MinD-Magazin. Mensaner suchen die Wahrheit. August über Thilo Sarrazin. zusammen mit vielen anderen. beim Yoga

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1 MinD-Magazin Die offizielle Zeitschrift von Mensa in Deutschland e. V. August Mensaner suchen die Wahrheit in Österreich, Polen, dem Toten Gebirge und natürlich in Bielefeld über Thilo Sarrazin Was der Buchautor von den Forschungen zum Thema IQ nicht verstanden hat zusammen mit vielen anderen Über Schwarmintelligenz und Schwarmdemenz beim Yoga Ganesh Jung beschreibt, was Yoga in Körper und Geist bewirken kann

2 Gutes Design ist nicht demokratiefähig; über schlechtes abzustimmen, lohnt sich nicht.»«der Arbeitsplatz des Designers liegt unter der Schädeldecke. Aus dem Bauch allein kommt nichts Abrufbereites.»«Gute Texte sind klar und verständlich. Gute Texte in guter Gestaltung sind anschaulich, gut lesbar, bündig und knapp.»«in memoriam Kurt Weidemann Seine Vorträge und Reden waren uns Ansporn und Vergnügen. Seine Leidenschaft für Gestaltung hat sich auf jeden übertragen, der ihn erleben durfte. Mairoth & Voigtmann Text, Design und Layout Max Voigtmann M.A. Redakteur und Grafiker Babette Mairoth-Voigtmann Diplom-Designerin (FH) und Pressearbeit Sigererstraße München Telefon Kurt Weidemann: Worte und Werte. Mainz, Verlag Hermann Schmidt.

3 Editorial Licht und Schatten Erstaunlich, wie die Leute diejenigen umschreiben, die sie als mehr oder weniger intelligent beschreiben wollen. Man hört vom zündenden Funken, dem hellen Birnchen und dem Geistesblitz, umgekehrt von geistiger Umnachtung, Unterbelichtetsein und dem berühmten Schatten, den mancher hat. Äußerst passend, wissen wir doch, dass unser Hirn voller elektrischer Signale ist, die mit Affenzahn zwischen den Außengrenzen der Kalotte hin- und hersausen. (Sogar bei denen, die den Eindruck machen, als ob sich ihre Signale in der Geschwindigkeit von Pong bewegen.) Eine häufige Erwartungshaltung an intelligente Menschen ist, dass sie vor Leidenschaft für ihre Sache glühen und über Probleme nachdenken, bis ihr Schädel raucht. Spannenderweise wird unterstellt, dass wir dabei nie einen Kurzschluss erleiden. Aber so weit sollte es gar nicht kommen. Bei der Rechenleistung sollte die Weltformel bis zum Mittagessen im Groben stehen, stimmt s? Stimmt. Wir Ms sind viel zu selbstkritisch. Anstatt unsere Fähigkeiten zu Selbstverständlichkeiten herunterzuspielen, wären wir gut beraten, uns selbstbewusst als kompetente Heißdüsen zu präsentieren. Warum die Leute in ihrer Hoffnung enttäuschen, dass wir schnell, innovativ und fachkundig sind? Implizit sollte dabei durchschimmern, dass man auf Wunsch auch Kaffeetassen schweben lassen kann. Sollen wir bei diesen Großartigkeiten unser Licht unter den Scheffel stellen, nur weil wir wissen, dass eigentlich nichts dabei war und unsere eigenen Standards geböten, in der Sache erst alle Komplexitäten mitzunehmen, die ein Endresultat bis Ostern herauszögern würden, wir dann aber voll und ganz hinter unserer Leistung stehen könnten, weil wir es durchdrungen haben? Das Kriterium muss heißen: Wird man es mir danken? Wird das Licht, das ich ins Dunkle gebracht habe, dazu führen, dass ich bald saftig grüne Bananenbäume in massiven Terrakottatöpfen in meinem Eckbüro im 24. Stock stehen habe, die von meiner persönlichen Assistenz gepflegt werden? Falls nein, und auch sonst keine Vorteile oder Fortkommen zu erwarten sind, warum hänge ich mich so rein? Klar: Jedes M erachtet die eigene Skala als wichtiger als die der Außenstehenden. Und im Privaten ist das völlig okay. Hier können sich alle mit der für sie angemessenen Präzision austoben. Aber wenn es darum geht, nach außen zu treten: Da kann man ruhig in der Wahrnehmung der anderen glänzen, ohne sich mit Selbstkritik zu überschatten. Euer Schatten meiner Selbst. Foto: Nicolai Meyer Titelbild: Daniel Pisano versucht, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Foto: Daniel Pisano MinD-Magazin 83 August

4 Jahrestreffen Mensa Österreich. Seite 54 MinD-Magazin 83 Aktuelles Editorial Licht und Schatten 3 Schwarzes Brett Überregionale Termine 6 Neubesetzung des Wahlausschusses 6 Jahrestreffen 2013 in Münster 6 Von Ms für Ms Titelthema Schlaue Kulturen, dumme Kulturen? 8 Streifzüge durch die Begabungsforschung (XXIII) Warum Deutschland sich doch nicht abschaffen muss Von wegen brotlos 11 Der Mensaner von nebenan Eine Geschichte über die Kunst nicht zuletzt die des Überlebens Titelthema Stille und Weite 14 Naturphänomene Unterwegs im Toten Gebirge Wasser des Lebens 16 Der Whiskykunde erster Teil Was man im Töpferkurs nicht lernt 19 Kochen mit Köpfchen Titelthema Schwarmintelligenz und Schwarmdemenz 20 Kommunikation Wieso wir besser nicht wissen, was die anderen machen Gedichte Wortgefecht 23 Kommunikation 23 Der Reiter 23 Titelthema Mensaner in corpore sano 24 Yoga hat mehr mit Intelligenz zu tun, als man annehmen würde Sie beobachten dich! 26 Rezensionen Hochbegabte Mädchen und ein ominöses Computerspiel Denken und Rechnen 27 Bücher für Kinder Forderheft für gute Rechner! Mord ist Sport? 28 Für Juniors Killerspiele : Die Verteidigung einer Leidenschaft Die Bestie und das Biest 29 Für Kinder Von gejagten Jägern, praktischen Panzern und schlauen Strategien Wenn ich Pech habe, muss ich bis 70 arbeiten! 32 Scheer-Ware Oder: Hunde, wollt ihr ewig leben? Die Botschaft hör ich wohl 34 Prismenfernglas Die Post geht ab Tichu 35 Spaß am Spiel Wenn der Gegner eine Bombe spielt Wahrnehmen und Auflösen 36 Intelligente Qunst Peter Wackernagel hinterfragt die Realität Wo sind eure Bilder? 37 Wir möchten mehr von euch; her mit euren Werken! Im Verein Ausgewiesen kreativ 38 Wer entwirft das Ausweismotiv für 2012? Finanzberater für Vorstand, Aktive und andere Mensamitglieder 39 So funktioniert Mensa Ein Interview mit Thomas Hering, dem Beisitzer für Finanzen Wenn zwei sich streiten 42 Neu im Amt Unser neuer Schlichter stellt sich vor 4 MinD-Magazin 83 August 2011

5 Inhalt Dein Ortsblatt das (un)bekannte Wesen 44 Von Augusta bis zu den Zwingergeistern: die M-Lokalpresse Decided by Committee 46 Wie die IQ-Preis-Kommission arbeitet Von Passau über Portland bis Paris 47 Der Tag der Intelligenz sucht Unterstützer Von den Bienchen und den Blümchen 48 SIGs international Womit Mensaner rund um den Globus ihre Freizeit verbringen Mensa ist bald Geschichte 50 Gründung der SIG Mensa-Geschichte MHN Blick in die Zukunft 51 MinD-Akademie 2011 Die 10. MinD-Akademie beschäftigt sich mit den Themen von morgen Blick nach vorn Leben wie ein König in Bayern 52 Ein Tag auf Herren- und Fraueninsel im Bayrischen Meer Rückspiegel Titelthema Bielefeld gibt s wirklich! 53 Rollender Stammtisch enträtselt ein Mysterium Titelthema Eine Steppe mit Charme 54 Mensa Österreich Jahrestreffen der österreichischen Mensaner auf historischem Boden Titelthema Mit Propeller zur Premiere 56 Mensa Polen Erstmals hat Mensa Polska ausländische Gäste zum Jahrestreffen eingeladen Dinosaurier und Atomkraft 58 Stuttgarter Käpsele Stuttgarter Vortragsreihe widmet sich hochaktuellem Thema Standards Rätsel Pyramiden-Rätsel 59 Auflösung aus MinD-Mag Treffen & Termine Feste Treffen 61 Variable Treffen 63 Impressum & Adressen 65 Vorstand & Verwaltung 66 Die letzte Seite Falsche Zwillinge und etwas Whisky 67 können aus einem Daniel schon mal einen Magnus machen Schluss mit lustig Womit Mensaner rund um den Globus ihre Zeit verbringen. Seite 48 MinD-Magazin 83 August

6 Schwarzes Brett Überregionale Termine 13. August 2011 Euregiogrillen in Aachen August 2011 MinD-Camp in Ebermannstadt (Seite 46 in Mag 81) August 2011 Berliner Sommerfest (Seite 46 in Mag 82) 4. September OMV-Halbmarathon in Altötting 18. September 2011 Leben wie ein König in Bayern im Chiemsee (Seite 52) September 2011 Treffen zum Lauf ums Rantum-Becken auf Sylt (Seite 6 in Mag 81) 30. September 3. Oktober 2011 MinD-Akademie in Hannover (Seite 51) 1. Oktober 2011 Tag der Intelligenz (Seite 47) 28. Oktober 1. November 2011 Fünftes Juniors-Seminarwochenende in Königsberg, Bayern November 2011 Aktivenseminar in Brehna November 2011 Zehn Jahre Hochschulnetzwerk: MHN-Geburtstag in Oberursel Jahrestreffen 2013 in Münster Bekanntermaßen blieb die Frage nach dem Ausrichter des Jahrestreffens 2013 auch nach der Mitgliederversammlung in Passau zunächst ungeklärt. Nachträglich gingen allerdings nach und nach einige Bewerbungen beim Vorstand ein. Jetzt ist es amtlich: Das westfälische Münster wird nach Dresden die Mitgliederversammlung und das umgebende Rahmenprogramm organisieren. Mit dieser Entscheidung kommt der Vorstand vor allem dem vielfach geäußerten Wunsch nach einem möglichst zentral gelegenen Veranstaltungsort nach. Die 2004 zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählte Fahrradmetropole ist verkehrsgünstig gelegen und wartet mit zahlreichen Museen, einer interessanten Geschichte, tollen Ausflugszielen und vor allem jeder Menge motivierter und vor Ideen sprudelnder Mensaner auf. Einem gelungenen Jahreshighlight steht also auch 2013 nichts im Wege! Sabine Thode D er Neubesetzung des Wahlausschusses Wahlausschuss ist ein wichtiges Gremium des Vereins: Er ist mit der unabhängigen und gewissenhaften Vorbereitung und Durchführung aller Wahlen betraut und wird alle zwei Jahre vom Vorstand ernannt. Im Oktober ist es wieder so weit, und wenn ihr euch vorstellen könnt, in dieser verantwortungsvollen Rolle für den Verein tätig zu sein, so meldet euch per beim Vorstand. vorstand@mensa.de Jens Wiechers

7 Nächster Termin Oktober! Wie ich werde, was ich bin. Ein Seminar für hochbegabte Sucher, die mit dem Finden beginnen möchten. Nächster Termin: Oktober 2011 Hotel Schützenhof in Eitorf. Dieses Seminar ist für alle gedacht, die eine (neue) (berufliche) Orientierung suchen die ihre PS besser auf die Straße bekommen möchten die einerseits konzentriert an sich selbst arbeiten wollen, sich selbst besser verstehen möchten und die andererseits den Austausch in einer hochkarätigen und kleinen Gruppe (6-8 Teilnehmer) nutzen möchten die Freude an der eigenen Entwicklung haben. Übrigens: bei uns kann man auch Bücher bestellen, die wir an Mensaner innerhalb Deutschlands gerne kostenlos versenden. anzeige scheer Passende Lektüre Nicht nur das tolle, unten abgebildete Buch! Krimis, Kochbücher, Fremdsprachliches, Hörbücher, Romane, Kinderund Fachbücher, Spaßbücher, Philosophisches, Garstiges, Intelligentes, Witziges, beides, alles Wie ich werde, was ich bin. (Selbst-)Coaching für hochbegabte Erwachsene. 335 S. 22,90 Diplom-Psychologe Detlef Scheer Senior Coach BDP / Coaching seit 1987 Tel oder Schwachhauser Heerstr. 13, Bremen

8 Schlaue Kulturen, dumme Kulturen? Warum Deutschland sich doch nicht abschaffen muss Intelligenz ist zu großen Teilen erblich. Weniger intelligente Menschen vermehren sich stärker und in Deutschland sind das angeblich zu weiten Teilen Migranten mit muslimischem Hintergrund. Folge: Der Gesamt-IQ sinkt. Auf diese (zu) einfache Formel brachte es Thilo Sarrazin in seinem Buch Deutschland schafft sich ab und wurde dafür erstaunlicherweise sogar für den Deutschen IQ-Preis nominiert. Was ist von einer solchen Diffamierung ganzer Bevölkerungsgruppen zu halten, und was hat die Forschung zu Intelligenzunterschieden zwischen Nationen, Ethnien und Kulturen zu sagen? * Die von ihm mehrfach zitierte Intelligenzforscherin Elsbeth Stern korrigierte die gröbsten Missverständnisse in einem Interview der Zeit; ob dieser Beitrag allerdings ebenso großen Zuspruch fand wie Sarrazins plakative Thesen, bleibt zu bezweifeln. Wer zu Intelligenzunterschieden zwischen Gruppen forscht, begibt sich auf vermintes Gebiet. Intelligenz ist in unserer Kultur eine sehr positiv konnotierte Eigenschaft, die überdies statistisch stark mit weiteren erwünschten Merkmalen wie Bildung, beruflichem Status, Einkommen und Erfolg zusammenhängt; sie bestimmten Gruppen in geringerem Maße zuzusprechen, bedeutet folglich auch eine Abwertung. Entsprechend genießen Veröffentlichungen, die Intelligenzunterschiede thematisieren, nicht nur breite öffentliche Aufmerksamkeit, sondern ziehen auch Kritik aus wissenschaftlicher Sicht nach sich. 1994, also schon lange vor Sarrazins Buch, erschien The Bell Curve und wurde von der scientific community auch bald intensiv debattiert und demontiert (vergleiche beispielsweise Neisser et al., 1996, oder auch die im gleichen Jahr erschienene Neuauflage von Goulds The Mismeasure of Man.) Der Titel spielt auf die Glockenkurve an, die Gauß sche Normalverteilung, der auch die Intelligenz folgt. Tenor des Buchs: Weiße Amerikaner sind schlau, ostasiatischstämmige und jüdische noch schlauer und schwarze nun ja, halt nicht so schlau. Ganz ähnlich wie das also, was Sarrazin für die deutsche Gesellschaft konstatierte und dabei einschlägige Forschungen zitierte, ohne sie aber offensichtlich in ihrer Komplexität verstanden zu haben.* Angeboren oder anerzogen? In der Tat ist Intelligenz zu einem großen Teil erblich 50 bis 80 Prozent, wie Sarrazin an mehreren Stellen und auch in diversen Interviews immer wieder betont; das Intelligenzgen konnte allerdings bislang noch nicht identifiziert werden (was bei einer so komplexen Eigenschaft auch eher verwunderlich wäre). Die Untersuchungen, auf denen derartige Prozentwerte beruhen, beziehen sich jedoch nicht auf Individuen, sondern auf Populationen nicht auf deren absolutes Intelligenzniveau, sondern auf die Intelligenzunterschiede innerhalb dieser Population. Im Einzelfall kann das Ausmaß der ererbten Intelligenz also ganz massiv abweichen. Anlage und Umwelt verhalten sich ferner nicht additiv, sondern interagieren: Damit ein Gen aktiviert wird, sind bestimmte Umweltbedingungen erforderlich. Genetisch heißt also keineswegs deterministisch. Und ebenso wenig bedeutet es, dass keinerlei äußere Einflussmöglichkeit besteht. Kurzsichtigkeit beispielsweise 8 MinD-Magazin 83 August 2011

9 Streifzüge durch die Begabungsforschung (XXIII) ist hochgradig erblich beeinflusst, lässt sich durch passende Sehhilfen jedoch zu 100 Prozent korrigieren, sodass ein solcher genetischer Defekt keinerlei praktische Nachteile nach sich zieht. Bei der Intelligenz legen die Gene den Entwicklungsspielraum fest: was ein Individuum unter optimalen Bedingungen erreichen kann. Entsprechend wäre in einem perfekt binnendifferenzierten Bildungssystem der Einfluss der genetischen Unterschiede sogar maximal! Die Intelligenz eines Hochbegabten, den man jahrelang in einer reizarmen Umgebung einsperrt, wird vermutlich verkümmern und möglicherweise sogar unter der eines optimal geförderten Lernbehinderten liegen. Unterschiede oder Gemeinsamkeiten? Bei der Untersuchung von Gruppenunterschieden kann man entweder die Differenzen oder die Gemeinsamkeiten in den Fokus nehmen. Bei Intelligenz geht man davon aus, dass sie auch in jeder Subgruppe beispielsweise verschiedenen Ethnien normalverteilt ist. In der Regel ist es so, dass sich die Verteilungskurven der jeweiligen Gruppen substanziell überlappen. Relativ zu den Unterschieden innerhalb sind die Differenzen zwischen den Gruppen also deutlich geringer; sowohl extrem hohe Über die Autorin Dipl.-Psych. Tanja Gabriele Baudson M. A. arbeitet als Hochbegabungs- und Kreativitätsforscherin an der Universität Trier. Sie ist Beisitzerin für Hochbegabtenforschung von Mensa in Deutschland e. V. Die Intelligenz eines Hochbegabten, den man jahrelang in einer reizarmen Umgebung einsperrt, wird vermutlich verkümmern und möglicherweise sogar unter der eines optimal geförderten Lernbehinderten liegen. als auch extrem niedrige Ausprägungen des interessierenden Merkmals kommen in allen Gruppen vor. Eine Konzentration auf Unterschiede zwischen Gruppen hat folglich auch den Nachteil, dass sie den Blick auf diese Binnendifferenzen verstellt. Wenn in bildungsfernen Schichten mit weniger intelligenten Menschen gerechnet wird, bedeutet das für die Hochbegabten, die unter weniger privilegierten Umständen aufwachsen, dass sie kaum eine Chance haben, erkannt zu werden. Sie werden folglich auch kaum in den Genuss von Fördermaßnahmen kommen, die es ihnen erlauben, ihr Potenzial auch umzusetzen. Sinn und Zweck der Erforschung von Intelligenzunterschieden Endlich traut sich mal einer, das auszusprechen, was alle denken. Das war nach Erscheinen von Sarrazins Buch vielfach zu hören. Schluss mit der lästigen politisch korrekten Debatte! Ein wichtiger Grund für die Popularität seiner Thesen liegt vermutlich darin, dass sich autochthone Deutsche** so schön überlegen fühlen können. Die unkritische Akzeptanz solcher naturgegebener Unterschiede führt jedoch dazu, bestehende soziale Ungerechtigkeiten (die sich tautologisch ja wunderbar auf die genannten Unter- Alle bisherigen Artikel dieser Reihe stehen auf meiner Website (1) zum Download zur Verfügung. Ich freue mich wie immer auf eure Kommentare und Ideen! Mailt mir (2). ** also Ureinwohner MinD-Magazin 83 August

