Exkursionen und Fahrten
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- Luisa Heintze
- vor 8 Jahren
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1 1. Exkursion nach München (2006) Exkursionen und Fahrten Zum Besuch der Sonderausstellungen Herculaneum in der Archäologischen Staatssammlung sowie Troja in der Antikensammlung unternahmen die Leistungskurse Latein und Griechisch der Jahrgangsstufen 12 und 13 unter der Begleitung ihrer Kursleiter (StD G. Reuchlein, OStR E. Arnold, StR A. Engel) am eine Exkursion nach München. Dank der sorgfältigen Planung durch StR Engel und sachkundiger Führer durch die Ausstellungen konnten die ca. 50 Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen am Vormittag die letzten Stunden der Stadt Herculaneum, die am 24. und 25. August 79 n. Chr. durch den Vesuvausbruch zerstört und 1709 wiederentdeckt wurde, noch einmal miterleben. Aufgrund der zahlreichen Marmorstatuen, Bronzeskulpturen, Wandmalereien, Mosaiken, Papyrusrollen, Holzmöbel und anderer Alltagsgegenstände wurde Antike einmal außerhalb des Unterrichtsalltags lebendig und greifbar. Dass der Mythos Troja seit Jahrtausenden fortwirkt, konnten die Kollegiatinnen und Kollegiaten am Nachmittag live erfahren. Während die Besucher am Eingang ein überdimensionales hölzernes Pferd empfing, wurde in der Sonderschau nicht nur die Geschichte des Untergangs von Troja in zahlreichen, wesentlich kleineren Bildern auf Vasen, Schalen, Amphoren sowie anhand von Statuen und Skulpturen ins Blickfeld gerückt, sondern auch das erste Werk der europäischen Literatur, Homers Ilias, in Erinnerung gerufen. So konnten die Schüler als Fazit des Tages Goethes Verse aus dem West-östlichen Divan mit auf den Heimweg nehmen: Wer nicht von dreitausend Jahren, Sich weiß Rechenschaft zu geben, Bleib im Dunkeln unerfahren, Mag von Tag zu Tage leben. 2. Romfahrt der K12 (2007) Einige kannten die ewige Stadt bisher nur aus ihrem gleichnamigen Lateinbuch; andere waren schon dagewesen - sogar mehrmals; viele zog es dorthin, wo das Lateinische und Italienische, die Sprachen aus ihren Leistungskursen, erst richtig lebendig werden. Doch eines hatten sie alle gemeinsam: den Wunsch, Rom zu sehen. So machten sich 35 Kollegiatinnen und Kollegiaten im Juli 2007 gemeinsam mit Ihren Lehrern Frau Recchia, Herrn Krebs und Herrn Engel auf den Weg, d. h. in den Zug. Nach einer abenteuerlich beengten Nachtfahrt in den Liegewagenabteilen der italienischen Bahn kamen wir am nächsten Morgen heil und voller
2 Neugier in Rom an, wo uns nicht nur die faszinierende Schönheit dieser Stadt, sondern auch beinahe 40 Grad Celsius empfingen. Beides sollte uns während der gesamten Woche begleiten. Dennoch: Die so reiche antike und christliche Kultur Roms, die uns antrieb, stets Neues zu entdecken, machte - neben den zahlreichen Brunnen - die Hitze bisweilen vergessen. Sich gegenseitig führend, erschlossen sich Schüler und Lehrer Forum Romanum, Vatikan, Kolosseum, Circus Maximus und immer wieder Kirchen. In Ostia und den Sebastianskatakomben durften wir dann den Ausführungen von Einheimischen unsere Aufmerksamkeit schenken. Rom ist - getreu dem Sprichwort - nicht an einem Tag erbaut worden; schon gar nicht kann man seine vielfältige Pracht, seine individuelle Atmosphäre zwischen Tradition und Moderne an einem Tag, geschweige denn in einer Woche ganz in sich aufnehmen. Immer noch sehnsüchtig mussten wir die Stadt am siebten Tag verlassen, freilich mit dem Wunsch, hierher wieder einmal zurückzukehren. Roma aeterna - eine nie endende Geschichte! Genug Münzen haben wir dafür in den Trevibrunnen geworfen. 3. Bei den Römern zu Hause (2008) Fahrt zum Pompejanum nach Aschaffenburg Wie lebten und wohnten die Römer? Was aßen sie? Hatten sie Toiletten? Wie kleideten sie sich? Diese und viele andere Fragen wurden den Klassen 5b/c im Juli 2008 bei einem Ausflug ins Pompejanum nach Aschaffenburg beantwortet. Das von Ludwig I. im 19. Jahrhundert im Stil pompejanischer Villen erbaute Haus führte den Schülern anschaulich vor Augen, wie der Alltag einer römischen Familie aussah. Dazu gehörte u. a., an einer nach römischem Rezept hergestellten Fischsauce zu schnuppern oder Tunika und Toga selbst anzulegen. 4. Ein Tag als römischer Soldat (2008)
