Von der Anlehre zur zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Attest

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Von der Anlehre zur zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Attest"

Transkript

1 SIBP Schriftenreihe Nummer 23 Von der Anlehre zur zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Attest Dokumentation zu den Impulstagungen vom 24./25. Januar 2003 und 14./15. Februar EIN INSTITUT DES BUNDESAMTES FÜR BERUFSBILDUNG UND TECHNOLOGIE BBT

2 Diverse Autoren: Von der Anlehre zur zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Attest (SIBP Schriftenreihe Nr. 23). Zollikofen: Schweizerisches Institut für Berufspädagogik. Herausgeber Schweizerisches Institut für Berufspädagogik (SIBP) Postfach 637 CH 3052 Zollikofen Homepage: Umschlaggestaltung Adrian Siegenthaler / Benjamin Polli, Visualize, 3400 Burgdorf Lektorat Marietheres Schuler, SIBP Zollikofen Layout Marlène Egli, SIBP Zollikofen Druck Druckerei Glauser AG, 3312 Fraubrunnen Copyright SIBP

3 Inhaltsverzeichnis Einleitung zur Schriftenreihe... 6 Andreas Grassi Referate Die Revision des BBG eine Chance auch für Bildungsbenachteiligte?... 8 Dr. Ursula Renold und Dr. Martin Wild-Näf Von der Notwendigkeit, die Anlehre aufzuwerten Peter Sigerist Die Förderung von Benachteiligten in der beruflichen Bildung in Deutschland Dr. Friedel Schier Die Rollen der Berufsverbände bei der Ausgestaltung des neuen Berufsbildungsgesetzes Christine Davatz Kernelemente = Richtlinien für die Umsetzung der zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Attest Peter Knutti, Jean-François Meylan Adressverzeichnis der Referent/innen Einleitung zu den Ateliers Marietheres Schuler Ateliers Von der Anlehre zur beruflichen Grundbildung mit Attest , Kanton Bern Uebersicht über das Gesamtprojekt und die Teilprojekte Franz Bieri Von der Anlehre zur beruflichen Grundbildung mit Attest , Kanton Bern Teilprojekt Landwirtschaft Franz Bieri Von der Anlehre zur beruflichen Grundbildung mit Attest , Kanton Bern Teilprojekt Kompetenzen-Profil Holz Hans-Heini Winterberger 3

4 Von der Anlehre zur beruflichen Grundbildung mit Attest , Kanton Bern Teilprojekt Malerei Thomas Romang Von der Anlehre zur beruflichen Grundbildung mit Attest , Kanton Bern Teilprojekt Logistik Hans Erni Von der Anlehre zur beruflichen Grundbildung mit Attest , Kanton Bern Teilprojekt Bäcker/in-Konditor/in-Confiseur/in Thomas Muralt Von der Anlehre zur beruflichen Grundbildung mit Attest , Kanton Bern Teilprojekt Hauswirtschaft Franz Bieri Berufspraktische Bildung Verkauf, Köche, Metallberufe, Kanton Ob- und Nidwalden Peter Ming Berufsattest Metall, Kanton Basel Hanspeter Hauenstein Berufspraktische Bildung für Detailhandelsassistent/in Kanton Schwyz Maria Stalder Berufspraktische Ausbildung in der Logistik: Logistikpraktiker/in Peter Jung Berufspraktische Bildung Maschinen- und Gerätewart/in, Holzbearbeiter/in, Hauswartungsassistent/in, Metallarbeiter/in, Kanton Zürich.. 70 Walter Fehr Formation professionnelle pratique de peintres en bâtiment, Etat de Vaud Jean-François Meylan Berufspraktische Bildung Ausbaumonteur/in, Kanton Luzern Marcel Morf Classe pilote formation pratique maçon, Etat du Valais Jean-Michel Udry Zweijährige berufliche Grundbildung mit Attest für Milchpraktiker/in, Schweizerischer Milchwirtschaftlicher Verein Franz Birchler 4

5 Zweijährige kaufmännische Grundbildung mit Berufsattest ein Pilotprojekt des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT) Roland Hohl Kompetenzzentrum für Lernförderung und Integration, Kanton Zürich Georges Kübler Individuelles Coaching in der Berufsbildung, Kanton Zürich Thomas Diener Coaching im Betrieb (gewerbliche Berufe), Kanton Zürich Cornelia Vanella Vernetzte Lernförderung in Berufsschule und Betrieb Teilprojekt Holz / Teilprojekt Metall an den Lehrwerkstätten Bern Walter Müller und Daniel Schüpbach Vernetzte Lernförderung in Berufsschule und Betrieb Teilprojekt Coiffure an der Allgemeinen Berufsschule Zürich Katy Rhiner Grassi Förderung der deutschen Sprache für nicht deutschsprachige Berufslernende, Kanton Graubünden Felix Bertogg Bildungsnetz Zug, Kanton Zug Matthias Buzzi Die Chance, Stiftung für Berufspraxis in der Ostschweiz Helmut Gehrer Plattform Nord-Sud-Suisse romande Daniel Nyffeler Plate-forme Nord-Sud-Suisse romande : un véritable succès Pierre-Yves Brouttier Cos è Nord-Sud-Suisse romande? Roberto Marchesi Adressverzeichnis der Atelierleiter/innen Wie integrieren wir leistungsschwache Jugendliche in die Berufswelt? Thesen und Meinungen aus den Feierabend-Talks in Zollikofen und Herisau Marietheres Schuler Tagungsfazit Andreas Grassi 5

6 Einleitung zur Schriftenreihe Andreas Grassi Leiter Fachstelle Erweiterte Pädagogische Fördermassnahmen Sekundarstufe II (epfm), SIBP Im Mai 2000 veranstaltete das Schweizerische Institut für Berufspädagogik (SIBP) eine Impulstagung zum Thema Berufspraktische Bildung (SIBP Schriftenreihe Nr. 11). Der Bundesrat schlug dem Parlament im neuen Berufsbildungsgesetz (nbbg) die Ablösung der Anlehre durch die Berufspraktische Bildung vor. An der Tagung nahmen Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Perspektiven Stellung zur vorgesehenen Ausbildungsform. In Work-shops wurden einzelne Aspekte für eine Berufspraktische Bildung vertieft. Als Tagungsveranstalter hofften wir, mit der Impulstagung bei den Ausbildungsverantwortlichen einen Denkprozess auszulösen. In der darauf folgenden parlamentarischen Beratung des nbbg wurde entschieden, für die leistungsschwächeren Schulabgängerinnen und abgänger keine gesonderte Ausbildungsform zu schaffen, sondern für sie eine zweijährige berufliche Grundbildung mit Attest vorzusehen. Dieser Entscheid war ein wichtiger Richtungswechsel, kommen doch die Absolventinnen und Absolventen dieser Ausbildungsform automatisch in den Genuss von wichtigen Ausbildungselementen, wie sie für drei oder vierjährige Berufslehren schon im bestehenden Berufsbildungsgesetz verankert sind, wie z.b. das Anrecht auf den Besuch überbetrieblicher Kurse oder das Anrecht auf den Besuch von Stütz- und Förderkursen an den Berufsschulen. Der Lehrstellenbeschluss 2 (LSB2) ermöglichte die Finanzierung von Pilotprojekten, in denen Aspekte der neuen Ausbildungsform erprobt werden. Der oben erwähnte Entscheid des eidg. Parlaments bedeutete deshalb auch für viele LSB2-Projekte eine Anpassung an die neuen Rahmenbedingungen, nicht zuletzt war davon auch das Dachprojekt der Schweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz (SBBK) betroffen. Im Januar und Februar 2003 organisierte die Fachstelle Erweiterte Pädagogische Fördermassnahmen Sekundarstufe II (epfm) des SIBP die beiden Tagungen Von der Anlehre zur zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Attest. Die erste Tagung wurde in Zollikofen durchgeführt, die zweite in Herisau. Das SIBP und die SBBK verfolgten mit den beiden Impulstagungen folgende Ziele: die betroffenen und interessierten Kreise über den Stand der Gesetzesrevision im Bereich der zweijährigen beruflichen Grundbildung informieren. den Dialog zwischen Bildungspolitik, Wirtschaft und Berufsschulen in allen drei Sprachregionen im Hinblick auf die angestrebten Veränderungen fördern. den aktuellen Stand der Ergebnisse der Pilotprojekte einem interessierten Fachpublikum bekannt machen. den Handlungsbedarf bis zur Einführung des nbbg für die beteiligten Partner sichtbar werden lassen. 6