10 Streifzüge durch die Begabungsforschung (XXIII) schiede zurückführen lassen) ebenfalls zu akzeptieren und diese so weiter zu zementieren, statt die eigentlichen Ursachen anzugehen. Das Problem lässt sich eben nicht auf eine Political-Correctness-Debatte reduzieren. Es ist kein Zufall, dass gerade die ärmsten Länder mit den schlechtesten Bildungssystemen bei Intelligenz- und Bildungsstudien am schlechtesten abschneiden (vergleiche die diversen Debatten um Heiner Rindermann); dass die Intelligenz mit jedem Jahr des Schulbesuchs steigt, ist inzwischen gut nachgewiesen. Und genau hier liegt die Herausforderung für Forschung und Praxis: derart kritische Befunde zu Gruppenunterschieden nicht zu verleugnen oder zu ignorieren, sondern die richtigen Konsequenzen daraus zu ziehen. Ihre Objektivität entbindet die Wissenschaft nicht von jeglicher Verantwortung; und dazu gehört eben auch die differenzierte Kommunikation von Forschungsbefunden unter Berücksichtigung der möglichen Rezeption dieser Befunde. Wo eine solche Kommunikation nicht möglich ist, sollte man frei nach Dieter Nuhr vielleicht besser schweigen. Die Freude an der eigenen Intelligenz die auch niemandem genommen werden soll sollte nicht dazu verleiten, andere, vermeintlich weniger intelligente Gruppen abzuwerten. Souveräner als eine solche Selbstaufwertung auf Kosten anderer wäre es in jedem Fall, mit Hilfe der eigenen Intelligenz die offensichtlich existierenden sozialen Ungerechtigkeiten auszumerzen. Das erschließt auch anderen, weniger privilegierten Menschen die Möglichkeit, aus ihrer gegebenen Intelligenz so viel wie möglich zu machen. Tanja Gabriele Baudson Link und Mail (1) (2) Literatur Gould, S. J. (1996). The Mismeasure of Man. New York: W. W. Norton & Company. Herrnstein, R. & Murray, C. (1994). The Bell Curve. New York: Free Press. Neisser, U. et al. (1996). Intelligence: Knowns and unknowns. American Psychologist, 51, Sarrazin, T. (2010). Deutschland schafft sich ab. München: DVA. Rindermann, H. (2007). The g-factor of International Cognitive Ability Comparisons: The Homogeneity of Results in PISA, TIMSS, PIRLS and IQ-Tests Across Nations. European Journal of Personality, 21, , (die Diskussion dazu ). Doch lieber vital und erfolgreich als ausgebrannt und energielos? 10 Kontaktieren Sie mich jetzt Sie wissen warum Ihr Manfred Kiefer Wir fördern, coachen, begleiten ganzheitlich Grosse und kleine Unternehmen Sie individuell als Menschen Vor Ort, in unseren Seminarräumen, in unserer Gesundheits-Praxis Der Mensch im Blickpunkt unseres Schaffens MinD-Magazin 83 August 2011 MANFRED KIEFER Tegernbachstrasse 24 D Schwindegg T +49 (0) H +49 (0) info@leading-competence.com

11 Der Mensaner von nebenan Ein Glück, sagt Hans-Georg, dass ich ein Navigationsgerät habe. Sonst hätte ich nie zum Hotel gefunden. Die Orientierungslosigkeit ist nicht den 90 Jahren zuzuschreiben, die das M Nummer 997 bereits auf dem Buckel hat. Vielmehr hat Hans-Georg bei seiner Anreise ein anderes Passau vor Augen gehabt, als er es schließlich vorfindet: Ich habe die Skyline gesehen und dachte mir: Das ist weltstadtmäßig geworden, nichts Besonderes mehr. Passau ist im Kriege nicht zerstört worden aber danach. Rückblick: Im Frühjahr 1943 verschlägt es Hans-Georg nach Passau. Er ist gerade 22 Jahre jung. Und beileibe nicht so quietschfidel wie 68 Jahre später beim Früh-Ankommer-Stammtisch: Der gebürtige Breslauer kann nur humpeln. Fleischwunde im Oberschenkel kurz vor Stalingrad hat es ihn erwischt. Als Nachrichtenfunker ist er mit der Artillerieabteilung unterwegs gewesen, als die deutschen Soldaten von den russischen eingekesselt worden sind. Durch die Tür eines Fahrzeuges hat ihn eine Kugel getroffen. Übers Lazarett im bayerischen Bad Kissingen führt Hans-Georgs Weg nach Passau, ins Sonderlazarett. Dort werden die Soldaten geparkt, die an Gliedmaßen verwundet wurden und noch nicht komplett genesen sind. Sie müssen zwar soldatischen Dienst leisten, Von wegen brotlos Eine Geschichte über die Kunst nicht zuletzt die des Überlebens Hans-Georg Weiss wohnt in Oldenburg, ist Baudirektor a. D., hochbetagt und Letzteres womöglich nur wegen seines künstlerischen Talentes. aber das war alles halb so wild, berichtet Hans-Georg heute. Sein erster Gedanke sei damals gewesen: So eine schöne Stadt habe ich noch nie gesehen! Passaus Optik inspiriert den Soldaten Bevor es ihn zum Militär verschlug, hatte er in Breslau Architektur studiert, Kunst inklusive. Nun ist er im ehemaligen Kloster Sankt Nikola am Kleinen Exerzierplatz untergebracht inmitten kahler Wände. Hans-Georg nimmt all seinen Mut zusammen und spricht beim Chefarzt vor: ob er nicht die freien Flächen gestalten solle. Der nickt ab. Bevor sich aber das Antlitz des Lazarettes verändert, wandelt sich zunächst einmal das von Hans-Georg, und mit einer großen Leiter unterm Arm streift er nun in einer schäbigen, alten Uniform durchs Treppenhaus. Damit ich die andere beim Malen nicht versauen konnte. Soldatischen Dienst muss er nicht mehr leisten, sieht sich dafür aber mit fast vier Meter hohen Wänden konfrontiert und ich hatte so etwas doch noch nie gemacht. Doch da muss der junge Mann jetzt durch. Schließlich sorgte MinD-Magazin 83 August

12 12 Nach langer Zeit wieder in Passau: Hans- Georg Weiss. Foto: Udo Schultz * Einige seiner Bilder wurden letztes Jahr im MinD-Mag 76 abgebildet. das dafür, dass ich nicht so bald entlassen werden konnte. Als Grundierung verwendet Hans- Georg Leim, die Farben muss er sich selbst mischen. Ich habe mir Farbpulver aus dem Malerladen geholt und mit Wasser und Leim angerührt. Genügend Vorlagen hat er allemal: Seit der Soldat in Passau untergebracht ist, malt er Aquarelle mit städtischen Motiven, von der Inn-Promenade über den Dom bis hin zur Veste Oberhaus. Nun legt er Transparent-Papier mit einem Quadratraster über seine Werke und überträgt dann Kästchen für Kästchen zehnfach vergrößert auf die Treppenhauswand. Das dauert, genau wie beabsichtigt. Hauptsache Lazarett Schließlich ist das Werk vollbracht und Hans-Georg hat inzwischen genügend Aufmerksamkeit erregt, um den nächsten großen Auftrag an Land zu ziehen. Karikaturen sollen es sein, in einem Flur. Die Themen sind vorgegeben. Das aber juckt den Soldaten herzlich wenig: Hauptsache Lazarett. Eine dritte künstlerische Aufgabe eröffnet dann wieder mehr kreativen Spielraum: Hans-Georg malt aus dem Gedächtnis Städtebilder. Er ziert seine Unterkunft mit farbigen Silhouetten, etwa von Sanssouci oder der Karlsbrücke. Ich hatte ja schließlich Architektur und Baugeschichte studiert, sagt er. Deswegen ist mir das alles im Gedächtnis geblieben. Keines seiner Werke hat die darauffolgenden Jahrzehnte überstanden. Hans-Georg schon. Vielleicht ist das seiner Kunst geschuldet. Wahrscheinlich hätte ich ohne die Malerei wieder zurück nach Russland gemusst, sagt er heute. Seine Hinterlassenschaften seien wohl eines Tages entfernt worden. Aber die waren auch leicht abzuwaschen. Die Aquarelle mit Impressionen aus Passau aber sind erhalten geblieben, Hans-Georg bewahrt sie in einer Mappe auf. * Sein Sohn möchte sie eines Tages abfotografieren und in einem Buch veröffentlichen. Zurück ins Passau der Mittvierziger. Auch hier spielen Fotografien eine Rolle. Hans-Georg wird nämlich im Mai 1944 aus dem Lazarett entlassen, erhält Genesungsurlaub. Die Technische Universität Breslau bereitet zu diesem Zeitpunkt eine Fotoausstellung vor. Und der Soldat hat seine Bilder eingereicht mit Erfolg: Er ist zur Vernissage geladen. Um diese besuchen zu können, ersucht er um eine Urlaubsverlängerung. Am vorletzten Urlaubstag erkrankt er an Scharlach, laboriert dann an einem Herzschaden, bekommt schließlich auch noch die Mandeln herausoperiert. Ich war MinD-Magazin 83 August 2011

13 Der Mensaner von nebenan ziemlich weit unten, sagt Hans-Georg rückblickend. Dafür aber weiterhin in Breslau und mittlerweile nur noch als arbeitsverwendungs-, nicht mehr als kriegsdienstfähig eingestuft. Auch die Franzosen geben Bilder in Auftrag Als sich im Mai 1945 das russische Militär nähert, wird Hans-Georg in den Schwarzwald verlegt; es folgt eine mehrmonatige Odyssee im Süden des Reiches, die schließlich im September in den Händen der Franzosen endet in Sète, an der Mittelmeerküste. Wir haben gelebt wie die Maden im Speck, erinnert sich Hans- Georg. Er insbesondere, schließlich weiß er neuerlich aus seinem künstlerischen Können Kapital zu schlagen. Diesmal sogar in Form von Barem: Der Gefangene porträtiert einen französischen Unteroffizier, kauft sich Brot von seinem Lohn. Und versucht sich dann an einem Bild für einen Offizier, mit Ölfarben. Das Motiv stammt aus Passau. Und trifft nicht ganz den Geschmack des Auftraggebers. Der hatte sich was ganz anderes vorgestellt, sagt Hans-Georg. Und kichert. Heute, in hohem Alter, hat er sich übrigens ganz der Ölmalerei verschrieben. Denn: Aquarelle erfordern hohe geistige Konzentration, weil man nichts übermalen kann. Außerdem komme man aus der Übung. Die Zeit in Frankreich im Mai 1946 findet sie schließlich ein Ende hat er in guter Erinnerung behalten. Nicht nur besagte erste Station, sondern auch die folgenden. Heute engagiert sich Hans- Georg in der Deutsch-Französischen Gesellschaft Oldenburg: Einmal monatlich treffen wir uns und verhackstücken einen französischen Roman, wie Reich- Ranicki. Auch Passau hat Spuren hinterlassen. Nicht zuletzt wohl in Hans-Georgs Leber: Damals bin ich zum Weintrinker geworden, sagt er. Beim Früh-Ankommer-Stammtisch aber soll s ein Dunkles sein. Hans-Georg blickt sich im Ratskeller um und beginnt plötzlich schelmisch zu grinsen. In diesem Raum war ich schon mal, verrät er schließlich nach über drei Stunden voller Erinnerungen. Hier war ich das erste Mal besoffen. Katharina Fiegl Eine Zeichnung, die 1945 im Kriegsgefangenenlager Montpellier entstanden ist. MinD-Magazin 83 August

14 Stille und Weite Unterwegs im Toten Gebirge Am Temelbergsattel sind kleine Blümchen eher die Ausnahme. Die großen Dolinen sind auch im Sommer mit Schnee gefüllt. Wer an das Herz Europas denkt, der denkt meist an saftig grüne Wiesen und Wälder mit malerischen kleinen und großen Städtchen dazwischen. Und vielleicht auch an die eine oder andere Wüste. Wüste? Ja, auch hier gibt es Wüsten. Nicht ganz in Saharagröße, aber doch recht beeindruckend. Von einer will ich euch erzählen und die liegt mitten in Österreich: das Tote Gebirge. Still ist es. Und weit. Steine, Steine und Steine. Eckige, runde und Steinplatten. Kaum ein Pflänzchen wächst rund um den Temelberg. Nur ein paar genügsame Mauerblümchen frieren in der geräuschlosen Einsamkeit. Manchmal hört man den Wind, wenn er sich in den Steinen fängt. Wo zwischen Bergen sonst Täler sind, gibt es hier Krater. Kleine, große und riesengroße mit bis zu ein paar hundert Metern Durchmesser. Überall. Das sind Dolinen, eingebrochene Höhlendächer. Wer dort über Wege und Felsbrücken durch ein Labyrinth aus Spalten wandert, mag dunkel ahnen, was da unter seinen Füßen ist oder vielleicht auch gerade nicht: Die Kalkplatten lagen vor langer Zeit unter den Wellen des Jurameeres. Und zahllose Fische kamen vorbeigeschwommen, um Blubb zu sagen. Heute bedeckt im Winter Schnee die Wüste. Im Sommer wechseln Hitze, Schatten und wilde Wolken. Bergdohlen kreisen durch die Luft und warten auf ihren Anteil an den Bergsteigerjausenkrümeln. Hier und da wächst zwischen den Latschenkiefern ein Stück Gras. Dort legen die Gämsen braune Eier. Und auf 14 Eine hübsche kleine Oase vor der Pühringer Hütte. MinD-Magazin 83 August 2011

15 Naturphänomene den Steinen blühen rotweißrot die Wegmarkierungen. Wer vor den Rissen und Löchern steht und die Nase abwärts dreht, schaut in die schwarze Tiefe im Inneren des Berges. Das Echo verliert sich, und manchmal weht zwischen den teils messerscharfen Kalkrippen ein kühler Wind aus der Unterwelt. Dunkle Wolken ziehen auf. Es regnet wie nur im Gebirge. In wenigen Augenblicken ist das Wasser verschwunden. Einfach weg. Weg in Spalten und Dolinen. Verschwunden im Berg mit seinen tausend Höhlen. Text und Fotos: Jörg Kunze Rotweißrot blühen die Wegmarkierungen. Link Manchmal ist der Karstkalk messerscharf. Noch mehr tiefe Löcher. In den tieferen Regionen wächst in den Karstlöchern noch das eine oder andere Pflänzchen. MinD-Magazin 83 August

16 Whisky Wasser des Lebens Der Whiskykunde erster Teil Whisky* ist derzeit im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Doch das Wissen um diese Spirituose ist sehr unterschiedlich ausgeprägt und häufig nur rudimentär. Was ist eigentlich Whisky, und was unterscheidet ihn von anderen Spirituosen? 16 * vom schottischen uisge na beatha Wasser des Lebens Bier und Wein Bier kann im Prinzip aus jedem Getreide hergestellt werden. Dabei muss die im Getreide enthaltene Stärke beim Maischen in vergärbaren Malzzucker (Maltose) zerlegt werden. Anschließend wandelt die zugesetzte Hefe den Großteil des Zuckers in Alkohol um. Wein wird nicht nur aus Trauben, sondern auch aus vielen anderen Früchten hergestellt. Der entscheidende Unterschied zum Bier ist, dass hierbei Fruchtzucker (Fructose) zu Alkohol vergoren wird. Wird das entstandene Gebräu anschließend mindestens zweifach destilliert, entsteht ein Getreidebrand, Weinbrand oder Obstbrand. Whisky setzt voraus, dass das Destillat für eine gewisse Zeit in Eichenfässern gelagert wurde, um zu reifen. Ohne diese Reifezeit darf der gewonnene Getreidebrand nicht Whisky genannt werden, er ist dann eher so etwas wie der in Deutschland bekannte Korn. Zudem muss Whisky einen Mindestgehalt an Alkohol aufweisen (40 Prozent). Nun sollte klar sein, dass Whisky generell aus jedem Getreide hergestellt werden kann und prinzipiell ein destilliertes Bier ist. Damit ist auch schon die Abgrenzung zu anderen Spirituosen verdeutlicht. Whisky und Whiskey Verschiedene Schreibweisen für das gleiche Produkt: Whiskey wird unser Genussmittel in Irland genannt. Durch die große Zahl irischer Einwanderer und die Dominanz des von der Mafia in großem Stil importierten irischen Whiskeys während der Prohibition haben auch die USA diese Schreibweise übernommen. Die Schreibweise mit oder ohne e unterscheidet also nicht die eigentliche Spirituose, sondern nur deren Herkunft. Whisky in Schottland In Schottland werden zwei Arten von Whisky hergestellt. Der bekannte Malt und der eher unbekannte Grain. Hierbei wird kategorisch nach der Art des verwendeten Getreides unterschieden. MinD-Magazin 83 August 2011

17 Unter Verschluss: der Sprit Safe in Laphroaig. Malt Whisky darf ausschließlich aus gemälzter Gerste hergestellt werden, wohingegen der Grain Whisky aus jeglichem anderen Getreide und ungemälzter Gerste gewonnen wird. Bedingt durch das Herstellungsverfahren ist Grain Whisky sehr arm an Aromastoffen und hat somit, im Vergleich mit Malt, wenig Geschmack. Scotch, Blend, Single Malt Sehr beliebt sind die Single Malt Whiskys aus Schottland. Diese Bezeichnung drückt aus, dass dieser Whisky ausschließlich aus einer Destillerie kommt. Dafür steht das Single. Whisky, der als Scotch bezeichnet wird, ist in der Regel ein Blend, also ein Verschnitt. Aber selbst bei den Blends gibt es neben dem Alter noch eine Unterscheidung. Es gibt so genannte Pure Malts, welche ausschließlich aus verschiedenen Single Malts kreiert und gemischt werden. In MinD-Magazin 83 August

18 Whisky Die Destillerie in Glenmorangie. 18 Michael Schütz hat seine persönliche Whiskyleidenschaft über mehr als zwei Jahrzehnte kultiviert. Mehrere Reisen durch Schottland haben ihm einen tiefen Einblick in die Herstellung seiner Lieblingsspirituose ermöglicht. In diesem und den nächsten MinD- Mags wird er eine kleine Reise durch die Whiskykunde unternehmen. den üblichen Blends sind zusätzlich zu mehreren Malts auch noch Grain Whiskys enthalten. Whisk(e)y weltweit Prinzipiell ist der irische Whiskey dem schottischen Whisky sehr ähnlich. Die Vielfalt jedoch ist nicht zu vergleichen. In Irland gibt es derzeit nur eine Handvoll produzierender Destillerien, in Schottland etwa 100. In den USA gibt es mehr Sorten Whiskey als in Schottland oder Irland. Der bekannteste amerikanische Whiskey ist sicher der Bourbon, aber es gibt auch Tennessee, Rye und Corn. Sie werden auch aus anderen Getreidesorten wie Mais und Roggen hergestellt. Durch unterschiedliche Produktionsverfahren können die Whiskeys aus den USA geschmacklich kaum mit denen aus Schottland verglichen werden. In den USA existieren die schärfsten Gesetze in Bezug auf die Whiskyherstellung. In Kanada gibt es, auch bedingt durch die Nähe, ähnliche Whiskysorten wie in den USA. Jedoch ist Kanada das einzige mir bekannte Land, in dem Zusätze zum Whisky für die geschmackliche Anpassung erlaubt sind. In Japan werden hervorragende Whiskys hergestellt. Die japanischen Produzenten orientieren sich dabei stark an den schottischen Malt Whiskys. Die größte derzeit produzierende Whisky- Destillerie der Welt steht ebenfalls in Japan. Auch aus anderen Ländern kommt Whisky. Jedoch sind das meist eher junge Produzenten, und es gibt nur einzelne Destillerien. Eine der bekanntesten, wenn auch noch recht junge, Destillerie ist sicher die am Schliersee gelegene Slyrs. Michael Schütz Fotos: Ralf Großmann MinD-Magazin 83 August 2011

19 Kochen mit Köpfchen Die Inspiration dazu kam von der experimentellen Archäologin Jacqui Wood und ihrem Buch Prehistoric Cooking (nur auf Englisch erschienen). Neben Rezepten und Anregungen zum Kreieren eigener prähistorischer Gerichte liefert das Buch auch viele Hintergrundinformationen zum Leben, Essen und Kochen in der Stein-, Bronze- und Eisenzeit. Was man im Töpferkurs nicht lernt Beim MinD-Camp 2010 stand eines Abends ein steinzeitliches Gericht auf dem Speiseplan: Forellen im Tonmantel. Das MinD-Camp-Rezept zum Nachkochen Man braucht: zum Ummanteln: Raku-Ton, der hält hohe Temperaturschwankungen aus und platzt daher nicht im offenen Feuer. Alternativ kann auch Flusslehm verwendet werden. frische ganze Forellen, ausgenommen Lauch (insbesondere die grünen Enden, der weiße Teil kann aber auch zum Füllen verwendet werden) Kräuter et cetera zum Füllen, zum Beispiel Majoran, Schnittlauch, Senfsaat, Knoblauchzehen, Bärlauchknollen Butter Salz Schnur zum Zusammenbinden sowie ein offenes Feuer zum Garen, am besten mit Ginsterholz Die ausgenommenen Forellen nach Belieben füllen, zum Beispiel mit klein geschnittenem Lauch (weißer Teil), Knoblauchzehen und verschiedenen Kräutern. Dabei Salz und etwas Butter nicht vergessen. Anschließend den Fischen aus dem grünen Teil des Lauchs einen Mantel basteln und mit Schnur gut festbinden. Von den Forellen darf nichts mehr zu sehen sein. Den Ton plattwalzen, sodass einzelne Platten entstehen. Dabei Lufteinschlüsse vermeiden. Die gut verschnürten Päckchen in Raku-Ton einschlagen. Die Forellen für etwa 40 Minuten, je nach Größe, im offenen Feuer garen. Zum Transport ins Feuer eignet sich ein unbehandeltes Holzbrett, das samt Forelle ins Feuer gelegt wird und wegbrennt. Anschließend den Ton abschlagen, Lauchmantel entfernen und genießen. Corinna Handschuh Weiterführende Literatur Wood, J. (2001). Prehistoric Cooking. Stroud: Tempus Publishing Ltd. Lanas und Atouks Lieblingsessen. Foto: Sabine Häcker MinD-Magazin 83 August

