»ERFREULICHE DRUCKSACHEN DURCH GUTE TYPOGRAFIE«VON JAN TSCHICHOLD ALS GRUNDLAGE TYPOGRAFISCHER GESTALTUNG HEUTE

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1 DIPLOMARBEIT HOCHSCHULE FÜR TECHNIK, WIRTSCHAFT UND KULTUR, LEIPZIG (FH) FACHBEREICH POLYGRAFISCHE TECHNIK HEIKO HORTSCH»ERFREULICHE DRUCKSACHEN DURCH GUTE TYPOGRAFIE«VON JAN TSCHICHOLD ALS GRUNDLAGE TYPOGRAFISCHER GESTALTUNG HEUTE

2 Diplomarbeit Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur, Leipzig (FH) Fachbereich Polygrafische Technik Erfreuliche Drucksachen durch gute Typografie von Jan Tschichold als Grundlage typografischer Gestaltung heute Verfasser: Heiko Hortsch Matrikelnummer: Geboren am: Betreuer: Prof. Christian Ide Leipzig,

3 Bibliografischer Nachweis Diplomarbeit von Heiko Hortsch, 91 Seiten, 67 Abbildungen, 181 Anmerkungen, 47 Quellen, mit Blindtexten aus J.R.R. Tolkien: Der kleine Hobbit, J.R.R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur, Leipzig (FH), Fachbereich Polygrafische Technik. Studiengang Verlagsherstellung. Diplomthema Erfreuliche Drucksachen durch gute Typografie von Jan Tschichold als Grundlage typografischer Gestaltung heute. Zielstellungen 1 Darstellung und Analyse mikro- und makrotypografischer Gestaltungsregeln auf der Grundlage der vierzehn nützlichen Hauptregeln aus Erfreuliche Drucksachen durch gute Typografie. 2 Neuformulierung oder Bestätigung der Nützlichen Hauptregeln.

4 Autorenreferat Typografisches gestalterisches Wissen stellt eine wesentliche Kernkompetenz für das Berufsbild eines Dipl.-Ing. ( FH) Verlagsherstellung dar. In der vorliegenden Diplomarbeit werden mikro- und makrotypografische Gestaltungsregeln auf der Grundlage der vierzehn nützlichen Hauptregeln aus Jan Tschicholds Erfreuliche Drucksachen durch gute Typografie dargestellt und analysiert. Der thematisch logische Aufbau der Untersuchung geht zunächst von der Definition des Begriffes Typografie und den Kriterien für gute Leserlichkeit als grundlegende Beurteilungskriterien aus. Im Folgenden werden ausgewählte mikro- und makrotypografische Themenfelder systematisch aufeinander aufbauend, vom einzelnen Zeichen bis zur ganzen Seite, untersucht. Das Ende der Betrachtungen stellt neben einer zusammenfassenden Schlussbemerkung die Neuformulierung nützlicher Hauptregeln heute dar.

5 Danksagung An dieser Stelle möchte ich mich bei all denen bedanken, die mich fachlich und mental bei der Entstehung der vorliegenden Diplomarbeit unterstützt haben. Besonderer Dank gilt dabei: Claudia Herrmann, Barbara Meyer und Susanne Reeh für das eifrige und gewissenhafte Korrekturlesen. Der Genießbar und meiner Rollenspielgruppe für die vielen äußerst unterhaltsamen Momente und Anregungen. Prof. Christian Ide für die Betreuung und die ursprüngliche Idee zu dieser Arbeit. Selbständigkeitserklärung Hiermit erkläre ich an Eides statt, dass die vorliegende Diplomarbeit von mir verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel verwendet habe. Die Arbeit wurde bis zum heutigen Datum keiner Prüfungsbehörde vorgelegt und ebenso wenig veröffentlicht. Die in dieser Arbeit verwendeten Zitate und Quellenangaben sind als solche ausgezeichnet und im Anhang aufgeführt. Heiko Hortsch

6 Inhaltsverzeichnis Aufgabenstellung 2 Bibliografischer Nachweis 3 Autorenreferat 4 Danksagung und Selbständigkeitserklärung 5 Inhaltsverzeichnis 6 1 Einleitung Gegenstand der Diplomarbeit Definition Typografie 9 2 Lesbarkeit und Leserlichkeit Lesbarkeit Leserlichkeit Lesevorgang Schrift und Leserlichkeit Kriterien für gute Leserlichkeit 15 3 Mikrotypografie Definition Orthotypografie Der Aufbau der Buchstaben Vom Buchstaben zum Wort Der Umgang mit Versalien Der Umgang mit Gemeinen Kerning und Ästhetikprogramm Vom Wort zur Zeile Wortzwischenraum Optimale Zeilenlänge Zeilenabstand Umbruch und Satzausrichtungen Blocksatz Linksbündiger Flattersatz Umbruch und Umbruchprobleme Trennungen Schusterjungen und Hurenkinder Optischer Randausgleich 41 4 Makrotypografie Definition Die Wirkorte der Fläche Satzspiegelkonstruktionen Klassische Satzspiegelkonstruktionen Rastertypografie Symmetrische oder asymmetrische Typografie? 49

7 5 Gliedern und Strukturieren Differenzieren und Akzentuieren mit den Mitteln der Schrift Die Wahl der richtigen Schrift Schriftgrad und Grauwert Auszeichnung Schriftmischen Die Gliederung des fortlaufenden Satzes Gruppenbildung Überschriften Einzüge 67 6 Erfreuliche Drucksachen durch gute Typografie heute Zusammenfassende Schlussbemerkungen Nützliche Hauptregeln heute 70 Anhang 77 Abbildungsverzeichnis 78 Anmerkungen 80 Literaturverzeichnis 86 Fachfremde Quellen 88 Thesen zur Diplomarbeit 89 Tschicholds Nützliche Hauptregeln 91

8 Einleitung 8 1 Einleitung 1.1 Gegenstand der Diplomarbeit Der Verlagshersteller ist das Bindeglied der Schnittstelle zwischen Gestaltung und Technik und somit maßgeblich für die Ausführungsqualität von Drucksachen verantwortlich. Typografische gestalterische Kompetenz ist daher neben der technischen und betriebswirtschaftlichen Kompetenz für das Berufsbild eines Diplom-Ingenieurs ( FH) Verlagsherstellung von großer Bedeutung. Jan Tschichold gilt als der Wegbereiter typografischer Gestaltung. In seinen zahlreichen Aufsätzen gibt es kaum ein Thema in der Typografie, zu dem er sich nicht geäußert hätte. Erfreuliche Drucksachen durch gute Typografie gilt als eines seiner Standardwerke für typografische Gestaltung. Das Kernstück des Buches bildet das Kapitel Nützliche Hauptregeln, in dem Tschichold vierzehn grundsätzlich zu beachtende typografische Gestaltungsregeln nennt. Im Rahmen der vorliegenden Diplomarbeit werden mikround makrotypografische Gestaltungsregeln auf der Grundlage Tschicholds Nützlicher Hauptregeln dargestellt und analysiert. Grundsätzliche schriftgeschichtliche Zusammenhänge, satztechnische und drucktechnische Kenntnisse seien vorausgesetzt. Die Ausführungen beziehen sich primär auf den deutschsprachigen funktionsgerechten Werksatz, nicht auf das kalligrafische Buch, oder die Buchkunst. Die ursprüngliche Reihenfolge der Nützlichen Hauptregeln bleibt dabei unberücksichtigt ( Regel 14 wird bei der Untersuchung außer Acht gelassen, da ihre Diskussion den Umfang der Arbeit gesprengt hätte). Der thematisch logische Aufbau der Untersuchung geht zunächst von der Definition des Begriffes Typografie und den Kriterien für gute Leserlichkeit als grundlegende Beurteilungskriterien aus. Im Folgenden werden ausgewählte mikro- und makrotypografische Themenfelder systematisch aufeinander aufbauend, vom einzelnen Zeichen bis zur ganzen Seite, untersucht. Das Ende der Betrachtungen bildet neben einer zusammenfassenden Schlussbemerkung die Neuformulierung nützlicher Hauptregeln heute. Tschicholds Nützliche Hauptregeln sind zum Ausklappen im Anhang abgedruckt und stehen dem Leser, parallel zu den Ausführungen, somit ständig zum Vergleich zur Verfügung 1.