7 die Ausbildner/innen in Berufsschulen, Einführungskursen und Betrieben für die bevorstehenden Änderungen sensibilisieren. Die Erfahrungen unseres Nachbarlands Deutschland sollten helfen, den Blick zu weiten, um die Anliegen von schulleistungsschwächeren Jugendlichen noch besser erfassen zu können. Mit Herrn Dr. Friedel Schier entsandte das Bundesinstitut für Berufsbildung in Bonn einen Referenten, der wesentliche Impulse zum Tagungsthema beitrug. Die beiden Veranstaltungen in Zollikofen und Herisau stiessen auf ein so reges Interesse, dass nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden konnten. Die vorliegende Nummer der SIBP Schriftenreihe soll deshalb einerseits die Funktion der Tagungsdokumentation erfüllen, andererseits gibt sie den Stand der Beratung zur zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Attest ein Jahr vor der Einführung des neuen Berufsbildungsgesetzes wieder. 7

8 Die Revision des BBG eine Chance auch für Bildungsbenachteiligte? Dr. Ursula Renold, Direktorin SIBP und Stv. Direktorin BBT, Bern Dr. Martin Wild-Näf, Leiter Ausbildung und Stv. Direktor SIBP, Zollikofen Der folgende Text ist eine Zusammenfassung des Referats von Dr. Martin Wild-Näf anlässlich der Tagung in Herisau. Transkription und Bearbeitung: Marietheres Schuler Sehr geehrte Damen und Herren Jedes Referat beginnt mit dem Dank an das zahlreiche Erscheinen des Publikums. Heute ist es mir besonders wichtig, Ihnen diesen Dank auszusprechen. Sie zeigen mit Ihrem Erscheinen Ihr Engagement für die Attestausbildung. Dieses Interesse und Engagement verstehe ich nicht als barmherzigen Akt von Bürgerinnen und Bürgern gegenüber Bildungsbenachteiligten, sondern als eine gesellschaftspolitische Notwendigkeit. Sie zeugt von der Einsicht, dass es uns und den Menschen, die betroffen sind, etwas bringt, wenn wir uns um sie kümmern. Uns allen dienst es, wenn wir unser Berufsbildungssystem so ausbauen, dass auch Bildungsbenach-teiligte ihren Platz haben und gut aufgehoben sind. Was möchte ich Ihnen präsentieren? Als erstes möchte ich Ihnen zeigen, wie die Attestausbildung im Insgesamt der Berufsbildung eingebettet ist. Es geht darum, sichtbar zu machen, dass das Berufsbildungssystem einen Platz für die Attestausbildung schaffen muss. Als zweites verfolge ich die umgekehrte Fragestellung: Was braucht die Attestausbildung von der Berufsbildung, damit sie eine Chance hat und ihre Wirksamkeit entfalten kann? Der dritte Punkt lautet: Was können wir unternehmen, um die Attraktivität der Attestausbildung zu steigern? Zum Schluss werden Sie sehen, wie sich die gesamten Arbeiten zum neuen Berufsbildungsgesetz entwickeln. Es wird sichtbar werden, dass wir hier eine grosse Baustelle vor uns haben, die es gemeinsam zu bearbeiten gilt. Die Attestausbildung ist eine dieser Teilbaustellen. Der Vortrag, den ich Ihnen heute präsentiere, wurde von Frau Dr. Renold persönlich vorbereitet. Sie lässt Sie alle herzlich grüssen. 1. Welches sind die zentralen Aufgaben der Berufsbildung? Es geht zum einen darum, dass wir die Berufs- und die Arbeitsmarktfähigkeit unserer Berufslernenden stärken. Was heisst das konkret? Diese Berufs- und Arbeitsmarktfähigkeit ist nicht eine allgemeine Kompetenz, sondern sie kann sehr viele spezifische Facetten besitzen. Es 8

9 kann die Kompetenz sein, einzelne Tätigkeiten kompetent im Arbeitsmarkt ausüben zu können. Es kann die Kompetenz sein, das Spektrum eines Berufes insgesamt zu beherrschen und als Berufsmann, Berufsfrau tätig zu sein. Es kann weiter die Kompetenz sein, eine Hochschulausbildung zu besitzen und über mehrere Berufe hinweg kompetent zu handeln. Hier gibt es verschiedene Facetten, und für unsere Bildungsbenachteiligten geht es darum, ihre spezifische Berufs- und Arbeitsmarktfähigkeit herzustellen. Nicht zu vergessen ist bei diesem Punkt auch die Gesellschaftsfähigkeit, die mit enthalten ist. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich als junger Mann mit der ersten Steuererklärung konfrontiert war; ich konnte zwar vieles, aber dieses Papier auszufüllen, das vor mir lag, dazu war ich nicht imstande. Zur Gesellschaftsfähigkeit gehört, sich in dieser Gesellschaft bewegen zu können und ihren Anforderungen gewachsen zu sein. Die Berufsbildung ist ein Teil des gesamten Bildungssystems. Es braucht eine Volksschule, die uns die Berufslernenden zur Verfügung stellt. Es gibt einen gymnasialen Bereich, zu welchem wir eine Durchlässigkeit besitzen müssen und es gibt einen weiterführenden tertiären und quartären Bereich mit höheren Berufsschulen, mit Fachhochschulen und Universitäten. Das Berufsbildungssystem ist in dieses Insgesamt eingebaut und es ist notwendig, dass wir Durchlässigkeiten schaffen. Nicht zu vergessen ist auch, dass durch das Berufsbildungssystem ungefähr 70% aller Jugendlichen ihren Weg machen; das ist eine zentrale Grösse, und auch daran gilt es zu denken. Mit der Einrichtung unseres Berufsbildungssystems müssen wir dafür sorgen, dass wir die gesamte Begabungsskala abdecken. Dazu gehören Angebote für Hoch-begabte genauso wie solche für Bildungsbenachteiligte. Das Berufsbildungssystem muss auf allen Ebenen, d.h. zwischen allen Berufen und Bildungszweigen, durchlässiger werden. Ich beginne mit dem, was heute das Thema ist: die Attestausbildung. Es ist eine der Schwächen des bisherigen Systems, dass die Anlehre relativ isoliert dasteht. Eine der Hauptaufgaben, die auf uns wartet, ist es, von der Attestausbildung einen Weg zum Erwerb des eidgenössischen Fähigkeitszeugnis zu schaffen. Systematische Benachteiligungen sind zu vermeiden, indem die Attestausbildung in das Insgesamt der Ausbildungsabschlüsse des Berufbildungssystems integriert wird. Es muss möglich sein, von einem einmal eingeschlagenen Weg aus die Laufbahn zu wechseln. Das heisst für die Attestausbildung, dass sie kein Abstellgeleise sein darf. Es müssen Anschlussmöglichkeiten geschaffen werden, die sie in das Berufsbildungssystem integriert. Die Organisationen der Arbeitswelt müssen ausbildungsbereit sein und Lehrstellen zur Verfügung stellen. Laut Medienberichten ist davon auszugehen, dass der Lehrstellenanteil um 10% sinken wird. Für die Attestausbildung ist es von zentraler Notwendigkeit, dass sie nicht einfach etwas Isoliertes ohne eine Arbeitsmarktchance ist. Die Lehrstellen müssen einem wirklichen Bedürfnis des Arbeitsmarktes entsprechen. Es geht darum, die Attestausbildung nicht auf der grünen Wiese zu bauen, sondern sich um die Arbeitsmarktsituation zu kümmern und zu definieren, welches die geeigneten beruflichen Tätigkeiten für Bildungsbenachteiligte sind. Die Berufsbildung ist eine Verbundaufgabe zwischen dem Bund, den Kantonen und den Organisationen der Arbeitswelt. All die bisher aufgeführten Aufgaben können wir nicht alleine bewältigen Für die Berufs- und Arbeitsmarktfähigkeit müssen wir im nationalen und internationalen Berufsfeld mit den verschiedenen Verantwortlichkeiten zusammen arbeiten. 9

