEITARTIKEL EZB-Entscheidung Urteil über einen Bluff Von Werner K o l h o f f So wie einst Kanzlerin Angela Merkel und ihr Finanzminister Peer Steinbrück die verunsicherten Sparer beruhigten, als sie auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 eine Garantie für alle Einlagen abgaben, so hat auch 2012 das Versprechen der Europäischen Zentralbank gewirkt, Schuldenländern zur Not so viele Staatsanleihen abzukaufen, wie sie brauchen, um liquide zu bleiben. Das war die»bazooka«, die Superwaffe des EZB-Präsidenten Mario Draghi, nach der viele damals gerufen hatten. Es ging in dem einen wie dem anderen Fall um Psychologie. Angewandt worden sind beide Garantien nie, aber sie haben verhindert, dass es zur ganz großen Panik an den Märkten und zu Staatspleiten kam. Schon hinter Merkels damaligem Versprechen stand in der Realität keine Substanz im Zweifel hätte die Bundesrepublik Deutschland gar nicht alle Sparer auszahlen können. Es war ein Bluff. Bei Draghis bis heute geltender Ankündigung zum unbegrenzten Anleihekauf ist es kaum anders. Denn das Geschütz ist mit fremdem Geld geladen, auch mit deutschem. Die Bundesbank ist mit 27 Prozent an der EZB beteiligt, entsprechend auch an möglichen Kreditausfällen. Es war eine berechtigte Frage, ob die Euro- Bank überhaupt in diese Munitionskiste greifen dürfte. Wenn nicht, wäre das Instrument weniger durchschlagend als ein Luftgewehr, der Bluff wäre aufgeflogen. Das deutsche Verfassungsgericht hat sich nun im Kern dem Spruch des Europäischen Gerichtshofes unterworfen, der das Instrument zugelassen hatte, und zudem einige Bedingungen formuliert. Ein weiser Entschluss, aber auch ein gefährlicher. Jedes andere Urteil aus Karlsruhe hätte sofort große Turbulenzen ausgelöst, denn die Schuldenländer, allen voran Griechenland, sind noch längst nicht über den Berg. Und ohne Draghis Garantie wäre schlagartig die Deckung entfallen. Die Kehrseite des Urteils ist freilich: Das Risiko für die deutschen Steuerzahler bleibt. Das Urteil macht noch etwas anderes deutlich: Mit der gemeinsamen Währung Euro haben die Teilnehmerländer ein Man kann nicht in einer Gemeinschaftswährung sein und voll souveräner Nationalstaat bleiben. Stück ihrer Souveränität an die unabhängige EZB abgegeben. Das ist nicht mehr rückholbar, auch nicht auf juristischem Weg. Aber das ist nur logisch. Man kann nicht in einer Gemeinschaftswährung sein und voll souveräner Nationalstaat bleiben. Umso wichtiger ist es, gegenüber den Schuldenländern auf die genaue Einhaltung der Vereinbarungen zu pochen und zugleich schnellstmöglich eine gemeinsame Wirtschaftspolitik in Europa hinzubekommen, die auf Wachstum und finanzielle Solidität setzt. Denn der mögliche Zugriff Fremder auf das eigene Volksvermögen ist genau der Stoff, von dem nationalpopulistische Bewegungen leben. KOMMENTARE Dr. Oetker Nachfolger gesucht H ätte Richard Oetker ein Zeichen setzen und einen versteckten Hinweis geben wollen, wen er sich Ende des Jahres als seinen Nachfolger vorstellen kann: Eine kleine Erkrankung, die Finanzchef Albert Christmann die Möglichkeit gibt, sich vor der Öffentlichkeit als möglicher Nachfolger zu präsentieren, wäre»diplomatisch«ein guter Schachzug. Allerdings ist Richard Oetker bekanntermaßen für diplomatische»spielchen«nicht zu haben. Der Sturz ist echt und wird leider auch echt wehtun. Allerdings brachte der kleine Unfall ins Bewusstsein, dass in dem Bielefelder Familienunternehmen 2016 eine wichtige Personalentscheidung ansteht. Sie sollte nicht zu lange hinausgeschoben werden. In der Politik werden Präsidenten im letzten Jahr ihrer Amtszeit oft als»lame duck«bezeichnet, als lahme Ente. In der Wirtschaft ist das anders. Insbesondere in Familienunternehmen haben die Mitarbeiter, Manager, Geschäftspartner und Kunden ein Anrecht darauf, zu wissen, wie es weiter gehen wird. Nicht die Präsentation eines Nachfolgers, sondern ein zu langes Abwarten wirkt lähmend. Bernhard H e r t l e i n EU-Sanktionen Schlüssel liegt in Moskau D ie EU-Mitgliedstaaten hatten keine Wahl. Denn die Ostukraine ist Lichtjahre von dem entfernt, was das Minsker Friedensabkommen als Ziel festgelegt hat. Nicht einmal die Waffenruhe hält, von politischen Schritten hin zu einer Normalisierung gar nicht zu reden. Wenn die 28 Länder in dieser Situation ohne erkennbare Fortschritte den Anfang vom Ende der Sanktionen begonnen hätten, wäre der russische Präsident als klarer Sieger aus dem Konflikt hervorgegangen. Und das will niemand, nicht einmal diejenigen, die seit Wochen für eine Lockerung der Strafmaßnahmen eintreten. Ihnen geht es vielmehr darum, neue Brücken nach Moskau zu schlagen, um Wladimir Putin Zugeständnisse ohne Gesichtsverlust zu ermöglichen. Dass auch der russische Präsident selbst vor einigen Tagen angeboten hat, im Falle greifbarer Fortschritte seinerseits die Sanktionen gegen den Westen zurückzunehmen, hat man in Brüssel sehr wohl zur Kenntnis genommen. Allein es fehlt der Glaube. Denn wenn Moskau zu einer Normalisierung zurückkehren wolle, so wird argumentiert, brauche es ja nur seine Blockade gegen das Minsker Abkommen aufzugeben. Detlef D r e w e s»... ich sagte, ich werde dich verlassen!«pressestimmen Pflegeheime fordern Kurswechsel Karlsruhe setzt Leiter von 700 Alteneinrichtungen befragt Kritik an Reformen Berlin (dpa). Die Herausforderungen in der Altenpflege sind groß: Viel Zuwendung ist gefragt, es gibt aber wenig Personal. Entsprechend düster blicken Heimleiter in die Zukunft. Neun von zehn Heimleitern in Deutschland fordern dringend einen Kurswechsel in der Altenpflegepolitik. Laut einer Umfrage sind 86 Prozent der 700 befragten Leiter und Geschäftsführer von stationären Altenpflegeeinrichtungen deswegen mit der Bundesregierung unzufrieden. Auf Landesebene sind es sogar 88 Prozent, die von der Pflegepolitik der jeweiligen Regierung enttäuscht sind. Das geht aus einer Online-Befragung im Auftrag des Fachverlages Vincentz Network und der Evangelischen Heimstiftung hervor, die gestern in Berlin vorgestellt wurde. Aus Sicht der Führungskräfte in den stationären Einrichtungen greifen viele angestoßene Reformen ins Leere und verschlimmern die angespannte Situation zusätzlich. 85 Prozent der Befragten seien davon überzeugt, dass das zweite Pflegestärkungsgesetz die stationäre Pflege vor wirtschaftliche Probleme stellen wird. 81 Prozent sind überzeugt, dass die starren Sektorengrenzen zwischen ambulanter, teilstationärer und stationärer Altenpflege abgebaut werden müssten. Mehr als die Karikatur: Tomicek Zentralbank Grenzen»Anleihenkäufe der EZB nicht vorab ankündigen«k a r l s r u h e (dpa). Es ist ein guter Tag für die Euroretter um Mario Draghi: Auch vor dem deutschen Verfassungsgericht fällt der Anti-Krisen-Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht durch. Doch die Karlsruher Richter ziehen in ihrem Urteil auch Grenzen. Die deutschen Verfassungshüter schlossen sich damit in wesentlichen Punkten einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) aus dem Sommer 2015 an. Der Senat habe zwar weiterhin Bedenken, sehe sich aber an die Luxemburger Rechtsprechung gebunden, sagte Gerichtspräsident Andreas Voßkuhle in Karlsruhe. Mehrere Klagen gegen das OMT-Programm (»Outright Monetary Transactions«) sind damit formal gescheitert. Die Kläger hatten der Notenbank vorgeworfen, ihre Kompetenzen überschritten zu haben. Unstrittig ist jedoch, dass allein die Ankündigung der Währungshüter auf dem Höhepunkt der Euro-Schuldenkrise die Finanzmärkte beruhigte. Umstritten war, ob die EZB eigenmächtig Risiken für den Steuerzahler eingehen und direkt in nationale Haushalte eingreifen durfte. Die Verfassungsrichter hatten Anfang 2014 schwerwiegende Bedenken geäußert, vorab aber den EuGH entscheiden lassen. Der Luxemburger Gerichtshof sah in dem Beschluss keinen Verstoß gegen EU-Recht. Auf dieser Grundlage fiel gestern das endgültige Urteil. Damit erlauben die Karlsruher Richter der Bundesbank als größtem EZB-Anteilseigner (Anteil 27 Prozent) die Teilnahme an OMT- Anleihenkäufen unter bestimmten Bedingungen. Zum Beispiel dürften solche Käufe nicht vorab angekündigt werden. Ihr Volumen müsste im Voraus begrenzt sein. Bundesregierung und Bundestag verpflichtet der Richterspruch, die Umsetzung des Programms dauerhaft zu überwachen und bei Verstößen einzugreifen. Dabei muss die Politik auch darauf achten, ob gekaufte Anleihen später noch zu einem Risiko für den Bundeshaushalt werden. Das Verfassungsgericht habe klargestellt, dass für die Überprüfung des Mandats der Notenbank in erster Linie der Europäische Gerichtshof zuständig sei.»in dieser Rechtsauffassung fühlen wir uns bestätigt«, erklärte Finanzstaatssekretär Jens Spahn (CDU). Geklagt hatten unter anderen der frühere CSU-Vize Peter Gauweiler, der Verein»Mehr Demokratie«mit Ex-Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) und die Linksfraktion im Bundestag.»Ich bin zufrieden, weil Auflagen erteilt worden sind, die es vorher nicht gab«, sagte Gregor Gysi, ehemaliger Fraktionschef der Linken im Bundestag. Anti-Krisen-Maßnahme für die Wirtschaft Bei einer Quantitativen Lockerung nimmt die Menge, also die Quantität des Zentralbankgeldes, zu. Im Idealfall kommt das zusätzliche Geld bei Unternehmen und Verbrauchern an und hilft der Wirtschaft. 1. Eine Notenbank druckt für sich Geld, 6. und so die Wirtschaft ankurbeln um z.b. Staatsoder Unternehmensanleihen zu kaufen Denn mehr Kredite können zu mehr Investitionen führen 3. Durch den Erwerb will die Zentralbank langfristige Zinsen drücken. 4. Die Notenbank will, dass Investoren so günstiger an frisches Geld kommen. Quelle: dpa Hälfte der Heimleiter (57 Prozent) ist mit der derzeitigen Personalsituation unzufrieden. 92 Prozent sind demnach der Meinung, dass beide Pflegestärkungsgesetze zwar die ambulante Pflege stärkten, den stationären Bereich aber vernachlässigten. Mit den beiden Gesetzen werden die Leistungen ausgeweitet und neue Eingruppierungen der Pflegebedürftigkeit geschaffen. Und auch vom derzeit erarbeiteten dritten Pflegestärkungsgesetz erwarten nur zwölf Prozent tatsächliche Fortschritte. Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), zeigte sich dagegen Mehr als 65 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Die schwedische Zeitung»Dagens Nyheter«sieht die Entwicklung mit Sorge:»Das Abkommen mit der immer autoritärer regierten Türkei bereitet den Weg für Erpressung durch Ankara, auch wenn es eine Zusammenarbeit ermöglicht. Offenbar glaubt die EU, dieses Vertragsmodell auf andere Länder ausdehnen zu können mit Hilfsangeboten und Investitionen sollen unter anderem afrikanische Staaten zu einer Kooperation in der Flüchtlingsfrage bewegt werden. Vielleicht funktioniert diese Strategie innerhalb eines gewissen Rahmens.«Die ecuadorianische Zeitung»El Comercio«befasst sich mit den Gründen der Flucht:»Dazu gehört der religiöse Fundamentalismus, wie ihn der Islamische Staat praktiziert. Er führt dazu, dass beispielsweise Christen aus ihrer Heimat vertrieben werden. Aber auch Rassismus oder Konfrontationen zwischen politischen Kräften erzeugen Flüchtlingsströme. Vor allem durch den Bürgerkrieg in Syrien sind Millionen Menschen in die Flucht getrieben worden. Besonders erschreckend ist, dass die Hälfte der Flüchtlinge Kinder sind. Sie blicken einer höchst ungewissen Zukunft entgegen.«verlässt Großbritannien die EU? Die polnische Zeitung»Rzeczpospolita«meint:»Rufe nach Souveränität in einem überregulierten Europa scheinen attraktiv. Insbesondere heute, da die EU die schwerste Krise in ihrer Geschichte erlebt. Noch immer fehlen eine einende Idee, charismatische Führungspersönlichkeiten und ein elementarer Konsens. Angela Merkels Autorität ist dahin. Ganz zu schweigen von der komplett fehlenden Führung im Élysée-Palast. In diesem Zusammenhang erscheint ein Ausstieg aus der EU wie eine Befreiung vom eurokratischen Joch.«Die britische Zeitung»The Times«kommentiert:»David Cameron muss die Revolte nutzen, um eine Neubewertung der EU- Erweiterungspolitik durchzusetzen; die Union wird aufgebläht, ohne dass es eine öffentliche Debatte über die strategischen oder wirtschaftlichen Folgen gibt. Zusammen mit anderen Regierungschefs sollte der Premierminister eine Kampagne für größere Freiheiten der Mitgliedsländer führen. Dies könnte zu weniger Verschwendung, unnötiger Regulierung und mehr demokratischer Verantwortlichkeit führen.«zuversichtlich, dass die Maßnahmen die Pflege auf ein zeitgemäßes Fundament stellen könnten. Er bekräftigte, die 2,7 Millionen Menschen, die bereits Leistungen der Pflegeversicherung beziehen, würden im neuen System nicht schlechtergestellt. Im Gegenteil erhielten die allermeisten Pflegebedürftigen sogar mehr. Von 2017 an stünden jährlich fünf Milliarden Euro zusätzlich für die Pflege zur Verfügung. Bis zum kommenden Jahr sei das neue Begutachtungsverfahren in der Praxis eingeführt und auf die fünf Pflegegrade sowie die neuen Leistungsbeträge umgestellt, erklärte Laumann.

5 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 SEITE 5 Blick aus dem Atlantik nach Europa Von Burgit H ö r t t r i c h Angra (WB). Dass die Briten darüber abstimmen, ob sie in der EU bleiben wollen oder nicht, beschäftigt auch die Menschen am westlichsten Punkt Europas.»Wenn es zum Brexit kommen sollte, wird ganz Europa einschließlich der Azoren betroffen sein. Wahrscheinlich werden in europäischen Randgebieten, wie wir es eben nun mal sind, die ersten Auswirkungen spürbar sein«, sagt José Gabriel de Meneses. Der 56-Jährige ist Bürgermeister von Angra, der mit Einwohnern größten Stadt auf der Azoren-Insel Terceira. Meneses ist hier geboren, hat in Lissabon studiert und in den USA seinen Doktor gemacht. Er war Rektor der Universität Terceira, war für die Azoren Minister für Erziehung und Gesundheit und für Umwelt und Soziales. Und seine Frau Regina ist gebürtige Herforderin. Die Inselgruppe im Atlantik gehört zu Portugal.»Die Azoren haben in jeder Hinsicht von Europa und dem Euro profitiert. Der Euro brachte die notwendige monetäre Stabilität, Inflations- und Zinskontrolle, die in den Azoren bis zu dem Zeitpunkt fehlten«, sagt José Gabriel de Meneses. Durch den Eintritt in die EU hätten die Azoren ihr eigenes»wirtschaftswunder«erlebt, das sie ins 21. Jahrhundert katapultierte. Allerdings habe die Finanzkrise das Ende der größten Bank der Azoren (BANIF) bewirkt.»der Zusammenbruch des Kreditwesens führte zum Zerfall der Baubranche, wodurch es zu einer hohen Arbeitslosigkeit von 17 Prozent kam«, sagt der Politiker. Seitdem suchen besser qualifizierte Azoraner im Ausland Berufschancen, besonders in den USA und Kanada, so dass die Arbeitslosigkeit jetzt bei 13 Prozent liegt. Und was wird aus Europa?»Der europäische Gedanke muss sich mit Regierungstransparenz und Mitbestimmung weiterentwickeln, um ein für alle Bürger akzeptables Europa zu erreichen.«josé Gabriel de Meneses ist Bürgermeister auf den Azoren. Foto: Burgit Hörttrich Foto: dpa Europas Schicksalstag?? Warum dürfen die Briten darüber abstimmen, ob sie in der EU bleiben oder nicht? Premierminister David Cameron hatte 2013 ein Referendum angesetzt, nachdem die europaskeptischen Kräfte in Großbritannien wie die Ukip-Partei, aber auch nationalistische Kräfte in den eigenen Reihen immer stärker geworden waren. Mit diesem Vorstoß wollte er die innenpolitische Führung zurückgewinnen, obwohl er sich selbst für einen Verbleib des Landes in der Union ausspricht. Dafür forderte er von der EU aber Zusagen, um nicht länger unter dem»diktat«brüssels zu stehen.? Was waren das genau für Zusagen? Cameron will, dass Großbritannien sich aus der immer weitergehenden europäischen Integration heraushalten kann, dass Brüssel also nicht länger innenpolitische Gesetze erzwingen darf. Die Einwanderung soll gestoppt werden, Sozialleistungen für Immigranten ausgesetzt werden können. Was immer die Euro-Zone für sich intern beschließt das Vereinigte Königreich will damit nichts zu tun haben. Das sind einige Kernforderungen, deren Erfüllung die 27 anderen Mitgliedstaaten ihm zugesichert haben, wenn er in der Union bleibt.? Wie würde ein Brexit konkret ablaufen? Nach einem Rechtsgutachten des Bundestages könnte die Regierung in London schon ab dem Tag nach der Abstimmung europäische Regelungen aussetzen. Ob das wirklich stimmt, kann niemand genau sagen. Der Artikel 50 Alle Fragen und Antworten zum Brexit des Lissabon-Vertrages regelt einen Ausstieg aus der EU nur oberflächlich. Demnach muss binnen zweier Jahre ein Brexit-Vertrag ausgehandelt werden. Ob die bestehenden Handelsabkommen, die die EU für ihre Mitgliedstaaten ausgehandelt hat, fortgelten, ist unklar. Das Gleiche gilt für die laufenden Vertragsverhandlungen beispielsweise zu TTIP.? Wenn die Mehrheit der Briten gegen einen Brexit stimmt, läuft alles normal weiter? Nein, dann müssen in Brüssel umfangreiche Reformarbeiten am europäischen Vertragswerk beginnen. Denn die Zusagen, die die Staats- und Regierungschefs den Briten gegeben haben, erfordern Änderungen der Grundlagen der EU. Das klingt einfacher, als es ist, weil in Brüssel die Angst umgeht, dass bei einem solchen Prozess auch Forderungen anderer Staaten erhoben werden könnten. Einige sprechen sogar schon von einem neuen Konvent, also einer verfassungsgebenden Versammlung, wie es sie zuletzt vor 2005 gegeben hat, als die EU einen Verfassungsvertrag aushandeln wollte, damit aber in zwei Referenden scheiterte.? Welche Folgen hätte ein Brexit für Großbritannien? Viele Gutachten von Finanzexperten belegen eindeutig, dass das Vereinigte Königreich deutliche ökonomische Einschnitte verkraften müsste. Der britische Finanzminister George Osborne (er gehört zu den Gegnern eines Brexits) spricht von Steuererhöhungen und Sparmaßnahmen, die notwendig würden, weil die Regie- Der Finanzplatz London zittert Bis zu 4000 Jobs bei Banken könnten wegfallen Kommt der Brexit? Berichte und Hintergründe im WESTFALEN-BLATT rung bis zu 37 Milliarden Euro ausgleichen müsse. Die Wirtschaft, die fast die Hälfte ihrer Produkte in EU-Länder exportiert, hätte wohl mit zusätzlichen Problemen zu tun, weil die Briten dann wieder außerhalb des Binnenmarktes stünden und erst ein Freihandelsabkommen vereinbaren müssten.? Wie groß wären die wirtschaftlichen Schäden für die EU? Auch die europäischen Unternehmen müssten mit Einbrüchen rechnen. Das Münchner Ifo-Institut spricht beispielsweise davon, dass Deutschland bis zu drei Prozent seines Wirtschaftswachstums einbüßen würde. Beim Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) heißt es, mit Großbritannien könnte die Bundesrepublik»mittelfristig den wichtigsten Verbündeten für Freihandel und eine vernünftige Wirtschaftspolitik in Europa«verlieren. In einigen Gutachten ist aber auch die Rede davon, dass es lediglich eine»kleine Delle«für das Wachstum in Europa geben werde, die sich bis 2019 wieder ausgleichen werde.? Könnte Großbritannien denn nicht nach einem Votum für Von Detlef D r e w e s B r ü s s e l (WB). Steht Europa vor einem Schicksalstag? Oder kommt die EU, wenn die Briten morgen über ihren Verbleib in der Gemeinschaft abstimmen, noch einmal mit einem blauen Auge davon? Am Tag vor dem Referendum im Vereinigten Königreich ist der Ausgang völlig ungewiss. Doch um was geht es genau? Und was könnte passieren? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Nachlesen. den Brexit einfach noch einmal nachverhandeln und das morgige Referendum durch eine neue Abstimmung zurücknehmen? Es gibt Brexit-Befürworter, die genau dieses Ziel haben. Die Beschlusslage der EU scheint allerdings unmissverständlich und klar:»es gibt keine Nachverhandlungen.«Das haben die Staatsund Regierungschefs so vereinbart, als sie im Februar über die Zusagen für London redeten. Es fiel auch das Wort vom»letzten Angebot«. Ob die Spitzen der Europäischen Union dabei bleiben, kann natürlich niemand vorher sagen. Aber da die Briten die europäische Solidarität damals schon sehr ausgereizt hatten, scheint die Entschlossenheit groß zu sein, diesen strikten Kurs auch durchzusetzen.? Angeblich wollen die Schotten ja auf jeden Fall in der EU bleiben? Geht das? Wenn morgen die Briten für einen Brexit stimmen, betrifft der Ausstieg aus der EU auch Schottland. Der Landesteil könnte allerdings einen eigenen Weg gehen. Dazu müssten sich die Schotten zunächst aus dem Vereinigten Königreich lösen, einen eigenständigen Staat gründen und dann ein Beitrittsgesuch stellen. Das würde viele Jahre dauern.? Brauche ich als Tourist künftig wieder ein Visum, wenn ich nach London reisen möchte? Nein. Es scheint keine Frage zu sein, dass die EU sich mit London schnell über die visafreie Einreise einigen könnte. Richtig ist aber, dass diese Detailfragen alle erst noch geklärt werden müssen.? Hätte ein EU-Austritt der Insel militärische Konsequenzen? Das Vereinigte Königreich hat die militärische Kooperation innerhalb der EU ohnehin stets abgelehnt und sich auf die Zusammenarbeit im Rahmen der Nato konzentriert. Dort wird London seine Rolle auch künftig wahrnehmen.? Hätte ein Brexit irgendwelche personellen Konsequenzen in Brüssel? Vor einigen Wochen tauchten Spekulationen auf, ob der mittlerweile umstrittene Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vielleicht seinen Hut nehmen werde, wenn die Briten die EU verlassen. Aber das scheinen nur Gerüchte zu sein. Dennoch müssten die Institutionen wohl umgebaut werden, weil britische Vertreter in Parlament, Kommission und Ministerrat Brüssel verlassen. Die Gewichte im EU-Parlament verschieben sich auch, wobei noch völlig offen ist, ob die Abgeordneten von der Insel im Falle einer Brexit-Mehrheit sofort den Sitzungen fernbleiben oder erst am Ende der Legislaturperiode 2019 ausscheiden würden.? Müsste die EU ihr Fahne ändern, wenn Großbritannien die EU verlässt? Nein, die zwölf Sterne auf blauem Grund stehen ja nicht für die Mitgliedstaaten, sondern gelten als das Symbol der Vollkommenheit. Die Fahne bleibt gleich, allerdings würde vor den EU-Bauten in Brüssel und Straßburg wohl für einige Zeit ein Fahnenmast leer bleiben. London (WB/dpa). Ist es die Ruhe vor dem Sturm? Kurz vor dem Referendum über einen Ausstieg Großbritanniens aus der EU hüllt sich die Londoner City in Schweigen. Noch zu Beginn des Jahres hatten mehrere Geldinstitute Analysen veröffentlicht, die deutlich vor den Folgen eines Brexit warnten. Demnach hat der Finanzsektor viel zu verlieren bei einem EU-Ausstieg. Vor allem drei Ängste treiben die City um. Internationale Banken könnten in die Rest-EU abwandern, um sich den Zugang zum Binnenmarkt zu sichern. Jamie Dimon, Chef der US-Großbank JP Morgan, sieht allein in seinem Unternehmen im Falle eines Brexit 3000 bis 4000 Jobs in London in Gefahr. Die EZB könnte versuchen, den Euro-basierten Handel mit Finanzmarktprodukten in die Eurozone zu holen. Charles Goodhart, Wirtschaftsprofessor an der London School of Economics, glaubt, dass genau dieser Fall eintreffen wird. Erst Anfang des vergangenen Jahres war die EZB mit dem Versuch am Europäischen Gerichtshof gescheitert. Und dann ist da noch die große Unsicherheit, die bei einem Votum für einen Austritt auftreten würde. Und Unsicherheit ist generell Gift für die Geschäfte von Banken. Viele fürchten, dass allein die Refinanzierung der Institute teurer wird und damit die Ertragskraft sinkt. Zudem könnten das Pfund abgewertet werden und der Aktienmarkt weiter einbrechen. Einer Umfrage des Bankenverbands BBA (British Bankers Association) zufolge befürchten 60 Prozent der Banken im Falle eines Brexit negative Effekte auf ihre Geschäfte. BBA-Chef Anthony Browne sagte dazu:»unsere Studie zeigt, dass es bei den Banken fast gar keinen Appetit auf einen Ausstieg aus der EU gibt.«doch warum werben die Banken nicht offensiver gegen den Brexit? Offizielle Begründung sind die strengen Regeln der Wahlkommission. Demnach darf niemand mehr als Pfund ( Euro) für den Wahlkampf ausgeben, wenn er nicht offiziell registriert ist. Doch so klar wollen sich die Geldinstitute nicht positionieren und was am Ende als Wahlkampf zählt, entscheidet im Zweifel die Wahlkommission. Doch es scheint einen anderen Grund zu geben: Die Banken befürchten, sie könnten der Sache einen Bärendienst erweisen. Schnell könnte der Eindruck entstehen, eine Handvoll Manager würde vor allem die eigenen Interessen im Blick haben. Zu tief steckt noch das Misstrauen aus der Finanzkrise in den Menschen. In Londons Finanzdistrikt halten die Banker den Atem an. Hier will niemand einen EU-Austritt. Foto: Andreas Schnadwinkel

6 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 POLITIK NAMEN und Nachrichten Donald Trump (70), republikanischer Bewerber um die US-Präsidentschaft, ist einem Attentat entgangen. Ein junger Wohnungsloser aus Großbritannien ist in Las Vegas beim Versuch festgenommen worden, Trump zu ermorden. Der Mann halte sich illegal in den USA auf, berichtet die Zeitung»Las Vegas Review Journal«. Der Brite war am Samstag bei einer Wahlkampfveranstaltung festgenommen worden. Zuvor hatte er versucht, die Waffe eines Secret- Service-Mannes zu stehlen. Palästinenser getötet Tel Aviv (dpa). Bei der Verfolgung palästinensischer Angreifer haben israelische Soldaten wohl versehentlich einen Jugendlichen (15) getötet und vier weitere Unbeteiligte verletzt. In der Nacht hätten Palästinenser Fahrzeuge auf einer Straße bei Jerusalem mit Steinen und Brandflaschen beworfen, teilte eine Armeesprecherin mit. Dabei seien zwei Touristen und ein Israeli verletzt worden. Herbeigerufene Truppen hätten das Feuer eröffnet. Studiengänge stark beschränkt Gütersloh (dpa). Im Wintersemester 2016/2017 haben vier von zehn Studiengängen (41,5 Prozent) eine Zulassungsbeschränkung. Das geht aus einer Erhebung des CHE-Centrums für Hochschulforschung hervor. Die Hürden sind in den Stadtstaaten sehr hoch. In Hamburg gibt es bei 72,3 Prozent der Studiengänge einen Numerus Clausus (NC). Auf Rang zwei liegt Bremen mit 60,8 Prozent. Am niedrigsten ist der Wert in Rheinland-Pfalz (23 Prozent). Andrea Nahles (46, SPD), Bundesarbeitsministerin, will die gesetzlichen Arbeitszeitvorschriften für Unternehmen lockern unter der Bedingung, dass Gewerkschaften und Arbeitgeber dafür mehr tarifvertragliche Regelungen treffen.»nicht immer entspricht das Korsett des Arbeitszeitrechts den spezifischen Bedürfnissen bestimmter Betriebe oder Beschäftigter. Hier könnte der gesetzliche Rahmen etwas erweitert werden«, schreibt Nahles in der»frankfurter Allgemeinen Zeitung«. Jean-Pierre Bemba, früherer Vizepräsident des Kongo, ist vom internationalen Strafgerichtshof in Den Haag zu 18 Jahren Haft verurteilt worden. Der 53-Jährige muss wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen hinter Gitter. Er war im März schuldig gesprochen worden, weil Rebellen unter seiner Kontrolle in der benachbarten Zentralafrikanischen Republik gemordet, vergewaltigt und geplündert hatten. Die Anklage hatte eine Haftstrafe von 25 Jahren beantragt. Fracking wird eingeschränkt Große Koalition einigt sich auf Gesetz Freitag Beratung im Bundestag AfD legt Streit vorerst bei Tho- SPD-Fraktionschef mas Oppermann. cking-gesetz bereits am Freitag verabschieden. Es lag nach einem Kabinettsbeschluss über ein Jahr auf Eis, da es Mitgliedern beider Regierungsfraktionen nicht streng genug war.»dieses Gesetz schließt Fra- Stuttgart (epd). Die badenwürttembergische Landtagsfraktion der AfD hat ihre Entscheidung über den Ausschluss ihres Mitglieds Wolfgang Gedeon vertagt. Es solle erst ein Gutachten zu den Antisemitismus-Vorwürfen erstellt werden, sagte Fraktionschef Jörg Meuthen gestern in Stuttgart. Gedeon lasse seine Mitgliedschaft in der Fraktion bis auf weiteres ruhen und nehme solange nicht mehr an Sitzungen teil. Fraktionschef Meuthen hatte zuvor angekündigt, sein Amt aufzugeben, sollten nicht zwei Drittel der Fraktion für den Ausschluss Gedeons stimmen. Mehrere Fraktionsmitglieder hatten Meuthen deshalb scharf kritisiert. Berlin (dpa). Die Große Koalition hat sich auf ein Fracking-Gesetz geeinigt. Demnach soll das sogenannte unkonventionelle Fracking, mit dem Erdgas gefördert wird, und das Umweltschützern kritisiert wird, unbefristet verboten werden. Bei dieser Methode wird aus tiefen Gesteinsschichten unter hohem Druck und Chemikalien-Einsatz Gas gewonnen. Gegner befürchten, dass das Grundwasser belastet wird und es zu Erdbeben kommt. Der Kompromissvorschlag sehe vor, dass Probebohrungen nur mit Zustimmung der Landesregierungen erfolgen können, sagte gestern SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann. Die Fraktionen von Union und SPD stimmten mit großer Mehrheit zu. Der Bundestag soll das Fracking in Deutschland quasi aus«, sagte der CDU-Vizevorsitzende Armin Laschet. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass bei Probebohrungen eine Expertenkommission einen Erfahrungsbericht erstellt, die Entscheidung soll aber am Ende beim Bundestag liegen.»ich glaube, damit schaffen wir Sicherheit für die Unternehmen, vor allen Dingen aber Schutz für die Bürger«, sagte Oppermann. Nordrhein-Westfalens Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) geht das Gesetz nicht weit genug.»durch die geplante Novelle wird der Einsatz von Fracking bundesweit ermöglicht und eben nicht unterbunden.«trotz offener Fragen»boxt die Bundesregierung das Fracking-Ermöglichungsgesetz durch«. Das sei»fahrlässig«. Russlands Präsident Wladimir Putin muss weiter eine Schwächung der russischen Wirtschaft hinnehmen. Die EU verlängert die Sanktionen, die im Juli ausgelaufen wären vermutlich bis Ende Januar Grund dafür ist der Konflikt mit der Ukraine. Foto: dpa Sanktionen verlängert 28 EU-Mitglieder halten Strafmaßnahmen gegen Russland aufrecht B r ü s s e l (dpa). Keine großen Diskussionen, kein langes Palaver, kein offener Streit: Nahezu geräuschlos haben sich die Mitglieder der Europäischen Union auf die Verlängerung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland verständigt. Doch hinter den Kulissen knirscht es. Im Sommer 2015 hatten die 28 Staats- und Regierungschefs beschlossen, die Sanktionen erst aufzuheben, wenn die Vereinbarungen des Minsker Friedensplanes zum Ukrainekonflikt komplett erfüllt sind. Das ist bislang nicht der Fall. Gleichwohl wird seit Monaten hinter den Kulissen darüber gestritten, ob der»alles oder nichts«-kurs der richtige ist. So ist etwa Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) der Ansicht, es müsse möglich sein, Fortschritte im Friedensprozess zu belohnen. Die Idee: Eine Lockerung der Sanktionen könnte Anreiz für Russlands Präsident Wladimir Putin sein, die Bemühungen für eine Lösung des Ukrainekonflikts fortzuführen. Zudem ist die Lage kompliziert. So hat es Russland gar nicht alleine in der Hand, ob die Minsk-Vereinbarungen komplett erfüllt werden oder nicht. Auch in der EU meinen einige, dass die ukrainische Regierung aktiv daran mitwirkt, eine schnelle Lösung zu verhindern. Doch warum gab es keine Blockade der Kritiker? Die EU wollte keinen offenen Streit riskieren. Nutznießer wäre in einem solchen Fall Russlands Präsident Putin. Die Kritiker sollen allerdings vor der aktuellen Verlängerung aber deutlich gemacht haben, dass es mit»alles-oder-nichts«auf Dauer nicht weiter geht. Möglicherweise wird das schon beim EU-Gipfel nächste Woche wieder Thema. Frankreichs Außenminister Jean- Marc Ayrault sagte, es gehe um die Frage, ob im Falle signifikanter Fortschritte Sanktionen nicht schon früher gelockert werden. Das könnte zwar theoretisch schnell gehen. In der Praxis würde es innerhalb der nächsten sechs Monate allerdings schwierig: Für eine Aufhebung wäre wieder die Zustimmung aller 28 erforderlich auch von Ländern wie Polen, die Russland sehr kritisch gegenüberstehen. Union und SPD wehren sich derweil gegen Vorwürfe, bei der deutschen Russlandpolitik auf die Bundestagswahlen 2017 zu schielen. Der Umgang mit Moskau gehört zu den Themen, bei denen sich die Partner der großen Koalition erheblich voneinander unterscheiden. Die Sozialdemokraten gelten seit den Jahren der Ostpolitik als russland-freundlich. Und sie hoffen, im nächsten Jahr bei Türkei verweigert Flüchtlingen Ausreise Istanbul (dpa). Die Türkei verweigert Dutzenden syrischen Flüchtlingen die Ausreise, obwohl Deutschland ihnen bereits ein Visum erteilt hat. Seit Inkrafttreten des Flüchtlingspakts hätten die türkischen Behörden 52 syrischen Flüchtlingen die Ausreise verwehrt, heißt es aus zuverlässiger Quelle. Das Bundesinnenministerium teilte auf Anfrage mit:»gründe für die Verweigerung der Ausreisegenehmigung wurden bisher nicht genannt.«bislang sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums 292 syrische Flüchtlinge über das EU- Türkei-Abkommen nach Deutschland gekommen. Sie siedelten seit April über. Weitere Fälle sind noch in Bearbeitung. Die Ausreisegenehmigung ist der letzte Schritt vor der legalen Übersiedlung. Zuvor werden die Flüchtlinge überprüft, ihnen werden Visa erteilt und sie werden auf Flüge gebucht. Das Bundesinnenministerium teilte mit, zum bisher letzten Flug am Donnerstag habe es 30»Ausreiseverweigerungen«gegeben. Bereits zuvor hätten die türkischen Behörden bei 22 Flüchtlingen mitgeteilt,»dass diese end- den Wählern damit punkten zu können. Über Steinmeiers Warnung vor einem»säbelrasseln«der Nato empört sich die Union gerade sehr. Auch die deutsche Wirtschaft leidet: So ist der Importstopp für europäische Agrarprodukte weiter gültig. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt zeigt sich allerdings zuversichtlich, dass der Sanktionskrieg bald ein Ende hat.»ich gehe davon aus, dass Russland in Zukunft wieder ein bedeutender Abnehmer für unsere Milchwirtschaft wird«, sagte der CSU-Politiker. Die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine stecken in der Sackgasse. Deutschland und Frankreich die beiden Vermittler kommen mit der Umsetzung der Friedensvereinbarungen vom Februar 2015 nicht voran. Das gilt auch für den Streit über ein Gesetz für Lokalwahlen im Konfliktgebiet. Trotz vorhandener Visa für Deutschland Terroranschlag in Jordanien Amman (dpa). Ein Selbstmordattentäter hat bei einem Angriff auf jordanische Sicherheitskräfte an der Grenze zu Syrien sechs Soldaten mit in den Tod gerissen. 14 Angehörige der Sicherheitskräfte wurden verletzt, als der Angreifer gestern mit einem Fahrzeug auf einen Militärposten zuraste und sich in die Luft sprengte, meldete die jordanische Armee. Demnach kam der Attentäter aus dem nahe gelegenen syrischen Flüchtlingslager Rukban. Falscher Alarm in Brüssel Brüssel (dpa). Mit einer Sprengstoffgürtel-Attrappe hat ein psychisch gestörter Mann in Brüssel Terroralarm ausgelöst. Der Verdächtige hatte sich gestern bei der Polizei gemeldet und behauptet, dass man ihn nach einer Entführung mit einer ferngesteuerten Bombe vor einem Einkaufszentrum ausgesetzt habe. Es folgte ein Großeinsatz mit Spezialkräften. Der Sprengstoffgürtel enthielt aber nur Salz und Kekse. gültig keine Ausreisegenehmigung erhalten«. Die Praxis der türkischen Behörden sorgt für erhebliche Irritationen bei EU-Staaten, die von der Türkei Flüchtlinge aufnehmen. Nach Angaben aus EU-Kreisen hat die Migrationsbehörde (DGMM) der Türkei bei einem Treffen in Ankara vergangene Woche eingeräumt, dass hochqualifizierte Flüchtlinge nicht ausreisen sollten. Eine Anfrage bei DGMM zum Thema blieb unbeantwortet. Die migrationspolitische Sprecherin der Linken, Sevim Dagdelen, warf dem türkischen Präsidenten Erdogan angesichts der verweigerten Ausreisegenehmigungen»gezielte Willkür«vor. In vielen Fällen untersagt die Türkei syrischen Flüchtlingen die Ausreise, obwohl sie gültige deutsche Visa haben. Foto: dpa

7 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 POLITIK Schon wieder»kauft nicht bei Juden«? Die umstrittene anti-israelische BDS-Kampagne beeinflusst Handel und Politik in Europa Von Andreas S c h n a d w i n k e l T e l A v i v (WB).»Das ist eine moderne Auflage von Kauft nicht bei Juden «, schimpft Grisha Alroi-Arloser. Der Geschäftsführer der Deutsch-Israelischen Industrieund Handelskammer in Tel Aviv muss sich immer häufiger mit der BDS-Kampagne auseinandersetzen. BDS steht für Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen. Die internationale Bewegung will Israel über wirtschaftliche Schädigung zu einer anderen Politik im Konflikt mit den Palästinensern zwingen. Kopf von BDS ist der Palästinenser Omar Barghouti. Der Druck auf Israel steigt. Denn im nächsten Jahr steht ein zweifelhaftes Jubiläum an: Der Sechs-Tage-Krieg jährt sich zum 50. Mal und damit auch die Besetzung des Westjordanlandes, der Golan-Höhen und Ost-Jerusalems. Und wegen Produkten aus diesen seitdem besetzten Gebieten, die völkerrechtlich nicht als Teil Israels anerkennt werden, bekommt der jüdische Staat zunehmend Probleme im Export. In der Europäischen Union (EU) dürfen diese Waren nicht das Label»Made in Israel«tragen. Landwirtschaftliche Produkte und Kosmetikartikel aus den besetzten Gebieten müssen als solche gekennzeichnet sein. FIRMEN VERLEGEN STANDORTE Liebe heißt auf Hebräisch»Ahava«. Und so nennt sich ein weltweit bekannter israelischer Kosmetikhersteller. Seine Cremes mit Salzen aus dem Toten Meer produziert Ahava im Westjordanland, auf von Israel seit dem Sechs-Tage-Krieg 1967 besetztem Gebiet. Grund genug für Aktivisten in Europa, Ahava-Filialen zu attackieren. In London musste das Geschäft vor drei Jahren schließen, weil Demonstranten es immer wieder belagert hatten. Nun hat der Kosmetikkonzern Anfang März ein Grundstück auf israelischem Staatsgebiet gepachtet, auf dem bis 2018 für knapp sechs Millionen Euro eine neue Fabrik gebaut wird. Damit will Ahava, das vom chinesischen Puson-Konzern übernommen werden soll, Boykott-Aufrufen vorbeugen. In Deutschland sorgte im vorigen November das Berliner KaDeWe für Aufsehen, als es Weine von den Golan-Höhen aus dem Sortiment nahm und nach öffentlichem und politischem Druck wieder in die Regale sortieren ließ. Das Spezielle an dem Fall: Das Kaufhaus des Westens in der Hauptstadt befand sich einst in jüdischem Besitz bis die Nazis kamen.»es begann mit der Kennzeichnung. Jetzt erfahren wir, dass sie die Produkte gänzlich aus dem Angebot genommen haben ein totaler Boykott. Wir erinnern uns Der Kosmetikhersteller Ahava gibt den Standort im Jordantal auf. Foto: Schnadwinkel Wegen seiner Siedlungspolitik in den besetzten Gebieten wird Israel von vielen Seiten kritisiert. Auf die internationale Isolation des jüdischen Staates setzt die daran, was passiert ist, als in Europa Produkte von Juden gekennzeichnet wurden«, kritisiert Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Das weist die EU- Kommission zurück.»produkte aus den besetzten Gebieten sind selbstverständlich auch in Europa willkommen, wenn sie korrekt gekennzeichnet sind«, sagt der EU-Botschafter in Israel, Lars Faaborg-Andersen aus Dänemark. Gerade in den skandinavischen Staaten und Großbritannien hat die anti-israelische BDS-Bewegung viel Einfluss. So hat die schwedische Regierung die israelische Dan-Hotelkette auf den Index gesetzt wegen der Übernahme eines Hyatt-Hotels im besetzten Ost-Jerusalem. Nach dieser Logik müssten einige türkische Hotelketten boykottierten werden, weil sie Häuser im von der Türkei besetzten Nord- Zypern betreiben. PALÄSTINENSER VERLIEREN JOBS Bislang hat die umstrittene Kampagne ihre stärkste Wirkung auf Soda-Stream ausgeübt. Der Hersteller von Wassersprudlern, für den Hollywood-Star Scarlett Johansson geworben hat, verließ im Herbst vorigen Jahres die völkerrechtlich umstrittene Siedlung Mischor Adumim, auf halbem Weg zwischen Jericho und Jerusalem gelegen. Neuer Standort ist Lehavim in der Negev-Wüste, nahe der beduinischen Stadt Rahat. Zu den 1200 Mitarbeitern dort gehören 400 Beduinen, 300 russische Einwanderer, 100 Äthiopier und arabische Israelis.»Soda-Stream hat viel verändert«, sagt Hanan Al-Krenawi. Die beduinische Frau leitet das Rihan- Sozialzentrum in Rahat, in dem die beduinische Bevölkerung Hilfen zum Einstieg in den Arbeitsmarkt bekommt. Offiziell begründet das Unternehmen den Umzug rein wirtschaftlich. In der Tat waren Umsatz und Aktienkurs (minus 60 Prozent) spürbar gesunken eben wegen der internationalen Kampagne gegen Soda-Stream. Insofern ist die Entscheidung, die Siedlung zu verlassen, politisch bedingt.»das ist ein klarer Sieg gegen eine abscheulich mitschuldige israelische Firma«, sagt der BDS-Gründer Omar Barghouti. Was der Palästinenser verschweigt: 500 seiner Landsleute haben durch den Weggang von Soda-Stream ihre Jobs verloren und dürften im wirtschaftlich schwachen, palästinensisch verwalteten Westjordanland so schnell keine neue Arbeit finden. Grisha Alroi-Arloser, Chef der Deutsch-Israelischen Industrie- und Handelskammer in Tel Aviv. Immerhin 74 palästinensische Männer, die als Familienväter kein Sicherheitsrisiko darstellten, bekamen eine Arbeitserlaubnis für Israel. Fortan brachte sie ein Soda-Stream-Bus täglich ins Werk im Negev und wieder zurück nach Hause in Westjordanland. Dass dies Israels Image in der Welt diente, sah die Regierung offenbar nicht so. Sie entzog den 74 Palästinensern die Arbeitserlaubnis mit der Begründung, dass Israelis bei der Stellenvergabe zu bevorzugen seien. Daniel Birnbaum, Vorstandsvorsitzender von Soda- Stream, will sich dagegen wehren und Teile der Produktion nach Ramallah verlegen, in die Verwaltungshauptstadt der Palästinensischen Autonomiebehörde. Die Weltbank kommt in einer Studie zu dem Ergebnis, dass der Wirtschaft im Gebiet der Palästinensischen Autonomiebehörde durch die Besatzung 3,4 Milliarden Dollar pro Jahr entgehen. BDS-Kampagne. Die Buchstaben stehen für Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen. Foto: Takver Durch die Einschränkungen seien die Palästinenser gezwungen, in israelischen Siedlungen zu arbeiten. Könnten sie ihre Landwirtschaft frei entwickeln, würden Tausende Arbeitsplätze entstehen, rechnet die Weltbank vor. Zahlen, die Omar Barghouti für seine Aktionen nutzt.»wir rufen auf zur Isolation Israels auf allen Gebieten: akademisch, kulturell, wirtschaftlich und militärisch«, bekennt der 51-Jährige ganz offen, dass er seinen Feldzug nicht bloß wegen der Produkte aus den besetzten Gebieten führt. BOSCH-STIFTUNG KNICKT EIN Wie weit der Einfluss anti-israelischer Gruppen reicht, zeigt das Verhalten der Robert-Bosch- Stiftung. Mit dem Jüdischen Nationalfonds (JNF) wollte die Stiftung ein Entwicklungshilfeprojekt in Afrika umsetzen, weil der JNF in Sachen Wasserwirtschaft und Aufforstung über besonders viel Wissen verfügt. Das wurde Anfang Dezember vergangenen Jahres bei einem Treffen in Stuttgart so angebahnt. Doch dann setzte eine Negativkampagne gegen das Vorhaben ein, ausgelöst und organisiert von anti-israelischen Aktivisten wie dem»palästina-komitee Stuttgart«. Die Robert-Bosch- Stiftung reagierte: Das mit dem JNF geplante Projekt ist gestoppt. Auf Anfrage des WESTFALEN- BLATTES teilte die Stiftung mit:»am 3. Dezember 2015 fand vor dem Hintergrund des 50-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel eine Veranstaltung statt. Sie hatte das Ziel, Erfahrungen der nachhaltigen Agrarentwicklung in Israel für andere Regionen der Welt nutzbar zu machen. Der JNF wurde dabei als Wissensträger genutzt, da er wichtige Erfahrungen in der Agrarentwicklung unter schwierigen Umweltbedingungen vorweisen kann. Darüber hinaus gibt es keine Zusammenarbeit mit dem JNF. Zu den Gründen, warum sich die Stiftung für oder gegen eine bestimmte Förderung oder Zusammenarbeit entscheidet, nehmen wir grundsätzlich nicht Stellung.BDS hält Handel mit Israel per se für völkerrechtswidrig«, sagt Grisha Alroi-Arloser.»Südafrikas Apartheidsregime ist mit einem Wirtschaftsboykott in die Knie gezwungen worden. Das soll ein zweites Mal klappen«, so der Geschäftsführer der Deutsch-Israelischen Industrie- und Handelskammer.»BDS hat viele Sympathisanten, das ist ein Sammelsurium von Gutmenschen, die sich für die Palästinenser einsetzen. Auch ich halte die Siedlungspolitik für katastrophal. Sie macht es unseren Freunden in Europa schwer. Aber man muss sich immer wieder vor Augen führen«, meint Grisha Alroi-Arloser,»dass es darum geht, dem israelischen Staat die Legitimität abzuerkennen.«wegen des Umzugs von Soda-Stream haben Palästinenser ihre Jobs verloren. Foto: dpa Hollywood-Star Scarlett Johansson hat für Soda- Stream geworben und wird dafür angegriffen.