3 Die Klassen 6a/d und 6b/c im Römerkastell Saalburg Was es hieß, vor 2000 Jahren ein Soldat in den Diensten Roms zu sein, erfuhren die Schüler der Klassen 6a/d im Juli sowie die Klassen 6b/c im Oktober 2008 bei einem Ausflug zum Römerkastell Saalburg bei Bad Homburg. Neben einer Führung durch das Militärlager und einem Abstecher zum Limes gab es auch ein Aktivprogramm, bei dem sich die Schüler im Bogenschießen und Speerwerfen üben konnten. Außerdem fand das Einkleiden von Schülern in verschiedene Berufsgruppen (z. B. Senator, Legionär) statt. 5. Ein Stück Griechenland in Würzburg (2009) Besuch im Martin-von-Wagner-Museum Am und besuchten die Klassen 7a/b/c/d im Rahmen des Lateinunterrichts das Martin-von-Wagner-Museum in Würzburg in Begleitung ihrer Lateinlehrer Elmar Arnold, Andreas Engel und Gerhard Döpfert. Unter sachkundiger Führung von Doktorandinnen des Lehrstuhls für Klassische Archäologie gewannen die Schüler anhand der zahlreichen Ausstellungsstücke von griechischen Vasen aus der Zeit von ca v. Chr. bis ca. 400 v. Chr. vertiefte Einblicke in das gesellschaftliche Leben der Alten Griechen, konnten epochale Veränderungen in Formgebung und Gestaltung der verschiedenen Gefäße erkennen und die Umsetzung antiker Mythen in Form von Vasenbildern hautnah erleben. So spannte sich der Bogen vom geometrischen Stil über die archaische zur klassischen Kunst, wobei den Schülern nicht nur der Unterschied zwischen rotfiguriger und schwarzfiguriger Vasenmalerei, zwischen Kantharos, Oinochoe, Amphora und Krater bewusst wurde, sondern auch die Verwendungs-
4 weise der einzelnen Gefäße, die besonderen Eigenschaften der unterschiedlichen Maler, ihre Handschrift und die aus den Bildern für das Alltagsleben der Griechen zu gewinnenden Erkenntnisse einprägsam und detailreich vor Augen geführt wurden. 6. Ausflug an die Universitätsbibliothek Würzburg oder: Wo kann ich einen Kaffee trinken? (2009) Am gingen 22 Engelsboten der Kategorie Latein-Leistungskurs nach Würzburg an die Universitätsbibliothek, um Informationen für ihre Facharbeiten zu sammeln. Bevor es überhaupt zu einer Führung in der Universitätsbibliothek kam, wurden uns zunächst von zwei Mitarbeiterinnen Fragen ausgeteilt, die sie nach und nach anhand von einer Power Point Präsentation beantworteten. Darunter war für einen Schüler bzw. Studenten die notwendigste Frage aller Fragen Wo kann ich einen Kaffee trinken?, um nicht nur die geistigen, sondern auch die körperlichen Bedürfnisse endgültig zu stillen. Anschließend wurden wir mit der Homepage der Universitätsbibliothek Würzburg vertraut gemacht und es wurde uns erläutert, wie wir so das passende Buch zu unseren Themen dort finden können. Danach wurden wir in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt und durch die Bibliothek geführt. Dabei durften wir bei einer Art Bücher-Rallye das uns vorgegebene Buch suchen und sollten es, wenn möglich auch finden. Damit endete auch schon unser Aus flug in die unbekannten fachlichen Sphären. Alles in allem war es für uns alle sehr interessant und hilfreich und für die uns nachfolgenden Leistungskursler wirklich nur empfehlenswert. (Sophia-Elena Burkart, Annika Schott und Isabella Hart, K 12)
5 7. Romfahrt der Q11 (2010) Alle Wege führen nach Rom. Studienfahrt der Q11 im Juli 2010 Nach einem kurzen Zwischenstopp in Verona, wo einst Romeo und Julia lebten und heutzutage in der antiken Arena alljährlich spektakuläre Opernaufführungen stattfinden, erreichten dreizehn wacker Schüler die ewige Stadt bei knapp 40 Grad Celsius. Doch die Hitze konnte die tapferen Bildungshungrigen mit ihren Lehrern Frau Schwarz und Herrn Engel nicht schrecken; denn endlich galt es, die Stadt, die viele bisher nur aus dem Lateinunterricht kannten, einmal live zu erleben. Dabei beeindruckten nicht nur antike Sehenswürdigkeiten wie das Forum Romanum, die Ara Pacis oder das Kolosseum, sondern zahlreiche andere Highlights wie der Petersdom, die Vatikanischen Museen oder ganz einfach das römische Flair, wie man es z. B. auf der Piazza Navona erfahren konnte. Leider gibt es auch viele Wege, die von Rom wieder wegführen. Und so vergingen die Tage dort viel zu schnell. Sed aliquando redibimus.
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