10 Für den nationalen Bereich beginnt diese Verantwortlichkeit bei den Verbänden. Sie führen die Arbeitsmarktanalyse durch, ermitteln so die Chancen für Bildungsbenachteiligte und schaffen die passenden Ausbildungs- und die Berufsbereiche. Die Verbände definieren den Ausbildungsplan, die Lerninhalte und die Kompetenzen und reichen die Bildungsver-ordnungen und Reglemente beim Bund ein. Der Bund seinerseits hat dann die Aufgabe, das Gesamtsystem zu steuern. Er hat insbesondere dafür zu sorgen, dass die Standards für die Ausbildung unserer Berufslernenden in der ganzen Schweiz dieselben sind und dass die Finanzierung und die Innovationsentwicklung des Systems funktionieren. Der dritte Partner in diesem Gesamtsystem sind die Kantone, welche die Planung und die Durchführung all dieser Aktivitäten gewährleisten und z.b. dafür sorgen, dass in den Berufsschulen Lernende der Attestausbildung ausgebildet werden. Das Gesamtsystem funktioniert nur, wenn alle Beteiligten zusammen arbeiten. Für die Berufs- und Arbeitsmarktfähigkeit teilen sich also Verbände, Bund und Kantone in die Verantwortlichkeiten. Dass dieses Gesamtsystem relativ gut funktioniert, zeigt sich im internationalen Vergleich der Jugendarbeitslosigkeit, wo die Schweiz mit 3,2% arbeitslosen Jugendlichen die tiefste Rate aufweist (Jahr 2000; OECD Vergleich); wir können also einem grossen Teil der Jugendlichen nach der Berufsbildung eine Berufstätigkeit ermöglichen. Dies ist ein Erfolg für unser System und beweist seine Leistungsfähigkeit. Das heisst aber nicht, dass wir nicht noch besser werden können. Ich erinnere an die 10% Männer und Frauen, die ohne Ausbildungsabschluss der Sekundarstufe II dastehen. Es geht darum, für diese etwas zu tun. Es ist davon auszugehen, dass in diesen zehn Prozent die 3,2% Jugendarbeitslosen enthalten sind, denn Arbeitslosigkeit hat etwas mit Ausbildung zu tun. Die Chancen auf Beschäftigung steigen mit besserer Ausbildung. Wenn wir uns mit unserer Berufsbildung engagieren, z.b. mit der Attestausbildung einen qualifizierten Abschluss schaffen, welcher eine Anschlussmöglichkeit an das restliche Berufsbildungssystem bietet, dann tragen wir zur Verminderung der Arbeitslosigkeit in Zukunft bei. 2. Bedingungen, unter denen Bildungsbenachteiligte eine Chance haben a) Strukturelle Aspekte Es gibt strukturelle Aspekte, die wir zu berücksichtigen haben. Die Attestausbildung muss den Zugang zum Arbeitsmarkt gewährleisten. Es müssen reelle Chancen bestehen, den erlernten Beruf auch auszuüben. Eine wichtige Frage, die wir hier stellen und beantworten müssen: Wo gibt es berufliche Tätigkeiten, welche für Bildungsbenachteiligte adäquat sind? Hier können wir noch deutlich mehr tun, als wir es bis jetzt taten. Es gibt nicht nur den gewerblich-industriellen Bereich, wo solche berufspraktische Tätigkeiten auszuüben sind, auch im kaufmännischen Bereich gibt es ein grosses Mass an praktischen Tätigkeiten. Dasselbe gilt für den Gesundheitsund den sozialen Bereich. Hier überall können wir gut ausgebildete Menschen brauchen, die praktische Tätigkeiten ausüben. Es ist ein Unsinn zu behaupten, eine berufspraktische Tätigkeit brauche keine Ausbildung! In unserer komplexen Welt ist es notwendig, dass jede berufliche Tätigkeit hochprofessionell ausgeübt wird. Sie sind sicher froh, wenn der Reifen an Ihrem Auto in der Werkstatt so gewechselt wird, dass er auch nach ein paar Kilometern noch hält. Oder wer in einem Spital oder Heim gepflegt werden muss, ist dankbar dafür, dass alle praktischen Arbeiten hochprofessionell ausgeübt werden. Dafür brauchen wir die entsprechenden Ausbildungen. Es gilt also, genau hinzuschauen, welches die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes sind und welche Aufgaben Bildungsbenachteiligten übertragen werden können. Ich bin sicher, dass es auch im Computerzeitalter immer solche Aufgaben geben wird. 10

11 Wie ich schon angetönt habe, müssen wir weiter dafür sorgen, dass jemand, der in eine Attestausbildung eintritt, eine weiterführende Ausbildungsmöglichkeit erhält. Wenn wir die 10% Männer und Frauen ohne Berufsabschluss genauer anschauen, sehen wir die ver-schiedenen Facetten von Bildungsbenachteiligung. Ein Aspekt ist die Migration. Jugendliche, die spät in die Schweiz immigriert sind und sprachliche Defizite aufweisen, können die Attestausbildung als Start in ihre Berufskarriere wählen. Bildungsbenachteiligung kann auch heissen, dass jemand in schwierigen sozialen Umständen aufgewachsen ist und nun Zeit braucht, diese Umstände zu meistern und seine Bildungskarriere vielleicht erst im Er-wachsenenalter beginnen kann. Auch für solche Personen eignet sich die Attestausbildung. Im dritten Personenkreis finden wir Menschen mit Lernschwächen. Lernschwäche ist jedoch nicht ein Schicksal, welches man lebenslang tragen muss, sondern auch hier sind Verän-derungen und Entwicklung möglich. Deshalb dreimal die Botschaft: Wir müssen in der Attestausbildung Anschlussmöglichkeiten an weiterführende Ausbildungen gewährleisten! Ein dritter struktureller Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt: Wir müssen Bildungswege und Abschlüsse voneinander trennen. Diese Möglichkeit ist eine der zentralen Innovationen des neuen Berufsbildungsgesetzes, und ich erhoffe mir viel davon. Wenn man Bildungsweg und Abschluss zusammenlegt, schafft man eine Einheit, die nicht aufzubrechen ist. Der Bildungsweg wird starr; es gibt nur diesen einen genau vorbestimmten Weg über die Lehre, um das eidgenössische Fähigkeitszeugnis zu erlangen. Das ist falsch. Der Bildungsweg muss ein Höchstmass an Flexibilität besitzen. Er muss sich an die individuellen Bedürfnisse der Menschen anpassen. Wenn wir es erreichen, die Bildungswege zu flexibilisieren und nur die Abschlüsse zu standardisieren, dann ist es möglich, dass wir den Ausbildungsanteil nach der Sekundarstufe I erhöhen. Das ist eine gesellschaftspolitische Notwendigkeit, die nicht nur den betroffenen Menschen etwas bringt, sondern uns allen; die Sozialkosten für Menschen ohne berufliche Ausbildung, die schnell in die Arbeitslosigkeit fallen können, sind deutlich höher als die Kosten für eine angepasste Ausbildung. b) Didaktische Aspekte In der konkreten Lern- und Lehrtätigkeit mit Bildungsbenachteiligten sind folgende Punkte zu berücksichtigen: Bildungsbenachteiligte müssen in ihrem eigenen Lerntempo lernen können. Ein einheitliches, vorgegebenes Lerntempo mit Konkurrenzdruck schafft nur schulische Misserfolge. Mit den flexiblen Ausbildungswegen kann man den unterschiedlichen Lerntempi gerecht werden. Ein zweiter wichtiger Punkt ist es, den Lernenden Erfolg zu ermöglichen. Es ist nicht einfach, diesem Anspruch gerecht zu werden. Bildungsbenachteiligung bekommen die Betroffenen in vielen verschiedenen Situationen zu spüren. Die Ausbildung muss deshalb so gestaltet sein, dass die Lernenden viel positives Feedback erhalten und an ihrem Erfolg wachsen können und sich selber zutrauen, die Attestausbildung bestehen zu können. Der/die Berufslernende ist ins Zentrum zu setzen. Seine/ihre Bedürfnisse sind zentral zu berücksichtigen und zum Ausgangspunkt der Ausbildung zu machen; die Ausbildung soll sich 11