8 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 AUS ALLER WELT / WETTER LEUTE Margrethe (76), Königin von Dänemark, hat sich früher nichts aus klassischen Rollenbildern gemacht:»ich war als Kind allergisch dagegen, eine rosarote Prinzessin zu sein«. Auch war sie unzufrieden, nur Königin zu sein. Mehrfach trat sie als Künstlerin auf. Jürgen Drews (71), Schlagerstar, macht sich für mehr Zivilcourage stark:»man muss kein Held sein, um zu helfen«, sagte Drews. So ruft er dazu auf, zum Beispiel als Zeuge von Gewalttaten sofort die Polizei zu alarmieren und dem Opfer zu helfen. Tim Peake (44), britischer Astronaut, fühlt sich nach Monaten im All schon wieder so gut, dass er zu einer neuen ISS-Mission aufbrechen könnte.»ich würde es im Nu wieder machen«. Im All lief er sogar auf einem Laufband den London-Marathon mit. Extreme Hitze: Wanderer (57) tot Tucson (dpa). Ein deutscher Wanderer ist bei extremer Hitze im US-Bundesstaat Arizona ums Leben gekommen. Der 57-Jährige war am Sonntag mit zwei anderen Deutschen im Santa-Catalina-Gebirge bei Tucson unterwegs gewesen. Einer der Männer sei unversehrt zurückgekehrt, während ein 33-Jähriger noch vermisst werde. Seehundbabys gerettet Bremerhaven (dpa). Spaziergänger haben in Bremerhaven zwei junge Heuler gefunden. Die beiden Seehundbabys lagen auf einem Weserdeich. Die Polizei fing die Jungtiere zusammen mit einem Jagdaufseher ein. Die beiden Heuler wurden zur Seehundstation nach Norddeich gebracht. Vater überfährt vierjährige Tochter Maxdorf (dpa). Ein Autofahrer hat in Rheinland-Pfalz versehentlich seine vierjährige Tochter überrollt und schwer verletzt. Der 33-Jährige übersah das Kind, als er in seine Hofeinfahrt in Maxdorf bei Ludwigshafen fuhr. Die Tochter hatte in der Einfahrt auf dem Boden gelegen und gespielt. Entführung nur vorgegaukelt Darmstadt (dpa). Eine 40-jährige Frau in Hessen hat für ihren vermeintlich entführten Lebensgefährten mehr als Euro Lösegeld gezahlt. Der Mann sei jedoch ein Betrüger, erklärte die Polizei gestern. Er wurde mit einem Mittäter am Darmstädter Hauptbahnhof festgenommen. Obduktion: Kinder sind ertrunken Neukirchen (dpa). Die Obduktion hat die vermutete Todesursache der drei Geschwister (fünf, acht und neun Jahre alt) im nordhessischen Neukirchen bestätigt: Die Kinder sind im Löschteich ohne Fremdeinwirkung ertrunken, so Polizei und Staatsanwaltschaft. Unklar bleibt, ob die Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Sprudelt es schon? Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bei einem Kita-Besuch in Berlin gemeinsam mit Kindern Limo zusammengemischt und probiert. Das Experiment mit Wasser, Sirup, Zitronensäure und Natron war eine mehrerer Stationen für Mini-Forscher, an denen Merkel gestern vorbeischaute. Anlass ihres Besuchs in der Kita im Bezirk Mitte war der»tag der kleinen Forscher«. Dazu hatte die Stiftung»Haus der kleinen Forscher«Auf eine Limo mit der Kanzlerin bundesweit aufgerufen. Die Initiative schult Pädagogen darin, Kinder spielerisch an Technik und Naturwissenschaften heranzuführen. Sie feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Für die Kanzlerin ging es auch zu einem Vulkan-Experiment in den Sandkasten, wo sie Zitronensäure kostete und das Gesicht verzog. Die Kinder zeigten sich von dem hohen Besuch relativ unberührt viele waren ins Limo-Rühren vertieft. Foto: dpa Sekten-Lehrerin muss in Haft 56-Jährige prügelte Kinder mit der Rute Richter sieht Fluchtgefahr A u g s b u r g (dpa). Heftige Rutenschläge für störende Schüler gehören eigentlich der Vergangenheit an. Bei den»zwölf Stämmen«sind solche Methoden noch aktuell. Eine Lehrerin der Sekte muss deshalb jetzt in Haft. Echte Reue erkannte das Gericht nicht. Das Landgericht Augsburg verurteilte die Frau (56) gestern zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung und ließ sie noch im Gerichtssaal festnehmen. Weil die Sekte derzeit ins vermeintlich liberalere Tschechien umzieht, besteht nach Ansicht des Kammervorsitzenden Lenart Hoesch Fluchtgefahr. Wie das Gericht feststellte, hatte sie Prügelstrafen verhängt, wenn ihre Schüler stotterten, schlecht vorlasen oder ihr Pausenbrot nicht essen wollten. Wer bei den unbarmherzigen Schlägen mit der Weidenrute zuckte, bekam noch mehr. Der Angeklagten hält Hoesch vor, dass sie keine echte Reue gezeigt habe. Im Gegenteil hat die Frau zu Beginn des Prozesses ihr Tun damit gerechtfertigt, dass es zum Wohle der Kinder geschehen sei. Was sie tat, wusste sie genau:»natürlich war das alles nicht erlaubt!«, räumte sie ein. Bei den christlich-fundamentalistischen»zwölf Stämmen«durfte die gelernte Erzieherin in der sekteneigenen Schule als Lehrerin arbeiten, obwohl ihr dafür die Qualifikation fehlte. Das bayerische Kultusministerium hatte der Sekte jahrelang den Betrieb einer Schule offiziell genehmigt an Kontrollen der Einrichtung hat es offensichtlich lange gefehlt. Die»Zwölf Stämme«sehen Rutenschläge als übliche Erziehungsmethode für Kinder vom Babyalter bis etwa 14 Jahre an. Die Sekte begründet dies damit, dass solche Züchtigungen in der Bibel gefordert würden. Vor knapp drei Jahren wurde der Prügelskandal bekannt; die Polizei holte rund 40 Kinder aus der Sekte. Seitdem gab es eine Serie von Strafverfahren, auch gegen Eltern. Doch der Fall der 56-Jährigen ragt heraus. Einerseits, weil die Frau überwiegend als Lehrkraft auf die Jungen und Mädchen eingeprügelt hat. Andererseits hat sie nach Ansicht von Zeugen und auch des Gerichts besonders oft und besonders heftig zugelangt. Bis zu achtmal am Tag habe es einen Schüler getroffen, erklärte der Richter. In dem zweimonatigen Verfahren wurde deutlich, wie zerrissen das Verhältnis von früheren und noch aktuellen Mitgliedern der Sekte heute ist. Auf der einen Seite stehen Kinder, die in der Gemeinschaft groß geworden sind und sich inzwischen von der Gewaltlehre abgewandt haben. Diesen Aussteigern stehen junge Erwachsene gegenüber, die selbst mit Schlägen aufgewachsen sind und diese Methoden immer noch als völlig normal ansehen. Drogenpilze an Zwölfjährige München (dpa). Ein Vater in München hat seiner zwölfjährigen Tochter Drogenpilze gegeben und danach die Behandlung des ohnmächtigen Kindes verweigert. Der selbst unter Drogen stehende 37- Jährige habe dem Mädchen bei einem Besuch Pilze mit halluzinogener Wirkung zum Essen gegeben, wie die Polizei gestern mitteilte. Daraufhin sei das Mädchen in einen komatösen Zustand gefallen. Die Großmutter des Mädchens, in deren Wohnung der 37- Jährige lebt, alarmierte die Rettungskräfte. Diesen verweigerte der Vater jedoch die Behandlung seiner Tochter, so dass die Helfer die Polizei riefen.»das Mädchen war bewusstlos, nicht ansprechbar, in einem richtigen LSD-Zustand«, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten sorgten dafür, dass das Kind in ein Krankenhaus kam. Rauschgiftfahnder entdeckten in der Wohnung noch andere psychoaktive Substanzen.»Nach bisherigem Ermittlungsstand muss davon ausgegangen werden, dass der 37-Jährige mit sogenannten Badesalzen Handel treibt«, hieß es dazu in einem Bericht. Mordversuch: Arzt angeklagt Gießen (dpa). Ein 34 Jahre alter Arzt muss sich seit Dienstag wegen des Todes seiner Bekannten vor dem Landgericht Gießen in Hessen verantworten. Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen. Der Mediziner soll im Juni 2015 der Frau, mit der er zuvor Ecstasy- Pillen konsumiert hatte, nicht ausreichend geholfen haben, als diese mit Krämpfen vor ihm zusammenbrach. Der Vorwurf: Anstatt einen Notarzt zu rufen, habe er die Frau nur erstversorgt aus Scham davor, einem Kollegen zu begegnen. Die Frau starb kurze Zeit später. Der Angeklagte muss sich dennoch lediglich wegen versuchten Mordes verantworten. Das liege daran, dass nicht völlig sicher sei, dass die Frau bei einer sofortigen Alarmierung des Notarztes überlebt hätte, erläuterte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Zu Beginn des Prozesses räumte der Angeklagte eine Abhängigkeit von diversen Drogen und Medikamenten ein, die er mit einer Therapie in den Griff zu bekommen versuche. Das Urteil wird im Juli erwartet

9 Bad Wünnenberg Büren Mittwoch 22. Juni 174. Tag des Jahres Tage bis Jahresende Kalenderwoche 25 05:06 Uhr 21:50 Uhr Neumond erstes Viertel Vollmond letztes Viertel Vierte feiert Sommerfest Salzkotten (WV). Die vierte Kompanie der St.-Johannes-Schützenbruderschaft Salzkotten feiert am Samstag, 25. Juni, ihr Sommerfest. Ab 20 Uhr sind alle Gäste auf dem Gelände von Pohlmeyers an der Upsprunger Straße 48 in Salzkotten eingeladen. Im Anschluss an die Firmung in St. Marien wird Weihbischof Matthias König, begleitet durch den Spielmannszug Salzkotten, den Musikverein Upsprunge sowie Pastor Martin Beisler und den anwesenden Schützen in Form eines kleinen Umzuges das Festgelände erreichen. Auch in diesem Jahr ist bei guter Musik und dem traditionellen Johannisfeuer bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Zudem wird eine große Tombola mit attraktiven Preisen veranstaltet. EINER GEHT DURCH DIE STADT 22:58 Uhr 07:18 Uhr GUTEN MORGEN Kollege Gesellig Bewerbungsschreiben sind so ziemlich die schwierigsten unter all den Schriftsätzen, die im Laufe eines Lebens aufgesetzt werden müssen. Agnes hat ihre eigenen Kinder, aber auch Nichten und Neffen schon häufig bei diesem herausfordernden und zugleich kreativen Schreibprozess begleitet. Stundenlang wurden Formulierungen überlegt und dann doch wieder verworfen. Die Aufgabe, den Text knapp, aber trotzdem informativ zu verfassen, brachte die jungen Leute gelegentlich zur Verzweiflung. Manche Formulierung bekam dabei schon mal eine andere Bedeutung.»Ich arbeite gerne gesellig«konnte als Hinweis auf die Teamfähigkeit des Kandidaten nicht stehen bleiben. Ebenso wenig haltbar war die Ansage der jungen Krankenschwester in spe, die so schnell nicht aus der Ruhe zu bringen ist:»ich stürze mich gerne in Schwierigkeiten.«Andrea P i s t o r i u s... und fährt, vom»markant«in Bad Wünnenberg kommend, Richtung Rosenstraße. In der ersten Kurve wird er von zwei Mädchen im Grundschulalter angehalten, die fröhlich mit zwei Schildern winken. Auf dem ersten steht in großen roten Buchstaben»Stop«, auf dem zweiten»wir sammeln für die Speisekammer Bad Wünnenberg«. Als Einer einen Beitrag gibt, bekommt er zum Dank eine Süßigkeit. Über soviel Engagement, Einfallsreichtum und Solidarität, freut sich EINER SO ERREICHEN SIE IHRE ZEITUNG Geschäftsstelle Büren Bertholdstraße 2, Büren Telefon / Fax / Anzeigenannahme Telefon / anzeigen-paderborn@westfalen-blatt.de Abonnentenservice Telefon / Fax / vertrieb@westfaelisches-volksblatt.de Lokalredaktion Büren Bertholdstraße 2, Büren Hanne Hagelgans / Marion Neesen / Fax / bueren@westfalen-blatt.de der Zielgeraden«befindet sich die 27. Änderung des Salzkottener Flächennutzungsplanes. In der Sitzung des Bauausschusses am Auf der Zielgeraden Nr. 1 im Kreis Paderborn Flächennutzungsplan vor der Änderung fünf Windzonen geplant Von Marion N e e s e n S a l z k o t t e n (WV). Dreieineinhalb Jahre hat die 27. Änderung des Flächennutzungsplanes Zeit und Arbeitskraft im Salzkottener Rathaus gebunden.»jetzt sind wir, was die Beschlussfassung angeht, auf der Zielgeraden«, sagt Bürgermeister Ulrich Berger. Am morgigen Donnerstag wird der Bau- und Planungsausschuss in seiner Sitzung (18 Uhr Rathaus) über das Ergebnis der Offenlegung beraten und anschließend einen Beschluss fassen. Sollten die Ausschussmitglieder dem Entwurf der Verwaltung zustimmen, werden auf Salzkottener Boden insgesamt 223 Hektar als Windvorrangzonen ausgewiesen. Das sind zwei Prozent der Stadtfläche. Platz wäre auf diesen Flächen für 15 bis 17 Anlagen. Die Vorrangzonen unterteilen sich in fünf Gebiete: etwa 80 Hektar zwischen der Mülldeponie Alte Schanze und Widey einschließlich einer kleinen Fläche am Scharmeder Ortsrand im Bereich der so genannten Müllstraße, knapp 50 Hektar südlich des Autobahnzubringers (Kreuzungsbereich B 1/L 776), 26,6 Hektar in Oberntudorf sowie 22 Hektar am Fuchsberg und rund 44 Hektar in Niederntudorf an der Haarener Straße. Das ursprünglich vorgesehene Gebiet Burscheid fällt heraus, weil es nicht aus dem Landschaftsschutz entlassen wurde. Windräder, die in diesen Vorrangzonen errichtet werden können, unterliegen keiner Höhenbegrenzung (ausgenommen Einflugschneise des Flughafens) und müssen zur Wohnbebauung einen Mindestabstand von 700 Metern (im Außenbereich von 300 Metern) einhalten. In der Definition des Abstandes zur Wohnbebauung habe die Stadt keine Möglichkeit gehabt, diesen zu vergrößern.»mit zwei Prozent der Stadtfläche für Windvorrangzonen liegen wir bereits an der unteren Grenze«, so Ulrich Berger. Würde der Abstand vergrößert, verkleinere sich automatisch die Fläche der Vorrangzonen. Damit stünde die Rechtssicherheit des Flächennutzungsplanes in Frage, Zukunftsprojekte im Burgdorf Die Projekte, die Wewelsburg helfen sollen, attraktiv zu bleiben, stehen nun fest. Für Interessenten steht eine Zusammenfassung an der Infotafel»Lummers Ecke«und in der Volksbank zur Verfügung. Außerdem ist das Dokument auf der Seite zu sehen. Dorfrat und Ortsvorsteher freuen sich auf den Start der Projektgruppen nach den Sommerferien. Anlass, diese Ziele in den Fokus zu nehmen, Donnerstag werden Ludwig Bewermeier (links) und Bürgermeister Ulrich Berger das Ergebnis der Offenlegung erläutern. Foto: Neesen da möglicherweise der vom Gesetzgeber geforderte»substanzielle Raum«für Windkraftanlagen nicht vorgehalten werde»das Salzkottener Stadtgebiet ist von Vogel-, Natur- und Landschaftsschutzzonen umgeben«, erinnert Fachbereichsleiter Ludwig Bewermeier auf eingeschränkte Möglichkeiten, Windkraftzonen auszuweisen. Etwa zwei Drittel des Stadtgebietes stünden somit nicht zur Verfü-»Wir gehen davon aus, dass wir nun einen rechtssicheren Flächennutzungsplan haben.«bürgermeister Ulrich B e r g e r gung, Abstände zu Windrädern von 1000 bis 1200 Metern seien daher nicht realisierbar. Der Entwurf zur Änderung des Flächennutzungsplanes konnte sechs Wochen lang eingesehen werden. 22 Bürgereinwendungen seien bei der Stadtverwaltung eingegangen. Hauptsächlich seien größere Abstände zur Wohnbe- war die Bürgerversammlung im September, in der Szenarien aufgezeigt wurden. Beschlossen wurde, ein Team solle das Thema erörtern und Vorschläge ausarbeiten. Dieses Team (von links: Josef Heber, Alexandra Just, Pascal Genee, Nora Wachendorf, Dieter Klimenta, Ira Wachendorf, Jürgen Kemper, Irmgard Kemper, Günter Eggebrecht, es fehlen Katrin Schlüter und Johannes Mollemeier) definierte Ziele. Foto: WV bauung eingefordert worden.»einige Bürger wünschten sich aber auch, dass ihre privaten Flächen in die Vorrangzonen aufgenommen werden«, resümiert Ludwig Bewermeier. Bürgermeister Ulrich Berger erinnert daran, dass es bei der Änderung des Flächennutzungsplanes vorrangig um eine geordnete Errichtung von Windkraftanlagen gehe, damit nicht willkürlich überall im Stadtgebiet gebaut werden könne.»wir gehen davon aus, dass wir nun einen rechtssicheren Flächennutzungsplan haben«, so Berger. Sofern auch die Bezirksregierung den Plan absegnet, gebe es dann verbindliche Planungsgrundlagen. Im Stadtgebiet Salzkotten gibt es derzeit fünf Windkraftanlagen im Bereich der Mülldeponie. Sechs Bauanträge liegen bereits vor. Die SPD-Fraktion hat ihre Zustimmung zum nun vorgelegten Entwurf schon signalisiert (siehe nebenstehenden Bericht). Fasst der Bauausschuss morgen einen positiven Beschluss, hat der Rat das letzte Wort. Die Bearbeitungszeit bei der Bezirksregierung wird etwa drei Monate dauern. Salzkotten Lichtenau SPD:»Kompromisse waren nötig«salzkotten (WV). Die SPD-Fraktion im Salzkottener Stadtrat hat ihre Zustimmung zum Entwurf des Flächennutzungsplanes bereits signalisiert. Fraktionschef Meinolf Glahe glaubt an die Rechtssicherheit der nun vorgelegten Planungen.»Um diese zu erreichen, mussten leider auch Kompromisse eingegangen werden. Betroffene Bürger werden vielleicht abstreiten, dass wir einen Konsens gefunden haben. Dies ist allerdings bei den unterschiedlichen Interessenlagen der einzelnen Beteiligten den Anwohnern, den Grundstücksbesitzern, den Investoren, den Naturschützern und den Klimaschutzbestrebungen der Stadt realistisch gesehen auch nahezu unmöglich. Dass insbesondere die Bewohner Tudorfs dies anders sehen, kann ich nachvollziehen«, so Glahe. Wichtig sei, dass das langwierige Verfahren nun zum Abschluss gebracht werden könne.»mehrere Bauanträge wurden bereits zurückgestellt und müssen bis Jahresende eine Rechtsgrundlage zur Entscheidung haben.«vizebürgermeister Michael Sprink betont, dass die Stadt mit dem Flächennutzungsplan nicht für zwei Prozent der Stadtfläche Windkraft erlaube, sondern planungsrechtlich eine Windkraftnutzung für 98 Prozent des Stadtgebietes ausschließe.»das ist die Besonderheit dieser Flächennutzungsplanung. Die Windkraft ist nämlich überall privilegiert. Ohne diese Planungen würden auch in vielen anderen Bereichen einzelne Anlagen möglich sein. Die Stadt Salzkotten setzt weder konkrete Bauplätze für Anlagen fest, noch genehmigt sie diese«, so Sprink. Die SPD verweist hinsichtlich der Einhaltung des Artenschutzes oder der Lärmpegel auf das nachgelagerte Genehmigungsverfahren des Kreises Paderborn. Dabei werde durch Gutachten und Auflagen die Sicherstellung immissions- und artenschutzrechtlicher Vorgaben bewertet. Dies könne zu größeren Schutzabständen, Abschaltszenarien und anderen Maßnahmen führen. SPD-Fraktionschef Meinolf Glahe. Foto: Mazhiqi 69 Stundenkilometer zu schnell Brenken (WV). Mit Tempo 169 hat die Polizei am Montag eine 37- jährige Audifahrerin auf der L636 in Richtung Salzkotten geblitzt. 100 Stundenkilometer sind auf der Landstraße erlaubt. Die Fahrerin hat jetzt laut Polizei mit einem Bußgeld von 440 Euro plus Gebühren zu rechnen. Ein Fahrverbot von zwei Monaten steht an und das Punktekonto in Flensburg steigt um zwei Punkte. Überhöhte Geschwindigkeit sei der Killer Nr. K 3 wird voll gesperrt 1 auf den Straßen, teilte die Polizei mit. Besonders belastet mit Geschwindigkeitsunfällen seien die Landstraßen im Kreis. Die Polizei macht noch einmal deutlich: Selbst bei einer Vollbremsung beträgt der Bremsweg bei dieser Geschwindigkeit mindestens 150 Meter. Ein Aufprall mit den erlaubten Tempo 100 entspricht schon einem freien Fall aus fast 40 Meter Höhe. Das entspricht einem zwölfgeschossigen Hochhaus. Salzkotten (WV). Aufgrund der schlechten Witterung am vergangenen Wochenende war es bisher nicht möglich, den Einmündungsbereich der K 3 im Bereich der B 1 bei Salzkotten/Scharmede fertig zu stellen. Die endgültige Fertigstellung soll deshalb am Donnerstag, 23. Juni, erfolgen. Hierfür ist eine Vollsperrung der K 3 im Einmündungsbereich für den Verkehr zwischen 7 und 20 Uhr notwendig. Die Umleitung aus Scharmede in Richtung Salzkotten erfolgt über die K 32 und L 751 (Thüle), in Richtung Paderborn wird der Verkehr über die K 32 und K 28 in Richtung Wewer umgeleitet, der Anliegerverkehr bis zur Baustelle ist weiterhin möglich. Die Verkehrsführung auf der B 1 wird im Baustellenbereich am 23. Juni ebenfalls geändert, so dass der Verkehr auf der neu fertig gestellten Fahrbahn der B 1 rollen kann. In einer anschließenden letzten Bauphase werden der Einmündungsbereich Dreckburgweg/ B 1 sowie ein neuer Radweg an der B 1 hergestellt, so dass mit dem Abschluss der Bauarbeiten bis zum 31. Juli zu rechnen ist.

10 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 LOKALES Salzkotten Büren Lichtenau Bad Wünnenberg Erste Hilfe für Straße und Betrieb Salzkotten (WV). Der nächste Erste-Hilfe-Kursus für Betriebshelfer und Führerscheinbewerber startet am Samstag, 25. Juni, im Pfarrheim St. Johannes in Salzkotten, Klingelstraße 10, um 10 Uhr. Der Kursus ist Voraussetzung für alle Führerscheinbewerber und Betriebshelfer und dauert etwa neun Unterrichtsstunden. Natürlich sind auch alle Interessierten am Thema willkommen. Eine Abrechnung über die Berufsgenossenschaft ist möglich. Die Kursgebühr liegt bei 35 Euro. Für Schüler und Studenten gibt es Sonderpreise. Anmeldung und weitere Informationen über Kurstermine unter Gottesdienste vorbereiten Siddinghausen/Weine (WV). Der Pfarrgemeinderat von St. Johannes Siddinghausen und St. Michael Weine lädt für kommenden Donnerstag, 23. Juni, 20 Uhr, Eltern und andere Interessenten ein, die gerne mithelfen möchten, Familiengottesdienste vorzubereiten. Geplant ist, dass einmal monatlich im Wechsel von Siddinghausen und Weine ein Familiengottesdienst stattfinden soll. Das Treffen findet statt im Pfarrhaus Siddinghausen, Weiner Kirchweg 2. Alle, die Lust haben, an dieser schönen Aufgabe mitzuwirken, sind willkommen. Radeldinner, Teil zwei Salzkotten (WV). Der Landfrauen-Stadtverband Salzkotten hat seine Mitglieder zum zweiten Teil des Radeldinners am Donnerstag, 30. Juni, eingeladen. Die Gruppe startet um Uhr in Holsen/Winkhausen, Winkhauser Straße 15, auf Gut Winkhausen vor der Kulturscheune. Danach geht es nach Scharmede und anschließend nach Tudorf. An jedem Haltepunkt erwartet die Frauen eine kulinarische Köstlichkeit. Die Teilnehmergebühr beträgt acht Euro. Anmeldungen nehmen die Ortsvorsitzenden bis zum 24. Juni entgegen. Die Detmolder Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl (hinten der Moritz-von-Büren-Schule. Ebenfalls auf dem Bild (hintere Reihe, von links) überreichte das Gütesiegel an die Berufskoordinatorin ab 2. von links) sind Kathrin Adämmer, Stefan Wolf und Swen Binner Stefanie Rust und die Schüler Niclas Niegsch und Christian Bragin von von der IHK. Foto: WV Ausgezeichnete Vorbereitung Moritz-von-Büren: Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule B ü r e n (WV). Teilhabe im Sinne von Inklusion hört mit dem Schulabschluss nicht auf und gestaltet sich bei der Eingliederung in das Berufsleben besonders schwierig. Das ist der Moritz-von-Büren-Schule, LWL-Förderschule für Hören und Kommunikation, schon lange bewusst. Deshalb hat die Schule vor zehn Jahren begonnen, ein besonders tragfähiges Konzept zu entwickel, um den Übergang Schule-Beruf für Hörgeschädigte gelingen zu lassen. Da die Barrieren bei eingeschränktem Hören besonders vielfältig und zum Teil sehr hoch sind, bedarf es hier einer früh einsetzenden Begegnung mit der Berufswelt, einer Zusammenarbeit aller Schulstufen innerhalb der Schule und eines Netzwerkes, das alle außerschulischen Partner passgenau einbindet. Für die Anstrengungen, die dabei unternommen werden, wurde die Moritz-von-Büren-Schule nun nach 2008 und 2012 schon zum dritten Mal mit dem Berufswahl- Siegel der Peter-Gläsel-Stiftung als»berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule«ausgezeichnet als einzige Förderschule gemeinsam mit sechs anderen Schule in der Region Ostwestfalen. Die Übergabe des Siegels erfolgte durch die Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl in den Räumlichkeiten der Industrie- und Handwerkskammer in Bielefeld. In der Laudatio für die Moritz-von-Büren-Schule wurden das»fundierte Gesamtkonzept«, der»überaus hohe Standard der Angebote«und das»ausgewogene Verhältnis von Fördern und Fordern«besonders hervorgehoben. Das verantwortliche Team der Moritz-von-Büren-Schule mit den Berufskoordinatorinnen Stefanie Rust und Carina Müller freut sich gemeinsam mit Eltern, Lehrern und Schülern über die wiederholt erworbene Auszeichnung. Schulleiter Josef Köjer betont, dass insbesondere die Beteiligung aller Kolleginnen und Kollegen an der Schule, die intensive Zusammenarbeit mit dem Integrationsfachdienst in der Person von Judith Rodeck sowie die weitere Vernetzung mit der Arbeitsagentur und weiteren außerschulischen Partnern zum Erfolg geführt haben. Das Konzept, das vor zehn Jahren zum ersten Mal in dieser Form auf die Beine gestellt wurde, ist seitdem ständig erweitert und ergänzt worden und steht jetzt beispielhaft für viele andere Schulen auf festen Säulen. Ein»überzeugendes Konzept zur Berufsorientierung«bescheinigte jetzt die Peter-Gläsel-Stiftung erneut der LWL-Förderschule in Büren. Die Moritz-von-Büren-Schule mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation darf das Siegel»Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule«damit weiter führen. Bereits 2008 hat die LWL-Förderschule diese Auszeichnung erhalten. Nach drei Jahren musste sie sich nun einer Rezertifizierung unterziehen und bestand mit Auszeichnung. So hoben die Auditorinnen und Auditoren hervor, dass das etablierte Berufsorientierungsteam eine hohe Bereitschaft und Engagement zeige, das Konzept laufend zu optimieren. Sie lobten ebenso die vielfältigen Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler Praxiserfahrungen - zum Beispiel in Betriebspraktika - zu sammeln oder den Aufbau eines Netzwerks mit Firmen, Arbeitsagentur, Integrationsfachdienst (ifd), Berufskollegs, Berufsbildungswerken usw.»wir sind sehr stolz, über diese Bestätigung unserer Arbeit«, sagte Schulleiter Josef Köjer, der sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für deren Engagement bedankte. Hintergrund zum Siegel und der Peter-Gläsel-Stiftung Mit dem bundesweiten Siegel»Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule«werden allgemeinbildende, weiterführende Schulen ausgezeichnet, die ihre Schüler in vorbildlicher Weise auf den Übergang in die Arbeitsund Berufswelt vorbereiten. Die Umsetzung des Siegels erfolgt durch verschiedene regionale Träger. Diese haben sich in einer bundesweiten Gemeinschaftsinitiative für ausgezeichnete Berufsorientierung an Schulen zusammengeschlossen. Die Peter-Gläsel-Stiftung ist eine selbstständige, gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Detmold, die sich zum Ziel gesetzt hat, innovative Bildungskonzepte vom Kindergarten bis zur Hochschule in der Region Ostwestfalen-Lippe zu fördern. Ortschronik im Internet Verne (WV). Die neue Verner Chronik für das Jahr 2015 wurde durch Ortschronist Markus Krick fertig gestellt und steht ab sofort auf den Internetseiten des Heimatvereins Verne unter zum Download zur Verfügung. Das mehr als 90 Seiten umfassende Schriftstück enthält zahlreiche Fotos, Abbildungen und Grafiken und soll auf diese Weise zum Lesen und Recherchieren einladen. Im Mittelpunkt der Chronik stehen neben dem Ortsgeschehen die Aktivitäten der in Verne aktiven Vereine, Gruppierungen und Institutionen. Ortschronist Markus Krick möchte auf diese Weise an die Tradition seiner Vorgänger anknüpfen und damit letztendlich die in und für Verne handelnden und sich engagierenden Menschen in den Mittelpunkt stellen. Zum Betrachten der erstmals vollständig digital aufbereiteten Verner Chronik 2015 wird ein PDF- Reader benötigt, der kostenfrei im Internet heruntergeladen werden kann. Die Chronik lässt sich nach Stichworten durchsuchen. Über einen Mausklick auf die Einträge des Inhaltsverzeichnisses gelangt man bei Bedarf komfortabel auf den entsprechenden Abschnitt des Dokumentes. Gedeckkarten für Heimatnachmittag Upsprunge (WV). Die Vorbereitungen für den Heimatnachmittag zum 800-jährigen Upsprunger Ortsjubiläum stehen vor dem Abschluss. Wie bereits berichtet, findet er zum Auftakt des Schützenfestes am Samstag, 2. Juli, ab 14 Uhr im Festzelt statt. Zur Planung der benötigten Plätze bittet der Bürgerverein, die Gedeckkarten für Kaffee und Kuchen möglichst bis zum kommenden Sonntag bei den Mitgliedern der Arbeitsausschusses zu kaufen. Die Namen stehen auf der Rückseite der verteilten Einladungen. Die Schützenbruderschaft bittet darum, dass die Schützen bereits zum Heimatnachmittag in Uniform (weiße Hose usw.) erscheinen, weil sich um 18 Uhr die Schützenmesse im Bürgerhaus anschließt. 30. Mindener Schiffsprozession Salzkotten (WV). Zur 30. Mindener Schiffsprozession über den Mittellandkanal und der Weser fährt die Kolpingsfamilie Salzkotten am Samstag, 2. Juli, unter dem Motto:»Barmherzig wie der Vater«. Die Kosten für Busfahrt, Schiffsfahrt und Imbiss betragen 27,50 Euro. Abfahrt ist um 14 Uhr ab Sälzerhalle und Uhr ab Aldi Elsen sowie nach Absprache. Anmeldungen nimmt Ferdi Michels, Tel /8877, entgegen. Wallfahrt nach Verne Scharmede (WV). Die Caritaskonferenz lädt zur Wallfahrt nach Verne am Mittwoch, 6 Juli, ein. Der Bus fährt um Uhr an der Scharmeder Kirche ab. Am Brünneken findet eine kurze Andacht statt. Danach geht es weiter zur Verner Kirche gefahren, wo um 15 Uhr eine Hl. Messe gefeiert wird. Anschließend ist gemütliches Beisammensein im Scharmeder Pfarrheim. Anmeldungen bis zum 4. Juli bei F. Wilhelm, Tel Weihbischof spendet Firmung Niederntudorf (WV). Weihbischof Matthias König spendet am Freitag, 24. Juni in Niederntudorf die Firmung. Alle Mitglieder der Schützenbruderschaft Niederntudorf werden eingeladen, in Uniform an der Begrüßung des Weihbischofs um Uhr an der Kirche teilzunehmen. Glauben gestalten im Pastoralverbund Fragebogenaktion in der katholischen Kirchengemeinde St. Nikolaus Büren Büren (WV).»Eine große Stadt ersteht«unter diesem Motto wurde dem Pastoralverbund Büren die von Erzbischof Hans-Josef Becker unterzeichnete Pastoralvereinbarung überreicht. Die Pastoralvereinbarung dient als Grundlage für die Entwicklung der Katholischen Kirche vor Ort. Sie nennt Ziele und Maßnahmen, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen, um so das kirchliche Leben im Pastoralverbund Büren zu gestalten.»alle Katholiken sind eingeladen, diesen Prozess aktiv mitzugestalten. Hier sollten nicht nur die Mitglieder von Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat tätig werden«, verdeutlicht Stefan Atorf vom Pfarrgemeinderat St. Nikolaus in Büren. So wird deutlich: Die Kirche ist ein Ort, an dem alle Menschen wohnen können, der aber auch von Menschen gestaltet werden kann. Aus diesem Grund hat sich in den vergangenen Monaten in der Pfarrgemeinde St. Nikolaus ein Arbeitskreis gebildet, um die Fragebogenaktion»Vision Konkret«zunächst für die Katholiken in der Kernstadt vorzubereiten. Mit dem Fragebogen können alle Katholiken ihre ganz konkreten Erwartungen an eine lebendige Gemeinde vor Ort Ausdruck zu verleihen. Die Fragebögen wurden am 18./19. Juni am Ende der Gottesdienste verteilt. In den nächsten Tagen wird dieser auch an alle katholischen Haushalte in Büren verteilt. Der Fragebogen kann bis zum 8. Juli im Pfarrbüro in der Detmarstraße oder in der Kirche zurückgegeben werden. Ebenfalls ist es möglich, ihn über die Internetseite des Pastoralverbundes ( auszufüllen und dann online abzusenden.»wir hoffen, dass sich möglichst viele Katholiken an der Umfrage beteiligen, um so ein möglichst umfassendes Stimmungsbild zu erlangen«, blickt Dr. Christoph Sudendey vom Kirchenvorstand St. Nikolaus nach vorn. Deshalb sei man schon heute auf den Rücklauf und die Auswertung gespannt. Erste Ergebnisse sollen im August vorgestellt werden. Der Leiter des Pastoralverbundes Büren, Pfarrer Peter Gede, betont, dass diese Initiative von St. Nikolaus Büren von den anderen Gemeinden im Pastoralverbund Büren mitgenutzt werden kann. In vielen Bereichen arbeiten die Pfarrgemeinden im Pastoralverbund schon erfolgreich miteinander. Entscheidend sei das gemeinschaftliche kirchliche Handeln, da nur dann im Stadtgebiet Büren eine»große Stadt Gottes«entstehen könne. Der Arbeitskreis»Vision Konkret«präsentiert den Fragebogen (von links): Dr. Christoph Sudendey (KV Büren), Pfarrer Peter Gede, Vikar Dr. Tobias Schulte und Stefan Atorf (PGR Büren). Foto: WV

11 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 LOKALES Delbrück Hövelhof Ausschuss berät Finanzen Delbrück (WV). Unter Vorsitz von Bürgermeister Werner Peitz kommt der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss der Stadt Delbrück am Donnerstag, 23. Juni, um 18 Uhr zur nächsten Sitzung in der Stadthalle zusammen. Themen auf der Tagesordnung unter anderen: Informationen zur aktuellen Finanzlage; Vorstellung des aktuellen Sachstandes zum Breitbandausbau; Bau von Überlandstrecken für die Glasfasererschließung des Stadtgebietes Delbrück; Änderung des Stellenplanes für das Jahr 2016; Entlastung der Sparkassenorgane der Stadtsparkasse Delbrück für den Jahresabschluss 2015 und Verwendung des Überschusses; Satzung über die Erhebung von Kostenersatz und Entgelten bei Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr Delbrück; außerplanmäßige Ausgabe für die Gesamtschule und die Außerkraftsetzung der Satzung mit Gebührentarif für die Übergangsheime für ausländische Flüchtlinge/Asylbewerber in der Stadt Delbrück. Versammlung in Hövelhof Hövelhof (WV). Die Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes der Senioren-Union findet in Hövelhof statt. Alle Mitglieder sind dazu am 29. Juni, ab 15 Uhr in Hotel Victoria in Hövelhof eingeladen. Hier werden der Kreisvorstand sowie Delegierte gewählt. Nach den üblichen Regularien hält der CDU-Landtagsabgeordnete Daniel Sieveke einen Vortrag zum Thema»Wahlen was muss sich in NRW ändern? Was können wir dafür tun?«anschließend soll eine Diskussion mit dem Abgeordneten starten. Anzeige KÜCKMANN CLICK-VINYL Neuerungen zum Oktoberfest am Katharinenmarktmontag und zu weiteren Änderungen im und am Festzelt an allen Tagen des großen Delbrücker Volksfestes im September haben gestern bei einer Brotzeit Bürgerdienste; Stadt Delbrück), Festausschusssprecher Peter Lücke, Festwirt Jörg Stratmann sowie (stehend von links) Bernd Kerkstroer (Fachbereich Bürgerdienste), Guido Jeschek (Pressesprecher des Fest- vorgestellt (vorn von links): Werner Mattiza (Fachbereichsleiter wirtteams) und Ingo Schrader (Festwirt) Foto: Jürgen Spies Neuer Festwirt, neue Ideen D e l b r ü c k (spi). Dass es zum Katharinenmarkt 2016 einen neuen Festwirt geben wird, hatte sich in Delbrück unlängst binnen kürzester Zeit herumgesprochen. Welche Neuerungen damit konkret verbunden sind, stellten gestern das neue Festwirtteam, Vertreter der Stadtverwaltung sowie Katharinenmarkt-Festausschusssprecher Peter Lücke vor. Hintergrund zunächst: Die Stadt Delbrück schreibt in regelmäßigen Abständen den Vertrag für den Betrieb des Festzelten beim Katharinenmarkt neu aus. Beteiligt an dieser Vergabe werden alle Gastronomiebetriebe sowie Geränkelieferanten im Stadtgebiet. Nach Ablauf des bisherigen Vertrages und nach Auswertung der eingegangenen Angebotsunterlagen fiel der Zuschlag für den kommenden Katharinenmarkt (16. bis 19. September) an die Firma»Schrader und Stratmann GbR«, die seit einigen Jahren bereits die Programmänderungen im Katharinenmarkt-Festzelt Katharinenmarktlounge an der Schlaunstraße betreibt. Ingo Schrader und Jörg Stratmann verfügen über langjährige Erfahrung in der Eventgastronomie sowie in der Planung und kompletten Durchführung von größeren Partys, privaten Feiern sowie Firmenveranstaltungen.»Natürlich hält der neue Festwirt an Bewährtem fest, es wird Tischreservierungen für das Oktoberfest am Katharinenmarktmontag an drei Tagen an einer Hütte am Elli-Markt. aber auch eine Neuerungen geben. So wird sich etwa die Zeltlandschaft optisch und funktionell deutlich verändern«, blickte Guido Jeschek, der für Schrader und Stratmann die Öffentlichkeitsarbeit übernommen hat, voraus. Es wird an bekannter Stelle auf Stratmanns Wiesen künftig ein etwa 1300 Quadratmeter großes, helles Zelt anstelle aneinanderge- bauter Einzelzelte geben. Das neue Zelt wird um 45 Grad gedreht, so dass man schon von der Straße aus sehen kann, was drinnen los ist. Eine ganz wesentliche Veränderung: Vor dem Zelt gibt es künftig einen 400 Quadratmeter großen Biergarten, ausgelegt mit Zeltbodenplatten. Angebunden ist eine Schlemmermeile. Jeschek:»Klassiker wie Brat-/Currywurst und Pommes gibt es dort wie bisher auch schon, aber auch neue kulinarische Köstlichkeiten wie Pulled-Pork-Sandwiches, Kikok- Hähnchen im Brötchen, Süßkartoffelpommes und Ochsencurrywurst.«Im Zelt wird an zwei großen Biertheken sowie einer Longdrinkbar in der Zeltmitte (Longdrinkbar nur freitags und samstags zu den Partys) ausgeschenkt. Apropos Partys. Stichworte dazu unter anderen: Katharinenmarktfreitag ab Uhr»Fete auf der Käthe«mit Top-DJs aus dem Königshof, Lippstadt; Eintritt frei (ab 16 Jahren, Ausweiskontrolle); Samstag unter anderem ab Uhr»Delbrück tanzt«für alle, die das Teenageralter hinter sich haben; Party mit der Topband»Sky Dogs«und DJ André Franke (bekannt auch dem Riu Palace, Mallorca); Eintritt frei. Den Seniorennachmittag am Sonntag und das Treffen der Festumzugteilnehmer am Samstagnachmittag wird es nach wie vor geben. Zahlreiche Neuerungen betreffen das überaus beliebte Oktoberfest am Montag ab 10 Uhr; Eintritt frei. Es spielt die Zeltpartyband»Würzbuam«, die auch auf dem Oktoberfest in München Stimmung macht. Für die Reservierung von Tischplätzen wird eine Gebühr in Höhe von 7,50 Euro pro Person erhoben, die in gleicher Höhe in Form von Verzehrgutscheinen wieder ausgehändigt wird. Ganz neu: Erstmalig wird eine original bayrische Brotzeitplatte angeboten. Gutscheine (ebenfalls 7, 50 Euro) hierfür können nur im Vorverkauf erworben werden. Tischreservierungen sind an folgenden Tagen am Elli-Markt Delbrück an einer Hütte möglich: 1. Juli, von 18 bis 20 Uhr; 2. Juli, von 11 bis 14 Uhr; 9. Juli, von 11 bis 14 Uhr. Eigene Identität ausdrücken Delbrück (WV). 56 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Delbrück und der Luisenschule Bielefeld zeigen mit dem einstündigen Tanztheaterstück»Ich bin ich«ihre unterschiedlichen Identitäten. Die Aufführung ist am Donnerstag, 30. Juni, ab 18 Uhr in der Stadthalle Delbrück zu sehen. Choreograf Frabrice Jucquois beschreibt die Aufführung als Mischung aus Tanz, Musik und Theater. Die Schüler kommen aus verschiedenen Ländern wie Kroatien, Marokko, Russland, Italien, Belgien, Syrien, Irak und Deutschland. Seit Ende März proben sie in zwei Gruppen zusammen. Zwei Tage vor der Premiere führt Choreograf Jucquois die beiden Gruppen zusammen. Ein Leitthema in der Choreografie ist die Liebe, die mit Neuinterpretationen aus Shakespeares Tragödie»Romeo und Julia«dargestellt wird. Zum Tanz kommen Elemente des Sprechtheaters. Dabei erzählen die Schüler in ihrer Muttersprache etwas über ihre Identität und ihre Kultur. Die Musik zum Tanz kommt unter anderem von der dänischen Musikgruppe»Lukas Graham«, die aktuell mit ihrem Song»7 Years«in den Charts ist. In dem Song erzählt ein Mann über sein Erwachsenwerden. Ein viertes Element sind selbst gestaltete T-Shirts.»Ein kleiner Junge schrieb Ich bin groß auf sein T-Shirt. Auch viele Farben kamen zum Einsatz«, so Jucquois. Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW (Kulturrucksack NRW). Der Eintritt zur Aufführung in der Delbrücker Stadthalle ist frei. Eine weitere Aufführung gibt es am Dienstag, 5. Juli, um 18 Uhr im Theaterlabor in Bielefeld. Auch beim NRW-Tag in Düsseldorf wird das Stück im August zu sehen sein. Außerdem hat sich Jucquois mit dem Projekt für den Jugendkulturpreis des Bundes beworben. Pferde unter der Lupe Delbrück (WV). Auf der Reitanlage des RV Graf-Sporck-Delbrück, Anreppener Straße, findet am Freitag, 24. Juni, die alljährliche Fohlen- und Stutenschau statt. Sie gilt traditionell als eine der schönsten und größten Stutenschauen in Westfalen. Um 10 Uhr wird mit der Prämierung der Kleinpferde begonnen. Von 13 Uhr an folgt die Prämierung der Warmblutfohlen und dreijährigen Stuten. Im Anschluss sind alle Pferdefreunde zum gemütlichen Ausklang eingeladen. 25 Jahre in der Opferhilfe Delbrück (WV). Anlässlich der Landestagung des Weißen Rings Westfalen-Lippe wurde Thomas Bongartz aus Delbrück für seine 25-jährige Tätigkeit in der Opferhilfe geehrt. Als stellvertretender Leiter der Außenstelle Paderborn hat er den Opfern von Straftaten in mehreren hundert Fällen Beistand und Hilfe gewähren können. Die Außenstelle Paderborn des Weißen Rings ist unter Tel / zu erreichen, das bundesweite Opfertelefon unter Tel SO ERREICHEN SIE IHRE ZEITUNG Anzeigenannahme Telefon / anzeigen-paderborn@westfalen-blatt.de Abonnentenservice Telefon / Fax / vertrieb@westfaelisches-volksblatt.de Lokalredaktion Delbrück Oststraße 24, Delbrück Jürgen Spies / Meike Oblau / Fax / Delbrück (WV). Der Rat hat im April beschlossen, das Baugebiet Weststadt/Lerchenweg über eine Unterführung für Rad-, Fuß- und Autoverkehr an die Innenstadt anzubinden.»diese Entscheidung hat in der Bevölkerung eine rege Diskussion angefacht. In der Friedrichstraße hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die erhebliche Bedenken gegen die Tunnellösung hat«, berichtet SPD-Pressesprecher Michael Kersting. Befürchtet werde, dass sich Schleichverkehr bildet. Die gleichen Bedenken hatten die Mitglieder der SPD-Fraktion bereits geäußert und die Verwaltung gebeten, Vorschläge zur Vermeidung von Schleichverkehr zu machen. Da sich diese Maßnahme erst ganz am Anfang der Planungen befindet,»besteht jetzt noch reichlich Zeit, weitere Überlegungen zur Realisierung dieser Unterführung anzustellen«, führt Kersting in einer Presseerklärung aus. Die SPD-Fraktion hat für die nächste Sitzung des Umwelt-, Anwohner befürchten Schleichverkehr Geplanter Tunnel unter der B 64: SPD erarbeitet Fragenkatalog für die Bauausschusssitzung Bau- und Planungsausschusses am 30. Juni (18 Uhr, Stadthalle) einige Fragen und Denkanstöße vorgelegt, die zur Diskussion anregen sollen. So wird beispielsweise danach gefragt, ob man den Tunnel so großzügig bauen kann, dass er zwar hoch und breit genug ist, um neben Fußgängern und Radfahrern auch Autos Platz zu bieten, jedoch für den allgemeinen Autoverkehr grundsätzlich gesperrt ist, das heißt, nur für die Fahrzeuge der Straßenunterhaltung, Streudienste und Notfallfahrzeuge zugelassen ist. Kersting:»Diese Variante hätte unserer Ansicht nach mehrere Vorteile: der Tunnel wäre hoch und breit genug, um ihn als Angstraum zu entschärfen; eine Schleichwegbildung würde nachhaltig verhindert; der separate Gehweg und die sehr aufwändige Gehwegrampe könnten entfallen; der Kreisverkehr Rietberger Straße/Hubertusstraße wäre ebenfalls unnötig.«eine weitere Frage der SPD bezieht sich auf die Berechnung der Kosten des Tunnels und ob eventuell Fördermittel mit Auflagen in Bezug auf die Dimensionen des Tunnel verbunden sind. In einer zweiten Anfrage will die SPD-Fraktion von der Verwaltung wissen, welche Möglichkeiten bestehen, den Anschluss der Rietberger Straße an die B64 verkehrssicherer zu machen. Hier habe es immer wieder Klagen aus der Bevölkerung gegeben, dass die auf der B 64 an dieser Stelle gefahrenen hohen Geschwindigkeiten (Tempo 100 km/h ist erlaubt) vor allem für Linksabbieger oft zu brenzligen Situationen führen. Um diesen Punkt zu entschärfen wäre für die SPD zunächst eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 70 km/h ein erster Schritt. Kersting abschließend:»bevor man aber mit Anträgen kommt, die möglicherweise von Anfang an zum Scheitern verurteilt sind, möchte die SPD erst einmal Klarheit über die Machbarkeit der Vorschläge haben.«um das Baugebiet Weststadt besser an die Innenstadt anzubinden, soll hier ein Tunnel entstehen. Wie genau der aussehen soll, ist aber noch nicht entschieden. Archivfoto: Axel Langer

