I N F O R M A T I O N
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- Harry Bösch
- vor 8 Jahren
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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und Generaldirektor Ludwig Scharinger, Raiffeisen Landesbank Oberösterreich am 22. September 2011 zum Thema "Landwirtschaft investiert und hat starke Partner Vom Landmaschinenfonds zum Agrarinvestitionskredit"
2 LR Hiegelsberger und GD Scharinger Seite 2 Landwirtschaftliche Investitionsförderung unverzichtbarer Motor der Wirtschaft Fast 1 Mrd. Euro haben die oö. Bäuerinnen und Bauern in der aktuellen Förderperiode 2007 bis 2013 in ihre Höfe investiert. Dabei handelt es sich ausschließlich um jene Projekte, die im Rahmen des Modernisierungsprogramms von der Abteilung Land- und Forstwirtschaft betreut wurden. Mit Stand 1. September 2011 wurden in Oberösterreich seit Förderungsfälle abgewickelt. Die Investitionsförderung betrug dabei insgesamt 144,69 Mio. Euro, wodurch in der Höhe von 932,17 Mio. Euro Investitionen in der regionalen Wirtschaft ausgelöst wurden. Zusätzlich zur Förderung wurden für diese Investitionsmaßnahmen Agrarinvestitionskredite in der Höhe von 200 Mio. Euro gewährt. Agrarische Investitionsförderungen: 1 : 6 für die regionale Wirtschaft Diese Zahlen belegen einmal mehr die Notwendigkeit der Investitionsförderung im ländlichen Raum. Einerseits werden die landwirtschaftlichen Betriebe wettbewerbsfähig gehalten und andererseits die vor- und nachgelagerten Wirtschaftssektoren gestärkt. Die Bauern sind damit Motor der regionalen Wirtschaft. "Jeder Euro, der durch die Investitionsförderung in die Landwirtschaft geht, ist in seiner Wirkung für die oö. Wirtschaft sechs mal soviel wert. Tausende Arbeitsplätze können so abgesichert werden", steht Agrar- Landesrat Max Hiegelsberger hinter der agrarischen Investitionsförderung.
3 LR Hiegelsberger und GD Scharinger Seite 3 Einzelbetriebliche Investitionsförderung in Oberösterreich 2007 bis 2013 GESAMT Förderfälle Investitionen Fö rderung in Mio. Euro Investitionsvolumen in Mio. Eu ro Rinder ställe 54, , Schweineställe 12, , Geflüge lställe 5, , Pferde- / S ch af- / Ziegenställe 3, , Lager- und Einstellräu me 30, , Siloanlagen 2, , Dünger sammelanlagen 6, , Obst- un d Gartenb au 2, , In nenmech anisier ung 15,010 76, Biomasseheizun gen Landwirte 11,550 55, , ,168 davon LE Mittel (EU; Bund; Land) 117, ,312 Son der-landesmittel 26, ,856 AIK- Volumen ( seit 2 007) 19 9, Biomasseheizungen Private 34, , Niederlassungsprämien 21,110 Abteilung Land- und Forstwirtschaft Stand: 1. September 2011 So wurde im Agrarproduktionsland Nr. 1 in Rinderställe und in Schweineställe investiert. Ein weiterer Schwerpunkt waren neben den Einstell- und Lagerhallen mit rund Projekten, auch Investitionen in die Innenmechanisierung, wo über Förderfälle abgewickelt wurden.