12 nach seinen/ihren Möglichkeiten richten. Das heisst, dass der schulische Unterricht so stark wie möglich zu individualisieren ist. Die Berufslernenden der Attestausbildung müssen auch lernen, ihr Lernen in die Hand zu nehmen. Sie müssen spüren, dass ihnen niemand das Lernen abnimmt, dass sie für ihre Ausbildung selber verantwortlich sind, und sie müssen lernen, wie sie die Verantwortung für die eigene Ausbildung übernehmen können, indem sie sich z.b. Arbeitstechniken, Lerntechniken und -methoden aneignen. Diese Didaktik des guten Unterrichts gilt nicht nur für Bildungsbenachteiligte; sie sollte eigentlich allen Berufslernenden zu gute kommen. c) Anforderungen an pädagogische Mitarbeiter/innen Eine Didaktik, die diesen hohen Ansprüchen genügt, braucht besonders ausgebildete pädagogische Mitarbeiter/innen. Es braucht diagnostische Fähigkeiten, um individuelle Merkmale der Berufslernenden zu erkennen und geeignete Massnahmen einleiten zu können. Man muss wissen, welche Formen von Lernschwächen es gibt und man muss Massnahmen kennen, um den Lernenden helfen zu können. Weiter braucht es fundierte Kenntnisse über die verschiedenen Beeinträchtigungen und Benachteiligungen, mit welchen Lernende konfrontiert sein können. Eine soziale Beeinträchtigung ist nicht dasselbe wie eine Lernschwäche. Eine Lernschwäche im mathematischen Bereich ist nicht dasselbe wie eine Lernschwäche im sprachlichen Bereich. Die pädagogischen Mitarbeiter/innen müssen wissen, wie man individualisierenden Unterricht gestaltet und durchführt. Konkurrenz- und wettbewerbsfördernde Lehr- und Lernarrangements sind zu vermeiden; es müssen massgeschneiderte Unterrichtsprogramme geschaffen werden. Diese Aufgabe verlangt eine hohe Professionalität. Die pädagogischen Fachkräfte müssen in der Lage sein, die Berufslernenden zu coachen. Sie müssen sie motivieren können, beraten können, unterstützen können, führen können. Für diese Coachingfunktion braucht es ebenfalls eine spezifische Ausbildung. Wer in einer Attestausbildung oder in einem Stützkurs an einer Berufsschule arbeitet, muss der beste Didaktiker, die beste Didaktikerin der gesamten Berufsschule sein, weil die Ansprüche an die Arbeit mit diesen Menschen besonders hoch sind. 12

13 3. Das neue Berufsbildungsgesetz und das Potential der Attestausbildung Ich zitiere aus dem Artikel 17 nbbg Bildungstypen und Dauer den Absatz 2: Die zweijährige Grundbildung schliesst in der Regel mit einer Prüfung ab und führt zum eidgenössischen Berufsattest. Sie ist so ausgestaltet, dass die Angebote den unterschiedlichen Voraussetzungen der Lernenden besonders Rechnung tragen. Das verstehe ich als Aufforderung, dass wir diese Ausgestaltung auch wirklich an die Hand nehmen. Die geschieht nicht von alleine, sondern es braucht didaktische Kompetenz und Professionalität, damit die Ausbildung den individuellen Bedürfnissen der Lernenden auch wirklich Rechnung trägt. Die Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse heisst, das die Ausbildung verlängert werden kann (Art. 18, Abs.1). Aus pädagogischer Sicht ist dies eine Selbstverständlichkeit; wir müssen in der Ausgestaltung darauf achten, dass die Attestausbildung eher länger und nicht kürzer wird. Wir haben auf der Verordnungsebene die Möglichkeit zu regeln, dass die Lernenden der Attestausbildung eine besondere Begleitung erhalten (Art. 18, Abs. 2 und 3); diese Verordnung ist im Moment im Entstehen und wird bald in die Vernehmlassung gehen. Das Potential der zweijährigen Grundausbildung ist vorhanden; es geht darum, dieses Potential durch die Ausgestaltung verschiedener Angebote zu nützen. Neben der zweijährigen Attestausbildung anschliessend an die Sekundarstufe I gilt es insbesondere die nachholende Bildung für Erwachsene auszugestalten, z.b. durch berufsbegleitende Ausbildungsgänge. Weiter sollte man darüber nachdenken, wie Teilkompetenzen attestiert werden können und wie bereits gemachte berufliche Erfahrungen aus anderen Berufsfeldern angerechnet werden können. Die Umsetzung des neuen Berufsbildungsgesetzes ist eine Grossbaustelle; die Attestausbildung ist ein Teil davon. Ich freue mich, hier an dieser Tagung mit Ihnen sehen zu können, wie weit die Arbeiten auf dieser Baustelle bereits gediehen sind. Ich hoffe, dass sich die bereits geleistete Arbeit mit dem deckt, was ich Ihnen heute vorgetragen habe und dass die Standards, die wir vom Bund her setzen, auch die Ihren sind. Falls sich Ihre Vorstellungen nicht mit meinen Ausführungen decken, lade ich Sie ein, mit mir das Gespräch zu führen. Es ist wichtig, dass wir diese Verbundaufgabe gemeinsam an die Hand nehmen. Von der Bundesseite her bemühen wir uns, die besten Rahmenbedingungen für die Attestausbildung zu schaffen. Geben Sie uns ein Feedback, ob diese Ausgestaltung für Sie unter diesen Rahmenbedingungen möglich ist. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. 13

14 Von der Notwendigkeit, die Anlehre aufzuwerten Peter Sigerist, Zentralsekretär des Schweizerischen Gewerkschafts-bundes SGB, Ressort Bildung 1. Haltung des SGB: Ablehung der Anlehre, kritisch gegenüber der zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Attest Der SGB hatte gegen das im Moment noch gültige Berufsbildungsgesetz vom das Referendum ergriffen. Der Hauptgrund dafür war die Einführung der Anlehre als Sackgassen- Bildungsgang. Gegen das am 13. Dezember 2002 verabschiedete neue Berufsbildungsgesetz (nbbg) werden wir nicht das Referendum ergreifen, obwohl wir dem nbbg insgesamt und der darin postulierten zweijährigen beruflichen Grundbildung kritisch gegenüberstehen. Hingegen wollen wir am 18. Mai 2003 zusammen mit den Jugendverbänden das nbbg mit Hilfe der Lehrstellen-Initiative lipa verbessern, verbindlicher gestalten und mehr Mittel für die Entwicklung der Berufsbildung generieren. 2. Aufwertung der Anlehre ist nötig Die technologischen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und die komplexere Gestaltung unserer demokratischen Gesellschaft verlangen nach mehr wissensbasierten und damit schulisch vermittelten Qualifikationen für alle. Dies gilt ebenso für das Erreichen der Arbeitsmarktals auch der Gesellschaftsfähigkeit. Der Gesetzgeber hat diesem historisch begründeten Prozess bei jeder Revision des Berufsbildungsgesetzes Rechnung getragen. Der Mindestanteil der schulisch vermittelten Lerninhalte wurde ausgedehnt. Es ist heute weitgehend unbestritten, dass nur diejenigen eine reelle Chance auf dem Arbeitsmarkt sowie als mündige Bürger und Bürgerinnen in einer demokratischen Gesellschaft haben, die zumindest einen zertifizierten beruflichen Abschluss als Voraussetzung für das lebenslange Lernen erbracht haben. Der EDK/BBT-Bericht "Die Sekundarstufe II hat Zukunft kommt zum Schluss: "Eine allgemeine oder berufliche Bildung ist gewissermassen gesellschaftlich obligatorisch geworden, ohne dass die gesetzliche Schulpflicht verlängert wurde." Fazit für uns: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts drängt sich die Verlängerung des im 19. Jahrhundert errungenen Bildungsobligatoriums auf, und zwar durchaus unter Einschluss der Ausdehnung des dualen Systems. 3. Bilanz der Anlehre Die Erfahrungen mit der seit den achtziger Jahren eingeführten "Anlehre" und der kantonal geführten "praktischen Lehre" nähren unsere Skepsis: Die Bestandesaufnahme der "praktischen Lehre" von Urs Kiener kommt zum Schluss: "Wie erfolgreich die 'praktische Lehre' ist, konnte weder qualitativ noch quantitativ ermittelt werden". Mit anderen Worten: Die Be- 14