12 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 LOKALES / LESERSERVICE Bad Lippspringe Altenbeken Borchen Alte Ansichten der Kurstadt Bad Lippspringe (Kar). Aufgrund der großen Nachfrage ist die Publikation»Bad Lippspringe in historischen Ansichtskarten«jetzt in einer zweiten Auflage erschienen. Die Autoren Klaus Böning und Joachim Hanewinkel präsentieren ausgewählte Postkartenmotive auf insgesamt 100 Seiten. Die Herstellung dieses Buches im Auftrag des Heimatvereins erfolgte erneut durch den Graphischen Betrieb Machradt. Der Vertrieb liegt in den Händen der Buchhandlung Waltemode dort kann das Buch zum Preis von 14,95 Euro erworben werden. Zum Inhalt: Historische Postkartenmotive spiegeln die besondere Atmosphäre der Badestadt wider und ermöglichen sozusagen eine virtuelle Reise in die Vergangenheit. Die vielfältigen Veränderungen im Stadtbild werden deutlich anhand des Vergleichs der historischen Ansichten mit der gegenwärtigen Situation. Zahlreiche ehemals ortsbildprägende Gebäude werden ebenso präsentiert wie historische Ansichten früherer Kureinrichtungen. WESTFÄLISCHES VOLKSBLATT Geschäftsstelle Paderborn, Rosenstraße 16, Telefon 05251/ , 9.30 bis 18 Uhr geöffnet. Pressehaus Paderborn, Senefelderstraße 13, Telefon 05251/896-0, 9 bis Uhr geöffnet - Kundenberatung, Bücher- und Kartenverkauf. Geschäftsstelle Büren, Bertholdstraße 2, Telefon 02951/9826-0, 9.30 bis 13 Uhr geöffnet. NOTDIENSTE Apotheken-Notdienst, Kostenlose Infonummer 0800/ und im Internet: Rettungsdienst, Kreisweit Ruf 112. Zentrale kostenfreie Arztrufnummer, in der sprechstundenfreien Zeit: Telefon Kinder- und Jugendärztlicher Notfalldienst, Husener Straße 50, Tel /280600, 14 bis 21 Uhr. Notfallpraxis für Erwachsene, Husener Straße 50, Paderborn, 13 bis 22 Uhr. TRUPPENÜBUNGSPLATZ Senne, Durchfahrtsstraßen bis Donnerstag, 30. Juni, Uhr, durchgehend geschlossen. PADERBORN Was läuft in den Kinos? Cineplex Paderborn: Einmal Mond und zurück 3D (14.50 Uhr). Warcraft: The Beginning 3D (15, 17.20, 20 Uhr). Zoomania (15 Uhr). Angry Birds (15.15 Uhr). Bad Neighbors 2 (15.15, 18 Uhr). Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln (15.30 Uhr). Central Intelligence (15.30, 18, Uhr). The Jungle Book (15.40 Uhr). Angry Birds 3D (16.50 Uhr). The First Avenger: Civil War (17.15 Uhr). Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln 3D (17.45, Uhr). Money Monster (17.45, Uhr). Erlösung (18, 20 Uhr). Professor Love (19 Uhr). Ausgeschlafener Mediziner B a d L i p p s p r i n g e (WV). Dr. Wilfried Böhning, Chefarzt in der Karl-Hansen-Klinik Bad Lippspringe und Leiter des dortigen Zentrums für Schlafmedizin, begeht heute ein besonderes Jubiläum. Der Mediziner feiert seinen 75. Geburtstag. Was, wann, wo im Paderborner Land Bildungsbüro Kind und Ko Paderborn, Frühstückstreff Baby und Ko in kinderfreundlichen Räumen des Familien unterstützenden Dienstes, Königstraße 47. Teilnahme kostenlos. Kleingärtnersenioren Paderborn, Kaffeetrinken am Donnerstag, 23. Juni, um 15 Uhr im Kleingarten Riemeke. Männerchor Elsen, 20 bis Uhr Chorprobe im Brau- und Bürgerhaus Elsen. Interessierte willkommen. Marktplatz für ehrenamtliches Engagement in Paderborn, 10 bis 12 Uhr, 15 bis 17 Uhr wunschgemäße Vermittlung in eine ehrenamtliche Tätigkeit. Beratung mittwochs im Rathaus. Info Tel / Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU und Senioren-Union, Uhr, Voträge und Diskussion zum Thema»Wie tickt der Wähler?«im Heinz-Nixdorf- Museumsforum. Paderborner Frauenchor, Uhr Chorprobe im Pfarrzentrum St. Heinrich, Nordstraße. TuS Sennelager, Uhr Skatspielen in der Gaststätte Zur Sonne, Bielefelder Straße 145. Wanderfreunde Alte Residenz Schloß Neuhaus, Uhr Wanderung durch die Schloß-Auen, Merschweg bis zum Lippesee, anschließend Einkehr im Gasthof Mermeier, Sande. Treffen an der Bären-Apotheke. AWO Schloß Neuhaus, Schloßstraße 4, 15 bis 18 Uhr gemütliches Beisammensein. Kosten 5 Euro. DRK-Haus Paderborn, Neuhäuser The Nice Guys (20 Uhr). Ein ganzes halbes Jahr (20.15 Uhr). Stolz und Vorurteil & Zombies (21 Uhr). UCI Kinowelt Paderborn: Central Intelligence (16.30, Uhr). Conjuring 2 (16.30, Uhr). Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln (16.45 Uhr). Warcraft: The Beginning 3D (16.45, Uhr). Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln 3D (19.30 Uhr). Ein ganzes halbes Jahr (20 Uhr). Bastille Day (20 Uhr). Odins Filmtheater Bad Lippspringe: Birnenkuchen mit Lavendel (19.30 Uhr). Dr. Wilfried Böhning feiert seinen 75. Geburtstag Bis 2006 war Böhning Chefarzt der Pneumologie in der Karl-Hansen-Klinik, bevor er sich ausschließlich seinem Spezialfachgebiet zuwandte. In den 1980er Jahren stand für ihn die Osteoporose- Forschung als schwerwiegende Komplikation bei der weit verbreiteten Lungenerkrankung COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) im Vordergrund. Böhnings Ergebnisse über Osteoporose beim Mann und die Abhängigkeit vom Schweregrad der COPD wurden auf dem Osteoporose-Weltkongress 1993 in Hongkong mit dem Forschungs- Preis ausgezeichnet. Anfang der 1990er Jahre wurde die Beatmungsmedizin immer bedeutsamer für die Behandlung fortgeschrittener Lungen- und Bronchialerkrankungen. Bereits seit 1991 werden in der Karl-Hansen-Klinik auf einer speziellen Beatmungsstation Patienten mit Weaning-Nachsorge behandelt begann auch die Erfolgsgeschichte des Schlaflabors. Seit 2004 gibt es 18 Messplätze mit etwa 2500 Patienten jährlich. In der Karl-Hansen-Klinik war der Mediziner auch mit wissenschaftlichem Arbeiten erfolgreich. Wegweisend waren die Ergebnisse zu schlafbezogenen Atmungsstörungen und Magen-Rückflusserkrankungen. Neue Aspekte in der Therapietreue der Patienten mit nächtlicher Beatmungstherapie lieferte er durch den Nachweis der beatmungs-induzierten nächtlichen Atemschwäche.»Die Therapietreue ist ein wichtiger Indikator für die Beratungsqualität eines Schlaflabors«, sagt Dr. Wilfried Böhning. In einer bundesweiten Studie wurde in Messungen untersucht, wie diszipliniert die Patienten die ihnen verordneten Schlafapnoe-Therapiegeräte zuhause nutzten. Im Bundes- und Landesdurchschnitt liegt diese Adhärenz bei 89 beziehungsweise 90 Prozent.»Für unser Schlaflabor wurde ein Wert von 97 Prozent ermittelt«, freut er sich. Böhning gilt als einer der Wegbereiter der Schlafmedizin in Deutschland. In den vergangenen zehn Jahren hat Böhning das weltweit einzige telemedizinische Screening-System für Schlafapnoe mitentwickelt. In vielen tausend Messungen konnte die Notwendigkeit des Einsatzes dieses Diagnosesystems in der kardiologischen Rehabilitation nachgewiesen werden. Es war die Basis einer erfolgreichen Dissertation an der Charité in Berlin Voraussetzung für den Erfolg des Schlaflabors in der Karl-Hansen-Klinik war der Aufbau eines engagierten und qualifizierten Teams.»Die mit diesem Team immer wieder erlebten Behandlungserfolge bei schwer kranken Patienten erklären die uneingeschränkte Freude an dieser Arbeit und sind Stimulans, an der weiteren Entwicklung der Schlafmedizin und deren Einbindung in die unterschiedlichen medizinischen Bereiche mitzuwirken«, blickt Dr. Wilfried Böhning in die Zukunft. Straße 64, 14 bis 17 Uhr Ausgabe und Annahme von gut erhaltener Kleidung. BAD LIPPSPRINGE Kfd St. Martin Bad Lippspringe, Eisessen Donnerstag, 23. Juni, Treffen um 15 Uhr am Eingang des Arminiusparkes. TV Jahn Bad Lippspringe, 18 bis 19 Uhr Sportabzeichentraining und -abnahme im Kurwaldstadion. Cecilien-Klinik, Lindenstr. 26, 19 Uhr Gedächtnis trainieren mit Spaß und Humor im Fernsehraum. Jugendtreff Haus Hartmann, Kirchplatz 1, 16 bis 21 Uhr geöffnet, 16 bis 17 Uhr Hausaufgabenhilfe. Teutoburger-Wald-Klinik, Kurparkstr. 21, 19 Uhr Bingoabend in der Cafeteria. BORCHEN Gaststätte Rustemeier, Uhr Infoveranstaltung zu den 17 beantragten Windkraftanlagen auf Gemeindegebiet. DELBRÜCK Osteoporose-Selbsthilfegruppe, 16 Uhr, 17 Uhr Bewegungstherapie Alte Dreifachturnhalle Driftweg, Delbrück. Info unter 05244/3712 oder 05250/8769. Zeitspende Delbrück, 15 bis 17 Uhr Sprechstunde für Menschen, die im Alltag kleine Hilfen benötigen und Menschen, die Zeit für andere spenden möchten. Info im Kartenvorverkaufsbüro der Stadthalle, Boker Straße, oder Telefon 05250/ Jugendtreff Delbrück, bis 21 Uhr geöffnet, bis Uhr Hausaufgabenzeit. HÖVELHOF HoT Hövelhof, Sennestr. 36, 14 bis 19 Uhr geöffnet. BÜREN Bürgerhilfe Büren, 10 bis 12 Uhr Sprechstunde im Rathaus, Zimmer 27. Weitere Informationen unter Telefon 02951/ Caritas-Kleiderkammer Büren, Dr. Wilfried Böhning an seinem Arbeitsplatz im Schlaflabor der Karl-Hansen-Klinik in Bad Lippspringe. Foto: Heiko Appelbaum Briloner Straße 18, 15 bis 17 Uhr Kleiderausgabe. HSV Hegensdorf, 17 Uhr Kinderturnen ab drittem Schuljahr im Kindergarten; Pilates/Wirbelsäulengymnastik um 18 Uhr im Kindergarten; Kurs 2 ab Uhr im Kindergarten. Landfrauen Ahden, Eisessen in Geseke am Donnerstag, 23. Juni, Treffen um 19 Uhr auf dem Kirchplatz Ahden zur Bildung von Fahregemeinschaften. Nichtmitglieder willkommen. SALZKOTTEN Landfrauen Tudorf, Kulinarisches Radler-Dinner am Donnerstag, 30. Juni, Abfahrt um Uhr ab Schützenhalle Niederntudorf. Anmeldung und Infos bis 23. Juni beim Vorstandsteam. VfL Thüle, 19 Uhr Damengymnastik. Fitness zur Stärkung der Rücken- und Bauchmuskulatur. Hederauenstadion Salzkotten, 19 Uhr Leichtathletik Lauftreff ab VfB-Vereinsheim. RAT UND HILFE Frauenselbsthilfe nach Krebs, 15 bis 17 Uhr Gruppentreff im Mehrgenerationshaus der AWO, Leostraße 45, Paderborn. Bürgerhilfe Büren, Büren, Königstraße 16, Telefon 02951/970-0, 10 bis 12 Uhr Sprechstunde. Caritasverband Büren, Briloner Straße 9, Telefon 02951/987052, 15 bis 17 Uhr Caritas-Sozialberatung. Bürener Selbsthilfegruppe für Suchtkranke und Angehörige, Kath. Pfarrheim Büren, Detmarstraße 22, Telefon 02951/98700, bis 20 Uhr Gruppentreffen. THEATER Theater Paderborn, 20 Uhr»Jedermann«von Hugo von Hofmannsthal, Freilichtstück (Stadtbibliothek). KONZERTE Paderhalle, Uhr Achtes Sinfoniekonzert mit der Nordwestdeutschen Philharmonie Werke von Glinka, Rachmaninow (2. Klavierkonzert) und Dvorak (9. Sinfonie). Solist: Anna Fedorova (Klavier), Leitung: Valentin Reymond. BÜCHEREIEN Bücherbus, 13 bis Uhr Dalheim-Kloster, bis Uhr Husen-Sportplatz, bis Uhr Atteln-Kirche, bis Uhr Atteln-Am Hersloh, bis Uhr Henglarn-Genossenschaft, bis Uhr Henglarn-Kirche, bis Uhr Helmern-Kirche, bis Uhr Helmern-Westernstraße. KÖB Alfen, Walburgisstr. 5, bis 17 Uhr Ausleihe. KÖB Benhausen, In der Drift 4, bis 18 Uhr geöffnet. KÖB Büren, Königstraße 19, 10 bis 12 Uhr geöffnet. KÖB Delbrück, 10 bis Uhr im Johannes-Haus am Kirchplatz. KÖB Etteln, Kirchstraße 10, 16 bis 18 Uhr Öffnungzeiten. KÖB Fürstenberg, bis Uhr Ausleihe. KÖB Nordborchen, Tel / , 15 bis 17 Uhr geöffnet. KÖB Ostenland, 16 bis 18 Uhr im Pfarrheim geöffnet. KÖB Steinhorst, bis 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus geöffnet. KÖB Westenholz, 15 bis 16 Uhr geöffnet, sonntags von 9.30 bis Uhr im Pfarrheim geöffnet. KÖB Wewer, Telefon 05251/91779, 15 bis 17 Uhr geöffnet. Bücherei Hövelhof, Bahnhofstr. 14, Telefon 05257/ 6479, 9 bis 12 Uhr, 15 bis 18 Uhr Ausleihe. FAMILIENNACHRICHTEN Geburtstage, Mathilde Höber aus Delbrück-Westenholz, Westenholzer Straße 115, vollendet heute ihr 85. Lebensjahr. Theresia Horenkamp aus Hövelhof, Obere Bielefelder Landstraße 89, vollendet heute ihr 91. Lebensjahr. Mechthildis Voß aus Hövelhof, Hermann-Löns-Platz 19, vollendet heute ihr 80. Lebensjahr. LETZTES GELEIT Bürgerschützenverein Schloß Neuhaus, Die Schützen, insbesondere die Residenzkompanie, trauern um ihren verstorbenen Schützenbruder Albert Minchau. Die Trauerfeier ist am Freitag, 24. Juni, um 14 Uhr in der Kapelle des Waldfriedhofes in Schloß Neuhaus. Anschließend erfolgt die Urnenbeisetzung. Nächtliche Nötigung Bad Lippspringe (WV). Nach einer nächtlichen Nötigung einer Autofahrerin auf der Detmolder Straße sucht die Polizei Zeugen. In der Nacht zu Sonntag war eine 46- jährige BMW-Fahrerin mit zwei weiteren Autoinsassen gegen 2.40 Uhr auf der Detmolder Straße in Bad Lippspringe unterwegs. In Höhe der Sparkasse sprangen plötzlich zwei fremde Männer auf die Straße und stoppten den Wagen. Die Autofahrerin konnte rechtzeitig vor den Männern anhalten. Einer schlug daraufhin mehrfach auf die Motorhaube ein, während der andere nach Angaben der Beteiligten versuchte, die Fahrertür aufzureißen. Die verängstigte Frau gab sofort wieder Gas und fuhr davon. Die Tatverdächtigen sollen 25 bis 30 Jahre alt sein. Einer war etwa 1,80 Meter groß, hatte rötliche Haare und Vollbart und trug ein langärmliges graues Shirt. Der Zweite hatte einen schwarzen Kapuzenpullover an. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 05251/3060 bei der Paderborner Polizei zu melden. Hier stehen Blitzer Mittwoch l L586, Delbrück Mastholte l Paderborn, Alte Schanze l Hövelhof, Bielefelder Straße Donnerstag l Paderborn, Detmolder Straße l Salzkotten, Paderborner Straße l Büren-Brenken, Kilianstraße Die Polizei behält sich weitere Kontrollen vor. Beilagenhinweis Teile unserer heutigen Ausgabe (ohne Postauflage) enthalten Prospekte der Firmen l Einrichtungshaus Hansel Wir bitten um Beachtung. Fragen zu Ihrer Prospektverteilung beantworten wir Ihnen gerne unter der Telefonnummer 05 21/ WESTFÄLISCHES VOLKSBLATT Westfalen-Blatt, Westfalen-Zeitung, Paderborner Zeitung, Salzkottener Anzeiger, Delbrücker Anzeiger, Bürener Anzeiger, Schlänger Zeitung Herausgeber: Carl Wilhelm Busse Redaktionsleitung: André Best Ulrich Windolph Chefs vom Dienst: Andreas Kolesch (Nachrichten) Carsten Jonas (Verlagstechnik) Verantwortliche Redakteure: Lokalausgaben: Thomas Hochstätter; Produktion: Thomas Lunk; Chefreporter: Christian Althoff; Wirtschaft: Bernhard Hertlein; Sport: Friedrich-Wilhelm Kröger, Oliver Kreth (Stv.); Aus aller Welt/Motor: Wolfgang Schäffer; Schönes Wochenende: Ingo Steinsdörfer; Reise: Thomas Albertsen (Panorama-Verlag) Redaktionsleitung Paderborn/Schlangen: Rüdiger Kache, Karl Pickhardt Lokalredaktion Paderborn: Produktion: Jürgen Vahle; Aktuelle Reportagen: Hubertus Hartmann; Kultur und Bildung: Manfred Stienecke; Büren/Salzkotten: Rüdiger Kache, Karl Pickhardt; Delbrück/Hövelhof: Jürgen Spies; Lokalsport: Matthias Reichstein (Leitung), Peter Klute Verlagsleitung und für Anzeigen verantwortlich: Gabriele Förster Geschäftsführung: Frank Best Harald Busse Zeitungsverlag für das Hochstift Paderborn GmbH Senefelderstraße 13, Paderborn Telefon: / Telefax: / paderborn@westfalen-blatt.de Druck: Westfalen-Druck GmbH Zur Zeit gilt für die Gesamtauflage die Anzeigenpreisliste Nr. 27 vom 1. Januar 2016 Abonnementskündigungen: Bei Boten- oder Postzustellung können nur Abbestellungen zum Quartalsende berücksichtigt werden, wenn diese schriftlich möglichst per Einschreiben bis zum 1. des Vormonats abgeschickt sind. Zusteller nehmen Abbestellungen nicht entgegen. Bezugspreise monatlich 29,70 Euro per Boten einschl. Zustell-Lohn mit steuerfreiem Nachtzuschlag, bei Postzustellung 31,50 Euro. Beim Abonnements- und Einzelverkaufspreis inkl. 7% MwSt. Bei Abonnement-Unterbrechung erfolgt eine Rückvergütung des Bezugspreises ab dem siebten Tag der Unterbrechung. Bei Nichterscheinen der Zeitung im Falle höherer Gewalt oder bei Störung des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf Haftung. Erscheinen werktags. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit vorheriger Einwilligung des Verlages. Anzeigen und Beilagen politischen Aussageinhalts stellen allein die Meinung der dort erkennbaren Auftraggeber dar. Unserer Freitagsausgabe liegt das Unterhaltungs- und Fernsehmagazin prisma bei. Wir verwenden Zeitungspapier mit hohem Altpapieranteil.

13 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 PADERBORNER KULTUR Vincent Grappy an der Domorgel Paderborn (WV). Frédéric Blanc musste kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen sein Konzert im Rahmen des Orgelfestivals»Hommage à Maurice Duruflé«absagen. Das Konzert an diesem Freitag, Uhr, spielt nun der junge Titularorganist der Kathedrale von Blois, Vincent Grappy. Als Preisträger des internationalen Orgelwettbewerbs der Stadt Paris und des legendären»grand prix de Chartres«verspricht er ein hochkarätiges Hörvergnügen. Auf dem Programm stehen neben Duruflés»Prélude, Adagio et Choral varié sur le Veni Creator op. 4«Werke von Charles Tournemire und Joseph-Ermend Bonnal. Malerische»Kontraste«Paderborn (WV). Unter dem Motto»Kontraste«steht die Ausstellung des Bad Wünnenberger Malers Klaus-Dieter Zech, die heute um Uhr im Gewölbesaal des Bürgerhauses im Neuhäuser Schlosspark eröffnet wird. Neben Öl-, Aquarell-, Acryl- und Pastellmalerei besitzt auch die klassische Zeichnung mit dem Grafitstift einen Schwerpunkt in seinem Werk. Zu sehen sind neben aktuellen auch ältere Arbeiten des Künstlers. Zur Einführung in die Werkschau spricht seine Künstlerkollegin Udalrike Hamelmann. Zu sehen sind die Bilder bis zum 7. Juli. Begegnungen mit Samuel Beckett Paderborn (WV). Die 140. Ausgabe der Paderborner Universitätsreden (PUR) ist erschienen und setzt damit die überregional bekannte Reihe fort. Die aktuelle Ausgabe»Lucky Days Begegnungen, die ich Beckett verdanke«beinhaltet eine Rede von Prof. em. Dr. Rolf Breuer vom Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Paderborn anlässlich des 110. Geburtstages des Nobelpreisträgers Samuel Beckett. Das Heft ist bei der Uni-Stabsstelle Presse und Kommunikation kostenlos erhältlich (Telefon 05251/ oder per Mail: Lieder von Liebe, Lust und Leid Paderborn (WV).»Facetten der Liebe«heißt das Liedprogramm, das Matthias Meyer (Bariton), Miriam Sasse (Mezzo-Sopran) und Markus Schulte (Klavier) an diesem Donnerstag in Paderborn aufführen werden. Das Vokalensemble nennt sich M-Trio und gastiert um 19 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Fürstenweg 10, einer Wohnanlage für Senioren des St. Johannisstifts. Der Eintritt ist frei. Das Programm beinhaltet schöne, lustige und nachdenkliche Stücke über die Liebe aus den vergangenen vier Jahrhunderten: viel Musical, ein bisschen Klassik und Musik aus den 30er Jahren. Kinder haben Bock auf Rock Von Manfred S t i e n e c k e P a d e r b o r n (WV). Musikgruppen für ein erwachsenes Publikum gibt es wie Sand am Meer. Spezielle Kinder-Bands muss man dagegen mit der Lupe suchen. Fündig werden könnte man bei Krawallo. Das ostwestfälische Trio haut für das ganz junge Publikum auf den Putz.»Wir spielen für Kids im Kindergarten- und Grundschulalter«, erzählt Sven Kreinberg. Der 30-jährige Paderborner bedient seit gut einem Jahr in den Konzerten zwischen Spielkiste und Sandkasten das E-Piano.»Kinder sind dankbar und ehrlich«, weiß der freischaffende Musiker.»Da bekommt man sofort Feedback.«Das Tourgebiet des Krawallo- Trios ist noch überschaubar. Gemeinsam mit dem Bandleader und Bassisten Sebastian Dolt aus Hiddenhausen (Kreis Herford) und dem Schlagzeuger Jens-Henning Gläsker aus Detmold-Pivitsheide tritt Kreinberg bei Kindergarten-, Schul- und Stadtfesten in Ostwestfalen-Lippe auf.»wir verbinden musikalische mit pädagogischen Elementen«, umreißt der Paderborner Musiker das Programm der Kinderlieder-Combo.»Wir singen von Dingen und Ereignissen, die das junge Publikum aus dem Alltag kennt.«in den Songs gehe es zum Beispiel um die Schule und die Ferien, um die Jahreszeiten und um das Thema Freundschaft. Und auch die Tatsache, dass hin und wieder Fehler passieren, wird musikalisch aufgegriffen.»ich habe noch keinen Auftritt erlebt, an dem die Kinder nicht begeistert mitgemacht haben.«spannend wird es für die Kinder, wenn die drei Krawallos den Helm aufsetzen und in ihrem Lied»1-1-2«die Feuerwehr vorfahren lassen. Dann nämlich lernen schon die Kleinsten, was zu tun ist, wenn es mal brenzlig werden sollte. Dabei steht natürlich immer der Spaß im Vordergrund.»Bekannt sind wir für unsere Rock o Näse«, erzählt Kreinberg. Bei dieser Polonaise reihen sich die Kinder hinter einem von ihm geführten Stoff-Teddy in die Schlange ein und erobern singend und tanzend das Konzertgelände.»Ich habe noch keinen Auftritt erlebt, an dem die Kinder nicht begeistert mitgemacht haben«, sagt er und schmunzelt. Wie bunt gemischt das musikalische Material ist, können Kinder und Eltern demnächst der zweiten Krawallo-CD mit dem Titel»Rock o Näse«ablauschen. Komponist Sebastian Dolt mixt alles, was Spaß macht und in die Beine geht vom Rock n Roll über Jazz und Reggae bis zum Pop.»Wir ha- Sven Kreinberg spielt bei Krawallo das E-Piano Sven K r e i n b e r g Sven Kreinberg weiß, womit er das ganz junge Publikum am besten erreicht. Bei ihren Auftritten ben im vergangenen Sommer zehn Songs im Studio aufgenommen«, berichtet Kreinberg. Damit auch wirklich alles professionell klingt, wurde jedes Stück mehrfach eingespielt. Der Toningenieur konnte dann beim Zusammenschnitt die optimale Version heraus filtern. Vier bis fünf Stunden dauere dabei im Schnitt die Aufnahme eines einzigen Liedes von drei Minuten Dauer. Jetzt aber ist die Scheibe fertig. Sie wird über die Plattenfirma ZYC-Music vertrieben und soll am 29. Juli in den Handel kommen. Sven Kreinberg macht seit der Grundschulzeit Musik. Schon als Siebenjähriger erhielt der gebürtige Bielefelder Unterricht am E- Piano, was ihm so viel Spaß bereitete, dass er dem Instrument treu geblieben ist. Das nach dem Abitur in Osnabrück aufgenommene Musikstudium mit dem Schwerpunkt»Jazz-Piano«gab er aber verbinden die drei Krawallo-Mitglieder musikalische und pädagogische Aspekte. Foto: Stienecke nach zwei Semestern wieder auf.»irgendwie war das nicht mein Ding«, sagte Kreinberg der akademischen Karriere schnell ade. Seither ist er in verschiedenen Bands aktiv, mit denen er sich auf Partys, bei Familienfeiern oder eben Kinderfesten ein Zubrot verdient. Die finanzielle Bodenhaftung verschafft er sich auf einem kommerziell stabileren Terrain als Mitarbeiter in der Marktforschung. Texte zwischen Mythos und Wahrheit Paderborn (WV). Was ist wahr? Was kann ich wissen? Und was verbindet die Philosophie mit Überlieferung und Offenbarung? Diese und weitere Grundsatzfragen in Anlehnung an die beiden Philosophen C. S. Lewis und Josef Pieper behandelt die diesjährige Tagung der Josef-Pieper-Arbeitsstelle vom 24. bis 25. Juni in Paderborn. Geleitet wird die zweitägige Veranstaltung zum Thema»Überlieferung und Offenbarung. Philosophische Grundsatzfragen im Anschluss an C.S. Lewis und Josef Pieper«von Professor Dr. Berthold Wald, Lehrstuhlinhaber für Systematische Philosophie an der Theologischen Fakultät Paderborn und verantwortlich für die angegliederte Josef-Pieper- Arbeitsstelle. Angesehene Wissenschaftler aus ganz Deutschland werden zu der Tagung erwartet. Der Vortrag von Professor Dr. Wolfgang Klausnitzer (Regensburg) zum Thema» Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt (Mt 28,20). Fundamentaltheologische Anmerkungen zum christlichen Offenbarungsverständnis im Spannungsfeld von vor- und außerchristlichem Mythos, historischer Wahrheit und heutiger Relevanz«ist öffentlich. Er findet an diesem Freitag um Uhr im Hörsaal 2 der Theologischen Fakultät statt. Der Eintritt ist frei. Theater weckt Lebensfreude auch im Alter Paderborn (WV). Unter dem Motto»Triumph Theater«treffen sich seit Jahresbeginn 15 Senioren und Mitarbeiter des Altenheims St. Johannisstift, um sich einmal wöchentlich als Bühnendarsteller auszuprobieren. Unter der Leitung der Theatertherapeutin Leoni Wodetzky vom Theater Paderborn wird experimentiert und hinterfragt, gespielt und gesungen, und das alles zum Thema»Lebensqualität im Alter«. Die positive Wirkung des gemeinsamen Tuns sei für alle Beteiligten spürbar, denn das Theaterspielen fördere die Körperwahrnehmung, das Reaktionsvermögen und die Kommunikation der Senioren, aber auch die Verständigung von Mitarbeitern und Bewohnern auf gleicher Augenhöhe, freut sich die Theatertherapeutin. Beim biografischen Arbeiten werden schöne Erinnerungen geweckt, wenn jeder Teilnehmer, darunter auch Menschen mit Demenz, seine eigene Geschichte erzählt. Themen wie Liebe, Schönheit, Mode und Genuss öffnen den Blick auf die ältere Generation. Das Ergebnis des halbjährigen Projektes wird am Mittwoch, 29. Juni, um 15 Uhr im großen Saal des St. Johannisstifts öffentlich präsentiert. Gefördert wurde es durch den Fonds»Kultur & Alter«des Landes NRW und durch den Verein der Freunde und Förderer des Theaters Paderborn.

14 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 LOKALES Bad Lippspringe Altenbeken Borchen Details aus Detmold zum Lärmschutz Borchen (WV). Zum Lärmschutz an der A 33 bei Borchen wird die Bezirksregierung Detmold am Donnerstag, 7. Juli, im Rathaus Borchen eine Bürgerinformation anbieten. Beginn ist um Uhr. Zahlreiche Details sollen dabei vorgestellt werden: Welche Anträge auf nachträgliche Schutzanordnungen waren erfolgreich? Welche Maßnahmen werden im Einzelnen an welcher Stelle ergriffen? Und welche Auswirkungen ergeben sich daraus in Borchen und Alfen? Dr. Nicolas Rinösl als zuständiger Dezernent der Bezirksregierung stellt die Planung vor. Er informiert außerdem über die nächsten Verfahrensschritte und darüber, wie die Maßnahmen umgesetzt werden. Vorgesehen ist, den Lärmschutz im Zuge der anstehenden Sanierungsarbeiten an der A 33 zu realisieren. Borchener Bürger hatten dazu 330 Anträge gestellt. Die Anträge kamen aus Nordborchen und Alfen. Die Prüfungen hatten ergeben, dass eine Vielzahl der Anträge begründet ist, so dass die Voraussetzungen für nachträgliche Schutzanordnungen vorliegen, so die Bezirksregierung in einer Mitteilung. In einer Erklärung begrüßt die SPD in Borchen durch Ortsvorsitzenden Herbert Berger die Maßnahmen. Sie seien nur durch Ausdauer und Beharrlichkeit der Antragsteller erfolgreich gewesen. Auch die SPD habe sich bei den Bürger-Beratungen mit Musteranträgen engagiert. Zu den»vätern des Erfolges«zähle aber auch die Borchener Verwaltung und der Borchener Rat. Königsschießen in Etteln Etteln (WV). Die St.-Jakobus- Schützenbruderschaft Etteln beginnt am Samstag, 25. Juni, ihre Schützenfestsaison mit dem Vogelschießen. Die Schützen treten hierzu um 16 Uhr an der Gemeindehalle an, um den amtierenden König Ramon Stache und Oberst Andreas Kirchhoff abzuholen. Anschließend beginnt das Schießen um die Prinzen- und Königswürde. Die Proklamation des neuen Königs und der Prinzen findet gegen 19 Uhr statt. Anschließend wird die neue Königin mit einem Festmarsch von ihrer Residenz abgeholt. Den Abschluss des Abends bildet der Festball in der Gemeindehalle mit der Big Band aus Iggenhausen. Der Spielmannszug und die Musikkapelle Etteln bilden den musikalischen Rahmen des Vogelschießens. Das Schützenfest feiert die Bruderschaft vom 9. bis 11. Juli. Landwirtschaft und Naturschutz Kreis Paderborn (WV). Zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema Naturschutz, Landwirtschaft und Biodiversität lädt die Kreistagsfraktions der Bündnisgrünen ein am Donnerstag, 23. Juni, ab 19 Uhr in die Gaststätte Haxterpark, Haxterhöhe 2 in Paderborn. Teilnehmen werden Hubertus Beringmeier, Kreisvorsitzender des Landwirtschaftsverbandes, Josef Tumbrinck vom Naturschutzverbund Nabu und das Landtagsmitglied der Bündnisgrünen Norwich Rüße. Interessierte sind eingeladen. Beim einrollenden Zug in Altenbeken stehen die Helfer in ihren blauen Jacken bereit. Doch Sabine Bergmaier und Iris Bachert (von links) Sperrung der Viaduktstrecke über sechs Wochen im kommenden Jahr wartet zusätzliche Arbeit auf sie. Deshalb werden weitere Helfer gesucht. brauchen weitere Unterstützer. Mit der Landesgartenschau und der Foto: Liedmann»Ein Stück Kirche am Bahnhof«Von Bernhard L i e d m a n n A l t e n b e k e n (WV). Sie werden 8700 Mal im Jahr gebraucht. Doch das Team der sechs ehrenamtlichen Helfer der Bahnhofsmission in Altenbeken braucht dringend Verstärkung. Die anstehende Landesgartenschau in Bad Lippspringe, die sechswöchige Sperrung der Strecke zwischen Altenbeken und Paderborn und die aufgestockten ICE-Verbindungen werden die Nachfrage nach den Helfern mit den blauen Westen steigern.»mein Wunsch wären zehn Helfer«, sagt Sabine Bergmaier, Leiterin der Bahnhofsmissionen in Altenbeken und Paderborn. Nicht nur die Landesgartenschau 2017 in Bad Lippspringe, die am 12. April beginnt, wird zahlreiche Bahnreisende nach Altenbeken bringen. Die Gemeinde Altenbeken wird mit dem Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter eine Mobilitätsstation am Bahnhof errichten, von der aus im Stundentakt ein Elektrobus zwischen Altenbeken und der LGS Bad Lippspringe pendelt. Von Per L ü t j e Dörenhagen (WV). Vor zwei Wochen kamen die Ettelner Bürger zu ihrem Recht, ihre Einwände gegen 17 beantragte Windkraftanlagen auf Gemeindegebiet vorzubringen gestern nun gab es den öffentlichen Erörterungstermin für Dörenhagen. Und auch wenn es dort»nur«um zwei zusätzliche Anlagen geht, fällt der Widerstand gegen das Vorhaben kaum geringer als beim Ortsnachbarn aus. So erreichten den Kreis Paderborn als Genehmigungsbehörde rund 400 schriftliche Einwendungen gegen die beiden Windräder, die genauso wie jene 17 bei Etteln außerhalb der ausgewiesenen Konzentrationszonen beantragt sind und zudem gegen die geltende 100-Meter-Höhenbegrenzung der Gemeinde verstoßen. Kreisumweltamtsleiter Klaus Kassmann als Moderator des gut zweistündigen Erörterungstermins machte erneut deutlich, dass der Antrag auch dann geprüft werden müsse, wenn er offensichtlich den geltenden Flächennutzungsplan der Gemeinde Borchen verletze. Altenbekener Bahnhofsmission sucht weitere Helfer»Besucher, die im Bahnhof Altenbeken mit dem Zug ankommen und mit dem Elektrobus weiterfahren wollen, brauchen erfahrungsgemäß im Bahnhof häufig eine kleine Orientierungshilfe«, erklärt Bergmaier den anstehenden Zusatzbedarf. Auch die Sperrung des Viaduktes ab Mai 2017 mit dem anstehenden Ersatzverkehr per Bus bringt eine besondere Herausforderung für die Servicemitarbeiter der Deutschen Bahn und die Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission mit sich. Sabine Bergmaier weiß:»der Schienenersatzverkehr fährt vom Bahnhofsvorplatz, und zumindest in der Anfangszeit sind Reisende oft unsicher, wie es weitergeht und froh über Hilfen und Hinweise«. Die Helfer seien aber keine Kofferträger, sagt auch Iris Bachert, die nebenberuflich in der Mission hilft. Mit dem behindertengerechten Ausbau der Fahrsteige und den Fahrstühlen sind die Zeiten der körperlichen Hilfe beim Tragen von Kinderwagen, Fahrrädern oder Rollstühlen vorbei. Orientierungshilfe für ältere Bürger oder auch Begleitung bei Sehbehinderungen steht im Vordergrund. Die bundesweite Anwesenheit der Missions-Helfer an den Bahnsteigen gibt Sicherheit. So jüngst auch einer älteren Rentnerin, bei der die Helfer die komplette Zugfahrt bis nach Salzburg mit dreimaligen Umsteigen per Telefon durchcheckten.»wir sind auch ein Stück Kirche am Bahnhof«, sagt Bergmaier, obwohl die»hauptaufgabe ist es, den Bahn-Reisenden eine Orientierungshilfe zu geben.«sabine B e r g m a i e r Konfession bei der Aufgabe keine Rolle spielt. Jede Woche stehen die Missionsmitarbeiter zu den Hauptreisezeiten etwa 36 Stunden an den Bahnsteigen und leisten im Schnitt 190 Hilfestellungen. Doch wenn auch auf dem Vorplatz Unterstützung gebraucht wird und zeitgleich am Bahnsteig mehrfach nach Hilfe gefragt wird, wird s eng. Mit mehr Unterstützung könnten auch die Betreuungszeiten ausgeweitet werden, ist der Wunsch von Bahnhofsmissionsleiterin. Bürger, die Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit in der Bahnhofsmission Altenbeken haben, sollten mindestens 18 Jahre alt sein und wenigstens einmal im Monat fünf Stunden Zeit haben. Melden können sich auch Interessenten aus Bad Lippspringe, Bad Driburg, Brakel oder Paderborn. Ein Engagement von Schülern mit einem Mindestalter von 16 Jahren ist aber nicht ausgeschlossen, so Sabine Bergmaier. Sie wären dann im Team mit einem erfahrenen Helfer unterwegs. Aufgeschlossenheit gegenüber Menschen ist bei der Arbeit die wichtigste Voraussetzung. Die Fahrtkosten werden vom Träger der Bahnhofsmission Altenbeken, der Diakonie Paderborn-Höxter, erstattet. Selbstverständlich sind Ehrenamtliche auch über den Träger versichert. Weitere Information bei Sabine Bergmaier, Leitung Bahnhofsmissionen Altenbeken und Paderborn, Telefon 05255/7145 (Altenbeken) oder 05251/26341 (Paderborn). Gegenwind lässt nicht nach Sommerliches Konzert der»harmonie«bad Lippspringe (WV). Unter dem ebenso eindeutigen wie gleichermaßen die Fantasie anregenden Motto»Männer«veranstaltet der Männerchor am Freitag, 1. Juli, sein Sommerkonzert. Schauplatz ist das Park-Hotel in Bad Lippspringe. Beginn ist um Uhr, Einlass um 19 Uhr. Mit der Aufforderung»Immer raus aus dem Haus«von Willi Stanke wird der Chor die Besucher mit auf eine musikalische Reise in die Natur nehmen, sie mit amerikanischen Volksliedern weiter zum fernen Fluss»Shenandoah«entführen und musikalisch die»sehnsucht nach Virginia«wecken. Anschaulich und mit viel Selbsterkenntnis werden die Sänger mit dem umfassenden Charakter- und Persönlichkeitsbild»Männer«von Herbert Grönemeyer der Frage nach einem echten Mannsbild nachgehen. Einen weiteren Höhepunkt wird das ausdruckstarke Spiritual»Soon ah will be done«von William L. Dawson bilden. Einen reizvollen Kontrast wird der Projektchor schaffen. Unter der Leitung und Mitwirkung von Heiko Brune, einem Mitglied der A-Cappella-Band»Draufsänger«, wird mit»only you«von Flying Pickets,»Caravan of Love«von The Housemartins und dem»bad-lippspringe- Song«von Heiko Brune vorzügliche Unterhaltung geboten. Glanzpunkte wird auch die Unplugged-Band»BeJones«aus Bad Lippspringe setzen. Sie besteht aus vier Vollblutmusikern. Zum Repertoire gehören neben Pop- und Rockklassikern der letzten dreißig Jahre auch modernere Stücke. So kommt das junggebliebene Publikum mit Songs von CCR, Eric Clapton, den Beatles, Janis Joplin oder Sting auf seine Kosten, während die noch jüngeren Musikfans mit Liedern von Milow, Robbie Williams oder Amy Winehouse begeistert werden. Karten gibt es im Vorverkauf in der Gaststätte Anders, bei Optik Walter, der Bad Lippspringer Marketing GmbH oder bei den Sängern für zwölf Euro. An der Abendkasse kosten die Karten 13 Euro. Kreuzprozession in Dörenhagen Dörenhagen (WV). Die St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Dörenhagen nimmt an der Kreuzprozession zu Ehren des Hl. Johannes am Sonntag, 26. Juni, teil. Antreten hierzu ist um 7.45 Uhr am Vereinslokal Bergschneider. Die Messfeier an der Hilligen Seele beginnt um 9 Uhr. Anschließend gibt es wie gewohnt eine kurze Pause, danach wird die Prozession zurück zur Dörenhagener Pfarrkirche gehen. Dörenhagener Bürger machen ihren Bedenken gegen Windkraftanlagen beim Erörterungstermin Luft Der Amtsleiter schob aber hinterher, dass sich der Verstoß gegen das Planungsrecht»im weiteren Verlauf des Verfahrens als unnehmbare Hürde abzeichnen könnte«. Antragsteller Wolfgang Schimmel aus Paderborn bezeichnete seine beiden Anlagen mit 149 und 138 Metern Nabenhöhe als»unauffällig für das Erscheinungsbild«, da sich beide in den Windpark Hassel einfügten, der sich in direkter Nachbarschaft befände. Technisch seien beide Windräder vom Typ Enercon so ausgestattet, dass sie sich bei Eisbildung und zu hoher Schlagschattenintensität automatisch abschalteten. Um nicht gegen Lärmschutzauflagen zu verstoßen maximal 45 Dezibel im Mischgebiet und 40 Dezibel in allgemeinem Wohngebiet würde die größere 3-Megawatt- Anlage im Nachtbetrieb (22 bis 6 Uhr) um 50 Prozent gedrosselt. Das kleinere Windrad würde laut Gutachten den Wert von 25 Dezibel nicht überschreiten. Anwohner Michael Henniges brachte beim Erörterungstermin ein grundsätzliches Problem zur Sprache:»Es wird immer nur der einzelne Fall geprüft, was zum Beispiel Schall, Versiegelung oder Befeuerung angeht. Was wir aber brauchen, ist eine gesamtheitliche Betrachtung, damit auch die Vorbelastung durch bereits vorhandene Anlagen berücksichtigt wird.«klaus Kassmann räumte ein, dass das Antragsprinzip mittlerweile»nicht mehr fachlich rund«und»überarbeitungsgemäß«sei, doch sei dies Aufgabe von Land und Bund. Weitere Bedenken äußerte eine Anwohnerin dahingehend, dass die zunehmende Versiegelung der Dörenhagener Hochfläche durch die Betonfundamente der Windkraftanlagen das Hochwasserrisiko für den Ortsteil erhöhen könnte. Sauer auf stieß Michael Henniges, dass anstelle von Ausgleichsmaßnahmen für den Eingriff in die Natur Ersatzgeld in Höhe von Euro für beide Anlagen vorgesehen sei.»wir Bürger in Dörenhagen leiden unter der Maßnahme, und im Extremfall wird mit dem Geld ein schöner Teich in Delbrück angelegt. Das ist doch absurd.«die roten Anlagen des Paderborner Investors befinden sich östlich von Dörenhagen und an der vom Ort abgewandten Seite der B68. Lila unterlegt ist der Windpark Hassel in Lichtenau. Die roten Anlagen sind geplant und liegen außerhalb der Vorrangzonen. Grün sind bestehende Anlagen, die schwarzen Anlagen sind genehmigt, aber noch nicht gebaut. Auf der Internetseite des Kreises Paderborn werden alle bestehenden und beantragten Windräder dargestellt (