9 Einleitung Definition Typografie Das Wort Typografie stammt aus dem Griechischen und ist aus zwei Wörtern zusammengesetzt. Eine Übersetzung mit typos = Buchstaben ( Gepräge, Geprägtes) und graphein =schreiben, als Schreiben mittels Buchstaben stimmt bezogen auf die heutige Zeit nur im weitesten Sinne. Unter Typografie versteht man die Gestaltung mit vorhandenen Satzschriften, nicht die Kalligrafie und nicht den Entwurf von Satzschriften. Sie hat das klassische Ziel einer lesefreundlichen Textgestaltung 2. Zur Typografie gehört aber auch die Einbeziehung des Umganges mit Bildern und von Materialien.»Innerhalb dieser Definition gibt es eine unendliche Vielfalt an typografischen Erscheinungsformen. Für deren Bewertung gilt als Maßstab: der Zweck bestimmt die Mittel.«3 Die Typografie lässt sich in die Teilbereiche Mikro- und Makrotypografie unterteilen.

10 Lesbarkeit und Leserlichkeit 10 2 Lesbarkeit und Leserlichkeit Texte gut lesbar aufzubereiten ist die oberste Maßgabe aller typografischer Bemühungen 4. Zunächst sollen die Begriffe Lesbarkeit (engl.: legibility) und Leserlichkeit (engl.: readability) definiert werden: Unter Lesbarkeit versteht man die Geschwindigkeit, mit der ein einzelnes Zeichen erkannt werden kann, wohingegen Leserlichkeit die Geschwindigkeit bezeichnet, wie viele Zeichen pro Zeiteinheit gelesen werden können. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine gute Unterscheidbarkeit der einzelnen Zeichen wesentlich daran beteiligt ist, ob ein Text leserlich ist Lesbarkeit Für die Beurteilung der guten Lesbarkeit einer Schrift lassen sich vier wesentliche Kriterien zusammenfassen [siehe Abb.1]: 1 Die Verwechslungsgefahr: Bestimmte Buchstabenformen einer Schrift, wie z.b.»i«und»l«im Wort Illusion, können im Zusammenhang nicht mehr eindeutig voneinander unterschieden werden. 2 Gefahr des Zusammenfließens: werden»r«und»n«zu eng aneinander gesetzt, entsteht ein neuer Buchstabe (aus Dorn wird Dom). 3 Die Proportionsverhältnisse zwischen Versal- und Mittellängenhöhen der einzelnen Zeichen einer Schrift müssen eindeutig voneinander unterscheidbar sein (vgl.: n und h n und h). 4 Ähnlichkeit: Bestimmte Buchstaben, wie»adgq«, können je nach Schrift leichter oder schwerer voneinander unterscheidbar sein. Willberg folgert:»nicht die einfachsten, sondern die eindeutigsten Buchstabenformen sind am besten lesbar.«6 Illusion Illusion Illusion Illusion Illusion Dorn Dorn Dorn Dorn Dorn Dorn Dorn Dorn qargae aaraae garqae aqrgae garage garage garage 1 Lesbarkeit

11 Lesbarkeit und Leserlichkeit Leserlichkeit Lesevorgang Bei der Überlegung, welche Kriterien eine gute Leserlichkeit beeinflussen, ist es unumgänglich den Lesevorgang kurz darzustellen. Das menschliche Auge bewegt sich in kleinen ruckartigen Bewegungen innerhalb einer Zeile (Saccaden) von einem festen Punkt zum nächsten (Fixation). Das Intervall zwischen Fixation und Saccade beträgt ungefähr 0,2 bis 0,4 Sekunden 7. Während einer Saccade findet keine Wahrnehmung statt, wohingegen bei einer Fixation ca.9 Zeichen, davon 3 bis 4 Zeichen scharf im Sehzentrum des Auges wahrgenommen werden 8. Erfasst werden die Außenkonturen der einzelnen Wörter, die unverwechselbare, charakteristische Wortbilder bedingt durch die einzelnen Buchstabenformen ergeben. Die Unterscheidungsmerkmale der einzelnen Buchstaben befinden sich überwiegend im oberen Teil der Schriftzeichen, d. h. im Bereich der Mittel- und Oberlängen. Bei bestimmten Kleinbuchstabenpaaren ( bh, ij, np, vy) besteht allerdings im Bereich der Ober- und Mittellängen Verwechslungsgefahr 9. Am Zeilenende bewegt sich das Auge mittels eines Rückschwungs zum Beginn der nächsten Zeile [siehe Abb. 2]. Was ist eigentlich ein Hobbit? Ich glaube, dass die Hobbits heutzutage einer Beschreibung bedürfen, da sie selten geworden sind und scheu vor den großen Leuten, wie sie uns zu nennen pflegen. Was ist eigentlich ein Hobbit? Ich glaube, dass die Hobbits heutzutage einer Beschreibung bedürfen, da sie selten geworden sind und scheu vor den großen Leuten, wie sie uns zu nennen pflegen. 2 Lesen anhand von Ober- und Mittellängen Wortbilder und einzelne Buchstabengruppen werden im visuellen Gedächtnis gespeichert. Beim Lesen werden sie mit dem Wahrgenommenen verglichen und anhand eines Wiedererkennungseffektes entschlüsselt. Bekannte Wortbilder lassen sich leichter und schneller wiedererkennen, d. h. die Lesegeschwindigkeit ist trainierbar. Nicht erkannte Wortbilder müssen Buchstabe für Buch-

12 Lesbarkeit und Leserlichkeit 12 stabe, oder wenn bekannte Buchstabengruppen erkannt sind, aus dem unmittelbaren Sinnzusammenhang, dekodiert werden 10. Turtschi überlagert die gebräuchlichsten Schriftformen im funktionsorientierten Werksatz und erhält den charakteristischen Umriss eines schematischen Wortbildes. Je weiter sich der Formcharakter einer Schrift im direkten Vergleich von diesem Schema entfernt, desto schwieriger leserlich wird das Wort. 11 Abb. 3 verdeutlicht diesen Sachverhalt: Links die Herleitung der schematischen Wortschablone, rechts ausgewählte Schriften mit abweichendem Formencharakter. 3 Wortbilder Wortbild Wortbild Wortbild Wortbild Wortbild Wortbild Wortbild Störungen im Lesefluss werden hervorgerufen durch ungewohnte oder zu ähnliche Buchstabenformen innerhalb einer Schrift. Zu große Abstände zwischen den einzelnen zusammenhängenden Bestandteilen (Buchstaben, Wörter) beeinträchtigen die Leserlichkeit ebenso, da sich einerseits die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Fixationspunkte in die Leerräume fallen 12. Andererseits besteht die Gefahr, dass Buchstaben und Wörter bei zu geringen Abständen ineinander fließen können, was wiederum den Lesefluss hemmt. Störende textfremde Elemente (wie z.b. ausladender typografischer Schmuck), die sich in der Nähe des fixierten Elements befinden, können die Aufmerksamkeit des Lesers ebenso ablenken und somit ein ruhiges, konzentriertes Lesen behindern.