20 Schwarmintelligenz und Schwarmdemenz Bienenschwarm. Foto: Dieter Wendelken / PIXELIO Wieso wir besser nicht wissen, was die anderen machen Ameisen werden nicht als besonders intelligente Tiere wahrgenommen, eher gelten sie als kräftig (sie tragen ein Vielfaches ihres Körpergewichts) und heimtückisch (erst beißen sie zu, dann spritzen sie Gift in die Wunde). Mit nur Hirnzellen erscheint die Ausbildung intelligenten Verhaltens, das mit höheren Säugetieren vergleichbar wäre, unmöglich. Parfüm-Kommunikation Fast jedes Kind hat aber schon fleißige Ameisen beobachtet: Ameisen organisieren Grüppchen, die gemeinsam eine Beute tragen, laufen auf Ameisenstraßen geordnet hin und zurück und bauen komplexe Nester. Den Weg zur Beute finden Ameisen über eine Pheromonspur: Die Ameise, die Nahrung gefunden hat, legt die Spur, die von nachfolgenden Ameisen mit dem Riechorgan gefunden und auf dem Rückweg ins Nest verstärkt wird. Ist die Nahrungsquelle versiegt, verflüchtigt sich die Spur von selbst, und die orientierungslose Ameise sucht nach einer anderen Beute oder Spur. Einfache Regeln und Verhaltensmuster erlauben es Insekten, Vögeln und Fischen, als Schwarm zu agieren, sich selbst zu organisieren und gemeinsam ein Ziel zu verfolgen, zum Beispiel bei Gefahr anzugreifen oder zu flüchten. Wir sprechen von einer kollektiven Intelligenz (oder Schwarmintelligenz), denn der Plan wird nicht von einem Individuum ersonnen und angeordnet, sondern ergibt sich von selbst durch das Zusammenwirken der Gemeinschaft. Intelligenter Staub Die Selbstorganisation in der Natur dient als Vorbild für technische Systeme, die sich das Prinzip zunutze machen. So kann ein stabiles Kommunikationsnetz dadurch entstehen, dass primitive Sensoren über einem Gebiet ohne Infrastruktur abgeworfen werden. Die Sensoren sind nur in der Lage, mit eng benachbarten Sensoren zu kommuni- 20 MinD-Magazin 83 August 2011

21 Kommunikation zieren, und tauschen ihre Messdaten aus. Ein Regelwerk sorgt dafür, dass die Messwerte aller aktiven und erreichbaren Sensoren zu einer Sammelstelle weitergeleitet werden. Fällt ein Sensor als Mittler aus, übernehmen andere die Aufgabe, ohne dass diese eine Gesamtübersicht benötigen. Das Forschungsziel zu sogenannten Smart-Dust-Sensoren sieht dabei kleinste Einheiten vor, die wie Staubkörner vom Wind getragen werden, aber stets ein funktionsfähiges Sensornetz bilden. Überträgt man das Prinzip der Schwarmintelligenz auf Menschen, ergibt sich die Frage: Kann hier ein hyperintelligenter Superorganismus entstehen, der Lösungen findet, die ein einzelner Mensch kaum zu erfassen mag? Die Frage kann vorsichtig mit Ja beantwortet werden: Ein marktorientiertes Wirtschaftssystem nutzt das egoistische Verhalten Einzelner aus, um ständige Innovation und eine effiziente Produktion von Gütern hervorzubringen sowie die menschliche Arbeitskraft so einzusetzen, dass sie sich möglichst produktiv auswirkt. Adam Smith schrieb 1776 von der unsichtbaren Hand, die das Interesse der Gesellschaft dann fördert, wenn jeder nach festgelegten Regeln eigennützig handelt. Nach einigen Wirtschafts- und Finanzkrisen wissen wir aber heute, dass es sehr schwierig ist, ein Regelwerk zu finden, das eine stabile Volkswirtschaft hervorbringt und die Verarmung von Teilen der Bevölkerung verhindert. Hilfreicher Egoismus Mithilfe der Informationstechnik können wir heute mit der erhofften Schwarmintelligenz von Menschen, aber auch von Agenten (Computerprogramme, die nach einfachen Regelwerken agieren), auf einfache Weise experimentieren, weswegen sich insbesondere Informatiker mit den Schwarmphänomenen beschäftigen. Mit der Schaffung eines künstlichen Marktes kann beispielsweise die Einschätzung einer Gruppe zu einem unbekannten Wert ermittelt werden. So wurde mit Wahlbörsen ein elektronischer Markt geschaffen, der die Teilnehmer befähigt, Anteilscheine von Parteien zu handeln, die am Wahlabend gemäß dem Stimmergebnis bewertet werden. In der Zeit vor der Wahl finden Geschäfte mit den Anteilscheinen statt, und es bilden sich kontinuierlich Preise heraus, die letztlich eine aktuelle Einschätzung zum erwarteten Wahlergebnis widerspiegeln. Jeder handelt also egoistisch und möchte Geld (oder Ruhm) erlangen, dient aber tatsächlich einem höheren Ziel. Viele Wahlbörsen konnten das Ergebnis besser prognostizieren als Umfrageergebnisse, allerdings gab es einige Ausnahmen und nicht selten nur eine Die Vögel. Foto: LW Thiele / PIXELIO Schwarmintelligenz im Fischschwarm. Foto: Jürgen Mittag / PIXELIO MinD-Magazin 83 August

22 Kommunikation Was machen die anderen? Foto: S. Hofschläger / PIXELIO Ulrich Greveler lehrt Informatik an der Fachhochschule Münster. Konvergenz des Marktes in Richtung publizierter Umfrageergebnisse. Der Einzelne neigt offenbar dazu, der Einschätzung der Mehrheit zu folgen. Die Mehrheit ignorieren! Der letztgenannte Punkt wurde kürzlich von der ETH Zürich experimentell untersucht: 144 Studierende sollten statistische Daten schätzen (zum Beispiel Bevölkerungsdichte oder Verbrechensquote). Die Daten wurden zu einem Schätzwert gemittelt, der einer Gruppeneinschätzung entsprach. Die Abweichung der Schwarm-Schätzung zum tatsächlichen Wert war akzeptabel, die Größenordnung wurde nicht verfehlt. Interessanterweise wurde die Schätzung jedoch schlechter, wenn die Personen erfuhren, wie andere abgestimmt hatten, und sich dann noch einmal neu entscheiden konnten. Die erste Schätzung war immer die beste; schlimmer noch: Die Probanden wurden nach der vermeintlichen Korrektur selbstsicherer und gewannen an Überzeugung, dass die korrigierten Werte besonders gute Schätzungen waren. Ein paradoxer Effekt: Wer sich seiner Schwarmintelligenz bewusst wird, trägt zu einer Schwarmdemenz bei. Daraus ergibt sich eine Anregung an die Politik: Offene Abstimmungen auf Parteitagen (die abgesehen von Personenwahlen bei allen Parteien üblich sind) sorgen möglicherweise für schlechtere Entscheidungen in der Sache. Es wäre vielleicht besser, jeder Delegierte stimmte verdeckt ab und legte erst nach der Zählung seine Entscheidung offen. Schwarmintelligenz bei Menschen ist demnach kein Effekt, der einfach von selbst entsteht, wenn Menschen interagieren. Immerhin ist der Mensch aber in der Lage, sich über die Fähigkeiten des Schwarms, in dem er steckt, Gedanken zu machen. Wenn alle Nachbarn zur selben Zeit die Straße verstopfen, fahren wir später zur Arbeit, wenn es der Chef erlaubt. Zu solchen individuellen Entscheidungen sind Ameisen kaum in der Lage. Sie sind im Übrigen nicht einmal besonders stark: Weil das Gewicht von Körpern kubisch mit der Länge wächst, die Muskelkraft jedoch nur quadratisch ansteigt, haben alle Kleinlebewesen denselben Vorteil: Sie können gemessen am eigenen Körpergewicht viel mehr tragen. Wir können ausrechnen: Eine Ameise, die menschliche Körpergröße hätte, könnte nur einige Kilogramm transportieren, wäre als Lasttier also ungeeignet. Der Mensch bleibt in mancherlei Hinsicht überlegen. Ulrich Greveler 22 MinD-Magazin 83 August 2011

23 Gedichte Kommunikation Per Telefon Per Brief Per Mail Per Sönlich Per Vers Max Voigtmann Der Reiter Ich reite wohin, und ich reite woher, und ich reite allein, allein durch die Nacht. Meine Waffen sind blank, meine Fäuste sind schnell, und ich kämpfe allein, allein in der Nacht. Wortgefecht ein Missverständnis unausgeräumt Verhärtung der Fronten Wortsalven abgeschossen aus Wut Verletzungen auf beiden Seiten ein Traum, in Trümmer geredet mit kurzen, harten Sätzen Mienen aus Gemeinheiten, ausgelegt für den unaufmerksamen Gegner Fallen gestellt, unfaire Mittel mit eigenen Argumenten gefesselt, Sätze im Mund herumgedreht spitze Pfeile, abgeschossen von noch spitzeren Zungen treffen ins Herz das Gegenüber in Griffweite und doch unerreichbar Wortfetzen stecken wie Granatsplitter in verwundeten Seelen Wut Enttäuschung letztendlich Stille kein Sieger, nur Verlierer Judith Harraß Die Schläge sind hart, meine Wunden sind tief, ich verblute allein, allein in der Nacht. Und ich kämpfe allein, und ich streite allein, und ich reite allein immer weiter allein. Kein Dieb fürchtet mein Schwert, kein Räuber flieht meine Faust. Ich reite kein fahles Pferd, ich bin nur allein in der Nacht. Max Voigtmann MinD-Magazin 83 August

24 Mensaner in corpore sano Yoga hat mehr mit Intelligenz zu tun, als man annehmen würde 24 Ganesh Jung ist Softwareentwickler, unterrichtet seit 20 Jahren Yoga und wohnt in München. Wer neugierig geworden ist, kann ihn per (2) erreichen. Wer auf der Suche nach einem gesunden und fordernden Hobby für den Rest seines Lebens ist, sollte weiterlesen. Ganesh Jung beschreibt, was Yoga in Körper und Geist bewirkt. Durch wohldosierte Vorwärtsund Rückwärtsbeugungen der Wirbelsäule werden Haltungsschäden verringert, was sich nicht nur im Moment gut anfühlt, sondern auch das Lebensgefühl verbessert. Umkehrstellungen kräftigen das Herz-Kreislauf-System, und die Tiefenentspannung regeneriert die Kraftreserven und stärkt die Nerven. Die meisten Yogabücher beschäftigen sich mit der Erklärung dieser körperlichen Grundlagen (3). Yoga basiert auf einer Tausende von Jahren alten Tradition. Die ältesten Yogazeugnisse stammen aus den neolithischen Funden von Harappa (1). Die Effekte sind also, insbesondere auf ihre Langzeitwirkung hin, besser untersucht als bei vielen Alternativen, und die gesundheitsfördernde Wirkung ist in besonders nachhaltiger Form gegeben. Die durch die Yogapraxis induzierte körperliche Entwicklung kann mehrere Jahre dauern. Damit ist das Potenzial des Yoga aber noch lange nicht ausgeschöpft. Der nächste Schritt ist das Erlernen des Pranayama, welches verschiedene Techniken zur Kontrolle von Atem und geistiger Aufmerksamkeit beinhaltet. Durch langsames, tiefes Ein- und Ausatmen in Kombination mit ansteigenden Phasen des Anhaltens wird das Atemvolumen erhöht, was den Klang der Stimme vertieft und starke Gefühle von Hitze und Energie im Körper auslöst. Da intelligente Menschen meist neugierig und wissbegierig sind, wird die Erkenntnis, dass sie diese Prozesse an sich selbst beobachten können, in ihnen das Bedürfnis wecken, den Prozess zu intensivieren. Keine Dogmen für den wachen Geist Yoga hat den Anspruch, dass alle Effekte vom Übenden selbst erfahren werden können und der wache Geist mit keinerlei Dogmen konfrontiert wird. Die alten Yogaschriften, etwa die Hatha Yoga Pradipika (4), beschreiben die Techniken, und je tiefer man in die Materie eindringt, desto genauer versteht man die detaillierten Beschreibungen der inneren Effekte. Beim Erlernen ist allerdings ein Lehrer erforderlich, da manche Abschnitte der alten Texte nicht wörtlich, sondern bildlich gemeint sind und ohne MinD-Magazin 83 August 2011

25 erfahrenen Lehrer Verständnisfehler zu Verletzungen führen können. Hier zeigt sich ein weiterer Bezug zur Intelligenz, denn Intelligenz beinhaltet die Fähigkeit zur Konzentration, welche nötig ist, um über einen längeren Zeitraum durch kontrollierte Atmung die schlafende Kraft namens Kundalini zu erwecken. Von der Basis der Wirbelsäule nimmt sie ihren Weg durch die Shushumna, einem Energiekanal in der Wirbelsäule, und öffnet dabei kreative, emotionale und geistige Potenziale. Im Rahmen der fortgeschrittenen Yogapraxis wird diese Energie von einer eher theoretischen Vorstellung zu einer überwältigenden persönlichen Erfahrung. Gopi Krishna, der in seinem vielbeachteten Buch Kundalini seinen eigenen Erweckungsprozess beschreibt, meint sogar, dass nur hochintelligente Menschen die Kraft wecken und kontrollieren können (5). Mensch und Tier entspannen unterschiedlich. Foto: Ganesh Jung Selbstbeherrschung statt riskanter Experimente Das Erwecken der Kundalini-Kraft kann in bestimmten tantrischen Varianten durch Katharsis, Drogen und Sexualtechniken beschleunigt werden. Dass hierbei kaum beherrschbare Risiken in Kauf zu nehmen sind, ist offensichtlich. Der klassische Weg, wie er schon vor über Jahren von Patanjali (6) beschrieben wurde, fordert hingegen die Einhaltung strenger Grundsätze wie Gewaltlosigkeit, Reinheit und Selbstdisziplin. Hierbei wird die Kraft nicht durch äußere Reize, sondern durch Atmung, Konzentration und Meditation geweckt und aufwärts geführt. Wenn die Kundalini die höchsten Zentren des Gehirns erreicht, beginnt die eigentliche Erfahrung yogischer Meditation, deren Ziel die Verschmelzung mit der göttlichen Urkraft des Universums ist. Für diesen höchsten Zustand kennt das Yoga viele Bezeichnungen wie Samadhi, Jivanmukti oder Turiya. Im Deutschen gibt es hierfür das Wort Erleuchtung, das wörtlich zu nehmen ist, da das gesamte Wesen als von Licht erfüllt wahrgenommen wird. Ganesh Jung Link und Mail (1) Yoga#History (2) Ganesh@GPSJava.de Yoga Literatur (3) Ein sehr gutes Yogabuch: Swami Sivadasananda: Besser leben mit Yoga. ISBN (4) Der klassische Urtext des Hatha Yoga aus dem 14. Jahrhundert: Swami Swatmarama: Hatha Yoga Pradipika. ISBN (5) Gopi Krishna: Kundalini, Seite 205, ISBN (6) Nochmals Jahre älter als die Pradipika ist das Yoga Sutra des Patanjali, auf das sich praktisch alle heutigen Yogaschulen beziehen. ISBN MinD-Magazin 83 August

26 Rezensionen 26 Sie beobachten dich! Hochbegabte Mädchen und ein ominöses Computerspiel Ich verstehe mehr als Bahnhof! Thomas Trautmann und seine beiden Mitarbeiterinnen begleiteten ein hochbegabtes Mädchen durch seine ersten sechs Schuljahre. Dieses Buch berichtet von Erlebnissen von und mit dem hochbegabten Mädchen. Die Autoren sind Erziehungswissenschaftler und lehnen die metrischen und hierarchischen Intelligenztheorien ab. Konsequent erklären sie, bei dem Mädchen keinen IQ-Wert durch Testung erhalten zu haben. Dabei ist das Ergebnis wohl eher Resultat der Durchführung nach der Ganztagsschule und einem verspäteten Start wegen fehlender Testunterlagen. Stark ist das Buch bei der Dokumentation überraschender Entwicklungen der Probandin. Spielereien mit Sprache, andere Denkstrukturen und altersuntypische Transferleistungen kommen zum Vorschein. Ebenso gefällt die analytische Auseinandersetzung mit sogenannten Checklisten, die angeblich eine Diagnostik von Hochbegabung ermöglichen sollen. Ob sich im Rahmen der Untersuchung Ideen und Ergebnisse ergaben, wird nicht deutlich. Ständig belehrend, auf Eltern herablassend schauend und nur von oben die Situation betrachtend, lässt sich der Wille zur Auseinandersetzung mit dem Phänomen Hochbegabung nicht erkennen. Der Probandin wird tatsächlich nur am Rande wirklich zugehört. Leider kein neuer Erkenntnisgewinn. Swen Neumann Trautmann, T., Sallee, A., Buller, A. (Hg.): Ich verstehe mehr als Bahnhof!, Szenen aus der Kindheit eines hoch begabten Mädchens. 193 Seiten; 30 Euro Herbert Utz Verlag, 2011 ISBN Erebos In der Schule wird getuschelt Schüler, die sich vormals aus dem Weg gegangen sind, machen nun gemeinsame Sache. Aber welche? Kopierte CDs wechseln hinter vorgehaltener Hand den Besitzer, immer mehr Schüler fehlen im Unterricht. Nun wird Nick Dunmore endgültig neugierig. Als er endlich auch in den Besitz einer CD gelangt, findet er heraus, dass sich auf dem Silberling ein Computerspiel befindet Erebos. Das Spiel zieht ihn in seinen Bann, trotz strenger Regeln: Nick darf das Spiel nur allein spielen, mit niemandem darüber reden. Er stellt sich selbst einen Avatar zusammen und trifft in der Spielwelt auf einen Boten, der ihn in die Geheimnisse des Spiels einweiht. Allerdings gibt Erebos ihm Aufgaben, die er in der wirklichen Welt lösen muss. Schafft er das nicht, fliegt er aus dem Spiel und darf nie wieder einsteigen. Was soll er tun, als das Spiel ihm den Auftrag erteilt, jemanden umzubringen? Ursula Poznanski hat mit Erebos spielend den Spagat zwischen Jugend- und Erwachsenenbuch geschafft. Leseempfehlung! Judith Harraß Poznanski, Ursula: Erebos 485 Seiten; 14,90 Euro Loewe, 2010 ISBN ab 12 Jahren MinD-Magazin 83 August 2011

27 Bücher für Kinder Im Westermann-Verlag hat man auch an die leistungsstarken Schüler gedacht. An genau diese Schüler richtet sich das Forderheft mit anspruchsvolleren Aufgaben. Diese orientieren sich an dem in vielen Grundschulen eingesetzten Mathematikbuch Denken und Rechnen. Der gesamte Unterrichtsstoff des jeweiligen Schuljahres (Klasse 1 4) wird mit interessanten Themen abgedeckt und durch Knobelaufgaben ergänzt. Die fast ausnahmslos farbig und sehr ansprechend gestalteten Hefte können jedoch auch vollkommen unabhängig vom Schulbuch eingesetzt werden. Durch die Perforation können die vorgelochten Seiten einfach dem Unterrichtsthema entsprechend herausgetrennt werden. So wird auch die gezielte Differenzierung bei den Hausaufgaben möglich. Die Aufgaben können selbstständig bearbeitet werden. Die Lösungen befinden sich getrennt vom sonstigen Inhalt auf den letzten Seiten und bieten die Möglichkeit zur Selbstkontrolle. Bei dem Preis von 7,75 Euro kann ich die Serie vorbehaltlos empfehlen. Petra Rübsam Forderheft Denken und Rechnen 1, ISBN Forderheft Denken und Rechnen 2, ISBN Forderheft Denken und Rechnen 3, ISBN Forderheft Denken und Rechnen 4, ISBN Links Denken und Rechnen Forderheft für gute Rechner! artikelansicht.php?artid= (Probeseiten) In Hamburg und Kiel: Hochbegabungsdiagnostik für alle Altersgruppen Abklärung von ADHS, Legasthenie, Dyskalkulie etc. Coaching für hochbegabte Erwachsene Praxis Hamburg Halstenbeker Str. 49 A Hamburg Fon Fax Büro Kiel Auberg Kiel Fon Web kontakt@karinjoder.de Privatpraxis für Hochbegabung & Gesundheit MinD-Magazin 83 August

