Strategie egovernment-suite Glossar
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- Bernhard Salzmann
- vor 8 Jahren
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1 Stand: Juni 2010
2 Accounting-Dienst Accounting-Dienst Der Accounting-Dienst bündelt alle Aufgaben zur Erfassung und Aggregation von Abrechnungsdaten unter Zugrundelegung von Tarifmodellen. BPM Unter dem Business Process Management (BPM) versteht man Methoden, Konzepte und Technologien für das Design, die Implementierung, die Analyse, kontinuierliche Verbesserung und die Steuerung von Geschäftsprozessen. Ein Business Process Managementsystem (BPMS) ist eine Sammlung von Werkzeugen zur Unterstützung der o.a. Methoden und Konzepte. Im Rahmen von BPM werden Geschäftsprozesse in einer standardisierten Sprache (Business Process Execution Language, BPEL) modelliert. Als Laufzeitumgebung für diese Geschäftsprozesse wird im Rahmen eines BPMS eine BPEL-Engine bereitgestellt. Diese ermöglicht es im Sinne einer Geschäftsprozesssteuerung, Dienste und weitere Komponenten, die über sog. Web Services angeboten werden, zu komplexen Geschäftsprozessen zusammenzufassen und deren Zusammenwirken zu koordinieren. CMS Content-Managementsystem Ein Content-Managementsystem ist ein System zur gemeinschaftlichen Erstellung, Bearbeitung und Organisation von z.b. Text- und Multimediainhalten. CRM Customer Relationship Managementsystem Ein Customer Relationship Managementsystem ist ein System zur Dokumentation und Verwaltung von Kundenbeziehungen. (s.a. KFM) DMS Dokumentenmanagementsystem Ein Dokumentenmanagementsystem dient der Seite 2 von 9 Stand: Juni 2010
3 datenbankgestützten Verwaltung elektronischer Dokumente. Wesentliche Eigenschaften sind u.a. visualisierte Ordnungsstrukturen (Vorgang, Akte, Dokument), Checkin / Checkout von Dokumenten, Versionierung sowie datenbankgestützte Metadatenverwaltung zur Index-gestützten Dokumentensuche. Folgende Aufgaben werden unterstützt: Papierverwaltung (eregistratur) Generierung elektr. Akten (eakte) Elektr. Aktenbearbeitung (Vorgangsbearbeitung) Elektr. Karteikasten (ekartei) Informelle elektr. Ablage (eablage) Formale elektr. Ablage (edok/dms) DPF Diensteplattform Die Diensteplattform dient dem wirtschaftlichen und sicheren Betrieb von Diensten (und im weiteren Sinne aller Komponenten), die für die technische Unterstützung von egovernment- Vorhaben (z.b. IT-Unterstützung von Fachverfahren) und damit zur Realisierung von egovernment-anwendungen der Berliner Verwaltung eingesetzt werden können. Die Komponenten der Diensteplattform werden folgenden Kategorien zugeordnet: Laufzeitumgebungen IT-Systeme Dienste Applikationen in Laufzeitumgebungen eappointment eappointment eappointment ermöglicht die Online- Terminbuchung über das Internet. Durch eappointment kann der Bürger im Wege der Stand: Juni 2010 Seite 3 von 9
4 Selbstbedienung rund um die Uhr einen Termin bei der teilnehmenden Behörde buchen. ESB Enterprise Service Bus Ein Enterprise Service Bus ist herstellerunabhängig betrachtet ein Kommunikationsmuster in einer SOA, welches Dienstnutzer von Diensten entkoppelt und die Kommunikation zentralisiert. Als Werkzeug im Rahmen eines SOA-Baukastens eines Herstellers übernimmt er ggf. weitere Funktionen wie bspw. Transformationen oder die Auffindung von Diensten. everzeichnisdienst everzeichnisdienst Der everzeichnisdienst wird dazu verwendet, Benutzeridentitäten zentral zu sammeln und diese den anderen Komponenten der Diensteplattform zur Verfügung zu stellen. Gegenüber einer dezentralen Speicherung z.b. mit einem eigenen Nutzerverzeichnis für jede Komponente hat die zentrale Verwaltung den Vorteil, dass Benutzeridentitäten an zentraler Stelle nur einmal geändert werden müssen. FV Fachverfahren Fachverfahren sind IT-Verfahren im Sinne der IT-Organisationsgrundsätze des Landes Berlin. Also, produkt- und fachbezogene IT-Komponenten, bestehend aus Software, die die Erledigung der Fachaufgaben unterstützt, verfahrensspezifische Schnittstellen zur IT-Infrastruktur, zu den IT-Diensten sowie weiteren IT-Verfahren sowie ausschließlich fachbezogene Hardwarekomponenten, die zum Betrieb erforderlichen organisatorischen Konzepte und Maßnahmen. Seite 4 von 9 Stand: Juni 2010
