wirtschaftsförderung Business Guide Solothurn swiss quality

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1 wirtschaftsförderung Business Guide Solothurn swiss quality

2 Standort-Vorteile 1 Executive Summary Solothurn swiss quality Im Kanton Solothurn werden die Merkmale der weltbekannten Schweizer Qualität gelebt: Innovation, Präzision, Zuverlässigkeit. Gerne stellen wir Ihnen die Vorzüge dieses Wirtschaftsstandortes vor und vermitteln Ihnen konkretes Wissen zur Ansiedlung einer Firma: in diesem Business Guide und persönlich bei einem Beratungsgespräch. Wirtschaftlicher dank gutem Standort Wo ein Unternehmen seinen Standort hat oder einen neuen Standort eröffnet, ist entscheidend. Die optimale Kombination von marktwirtschaftlich wichtigen Rahmenbedingungen beeinflusst den Erfolg eines Unternehmens. Im langfristigen Kontext zählen: ein dichtes Netz an innovativen Unternehmen sowie Universitäten und Fachhochschulen die verfügbaren Fachleute mit unterschiedlichsten Ausbildungen und Erfahrungen kurze Wege in jeder Hinsicht tiefe Lohnstück- und Produktionskosten eine unternehmerfreundliche (Steuer-)Politik Im Kanton Solothurn finden Unternehmer und Investoren einen dynamischen Wirtschaftsraum. In diesem Business Guide stellen wir Ihnen die wesentlichen Standortvorteile des Kantons Solothurn vor. Ebenso werden die Grundlagen für den Aufbau und Betrieb eines Unternehmens aufgeführt. Damit erhalten Sie die besten Argumente, die Ihnen die Entscheidung für den Standort Kanton Solothurn erleichtern. Überzeugende Standortvorteile Produktivität: zu konkurrenzfähigen Preisen produzieren Im Kanton Solothurn kann zu tiefen Stückkosten produziert werden. Dies dank einer hohen effektiven Arbeitszeit, niedrigen Lohnnebenkosten und motivierten Arbeitnehmern. Seite 6 Öffentliche Verwaltung: effizient und bürgernah Die Verwaltung des Kantons Solothurn ist übersichtlich, die Regierung pragmatisch: Die politischen Entscheidungsträger sind erreichbar, und sie unterstützen unternehmerische Anliegen. Unternehmer staunen, wie im Kanton Solothurn rasch Lösungen gefunden werden. Seite 7 Infrastruktur: gut und preiswert Der Kanton verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur. Die Bodenpreise oder das Mieten von Räumlichkeiten sind im Vergleich zu den grossen und doch nahen Zentren günstig, die Erschliessungskosten gering. Seite 8 Zentrale Lage: schnell in Europa Der Kanton Solothurn ist bestens erschlossen: Die wichtigsten Autobahnen führen durch den Kanton, der Bahnanschluss ist hervorragend und mit einem Flughafen im Kanton (Grenchen) und drei weiteren Flughäfen in nächster Nähe ist der Anschluss ins Ausland schnell und einfach. Seite 9 Forschung und Entwicklung: beste Verbindungen zu den Hochschulen Die Grundlage für Innovationen ist vorhanden, denn der Kanton Solothurn liegt im Zentrum des Forschungsnetzes der Schweiz. In Pendlerdistanz rasch zu erreichen: 6 Universitäten, die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen und mehrere Fachhochschulen. Seite 10 Humankapital: gut ausgebildete Arbeitskräfte Im Kanton Solothurn steht Unternehmern ein grosses Potenzial an hervorragend ausgebildeten Mitarbeitenden zur Verfügung. Zudem sind Motivation, Zuverlässigkeit und das Qualitätsbewusstsein der Arbeitnehmer sehr ausgeprägt. Seite 11 Made in Switzerland: ein gutes Verkaufsargument Weltweit verkaufen sich Produkte aus dem Kanton Solothurn mit dem Gütesiegel «Made in Switzerland» hervorragend: Qualitativ hochstehende Produkte sind zudem weniger stark von Konjunkturschwankungen betroffen. Seite 12 Wirtschaftspolitik: pragmatisch und lösungsorientiert Im Kanton Solothurn haben Unternehmer die Möglichkeit, sich frei zu entfalten. Die Politik ist aus Tradition wirtschaftsfreundlich. Dasselbe gilt für die konsensorientierte Sozialpartnerschaft. Seite 13 Wirtschaftsförderung: gute Kontakte zu wichtigen Partnern Die Wirtschaftsförderung besitzt wertvolle Kontakte zu Behörden, Institutionen und Entscheidungsträgern der Wirtschaft. Gerne öffnen wir unser Netzwerk für Ihr Projekt. Rufen Sie uns an wir unterstützen Sie professionell, damit Sie Ihr Projekt effizient abwickeln können. Telefon oder ab Seiten 23

3 2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3 Business Guide Ein attraktiver Wirtschaftsstandort: der Kanton Solothurn Impressum Verbindlichkeit: Die in diesem Business Guide gemachten Aussagen können von der juristisch korrekten Formulierung abweichen oder erfahren gesetzliche Veränderungen. Verbindlich sind die offiziellen Dokumente wie Gesetze, Verordnungen usw. Copyright: Weiterverwendung des Inhaltes nur mit Genehmigung der Wirtschaftsförderung Kanton Solothurn gestattet. Publiziert: 2007 zu 1000 Exemplaren Schutzgebühr: CHF 25. Konzeption, Projektmanagement, Texte, Redaktion Brigitte Müller, Müllertext Solothurn, Texte (Standortvorteile, Branchen) Oliver Klaffke, Klaffke & Dietschi Hägendorf, Vorbereitung und Texte (Wissen: Steuern, Arbeitsrecht, Aufenthaltsbewilligung, Sozialversicherungsrecht) Barbara Taufer Texte (Wissen: Gründung, Gestaltungsformen, Ausbildung, Immobilien, Rechtssystem, Produktionskosten) Barbara Wiesmann Grafik: Konzept und Ausführung Divis Solothurn, Fotos: Markus Daeppen, Divis Solothurn, Druck: Dietschi AG Olten, Mitarbeitende der Wirtschaftsförderung Kanton Solothurn Urs Stuber: Konzeption, Redaktion Lorenzo Zanetti: Konzeption, Projektbegleitung, Texte (Finanzierung), Redaktion Kurt Affolter: Text (Wirtschaftsförderung) Editorial 5 Herzlich willkommen im Kanton Solothurn Standortvorteile 6 Zu niedrigen Preisen produzieren Hohe Arbeitsleistung der tüchtigen Solothurner 7 Bürgernah ist hier Prinzip Kurze Wege sorgen für eine effiziente Verwaltung 8 Gute und preiswerte Infrastruktur Geringe Investitionskosten für die Ansiedlung 9 Schnell in Europa Beste Verbindungen in die wichtigen Wirtschaftszentren 10 Ideal für Forschung und Entwicklung Im Zentrum des grössten Forschungsnetzes der Schweiz 11 Das Gold steckt in den Köpfen der Menschen Gut ausgebildete Arbeitnehmer das Kapital des Kantons 12 Made in Switzerland «Swissness» ist in und verkauft sich gut 13 Unternehmerfreundliche Wirtschaftspolitik Unternehmen fördern ist im Kanton Solothurn die Devise 14 Die Lebensqualität stimmt Ideale Bedingungen für Arbeit und Freizeit 15 Ein grosses Angebot an Kultur Kulturelle Vielfalt so bunt wie das Leben Branchen 16 Innovative Medizinaltechnik Zukunftsbranche mit einem enormen Potenzial 17 Life Science zwischen Jura und Alpen Ein inspirierendes Umfeld für Pharma und Biotech 18 Von Unruhe und Anker Die Uhrenindustrie im Höhenflug 19 Starke Präzisions- und Maschinenindustrie Präzise Arbeit hat immer Konjunktur 21 Ideal für die Logistik In alle Richtungen beste Verkehrsverbindungen 22 Stets zu Diensten Guten Umsatz machen mit Dienstleistungen 23 Wirtschaftsförderung 24 Dienstleistungen Nutzen Sie unsere Erfahrungen und Kontakte 25 Förderleistungen Fragen Sie uns, es kann sich lohnen 26 Partner Wir kennen die richtigen Leute 27 Wissen 28 Gründung Schnell und einfach: Ein Unternehmen gründen 30 Gestaltungsformen Das passende Kleid für jedes Unternehmen 32 Finanzierung Solide Finanzierung Rückgrat jeder Unternehmung 33 Steuern Wirtschaftsfreundliche Grundsätze der Besteuerung 36 Arbeitsrecht Liberal und arbeitgeberfreundlich 37 Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen Ausländische Arbeitnehmer sind willkommen 38 Sozialversicherungsrecht Soziale Versicherungen sorgen für Sicherheit 40 Ausbildung / Forschung und Entwicklung Praxisnah und innovativ 42 Immobilien Gewinnbringend: preiswerte Immobilien 44 Rechtssystem Stabiles und unternehmensfreundliches Umfeld 46 Produktionskosten / Infrastruktur / Versicherungen Günstiges Kapital und ideale Infrastruktur 47 Register Sehr geehrte Unternehmerin, Investorin Aufgrund der Lesbarkeit wurde die weibliche Schreibweise nicht verwendet. Wenn von Unternehmern und Investoren die Rede ist, verstehen wir dies als neutrale Formulierung. Wir freuen uns sehr, wenn Sie, liebe Leserin, sich mit Ihrem Projekt und Ihrem Anliegen an uns wenden. Nutzen Sie unsere Erfahrung und Kontakte. Herausgeber und Ansprechpartner Wirtschaftsförderung Kanton Solothurn Untere Sternengasse Solothurn Telefon Telefax wifoe@awa.so.ch 20 Chancen für viele Branchen Vom Informatikbetrieb bis zum Grosshandel

4 4 Editorial Editorial 5 Standortvorteile Herzlich willkommen im Kanton Solothurn Bildlegende Die Kantonshauptstadt Solothurn gilt als schönste Barockstadt der Schweiz. Sie ist ein beliebter Treffpunkt zum Flanieren, Einkaufen und gemütlichem Beisammensein. Willkommen im prosperierenden Wirtschaftsstandort mit langer Tradition und verheissungsvoller Zukunft. Er bietet Investoren und Unternehmen sowie Fachkräften der verschiedensten Sparten gleichermassen breite Entfaltungsmöglichkeiten und Plattformen für einen nachhaltigen Erfolg. Dieser Standort, gewissermassen im wirtschaftlichen Schwerpunkt der Schweiz gelegen, ist eine Stätte der Begegnung. Hier treffen sich Menschen in schmucken Städten und Landschaften, kreative Künstler und innovative Unternehmer, Fachleute mit qualitativ hochstehenden Ansprüchen und motivierte Arbeitskräfte mit hohem handwerklichem Geschick. Er ist ein fruchtbarer Nährboden für ein erfolgreiches Unternehmen. In diesem Schmelztiegel von Talenten entstehen immer wieder herausragende und weltweit anerkannte Produkte und Dienstleistungen. Gewusst wo, gewusst wie das ist unsere Kurzformel für den vorliegenden Business Guide. In prägnanter Form werden Sie mit den spezifischen Standortvorteilen des Kantons Solothurn für Ihre Unternehmung vertraut gemacht. Darüber hinaus erhalten Sie Informationen und weiterführende Hinweise nach Fachgebieten geordnet, welche Ihnen die Gründung und den Ausbau einer Unternehmung im Kanton Solothurn erleichtern. Wer rechnet, rechnet mit dem Kanton Solothurn und kann mit dem Kanton Solothurn rechnen. Sie befänden sich in bester Gesellschaft mit zahlreichen Unternehmern, für die diese Rechnung voll aufgegangen ist. Wir freuen uns, wenn dieser Business Guide Sie motiviert, sich bei der Wirtschaftsförderung des Kantons Solothurn zu melden. Bei einem persönlichen Gespräch stellen wir Ihnen die Vorzüge des Kantons vor und zeigen Ihnen, mit welcher Unterstützung Sie für Ihre unternehmerischen Pläne rechnen können. Ihr Erfolg ist unsere Genugtuung. Esther Gassler-Leuenberger Regierungsrätin Mitglied der Kantonsregierung

5 6 Standort-Vorteile Standort-Vorteile 7 Zu niedrigen Preisen produzieren Hohe Arbeitsleistung der tüchtigen Solothurner Bürgernah ist hier Prinzip Kurze Wege sorgen für eine effiziente Verwaltung Die Schweiz ist ein hervorragender Produktionsstandort. Die Produktivität liegt weltweit auf Rang drei. Deshalb sind Administration, Entwicklung und Fertigung zu konkurrenzfähigen Preisen möglich. In der Schweiz sind die Stückkosten im Kanton Solothurn vorteilhaft niedrig. Die Verwaltung des Kantons Solothurn ist übersichtlich, die Regierung handelt pragmatisch. Hier hält man sich nicht mit der Bürokratie auf, sondern findet rasch und effizient Lösungen. Solothurn ist der Kanton der kurzen Wege. Das spart kostbare Zeit. Vorsprung dank hoher Produktivität Wer hochwertige Produkte im Kanton Solothurn herstellen lässt, kann das zu konkurrenzfähigen Lohnstückkosten tun. Das Rezept dafür ist die viel höhere Produktivität. Gemessen an der effektiven Arbeitszeit sind Mitarbeitende im Kanton Solothurn um über einen Viertel produktiver als etwa in Deutschland und um fast 17 Prozent als in Frankreich. Ein Arbeitnehmer im Kanton Solothurn arbeitet durchschnittlich 41 Stunden pro Woche. Nicht nur die Regelarbeitszeit liegt im Kanton Solothurn über der im benachbarten Ausland. Auch die absolute Anzahl der Arbeitstage ist höher, denn es gibt weniger Feiertage. Alle Tage Arbeitsfrieden Der Arbeitsfrieden hat in der Schweiz eine lange Tradition. Streiks, um Forderungen nach einer höheren Entschädigung durchzusetzen, sind hier nahezu unbekannt. In der Schweiz gehen durch Streiks pro Jahr auf 1000 Arbeitnehmer gerechnet nur 2 Arbeitstage verloren. In Deutschland, dem Land mit den wenigsten Streiktagen in der EU, sind es 12, während im Durchschnitt der EU auf 1000 Arbeitnehmer pro Jahr 84 Streiktage entfallen. Geringe Lohnnebenkosten Neben der höheren Arbeitsleistung spielen die Lohnnebenkosten eine wichtige Rolle bei der Produktivität. Sie sind im Kanton Solothurn wesentlich geringer als im benachbarten Ausland: Die Lohnnebenkosten je Arbeitsstunde liegen in der Schweiz bei Euro 8.60 und in Deutschland bei Euro Der Grund liegt im Schweizer Sozial- und Gesundheitssystem: Dem Arbeitgeber werden vergleichsweise geringe Kosten aufgebürdet. Die Rentenversicherung in der Schweiz ruht auf drei Säulen. Davon sind die ersten beiden, die AHV und die «Berufliche Vorsorge» obligatorisch und werden vom Arbeitgeber zur Hälfte mitfinanziert. Die Krankenversicherung, die in anderen Ländern zum Teil von den Unternehmen zur Hälfte mitfinanziert wird, ist im Kanton Solothurn Sache der Arbeitnehmer; sie wird von ihnen ohne Beitrag des Arbeitgebers finanziert. Sozialversicherungsrecht, Seiten 38, 39 Motivierte Arbeitnehmer arbeiten produktiver Die Kombination von hoher Produktivität und geringen Lohnnebenkosten machen es möglich, im Kanton Solothurn zu konkurrenzfähigen Preisen zu produzieren. Solothurn kann deshalb sogar mit «Niedriglohnländern» in Europa konkurrenzieren, denn die Arbeitnehmer im Kanton Solothurn sind sehr motiviert, zuverlässig und besitzen ein hohes Qualitätsbewusstsein. Durchschnittlicher Bruttolohn Monatlicher Bruttolohn 2004 in der Region Mittelland (inkl. Kanton Solothurn): CHF 5400 im Durchschnitt. Aufgeteilt nach Anforderungsprofil: Verrichtung höchst anspruchsvoller und schwierigster Arbeiten: CHF 9300 Verrichtung selbstständiger und qualifizierter Arbeiten: CHF 6600 Berufs- und Fachkenntnisse vorausgesetzt: CHF 5400 Einfache und repetitive Tätigkeiten: CHF 4300 Kapital zu günstigen Zinsen Weitere betriebswirtschaftliche Faktoren wie beispielsweise die niedrigen Zinsen wirken zusätzlich kostensenkend. In der Zeit zwischen 2002 und 2006 lag das Zielband für den Liborsatz der Schweizerischen Nationalbank zwischen 0,75 und 2,00 Prozent. Im Euroraum schwankte der Leitzins in dieser Zeit zwischen 2 und 4,75 Prozent, in den USA zwischen einem und 6,5 Prozent. Kontakt zu Entscheidungsträgern Wie pragmatisch man im Kanton Solothurn ist, zeigt sich vor allem, wenn für ein Problem dringend eine Lösung gefunden werden muss. Da reicht in notwendigen Situationen ein Anruf der Wirtschaftsförderung direkt auf dem Handy des zuständigen Regierungsrats, also des Ministers, um mit ihm oder ihr sofort und unbürokratisch einen Termin zum Beispiel für ein Gespräch oder für ein Treffen zum Lunch mit einem Unternehmer abzumachen. Das ist das Besondere am Kanton Solothurn: Die politischen Entscheidungsträger nehmen sich Zeit für die Anliegen der Wirtschaft. Dass man hier mit seinem Anliegen zu einem Amtsleiter Zugang hat, ist ebenso selbstverständlich wie die Tatsache, dass die Staatsangestellten schon seit 2001 nicht mehr «Beamte» sind und stark kundenorientiert arbeiten. Überschaubare Dimensionen Zudem sind sind die Dimensionen im Kanton Solothurn überschaubar. Die Verwaltung des Kantons selbst ist effizient organisiert. In den meisten Fällen gibt es nur zwei oder drei Hierarchieebenen unterhalb der politischen Führung. Auf je 1000 Einwohner des Kantons entfallen im Durchschnitt 16 Staatsangestellte, was im Vergleich zu anderen Ländern wenig ist. Zeit sparen dank schnellen Entscheidungen Diese «schlanke» Organisation der Verwaltung wirkt sich positiv auf die Geschwindigkeit aus, mit der Gesuche oder Anträge behandelt werden. So dauert es zum Beispiel bis zur Erteilung einer Arbeitserlaubnis für einen ausländischen Mitarbeiter wenige Tage. Eine Firma zu gründen, ist mit dem Eintrag im Handelsregister meist schnell erledigt. Ganz einfach: Die Steuererklärung auf 4 Blättern Am deutlichsten wird die unbürokratische Haltung im Kanton bei der Steuererklärung. Die besteht im Wesentlichen aus vier A4-Blättern und einigen Beilagen. Die Erläuterungen zum Ausfüllen sind in einem kleinen klar strukturierten Heft zusammengefasst. Das Steuergesetz des Kantons ist knapp und die Verordnung ist überschaubar. Im Vergleich zum Steuerrecht in gewissen anderen Ländern mit vielen Ausnahmeregelungen, ist das Solothurner Steuergesetz ausgesprochen schlank und sehr bürger- und unternehmerfreundlich. Ausländische Unternehmer sind davon immer wieder begeistert. Steuern Seiten 33 bis 35 Funktionierende Sozialpartnerschaft Pragmatisch ist ebenfalls die Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften und Unternehmen. Hier im Kanton Solothurn wird die Sozialpartnerschaft tatsächlich partnerschaftlich verstanden und beide Seiten bemühen sich redlich und mit Augenmass um die Lösungen. Bildlegende Nah an der Autobahn. Die A1 von St. Gallen über Zürich nach Genf führt durch den Kanton Solothurn. Die exzellenten Verbindungen sind ein wichtiger Standortvorteil.