28 Für Juniors 28 Paul Roßmann (18) studiert Chemie an der RWTH Aachen, spielt neben Orgel und Klavier noch Egoshooter und schaut für sein Leben gern Kriegsfilme. Wer sich für Berichte und Studien zum Thema interessiert, findet unter (1) aktuelles und weiterführendes Material. Mord ist Sport? Killerspiele : Die Verteidigung einer Leidenschaft Na, gehört ihr auch zu den Barbaren des 21. Jahrhunderts? Metzelt ihr in eurer Freizeit Menschen nieder und sägt ihnen die Gliedmaßen ab? Traurig, aber wahr: Wer sich als Unbeteiligter die Berichterstattung in den Medien zu Gemüte führt, kommt schnell zum Schluss, dass Deutschlands Jugend (vorwiegend die männliche) in ihrer Freizeit nichts Besseres zu tun hat, als an Computer oder Konsole Gewalt zu verüben. Noch schlimmer: Diese Gewalt wird anschließend als Fantasie durch die Gegend getragen, und nur die eingeschränkte Verfügbarkeit von Waffen hindert den Durchschnittsfünfzehnjährigen daran, einen Amoklauf zu begehen. Ach ja? Es ist anders herum! Ich will im Folgenden für mich sprechen. Wer Gefallen daran findet, bereits tot am Boden liegende Gegner weiter zu durchsieben, ist nicht normal im Kopf. Aber diese Hemmschwelle fehlt schon, bevor ihm ein Spiel die Verbildlichung erlaubt. Wer nur um des Gefühls wegen, einen Menschen getötet zu haben, virtuell auf Gegner schießt, sollte über einen Besuch beim Psychologen nachdenken. Menschen zu verletzen oder zu ermorden, ist verwerflich. Warum aber spiele ich selbst Battlefield 2 und habe Spaß dabei? Die Gelegenheit, den Alltag hinter mir zu lassen, ist mir etwas wert: Ich kann Dampf ablassen, mit meinem frei erfundenen Spielernamen in die Uniform eines inexistenten Marines aus Nullen und Einsen schlüpfen und mit dem Zeigefinger ein elektronisches Signal in Bewegung setzen, das die wiederum unbeseelte Figur eines Spielers auf der anderen Seite der Welt Millisekunden später umkippen lässt. Ich bekomme so Training für die Feinmotorik meiner Pianistenhand und die Genugtuung, im direkten Vergleich schneller, besser, vielleicht schlauer gewesen zu sein. Und am meisten freut mich dabei, dass ich keine Sekunde lang befürchten muss, ihm wie etwa beim Fußball doch zu fest aufs Schienbein zu treten. Nach der Werbung noch die Warnhinweise: Gefährlich werden Ballerspiele dann, wenn sie den Teilnehmer daran hindern, sich am realen Leben zu beteiligen, weil er meint, in der virtuellen Welt mehr wert zu sein als in der echten. Außerdem wird es ungesund, wenn das im stundenlangen Stress freigesetzte Adrenalin (was einst beim Davonlaufen vor einem Säbelzahntiger ganz praktisch war) nicht durch echte körperliche Betätigung abgebaut werden kann. Das sollte man immer neu bedenken und beim kleinsten Verdacht die Reißleine ziehen. Nicht alles muss sein, doch einiges gehört zur Kultur einer digitalisierten Welt wie ich finde: das komplett Unblutige ganz besonders! Paul Roßmann Link (1) MinD-Magazin 83 August 2011

29 Für Kinder Was ist denn hier los? Ich war gerade mit einer Tasse Kaffee auf der Treppe zum Dachboden unterwegs, als ich Fluchen und leises Gezeter hörte das klang nach MinDrago. Ungewöhnlich, denn im Allgemeinen ist die Bestie eher leise, da weder mein Mann noch meine Tochter von ihr wissen sollen. Aber es wurde noch ungewöhnlicher als ich oben ankam, sah ich, dass MinDrago sich vor unserer Katze Hermine aufgebaut hatte und allen Ernstes mit ihr schimpfte! Das hatte ich noch nie erlebt, normalerweise waren die beiden ein Herz und eine Seele! Hermine schaute entsprechend verblüfft, wirkte aber auch ein wenig angespannt. Und als ich näher kam, sah ich endlich, warum. Offensichtlich hatte MinDrago ihr eine gerade erbeutete, noch lebendige Spinne abgejagt, die er nun behutsam in der Hand hielt. Schau nur, was Mine da angestellt hat! Beinahe hätte sie dieses kleine Wesen gemeuchelt! Unglaublich! Ich konnte es in letzter Minute retten! MinDrago war sehr aufgebracht. Jäger in Ritterrüstung Ich beschloss, meiner Intelligenzbestie lieber zu verschweigen, dass das nun wirklich nicht ungewöhnlich war. Ich Die Bestie und das Biest Von gejagten Jägern, praktischen Panzern und schlauen Strategien finde morgens häufig tote Insekten unter meinem Schreibtisch auch ein Stubentiger ist halt ein Raubtier. Nun beruhige dich mal, der Spinne ist ja nichts passiert! MinDrago warf Hermine, die sich nun beleidigt aufs Sofa zurückzog, noch einen strengen Blick zu. Das war aber verdammt knapp, meckerte er, gut, dass die Kutikula so hart ist. Ich sah mich verwirrt um. Wer bitte? Die Bestie rollte die Augen. Die Kutikula! Das ist das Außenskelett der Spinne. Hier, sieh mal, er hielt mir die noch etwas mitgenommene Spinne unter die Nase, Spinnen habe keine Knochen, sondern einen äußeren Panzer, der aus Chitin besteht. So eine Art Ritterrüstung, die ihren Körper schützt. Der Körper einer Spinne besteht aus zwei Teilen, dem Kopfbrustteil und dem Hinterleib übrigens im Gegensatz zu Insekten, deren Körper drei Glieder aufweist. Der vordere Teil wird von dieser Rückenplatte bedeckt, der Hinterleib ist dagegen weicher und Spinne im Netz Foto: Babette Mairoth-Voigtmann MinD-Magazin 83 August

30 30 Für Kinder Eine Falltürspinne lauert auf Beute. Foto: Fritz Geller- Grimm dehnbar. Sehr praktisch, dass die Spinne noch in Angststarre war, da konnte man sie in Ruhe betrachten. MinDrago hatte recht, man sah deutlich die Zweiteilung des kleinen Körpers. Meine Bestie fuhr fort: Im Vorderkörper sind das Gehirn, die Giftdrüsen und ein Teil der Verdauungsorgane, im Hinterleib befinden sich das Herz, der Darm, die Spinndrüsen, die Fortpflanzungsorgane und die Atmungsorgane. Spinnen haben Fächerlungen, sie werden auch Buchlungen genannt, weil sie Lamellen besitzen, die wie die Seiten eines Buches aufeinanderliegen. Auch die Verdauung ist spannend: Spinnen würgen einen Verdauungssaft in das Opfer hinein, der dessen Körperinneres auflöst. Dann können die Spinnen ihre Beute bequem aussaugen. Älter als die Dinosaurier Wow, das hörte sich ja wirklich lecker an, ungefähr so verlockend wie rohe Austern. Ich schaute mir das kleine Tier näher an. Hat sie durch den Katzenangriff denn Beine eingebüßt?, fragte ich besorgt und zählte nach. Du, MinDrago, da stimmt was nicht, ich glaube, diese Spinne hat zehn Beine?! Mitleidig und ein wenig herablassend schaute die Bestie mich an. So ein Unsinn! Sie hat vier Beinpaare. Das da vorne sind keine Beine, sondern die Kiefertaster, die Pedipalpen. Sie dienen zum Fangen und Festhalten der Beute. Und das da ganz vorne, unter den acht Augen, sind die Cheliceren, das sind die sogenannten Mundgliedmaßen. Sie bestehen aus einem kräftigen Grundglied und einer beweglichen Klaue, mit der die Tiere ihrer Beute das Gift einspritzen. Manche Spinnen benutzen die Cheliceren auch als eine Art Hände, sie transportieren damit Beute oder graben Wohnröhren. Einige Zwergspinnen können mit den Cheliceren sogar zirpen. Erstaunlich, da sieht man jeden Tag diese kleinen Krabbler und kennt sie gar nicht wirklich. Aber ich hatte keine Zeit zum Nachdenken, MinDrago redete schon weiter: Stell dir mal vor, Spinnen gibt es schon länger als Dinosaurier! Man nimmt an, dass sie über 300 Millionen Jahre alt sind. Was für ein Exemplar ist denn eigentlich unser Katzenopfer?, fragte ich neugierig; MinDrago überlegte. Eine Springspinne, denke ich, das sieht man an den großen Augen und den behaarten Klauen, antwortete er genau in dem Moment, in dem die erstarrte Spinne zu neuem Leben erwachte, einen großen Sprung von MinDragos Hand machte und schnellstens hinter dem Schreibtisch verschwand. Hermine hob den Kopf und legte die Ohren an, was ihr einen bösen Blick von meiner Intelligenzbestie eintrug. Überlebenskünstler und Angstobjekte Spinnen leben fast überall auf der Welt, in Gärten, Wüsten, im Urwald, im Schnee, im Haus, sogar unter der Erde und im Wasser. Wasserspinnen zum Beispiel wohnen in seidenen Taucherglocken, die mit Luft gefüllt sind; den Luftvorrat ho- MinD-Magazin 83 August 2011

31 Für Kinder len sie sich an der Wasseroberfläche. Es gibt verschiedene Spinnenfamilien; die Klassifizierung richtet sich nach körperlichen Merkmalen und der Art der Beutejagd. Da gibt es wirklich interessante Methoden! Die Falltürspinne zum Beispiel lebt unter der Erde in Wohnröhren, die sie selbst gräbt. Wenn sie anhand der Bodenerschütterung merkt, dass Beute naht, öffnet sie blitzschnell die Falltür und greift zu. Oder die Speispinne sie bespuckt ihr Opfer mit klebrigen Fäden, die schnell trocknen und das Beuteinsekt an den Boden kleben. Warum haben eigentlich so viele Menschen Angst vor diesen faszinierenden Tieren?, grübelte ich. Ich hätte meiner Bestie noch stundenlang zuhören können, das alles war sehr interessant. Auch darauf wusste der kleine Kerl natürlich eine Antwort. Es gibt verschiedene Erklärungsmodelle. Manche Wissenschaftler glauben, diese Angst sei genetisch bedingt, also im Laufe der Menschheitsentwicklung erworben, weil Spinnen eben auch gefährlich sein können. Das ist aber nicht allzu plausibel, denn erstens gibt es nur wenige für den Menschen gefährliche Spinnen, und außerdem ist die Angst vor Spinnen auch keineswegs weltweit verbreitet. In vielen Kulturen werden Spinnen verehrt oder auch gegessen. Eine andere Theorie ist, dass man Angst empfindet, weil Spinnen sehr fremdartig aussehen und schnell und unerwartet auftauchen können. Die einleuchtendste Erklärung aber ist die, dass Eltern mit Spinnenangst diese Furcht durch ihr Verhalten und die Erziehung an ihre Kinder weitergeben. Wenn Eltern ein entspanntes Verhältnis Der Täter und das Opfer: Hermine und die Springspinne. Fotos: kevincollins123 zu den Tieren haben, ist dies meist auch bei den Kindern der Fall. Das konnte ich nur bestätigen meine Tochter hat nicht die geringste Angst vor Spinnen. Nachschlagen lohnt sich MinDrago hatte es sich auf dem Schreibtisch gemütlich gemacht. Hast du ein bisschen Zeit? Ich muss dir noch von den absolut faszinierenden Eigenschaften der Spinnseide berichten! Sie ist elastischer als Nylon und Gummi und reißfester als ein Stahlfaden! Und dann muss ich dir noch von der Fortpflanzung erzählen! Spinnen sind richtig gute Mütter! Und die schwarze Witwe Okay, die Arbeit musste heute warten. Diese Fortbildung konnte ich mir nicht entgehen lassen. Falls ihr jetzt auch neugierig auf Spinnen und ihre Verwandten geworden seid, solltet ihr mal in der Bücherei oder im Buchladen nachschauen, dort gibt es jede Menge richtig gute Bücher über Spinnen mit vielen faszinierenden Bildern. Viel Spaß beim Schmökern wünschen euch Cordula & MinDrago MinD-Magazin 83 August

32 Scheer-Ware Wenn ich Pech habe, muss ich bis 70 arbeiten! Oder: Hunde, wollt ihr ewig leben? Vor Jahren hieß es: Mit vierzig bist du in der IT-Branche nicht mehr vermittelbar! Vor Kurzem hieß es mal: Das wichtigste Kapital eines Unternehmens ist das Humankapital! oder: Auf die Erfahrungen der Alten kann ein Unternehmen bei zunehmendem Fachkräftemangel nicht verzichten! Egal wie es hieß, besonders freundlich war es den Menschen gegenüber nicht. Weder den alten Menschen (ab 40, heute eher ab 50) gegenüber noch den Jungen, die ihre Uhr viel schneller ablaufen sahen, als es nötig oder realistisch gewesen wäre. State of the art: Die Jungen sind schneller, die Alten besser. Ein Seminarteilnehmer sagte neulich: Wenn ich Pech habe, muss ich bis 70 arbeiten! Ein anderer sagte daraufhin, wie aus der Pistole geschossen: Wenn ich Glück habe, darf ich bis 70 arbeiten! Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten. Asiatisches Sprichwort Der eine befürchtete die Erhöhung des Renteneintrittsalters, der andere, dass die Rente trotzdem nichts taugen würde und er sowieso weiterarbeiten müsse, um sich selbst oder vielleicht sogar noch weitere Personen durchzubringen. Wir lassen ja auch keine Flüchtlinge aus Tunesien ins Land, obwohl wir die Revolution dort doch so sehr begrüßt haben. Obwohl sie gut ausgebildet sind. Wenn wir den Verdacht haben, es seien nur Wirtschaftsflüchtlinge, lassen wir sie nicht rein. Eine ganz neue europäische Solidarität bahnt sich hier an. Gleichzeitig beklagen wir, dass unsere Gesellschaft wirtschaftlich keine Zukunft haben könne, weil wir an einem eklatanten, nicht mehr durch noch so hohe Geburtenraten mehr ausgleichbaren Fachkräftemangel leiden. Wie verrückt sind wir eigentlich schon? Oder ist das vielleicht ganz normal? Werden wir auch dann noch behaupten, dass der Chinese an sich nur westliche Technik imitieren kann, wenn wir von einem chinesischen Entwicklungshelfer einen Kleinkredit bekommen, um uns mit dem Verkauf von Apfelmus aus unserem zugeteilten Schrebergarten ein Zubrot zu verdienen? Warum freuen wir uns nicht, dass unsere Lebenserwartung dermaßen ge- 32 MinD-Magazin 83 August 2011

33 stiegen ist, dass wir locker mit 70 noch arbeiten können, ohne dass unsere Lebensqualität spürbar sinkt? Ganz im Gegenteil? Wollten die Alten nicht immer schon gebraucht werden? Einen Sinn in ihrem Leben entdecken, anstatt in Ruhe auf den Tod zu warten und die Rente zu sparen, damit sie etwas zu vererben haben? Manchmal reden meine 50-jährigen Bekannten davon, wie man sich am besten und schnellsten in den Vorruhestand begeben kann, und hoffen öffentlich auf weiterhin bestehende Programme, die es besonders schnell ermöglichen, sich aus dem aktiven Berufsleben zurückzuziehen. Beruf statt Beschäftigung Der eigentliche Fehler ist doch, dass viele von uns gar keine Berufe haben, sondern nur Beschäftigungen, noch schlimmer, unsere Arbeitszeit für eine abhängige Beschäftigung verkaufen, die uns gar nicht interessiert. Was für eine traurige Geschichte! Ein Bremer Unternehmer, der im Club zu Bremen saß und in der Runde, in der ihn jeder kannte und jeder wusste, dass er schätzungsweise seit 40 Jahren keinen Urlaub hatte und mindestens zwölf Stunden oder wesentlich mehr am Tag arbeitete, sagte nach dem Bericht eines gestressten Managers eines großen deutschen Konzerns: Mein Gott, was habe ich ein Glück gehabt, dass ich nie in meinem Leben arbeiten musste! Was für ein glücklicher Mensch! Zufall? Wohl kaum! Detlef Scheer Diplom-Psychologe Detlef Scheer arbeitet als Trainer, Coach, Autor und Konzeptentwickler. MinD-Magazin 83 August

34 Prismenfernglas 34 Warum Prismenfernglas? Prismen stehen für die Buntheit des Lebens, vor allem der Sprache das Fernglas steht für den Blick über den Tellerrand. Unter dieser Rubrik erscheinen regelmäßig Beiträge zu Sprachspielen und Etymologie. Die Botschaft hör ich wohl Die Post geht ab Mit der Erfindung der Schrift vor mehr als Jahren konnte man sich über weite Strecken ausführliche Botschaften schicken. Doch unser Wort Brief steht eher für das Motto fasse dich kurz, es kommt von vulgärlateinisch breve (scriptum), kurzes (Schreiben), Urkunde, wie man noch an dem gleichlautenden englischen brief, kurz, kurzgefasst, schön sieht. Aus dem Lateinischen kommt auch unser Lehnwort Post. An einer posita mansio, einem festgesetzten Aufenthaltsort, wurden Pferde und Boten gewechselt. Daher ist es seltsam, dass der Verein Deutsche Sprache das Wort E-Post als Ersatz für das englische E- Mail sehen möchte, wo doch mail als verwandt mit gotisch maljan ( melden ) und melden gesehen wird. Besser wäre E-Meldung, aber das klingt sperrig. Das E steht für electronic, von altgriechisch Elektron, der Strahlende, womit der Funken erzeugende Bernstein gemeint war, aber auch eine leuchtende Legierung aus Gold und Silber. Im 17. Jahrhundert bürgerte sich für Transportgebühr das italienische Wort porto ein, das aus der Verwandtschaft des lateinischen portare, tragen, stammt, was auch für Wörter wie apportieren, deportieren, Export, Kolportage, Reporter und Transport gilt. Zwischen Frank ( der Franke ) und frankieren gibt es eine sprachliche Nähe; Schon früh galten die Franken (deren Name mit frech im Sinne von kühn, dreist verwandt ist) als freie Herren. Bald war frank ein Synonym zu frei, und daraus wurde italienisch franco, zur Beförderung frei, was zum Frankieren, dem Freimachen, führte. Am 1. Mai 1840 wurde in Großbritannien nach Vorschlägen von Sir Rowland Hill und anderen die erste Briefmarke herausgegeben, die One Penny Black, womit zugleich das Prepaid-System erfunden war. Immer mehr Länder kamen auf den Geschmack; 1842 folgten die USA, 1843 Brasilien und einige Schweizer Kantone, 1849 Bayern und 1850 Österreich. Bald interessierten sich Sammler für die kleinen Kunstwerke, und 1864 prägte der Franzose Georges Herpin für diese Beschäftigung das Wort Philatelie, altgriechisch für Freund und Abgabenfreiheit. Wer es eilig mit seiner Botschaft hatte, benutzte ein Telegramm (eine Neubildung P. Smiths aus altgriechisch fern und Geschriebenes ), ein Telephon (altgriechisch fern und Stimme ) oder einen Kurier, ein Wort, das über den Umweg des Französischen und Italienischen ( corriere ) vermutlich von lateinisch currere, laufen, rennen, stammt, genau wie auch Kurs. Pack, Päckchen, Paket und packen gehen auf niederländisch pak aus dem 12. Jahrhundert zurück, dessen weitere Herkunft ungeklärt ist. Postkarten (über die ich mich sehr freue) wurden erstmals 1861 in den USA zugelassen, Vorbedingung war die Erfindung der Briefmarke (siehe oben). Hartmut Blessing MinD-Magazin 83 August 2011