15 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 LOKALES Paderborn Verkehrsregeln praktisch eingeübt Von Manfred S t i e n e c k e P a d e r b o r n (WV). Damit sich junge Flüchtlinge sicher mit dem Rad durch den Stadtverkehr bewegen, fördert die Paderborner Bürgerstiftung ein Schulungsprogramm an den heimischen Schulen. Bürgerstiftung Paderborn fördert Verkehrsschulung für junge Flüchtlinge Theologie-Studium und was dann? Paderborn (WV). Das Laienmentorat der Theologischen Fakultät und das Laienreferat des Allgemeinen Studierendenausschusses laden für heute, Mittwoch, 15 Uhr, Studenten der katholischen Theologie zur Fortsetzung der Veranstaltung»Theologie studieren und dann?«in den Hörsaal 1 der Theologischen Fakultät (Kamp 6) ein. Monsignore Andreas Kurte, Leiter der Zentralabteilung Pastorales Personal im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, informiert mit Thomas Schäfers, Leiter der Hauptabteilung Personal und Verwaltung im Generalvikariat, über berufliche Möglichkeiten und Berufsperspektiven für Laientheologen im Erzbistum. Vortrag über China Paderborn (WV). Richard Erb referiert an diesem Donnerstag, 23. Juni, um 20 Uhr im Kolpingforum am Busdorf zum Thema»Wirtschaftsmacht China Drache oder Panda?«. Veranstalter ist die Kolpingsfamilie Paderborn- Zentral. Die Polizeihauptkommissare Werner Brüseke (rechts) und Martin Prior gehen mit den Flüchtlingen auf dem Schulhof der Berufskollegs Unter der Leitung der beiden Polizeihauptkommissare Werner Brüseke und Martin Prior schwingen sich auf dem Schulhof der Berufskollegs am Maspernplatz 20 Schüler aus ganz unterschiedlichen Herkunftsländern auf ihre Räder. Im Pulk soll es durch das Riemekeviertel gehen, wo die jungen Leute das anwenden können, was sie zuvor in zwei Unterrichtsstunden theoretisch gelernt haben: den richtigen Umgang mit dem Zweirad und die Beachtung der Verkehrsregeln.»Über die vielen Regeln bei uns wird schon mal gelächelt«, erzählt Brüseke.»Dass man hier einen Helm tragen soll oder dass man auf dem Fahrrad nicht noch eine oder zwei Personen mitnehmen darf, sind die Flüchtlinge aus ihrer Heimat nicht gewohnt.«doch in der Praxis benähmen sich auch die einheimischen Verkehrsteilnehmer nicht unbedingt vorbildlich.»wenn wir dann in der Gruppe sehen, wie die deutschen Bürger Fahrrad fahren, dann haben wir sofort die Gegenbeispiele, wie man es nicht machen sollte.«die ausländischen Schüler, die bis zu den Sommerferien die theoretische und die praktische Verkehrsschulung durchlaufen, kommen aus den Flüchtlingsklassen, die am Bonifatius-Zentrum in der Stadtheide, der Georg-Hauptschule im Riemekeviertel und an den vier Berufskollegs des Kreises eingerichtet worden sind. Nur zehn Prozent der älteren Schüler verfüge über ein eigenes Fahrrad, berichtet eine Lehrerin. Lediglich bei den jüngeren Schülern sehe das besser aus. Das Berufskolleg Schloß Neuhaus hat bereits eine Sammelaktion für gebrauchte Drahtesel gestartet, damit die Fahrübung der ausländischen Schüler erhalten bleibt. Gefördert wird die Verkehrserziehung von der Paderborner Bürgerstiftung. Sie hat 20 schicke am Maspernplatz vor dem Start ins Riemekeviertel noch einmal die wichtigsten Verkehrsregeln durch. Foto: Stienecke Damenräder mit Gangschaltung und Fahrradhelme angeschafft, die für den praktischen Unterricht genutzt werden. Die Kurse sollen auch im nächsten Schuljahr fortgesetzt werden. Wie wichtig die Verkehrskurse sind, erläutert Polizeihauptkommissar Michael Biermann anhand der aktuellen Unfallzahlen, die bei Radfahrern weiter gestiegen seien. Von Januar bis Mai wurden dabei 138 Radfahrer zum teil schwer verletzt eine Steigerung um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 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Im ersten Monat inklusive: bis zu maximal verfügbare LTE-Geschwindigkeit und doppeltes Datenvolumen (+ 1 GB). 4) Verfügbare LTE-Geschwindigkeit mit bis zu 150 MBit/s u. a. abhängig vom Endgerätetyp und Netzausbaugebiet (Max. erreichbare Bandbreiten 150 MBit/s im Download und 25 MBit/s im Upload, Durchschnittsgeschwindigkeit lt. connect Test Ausgabe 1/2015 beträgt 36,4 MBit/s im Download und 20,6 MBit/s im Upload). Die Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 150 MBit/s ist bereits in vielen Ausbauregionen verfügbar. Informationen zum Netzausbau und der Verfügbarkeit von LTE mit bis zu 150 MBit/s erhalten Sie unter Ein Angebot von: Telekom Deutschland GmbH, Landgrabenweg 151, Bonn. 5) Monatlicher Grundpreis für Magenta- Mobil S Friends 29,95 (ohne Handy), ab dem 25. Monat 34,95 (ohne Handy); 39,95 (mit Handy), ab dem 25. Monat 44,95 (mit Handy) und 49,95 (mit Top-Handy), ab dem 25. Monat 54,95 (mit Top-Handy). Bereitstellungspreis 29,95. Mindestlaufzeit 24 Monate. Für Studenten, Schüler, Auszubildende, Wehr- und Bundesfreiwilligendienstleistende Höchstalter 29 Jahre. Im monatlichen Grundpreis sind eine Telefon- und eine SMS-Flatrate in alle dt. Netze enthalten. Ab einem Datenvolumen von 2 GB wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf max. 64 KBit/s (Download) und 16 KBit/s (Upload) beschränkt. Die im Tarif enthaltene HotSpot Flatrate gilt für die Nutzung an inländischen HotSpots der Telekom Deutschland GmbH. Zudem beinhaltet der Tarif die Option All Inclusive. Im ersten Monat inklusive: bis zu maximal verfügbare LTE-Geschwindigkeit und doppeltes Datenvolumen (+ 2 GB). Angebot ist befristet bis zum ) Barauszahlung erfolgt über expert 6 Vom bis erhalten Sie bei Abschluss eines neuen Privatkunden-Mobilfunk-Vertrags mit Handy (ausgenommen sind: MagentaMobil Happy Tarife, MagentaMobil Friends plus, Family Cards, CombiCards, Mobile Data und For Friends Tarife sowie Mitarbeitertarife) eine Gutschrift über 100. Die Gutschrift wird mit Ihren nächsten Telefonrechnungen verrechnet. Voraussetzung für die Gutschrift ist der Abschluss eines neuen Mobilfunk-Vertrags mit einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten. In diesem Zusammenhang machen wir auf unsere Nachhaltigkeitskampagne (Altgeräte-Rückgabe) aufmerksam. Ein Angebot von: Telekom Deutschland GmbH, Landgrabenweg 151, Bonn.

16 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 KULTUR / FERNSEHEN Zarte Liebe in der NS-Zeit Neuer Roman beginnt heute B i e l e f e l d (WB). Die junge Mathilda liebt Karl, den Knecht vom Nachbarhof. Karl aber hütet ein Geheimnis und das kann tödlich enden: Die Nazis sind an der Macht und beargwöhnen jeden, der ein bisschen anders ist. Heute beginnt der neue Roman im WESTFALEN-BLATT, und damit nimmt eine Geschichte ihren Lauf, die sehr schön zwischen großen Gefühlen und atemberaubender Spannung wechselt. Was Mathilda Alvering, jüngster Spross einer zwölfköpfigen Familie, erlebt, spielt ganz nah an den Lesern unserer Zeitung: im Paderborner Land. Harte Arbeit kennzeichnet Mathildas Leben von klein auf, und nicht immer erntet sie dafür ein freundliches, aufmunterndes Wort. Ihre Mutter stirbt, da ist sie gerade sechs, und als sie Jahre später in dem Pferdeknecht Karl einen geistesverwandten Menschen kennenlernt, Daniela Ohms: Winterhonig; Knaur, 592 Seiten, 19,99 Euro. muss ihre Liebe heimlich bleiben: Karl ist Protestant und das heißt, er ist im katholischen Paderbornschen nicht wohl gelitten. Viel Zeit für trautes Beisammensein bleibt den beiden ohnehin nicht: Karl muss zum Militär und kämpft in Frankreich, wo er gleich mit einem Feldwebel aneinandergerät, einem Herrenmenschen, dem das Leid der Zivilbevölkerung egal ist. Anfangs glaubt Karl, bei der Kavallerie sei er von den Schrecken des Materialkriegs weit entfernt, aber da täuscht er sich gewaltig. Und während er an der Front ist, leistet Mathilda ihr Pflichtjahr ab: Sie führt den Haushalt einer fremden Dame, in der sie zum Glück eine verständnisvolle Gesprächspartnerin findet. Daniela Ohms (37), deren Großmutter in Rheda-Wiedenbrück lebt, baut ihre unangestrengt geschriebene Geschichte auf Erlebnissen aus Familienerzählungen auf. Sie hat aber keine Chronik verfasst, sondern breitet ein lebendiges Stück Zeitgeschichte vor ihren Lesern aus. Die Schriftstellerin kann die Atmosphäre eines Sterbezimmers, so wie es ein sechsjähriges Mädchen wahrnimmt, ebenso einfühlsam schildern, wie ihr die Szenen beim Vormarsch der deutschen Truppen und der heimatlos gewordenen Einheimischen gelingen. Die Literaturwissenschaftlerin Daniela Ohms, die mit ihrer Familie in Berlin lebt, ist auch als Literaturagentin tätig. Sie weiß also, wann Lektüre Spaß macht. Wenn ihr das Schreiben nicht ohnehin im Blut liegt: Ihre Großmutter, 92 Jahre alt, hat vor zehn Jahren einen Schreibwettbewerb einer lokalen Zeitung gewonnen. Dieter Hallervorden als Demenzkranker. Diese Rolle übernimmt Michael der US-Version die Regie. Douglas spielt die Rolle des an Demenz erkrankten Amandus. Mit Dieter Hallervorden als Amandus lockte die Tragikomödie in Deutschland mehr als sieben Millionen Besucher ins Kino. Als Amandus von seinem Sohn in einem Heim untergebracht werden soll, haut seine Enkelin Tilda, Schweigers Tochter Emma, mit ihrem dementen Opa ab. Schweiger schrieb bei Facebook über Douglas:»Ich liebe diesen Douglas (links unten). Til Schweiger führt Regie. Fotos: Warner Bros., dpa Hollywood übernimmt Michael Douglas spielt in Til-Schweiger-Film»Honig im Kopf«Berlin (dpa). Til Schweiger ist ein Coup gelungen: Der Hollywood-Star Michael Douglas spielt die Hauptrolle im US-Remake seines Kinoerfolgs»Honig im Kopf«.»Til ist ein großartiger Typ, und ich freue mich darauf, in einem Remake seines sehr erfolgreichen Films mitzuspielen und es zu produzieren«, schrieb Douglas bei Facebook. Dazu postete er ein Foto, das ihn Arm in Arm mit Schweiger zeigt. Schweiger übernimmt auch in Mann! Einer der besten in seinem Fach! Und ich freue mich auf Honig im Kopf international! Mit einem der besten Filmschauspieler dieser Erde!«Laut Douglas trafen sich die beiden Stars auf Mallorca. Der Film soll Anfang 2017 entstehen. Schweiger hat bereits US-Erfahrung. Mit seiner damaligen amerikanischen Ehefrau Dana zog er 1997 nach Los Angeles. In den USA tauchte er dann in Nebenrollen in einigen Filmen auf. Erdogan verliert Köln (dpa). Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat auch in zweiter Instanz keine gerichtlichen Schritte gegen Springer-Chef Mathias Döpfner durchsetzen können. Das Oberlandesgericht (OLG) Köln bestätigte gestern das Landgericht Köln: Erdogan muss sich Döpfners Kritik gefallen lassen. Döpfner hat den Satiriker Jan Böhmermann öffentlich unterstützt, der Ende März eine»schmähkritik«gegen Erdogan vorgetragen hatte. In einem offenen Brief schloss er sich Böhmermanns Formulierungen»inhaltlich voll und ganz an«und machte sie sich»in jeder juristischen Form zu eigen«. Erdogan beantragte daraufhin eine einstweilige Verfügung gegen Döpfner, aber das OLG sieht den Brief als Mittel der Meinungsfreiheit. Erdogan kann noch Verfassungsbeschwerde einlegen. Az.: 15 W 32/16 Benoîte Groult gestorben Paris (dpa). Die Geschichte des Feminismus und der Kampf gegen die Diskriminierung von Frauen: Das waren die Themen, denen die Schriftstellerin Benoîte Groult ihr Leben verschrieb. Im Alter von 96 Jahren ist die Autorin in der Nacht zu Dienstag im südfranzösischen Hyères gestorben. Benoîte Groult, die aus der Pariser Oberschicht stammte, feierte mit dem erotischen Bestseller»Salz auf unserer Haut«(1988) ihren größten Erfolg Groult Benoîte wurde das Buch verfilmt. Frankreichs Staatschef François Hollande würdigte die Literaturwissenschaftlerin als bedeutende Figur des Feminismus. Das Fernsehprogramm für Mittwoch, 22. Juni ARD ZDF WDR RTL Sat.1 Pro7 VOX Deutschlandbilder ZDF-Morgenmagazin Tagesschau Rote Rosen Sturm der Liebe Tagesschau Gefragt Gejagt Seehund, Puma & Co Tagesschau ARD-Buffet ZDF-Mittagsmagazin Tagesschau Rote Rosen Tagesschau Sturm der Liebe Tagesschau Panda, Gorilla & Co Tagesschau Brisant Wer weiß denn sowas? Hubert und Staller Wissen vor acht Wetter vor acht Börse vor acht Tagesschau Uhr. O P Herbstkind. Hebamme Emilia (Katharina Wackernagel) freut sich sehr auf die Geburt ihres ersten eigenen Kindes. Doch nachdem es geboren ist, stürzt sie in eine Depression Mordkommission Istanbul Der Preis des Lebens Krimireihe, D 2010, mit Erol Sander, Sascha Ö. Soydan, Sánchez Oscar Ortega Tagesthemen Maischberger Thema: Sprengstoff Brexit: Fliegt Europa auseinander? / Gäste: Francis Fulton-Smith, Wolf von Lojewski, Anja Kohl, Jean Asselborn, Roger Köppel Nachtmagazin Herbstkind Drama, D Tagesschau Mordkommission Istanbul Der Preis des Lebens Krimireihe, D Deutschlandbilder hallo deutschland hautnah ZDF-Morgenmagazin heute Xpress Volle Kanne Service täglich Die Rosenheim-Cops. Krimiserie Soko Wismar heute drehscheibe ZDF- Mittagsmagazin heute in Deutschland Die Küchenschlacht heute Xpress Bares für Rares heute in Europa Soko Wien heute Xpress Fußball-EM Vorberichte Fußball-EM Vorrunde, Gruppe F: Ungarn Portugal, live Fußball-EM Highlights, Analysen, Interviews Uhr. O Fußball-EM. Im heutigen Vorrundenspiel der Gruppe E kickt Schweden gegen Belgien. Letztgenannten reicht ein Unentschieden, um den zweiten Platz in der Gruppe zu festigen Fußball-EM Highlights, Analysen, Interviews auslandsjournal spezial Bye-bye EU? Großb r i t a n n i e n v o r d e r Brexit-Entscheidung Das gespaltene Königreich Die Briten und der Brexit Dokumentation heute Die Akte VW Geschichte eines Skandals QR01.30 Kommissarin Lucas: Die sieben Gesichter der Furcht Krimireihe, D 2012, mit Ulrike Kriener, Michael Roll, Alexander Lutz Bares für Rares Trödelshow Global Vision Soko Wismar Lokalzeit OWL Lokalzeit Südwestfalen Lokalzeit aus Bonn Lokalzeit aus Duisburg Die Pille Die Pille Planet Wissen eins zu eins gespräch aus berlin Aktuelle Stunde Lokalzeit Nashorn, Zebra & Co Leopard, Seebär & Co WDR aktuell Planet Wissen Servicezeit QR14.30 Eine Mutter für Anna Melodram, D 2005, mit Christina Plate, Michael Roll, Maria Ehrich WDR aktuell daheim + unterwegs WDR aktuell / Lokalzeit Servicezeit Aktuelle Stunde Lokalzeit Tagesschau Uhr. Der Discounter-Check Aldi, Netto und Lidl sind die umsatzstärksten Discounter in Deutschland. Kein Wunder, dass die Verbraucher denken, diese Läden wirklich zu kennen Die Ernährungs-Docs Der Rentner Udo R. leidet unter Bluthochdruck wie jeder Dritte in Deutschland. R. schafft seinen Alltag seit Jahren nur noch mit Medikamenten doch er will etwas tun gegen den»tablettenzwang« WDR aktuell Der lange Arm des IS wie der Terror nach Europa kommt Dokumentation Nackt und nachhaltig Das Bonn-Berlin Duell 25 Jahre Hauptstadtbeschluss Heimatabend Bonn Domian Talkshow Lokalzeit aus Köln Lokalzeit aus Aachen Lokalzeit aus Düsseldorf Der Blaulicht Report Guten Morgen Deutschland Gute Zeiten, schlechte Zeiten Unter uns Betrugsfälle Die Trovatos Detektive decken auf. Reality-Soap Punkt 12 Das RTL-Mittagsjournal Der Blaulicht Report Der Blaulicht Report Verdachtsfälle Doku-Soap Betrugsfälle Unter uns Daily Soap Explosiv Das Magazin Exclusiv RTL Aktuell RTL Aktuell Das Wetter Alles was zählt Daily Soap Gute Zeiten, schlechte Zeiten Uhr. Die 10 absurdesten TV-Ideen. Sonja Zietlow präsentiert unter anderem den Finnen Petri Luukainen, der seine Habseligkeiten wegsperrt, um herauszufinden, was wirklich glücklich macht I Like the 90 s Show mit Jan Köppen stern TV Themen: Wie Bernd W. vom Rocker zum Gejagten wurde / Hauptschule und dann?»stern TV«begleitet Teenager auf ihrem Weg ins Arbeitsleben / Extremsport Kitesurfen: Shootingstar Marius Hoppe will Weltmeister werden / Jakobsweg geschafft! So erfüllte sich ALS-Patientin Sabine Niese ihren großen Traum u. a RTL Nachtjournal Das Wetter Rach der Restauranttester Doku-Soap Rach der Restauranttester A u f S t r e i f e Sat.1-Frühstücksfernsehen Auf Streife Die Spezialisten Richterin Barbara Salesch Richter Alexander Hold Richter Alexander Hold. Gerichtsshow Auf Streife Reality-Soap Auf Streife Die Spezialisten Auf Streife Sat.1 Nachrichten Fußball-EM Vorrunde, Gruppe F: Island Österreich, live. Österreich belegt momentan den letzten Platz der Gruppe. Kommt es heute gegen die kämpferischen EM-Neulinge zu einem Sieg? (Anstoß: 18 Uhr) Uhr. Fußball-EM. Mit zwei Siegen und sechs Punkten hat sich Italien das Ticket ins Achtelfinale gesichert. Schafft es Irland im heutigen Vorrundenspiel gegen die Squadra Azzurra auch noch? ran EM-Talk mit Frank Buschmann Gäste: Marcel Reif, Marco Bode, Felix Magath, Timo Hildebrand. Moderator Frank Buschmann meldet sich live aus dem Europapark Rust, um über die heutigen abschließenden Gruppenspiele zu diskutieren und die Lage der Nationalelf zu checken. Auch ein Ausblick auf die Achtelfinal partien wird sicherlich drin sein ran Fußball: Copa América Halbfinale: Kolumbien Chile Markus Götz kommentiert die heutige Partie So gesehen Dokumentation Auf Streife Mike & Molly How I Met Your Mother Two and a Half Men Broke Girls The Big Bang Theory Mike & Molly How I Met Your Mother Two and a Half Men. Sitcom Broke Girls Tante Charity / Belästigung am Arbeitsplatz / Sitcom The Big Bang Theory Akt und Extrakt / Spaß mit Flaggen / Das Rätsel der 43 / Die Parkplatz-Eskalation / Sitcom taff Newstime Die Simpsons Bob von nebenan / Richte Deinen Nächsten / Zeichentrickserie Galileo Uhr. O P Bad Sitter. Als ihn seine Mutter dazu drängt zu jobben, versucht Noah (Jonah Hill) sich als Babysitter bei Familie Pedulla. Die drei Kinder treiben ihn aber fast in den Wahnsinn. QR21.50 Fun Size Süßes oder Saures Komödie, USA 2012, mit Victoria Justice, Thomas McDonell, Jane Levy QR23.30 Carriers Horrorfilm, USA 2009, mit Lou Taylor Pucci, Chris Pine, Piper Perabo Fringe Grenzfälle des FBI Peter / Mysteryserie mit Anna Torv, Joshua Jackson, John Noble, Lance Reddick ProSieben Spätnachrichten Scrubs Die Anfänger Meine kniffligste Entscheidung / Comedyserie mit Zach Braff, Sarah Chalke Scrubs Die Anfänger Meine wahren Gefühle / Comedyserie Rizzoli & Isles Andere Umstände / Unter Schock / Krimiserie mit Angie Harmon Revenge Konsequenzen / Misstrauen / Dramaserie mit Emily VanCamp Rizzoli & Isles Andere Umstände / Krimiserie Vox nachrichten Kabel QR20.15 Stadt der Engel Liebesfilm, USA 1998, mit Meg Ryan QR22.25 Footloose Musikfilm, USA 1984, mit Kevin Bacon QR00.35 Shrooms Horrorfilm, IRL 2006, mit Jack Huston Watch Me Das Kinomagazin kabel eins late news QR02.30 Final Fantasy Die Mächte in Dir Animationsfilm, USA/J 2001 arte QR20.15 Die geliebten Schwestern Drama, D/A/CH 2014, mit Hannah Herzsprung, Henriette Confurius, Florian Stetter Die große Literatour QR23.45 Der Richter Thriller, DK/GB 2005, mit Peter Gantzler Die Erbschaft Sport Teleshopping Storage Hunters Reality-Soap Storage Wars Die Geschäftemacher Teleshopping Storage Wars Geschäfte in New York Reality-Soap Die PS Profis Mehr Power aus dem Pott Doku-Soap Die Werkstatt-Helden Doku-Soap Sport Quiz Sport Clips NDR Expeditionen ins Der XXL-Ostfriese NDR//Aktuell Großstadtrevier Neues aus Büttenwarder QR23.15 Tatort: Zeitzünder Krimireihe, D 1990 QR00.45 Kommissar LaBréa Mord in der Rue St. Lazare Kriminalfilm, D 2010 HR MEX. das marktmagazin Thema: Wenn beim Aussteigen das Gepäck weg ist u. a Alles Wissen Klinik-Check Hessen Hessenschau kompakt defacto QR Tage Paris Liebeskomödie, F/D 2007, mit Julie Delpy QR00.50 So ist Paris Liebeskomödie, F 2008 MDR Die besten Hits aller Zeiten (2/5) Gäste: Veronika Fischer, Jürgen Drews MDR aktuell QR22.50 Polizeiruf 110: Die Frau des Fleischers Krimireihe, D 2001, mit Uwe Steimle MDR aktuell Kanzleramt Pforte D KiKa Der kleine Ritter Trenk Die Abenteuer des jungen Marco Polo Der kleine Nick Ben & Hollys kleines Königreich Lilys Strandschatz Eiland Sandmännchen Lassie pur logo! Die Welt und ich KiKA Live Die Mädchen-WG Urlaub ohne Eltern Das ausführliche Programm für die ganze Woche finden Sie im TV-Magazin PRISMA

17 Paderborn WESTFALEN-BLATT Nr. 143 Paderborn Vortrag über Residenzstadt Schloß Neuhaus (WV). Die ehemalige Residenzstadt Schloß Neuhaus feiert dieses Jahr jähriges Bestehen. Kaum jemand kennt den Ort und seine Geschichte besser als Kreisheimatpfleger Michael Pavlicic, der auch Vorsitzender des Heimatvereins Schloß Neuhaus ist. Er wird am Freitag, 1. Juli, um Uhr in der Schloßbibliothek einen Festvortrag zum Jubiläum halten. Dabei wird er nicht einfach Geschichtszahlen aneinanderreihen, sondern auch Heiteres aus der Ortschronik vortragen und zur Geschichte des Bibliotheksgebäudes erzählen. Der Eintritt ist frei. Vom Walken zum Joggen Paderborn (WV). Die Walking- Abteilung der Sporttherapie bietet dienstagsnachmittags und donnerstagsfrüh Walkingtreffs an. Mit zunehmender Ausdauer können Walker zum Joggen übergehen. Walking und Nordic Walking sind gelenkschonende Ausdauersportarten und besonders für Wiedereinsteiger geeignet. Treffpunkt ist an den Fischteichen in Paderborn. Infos bekommen Interessierte unter Tel. 0152/ oder per an Englisch auffrischen Durch den Papstbesuch ist Christian Thiele vor 20 Jahren überregional bekannt geworden. Der Bad Lippspringer durfte damals als Kommunionkind zusammen mit P a d e r b o r n (mai/ka). Glockengeläut von allen Paderborner Kirchen kündete am Freitagabend, 21. Juni 1996, um Uhr, von der Ankunft des Heiligen Vaters. Vom Flughafen Paderborn-Lippstadt kommend, setzte Johannes Paul II. mit dem Puma-Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes auf dem Parkplatz an der Rathenaustraße auf, wo ihn Bürgermeister Willi Lüke als erster willkommen hieß. Christina Niewels die Opfergaben zum Heiligen Vater bringen.»selbst heute werde ich gelegentlich noch darauf angesprochen«, sagt er. Foto: Maike Stahl Dem Papst ganz nah Kommunionkinder überreichten Johannes Paul II. die Opfergaben am Altar in der Senne Paderborn (WV). In den Sommerferien bietet die VHS Paderborn vom 8. bis 11. August wieder einen Englisch-Intensivkursus für Oberstufenschüler an. Jeweils von 11 bis Uhr können sie ihre Grammatik-Defizite aus der Mittelstufe ausgleichen, wobei der Schwerpunkt auf dem englischen Zeitensystem liegt. Nähere Informationen und Anmeldung bei der VHS Paderborn, Am Stadelhof 8, Tel , oder unter SO ERREICHEN SIE IHRE ZEITUNG Pressehaus Senefelderstraße 13, Paderborn Telefon / Fax / Geschäftsstelle Rosenstraße Rosenstraße 16, Paderborn Telefon / Fax / Anzeigenannahme Telefon / anzeigen-paderborn@westfalen-blatt.de Abonnentenservice Telefon / Fax / vertrieb@westfaelisches-volksblatt.de Lokalredaktion Paderborn Senefelderstraße 13, Paderborn Rüdiger Kache / Karl Pickhardt / Jürgen Vahle / Andrea Pistorius / Franz-Josef Herber / Manfred Stienecke / Julia Queren / Bernhard Liedmann / Per Lütje / Maike Stahl / Heinz-Peter Manuel / Sebastian Schwake / Jörn Hannemann / Besim Mazhiqi / Sekretariat Verena Meise / Fax / redaktion@westfaelisches-volksblatt.de Lokalsport Paderborn Senefelderstraße 13, Paderborn Matthias Reichstein / Peter Klute / Elmar Neumann / Matthias Wippermann / Vor 20 Jahren jubelten dem Papst, und direkt neben ihm Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt, in der Paderborner Innenstadt bei seiner Fahrt mit dem Papamobil mehr als Menschen zu auf dem Weg zum Leo- Konvikt, wo der Papst während seines Besuches ein schlichtes Zimmer bewohnte. An vielen Stellen gab es ein Meer von Fahnen, Menschen drängten auf die Straße und skandierten:»johannes Paul der Zweite, wir stehn an Deiner Seite.«Einer, der dem Heiligen Vater vor 20 Jahren besonders nahe gekommen ist, ist Christian Thiele. Der Bad Lippspringer feierte im Jahr des Papstbesuches seine Erstkommunion und durfte zusammen mit Christina Niewels bei der zweieinhalbstündigen Messe unter freiem Himmel in der Senne die Opfergaben zum Altar bringen.»ich trug den Krug mit dem Messwein«, erinnert sich der heu- Das Symbol des Papstbesuches:»Einig in der Hoffnung«in Paderborn. te 29-Jährige. Er sei zwar aufgeregt gewesen, aber erstaunlich wenig, wenn er das aus heutiger Sicht betrachte.»da ist man als Neunjähriger wohl noch ein bisschen unbeschwerter.«ein Moment, der sich ihm besonders eingeprägt hat, ist die Segnung durch Johannes Paul II., der die beiden Kommunionkinder jeweils auf die Wange küsste.»was der Papst genau zu mir gesagt hat, weiß ich leider nicht mehr, dafür war ich in dem Moment vermutlich doch zu nervös.«unvergessen ist für ihn aber der Eindruck, der sich ihm bot, als er vom Altar zurück zu seinem Platz gehen wollte.»da der Altar auf einer sehr hohen Bühne war, konnte ich von da zum ersten Mal Der Papst und Erzbischof Degenhardt genossen bei der Fahrt im Papamobil in Paderborns Innenstadt die Begeisterung der Massen. Eintragung des Papstes in die Goldenen Bücher der Stadt und der Erzdiözese im Paradies des Domes (vorne von links): Generalvikar Bruno Kresing, sehen, wie viele Menschen wirklich in die Senne gekommen waren. Es war zwar klar, dass es sein würden, aber von dieser Zahl hatte ich in dem Alter ja noch gar keine Vorstellung.«Nachgewirkt hat die Begegnung mit dem Papst bei Christian Thiele als eindrückliche Begegnung, auf die er auch heute noch gelegentlich angesprochen werde.»eigentlich habe ich damals sogar zwei Päpste getroffen, denn Kardinal Joseph Ratzinger war auch dort. Das habe ich allerdings erst Jahre später beim Betrachten der Fotos festgestellt«, sagt der Dachdecker- und erzbistum-paderborn.de 37,5 STUNDEN IN PADERBORN Um Uhr setzt am Freitagabend, dem 21. Juni 1996, die weißgrüne Alitalia-Sondermaschine des Papstes auf dem Rollfeld in Ahden auf. Um Uhr betritt er die Gangway und winkt den 4500 wartenden Menschen zu, die ihn stürmisch begrüßen. Empfangen wird er vom Erzbischof, von Bundespräsident Roman Herzog und NRW-Ministerpräsident Johannes Rau. Weiter geht es mit dem Hubschrauber nach Paderborn und dann weiter im Papamobil auf der von Menschen gesäumten, 1,8 Kilometer langen Strecke bis zum Priesterseminar. Der Samstag gehört ganz den Paderbornern und dem Hohen Dom, wo Johan- Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt, Bürgermeister Willi Lüke und Stadtdirektor Dr. Werner Schmeken. Fotos: Generalvikariat nes Paul II. einen ökumenischen Gottesdienst feiert und dann aus der Roten Pforte hinausschaut auf die Kaiserpfalz: Hier haben sich 1197 Jahre zuvor Papst Leo III. und Frankenkönig Karl getroffen und Geschichte geschrieben. Immer wieder nimmt sich der Papst die Zeit, etwas aus dem Protokoll auszubrechen und mit Menschen direkt zu sprechen. Am Sonntag, dem 23. Juni 1996, feiert der Heilige Vater in der Senne mit Menschen eine Messe Polizisten und Helfer sorgen für einen reibungslosen Verlauf.»Gott segne Paderborn«, ruft er den Menschen auf Deutsch zu. Am Montagmorgen verlässt der Papst nach 37,5 Stunden um 8.24 Uhr Paderborn in Richtung Berlin. Höhepunkt des Papstbesuches war die Messe in der Senne. Mehr als Gläubige versammelten sich hier, um mit Johannes Paul II. zu beten und dem Papst dabei ganz nah zu sein.

18 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 LOKALES 136 bestehen am Theo das Abitur Entlassfeier ist am 2. Juli 2016 war ihr besonderes Jahr: 61 Mädchen und 69 Jungen haben am Reismann-Gymnasium ihr Abitur bestanden. 130 verlassen den Olymp Reismann-Absolventen verabschieden sich mit Scherz-Motto Paderborn (WV). 130 Abiturienten, 61 Mädchen und 69 Jungen, haben am Paderborner Reismann-Gymnasium ihr Abitur bestanden. Nach Abschluss der Abiturprüfungen unter Federführung von Oberstufenkoordinator Hans Pähler vor der Holte und Schulleiter Siegfried Rojahn sowie der Jahrgangsstufenleiter Verena Mitzka, Maren Steinert und Markus Fulle steht fest, dass alle ihr Abi erlangt haben. Die Verabschiedung des Abiturjahrgangs unter dem Motto»Abikropolis Die Götter verlassen den Olymp«beginnt am Samstag, 25. Juni, um 9 Uhr mit einem Gottesdienst in der Marktkirche. Um 11 Uhr folgt im Auditorium Maximum der Uni die Entlassungsfeier mit Übergabe der Zeugnisse. Abiball ist am Samstagabend von 19 Uhran im Schützenhof. Das Abitur haben bestanden: Ahmed Faizal Afghanyar, Negiena Afghanyar, Gülsüm Akkaya, Lara Maria Asensio Pagan, Jasmin Aslan, Lukas Aslan (alle Paderborn), René Backhaus (Lichtenau), Helena Gabriela Basak (Paderborn), Kai Leon Becker (Borchen), Antonia Begemann (Paderborn), Brenda Beiersdörfer (Delbrück), Katharina Berger, Alan Boger, Senta Borlisch, Sören Böttger, Lea Böwer, Vivien Brandt, Fynn Bremser (alle Paderborn), Lukas Brinkmann-Tietze (Salzkotten), Catharina Claes (Paderborn), Kjell Creuzmann (Bad Lippspringe), Aramos Deniz (Paderborn), Anna Dschejranjan (Schlangen), Mert Erdemir, Fabian Eßmann (beide Paderborn), Jessica Faut, Melanie Faut (beide Borchen), Dominik Fischer, Carolin Frey (beide Paderborn), Sarah Garbe (Bad Lippspringe), Nevriye Buse Gazi (Altenbeken), Romy Gockel, Dennis Gorodnichev (beide Paderborn), Stella Grenz (Altenbeken), Susanne Grytz, Sevil Gündüz (beide Paderborn), Matthias Halfmann (Salzkotten), Christian Hampf, Lena Handstein (beide Paderborn), Dominik Hanke, Felix Hanselle (beide Schlangen), Niklas Hecker (Bad Lippspringe), Philip Heinrichs, Jule Herrlich (beide Paderborn), Tim Hoffmann (Schlangen), Fabian Höschen (Lichtenau), Said Ali Ibrahimi (Paderborn), Anna Isermann (Hövelhof), Celine Jack (Altenbeken), Arasch Khalesi (Paderborn), Cemre Kilinc (Paderborn), Julia Klippert (Schlangen), Jonas Kloppenburg (Paderborn), Niklas Koch (Altenbeken), Florian Koseruk, Malte Kotte (beide Paderborn), Hannah Sophie Kramp (Bad Lippspringe), Ira-Sophie Kropp (Schlangen), Tim Laumann (Altenbeken), David Leff, Juliane Lehmann (beide Paderborn), Anastasiia Lisovenko (Bad Lippspringe), Pia Lück, Artur Luzenko, Sebastian Mai, Johanna Elisabeth Ruth Meese, Lucas Michels, Michael Miltrup, Qiqi Mok, Luisa Mönikes, Lukas Mönikes, Elias Konstantin Mundry, Michelle Nepp, Lukas Nerenberg (alle Paderborn), David Neufeld, Sarah Nicholas (beide Schlangen), Kerstin Niggemeier, Peter Nold, Vitalij Novak (alle Paderborn), Melisande Nübel (Salzkotten), Torben Nübel, Patrick Obrebski (beide Paderborn), Simav Omo (Bad Lippspringe), David Pape (Paderborn), Viktoria Peters, Jennifer Kerstin Petersen (beide Bad Lippspringe), Jan Philipp, Karla Plitt (beide Paderborn), Marius Rehermann (Lichtenau), Adelina Ripplinger, Henrik Rodenbüsch (beide Paderborn), Patrick Rohde (Büren), Martin Ron (Schlangen), Torben Ruloffs (Bad Lippspringe), Sina Salewski, Armend Salihi, Angelina Schell, Christine Schlender, Maike Schlender (alle Paderborn), Björn Schopohl (Lichtenau), Thore Schorat, Kevin Schwenke, Tom Schwindt, Daniel Siegel, Rafael Sierra, Wiktoria Zdzislawa Skierka, Angelina Skuratova, Henri Stebner (alle Paderborn), Kim Leonie Steffens (Lichtenau), Sara-Laurien Stolle (Bad Lippspringe), Sandro Tatischwili (Schlangen), Dominik Tewes (Salzkotten), Sybille Sophie Tillmann (Lichtenau), Deniz Eda Turunc (Borchen), Stephan- Vahle, Ella Marie Vahle (beide Paderborn), Moritz Voß (Schlangen), Philipp Wack (Paderborn), Carolin Wagemeyer (Lichtenau), Rebecca Wenniges (Salzkotten), Caroline Wilberg (Paderborn), Joel Wippermann (Borchen), Sebastian Woitzyk (Bad Lippspringe), Sabrina Wolf (Schlangen), Sarah Wulf (Paderborn), Cafer Yörük (Altenbeken), Simon Zengerling (Paderborn), Raphael Zharia (Schlangen), Philipp-Samuel Zielke, Viktor Zubrik (beide Paderborn). Paderborn (WV). Am Gymnasium Theodorianum fand unter Vorsitz von Oberstudiendirektorin Dorothea Frintrop-Bechthold die Reifeprüfung statt, die 136 Schüler bestanden haben. Die Entlassung der Abiturienten erfolgt am Samstag, 2. Juli. Die erfolgreichen Schüler: Lilith Noelle Antoine, Amanuel Aslan, Carl Auffenberg (alle Paderborn), Sven Averhof, Silia Babel (beide Borchen), Jannis Bartels, Nathalie Bauer (beide Paderborn), Kai Lukas Becker (Bad Lippspringe), Kim Beine (Delbrück), Felix Beninca (Paderborn), Vanessa Bergmann (Bad Lippspringe), Nils-Lennart Berkemeier, Simon Biallas, Felix Bornemann (alle Paderborn), Kevin Böse (Bad Lippspringe), Sebastian Bösenecker, Ladina Bürgisser, Friederike Buschmeier, Lennart Carl, Konrad Cetkowski, Laura Marie Clermont (alle Paderborn), Tessi Cuko (Schlangen), Clara Damke, Tom Carlos Darley (beide Paderborn), Leon Dempsey (Bad Lippspringe), Daniel Denk (Paderborn), Thandanani Msizi Dladla (Bad Lippspringe), Matthias Dziewior, Schekäb Ebady (beide Paderborn), Jacqueline Egold, Ansgar Michael Eilers (beide Borchen), Timon Epp, Carolin Fleitmann, Daniel Freitag, Christian Freytag, Maik Friede (alle Paderborn), Marc Galitski (Borchen), Michael Glodny, Melanie Gorte, Leon Greifenstein, Marvin Greitemeier, Hélène Sophie Greitens (alle Paderborn), Sven Gronemeyer, Nadine Grunzig (beide Bad Lippspringe), Maurice Günther, David Gussen, Carsten Hecht (beide Paderborn), Leonard Heilos (Borchen), Kilian Henning (Paderborn), Mei Hering (Delbrück), Sören Hillemeyer, Ilka Hochrein, Alexander Hölscher (alle Paderborn), Stefan Hopf (Borchen), Saidi Kamundi, Steve Kamundi, Melisa Kamza (alle Paderborn), Jeremy Kannegießer (Altenbeken), Marie Kaspersmeier, Michael Kaup, Leo Kleinschlömer (alle Paderborn), Mohammad Kohankhaki (Bad Lippspringe), Michelle Konze (Borchen), Anil Kopran (Paderborn), Jonas Cedric Kremer (Borchen), Johannes Karl Kühle (Paderborn), Felix Kutter, Henrik Lappe (beide Borchen), Marc Christopher Leder, Patrick Lemperle, Marius Lumperda, Philip Matern, Donna Marie Mlyneck (alle Paderborn), Viktoria Moog (Borchen), Anna Niewels, Annalena Nitsche, Robin Nogli, Hasan Okumus, Laura Oldenburg, Dominic Peschka (alle Paderborn), Nina Peters (Bad Lippspringe), Kim Pföhler (Hövelhof), Giulio Piccirillo, Julian Pietrek, Lennard Pinkernell (alle Paderborn), Moritz Pohl (Salzkotten), Lea-Sophie Rammert (Borchen), Malin Raulf, Kaj Kristin Rauschen, Piet Rehermann (alle Paderborn), Carlotta Reike (Salzkotten), Carlos Reilard (Borchen), Malte Rethmeier (Paderborn), Beke Riegelmann, Paula Riegelmann, Nils Rodenbröker, Noema Rudolph (alle Bad Lippspringe), Julian Rüsenberg (Paderborn), Richard Sanders (Bad Lippspringe), Ann-Katrin Schäfers (Delbrück), Fabian Scharf (Paderborn), Jakob Scharmberg (Borchen), Karen Schiwon, Felix Schlegel, Celina Schmidt, Martin Johan Schröder, Nicolas Schroedter, Max Schulte, Carl Ben Schuto, Roman Schwarz (alle Paderborn), Sven Sokolowski (Bad Lippspringe), Malte Steinbach, Xaver Stiensmeier (beide Paderborn), Moritz Stork (Borchen), Alexander Stukenbrok (Paderborn), Pauline Suerland (Salzkotten), Emma Suren, Jakob Sußmann, Ayce Taskaya (alle Paderborn), Juliane Uphoff (Lichtenau), Hendrik Vater (Borchen), Viktoria Volskij, Vanessa Wacker (beide Bad Lippspringe), Leona Walter, Kristin Waßmuth, Dennis Wegener (alle Paderborn), Kim Weichel (Borchen), Jonathan Weickart, Lennart Weiß, Robin Wenzel (alle Paderborn), Lea Weritz (Borchen), Moritz Westermayer (Paderborn), Jakob Wiesing (Borchen), Evelyn Witt (Paderborn), Marco Wübbeke (Borchen), Kimsey Zajac (Paderborn). Infonachmittag an der Uni Paderborn (WV). An der Universität Paderborn gibt es am Donnerstag, 23. Juni, einen Infonachmittag und eine Studienberatung. Von 14 Uhr an werden in Vorträgen Studiengänge, deren Inhalte und Anforderungen sowie Berufsmöglichkeiten dargestellt. Von 17 bis 21 Uhr stehen die Studienberater für Fragen zum Studienangebot, zum Bewerbungsprocedere und zu einem gelungenen Studienstart zur Verfügung. Mit dabei sind die Berufsberater der Agentur für Arbeit Paderborn, um Fragen zu anderen Hochschulorten, Ausbildungsplätzen und Überbrückungsmöglichkeiten wie Freiwilligendienst oder Auslandsaufenthalt zu beantworten. Interessierte können mit Studenten ins Gespräch kommen. Mehr als eine wirtschaftliche Qualifikation 56 Absolventen haben am Ludwig-Erhard-Berufskolleg Paderborn ihr Abitur bestanden Paderborn (WV). 56 Absolventen des Wirtschaftsgymnasiums haben bei der Abschlussfeier am Samstag im Ludwig-Erhard-Berufskolleg Paderborn ihre Abiturzeugnisse erhalten. Nun haben sie nicht nur eine spezielle Qualifikation für wirtschaftliche Berufe, sondern sind auch für ein Studium bestens gerüstet. Der stellvertretende Schulleiter, Studiendirektor Alfons Bölte, ermutigte die Abiturienten auf ihrem künftigen Lebensweg»auf sich und auf ihre Mitmenschen«zu schauen, auch wenn dieses manchmal einen Umweg erfordere und bedankte sich für ihre guten Leistungen. Festredner Dr. Lutz Martiny, Strategieberater der achelos GmbH in Paderborn, gab den Eltern der ehemaligen Schülern mit auf den Weg:»Schicken Sie das Kind raus, ins Ausland. Es muss die Welt erfahren, denn nur dann merkt es wie das Leben ist.«zu den Abiturienten gehören WG 3A (Klassenlehrerin Dr. Bernhardine Rüther): Sukran Alptekin (Delbrück), Johanna Brune (Büren), Die Absolventen des Ludwig-Erhard-Berufskollegs in Paderborn. Lars Büker (Hövelhof), Julius Engelberts (Paderborn), Julia Faulborn (Bad Lippspringe), Felix Keiter (Salzkotten), Matthias Kemper (Büren), Christina Klassen (Paderborn), Katrin Köllner, Henrik Kosfeld (beide Delbrück), Marvin Lücke (Paderborn), Stefanie Meiners (Lichtenau), Kevin Möske (Bad Lippspringe), Jens Niggemeier (Salzkotten), Fabian Peitz (Paderborn), Alina Priebe (Borchen), Dennis Schröder (Salzkotten), Franziska Stawitzke, Annalena Traut (beide Schlangen), Laura Wegener (Borchen), Jonas Wessel (Salzkotten), Aline Wins (Paderborn;). WG 3B (Klassenlehrerin Carola Brocke): Aylin Altun (Paderborn), Sabrina Barthauer (Geseke), Lisa-Marie Duletzki (Paderborn), Sarah Gödde (Büren), Nadja Günther (Paderborn), Jan Philipp Hansel, Luisa Henrichfrei (beide Delbrück), Lena Nulle (Bad Wünnenberg), Saskia Röring (Hövelhof), Pascal Siemen (Paderborn), Julia Söthe, Niklas Spork (beide Salzkotten), André Stiller (Paderborn), Magnus Thiele (Salzkotten), Carolin Wegen (Geseke), Sandra Wiesing (Hövelhof), Jonas Woitzik (Salzkotten), Thomas Wunder (Delbrück). WG 3C (Klassenlehrer Carsten Knipping): Münire Arslan, Ali Usman Asif, Benita Brüning (alle Paderborn), Mona Hegers (Bad Wünnenberg), Marco Husemann (Paderborn), Lara Hüster (Borchen), Melanie Lang (Paderborn), Lena Lappe (Borchen), Thorsten Peters, Jan Pöttner (beide Bad Lippspringe), Dennis Preiss (Paderborn), Anna-Maria Rauen (Geseke), Michelle Rempe (Bad Lippspringe), Moritz Sauerbier (Paderborn), Miriam Schernus, Jana-Catharina Walter (beide Borchen).