13 Lesbarkeit und Leserlichkeit Schrift und Leserlichkeit Bei der Frage, welche Schriftform (serifenlose, serifenbetonte Linearantiqua oder gebrochene Schrift) am besten leserlich sei, kann kein objektives Ergebnis ermittelt werden. Abb. 4 zeigt vier Auszüge aus Texten zur Lesbarkeitsforschung aus unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Schriften gesetzt Lesegewohnheiten Der Vergleich der Beispiele zeigt, dass durch die subjektive Gewöhnung an eine bestimmte Schriftform, diese für den einzelnen besser oder schlechter erfassbar sein kann 13. Die folgenden Abbildungen sollen verdeutlichen, dass verschiedene Schriften und Schriftschnitte besser oder schlechter, auf Grundlage der schon genannten Kriterien, leserlich sind. In Abb.5 wird durch das Abdecken der Ober- und Unterlängen von je zwei serifenbetonten und serifenlosen Linearantiquas mit unterschiedlichem Formcharakter gezeigt, dass der obere Teil der Zeilen jeweils besser leserlich ist. Im direkten Vergleich der serifenbetonten und serifenlosen Schriften wird deutlich, dass man kaum Unterschiede bezüglich der Leserlichkeit feststellen kann. Jedoch werden bei den serifenbetonten die einzelnen Wörter durch das Vorhandensein der Serifen etwas besser zusammen gehalten.

14 Lesbarkeit und Leserlichkeit 14 Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit 5 Serifenbetonte und serifenlose Linearantiqua Der normale Schriftschnitt ist der Ausgangspunkt für die Formgebung und für die Leserlichkeit einer Schrift. Die Verwendung von leichten Schriftschnitten ist eine Frage der Ästhetik und weniger der Lesefunktion. Bosshard weist allerdings darauf hin, dass die Verwendung von sehr feinen und leichten Schriftschnitten der Leserlichkeit schaden kann 14 [Abb.6]. Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit 6 Normaler und leichter Schnitt In Abb.7 wird dargestellt, dass die Verwendung von englaufenden Schriften problematisch sein kann. Durch das Abdecken von Oberund Unterlängen wird die Gartenzaunwirkung im direkten Vergleich mit dem normalen Schriftschnitt deutlich. Besonders problematisch kann die Verwendung von englaufenden Schriften bei langen Zeilen und bei größeren Textmengen werden 15. Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit 7 Englaufende Schriften

15 Lesbarkeit und Leserlichkeit 15 Kursive Schriftschnitte sind wie Abb.8 verdeutlicht, etwas schwerer leserlich, als normale Schriftschnitte [ vgl. Abb. 5]. Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit 8 Kursiver Schnitt Für halbfette Schriftschnitte gilt dasselbe wie für die kursiven [siehe Abb.9]. Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit Bilbo war ein sehr wohlhabender Hobbit 9 Halbfetter und extrafetter Schnitt Bei breitlaufenden und fetten Schriftschnitten muss beachtet werden, dass diese Wortbilder mit einem Blick nicht mehr erfassbar sind. Besonders für mehrzeilige Texte wird die Verwendung dieser Schriften, ähnlich wie bei den englaufenden in Bezug auf die Leserlichkeit problematisch Kriterien für gute Leserlichkeit Bei all den Überlegungen muss beachtet werden, dass beim Lesen nicht nur Textinhalt, sondern auch gleichzeitig der bildhafte Formcharakter einer Schrift bewusst oder unbewusst wahrgenommen wird. Kapr und Schiller unterscheiden zwischen einem rein kognitiven Effekt und einem emotionalen Effekt des Lesens, der ein bildhaftes Sehen der Buchstaben und Wortbilder beinhaltet und damit bestimmte Assoziationen und ästhetische Gefühle beim Leser hervorruft 17 [vgl. Kapitel 5.1.1].

16 Mikrotypografie 16 Zusammenfassend lässt sich sagen, dass gute Leserlichkeit geprägt ist durch subjektive Gewohnheiten, Konventionen ( z. B. Leserichtung, Sprache), Gefühlslagen, Materialauswahl, Farbigkeit und der Wahl der Schrift 18. Neben diesen allgemein gehaltenen, teilweise schwer zu belegenden Faktoren, lassen sich auch, bedingt durch die oben genannten Ausführungen, objektive Anforderungen für eine gute Leserlichkeit festhalten: 1 Buchstaben müssen eine unverwechselbare Einzelform ( Trennschärfe) besitzen. 2 Die Buchstaben einer Schrift müssen in der Lage sein, sich zu harmonischen, leicht erfassbaren Wortbildern zusammenfassen zu lassen. Dies setzt eine stilistische Übereinstimmung in den Details und des Grauwertes der einzelnen Buchstaben innerhalb eines Zeichensatzes voraus. 3 Die Buchstaben müssen zu einer guten Zeilenbildung in der Lage sein Mikrotypografie 3.1 Definition Die Leserlichkeit einer Drucksache hängt nicht nur von eindeutigen Schriftformen und schnell erfassbaren Wortbildern ab. Leserlichkeit wird durch die Qualität des Satzes und in hohem Maße von der Durcharbeitung der Satzdetails geprägt. Mit der richtigen Behandlung dieser Details beschäftigt sich die Mikro- oder Detailtypografie. Sie beinhaltet den Umgang mit den einzelnen Zeichen und ihren Abständen zueinander: wie z. B. Buchstaben, Buchstabenabstand/ Wort, Wortzwischenraum/ Zeile, Zeilenabstand/ Kolumne Orthotypografie Ein wichtiges Themengebiet der Mikrotypografie bildet die Orthotypografie. Wie die Orthografie für die Rechtschreibung beinhaltet die Orthotypografie ein festes Regelwerk für den funktionsgerechten Werksatz, dessen satztechnische Ausführung eindeutig mit richtig oder falsch bewertet werden. Daher sollen die wichtigsten orthotypografischen Regeln im deutschsprachigen Antiquasatz zu Beginn dieses Kapitels dargestellt werden 21.

17 Mikrotypografie 17»« Im deutschen Schriftsatz werden die Anführungszeichen oder Gänsefüßchen und die Guillemets in der französischen»«und der schweizer Variante, sowie ihre einfachen Formen verwendet.»«und werden ohne Wortzwischenraum vor und nach den betreffenden Textpassagen gesetzt, werden durch einen kleinen Raum vom Wort getrennt. Unter einem kleinen Raum (im Bleisatz Spatium) versteht man einen Festabstand, der kleiner als der minimale Wortzwischenraum sein soll [ vgl. Kapitel 3.5.1]. Er dient der Ästhetik, der Gliederung von Zeichen und Maßeinheiten sowie der Leserlichkeit von Texten. Ein kleiner Raum entspricht ca. 1 /8 Geviert [vgl. Kapitel 3.3]. Dieser Wert ist allerdings nur als Richtwert zu verstehen und kann von Schrift zu Schrift differieren. Wichtig ist, dass in einer Arbeit nur eine Form der Anführungszeichen verwendet wird. Gänsefüßchen dürfen nicht durch Zollzeichen ersetzt werden; Guillemets nicht durch mathematische Größer-/Kleinerzeichen > < 22. Das Apostroph wird ohne Zwischenraum direkt an das Wort gesetzt. Ihm folgt in der Regel ein normaler Wortzwischenraum, der wahlweise etwas kleiner gehalten werden kann. Apostroph und einfache Abführungen dürfen nicht verwechselt werden. Auslassungspunkte werden gleichmäßig gesperrt. Der Abstand zwischen den Punkten darf nicht verändert werden. Wenn sie ein Wort ersetzen, steht vor und nach den Punkten ein einfacher Wortzwischenraum. Bei Auslassung eines Wortteils werden die Auslassungspunkte unmittelbar an den Rest des Wortes angeschlossen. Stehen die Auslassungspunkte am Satzende, wird kein Schlusspunkt gesetzt. Interpunktionen werden ohne Wortzwischenraum direkt an die Punkte angeschlossen. &»Das Et-Zeichen ist gleichbedeutend mit u. und darf nur bei Firmenbezeichnungen angewandt werden.«23.