15 rufsbildungsforschung kann uns bis heute nichts Verbindliches über die Wirkung der praktischen Lehre bzw. über die Arbeitsmarktchancen der Absolventen und Absolventinnen mitteilen. Wir halten uns deshalb an die wenigen, uns bekannten Umfragen unter Anlehrabgängerinnen und -abgängern. Die 1993/94 in Zürich und St. Gallen sowie die 1997 im Kanton Zürich durchgeführten Befragungen unter den Anlehrabgängerinnen und -abgängern zeichnen ein kritisches Bild. Erfolgte der Berufseinstieg in den konjunkturell starken achtziger Jahren problemlos, änderte sich dies in den neunziger Jahren radikal: 1993/94 waren ein halbes Jahr nach dem Anlehrabschluss 19 Prozent arbeitslos, 1997 waren es gar 22 Prozent. Mangels Alternativen sind die Anlehrabschliessenden zudem an den Lehrbetrieb gebunden. Der Schritt vom Anlehrabschluss zum Eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) wurde nur von wenigen realisiert (Panorama 4/97). 4. Der Gesetzestext und die Verordnungsbestimmungen im Vergleich Führt die Einführung der zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Attest zur verbesserten Integration der Lernschwächeren oder zu deren Ausgrenzung und damit zu einer Öffnung der bildungspolitischen und sozialen Schere? Dies ist für den SGB die entscheidende Frage. Die zweijährige berufliche Grundbildung mit Attest versteht sich als Weiterentwicklung der Anlehre und der in einigen Kantonen durchgeführten praktischen Lehre. Im Kommentar zum neuen Berufsbildungsgesetz wird auf die horizontale und vertikale Durchlässigkeit der beruflichen Bildung hingewiesen, um zu betonen, dass hier die Sackgassensituation der Anlehre nicht wiederholt werden soll. Wir wollen uns aber nicht nur auf Absichtserklärungen in der Botschaft abstützen, sondern auf den verbindlichen Gesetzes- bzw. Verordnungstext. Ist im heute gültigen Gesetz die Anlehre in einem eigenständigen Kapitel (IV. Kapitel, Art. 49) definiert, ist sie im nbbg im Abschnitt Struktur und unter dem Titel Bildungstypen und Dauer zusammen mit allen anderen Typen also gleichwertig geregelt. Zudem folgt unter dem Titel Berücksichtigung individueller Bedürfnisse der Auftrag an den Bundesrat, besondere Bestimmungen für die individuelle Begleitung von Personen mit Lernschwierig-keiten... zu erlassen. Anzufügen bleiben die Art. 3 Ziele, Lettera d), der die Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Bildungsgängen und -formen innerhalb der Berufsbildung... fördern und entwickeln will sowie Art. 9, der die Förderung der Durchlässigkeit von allen Berufsbildungsvor-schriften verlangt. Bei der bundesrätlichen Verordnung (VO) ist in der heute gültigen VO keine besondere Förderung vorgesehen. Die VO zum nbbg ist z.z. in der Ausarbeitung. Nach einer ersten Lesung in einer Expertenkommission lautet der Vorschlag unter dem Titel Individuelle Bedürfnisse : 15

16 1) In der zweijährigen Grundbildung wird den individuellen Bedürfnissen der Lernenden mit einem kognitiv differenzierten Lernangebot und einer angepassten Didaktik Rechnung getragen. 2) Ist der Ausbildungserfolg gefährdet, entscheidet die kantonale Behörde in Absprache mit der betroffenen Person, dem Lehrbetrieb und der Berufsfachschule über eine umfassende fachkundige individuelle Begleitung. 3) Die Bildungsverordnung über die zweijährige berufliche Grundbildung regelt die Voraussetzungen und die Qualifikation der begleitenden Personen. Die Diskussion wird weiter geführt. Für den SGB sind die im nbbg postulierte Durchlässigkeit des Systems sowie die besondere individuelle Förderung im Bereich des Attestes die entscheidenden Elemente für die optimale Umsetzung der Einführung. Wir haben deshalb auch gerne die Patenschaft für das Lehrstellenbeschluss-II-Projekt Fachstelle für erweiterte Pädagogische Fördermassnahmen übernommen, um auch über diesen Weg Garantien zu haben, dass die neue Regelung nicht nur rhetorisch, sondern real die Anlehre überwindet. Denn wer Lernschwierigkeiten hat, muss entsprechend gefördert und darf nicht unter Zeit- und Leistungsdruck gestellt werden. 5. Grosse Herausforderung für die Umsetzung der Berufsbildungsreform Wir stehen in einer konjunkturell äusserst ungünstigen Situation für die Umsetzung von anspruchsvollen Berufsbildungsreformen. Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe sank gemäss der Betriebszählung 2001 von 1985 bis 1995 von 23 auf 15 Prozent. Bis 1998 erhöhte sich die Ausbildungsquote auf 17 Prozent; sie hat sich bis 2001 trotz konjunkturellem Aufschwung! auf diesem tiefen Niveau eingependelt. Seit einigen Monaten erhalten wir von der Wirtschaft nur noch Signale, dass die bereits sehr tiefe Ausbildungsquote von 17 Prozent weiter am Sinken ist. Es wird deshalb grosse Anstrengungen von Seiten des Bundes, der Kantone und der Wirtschaftsverbände brauchen, um diese Reform mit positiven Resultaten umsetzen zu können. Längerfristig betrachtet dürften sich im Bereich der arbeitsmarktlichen Anforderungsprofile zwei Tendenzen abzeichnen: Eine dominante Tendenz, die nach anspruchsvolleren Qualifikationen heischt und eine schwächere Tendenz, die wenig berufliche Qualifikationen verlangt. Die zweijährige berufliche Grundbildung mit Attest darf nicht zum Einfallstor für die zweite Tendenz werden und damit die bildungspolitische und soziale Schere weiter öffnen. Wenn die zweijährige Grundbildung eine Zukunft haben soll, muss sie als anspruchsvolles Bildungsgefäss entwickelt werden und jenen Jugendlichen, die heute keine postobligatorische Bildung erfahren, den Weg in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft ebnen. Die Konzeption der zweijährigen Berufsbildung muss deshalb als Schritt zum Eidg. Fähigkeitszeugnis und in die Weiterbildung führen und darf nicht als Sackgasse umgesetzt werden. Nur dann ist sie eine positive Weiterentwicklung der Anlehre. Die gesetzlichen Voraussetzungen sind dazu gegeben. Dies ist eine grosse Herausforderung für die Betriebe. Jene, die bereit sind, zusätzliche Anstrengungen über das individuelle Coaching zu erbringen, sollen deshalb die Möglichkeit erhal- 16

17 ten, nachweislich erbrachte zusätzliche Lehrleistungen geltend zu machen und diesen Zusatzaufwand abgegolten erhalten, sei es über die neu einzuführende "Trittbrettfahrerfinan-zierung", sei es über die übliche Finanzierung der beruflichen Bildung. Über einen solchen Anreiz ist es denkbar, dass sich Ausbilder und Ausbildnerinnen diesen Herausforderungen stellen und aus der berufspraktischen Bildung eine tatsächliche Integrations- und Zukunfts-perspektive für einen Teil der Jugendlichen entwickeln. Literaturverzeichnis Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK (2000). Die Sekundarstufe II hat Zukunft (Schlussbericht der Projektgruppe Sekundarstufe II). Bern: EDK. Kiener, U. (2000). Die praktische Lehre in der Schweiz. Luzern: Deutschschweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz DBK. Panorama, Zeitschrift für Berufsberatung, Berufsbildung, Arbeitsmarkt. 4/97. 17