19 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 LOKALSPORT Ein Duo jubelt spät Fußball-Landesliga: Suryoye Paderborn und Hövelhofer SV schaffen den Klassenerhalt Von Ingo T s c h i e r s c h H ö v e l h o f / P a d e r - b o r n (WV). Zwei der drei Fußball-Landesligisten aus dem Kreis Paderborn mussten in der zurückliegenden Saison lange zittern. Erst in der Schlussphase der Serie sicherten sich der Hövelhofer SV und Suryoye Paderborn den Klassenerhalt. SURYOYE PADERBORN Mit Rytis Narusevicius führte ein neuer Trainer Suryoye Paderborn in sein zweites Landesligajahr. Durch zahlreiche Neuzugänge aus der eigenen A-Juniorenmannschaft wurde der Kader gegenüber dem Team, das unter Maniyel Nergiz Platz elf erspielte, deutlich verjüngt. Nach gutem Saisonstart und dem Sprung auf den ersten Platz nach dem zweiten Spieltag verabschiedete sich das Team zur Hälfte der Saison endgültig von den einstelligen Tabellenplätzen. Grund für das Abrutschen war auch ein bemerkenswerter Fakt, den nicht viele hochklassige Mannschaften für sich verbuchen können. Suryoye verschoss sechs Elfmeter in Folge und so war es erst der siebte Strafstoß der Saison, der zu einem Torerfolg führte.»alleine dadurch haben wir viele Punkte verloren«, sagte Narusevicius, der aber auch mit der spielerischen Disziplin seiner Elf haderte.»es war von uns nicht gut, dass wir nach Rückständen zu unruhig gespielt haben. Wir haben die fußballerische Disziplin verloren und die Jungs haben auf dem Spielfeld zu oft miteinander gestritten«, sagte Narusevicius, der aber zugibt, dass er phasenweise auch kein leuchtendes Vorbild für seine Spieler war.»ich habe mich am Spielfeldrand manchmal nicht so verhalten, wie ich es hätte tun müssen. Das war nicht gut für die Außenwirkung des Vereins«, so der Litauer. Vielleicht auch ein Grund, warum sich der Verein nach der Serie von ihm trennte und zukünftig mit Ralf Kowalleck an der Linie agieren wird. Während die Verantwortlichen unterschiedliche Ansichten bezüglich der sportlichen Ausrichtung als Grund für die Trennung angaben, fühlt sich der Coach ungerecht behandelt.»ich bin enttäuscht und verärgert, denn das Entscheidende war der Klassenerhalt und den habe ich mit der jungen Mannschaft erreicht«, sagte der Ex-Coach, der sich vor allem an der Entwicklung von Daniel Giesbrecht erfreut hat. Zudem zählte er Andrea Cesa, Daniel Cinar, Marauge Demir, Gianluca Mazza und in der Endphase der Saison auch den lange Zeit verletzten Stephan Dalmis zu den Stützen der Mannschaft. HÖVELHOFER SV Nach der hervorragenden Saison 2014/2015, in der nur knapp der Relegationsplatz zwei ver- passt wurde, visierte der HSV wieder die 50 Punktemarke an. Dass es dann nur 34 wurden und die rettenden Zähler nicht mehr unter Trainer Marc Kespohl erkämpft wurden, hatte niemand erwartet. Schnell wurde deutlich, dass es nicht mehr so laufen würde wie in der Vorserie. Die beste Platzierung war Platz sieben und ab Spieltag 14 fand sich das Team nur noch im zweistelligen Bereich des Tableaus.»Die Ausnahmesaison hat einige geblendet. Viele dumme Fehler haben dazu geführt, dass wir zahlreiche Punkte unnötig verloren haben, die im Jahr zuvor noch gewonnen wurden. Und als dann alle gemerkt haben, dass es nur noch um den Klassenerhalt geht, haben wir es nicht mehr geschafft, den Hebel umzulegen. Zudem wurde der Druck auf die junge Mannschaft immer größer«, sagte Kespohl, der sich kurz vor dem Ende der Serie selbst gezwungen sah, den Hebel umzulegen.»nach der Niederlage gegen den zu diesem Zeitpunkt als fast sicheren Absteiger feststehenden SV Höxter wollte ich mit meinem Rücktritt ein Zeichen setzen und für einen Impuls sorgen. Letztlich René Deffke, Trainer des BV Bad Lippspringe, ist nicht ganz zufrieden mit dem Abschneiden des Aufsteigers. Foto: Agentur Klick sollten wir nun alle froh sein, dass wir weiter in der Landesliga spielen«, sagte Kespohl, für den mit Marcel Thieschnieder, Marco Kirchhoff und Oliver Brocke ein Trio die Verantwortung übernahm. Der Knackpunkt in Sachen Klassenerhalt war der knappe Erfolg in Schloß Holte an Spieltag 28, dem ein Heimsieg gegen Avenwedde folgte.»wir hatten uns vor der Serie die Plätze eins bis sechs als Ziel gesetzt, daher war die Saison sportlich natürlich kein Erfolg. Wir haben es leider nie geschafft, Konstanz in unser Spiel zu bringen. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir auch mit Marc als Trainer den Klassenerhalt geschafft hätten«, so Thieschnieder, der aufgrund einer im Heimspiel gegen Bad Lippspringe erlittenen schweren Verletzung nicht einmal zwei komplette Meisterschaftsspiele bestreiten konnte und zur neuen Serie zusammen mit Matthias Kleinegrauthoff, Daniel Brökelmann und Sven Zimmermann in die Reserve wechselt. Auf der Trainerbank hat in der nächsten Saison Mark Meinhardt das Sagen und mit dem soll es für die Hövelhofer wieder aufwärts gehen. Marauge Demir springt auf Daniel Cinar und feiert mit seinem Mitspieler dessen Treffer. Suryoye Paderborn muss lange um den Landesliga-Klassenerhelt zittern, schafft aber in der Schlussphase den Ligaverbleib. Foto: Christoph Rusch Deffke nicht ganz zufrieden Landesliga-Aufsteiger BV Bad Lippspringe geht die Luft aus Bad Lippspringe (it). Fußball- Landesligist BV Bad Lippspringe wurde seinen Vorschusslorbeeren größtenteils gerecht. Der Aufsteiger durfte lange Zeit vom Durchmarsch träumen. An jedem der 30 Spieltage standen die Badestädter unter den besten acht Teams der Staffel 1. Bis Mitte März war für die Bad Lippspringer sogar noch alles möglich. Als Tabellendritter peilte das Team aus dem Kurpark zwischenzeitlich die Meisterschaft oder zumindest den Relegationsplatz an, verpasste aber am Ende die Spitzenplätze deutlich.»wenn man als Aufsteiger Siebter wird, sollte man eigentlich nicht unzufrieden sein. Wir Verantwortliche müssen Marcel Thieschnieder fällt lange verletzt aus und führt den HSV als Interimstrainer zum Klassenerhalt. Foto: Matthias Wippermann aber zugeben, dass wir mit anderen Zielen in die Saison gegangen sind«, sagte ein selbstkritischer Trainer René Deffke.»Es war realistisch, mit dieser Mannschaft deutlich mehr zu erreichen. Sie hatte eine große Qualität, allein die Mentalität war nicht ausreichend, um noch erfolgreicher zu sein. Leider haben wir es nicht geschafft, eine effiziente Mischung aus beidem zu finden«, meint Deffke, den vor allem die beiden in seinen Augen völlig unnötigen Hinrundenniederlagen gegen Avenwedde und Hövelhof wurmen.»schon mit diesen sechs Punkten mehr hätten wir in der Rückrunde anders dagestanden«, sagte der Coach. Als feststand, dass der ganz große Wurf nicht mehr gelingen konnte, begann die Konzentration auf den Klassenerhalt der Reserve. Bis zu acht Spieler wurden jedes Wochenende an das A-Liga-Team abgegeben und wirkten sich natürlich auf den Spielfluss des Landesligisten und die abschließende Platzierung in der Tabelle aus. Da dem aktuellen Kader keine Mentalitätsverbesserung zugetraut wird, steht vor der zweiten Saison nach dem Aufstieg ein großer Umbruch an. Neun Zugängen stehen bislang elf Abgänge gegenüber.»ich möchte aber betonen, dass die Jungs, die uns nun verlassen, nicht für das Abschneiden verantwortlich sind«, sagte Deffke. Landesliga 1 Die Gesamttabelle 1. SuS Bad Westernkotten : RW Maaslingen : SC Verl II : Spvg. Steinhagen : RW Mastholte : TuS Tengern : Bad Lippspringe : SC Peckeloh : VfB Schloß Holte : SV Eidinghausen-Werste : Sury. Paderborn : SV Avenwedde : Hövelhofer SV : RW Kirchlengern : SV Höxter : TSG Harsewinkel :107 7 Die Hinrundentabelle 1. SC Verl II : RW Maaslingen : SuS Bad Westernkotten : Spvg. Steinhagen : TuS Tengern : Bad Lippspringe : SC Peckeloh : SV Avenwedde : Sury. Paderborn : VfB Schloß Holte : Hövelhofer SV : RW Mastholte : SV Eidinghausen-Werste : RW Kirchlengern : TSG Harsewinkel : SV Höxter :37 4 Die Rückrundentabelle 1. SuS Bad Westernkotten : RW Mastholte : RW Maaslingen : SC Verl II : SC Peckeloh : TuS Tengern : Bad Lippspringe : Spvg. Steinhagen : VfB Schloß Holte : SV Eidinghausen-Werste : Hövelhofer SV : Sury. Paderborn : RW Kirchlengern : SV Avenwedde : SV Höxter : TSG Harsewinkel :64 1 Die Heimtabelle 1. SuS Bad Westernkotten : RW Maaslingen : SC Verl II : Spvg. Steinhagen : RW Mastholte : TuS Tengern : Bad Lippspringe : Sury. Paderborn : SC Peckeloh : SV Eidinghausen-Werste : VfB Schloß Holte : SV Avenwedde : RW Kirchlengern : Hövelhofer SV : SV Höxter : TSG Harsewinkel :46 5 Die Auswärtstabelle 1. SuS Bad Westernkotten : SC Peckeloh : SC Verl II : RW Maaslingen : Bad Lippspringe : TuS Tengern : Spvg. Steinhagen : RW Mastholte : VfB Schloß Holte : Hövelhofer SV : SV Avenwedde : SV Eidinghausen-Werste : RW Kirchlengern : Sury. Paderborn : SV Höxter : TSG Harsewinkel :61 2 Torjäger 14 Tore: Manuel Trost (BV Bad Lippspringe) 10 Tore: Daniel Brökelmann, Frank Seltrecht (beide Hövelhofer SV), Robert Fiorilli (BV Bad Lippspringe) 8 Tore: Stephan Dalmis, Andrea Cesa (beide Suryoye Paderborn) 7 Tore: Tim Dirkes (Hövelhofer SV) 6 Tore: Karsten Karpowicz, Paul Schäfer (beide Suryoye Paderborn) 5 Tore: Patrick Grziwotz, Kenny Mulansky, Sven Rönnike (BV Bad Lippspringe), Oliver Werner (3 Tore für BV Bad Lippspringe und 2 Tore für Hövelhofer SV) 3 Tore: Deniz Poyraz, Kai Fähnrich, Ersen Senel (alle BV Bad Lippspringe), Gianluca Mazza (Suryoye Paderborn) 2 Tore: Daniel Lienen, Marcel Kranzioch, Sebastian Laigle, Sven Zimmermann (alle Hövelhofer SV), Michael Mantasl, Christian Dobrott, Baya Lumbo Jipsy Pedro (alle BV Bad Lippspringe), Vincenzo Cesa, Daniel Giesbrecht (beide Suryoye Paderborn) 1 Tor: Markus Wittmann, Daniel Cinar, Benjamin Demir, Assis Igrek, Christopher Selbach (alle Suryoye Paderborn), Alexander Nikolic, Marius Brummel, Maximilian Kaspar, Tim Stöck, ein Eigentor von Eidinghausen-Werste (alle Hövelhofer SV), Tobias Runowski, Dennis Widmer, Miguel Serafim, Maik Peters, Luca D Angelo, Eigentor von SC RW Maaslingen, Eigentor von Suryoye Paderborn (alle BV Bad Lippspringe)

20 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 LOKALSPORT Gorsky folgt auf Gacaev Neuer Jugendtrainer bei den Baskets Robert Milner aus Delbrück belegte in der Klasse EC 7 der Gruppe 2 lye des MSC Senne auf dem Gelände des Entsorgungszentrums»Alte den neunten Platz. 119 Fahrer nahmen an der 17. ADAC Enduro Ral- Schanze«teil. Foto: Wüstehube Nasser Lehm fordert Tribut 119 Teilnehmer bei der 17. ADAC Enduro Rallye des MSC Senne P a d e r b o r n (WV). Der MSC Senne ist auf die 17. ADAC Enduro Rallye bestens vorbereitet gewesen. Der tagelange Regen hatte den Boden besonders schwer gemacht. So wurde die fahrende Rennzeit auf 90 Minuten gekürzt. Diese Entscheidung kam bei den Fahrern gut an. Insgesamt 119 Teilnehmer fanden sich auf dem Gelände des Entsorgungszentrums»Alte Schanze«in Paderborn ein, um ihrem Hobby zu frönen. Auf der gesamten Länge von sechs Kilometer pro Runde, durften die Endurofahrer ihr Können auf den unterschiedlichsten Untergründen beweisen. Die lang gezogenen Schotterabschnitte gaben dann auch immer die nötige Motivation für die Lehmabschnitte. Hier gerieten die tiefen Spurrillen doch schnell zu einer Mutprobe. Manch einer stoppte kurz, um eine bessere Spur zu finden. Anderen machte es scheinbar gar nichts aus und setzten noch zum Überholen an. Aber trotzdem forderte der nasse Lehm seinen Tribut. Der Lehm baute sich so im Vorderrad auf, dass einige nur noch über die Zeit kommen wollten. Total verdreckt im Ziellauf waren alle froh, es geschafft zu haben. In der stark besetzten Klasse EC 6 erreichte Thomas Lübbing aus Bad Oeynhausen mit 7 Runden den 1. Platz. Mit 3 Runden erzielte Axel Burger aus Schloß Holte-Stukenbrock vom MSC Senne auf Platz 17 ein achtbares Ergebnis. Ebenfalls auf Platz 17, aber mit 4 gefahren Runden, Julian Lukowski auf KTM vom MSC Senne, in der Klasse EC 3. MSC-Fahrleiter Frank Ulinski gab an folgende Fahrer die Gesamtsiegerpokale aus: Mit jeweils 7 Runden: Vincent Rikhof aus Harbrinkhoek (Niederlande) und der Zeit 1:33:14.817, Marek Schmidt aus Uetersen und der Zeit 1:38:50.126, Jonas Kreke aus Westerstede und der Zeit 1:40: ERGEBNISSE Gruppe 1 Klasse EC 12b: 1. Ralf Lammers, Paderborn, 6 Runden, 1:29:46.735; 2. Duncan Marston, Gütersloh, 6 Runden, 1:34:56.283; 3. Kai-Uwe Bürgers, Oberhausen, 6 Runden, 1:39: Klasse EC 8: 1. Frank Sido, Dinslaken, 6 Runden, 1:32:09.218; 2. Harald Schultz, Adendorf, 6 Runden, 1:44:22.263; 3. Sascha Schmidt, Spenge, 6 Runden, 1:46: Gruppe 2 EC 10: 1. Mark Ullrich, Steinhagen, 5 Runden, 1:45:55.990; 2. Christian Gottwald, Dinslaken, 4 Runden, 1:44:24.278; 3. Peter Kühnel, Bielefeld, 4 Runden, 2:02: EC 5: 1. Harald Flegel, Brakel, 3 Runden, 1:44:25.965; 2. Bernd Lukowski, Bielefeld, 1 Runde, 1:44: EC 6: 1. Thomas Lübbing, Bad Oeynhausen, 7 Runden, 1:43:58.934; 2. Carsten vom Bruch, Essen, 7 Runden, 1:49:00.342; 3. René Martin, Bad Driburg, 7 Runden, 1:52: EC 7: 1. Hartmut Walter, Ringgau-Rittmannshausen, 7 Runden, 1:59:12.740; 2. Peter Landschoof, Solingen, 7 Runden, 1:59:24.827; 3. Bruno Kuhn, Bielefeld, 6 Runden, 1:44: Schüler D: Jeremy Gerhardt, Kirchlengern, 7 Runden, 1:59: Gruppe 3 EC 1: Vincent Rikhof, Harbrinkhoek, 7 Runden, 1:33:14.817, 2. Hendrik Höhle, Burscheid, 6 Runden, 1:35: EC 12a: 1. Ciar Crow, 6 Runden, 1:36:31.848; 2. Jordan Young, 6 Runden, 1:38:15.736; 3. Mike Uhe, Hessisch-Oldendorf, 6 Runden, 1:39: EC 2: 1. Jonas Kreke, Westerstede, 7 Runden, 1:40:29.604; 2. Uwe Flechner, Porta Westfalica, 7 Runden, 1:43:53.552; 3. Stefan Bredehorn, Westerstede, 5 Runden, 1:33: EC 3: 1. Marco Krause, Alfeld, 7 Runden, 1:42:11.418; 2. Stefan Göllner, Höxter, 7 Runden, 1:45:16.918; 3. Alexander Klein, Rheine, 7 Runden, 1:45: EC 9: 1. Marek Schmidt, Uetersen, 7 Runden, 1:38:50.126; 2. Daniel Müller, Tucheim, 6 Runden, 1:36:49.658; 3. Tobias Kassen, Leopoldshöhe, 5 Runden, 1:34: Paderborn (WV). Die Paderborn Baskets haben einen Nachfolger für Artur Gacaev gefunden. Der war 16 Jahren lang Jugendtrainer bei den Baskets und wechselte wie berichtet nach Oldenburg. Mit Werner Gorsky haben die Paderborner nun einen Jugendtrainer für zunächst drei Jahre verpflichtet. Alle Beteiligten hoffen jedoch, dass der aktuelle Vertrag in eine langjährige Zusammenarbeit münden wird. Der Vereinsphilosophie und -tradition entsprechend wurde mit Gorsky ein bislang eher wenig bekannter Nachwuchscoach verpflichtet, der seine berufliche Karriere als Basketballtrainer in Paderborn beginnen wird.»mit Hamed Attarbashi, Artur Gacaev, Uli Naechster oder Nikola Milosevic haben wir in der Vergangenheit regelmäßig auf Trainer gesetzt, die uns mit ihrer Kompetenz und Persönlichkeit überzeugt haben, aber alle noch am Anfang einer dann ja durchaus erfolgreichen Karriere als Basketballtrainer standen. Diesen Weg trauen wir nach unseren bisherigen Eindrücken und Gesprächen auch Werner absolut zu«, sagte Vereinsvizepräsident Olaf Port und fügte hinzu:»er ist hoch motiviert und lernwillig. Seine bisherigen Tätigkeiten und seine Persönlichkeit passen perfekt in unser Anforderungsprofil und zu unserem bestehenden Trainerteam.«Gorsky ist Inhaber der Trainer B-Lizenz und strebt in absehbarer Zeit die A-Lizenz an. Er hat seine bisherigen Erfahrungen als Basketball-Coach vornehmlich im Raum Osnabrück (WNBL, Regio- Chance auf Platz eins ist gering Kreis Paderborn (AK). Der TC Schloß Neuhaus bestreitet heute das Verbandsliga-Saisonfinale der Tennis-Herren-70. Von 11 Uhr an ist der TC Herringen zu Gast auf den Tennisplätzen am Thunhof. Als Tabellenzweiter kann der TCSN (8:2 Punkte) zwar Spitzenreiter Dortmunder TK RW 98 (9:1 Punkte) noch abfangen und in die Westfalenliga aufsteigen, und der nalliga Damen, Bezirksoberliga Herren, Referent bei Trainerlehrgängen und Organisation von Schul-AG s) gesammelt. In Paderborn wird der 28-Jährige unter anderem das JBBL-Team der Uni Baskets in Kooperation mit dem TSVE Bielefeld coachen, die U 14 II trainieren, sich um die Koordination des Jugendbereichs kümmern sowie die Schul- und Kindergartenaktionen organisieren.»ich bin sehr froh und dankbar, dass ich ein Teil der Baskets werden darf. Ich werde vom ersten Tag an meine ganze Kraft, Motivation und Begeisterung für Basketball in den Verein einbringen, der mit seiner Jugendarbeit in Deutschland ja hoch anerkannt ist. Ich kann es kaum abwarten, am 1. August endlich anfangen zu dürfen«, sagte Gorsky zu seiner neuen Aufgabe. Werner Gorsky (Mitte) wird von den Vizepräsidenten Dirk Happe (links) und Olaf Port begrüßt. Foto: WV nötige Heimsieg gegen Herringen (7:3 Punkte) erscheint durchaus möglichen. Doch die erforderliche Niederlage von Dortmund beim noch gegen den Abstieg kämpfenden VfT SW Marl (4:6 Punkte) ist unwahrscheinlich. Die Herren 70 des Paderborner TC Blau-Rot haben die Freiluftspielzeit bereits als Vizemeister der Westfalenliga abgeschlossen. Kaynak wechselt zum Delbrücker SC Kreis Paderborn (WV). Fußball-Westfalenligist Delbrücker SC hat Sefkan Kaynak aus der zweiten Mannschaft des SC Paderborn verpflichtet. Der 23-Jährige ist im zentralen Mittelfeld sowie auf den Außenbahnen einsetzbar. Er bestritt in der vergangenen Oberliga-Saison 31 Spiele und erzielte sechs Tore.»Sefkan hatte Angebote anderer Vereine. Wir freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat. Durch sein Tempo, seine Technik und seinen Charakter passt er wunderbar in unser Konzept und in das Team«, sagt DSC-Geschäftsführer Frank Sundermeier. Gürtelprüfung für die Jüngsten Benhausen Kreismeister bei den D-Juniorinnen Mit Erfolg legten die neun Youngster des JC Schloß Neuhaus ihre allererste Judo-Prüfung zum 8. Kyu (Weiss-gelber Gürtel) ab. Trainer und zugleich Prüfer Mirko Müller (5. Dan) der Residenzler bekam dabei ausgezeichnet ausgeführte Stand- und Bodentechniken zu sehen. Für die jungen Athleten bedeutet das Erreichen der ersten Stufe in der Judo-Hierarchie auch die Möglichkeit das Erlernte bei den Nachwuchs-Turnieren zu demonstrieren. Die Prüflinge: (hinten von links) Passon René, Jorell Gonzalez-Schetter, Viktoria Esau und Leonie Schulz; (vorne von links) Liam Lukanowski, David Gertner, Roman Enbrecht, Paul Pogarell, Niklas Rotärmel. Foto: WV Den Kreismeistertitel der D-Juniorinnen sicherte sich der SV Benhausen. In 21 Spielen ging die Mannschaft von Trainer Stefan Klaschewski 17 Mal als Sieger vom Platz und sicherte sich bei einer Tordifferenz von plus 100 verdient die Meisterschaft. Das Foto zeigt das Team mit: (hinten von links) Sophie Mrugalla, Celina Krafft, Ariane Klug, Lea Schäfer, Julianna Gerliz, Laura Bormann, Maline Sprenger, Trainer Stefan Klaschewski sowie (vorne von links) Anina Gelhar, Finia Meyer, Lea Wicke, Dilan Erdogan, Irem Vurgun, Julia Poddubskij, Nicole Sawadski. Es fehlen: Jasmin Freundt, Luise Skopzow, Vivien Imiolek und Co-Trainerin Marie Hasse. kroc/foto: WV

21 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 WIRTSCHAFT Christmann vertritt Richard Oetker Bielefeld (WB/in). Ein Sturz von Richard Oetker auf dem Weg zum Auto hat gestern zur Folge gehabt, dass die Unternehmensgruppe ihre Konzernbilanz erstmals ohne ein Mitglied der Eigentümerfamilie vorgestellt hat. Schmerzbedingt musste der persönlich haftende Gesellschafter seine Teilnahme sehr kurzfristig absagen. Eine Behandlung im Krankenhaus war jedoch nach Angaben von Pressesprecher Dr. Jörg Schillinger nicht erforderlich. Richard Oetker leidet noch immer unter den Spätfolgen der Verletzungen, die ihm der Entführer Dieter Zlof 1976 zufügte. Oft kann er sich nur unter Schmerzen bewegen. An Stelle von Richard Richard Oetker Oetker trug Finanzchef Dr. Albert Christmann die Konzernbilanz komplett vor. Er gilt als ein Kandidat für die Nachfolge Richard Oetkers an der Unternehmensspitze, wenn dieser am Jahresende altersbedingt ausscheiden wird. Ein anderer ist der jüngere Halbbruder Alfred Oetker. Mit der Bestimmung des Nachfolgers ist der Beirat beauftragt, der unter August Oetker tagt. Wann er entscheiden wird, ist noch offen. Neue Märkte für Coppenrath & Wiese Bielefeld/Osnabrück (WB/in). Dr. Oetker will die 2015 erworbene Marke Coppenrath & Wiese schrittweise internationalisieren. Aktuell betreibt das Unternehmen nach Angaben von Konzern-Finanzchef Dr. Albert Christmann vier Testmärkte in den südlichen Nachbarländern. Noch in diesem Jahr sollten vier weitere Testmärkte folgen. Die auf Tiefkühl- Kuchen und -Torten spezialisierte Marke konzentrierte sich bislang auf Deutschland. Ein Sonderfall ist Christmann zufolge Großbritannien, wo die Osnabrücker immerhin ein Fünftel ihres Umsatzes mit einem ganz eigenen Sortiment besonders süßer Tiefkühl- Kuchen und -Desserts erziele. Dieses Geschäft sei so erfolgreich, dass dafür aktuell im Werk Mettingen im Tecklenburger Land eine neue Produktionslinie eingerichtet werde. Außerdem exportiert das Unternehmen in die USA und nach Australien. Wirtschaftlich nehme Coppenrath & Wiese eine erfreuliche Entwicklung gegründet, wurde das Unternehmen 2015 von Dr. Oekter gekauft. Die Bielefelder führen die Firma getrennt und unter dem Traditionsnamen weiter. Von den 2200 Beschäftigten arbeiten etwa 1700 in Mettingen. Der Umsatz erreichte zuletzt etwa 375 Millionen Euro. Der Stuhl von Richard Oetker ist gestern bei der Bilanzpressekonferenz der Dr. Oetker-Gruppe erstmals leer geblieben. Dr. Niels Lorenz Gast haben den Konzernchef vertreten. Foto: Oliver Schwabe (von links), Dr. Albert Christmann, Dr. Jörg Schillinger und Dr. Ottmar Oetker verhandelt mit Freixenet Ohne die spanische Sektmarke Umsatz auf Vorjahreshöhe erwartet Von Bernhard H e r t l e i n Kennzahlen 2015 B i e l e f e l d (WB). Nach drei investitionsreichen Jahren wird die Oetker-Gruppe 2016 etwas kürzer treten. Finanzchef Dr. Albert Christmann, der den Vorsitzenden der Geschäftsführung, Richard Oetker, kurzfristig vertrat, machte jedoch eine Einschränkung:»Sofern es nicht noch zu einer größeren Akquisition kommt.«im Gespräch ist Medienberichten zufolge die spanische Sektmarke Freixenet. Christmann, der in Vertretung des gestürzten Konzernchefs Richard Oetker die Pressekonferenz leitete, wollte dazu keine näheren Angaben machen. Allerdings stimme es nicht, was spanische Medien berichten: Dass Oetker bei der Traditionskellerei schon kurz vorm Ziel stünde. Mit 777 (2013), 667 (2014) und 740 (2015) Millionen Euro lagen die Gesamtinvestitionen der Bielefelder zuletzt deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Gut die Hälfte floss in den Erwerb neuer Schiffe und Container der Reederei Hamburg-Süd. Weitere größere Investitionen betreffen eine Pizza-Produktion im kanadischen London, Erweiterungen im britischen Leyland und in Wittlich, der Neubau eines Werks in Indien sowie die Akquisitionen der Tiefkühl-Konditorei Coppenrath & Wiese und der chilenischen Schifffahrtslinie CCNI. Das im Bau befindliche Technologie- und Entwicklungszentrum Bielefeld gehe im vierten Quartal in Betrieb. Der Umsatz der Unternehmensgruppe kletterte 2015 um 1,3 Milliarden Euro (= 11,8 Prozent) auf 12,23 Milliarden Euro. Allerdings ist der Zuwachs Christmann zufolge vollständig auf Akquisitionen (498 Millionen Euro) und Wechselkurseffekte (830 Millionen) zurückzuführen. Operativ erreichte er Vorjahresniveau eine Prognose, die Christmann auch für 2016 abgab. Da sich Oetker 2015 vom Großverbrauchergeschäft»Frischeparadies«getrennt habe, wäre dies angesichts der weltwirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen schon ein Welche Zukunft hat der Diesel? VW-Chef heizt Diskussion an Bafin-Anzeige gegen kompletten Vorstand Nettoumsatz 2015 (in Mio. Euro) Beschäftigte 2015 Nahrungsmittel % ,2% Bier und alkoholfreie Getränke ,9% ,4% Sekt, Wein und Spirituosen 689-1,2% ,7% Schifffahrt ,8% ,2% weitere Interessen ,7% ,7% gesamt ,8% ,6% Erfolg. Einschließlich Auszubildende und dem Bankhaus Lampe beschäftigt die Gruppe jetzt (Vorjahr: ) Mitarbeiter. Den größten Umsatzzuwachs erzielte 2015 die Schifffahrtssparte, die knapp die Hälfte des Konzerngeschäfts ausmacht. Der Chef der Oetker-Reederei Hamburg- Süd, Dr. Ottmar Gast, zeigte sich optimistisch, dass die Talfahrt bei»unterm Strich ist das Ergebnis der Unternehmensgruppe Dr. Oetker noch auskömmlich.«finanzchef Dr. Albert C h r i s t m a n n den Frachtraten 2016 gestoppt sei. Auch in dem für die Sparte wichtigen brasilianischen Markt gebe es Zeichen für ein Ende der Rezession. Das Ergebnis bezeichnete Christmann als»im Wettbewerbsvergleich respektabel«. Nach der Schifffahrt trägt die Nahrungsmittelsparte am meisten zum Gruppenumsatz bei. Das Ergebnis wurde gestern als»erfreu- lich«eingestuft. In Russland könne wegen der Rubel-Krise fast nur noch verkauft werden, was vor Ort produziert wurde. Während die Bierbranche 2015 erneut ein Minus von einem Prozent hinnehmen musste, konnte die entsprechende Sparte bei Dr. Oetker sogar um 1,9 Prozent zulegen. Der Chef dieser Sparte, Dr. Niels Lorenz, betonte in diesem Zusammenhang insbesondere die Erfolge der regionalen Biermarken. Die Kooperation mit Pepsi wurde ausgebaut. Das Ergebnis der Sparte sei»auskömmlich«. Als»hinreichend ordentlich«bewertete Christmann die Zahlen des Geschäftsbereichs Sekt/Wein/ Spirituosen. Sein Umsatz ging allerdings um 1,2 Prozent zurück. Die»Oetker Hotel Collection«erhält 2017 Zuwachs mit einem neuen Haus in Sao Paulo. Unterm Strich bezeichnete Christmann das Ergebnis der Gruppe als»noch auskömmlich«. Trotz der hohen Investitionen über drei Jahre sei die finanzielle Situation des Familienunternehmens gut. Die Eigenkapitalquote blieb stabil bei 41 Prozent. AOK: Beschäftigte 21 Tage krank Bielefeld (WB/OH). Der Krankenstand der AOK-Versicherten in OWL ist 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 auf 5,8 Prozent gestiegen. Jeder bei der AOK versicherte Erwerbstätige in der Region habe durchschnittlich 21 Tage gefehlt. Die höchsten Fehlzeiten wiesen die Branche Energie, Wasser, Entsorgung und Bergbau mit 25,8 Fehltagen auf. Es folgen das Verarbeitende Gewerbe mit 23,5 Fehltagen und die Öffentliche Verwaltung mit 22,6 Fehltagen. Die wenigsten Fehltage (14) gibt es bei Banken und Versicherungen. Holzteile im Speiseeis Everswinkel (dpa). In Eis am Stiel der Marke»Gut & Günstig«haben Kunden Teile der Holzstiele im Eis entdeckt. Der Hersteller, die DMK Eis GmbH in Everswinkel, ruft deshalb das vorwiegend in Marktkauf- und Edeka-Märkten gehandelte Produkt»Mini Choc Classic, 12 Stück«(600 ml-packung) mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum und der Kennzeichnung L zurück. Verkauft wurden die Packungen in mehreren Bundesländern. Weitere Artikel und Mindesthaltbarkeitsdaten seien nicht betroffen. BMW: Problem mit Kindersitzhalterung München (dpa). BMW ruft rund Autos der Modellreihen X3 und X4 wegen unsicherer Kindersitz-Halterungen zurück, davon in Deutschland. Die Bügel für die sogenannten Isofix-Kindersitze könnten beim Schwingen brechen, sagte ein BMW-Sprecher. Das sei in einigen wenigen Fällen geschehen, verletzt worden sei dabei niemand. Betroffen seien Fahrzeuge ab Baujahr Die Kindersitz- Bügel würden in der Werkstatt mit Metall verstärkt. Schweinepreise Handelsklasse Preisspanne Durchschnitt S 1,51 1,63 1,60 S P 1,34 1,58 1,57 E 1,48 1,58 1,53 U 1,30 1,47 1,37 M 1,00 1,10 1,06 Schlachtwoche: Schweinenotierungen (Euro/kg) für das Preisgebiet Nordrhein Westfalen Nord; mitgeteilt von der Landwirtschaftskammer Münster Rinderhälften Handelsklasse Preisspanne Durchschnitt Jungbullen U2 3,49 3,62 3,51 U3 3,45 3,60 3,47 R2 3,44 3,54 3,48 R3 3,39 3,57 3,40 Bullen O2 3,18 3,37 3,24 Färsen R3 3,15 3,48 3,33 O3 2,59 2,76 2,70 Kühe R3 2,78 3,02 2,91 O3 2,68 2,78 2,73 P2 2,02 2,28 2,14 Erzeugerpreise für Rinderhälften vom 13. bis in Euro je kg Schlachtgewicht (o. MwST.), Preisgebiet: Nordrhein Westfalen Middelhoff muss auf Urteil warten Gericht entscheidet über Millionenklage gegen Bankhaus erst im Oktober Wolfsburg (dpa). VW-Konzernchef Matthias Müller hat die Zukunft des Dieselmotors langfristig in Frage gestellt. Abhängig von der Verbilligung der Elektromobilität und einer weiteren Verschärfung von Abgas-Grenzwerten werde sich irgendwann die Frage stellen,»ob wir ab einem gewissen Zeitpunkt noch viel Geld für die Weiterentwicklung des Diesels in die Hand nehmen sollen«. In den USA verkauft VW seit dem Abgas-Skandal keine neuen Dieselautos mehr. Ob sich das jemals ändert, bleibt unklar.»das ist derzeit schwierig zu beantworten«, sagte Müller dem»handelsblatt«. Die Abgasreinigung werde dort beim Diesel»enorm teuer und aufwendig«. Bei Kunden in Deutschland und Europa sei der Diesel»unverändert sehr beliebt. Moderne Euro- 6-Diesel sind sehr verbrauchsarm und sauber«, sagte Müller. Ob die Politik in Deutschland an den VW-Konzernchef Müller Matthias Foto: dpa Steuervorteilen für Diesel etwas ändern wolle, sei ihm nicht bekannt.»im Dialog mit der Politik müssen wir sehen, wie das alles weitergeht«, sagte Müller. Aktuell sind 46 Prozent der verkauften Neuwagen in Deutschland Diesel. Derweil wird vor der heutigen Hauptversammlung der Volkswagen AG eine Entlastung des Vorstands für das Krisenjahr 2015 immer fraglicher. Gestern wurde bekannt, dass die Aufsichtsbehörde Bafin den gesamten Vorstand wegen des Verdachts der Marktmanipulation angezeigt habe. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt aber, wie berichtet, bislang nur gegen Ex-Chef Martin Winterkorn und Markenchef Herbert Diess. In den USA haben zudem Anleihebesitzer VW verklagt. Köln (dpa/wb/oh). In einem Zivilprozess fordert der insolvente Ex-Topmanager Thomas Middelhoff (63) Millionen vom Bankhaus Sal. Oppenheim. Eine Entscheidung will das Landgericht Köln am 25. Oktober verkünden. Das sagte der Vorsitzende Richter Stefan Singbartl gestern in mündlicher Verhandlung nach anderthalbjähriger Prozesspause. Womöglich kommt es aber auch zu einem Vergleich. Middelhoff klagt gemeinsam mit seiner Frau Cornelie. Das Bielefelder Paar fordert die Rückabwicklung von Beteiligungen an Fonds und die Freigabe von gut 23 Millionen Euro Festgeldern, die von der Bank eingefroren worden seien. Das Gericht bezifferte den Streitwert auf 30 Millionen Euro. Bei Klageeinreichung im Sommer 2013 war von rund 100 Millionen Euro die Rede. Schon Anfang 2012 hatte das Ehepaar versucht, per einstweiliger Verfügung die Ver- Klagt gegen ein Bankhaus: Thomas Middelhoff. mögenswerte loszueisen. Damals hatte das Verwaltungsgericht Köln den Antrag abgelehnt mit der Begründung fehlender Eilbedürftigkeit, da keine existenzielle Notlage nachgewiesen worden sei. Seither hat sich einiges getan. Am 31. März 2015 meldete Middelhoff Privatinsolvenz an. Zudem verbüßt er seit Mitte Mai eine dreijährige Haftstrafe wegen Untreue und Steuerhinterziehung als Freigänger. Als einer der größten Gläubiger Middelhoffs gilt das Bankhaus Sal. Oppenheim. Es hat Forderungen von rund 100 Millionen angemeldet. Seit Ende 2013 fordert das Bankhaus per Widerklage 78 Millionen Euro, die das Ehepaar Middelhoff als Kredit bekommen, aber nie zurückgezahlt habe.