6 8 Standort-Vorteile Standort-Vorteile 9 Gute und preiswerte Infrastruktur Geringe Investitionskosten für die Ansiedlung Schnell in Europa Beste Verbindungen in die wichtigen Wirtschaftszentren Die Ansiedlung im Kanton Solothurn ist günstig. Wer hier Büros baut oder Produktionsgebäude bezieht, erzielt ein gutes Verhältnis von Aufwand und Ertrag. Zudem besitzt der Kanton Land- und Gebäudereserven für zukünftige grössere Projekte. Die vorhandene Infrastruktur ist hervorragend. Egal ob Mitarbeitende oder Produkte zum Kunden müssen: Die Reisezeiten sind ausserordentlich kurz. Der Kanton liegt mitten im entscheidenden Wirtschaftsraum Westeuropas und ist verkehrstechnisch optimal an die wirtschaftlichen Zentren angeschlossen. Das erhöht Effizienz und Produktivität. Betriebswirtschaftlich sinnvoll Bei der Entscheidung über den Standort spielen Fragen der Anfangsinvestition eine wichtige Rolle. Im Kanton Solothurn stimmt das Verhältnis von Anfangsinvestition und langfristigem Ertrag. Das liegt an der im Kanton gut ausgebauten Infrastruktur, an geringen Erschliessungskosten und an attraktiven Bodenpreisen. Land für Neubauten ist vorhanden Die durch die Raumplanung für Industrieund Gewerbeansiedlungen vorgesehene Fläche ist noch nicht ausgeschöpft. Im gesamtschweizerischen Vergleich liegen die Preise für Industrieland deutlich unter dem Durchschnitt. Wie gut das Verhältnis von Kosten und Nutzen ist, beweist die hervorragende Erschliessung des Kantons durch die Autobahnen A1 und A2. Für einen erstaunlich günstigen Preis bekommt man einen Standort, der verkehrstechnisch bestens an die Zentren angebunden ist. Wenn ein Industrieunternehmen in einem ausgewiesenen Industriegebiet neu bauen will, kann eine Baubewilligung innerhalb von zwei bis vier Wochen erteilt werden. Etwas länger dauert es, wenn eine Umweltverträglichkeitsprüfung oder ein Raumplanungsverfahren nötig ist oder eine Einsprache erhoben wird. Dann ist mit einer Verfahrensdauer ab sechs Monaten zu rechnen. Günstige Büromieten an bester Lage Wer an bestehenden Bürogebäuden interessiert ist, findet in den Städten des Kantons ein breites Angebot. In der Nähe der Bahnhöfe finden sich in Olten, Solothurn oder Grenchen interessante Büroliegenschaften. Zu Preisen, die meist etwa um 20 bis 50 Prozent unter denen in den Schweizer Metropolen und denen in den internationalen Zentren liegen. Immobilien Seiten 42, 43 Rasche Umnutzung von bestehenden Gebäuden In den letzten Jahren hat die Region einen Strukturwandel gemeistert. Dadurch sind zum Teil Bürogebäude vorhanden, die jetzt von anderen Firmen übernommen werden. Die Kosten für den Umbau und die Zeit bis zur Betriebsaufnahme liegen oft unter denen für einen Neubau. Auch für Produktionsanlagen lohnt sich im Kanton Solothurn die Übernahme stillgelegter Industrieimmobilien. Kostengünstig: Versorgung und Unterhalt Die Investitionen in Infrastrukturkosten, wie etwa Bahn- oder Strassenzugang, sind gering. Durch die kurzen Distanzen und eine gute Versorgung des Kantons mit Elektro- und Wasserleitungen ist der Anschluss an die Versorgungsnetze gewährleistet. Der Unterhalt der Liegenschaften ist ebenfalls kostengünstig möglich. Professionelle Facility-Management-Unternehmen bieten ihre Leistungen an. Zentrale Lage Mitten in der Schweiz und mit hervorragenden Verbindungen in Westeuropa: Alle wichtigen Wirtschaftsregionen sind vom Kanton aus über das Strassen-, Schienen- und Luftverkehrsnetz rasch und komfortabel erreichbar. Das ist ideal für Unternehmen, deren Mitarbeitende Termine in den verschiedenen Europäischen und Schweizer Städten wahrnehmen müssen, oder angewiesen sind, dass die Logistikkosten tief und konkurrenzfähig kalkuliert werden können. Beste Strassenverbindungen innerhalb der Schweiz Die wichtigsten Autobahnen führen durch den Kanton. Kurze Autofahrzeiten sind gewährleistet. Ebenso sorgt die Bahn dafür, dass das Schweizer Mittelland von den Reisezeiten her zu einem einzigen grossen Wirtschaftsraum zusammenrückt. Vom zentralen Standort Solothurn aus können die meisten wichtigen Städte von Genf im Westen bis St. Gallen im Osten innerhalb einer halben bis in weniger als drei Stunden erreicht werden. Alle grossen Schweizer Städte sowie der Flughafen Zürich werden mit komfortablen Reisezügen im 30-Minuten-Takt angefahren. Von Olten aus ist man innerhalb von 30 Minuten im Stadtzentrum von Zürich oder in 20 Minuten in der Basler Innenstadt. Das sind Reisezeiten, die in vielen europäischen Metropolen oft innerhalb der gleichen Stadt eingeplant werden müssen. Gute Verbindungen zu Europa Auch für Unternehmen, deren Mitarbeitende oft im Ausland unterwegs sind, ist der Standort Kanton Solothurn optimal. Wer vom Kanton Solothurn aus Termine in europäischen Metropolen wahrnehmen muss, kann innerhalb eines Tages hin- und wieder zurückreisen. Überflüssige Absenzen vom Arbeitsplatz durch unnötig lange Reisezeiten werden verringert. Internationale... Zwei internationale Flughäfen mit Interkontinentalverbindung und Frachtabfertigung befinden sich in nächster Nähe zu allen Regionen im Kanton Solothurn: maximal 150 Kilometer oder weniger als zwei Stunden Fahrzeit. Der Flughafen Zürich bietet Verbindungen zu fast 150 Destinationen an und wird von knapp 80 Airlines bedient. Vom Flughafen Basel aus kann man mit 20 Airlines zu 90 Zielen fliegen. Fast genauso nah liegt der internationale Flughafen von Genf.... regionale Flughäfen Vom Regionalflughafen Bern-Belp, der vom Kanton aus je nach Ausgangsort in etwa 20 bis 90 Minuten zu erreichen ist, werden verschiedene europäische Ziele angeflogen. München, London oder Manchester stehen auf dem Flugplan. Noch komfortabler können sich Unternehmer organisieren, wenn sie mit einem Business Jet fliegen und zwar vom Solothurner Flughafen Grenchen aus. Dichtes Bahnnetz Die Anbindungen an das Bahnnetz für europäische Geschäftsdestinationen sind ideal. Die Verbindungen mit dem Zug sind denen mit dem Flugzeug teilweise überlegen. Frankfurt ist mit dem Zug in dreieinhalb Stunden, Mailand in etwas mehr als vier Stunden und Lyon in ebenfalls vier Stunden bequem erreichbar. In naher Zukunft werden die ausländischen Bahnverbindungen sogar noch besser. Seefracht in Reichweite Für die internationale Seefracht ist der Rheinhafen in Basel, der den Anschluss an Rotterdam bietet, innert 20 bis 60 Minuten erreichbar. Etwa neun Stunden braucht ein LKW vom Kanton Solothurn aus in Richtung Italien, zum Beispiel nach Genua, dem nächstgelegenen Hochseehafen. Bildlegende Die Uhrenstadt Grenchen besitzt einen Flughafen: ideal für Flüge ins Ausland mit dem Business Jet. Der Kanton Solothurn ist mit Auto, Bahn und Flugzeug bestens erschlossen.

7 10 Standort-Vorteile Standort-Vorteile 11 Ideal für Forschung und Entwicklung Im Zentrum des grössten Forschungsnetzes der Schweiz Das Gold steckt in den Köpfen der Menschen Gut ausgebildete Arbeitnehmer das Kapital des Kantons Vom Kanton Solothurn aus können Sie für Forschungs- und Entwicklungsaufträge auf mehrere Fachhochschulen, ein halbes Dutzend Universitäten und beide Eidgenössischen Hochschulen mit insgesamt über 1000 Professoren zurückgreifen. Damit ist eine weitere wichtige Grundlage für Innovationen in den Unternehmen gelegt. Im Kanton Solothurn steht Unternehmern ein grosses Potenzial an hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern zur Verfügung. Die Motivation und das Qualitätsbewusstsein der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist hoch, die Einarbeitungszeit gering. Staat und Wirtschaft investieren in Forschung und Entwicklung Ein wichtiger Rohstoff der Schweiz ist die Erfindungsgabe ihrer Menschen. Nicht umsonst gibt das Land etwa 2,6 Prozent des Bruttoinlandproduktes für Forschung und Entwicklung aus. Jedes Jahr fliessen vom Bund und den Kantonen 2,4 Milliarden Franken entweder direkt in die Universitäten, Fachhochschulen oder Eidgenössischen Hochschulen, um deren Betrieb zu ermöglichen, oder um Forschungsprojekte direkt zu fördern. Die Wirtschaft investiert jedes Jahr 7,9 Milliarden CHF in die Forschung und Entwicklung. Fast 37 Prozent entfallen auf die Maschinenindustrie, 31 Prozent auf die Pharmaindustrie. In der Schweiz arbeiten etwa Personen oder 1,2 Prozent der Erwerbstätigen in der Forschung und Entwicklung. Pro Einwohner die meisten Nobelpreise und Patente Die Schweiz hat die höchste Dichte an Nobelpreisen und Patenten pro Kopf der Bevölkerung sie ist das Forschungsland par excellence. Ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit hängt massgeblich von der Fähigkeit ab, Innovationen hervorzubringen und diese in Produkte umzusetzen. Der Kanton Solothurn kennt eine lange Tradition von unternehmensinterner Forschung und Entwicklung. Deshalb werden immer wieder bahnbrechende Innovationen selbst von kleinsten Firmen entwickelt. Gerade Unternehmen im Kanton Solothurn haben den idealen Standort, um am Wissen der Schweiz teilzuhaben. Der Kanton ist als einer von vier Partnerkantonen an der Fachhochschule Nordwestschweiz beteiligt. Die ist dezentral aufgebaut mit Hochschulen in Basel, Muttenz, Brugg, Aarau und Olten. Eine starke Fachhochschule hilft Unternehmen An der Fachhochschule Nordwestschweiz lehren Professoren und Dozenten, die einen starken Bezug zur Praxis besitzen. Deshalb ist deren Forschung anwendungsbezogen. Viele, vor allem kleine und mittlere Unternehmen, nutzen die Chance und übergeben Forschungs- und Entwicklungsaufträge an die Fachhochschule. Beispielsweise sind die Hochschule für Wirtschaft, die Hochschule für Technik und die Hochschule für Life Science interessante Partner für die Wirtschaft. Forschung und Entwicklung Seite 41 Schlüsseltechnologie fördern An der Hochschule für Life Science entstehen Lösungen, die vor allem für Unternehmen aus dem Gesundheitswesen, der Medizinaltechnik, der Pharmaindustrie und Biotechnologie interessant sind. Von dieser lokal vorhandenen Forschungskompetenz profitieren besonders Kleinunternehmen, die sich eine eigene Forschungsabteilung nicht leisten können. Mit dem Angebot vor Ort haben sie einen idealen Zugang zu den neusten Ideen, oder sie lassen eigene Ideen bis zur Serienreife weiter entwickeln. Weiter besteht die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule, sich an den Europäischen Forschungsprogrammen zu beteiligen. Diese betreiben viel anwendungsbezogene Forschung. An einigen Europäischen Forschungsprogrammen nimmt die Fachhochschule Nordwestschweiz mit internationalen Partnern bereits teil. 6 Universitäten in Pendeldistanz Wissenschaftliches Know-how gibt es in unmittelbarer Nähe des Kantons Solothurn in grosser Fülle. Basel, Bern, Zürich, Luzern, Neuchâtel und Fribourg haben Universitäten. Dort finden sich Spezialisten der verschiedenen Fakultäten, die Unternehmen bei der Lösung von Problemen beraten. In Zürich und Lausanne befinden sich die Eidgenössisch Technischen Hochschulen, die Universitäten des Bundes. An ihnen wird vor allem in den Ingenieur- und Naturwissenschaften praxisorientiert geforscht. Gute Ausbildung ist Standard Unternehmen können hier auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückgreifen, die gut ausgebildet sind. Hier haben 83 Prozent der 20- bis 24-Jährigen einen qualifizierten Schulabschluss. Die Europäische Union hat sich in ihrer Lissabon-Vereinbarung ein Ziel von 85 Prozent gesetzt, das nur von Norwegen, Finnland, Schweden und Österreich erreicht wird. Der Anteil der Bevölkerung, der einen Doktortitel trägt 2,6 Prozent oder eine ausseruniversitäre höhere Berufsausbildung absolviert hat 19 Prozent liegt deutlich über dem OECD-Durchschnitt. Die Berufsleute durchlaufen eine gründliche Ausbildung. Dazu gehören eine meist drei- oder vierjährige Berufslehre. Danach wird Wert gelegt auf weiterführende Ausbildungen und Weiterbildungen. Dank der guten Ausbildung arbeiten Mitarbeitende solide und nach modernem Standard. Hohe Sprachkompetenz Auch die Sprachkompetenz ist hoch wichtig für Unternehmen, die international tätig sind. Ein wesentlicher Teil der Bevölkerung kann sich auf Französisch verständigen, denn hier im Kanton Solothurn liegt die französische Schweiz in der Nachbarschaft. Und viele Solothurner verständigen sich bestens auf Englisch: An den Schulen wird nach der ersten Fremdsprache Französisch Englisch gelehrt. Ausbildung Seite 40 Qualifizierte ausländische Fachleute Ausländische Arbeitnehmer, die hier leben, sind überdurchschnittlich gut ausgebildet. Handwerker, aber auch viele Führungskräfte, sind zum Beispiel aus Deutschland gekommen. Sie sorgen dafür, dass für Unternehmen das Angebot auf dem Arbeitsmarkt attraktiv bleibt und Arbeitsplätze, die hohe Qualifikationen voraussetzen, tatsächlich besetzt werden können. Der Arbeitsmarkt im Kanton Solothurn strahlt auch in die anderen Regionen aus. Weil er verkehrstechnisch so günstig gelegen ist, können Unternehmen auf Arbeitskräfte bis in die Regionen Zürich, Basel, Bern und Luzern zurückgreifen. Sie alle liegen in einer Pendeldistanz von einer halben bis zu einer ganzen Stunde, wie auch Baden- Württemberg oder das Elsass. Gute Arbeitskräfte senken Kosten Die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften, die mit Verantwortungsgefühl und überzeugt ihre Aufgaben anpacken, zahlt sich für ein Unternehmen aus. Die Kosten für die Einarbeitung sind wesentlich geringer, wenn Leute eingesetzt werden, die ihren Job wirklich gelernt haben. Bildlegende Olten ist der Eisenbahnknotenpunkt der Schweiz. Und eine wichtige Drehscheibe in der europäischen Stromversorgung.