5 IT-Verfahren nutzen IT-Infrastruktur und IT- Dienste über definierte Schnittellen. FMS Formularmanagementsystem Mit dem Formularmanagementsystem (FMS) werden bürgernahe Online-Dienstleistungen durch vorkonfigurierte (interaktive) Formulare zur elektronischen Erfassung fachbezogener Daten (behördenspezifisch) medienbruchfrei und rechtsverbindlich zwischen Verwaltung, Bürger und Unternehmen ermöglicht. Dabei werden über das FMS alle vorkonfigurierten Formulare zentral im DataCenter des ITDZ Berlin bereitgestellt, verwaltet und die Formulardaten entsprechend der Funktionen an ein Fachverfahren, ein DMS oder eine andere Komponente zur weiteren Verarbeitung übergeben. Die frei abrufbaren Formulare sind direkt im Internet über bzw. im Intranet des Landes Berlin nutzbar. Der Formularnutzer kann via gängigen WEB-Browser und entsprechenden PlugIn Formulare suchen, anwählen und direkt online im Browser die erforderlichen Eintragungen vornehmen. Hashwert-Dienst Hashwert-Dienst Der Hashwert-Dienst erzeugt eine Prüfsumme (den Hashwert) einer Datei auf Basis eines sog. Hash-Verfahrens. Ein Hashwert wird auch als Fingerprint bezeichnet, da er eine nahezu eindeutige Kennzeichnung einer größeren Datenmenge darstellt, so wie ein Fingerabdruck einen Menschen nahezu eindeutig identifiziert. Mit einem Hashwert werden z. B. Dokumente gekennzeichnet, um deren Authentizität und Integrität beim Empfänger prüfbar zu machen, ohne den Inhalt des Dokuments selbst offenzulegen, etwa mittels des verbreiteten SHA- Algorithmus. IDM Identity Management Unter Identity Management wird die Verwaltung von Entitäten (bspw. Benutzer oder Fachverfahren) und ihren ggf. verschiedenen Stand: Juni 2010 Seite 5 von 9
6 Identifikationsinformationen (bspw. Passwörter, Zertifikate, biometrische Informationen) verstanden. Ein IDM-System unterstützt somit eine zentrale Verwaltung. Zusätzlich wird meist ein Mechanismus angeboten, der das fachverfahrensspezifische Bereitstellen und/oder Verteilen der Informationen (Provisioning) durchführt. Hierdurch wird u.a. ein Single-Sign-On unterstützt, d.h. ein Benutzer erlangt durch einmaliges Authentifizieren den Zugriff auf die Dienste, für die er die Berechtigung hat, ohne sich erneut authentifizieren zu müssen (wichtig für die Nutzung von Diensten über ein Portal). Häufig wird der IDM auch als Synonym zum Identity und Access Management (IAM) genutzt. Hierbei werden zusätzlich zu den Identifikationsinformationen die verfahrensspezifischen Rollen und Rechte verwaltet und über entsprechende Schnittstellen den Verfahren zugänglich gemacht. KFM Kunden- und Fall-Management Das Kunden-und Fallmanagement als Komponente der EU-DLR-Lösung ist eine spezifische Ausprägung eines CRM. (s.a. CRM) LZS Langzeitspeicher Dienst zur Erfassung, langfristigen Aufbewahrung und Erhaltung der dauerhaften Verfügbarkeit von digitalen Informationen. MD Massendigitalisierung Der Dienst Massendigitalisierung ermöglicht die massenhafte Überführung von unterschiedlichen Papierdokumenten in digitale Formate. Die Digitalisierung wird durch einen externen Dienstleister durchgeführt. Das ITDZ Berlin übernimmt dabei die Steuerung zwischen dem Kunden und dem Dienstleister und organisiert die Bereitstellung der benötigten Infrastruktur sowie der Schnittstellen, so dass sich Geschäftsprozesse und Fachanwendungen des Kunden einfach integrieren lassen. Seite 6 von 9 Stand: Juni 2010