22 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 WIRTSCHAFT Kion übernimmt US-Unternehmen Wiesbaden (dpa). Der Gabelstapler-Hersteller Kion will mit einem milliardenschweren Zukauf sein Geschäft vor allem in den USA deutlich ausbauen. Kion werde für Dematic, einen Spezialisten für Automatisierung und Lieferketten-Optimierung, abzüglich von Verbindlichkeiten rund 2,1 Milliarden US-Dollar (1,85 Milliarden Euro) zahlen. Demnach wird Dematic mit 3,25 Milliarden Dollar bewertet. Die Übernahme soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Axa kündigt Sparprogramm an Paris (dpa). Der künftige Axa- Chef Thomas Buberl verordnet dem französischen Versicherer auf dem Weg in die Digitalisierung ein milliardenschweres Sparprogramm. Bis zum Jahr 2020 sollen die jährlichen Kosten um 2,1 Milliarden Euro vor Steuern sinken, teilte der Allianz-Rivale gestern mit. Dabei soll auch eine ungenannte Zahl von Arbeitsplätzen wegfallen. Zugleich will Axa mehr Geld in digitale Angebote und eine Milliarde pro Jahr in den Kauf anderer Unternehmen stecken. Neue Zuversicht bei Finanzexperten Mannheim (dpa). Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich trotz großer Ungewissheit vor dem EU- Referendum in Großbritannien aufgehellt. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg um 12,8 Punkte auf 19,2 Zähler. Bankvolkswirte hatten eigentlich mit einem leichten Rückgang gerechnet. Die Bewertung der aktuellen Lage verbesserte sich um 1,4 Punkte auf 54,5 Zähler. DMK hofft auf Entspannung Deutschlands größte Molkerei registriert niedrigere Milchmengen B r e m e n (dpa). Deutschlands größtes Molkereiunternehmen DMK sieht erste»vorsichtige«anzeichen für eine mögliche Entspannung auf dem unter Druck geratenen Milchmarkt. Mittlerweile sei ein Rückgang der Milchmengen in Deutschland und anderen EU- Ländern festzustellen. In den vergangenen zehn Wochen sei die Milchanlieferung beim Deutschen Milchkontor (DMK) um rund fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken, sagte DMK-Geschäftsführer Josef Schwaiger gestern bei der Bilanzpressekonferenz. Bundesweit werde allein für die zweite Juni- Woche ein Rückgang von 1,7 Prozent berichtet.»hält diese jetzt aufgezeigte Entwicklung an, wird im Laufe des Jahres 2016 eine Marktverbesserung eintreten«, meint Schwaiger. Wegen eines Überangebots sind aktuell die Milchpreise in ganz Europa im Keller zahlte das DMK Genossenschaftsbauern einen Milchpreis von durchschnittlich 27,57 Cent pro Liter (2014: 36,86 Cent). Aktuell sind es 20,80 Cent. Aus Unzufriedenheit mit den anhaltenden Tiefpreisen wollen rund 500 Landwirte das Milchkontor, zu dem auch Humana in Herford gehört, verlassen. Für Ende 2017 seien fristgerecht rund 550 Millionen Liter Milch in Kündigung, bestätigte das DMK. Es werde alles versucht, um die Landwirte zum Bleiben zu bewegen. Im Falle der Kündigung müssen sich die Bauern einen anderen Abnehmer suchen. Insgesamt zählt das Unternehmen derzeit 8300 Genossenschaftsbauern. Kritik am Kurs des DMK kam Im DMK-Milchwerk in Zeven wird Trinkmilch hergestellt. Wegen des drastischen Preisverfalls hat von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM), die vor dem Veranstaltungsort protestierten.»dmk lebt, die Bauern sterben«, stand auf einem Plakat. AbL-Geschäftsführer Georg Janßen hält die vom DMK forcierte Stärkung der Exportquote für falsch. Vielmehr müsse eine Qualitätsoffensive gestartet werden. Johanna Böse-Hartje vom BDM Niedersachsen beschrieb die Lage auf den Höfen als desolat. Die Landwirte könnten ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen.»der Bauer verliert pro Jahr und Kuh rund 1000 Euro. Das ist dramatisch«, betonte sie. Aus Sicht des BDM wären etwa 43 Cent je Liter für die Bauern auskömmlich. Geschäftsführer Schwaiger verwies darauf, dass das DMK mit dem Ziel, jeden möglichen Cent DMK-Chef Josef Schwaiger Deutschlands größte Molkerei einen deutlichen Umsatzrückgang um 13 Prozent zu verzeichnen. auf die Höfe zu bringen, bereits im Verlauf des Vorjahres 30 Millionen Euro Gewinn über das Milchgeld an Landwirte ausgezahlt habe. Der Jahresüberschuss liege deshalb mit 13 Millionen Euro»bewusst«unter dem Vorjahresergebnis von 42 Millionen musste das DMK wegen des Preisverfalls einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr von 5,3 auf 4,6 Milliarden Euro hinnehmen. Ein Sparprogramm soll bis Jahresende bis zu 60 Millionen Euro freisetzen. Das DMK setzt stark auf den Export, der zur Zeit 40 Prozent des Umsatzes ausmacht. Schwaiger kündigte gestern den Einstieg beim russischen Käsehersteller Richart an. Einkaufsstraßen gut frequentiert Bielefeld (WB/OH). Bei einer Zählung der Passantenfrequenz auf bundesweit 170 wichtigen Einkaufsstraßen ist die Bielefelder Bahnhofstraße auf Platz 15 gelandet. Dort wurden im Auftrag des Beratungsunternehmens JLL am 16. April zwischen 13 und 16 Uhr pro Stunde durchschnittlich 7975 Passanten gezählt. Das waren gut elf Prozent mehr als im Zehnjahresdurchschnitt. Die Westernstraße in Paderborn rangiert mit gegenüber dem langjährigen Mittel nahezu stabilen 4940 Passanten auf Platz 52. Um 17 Prozent höher als im Fünfjahresschnitt lag derweil die Zahl der Passanten in der Bielefelder Altstadt mit 3995 (Platz 72). Bundesweit am stärksten frequentierte Einkaufsstraße war die Schildergasse in Köln mit Passanten pro Stunde. Kreuzfahrtboom hält weiter an Hamburg (dpa). Der Kreuzfahrtboom in Europa nimmt kein Ende buchten fast 6,6 Millionen Europäer eine Kreuzfahrt 3,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor, teilte der Fachverband CLIA gestern in Hamburg mit. Das entspricht ungefähr 30 Prozent aller Kreuzfahrt-Passagiere weltweit. Die größte Gruppe unter den europäischen Passagieren kam aus Deutschland: Mehr als 1,8 Millionen Urlauber entschieden sich für eine Schiffsreise, das waren 27,5 Prozent. Das Wachstum der deutschen Passagierzahl um 2,3 Prozent sei noch ausbaufähig.»es gibt nicht genügend Schiffsraum«, sagte der Chef der deutschen CLIA-Sektion, Helge Grammerstorf seien mehr Schiffe auf dem Markt und damit auch mehr Kunden. Zwei Millionen Passagiere sollten damit möglich sein. Anzeige +++ MDax 20404,73 (+0,30%) +++ TecDax 1614,40 ( 0,25%) +++ SDax 9085,64 ( 0,26%) +++ Prime All Share 3976,25 (+0,45%) +++ Tec All Share 1868,38 ( 0,25%) +++ Classic All Share 6710,51 (+0,27%) +++ Rex 142,91 ( 0,03%) +++ U DAX ,54 (+0,54%) U Eur.St ,34 (+0,83%) U Dow Jones ,73 (+0,14%) Tops / Flops aus Dax, MDax und TecDax D Ein Euro in US $ 1,1314 Aktie d. Tages: GFT Tech /- in % GFT Technologies 21,01 +4,58 Drillisch 36,29 +4,16 Südzucker 18,71 +2,86 Süss MicroTec NA 6,99 +2,31 Deutsche Bank NA 14,80 +2,21 Deutsche Börse NA 79,26 +1, /- in % Kion Group 45,39 6,86 MorphoSys 37,61 4,53 RIB Software 8,40 3,31 ADVA Optical Net. 8,26 3,05 Dialog Semic. NA 27,03 2,56 SMA Solar Technol. 46,52 2, Dax Dividende /- Vortag in % 52W.-Hoch / Tief KGV Adidas NA 1,60 123,00 +0,86 WWWWW 123,15 62,51 30,37 Allianz SE vna /e 7,30 136,45 +0,66 WWWW 170,00 126,55 9,25 BASF NA /e 2,90 69,81 +0,14 WW 85,87 56,01 17,45 Bayer NA /e 2,50 91,74 +1,46 WWWWWWW 138,00 83,45 16,09 Beiersdorf 0,70 80,53 +1,00 WWWWW 89,54 67,92 26,84 BMW St /e 3,20 72,64 +0,55 WWW 104,85 66,00 7,49 Commerzbank 0,20 6,80 +1,34 WWWWWW 12,30 6,13 6,80 Continental 3,75 189,95 ±0,00 231,90 171,30 12,58 Daimler NA /e 3,25 58,66 +0,53 WWW 87,32 54,15 6,74 Deutsche Bank NA /e 14,80 +2,21 WWWWWWWWWW 32,31 12,69 37,00 Deutsche Börse NA 2,25 79,26 +1,90 WWWWWWWWW 87,41 69,80 17,61 Deutsche Post NA /e 0,85 25,95 WWWWWW -1,27 29,10 19,55 13,66 Deutsche Telekom NA /e 0,55 14,45 WWWW -0,62 17,57 13,39 19,27 E.ON NA /e 0,50 9,04 +1,72 WWWWWWWW 12,95 7,08 12,05 Fresenius M.C.St. 0,80 74,46 +0,53 WWW 83,17 63,10 18,16 Fresenius SE&Co /e 0,55 64,62 +0,87 WWWWW 70,00 52,39 22,28 HeidelbergCement 1,30 73,70 WW -0,16 79,99 58,17 15,04 Henkel Vz. 1,47 103,00 +0,29 WW 113,05 87,17 20,81 Infineon NA 0,20 13,09 WWWWW -0,95 14,20 8,32 20,45 Linde 3,45 127,90 +0,59 WWW 182,55 113,50 18,27 Lufthansa vna 0,50 11,73 +0,64 WWWW 15,41 10,25 4,04 Merck 1,05 89,18 +0,08 W 98,82 70,68 25,12 Münchner Rück vna /e 8,25 156,45 +0,81 WWWW 193,65 147,45 9,07 ProSiebenSat.1 1,60 43,11 +0,08 W 50,95 37,62 17,59 RWE St. 13,16 +0,23 WW 20,90 9,13 12,77 SAP SE /e 1,15 70,27 +0,96 WWWWW 75,75 53,91 21,29 Siemens NA /e 3,50 95,76 +0,85 WWWW 100,90 77,91 14,96 ThyssenKrupp 0,15 18,87 WWWWW -0,92 25,13 12,56 17,15 Volkswagen Vz. /e 4,86 123,60 WWWWW -0,92 221,55 86,36 6,68 Vonovia SE 0,94 31,37 WW -0,21 32,50 24,92 14,94 MDax Dividende /- in % Aareal Bank 1,65 31,35 +1,06 Airbus Group /e 1,30 54,27 +1,72 Alstria Office 0,50 11,95 +0,13 Aurubis 1,35 43,83 0,75 Axel Springer SE 1,80 49,64 +1,51 Bilfinger 28,76 1,20 Brenntag NA 1,00 44,06 0,72 Covestro 0,70 42,21 +1,87 CTS Eventim 0,46 29,50 0,42 DMG Mori 0,55 42,04 +0,15 Dt. EuroShop NA 1,35 41,23 0,04 Dt. Pfandbriefbank 0,43 9,96 +0,33 Dt. Wohnen Inh. 0,44 29,37 +0,51 Dürr 1,85 67,49 +1,49 Evonik Industries 1,15 27,26 +1,13 Fielmann 1,60 64,55 +0,55 Fraport 1,35 48,25 +0,12 Fuchs Petrolub Vz. 0,82 36,06 +1,61 GEA Group 0,80 43,04 +1,09 Gerresheimer 0,85 68,67 ±0,00 Hann. Rückvers. NA 4,75 96,46 +0,53 Hella 0,77 33,73 1,63 HOCHTIEF 2,00 114,30 +0,44 Hugo Boss NA 3,62 55,40 0,43 Jungheinrich 1,19 85,61 1,79 K+S NA 1,15 21,00 0,05 Kion Group 0,77 45,39 6,86 Krones 1,45 97,92 0,45 KUKA 0,50 105,90 1,17 Lanxess 0,60 41,60 0,61 LEG Immobilien 2,26 81,70 +0,99 Leoni 1,00 29,57 0,87 Metro St. 1,00 28,39 +0,83 MTU Aero Engines 1,70 85,07 +0,73 Norma Group 0,90 44,69 1,03 Osram Licht 0,90 47,40 +0,87 Rheinmetall 1,10 58,10 +0,28 RHÖN-KLINIK. 0,80 25,97 +1,23 RTL Group 3,00 79,75 0,65 Salzgitter 0,25 26,47 1,67 Schaeffler 0,50 14,27 0,28 STADA vna 0,66 44,86 0,76 Steinhoff Intern. 1,65 5,25 +0,83 Ströer SE & Co. 0,40 46,39 +0,05 Südzucker 0,25 18,71 +2,86 Symrise 0,80 57,07 +0,12 TAG Immobilien 0,55 11,63 +0,69 Talanx 1,30 28,27 +0,69 Wacker Chemie 2,00 84,40 +1,56 Zalando 26,32 1,79 TecDax Dividende /- in % ADVA Optical Net. 8,26 3,05 Aixtron SE NA 5,40 0,39 Bechtle 1,40 97,60 0,13 Cancom 0,50 46,66 1,65 Carl Zeiss Meditec 0,38 33,98 ±0,00 CompuGroup Med. 0,35 35,81 1,39 Dialog Semic. NA 27,03 2,56 Drägerwerk Vz. 0,19 56,32 0,41 Drillisch 1,75 36,29 +4,16 EVOTEC 3,70 0,43 freenet NA 1,55 23,40 0,23 GFT Technologies 0,30 21,01 +4,58 Jenoptik 0,22 14,33 1,34 MorphoSys 37,61 4,53 Nemetschek 0,50 50,44 0,98 Nordex SE 26,53 +0,44 Pfeiffer Vacuum 3,20 89,07 +1,12 QIAGEN 18,74 +0,46 RIB Software 0,16 8,40 3,31 Sartorius Vz. 0,38 62,80 +1,31 Siltronic 14,91 0,03 SLM Solutions Group 23,60 0,51 SMA Solar Technol. 0,14 46,52 2,47 Software 0,55 31,78 1,32 STRATEC Biomed. 0,75 53,95 0,57 Süss MicroTec NA 6,99 +2,31 Telefonica Deutschl. 0,24 3,68 0,54 United Internet NA 0,70 38,68 0,19 Wirecard 0,14 39,79 +0,11 Xing NA 2,53 171,80 +1,51 SDax Dividende /- in % Adler Real Estate 11,67 0,08 ADO Properties 0,35 32,41 0,25 Amadeus Fire 3,53 59,00 ±0,00 BayWa vna 0,85 27,40 0,13 Bertrandt 2,45 97,81 +0,34 Biotest Vz. 0,04 13,86 0,99 Borussia Dortmund 0,05 4,00 1,33 Braas Monier 0,40 24,81 +0,63 Capital Stage 0,18 5,84 1,05 CeWe Stiftung 1,60 64,74 +0,89 comdirect bank 0,40 8,98 +0,27 Deutsche Beteilig. 1,00 26,40 +1,89 Deutz 0,07 4,02 1,11 DIC Asset 0,35 8,28 1,63 ElringKlinger NA 0,55 19,52 0,82 Ferratum Oyj 0,10 19,20 +1,19 Gerry Weber 0,40 10,91 0,70 GfK SE 0,65 35,55 0,90 Grammer 0,75 41,50 1,58 Grenke 1,50 166,42 +0,04 Hamborner Reit 0,42 9,53 +0,33 Hamburger Hafen 0,59 13,87 0,75 Hapag-Lloyd 18,47 1,24 Heidelberger Druck. 2,56 0,20 Hornbach Hold. 0,77 61,58 +1,90 Hypoport 86,41 +2,02 Indus Hold. 1,20 44,34 0,80 Klöckner & Co. SE NA 11,09 +0,11 Koenig & Bauer 46,76 0,53 KWS SAAT 3,00 292,53 +0,73 PATRIZIA Immob. NA 22,61 0,42 Puma SE 0,50 210,66 +1,89 Rational 7,50 412,02 +2,80 SAF Holland 0,40 11,23 +1,07 Scout24 36,19 +0,35 SGL Carbon SE 10,71 2,49 Sixt SE St. 1,50 47,11 0,44 Stabilus 47,10 0,85 TAKKT 0,50 18,72 1,01 Tele Columbus 8,28 +0,57 TLG Immobilien 0,72 19,12 +1,99 Vossloh 58,00 +2,44 VTG 0,50 26,90 0,58 Wacker Neuson SE 0,50 14,59 1,44 Washtec 1,70 31,98 +0,13 WCM 3,08 0,03 WINCOR NIXDORF 52,31 +0,30 Wüst. & Württ. 0,60 17,05 +0,01 Zeal Network 0,70 36,33 3,05 zooplus 124,55 0,84 Andere deutsche Aktien Dividende /- in % ABB NA 18,91 +1,96 Ahlers St. 0,20 6,90 +0,01 Ahlers Vz. 0,25 6,66 2,03 Air Berlin 0,70 2,91 Bauer 0,15 12,48 0,81 Berentzen Group 0,20 6,19 +2,62 C.A.T. OIL 0,12 6,90 +3,76 Celesio NA 1,04 25,17 +0,35 CENTROTEC Sust. 0,25 13,80 +2,24 Clere 11,00 25,73 0,39 Colonia Real Estate 8,67 +0,08 Constantin Medien 2,69 +3,22 Leitbörsen im Überblick Kanada / S&P TSX ,54 +0,04% Brasilien / Bovespa ,37-0,04% USA / Dow Jones ,73 +0,14% England / FTSE ,55 +0,36% DAX knackt er Marke (Dow Jones) Der deutsche Aktienmarkt hat die jüngsten Erholungsgewinne am Dienstag weiter ausgebaut. Der DAX gewann 0,5 Prozent auf Punkte. Die Marktteilnehmer setzten zunehmend auf einen Verbleib Großbritanniens in der EU, sagte Niall Delventhal von DailyFX. Zuletzt hatten die EU-Befürworter in den Umfragen die Nase wieder leicht vorn, das löste Rückkäufe von Risiko-Anlagen wie Aktien aus und Verkäufe sogenannter sicherer Häfen wie Gold.»Außerdem überraschten die ZEW-Kennzahlen aus Mannheim«, so Delventhal. Die Konjunkturerwartungen sind trotz der Brexit- Sorgen weiter gestiegen. Das machte Hoffnung, dass sich die deutsche Konjunktur sogar als recht widerstandsfähig gegen einen Brexit erweisen könnte. Auf der Gewinnerseite standen erneut die Aktien der Banken. Deutsche Bank gewannen 2,2 Prozent und Commerzbank 1,3 Prozent. Delignit 0,03 3,55 +0,97 DO Deutsche Office 0,15 4,75 +0,02 Dürkopp Adler 0,15 22,50 0,53 Euromicron 8,15 1,91 Friwo 0,15 15,96 1,75 Gelsenwasser 21,16 680,00 ±0,00 Gigaset 0,50 +4,42 GSW Immobilien 1,40 72,96 ±0,00 H&R 11,87 0,24 Hawesko 1,30 41,35 +0,37 Homag Group 1,01 34,98 0,05 Kontron 2,82 0,70 Lewag 0,20 8,09 0,10 MAN SE St. 3,07 91,70 0,47 Maternus-Kliniken 1,50 0,33 Metro Vz. 1,06 24,61 +0,04 MLP 0,12 3,33 0,15 MVV Energie NA 0,90 20,10 3,71 paragon 0,25 27,70 +1,39 Porsche SE Vz. 2,01 47,16 1,75 PSI NA 0,21 13,15 0,20 Rocket Internet 19,20 +0,19 RWE Vz. 0,13 9,46 +0,29 Singulus 19,00 7,59 SolarWorld konv. 6,85 +2,85 Strabag 1,04 238,00 0,83 technotrans NA 0,48 17,22 1,16 TUI NA 0,56 13,23 0,67 Villeroy&Boch Vz. 0,49 13,47 0,16 Volkswagen St. 4,80 132,50 2,14 Westag & Getal.VZ 1,00 19,49 2,06 Westag St. 0,94 19,01 0,37 Deutschland / DAX ,54 +0,54% Hong Kong / Hang Seng ,14 +0,77% Russland / RTS 937,22 +0,23% Japan / Nikkei ,11 +1,28% +++ Weitere aktuelle Kurse auf westfalen-blatt.de +++ Euro Stoxx 50 (ohne dt. Indextitel) Dividende /- in % Air Liquide 2,60 94,52 +1,37 Anh.-Busch Inbev 2,00 114,15 +1,28 ASML Hold. 1,05 86,96 +1,50 AXA 1,10 20,67 +0,53 Banco Santander 0,05 3,97 +0,08 BBVA 0,08 5,57 +1,22 BNP Paribas 2,31 45,92 +0,18 Carrefour 0,70 23,15 +0,15 Danone 1,60 62,90 +1,74 Enel 0,16 3,95 0,43 Engie 0,50 14,55 +0,97 Eni 0,40 14,25 +0,21 Essilor Internat. 1,12 116,24 +1,72 Generali 0,72 12,51 +1,13 Iberdrola 0,03 6,00 +1,69 Inditex 0,30 30,29 +0,45 ING Groep 0,41 10,51 +0,92 Intesa Sanpaolo 0,14 2,11 +0,09 L Oréal 3,10 167,50 +0,87 LVMH 2,20 143,55 0,55 Nokia 0,26 4,95 +0,26 Orange 0,40 14,40 1,87 Philips Elec. 0,80 23,13 +1,45 Safran 0,78 60,20 +2,49 Sanofi S.A. 2,93 70,28 +0,94 Schneider Electr. 0,56 56,75 +1,38 Soc. Générale 2,02 34,03 +0,50 St. Gobain 1,24 38,88 +0,97 Telefónica 0,40 8,95 +2,17 Total 0,61 43,00 +0,40 Unibail-Rodamco 4,85 240,21 +2,94 UniCredit 0,12 2,51 +0,36 Unilever N.V. 0,32 40,24 +1,81 Vinci 1,27 64,55 +0,71 Vivendi 1,00 16,16 +3,19 Andere Auslandsaktien Dividende /- in % Akzo Nobel 1,20 59,67 +0,17 Alphabet Inc. A 627,60 0,53 Amazon 633,99 0,20 American Express 0,29 55,19 0,29 Apple Inc. 0,57 85,00 +0,12 ArcelorMittal 0,16 4,53 3,41 AT&T 0,48 36,50 +1,07 Avon Products 0,06 3,59 5,56 Barrick Gold 0,02 17,14 1,11 BB Biotech NA 0,45 41,36 0,60 Boeing 1,09 116,88 0,10 BP 0,10 5,00 +1,79 Brit. Am. Tobacco 1,05 55,30 +1,12 Canon 75,00 26,07 +1,94 Caterpillar 0,77 67,57 0,20 China Mobile 1,20 9,93 +0,71 Cisco Systems 0,26 25,56 0,34 Citigroup 0,05 38,08 0,21 Coca Cola 0,35 40,13 +0,34 Colgate-Palmolive 0,39 63,89 +0,30 Credit Suisse NA 11,57 +0,02 CRH 0,44 26,96 +3,69 Disney Co. 0,71 87,74 0,78 Dow Chemical 0,46 47,05 ±0,00 DuPont 0,38 59,55 1,57 Exxon Mobil 0,75 80,43 0,26 Facebook 101,43 +0,39 Fiat Chrysler 6,24 0,80 Flextronics Intl. 11,44 ±0,00 Ford Motor 0,15 11,87 0,29 Fujitsu 4,00 3,45 3,60 General Electric 0,23 27,50 +0,21 GlaxoSmithKline 0,19 18,50 +0,32 Goodyear 0,07 24,36 +0,07 Harley-Davidson 0,35 41,04 0,65 Hennes&Mauritz 9,75 26,50 2,17 HP Inc. 0,12 11,80 +0,98 IBM 1,40 136,89 +0,71 Intel 0,26 28,68 +0,40 ITT 0,12 31,27 +1,30 JP Morgan Chase 0,44 55,36 0,36 Lukoil Nefty. 0,81 36,46 +0,83 McDonald s 0,89 108,77 0,43 Michelin 2,85 89,50 +1,76 Microsoft 0,36 45,37 +1,47 Nestlé NA 2,25 66,46 +1,29 Oracle 0,15 35,28 0,45 Pepsico 0,75 91,81 0,25 Pernod Ricard 0,98 94,75 +1,44 Peugeot 13,85 +0,98 Pfizer 0,30 30,72 +0,68 Procter & Gamble 0,67 74,21 +0,80 Renault 2,40 78,97 0,10 Repsol YPF 0,04 11,28 +0,62 Roche 8,10 230,41 +0,80 Royal Dutch Shell A 0,47 23,77 +2,00 Samsung 8,67 440,84 +0,92 Sony 10,00 25,65 +2,16 Swiss Re NA 4,60 77,09 +1,04 Time Warner New 0,40 64,05 0,48 Toshiba 2,50 +0,20 Twitter 14,42 0,93 UBS Group 13,73 +2,29 Vodafone Group 0,08 2,84 0,74 Wal-Mart Stores 0,50 62,89 0,42 Whirlpool 1,00 156,00 +0,57 Yahoo 33,24 +0,43 Genussscheine Zins Bertelsm. Gen./01 15,00% 313,50 Bertelsm. Genuss 7,99% 170,11 Drägerwerk 1,90% 295,00 IKB Gen. 07/17 % 24,75 Zinsen und Renditen Alle Angaben in Prozent Dispozins* 9,50 Festgeld 5000, 6 Monate* 0,18 Festgeld 5000, 1 Jahr* 0,28 Sparbriefe, 3 Jahre* 0,46 Sparbriefe, 4 Jahre* 0,49 Spareckzins* 0,08 Tagesgeld unter Banken -0,46 0,30 Umlaufrendite -0,07 *= Ø-Werte in % Quelle: FMH Wechselkurse Preise Referenz- Preise am für 1 Euro kurse EZB Bankschalter für 1 Euro Ank. Verk. Australien A-$ 1,5073 1,41 1,62 Dänemark DKR 7,4358 7,09 7,84 Großbritannien GBP 0,7676 0,73 0,80 Japan Yen 118, ,86 126,86 Kanada K-$ 1,4451 1,38 1,54 Neuseeland NZD 1,5804 1,32 1,89 Norwegen NKR 9,3718 8,97 9,97 Russ. Rubel RUB 72, ,98 82,81 Schweden SKR 9,3240 8,87 10,02 Schweiz SFR 1,0850 1,05 1,13 USA US-$ 1,1314 1,07 1,20 Tschech. KronenCZK 27, ,33 29,73 Polnische Zloty PLN 4,3991 3,93 5,04 Südafrik. Rand ZAR 16, ,84 19,24 Metalle und Rohöl NE-Metalle Ank. / Verk. (Verarbeiter-Notierungen in Euro je 100 kg) Kupfer (DEL-Notiz) 413,56-416,39 MK Kupfer 503,07 Kupfer LME ($/to) 4624, ,00 Aluminium 170,00-171,00 Blei in Kabeln 175,40 Reinzinn (Duisburg 99,99%) 1562,00 Messing (MS58) 386,00-413,00 Messing (MS58) 2. Stufe 416,00-444,00 Edelmetalle (Euro) Ank. / Verk. Gold (US $/Uz.) 1265,15 Gold 1 kg Barren 36010, ,00 Silber 1 kg Barren 462,00-531,00 Platin, 1 gr 29,98 Münzen (Euro je Stück) Ank. / Verk. Maple Leaf 1 Unze 1104, ,22 Krügerrand 1 Unze 1104, ,30 Americ. Eagle 1 Unze 1114, ,00 Rohöl Brent ($/Barrel) 50,49 50,41 Stand der Daten: 22:10 Uhr Erläuterungen: Kurse sind in Euro, soweit nicht anders vermerkt. Dax, MDax und Tec-Dax sind Xetra Kurse, die übrigen Aktien Frankfurter Parketthandel. B = Berlin/Bremen; H = Hamburg; S = Stuttgart; Gefettete Titel = regionale Aktien; NA = Namensaktie; St. = Stamm aktie; Vz. = Vor zugsaktie; die Dividende ist bei Nicht-Euro-Ländern in Landes währung; /e = auch Euro-Stoxx50; KGV = Kurs -Gewinn Verhältnis des laufenden Jahres; Nikkei = Nihon Keizai Shimbun, Inc.;Metalle/Sorten = Dt. Bank, Heraeus. Investments: * = Fondspreise, Kurse etc. vom Vortag oder letzt verfügbar Angaben ohne Gewähr. Quelle

23 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 Db23 FAMILIENANZEIGEN GRÜSSE GLÜCKWÜNSCHE Liebe Oma Rosi Geburtstagsglanz und Kerzenschein, leuchtend soll Dein Tag heut sein. Zum 80. Geburtstag wüsche ich Dir alles Liebe. Deine Julia Bewusst über das Geschenk Freundschaft nachdenken... Best.-Nr ,90 Erhältlich in allen WESTFALEN-BLATT-Geschäftsstellen sowie unter Als die Kraft zu Ende ging, war s kein Sterben, war s Erlösung. In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Fritz Wepner * Ursula und Helmut Brake Hans-Jürgen Wepner Björn und Sylvia Brake mit Tobias und alle Angehörigen Delbrück, Benslips Kamp 20 Die Trauerfeier ist am Freitag, den 24. Juni 2016 um Uhr in der Trauerhalle Bestattungen Goer, Boker Straße 10 in Delbrück. Die Urnenbeisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis statt. Unser besonderer Dank gilt Dr. Jost und dem Pflegepersonal des Clemens August von Galen Hauses für die gute Betreuung und Pflege. Statt Karten Einschlafen dürfen, wenn man das Leben nicht mehr selbst gestalten kann, ist die Freiheit der Seele - und Trost für alle. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer geliebten Mama, Schwiegermama, Oma und Uroma Barbara Hilleke * Monika und Peter Bernward und Karin mit Lara Nadine und Christoph mit Luca und Leni Nicole und Christian mit Henry Tobias und Vanessa Traueranschrift: Bernward Hilleke, Am Hölzchen 37, Paderborn Das Seelenamt ist am um 14:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Wewer, anschließend findet die Urnenbeisetzung von der Friedhofskapelle aus statt. Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir abzusehen. Unser besonderer Dank gilt dem Pflegeteam des Wohnbereichs 5 des Ev. Altenheim St. Johannisstift für die liebevolle Betreuung. Wenn Dein Herz aufhört zu schlagenund Du zuden Engeln fliegst, dann habkeine Angst undlassdicheinfach tragen, weil es gibt etwasnachdem Leben,Duwirst schon sehen. A. Gabalier In unendlicherliebe: Susanneund Joachim Kalliund Anke Marinaund Marvin undalle,die ihnliebhaben Wirfreuenuns auf einwiedersehen... Traueranschrift: Weiße Mauer 30,33014 BadDriburg Wir nehmen Henrik in unsere Mitte in der heiligen Messe am Samstag, dem25. Juni2016, um 11.00Uhr in der Kirche St.Saturnina zu Neuenheerse. Danach begleiten wir Henrik auf seinem letzten Weginden RuheforstNeuenheerse. Am Freitag, dem 24. Juni 2016, um20.00 Uhr sind alle herzlich eingeladeninder St.-Michael-KirchezuKirchborchenzubeten. Das schönste was ein Mensch Hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken. Georg Brinkschröder * Wewelsburg, im Juni 2016 Statt Karten Lippling, im Juni 2016 Henrik Lippegaus *12. August Juni2016 In dankbarer Erinnerung an unseren lieben Verstorbenen feiern wir das erste Jahresseelenamt am Sonntag, dem 26. Juni 2016, um Uhr in der Herz-Jesu-Pfarrkirche in Lippling. Im Namen aller Angehörigen: Renate Jostameling Die Zeit heilt alle Wunden, doch wer gibt uns die Zeit, die man dafür braucht? Iris Denzer geb. Kartzmarzyk * Das erste Jahresseelenamt für Iris ist am Sonntag, dem 26. Juni 2016, um 9.00 Uhr in der St.-Jodokus-Pfarrkirche zu Wewelsburg. Im Namen der Familie und von allen, die sie lieb haben Mama und Papa In stillem Gedenken und dankbarer Erinnerung an unseren lieben Verstorbenen feiern wir das erste Jahresseelenamt Niemals geht man so ganz... Hans Purschke Nachruf Der Musikverein Jugendlust Scharmede e.v. trauert um seinen Ehrendirigenten Wolfgang Langner der am 15. Juni 2016 im Alter von 80 Jahren verstorben ist. Wolfgang Langner war seit 1953 Vereinsmitglied und setzte sich über viele Jahre als Dirigent für den Erfolg des Vereins ein. Als Mitglied des Ältestenrates stand er dem Verein bis zuletzt in allen Fragen mit seiner geschätzten Meinung zur Seite. Er prägte das Vereinsbild über viele Jahrzehnte maßgeblich. Er beherrschte als leidenschaftlicher Musiker viele Instrumente und hatte seinen festen Platz in unterschiedlichsten Musikensembles. Besonders die Ausbildung junger Nachwuchsmusiker lag ihm am Herzen. Wir nehmen Abschied von einem begabten Musiker, guten Freund und außergewöhnlichen Menschen. Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten. Unsere Anteilnahme gilt seinen Angehörigen. Die Mitglieder des Musikvereins Jugendlust Scharmede e.v. Nachruf Mit der Familie trauern wir um unseren Freund, unser Elferratsmitglied und ehemaligen Prinz Karneval Alfons Beermann Im Jahr 2001 führte er unseren Verein als Karnevalsprinz an und arbeitete seitdem aktiv im Elferrat mit. Im Vorstand bekleidete er das Amt des Kassierers von 2001 bis Lieber Alfons, wir sind dir zu tiefem Dank verpflichtet und werden dir immer ein ehrendes Andenken bewahren. Karnevalsverein Lippling e.v. Statt Karten Ihr habt mit ihm gelacht und euch gefreut, als er noch lebte. Ihr habt mit uns geweint und uns g etröstet, als er von uns gegangen war. Ihr habt uns auf vielfältige Weise eure Anteilnahme bekundet und damit gezeigt, dass ihr ihn gemocht habt. Dafür danken wir von ganzem Herzen. Die Familien Wulf, Purschke, Jolmes und Flottmeier Das 6-Wochenamt ist am Mittwoch, dem 22. Juni 2016, um Uhr in der Pfarrkirche St. Marien zu Neuenbeken. Einschlafen dürfen, wenn man das Leben nicht mehr selbst gestalten kann, ist die Freiheit der Seele und Trost für uns alle. Anni Rohde geb. Stefan * Johannes Ringkamp * am Sonntag, dem 26. Juni 2016 um Uhr in der Herz-Jesu-Kirche in Lippling. Delbrück-Lippling, im Juni 2016 Marlene Ringkamp und Kinder Zum 1. Jahresgedenken Mit dem Tod eines Menschen verliert man vieles, niemals aber die gemeinsam verbrachte Zeit. In stillem Gedenken und dankbarer Erinnerung an unseren lieben Verstorbenen Josef Beermann * In Liebe und Dankbarkeit: Ingrid und Alfons Jux Rebekka und Thomas mit Max, Judith und Dirk mit Oskar, Ruth und Markus Claudia Gockel Sascha und Johanna, Miriam und Dominik und alle Angehörigen Paderborn,Rotheweg Paderborn, Ratsbruch 3(Traueranschr. Ingrid Jux) Die heilige Messe ist Donnerstag, den 30. Juni 2016, um 9 Uhr in der St. Bonifatius-Kirche, anschließend ist um Uhr die Urnenbeisetzung von der Kapelle des Friedhofes "Auf dem Dören" aus. Das Totengebet ist am Donnerstag, dem 23. Juni, um Uhr in der Pfarrkirche. Unser besonderer Dank gilt dem Team des Alten- und Pflegeheims "Füllenhof" für die liebevolle Betreuung. Weitere Familien-Nachrichten im lokalen Teil! Franz Potthast * Ein Jahr ohne Dich. Alles ist anders geworden. Es gibt so viele Momente, in denen wir an Dich denken, so viele Augenblicke, in denen wir Dich vermissen, so viele Dinge, die wir noch gerne mit Dir erlebt und geteilt hätten. Du hast eine große Lücke in unserem Leben hinterlassen. In unserem Herzen wirst Du immer bei uns sein. Anni Potthast und Kinder mit Familien Mit allen, die Dich nicht vergessen haben und immer noch an Dich denken, feiern wir das erste Jahresseelenamt am Sonntag, dem 26. Juni 2016, um Uhr in der St. Bonifatius-Kirche zu Paderborn. DAS SCHÖNSTE DENKMAL, DAS EIN MENSCH BEKOMMEN KANN, STEHT IN DEN HERZEN SEINER MITMENSCHEN. ALBERT SCHWEITZER Erhältlich in allen WESTFALEN-BLATT-Geschäftsstellen sowie unter feiern wir das Jahresseelenamt am 26. Juni 2016, um 9.00 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche zu Hövelriege. Deine Kinder, Enkelkinder und Angehörige Dieses Buch beschreibt, wie die Trauer das Leben verändert und wie es gelingen kann, mit der Trauer zu leben. Es stellt unterschiedliche Personen vor, die darüber berichten, was sie belastet und was ihnen geholfen hat. Die Trauer um einen geliebten Menschen tut weh. Die 28 Geschichten in diesem Buch erzählen, wie man diesen Verlust verarbeitet. 9,95 Best.-Nr

24 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 FAMILIENANZEIGEN Db24 TRAUERANZEIGEN & DANKSAGUNGEN Segen in den Gezeiten des Lebens Gott segne dich in den Gezeiten des Lebens. Er, der über den Zeiten ruht, schenke dir Frieden mitten im Getümmel der Ereignisse, Gedanken und Gefühle. Der Gott der Hoffnung bewahre dich vor Kleinglauben und Feigheit, vor Bosheit, Zynismus und Gier. Er mache deine Gedanken zuversichtlich, weil du weißt, dass er auf krummen Linien gerade schreibt. Gott stelle dir Menschen an die Seite, die dich unterstützen, und lasse dir Worte und Werte wichtig werden, die dir und anderen gut tun. Amtl. Bekanntmachungen Az.: 66.3/ Öffentliche Bekanntmachung Kreis Paderborn Der Landrat Aldegreverstr Paderborn Immissionsschutz Herr Andreas Ahlemeyer, Auf dem Heng 1, Altenbeken, beantragt die Errichtung und den Betrieb einer Windkraftanlage in Altenbeken-Schwaney. (Teil einer Windfarm mit Anlagen mit einer Gesamthöhe von jeweils mehr als 50 Metern mit 6 bis weniger als 20 Windkraftanlagen). Im Rahmen dieses Genehmigungsverfahrens wurde entschieden, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. Die Entscheidung nach den Bestimmungen des UVPG wurde im Amtsblatt des Kreises Paderborn Nr. 28 vom veröffentlicht. Sie ist zudem unter aemter/66-umweltamt/veroeffentlichungen/veroeffentlichungen.php einsehbar. Im Auftrag gez. Kasmann Az.: 66.3/ Öffentliche Bekanntmachung Kreis Paderborn Der Landrat Aldegreverstr Paderborn Immissionsschutz Die Windkraft Rönickerfeld 3 GmbH & Co. KG, Am Henkelberge 33, Paderborn, beantragt die wesentliche Änderung einer Windkraftanlage in Paderborn-Neuenbeken. (Teil einer Windfarm mit Anlagen mit einer Gesamthöhe von jeweils mehr als 50 Metern mit mehr als 20 Windkraftanlagen). Im Rahmen dieses Genehmigungsverfahrens wurde entschieden, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. Die Entscheidung nach den Bestimmungen des UVPG wurde im Amtsblatt des Kreises Paderborn Nr. 28 vom veröffentlicht. Sie ist zudem unter aemter/66-umweltamt/veroeffentlichungen/veroeffentlichungen.php einsehbar. Im Auftrag gez. Kasmann Mietgesuche Stellenangebote Willkommen in einem tollen Pflegeteam Wir sind eine vollstationäre Einrichtung der Altenpflege und suchen zur Teamverstärkung eine engagierte Pflegefachkraft (m/w) Ihr Profil: in Vollzeitbeschäftigung (39,00 Std./wö.) examinierte/r Altenpfleger/in oder Gesundheits- und Krankenpfleger/in kommunikativ, fröhlich und einfühlsam Zu Ihren Aufgaben gehören insbesondere die Pflege, Betreuung und Unterstützung unserer Bewohner, die bewohnerorientierte Organisation der Pflegeprozesse, das Führen der Pflegedokumentation sowie das Fördern der Mobilisation. Sie sind Ansprechpartner/in für unsere Bewohner und deren Angehörige. 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25 Fußball-EM WESTFALEN-BLATT Nr. 143 Dafür hat Bundestrainer Joachim Löw ihn aufgestellt: Torjäger Mario Gomez schießt den Weltmeister zum 1:0-Sieg gegen Nordirland. Nur ein mickriges Tor das reicht Gegen Nordirland vergibt die DFB-Elf Chancen en masse, bleibt aber Gruppenerster P a r i s (WB). Der fahrlässige Umgang mit den Großchancen hat sich nicht als Bumerang erwiesen. Trotz eines viel zu mageren 1:0 (1:0) gegen Nordirland vor Zuschauern in Paris hat sich Deutschland als Gruppenerster für das Achtelfinale qualifiziert. Weil Polen im Parallelspiel gegen die Ukraine nur 1:0 gewann, verteidigte Deutschland vor Polen Rang eins, Nordirland kann als Gruppendritter noch auf das Weiterkommen hoffen. In der Runde der letzten 16 trifft die DFB-Auswahl nun auf einen Gruppendritten. Gegner wird die Slowakei oder Albanien sein. Gespielt wird am Sonntag um 18 Uhr in Lille. Bei der gestrigen Partie reagierte Bundestrainer Joachim Löw mit zwei Startelfänderungen im Vergleich zum vorherigen 0:0 gegen die Polen auf die zuvor eher dürftigen Leistungen bei diesem Turnier. Im Angriff bekam Mario Gomez seine Chance. Allerdings nicht, wie man vermuten könnte, für Mario Götze. Götze wich auf die linke Seite aus, wo Julian Draxler seinen Platz räumen musste. Etwas überraschend kam zudem Joshua Kimmich (21) zu seinem Turnierdebüt. Der junge Defensivakteur vom FC Bayern ersetzte in der Abwehr Benedikt Höwedes und dürfte nach einer hervorragenden Darbietung nun gute Chancen haben, auch im Achtelfinale zum Einsatz zu kommen. Bei den Nordiren saß Kultstürmer Will Grigg wie erwartet erneut nur auf der Bank. Aber auch ohne ihn war der Außenseiter gegen Deutschland»on fire«. Das auf den Zweitligaangreifer von Wigan Athletic umgetextete Fan- Cover des 90er-Jahre-»Gala«-Hits»Freed from desire«war schon lange vor dem Anpfiff an beinahe jeder Bar rund um den Prinzenpark zu hören. Sogar Deutschlands Verteidiger Mats Hummels hatte sich am Tag vor dem Spiel als Fan des Ohrwurms»Will Grigg s on fire«geoutet. Doch nicht nur die nordirischen, auch die deutschen Anhänger machten in dem Stadion, das wegen seiner außergewöhnlichen Akustik auch»caisse de résonnance«(musikbox) genannt wird, richtig Alarm. Atmosphärisch war die gestrige Begegnung ein Höhepunkt des bisherigen Turniers. Aus deutscher Sicht war auch die Leistung der DFB-Auswahl zumindest im ersten Durchgang ein Von der EM in Frankreich berichtet Dirk S c h u s t e r Höhepunkt des Turniers. Der Weltmeister wurde im dritten und letzten Gruppenspiel zum ersten Mal spielerisch den Ansprüchen über weite Strecken gerecht. Löws Mannschaft ließ prächtig den Ball zirkulieren und kam gegen einen NORDIRLAND - DEUTSCHLAND 0:1 Gomez (2,5) Götze (4) Özil (2,5) Hector (3,5) Kroos (2,5) Khedira (3,5) Hummels (2,5) Boateng (2,5) Neuer (3) Müller (2,5) Kimmich (2) ultra-defensiven Gegner zu Großchancen en masse. Doch Nordirlands Keeper Michael McGovern warf sich mit allem, was er hat, in die Schüsse. Thomas Müller hatte allein in den ersten 45 Minuten vier Großchancen, einmal scheiterte er am Pfosten (27.), einmal an der Latte (35.). Nicht nur Müller, auch der zuvor ebenfalls arg kritisierte Mesut Özil steigerte sich. Einzig Mario Götze fiel erneut ab. Auch Gomez stellte Götze in den Schatten. Der kantige Angreifer war immer anspielbereit. Der Einwechslungen Deutschland: 55. Schürrle (3,5) für Götze, 69. Schweinsteiger für Khedira, 76. Höwedes für Boateng Nordirland: McGovern - Hughes, McAuley, Cathcart, J. Evans - C. Evans (84. McGinn), Davis, Norwood - Ward (70. Magennis), Washington (59. Lafferty), Dallas Schiedsrichter: Turpin (Frankreich) Zuschauer: Tor: 0:1 Gomez (29.) Gelbe Karten: keine Foto: dpa Torschützenkönig der türkischen Liga (26 Treffer für Besiktas Istanbul) warf sich gegen die nicht minder kantigen nordirischen Verteidiger richtig ins Zeug und gab dem deutschen Spiel etwas, das ihm bislang in diesem Turnier weitgehend gefehlt hatte: Körperlichkeit. So war es kein Zufall, dass nach starker Ablage von Müller Gomez den Ball zum 1:0 im Tor versenkte (29.). Auch nach dem Wechsel war es ein Spiel in eine Richtung. Götze vergab zu Beginn zwei dicke Gelegenheiten und musste danach raus. Löw verstand keinen Spaß mehr, er brachte André Schürrle. Doch es blieb bei dem einen mickrigen Törchen. Das Auslassen von Großchancen im zweistelligen Bereich ist der einzige schwere Vorwurf, den sich das deutsche Team gefallen lassen muss. Gomez:»Wir sind Gruppenerster, das ist, was zählt bei einer EM. Vielleicht haben wir uns die Tore für die K.o.-Phase aufgehoben.«dass Jerome Boateng ausgewechselt wurde, begründete Löw mit Wadenproblemen beim Abwehrchef:»Ich wollte kein Risiko eingehen. Wenn es ein Riss oder eine Zerrung ist, ist das Turnier zu Ende.«Er gehe aber davon aus, dass Boateng im Achtelfinale spielen könne. Zur Sache Von Friedrich-Wilhelm K r ö g e r Verbessert mehr noch nicht E s sind immer Phasen dabei, in denen es nicht so läuft. Zwischen 1982 und 1996 gab es fünf Länderspiele gegen die Nordiren, die Deutschen gewannen nicht eines. Sachen gibt s. Ist lange her, Schrecken hat der alte Angstgegner seither nicht mehr verbreitet, und auch gestern ließen die Insulaner die DFB-Mannschaft trotz markiger Worte vor der Partie im Prinzip in Ruhe. Da konnte der Weltmeister mit veränderter Formation sein kompetentes Spielchen aufziehen, er zeigte sich deutlich formverbessert, litt allerdings verdächtig am England-Syndrom. Die Three Lions hatten ihr Portfolio, das bisher vor allem unergiebige Elfmeterschießen und Slapstick-Einlagen der Schlussmänner beinhaltete, um eine rekordverdächtige Anzahl ausgelassener Torchancen bereichert. Zur Nachahmung war das nicht empfohlen, die Deutschen schafften noch eine Steigerung. Natürlich kommt es auf die Unterschiede an die hießen dann a) Marion Gomez und b) Gruppensieg. So weit, so gut. In der zweiten Halbzeit wurde die ungleiche Begegnung mit den Nordiren mit der Zeit langatmig, weil der Endlos-Ballbesitz nur noch selten zu zwingenden Aktionen führte und der Erkenntnisgewinn für den weiteren EM- Weg so bahnbrechend nicht ist. Zu harmlos der Gegner, zu unterfordert die deutsche Defensive, zu ärgerlich letztlich doch die Massenvernichtung der Möglichkeiten. In der Tabelle ist aber alles in bester Ordnung, und nun beginnt es endlich, das Turnier. Stimmen zum Spiel Thomas Müller:»Wir haben das umgesetzt, was wir trainiert haben. Nur die Tore haben gefehlt. Allein ich hätte in der ersten Halbzeit mit Gareth Bale gleichziehen können. Wir waren aber gierig und haben uns reingebissen. Das war eine deutliche Steigerung. Wenn wir den Hunger behalten, geht der Ball auch wieder rein.«mats Hummels:»Wir haben gut gespielt, haben aber zu wenig Tore geschossen. Doch wir haben uns Chancen herausgearbeitet. Wir können zufrieden sein, aber nicht endgültig. Es gibt Mannschaften, die weltklasse kombinieren können. Das müssen wir noch besser machen.«starkes Debüt Joshua Kimmich belebt als Rechtsaußen das Offensivspiel Paris (dpa). Nach seinem starken Turnierdebüt umarmte Joshua Kimmich seinen Gegenspieler Stuart Dallas und holte sich von seinen Kollegen ein paar Schulterklopfer ab. Mit einer überzeugenden Leistung und schon erstaunlicher Reife hat der Jungprofi vom FC Bayern München kräftig dazu beigetragen, dass Fußball-Weltmeister Deutschland als Gruppensieger ins EM-Achtelfinale eingezogen ist.»jo hat das sehr gut gemacht. Er hat große Laufwege verrichtet und gute Flanken geschlagen. Ich war absolut zufrieden mit dieser Leistung auf der großen Bühne«, lobte Joachim Löw.»Der Trainer kam vor zwei Tagen zu mir und hat gesagt, dass er überlegt, mich rechts hinten zu bringen. Gestern hat er es mir dann gesagt«, berichtete Kimmich, der dem Druck beim 1:0-Sieg gegen Nordirland in Paris bravourös standhielt. Der Länderspiel-Frischling war in seiner ersten Turnierpartie sofort im Geschäft, gewann seine ersten beiden Zweikämpfe. Erst beim 1:3 im Unwettermatch gegen die Slowakei in der EM-Vorbereitung hatte Kimmich sein erstes Länderspiel bestritten. Gegen Nordirland zog Bundestrainer Löw die Bayern-Entdeckung der Saison als Überraschungsjoker und hatte für ihn eine besondere Rolle reserviert. Kimmich agierte als rechter Flügelspieler, wurde immer wieder in das Offensivspiel einbezogen. Vor allem seine präzisen Flanken belebten das deutsche Spiel. Kimmich benannte aber auch das Manko:»Wir haben es vorn gut gemacht, haben viele Chancen herausgespielt. Aber wir hätten mehr Tore schießen müssen.«schon in München hat der Zögling des scheidenden Bayern-Trainers Pep Guardiola alles gespielt Linksverteidiger, rechts in der Abwehrkette, zentraler Verteidiger und auch im defensiven Mittelfeld.»Das hilft einem sehr, dass man das Spiel aus verschiedenen Blickwinkeln sieht«, bemerkte der 1,76 Meter große Allrounder. Löw beorderte ihn nun sogar noch weiter nach vorne und durchaus mit der erhofften Wirkung. An der ersten großen Chance von Thomas Müller (7. Minute) war der Turnierneuling ebenso beteiligt wie an der zweiten Gelegenheit seines Klubkollegen (23.). Und auch Müllers Pfostenkopfball (27.) ging eine Flanke von Kimmich voraus. Eine der vielen Großchancen von Mario Götze (53.) resultierte ebenfalls aus der Vorarbeit des Rechtsaußens. Genauso die letzte Möglichkeit, ein Kopfball von Mario Gomez. Kimmich ist beim VfB Bösingen groß geworden, wechselte als Zwölfjähriger in die Jugendabteilung des VfB Stuttgart. Über den ehemaligen Zweitligisten RB Leipzig kam er im Sommer des Vorjahres zum FC Bayern.»Die eine oder andere frische Kraft würde uns gegen Nordirland gut tun«, hatte Löw angekündigt. Kimmich, der den Bundestrainer höflich als»herr Löw«bezeichnete, war diese frische Kraft. Die Entdeckung der Bundesliga-Saison startet auch im Nationaltrikot durch: Joshua Kimmich feierte eine starke Premiere. Foto: dpa