18 Die Förderung von Benachteiligten in der beruflichen Bildung in Deutschland Dr. Friedel Schier, Bundesinstitut für Berufsbildung BiBB, Bonn Die berufliche Förderung von Benachteiligten in Deutschland ist sehr vielschichtig, vielseitig und unübersichtlich. Lange Zeit fehlte es an verlässlichen und systematischen Informationen über Hilfsangebote und Unterstützungsleistungen, ihre spezifischen Zielsetzungen und über die Voraussetzungen ihrer Implementation. Die Unübersichtlichkeit des Handlungsfeldes erschwerte oder verhin-derte gar die Nutzung der dort gewonnenen Ergebnisse und Einsichten. Trotz verschiedener Anstrengungen gelingt es bis heute nicht ausreichend, die Erfahrungen von Modellprogrammen und Modellprojekten oder gelungener Alltagspraxis einer wirklich breiten Fachöffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen und damit deren, ggf. adaptierten, Nachnutzung, anzuregen Transferstelle Good Practice Center Im Bundesinstitut für Berufsbildung Bonn (BiBB) wurde als Transferstelle zur Verbesserung der Transparenz und zur Unterstützung der Praxis im Juni 2000 das Good Practice Center Benachteiligtenförderung GPC eingerichtet. Die Leitideen des GPC sind: Voneinander wissen, Miteinander sprechen, Voneinander lernen. Die Zielgruppen des GPC sind Fachkräfte und Personalverantwortliche aus: Berufsschulen, Betrieben, Bildungsträgern. Das GPC agiert in der Zusammenarbeit mit allen politisch, beratend und durchführend tätigen Organisationen und Einrichtungen. 1 Vgl. Informations- und Erfahrungstransfer in der Benachteiligtenförderung, Gericke, Unveröffentlichte Studie im Auftrag des BiBB. 18

19 Die Angebote und Leistungen des GPC sind: Eine onlinegestützte Informationsplattform mit mehreren Datenbanken ( Eine Kommunikationsplattform (Learning Community) Die Unterstützung der Kooperation von Fachleuten in so genannten "Themennetzwerken" Das GPC bietet eine Online-Plattform mit realer Basis ("Online-Offline-Verzahnung"). 2. Die Förderung von Benachteiligten in der beruflichen Bildung Junge Menschen im Übergang Schule - Arbeitswelt lassen sich folgendermaßen kategorisieren: Schule beendet mit Abschluss, danach Ausbildung ( Normalverlauf ) Schule mit Abschluss und Zeugnis, danach Ausbildungsplatz suchend Beendigung der Schule ohne Abschluss, danach kein Ausbildungs- oder Arbeitsplatz Nach Beendigung der Ausbildung: kein Arbeitsplatz Die Situation stellt sich für Deutschland folgendermaßen dar (Kennzahlen 1) 2 : Neue Ausbildungsverträge: Arbeitslose unter 25 Jahre: (2002) Jugendliche ohne Ausbildung unter 25 Jahre: Schulabgänger ohne Hauptabschluss: Grafik: Kennzahlen 1 Für junge Menschen ohne Berufsausbildung sieht die Situation so aus: Ohne Hauptschulabschluss verbleiben ca. 10% jedes Altersjahrganges (90.000) In Qualifizierungs-Maßnahmen der Arbeitsverwaltung sind ca Teilnehmende 2 Vgl. BMBF (Hrsg.) Berufsbildungsbericht 2002; 19

20 In schulischen Maßnahmen befinden sich ca Teilnehmende Ohne Berufsabschluss bleiben ca. 13% der Jugendlichen unter 30 Jahren Als "Benachteiligte" werden diejenigen Personen gekennzeichnet, die insbesondere beim Übergang von der Schule in die Berufs- und Arbeitswelt keine Arbeit finden oder ohne Berufsausbildung verbleiben. Unterschieden werden je nach gesetzlicher Grundlage: Sozial Benachteiligte Individuell Beeinträchtigte Lernbeeinträchtigte Marktbenachteiligte An- und Ungelernte Menschen mit Behinderungen werden nicht zu den Benachteiligten gezählt, da für sie eigene Rechts-, Förder- und Arbeitsbedingungen gelten. Für die Benachteiligten werden unterschiedliche Qualifizierungs-, Beratungs- und Begleitungsangebote bereitgestellt und durch die öffentliche Hand (Bundesstaat, Länder, Kommunen, öffentliche Institutionen) finanziert. Diese Leistungen werden als Sachleistungen von so genannten (Bildungs-)Trägern angeboten und von der öffentlichen Hand nach Auf-wand oder pauschal verrechnet bzw. erstattet. Die Angebotsstruktur ist in Deutschland folgendermassen organisiert: Qualifizierungs-, Durchführungs-, Rechtsträger (e.v., GmbH, AG) machen befristete Projekte und unbefristete Maßnahmen der - beruflichen Qualifizierung - schulischen. Qualifizierung - Sozialisationshilfen - Beratung, Coaching für - arbeitslose und unversorgte Jugendliche - Ratsuchende - An- + Ungelernte - Betriebe Als große Maßnahmearten wurden 2002 die folgenden Qualifizierungsprojekte durchgeführt (Kennzahlen 2) 3 : Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit (BA): Teilnehmende 3 Vgl. BMBF (Hrsg.) Berufsbildungsbericht

21 Berufsvorbereitungsjahr in der Schule: Teilnehmende Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen: Teilnehmende Bund-Länder-Ausbildungsprogramm Ost : Teilnehmende Jugendsofortprogramm (JUMP): Teilnehmende 3. Finanzströme im Jahr 2001 Die finanziellen Mittel, die für die Maßnahmen, Programme und Projekte aufgewendet werden, belaufen sich im Jahr ungefähr auf die nachfolgend dargestellten Beträge 4 : Finanziers Finanzinstrumente Mittelansatz in Mio. Euro EU ESF ( ) Schwerpunkt A Rechtsgrundlage 1 912,00 (als 50% Kofinanzierung) Bund Ministerien Sonderprgr. BA JUMP Förderprogramme Lehre Ost Maßnahmen 440,48 98, ,28 SGB III Länder Landesprogramme 173,00 (ohne Schule, Berufsschule) Kommunen Projekte KJHG, BSHG Weiterführende Informationen: Berufliche Qualifizierung Jugendlicher mit besonderem Förderbedarf, Benachteiligtenförderung. BMBF (Hrsg.), Berlin Vgl. BMBF (Hrsg.): Berufsbildungsbericht 2002; EPPD ; eigene Berechnungen. 21

22 Die Rollen der Berufsverbände bei der Ausgestaltung des neuen Berufsbildungsgesetzes Christine Davatz, Vizedirektorin Schweizerischer Gewerbeverband SGV 1. Wirtschaftsstruktur wichtige Funktion der Berufsverbände Die schweizerische Wirtschaftsstruktur ist geprägt von kleinen und mittleren Unternehmen KMU. Rund 98% aller Unternehmen haben weniger als 250 Mitarbeitende, davon sind rund 75% in KMU tätig. Die meisten dieser Betriebe sind in Berufsverbänden organisiert. Dies betrifft vor allem den gewerblich-industriellen Bereich und die traditionellen Dienstleistungsbranchen, wie z.b. das Gastgewerbe oder den Detailhandel. Viele Berufsverbände haben eine lange Tradition und sind schon über 100 Jahre alt. Einer der Hauptzwecke besteht darin, die berufliche Aus- und Weiterbildung des eigenen Berufsnachwuchses und des Kaders sicherzustellen. Besteht kein solcher Berufs- oder Branchenverband, ist es unabdingbar, dass ein solcher geschaffen wird. Nur so ist gewährleistet, dass berufliche Aus- und Weiterbildung effizient und praxisnah durchgeführt wird. Zur Zeit ist man daran, im kaufmännischen Berufsfeld und im Detailhandel solche übergreifenden Verbandsstrukturen aufzubauen. 2. Berufsbildung als Verbundsaufgabe Unser duales Berufsbildungssystem funktioniert nur, wenn die drei Partner, nämlich Bund, Kantone und Wirtschaft als gleichwertige Akteure anerkannt werden, gleich stark sind und gut zusammenwirken. Auf schweizerischer Ebene sind die Akteure das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT, die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK und die Organisationen der Arbeitswelt, also die Berufsverbände und Sozialpartner. Auf kantonaler Ebene, und damit auf der operativen Stufe, sind es die Lehrbetriebe, die Schulen und das kantonale Amt für Berufsbildung. Was die Verantwortlichkeiten betrifft, gilt für die drei Verbundspartner folgendes: Die Wirtschaft ist für die Ausbildungsinhalte verantwortlich: Die ausbildungs- und prüfungsverantwortlichen Organisationen der Arbeitswelt (Berufsverbände) kennen die Bedürfnisse der Branche und sorgen in ihrem eigenen Interesse dafür, dass die berufliche Aus- und Weiterbildung und deren ständige Anpassung an die wirtschaftliche und gesellschaftliche Ent-wicklung gewährleistet ist. Sie setzen entsprechend grosse Mittel ein, damit ihre Mitglied-firmen diese wichtige Aufgabe auch wahrnehmen. 22