4 LR Hiegelsberger und GD Scharinger Seite 4 Neu: Landes-AIK für Maschinen und Geräte in der Einzelbetrieblichen Investitionsförderung Der Landmaschinenfonds wurde mit Empfehlung des Landesrechnungshofes aufgelöst. Grund für die Kritik des Rechnungshofes nach einer Initiativprüfung im Jahr 2011 war, dass dieser bereits seit 1954 in unveränderter Form besteht und nach Ansicht des Landesrechnungshofes den heutigen Anforderungen einer effizienten Förderungsvergabe nicht mehr entspricht. Der Kontrollausschuss des Oö. Landtags hat sich in seiner Sitzung am 31. Mai 2001 mit dem Bericht des Landesrechnungshofs betreffend Initiativprüfung des Oö. Landmaschinenfonds befasst und den Bericht einstimmig zur Kenntnis genommen. Eine Umsetzung der Empfehlungen und Einsparungsvorschläge des Landesrechnungshofes erfolgte bisher aber nicht. Im Rahmen des Reformprozesses der Oö. Landesverwaltung wurde nunmehr im Lenkungsausschuss des Oö. Reformprojektes in seiner Sitzung am 21. März 2011 der entsprechende Beschluss gefasst. Das Agrarressort des Landes OÖ bekennt sich aber zur Investitionsunterstützung auch als Triebfeder für die regionale Wirtschaft und wird der Landwirtschaft in Zukunft ein geändertes Instrument zur Finanzierung von Mechanisierungsmaßnahmen bereitstellen. Daher kann ab 1. Jänner 2012 bei der Neuanschaffung einer Maschine ein Landes- Agrarinvestitionskredit beansprucht werden. Wie auch beim Landmaschinenfonds wird hier ein zinsgünstiger Kredit zur Verfügung gestellt. Landesrechnungshof forderte Auflösung ein Agrarressort schafft Ersatz Im Agrarressort wurde gemeinsam mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Bankenvertretern als Partner für die Landwirtschaft eine Ersatzlösung gesucht: Günstige Agrarinvestitionskredite sollen künftig zumindest einen Teil der günstigen Kredite aus dem Landmaschinenfonds ersetzen.
5 LR Hiegelsberger und GD Scharinger Seite 5 Agrarinvestitionskredit (AIK) Zinsenzuschuss ab 1. Jänner 2012 auch für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte Das Land OÖ gewährt einen Agrarinvestitionskredit für max. 70 % der Anschaffungskosten (exkl. Ust.) bis zu einer maximalen Kredithöhe von ,- Euro. Die Laufzeit wird mit fünf Jahren festgesetzt. Der Zinsenzuschuss zum AIK beträgt 36 % des dem Kreditnehmer verrechneten Bruttozinssatzes. Die Kredituntergrenze beträgt ,- Euro. Eine Kombination von mehreren Maschinen und Geräten in einem Antrag ist zur Erreichung dieser Untergrenze grundsätzlich möglich, die Anschaffung muss aber innerhalb von sechs Monaten erfolgen. Gefördert werden landwirtschaftliche Maschinen und Geräte (nur Neumaschinen, keine Gebrauchtmaschinen) für die Außenwirtschaft wie Mähwerke und Heuwerbemaschinen, Lade- und Erntewagen, Pressen und Wickelmaschinen, Geräte zur organischen Düngerausbringung, Bodenbearbeitungsgeräte insbesondere auch für die bodenschonende Bodenbearbeitung und Geräte zur mechanischen Unkrautbekämpfung. Von der Fördermöglichkeit ausgenommen sind Traktoren, Mähdrescher und sonstige selbstfahrende und gezogene Erntemaschinen. Als Förderungsvoraussetzung kommen wie bisher bei der Innenmechanisierung und bei Bergbauernspezialmaschinen die Bestimmungen der einzelbetrieblichen Investitionsförderung aus dem Programm der Ländlichen Entwicklung zur Anwendung. Im Vordergrund: Spezialmaschinen für Bergbauern Die Antragstellung erfolgt beim Amt der oö. Landesregierung, Abteilung Land- und Forstwirtschaft, unter Verwendung des Förderungsantrages der Maßnahme 121 "Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe Investitionsförderung".
6 LR Hiegelsberger und GD Scharinger Seite 6 Seit Bestehen des Landmaschinenfonds (1955) wurden darin Darlehen zum Erwerb von landwirtschaftlichen Maschinen abgewickelt. In den vergangen zehn Jahren hat es pro Jahr rund 400 Anträge mit einer Darlehenssumme von rund 8 Mio. Euro auf Mittel aus dem Landmaschinenfonds gegeben. Aktuell bestehen im Landmaschinenfonds Darlehen. Diese werden bis zum Ende der jeweiligen Laufzeit (4 bis 6 Jahre) abgesichert. "Diese hohe Zahl an Anträgen macht die Bedeutung dieser Unterstützung bei Investitionen deutlich. Die Landwirtschaft braucht Investitionen, um auch in Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben. Die oö. Agrarpolitik ist dabei ein starker Partner", so Hiegelsberger.