8 12 Standort-Vorteile Standort-Vorteile 13 Made in Switzerland «Swissness» ist in und verkauft sich gut Unternehmerfreundliche Wirtschaftspolitik Unternehmen fördern ist im Kanton Solothurn die Devise Produkte mit dem weissen Kreuz auf rotem Grund haben oft einen Wettbewerbsvorteil: «Made in Switzerland» steht für hochwertige Qualität, Präzision und Zuverlässigkeit. Ausserdem zeichnen sich Schweizer Produkte aus durch Innovation und gutes Design. Eine unternehmerfreundliche Wirtschaftspolitik hat im Kanton Solothurn eine lange Tradition. Dabei hält man sich an die Devise, dass es am besten ist, die Wirtschaft zu unterstützen. Unternehmen sollen die Möglichkeit haben, sich frei entfalten zu können. Überzeugendes Verkaufsargument Plötzlich ist die Schweizer Fahne bei der jungen Generation angesagt. Teenager tragen rote T-Shirts, auf denen ein weisses Kreuz leuchtet. Das Logo der Eidgenossenschaft ist zum Emblem eines modernen Lifestyles geworden. Was auf den ersten Blick nach einer kurzlebigen Modeerscheinung aussieht, steht für einen langfristigen Trend. «Swissness», das neudeutsche Wort für schweizerisch, ist in. Es steht für gutes Design, solide handwerkliche Verarbeitung, gute Qualität und hohe Präzision. Schweizer Unternehmen profitieren schon lange von diesem Bonus, wenn sie Kunden im In- und Ausland beliefern. Nicht nur Hersteller von Konsumgütern, sondern auch Firmen, die zum Beispiel in der Zulieferindustrie tätig sind, setzen «Made in Switzerland» als Verkaufsargument ein. «Swiss Made» eine Erfolgsgeschichte Waren und Dienstleistungen aus der Schweiz sind ein Exportschlager. Jedes Jahr exportiert die Schweiz Waren und Dienstleistungen im Wert von CHF 130 Milliarden. Der Handelsüberschuss beträgt CHF 6,8 Milliarden. Die exportorientierten Branchen erzielen jedes Jahr gute Wachstumsraten. Die im Ausland am meisten nachgefragten Produkte sind Erzeugnisse der Maschinen- und Pharmaindustrie. Bei den Dienstleistungen sind es Finanzen und Versicherungen. Schweizer Qualität Gründe für diesen Erfolg liegen sicher darin, dass Präzision, Zuverlässigkeit und Qualität mit der Schweiz und deren Produkte und Dienstleistungen assoziiert werden. Zum Beispiel die Herstellung von Uhren, wie sie in der Uhrmacherstadt Grenchen im Kanton Solothurn gefertigt werden, stellt hohe Ansprüche an das Geschick der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die aus mehreren hundert Teilen bestehenden Uhrwerke zusammenzubauen, setzt viel Konzentration, Geschicklichkeit und Präzision voraus. Die Zuverlässigkeit, mit der die gesamte Wirtschaft der Schweiz in Zusammenhang gebracht wird, hat ihre Wurzeln auch in der Finanzindustrie des Landes. Geld sei nirgends so sicher aufgehoben wie bei einer Schweizer Bank. Qualität ist ein Wettbewerbsvorteil, selbst wenn die Produkte mit dem Label «Swiss made» ihren Preis haben. Kunden im Inund Ausland schätzen Schweizer Qualität selbst in schwierigen Zeiten. Tatsächlich sind Branchen, die qualitativ hochstehende Produkte verkaufen, von Konjunkturschwankungen weniger stark betroffen. Innovation als Markenzeichen Neben der Schweizer Qualität wird in den letzten Jahren eine weitere Eigenschaft mit der Schweiz in Verbindung gebracht: Innovation und gutes Design. Auf die Frage «Wer hats erfunden?», ist die fast natürliche Antwort: «Die Schweizer». Mikro- Motoren für ein Marsfahrzeug, das erste künstliche Hüftgelenk, Micro-Scooter oder implantierbare Medikamenten-Infusionssysteme sind nur einige Beispiele für Neuentwicklungen aus der Schweiz. Pfiffige neue Ideen sind wohl mittlerweile so etwas wie ein Markenzeichen des Landes. Gutes Design hat Tradition Gestaltung hat in der Schweiz eine lange Tradition: Einige der wichtigsten Designer des 20. Jahrhunderts sind Schweizer, wie etwa Le Corbusier. Als Architekt prägte er einen völlig neuen und modernen Baustil. Die Kirche von Ronchamp ist eines seiner berühmtesten Werke. Heute gehören Schweizer Architekten wie etwa Herzog & de Meuron oder Mario Botta zu den weltweit führenden Vertretern ihrer Branche. An diese Design-Tradition knüpfen heutige Schweizer und Solothurner Unternehmer erfolgreich an. Sie wissen, dass anspruchsvolle Kunden besonderen Wert legen auf gut gestaltete Produkte und kaufen deshalb zum Beispiel Möbel oder Kaffeemaschinen «Designed in Switzerland». Eine Win-win-Situation schaffen Das Ziel der Solothurner Wirtschaftspolitik lässt sich auf einen einfachen Nenner bringen: Wir möchten, dass es den Unternehmen im Kanton gut geht, dass sie profitabel wirtschaften können und gute Wachstumsraten erzielen. Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es auch den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Kanton gut. Davon profitiert die Gesellschaft und die Lebensqualität im Kanton stimmt. Auf die bisherigen Erfolge können wir stolz sein, denn die Wirtschaft gedeiht. Freiraum für die Wirtschaft Weil wir im Kanton Solothurn glauben, dass es nur wenige Regeln braucht, um eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik zu machen, ist der Kantonsrat, das Parlament sehr zurückhaltend, was Gesetze betrifft, die die Entfaltung der Wirtschaft einschränken können. Nur dort, wo übergeordnete öffentliche Interessen denen von Unternehmen entgegenstehen, greifen die Vorschriften. Pragmatisch und lösungsorientiert Das Erfolgsrezept der Solothurner Wirtschaftspolitik lässt sich auf eine kurze Formel bringen: Die Politik muss da sein, wenn sie gebraucht wird. Für Unternehmen haben die Regierung und Behörden stets ein offenes Ohr. Wenn immer möglich, steht man Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite, um sie zu unterstützen. Dafür ist zum Beispiel auch die Wirtschaftsförderung des Kantons eingerichtet worden. Sie hilft als «one stop agency» Unternehmen, die sich hier ansiedeln wollen oder bereits hier niedergelassen sind: Die Ansprechpartner kümmern sich um effiziente Lösungen. Solche pragmatische Hilfe ist für Firmen oft entscheidend, um ans Ziel zu kommen. Wirtschaftsförderung Seiten 23 bis 26 Hier darf man Unternehmer sein Der Kanton Solothurn legt zudem Wert darauf, dass die Rahmenbedingungen für die Unternehmen stimmen. Dazu gehören eine moderate Besteuerung der Unternehmensgewinne und ein möglichst geringer bürokratischer Aufwand. Im Kanton Solothurn ist eine einfache Personengesellschaft innerhalb von einem bis drei Tagen in das Handelsregister eingetragen. Genauso schnell geht es mit einer Aktiengesellschaft. Ein Internetportal für Jungunternehmer ist seit langem in Betrieb. Einfacher kann man eine Unternehmensgründung kaum machen, sodass sich Gründer und gestandene Unternehmer dem zuwenden können, was sie am liebsten und am besten tun: mit ihrer Firma erfolgreich sein. Gründung Seiten 28, 29 Sozialpartnerschaft zum Wohl aller Einer der Grundpfeiler der Solothurner Wirtschaftspolitik ist die Förderung der Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Anders als in den Nachbarstaaten der Schweiz setzt man hier nicht so sehr auf gesetzliche Vorgaben, sondern auf eine Gesprächskultur. Sie beruht auf der Überzeugung, dass die Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in grossen Teilen identisch sind. Beide Seiten sind an gesunden Unternehmen interessiert, die wachsen und eine steigende Anzahl von Arbeitsplätzen zur Verfügung stellen. Das Modell der Sozialpartnerschaft hat sich bewährt. Die Rechte der Arbeitnehmer sind im Kanton Solothurn unternehmerfreundlich gestaltet. Der Kündigungsschutz ist beispielsweise weniger stark ausgeprägt. Die Verpflichtung, einen Betriebsrat einzurichten, kennt im Kanton Solothurn keine Branche. Arbeitsrecht Seite 36 Wandel als Chance Wirtschaftlichen Wandel gab es auch im Kanton Solothurn. Die früher bedeutende Schuh- oder Schwerindustrie ist heute fast gänzlich verschwunden. Andere nutzten die Krise für tief greifende Veränderungen, wie beispielsweise die Uhrenindustrie, die heute wieder sehr erfolgreich weltweit wirtschaftet. Die Automobilindustrie und Medizinaltechnik finden im Kanton Solothurn einen reichen Fundus an Unternehmen mit Technologieführerschaft. Als Zulieferer von hochwertigen Präzisionsteilen usw. exportieren Solothurner Unternehmen in die ganze Welt.

9 14 Standort-Vorteile Standort-Vorteile 15 Die Lebensqualität stimmt Ideale Bedingungen für Arbeit und Freizeit Ein grosses Angebot an Kultur Kulturelle Vielfalt so bunt wie das Leben Die Familien von Unternehmern und deren Mitarbeitenden finden im Kanton Solothurn ideale Bedingungen. Den Kindern stehen gute Schulen zur Verfügung. Ehepartner erhalten selbstverständlich eine Arbeitserlaubnis. Und für Erholung und Erlebnisse gibt es 1001 Freizeitsideen. Alle kulturellen Wünsche werden im Kanton Solothurn erfüllt. Egal, ob man lieber Jazzkonzerte, Kino, Theater oder die Oper besucht; im Umkreis einer halben Stunde finden kulturell Interessierte eine grosse Zahl von Angeboten. Oder sie schnuppern Kulturluft in anderen Schweizer Städten oder im nahen Ausland. Hier lebt man gut und gerne Wer gute Mitarbeitende anwerben will, braucht einen attraktiven Standort. Denn oft sind die Interessen der Familie entscheidend, ob jemand eine neue berufliche Herausforderung annimmt und umzieht. Der neue Ort soll Vorteile für den Partner und die Kinder und natürlich für einen selbst mit sich bringen. Gerade der Kanton Solothurn ist in vieler Hinsicht attraktiv: zum Arbeiten, Wohnen und um seine Freizeit zu geniessen. Arbeitsbewilligungen für Ehepartner aus der EU Partner werden sich im Kanton wohlfühlen und sich beruflich weiter entfalten können. Bürger der Europäischen Union bekommen in der Regel eine Arbeitsbewilligung. Der Schweizer Arbeitsmarkt ist flexibel und aufnahmefähig, sodass es in den meisten Fällen für die Partner einfach ist, eine geeignete Stelle zu finden. Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen Seite 37 Familienfreundlicher Kanton Kinder finden hier gute Startchancen ins Leben. Der Kanton verfügt über ein gut ausgebautes Kindergartenangebot. Für alle Kinder ist der Besuch des Kindergartens ab dem vierten Lebensjahr freiwillig und kostenlos. Wartelisten für den Kindergarten gibt es nicht. Für die Betreuung von Kindern, die jünger als vier Jahre sind, entstehen Kinderkrippen oft aus privaten Initiativen, aber mit meist staatlicher Förderung. Mit diesem Angebot wird die Betreuung von Kleinkindern verbessert und so einem zweiten Elternteil die Möglichkeit der Erwerbstätigkeit gegeben. Die Qualität der Schulbildung im Kanton Solothurn ist hoch. In fast jeder Gemeinde des Kantons gibt es eine Primarschule, in denen Kinder bis zur sechsten Klasse unterrichtet werden. Nach der fünften Klasse ist der Übertritt ins Gymnasium möglich. Die Klassen haben eine durchschnittliche Schülerzahl zwischen 20 und 30 Schülern. Der Unterricht findet am Vor- und Nachmittag statt. Und für die Freizeit gibt es eine grosse Zahl von attraktiven Angeboten für Kinder und Jugendliche. Die über hundert Solothurner Sport- und Turnvereine, Fussballklubs oder Pfadfinder sorgen dafür, dass zugezogene Kinder schnell Kontakt finden. Hoher Freizeitwert in der Natur Der Kanton Solothurn gehört zu den landschaftlich reizvollen Regionen der Schweiz. Der Jura, ein bewaldeter Mittelgebirgszug, durchzieht den Kanton im Bogen von West nach Ost. Je nach Wetterlage kann man auf diesem Gebirgszug eine einmalige Fernsicht vom Säntis bis zum Mont Blanc erleben. In der Ebene des Mittellandes, das von der Aare durchflossen wird, sind Familien mit dem Fahrrad unterwegs und ambitiöse Biker kennen Routen mit tollen Auf- und Abfahrten. Solothurner trifft man aber auch auf dem Golfplatz, beim Pferdesport oder winters beim Curling und Eishockey spielen. Selbst in der Luft beim Fallschirmspringen, Ballonfahren oder der Sportfliegerei. Und in den Häfen von Solothurn und Grenchen wird das Yachting gepflegt, denn der Bieler- und Neuenburgersee sind schnell erreicht. Einfach zum Jazz, ins Theater oder ins Kino Mal etwas unternehmen? Raus aus dem hektischen Geschäftsalltag? Kein Problem im Kanton Solothurn. Hier findet das ganze kulturelle Spektrum von Veranstaltungen statt: von Sportanlässen über Dorffeste bis hin zu Theater und Konzerten. Er ist ein beliebter Standort für kulturell interessierte Menschen. Einen verregneten Sonntag kann man im Museum verbringen und einen wunderschönen Samstag auf dem Golfplatz. Wer in seiner Freizeit aktiv sein will, findet hier ein grosses Angebot auch über die Kantonsgrenzen hinaus. Kantonale Events mit nationaler Bedeutung Der Kanton selbst hat eine Menge zu bieten. Die Solothurner Film- und Literaturtage oder das Classic Openair gehören jedes Jahr zum festen Kulturprogramm im Kanton. Diese Veranstaltungen finden Beachtung in der Schweiz und dem nahen Ausland. Regelmässig gastieren bekannte Musiker, Komiker und Theaterleute im Kanton. Vielfältige Museen Insgesamt über ein Dutzend grössere Museen gibt es hier; allein zwei Kunstmuseen, Naturkunde- und historische Museen in Olten und Solothurn. In den Kunstmuseen werden wechselnde Ausstellungen mit älteren Werken oder zeitgenössischen Künstlern präsentiert. Daneben zeigen Galerien interessante Ausstellungen. Selbstverständlich finden sich einige ungewöhnliche Museen im Kanton, wie zum Beispiel ein Museum für Musikautomaten in Seewen, ein Puppen- und Spielzeugmuseum in Solothurn und das Haar- und Kammmuseum in Mümliswil. Sehenswert sind die historischen Bauten. Solothurn ist eine der schönsten Barockstädte in Europa. Das Schloss Waldegg, das nur ein paar Kilometer ausserhalb von Solothurn liegt, ist liebevoll restauriert und mitsamt des Gartens der Öffentlichkeit zugänglich. Es vermittelt einen Eindruck von der Lebensart der vornehmen Solothurner in vergangenen Jahrhunderten. Diese standen oft in französischen Diensten und brachten das Savoir-vivre, das heute noch in Solothurn spürbar ist, mit zurück in die Heimat. Kulturangebote mit Weltklasse Wen es zu international profilierten Events zieht, erreicht sie vom Kanton Solothurn aus in kürzester Zeit. Basel besitzt Museen von Weltruhm. Gut erreichbar sind die Oper in Zürich, die Internationalen Musikfestwochen in Luzern oder das Jazzfestival in Montreux. Savoir-vivre geniessen Der Kanton liegt direkt neben der deutschfranzösischen Sprachgrenze in der Schweiz und Teile des Kantons grenzen direkt an Frankreich. Ein kleiner Ausflug genügt, um eine kulturelle Welt französischer Prägung zu erleben. Museen, Galerien und Theater in Biel, Neuchâtel oder selbst Lausanne und Genf bieten lohnende Ausflugsziele. Und wenn man Frankreich pur erleben möchte, ist man in kurzer Zeit etwa in den Weinbaugebieten des Elsass oder in Dijon, der französischen Senf- und Antiquitätenstadt; das Burgund ist zwei Stunden entfernt. Auf einen Sprung ins Badische Süddeutschland mit seinen Ausflugszielen im Schwarzwald oder Markgräfler Land, das für seine Weine berühmt ist, liegt nur einen Katzensprung vom Kanton. Direkt an der Grenze ist in Weil am Rhein das Vitra Design Museum, das Weltruhm besitzt. La dolce vita in Italia Wer sich eher für die italienische Kultur interessiert, erreicht bequem in zweieinhalb Stunden das Tessin und kann das Leben à la italiana geniessen oder ist eine halben Stunde später in Mailand. Bildlegende Im Kanton Solothurn: Das weltbekannte Goetheanum in Dornach. Jedes Jahr kommen etwa Besucher aus aller Welt an diesen Ort. Ein Beispiel für die kulturelle Vielfalt des Kantons.