7 OMS Outputmanagementsystem Das Outputmanagementsystem stellt einen standardisierten Zugangsweg zum Druckzentrum des ITDZ dar, der die am häufigsten benötigten Funktionen des Druckzentrums anbietet wie z.b. Druck auf Standardpapiersorten, Kuvertierung in Fensterkuverts und Versand über Fachpost oder Postdienstleister. PKI Public Key Infrastructure Die Public Key Infrastructure ist ein System, das digitale Zertifikate verwaltet, verteilt und prüft, um die rechnergestützte Kommunikation im Berliner Landesnetz abzusichern. QZS Qualifizierter Zeitstempel-Dienst Der Qualifizierte Zeitstempel-Dienst stellt anwendungsneutral den Dienst Einholen qualifizierter Zeitstempel bereit, um den Nachweis der Gültigkeit eines digitalen Datums vor einem bestimmten Zeitpunkt zu erbringen. Er ist damit als egovernment-basisdienst zu betrachten, der u.a. in folgenden Einsatzszenarien genutzt werden kann: Qualifizierte Zeitstempelung signierter elektronischer Dokumente Qualifizierte Zeitstempelung nicht signierter elektronischer Dokumente Shared Service Center Shared Service Center Unter dem Shared Services wird die Konsolidierung und Zentralisierung von Dienstleistungen einer Organisation verstanden. Dabei werden gleichartige Prozesse aus verschiedenen Bereichen der Organisation, z.b. der Verwaltung oder Unternehmen zusammengefasst und von einer oder ggf. mehreren zentralen Stellen erbracht. Die anbietende Stelle wird als Shared Service Center, kurz SSC, bezeichnet. Die Bereiche, welche die Dienstleistungen in Anspruch nehmen, stehen in einem Kunden-Dienstleister- Verhältnis zum SSC. Stand: Juni 2010 Seite 7 von 9
8 SOA Serviceorientierte Architektur Eine Serviceorientierte Architektur ist ein organisatorisches und technisches Konzept für die standardisierte Bereitstellung von wiederverwendbaren fachlichen Funktionalitäten über sog. Dienste auf Basis klarer vertraglicher Regelungen zwischen dem Dienstenutzer und Diensteanbieter. UMS Unified Messaging Service Unified Messaging Service ist ein Dienst, um bestimmte Formen eingehender und zu sendender Nachrichten (z. B. Voic , , Fax, SMS, MMS etc.) in eine einheitliche Form zu bringen und dem Nutzer über verschiedenste Endgeräte zur Verfügung zu stellen (Festnetzoder Mobiltelefon, -Client). Voice-XML Voice-XML Voice-XML ist ein XML-Standard, der der Beschreibung von Dialog-Abläufen in einem Sprachdialogsystem dient. VPS Virtuelle Poststelle Mit der Virtuellen Poststelle (VPS) auf der Basis der Software Governikus erfolgt die sichere Kommunikation zwischen der Behörde und ihren Kommunikationspartnern (Behörden, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger). Die VPS entspricht neben den aktuellen gesetzlichen Vorgaben für die Kommunikationssicherheit im Internet auch den geforderten Sicherheitsfunktionen des Land Berlin. Sie kann eingesetzt werden -zur Absicherung web-basierter (Client-Server) Kommunikation, -zur Absicherung von -Kommunikation über OSCI und -zur Bereitstellung von Sicherheitsfunktionen für Seite 8 von 9 Stand: Juni 2010
9 Backend-Systeme. -eid Server im Umfeld npa Funktionalitäten: -Ende-zu-Ende Ver- und Entschlüsseln von Daten. -Erstellen und Prüfen von Signaturen; bei qualifizierten Signaturen unter Zuhilfenahme externer Dienste -Erstellen und Prüfen von Zeitstempeln; bei qualifizierten Zeitstempeln unter Zuhilfenahme externer Dienste -Authentisierung von Browser-Benutzern auf Basis von Zertifikaten und ggf. Smartcards -Ausstellen und Bereitstellen von elektronischen Eingangs- und Ausgangsquittungen -Asynchrone und Synchrone Nachrichtenübermittlung -eid Server Web Services Web Services Das World Wide Web Consortium definiert die Bereitstellung von Web Services als Unterstützung zur Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Anwendungsprogrammen. Ein Web Service oder Webdienst ist eine Software- Anwendung, die mit einem Uniform Resource Identifier (URI) eindeutig identifizierbar ist und deren Schnittstelle als XML-Artefakt definiert, beschrieben und gefunden werden kann. Ein Web Service unterstützt die direkte Interaktion mit anderen Software-Agenten unter Verwendung XML-basierter Nachrichten durch den Austausch über internetbasierte Protokolle. Stand: Juni 2010 Seite 9 von 9
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