18 Mikrotypografie 18 () [] Textpassagen innerhalb runder oder eckiger Klammern werden mit einem kleinen Raum innen abgesetzt. Außerhalb der Klammern, vor und nach den Zeichen, steht jeweils ein normaler Wortzwischenraum. fi ff fl ft ffi fft œœææ Luidl definiert Ligaturen als»zwei (selten drei) miteinander verbundene Buchstaben. Sie sind zur Verdeutlichung der Wortfugen und damit zum leichteren Lesen notwendig.«24 Wenn Ligaturen innerhalb einer Drucksache verwendet werden, muss dies einheitlich im gesamten Werk geschehen. Grundsätzlich gilt: Eine Ligatur wird gesetzt, wenn die Buchstaben im Wortstamm zusammengehören (z.b. schaffen, Pfiff). Keine Ligatur steht zwischen Wortstamm und Endung (z.b. ich kaufte, Ausnahme: fi) und in der Wortfuge von Zusammensetzungen (z.b. Kaufleute). Ligaturen werden ebenso bei Abkürzungen gesetzt (Aufl. aber Auflage). f-ligaturen und fremdsprachige Ligaturen, wie z.b. œ, Œ, æ oder Æ werden wie ein einfaches Zeichen behandelt. In diesem Zusammenhang muss darauf hingewiesen werden, dass zu eng aneinander gesetzte Buchstabenkombinationen, wie z.b.»ft«, nicht vorkommen dürfen. Ein unfreiwilliges Überlagern der Zeichen, sogenannte Übereinanderbelichtungen, stört den Lesefluss ebenso.»übereinanderbelichtungen entstehen bei Buchstaben, deren Bild breiter ist als ihre Dickte [vgl. Kapitel 3.3]. Zeichen dürfen sich niemals berühren.«25,;:?!. Satzzeichen, wie ; :?! werden mit einem kleinen Raum vom vorangehenden Text getrennt, während Schlusspunkt und Komma unmittelbar am jeweiligen Textende ohne Zwischenraum stehen. Nach Punkt und Komma wird ein normaler Wortzwischenraum gesetzt 26. Man muss zwischen Schlusspunkt und Abkürzungspunkt unterscheiden. Nach dem Schlusspunkt folgt ein normaler Wortzwischenraum, nach dem Abkürzungspunkt ein Spatium.

19 Mikrotypografie 19 SS ß Im Versalsatz und im Kapitälchensatz gibt es kein ß. Daher muss hier immer SS gesetzt werden. - Bei der Verwendung von Viertelgeviert-, Divis- oder Bindestrich, Halbgeviert- oder Gedankenstrich sowie dem Geviertstrich sind folgende Dinge zu beachten: Der Divis wird bei Worttrennungen, Kuppelwörtern und bei ausgelassenen Wortteilen ohne Zwischenraum gesetzt. Der Halbgeviertstrich als Streckenstrich (bis) wird ohne Zwischenraum gesetzt. Die Verwendung als Gedankenstrich erfordert einen normalen Wortzwischenraum vor und nach dem Zeichen. Der Halbgeviertstrich dient auch als Minuszeichen. Beim Zusammentreffen von Interpunktionen und Gedankenstrich wird ein kleiner Raum gesetzt. Geviertstriche werden als Auslassungszeichen für Währungen oder im Tabellensatz angewendet. Echte und Unechte Schriftschnitte Grundsätzlich gilt, dass jeder Schriftschnitt einen eigenen Formcharakter aufweist. Verzerren, elektronisches Schrägstellen ( falsche Kursive) und die Verwendung von falschen Kapitälchen sind mit den Regeln der Orthotypografie und des guten Schriftsatzes nicht vereinbar 27. Abb.10 zeigt den Formunterschied zwischen echtem Schriftschnitt und verzerrtem, echten und unechten Kapitälchen und den eindeutigen Formunterschied zwischen normalem Schnitt und seiner zugehörigen Kursiven. Verzerrung Verzerrung Verzerrung UNECHTE KAPITÄLCHEN echte kapitälchen normaler Schnitt echte Kursive 10 Echte und unechte Schriftschnitte

20 Mikrotypografie Der Aufbau der Buchstaben Das Setzen von Schrift am Computer ist ein Rechenvorgang. Errechnet werden neben Größe und Dickte auch die Stellung des Buchstabens auf dem Papier. Bei Proportionalschriften ist jeder Buchstabe ein individuelles Bild und hat eine unterschiedliche Dickte und Zurichtung, im Gegensatz zu Monospaceschriften, bei denen alle Zeichen, Wortzwischenräume und Interpunktionsräume die gleiche Dicktenbreite aufweisen. Die Platzierung eines Zeichens auf seinem jeweiligen vom Schrifthersteller vorgegebenen fiktiven Feld nennt man Zurichtung des Zeichens. Als Grundlage für dieses Feld dient ein Standardgeviert, welches je nach Anwenderprogramm in eine bestimmte Anzahl von Einheiten unterteilt ist. Unter einem Geviert im klassischem Sinne versteht man ein Quadrat mit der Seitenlänge der Schriftkegelgröße. Bei einer Schriftgröße von z. B. 24 Punkt beträgt das klassische Geviert 24/24 Punkt und das Halbgeviert 12/ 24 Punkt ( neben dem klassischen Geviert existiert das DTP-Geviert, das in Abhängigkeit zur gewählten Schrift den Raum von zwei Nullen einnimmt) 28. Die Unterteilung des Gevierts in Einheiten ist für den Rechner Grundlage zur Ermittlung der Wortzwischenräume und der Zeichenabstände. Zeichenabstände ergeben sich durch die jeweils vorhandenen Vor- und Nachbreiten der aufeinanderfolgenden Zeichen. Je feiner die Unterteilung des Gevierts in Einheiten, desto genauer kann eine Regulierung der Abstände erfolgen und somit die Leserlichkeit erheblich verbessert werden [vgl.kapitel 2.2.3] 29. Durch das Hintereinandersetzen der einzelnen Zeichen entsteht die für jede Schrift charakteristische Laufweite. Abb. 11 zeigt die wichtigsten Bezeichnungen der einzelnen Buchstabenbestandteile auf. Es ist anzumerken, dass die einzelnen Bezeichnungen bei allen Schriften gleich sind, aber die Buchstabenproportionen von Schrift zu Schrift variieren 30. Bhpx Aufbau der Buchstaben Oberkant Oberlänge 2 Oberlänge 3 Mittellänge 4 Grundlinie 5 Unterlänge 6 Punze 7 Dickte 8 hp-höhe 9 Versalhöhe 10 x-höhe (Mittellängenhöhe) 11 Unterlängenhöhe