10 16 Branchen Branchen 17 Innovative Medizinaltechnik Zukunftsbranche mit einem enormen Potenzial Im Kanton Solothurn sind die Bedingungen für Unternehmen mit Zukunft hervorragend. Deshalb entwickeln und produzieren hier wichtige Weltfirmen der Medizinaltechnik ihre Produkte. Warum, weil sie hier die notwendigen Kompetenzen für Innovationen, Material und Präzision finden. Wirtschaftlich attraktives Umfeld Im Kanton Solothurn stimmt die Kombination der Standortvorteile für Unternehmen: Er liegt in der Schweiz, einem Land mit hoher Produktivität, mit vergleichsweise geringen Lohnstück- und Kapitalkosten. Und das wirtschaftliche Umfeld und die Dichte von Unternehmen sind hervorragend. Vor allem Unternehmen aus den Branchen Medizinaltechnik, Präzisions-, Uhren- und Maschinenindustrie und der Logistik haben sich im Kanton angesiedelt. Auch der Dienstleistungssektor ist mit kleineren und mittleren Firmen stark vertreten. Medizinaltechnik profitiert vom Know-how im Kanton Die Medizinaltechnik ist eine Hightechbranche und ein gutes Beispiel eines geglückten Strukturwandels im Kanton Solothurn. Das Know-how aus Branchen wie der Uhrenindustrie und Metallverarbeitung wird in diesem neuen und aufstrebenden Wirtschaftszweig genutzt. Zu den Produkten der Medizinaltechnik gehören Implantate, wie sie zum Beispiel verwendet werden für künstliche Gelenke oder Zahnersatz im Kiefer. Ihre Entwicklung stellt an die Unternehmen grosse Anforderungen. Es sind Spezialisten aus verschiedenen Disziplinen gefragt. Hohe Werkstoffkompetenz Tatsächlich erklärt die Tradition, die die Metallverarbeitung und die Feinmechanik im Kanton Solothurn haben, die starke Stellung der Region für Unternehmen der Medizinaltechnik. Denn die Unternehmen im Kanton Solothurn verfügen über eine hohe Werkstoffkompetenz: Cluster der Schweiz Im Kanton Solothurn und Umgebung (nordwestliche Schweiz) besitzen die Präzisions- und Maschinenindustrie sowie die Medizinaltechnik und Life Science ein hohes wirtschaftliches Potenzial. Quelle: Swiss Commercial Register (2005), BCG analysis Präzisions- und Maschinenindustrie Medizinaltechnik Pharma und Biotech Finanzen 57 Genf Lausanne Im Metallbereich vom Giessen von Buntmetallen und Stählen über die Herstellung präzisester Teile und komplexer Komponenten bis zur Oberflächenbehandlung im Nanobereich. Bei den Kunststoffen von der Herstellung anspruchsvoller Mischungen bis zu feinsten Teilchen im Spritzgussverfahren. Aus Holz werden unter anderem hochspezialisierte Nischenprodukte wie Zellstoffe, Hefen oder etwa Ethanol sowie Papiere und Kartons hergestellt. Solothurner Produkte stehen für höchste Präzision und genau das ist es, was die Kunden von der Medizinaltechnik erwarten: Zuverlässigkeit und Genauigkeit. Dass die Medizinalprodukte, die im Kanton Solothurn hergestellt werden, das Label «Made in Switzerland» tragen, hilft ihnen zu noch grösseren Marktchancen. Starkes Wachstumspotenzial Mit der Medizinaltechnik hat sich der Kanton Solothurn eine der Schlüsseltechnologien von morgen sichern können. Sie sorgt für eine verlässliche wirtschaftliche Entwicklung. Zudem ist der Kanton Solothurn Teil eines grösseren Clusters mit den Regionen der Nordwestschweiz, des Schweizer Mittellandes und dem angrenzenden Ausland. In dieser Branche arbeiten nicht nur zunehmend viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: sie verspricht auch für die Zukunft Potenzial. Der Gesundheitsmarkt wächst jährlich stärker als der Durchschnitt der Wirtschaft. Biel Basel Bern Luzern Zürich Lugano St. Gallen 66 Chur Life Science zwischen Jura und Alpen Ein inspirierendes Umfeld für Pharma und Biotech Bis zu den grossen Forschungszentren in der Schweiz sind es weniger als hundert Kilometer, die Basler Pharmafirmen liegen vor der Tür. Die gute Vernetzung und das Angebot an qualifizierten Arbeitskräften sind sicher Gründe, weshalb sich im Kanton Solothurn immer mehr Biotechfirmen ansiedeln. Ein Ballungsraum der Pharma... Pharmaunternehmen profitieren gleich von einer Vielzahl von positiven Standortfaktoren. Der Kanton befindet sich in einer Region Europas mit der höchsten Dichte an Pharmafirmen überhaupt und profitiert deshalb von einem einmaligen Netzwerk. Im Umkreis von hundert Kilometern sind mit Novartis und Hoffmann-La Roche zwei Top-Ten-Pharmafirmen zu Hause.... und Biotechnologie Diese Konzentration strahlt aus und zieht weitere Unternehmen der gleichen Branche an. Das gilt neben Pharma ebenso für den innovativen Bereich der Biotechnologie. Auch was diese Branche betrifft, liegt der Kanton in der Mitte einer prosperierenden Region. Biotechunternehmen, die entweder als Spin-Offs von Universitäten oder als Ausgründungen des Managements entstanden sind, finden sich in grosser Zahl in der Umgebung des Kantons. Intensive Forschung und Entwicklung Auch das Netzwerk mit Forschungseinrichtungen wie etwa den Universitäten, der Eidgenössischen Technischen Hochschulen und der Fachhochschule Nordwestschweiz liegt vor der Haustür. An der ETH Zürich arbeiten etwa 360 Professoren mit ihren Forschungsgruppen. Viele beschäftigen sich mit Themen aus der Biotechnologie und Pharmazie. Die Universität Basel sorgt mit dem Biozentrum für ein gutes, forschungsfreundliches Klima in der Region. Es ist eines der weltweit führenden Zentren im Bereich der modernen Biologie. Hier arbeiten in den Bereichen Life Science und Naturwissenschaften mehr als 960 Professoren und Professorinnen, Dozenten, Assistenten und wissenschaftliche Mitarbeiter. Am Biozentrum arbeiten etwa 430 Personen. An der Fachhochschule Nordwestschweiz ist zum Beispiel der Schwerpunkt Life Science im Jahr 2005 etabliert worden und bietet Unternehmen Kooperation in der Forschung an. Vor allem kleinere Unternehmen profitieren enorm von diesem inspirierenden intellektuellen Umfeld. Sie können durch entsprechende Abkommen einen Teil ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeit auslagern. Nachgefragt Christian Pflugshaupt, CEO der Spirig Pharma AG Wie ist das Angebot an gut ausgebildeten Fachkräften? Die Universitäten Bern, Basel, Luzern und Zürich sind in Reichweite. Zudem besitzt Solothurn eine interessante Fachhochschule mit praxisorientiertem Lehrstoff und wirtschaftsnahen Dozenten. Die Rekrutierung von Fachkräften ist wegen der Nähe zu den wissenschaftlichen Zentren bestens. Sie produzieren im Kanton Solothurn. Wie konkurrenzfähig sind Sie gegenüber dem Ausland? Spezialisierte Firmen mit hochgradig automatisierter Fertigung von Qualitätsprodukten können in der Region konkurrenzfähig produzieren. Das Angebot an qualifizierten Arbeitskräften, die eine hohe Leistungsbereitschaft mitbringen und die hohe Produktivität kompensieren das höhere Lohnniveau. Wie profitieren Sie vom nahen Pharmacluster in Basel? Die Region Solothurn profitiert eindeutig von der Nähe zu Basel. Wir sind Teil eines Netzwerks von wissenschaftlichen Instituten, Hochschulen und der Industrie. In der internationalen Pharmaindustrie werden auch für uns wichtige Facharbeiter und wissenschaftliche Spezialisten ausgebildet. Spirig Pharma AG stellt Arzneimittel und Kosmetika her. «Wir produzieren zu konkurrenzfähigen Preisen.»

11 18 Branchen Branchen 19 Von Unruhe und Anker Die Uhrenindustrie im Höhenflug Starke Präzisions- und Maschinenindustrie Präzise Arbeit hat immer Konjunktur Die Uhrenindustrie der Schweiz steckte in den Siebzigerjahren in einer Krise. Heute erleben die mechanischen Uhren eine Renaissance: Schweizer Uhrwerke sind Weltmarktführer und daran hat der Kanton Solothurn seinen Anteil. Feinmechanik, Mikrotechnik, Mikroelektronik oder Maschinenbau: Im Kanton Solothurn sind Unternehmen zu Hause, die sich auf Präzision auf kleinstem Raum konzentriert haben. Aus den meisten technischen Anwendungen sind kleinste Bauteile nicht wegzudenken. Viele werden hier entwickelt und gefertigt. Uhrmacherkunst seit 150 Jahren Grenchen ist die Uhrenstadt in Kanton Solothurn. Sie kann auf eine lange Tradition der Uhrmacherkunst zurückblicken, die vor rund 150 Jahren begann und die heute noch wirkt. Schweizer Unternehmen haben weltweit den grössten Marktanteil, wenn es um Uhren geht. Das gilt sowohl für die kompletten Uhren, wie auch für das wichtigste Bauteil: das Uhrwerk. Vor allem im Bereich der Luxusuhren, die seit einiger Zeit eine Renaissance erleben, legen die heimischen Unternehmen stark zu. Die Wachstumsraten der Schweizer und somit auch der Solothurner Uhrenindustrie sind beeindruckend. Der Export steigt jährlich um etwa 9 Prozent und erreichte 2005 ein Volumen von CHF 12 Milliarden. Beliebte mechanische Luxusuhren Dazu beigetragen haben auch die ausgezeichneten Marketingspezialisten der Uhrenfirmen. Sie haben es geschafft, die einstmals als altmodisch verpönten mechanischen Uhren zu einem nachgefragten Luxusaccessoire werden zu lassen. Dafür zahlen Uhrenliebhaber gerne einen hohen Preis. Innerhalb weniger Jahre wurden Markenwelten geschaffen, die eine ungeahnte Nachfrage generieren und so einen wichtigen Wirtschaftszweig neu aufgebaut haben. Qualifizierte Uhrenmacher Die Uhrenfirmen können sich aber vor allem auf gut ausgebildete und hoch motivierte Fachleute verlassen. Deren Know-how ist hervorragend und ihre Arbeitweise zuverlässig. Die Uhrmacher wissen exakt, was es heisst, auf den Tausendstelmillimeter genau zu arbeiten. In der Region befinden sich zudem ausgezeichnete Schulen für Uhrmacher, sodass für qualifizierten Nachwuchs gesorgt ist. Gefragt: die Präzision der Uhrmacher Vom Know-how der Uhrenfertigung profitieren auch andere Branchen. Vor allem Unternehmen, bei deren Produkten es auf höchste Präzision auf kleinstem Raum ankommt, machen sich die Kenntnisse des Uhrenbaus in der Feinmechanik zunutze. Nachgefragt Patrick Schwarz, CEO der Eterna AG Warum ist Eterna im Kanton Solothurn? Das Unternehmen hat seit 150 Jahren seinen Sitz in Grenchen. Bei aller Verbundenheit sind Standortvorteile heute sehr wichtig. Der entscheidende Faktor für Eterna ist das Angebot an qualifizierten Arbeitskräften.Wir brauchen Spezialisten, die es gewohnt sind, in kleinen Dimensionen und sehr präzise zu arbeiten. Hier in der Region finden wir diese Spezialisten. Welche Rolle spielt das industrielle Umfeld für Eterna? Eine grosse Rolle, denn wir sind in vielen Fällen auf Zulieferer angewiesen. Die kurzen Wege und das breite Angebot an unterschiedlichsten Zulieferern sind für uns Pluspunkte im Kanton Solothurn. Wie wichtig ist die Verbindung zu anderen Wirtschaftsräumen? Die Anbindung an die Autobahnen und an die öffentlichen Verkehrsmittel ist exzellent. Wir sind innert kurzer Zeit in Zürich, Basel oder Genf. Das ist für ein global operierendes Unternehmen wichtig, denn wir brauchen auch die Nähe zu internationalen Flugverbindungen. Zudem haben wir ja in Grenchen einen eigenen Flughafen, wo Business Jets starten. Traditionelles Handwerk und Pioniergeist gehören zur Uhrenmanufaktur Eterna. «Hier finden wir die Fachkräfte, die wir brauchen.» Beherrschung kleinster Dimensionen Präzise muss es sein, wenn hinter dem Boden einer Uhr oder in einem kleinen Antrieb Zahnräder ineinander greifen und sich langsam drehen. Die Fähigkeit, mit hoher Qualität die Einzelteile solcher Minianlagen zu entwickeln und zu fertigen, ist im Kanton Solothurn zu Hause. Historisch gesehen hat sie ihre Wurzeln in der Uhren- und Metall verarbeitenden Industrie. Heute nutzt die Branche immer noch dieses wirtschaftliche Umfeld. Zusätzlich ist aber die Nähe zu den Fachhochschulen, Universitäten und Eidgenössischen Hochschulen wichtig geworden. Sie sorgen dafür, dass die Unternehmen sich Hilfestellung holen können, wenn es um anspruchsvolle Fragen der Weiterentwicklung von Produkten geht. Am meisten profitieren die Unternehmen allerdings von den Arbeitskräften im Kanton Solothurn. Sie sind es gewohnt, sehr sorgfältig zu arbeiten und auf Qualität zu achten. Das ist für eine Produktion im Millimeter- und Mikrobereich unabdingbar. Solothurner Präzisionsteile und Maschinen sind ein Exportschlager Die Präzisions- und Maschinenindustrie sind das wirtschaftliche Rückgrat des Kantons, weil Entwicklung und Produktion zu wettbewerbsfähigen Preisen erfolgen. Das zeugt von einer soliden industriellen Basis, die auf handwerklichen Fähigkeiten und hervorragenden Ingenieurleistungen aufbauen kann. Und das zeigt sich an der grossen Bedeutung, die die Branche für den Export hat. Produkte «Made in Solothurn» werden weltweit nachgefragt. Möglich ist das durch die hohe Produktivität, dank derer man Standardprodukte zu günstigen Preisen herstellen kann. Auch speziell nach Kundenwünschen spezifizierte Anlagen werden zu Bedingungen gefertigt, die den Vergleich mit der Konkurrenz nicht scheuen müssen. Innovative Zulieferer Nicht alles wird im eigenen Betrieb hergestellt. Qualitätsbauteile liefern Zulieferer, die meist nur wenige Kilometer entfernt ihren Betrieb führen. Die Nähe sorgt für rasche Lieferung, hohe Flexibilität und für qualitative Spitzenleistungen: Lösungen für Innovationen finden sich schneller, wenn die verschiedenen Industriepartner sich dank den kurzen Distanzen rasch treffen können, um ihre Ideen auszutauschen. Nachgefragt Josef Maushart, CEO der Fraisa AG Was ist das besonders Vorteilhafte am Kanton Solothurn? Der Kanton Solothurn bietet ein hervorragendes Mitarbeiterpotenzial, eine Tradition in Präzision, eine gute Überschaubarkeit hinsichtlich Behörden und Strukturen, ein gutes Schulsystem, eine hervorragende Verkehrsanbindung und im Unternehmensbereich eine moderate Besteuerung. Zudem bietet der Kanton eine ausserordentlich hohe Lebens- und Wohnqualität.All diese Dinge gibt es auch an anderen Orten; die Kombination all dieser Dinge an einem einzigen Ort ist aber aussergewöhnlich. Wie konkurrenzfähig sind Sie gegenüber dem Ausland? Hoch automatisierte Produktionen, bei denen durch hohen Kapitaleinsatz die Produktivität erreicht wird, können am Standort Solothurn sehr wettbewerbsfähig betrieben werden. Die hohe Einsatzbereitschaft, die gute Ausbildung der Leute sowie die traditionelle Loyalität der Menschen zu ihren Betrieben gewährleisten eine maximale Nutzung kapitalintensiver Anlagen. In unserem Fall ist es uns sogar gelungen, einen 7/24-Betrieb aufzubauen. Werden Sie durch die lokalen Behörden unterstützt? Die Unterstützung ist vorbildlich. Sollten dennoch einmal Probleme auftreten, so erhält man bei Ressortleitern, Amtschefs und auch bei den Regierungsmitgliedern kurzfristig Termine, um die Angelegenheiten zu klären. Die Fraisa AG produziert Zerspanungswerkzeuge höchster Leistungsfähigkeit. «Die Kontakte zu den Behörden sind sehr gut.»

