Formales Wissen sichert Arbeitsmarktintegration und -verbleib
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- Heini Schwarz
- vor 8 Jahren
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1 es Wissen sichert smarktintegration und -verbleib ales svermögen entwickeln aber wie? Prof. Dr. habil. Sabine Pfeiffer Fachtag Spannungsfeld Vermittlung in den smarkt und nachhaltige Integration am 21. Juli 2014 im Forum König-Karls-Bad, Bad Wildbad ziologie) Verbreitete These Prof. Dr. habil. Sabine Pfeiffer Munich 2 gewandte Managementsoziologie und ür die Diplom-Studierenden der ernehmensethik ( Wertewandel und IAB-Panelstudie Armutsdynamik und smarkt: Entstehung, Verfestigung und Überwindung von Hilfebedürftigkeit bei Erwerbsfähigen. in literaturbasiert erstellt wird. ür Studierende der Wirtschafts- und r erfolgt der Scheinerwerb über eine ca. e empirische Analyse (z.b. eine Umfrage) irgit.klein@uni-hohenheim.de) Kontakt tätigung Ihrer Anmeldung und Ihres 013 (vor Beginn der Abschlussiner Phase der Eigenarbeit durch die e Seminarteilnehmer jedes bearbeitete den Thema und Vortrag im Plenum s Thema bearbeitet haben, gemeinsam en stehen für die Diskussion zur mitgliedern aufnehmen und die ng fließt in Ihre Seminarnote ein. ales svermögen erleichtert Einstieg in (ersten) smarkt. Und es sichert den Verbleib. ales svermögen ermöglicht und ist das Ergebnis von Betrieb lernen. Es hat wenig mit der formalen Höhe der Qualifikation zu tun. Prof. Dr. habil. Sabine Pfeiffer Munich biografisch-narrative Einzelinterviews mit Langzeiterwerbslosen. Vier Erhebungswellen in 4,5 Jahren. Insgesamt über 150 Fälle, über 80 Fälle in allen vier Wellen. Initialinterviews oft 2-3 Stunden lang, Interviews überwiegend im häuslichen Umfeld. wave0 Prof. Dr. habil. Sabine Pfeiffer Munich Prof. Dr. habil. Sabine Pfeiffer Munich Qualitatives Längsschnittpanel 1. Welle 2. Welle 3. Welle 4. Welle 1st wave 2nd wave 3rd wave 4th wave
2 stellt her Aneignung dialektisch svermögen 5 Frage aus der Praxis der svermittlung an unser Teilprojekt: Wie erklären sich Fälle von teils formal gut qualifizierten Erwerbslosen, die wiederholt Anschluss in den teils sogar ersten smarkt finden, dort aber nur wenige Monate verweilen und immer wieder raus fallen? Prof. Dr. habil. Sabine Pfeiffer Munich 6 Führung der Gestaltung Kollegen Prozess Kooperation Vorgesetzte Schilderungen über die erlebten oder antizipierten Anforderungen und Erwartungen an die eigene. Hier geht es sowohl um Quantifizierbares wie Schnelligkeit, Genauigkeit, Fehler etc. als auch um Können. Dabei liegt der Schwerpunkt der Erzählung auf dem Erforderlichen/Abgeforderten. Es geht um als fördernd erlebte Anforderung oder als belastend erlebten sdruck. bezieht sich sowohl auf die konkret gestellten n wie auf generelle Erwartungen an die Performance (also auch Habitus, Kleidung, Umgang etc.). Auch Thematisierungen der sverweigerung, des Umgehens mit der Erfahrung des Scheiterns oder zur (Un-)Angemessenheit geforderter en zählen hierzu. Erzählungen zu Situationen und/oder Einschätzung der eigenen innerhalb des erlebten organisationalen Gefüges. Also bspw. als Ältere/r im jungen Team, als zu letzt Gekommene/r, als einzige/r Qualifizierte/r in einem angelernten Team, als Maßnahmeteilnehmer/in gegenüber den regulär Beschäftigten u.ä. Dabei geht es immer um die Bezugnahme von sich selbst zu organisationalen Strukturen und zwar sowohl nach weichen habituellen Kriterien wie entsprechend eindeutigere Kriterien der Qualifikation, des Alters, der Betriebszugehörigkeit etc. Auch hier finden sich sowohl Passagen des Gelingens im Sinne eines Einfügens und Integrierens ebenso wie solche, die von Eigensinnigkeit, Sperrigkeit und Aufbegehren zeugen. Extraktion von 24 Codes (Erzählthemen) aus den Interviews. Zwei Beispiele zu den einzelnen Dimensionen. 7 8