21 Mikrotypografie Vom Buchstaben zum Wort Die lateinische Schrift setzt sich aus zwei Alphabeten zusammen: den auf vorwiegend elementargeometrischen Grundformen basierenden Versalien oder Großbuchstaben und den von kaligrafischen, handschriftlichen Zügen geprägten Gemeinen oder Kleinbuchstaben 31. Diese beiden Alphabete stellen in ihrem Formcharakter und ihrem Ausdrucksgehalt nach einen Widerspruch dar, der trotz z. B. übereinstimmender Serifen, gleichförmigen Grauwertes und der einheitlichen Überarbeitung eines Schriftentwerfers, bestehen bleibt. Besonders für den deutschsprachigen Satz mit seinen vielen Versalien ist ein ausgewogenes Größen- und Gewichtsverhältnis zwischen Gemeinen und Versalien anzustreben 32. Um ein harmonisches Gesamtbild zwischen Versalien und Gemeinen zu erreichen, muss das Verhältnis zwischen Form und Gegenform der Buchstaben berücksichtigt werden. Aus der Literatur lässt sich ableiten, dass die Binnenräume (Punzen) der einzelnen Zeichen den Buchstabenabstand der jeweiligen Schrift bestimmen. Jede Schrift fordert unterschiedliche Buchstabenabstände 33.»Der Buchstabenabstand dient dazu, die Zeichen optisch auseinander zu halten. Ist der Abstand zu groß, wird er als Lücke wahrgenommen; ist er zu klein, kann man die Buchstaben nicht mehr gut genug voneinander unterscheiden«34, wie Abb.12 verdeutlicht. Meisterring Meisterring Meisterring 12 Verringerter und erweiterter Buchstabenabstand Der Umgang mit Versalien Die Leserlichkeit von Versalien Wörter erhalten ihre Charakteristik durch die deutlichen Ausbildungen von Mittel- und Oberlängen der Gemeinen. Eindeutige Buchstabenformen müssen sich bestmöglich ins Wortganze einfügen. Versalien erreichen mit allen Buchstaben die Oberlängen einer Zeile und stören daher den Rhythmus des Durchschusses.

22 Mikrotypografie 22 Wörter, die nur im Versalsatz gesetzt sind, ergeben im Umriss mehr oder weniger lange rechteckige Gebilde und sind daher schwerer zu lesen. Die einzelnen Buchstaben werden eher Zeichen für Zeichen wahrgenommen 35 [Abb.13]. TROLLHÖHLE Trollhöhle 13 Leserlichkeit von Versalien Versalien sollten wegen ihrer schlechten Leserlichkeit»nur für einzelne Wörter, Überschriften und in einzelnen Zeilen in verträglichen Mengen verwendet werden«36. Aufgrund ihrer geometrischen Grundform sollten versal gesetzte Wörter stets leicht gesperrt werden. Abb. 14 zeigt, dass sich die Leserlichkeit von Versalzeilen durch leichtes Sperren ( Erweitern der Zeichenabstände) verbessern lässt. FRODO ZOG DEN RING WIEDER AUS DER TASCHE UND BETRACHTETE IHN. ER SCHIEN JETZT GANZ EBEN UND GLATT ZU SEIN, UND FRODO KONNTE KEIN ZEICHEN ODER MUSTER ERKENNEN. DAS GOLD SAH KLAR UND REIN AUS, UND FRODO DACHTE BEI SICH, WIE SATT UND SCHÖN SEINE FARBE UND WIE VOLLKOMMEN ER GEARBEITET WAR. ES WAR EIN HERRLICHES UND ÜBERAUS KOSTBARES FRODO ZOG DEN RING WIEDER AUS DER TASCHE UND BETRACHTETE IHN. ER SCHIEN JETZT GANZ EBEN UND GLATT ZU SEIN, UND FRODO KONNTE KEIN ZEI- CHEN ODER MUSTER ERKEN- NEN. DAS GOLD SAH KLAR UND REIN AUS, UND FRODO DACHTE BEI SICH, WIE SATT UND SCHÖN SEINE FARBE UND WIE VOLLKOMMEN ER GEAR- BEITET WAR. ES WAR EIN 14 Leserlichkeit von Versaltexten Das Ausgleichen von Versalien Die unterschiedlichen Grundformprinzipien der Versalbuchstaben (Kreis, Dreieck, Rechteck) bewirken, dass die Buchstaben unterschiedliche Binnenräume, Vor- und Nachbreiten besitzen. Die Buchstabeninnenräume müssen daher zueinander ausgeglichen werden. Die oberste Regel für das Ausgleichen ist das Erreichen eines»rhythmisch vollkommenen Zusammenhangs der einzelnen Buchstaben im Wort und der Zeile«37. Unter Ausgleichen versteht man also nicht die numerisch erweiterten gleichmäßigen linearen Abstände der einzelnen Zeichen, sondern vielmehr den optischen Ausgleich der Abstände zueinander. Obwohl die Flächen zwischen den Buchstaben ungleich sind, soll das Wort ausgeglichen wirken 38.

23 Mikrotypografie 23 Grundsätzlich kann man zwei Möglichkeiten zum Vorgehen beim optischen Ausgleichen von Versalwörtern festhalten: 1 Man wählt die Abstände so, dass die Grundstriche der einzelnen Buchstaben in etwa gleichmäßig voneinander entfernt sind 39. Renner sagt, dass das optische Ausgleichen von Versalien so erfolgen soll,»dass der in den Grundstrichen jedes einzelnen Buchstabens anklingende Rhythmus auch den Abstand der Grundstriche aller benachbarten Buchstaben bestimmt. Damit diese Abstände rhythmisch wirken, brauchen sie nicht unbedingt gleich zu sein.«40 Abb. 15 verdeutlicht dieses Grundprinzip: In der ersten Zeile ist ein gleichmäßiger Rhythmus dargestellt. Zeile zwei zeigt ein unausgeglichenes Rhythmusbild, das in Zeile drei nach der von Renner gemachten Maßgabe optisch ausgeglichen wurde. 15 Ausgleichen und Rhythmus 2 Man sucht den größten Lückenreißer in einem Wort heraus und gleicht die übrigen Abstände diesem an. Man kann von einem Minimalabstand ausgehen, der je nach Buchstabenkombination mehr oder weniger vergrößert werden kann. Der Minimalabstand hängt von der Helligkeit der größten Binnenräume der im Wort vorkommenden Versalien (z.b. C, D, G, O, Q) und den zugehörigen Unterschneidungswerten ab [vgl. Kapitel 3.4.3]. Hochuli folgert:»wenn einer dieser Figuren ein Loch reißt, sind die Abstände zu klein.«andererseits können die Abstände wesentlich größer gehalten werden, wenn das ästhetische Gesamtkonzept auf der Seite weite Sperrungen erlaubt. Kräftig gesperrte Versalien benötigen jedoch auf allen Seiten, besonders oben und unten, viel Raum 41. Anhand des folgenden Beispiels sollen die oben gemachten Überlegungen praktisch überprüft werden. Abb. 16 verdeutlicht Form und Gegenform des auszugleichenden Wortes. BASELSTADT BASELSTADT 16 Form und Gegenform des Wortbildes

24 Mikrotypografie 24 Es werden folgende Begriffe unterschieden: Der optisch kleinste Buchstabenabstand kann nur erweitert werden [Abb.17]. EL EL EL 17 Optisch kleinster Buchstabenabstand Der optisch größte unveränderbare Buchstabenabstand kann nur erweitert werden [ Abb. 18]. LS LS LS 18 Optisch größter unveränderbarer Buchstabenabstand Der optisch größte veränderbare Buchstabenabstand kann erweitert und verringert werden [Abb.19]. TA TA TA 19 Optisch größter veränderbarer Buchstabenabstand Beim Ausgleichen werden zunächst der optisch kleinste Buchstabenabstand und der optisch größte veränderbare Buchstabenabstand dem optisch größten unveränderbaren Buchstabenabstand angeglichen. Die übrigen Zeichenabstände werden dann dem neu entstandenen Rhythmusbild angepasst, sodass ein ausgeglichenes Wortbild entsteht [ Abb.20]. BASELSTADT 20 Ausgeglichenes Wortbild Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Formcharakter einer Schrift. Ausgangspunkt der Betrachtung ist dabei der normale Schriftschnitt. Normale serifenbetonte Linearantiquas können wegen ihrer ausladenden Serifen und großen Punzen offener ausgeglichen werden. Das Vorhandensein von Serifen unterstützt die horizontale Zeilenführung und hält das Wort zusammen. Bei normalen serifenlosen Linearantiquas kann das einzelne Versalwort ebenfalls offener ausgeglichen werden, da diese Schriften auch große Punzen aufweisen. Das Fehlen von Serifen bedingt allerdings einen etwas engeren Ausgleich im Vergleich zu den serifenbetonten Schriften. Bei fetten und schmalen Schriftschnitten ist der Abstand enger zu bemessen, da diese schmale Punzen aufweisen 42.