26 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 FUSSBALL-EM SPIEL OHNE BALL Von Matthias M e y e r z u r H e y d e Rasentausch in Lille Der ramponierte Rasen im EM- Stadion von Lille wird ausgetauscht. Das gab die Europäische Fußball-Union am Dienstag bekannt. Direkt nach der Partie zwischen Italien und Irland am Mittwoch werde die Spielfläche im Stade Pierre Mauroy abgetragen. Bis zum Freitag solle dann der neue Rasen verlegt sein. Schuld an den Schäden seien die widrigen Wetterbedingungen und fehlendes Sonnenlicht. Das Geschäft mit Morata Real Madrid will den gestiegenen Marktwert von Alvaro Morata offenbar nutzen und Spaniens neuen Torjäger weiterverkaufen. Die»Königlichen«haben eine Rückkaufoption bei Juventus Turin, dem derzeitigen Klub des Nationalstürmers, bis zum 30. Juni. Diese soll 30 Millionen Euro betragen. Die Sportzeitung»Marca«schreibt nun, Madrid wolle Morata für 75 Millionen Euro abgeben. Er sei derzeit»die begehrteste Nummer 9«der Welt. Auch Ungarn bestraft Ungarns Fußballverband muss für das Fehlverhalten seiner Fans beim EM-Spiel gegen Island (1:1) Euro Strafe zahlen. Bei der Partie am vergangenen Samstag hatten ungarische Anhänger im Stadion von Marseille Bengalos gezündet und verschiedene Gegenstände geworfen. Zuvor waren bereits Russland und Kroatien für das Fehlverhalten ihrer Anhänger bestraft worden. Geringste TV-Quote Schlechte Zahlen zur Hauptsendezeit: Durchschnittlich 10,09 Millionen Zuschauer haben am Montagabend im Ersten das Spiel Slowakei gegen England in Saint-Étienne verfolgt. Das war der geringste Wert für ein Spiel bei ARD und ZDF um 21 Uhr seit Beginn der EM. Der Marktanteil lag bei 33,8 Prozent. Zitat des Tages»Ich würde am liebsten von Mittag um drei bis abends um elf vor dem Fernseher sitzen.«frauen-bundestrainerin Silvia N e i d, die aber ihr Team auf das Olympia-Turnier vorbereitet und für die EM nur sporadisch Zeit hat P a r i s (dpa). Drittes Spiel, zweiter Erfolg, Gruppensieger so lautet die deutsche Bilanz nach der Vorrunde. Die Einzelkritik für die DFB-Auswahl nach dem 1:0 gegen Nordirland: Manuel Neuer: Einen Schuss von Ward parierte er sicher (26.). Ansonsten fast nur Zuschauer des deutschen Angriffsspiels. Seine Null steht weiter. Note: 3 Joshua Kimmich: Fast nur als Rechtsaußen unterwegs. Die von Löw erhofften Offensivimpulse kamen vom Turnierneuling. Präzise Flanken klasse. Note: 2 Jerome Boateng: Leitete aus der Abwehr heraus Großchancen von Müller (7.) und Özil (11.) ein. Ließ aber Davis einmal unkonzentriert passieren (57.). Note: 2,5 Mats Hummels: Klärte gut gegen Washington (8.). Sehr gutes Stellungsspiel, sicher in der Spieleröffnung. Ein Ruhepol im deutschen Abwehrzentrum. Note: 2,5 Jonas Hector: Seine Defensivauf- Deutsche und Nordiren: friedlicher Fan-Marsch Mehrere tausend deutsche Fußballfans sind vor dem letzten Gruppenspiel der DFB-Elf zu Fuß durch die Straßen von Paris gezogen. Vom Eiffelturm aus liefen die Anhänger in Richtung Prinzenpark. Viele trugen schwarz-rot-goldene Fahnen, Blumenketten oder Trikots der Nationalmannschaft. Begleitet wurde der Müller steigert sich Eine seiner vier Großchancen: Thomas Müller scheitert an Nordirlands Torhüter Michael McGovern. Foto: dpa gabe löste der Kölner. Offensiv fiel seine Flankenschwäche negativ auf. Fiel im Vergleich zu Kimmich klar ab. Note: 3,5 Sami Khedira: Die Fehlerquote war zu hoch. Leistete sich Ballverluste in der eigenen Hälfte. Einige gute öffnende Pässe. Note: 3,5 Toni Kroos: Spielmacher aus der deutsche»fan Walk«von einem großen Polizeiaufgebot, die nötigen Sperrungen verursachten ein Verkehrschaos in den umliegenden Straßen im Südwesten der französischen Hauptstadt. Auch nordirische Fans schlossen sich dem Marsch an, die Stimmung war ausgelassen und friedlich. Foto: dpa Chancen vergeben, aber Gomez-Tor vorbereitet Özil stark verbessert Tiefe. Gewohnt ballsicher. Musste defensiv wenig erledigen. Ein unspektakulärer Auftritt des Verbindungsmannes. Note: 2,5 Thomas Müller: Arbeitete sich ins Turnier. An vielen gefährlichen Aktionen beteiligt. Legte Gomez das 1:0 auf. Vier Großchancen, zweimal im Pech mit Pfosten- Kopfball (27.) und Lattenschuss (34.). Ein Aktivposten. Note: 2,5 Mesut Özil: Der Spielmacher drehte erstmals auf. Legte Müller auf (7.), leitete das Gomez-Tor ein. Großer Aktionsradius. Überall unterwegs. Note: 2,5 Mario Götze: Einige schlampige Ballverluste und nicht effektiv: Scheiterte zweimal am Torwart, zielte einmal vorbei. Note: 4 Mario Gomez: Erstmals Startelf und gleich ein Tor. Brachte Wucht in den Strafraum, legte Müller mit der Brust auf (23.), köpfte gefährlich (82.). Note: 2,5 André Schürrle: Kam für Götze (55.). Auch in Spiel drei nicht mit der großen Joker-Aktion.Note: 3,5 Bastian Schweinsteiger: Wertvolle 23 Turnierminuten für den Kapitän. Warf sich in die Zweikämpfe, dirigierte, brachte seine Ballsicherheit ein. Note: - Benedikt Höwedes: Der Schalker kam für den in der Endphase geschonten Boateng ins Abwehrzentrum. Note: - S chland im Achtelfinale. Das musste gestern diskutiert werden. Stundenlang. Zuletzt irgendwo da oben bei Dänemark von Reinhold Beckmann, dem deutschen Sandmännchen. Wir nutzen jetzt die intellektuelle Pause zu einem Sprachkurs. Im Hotel»Ermitage«gibt es eine Pianobar, die heißt»le Birdie«(deutsch:»Ein Schlag unter Par«). Ferner gibt es im»ermitage«ein Kräutertee- Zimmer, une chambre de thé aux fines herbes, wie wir Frankophonen sagen. Ich warte jetzt seit 13 EM-Tagen darauf, dass mir das Fernsehen dieses Chambre mal zeigt, darinnen sich Schweini & Co. für den nächsten Mitbewerber fit trinken. Oder hab ich die Info verpasst? Eh bien, das Leben ist kein bunter Teller, la vie n est pas ün bünter tellähr. Es sei erwähnt, dass sich der Ort Ehwiang leh Bäng ausspricht, nicht Effian le Ba, wie schon zu hören war. Zum Genfer See nebenan sagt man Lack Lemang. Und der abtrünnige Dortmunder heißt Ümmels die Franzosen können kein H. Kurz vor Turnierbeginn kam Tah, sprich: Tah. Den würde Herr Gauleiter nicht zum Nachbarn haben wollen, aber korrekt anreden sollte man ihn schon. Hab ich womöglich auch verpasst, als uns das Fernsehen informierte, wem das»ermitage«gehört? Dem Danone-Chef! Seinen Wappenspruch kennt jeder bolzende Knabe im lockigen Haar: Onze yaourts, s il vous plaît elf Joghurts müsst ihr sein! EM ONLINE Zur EM werden Sie, liebe Leser, rundum versorgt. In der Zeitung und im Internet sind wir für Sie auf Ballhöhe. In unserem EM- Blog können Sie Redakteur Dirk Schuster bei seiner EM-Reise begleiten. Über den Blog erreichen Sie auch das l»will Grigg s on fire«heißt die Neuauflage des 90er-Jahre-Hits»Freed from desire«, das sich bei dieser EM großer Beliebtheit erfreut. Dirk Schuster hat es von nordirischen Fans in der Innenstadt von Paris einsingen lassen. l Wie erleben Menschen in OWL die EM? Wir haben Reaktionen aus sozialen Netzwerken. Allein Blaszczykowski trifft Polen müht sich zum 1:0 gegen die Ukraine die Schweiz ist Gegner im Achtelfinale Jakub Blaszczykowski bejubelt seinen Treffer, mit dem er der polnischen Mannschaft gegen die Ukraine den Sieg beschert. Foto: dpa Marseille (dpa). Nachdem die Polen auch ohne den ersten Treffer von Robert Lewandowski ins EM-Achtelfinale marschiert waren, richteten sie den Blick sofort auf den nächsten Gegner.»Die Schweiz spielt auf einem sehr hohen Niveau. Aber wir gehen mit Zuversicht in das Spiel«, sagte Polens Trainer Adam Nawalka nach dem schmeichelhaften 1:0 (0:0) im Gruppenfinale gegen die Ukraine in Marseille. Matchwinner für den Zweiten der Deutschland-Gruppe war der frühere Dortmunder Jakub Błaszczykowsk. Mit einem verschmitzten Lächeln verließ der umjubelte Siegtorschütze den Rasen im Stade Vélodrome.»Wir sind froh über den Sieg, denn die Ukraine hat es uns schwer gemacht«, sagte Błaszczykowski, nachdem er sich das Trikot von Ukraine-Routinier Anatolij Timoschtschuk gesichert hatte. Gerade mal acht Minuten nach seiner Pausen-Einwechslung traf der Offensivspieler für die im Turnier weiter ungeschlagene Mannschaft um Kapitän Lewandowski, die den Gruppensieg aber der DFB-Elf überlassen musste. Dennoch stellte Torhüter Lukasz Fabianski zufrieden fest:»es ist ein beeindruckendes Ergebnis, weil wir die Gruppe gleichauf mit dem Weltmeister abgeschlossen haben. Unser Stolz und Selbstvertrauen werden größer.«im Achtelfinale an diesem Samstag gegen die Eidgenossen müssen sich die Polen aber erheblich steigern, wollen sie ihre EM- Reise verlängern. Błaszczykowski, der mittlerweile in Italien beim AC Florenz sein Geld verdient, ist zuversichtlich:»es ist das Zeichen einer starken Mannschaft, auch mal an einem schwächeren Tag zu gewinnen.«ähnlich sah es Fabianski.»Wir haben nicht gut gespielt«, räumte er ein.»aber wir haben gewonnen, das ist wichtig.«und Nawalka ist sich sicher, dass Lewandowskis Torflaute nun ein Ende findet.»ich denke, er wird im nächsten Spiel treffen.«dann sitzen die Ukrainer schon zu Hause.»Wir müssen jetzt den Verfall der ukrainischen Liga stoppen, denn das Niveau sinkt. Und dann müssen wir nach vorne schauen«, bilanzierte Trainer Mychailo Fomenko. Er selbst wird an dem dringend gebotenen Neuaufbau wohl nicht mehr beteiligt sein.»ich habe noch nicht auf Wiedersehen gesagt«, meinte der 67-Jährige allerdings.»wir fliegen erst mal gemeinsam nach Hause und dann muss ich mich ein bisschen erholen nach so einem Turnier mit schlechten Erlebnissen.«Ukraine: Pjatow Fedezki Chatscheridi, Kutscher, Butko Stepanenko Jarmolenko, Sintschenko (73. Kowalenko), Konopljanka Sosulja (90.+2 Tymoschtschuk) Polen: Fabianski Cionek, Glik, Pazdan, Jedrzejczyk Jodlowiec, Krychowiak Zielinski (46. Blaszczykowski), Kapustka (71. Grosicki) Milik (90.+3 Starzynski) Lewandowski Schiedsrichter: Moen (Norwegen) Zuschauer: Tore: 0:1 Blaszczykowski (54.) Gelbe Karten: Kucher, Rotan Kapustka (2)

27 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 FUSSBALL-EM Türkei schickt Tschechien nach Hause Das ist der Gruppensieg für die Kroaten: Torschütze Ivan Perisic (rechts) feiert sein Siegtor mit Ivan Rakitic (links) und Nikola Kalinic. Foto: dpa Perisic schockiert Spanien Lens (dpa). Die Türkei hat die Hoffnung auf das EM-Achtelfinale am Leben erhalten und den Ex- Europameister Tschechien vorzeitig auf die Heimreise geschickt. Dank einer kaum für möglich gehaltenen Leistungssteigerung kam das in der Heimat zuvor heftig kritisierte Team von Trainer Fatih Terim in Lens zu einem 2:0 (1:0)-Sieg und besiegelte damit das Aus des Titelträgers von Nach den Toren von Burak Yilmaz (10.) und Ozan Tufan (65.) dürfen die Türken als derzeit drittbester Gruppendritter auf die Fortsetzung ihrer EM-Reise hoffen, sind aber heute auf ein entsprechendes Ergebnis entweder in Gruppe E oder F angewiesen. Zudem droht eine Uefa-Strafe, denn nach dem 2:0 flogen mehrere Leuchtraketen aus dem türkischen Fanblock aufs Spielfeld. Schon zuvor war gegen den Halbfinalisten von 2008 wegen Fanverfehlungen im Spiel gegen Spanien ermittelt worden. Nach zwei enttäuschenden Auftritten und der Kritik und Häme aus der Heimat, die sogar Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan auf den Plan gerufen hatten, zeigten die Türken die von den Fans erhoffte Reaktion. Tschechien: Cech - Kaderabek, Sivok, Hubnik, Pudil - Pavelka (57. Skoda), Darida, Plasil (90. Kolar) - Dockal (71. Sural), Necid, Krejci Türkei: Babacan - Gönül, Topal, Balta, Köybasi - Tufan, Inan - Mor (69. Sahan), Turan, Sen (61. Oguzhan) - Yilmaz (90. Tosun) Schiedsrichter: Collum (Schottland) Zuschauer: Tore: 0:1 Yilmaz (10.), 0:2 Tufan (65.) Gelbe Karten: Plasil, Pavelka, Sural / Köybasi, Balta (2) Kroatien gewinnt die Gruppe D Der Titelverteidiger trifft im Achtelfinale auf Italien B o r d e a u x (dpa). Der ehemalige Bundesligaprofi Ivan Perisic hat Titelverteidiger Spanien den Gruppensieg entrissen und ihm damit den schweren Achtelfinalklassiker gegen Italien eingebrockt. Der frühere Wolfsburger erzielte gestern in Bordeaux in der 87. Minute den Siegtreffer zum überraschenden 2:1 (1:1) für Kroatien. Damit kassierte Spanien nach 14 EM-Spielen wieder eine Niederlage und bekommt es nun am Montag (18 Uhr) in Saint-Denis mit dem wieder erstarkten Exweltmeister Italien zu tun. Kroatien hingegen trifft am Samstag (21 Uhr) in Lens auf einen Gruppendritten. Der aber könnte im ungünstigsten Fall auch Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo sein. Vor Zuschauern brachte Nikola Kalinic mit seinem Ausgleichstor in der 45. Minute Kroatien zurück ins Spiel, was zugleich das erste spanische Gegentor bei einer EM seit dem 10. Juni 2012 gegen Italien (1:1) und 704 Minuten war. Zuvor hatte Spaniens Torjäger Alvaro Morata mit seinem dritten Turniertreffer den Favoriten in Führung gebracht (7.). Das reichte aber nicht. Zu allem Überfluss scheiterte das Abwehr- Ass Sergio Ramos auch noch per Foulelfmeter an Kroatiens Schlussmann Danijel Subasic (72.). Das dicke Ende kam mit Perisics Tor. Dabei waren die beiden Leistungsträger Luka Modric (angeschlagen) und Mario Mandzukic gar nicht in der Startelf. Zunächst schien alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Morata drückte nach einer tollen Kombination über David Silva und Cesc Fabregas den Ball schon nach sieben Minuten über die Linie. Mehr Sicherheit gab die Führung den Spaniern aber nicht. Im Gegenteil: Kroatien bereitete der im Turnierverlauf kaum geprüften Innenverteidigung Sergio Ramos und Gerard Piqué einige Probleme. Einen ersten Warnschuss gab Kalinic ab, Torhüter David de Gea war aber auf dem Posten (12.). Spanien kam nur noch selten zu Torabschlüssen. Bis zur 28. Minute dauerte es, ehe Nolito zu einer weiteren Torchance kam. Sein Schuss verfehlte aber knapp das Ziel. Ebenso scheiterte Morata kurz vor der Pause nach einem feinen Steilpass von Fabregas. Womöglich hätte das Spiel einen ganz anderen Verlauf genommen, denn quasi im Gegenzug schlug Kalinic mit einem sehenswerten Tor zu, als er den Ball nach Vorarbeit von Ivan Perisic mit der Seite an de Gea vorbeisteckte. Kroatien witterte nun die Chance auf eine Überraschung und schaltete auch im zweiten Durchgang den Vorwärtsgang ein. Die größeren Chancen hatte aber der dreimalige Europameister, speziell in Person von Ramos. Der Strafstoß war allerdings mehr als fragwürdig, Schiedsrichter Björn Kuipers wollte ein Foul von Sime Vrsaljo an Silva gesehen haben. Kroatien: Subasic - Srna, Corluka, Jedvaj, Vrsaljko - Rog (82. Kovacic), Badelj - Perisic (90.+4 Kramaric), Rakitic, Pjaca (90.+2 Cop) - N. Kalinic Spanien: de Gea - Juanfran, Piqué, Sergio Ramos), Alba Ramos - Fàbregas (84. Thiago), Busquets, Iniesta - David Silva, Morata (67. Aduriz), Nolito (60. Soriano Llido) Schiedsrichter: Kuipers (Niederlande) Zuschauer: Tore: 0:1 Morata (7.), 1:1 L. Kalinic (45.), 2:1 Perisic (87.) Gelbe Karten: Rog (1), Vrsaljko (1), Srna (1), Perisic (1) / - Bes. Vork: Subasic (Kroatien) hält Foulelfmeter von Sergio Ramos (72.) Arda Turan (links) und Ozan Tufan sind noch im Rennen. Torjäger 3 Tore Gareth Bale (Wales) Alvaro Morata (Spanien) 2 Tore Ivan Perisic (Kroatien) Bogdan Stancu (Rumänien) Dimitri Payet (Frankreich) Romelu Lukaku (Belgien) Das ungleiche Duell Kurios: Ungarn schon im Achtelfinale, Portugal noch nicht Die große Nervosität Österreich hilft gegen Island nur noch ein Sieg Lyon (dpa). Einen Titel wird Cristiano Ronaldo in jedem Fall mit nach Hause nehmen, ganz egal, ob seine Portugiesen heute ausscheiden sollten oder nicht. Das Magazin»Forbes«hat den 31- Jährigen zum bestbezahlten Sportler der Welt gekürt. Etwa 78 Millionen Euro soll er pro Jahr an Gehältern, Prämien und Werbeeinnahmen verdienen. Würden alle 23 Spieler des nächsten Gegners Balázs Dzsudzsák ist Ungarns teuerster Spieler. Ungarn ihre Jahreseinkommen zusammenlegen, kämen sie nicht einmal auf ein Viertel der Summe. Ungarn gegen Portugal das ist heute ein sehr ungleiches Duell in der Gruppe F. Kurios: Ungarn führt die Tabelle an und steht dank der Niederlage der Nordiren gegen Deutschland seit gestern schon im Achtelfinale. Dabei haben die Akteure des deutschen Trainergespanns Bernd Storck Foto: dpa und Andreas Möller den mit Abstand niedrigsten Marktwert aller 24 EM-Teams, wenn man die Berechnungen von transfermarkt.de nimmt. Balázs Dzsudzsák zum Beispiel, ihr international profiliertester Mann, wechselte für bescheidene 1,6 Millionen Euro von Dynamo Moskau zu Bursaspor. Ein Gegenbeispiel: Bayern München zahlte 35 Millionen Euro, um sich Renato Sanches Dienste zu sichern. Dabei sitzt der 18-Jährige oft nur auf der portugiesischen Bank. Die Plätze im Mittelfeld sind meistens von William Carvalho und Andre Gomes besetzt. Für die beiden bieten Manchester United und Juventus Turin je 40 Millionen Euro. Verteidiger Raphael Guerreiro war im Vergleich dazu ein Schnäppchen. Für ihn überweist Borussia Dortmund rund 12 Millionen Euro an den FC Lorient. Doch auch diese Summe definiert noch den Unterschied zum Gegner.»Ungarn bleibt ein kleines Fußballland«, stellte Andreas Möller fest. Und im Hinblick auf das Gruppenspiel gegen Portugal und das folgende Achtelfinale sagte er gestern:»alles, was jetzt kommt, ist Zugabe.«Paris (dpa). Nach der Abwehrschlacht gegen Portugal wollen die bislang torlosen Österreicher mit einem Offensivfeuerwerk gegen den EM-Neuling Island doch noch den Sprung ins Achtelfinale schaffen. Die Frage ist nur: Wer soll für das Austria-Team treffen? Österreich hat bislang in der EM-Historie erst ein Tor erzielt: Ivica Vastic traf 2008 im zweiten Gruppenspiel gegen Polen vom Elfmeterpunkt. Beim Turnier in Frankreich durften die Spieler aus der Alpenrepublik bislang noch gar nicht jubeln. Heute in Paris geht es auch noch gegen die defensivstarken Isländer, denen möglicherweise schon ein Punkt zum Weiterkommen reicht.»wir müssen das Herz in die Hand nehmen und durchgehen«, forderte Austria-Stürmer Marko Arnautovic vor dem Gruppen- Endspiel in Saint-Denis.»Wir müssen zeigen, was wir draufhaben.«die Isländer werden sich aber mit aller Macht dagegen wehren, schließlich wollen sie ihr EM-Märchen weiter verlängern.»die EM ist eine fantastische Erfahrung. Es ist ein bisschen so, als wenn du das erste Mal im Disneyland bist. Wir haben darauf eine lange Zeit warten müssen«, sagte Routinier Eidur Gudjohnsen. Die Nervosität bei den Österreichern ist groß. In den heimischen Medien wird über die Rolle des bislang schwachen Stars David Alaba ebenso heftig diskutiert wie über die Reiseplanungen. Schließlich fliegt die Mannschaft von Trainer Marcel Koller binnen weniger Tage gleich zwei Mal nach Paris, kam nach dem 0:0 gegen Portugal erst am frühen Sonntag wieder im Quartier in Mallemort in der Provence an. Zudem fragen sich Fans und Experten, wo die tolle Form aus der Qualifikation geblieben ist, als die Österreicher unbesiegt blieben. Koller versucht die Nation zu beschwichtigen.»das ist eben ein Turnier, das Niveau ist hoch, aber wir haben es noch in der eigenen Hand.«Bei Marko Arnautovic und seinem Team flutscht es nicht. Foto: dpa

28 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 FUSSBALL-EM BONJOUR Bis zum nächsten Zug Von Dirk S c h u s t e r Es hat seinen Reiz, sich bei einem Café Crème das bunte Treiben an den großen Pariser Bahnhöfen mal etwas genauer anzusehen. Dazu muss man wissen: Vom Gare du Nord zum Gare de l Est im zehnten Arrondissement sind es zu Fuß gerade mal zehn Minuten. In den Tagen der EM sind diese Orte Umschlagplätze für tausende Fans täglich. Allein am Gare du Nord, Europas größtem Bahnhof, werden schon ohne die EM Passagiere am Tag abgefertigt. Von hier verkehren Züge nach Großbritannien, Niederlande, Belgien und Deutschland. Niederländer trifft man hier zurzeit eher selten. Der Anteil der Briten ist um so größer. Engländer, Waliser, Nordiren. Briten gelten als trinkfest. Ein Ruf, den sie hier eindrucksvoll bestätigen. Und angesichts dessen sich die Frage aufdrängt: Wenn sieben Bier eine Mahlzeit sind, was sind dann eigentlich zehn Bier? Oder elf? Für die Betreiber der zahllosen Bars gegenüber dem mächtigen Eingangsportal zuerst mal eine anständige Einnahme. Doch jeder Bierdeckel hat bekanntlich zwei Seiten: Denn wenn die Massen kommen, setzen die Kneipiers jedes Mal zum kollektiven Stoßseufzer an. Dann heißt es für das Personal: Augen zu und durch. Dann herrscht so lange Hochbetrieb, bis sich die Fans, von denen sich nicht jeder in Betragen eine Eins mit Sternchen verdient, Richtung Stadion aufmachen. Dann ist Ruhe. So lange, bis der nächste Zug kommt. Sein letzter Auftritt Schweden-Star Ibrahimovic erklärt Nationalelfabschied nach der EM Schon heute könnte Schluss sein. Aber Zlatan Ibrahimovic möchte noch ein paar EM-Spiele mehr machen. Foto: dpa N i z z a (dpa). Schweden fahndet verzweifelt nach dem wahren Zlatan Ibrahimovic und der einzige Weltklassespieler der Skandinavier will sein Karriereende in der Nationalelf unbedingt noch aufschieben. Im Alles-oder-nichts-Spiel gegen die belgischen Hochbegabten um Kevin De Bruyne, Eden Hazard und Romelu Lukaku muss Ibrahimovic endlich auf dem EM- Rasen zur Spitzenform auflaufen. Sonst droht dem schillernden Stürmer wohl nach dem letzten Vorrundenspiel (heute, 21 Uhr/ ZDF) in Nizza gedemütigt der Abschied aus Frankreich und der Nationalelf. Nach der EM will der 34-Jährige kein Länderspiel mehr bestreiten.»mein letztes Spiel für Schweden wird bei dieser EM sein. Und ich hoffe nicht, dass es morgen sein wird«, verkündete Ibrahimovic gestern bei der offiziellen Pressekonferenz. Dabei hängt das sportliche Schicksal der Schweden vor allem von ihm selbst ab.»es wird Zeit, dass du endlich sichtbar wirst, Zlatan!«, forderte die Stockholmer Zeitung»Svenska Dagbladet«vor dem Endspiel. Ibrahimovic spielte bisher die EM quasi inkognito. In einer Mannschaft der Mittelmäßigen sah er sich immer wieder zum Aushelfen und Ballschleppen im Mittelfeld genötigt. Seine Abschlussstärke konnte der Mann aus Malmö nie zeigen. Schweden blieb in den ersten 180 Turnierminuten sogar ohne Torschuss.»Ich habe es bislang nicht geschafft, auf meinem besten Niveau zu spielen. Wir müssen uns steigern und besser spielen als bislang«, sagte Ibrahimovic:»Wir haben Druck, aber wir glauben an uns und tun alles, um weiterzukommen. Wir haben noch eine Chance.«Mit nur einem mageren Punkt droht sonst wie schon 2008 und 2012 das Vorrundenaus. Die Ausgangslage der Belgier ist nach ihrem befreienden 3:0 gegen Irland viel besser. Schon ein Remis gegen den EM-Halbfinalisten Spielplan der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich von 1992 reicht zum Einzug als Gruppenzweiter ins Achtelfinale.»Wir haben durch den Sieg gegen Irland noch nichts erreicht und sind noch nicht qualifiziert. Gegen Schweden wartet ein Finale auf uns, bei dem alles passieren kann«, warnte Nationaltrainer Marc Wilmots. Schweden sei eine»sehr solide Mannschaft, die mit Zlatan einen Superstar ersten Ranges hat. Er kann immer den Unterschied ausmachen. Ich habe viel Respekt vor dieser Mannschaft.«Ohne übertriebenen Respekt hingegen blicken Wilmots Spieler den Zweikämpfen mit Ibrahimovic entgegen.»ich habe keine Angst vor ihm«, versicherte»schweden ist eine sehr solide Mannschaft, die mit Zlatan einen Superstar ersten Ranges hat. Er kann immer den Unterschied ausmachen. Ich habe viel Respekt vor dieser Mannschaft.«Marc W i l m o t s Rechtsverteidiger Thomas Meunier:»Er hat enorm viel Charisma, aber auf dem Feld ist er auch nur ein Fußballer.«Für Schweden allerdings der wichtigste im Team. Die Unterstützung von seinen Nebenleuten wie dem Leipziger Emil Forsberg oder Sebastian Larsson vom AFC Sunderland genügt höchsten Ansprüchen nicht. Als Schweden 2004 als Viertelfinalist zum letzten Mal die K.o.-Runde einer EM erreichte, standen noch Topleute wie Fredrik Ljungberg oder Henrik Larsson im Team. Die vage Hoffnung auf das Erreichen des Achtelfinales ist bei den Schweden noch vorhanden.»wir glauben immer noch daran«, versicherte Dirk Nowitzkis Schwager Martin Olsson. Glaube wird den Schweden gegen diesen exquisiten belgischen Fußballerjahrgang aber nicht genügen. Sie sind auf einen Geistesblitz von Ibrahimovic angewiesen. Co-Trainer Keane fordert mehr Härte Lille (dpa). Vom drohenden Vorrunden-K.o. will der Co-Trainer nichts wissen. Vor dem Gruppenfinale gegen Ex-Weltmeister Italien übernahm Roy Keane mit gewohnt markigen Sprüchen die Rolle des Einpeitschers bei der noch sieglosen irischen Fußball- Nationalmannschaft.»Du musst Eier haben, es ist ein Männersport«, sagte der 44-Jährige vor der heutigen Partie in Lille (21 Uhr/Sat.1). Nur ein Sieg gegen die mutmaßliche B-Elf der bereits als Gruppensieger feststehenden Italiener eröffnet den Iren doch noch die Chance aufs EM-Achtelfinale. Nach dem braven Auftritt beim 0:3 gegen Belgien forderte der einstige Rüpelprofi unverblümt zu einem härteren Einsteigen gegen die Italiener auf. Man könne auch mal einen Spieler so foulen, dass er vom Platz müsse, sagte Keane.»Es ist kein Verbrechen. Du könntest eine Gelbe Karte bekommen oder sogar eine Rote, aber vielleicht gewinnt dein Team. Du musst Opfer bringen.«da war er wieder, der alte Roy Keane. Seit November 2013 arbeitet er an der Seite von Martin O Neill. Und man tut weder dem besonnenen Chefcoach noch dem alternden Angreifer Robbie Keane Unrecht, wenn man den Assistenztrainer als wahren Star der Boys in Green tituliert.»keane, wie ein König«, schrieb das französische Fachblatt»L Équipe«sogar zum Auftakt der Europameisterschaft. Roy Keane der»assi«ist der Star bei Irland. Foto: dpa Gruppenspiele A Frankreich Albanien Freitag, 10. Juni, Uhr in Saint-Denis Frankreich Rumänien 2 : 1 Rumänien Schweiz B England Wales Samstag, 11. Juni, Uhr in Bordeaux Wales Slowakei 2 : 1 Russland Slowakei C Deutschland Polen Sonntag, 12. Juni, Uhr in Nizza Polen Nordirland 1 : 0 Ukraine Nordirland D Spanien Türkei Sonntag, 12. Juni, Uhr in Paris Türkei Kroatien 0 : 1 Tschechien Kroatien E Belgien Irland Montag, 13. Juni, Uhr in Saint-Denis Irland Schweden 1 : 1 Italien Schweden F Portugal Österreich Österreich Ungarn 0 : 2 Island Dienstag, 14. Juni, Uhr in Bordeaux Ungarn Samstag, 11. Juni, Uhr in Lens Albanien Schweiz 0 : 1 Samstag, 11. Juni, Uhr in Marseille England Russland 1 : 1 Sonntag, 12. Juni, Uhr in Lille Deutschland Ukraine 2 : 0 Montag, 13. Juni, Uhr in Toulouse Spanien Tschechien 1 : 0 Montag, 13. Juni, Uhr in Lyon Belgien Italien 0 : 2 Dienstag, 14. Juni, Uhr in Saint-Étienne Portugal Island 1 : 1 Mittwoch, 15. Juni, Uhr in Paris Rumänien Schweiz 1 : 1 Mittwoch, 15. Juni, Uhr in Lille Russland Slowakei 1 : 2 Donnerstag, 16. Juni, Uhr in Lyon Ukraine Nordirland 0 : 2 Freitag, 17. Juni, Uhr in Saint-Étienne Tschechien Kroatien 2 : 2 Freitag, 17. Juni, Uhr in Toulouse Italien Schweden 1 : 0 Samstag, 18. Juni, Uhr in Marseille Island Ungarn 1 : 1 Mittwoch, 15. Juni, Uhr in Marseille Frankreich Albanien 2 : 0 Donnerstag, 16. Juni, Uhr in Lens England Wales 2 : 1 Donnerstag, 16. Juni, Uhr in Saint-Denis Deutschland Polen 0 : 0 Freitag, 17. Juni, Uhr in Nizza Spanien Türkei 3 : 0 Samstag, 18. Juni, Uhr in Bordeaux Belgien Irland 3 : 0 Samstag, 18. Juni, Uhr in Paris Portugal Österreich 0 : 0 Sonntag, 19. Juni, Uhr in Lyon Rumänien Albanien 0 : 1 Montag, 20. Juni, Uhr in Toulouse Russland Wales 0 : 3 Dienstag, 21. Juni, Uhr in Marseille Ukraine Polen 0 : 1 Dienstag, 21. Juni, Uhr in Lens Tschechien Türkei 0 : 2 Mittwoch, 22. Juni, Uhr in Lille Italien Irland X : X Mittwoch, 22. Juni, Uhr in Saint-Denis Island Österreich X : X Sonntag, 19. Juni, Uhr in Lille Schweiz Frankreich 0 : 0 Montag, 20. Juni, Uhr in Saint-Étienne Slowakei England 0 : 0 Dienstag, 21. Juni, Uhr in Paris Nordirland Deutschland 0 : 1 Dienstag, 21. Juni, Uhr in Bordeaux Kroatien Spanien 2 : 1 Mittwoch, 22. Juni, Uhr in Nizza Schweden Belgien X : X Mittwoch, 22. Juni, Uhr in Lyon Ungarn Portugal X : X Tabelle Tore Punkte Frankreich 4 : 1 7 Schweiz 2 : 1 5 Albanien 1 : 3 3 Rumänien 2 : Tabelle Tore Punkte Wales 6 : 3 6 England 3 : 2 5 Slowakei 3 : 3 4 Russland 2 : Tabelle Tore Punkte Deutschland 3 : 0 7 Polen 2 : 0 7 Nordirland 2 : 2 3 Ukraine 0 : Tabelle Tore Punkte Kroatien 5 : 3 7 Spanien 5 : 2 6 Türkei 2 : 4 3 Tschechien 2 : 5 1 Tabelle Tore Punkte 1. Italien 3 : Belgien 3 : Schweden 1 : Irland 1 : Tabelle Tore Punkte Ungarn 2 : 0 4 Island 2 : 2 2 Portugal 1 : 1 2 Österreich 0 : 2 1 für das Achtelfinale qualifizieren sich die Gruppenersten, Gruppenzweiten und die besten vier Gruppendritten Achtelfinale 1 Achtelfinale 2 Achtelfinale 3 Achtelfinale 4 Achtelfinale 5 Achtelfinale 6 Achtelfinale 7 Achtelfinale 8 Samstag, 25. Juni, Uhr in Saint-Étienne Samstag, 25. Juni, Uhr in Paris Samstag, 25. Juni, Uhr in Lens Sonntag, 26. Juni, Uhr in Lyon Sonntag, 26. Juni, Uhr in Lille Sonntag, 26. Juni, Uhr in Toulouse Montag, 27. Juni, Uhr in Saint-Denis Montag, 27. Juni, Uhr in Nizza Zweiter Gr. A Zweiter Gr. C Sieger Gr. B Dritter Gr. A/C/D Sieger Gr. D Dritter Gr. B/E/F Sieger Gr. A Dritter Gr. C/D/E Sieger Gr. C Dritter Gr. A/B/F Sieger Gr. F Zweiter Gr. E Sieger Gr. E Zweiter Gr. D Zweiter Gr. B Zweiter Gr. F Schweiz X : X Polen Wales X : X Musterland Kroatien X : X Musterland Frankreich X : X Musterland Deutschland X : X Musterland Musterland X : X Musterland Italien X : X Spanien England X : X Musterland Viertelfinale 1 Viertelfinale 2 Viertelfinale 3 Viertelfinale 4 Donnerstag, 30. Juni, Uhr Freitag, 1. Juli, Uhr Samstag, 2. Juli, Uhr Sonntag, 3. Juli, Uhr in Marseille in Lille in Bordeaux in Saint-Denis Sieger AF 1 Sieger AF 3 Sieger AF 2 Sieger AF 6 Sieger AF 5 Sieger AF 7 Sieger AF 4 Sieger AF 8 X : X Musterland X : X Musterland Musterland X : X Musterland Musterland X : X Musterland Halbfinale 1 Mittwoch, 6. Juli, Uhr in Lyon Sieger VF 1 Sieger VF 2 Musterland X : X Musterland FINALE Sonntag, 10. Juli, Uhr in Saint-Denis Sieger HF 1 Sieger HF 2 Musterland X : X Musterland Halbfinale 2 Donnerstag, 7. Juli, Uhr in Marseille Sieger VF 3 Sieger VF 4 Musterland X : X Musterland Quelle: Uefa alle Zeiten MESZ