23 Die Kantone sind für den Vollzug verantwortlich, sorgen für ein ausreichendes Berufsschulangebot und sind bei der Aufsicht zuständig. Sie übernehmen rund zwei Drittel der Kosten der öffentlichen Hand. Der Bund gibt den gesetzlichen Rahmen auf schweizerischer Ebene, indem er die Ausführungs- und Prüfungsreglemente, künftig Bildungsverordnungen genannt, für die einzelnen Berufe genehmigt und die Berufsbildung mitfinanziert. Zudem macht er Vorgaben für die Qualitätsentwicklung und finanziert ebenfalls mit. Entscheidend bei dieser Verbundaufgabe ist, dass keiner der drei Partner dominiert. Alle drei Partner müssen bei allen Fragen immer gleichberechtigt einbezogen werden. Auch das eidgenössische Parlament hat die Wichtigkeit dieses dynamischen Gleichgewichtes erkannt: Artikel 1 des neuen Berufsbildungsgesetzes nbbg sieht diese Verbundaufgabe nun explizit vor. Leider muss immer wieder festgestellt werden, dass viele zwar den Begriff Verbund-aufgabe benützen, gelebt im Dialog unter echten Partnern wird er aber noch kaum. 3. Zweijährige berufliche Grundbildung mit Attest Ausgestaltungsmöglichkeiten nach neuem Berufsbildungsgesetz Dank optimaler Zusammenarbeit zwischen Schulen und Sozialpartnern (B-CH, SGV, SGB) konnte im Sommer 2001 das vom Bundesrat vorgeschlagene dreistufige System mit Berufsfachschulen, Berufslehren und berufspraktischer Bildung verhindert, resp. verbessert werden. Die nun verabschiedete Regelung gemäss Art. 17 nbbg ist offener und flexibler, man spricht bekanntlich nur noch von zwei- bis vierjähriger Grundbildung ohne wertenden Beigeschmack. Dank dieser Lösung kann jede ausbildungs- und prüfungsverantwortliche Organisation der Arbeitswelt im Rahmen des Gesetzes, jedoch ihren Bedürfnissen entsprechend, die Aus-bildung des Berufsnachwuchses selbst gestalten. Dies gilt sowohl für die Festlegung der Anteile an Schule, betrieblicher Praxis und überbetrieblichen Kursen, als auch für die verschiedenen Arten von Bildungsgängen. Ein wichtiges Ziel aller Wege ist die Erreichung der Arbeitsmarktfähigkeit, wobei die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Auszubildenden mit zu berücksichtigen sind. In der zweijährigen Grundbildung, wie sie heute noch unter den alten Gesetz gilt, werden drei Ausbildungsgänge unterschieden: die Anlehren, die 2-jährige Lehren mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ und die verkürzten Lehren. Zur Anlehre Die Angst der Gewerkschaften, dass die Anlehren überhand nehmen könnten, wurde von der Arbeitgeberseite nie geteilt. Zudem wurde die Problematik der Jugendlichen mit sprachlichen oder intellektuellen Schwierigkeiten erkannt und eine Aufwertung der Anlehre verlangt. Insbesondere wurde ein eidgenössisch anerkanntes Attest gewünscht. 23

24 Zu den 2-jährigen Lehren mit Fähigkeitszeugnis Die Abschaffung der heutigen 2-jährigen Berufslehren mit EFZ, wie sie das nbbg vorsieht, fand bei der Vernehmlassung 1999 vorerst keinen grossen Anklang. Bei den betroffenen Berufsverbänden hat sie grosse Diskussionen ausgelöst. Der Detailhandel ist nun daran, im Rahmen eines Gesamtkonzepts sowohl die zweijährige Verkaufslehre als auch die dreijährige Detailhandelsangestellten-Ausbildung völlig neu zu gestalten. Auch im Gastgewerbe und in der Hotellerie sind Reformen im Gange. Das gleiche gilt für die kaufmännischen Bildungsgänge. Zu den verkürzten Lehren Auch dieses Modell besteht seit langem. Als die Berufsmatur eingeführt wurde, ging es vor allem darum, dass Maturanden, die an eine Fachhochschule wollen, solche verkürzten Lehren machen sollten, dann hätten sie quasi den Fünfer und s Weggli, nämlich die Matura und das Fähigkeitszeugnis. Im nbbg ist nur noch eine 2-jährige Grundbildung mit Attest vorgesehen; das Fähigkeitszeugnis kann nur noch mit mindestens 3-jährigen Ausbildungen erlangt werden. Die Verkürzung der Lehre bleibt hingegen bestehen. Wie diese zweijährigen Ausbildungen aussehen und für wen sie nun angeboten werden sollen, darüber scheiden sich die Geister. Die einen wollen lediglich aufgewertete Anlehren mit einem eidgenössisch anerkannten Abschluss, die anderen möchten sie gleichzeitig auch für Maturanden anbieten, die ein Praktikum absolvieren. Für den Schweizerischen Gewerbeverband SGV ist klar, dass es auch weiterhin zweijährige Ausbildungen braucht. Mit der Idee, dass Maturanden mit der zweijährigen Grundbildung den praktischen Teil einer beruflichen Bildung absolvieren sollen, können wir uns hingegen nicht anfreunden. Dass sie einen anerkannten Abschluss benötigen, ist zwar unbestritten; der Weg dahin müsste aber immer noch über eine verkürzte Lehre gehen. Verständnis hat der SGV dafür, dass man in der Diskussion um den Fachhochschulzugang das verlangte einjährige Berufspraktikum strukturieren will. Einerseits muss es aber eine klare Differenzierung innerhalb der zweijährigen Bildungsgänge geben, denn u.e. ist eine generelle Mischung von Stärksten und Schwächsten kaum machbar und auch nicht sinnvoll. Dies insbesondere deshalb, weil auch in der zweijährigen Grundbildung ein gewisser schulischer Anteil - vor allem im allgemeinbildenden Bereich - geboten werden muss, dieser aber je nach Zielpublikum wohl sehr unterschiedlich zu gestalten ist. Andererseits muss im Sinne der Verbundaufgabe der zuständige Berufsverband aktiv einbezogen werden. Fazit: Der SGV und seinen Mitgliedorganisationen begrüssen die zweijährige berufliche Grundbildung mit Attest und damit die Abschaffung der Anlehre und der 2-jährigen Berufslehren mit Fähigkeitszeugnis. Allerdings müssen bei der Ausgestaltung dieser neuen Ausbildung folgende Bedingungen erfüllt sein: 1. Ausbildungsgänge, die als zweijährige Grundbildung angeboten werden, müssen sich klar von dreijährigen Grundbildungen im gleichen Berufsfeld unterscheiden. Im Klartext heisst das, dass zwar zwei- und dreijährige Grundbildungen im gleichen Berufsfeld angeboten werden dürfen. Zu grosse Ähnlichkeiten werten aber generell den Be- 24