35 Spaß am Spiel Tichu Wenn der Gegner eine Bombe spielt Soll ich nun meine schöne lange Paar- Sequenz zerreißen, um Teile davon als Full House zu verwenden und damit den ausgespielten Stich zu übernehmen? Verwende ich den Phönix jetzt, um einen Drilling zu bilden, oder nutze ich ihn lieber später anderweitig? Wie auch immer, diesen fetten Stich nehme ich mit. Während ich mich schon darüber freue und ihn gerade einsacken will, spielt doch glatt einer meiner Gegner eine Bombe und schnappt mir den sicher geglaubten Stich weg. Doch am Ende der Runde geht er trotzdem noch an mich. Bei diesen merkwürdigen Situationen geht es um Tichu, ein Kartenspiel chinesischen Ursprungs. Zwei Paare spielen gegeneinander, bis Punkte erreicht sind. Man spielt mit einem 52er Blatt sowie den vier Sonderkarten Hund, Sperling, Phönix und Drache. Der Ausspielende legt eine Kombination vor (Einzelkarte, Paar, Paar-Sequenz, Drilling, Full House oder Sequenz); jeder Mitspieler passt oder spielt eine höherwertige Kombination der gleichen Kategorie aus. So geht es im Kreis herum, bis alle gepasst haben. Der Stichgewinner beginnt eine neue Runde. Nacheinander werden so die Spieler (in unterschiedlichen Runden) ihre Handkarten los, bis nur noch ein Spieler übrig ist, der Letzte. Einerseits möchte man gern Augen in seinen Stichen haben, denn um die geht es, andererseits auch gern Erster und nicht Letzter werden, denn: Die Stiche des Letzten gehen an den Ersten (der im Glücksfall der Partner des Letzten ist), die Handkarten des Letzten gehen an die Gegenpartei. Den eigentlichen Reiz erhält das Spiel aber durch die erwähnten Sonderkarten beziehungsweise deren Spezialeigenschaften (der Hund übergibt das eigene Ausspielrecht an den Partner, der Sperling spielt zum ersten Stich aus und darf einen Kartenwunsch äußern, der Phönix kann als Joker verwendet werden, zählt aber negativ, und der Drache ist die höchste Einzelkarte, der Stich muss aber an einen Gegner verschenkt werden) sowie durch Schupfen, Bomben und Tichu-Ansagen. Alle Feinheiten aufzuzählen, würde aber den Rahmen sprengen. Klingt alles sehr ungewohnt und merkwürdig. Stimmt! Doch spätestens nach einer Partie hat man sich unheilbar angesteckt. Axel Schmale Anzahl Spieler drei bis zehn Verlag Abacusspiele Spieldauer 30 Minuten Alter ab zehn Jahre Komplexität mittel Für Anfänger: Karte als Gedankenstütze. MinD-Magazin 83 August

36 Wahrnehmen und Auflösen Peter Wackernagel hinterfragt die Realität Meine künstlerischen Auseinandersetzungen beziehen sich auf die Wahrnehmung von Objekteigenschaften wie Oberfläche und Volumen, Material und Masse sowie auf die Auflösung ihres elementaren gegenseitigen Zusammenhangs in der Virtual Reality. Aus der Beschäftigung mit den Möglichkeiten des computergestützten Entwerfens heraus entwickle ich ungegenständliche Objekte, mit denen ich die Wahrnehmung des Raumes und der Dinge hinterfragen möchte. Peter Wackernagel Ohne Titel, 2010, Fotopapier auf Holz und Metall, cm Raum-Objekt (Ansicht von außen), 2009, Holzwerkstoff, cm Diplomausstellung im Oktogon Hochschule für Bildende Künste Dresden, Georg-Treu-Platz, Dresden, vom 22. Juli bis zum 4. September 2011, dienstags bis sonntags von Uhr. Digitaldruck auf PVC-Hartschaum, cm 36 MinD-Magazin 83 August 2011

37 MinD-Magazin 77 August 2010 Intelligente Qunst Raum-Objekt (Ansicht von innen), 2009, Holzwerkstoff, cm Klumpen-Schatten, 2010, Digitaldruck auf PVC-Hartschaum, Installationsansicht Wo sind eure Bilder? Wir möchten mehr von euch; her mit euren Werken! Wo sind die Comics, Skulpturen, Grafiken, Malereien, Keramiken, Radierungen und Graffiti? Und Illustrationen, Fotografien, Computergrafiken oder sonstige Medienkunstwerke? Wir warten auf eure Bilder von Airbrush bis Zeichnung! Ihr habt außergewöhnliche künstlerische Techniken, reizvolle Genres? Dann stellt sie hier vor! Ihr seid hauptberuflich Künstler oder Grafiker oder seid kreativ in der Freizeit? Wir wollen euer Schaffen gerne hier auf der Qunstseite präsentieren. Alles, was wir dazu brauchen, sind ein paar Bilder zur Auswahl und einige Sätze zu euch und euren Werken. Wenn ihr Fragen dazu habt, beantworten wir sie gerne. Meldet euch per oder auch telefonisch: Telefon Babette Mairoth-Voigtmann * Intelligente Qunst * Intelligente Qunst Farbiges aus Antananarivo Jean-Marc Rakotolahy übersetzt Schiller und malt unst hat uns vieles zu bieten. Ich Karbeite besonders an den Paarungen von Formen und Farben. In meinen Werken versuche ich immer, mit Formen und Farben bei den Betrachtern Gefühle und Neugier zu wecken. Der Betrachter kann sich dann in seiner eigenen Fantasie alle Gegenstände anders vorstellen. Hauptberufllich bin ich im Bereich Finanzen und Unternehmenssteuerung beschäftigt. Nebenbei arbeite ich als Übersetzer; alle Prosaschriften Friedrich Schillers habe ich schon übersetzt. Jetzt schreibe ich eine Biographie Schillers für Menschen, die Deutsch als Fremdsprache sprechen. Ich bin Gastmitglied bei Mensa Deutschland und Mensa Spanien, um mich in den SIGs austauschen zu können. Bei Mensa International London bin ich ehrenamtlicher Assistant Constitutional Reviewer. Jean-Marc Rakotolahy, Madagaskar, jmrakotolahy@gmail.com Zellen, 2009, Pastell, 75 cm x 110 cm. Sturm, 2009, Pastell, 51 cm x 65 cm. Über diese Reihe 34 I n der Reihe Intelligente Qunst stellen wir kreative und künstlerisch schaffende Ms vor. Ausgewählt werden die Künstler durch die Redaktion. Daydreamer, Fotografie, 2009 Random, Fotografie, 2009 Fotografie aus dem Künstlerbuch, 2006 Entdeckungsreisen in der Großstadt M Anna Seemüller fotografiert eine Kreativität setze ich mit den unterschiedlichsten Techniken um; angefangen habe ich mit Zeichnungen, Malerei und Skulpturen. Während meines Psychologiestudiums besuchte ich zahlreiche Seminare des Fachbereichs Grafik und Malerei der Philipps-Universität Marburg. Eines meiner Projekte war ein Künstlerbuch, wobei hier das Buch als solches Gegenstand eines künstlerischen Konzeptes ist. Meine Wahl fiel auf eine Kombination aus Gedichtpassagen und Fotografien, umgesetzt mit Papierschiffen über und unter Wasser. Danach ist mein Interesse an der Fotografie stetig gewachsen, und seit etwa einem Jahr arbeite ich so oft wie möglich mit der Spiegelreflexkamera. Der Großteil meiner Bilder entsteht in Großstädten, die einzigartige Möglichkeiten bieten, auf Entdeckungsreise zu gehen: von Menschen über Architektur und Straßenbildern bis hin zu Detailansichten. Seit 2007 bin ich Mitorganisatorin der documensa*. Anna Seemüller * Die documensa, eine Ausstellung für bildende Kunst ( de), findet abwechselnd auf der MinD-Akademie und dem JT statt. In diesem Jahr suchen wir Arbeiten rund um Transformation, die Ende Oktober in Köln ausgestellt werden (Bewerbung an 2010@documensa.de). MinD-Magazin 75 April MinD-Magazin 83 August

38 Mitgliedsausweis 2012 Ausgewiesen kreativ Wer entwirft das Ausweismotiv für 2012? Seit 2003 erhält jedes Member in Good Standing, also jedes Mitglied, das seinen Mitgliedsbeitrag für das laufende Jahr bezahlt hat, einen Mitgliedsausweis. Der Ausweis bekommt jedes Jahr ein neues Motiv. In den letzten Jahren wurden die Ausweise von Mensamitgliedern entworfen und per Abstimmung ausgewählt. Die vergangenen Motive können im Ausweis-Archiv (1) angesehen werden. Jetzt und hier ist deine Kreativität gefordert! Du hast bis zum 15. September 2011, Uhr, Zeit, deinen Entwurf an uns zu senden. Das Motiv soll etwas mit den Zielen von Mensa oder MinD zu tun haben alles andere bleibt dir und deiner Phantasie überlassen. Wer im Ausweis-Team mitmachen möchte, fragt direkt dort an, kann aber dann keinen Entwurf für dieses Jahr einreichen. Bis Mitte September werden die Entwürfe vom Ausweis-Team gesammelt. Im Oktober rufen wir dann alle Ms zur elektronischen Abstimmung über den ganz persönlichen Lieblingsentwurf auf. Sämtliche Korrespondenz und digitalen Entwürfe sendet bitte an uns (2). Auch Papierentwürfe sind möglich; sendet diese bitte per Schneckenpost an Tina Acham, Ziegelweg 10 b, Illertissen. Einsendeschluss ist für alle Entwürfe der 15. September 2011 (Ankunft im Briefkasten / -Postfach). Stets gespannt auf eure Entwürfe: Das M-Ausweis-Team Link und Mail (1) besondere-aktionen/ die-mitgliedsausweise/ (2) M-Ausweis@mensa.de Das Kleingedruckte (in groß) Jedes M darf maximal zwei Entwürfe einsenden. Mitglieder des Ausweis-Teams verzichten auf Einsendungen. Als Einsendeschluss gilt der Eingang beim Ausweisteam. Das Motiv ist von dem einsendenden M selbst erstellt. Es wird kein Copyright verletzt. Das M-blem wird für das Motiv nicht verwendet, es wird gegebenenfalls erst vor dem Druck eingefügt. Die Textgestaltung wird bei gewonnener Abstimmung mit dem Einsendenden abgestimmt und in Größe und Farbe passend zum Motiv gewählt, da nur wenige die Mensa-Schrift zur Verfügung haben. Einsendungen ohne Mensa in Deutschland e. V. und / oder Jahreszahl sind demnach genauso willkommen. Die Einsendenden sind grundsätzlich damit einverstanden, dass ihr Motiv auf Nachfrage im Mensabereich für andere Objekte verwendet wird (zum Beispiel Tassen, T-Shirts, Webseiten für M-Angebote und so weiter), werden aber für jede Verwendung um Zustimmung angefragt. Kinder unter 16 Jahren senden die Bestätigung eines Erziehungsberechtigten mit. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 38 MinD-Magazin 83 August 2011

39 So funktioniert Mensa Finanzberater für Vorstand, Aktive und andere Mensamitglieder Ein Interview mit Thomas Hering, dem Beisitzer für Finanzen Erst einmal ein Guten Morgen an unsere Außendienststelle Seit ein paar Wochen bist du jetzt in New York und warte derzeit immer noch auf meine Möbel. Die sind zwar schon in der Stadt angekommen, aber noch nicht in meiner Wohnung. Trotz Umzug bist du fleißig für Mensa in Deutschland aktiv was genau machst du als Finanzberater? Im Februar 2011 bin ich vom Vorstand zum Beisitzer Finanzen ernannt worden und damit zum Nachfolger von Baki Sinanoglu, der aufgrund seiner beruflichen Belastung keine Zeit mehr hatte. Damit hat der Vorstand erweiterten Sachverstand in Finanzfragen und eine Entlastung des zuständigen Vorstandsmitglieds. Meinen ersten Einsatz hatte ich bei der Finanzprüfung, wo ich Gelegenheit hatte, Steuerberater, Finanzprüfer und Buchhaltung kennenzulernen. Wobei, sonderlich viel zu tun gab es da nicht: Ediths Buchhaltung ist sehr transparent und lässt kaum Fragen offen; da kann sich Mensa sehr glücklich fühlen. Der Finanzbericht war ja in der Mag- Ausgabe zur Mitgliederversammlung zu bewundern. An was arbeitest du derzeit? An der Liquiditätsplanung des Vereins, das heißt, ich analysiere die Zuflüsse und Abflüsse im Lauf des Jahres. Wann stehen Ausgaben an? Wann kann ich Geld für uns auf der Bank arbeiten lassen, weil es zwischenzeitlich nicht gebraucht wird? Eine solche Anlagestrategie beziehungsweise eine Liquiditätsplanung, wann welche Gelder zur Verfügung stehen müssen, soll dem Vorstand helfen, die finanziellen Auswirkungen von Entscheidungen besser zu erkennen. Was verschafft dir eine sichere Planungsgrundlage? Wo gibt es Sorgenkinder mit größeren Schwankungen? Die Mitgliedsbeiträge sind die Haupteinnahmequelle. Von diesem Budget werden die laufenden Kosten getragen, und es ermöglicht uns die Liquidität für Veranstaltungen, Projekte und Ähnliches. Durch unser Wachstum werden sicherlich auch die Anzahl und das finanzielle Volumen der Veranstaltungen zunehmen. Je größer die Veranstaltungen werden, desto größer wird auch das finanzielle Risiko. Und umso wichtiger wird es, dass die dazugehörigen finanziellen Planungen solide und professionell durchgeführt werden. Die Kunst wird hierbei sein, den Verwaltungsaufwand der Eventgröße anzupassen. MinD-Magazin 83 August

40 40 Triffst du auf Basis solcher Analysen auch finanzielle Entscheidungen? Nein, ich bereite als Beisitzer die Entscheidungen vor. Entscheidungen mit finanziellen Auswirkungen werden allein vom Vorstand getroffen solange er die Verfügung über kleinere Beträge nicht delegiert. Geht es um mehr als 300 Euro, muss darüber der komplette Vorstand abstimmen. Wird diese Schwelle zu niedrig angesetzt, besteht die Gefahr, dass der Vorstand zeitlich belastet wird und Entscheidungen nicht mehr rechtzeitig trifft. Bei uns sehe ich dieses Problem aber nicht; der Vorstand arbeitet mit einem Online-Abstimmungstool und regelmäßigen Treffen schnell und effizient. Entscheidungen werden durch die Teamarbeit transparent und ihr findet bei jedem Vorstandsbeschluss den damit verbundenen finanziellen Aufwand aufgelistet. Wo lagert Mensa das überschüssige Geld, besser gesagt unsere Mitgliedsbeiträge? Zum einen auf Festgeldkonten, zum anderen auf Girokonten, von denen die monatlichen Ausgaben abgehen. Es ist wichtig, dass Gelder bereitstehen, wenn sie gebraucht werden. Andernfalls verursacht die vorzeitige Auflösung einer Anlage Kosten, die die Einnahmen durch bisherige Zinsen wieder auffressen oder übersteigen. Solange die Zinsen so Finanzberater in New York im Dienste von Mensa in Deutschland e. V. Foto: Thomas Hering niedrig sind wie jetzt, kann man relativ wenig tun. Aber wenn das Zinsniveau steigt, muss man darauf mehr achten. Dann kommt auch wieder die Zeit der Fest- und Tagesgelder, in der man durch geschicktes Anlegen dem Verein durchaus Gutes tun kann. Also wenig zu tun für dich? In diesem Bereich ja. Daher arbeite ich parallel an der Kostenanalyse im Testbetrieb. Hier fließen nicht nur die harten Abrechnungsdaten wie Raumkosten und Teilnehmerzahlen ein, sondern auch weiche Faktoren wie die Frage: Wollen wir stärker weg von Einzel- hin zu Massentests, um Mitglieder mit geringem Aufwand zu akquirieren? Oder investieren wir beispielsweise gezielt in mitgliederschwache Bundesländer, sowohl im Marketing als auch im Testbetrieb? Außerdem analysiere ich Geldflüsse und Abläufe zur Prozessoptimierung. MinD-Magazin 83 August 2011

41 So funktioniert Mensa Das klingt alles nach sehr umfangreichem Datenmaterial woher erhältst du diese Informationen? Als Beisitzer für Finanzen habe ich einen Onlinezugriff auf das DATEV-System. Hier kann ich transparent und aktuell sehen, wo was gebucht wird. Außerdem tausche ich mich natürlich auch mit der Buchhaltung, der Geschäftsführung, dem Vorstand und den Testleiterkoordinatoren aus. Dabei sind für mich als Berater nicht nur die bereitgestellten Informationen wichtig, sondern auch konkrete Aufgabenstellungen, die zum Beispiel sehr gut von unserer Geschäftsführerin Birgit Rosenthal oder unserem Vorsitzenden Matthias Moehl sowie Hermann Meier kommen. Denn eine Antwort kann nicht besser sein als die vorausgegangene Frage. Bleiben wir beim Thema Fragen wann können andere Aktive oder Mitglieder auf dich zukommen? Ich bin natürlich nicht nur als Berater für den Vorstand da, sondern stehe auch jedem anderen M Rede und Antwort gerne per oder vor Ort bei einem meiner häufigen Aufenthalte in Deutschland. Wie detailliert Auskünfte sein können und sollen, stimme ich dann mit dem Vorstand ab. Grundsätzlich berate ich natürlich jederzeit auch gerne LocSecs, Testleiter und andere Organisatoren von Veranstaltungen. Ich freue mich schon sehr darauf, in den nächsten Monaten den JT-Teams in Dresden und Münster unter die Arme greifen zu dürfen und natürlich auch auf eure Fragen! Isabella Holz führte das Interview im Juni Vogel 0,5 MinD-Magazin 83 August

42 Wenn zwei sich streiten Unser neuer Schlichter stellt sich vor Nun ist es tatsächlich passiert. Nach drei Jahren passiver Mitgliedschaft bekleide ich seit Passau ein offizielles Vereinsamt. Weil ihr mir zutraut, dass ich wirksam Konflikte schlichten kann. Ich bin gespannt, welchen Konflikten zwischen Mensanern ich künftig beiwohnen werde, die sie als kluge Menschen nicht selbst lösen können. An Umgangston und Sachlichkeit sollte es kaum hapern. Mal sehen, woran dann. Für problemlösungsorientiert und kooperationsbereit halte ich Mensaner grundsätzlich. Es sollte ihnen kaum der persönlichen Eitelkeit wegen ums Rechthaben gehen. Rechthaben ist schließlich rein eine Frage von plausiblen Argumenten und nicht von Personen. Was ist Durchsetzungsfähigkeit? Das erinnert mich an die beiden Bewerbungsgespräche, die ich bislang als Bewerber geführt habe. Beide Male war ich gefragt worden, ob ich denn glaube, dass ich über Durchsetzungsfähigkeit verfüge. Wie bitte?! Beim ersten Mal war ich noch überrascht von der Frage. Beim zweiten Mal hätte ich meine beiden Gegenüber beinahe mitleidig belächelt. Ist Durchsetzungsfähigkeit etwa eine Eigenschaft, die einigen Menschen von Natur aus eingebaut sein soll? (Es soll ja auch Autofahrer geben, die glauben, dass sie eine eingebaute Vorfahrt hätten.) Meinem Verständnis nach sind es allenfalls unwiderlegbar logische Argumente, die Durchsetzungsfähigkeit haben. Und ob sie plausibel sind oder nicht, ist unabhängig davon, wer sie zur Sprache bringt. Nun ist tatsächlich zu befürchten, dass die meisten Leute unter Durchsetzungsfähigkeit eine diffuse Persönlichkeitseigenschaft verstehen. Vielleicht meinen sie damit, dass man andere effektiv mit Imponiergehabe und Drohgebärden beeindruckt. Vielleicht auch, dass man ihnen bei jeder Gelegenheit rücksichtslos ins Wort fällt und sie nicht ausreden lässt. Oder auch, dass man Geld oder Macht dazu einsetzt, Fakten zu schaffen, bevor Sinn und Unsinn von Entscheidungsaspekten ausreichend besprochen worden sind. Interessant ist auch, dass Frauen Durchsetzungsfähigkeit sehr oft als besonderes Attraktivitätsmerkmal von Männern erwähnen. Wie auch immer wir sind uns hoffentlich alle einig, dass die intellektuelle Selbstbestimmung eines Mensaners gegen jeden Einschüchterungshabitus immun sein sollte. Wer auf Mensaner Einfluss nehmen möchte, muss überzeugende Worte finden. Lautstärke und Häufigkeit, in der sie geäußert werden, sind hingegen irrelevant. Gerade untereinander sollten Mensaner hierüber die wenigsten Reibungspunkte haben. We agree to disagree! Dass Mensaner Meinungsverschiedenheiten haben, ist natürlich keineswegs die Ausnahme, sondern beinahe der Regelfall. We agree to disagree! Genau das ist ja eines der Elemente, die den Verein so lebendig und interessant machen. 42 MinD-Magazin 83 August 2011