29 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 FUSSBALL-EM Chancen, Chancen, Chancen England trifft trotzdem nicht, und Trainer Hodgson wird für seine Rotation kritisiert Heute spielen Der slowakische Schlussmann Matus Kozacik klärt gegen Harry Kane. Liverpools Stürmer Adam Lallana jagt den Ball in klärungsbereite Handschuhe. GRUPPE F Island - Österreich (18 Uhr/Sat.1) Island: 1 Halldorsson - 2 Saevarsson, 6 R. Sigurdsson, 14 Arnason, 23 Skulason - 7 Gudmundsson, 17 Gunnarsson, 10 G. Sigurdsson, 8 B. Bjarnason - 9 Sigthorsson, 15 Bödvarsson Österreich: 1 Almer - 17 Klein, 3 Dragovic, 4 Hinteregger, 5 Fuchs - 14 Baumgartlinger, 8 Alaba - 11 Harnik, 18 Schöpf, 7 Arnautovic - 21 Janko Schiedsrichter: Marciniak (Polen) Ungarn - Portugal (18 Uhr/ZDF) Ungarn: 1 Kiraly - 14 Lovrencsics, 20 Guzmics, 2 Lang, 4 Kadar - 10 Gera, 8 Nagy - 7 Dzsudzsak, 16 Kleinheisler, 11 Nemeth - 9 Szalai Portugal: 1 Rui Patricio - 11 Vieirinha, 3 Pepe, 6 R. Carvalho, 5 Guerreiro - 8 Moutinho, 14 W. Carvalho, 15 Gomes - 20 Quaresma, 17 Nani, 7 Ronaldo Schiedsrichter: Atkinson (England) Aus spitzem Winkel scheitert auch Außenverteidiger Nathaniel Clyne. S t. E t i e n n e (dpa).»selbst-sabotage«,»flickschusterei«,»lotteriespiel«englands Coach Roy Hodgson bekam für seine missratene Rotation eine deutliche Quittung der heimischen Zeitungen. Die Three Lions zittern nach dem 0:0 gegen die Slowakei und dem verpassten EM-Gruppensieg nun vor einem harten Gang durch die K.o.-Runde mit einem möglichen Viertelfinale gegen Frankreich.»Wenn ein Trainer sechs Spieler austauscht, ist die einzige Rechtfertigung das Ergebnis. Und das hat Roy Hodgson nicht erreicht«, kritisierte die»daily Mail«den Coach:»Er hat es für England sehr schwer gemacht, über das Viertelfinale hinauszukommen. Und das ist sein Job. Alles andere ist nur Gelaber.«Da wollte auch der harsch angegangene 68-Jährige das Ergebnis seiner verwirrenden Personalwechsel nicht schönreden. Es sei»frustrierend und enttäuschend«, bekannte der Trainer, den Kopf müde auf die rechte Hand gestützt. Nur wenig später ging der Coach aber schon zur Kampfansage an den nächsten Gegner über:»bald wird jemand bezahlen müssen, wir werden eines Tages Tore schießen.«nur wann? Der zunächst überraschend geschonte Wayne Rooney stapfte missmutig vom Rasen und rauschte wortlos zum Mannschaftsbus, unterm Arm den Kulturbeutel, den Bilder seiner Kinder zieren. Dass England als zweitplatziertes Team der Gruppe B im Achtelfinale steht und zunächst frühen Duellen mit Hochkarätern wie Deutschland oder Spanien aus dem Weg geht, konnte niemanden besänftigen. Erneut waren die Three Lions dominierend, machten aber nichts aus ihren zahllosen Möglichkeiten. Es war ein wahres Chancenfestival. Auch bei den ersten Startelfeinsätzen von Jamie Vardy und Daniel Sturridge blieb die Ineffizienz frappierend: 28:4-Schüsse verbuchte England, insgesamt 65 Versuche nach drei Spielen waren bis gestern die meisten des Turniers. Das Resultat: nur drei Tore, lediglich ein Sieg, Platz zwei hinter Wales.»Zweitklassig«, titelten»sun«,»mirror«und»telegraph«in ungekannter Einigkeit angesichts der Schmach, dass der kleine britische Rivale den großen Bruder überflügelte. Vor dem ersten Alles-odernichts-Spiel steht Hodgson nun Jamie Vardy verzagt bei seinem EM-Startelfdebüt ebenfalls beim Torschuss. Fotos: dpa vor dem Dilemma, keiner eingespielten Topformation vertrauen zu können. Im Vergleich zu den vorigen Gruppenspielen tauschte der Trainerroutinier ein Sextett aus, darunter die beiden zuvor enttäuschenden Stürmer Harry Kane und Raheem Sterling sowie auch Rooney.»England führungslos ohne Rooney, als Hodgson es vermasselt«, titelte die»times«. Einen»Besserwisser«schalt die»sun«den Trainer. Und auch Ex- Kapitän Alan Shearer kritisierte die Rochaden:»Ich stimme nicht mit Hodgson überein, weil es lebenswichtig ist, ein Momentum zu bekommen.«der Stimmungsaufschwung durch den 2:1-Erfolg gegen Wales war erst einmal dahin, obwohl zumindest die Defensive bislang weniger Sorgen als befürchtet machte.»ich hatte das ganze Turnier noch nichts zu tun«, betonte Torwart Joe Hart mit fester Stimme:»Wir sind in der nächsten Runde, und niemand will gegen uns spielen.«zumindest in einer Disziplin ist England aber der Lieblingsgegner des gesamten Kontinents: Mit Beginn der K.o.-Runde drohen wieder die ungeliebten Elfmeterschießen.»Elfmeter im Training und Elfmeter vor vielen Leuten sind verschiedene Dinge, das wissen wir in England«, unkte Hodgson schon angesichts einer 1:6-Bilanz bei großen Turnieren. So gab es am Ende doch noch einen positiven Aspekt am verpassten Gruppensieg und dem späteren Achtelfinaltermin.»Wenigstens geben ihnen die zwei freien Extratage mehr Zeit, Elfmeter zu trainieren«, spottete die»times«. GRUPPE E Italien - Irland (21 Uhr/Sat.1) Italien: 12 Sirigu - 4 Darmian, 15 Barzagli, 5 Ogbonna - 2 De Sciglio, 8 Florenzi, 10 Thiago Motta, 14 Sturaro, 22 El Shaarawy - 11 Immobile, 7 Zaza Irland: 23 Randolph - 2 Coleman, 4 O Shea, 3 Clark, 17 S. Ward - 13 Hendrick, 6 Whelan, 8 McCarthy, 19 Brady - 20 Hoolahan - 9 Long Schiedsrichter: Hategan (Rumänien) Schweden - Belgien (21 Uhr/ZDF) Schweden: 1 Isaksson - 14 Lindelöf, 3 Johansson, 4 Granqvist, 5 Olsson - 7 Larsson, 8 Ekdal, 9 Källström, 21 Durmaz - 20 Guidetti, 10 Ibrahimovic Belgien: 1 Courtois 16 Meunier, 2 Alderweireld, 3 Vermaelen, 5 Vertonghen 6 Witsel, 4 Nainggolan 10 Hazard, 7 De Bruyne, 11 Carrasco 9 R. Lukaku Schiedsrichter: Brych (Deutschland) Russen-Trainer mag nicht mehr Toulouse (dpa). Trainer Leonid Sluzki hat nach dem EM-Aus der russischen Fußballer seinen Abschied angekündigt.»ich denke, nach so einem Turnier brauchst du einen Anderen, der es macht«, sagte der 45-Jährige nach dem 0:3 gegen Wales in Toulouse. Der Trainer sprach dem Team zwei Jahre vor der Heim-WM die Tauglichkeit ab:»es ist hart, darüber zu sprechen, aber wir waren schlecht in jedem Bereich. Ich übernehme die volle Verantwortung.«Wales ist nicht nur Bale EM-Debütant feiert den Einzug in die K.o.-Runde und möchte jetzt noch mehr Toulouse (dpa). Natürlich drehte sich wieder alles um Gareth Bale. Als der Bus der walisischen Nationalmannschaft das EM-Stadion in Toulouse verließ, liefen ein paar französische Jugendliche dem abgedunkelten Fahrzeug hinterher und schrien:»gareth! Gareth!«Natürlich trug auch die Mehrheit der Fans, die nach dem 3:0- Sieg gegen Russland das nahe gelegene Irish Pub geentert hatte, rote Trikots mit der Nummer 11 und dem Schriftzug Bale. Aber nicht nur Allan aus Cardiff, im ausgewaschenen Ramsey-Trikot und mit einem Plastikbecher Bier in der Hand, versicherte:»wir sind mehr als nur Bale wir sind vor allem Leidenschaft.«Rund Waliser verwandelten die»rosarote Stadt«Toulouse für eine lange Nacht in eine rote. Bis in den frühen Morgen sangen sie:»bring mich nicht nach Hause«. Die Waliser haben offensichtlich noch lange nicht genug von der EM.»Alles kann jetzt passieren. Wir können auch noch weiter kommen«, sagte Torschütze Aaron Ramsey nach dem Sprung in die K.o.-Runde. Nach dem berauschenden Sieg gegen die ausgeschiedenen Russen war Ramsey genauso euphorisiert wie die weiteren Torschützen Neil Taylor (20.) und Bale (67.), die mit dem Team wie kleine Kinder vor den Fans getanzt hatten.»es ist fantastisch. Wir wollten anerkannt werden für unsere gute Arbeit. Das Ziel war, einfach durchzukommen«, erklärte Arsenal-Profi Ramsey. Die Außenseiter aus Wales haben viel mehr erreicht, als sie sich selbst zugetraut hatten. Trainer Chris Coleman stellte zufrieden fest:»was jetzt noch kommt, ist ein Bonus.«Vom Auftritt seiner Schützlinge schien er selber etwas überrascht zu sein. Immerhin hatte das Team den Schock der späten 1:2-Niederlage gegen England am vergangenen Donnerstag verkraften müssen.»als Nation sind wir geografisch klein, aber mit unserer Leidenschaft sind wir wie ein Kontinent«, befand Coleman.»Als Nation sind wir klein, aber mit unserer Leidenschaft sind wir wie ein Kontinent.«Chris C o l e m a n Ob die Spieler ebenfalls mit Bier feierten wie Fan Allan und die anderen Waliser im Irish Pub?»Nein«, versicherte Bale:»Wir sind Profis. Wir genießen nur den Moment.«Der Starspieler schwärmte von seiner Mannschaft:»Das war eine einzigartige Teamleistung wohl die beste, seit ich Nationalspieler bin.«tatsächlich ist Wales ein echtes Team und viel mehr als nur Bale. Es ist kein Zufall, dass bei den beiden Siegen nicht der 100-Millionen-Euro-Spieler, sondern erst Joe Allen und dann Ramsey zum Mann des Spiels gewählt wurden. Alles dreht sich trotzdem um Bale. Das gilt meistens auch für die Gegner, und das macht es für die Mitspieler manchmal einfacher. Coleman lobte Bale auch als Teamspieler.»Natürlich ist er der, der die spektakulären Tore macht. Aber er ist viel mehr für uns«, sagte der Coach über seinen Torjäger. Bale ist ein Anführer ohne Kapitänsbinde. Der Real-Madrid-Star zieht das Spiel an sich, er rennt, er dribbelt, er schafft mit seinen Sprints mit und ohne Ball Räume. Und er arbeitet auch nach hinten mit.»er ist einfach ein großer Spieler«, sagte sein Trainer. Um ihn dreht sich das Spiel der Überraschungsmannschaft aus Wales: Dreifachtorschütze Gareth Bale von Real Madrid. Foto: imago

30 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 SPORT Sport in Kürze Langer ausgezeichnet Deutschlands bester Golfer Bernhard Langer wird von der Stiftung Deutsche Sporthilfe mit der»goldenen Sportpyramide«ausgezeichnet. Der mit Euro dotierte Preis erhält der 58- Jährige am 16. Juli bei einer Gala im Rahmen des Pferdesportturniers CHIO in Aachen. Fürth holt drei Torwarte Die SpVgg Greuther Fürth hat für die kommende Saison der 2. Fußball-Bundesliga gleich drei neue Torhüter verpflichtet. Sascha Burchert von Hertha BSC, der schon in der Champions League aktive Ungar Balazs Megyeri vom FC Getafe aus der Primera Division und Marius Funk vom VfB Stuttgart II erhalten in Franken jeweils Zweijahresverträge. Die Fürther hatten zuvor drei Keeper abgegeben, nur Stammtorhüter Sebastian Mielitz war beim»kleeblatt«geblieben. 100 Millionen nicht genug Die Verhandlungen der TV- Sender ARD/ZDF mit dem US- Unternehmen Discovery/Eurosport über Olympia-Rechte von 2018 bis 2024 sind aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen festgefahren. Die öffentlichen-rechtlichen Sender wollen nach Angaben des Manager-Magazins für Sublizenzen der Winterspiele 2018 und der Sommerspiele 2020 höchstens 100 Millionen Euro zahlen. Discovery soll 150 Millionen verlangen. Michel boxt sich durch Amateurboxer Serge Michel hat bei der vorletzten Olympiaqualifikation in Baku als zweiter Deutscher das Viertelfinale erreicht. Dem Halbschwergewichtler (bis 81 kg) fehlt nur noch ein Sieg zur Teilnahme in Rio. Michel bezwang gestern den Bulgaren Radoslaw Pantalejew einstimmig nach Punkten (29:26, 29:26, 29:26). Der Athlet aus dem bayerischen Traunreut trifft im Viertelfinale morgen auf den Bosnier Dzemal Bosnjak. Vor Michel hatte bereits Abass Baraou (Oberhausen/bis 69 Kilo) das Viertelfinale erreicht. Darmstadt findet Keeper Fußball-Bundesligist Darmstadt 98 hat Torwart Michael Esser von Sturm Graz verpflichtet und damit den Konkurrenzkampf um die neue Nummer eins verschärft. Zur Vertragslaufzeit machten die Hessen gestern keine Angaben. Der 28 Jahre alte Esser war Stammkeeper des österreichischen Erstligisten. Er wird sich mit dem vom SC Paderborn geholten Daniel Heuer Fernandes um die Nachfolge des zum Hamburger SV gewechselten Christian Mathenia duellieren. Ergebnisse Tennis, Männer, Nottingham, 2. Runde: Becker (Merzig) - Pella (Argentinien/13) 3:6, 6:1, 6:3; Baghdatis (Zypern/9) - Donskoi (Russland) 7:5, 6:2; Frauen, Eastbourne, 2. Runde: Petkovic (Darmstadt) - Errani (Italien/13) 6:1; 3:6, 6:4; Friedsam (Neuwied) - Safarova (Tschechien/16) 7:6 (7:5), 6:4; Hockey, Frauen, Olympiatestspiel: Deutschland - Spanien 3:0 (2:0) Arminen quälen sich in Paderborn Die Fußballer von Arminia Bielefeld durften gestern nicht auf den Rasen. Am zweiten Tag der Sommervorbereitung standen stattdessen sportmedizinische Tests und Untersuchungen auf dem Programm, die in der Universität Paderborn absolviert wurden. Zunächst mussten die Profis bei drei verschiedenen Sprungübungen ihre Schnellkraftfähigkeiten unter Beweis stellen. Wolfgang Hesl war um 7.30 Uhr der erste. Auf dem Laufband mussten sich die Arminen bis zur maximalen Belastung quälen, anhand der Maske und mit den angeschlossenen Messinstrumenten wurde die maximale Sauerstoffaufnahme ermittelt. Die gesammelten Werte eines jeden Spielers ergeben sein individuelles Leistungsprofil. Anhand dessen kann das Training den individuellen Stärken und Schwächen der Profis angepasst werden. Der Mann mit der (Sauerstoff-)Maske auf dem Foto ist übrigens DSC-Stürmer Fabian Klos, beobachtet von Kevin Krämer (links) und Fabian Hartmann (beide Universität Paderborn). Foto: Thomas F. Starke Weinzierl kommt mit Respekt Schalkes neuer Trainer ist da Unruhe um Vereinschef Tönnies G e l s e n k i r c h e n (dpa). Voller Tatendrang und»sehr positiv«, aber auch mit Respekt geht Markus Weinzierl seine Herkulesaufgabe als Schalke- Trainer an. Zugleich gibt es vor der Mitgliederversammlung am Montag Unruhe um Aufsichtsratchef Clemens Tönnies.»Es gilt erst einmal, bodenständig zu sein. Und für mich ist es wichtig, immer ehrlich meine Meinung zu sagen», sagte der 41- jährige Weinzierl gestern bei seiner Vorstellung.»Ich sehe Schalke als riesige Herausforderung«, ergänzte der Coach, der nach vier Jahren beim FC Augsburg nun den nächsten Schritt auf der Karriereleiter meistern will.»ich habe mich lange darauf vorbereitet. Ich habe keine Angst, aber schon Respekt vor der Aufgabe.«Klar ist schon, welchen Spielstil Weinzierl anstrebt:»wir wollen aktiv, mutig und frech Fußball spielen. Und wenn wir das auf dem Niveau der Spieler interpretieren, werden wir auch erfolgreich sein.«auf ein konkretes Saisonziel mochte er sich nicht festlegen, aber er weiß um die Sehnsucht der Fans nach Titeln.»Mit mir hat noch keiner über Titel gesprochen. Wir müssen uns realistische Ziele setzen. Aber alles außer dem FC Bayern muss für Schalke in Reichweite sein.«sportvorstand Christian Heidel bezeichnete Weinzierl als»absolute Wunschlösung«, die seiner Eine große Aufgabe: Markus Weinzierl auf Schalke. EM im Fechten: Golubytskyi holt Bronze Torun (dpa). Die deutschen Fechter haben im polnischen Torun die zweite EM-Medaille sicher. Die Tauberbischofsheimerin Carolin Golubytskyi holte gestern Bronze mit dem Florett durch das mit 15:8 gewonnene Viertelfinale gegen die Olympiavierte von 2004, Aida Mohamed (Ungarn). Anschließend verlor die deutsche WM-Zweite von 2013 in der Vorschlussrunde gegen die ehemalige russische Weltmeisterin Aida Schanajewa mit 7:15. Degenfechter Constantin Böhm (Heidenheim) verpasste derweil als Siebter die Medaillenränge. Neid hat ein letztes Ziel Fußball-Bundestrainerin träumt zwar nicht, aber Rio-Gold will sie schon Grassau (dpa). An das Olympia-Finale im Maracanã-Stadion will Silvia Neid noch keinen Gedanken verschwenden nicht mal im Schlaf.»Ich bin nicht so die Träumerin«, sagte die Fußball- Bundestrainerin zum Start der langen Vorbereitung auf die Sommer-Spiele. Sechs Wochen vor dem ersten Gruppenspiel in Sao Paulo und knapp zwei Monate vor dem Endspiel in der legendären Arena von Rio de Janeiro hat Neid andere Prioritäten. In Grassau am Chiemsee begann jetzt das erste von vier Trainingslagern. Vor ihrem letzten großen Wettkampf nach Olympia übernimmt Steffi Jones ist die Trainerin mehrfach gefordert: als Motivatorin, Organisatorin und Entscheiderin bei der Kader-Auswahl. Im Gegensatz zu EM oder WM dürfen bei Olympia nur 16 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen nominiert werden. Vor der offiziellen Nominierung am 18. Juli komme es darauf an,»dass wir sehr variable Spielerinnen haben, die sehr flexibel sind«, so Neid. Bis 28. Juni geht es in Grassau um Athletik und Fitness. In den weiteren Trainingslagern in Barsinghausen (3. bis 8. Juli), Bad Gögging (11. bis 15. Juli) und Paderborn (18. bis 23. Juli) kommen spielerische und taktische Elemente dazu. Am 22. Juli steigt in Paderborn gegen Ghana die Olympia-Generalprobe. Was in Rio erreicht werden soll, ist klar:»unser Ziel ist die Goldmedaille«, sagte Neid. Vorstellung von einem»idealen Trainer sehr nahe«komme:»ich bin überzeugt, dass er die richtige Wahl zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist«, sagte Heidel. Ob es demnächst ruhiger zugehen wird bei den Königsblauen, ist noch ungewiss. Schon die Mitgliederversammlung, bei der sich Clemens Tönnies zur Wiederwahl stellt, könnte kontrovers verlaufen. Wie das Fachmagazin»11Freunde«berichtet, wurde Foto: dpa Tönnies in einem Brief von drei Mitgliedern des Aufsichtsrates scharf angriffen.»sie machen etwas, das Sie nicht können, und schaden damit unserem Verein«, hieß es in dem von Axel Hefer, Andreas Horn und Thomas Wiese unterschriebenen und Ende April datierten vierseitigen Schreiben. Darin werden Tönnies Eingriffe ins operative Geschäft und fehlende Distanz zur Boulevardpresse vorgeworfen.»würden Sie sich selbst als Vorstand Sport und Kommunikation auf Schalke einstellen? Wir würden das nicht. Dafür sind keine persönlichen Abneigungen, sondern allein fachliche Überlegungen ausschlaggebend«, hieß es. Tönnies selbst wurde ähnlich deutlich:»mit Blick auf den Umgang in unserem Klub mache ich mir ernsthaft Sorgen, der Verein darf nicht ins Schlingern geraten. Es geht hier schließlich nicht nur um Fußball, sondern auch um 370 Arbeitsplätze«, sagte der Unternehmer aus Rheda-Wiedenbrück, der sich Montag als einer von vier Kandidaten für zwei freie Posten zur Wahl stellt. SC Paderborn holt Strohdiek zurück Paderborn (WB/en). Zweitliga- Absteiger SC Paderborn hat die Verpflichtung seines Wunsch-Innenverteidigers perfekt gemacht: Nur ein Jahr nach dem Wechsel zu Fortuna Düsseldorf kehrt Christian Strohdiek zu dem Verein zurück, für den er zuvor 15 Spielzeiten lang am Ball gewesen war. Die 1,92 Meter große Defensivkraft hat sich mit den Verantwortlichen des Zweitligisten auf eine Auflösung des ursprünglich noch bis zum 30. Juni 2018 gültigen Vertrages geeinigt und für zwei Jahre an den SCP gebunden. Der 28-Jährige kommt (zunächst) ablösefrei. Im Fall des Wiederaufstiegs müssten die Paderborner die abgebende Partei aber mit einer»überschaubaren«zahlung beglücken. In den Planungen von Fortuna- Trainer Friedhelm Funkel spielte Strohdiek keinerlei Rolle mehr, in denen von René Müller nun eine umso größere:»christian wird ein sehr wertvoller Spieler für uns sein, da er aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen im Profibereich eine hohe Qualität mitbringt«, sagt der Paderborner Coach über den Rückkehrer, der 22 Erstliga- und 136 Zweitliga-Einsätze (17 für Düsseldorf) vorweist. Mit der anvisierten Vertragsverlängerung des defensiven Mittelfeldspielers Sebastian Schonlau dürfte der SCP seine Personalplanungen schon heute beenden. Gerland freut sich auf Ancelotti München (dpa). Trainer-Assistent Hermann Gerland freut sich auf die kommende Saison beim FC Bayern München mit seinem neuen Chefcoach Carlo Ancelotti.»Ich habe bisher nur Gutes von Carlo gehört«, sagte der Routinier der»bild«-zeitung und lobte den Italiener:»Er hat schon alles gewonnen sämtliche Titel in allen möglichen Ländern. Carlo war dazu auch selber ein exzellenter Fußballer. Und ihm eilt ein sehr menschlicher Ruf voraus.«zuvor hatte der»kicker«berichtet, dass Gerland unter Ancelotti anders als etwa zuletzt bei dessen Vorgänger Pep Guardiola der einzige Co-Trainer sein werde. Stattdessen bringe der neue Mann gleich drei Fitnesstrainer und einen Ernährungsberater mit nach München. Für den 62 Jahre alten Gerland zähle nur der Erfolg des deutschen Bundesliga-Primus, dafür stehe er den Coaches zur Seite.»In der Vergangenheit waren die Cheftrainer damit wohl zufrieden. Wäre das nicht so, wäre ich ja schon lange rasiert worden...«, sagte der ehemaliger Bochumer Bundesligaprofi und Cheftrainer der Bielefelder Arminia. Driburg in der Königsklasse Tischtennis: Bundesligadritter mischt international mit Bad Driburg (WB/syn). Tischtennis-Bundesligist TuS Bad Driburg spielt in der kommenden Saison erstmals in seiner Vereinsgeschichte in der Champions League.»Wir vertreten Deutschland zusammen mit dem amtierenden Titelträger TTC Berlin. Das ist spitze«, freute sich Manager Franz-Josef Lingens, als gestern das endgültige Okay aus der Zentrale der Europäischen Tischtennis Union in Luxemburg kam. Um die zwölf Plätze in der Champions League müssen sich die Vereine beim europäischen Verband bewerben. Vergeben werden sie auf Grundlage der Weltranglistenpositionen der drei besten Spielerinnen der Klubs. Für den TuS Bad Driburg, der in der abgelaufenen Bundesligasaison Platz drei belegte, war das eine echte Zitterpartie. Von allen 37 Mannschaften, die in den beiden Europapokalwettbewerben gemeldet hatten, standen sie am Ende exakt auf Rang zwölf und bekamen damit den letzen freien Platz Nina Mittelham spielt mit Driburg in der Königsklasse. in der Champions Legaue.»Ich habe vor allem in der vergangenen Woche ganz schön gezittert. Man weiß nie, wer noch eine Topspielerin aus dem Hut zaubert und sich damit in der Setzliste nach oben schiebt«, meinte Lingens erleichtert. Sieben Jahre nach dem letzten Auftritt im ETTU-Cup ist der TuS Bad Driburg damit zurück auf der europäischen Bühne. Damals gab es ein bitteres Aus im Achtelfinale gegen Lokomotive Novigrad. Das ist lange her. Jetzt will das Team um die deutsche Nationalspielerin Nina Mittelham in der Königsklasse für Überraschungen sorgen. Hinter der Spitzenspielerin wird die Luxemburger Meisterin Sarah DeNutte ins obere Paarkreuz aufrücken. Für sie spielt die Chinesin Shi Qi an Position drei vor Katharina Michajlova und Elena Waggermayer.

31 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 SPORT Lob für die Spanier Barcelona (dpa). Der Europäische Leichtathletik-Verband (EAA) hat die Festnahme des Trainers Jama Aden bei einer Anti-Doping- Aktion in Spanien begrüßt.»dies ist das tolle Resultat einer neuen Ära, die im Weltverband IAAF angebrochen ist«, betonte der EAA- Präsident Svein Arne Hansen:»Es liegt im Interesse von uns allen, diejenigen auszuschließen, die zu betrügen versuchen.«die Polizeiaktion bei Barcelona war das Ergebnis einer langen Untersuchung der IAAF gewesen. Die Ermittlungen hätten 2013 in enger Zusammenarbeit mit Interpol und den spanischen Behörden sowie der Nationalen Anti-Doping-Agentur des Landes begonnen, teilte die IAAF mit:»die IAAF wird alle möglichen Ressourcen nutzen, um die sauberen Athleten und die Integrität des Sports zu schützen«, hieß es in der Mitteilung:»Dies schließt Ermittlungen gegen einzelne Personen und Trainer ein, die beabsichtigen, Athleten verbotene Mittel anzubieten.«bei der Polizeiaktion am Montag waren Trainer Aden und ein Assistent festgenommen worden. Gestern gab es eine dritte Festnahme. Es soll sich dabei um den 800-Meter-Läufer Musaeb Abdulrahman Balla handeln. Gewichtheben: Kasachen sind Rekorddoper Hamburg (dpa). Neben der Leichtathletik steht das russische Gewichtheben auf der Liste der Sportarten, die durch Dopingpraktiken auffallen. Doch so sehr Russen in jüngster Vergangenheit durch den Missbrauch unerlaubter Mittel auffielen, die Nummer eins im Doping auf der Heber- Bühne sind sie derzeit nicht. In den zurückliegenden vier Jahren wurden 13 russische Athleten erwischt. Spitzenreiter ist Kasachstan. Die Gewichtheber aus dem Land zwischen Europa und Asien bringen es auf 27 Fälle, gefolgt von Aserbaidschan (25), Weißrussland und Bulgarien (je 14). In der vergangenen Dekade rangiert Kasachstan mit 38 Fällen an der Spitze, Bulgarien bringt es auf 30, Russland auf 28 gedopte Athleten. Auffällig ist, dass vornehmlich die ehemaligen Sowjetrepubliken und jetzt selbstständigen Staaten auf die Hilfe verbotener Substanzen zurückgreifen. So zählen ebenfalls zu den großen Sündern Aserbaidschan, Weißrussland, Armenien, Usbekistan, Ukraine und Moldau. Rangierte die jährliche Zahl zumeist um die 50 Fälle, schnellte sie 2013 auf 97 positive Tests fiel sie überraschend auf 36, um 2015 auf 70 zu steigen. IOC-Präsident Dr. Thomas Bach findet, dass der IAAF in der Causa Russland einen guten Job gemacht hat. Fotos: dpa IOC öffnet Schlupfloch Start für Russlands Leichtathleten unter Landesfahne möglich L a u s a n n e (dpa). IOC-Präsident Thomas Bach hat den russischen Leichtathleten die Tür zu den Olympischen Spielen in Rio geöffnet und gestattet ihnen den Start unter der Landesfahne.»Wer das Startrecht für die Spiele erhält, wird ein Mitglied des Teams des Nationalen Olympischen Komitees Russlands«, erklärte der deutsche Chef des Internationalen Olympischen Komitees nach dem IOC-Gipfel. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hatte vorgeschlagen, nachweislich saubere russische Athleten den Start unter neutraler Fahne in Rio zu erlauben. Das olympische Schlupfloch werden allerdings wohl nur wenige Leichtathleten nutzen können. Voraussetzung für eine Teilnahme ist, dass die Sportler sich außerhalb des Anti-Doping-Systems Russlands aufhalten und testen lassen müssen. Auch Athleten anderer Sportarten aus Russland und aus Kenia werden vor Erteilung des Startrechts intensiver als jemals zuvor unter die Lupe genommen.»die IAAF hat einen guten Job gemacht«, sagte Bach. Nun seien die anderen 27 Sommersportverbände gefordert, damit in Rio die Chancengleichheit gewährleistet werde. Für Bach stehen die Sportler beider Länder unter Doping-Generalverdacht:»Die Vermutung der Unschuld der Athleten aus diesen Länder ist ernsthaft infrage gestellt.«der Weltverband IAAF hatte die Sperre gegen Russlands Leichtathleten am Freitag wegen massiver Dopingvorwürfe verlängert und sie damit von den Spielen in Rio ausgeschlossen. Russlands Sportminister Witali Mutko reagierte erleichtert auf die Ankündigung. Russland sei für eine Teilnahme sauberer Athleten bereit, alle Bedingungen des IOC einzuhalten.»wir werden alles machen, was sie uns sagen«, meinte Mutko der Agentur Tass zufolge in Moskau. Unterdessen kündigte Russlands NOK-Präsident, Alexander Schukow, an gegen die Olympiasperre der Leichtathleten Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof (Cas) einlegen zu wollen.»russische Athleten, die niemals gegen Anti-Doping-Regeln Russlands Sportminister Witali Mutko ist zufrieden mit der Entscheidung. verstoßen haben, werden sich wie der Leichtathletikverband an den Cas wenden um die eigenen Interessen zu schützen und die Interessen von anderen sauberen Athleten«, sagte Schukow. Das russische NOK werde diese Klagen unterstützen:»wie wir die Sache sehen, gibt es eine ganze Reihe von Verstößen gegen die olympische Charta in Zusammenhang mit der Lösung des IAAF.«Laut der Nachrichtenagentur Tass ver- sicherte er aber auch, dass Russland»keinen Boykott von Olympia«wolle. Nach Ende der fast vierstündigen Beratungen von 20 olympischen Sportführern äußerte sich IOC-Vizepräsident John Coates zufrieden über das Ergebnis des Gipfeltreffens:»Es war ein guter Tag.«Russland muss nach dem IOC-Summit weiter fürchten, noch komplett ins Olympiaabseits zu geraten. Inzwischen sind auch Vorwürfe zu Dopingvergehen bei Russlands Schwimmern laut geworden. Außerdem untersucht Richard McLaren im Auftrag der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada Anschuldigungen, ob im Kontrolllabor bei den Winterspielen 2014 in Sotschi tatsächlich positive Proben von russischen Sportlern ausgetauscht und vertuscht wurden. Wird das IOC hart durchgreifen, wenn sich die Anschuldigungen erhärten?»das sind Spekulationen«, sagte Bach nur. Kein Blatt vor dem Mund nahm der frühere Wada-Präsident Richard Pound:»Das gesamte russische Team von den Rio-Spielen auszuschließen wäre die nukleare Option, aber sie ist nicht unmöglich.«zur Sache Von Oliver K r e t h Dr. Bach findet die Hintertür J etzt ist das Chaos komplett und der Anti-Dopingkampf endgültig eine Farce. Hatte man nach der IAAF-Entscheidung, die Sperre für russische Leichtathleten zu verlängern, eine ganz leise Hoffnung, dass die internationalen Sportverbände endlich das lange ersehnte starke Zeichen gegen die Sportgeißel Nummer eins gesetzt haben, fand gestern der IOC-Präsident Thomas Bach dann doch noch eine Hintertür, die Staatsdoping-Großmacht Russland nicht allzu sehr zu verärgern. Nur noch einmal eine Kurzzusammenfassung: Dopingtests wurden aktiv behindert, Dopingtests wurden ausgetauscht, Athleten versteckten sich auf militärischen Anlagen, gesperrte Trainer arbeiten weiter in verantwortlicher Position. Das alles und noch viel mehr passierte in den letzten Jahren in Russland. Mit staatlicher Unterstützung. Und nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit nicht nur bei den Leichtathleten. Auch im Bereich des Wintersports und des Gewichthebens sind Sportler aus Russland und aus den aus der Sowjetrepublik hervorgegangenen unabhängigen Staaten Spitzenreiter im Spritzensport. Das IOC um den deutschen Doktor der Jurisprudenz hat mit seiner gestrigen Entscheidung ein klares Zeichen gesetzt: Wir drohen ein bisschen, in letzter Konsequenz bleibt aber alles fast beim Alten. Dass ausgerechnet am Montag in Spanien drei Afrikaner festgenommen wurden, die gedopt haben beziehungsweise Dopingmittel eingesetzt haben, ist zum einen sicher kein Zufall und zum anderen nicht mehr als ein Placebo, das die Öffentlichkeit ein bisschen beruhigen soll. Doch spätestens seit gestern haben solche Placebos endgültig ihre Wirkung verloren.»die Mehrheit der gesperrten Sportler wird sich mithilfe erfahrener Juristen ans Internationale Sportgericht wenden, und sie haben durchaus Chancen, den Prozess zu gewinnen.«alexander S c h u k o w, Chef des russischen Olympiakomitees Die Doping-Skandalchronik: von der ARD-Doku bis zum IOC-Gipfel 3. Dezember 2014: Auslöser des Skandals ist der ARD-Dokumentarfilm»Geheimsache Doping Wie Russland seine Sieger macht«. Darin wird enthüllt, dass die Erfolge russischer Leichtathleten Ergebnis von systematischem Doping, Vertuschung von Kontrollen und Korruption waren. 17. Februar 2015: Wegen des Dopingskandals tritt Russlands Leichtathletikchef Balachnitschjow zurück. 2. August: ARD und»sunday Times«haben eine Liste mit Bluttests von rund 5000 Läufern ausgewertet. Darunter sollen 800 Sportler mit dopingverdächtigen Werten sein, die von 2001 bis 2012 bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften gestartet sind. 4. November: Dem ehemaligen Präsidenten des Leichtathletik- Weltverbandes (IAAF), Lamine Diack, wird Bestechlichkeit und Geldwäsche vorgeworfen. Die französische Justiz erhebt daraufhin Anklage gegen den 82-Jährigen. 6. November: Diack soll in seiner Amtszeit mehr als eine Million Euro für die Vertuschung positiver Doping-Proben kassiert haben, erklärt eine französische Staatsanwältin. 9. November: Die unabhängige Kommission der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) um den ehemaligen Präsidenten Richard Pound legt ihren ersten Bericht vor, der ein Schreckensbild der Dopingpraktiken in der russischen Leichtathletik zeigt. 10. November: Die Wada entzieht dem Dopingkontrolllabor in Moskau vorläufig die Akkreditierung. Das Internationale Olympische Komitee suspendiert sein bisheriges Ehrenmitglied Diack. 13. November: Die IAAF suspendiert den Gesamtrussischen Leichtathletikverband ARAF. 18. November: Die Wada suspendiert Russlands Anti-Doping- Agentur Rusada. 7. Januar 2016: Die Ethikkommission der IAAF sperrt den Sohn des Ex-Präsidenten Diack, Papa Massata, den ehemaligen IAAF- Lamine Diack (rechts) kassierte Millionen, um Doping zu verschleiern. Sein Co, Sebastian Coe, wusste davon nichts. Sagt er. Schatzmeister Balachnitschjow und Russlands Ex-Cheftrainer Alexej Melnikow lebenslang. Der frühere Anti-Doping-Chef Dollé wird für fünf Jahre gesperrt. 12. Mai: Der ehemalige Leiter des Moskauer Anti-Doping-Labors, Gregori Rodschenkow, sagt der»new York Times«, er habe systematische Manipulationen im russischen Team während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi mitorganisiert. 15 der russischen Medaillengewinner in Sotschi seien gedopt gewesen. 27. Mai: Bei Nachkontrollen zu den Olympischen Spielen 2012 sind 23 Sportler positiv getestet worden, gibt das IOC bekannt. 15. Juni: Die Wada erhebt erneut schwere Vorwürfe. So sollen zwischen dem 15. Februar und 29. Mai insgesamt 736 geplante Dopingkontrollen nicht durchgeführt worden sein. Kontrolleure seien in Russland von Athleten massiv behindert und von Beamten des russischen Geheimdienstes FSB eingeschüchtert worden. 17. Juni: Einstimmig bestätigt das Council der IAAF die Sperre für die russischen Leichtathleten. Damit dürfen sie bei den Olympischen Spielen in Rio nicht starten. Es gibt jedoch einen Kompromiss. Einzelne Athleten können unter neutraler Flagge teilnehmen, sofern sie nicht im russischen Doping-System involviert sind. Wer das ist, will das IOC bestimmen. 21. Juni: Nachweislich saubere russische Leichtathleten dürfen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro unter ihrer Landesflagge starten, teilt das IOC gestern mit. Damit erlaubt es den Athleten Russlands, die wegen schwerer Doping-Vergehen aktuell suspendiert sind, die Teilnahme allerdings nur unter besonderen Auflagen.

32 WESTFALEN-BLATT Nr. 143 ROMAN/RÄTSEL/WISSEN Ihre täglichen Sudoku-Rätsel Anleitung Das Sudoku ist ein Logikrätsel und ähnelt Magischen Quadraten. Die frühesten Vorläufer des Sudoku waren die lateinischen Quadrate des Schweizer Mathematikers Leonhard Euler (1707 bis 1783). Das Rätsel, wie wir es kennen, wurde vom Amerikaner Howard Garns 1979 unter dem Namen»Number Place«erfunden, doch erst Mitte der 80er Jahre als Sudoku in Japan populär. Mittlerweile hat es in aller Welt Fans. Und so geht es: Platzieren Sie eine Zahl von 1 bis 9 in jeder leeren Zelle, so dass jede Zeile, jede Spalte und jeder Dreier- Block alle Zahlen von 1 bis 9 beinhaltet. Natürlich dürfen in jeder Zeile und in jeder Spalte sowie in jedem Block alle Ziffern nur einmal vorkommen. Die Rätsel sind dem Buch»Sudoku Das Buch«(Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft, 576 Seiten) entnommen. leicht mittel schwer Auflösung der Sudokus aus der vergangenen Ausgabe leicht mittel schwer PROLOG Niemals würde Mathilda den Geruch von weißen Nelken vergessen. Sie hatte den Tod in vielerlei Gestalt gesehen. Vor allem später, im Krieg, war er überall gewesen. Nicht weit von ihrer Haustür entfernt hatte er begonnen, sein Unwesen zu treiben. In Plakaten und Worten hatte er sich angekündigt, mit Steinen und Fackeln war er unschuldigen Menschen entgegengeflogen, hatte sich in ihren Augen gespiegelt und über ihre Schreie gespottet. In seiner Grausamkeit hatte der Tod immer weitere Formen gefunden, während er mit tausenden Soldaten in den Osten gezogen war. Jeder Mann, ob er wollte oder nicht, hatte in seinem Namen gekämpft auch Mathildas Brüder und die Liebe ihres Lebens hatte er mit sich in den Krieg genommen. Selbst zu Hause, dort, wo es noch scheinbar friedlich gewesen war, hatte der Tod keine Gelegenheit ausgelassen, um seine Intrigen zu spinnen. Ganz gleich, ob er Krankheiten aussandte oder mit den Bomben von Himmel regnete oder die Menschen dazu brachte, ein Todesurteil zu fällen in all diesen Momenten schien es ihm gleichgültig zu sein, ob es Frauen, Kinder oder Babys waren, die er aus ihrem Leben riss. Und ebenso unbekümmert schien er über die Menschen zu denken, denen er alles genommen hatte, was sie liebten. Nicht ein einziges Mal hatte Mathilda erlebt, dass der Tod gerecht gewesen wäre. Doch über all diesen Erinnerungen hing der Geruch von Nelken wie der Atemhauch, der das Sterben begleitete. Unweigerlich folgten ihre Gedanken dieser Spur, wann immer sie dem Duft begegnete. Und dann tauchte es auf, arbeitete sich aus dem Nebel der Vergangenheit empor und lag wieder direkt vor ihr: Das Gesicht ihrer Mutter, das Gesicht einer Puppe, so leblos und bleich wie in Form gegossenes Wachs. Für einen Atemzug verharrte das Gesicht vor ihren Augen, losgelöst von allem anderen. Ihre Mutter war so nah. Mathilda bräuchte nur die Hand auszustrecken, um sie zu berühren. Spätestens mit diesem Gedanken folgten die restlichen Bilder. Sie stand wieder in der winzigen Schlafstube, umgeben von ihren älteren Geschwistern und eingehüllt in den Duft der Nelken, mit denen die Haare und das Bett ihrer Mutter geschmückt waren. An jenem Tag, irgendwann im Sommer 1930, war Mathilda dem Tod zum ersten Mal begegnet. Sechs Jahre war sie alt gewesen, kaum groß genug, um von oben auf das Bett zu schauen, auf dem ihre Mutter aufgebahrt lag. Damit sie etwas sehen konnte, hatten ihre Schwestern sie nach vorne geschoben. Und nun stand sie da, gefangen zwischen schwarzen Kleidern und schweigenden Blicken, ganz dicht über diesem Gesicht, das bis gestern noch lebendig gewesen Roman im»winterhonig«erzählt von einer lebensgefährlichen Liebe. Daniela Ohms lässt uns die NS- Zeit in Frieden und Krieg aus Sicht der Paderborner Landbevölkerung erleben: Mathilda, zehntes Kind eines Bauern, führt ein hartes Leben. Der Knecht Karl, Mathildas heimliche Liebe, muss seine Abstammung geheim halten. Die Verbindung der beiden bringt Mathilda in große Gefahr und das inmitten der Schrecken des Krieges und des drohenden Todes durch Bomben oder Verrat. Folge 1 war. Tot Das Wort schwebte um sie herum in dem winzigen Zimmer, vermischte sich mit dem Geruch der Nelken und trieb zwischen den Gedanken ihrer Familie umher, ohne auch nur einmal ausgesprochen zu werden. Dennoch hatte Mathilda es oft genug gehört. Wie ein Gespenst war es zwischen ihren älteren Schwestern hin und her gehuscht und stets verschwunden, wann immer sie genauer zugehört hatte. Den ganzen Tag lang hatte Mathilda versucht, die Stimmung und die geflüsterten Worte zu begreifen. Aber erst jetzt sickerte die Bedeutung aus dem leblosen Gesicht ihrer Mutter. Tot erstarrt verlassen Mathilda stand zwischen ihren sieben Schwestern und ihren beiden Brüdern. Ihr Vater kniete neben dem Bett auf dem Boden, und die langen Finger ihrer Oma streiften wie ein zarter Vogel über ihre Schulter. Dennoch spürte Mathilda, dass sie von nun an allein war. Es war nur eine vage Ahnung, doch in der schwerfälligen Art, mit der ihr Atem ein- und ausströmte und in ihrer Kehle brannte, konnte sie es bereits fühlen. Zusammen mit dem Geist ihrer Mutter schien auch alle Wärme verschwunden zu sein. Mathilda konnte die Gegenwart der Toten nicht länger ertragen. Ihr Blick wandte sich ab, suchte etwas, woran sie Trost finden konnte. Aber sie entdeckte nur die Hände ihres Vaters, die sich zitternd um den Rosenkranz klammerten. Mathilda kannte seine Hände allzu gut. Sie waren groß und rauh, sie konnten den schweren Pflug lenken und riesige Zentnersäcke über die Schultern wuchten, sie konnten als wütende Faust auf den Tisch schlagen oder ihren kindlichen Ungehorsam mit einem einzigen Streich zum Schweigen bringen. Doch so hilflos wie jetzt hatte Mathilda sie noch nie gesehen. Vielleicht war es dieses zittrige Bild von seinen Händen, aus dem zum ersten Mal die Angst hervorkroch. Nichts konnte Mathilda halten, und niemand würde sie je wieder trösten, wenn ihre Mutter fort war und selbst die Hände ihres Vaters von aller Kraft verlassen waren. (wird fortgesetzt) Daniela Ohms»Winterhonig«Originalausgabe April Knaur Verlag Ein Imprint der Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG, München ISBN ; 19,99 Euro?Wie viele Spieler bilden ein Team im a. 9 b. 11 c. 13 d. 15 Football??Was geschah zuerst? a. Ermordung Sadats b. Uwe Barschels Tod c. John Lennon getötet d. Attentat auf Johannes Paul II. Wissen Sie die Antworten? l Bei Frage 1 ist Antwort b richtig. Im Verlauf eines Footballspiels versuchen zwei Mannschaften aus je elf Spielern, den ovalen Spielball in die gegnerische Endzone zu bringen oder ein Field Goal zu erzielen, um Punkte zu gewinnen. l Bei Frage 2 ist Antwort c richtig. Der Ex-Beatle John Lennon wurde am 8. Dezember 1980 erschossen, das Attentat auf Papst Johannes Paul II. geschah am 13. Mai Ägyptens Präsident Sadat wurde am 6. Oktober 1981 ermordet, der CDU- Politiker Uwe Barschel am 11. Oktober 1987 in einem Genfer Hotel tot aufgefunden. Datenüberträger per Telefonanschluss italienischer Heiliger Wut, Rage Schriftstück (engl.) 7 asiatischer Grunzochse Abk.: kanadisch Baumwolle schweiz. Musikclown Klebestreifen spanisch: Taube Salz oder Ester der Essigsäure Hauptkämpfer im Stierkampf TV-Farbendarstellung (Abk.) Wirkung, Impression Geldeinziehung Reizleiter im Körper orient. Reisbranntwein Jazzstil auf der anderen Seite süddt. Koseform von Sebastian 9 Maßeinteilung an Messgeräten Wurfgerät d. Gauchos Vorname d. Schauspielers Wepper flattern, fliegen (Fahne) ugs.: Lärm, Aufheben Hauptstadt v. Afghanistan Strom in optoelektron. Bau- Südwestrusslanelement (Abk.) schnepfenähnlicher Vogel Schachausdruck (frz.) engl. Komponist 1934 ugs.: Benzin russ. Münze großer kreisförmiger Ohrring türkischer männl. Vorname wohlriechende Pflanze israel. Politiker halt! Mensch Schweizer Stadt im Kt. Tessin kleines Gebäckteilchen ringförmiges amerik. Gebäck dazu, obendrein Bundesstaat in Brasilien altröm. Satiriker tschech. Schriftsteller 2011 runde Stütze (Baukunst) Gewinnung von Bodenschätzen 4 die Heilige Schrift Lichtspielhaus Spielplatzgerät Notizpapier Radfahrerin unparteiisch Skatausdruck sl kaum hörbar radioaktives Element engl.: Verspätung seitl. Raumbegrenzung Zeichen für Kosinus starke Zuneigung Weizenart Tropenbaum Schweizer Schriftsteller (Martin) Bogen auf zwei Pfeilern Stadt am Rhone- Delta Stadt in der Romagna Vorbeimarsch Umstandswort (Kurzf.) 8 Sperling Fotopionier (Louis) 1851 ölartige chemische Verbindung alle ohne Ausnahme keilförmiges Stück in Kleidung Abk.: Katalysator Straße ugs. Grußwort (Schweiz) Macht 3 ugs.: großartig Mond des Saturns Affe bei Wilhelm Busch Jünger, Verräter Jesu got. Spitztürmchen 2 wirklich, tatsächlich ugs.: widerwärtiger Flüssigkeitsmaß vorschlagen Hauptstadt der Bahamas Hautöffnung Nagelpflegeutensil bestimmter Artikel Feige (Bot.) erster Bartwuchs heiter, vergnügt 14 indische Wasserpfeife 11 Kurzform von Renate Held, Halbgott Holzsplitter Handmähgerät Sportruderboot kegelförm. Maschinenteil römische Rachegöttin Verfall, Zusammenbruch Empfindung, Riecher Märchengestalt (Frau...) Hand-, Werbezettel (engl.) Zupfinstrument Hauptstadt von Tibet vorher, früher Halbton unter g ital. und span. Männername der Fernseh-Oscar it. Geigenbauer Beiname der Athene Bindewort Hauptstadt von Korsika aufwärts Ausruf: los, schnell! persönl. Fürwort, 3. Person Singular südirische Grafschaft Preisrichter Wälzstelle des Schwarzwilds Gegensatz zu homo deutsch: pro Pranke gute Laune, Heiterkeit Geliebter der Julia Einspritzpumpe (1-14) Hauptstadt von Südkorea 12 weibl. Vorname (Kurzform) radioakt. Element Kfz-Z. Syrien Zeitungsaufsatz Abschiedsgruß (ital.) engl.: Marmelade Gespenstertreiben ugs.: verdorben, kaputt amerik. Geländewagen Auflösung des letzten Rätsels: amerik. Rapper, Schauspieler Gemüsepflanze jüngste Schwester Friedrichs des Großen span.: los!, auf!, hurra! dän. Insel 6 Ungeziefer Milchfettschicht Milliardstel einer Einheit AUFLÖSUNG DES RÄTSELS K O P A B K A N K E P F L U B D O R EV D E L E T R H R A EE S O L A T D B T O A B EN W RA E I L O G NE N B L I E W U B N D G E I NI N O K RI N E A R C C S E T A L H HA V G E O LE B G R E A B B E U K I N M VI K M M U D I N M NA G E E N Z T L O A B Y H A L D M B E I S E R E I A M I B E M A A K U M U H S R D L EG R A L R P S P K U B I T E G O K A TS L LI E TT EG L N E S B A J I EP O A RB E I Z E P U T D E Z L G A T S X E D N T K A R W E S S E T H U K K U O V N D A T F R A R I D E G B E P E M E R T O L W A L I L C K C R EN O A R AE B T O E B U A K C H E R A BS X N S E U H E T T O S A L NI N U P R RE R M OS N R M O I M E E S R L E P A H R LE T E R O G E M LA M A LL E I TS I M A L U P R T E I S S T E M Z E A G N U E N E C H E F L O B R O T H E R N L D D U N D E E I L E L O P E Z C K I R A E R E

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