25 Mikrotypografie Der Umgang mit Gemeinen»Gemeine dürfen niemals gesperrt werden, auch nicht in Ausnahmefällen.«43 Dieses Verbot ist erstens auf den handschriftlichen Grundformencharakter und zweitens auf die in Kapitel dargestellten Äußerungen zurückzuführen. Wortbilder aus Gemeinen weisen einen unregelmäßigen Gesamtumriss auf, der im Wortzusammenhang die im visuellen Gedächtnis gespeicherten Wortbilder ergibt. Diese Buchstabenzusammenhänge auseinander zu reißen, sie zu sperren, mindert die Leserlichkeit. Das Verbot bezieht sich jedoch in erster Linie auf das Sperren zum Zwecke der Auszeichnung innerhalb eines Textes und soll im Kapitel näher betrachtet werden 44. Gemeine haben, bezogen auf ihre jeweilige Schriftgröße, einen richtigen Abstand. Wie bei den Versalien sind die Buchstabenabstände eine Funktion der Binnenräume. Gemeine besitzen ebenso, wie die Versalien, lückenreißende (k, r, t, v, w, x, y) und lochreißende (b, d, o, p, q) Zeichen, die dem Grauwert des Wortbildes ebenfalls optisch angeglichen werden müssen. Ausgangslage zur Bestimmung der Laufweite ist der normale Schriftschnitt einer Schrift. Je kleiner die Binnenräume einer Schrift, desto kleiner der Zeichenabstand je größer, desto größer auch die Zwischenräume 45. Gemeine sind dann optisch ausgeglichen, wenn die Grundstriche eines Wortes annähernd gleich weit voneinander entfernt sind 46. Bezogen auf den Abstand der Grundstriche werden in der Literatur als Maß für den richtigen Buchstabenabstand bei serifenlosen Schriften die Breite des Grundstriches eines i, bei serifenbetonten Schriften ungefähr die Punze eines m, oder die Punze eines n, je nach Auffassung des Schriftgestalters, angesehen 47. Diese Maße sind nur als Richtwerte zur Orientierung zu verstehen. Bei serifenbetonten Linearantiquas gilt der wichtige Grundsatz, dass sich die Serifen der einzelnen Zeichen niemals berühren dürfen [vgl. Kapitel 3.2]. Abb. 21 zeigt den Buchstabenabstand von serifenlosen (leichter, normaler und extrafetter Schnitt) und serifenbetonten Linearantiquas ( humanistischer und klassizistischer Schnitt) nach den genannten Richtwerten. Abstand i Abstand i Abstand i Abstand Minimum 21 Buchstabenabstand von serifenlosen und serifenbetonten Schriftschnitten

26 Mikrotypografie 26 Es muss überdies die Schriftgröße der verwendeten Schrift bedacht werden. Schriften werden im Allgemeinen in etwa 12 Punkt digitalisiert. Daher stimmt ihre Laufweite theoretisch nur für diese Größe. Luidl bemerkt:»je kleiner eine Schrift ist, desto lichter muss sie gehalten werden, wie umgekehrt, je größer sie ist, desto enger.«48. Dies hat zur Folge, dass jede Schriftgröße eine individuelle Spationierung und Unterschneidung ( Erweitern und Verringern der Zeichenabstände) erfordert 49. Für das Maß der Spationierung in Abhängigkeit zum jeweiligen Schriftgrad kann keine konkrete Quantifizierung benannt werden Kerning und Ästhetikprogramm Unter Kerning ( von kern, engl.: Dickte) oder Unterschneiden versteht man das Verringern des Abstandes zwischen bestehenden Zeichenkombinationen, um störende Leerräume zwischen diesen kritischen Zeichenpaaren zu beseitigen und damit optisch ausgeglichene Wortbilder zu schaffen 50. Für das Unterschneiden gelten grundsätzlich dieselben Voraussetzungen wie für das Ausgleichen im Versalsatz und dem Umgang mit den Kleinbuchstaben. Abb.22 zeigt das Grundprinzip des Kernings. Typografie Typografie 24 Einheiten 22 Grundprinzip des Kernings Um zu einer gleichmäßigen ruhigen Schriftlaufweite zu kommen, bieten die meisten Schrifthersteller Unterschneidungstabellen an. Das Unterschneiden erfolgt dabei durch Vor- und Nachbreitenoptimierung ( Dicktenreduzierung) der betreffenden Zeichenkombinationen nach gespeicherten Unterschneidungswerten, die im Rahmen eines Ästhetikprogramms festgehalten werden 51. Ein Ästhetikprogramm beinhaltet in der Regel Kerningwerte, Korrekturwerte für Wortzwischenräume und den optischen Randausgleich [vgl. Kapitel und 3.7.3] 52. Man unterscheidet zwischen Short-Kerning-Tabellen und Long-Kerning-Tabellen. Über den Umfang der Kerningpaare in einer Unterschneidungstabelle gehen die Meinungen von Schriftgestaltern und Schrifttechnikern weit auseinander. Man kann grundsätzlich sagen, dass in den Short-Kerning-Tabellen die wichtigsten kritischen Zeichenkombinationen, die in fast jeder Schrift vorkommen, festgehalten sind [Abb.23].

27 Mikrotypografie 27 A F P T V W Y a e f o r v w y 7 Fa Pa Ta Va Wa Ya fa va wa ya Fä Pä Tä Vä Wä Yä fä vä wä yä Fe Pe Te Ve We Ye fe ve we ye Fi Pi Ti Vi Wi Yi aj ej oj Fo Po To Vo Wo Yo vo wo yo Fö Pö Tö Vö Wö Yö vö wö yö Fr Tr Fu Tu Vu Wu Yu f, r, v, w, y, 7, Fü Tü Vü Wü Yü f. r. v. w. y. 7. Av av ev ov Aw aw ew ow Ay Ty ay ey oy 23 Kritische Buchstabenkombinationen Short-Kerning-Tabellen reichen für den qualitativ hochwertigen Satz nicht aus, da zuwenig kritische Zeichenkombinationen erfasst sind. Es muss auf Long-Kerning-Tabellen zurückgegriffen werden, in denen, je nach Schrifthersteller oder -gestalter, möglichst viele Zeichenkombinationen einer Schrift als individuelle Größen erfasst werden. Short-Kerning-Tabellen stellen somit Untermengen von Long-Kerning-Tabellen dar. Es ist anzumerken, dass die Auflistung der für eine mögliche Unterschneidung in Frage kommenden Zeichenkombinationen nicht möglich ist. Bei fast jeder Schrift muss in anderer Weise reagiert werden. Für jede Schriftversion und jeden Schriftschnitt muss eine individuelle Kerning- Tabelle erstellt werden 53. Abb.24 zeigt einen Auszug einer individuell angelegten Long- Kerning-Tabelle, der den Unterschied zu einer Short-Kerning-Tabelle verdeutlicht. 24 Long-Kerning-Tabelle der Offizin Götz Gorissen