43 Neu im Amt Absolute Ausnahme sollte sein, dass Meinungsverschiedenheiten dauerhafte persönliche Verstimmungen verursachen oder gar emotionale Verletzungen produzieren. Spätestens dann sind wir Schlichter gefragt. Wir versuchen, alle Seiten unvoreingenommen zu verstehen, die Konfliktentstehung nachzuvollziehen und gegenseitiges Eindenken und Einfühlen wieder zu ermöglichen. Dabei sind wir aber nie Richter, sondern bleiben immer Mediatoren, ohne Erfolgsgarantie. Ich möchte euch unbedingt bitten, in Ernstfällen nicht so lange zu warten, bis kaum noch rekonstruierbar ist, wer wann was gesagt hat und wo oder wann Missverständnisse aufgetreten sind. Jeder Lösungsversuch lebt davon, dass er offen, ehrlich, gründlich und vor allem schnell durchgeführt wird. Wie unangenehm Konflikte empfunden werden, hängt maßgeblich davon ab, wie lange sie ungelöst im Raum stehen bleiben. Und es kostet viel Energie, wenn man einem Fall über Tage und Wochen hinweg Aufmerksamkeit widmen muss, weil Kommunikation nur tröpfchenweise erfolgt und man der Lösung nicht näher kommt. Die Online-Falle Bitte schreibt keine s, die so umfangreich sind wie Telefonbücher. Sprechen ist nicht nur die beste Medizin, gesprochene Sprache ist auch ein hocheffizientes Werkzeug. Lieber eine Stunde gemeinsam an einem Tisch oder wenigstens am Telefon als zwanzig Stunden vor dem Computer. Ein Bereich, der natürlich sehr prädestiniert dafür ist, Missverständnisse und Konflikte zu erzeugen, sind die Diskussionsforen im Internet. Regelmäßig entstehen dort Verstimmungen, die nicht entstünden, wenn die Beteiligten ihre Gespräche unmittelbar von Angesicht zu Angesicht geführt hätten. Die meisten von euch werden damit Erfahrung haben. Mehr als um eine bedachte Wortwahl bei Postings möchte ich euch deshalb darum bitten, Nachsicht zu zeigen und im Zweifel immer davon auszugehen, dass hinter den Postings eines anderen auch dann keine Bösartigkeit steckt, wenn man es hineininterpretieren könnte. Zurückhaltung beim Interpretieren lässt die meisten Missverständnisse gar nicht erst entstehen. In diesem Sinne: Hoffentlich nicht bis bald! Florian Willet Florian Willet, unser neuer Schlichter. MinD-Magazin 83 August

44 Dein Ortsblatt das (un)bekannte Wesen Von Augusta bis zu den Zwingergeistern: die M-Lokalpresse Als Mitglied erhältst du nicht nur regelmäßig das MinD-Mag, sondern auch ein Ortsblatt. Das Ortsblatt müsste inzwischen eigentlich Ortsdownloadmagazin (Orts-pdf-Magazin) heißen, da es nur noch in wenigen Ausnahmefällen auf echtem bedrucktem Papier versandt wird. Keinen Plan, wer oder was das ist? In der Tabelle findest du die derzeit existierenden Ortsblätter. Sie schreiben sich natürlich nicht so ganz selbst; dahinter stecken unsere Eddis, die mit viel Herzblut daran arbeiten, regelmäßig ein gutes Ortsblatt für dich herauszugeben. Wozu die Mühe? Relativ einfach: In Deutschland gibt es jedes Jahr mehrere Tausend Veranstaltungen unterschiedlichster Größenordnung. Diese alle hier im Mag zu veröffentlichen, wäre ziemlich unübersichtlich und auch nicht für alle Ms von Interesse. Wer fährt schon mal eben von Hamburg zu einem Stammtisch nach Ulm? Oder von München zum Spielenachmittag nach Kiel? Gut, das waren die Extreme. Die Realität zeigt jedoch, dass die allermeisten Ms für kleinere Veranstaltungen maximal eine halbe Stunde Anreise in Kauf nehmen. Daher ist es absolut sinnvoll, diese regionalen Veranstaltungen in Ortsblättern anzukündigen und hinterher auch dort darüber zu berichten. Die Ortsblätter sind damit ein wenig vergleichbar mit der Lokalpresse einfach näher dran. Die Ortsblätter bei Mensa Augusta Augsburg BreMensie Bremen und Oldenburg Fragment Frankfurt, Gießen, Marburg, Saar-Mosel, Mainz, Wiesbaden, Darmstadt, Rhein-Neckar und Kaiserslautern HaMLet Hamburg, Lübeck und Mecklenburg-Vorpommern MeDUSa Düsseldorf Mensana München und Passau MeNü Nürnberg, Regensburg und Würzburg Milljöh Berlin und Brandenburg MinSH Kiel und Flensburg MiR Ruhrgebiet, Niederrhein, Hagen und Soest MOMenT Münster, Minden, Paderborn, Osnabrück und Bielefeld MuH-Q Hannover (Braunschweig, Göttingen und Kassel) Rheingeist Köln, Aachen, Bonn ThürMe Mitteldeutschland: Jena, Gera, Suhl, Erfurt und Leipzig Unterm Fernsehturm Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg, Bodensee und Ulm Zwingergeister Dresden 44 MinD-Magazin 83 August 2011

45 Ortsblätter Wenn du dich für andere Ortsblätter interessierst, kannst du diese übrigens im elektronischen Mitgliederverzeichnis (emvz) unter dem Reiter Abonnements jederzeit kostenfrei abonnieren. Vielleicht hast du jetzt gerade bemerkt, dass der Rheingeist schon seit einigen Monaten verwaist ist, oder erinnerst dich gar noch an das MenSaar oder den erst seit kurzem eingestellten Leipziger Freigeist? Hier fehlen einfach Eddis. Schade, denn jedes Ortsblatt bringt die Ms vor Ort ein wenig näher zusammen. Die Freigeister konnten bei den ThürMen Unterschlupf finden, doch wohin mit den Rheingeistern? sicher bist oder dich gerne an einem verwaisten Ortsblatt versuchen möchtest, wende dich bitte an unsere Eddi-Koordinatorin Christina Bürker (1), sie wird dir gerne weiterhelfen. Bist du demnächst aktiv in der großen Mensa-Familie? Wäre klasse! Tina Acham (1) Swen Neumann Bankkaufmann Finanzmakler Eddi & Co. Die Eddis sind Ehrenamtliche, wie fast alle Aktiven bei Mensa. Sie bringen ihre Zeit und Energie ein, damit andere Spaß und Freude im Verein haben. Das wäre eventuell eine Aufgabe für dich? Aber was genau tut so ein Eddi, und wie wird man das? Ein Eddi sammelt Artikel und Termine und bringt diese in ein lesbares Format (neudeutsch Layout). Manchmal wird er Die größte Gefahr besteht für die mit Artikeln überhäuft, manchmal muss meisten von uns nicht etwa darin, er aber auch aktiv werden, um an druckbaren Stoff zu kommen. zu scheitern, sondern es zu niedrig ein Ziel zu hoch anzusetzen und Um Eddi zu werden, muss man vor anzusetzen und es zu erreichen. allem Interesse daran haben. Im Idealfall Michelangelo hört man vom aktiven Eddi, dass dieser Geh auf das Amt leider aufgeben muss zum Beispiel, weil er sich beruflich verändert und finde dein Ziel! und keine Zeit mehr hat. Dann kann man ihm einige Ausgaben lang über die Schulter schauen und einsteigen. Falls du generell Interesse hast, an einem Ortsblatt mitzuarbeiten, wende dich an den jeweils zuständigen Eddi und frag einfach mal an, ob es Arbeit gibt. Wenn du nicht Swen Neumann Bankkaufmann Finanzmakler MinD-Magazin 83 August P. Kirchhoff / pixelio.de Telefon finanzmakler@swen-neumann.de

46 IQ-Preis 2011 Das Objekt der Begierde Foto: Torsten Krueger Decided by Committee Wie die IQ-Preis-Kommission arbeitet Die Gewinner stehen fest*, und der IQ-Preis hat in diesem Jahr für einiges Echo gesorgt wir danken an dieser Stelle für eure interessierten, konstruktiven und neugierigen Kommentare, die uns gezeigt haben, dass euch der IQ-Preis als ein Aushängeschild von Mensa in Deutschland e. V. wichtig ist. 46 * Die Verleihung der IQ-Preise erfolgt wie immer im Rahmen des TdI (siehe gegenüberliegende Seite) Wir als Kommission möchten die Gelegenheit nutzen, um unsere Arbeit noch einmal ein Stück weit transparenter zu machen und zu verdeutlichen, wie die Entscheidungsprozesse innerhalb der Kommission abgelaufen sind. Die Entscheidungen selbst werden demokratisch getroffen sprich, jeder hat eine Stimme, und die Entscheidung der Mehrheit zählt. Ob bestimmte Vorschläge zugelassen werden, richtet sich in einem ersten Schritt nach den formalen Kriterien der Charta Deutscher IQ-Preis (1). Diese liefert recht klare Anhaltspunkte: So wurde ein Vorschlag eines ausländischen Mensaners nicht zugelassen, weil laut Charta nur Mitglieder von MinD und Einwohner der Bundesrepublik Deutschland vorschlagsberechtigt sind. Fehlende Aktualität ist ein weiteres Ausschlusskriterium: Die Leistung muss sich auf das vorangegangene Jahr beziehen. Entscheidend ist der Bezug zur Intelligenz. Wenn dieser sich uns nicht unmittelbar erschließt, fragen wir beim Nominierenden nach und recherchieren in den einschlägigen Suchmaschinen. Das Fehlen spezifischer Verdienste in dieser Hinsicht führte in diesem Jahr am häufigsten zum Ausschluss eines Vorschlags. Strittige Vorschläge Die Kommission diskutiert die Vorschläge im Sinne der Charta. Jeder, der schon mit Gesetzen, Satzungen et cetera zu tun hatte, weiß, dass ein solches Raster nie hundertprozentig geeignet sein kann, eine komplexe Realität abzubilden. Wir haben uns in uneindeutigen Fällen bemüht, den Text der Charta angemessen auszulegen, und dies teilweise sehr intensiv diskutiert. Der mit Abstand strittigste Fall war die Nominierung von Thilo Sarrazin, dessen positiver (!) Einfluss auf die Wahrnehmung der Intelligenz keineswegs einhellig beurteilt wurde; hier war MinD-Magazin 83 August 2011

47 Tag der Intelligenz 2011 die Kommission übereinstimmend skeptisch, aber mit einer Mehrheit von 3:2 Stimmen der Ansicht, die Entscheidung darüber den Mitgliedern zu überlassen. In den meisten anderen Fällen war das Meinungsbild einhellig (in der Regel genügte ein Hinweis auf den entsprechenden Passus der Charta, was dafür spricht, dass diese durchaus adäquate Richtlinien beinhaltet). Da man bei fünf Mensanern eigentlich mit mindestens sechs Meinungen rechnen muss (und wir auch nicht eben debattierfaul waren), finden wir das schon mal nicht schlecht! Uns war es wichtig, keine Zensur zu betreiben, sondern jeden Vorschlag ernst zu nehmen und individuell zu prüfen. Die Liste, die sich letzten Endes aus euren Vorschlägen ergeben hat, spiegelt somit in gewisser Hinsicht auch die Vielfalt eurer Ansichten wider und nicht notwendigerweise die der einzelnen Kommissionsmitglieder, geschweige denn der Kommission als Ganzes. Den IQ-Preis verleiht der Verein auf Grundlage eurer Vorschläge und Wahlentscheidungen. Unsere Aufgabe als Kommission war es, die Vorschläge auf Konformität mit der Charta zu überprüfen und im Zweifelsfall die Entscheidung den Mitgliedern zu überlassen. Die Vielfalt und auch die Streitbarkeit der Vorschläge reflektiert unseres Erachtens die Vielfalt der Ansichten innerhalb unseres Vereins; die Entscheidung, wer von den Nominierten letzten Endes preiswürdig ist, trefft jedoch allein ihr als Mitglieder. Tanja Gabriele Baudson, Isabella Holz, Hermann Meier, Matthias Moehl, Christoph Wimmer Link (1) upload/press/charta-iq-preis-v5.pdf Von Passau über Portland bis Paris Der Tag der Intelligenz sucht Unterstützer Bereits im Juni haben wir den Rekord von 2010 eingestellt: Aus den neunzehn Mensa-Gruppen, die beim ersten internationalen TdI dabei waren, wurden zwanzig. Beim American und European Mensa Annual Gathering werben wir mit dem itdi-konzept um weitere Unterstützer. Die aktuellsten Informationen zu Teilnehmern und Veranstaltungen findet ihr auf unserer Website (1) und der dazugehörigen Facebook-Seite (2). Und wenn ihr dort schon vorbeischaut wir freuen uns über jeden Klick auf den Like-Button! Unterstützt uns und verbreitet die TdI-Veranstaltungen rund um den 1. Oktober auch in euren sozialen Netzwerken. Ladet Interessenten zu den IQ-Tests ein auch in diesem Jahr wieder mit der Zwei-für-Eins-Aktion : Jeder angemeldete Teilnehmer erhält einen Gutschein, um eine zweite Person kostenlos zum Test einzuladen. Im letzten Jahr hatten wir dadurch rund 850 Testteilnehmer und freuen uns, wenn es dieses Jahr mit eurer Hilfe noch mehr werden. Isabella Holz Links (1) (2) intelligenceday MinD-Magazin 83 August

48 48 Von den Bienchen und den Blümchen * Alternative Gruppe in den USA für Gothics, Punks und ähnliche. **Auf Deutsch: Sing-SIG aus den Niederlanden. Womit Mensaner rund um den Globus ihre Freizeit verbringen Von altsig* bis Zing-SIG**: Neben den bunt gemischten Aktivitäten bei EMAGs, JTs und ähnlichen Veranstaltungen verbinden Special Interest Groups (SIGs) gleichgesinnte Ms auf nationaler und internationaler Ebene. ISIGs: Viele Länder ein Thema Briten und Amerikaner vereint das Interesse an Blumen und Bienen unter anderem. Einige SIG-Themen findet man auch bei Weitem nicht nur im angloamerikanischen Raum. Fotografie beispielsweise ist ein verbreitetes SIG-Thema. Für solche übergreifenden Themen können International Special Interest Groups (ISIGs) gegründet werden. Neben Fotografie gibt es zum Beispiel auch internationale Gruppen für Rätsel und Puzzles, klassische Musik, Segeln und Martial Arts. Ohne ISIG-Plattform, dafür mit gemeinsamem Oberthema, findet man Liebhaber von Wein, Whisky und Ähnlichem. Eine der ältesten SIGs in den USA beschäftigt sich mit der Herstellung von Wein und anderen Alkoholika. In Kroatien gibt es die Beer SIG samt Beer Olympics, in Südafrika die Pub SIG. USA: Hell s M s, Bienenfreunde und die Grammatik-Polizei Alles, was ihr sagt, kann in der SIG Grammar Police gegen euch verwendet werden. Das ist eine von rund 160 SIGs in USA viele davon sind auch für Mitglieder anderer Mensa-Gruppen offen. Die längste Lebensdauer hat bislang der M-Investment Club. Im größten Themenbereich Philosophie und Religion gibt es 16 Gruppen. Gärtner, Modellbauer, Philatelisten und andere sammeln sich in den 14 SIGs für Handwerk und Hobby. Die drittgrößte Kategorie Social beherbergt unter anderem Postkartenfreunde, Single-Gruppen, die TeenSIG und die Hell s M s für Partygänger. Neben Kinderlosen werden Simpsons-, Bienen-, Karaoke-, Haiku-, Shakespeare- und Burning-Man-Festival-Freunde zusammengeführt, um nur ein paar Streiflichter zu nennen. Die Hälfte der Netzwerke organisiert sich über Online-Gruppen und Webseiten, häufig über Yahoo-Groups, seltener über das Google-Pendant. Andere pflegen den Austausch über s, elektronische und/oder gedruckte Dokumente. Für letztere fallen teilweise ein paar Dollar Jahresgebühr an. Bei der Party-SIG Hell s M s gibt es für die einmal höhere Eintrittsgebühr zusätzlich ein T-Shirt. British Mensa: Andere Länder, andere SIG-Sitten SIGs für Tierschutz, Schokolade, Jazz, sicheres Fahren, Diät die rund hundert Gruppen der British Mensa bieten ein ähnlich breites Themenspektrum, das ebenfalls deutschen Ms offen steht. Einige davon widmen sich anderen Ländern oder Sprachen. Einen weiteren Schwerpunkt findet man im Bereich Literatur. Für Leseratten gibt es sowohl Netzwerke für ganze Literaturgattungen als auch Spezialitäten wie die Brontë World. Für Literaturproduzenten gibt es zum Beispiel die Creative Writers oder MinD-Magazin 83 August 2011

49 SIGs international den Poetry Workshop. Im Gegensatz zu vielen anderen legen die Briten dabei großen Wert auf (gedruckte) Newsletter, die Kernaktivität der SIGs. Pro Jahr werden mindestens zwei Ausgaben mit je acht Seiten erwartet. Der größte Teil des SIG-Handbuchs beschäftigt sich daher auch mit der Gestaltung, rechtlichen Aspekten und dem Versenden der Newsletter. Für die Druck- und Versandkosten werden teilweise geringe Gebühren fällig. Nur die Mitgliedschaft in den ersten beiden Gruppen ist kostenlos. Mitglieder, die weiteren SIGs angehören, zahlen eine kleine Gebühr. E-SIGs, Online-Diskussionsforen zu den unterschiedlichsten Themen, hingegen sind komplett kostenfrei. SIGs und BIGs in den Niederlanden Viele Sportgruppen gibt es in den Niederlanden, beispielsweise für Taucher, Golfer, Pferdefreunde, Fußballer, Segler und Kartfahrer. Nicht fehlen darf natürlich die Camper-SIG. Piercing- und Tattoo-Begeisterte finden in der Bodymod- SIG ihr Zuhause. Selbsterklärend sind Gruppen wie die Single-SIG, SKEPSIG und Socrates-SIG. Berufsbezogene Netzwerke (BGNs, kurz für Beroepsgroepnetwerk) gibt es beispielsweise für Berufstätige im Bildungssektor oder im Gesundheitswesen. Geschlossene Gruppen tragen bei der niederländischen Mensa das Kürzel BIG (Besloten Interesse Groep). Für den Zugang müssen die Mitglieder bestimmte Kriterien erfüllen. Es gibt beispielsweise eine Gruppe für alte Hasen, die schon seit mindestens 12,5 Jahren Mitglied sind. Wer der Whisky-BIG beitreten will, muss entsprechend über 18 sein. Hochbegabte Unternehmer treffen sich branchenübergreifend in der BIG Biz. Neugierig geworden? Im Mitgliederbereich könnt ihr in den deutschen SIGs stöbern, ISIGs findet ihr auf der Website von Mensa International (1). Bei Interesse an ausländischen Gruppen könnt ihr euch gerne an mich (2) wenden. Isabella Holz Link & Mail (1) (2) British Mensa: SIG-Newsletter haben einen hohen Stellenwert. Abbildungen bereitgestellt von Bobby Raikhy MinD-Magazin 83 August