12 20 Branchen Branchen 21 Chancen für viele Branchen Vom Informatikbetrieb bis zum Grosshandel Ideal für die Logistik In alle Richtungen beste Verkehrsverbindungen Der Kanton Solothurn bietet Unternehmen auch ausserhalb der klassischen Branchen der Region gute Entwicklungsmöglichkeiten. Denn hier lässt sich mit gut ausgebildeten Erwerbstätigen erfolgreich ein Unternehmen führen. Der Kanton Solothurn liegt an wichtigsten Verkehrsadern Europas und der Schweiz. Darum wählen viele Logistik- und Distributionsunternehmen hier ihren Firmenstandort. Denn die gute Erreichbarkeit und die schnellen Verkehrsverbindungen senken die Logistikkosten. Klein und wendig Viele Unternehmen im Kanton Solothurn sind Kleinunternehmen mit weniger als zehn Angestellten. Sie florieren und zeigen, dass die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft stimmen. Es sind für fast jede erdenkliche Qualifikation Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt vorhanden. Erfolgreich in der Nische Zu den starken «kleinen» Wirtschaftszweigen gehören zum Beispiel die Elektroindustrie und der IT-Sektor. Unternehmen aus der Steuerungstechnik sind genauso zu nennen wie Informatikfirmen, die massgeschneiderte Softwarelösungen produzieren. Der Handel ist stark Handelsunternehmen finden sich ebenfalls in grösserer Zahl in der Region sowie Detailhandelsfirmen und Ableger grosser Ketten. Dabei machen sie mit so unterschiedlichen Dingen ein Geschäft, wie mit Pflanzen, Elektronik oder Briefmarken. Dass sich international operierende Händler hier niederlassen, ist kein Zufall. Sie brauchen Personal, das nicht nur fleissig und zuverlässig ist, sondern sich in den verschiedenen Sprachen verständigen kann. Dass Call Centers in der Region entstanden sind, zeigt, wie sehr Unternehmen die Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und das Sprachtalent der Solothurner schätzen. Markt für Einzelhändler In den letzten Jahren hat eine Reihe von Kaufhausketten den Kanton als interessanten Markt entdeckt. Tatsächlich bestand für die Region was Baumärkte, Discounter oder den Elektronikhandel im Vergleich mit dem europäischen Ausland ein Nachholbedarf. In diese Lücke, die immer noch nicht geschlossen ist, sind verschiedene Anbieter vorgestossen. Sie profitieren von der Kaufkraft der Solothurner und der Bevölkerung der umliegenden Region. Nachgefragt Dirk Pfeiffer, CEO der Qnamic AG Sie haben als Deutscher in Solothurn mit Qnamic ein Software-Unternehmen gegründet. Warum gerade hier? Ich stand tatsächlich vor der Frage, die Firma in Deutschland oder in der Schweiz zu gründen. Wir haben uns dann für den Standort im Kanton Solothurn entschieden, weil die Gründung hier viel einfacher ist. Der administrative Aufwand ist verschwindend klein gewesen. Das lag zum einen daran, dass die Regeldichte in der Schweiz wesentlich geringer ist, als zum Beispiel in Deutschland. Wir konnten uns also mit voller Energie auf das konzentrieren, für das wir eigentlich angetreten sind, nämlich ein Unternehmen aufzubauen und Arbeitsplätze zu schaffen. Profitieren Sie von den Hochschulen in der Umgebung? Vor allem die Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten ist für uns als Informatikunternehmen ein Pluspunkt. Dort werden zum Beispiel Wirtschaftsinformatiker ausgebildet, an denen wir sehr interessiert sind. Mit Ihrem Standort in Solothurn zufrieden? Als Unternehmer fühle ich mich hier willkommen, akzeptiert und unterstützt. Neben den beruflichen Aspekten ist es vor allem die Lebensqualität, die ich und meine Familie hier schätzen. Wir fühlen uns hier bestens aufgehoben. Die Qnamic-Software: ein Planungs- und Produktionssystem für Schienenverkehrsunternehmen. «Hier konnten wir rasch anfangen.» Wettbewerbsvorteil Logistikunternehmen, die im Kanton Solothurn ihren Sitz haben, besitzen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Die Erreichbarkeit der Wirtschaftszentren in der Schweiz und im nahen Ausland ist hervorragend: Deshalb werden Güter innerhalb kurzer Zeit in alle wichtigen westeuropäischen Wirtschaftsregionen geliefert sei es per LKW, Bahn, Flug oder sogar per Schiff. Verkehrsknotenpunkt der Schweiz Kein Wunder ist der Kanton ein guter Standort für Unternehmen der Distributions- und Logistikbranche: Die Autobahnen A1 und A2 durchqueren den Kanton Solothurn: Etwa 80 Prozent der Kantonsfläche liegen innert 20 Minuten von einer Autobahn entfernt. Die Bahnlinien von Ost nach West und von Nord nach Süd verlaufen im Kanton Solothurn über Olten, dem Eisenbahnknoten der Schweiz: Die Anbindung an das europäische Bahnnetz ist ebenfalls bestens gewährleistet. Da geht die Post ab Viele leistungsfähige, europaweit operierende Logistikunternehmen sind im Kanton Solothurn angesiedelt. Logistikspezialisten steuern mit modernster ICT-Technik den Güterfluss ihrer Kunden. Um Zeit und Kosten zu sparen, sind die Transportflotten effizient organisiert. Unternehmen mit technologisch anspruchsvollen Hochregallagern und Kühlhäusern nutzen zudem die Nähe zu Solothurner Unternehmen, die das Engineering, die Produktion und Installation sowie den Unterhalt von Automationsanlagen ausführen. Auch die Schweizer Post betreibt ein Logistikzentrum wegen der hervorragenden Verkehrssituation im Kanton Solothurn. Die Gegenwart renommierter Einkaufszentren für Konsumenten und Distributionsbetriebe mit Schauräumen für den Fachhandel unterstreichen die gute Erreichbarkeit des Kantons für Kunden wie für Arbeitskräfte. Viele Unternehmen delegieren die Konfektionierung und Lagerbewirtschaftung an spezialisierte Firmen im Kanton Solothurn. Schnell, professionell und gut organisiert hier weiss man, was eine kostengünstige Logistik bedeutet. Nachgefragt Stefan Kropf, Delegierter des VR der PUMA (Schweiz) AG Warum ist Puma nach Oensingen gekommen? Bei der Wahl des neuen Standortes an der Autobahn, wo täglich über Sichtkontakte von Autofahrern gezählt werden, war die zentrale Lage ausschlaggebend. So können von Oensingen aus die Ballungszentren Zürich, Basel oder Bern in weniger als 40 Minuten erreicht werden. Wie nutzen Sie die Lage an der Autobahn? Unser neues Domizil soll ein selbstbewusstes Statement zu Lifestyle, Innovation und Design abgeben.während wir die PUMA (Schweiz) AG bisher eher diskret aus einem Industriegebiet heraus führten, eröffnet sich uns am neuen Standort die einmalige Gelegenheit, das Firmengebäude als eigenständiges Kommunikationsinstrument zu nutzen.wir stärken so unsere Markenpräsenz und unseren Service in der Schweiz. Die Markenpräsentation sowohl für den Fachhandel als auch für die Key-Account-Kunden ist heute viel vielfältiger mit grösseren Showrooms, modernen Displays, innovativen Regalsystemen und Shop-in-Shop-Systemen. Welche Auswirkungen hat ein neues Domizil auf die Mitarbeitenden? Die Schaffung von modernen Büroflächen und attraktiven Arbeitsbedingungen fördert den Teamgeist. Sie unterstreicht darüber hinaus unsere Verantwortung als Arbeitgeber vor Ort. Mit Sportartikeln rennt Puma von Erfolg zu Erfolg. «Das Firmengebäude ist auch ein Kommunikationsinstrument.»

13 22 Branchen 23 Stets zu Diensten Guten Umsatz machen mit Dienstleistungen Der grösste Teil der Unternehmen im Kanton Solothurn gehört dem Dienstleistungssektor an. Das ist Indiz für eine moderne Volkswirtschaft und zeigt, wie gut die Rahmenbedingen für Unternehmen hier sind. Der dritte Sektor hat hier Konjunktur Rechnungsprüfer, Verwaltungen von grossen Unternehmen, Werbeagenturen oder Designer haben sich in Solothurn niedergelassen. Der Grund ist einfach: Sie haben sich einen Standort gewählt, der verkehrstechnisch in der Schweiz ideal ist. Auch das «Fort Knox» der Schweiz befindet sich im Kanton Solothurn: Bei einem Unternehmen in Olten werden die Wertschriften der Schweizer Aktiengesellschaften aufbewahrt. Einer der wichtigsten Gründe, sich für den Kanton Solothurn zu entscheiden, liegt aber im Angebot an guten und qualifizierten Arbeitskräften. Die sind nicht nur im Kanton zu Hause, sondern pendeln auch aus den angrenzenden Regionen und Grosszentren der Schweiz. Interessanter Absatzmarkt Marktchancen gibt es für Dienstleistungsunternehmen im Kanton und in den umliegenden Wirtschaftsräumen in grosser Zahl. Egal, ob ein Unternehmen im B2B- oder B2C-Bereich tätig ist, die Aussichten sind gut. Dienstleistungsunternehmen, die andere Firmen als Kunden haben, profitieren vom hohen technischen Niveau der Wirtschaft im Kanton Solothurn. Hier wird zum Beispiel mit modernster Technik produziert, die gewartet werden muss. Der hohe Standard zieht einen grossen Bedarf an Support nach sich. Privathaushalte nutzen Solothurner Handwerker Die guten Aussichten gelten natürlich auch für Dienstleistungsunternehmen, die sich direkt an den Privatkunden wenden. In der Schweiz gibt es eine Dienstleistungskultur anders als im benachbarten Ausland: Man lässt Arbeiten gerne durch Fachleute erledigen und ist bereit, entsprechend dafür zu zahlen. Die Kaufkraft im Kanton und den anderen Regionen der Schweiz, die man von hier aus ideal mitbedienen kann, lässt das auch zu. Nachgefragt Christian Angst, Gründer der IMP Bautest AG Ihr Unternehmen bedient Kunden in der ganzen Schweiz. Wie wichtig ist für Sie die Lage des Standortes? Die zentrale Lage ist von grosser Bedeutung für unseren Geschäftserfolg.Als Institut für Materialprüfung im Bauwesen sind unsere Mitarbeiter häufig auf den Baustellen unserer Kunden, nehmen Proben und führen Messungen durch. Die Proben werden dann in unserer Zentrale in Oberbuchsiten analysiert. Schaffen Sie es, hochqualifizierte Arbeitskräfte für Ihr Unternehmen zu gewinnen? Für Laboranten und das mittlere Kader ist dies kein Problem. In der Umgebung gibt es ein grosses Potenzial an sehr gut ausgebildeten Fachkräften mit einer fundierten Ausbildung. Was zeichnet die Arbeitskräfte hier besonders aus? Neben dem hohen Ausbildungsniveau schätze ich vor allem das Qualitätsbewusstsein der Mitarbeitenden. Ich kann mich darauf verlassen, dass sie ihr Bestes leisten und mit vollem Engagement hinter ihrer Aufgabe stehen. Sie sind bereit, auch länger zu arbeiten, was insbesondere bei Autobahnbaustellen oft nötig ist. Dank dieser Bereitschaft können wir in unserer Branche Spitzenleistungen erbringen. Baustoffe werden bei der IMP Bautest AG geprüft. «Die zentrale Lage ist entscheidend.» Wirtschaftsförderung Das Team der Wirtschaftsförderung versteht sich als Dienstleister für Unternehmer und Investoren. Für die Umsetzung Ihres Projektes erhalten Sie von uns wertvolle Unterstützung: bei den Abklärungen für einen Standort und für massgeschneiderte Förderleistungen sowie bei der Abwicklung der Formalitäten. Wir informieren Sie über lokale Bedingungen und vermitteln Ihnen den direkten Kontakt in die Behörde, zu Netzwerken der Wirtschaft und zu anderen wichtigen Akteuren. Deshalb sind wir der richtige Ansprechpartner, damit Ihr Unternehmen sowohl rasch und kostengünstig als auch erfolgreich im Kanton Solothurn tätig sein kann.

14 24 Wirtschaftsförderung Wirtschaftsförderung 25 Dienstleistungen Nutzen Sie unsere Erfahrungen und Kontakte Förderleistungen Fragen Sie uns, es kann sich lohnen Die Wirtschaftsförderung unterstützt Sie bei der Ansiedlung, Gründung und Expansion Ihres Unternehmens, der Standortevaluation und bei der Suche nach Immobilien und Bauland. Ebenso stellen wir wichtige Kontakte zu Zulieferern, anderen Wirtschaftspartnern und Behörden her. Die Wirtschaftsförderung kann unter bestimmten Voraussetzungen wertvolle Förderleistungen für Unternehmen anbieten. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, stellen Sie uns Ihr Projekt vor wir finden für Sie die besten Leistungen. Unentgeltliche Dienstleistungen Die Wirtschaftsförderung konzentriert sich einerseits auf die Ansiedlung von ausländischen Unternehmungen, andererseits fördern wir Jungunternehmer und innovationsorientierte und wertschöpfungsreiche Vorhaben von solothurnischen Firmen. Von der Gründung bis zur Betriebsaufnahme begleiten wir Ihr Projekt mit unentgeltlichen Dienstleistungen. Ebenso sind wir Ihr Gesprächspartner, wenn Sie Fragen zum Vorgehen bei der Nachfolgeregelung in Ihrem Unternehmen haben. Im Sinne der «one-stop-agency» sind wir Ihr Ansprechpartner für die Vermittlung von: Fördermassnahmen Geschäftsräumlichkeiten oder Bauland Finanzierungspartnern Unternehmensdienstleistungen Kontakten in die öffentlichen Verwaltungen von Bund, Kanton und Gemeinden sowie Netzwerke wie Handelskammer, Verbände Informationen und Recherchen Wir informieren über den Standort Solothurn und übernehmen Recherchen zu Standortfragen. Konkrete Fragen, die im Zusammenhang mit kantonalen Bewilligungen und kommunalen Verfahren auftauchen, werden von uns bei den zuständigen Instanzen eingebracht. Unser qualifiziertes Team besitzt detaillierte Kenntnisse der Verfahrensabläufe in der Verwaltung. Wir bieten ein grosses Netzwerk Wir verstehen uns als Koordinatoren in einem Netzwerk von Institutionen, Amtsstellen und Unternehmen: Wir stellen Kontakte her und bereiten Gespräche vor zwischen Regierung, Banken, Branchenverbänden, Sozialpartnern und Firmen. Zusammen mit Partnerorganisationen führen wir Veranstaltungen und Workshops für ansässige Unternehmer und Neugründer durch. Diese Anlässe werden sehr geschätzt, denn sie ermöglichen einen interessanten Erfahrungsaustausch. Breites Angebot an Förderleistungen Unternehmen, die sich neu im Kanton Solothurn ansiedeln und bestehende Betriebe mit innovativen Projekten, können bei der Wirtschaftsförderung um Förderleistungen anfragen. Förderleistungen werden von Fall zu Fall und auf der Basis eines Businessplanes besprochen. Das Leistungsspektrum umfasst beispielsweise: Bürgschaftsgewährung bis zu einem Drittel der Investitionssumme Finanzierungsbeiträge Beiträge an Forschung und Entwicklung Beiträge an Marketinggutachten und Coaching Besondere steuerliche Vereinbarungen wie «Rulings» oder Sonderabschreibungen und Sonderrückstellungen Steuererleichterungen bei der Gewinnsteuer und in besonderen Fällen bei der Kapitalsteuer auf der Stufe Gemeinde, Kanton und allenfalls Bund Im Bürgschaftsbereich arbeiten wir eng mit spezialisierten Bürgschaftsorganisationen zusammen. Diese prüfen die Unternehmensanliegen und ermöglichen in vielen Fällen finanzielle Unterstützung in Ergänzung zu Finanzierungen durch Banken und Dritte. Bei besonders unterstützungswürdigen Projekten kann die Wirtschaftsförderung die Gesuchprüfungskosten und/oder die Risikoprämie übernehmen. Volkswirtschaftlicher Nutzen Bei der Beurteilung von Anträgen für Förderleistungen stehen der volkswirtschaftliche Nutzen und wettbewerbspolitische Betrachtungen im Vordergrund. Grosse Chancen haben exportorientierte und wertschöpfungsintensive Projekte sowie Vorhaben, die einen substanziellen Beitrag an das volkswirtschaftliche Wachstum leisten. Weitere Kriterien sind: Umfang der geplanten Investition Qualifikation und Anzahl der Arbeitsplätze Know-how und Technologietransfer Stärkung der Wirtschaftsstruktur liegen der erforderlichen Unterlagen wird nach einer positiven Beurteilung ein entsprechendes Förderangebot innert nützlicher Frist offeriert. Gerne besprechen wir mit Ihnen persönlich die Details. Diskretion bezüglich Ihrer Firma, Ihren Projekten und Förderleistungen sind Ihnen und uns wichtig. Pfeile als Symbol für einen dynamischen und zielgerichteten Wirtschaftsraum Kanton Solothurn. Schnelle Beurteilung Wir sind bestrebt, zusammen mit Ihnen Vorschläge und Lösungen für Ihr Vorhaben zu erarbeiten und sind in der Lage, bei förderungswürdigen Projekten ein finanzielles Engagement einzugehen. Bei Vor-