28 Mikrotypografie 28 Bosshard macht darauf aufmerksam, dass es kein vorgefertigtes Ästhetik- oder Unterschneidungsprogramm geben kann,»das den Ansprüchen eines optisch empfindsamen Auges genügt«54. Bei einzelnen Textelementen, die besonders hervortreten, wie z.b. Überschriften, müssen die Zeichenabstände immer individuell überprüft und manuell korrigiert werden. Beim qualitativ hochwertigen Mengensatz wäre diese Vorgehensweise allerdings sehr aufwendig, so dass man entweder auf die von einem Schrifthersteller oder auf eine selbst angelegte Kerningtabelle zurückgreifen muss Vom Wort zur Zeile Wortzwischenraum Ebenso wie jede Schrift individuelle Buchstabenabstände verlangt, bestimmen Schriftform, -schnitt und -grad grundsätzlich unterschiedliche Wortzwischenräume. Abb. 25 veranschaulicht die verschiedenen Formcharaktere von ausgewählten Schriften eines Schriftgrades anhand eines n. n n n n n n n n n n n n n n 25 Formcharakter von verschiedenen Schriften eines Grades Daneben kommt auch die Art der Satzausrichtung zum Tragen: Wortzwischenräume sollen im ausgeglichenen Blocksatz in einer Zeile optisch gleich groß wirken [vgl. Kapitel 3.6.1], wohingegen Wortabstände im Flattersatz immer gleich groß bemessen sind [ vgl. Kapitel 3.6.2].»Optisch gleich große Wortzwischenräume unterstützen den gleichförmigen Lesefluss und erlauben dem Auge, entsprechend den individuellen physiologischen und psychologischen Möglichkeiten, die Fixationspunkte optimal selbst zu wählen.«56 Zu groß oder unregelmäßig gewählte Wortzwischenräume stören den Rhythmus der Zeile. Ist der Wortzwischenraum zu groß, zerreißt er das Satzbild. Wird er zu gering bemessen, fließen die einzelnen Wörter ineinander 57. Diese Unruhe fordert beim Lesen mehr Fixationspunkte, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass diese in die Wortzwischenräume fallen können. Die Leserlichkeit wird gemindert. Bei zu groß gewählten Wortzwischenräumen kann das Auge außerdem in die nächste Zeile nach unten abrutschen, die horizontale Bandwirkung der Zeile wird aufgehoben 58. Die Untersuchung ergibt, dass der Wortzwischenraum deutlich kleiner bemessen sein muss als der optische Zeilenab-

29 Mikrotypografie 29 stand [vgl. Kapitel 3.5.3]. Der Wortzwischenraum muss so bemessen sein, dass ein gleichmäßiges und zusammenhängendes Zeilenbild entsteht, bei dem das Einzelwort deutlich erfassbar ist 59. In der Literatur wird das klassische Maß, der sogenannte Drittelsatz, auch heute noch grundsätzlich als Richtwert angesehen. Der Wortzwischenraum beträgt bei diesem Maß 1 /3 eines Gevierts. Das 1 /3-Geviert als absolutes Maß in Abhängigkeit zum Schriftgrad zu betrachten ist falsch. Bei der Überlegung muss beachtet werden, dass verschiedene Schriftarten, -schnitte und -grade, wie in Abb. 25 verdeutlicht, unterschiedliche Wortzwischenräume bedingen. Je größer die Binnenräume einer Schrift, desto größer muss der Wortzwischenraum gehalten werden. Das richtige Maß für den Wortzwischenraum im funktionsorientierten Werksatz liegt im Intervall von 1 /4 bis 1 /3 Geviert in Abhängigkeit zum jeweiligen Formcharakter einer Schrift. Wird die Laufweite bei kleinen oder großen Schriftgraden einer Schrift angepasst [ vgl. Kapitel 3.4.2], muss auch der Wortzwischenraum entsprechend proportional angepasst werden. Als minimaler Wortzwischenraum bei einer normalen Schrift wird die Dickte eines i angesehen 60. Abb. 26 verdeutlicht diesen Sachverhalt: Im unteren Beispiel wurde anstelle des normalen Wortzwischenraumes ein normales i gesetzt, mit dem Ergebnis, dass die Zeilen gleich breit laufen, wie mit normalen Wortabständen. Als Herr Bilbo Beutlin von Beutelsend ankündigte, dass er demnächst zur Feier seines Geburtstages ein prächtiges Fest geben wolle, war des Geredes und der Aufregung in Hobbingen kein Ende. AlsiHerriBilboiBeutlinivoniBeutelsendiankündigte, dassieridemnächstizurifeieriseinesigeburtstages einiprächtigesifestigebeniwolle,iwaridesigeredes undideriaufregungiinihobbingenikeiniende. 26 Wortzwischenraum Beim Versalsatz gelten dieselben Überlegungen wie beim gemischten Satz. Nach Tschichold soll der Wortzwischenraum bei Versalzeilen der Dickte eines I entsprechen 61 [vgl. Kapitel 3.4.1].

30 Mikrotypografie Optimale Zeilenlänge Mehr noch als der Wortzwischenraum ist die Zeilenlänge in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Zeilenabstand zu betrachten [vgl. Kapitel 3.5.3]. Die Wahl der richtigen Zeilenlänge schafft die Voraussetzung für einen gleichmäßigen Leserhythmus, der ein entspanntes und konzentriertes Lesen ermöglicht 62. Als Richtlinien für die optimale Zeilenlänge findet man in der Literatur, dass in einer Zeile 50 bis 60 Zeichen, was ungefähr 8 bis 9 Wörtern entspricht 63, oder 50 bis 80 Zeichen pro Zeile, was ungefähr 8 bis 10 Wörtern entspricht 64, vorkommen sollen. Eine weitere Aussage ist die, dass bei einer Schriftgröße von 9 bis 10 Punkt die Zeilenlänge zwischen 8 bis 10cm bemessen sein soll 65. Alle diese Aussagen und Hinweise sind richtig. Allerdings gibt es kein Universalrezept für das Maß einer optimalen Zeilenlänge. Eine optimale Zeilenlänge ist abhängig von einer Vielzahl von Faktoren. Die Wirkung einer Zeile wird neben der Zurichtung einer Schrift durch ihre Laufweite entscheidend beeinflusst. Das bedeutet, dass jeder Schriftgrad und -schnitt in Abhängigkeit zum jeweils zugehörigen Formencharakter der Schrift, eine individuelle, optimale Zeilenlänge besitzt. Neben diesen Aspekten muss aber auch berücksichtigt werden, in welcher Sprache der Text gesetzt und wie er umbrochen werden soll. Zu kurze und zu lange Zeilen mindern den Lesefluss 66 [vgl. Kapitel und 3.6.2]. Von großer Bedeutung für die Ermittlung einer optimalen Zeilenlänge ist die makrotypografische Gesamtkonzeption (Seitenformat, Satzspiegel) einer Arbeit in Abhängigkeit zu ihrer Lesefunktion [ siehe Kapitel 4.4] Zeilenabstand Begriffsunterscheidungen Die Hauptaufgabe des Zeilenabstandes (ZAB) ist es, das Auge in der Zeile zu halten und am Ende der Zeile ohne Störung des Leseflusses in die nächste Zeile zu führen. Dabei muss man zwischen folgenden Begrifflichkeiten differenzieren: Als numerischer Zeilenabstand wird der Abstand von Grundlinie zu Grundlinie der einzelnen Zeilen bezeichnet, während man unter dem optischen Zeilenabstand den Abstand zwischen Grundlinie der vorangehenden Zeile zur Mittellänge der folgenden Zeile versteht. Daneben unterscheidet man zwischen kompressem Satz, wo der Zeilenabstand dem gewählten Schriftgrad entspricht, und durchschossenem Satz, bei dem der Zeilenabstand größer bemessen ist als der Schriftgrad. Diese Differenz bezeichnet man als Durchschuss 67.