50 SIG Mensa-Geschichte Mensa ist bald Geschichte Gründung der SIG Mensa-Geschichte Als immer noch relativer Neumensaner (seit Oktober 2009) mit zum Glück vielen realen M-Begegnungen bei zahlreichen Events mache ich immer wieder die erstaunliche Erfahrung, dass aus den Anfangszeiten von MinD zwar einigen Ms einiges bekannt, dieses Wissen aber doch sehr verstreut ist. Wenn man erfahrene und langjährige Mitglieder im Gespräch anpiekt (am besten die mit drei- oder sogar zweistelligen Mitgliedsnummern), kommen sehr amüsante Geschichten zum Vorschein sogar aus weit zurückliegenden Zeiten vor dem legendären Waldbären. Leider liegt dieses Wissen bislang nicht in kompakter, lesenswerter, spannend aufbereiteter und unterhaltsamer Form vor. Sehr bedauerlich, denn so fehlt den Neumitgliedern die Möglichkeit, schnell das Wichtigste und Prägnanteste aus gut 30 Jahren Vereinsgeschichte zu erfahren. Deshalb entstand die Idee, die Mensa-Geschichte von versierten und interessierten Ms doch mal appetitlich und gleichzeitig sachlich korrekt aufarbeiten zu lassen. Hier liegen vielleicht auch wissenswerte und packende Themen für Facharbeiten in Schulen, größere Untersuchungen oder auch spannende Artikelserien verborgen. Wie das genau aussehen kann, ist dabei schon der erste Arbeitsschritt der Geschichts-SIG. Falls du nun auch Interesse hast, dich in diese Arbeitsgruppe einzuklinken und dabei zu helfen, Amüsantes und Wissenswertes aus den Anfängen von Mensa zu entdecken, abonniere im emvz unter Meine Daten / Abonnements (1) die Liste SIG-MensaGeschichte und stell dich dort, nachdem das System die Eintragung durchgeführt hat, am besten gleich mit ein paar Zeilen zu deiner Person vor. Auf bald bei der SIG Mensa-Geschichte! Thorsten Kreissig Link (1) Hallo liebe Ms! Ich (Enrico M6120) biete als Versicherungsmakler: Unabhängige und kompetente Beratung in allen Versicherungsfragen. Deutschlandweiter Service, der über den Verkauf von Versicherungen hinausgeht: Ich übernehme auf Wunsch die Vertragsbetreuung & Schadenmeldung auch für schon bestehende Versicherungsverträge. Ich überrede euch nicht zu unnützen Versicherungen & empfehle bei Bedarf auch die Kündigung schon bestehender unnützer Verträge. Auch ungewollte Werbeanrufe gibt es nicht! Mein Ziel ist die bestmögliche Beratung. Das verhilft mir zu zufriedenen Kunden & ist mein Rezept, um langfristig erfolgreich zu sein. Es entstehen, wie auch bei normalen Vertretern, keine Gebühren durch mich. 50 Mein Motto: Nicht von Vertrauen reden Vertrauen leben! enrico.bruelke@vertrauen-leben.de ertrauen leben! MinD-Magazin 83 August 2011

51 MinD-Akademie 2011 Schon Mark Twain soll ja gesagt haben: Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Wir haben trotzdem versucht, in unserem Programm einen breiten Überblick über zahlreiche Themen zu geben, die heute teilweise noch fantastisch oder unerheblich klingen mögen, in einigen Jahren aber wie selbstverständlich zu unserem Leben gehören könnten. Wie immer haben wir auch externe Referenten zu den verschiedensten Themen gewinnen können. So wird der Ehrenvorsitzende der deutschen Gesellschaft Club of Rome, Professor Michael Jischa, einen Vortrag über den Einfluss der Technik auf die gesellschaftliche Entwicklung halten. Professor Robin Vanhaelst von der Ostfalia-Hochschule in Wolfenbüttel wird sich in seinem Vortrag mit den Herausforderungen der Speichertechnik in Elektrofahrzeugen beschäftigen. Und Professor Ulrich Greveler von der FH Münster beschäftigt sich mit der Frage, ob die Privatsphäre in unserer heutigen vernetzten Gesellschaft ein überholtes Prinzip darstellt. Balance von Technik und Kreativität Auch für die kreativen Ms und MHNler wird natürlich wieder genug geboten: Wir werden die Kandidaten des Mensa-Spielepreises vorstellen und den Sonntag im Sprengel-Museum Hannover verbringen. Hier gibt es die Möglichkeit, an Führungen durch das Museum teilzunehmen, selber kreativ zu werden oder verschiedenen Vorträgen zu folgen. In Workshops besteht außerdem die Möglichkeit, sich in Contact-Improvisation zu üben, zu tanzen und zu jonglieren oder sich mit NLP (Neurolinguistisches Programmieren) zu beschäftigen. Wer sich hingegen einfach nur entspannen oder mit anderen Teilnehmern unterhalten möchte, findet dazu natürlich wieder die Möglichkeit in der Lounge. Und das ist noch längst nicht alles! Ihr wollt dabei sein? Meldet euch an (1) und erlebt vier Tage voller intensiver Diskussionen, spannender Ideen, inspirierender Vorträge und interessanter Personen. René Kieselhorst und Simon Siebers Link (1) Blick in die Zukunft Die 10. MinD-Akademie beschäftigt sich mit den Themen von morgen Die jährliche Zentralveranstaltung des MinD- Hochschul-Netzwerks, die MinD-Akademie, geht in die zehnte Runde diesmal vom 30. September bis 3. Oktober 2011 in der Jugendherberge in Hannover. Und wir haben uns zum Jubiläum viel vorgenommen: Das diesjährige Thema lautet Zukunft und Forschung. Vorträge und Diskussionen bis in die Nacht hinein: Das ist die MinD-Akademie. Foto: Daniel Pisano MinD-Magazin 83 August

52 Mensa Bayern Panoramaansicht des Chiemsees. Foto: Nicolai Schäfer (CC-Lizenz) DIe Fraueninsel im Chiemsee. Foto: Alois Köppl (CC-Lizenz) Leben wie ein König in Bayern Ein Tag auf Herren- und Fraueninsel im Bayrischen Meer Seit jeher zieht der in reizvoller Landschaft gelegene Chiemsee mit seinen drei Inseln die Menschen an. Über Jahrhunderte Sitz der Augustiner-Chorherrn, wurde die Herreninsel 1873 von König Ludwig II. von Bayern erworben. Er schuf das prunkvolle Schloss Herrenchiemsee, ein Abbild des Schlosses von Versailles diente es dem Verfassungskonvent als Ort der Be- ratung. Eine Vorlage zu unserem Grundgesetz entstand. Die bereits 782 von Nonnen bewohnte Fraueninsel übergab König Ludwig I. von Bayern 1836 an die Benediktinerinnen. Seiner Auflage folgend widmeten sie sich bis ins Jahr 1995 der Bildung von Mädchen wurde die Fraueninsel auch Sitz der Chiemseer Künstlerkolonie. Bekannte Maler, etwa Max Haushofer, schufen in der inspirierenden Landschaft wunderschöne Kunstwerke. Wir begeben uns am 18. September 2011 mit einem historischen Führer auf eine Zeitreise und folgen den Spuren von Kirche, König und Künstlern. Ms aus nah und fern, ohne oder mit Angehörigen, sind herzlich eingeladen! Anmeldung im emvz (1). Birgit Scholz Link (1) 52 MinD-Magazin 83 August 2011

53 Rollender Stammtisch Andrea Schwelm und Andreas Wohlfahrt, beide aus Essen, hatten bei ihrer gemeinsamen langen Zugfahrt vom Ruhrgebiet zum Passauer Jahrestreffen eine Idee: Mensaner aus verschiedenen Städten und Gegenden wollten sie an einem Ort zusammenbringen. Wichtiger Teil der Idee: Schon die Fahrt zum angestrebten Ort bietet den Reisenden Entspannung und reichlich Zeit, mit anderen unternehmungslustigen Ms ins Gespräch zu kommen. Doch wohin sollte uns unser erster rollender Stammtisch nach der Rückkehr aus Passau führen? Die Antwort war einfach: nach Bielefeld! Die Stadt, die im Mensa-Veranstaltungskalender niemals auftaucht, war unser Ziel. Immer wieder hatten wir uns gefragt, ob Bielefeld überhaupt existiert. Zumal der Volksmund sagt: Treffen wir uns nicht in dieser Welt, dann treffen wir uns in Bielefeld. Dem Phänomen Bielefeld wollten wir auf die Spur kommen. Bielefeld gibt s wirklich! Rollender Stammtisch enträtselt ein Mysterium Zweierlei haben die Stadt Bielefeld und ein rollender Stammtisch gemeinsam: Erstens viele neugierige Ms, die Zeit miteinander verbringen wollen, zweitens die Frage, ob es beide gibt. Apropos rollender Stammtisch: Was ist das überhaupt? Wer gern reist, erfährt viel Neues. Foto: Birgitta Klose Eine Burg und ein Fest Gut gelaunt und voller Entdeckerlust enterten zahlreiche unerschrockene Mensaner in Köln, Duisburg, Essen und Bochum den Regionalexpress und genossen bei angeregten Gesprächen die eineinhalbstündige Zugfahrt nach Bielefeld. Dort angekommen erwartete uns schon ein Begrüßungskomitee, angeführt von Arwen Amelie Schultz und Jan Baucke. Mitglieder des U30-Stammtisches brachten uns in kompetenter und sehr kurzweiliger Art ihre Stadt näher. Wir erfuhren eine Menge über diese Stadt, die es tatsächlich gibt auch wenn etliche unserer Gastgeber aus anderen Gegenden stammen. Zur Stärkung erkundeten wir erst einmal ein ortsansässiges Brauhaus. Weiter ging s zur Sparrenburg (eigentlich heißt sie Burg auf dem Sparrenberg ). Sie gilt als das Wahrzeichen der Stadt und steht am sogenannten Bielefelder Pass, einem Bielefeld existiert. Die Stadt hat sogar einen Hauptbahnhof. Foto: Andreas Henschke MinD-Magazin 83 August

54 Rollender Stammtisch natürlichen Durchgang durch den vorgelagerten Teutoburger Wald. Nächste und letzte Station war der Leinewebermarkt, das größte Volksfest der Stadt und der Region. Nach einem Tag voller schöner Eindrücke fuhren wir zurück nach Hause zufrieden und gut gelaunt aus mehreren Gründen: Wir hatten bewiesen, dass es Bielefeld wirklich gibt, unsere jungen Gastgeber haben wir zu einem Gegenbesuch eingeladen, und wir gingen auseinander mit der festen Absicht, den rollenden Stammtisch weiter rollen zu lassen. Mögliche weitere Ziele haben wir schon ins Auge gefasst. Unsere Gastgeber wissen nur noch nichts davon Birgitta Klose Eine Steppe mit Charme Jahrestreffen der österreichischen Mensaner auf historischem Boden Österreich ohne Berge, geht das? Natürlich, denn hinter Bruck an der Leitha zu Zeiten der k.u.k.- Monarchie noch die Grenze zu Ungarn beginnt das Burgenland. Das pannonische Becken ist der westlichste Ausläufer der eurasischen Steppenlandschaft eine eindrucksvolle Kulisse für das diesjährige Charming in Illmitz am Neusiedler See. Rund 60 Mens(i)aner in Österreich gelten manchmal andere Sprachregeln waren angereist und verliehen auch diesem Treffen den bekannten Mensa-Charme mit vielen spannenden und netten Menschen, die der Besucher neu kennenlernen kann. Das Wetter war traumhaft sommerlich, entsprechend vergnüglich die Exkursionen, die beim Charming, wie das Jahrestreffen bei Mensa Österreich heißt, zeitlich in Reihe und nicht parallel geschaltet sind. Wir lernten den Nationalpark am See kennen, mit einem Reiseführer, welcher der guten alten Zeit der ordentlichen landwirtschaftlichen Nutzung sehr nachtrauerte. Dass hier früher schöne grüne Weiden waren, bemerkte er mehr als einmal, als wir an den sumpfigen Biotopen vorbeikamen, die im Nationalpark nun sich selbst überlassen sind. Sehr viel Geschichte steckt im Burgenland; einige historische Stätten haben wir besichtigt. Lange Zeit war das Gebiet ein Teil von Ungarn, nach dem Ersten Weltkrieg von Österreich und später direkt am Eisernen Vorhang Früher vereint, dann getrennt, jetzt wieder durchlässig: Die Grenze von Österreich zu Ungarn wirkt heute eher unspektakulär. 54 MinD-Magazin 83 August 2011

55 Mensa Österreich Charmant, charmant: In einer Pferdekutsche ließen sich die Besucher durch das Burgenland schaukeln. gelegen, der Ost und West trennte. Doch genau hier wurde die Grenze auch erstmals durchlässig: Zahlreiche DDR-Bürger nutzten im Sommer 1989 die Gelegenheit zur Flucht. Dank der EU und des Schengener Abkommens kann der Bus heute ganz ohne Kontrollen einmal um den See herumfahren, an österreichischen Kirchen und ungarischen Schlössern vorbei. Geschichte wird lebendig: Genau hier öffnete sich im Sommer 1989 der Eiserne Vorhang für DDR-Bürger. IBD 2012: Daumen drücken Natürlich hat das Charming auch einen offiziellen Teil. Wie in diesem Jahr bei MinD war die Dauer der Generalversammlung rekordverdächtig. Rund drei Stunden wurde präsentiert, gewählt und diskutiert. Rudi Challupner bleibt Vorsitzender, und der ehemalige Frankfurter LocSec Jan Haase, jetzt als Ex-Pat in Wien wohnhaft, ist neuer Generalsekretär. Zum Schluss haben wir kurz unser neues Projekt vorgestellt: Zusammen mit Mensa Österreich bewirbt sich MinD um die Ausrichtung des IBD-Treffens 2012 in Salzburg und Umgebung. Die wichtigste internationale Mensa-Veranstaltung würde damit erstmals von zwei Mensas gemeinsam ausgerichtet. Das vorläufige Orga- Team unter der Leitung des bisherigen Salzburger LocSecs Peter Kemptner plant schon eifrig, damit wir gute Chancen auf den Zuschlag haben. Die Entscheidung fällt in diesem Jahr beim IBD-Treffen in Sofia. Ein tolles Wochenende mit vielen Eindrücken und netten Menschen ging schließlich zu Ende. Ich habe mich sehr wohlgefühlt und freue mich schon auf das Charming 2012 in Linz, das wie immer an Pfingsten stattfinden wird. Und natürlich auf das IBD. Text und Fotos: Matthias Moehl MinD-Magazin 83 August

56 Spaß klappt auch ohne große Worte: Mensaner verschiedener Nationalitäten bei einem Katapult-Wettbewerb. Fotos: Peter Oehlke Mit Propeller zur Premiere Erstmals hat Mensa Polska ausländische Gäste zum Jahrestreffen eingeladen Die Nachricht erreichte mich per Rundmail und machte mir bewusst, dass mein Weltbild sehr einseitig in Richtung Westen orientiert ist. Polen? Da wurden Erinnerungen wach. Was verbinde ich mit Polen? Den früheren Papst, den Fiat Polski und diese polnischen Fleischkonserven aus den 1950er-Jahren. Von denen hatten wir immer einen Vorrat im Schrank. Falls die Russen doch noch kämen Und dann, fast schon vergessen, 1991 ein Angelurlaub mit der Familie in den Masuren. Leere Supermärkte, angsterfüllte Atmosphäre, wunderbare Natur. Was hatte sich seitdem verändert? Es gibt eine Website, informierte Monika Pawlowska in der Rundmail und versorgte uns mit den wichtigsten Anmeldevokabeln und dem nützlichen Hinweis: Wenn man schon nach Polen will, dann ist es vielleicht praktisch, ein paar polnische Wörter zu lernen. Dies sind Herausforderungen, die ich liebe. Vier Wochen später hatte ich eine gewisse Ordnung in die Zischlaute gebracht. Ich fühlte mich bereit. Und eigentlich war es nicht so schlimm, im Gegenteil: Ich saß in der Propellermaschine von München nach Posen Mensa Polen konnte kommen. In Posen hörte wenige Meter außerhalb des Flughafens die Internationalität auf. Doch ich war ja vorbereitet: Hauptbahnhof dwoschets; Bus nach Gni-jesno und von dort nach Skorzecin Skodschengtchin. Überall schlug mir eine Welle herzlicher Anteilnahme entgegen. Und dann fand sich immer ganz schnell jemand, der mir auf Englisch weiterhelfen konnte. Das Jahrestreffen: Ein Hotel in idyllischer Lage am See, ganz für uns allein. Deutlich über hundert polnische Mensaner und Mensanerinnen (auffallend hoher Frauenanteil) und eine familiäre Atmosphäre, die mich sehr an die guten alten Zeiten erinnerte, als auch bei Mensa Deutschland noch jeder jeden Idyllisch: Erstmals hatten die polnischen Mensaner auch ausländische Gäste in dieses Hotel in beeindruckender Landschaft eingeladen. 56 MinD-Magazin 83 August 2011

57 Mensa Polen kannte. Außer mir waren noch drei Mitglieder aus Berlin dem internationalen Ruf gefolgt: Peter und Stefan sowie die zurzeit-berlinerin Monika, die eigentlich aus Warschau kommt und den Kontakt vermittelt hatte. Sprachlos geredet Für den Anfang bekamen wir spontan nette Leute als Simultandolmetscher zugeordnet. Gleich nach der offiziellen Eröffnung gab es einen Einblick in die polnische Liebe zum konkursu. Nein, nicht zur Pleite, wie man vielleicht assoziieren könnte, sondern zum Wettbewerb. Bei Kennenlernspielen wetteiferten wir in Kleingruppen. Gelächter, Preise, Applaus das Eis war gebrochen. Die Strukturierung der Tage Programmablauf, Spielezimmer, Aktivitäten das alles war wohlvertraut und gab uns gleich ein Zuhause-Gefühl. Offenheit und Toleranz waren überall zu spüren. Auch wenn die einzelnen Programmpunkte nicht zweisprachig waren es fand sich immer jemand, der Englisch konnte. Genauer: Alle konnten gut Englisch, wenn es auch manche nicht gleich zugaben. Und deshalb hatte ich wunderbare Gespräche mit Piotr, meinem Simultan-Dolmetscher der ersten Stunde, mit Pawel, dem Pianisten, Dorota, der Kulturwissenschaftlerin, mit Ella und, und, und Ich besuchte Referate, bekam irgendwie immer mit, worum es ging, und hatte auch sprachlos Spaß an praktisch-kreativen Angeboten. Die Zeit der MV nutzte ich für einen Ausflug mit dem Bus nach Gnesen, der Stadt, in der Polen begann. Zum samstäglichen Festabend war ich pünktlich zurück: Lagerfeuer, Grillen, Preisverleihung für unzählige konkursu und dann (für einige) der absolute Höhepunkt: Der Bauchtanzkurs präsentierte die Ergebnisse intensiven Trainings. Unglaublich, was Mensanerinnen in kurzer Zeit alles lernen können. Es folgte Party-Time mit DJ, Nebelschwaden und Lasershow. Oder Spielezimmer. Oder einfach auf der Terrasse am See sitzen. Irgendwie ging das nahtlos ins Sonntags-Frühstück über. Nächstes Jahr, so habe ich gehört, soll das Treffen in den Bergen stattfinden. So etwa um die gleiche Zeit. Und vielleicht sehen wir uns dann ja! Xenia Vosen MinD-Magazin 83 August

58 Stuttgarter Käpsele 58 Dinosaurier und Atomkraft Stuttgarter Vortragsreihe widmet sich hochaktuellem Thema Im Schwäbischen wird ein schlauer Kopf als Käpsele bezeichnet. Bei der gleichnamigen Veranstaltungsreihe der Stuttgarter Mensaner wird meist ein Vortrag von einem Käpsele gehalten von einem M, das sich in einem bestimmten Bereich besonders gut auskennt. Das Thema beim letzten Abend: Atomenergie. Das Atomkraftwerk Isar 1 und 2 bei Nacht. Foto: Bjoern Schwarz / pixelio.de Glücklicherweise sind Mensaner nicht nur intelligent, sondern verfügen in der Regel auch über beträchtliches Wissen. Daher werden dem Käpsele die Themen und Referenten wohl niemals ausgehen. Ganz mensatypisch werden die Themen gerne auch aus einem unorthodoxen Blickwinkel betrachtet. Seit seiner Gründung im Jahr 2009 deckte das Käpsele eine große Bandbreite an Themen ab. Dabei wurde unter anderem über Schwäbisch ist hochdeutsch, Pyramidenenergie und Neues über die Dinosaurier referiert und diskutiert. Selbst weniger alltägliche oder geradezu exotische Themen haben im Käpsele schon ihren Platz. Auch aktuelle Themen werden ab und zu zur Diskussion gestellt, zum Beispiel das Bahnprojekt Stuttgart 21 und jetzt der deutsche Atomausstieg. Bei dieser Debatte überwogen die Argumente und die Zahl der Kernenergie-Kritiker deutlich. Dies spiegelt zwar die momentane öffentliche Meinung wider, die Mehrheit der Veranstaltungsteilnehmer und -teilnehmerinnen wies aber auch auf die Gefahr einer Ausstiegshysterie hin. Denn viele Fragen der Energiewende seien ja noch offen. Unklar sei etwa, inwiefern letztendlich die Stromkunden und Steuerzahler die Kosten zu schultern haben. Auch stellt sich die allgemein als ökologisch korrekt angesehene Elektromobilität in einem neuen Licht dar: Wird dadurch nicht der Strombedarf erheblich steigen? Und wodurch soll er gedeckt werden? Der Zukunft des Automobils möchte sich das Käpsele daher an einem der nächsten Abende widmen Kathrin Jaki und Rolf-Jürgen Merath MinD-Magazin 83 August 2011