7 Public Relations und Medienservice Harald Wetzelsberger Michael Huber 22. September Prozent Kundenanteil Raiffeisen OÖ ist wichtigster Partner unserer Bauern! Die Funktionen der Bauern haben sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gewaltig verändert. Bäuerliche Unternehmen müssen bei ihren Aufgaben und Funktionen, die sie für unser Land wahrnehmen, unterstützt werden. Die Raiffeisenbankengruppe OÖ bietet als regionaler Nahversorger mit 96 Banken und 452 Bankstellen ein flächendeckendes Netz an speziell geschulten Agrarbetreuern. 89 Prozent der Landwirte arbeiten mit Raiffeisen OÖ zusammen. Bei den Agrarförderungen wurden im Jahr Förderanträgen über die Raiffeisenbankengruppe OÖ eingereicht. PUBLIC RELATIONS UND MEDIENSERVICE Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft A-4020 Linz Europaplatz 1 a Harald Wetzelsberger Tel.: Mobil: Mail: wetzelsberger@rlbooe.at
8 Raiffeisen OÖ ist wichtigster Partner der Bauern Seite 2 Raiffeisen Agrarbetreuer achten darauf, dass alle Förderungsinstrumente optimal berücksichtigt werden. Sie unterstützen Bauern umfassend von der Antragstellung bis zur Auszahlung bei Investitionen in die Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe, der Niederlassungsprämie für Hofübernehmer, Grundkaufgeschäften und beim Ankauf land- und forstwirtschaftlicher Maschinen und Geräte. Bei der Hofübergabe bietet Raiffeisen OÖ neben der Beratung in allen Finanz- und Versicherungsfragen auch professionelle Prozessbegleitung für Übergeber und Übernehmer durch speziell geschulte Mitarbeiter. Bereits 50,2 Prozent der Agrarkunden nutzen ELBA-internet. Raiffeisen OÖ unterstützt die Bauern darüber hinaus gemeinsam mit der LBG Computerdienst GmbH mit professionellen EDV- Lösungen für die Buchhaltung in der Landwirtschaft. Unterstützung der Landwirte bei Modernisierungsinvestitionen im Landtechnikbereich Auch im Rahmen des früheren Landmaschinenfonds war Raiffeisen Oberösterreich der wichtigste Partner der Bauern. Von insgesamt 489 Anträgen im Jahr 2010 mit einem Finanzierungsvolumen von insgesamt 11,14 Millionen Euro wurden 421 über Raiffeisen OÖ abgewickelt. Das entspricht einem Marktanteil von 86 Prozent. Neben der Antragstellung und Abwicklung des Ansuchens übernahmen die Raiffeisenbanken im Bedarfsfall auch die Vorfinanzierung der Direktdarlehen sowie die Besicherung des gewährten Förderdarlehens (Bankgarantie). Dr. Ludwig Scharinger, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft
9 Raiffeisen OÖ ist wichtigster Partner der Bauern Seite 3 Für jene Investitionsgegenstände, für die es künftig kein Förderungsinstrument mehr geben wird (z.b. Traktoren und Mähdrescher), bieten die Raiffeisen Agrarbetreuer neben den klassischen Investitionskrediten auch innovative Finanzierungskonzepte wie Agrarleasing oder die immer beliebter werdenden Mietkaufvarianten Drittel- und Viertelfinanzierung (die erste Rate wird bei Anschaffung bezahlt, die folgenden Raten jeweils nach einem Jahr, nach der Ernte). Vorfinanzierung AMA-Gelder Mit kostenlosen Überbrückungsfinanzierungen hat die Raiffeisenlandesbank OÖ jenen Bauern geholfen, die im Vorjahr aufgrund einer EU-Bestimmung von der verzögerten Auszahlung der EU- Agrargelder betroffen waren. 195 bäuerliche Betriebe in Oberösterreich wurden unterstützt. Insgesamt wurde ein Volumen in Höhe von 2,97 Millionen Euro vorfinanziert. Die Zinsen wurden von der Raiffeisenlandesbank OÖ getragen. Die Hilfe für die Landwirte war notwendig geworden, weil die Agrarmarkt Austria (AMA) aufgrund einer EU-Bestimmung die EU- Agrargelder an jene Betriebe, bei denen die Prüfung noch nicht abgeschlossen war, nicht mehr auszahlen durfte. Die Zahlungen verzögerten sich dadurch um bis zu vier Monate. Dr. Ludwig Scharinger, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft
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