15 26 Wirtschaftsförderung 27 Partner Wir kennen die richtigen Leute Die kantonale Wirtschaftsförderung arbeitet eng mit regionalen und nationalen Partnern zusammen. Wir übernehmen gerne die Rolle des Vermittlers, der für Sie wertvolle Kontakte herstellen kann. Wissen Ein Unternehmen gründen, einen neuen Standort auswählen, einen Betrieb vergrössern dafür braucht es viel Wissen. Auf den nächsten Seiten werden die wichtigsten Themen behandelt, die Sie als Unternehmer interessieren. Dabei erhalten Sie einen Überblick. Für vertieftes Know-how stehen wir Ihnen gerne bei einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. Oder wir vermitteln Ihnen den Kontakt zu ausgewiesenen Fachleuten. Regionale Wirtschaftsförderungen Im Interesse einer strukturell und regional ausgewogenen Entwicklung der solothurnischen Wirtschaft sowie einer optimalen Ausschöpfung regionaler Potenziale arbeitet die kantonale Wirtschaftsförderung eng mit den regionalen Partnern zusammen. Geschäftsstelle Forum Regio Plus: Region Schwarzbubenland Tel , Innostep Euro-Point: Region Solothurn und Umgebung Tel , Wirtschaftsförderung der Stadt Grenchen Tel , Wirtschaftsförderung Region Olten Tel , Wirtschaftsförderung Region Thal Tel , Innovationsberatungsstelle Die Innovationsberatungsstelle IBS der Solothurner Handelskammer begleitet Unternehmen bei der Lancierung von Projekten und neuen Produkten. Die IBS stellt ihr Netzwerk zur Verfügung und vermittelt Kontakte zur Industrie und zu den Fachund Hochschulen. Weiter bietet die IBS gemeinschaftliche Auftritte an wichtigen Messen und ermöglicht den Einbezug in bedeutende Datenbanken. Breite Palette an Dienstleistungen Firmen und Personen, die unternehmerisch im Kanton Solothurn tätig sind oder werden wollen, können Leistungen der IBS beantragen: Beurteilung von Ideen und Projekten auf Machbarkeit Suche nach Technologiepartnern Kontakte zu Fach- und Hochschulen Know-how-Transfer Vermittlung von Kooperationspartnern Projektbegleitung Tagungen und Fachseminare Solothurner Handelskammer, Innovationsberatungsstelle Tel , Gründerzentrum Wollen Sie ein eigenes Unternehmen aufbauen? Von der Geschäftsidee über die Gründung bis in die Aufbauphase hinein begleitet Sie das Gründerzentrum Kanton Solothurn GZS. Im Zusammenhang mit Neugründungen ist das Coaching wichtig. Deshalb bietet das Gründerzentrum Beratung und Begleitung an beim Erstellen des Businessplans, bei der Risikobeurteilung der Produkt- und Dienstleistungsidee und bei der Prüfung des Produktions- und Marketingkonzeptes. Wichtig ist die Unterstützung beim Aufbau einer Infrastruktur und eines Netzwerkes, die Geldbeschaffung sowie die korrekte Abwicklung einer Firmengründung. Erstabklärungen sind kostenlos. Gründerzentrum Kanton Solothurn Tel ,

16 28 Wissen Wissen 29 Gründung Schnell und einfach: Ein Unternehmen gründen Handels- und Gewerbefreiheit, minimale Buchführungsvorschriften, kurze Gründungsverfahren und effiziente Instanzen machen die Neugründung einer Unternehmung oder die Ansiedlung im Kanton Solothurn einfach und rasch realisierbar. Grosse Handelsund Gewerbefreiheit Die Handels- und Gewerbefreiheit ist das Menschenrecht der freien Berufswahl und -ausübung sowie das Unternehmensrecht, geschäftliche Entscheide ohne Einschränkung durch staatliche Vorschriften selber zu treffen. Dank diesem Recht kann in der Schweiz jede handlungsberechtigte Person, In- und Ausländer, ein Unternehmen gründen und betreiben. Nur in einzelnen spezifischen Bereichen, wie im Bank-, Versicherungs- und Anlagegeschäft, bei Arbeitsvermittlungen, im Gesundheitswesen oder im Gastgewerbe ist eine Bewilligung oder ein spezielles Diplom notwendig. Zusätzlich ist zu beachten, dass Ausländer eine Aufenthaltsbewilligung benötigen. Voraussetzungen für AG und GmbH Neben einer guten Geschäftsidee und einem Businessplan benötigt man folgende Dokumente, nach deren Erstellung die Gründungsversammlung einberufen werden kann: Statuten: Die Statuten müssen Bestimmungen über die Firmenbezeichnung, den Sitz und den Zweck der Gesellschaft, die Höhe des Aktienkapitals und den Betrag der darauf geleisteten Einlagen, Anzahl, Nennwert und Art der Aktien, die Einberufung der Generalversammlung und das Stimmrecht der Aktionäre, die Organe für die Verwaltung und für die Revision sowie die Form der von der Gesellschaft ausgehenden Bekanntmachungen enthalten. Annahmeerklärung der Revisionsstelle für die AG notwendig. Bestätigung einer anerkannten Einzahlungsstelle (Bank), dass das Aktienkapital bzw. Stammkapital einbezahlt ist. Domizilannahmeerklärung, sofern die Gesellschaft nach der Gründung nicht über ein eigenes Büro verfügt. Vorgehen Zur Gründung einer Einzelfirma braucht es keine speziellen Vorgehensschritte: Durch die Aufnahme der Geschäftstätigkeit und die Anerkennung durch die AHV (Staatliche Vorsorge) ist die Einzelfirma gegründet. Bei Kollektiv- und Kommanditgesellschaften muss ein Gesellschaftsvertrag abgeschlossen werden, für den keine Formvorschrift existiert, ein schriftlicher Vertrag wird aus Beweisgründen empfohlen. Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung müssen im Beisein eines Amtsnotars oder eines freiberuflichen Notars eine Gründungsversammlung durchführen und deren Beschlüsse von der Urkundsperson öffentlich beurkunden lassen. Eintrag ins Handelsregister Ein Eintrag ins Handelsregister ist für alle Kapitalgesellschaften, für Kollektiv- und Kommanditgesellschaften und für Einzelfirmen, hier ab einem Umsatz von CHF , oder bei einem nach kaufmännischer Art geführten Gewerbe (z.b. Handels- oder Fabrikationsgewerbe) obligatorisch. Der Eintrag gewährt dem Unternehmer das ausschliessliche Recht auf den Gebrauch der Firmenbezeichnung, und die Haftungs- und Vertretungsverhältnisse werden festgehalten. Mit dem Handelsregistereintrag wird die Unternehmung buchführungspflichtig. Mehrwertsteuer Im Normalfall ist bei einem voraussichtlichen Umsatz von mehr als CHF pro Jahr eine Anmeldung und Registrierung als mehrwertsteuerpflichtige Firma bei der eidgenössischen Steuerverwaltung innerhalb von 30 Tagen nach der Gründung vorzunehmen. Steuern, Seite 33 Gültiger Firmenname Grundsätzlich kann der Firmenname frei gewählt werden, er muss sich aber von bereits bestehenden Firmen unterscheiden. Dies kann auf der Homepage des Handelsregisters überprüft werden. Zusätzlich muss aus der Bezeichnung hervorgehen, welcher Gesellschaftsform diese Firma entspricht. Sach- und Personalversicherungen Unmittelbar nach der Gründung müssen die Sach- und Personalversicherungen abgeschlossen werden. Dies sind beispielsweise Feuer-, Wasser-, Betriebshaftpflicht-, Krankentaggeld-, Sozial- und Unfallversicherungen. Sozialversicherungsrecht, Seiten 38, 39 Minimale Vorschriften über Buchführung Die Schweiz hat minimale Buchführungsvorschriften. Jedes Unternehmen benötigt lediglich jährlich eine Erfolgsrechnung und eine Bilanz, die nach allgemein anerkannten kaufmännischen Grundsätzen vollständig, klar und übersichtlich dargestellt werden. Bei einer AG und einer GmbH sind zusätzlich Vergleiche mit den Vorjahreszahlen und erklärende Notizen nötig. Die Rechnungslegung nach den international gängigen Richtlinien (US-GAAP, IAS, FER) ist möglich. Gründungskosten Die Gründungskosten sind sehr individuell und hängen hauptsächlich vom benötigten Beratungsaufwand ab. Je nach Komplexität des Geschäftes bewegen sich die Beratungskosten zwischen CHF 500 und Zum Beispiel eine GmbH mit Einlagen von CHF ohne Sacheinlagen verursacht Kosten von etwa CHF 800 bis CHF 1200, mit Sacheinlagen kann ungefähr mit CHF 1000 bis 1500 gerechnet werden. Bei einer einfachen AG mit einem Aktienkapital von CHF in bar liegen die Kosten bei CHF 1500 bis CHF Weitere Kostenbestandteile sind: Stempelsteuer für AG und GmbH: 1% des Grundkapitals mit einer Freigrenze von CHF für die AG und die GmbH Gebühren für den Handelsregistereintrag Diese sind an die Gestaltungsform gebunden: Einzelfirmen: CHF 120 Kollektiv- und Kommanditgesellschaften: CHF 240 Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung: CHF 600 Erste Zweigniederlassung: gleiche Gebühr wie für einen Hauptsitz Zudem personenbezogen: Gebühren für jede eingetragene Zeichnungsberechtigung: CHF 30 Gebühren für die Eintragung einer Funktion: CHF 20 Zeitbedarf Die Dauer der Vorbereitung hängt von der Art der Tätigkeit und der Grösse des Geschäfts sowie davon ab, ob noch Liegenschaften und Inventar von einer anderen Unternehmung übernommen werden. Sobald der Notar die Unterlagen beim Handelsregisteramt einreicht, dauert es einen bis drei Tage, bis der Handelsregistereintrag erfolgt. Information Allgemein Gründung Handelsregisteramt Kanton Solothurn: Schmelzihof, Wengimattstrasse 2, 4710 Klus-Balsthal, Tel , Anwaltsverband des Kt. Solothurn Geschäftsstelle, Westbahnhofstrasse 2, 4502 Solothurn, Tel , Verband Solothurner Notare Firmengründung via Internet Gewerbe, Handel (Amtsstelle) Ambassadorenhof, 4509 Solothurn, Tel /oeffentliche_sicherheit/gewerbe_und _handel.htm

17 30 Wissen Wissen 31 Gestaltungsformen Das passende Kleid für jedes Unternehmen Das Schweizer Unternehmensrecht kennt für jeden Geschäftszweck und jede unternehmerische und personelle Situation sachdienliche Rechtsformen. Für massgeschneiderte Lösungen stehen versierte Beratungsunternehmen und in besonderen Fällen das Steueramt und die Wirtschaftsförderung bereit. Personengesellschaften Die Personengesellschaften eignen sich vor allem für kleine Unternehmen. Die Vorteile sind das einfache und günstige Gründungsverfahren sowie keine Doppelbesteuerung des Gewinnes. Es wird zwischen Einzelfirma, Kollektiv- und Kommanditgesellschaft unterschieden. Einzelfirma Eine Einzelfirma wird durch den Inhaber geführt. Sie ist einfach zu gründen, aufzulösen und in eine Kapitalgesellschaft umzuwandeln. Die Trennung zwischen Privat und Geschäft ist jedoch aufgehoben, dies zeigt sich in Steuer- und Haftungsbelangen. Wird die Einzelfirma ins Handelsregister eingetragen, muss die Firmenbezeichnung den Nachnamen des Inhabers beinhalten, Zusätze wie zum Beispiel «Mode» sind erlaubt. Gründung, Seite 28 Kollektivgesellschaft Die Kollektivgesellschaft ist eine Personengesellschaft, in welcher sich zwei oder mehrere natürliche Personen mit ihrem Kapital zusammenschliessen. Ein Geschäftsführer muss den Wohnsitz in der Schweiz haben und kann In- sowie Ausländer sein. Wie bei der Einzelfirma muss die Firmenbezeichnung den Nachnamen eines oder mehrerer Gesellschafter beinhalten, zudem muss ein das Geschäftsverhältnis andeutender Zusatz wie «& Co.» enthalten sein. Kommanditgesellschaft Bei einer Kommanditgesellschaft werden im Gegensatz zur Kollektivgesellschaft zwei Arten Gesellschafter unterschieden. Einerseits die Komplementäre, die wie Kollektivgesellschafter behandelt werden. Es kommt nur eine natürliche Person in Frage. Andererseits gibt es die Kommanditäre, sie sind nicht an der Geschäftsführung beteiligt und nur im Rahmen einer im Voraus festgelegten Summe haftbar. Diese Kommanditsumme wird ins Handelsregister eingetragen. Angesichts der beschränkten Haftung sind auch juristische Personen als Kommanditäre zugelassen. Kapitalgesellschaften Oft ist die Gründung einer Kapitalgesellschaft von Vorteil, da die Haftung und das Risiko beschränkt sind, mehr Anonymität herrscht (die Namen der Firmeninhaber müssen nicht ins Handelsregister eingetragen werden), der Zugang zum Kapital einfacher ist und die Übertragung der Gesellschaftsanteile erleichtert wird. Aktiengesellschaft (AG) Die Aktiengesellschaft ist die am häufigsten gewählte Kapitalgesellschaft in der Schweiz. Sie besitzt eine eigene Rechtspersönlichkeit und haftet im Rahmen des Aktienkapitals. Der Aktionär ist lediglich dazu verpflichtet, den Zeichenbetrag seiner Aktien zu bezahlen. Als Gegenleistung hat er unter anderem Anspruch auf eine Dividende und Stimm- und Wahlrecht an der Generalversammlung. Bereits eine einzelne natürliche oder juristische Person kann eine AG gründen. Das Mindestkapital beträgt CHF , davon müssen 20% und mindestens CHF eingezahlt sein. Das Gesetz schreibt zudem drei Organe vor: 1. Generalversammlung (GV): Versammlung der Aktionäre, welche die Statuten festlegt und ändert, den Verwaltungsrat und die Revisionsstelle wählt, den Geschäftsbericht genehmigt und über die Gewinnverteilung bestimmt. 2. Verwaltungsrat (VR): das geschäftsführende Organ der AG. Deren Mitglieder müssen weder Aktionäre, noch in der Schweiz wohnhaft sein oder das Schweizer Bürgerrecht besitzen. Die Gesellschaft muss lediglich durch ein in der Schweiz wohnhaftes VR-Mitglied oder den Geschäftsführer vertreten werden. 3. Revisionsstelle: überprüft die Jahresrechnung auf ihre Richtigkeit. Die Revisionsstelle muss qualifiziert und unabhängig sein; eine Mitgliedschaft im Verwaltungsrat, eine Beteiligung am Kapital sowie eine enge Beziehung zu einem Verwaltungsratsmitglied sind nicht erlaubt. Auf eine Revisionsstelle verzichten kann bis zu einer bestimmten Grösse eine nicht Börsen kotierte AG. Die Firmenbezeichnung kann frei gewählt werden; enthält sie Personennamen, braucht es den Zusatz «AG». Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) Die zweite und immer häufiger gewählte Form ist die GmbH. Sie ist eine Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, in der sich Personen mit im Voraus bestimmtem Stammkapital zusammentun. Die Kapitalanteile müssen mindestens CHF 100 oder ein Vielfaches davon betragen. Jeder Gesellschafter hat das Stimmrecht sowie Anspruch auf einen Gewinnanteil und allfälligen Liquidationserlös. Verboten hingegen ist die Verzinsung der Stammanteile. Die Geschäftsführung wird durch eine oder mehrere natürliche Personen übernommen. Sie müssen nicht zwingend Gesellschafter sein. Die GmbH muss durch eine geschäftsführende Person vertreten sein, die Wohnsitz in der Schweiz hat. Eine Revisionsstelle ist analog zur AG nur bei Grossunternehmen zwingend. Ohne Revisionsstelle hat jeder Gesellschafter die Möglichkeit, von den Geschäftsführern Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft zu verlangen. Zusätzlich besteht das Recht auf Einsicht in alle Bücher und Akten. Wenn eine Revisionsstelle existiert, muss ein besonderes Interesse glaubhaft gemacht werden, um vom Auskunftsund Einsichtsrecht Gebrauch zu machen. Zur Gründung einer GmbH genügt eine einzelne natürliche oder juristische Person. Das Stammkapital muss mindestens Franken betragen und vollständig einbezahlt sein. Für die Übertragung von Stammanteilen auf eine andere Person benötigt man die Genehmigung der Generalversammlung (diese Regelung kann in den Statuten abgeändert werden) sowie einen Abtretungsvertrag in schriftlicher Form. Zweigniederlassung Ausländische Firmen nutzen oft die Form der Zweigniederlassung für einen Markt- Steuerrecht und Haftung Steuern Haftung Einzelfirma Geschäfts- und Privatvermögen und -einkommen werden gemeinsam versteuert. Der Unternehmer haftet unbeschränkt (inklusive Privatvermögen). eintritt in die Schweiz. Als Zweigniederlassung gilt ein kaufmännisch geführter Betrieb, der eine eigene Geschäftstätigkeit ausübt, aber rechtlich Teil eines Hauptunternehmens ist. Wirtschaftlich ist die Zweigniederlassung soweit unabhängig, dass sie ohne eingreifende Massnahmen alleine weiterbestehen könnte, sie muss im Rahmen der Geschäftstätigkeit handeln und Rechtsgeschäfte abschliessen können. Die Zweigniederlassung muss durch eine Person mit Wohnsitz in der Schweiz vertreten werden. Es ist kein eigenes Kapital notwendig, ein Dotationskapital, das vom Mutterhaus zur Verfügung gestellt wird, genügt. Schliesslich ist auch die Gründung billiger, da eine Zweigniederlassung nur faktisch geschaffen werden kann, nicht aber formell gegründet werden muss; deswegen müssen weder Stempelsteuer noch Verrechnungssteuer auf den Gewinntransfer entrichtet werden. Holdinggesellschaft Der Hauptzweck und die Tätigkeit einer Holdinggesellschaft beinhaltet die dauernde Beteiligung an anderen Gesellschaften oder die Verwaltung eines überwiegend aus Aktien bestehenden Vermögens. Mindestens zwei Drittel der gesamten Einnahmen oder der gesamten Aktiven müssen von Beteiligungen stammen. Der Kanton Personengesellschaften Kollektiv-, Kommanditgesellschaft Jeder Gesellschafter versteuert seinen Anteil an Kapital und Gewinn. Primär haftet das Gesellschaftsvermögen, sekundär jeder Kollektivgesellschafter/ Komplementär unbeschränkt und solidarisch bis 5 Jahre nach dem Austritt und auch für Verbindlichkeiten vor dem Eintritt. Kommanditär: nur bis Kommanditsumme. Solothurn bietet bei diesen Beteiligungsgesellschaften auch im schweizerischen Vergleich äusserst vorteilhafte Bedingungen. Steuern, Seite 34 Domizil- und Verwaltungsgesellschaft Übt eine Gesellschaft in der Schweiz nur eine Verwaltungstätigkeit, aber keine Geschäftstätigkeit aus, können Kapitalgesellschaften, Genossenschaften und Stiftungen ihr Vermögen und Einkommen als Domizil- oder Verwaltungsgesellschaft versteuern. Während bei der Domizilgesellschaft ausschliesslich eine Verwaltungstätigkeit vorgeschrieben ist, kann eine Verwaltungsgesellschaft bis zu 20% schweizerische Geschäftstätigkeit aufweisen. Um als Domizil- oder Verwaltungsgesellschaft zu gelten, ist ein schriftliches Gesuch bei der Steuerverwaltung einzureichen. Auch hier kennt der Kanton Solothurn sehr vorteilhafte Bedingungen. Kapitalgesellschaften Steuern, Seite 35 Die Gewinne und das Kapital der Gesellschaft werden versteuert. Die Gewinn- bzw. Dividendenausschüttungen werden von den Empfängern als Einkommen versteuert. Gesellschaftsvermögen, VR bei (fahrlässiger) Pflichtverletzung.