3 der Kollegen Vorgesetzte Führung Prozess Kooperation B B0048 der Gestaltung der Zuordnung zu fünf thematisch konsistenten Dimensionen. Einzelfallbezogene Visualisierung: Gewichtung und Beziehungen der Themen der der der Summierte Visualisierung von je 5-6 Fällen. der involviert Narrationen mit organisationalem Bezug sind überwiegend mehrdimensional mit starken Wechselbeziehungen zwischen oft drei oder mehr Dimensionen in einer Passage. Die sorganisation wird als ganzheitliche Rahmung für Kooperation und Anerkennung erlebt und geschildert, wobei die Einordnung, d.h. der eigene Platz in der relevant ist; die sorganisation wird vergleichsweise oft detailreich und konkret geschildert und spielt an vielen Stellen im Interview eine lebendige Rolle. devolviert Narrationen mit organisationalem Bezug sind überwiegend eindimensional, häufig ohne Wechselbeziehungen zu anderen Dimensionen in einer Passage. ale Aspekte spielen in der Narration nur eine geringe bis keine Rolle oder bleiben auf das Thema der rein sozialen Kommunikation beschränkt, sie wird häufiger als problematisch in Bezug auf die eigene Ein-/ und Unterordnung fokussiert und andere Aspekte des Gesamtkomplexes sorganisation bleiben auch bei Nachfragen abstrakt und unkonkret
4 involviert Fähigkeit, sich auch ungewohnte, neuartige sbezüge anzueignen. Auch bei formal geringerer Qualifikation oder schwieriger Anforderungspassung, gelingt ein Verbleib besser und leichter. der devolviert Sich in erwerbsweltliche en einzuleben fällt schwerer. Häufiges Missverständnis: soziale lebensweltliche Beziehungen als unhinterfragtes Muster für sbeziehungen. der der der Schwierigkeiten werden wahrgenommen, reflektiert und bearbeitet. Besonderheit erwerbsweltlicher en (,, Konkurrenz) können gelebt werden. Dabei geht es nicht um reine Anpassung, auch Eigensinnigkeit, Subversives findet sich. Nach Anfangseuphorie, Schwierigkeit auftretende Probleme zu deuten, andere Akteure oder als Akteur zu verstehen und handelnd zu reagieren. Widersprüchliche Signale einer komplexen organisationalen Anforderungsstruktur werden einseitig reduziert und missgedeutet. 13 Grün: stark ausgeprägtes oav Verbleib nach Integration stabil. Rot: schwach ausgeprägtes oav Verbleib nach Integration fragil. 14 der der Häufiges Missverständnis: Betrieb als nur soziales Umfeld wahrnehmen. Entfremdungsverlauf. Biografische Aufschichtungserfahrung. ales svermögen ist die qualitative Fähigkeit, eine erwerbsförmige in ihrer Vielschichtigkeit zu erfahren, zu lernen, sich anzueignen
5 ales svermögen braucht zu seiner Entfaltung möglichst komplexe ssituationen in echten Erwerbskontexten. entwickelt sich unzureichend in simulierter Erwerbsarbeit. ist eine Qualität jenseits formaler Qualifikation. Duale Berufsausbildung scheint relevanter initialer Ort der Entstehung. Prof. Dr. habil. Sabine Pfeiffer Munich 17 Konsequenzen für die Vermittlungspraxis --> Erwerbsarbeit vor Maßnahme. --> serfahrungen werden zu relevanter Vermittlungsdimension. --> Vermittlungspraxis braucht mehr Wissen über Vielfalt heutiger Erwerbsorganisationen. --> Multiple organisationale Erfahrung prekär Beschäftigter als Ressource schätzen lernen. Prof. Dr. habil. Sabine Pfeiffer Munich 18 Duale Berufsausbildung für junge Erwerbslose unverzichtbar relevant nicht nur wegen formaler Qualifikation. als Option für akademisch Qualifizierte mit fragilen Verbleibserfahrungen. darf nicht auf Module oder Kurzzeitberufe verkürzt werden. Prof. Dr. habil. Sabine Pfeiffer Munich 19 Vielen Dank Prof. Dr. habil. Sabine Pfeiffer Munich 20
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