31 Mikrotypografie 31 In Abb.27 sind die zu unterscheidenden Bezeichnungen dargestellt. 1 Bilbo hielt Ausschau nach seinen Freunden. Einige Fässer trieben sehr tiefliegend an ihm vorbei, und er vermutete, dass Zwerge drinnen waren Numerischer ZAB 2 Durchschuss 3 Optischer ZAB 27 Zeilenabstand Kriterien zur Bestimmung des Zeilenabstandes Ein wichtiger Punkt bei der Untersuchung des Zeilenabstandes ist, dass durchschossener Satz besser leserlich ist als undurchschossener. Durchschossener Satz sollte daher als notwendige Bedingung für den gut leserlichen Schriftsatz gelten. Mit der Wahl des Zeilenabstandes kann der Text rhythmisch gegliedert werden, wobei bedacht werden muss, dass der Text im funktionellen Werksatz die Wirkung einer gleichmäßigen grauen Fläche vermitteln soll. Ist der Zeilenabstand zu groß, macht er sich beim Lesen als störendes weißes Band bemerkbar. Ist er zu klein gewählt, kann man beim Lesen leicht in die nächste Zeile rutschen 68 [vgl. Kapitel 3.5.1]. Kompresser und zu weit durchschossener Satz behindern das lineare, konzentrierte Lesen. In diesem Zusammenhang muss auch auf das grundsätzliche Zusammenwirken von Schriftgröße und Zeilenabstand hingewiesen werden. Abb.28 zeigt, dass große Schriftgrade mit wenig oder keinem Durchschuss schwerer leserlich sind als ein kleiner Schriftgrad mit größer gewähltem Zeilenabstand 69. Die bleichen Spitzen des Gebirges kamen näher: mondhelle Felszacken, die aus schwarzen Schatten herausstachen. Ob Som- Die bleichen Spitzen des Gebirges kamen näher: mondhelle Felszacken, die aus schwarzen Schatten herausstachen. Ob Sommer, oder nicht, es kam Bilbo eisig kalt vor. 28 Zeilenabstand und Schriftgröße Neben dem Schriftgrad sei als wichtiger Einflussfaktor für das richtige Maß des Zeilenabstandes wieder auf die Buchstabenform bzw. innenform hingewiesen. Der Formcharakter einer Schrift bestimmt nicht nur Buchstabenabstände und Wortzwischenräume, sondern auch den Zeilenabstand. Der optische Zeilenabstand soll aus Gründen der Leserlichkeit ungefähr der anderthalbfachen Mittelhöhe eines x entsprechen.

32 Mikrotypografie 32 Die nachfolgenden Abbildungen sollen den Zusammenhang zwischen Schriftformcharakter und Zeilenabstand verdeutlichen 70. Schriften mit ausgeprägter Zeilenführung, z.b. durch die Ausprägung starker Serifen, benötigen einen geringeren Durchschuss als Schriften, deren senkrechte Linien betont sind [Abb. 30]. Weniger Zeilenabstand Weniger Zeilenabstand Mehr Zeilenabstand Mehr Zeilenabstand 29 Zeilenabstand und Formcharakter einer Schrift Schriften mit schmalen Innenräumen benötigen weniger Zeilenabstand als Buchstaben mit breiten Punzen [ Abb.30]. Weniger Zeilenabstand Mehr Zeilenabstand 30 Zeilenabstand und Binnenraum einer Schrift Die Proportionen der Mittellängenhöhen zu den Oberlängen einer Schrift bedingen ebenfalls unterschiedliche Zeilenabstände: Große Mittellängenhöhen fordern mehr Zeilenabstand, kleine weniger [Abb.31]. Mehr Zeilenabstand Weniger Zeilenabstand 31 Zeilenabstand und Schriftproportion Der unmittelbare Zusammenhang zwischen Wortzwischenraum, Zeilenlänge und Zeilenabstand wurde in den vorangegangenen Kapiteln bereits angesprochen und soll hier vertieft werden. Die Leserlichkeit von Texten wird im Wesentlichen vom Verhältnis von Zeilenabstand und Wortzwischenraum bestimmt. Der optische Zeilenabstand im gemischten und im Versalsatz sollte nicht geringer gewählt werden als der durchschnittliche Wortzwischenraum und zu diesem ein Verhältnis von ungefähr 2:1 annehmen 71. Auch die Zeilenlänge ist immer im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Zeilenabstand zu sehen. Bei langen Zeilen wird der Zeilenabstand immer wichtiger. Willberg und Forssmann überprüfen diesen Sachverhalt anhand von einzelnen zur Probe gesetzten Zeilen aus einer Schrift mit unterschiedlichen Zeilenlängen und kommen zu dem Ergebnis:»Je länger die Zeile, desto größer muss der Zeilenabstand sein. Je kürzer die Zeile, desto geringer kann der Zeilenabstand sein.«72

33 Mikrotypografie 33 Kapr weist darauf hin, dass neben der Zeilenlänge auch die Randproportionen der Seite die Größe des Zeilenabstandes beeinflussen:»ein kräftiger Durchschuss setzt breite Papierränder voraus, damit die Satzfläche überhaupt in Erscheinung tritt.«73 [vgl. Kapitel 4.3]. Daneben sagt Tschichold, dass ein unruhiges Satzbild andererseits einen kräftigen Durchschuss benötigt, um den unruhigen Umriss zu mildern oder aufzulösen 74. Man gewinnt die Erkenntnis, dass nicht nur Wortzwischenraum, Zeilenlänge und Zeilenabstand im Zusammenhang untereinander gesehen werden müssen, sondern auch Umbruch und Layout eine erhebliche Rolle bei der Bestimmung des Zeilenabstandes spielen. Die einzelnen Komponenten sind somit, unter Berücksichtigung der oben genannten Kriterien, immer wieder neu aufeinander abzustimmen. 3.6 Umbruch und Satzausrichtungen»Ein noch so gutes typografisches Konzept kann verdorben werden, ein noch so gut ausgeführter Satz kann vergebens sein, wenn der Umbruch nicht gut ausgeführt ist.«75 Der Umbruch umfasst das richtige und endgültige Platzieren der Textkolumne und aller Seitenbestandteile auf der Seite. Die Wahl der Satzausrichtung, die Anordnung der Zeilen von längeren Texten, ist dabei für den Leser unübersehbar. Verschiedene Satzarten beeinflussen den Lesevorgang und vermitteln gleichzeitig einen bildhaften Eindruck, auch wenn sich der Leser dieser Tatsache nicht bewusst ist. Die Auswahl einer Satzausrichtung ist primär eine Frage der Funktion und erst sekundär eine ästhetische. Da sich die Ausführungen dieser Arbeit auf den funktionsgerechten Werksatz beziehen, sollen in diesem Kapitel zunächst die Satzausrichtungen kurz dargestellt werden, die sich nicht für längere Fließtexte eignen 76. Der rechtsbündige Flattersatz ist eine reizvolle, aber in ihrer Ausführung hochsensible Satzausrichtung. Sie eignet sich vor allem für kurze Texte und einzelne Zeilen, wie Marginalien, Bildlegenden oder Überschriften. Jedoch widerspricht sie unserer natürlichen Leserichtung von links nach rechts und kann somit problematisch werden. Einzelne Wörter werden zusätzlich unfreiwillig durch die linke Flatterzone hervorgehoben. Für den Umbruch gelten dieselben Kriterien, wie für den linksbündigen Flattersatz [vgl. Kapitel 3.6.2], mit dem Unterschied, dass Trennungen beim rechtsbündigen Flattersatz die Leserlichkeit entschieden mindern.

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