18 32 Wissen Wissen 33 Finanzierung Solide Finanzierung Rückgrat jeder Unternehmung Steuern Wirtschaftsfreundliche Grundsätze der Besteuerung Der Kanton Solothurn kennt eine wirtschaftsfreundliche Finanzierungskultur mit vielseitig kompetenten privaten und öffentlichen Partnern für Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. Die Schweiz verfügt über ein übersichtliches Steuersystem mit einfachen Verfahren. Die Steuern im Kanton Solothurn sind im weltweiten Vergleich sehr attraktiv. Eigenkapital Für jedes Vorhaben sind eigene Mittel erforderlich, der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital ist abhängig vom Risiko und der Bonität des Geschäfts. Zur Beschaffung von Eigenkapital stehen etwa folgende Möglichkeiten offen: Ersparnisse, Aktienkapital oder ähnliche Einlagen, erwirtschaftete Mittel aus Geschäftstätigkeiten und Investitionen sowie Risikokapital. Der international renommierte Finanzplatz Schweiz kennt diverse vorteilhafte Instrumente. Risikokapital Die Wirtschaftsförderung hat direkten Zugang zu Beteiligungsgesellschaften und privaten Investoren, die bereit sind, Risikokapital zur Verfügung zu stellen. Diesen muss jedoch meist ein Mitspracherecht gewährt werden. Ein Investor kann aber auch Know-how in das Unternehmen einbringen. Die Anzahl an Risikokapitalgesellschaften in der Schweiz ist stark gewachsen: Vor allem Private, aber auch Versicherungsgesellschaften, investieren hauptsächlich in neu gegründete und expansive bestehende Unternehmen mit hohen Wachstumserwartungen. Der Bund unterstützt diese Beteiligungen in ausgewählten Fällen durch Steuererleichterungen. Kreditbeschaffung für Investitionen Den eigenen Grundstock kann man durch Fremdkapital von Banken und Investoren ergänzen. Darlehen, Mezzanine-Kapital, Hypotheken und Bürgschaften sind nur einige Beispiele von vielen Möglichkeiten. Grundsätzlich legen Banken und Investoren grossen Wert auf gründliche Marktanalysen, einen seriösen Business- und Finanzplan sowie auf professionelles Management. Die Zinssätze sowie die Kredithöhen hängen eng mit dem Betriebsrisiko zusammen. Hypothek Bei Liegenschaften und bei der Erstellung einer Betriebsstätte bietet sich eine Hypothek an. Im Normalfall können etwa 50% des gesamten Anlagewerts oder der Baukosten, einschliesslich der Maschinen und Einrichtungen, belehnt werden. Für Büro- und Dienstleistungsgebäude ist der Anteil etwas höher: Abhängig von den Objektrisiken können bis zu zirka 70% bezogen werden. Die Zinsen sind vom Risiko und der Bonität des Geschäftes abhängig. Bürgschaft Bürgschaften sind eine weitere Möglichkeit, von den Banken mehr Kapital und zu besseren Konditionen zu bekommen. Erhält man eine Bürgschaft von einer Bürgschaftsgenossenschaft, muss man dafür eine Risikoprämie bezahlen, die sich abhängig von der Höhe und vom Risiko zwischen einem und drei Prozent des jährlich verbürgten Betrages bewegt. Zusätzlich sind meist ein Kostenvorschuss und die Gesuchsprüfungskosten zu bezahlen, was zirka CHF 1000 bis 3000 beträgt. Nebst wirkungsvollen Förderprogrammen von Bund und Kanton gibt es ein gut ausgebautes Bürgschaftswesen. Leasing Leasing von Investitionsgütern und Immobilien bietet sich als Alternative für die Aufnahme von Fremdkapital an. Eine Leasinggesellschaft stellt in diesem Fall das Investitionsgut für eine monatliche Leasinggebühr zur Verfügung. Das Eigentum bleibt bei der Leasingfirma, oft besteht allerdings die Möglichkeit, die Anlage nach Ablauf des Vertrages zu kaufen. Finanzierung laufender Geschäfte Für die laufenden Geschäfte kann ein Kontokorrentkredit aufgenommen werden. Die Höhe des Zinssatzes sowie die Kapitalbezugslimite sind vom Risiko der Finanzierung und der angebotenen Sicherheiten abhängig. Innerhalb der Limite kann jederzeit und uneingeschränkt über die Mittel verfügt werden. Normalerweise sind die Zinsen variabel und werden dem Geldund Kapitalmarkt angepasst. Schweizer Bankenverzeichnis: Finanzierungsbeihilfen durch Bund und Kanton Für ausgewählte Standorte, Branchen und volkswirtschaftlich bedeutsame Vorhaben kennen der Bund und der Kanton Solothurn unterschiedliche Instrumente der Finanzierungsbeihilfe (Bürgschaften, Darlehen, nicht rückzahlbare Direktbeiträge). Ihr Ansprechpartner bei der Wirtschaftsförderung kennt die Bedingungen und stellt für Unternehmer und Investoren die notwendigen Kontakte her. Wirtschaftsförderung, ab Seite 23 Klares Steuersystem der Schweiz Durch die föderale Struktur der Schweiz werden auf allen drei Regierungsebenen Steuern erhoben. Daraus resultieren die direkten Bundessteuern sowie die Kantons- (auch Staatssteuer genannt) und Gemeindesteuern. Indirekte Steuern, wie beispielsweise die Mehrwertsteuer, fallen nur auf Bundesebene an. Steuerpflichtig sind alle Unternehmen, die sich in der Schweiz niedergelassen haben oder in der Schweiz einer Geschäftstätigkeit nachgehen. Der Steuerpflicht unterliegen ebenso alle natürlichen Personen, die in der Schweiz ansässig sind oder sich vorübergehend im Land aufhalten. Die Schweiz verfügt im Gegensatz zu vielen anderen Ländern auf allen drei Hoheitsebenen über ein übersichtliches Steuersystem mit schlanken und einfach gestalteten Verfahren. Das Kapitel «Steuern» wird in dieser Publikation bewusst knapp behandelt, um Ihnen eine Übersicht zu verschaffen. Sämtliche Zahlenangaben sind Grössenordnungen. Sie variieren je nach wirtschaftlicher Situation und Standortgemeinde sowie im Verlaufe der Zeit. Die Tendenz der Fiskalabgaben ist deutlich abnehmend. Bundessteuern Der Bund erhebt verschiedene Steuern. Zu den direkten Steuern zählen die Gewinn- und die Einkommenssteuer. Für Kapitalgesellschaften gilt der über alle Gewinnstufen hinweg einheitliche proportionale Steuersatz von 8,5%. Der Bund kennt keine Kapital- und Vermögenssteuer. Als indirekte Steuern erhebt der Bund die Mehrwertsteuer und die Verrechnungssteuer. Zudem werden Emissionsabgaben erhoben. Günstige Mehrwertsteuer (MWSt) Die Schweiz hat europaweit die mit Abstand niedrigste MWSt. Der Steuersatz liegt je nach Tätigkeitsfeld zwischen rund 2% und 8%. Einige Dienstleistungen und Güter sind von der MWSt ausgenommen. Zudem können Firmen mit einem geringen Umsatz die Befreiung der MWSt beantragen. Die mehrwertsteuerpflichtigen Unternehmen können vom Vorsteuerabzug Gebrauch machen und die in vorgelagerten Wirtschaftsstufen angelaufenen Steuern in Abzug bringen. Zur Verminderung des administrativen Aufwands kann durch eine Abrechnung mit Pauschalsätzen (Saldosteuersätzen) auf die Ermittlung der Vorsteuern verzichtet werden. Rückforderbare Verrechnungssteuer (VSt) Die VSt wird vom Bund auf schweizerischen Kapitalerträgen sowie auf Lotteriegewinnen (35%) und Renten- (15%) und Versicherungsleistungen (8%) erhoben. Mit der Deklaration der erwähnten Vermögens- und Einkommensteile kann sie zurückgefordert werden. Emissionsabgaben Bei der Gründung oder bei der Erhöhung des Nennwerts der Beteiligungsscheine im Falle einer AG oder GmbH fällt vom Betrag, welcher der Gesellschaft zufliesst, eine Emissionsabgabe (Stempelsteuer) von 1% des Kapitals mit einer Freigrenze von CHF an. Besteuerung im Kanton Solothurn Juristische Personen Zu den juristischen Personen zählen unter anderem die Aktiengesellschaft (AG) und die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Die wichtigsten direkten Steuern umfassen die Gewinn- und die Kapitalsteuer. Für die Holding-, Domizilund Verwaltungsgesellschaften bestehen äusserst attraktive Bedingungen siehe Kapitel «privilegierte» Besteuerung. KMU-freundliche Gewinnsteuer Bei der Gewinnsteuer kennt der Kanton Solothurn den Proportionalsteuertarif. Die ersten CHF steuerbaren Gewinns werden nur mit 5%, Gewinnbeträge darüber mit einem Proportionalsteuersatz von 9% besteuert. Auf kommunaler Ebene sind die Steuerfüsse je nach Gemeinde verschieden. Steuer- Allg. Einkommens-, Ertrags-, Spezielle Einkom- Verkehrssteuern Besitz- und hoheit Vermögens- und Kapitalsteuern mens- und Vemögens- Aufwandsteuern steuern Natürliche Juristische Rechtsver- Wirtschafts- Personen Personen kehrssteuern verkehrssteuern Bund Einkommens- Ertragssteuer Verrechnungssteuer Stempelabgaben Zölle und Zuschläge, steuer (Emission, Umsatz, Mehrwertsteuer, Versicherungs- Tabaksteuer, prämien) Biersteuer Börsenkotierung Schliesslich steht für Unternehmen, die schon mindestens drei Jahre bestehen und ein Eigenkapital von mindestens 25 Millionen Franken aufweisen, auch der Börsengang an die Schweizer Börse (SWX Swiss Exchange) offen. Voraussetzung zur Zulassung an das Haupttableau der SWX ist unter anderem die Rechnungslegung nach IAS oder US-GAAP. Kantone Einkommens- Ertrags- und Grundstückgewinnsteuer Erbschafts- und Liegenschaftenund/oder und Vermögens- Kapitalsteuer Schenkungssteuer, steuer, Motor- Gemeinde steuer Handänderungs- fahrzeugsteuer, steuer Hundesteuer,usw. Quelle: Unternehmensgründung in der Schweiz (Handelskammer Deutschland-Schweiz 2005)