59 Rätsel Pyramiden-Rätsel Trage Ziffern von 1 bis 9 so in die Felder der Pyramide ein, dass jedes Feld die Summe oder die Differenz der beiden darunter liegenden Felder enthält. In grau gefärbten Zeilen kommt keine Ziffer doppelt vor, und in weiß gefärbten Zeilen muss eine Ziffer doppelt vorkommen. Auflösung im nächsten Heft! MinD-Magazin 83 August

60 Rätsel Auflösung aus MinD-Mag 82 Die Rätsel hat uns Bernhard Seckinger zur Verfügung gestellt. Bernhard (Jahrgang 72) gründete 2003 zusammen mit einem Freund die Rätselfirma Croco Puzzle, die sich auf mathematische Rätsel spezialisiert hat, und schreibt seither die bekannte Zeit -Kolumne Logelei von Zweistein. Bernhard ist aktives Mitglied im MHN, spielt in seiner Freizeit das asiatische Brettspiel Go und liest gerne Bücher MinD-Magazin 83 August 2011

61 Treffen & Termine Feste Treffen Ort Leipzig Annaberg Berlin Hamburg Lüneburg Buxtehude Norderstedt Ahrensburg Lübeck Kiel Flensburg Pinneberg Heide Oldenburg Bremen Bielefeld Marburg Giessen Wetzlar Fulda Braunschweig M gladbach Wuppertal Dortmund Herne Wann und wo genau? (+) = Es gibt weitere Termine 7., 19 Uhr Cafe Anton Hannes, Beethovenstraße 17 Zweiter Dienstag, 20 Uhr Café Anna, Große Kirchgasse (+), Uhr Via Nova, Universitätsstraße 2 3a Erster Donnerstag (+), 19 Uhr GEO 53, Beim Schlump 53 Erster Montag, 19 Uhr Lanzelot", Wandfärberstraße 7 Dritter Donnerstag, 19 Uhr Amadeus, Lange Straße 25 Zweiter Donnerstag, 19 Uhr Evento, Moorbekpassage, Rathausallee 35 Dritter Freitag, 19 Uhr Rigani, Stormarnstraße 15 Zweiter Mittwoch, Uhr Cole Street, Beckergrube 18 Dritter Donnerstag (+), 19 Uhr Gutenberg, Gutenbergstraße 66 Dritter Dienstag, 18 Uhr Café del Sol, Schleswiger Straße 128 Dritter Freitag, 19 Uhr Sportlertreff im VFL-Heim, Fahltskamp 53 Zweiter Freitag, 20 Uhr Brasserie, Weddingstedter Straße 3, Schuhmacherort 5., Uhr Carls, Artillerieweg (+), 19 Uhr drei/ 10, Hamburger Straße 116 Zweiter Donnerstag, 20 Uhr Bültmannshof, Kurt-Schumacher-Straße 17a Dritter Mittwoch, 20 Uhr African-Restaurant Dromedar, Am Grün 1 Erster Mittwoch, 20 Uhr Gasthaus-Brauerei Alt-Giessen, Westanlage Zweiter Dienstag, Uhr Palais, Hauser Gasse 21b Gerade Monate zweiter Montag, ungerade zweiter Mittwoch, 20 Uhr Hohmanns Brauhaus, Florengasse (+), Uhr Expertise, Steinbrecherstraße (+), 19 Uhr Kastanienhof, Krefelder Straße , 19 Uhr Scoozi, Herzogstraße , Uhr Depothek, Immermannstraße 39 Erster Donnerstag, 19 Uhr Meistertrunk Eickel, Eickeler Markt 19 Wer weiß mehr? Mario Stoll Almut Nitzsche Hendrik Wagner Volker Skwarek Jürgen Reimers Gunnar Quassowsky Daniel Bleher Boris Georgiev Christian Brettschneider Sigrid und Udo Schultz Annette Brunsing Andrea Bahrenfuss Britta Forstner Doris Schmidt Sylvia Faust Karla Koschmieder Frank Brandt Frank Brandt Markus Mattzick Karsten Aßmann Timo Weil Anna Rogel Achim Wagenknecht Brigitte Preuß Ralf Schlewinski MinD-Magazin 83 August

62 Ort Wann und wo genau? (+) = Es gibt weitere Termine Letzter Freitag, 19 Uhr Bochum Le Clochard, Buscheyplatz Zweiter Dienstag (+), 19 Uhr Essen-Werden Löwntal, Im Löwental , 19 Uhr Mülheim/Ruhr Festival Garden (im RRZ), Humboldtring Mittwochs in den durch 4 teilbaren Kalenderwochen, 19 Uhr Marl Istanbul, Bergstraße Dritter Montag, Uhr Bocholt Mamba, Neustraße , Uhr Duisburg Cafe Museum, Friedrich-Wilhelm-Straße (wenn 14. ein Montag, dann 13.), 19 Uhr Kevelaer Alt Derp Haus Stassen, Hauptstraße (+), Uhr Münster Kristall, Kanalstraße Vierter Dienstag, Uhr Osnabrück Arabesque, Osterberger Reihe (+), 20 Uhr Köln Hellers Brauhaus, Roonstraße (+), 19 Uhr Aachen Havana, Komphausbadstraße Erster Donnerstag, 19 Uhr Trier Blesius Garten, Olewiger Straße (+), Uhr Bonn Spitz, Sterntorbrücke , 19 Uhr Soest Brauhaus Zwiebel, Ulricherstraße Dritter Mittwoch (+), 19 Uhr Frankfurt a. M. Eintracht, Oederweg Letzter Samstag, 19 Uhr Hanau Asia-Van, Krämerstraße Letzter Sonntag (+), 19 Uhr Aschaffenburg Teufels Küche, Dalbergstraße , 19 Uhr Mannheim Zapatto im Mannheimer Hauptbahnhof, Willy-Brandt Platz Zweiter Freitag (+), Uhr Stuttgart Trollinger, Rotebühlstraße Dritter Donnerstag, Uhr Sindelfingen Ristorante La Romantica, Dresdener Straße , Uhr Tübingen Loretto-Restaurant, Katharinenstraße Vierter Freitag in geraden Monaten, 19 Uhr Lörrach Kulturzentrum Nellie Nashorn, Tumringer Straße (+), 20 Uhr München Alter Wirt in Thalkirchen, Fraunbergstraße Erster Sonntag in ungeraden Monaten, Uhr Penzberg Pizzeria Rimini, Philippstraße Dritter Donnerstag, 19 Uhr Traunstein Sailer-Keller, Wasserburger Straße , Uhr Landshut Augustiner an der Martinskirche (+), Uhr Augsburg Brechts, Auf dem Rain Zweiter Dienstag, Uhr (Debattierclub) Kempten Jupp s Keglerstuben, Bischof-Freundorfer-Weg 30 Wer weiß mehr? Denise Reinert Andrea Schwelm Andrea Schwelm Michael Schmid Melanie Demming Gabi Siegert Rolf Egging Cornelius Rosenfeld Birgit Wippermann Haug Leuschner Gerlinde Schwab Andreas Weinberger Anja Schwarzpaul Agnes Hagenkamp Jörg Schoele Felix R. Paturi Jan Zbikowski Alexander Etzler Martin Jäkle Volker Lehmann Dieter E. Gellermann Stella Walter Brigitte Brecht Danielle Hoja Klaus Jäger Karin Lederer Oliver und Anuschka Werner Thomas Krauß Petra Wagner MinD-Magazin 83 August 2011

63 Treffen & Termine Ort Nürnberg Erlangen Passau Bayreuth Wann und wo genau? (+) = Es gibt weitere Termine Erster Freitag in geraden Monaten, Uhr Lederer Kulturbrauerei, Sielstraße 12 Erster Freitag in ungeraden Monaten, Uhr Biergarten, Am Röthelheim 40 Letzter Samstag (+), Uhr Spielunke Wahn s Inn, Innstadt, Löwengrube 2 Zweiter Freitag (+), 20 Uhr Friedrich Die Stadtbrasserie, Steingräberpassage 1 Wer weiß mehr? Daniela Hirscheider Daniela Hirscheider Ronja Weranek Stefan Wladarsch Internet & Links zu den Internetseiten der Ortsgruppen sowie die -Adressen der Ansprechpartner findet ihr unter Kontakte auf: Variable Treffen Ort Wann? Wer weiß mehr? (+) = Es gibt weitere Termine Dresden 15. (+), 19 Uhr Samir Köckritz, Jena Dritter Mittwoch, 19 Uhr Wolfgang Klinghammer, Chemnitz Erster Montag, 19 Uhr Roberto Schulz, Stralsund Alle sechs Wochen, 17 Uhr Sven Nabers, Schwerin Auf Anfrage Karsta Raddatz, Ostfriesland Auf Anfrage Christina Reiß, Hannover Ungerade Monate: 11.; Rainer Neusüß, gerade Monate: zweiter Freitag, jeweils 19 Uhr Minden Dritter Montag, Uhr Christopher Kraus, Paderborn Erster Freitag Spieleabend (+), 18 Uhr Marc Ziegert, Kassel Auf Anfrage Beate Rother, Göttingen Auf Anfrage Beate Rother, Clausthal-Zellerfeld 20., 20 Uhr Gunnar Kaestle, Magdeburg Auf Anfrage Wolfgang Stein, Düsseldorf 18. (+), 19 Uhr Cornelia Capito, Mainz 17. (+), 19 Uhr Jutta Ziemen-Graves, Koblenz 16., 19 Uhr Martin Schulze, Siegen Zweiter Samstag, 19 Uhr Sabine Schirm-Springob, Hagen Zweiter Donnerstag, Uhr Andrea Schöneberg Darmstadt Dritter Freitag, 19 Uhr Behrouz Chagheri, Wiesbaden Um den ersten Donnerstag, 19 Uhr Jutta Ziemen-Graves, Saarbrücken Gerade Monate: erster Samstag; ungerade Monate: 5. Holger Reppert, MinD-Magazin 83 August

64 Treffen & Termine Ort Wann? Wer weiß mehr? (+) = Es gibt weitere Termine Worms 15. ungerade Monate, 20 Uhr Stefan Jamin, Kaiserslautern Auf Anfrage Stefan Jamin, Heidelberg 7. (+), 19 Uhr Thilo-Alexander Ginkel, Karlsruhe 4. (+), 20 Uhr Sven Manias, Landau Auf Anfrage Stefan Jamin, Lahr / Schwarzwald Erster Freitag in geraden Monaten, 19 Uhr Martin Katzner, Konstanz 16. (wenn WE, am nächsten Werktag), Uhr Anke Hohlwegler, Freiburg i. Br. Zweiter Mittwoch, 19 Uhr Martina Seywald, Mühldorf Monatlich auf Anfrage Birgit Scholz, Altötting Monatlich auf Anfrage Birgit Scholz, Alpenland-Region Erster Samstag im März, Juni, September, Dezember Hans-Georg Michna, Wangen im Allgäu Auf Anfrage Brigitte Göser, Ulm/Neu-Ulm 5., 19 Uhr Alexandra Staiger, Heidenheim Ungerade Monate meist dritter Donnerstag Peter Stocki, Regensburg Zweiter Dienstag, 19 Uhr Ludwig Kolb, Philippsreut Im März, Juni, September, Dezember Christian Koch, am Samstag um den Bamberg 16., 20 Uhr Sandra Hartl, Würzburg Auf Anfrage Annette Kunz, Erfurt Erster Montag, 19 Uhr Michael Schütz, Änderungen und neue Termine bitte an mindmag@mensa.de! 64 International & Deutschsprachige Nachbarn International Office Mensa International Ltd. Slate Barn Church Lane, Caythorpe Lincolnshire NG32 3EL United Kingdom Telefon Fax mensainternational@ mensa.org Chairman Willem Bouwens Trompenburgstraat 6-G 1079 TX Amsterdam Niederlande Telefon chairman-mil@mensa.org NatRep Matthias Moehl (Adresse siehe Vorstand) Mensa Österreich Paulasgasse 17/3/26, A-1110 Wien Rudolf Challupner vorsitz@mensa.at Mensa Schweiz Stefan Berner, Fabrikstrasse 24a CH-3012 Bern office@mensa.ch MinD-Magazin 83 August 2011

65 Impressum & Adressen Info Leitender Psychologe Dipl.-Psych. Johannes Hoppe Krumme Straße Stadthagen Telefon nsp@mensa.de Intelligenztest Termine und eine Anmeldemöglichkeit gibt es auf unseren Webseiten Schlichter Heike Hefner, Thusneldastraße 1, Köln Telefon heike.hefner@mensa.de Christiane Ananda Schmetzer, Kahlenberggasse 4, Ettenheim Telefon schmetzer@kabelbw.de Florian Willet, Müllerstraße 49, München Telefon florian@florianwillet.de Kinder bis 12 Jahre kids@mensa.de Aktivitäten Ramona Worbs Telefon Elternfragen Monica Barcan Telefon Jugendliche 12 bis 17 Jahre Markus Safaricz Telefon juniors@mensa.de Mensa-BoutIQue Martin Hildebrandt Bahnhofstraße Stadthagen Telefon Fax Impressum MinD-Magazin 83 Die offizielle Zeitschrift von Mensa in Deutschland e. V. ISSN Herausgeber Mensa in Deutschland e. V. Wandlhamerstraße Gräfelfing Zuständig im Vorstand und V. i. S. d. P.: Tina Acham Ziegelweg 10 b, Illertissen Chefredakteur und CvD Nicolai Meyer Alteburger Straße 45, Köln Telefon Redaktionsleitung Sara Köser Nicolai Meyer Max Voigtmann Günter Wulf Redaktionsanschrift mindmag@mensa.de Von Ms für Ms Judith Harraß Isabella Holz Melanie Lahmer Babette Mairoth-Voigtmann Vereinsthemen Sören Göckel Katrin Sluka Günter Wulf MHN Maren Schöne Kids / Juniors Cordula Rode Stephanie Schwarz Ankündigungen Martin Sluka Nachberichte Robert Klose Die mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors wieder. Nachdruck nur mit schriftlicher Zustimmung des Verfassers und mit Quellenangabe. Anzeigenannahme Henning Brandt Schellenberger Straße 8, Bamberg mindmag-anzeigen@mensa.de Telefon Layout Max Voigtmann Sigererstraße 8, München Druck Passavia GmbH & Co. KG Medienstraße 5 b, Passau Auflage (April 2011) Abo für Nichtmitglieder Jährlich einschließlich Zustellung und 7 % USt im Inland 18,50, im Ausland 21,50 Redaktionsschluss Ausgabe September 2011, 15 Uhr Ausgabe November 2011, 15 Uhr MinD-Magazin 83 August

66 Vorstand & Verwaltung Vorstand Matthias Moehl, Vorsitzender Mittelweg 41 a, Hamburg Telefon matthias.moehl@mensa.de Vorsitz, Internationales, Testbetrieb, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Tina Acham, stv. Vorsitzende Ziegelweg 10 b, Illertissen Telefon tina.acham@mensa.de Kids und Juniors, Mitgliederbetreuung, Interne Kommunikation Hermann Meier, stv. Vorsitzender Horstmannsmühle 1 a, Haan Telefon hermann.meier@mensa.de Finanzen, Bildung und Wissenschaft Martin Weiß, stv. Vorsitzender Im Hagen 47-1 a, Kleinmachnow Telefon martin.weiss@mensa.de Regionale Struktur, Infrastruktur Jens Wiechers, stv. Vorsitzender Kölner Straße 28, Overath Telefon jens.wiechers@mensa.de Rechtliches, Großveranstaltungen Adressänderungen Da Postvertriebsstücke von der Post nicht nachgesandt werden, kommen MinD-Magazine trotz Nachsendeauftrag als unzustellbar an die Geschäftsstelle zurück. Änderungen von Adressen oder Daten deshalb der Geschäftsstelle bitte schriftlich mitteilen oder selbst im emvz unter Meine Daten eingeben! Sonstiges Sozialfonds Birgit Scholz, Georgenstraße 6, Altötting Telefon sozialfonds@mensa.de Postbank Nürnberg, BLZ Kontonummer Vereinskonto Volksbank Untertaunus, BLZ , Kontonummer Mitgliedsbeitrag: 44 Euro im Jahr Kassenführung: Edith Wibberley, Yeoviler Straße 6, Taunusstein Telefon (nur abends und am Wochenende) kasse@mensa.de Internet World Wide Web Datenbank/eMVZ Boggs news://news.mensa.de Verwaltung Geschäftsführung Birgit Rosenthal Geschäftsstelle Cirsten N0vellino Wandlhamerstraße Gräfelfing Telefon Fax Mobil office@mensa.de Geschäft szeiten Dienstag und Donnerstag 9.30 bis und bis 16 Uhr 66 MinD-Magazin 83 August 2011

67 Schluss mit lustig Gedanken dieser Art treten manchmal auf, wenn Leute sehr früh morgens in den Spiegel gucken, vielleicht einen nicht ganz so guten Tag erwischt haben ( war der Whisky von gestern vielleicht nicht der allerbeste?) und ins Grübeln geraten. Was wäre denn, mag der Betreffende sich in so einem Augenblick denken, wenn es da wirklich einen Zwilling gäbe und ich vergessen hätte, welcher von beiden nun wer ist? Und wenn es am Ende dem Zwilling genauso ginge ( wer weiß, was der gestern getrunken hat ). Der kalte Angstschweiß kann schwachen Gemütern bei solchen Gedanken ausbrechen. Daniel Bleher hat ein starkes Gemüt. Woher wir vom MinD-Mag das wissen? Er hat es uns bewiesen. Nach dem Passauer Jahrestreffen war er noch beim Nachbrenner, ließ sich dort bereitwillig mit Cheforganisatorin Ronja Weranek fotografieren und muss in tiefes Grübeln verfallen sein, als er die nächste Mag-Ausgabe in Händen hielt. Ronja sah er da in die Kamera lächeln, und daneben, so stand es im Foto: Magnus*. Nur dass Magnus ihm zum Verwechseln ähnlich sah; sogar die gleichen Klamotten trug er. Wie kann es sein, mag Daniel durch den Kopf geschossen sein, dass da ein Magnus zur gleichen Zeit am gleichen Ort wie ich war, in die gleiche Kamera geguckt hat Womöglich zog Daniel den einzig logischen Schluss daraus: Ich muss Magnus sein. Aber, so hätte die nächste Frage lauten müssen: Wer ist überhaupt Magnus, warum kenne ich keinen Magnus, der so aussieht wie ich? Der Name stammt aus dem Lateinischen und bedeutet schlicht groß. Also ein großer Bruder, Falsche Zwillinge und etwas Whisky * Diese Bildunterschrift fand sich nur in der Print-Ausgabe, die PDF-Ausgabe konnten wir noch rechtzeitig korrigieren. Die Frau neben Daniel ist definitiv nicht Dagmar. können aus einem Daniel schon mal einen Magnus machen Wer hätte solche Momente nicht schon erlebt: Du schaust in den Spiegel, stellst dir vor, einen Zwillingsbruder oder eine -schwester zu haben und in einem schwachen Augenblick weißt du nicht mehr, welcher von beiden du bist. Bei Kindern kommen solche Visionen häufiger vor, manchmal auch bei Erwachsenen der Minuten vor mir der wartenden Hebamme fröhlich zuzwinkerte und dann von der Bildfläche, zumindest aber aus dem Gedächtnis, verschwand? Oder bin ich am Ende Magnus, der Große? Doch wo ist dann Daniel geblieben? Wir von der MinD-Mag-Redaktion waren ebenso schwer wie positiv beeindruckt, dass (vermutlich) Daniel sich meldete und in einer derart tiefen Krise sogar noch Sinn für Humor entwickelte, dem vermeintlichen Magnus sogar eine Mail zu schreiben. Wie sollen wir ihm nur beibringen, dass wir die Namen schlicht verwechselt haben? An besagtem Abend ging es am Tisch übrigens um das Thema Transparenz. Ganz schön undurchsichtig, was danach passierte Grübelnderweise grüßt euer Robert Klose zumindest hieß ich gestern noch so MinD-Magazin 83 August

68 Informations- Tage: Die Zukunft IHRES Kindes beginnt mit der Wahl der richtigen Schule! Ermöglichen Sie Ihrem Kind ganz besondere Schuljahre im Internatsgymnasium Schloss Torgelow. In Klassen mit höchstens 12 Schülern erhält Ihr Kind eine leistungsorientierte Förderung, erwirbt ein Abitur auf hohem Niveau, sammelt Erfahrungen im Ausland, engagiert sich im Team und findet Freunde fürs Leben. staatlich anerkannt Schlossallee Torgelow am See sekretariat@schlosstorgelow.de Beratungstelefon: 0180/

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