19 34 Wissen Wissen 35 Minime Kapitalsteuer Das steuerbare Eigenkapital unterliegt nur der Kantons- und Gemeindesteuer. Je nach Tätigkeit und Standortgemeinde der Gesellschaft fällt deren Besteuerung anders aus. Im Durchschnitt kann von insgesamt rund 0,25% ausgegangen werden. Beispiele Die durchschnittliche Gesamtsteuer (Kanton und Gemeinde sowie Kapital und Gewinn) einer Aktiengesellschaft (AG) mit einem Aktienkapital von CHF und einem steuerbaren Gewinn von CHF beträgt bloss rund CHF 12000, also 12% des Gewinns (zuzüglich schweizweit einheitliche 8,5%, also CHF 8500 Bundessteuer). Eine AG mit einem Aktienkapital von CHF und einem Gewinn von 1 Mio. Franken trägt nur etwa CHF , also 19% des Gewinns, an ein effizientes Staatswesen bei (zuzüglich die 8,5% Bundessteuer). Privatpersonen und Personalgesellschaften Unter natürlichen Personen werden Privatpersonen und Personalgesellschaften (Kollektiv- und Kommanditgesellschaften) verstanden. Die wichtigsten steuerlichen Zahlungen betreffen die Einkommensund die Vermögenssteuer. Tragbare Einkommenssteuer Sowohl Angestellte wie auch selbstständigerwerbende Personen bezahlen Einkommenssteuern. Das Einkommen eines Inhabers einer Einzelfirma setzt sich aus den eigenen Lohnzahlungen und dem erzielten Reingewinn des Unternehmens zusammen. Teilhaber einer Personengesellschaft versteuern als Einkommen von der Gesellschaft erhaltene Lohnzahlungen und den Gewinnanteil. Moderate Vermögenssteuer Die Vermögenssteuer fällt nur auf kantonaler und kommunaler Ebene an. Sie wird unabhängig von der Höhe des Einkommens auf Vermögensgegenständen berechnet. Gegenstand der Steuer bildet dabei das Gesamtvermögen. Beispiele Bei mittleren und höheren Einkommen betragen die Steueranteile am Einkommen (nach Abzügen steuerbare bis CHF) auf Stufe Kanton und Gemeinde zwischen rund 15 und 20% (zuzüglich Bund ca.2 bis 7%). Vermögen von bis zu 5 Mio. Franken werden mit progressiven Steuersätzen zwischen zirka 0,3 und 0,5% besteuert. Weitere kantonale oder kommunale Steuern Quellensteuer Die Quellensteuer stellt eine direkte Besteuerung der Einkommen von Personen mit Wohnsitz im Ausland dar. Je nach Höhe des steuerbaren Einkommens beträgt sie zwischen wenigen Prozenten bis zu rund 30%. Grundstückgewinnsteuer Die Grundstückgewinnsteuer ist ausschliesslich eine kantonale Steuer auf dem Gewinn, also dem realisierten Wertzuwachs, der auf Grundstücken bei einer Veräusserung erzielt wird. Erbschafts- und Schenkungssteuer Die Übertragung von Grundstücken des Privatvermögens durch Erbgang und Erbteilung (bei lebzeitiger Abtretung) löst keine Grundstückgewinnbesteuerung aus. Ebenso fällt bei einer reinen Schenkung keine Grundstückgewinnsteuer an. Handänderungssteuer Die Steuer wird vom Verkehrswert des Grundstückes zur Zeit der Handänderung erhoben. Steuervorteile für Unternehmen Grosszügige Abschreibungspolitik Die steuerlich zulässigen Abschreibungssätze gehören zu den höchsten der Schweiz und ermöglichen rasche Ersatzinvestitionen. Steuerfreie Rücklagen Für Zwecke der wissenschaftlichen oder technischen Forschung sowie für künftige Entwicklungsaufträge an Dritte können steuerfreie Rücklagen (= Rückstellungen) geltend gemacht werden. Zudem können für Betriebsumstellungen und -umstrukturierungen steuerfreie Rücklagen gebildet werden. Steuerneutrale Umstrukturierungen Unter gewissen Voraussetzungen können Fusionen, Spaltungen, Umwandlungen und Vermögensübertragungen steuerneutral vollzogen werden. Steuerfreie Ersatzbeschaffung Die Ersatzbeschaffung betriebsnotwendiger Anlagegüter kann bei den Bundes-, Staats- und Gemeindesteuern steuerneutral abgewickelt werden. Absetzbarkeit der Steuern Die geschuldeten Steuern stellen steuerlich abzugsfähigen Aufwand dar und reduzieren entsprechend den steuerbaren Reingewinn. Liegenschaftserträge und -gewinne im Geschäftsvermögen Die Liegenschaftserträge sowie -gewinne im Geschäftsvermögen werden mit der ordentlichen Gewinnsteuer für Unternehmungen besteuert und nicht mit einer separaten Grundstückgewinnsteuer. Daraus resultiert eine tiefere Steuerbelastung sowie eine einfachere Erhebung. Angenehmes Steuerklima Der offene Dialog mit den Steuerbehörden gewährleistet, dass massgeschneiderte Lösungen im Rahmen der bestehenden Gesetzgebung erarbeitet und getroffen werden können. Privilegierte Besteuerung Von einer «privilegierten» Besteuerung absolut vergleichbar mit den besten Standorten der Schweiz können Holding-, Domizil- und Verwaltungsgesellschaften profitieren. Holdinggesellschaften Bei den Holdinggesellschaften werden nur Liegenschaftserträge und -gewinne besteuert. Die übrigen Gewinne bleiben bei der Staats- und Gemeindesteuer steuerfrei, sofern die entsprechenden Voraussetzungen an das Holdingprivileg erfüllt werden. Bei der direkten Bundessteuer wird auf Beteiligungserträgen und -kapitalgewinnen der sogenannte Beteiligungsabzug gewährt. Steuern auf kantonaler Ebene: Erträge aus Grundeigentum werden mit einem Proportionalsteuersatz von 7% besteuert. Die reduzierte Kapitalsteuer liegt je nach Höhe des Eigenkapitals zwischen 0,005 und 0,02% (einfache Staatssteuer). Steuern auf kommunaler Ebene: Die Gemeindesteuern sind sehr unterschiedlich und betragen zwischen 44 und 100% der einfachen Staatssteuer. Gewisse Gemeinden bieten speziell tiefe Steuerfüsse an. Domizil- und Verwaltungsgesellschaften Domizilgesellschaften üben in der Schweiz nur Verwaltungs- jedoch keine Geschäftstätigkeiten aus. Bei Verwaltungsgesellschaften muss die Geschäftstätigkeit überwiegend auslandbezogen sein (etwa 80% von Produktion bis Verkauf und der Erträge). Erträge aus Beteiligungen sowie Kapital- und Aufwertungsgewinne auf solchen Beteiligungen sind bei der Erfüllung entsprechenden Voraussetzungen steuerfrei. Die übrigen Einkünfte werden ordentlich besteuert. Steuern auf kantonaler Ebene: Der Gewinnsteuersatz der steuerbaren Sparten beträgt 7%. Das steuerbare Eigenkapital wird je nach seiner Höhe mit Kapitalsätzen zwischen 0,005 bis 0,02%. Steuern auf kommunaler Ebene: Wie bei den Holdinggesellschaften liegen die zum Teil speziell tiefen Gemeindesteuern zwischen 44 und 100% der einfachen Staatssteuer. Steuererleichterungen Unternehmen, die im Kanton Solothurn neu gegründet oder angesiedelt werden sowie im Kanton Solothurn ansässige Firmen, die wesentliche Änderungen der betrieblichen Tätigkeit vornehmen, können von Steuererleichterungen oder gar von Steuerbefreiungen bis zu insgesamt zehn Jahren à 100% profitieren. Vorausgesetzt wird, dass neue Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie Wertschöpfung geschaffen werden. Zudem muss ein besonderes öffentliches oder gesamtwirtschaftliches Interesse an der Unternehmenstätigkeit vorliegen. Die besonderen steuerlichen Vereinbarungen können auf kantonaler und kommunaler Ebene für die Gewinnsteuer, in Ausnahmefällen auch für die Kapitalsteuer, gewährt werden. Auch auf Bundesebene ist unter bestimmten Voraussetzungen (in wirtschaftlichen Erneuerungsgebieten) eine Erleichterung der Steuern möglich. Internationaler Steuervergleich Unterstützung Gesuche für Steuererleichterungen können bei der Wirtschaftsförderung oder beim Steueramt des Kantons Solothurn eingereicht werden. Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) Die Schweiz hat zur Vermeidung einer Doppelbesteuerung mit den meisten industrialisierten Ländern entsprechende Abkommen vereinbart. Die Doppelbesteuerungsabkommen betreffen insbesondere folgende steuerliche Sachverhalte: Befreiung der Gewinne aus Betriebsstätten im Partnerstaat Rückforderung der Quellensteuern Besteuerung der Lizenzgebühren Die Besteuerung im Kanton Solothurn ist im internationalen Vergleich ein wichtiger Standortvorteil. Unternehmenssteuern in %, 2005 Irland 12,50 Solothurn 20,40 Schweiz 20,54 Österreich 25,00 Grossbritannien 30,00 Frankreich 33,83 Italien 37,25 Deutschland 38,31 USA 40,00 Japan 40,69 Quelle: Corporate Tax Rates Survey (KPM, International Tax Centre, Juni 2006) Wir beraten Sie gerne Viele Informationen finden Sie im Internet. Gerne beraten wir Sie auch persönlich entweder die Wirtschaftsförderung des Kantons Solothurn oder das kantonale Steueramt. Steueramt Kanton Solothurn, Schanzmühle, Werkhofstrasse 29 c, 4509 Solothurn Tel steueramt.so@fd.so.ch Ihre Steuern berechnen: Eidgenössische Steuerverwaltung:

20 36 Wissen Wissen 37 Arbeitsrecht Liberal und arbeitgeberfreundlich Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen Ausländische Arbeitnehmer sind willkommen Die Schweiz verfügt über ein liberales sowie arbeitgeberfreundliches Arbeitsrecht. Die Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sind stabil und durch gegenseitiges Vertrauen geprägt, was sich im traditionellen sozialen Frieden und in seltenen Arbeitskonflikten widerspiegelt. Um in der Schweiz und im Kanton Solothurn arbeiten zu können, benötigen Ausländer eine Arbeits- und eine Aufenthaltsbewilligung mit Berechtigung zur Erwerbstätigkeit. Arbeitsverträge und Gesetze Die Beziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind durch Gesetze und Abmachungen geregelt. Obligationenrecht (OR): Im Obligationenrecht sind die allgemeinen arbeitsrechtlichen Bestimmungen geregelt. Diese minimalen gesetzlichen Vorschriften gelten für alle Betriebe. Arbeitsgesetz (ArG): Das Arbeitsgesetz und die zugehörigen Verordnungen regeln den Schutz der Arbeitnehmer (z.b. die Festlegung der Höchstarbeitszeit). Mitwirkungsgesetz (MwG): In Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern können die Arbeitnehmer eine Vertretung wählen. Diese hat jedoch im Unterschied zu Betriebsräten anderer Länder nur Anspruch auf Information und ein Mitwirkungsrecht in Bezug auf die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz. Die Mitwirkungsrechte können jedoch im Rahmen des Gesamtarbeitsvertrages erweitert werden. Gesamtarbeitsvertrag (GAV): Der GAV regelt die allgemeinen Bestimmungen für eine Branche. Der Mindestrahmen, der durch die Gesetze gegeben ist, wird in einem privatrechtlichen Vertragswerk erweitert und den Bedürfnissen des jeweiligen Arbeitsfeldes angepasst. Übersicht über GAV in der Schweiz: siehe Index Betriebsreglement: Viele Unternehmen haben eigene Betriebsreglemente, in denen die Umsetzung der Bestimmungen im jeweiligen Betrieb festgelegt ist unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen. Arbeitsvertrag: Der individuelle Arbeitsvertrag basiert auf dem Obligationenrecht. Er darf dem Gesamtarbeitsvertrag aber nicht widersprechen. Im Arbeitsvertrag können zusätzliche Rechte und Pflichten auf den einzelnen Arbeitnehmer zugeschnitten werden. Wichtige Bestimmungen des Arbeitsrechts Arbeitszeit Die üblichen Wochenarbeitszeiten liegen durchschnittlich bei rund 42 Stunden, wobei das gesetzlich fixierte Maximum bei 50 Stunden liegt. Für Arbeitnehmer in industriellen Betrieben, für das Büropersonal, technische und andere Angestellte sowie das Verkaufspersonal in Grossbetrieben des Detailhandels sind es 45 Stunden. Im Arbeitsgesetz sind die Arbeitszeiten generell flexibel gestaltet. Die Arbeit von 6 Uhr bis 20 Uhr gilt als Tagesarbeit, von 20 Uhr bis 23 Uhr als Abendarbeit. Tagesund Abendarbeit brauchen keine Bewilligung. Die Tages- und Abendarbeit des einzelnen Arbeitnehmers muss mit Einschluss der Pausen und der Überzeit innerhalb von 14 Stunden liegen. Überzeitarbeit ist nicht bewilligungspflichtig, jedoch auf 140 bis 170 Stunden pro Jahr begrenzt. Zeitzuschlag für Nachtarbeit (ab 23 Uhr) von 10%, der als Freizeit bezogen werden soll. Mutterschaftsschutz von 16 Wochen. Mit dem Einverständnis der Mutter kann die Arbeitstätigkeit bereits nach acht Wochen nach der Geburt wieder aufgenommen werden. In einigen Branchen sind Abweichungen von den Arbeits- und Ruhezeitbestimmungen vorgesehen. Ferienregelung Der Urlaubsanspruch ist gesetzlich verankert und umfasst pro Jahr mindestens 4 Wochen. Einige Gesamt- und Normalarbeitsverträge beinhalten jedoch einen höheren Ferienanteil. Die in der Praxis gewährte Feriendauer beträgt durchschnittlich 5 Wochen, wobei diese oft vom Alter der Mitarbeitenden abhängig ist. Kündigungsfrist Prinzipiell gilt die Kündigungsfreiheit. Im Vergleich zu anderen Ländern verfügt die Schweiz über ein liberales Kündigungsrecht. Folgende Kündigungsfristen sind gemäss Arbeitsgesetz und OR vorgesehen, wobei nach Ablauf der Probezeit jeweils auf das Ende eines jeden Monats des Kalenderjahres gekündigt werden kann: 7 Tage während der Probezeit (erste 1 bis 3 Monate). 1 Monat innerhalb des ersten Anstellungsjahres. 2 Monate vom zweiten bis zum neunten Anstellungsjahr. 3 Monate ab dem zehnten Anstellungsjahr. Beim Vorliegen wichtiger Gründe besteht die Möglichkeit zur sofortigen Auflösung des Arbeitsverhältnisses. Information Bundesgesetz über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel (Arbeitsgesetz): Systematische Rechtssammlung, Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Solothurn: Untere Sternengasse 2, 4509 Solothurn, Tel , awa@awa.so.ch, Regelungen mit der EU In den bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU ist der Grundsatz der Freizügigkeit des Personenverkehrs verankert. Dieser beinhaltet das Recht, in die Schweiz oder in ein Mitgliedsland der EU einzureisen, dort Arbeit zu suchen, eine selbstständige Erwerbstätigkeit auszuführen und gegebenenfalls Wohnsitz zu nehmen. Die Schweiz übernimmt im Wesentlichen die in der EU bereits bestehenden Arten von Aufenthaltsbewilligungen. Aufenthalte von weniger als drei Monaten sind ohne Aufenthaltsbewilligung möglich. Für längere Aufenthalte ist eine entsprechende Bewilligung nötig: EU-/EFTA-Bürger * Drittstaatsangehörige * Grenzgängerbewilligung (Ausweis G) Grenzgängerbewilligung (Ausweis G) Gültigkeit begrenzt auf Dauer des Arbeitsvertrages (wenn < 1 Jahr); sonst 5 Jahre gültig Geografische Mobilität in allen Grenzzonen der Schweiz Wöchentliche Heimkehrpflicht Gültig 1 Jahr Jährliche Erneuerung möglich Bewilligung nur ausnahmsweise Dauerhaftes Anwesenheitsrecht in einem Nachbarstaat der Schweiz vorausgesetzt Kurzaufenthaltsbewilligung (Ausweis L) Kurzaufenthaltsbewilligung (Ausweis L) Gültig 1 Jahr Arbeitsvertrag mit Dauer von max. 1 Jahr vorausgesetzt Erneuerung um 1 weiteres Jahr bei entsprechendem Arbeitsvertrag (Jahres-)Aufenthaltsbewilligung (Ausweis B) Gültig 5 Jahre Arbeitsvertrag für mindestens 1 Jahr als Voraussetzung Verlängerung um 5 Jahre möglich Selbstständigerwerbende erhalten zuerst Bewilligung für 6 Monate, danach bei Nachweis der Selbstständigkeit Verlängerung auf 5 Jahre Gültig 1 Jahr für Aus- und Weiterbildungsaufenthalte Verlängerung nur ausnahmsweise möglich beim gleichen Arbeitgeber bis max. 2 Jahre (Jahres-)Aufenthaltsbewilligung (Ausweis B) Gültig 1 Jahr Arbeitsvertrag für 1 Jahr als Voraussetzung Jährliche Erneuerung möglich Niederlassungsbewilligung (Ausweis C) Niederlassungsbewilligung (Ausweis C) Gültigkeit unbefristet Beantragung nach 5-jährigem ununterbrochenem Aufenthalt möglich Keine arbeitsmarktliche Beschränkungen mehr Abgesehen von Stimm- und Wahlrecht sowie Militärdienstpflicht den Schweizern gleichgestellt Selbstständige Tätigkeit möglich Gültigkeit unbefristet Erteilung normalerweise nach 10-jährigem ununterbrochenem Aufenthalt Sonderregelung für Bürger der USA und Kanada: Beantragung nach 5 Jahren möglich Abgesehen von Stimm- und Wahlrecht sowie Militärdienstpflicht den Schweizern gleichgestellt Selbstständige Tätigkeit möglich Grenzgängerbewilligung (bis 5 Jahre) Kurzaufenthaltsbewilligung (bis 1 Jahr) Aufenthaltsbewilligung (5 Jahre) Niederlassungsbewilligung (unbeschränkt) Arbeitsbewilligungspflicht EU-/EFTA-Angehörige und in die Schweiz entsandte Arbeitnehmer von Unternehmen mit Sitz in den EU-/EFTA-Mitgliedstaaten benötigen für kurzfristige Aufenthalte keine Aufenthaltsbewilligung mehr, wenn sie nicht länger als drei Monate bei einem Schweizer Unternehmen erwerbstätig sind. Jedoch haben sich die Arbeitnehmer vor Beginn der Erwerbstätigkeit anzumelden. Diese Meldung erfolgt in der Regel durch den Arbeitgeber. Alle Beschäftigungsgesuche (sowohl bei bestehender als auch nicht vorhandener Aufenthaltsbewilligung) müssen bei der Abteilung Ausländerfragen, Ambassadorenhof, 4509 Solothurn, eingereicht werden ( so.ch). Informationen Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Solothurn: Untere Sternengasse 2, 4509 Solothurn, Tel , awa@awa.so.ch, Amt für öffentliche Sicherheit Ausländerfragen des Kantons Solothurn: Ambassadorenhof, 4509 Solothurn, Tel auslaender@ddi.so.ch Staatssekretariat für Wirtschaft: Stichworte Arbeit, Freier Personenverkehr CH EU Bundesamt für Migration: * Infolge gelegentlicher Änderungen aktueller Stand im Internet:

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