25 ruf ab und sollten unbedingt vermieden werden. Damit wendet sich der SGV nicht gegen die Verkürzung der Lehren. Wird eine 3- oder 4-jährige Grundbildung wegen der Vorkenntnisse auf zwei Jahre verkürzt, soll diese mit Lehrabschlussprüfung und Fähigkeitszeugnis abgeschlossen und ausgezeichnet werden. Wenn z. B. ein Maturand noch Schreiner werden will, um an die Berner Hochschule für Holztechnik zu gehen, soll er dies selbstverständlich können. Er soll es aber, wenn immer möglich, mit einer verkürzten Lehre tun. Oder wenn es aus politischen Gründen sein muss - allenfalls mit dem oben erwähnten speziell für diese Fälle gestalteten einjährigen Bildungsgang in der Praxis. Dieser müsste inhaltlich ebenfalls vom zuständigen Berufsverband bestimmt sein. 2. Die Berufstitel, welche durch eine zweijährige Grundbildung erlangt werden, müssen sich klar von den Titeln anderer Abschlüsse unterscheiden. 3. Das Berufsattest muss die Durchlässigkeit zu anderen Bildungsgängen (drei- oder vierjährige Grundbildung) ermöglichen. 4. Für jeden zweijährigen Bildungsgang ist von den betroffenen Berufsorganisationen ein eigenes Ausbildungs- und Prüfungsreglement zu erarbeiten, das gesamtschweizerische Gültigkeit hat. Selbstverständlich sind dabei die speziellen Bedürfnisse der Lernenden im individuellen Ausbildungsprogramm zu berücksichtigen. Wenn das Attest weiterführende Bildungen ermöglichen soll, muss sein Niveau gesamtschweizerisch festgelegt werden und als solches erkennbar sein. Dafür sind die Berufsverbände verantwortlich. Kantonale Berufsbildungsgänge und Abschlüsse sollte es somit künftig keine mehr geben. Für Personen mit Lernschwierigkeiten müssen zudem individuelle Anpassungen vorgenommen werden. 5. Sofern eine fachkundige individuelle Begleitung der Lernenden vorgesehen wird, dürfen dem Lehrbetrieb keine Kosten auferlegt werden. Betriebe, die bereits heute Lehrlinge ausbilden, wissen, wie viel Aufwand dies bedingt. Abgesehen vom Kostenfaktor sind vor allem der Zeitaufwand und der persönliche Einsatz des Ausbildenden zu berücksichtigen. Zusätzliche Kosten dürfen also auf keinen Fall erhoben werden. 6. Das eidgenössische Berufsattest gilt nicht für verkürzte Lehren; diese haben mit einem eidg. Fähigkeitszeugnis abzuschliessen. Nach Ansicht des SGV können diese Forderungen mit dem nbbg erfüllt werden. Aus der Sicht der Berufsverbände geht es nur noch darum, dass sie für ihre Berufe entsprechende Gesamtkonzepte erarbeiten, die ihre Bedürfnisse abdecken. Dabei sind sämtliche Bildungsgänge, sowohl die drei- wie auch die zweijährigen Grundbildungen, einzubeziehen. Dieser Aspekt ist besonders wichtig. Die Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz SBBK hat ein Dachprojekt initiiert, das die Gesamtauswertung der Ergebnisse sichern soll. Das Referenzmodell der SBBK und dessen Kernelemente decken sich zwar weitestgehend mit den Bestimmungen des nbbg. Aus der Sicht der Berufsverbände ist aber absolut zentral, dass für die Absolventinnen und Absolventen einer zweijährigen Grundbildung mit Attest kein paralleles Fort- und Weiterbildungssystem eingeführt wird. Ziel ist die Integration dieser Bildungsgänge in die Gesamtbildungskonzepte der Berufsverbände. 25

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Drei Wege zum Berufsabschluss. Das eidgenössische Fähigkeitszeugnis ein sicherer Wert

Drei Wege zum Berufsabschluss. Das eidgenössische Fähigkeitszeugnis ein sicherer Wert Drei Wege zum Berufsabschluss Das eidgenössische Fähigkeitszeugnis ein sicherer Wert Das eidgenössische Fähigkeitszeugnis ein sicherer Wert ln einer Arbeitswelt, die sich immer schneller verändert, ist

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Finanzierung der beruflichen Grundbildung für Erwachsene

Finanzierung der beruflichen Grundbildung für Erwachsene Finanzierung der beruflichen Grundbildung für Erwachsene Kurzfassung zum Schlussbericht Volkswirtschaftliche Beratung in Kooperation mit Prof. Dr. Markus Maurer von der Pädagogischen Hochschule Zürich

Mehr

L E I T B I L D A M E. als gemeinsame Orientierung hinsichtlich Auftrag Lehren und Lernen Schulkultur

L E I T B I L D A M E. als gemeinsame Orientierung hinsichtlich Auftrag Lehren und Lernen Schulkultur L E I T B I L D A M E als gemeinsame Orientierung hinsichtlich Auftrag Lehren und Lernen Schulkultur Auftrag Matura für Erwachsene: Auf dem 2. Bildungsweg zur Hochschule Die AME ermöglicht erwachsenen

Mehr

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß 13 1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß In diesem einleitenden Kapitel wird ein Überblick über die Ziele und Merkmale der berufsbegleitenden Nachqualifizierung gegeben. Unter der

Mehr

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 Referentin: Dr. Kelly Neudorfer Universität Hohenheim Was wir jetzt besprechen werden ist eine Frage, mit denen viele

Mehr

Nachholbildung für Detailhandelsfachleute Artikel 32 BBV 2015 2016

Nachholbildung für Detailhandelsfachleute Artikel 32 BBV 2015 2016 Nachholbildung für Detailhandelsfachleute Artikel 32 BBV 2015 2016 Inhaltsverzeichnis 1. Zielgruppe... 4 2. Voraussetzungen... 4 3. Gesetzliche Grundlagen... 4 4. Kursort... 4 5. Kursdauer und Kurstag...

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

Cover Mit dem Titel Validierungsverfahren. zum Berufsabschluss. Cover Untertitel zweizeilig Der Erfahrung einen Wert verleihen.

Cover Mit dem Titel Validierungsverfahren. zum Berufsabschluss. Cover Untertitel zweizeilig Der Erfahrung einen Wert verleihen. Cover Mit dem Titel Validierungsverfahren einzeilig zum Berufsabschluss Cover Untertitel zweizeilig Der Erfahrung einen Wert verleihen Ein Zeugnis für Ihre Fähigkeiten Sie sind seit mehreren Jahren berufstätig,

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier Information zum Projekt Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr Wir führen ein Projekt durch zur Mitwirkung von Menschen mit Demenz in

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung International verständliche Titel für die höhere Berufsbildung Abschlüsse der höheren Berufsbildung Die höhere Berufsbildung trägt wesentlich dazu bei, dass die Schweizer Wirtschaft ihre hohe Qualität

Mehr

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Hallo, Sie haben sich dieses E-book wahrscheinlich herunter geladen, weil Sie gerne lernen würden wie sie im Internet Geld verdienen können, oder? Denn genau das

Mehr

2.1 Präsentieren wozu eigentlich?

2.1 Präsentieren wozu eigentlich? 2.1 Präsentieren wozu eigentlich? Gute Ideen verkaufen sich in den seltensten Fällen von allein. Es ist heute mehr denn je notwendig, sich und seine Leistungen, Produkte etc. gut zu präsentieren, d. h.

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete Versetzungsgefahr als ultimative Chance ein vortrag für versetzungsgefährdete Versetzungsgefährdete haben zum Großteil einige Fallen, die ihnen das normale Lernen schwer machen und mit der Zeit ins Hintertreffen

Mehr

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Einführung Mit welchen Erwartungen gehen Jugendliche eigentlich in ihre Ausbildung? Wir haben zu dieser Frage einmal die Meinungen von Auszubildenden

Mehr

Berufsvorbereitung mit NORDCHANCE. Jörg Milla, Schloss Waldthausen, 23.05.2011

Berufsvorbereitung mit NORDCHANCE. Jörg Milla, Schloss Waldthausen, 23.05.2011 Berufsvorbereitung mit NORDCHANCE Jörg Milla, Schloss Waldthausen, 23.05.2011 Inhaltsverzeichnis Kurzvorstellung des Unternehmens Übersehende Potentiale Potentialverschwendung kommt uns teuer Aus Ungenügend

Mehr

Lehrgang zur Kaufmann/-frau für Büromanagement

Lehrgang zur Kaufmann/-frau für Büromanagement Lehrgang zur Kaufmann/-frau für Büromanagement Der Kaufmann / Die Kauffrau im Büromanagement ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz und vereint die drei Berufe Bürokauffrau/-mann,

Mehr

Newsletter Ausgabe 6 - August 2012

Newsletter Ausgabe 6 - August 2012 Ewert, Nadja Von: Projekt leap [leap@ziz-berlin.de] Gesendet: Montag, 6. August 2012 17:27 An: leap Betreff: Newsletter Nachqualifizierung 6 - August 2012 Wird der Newsletter richtig dargestellt? Im Webbrowser

Mehr

Persönliches Kompetenz-Portfolio

Persönliches Kompetenz-Portfolio 1 Persönliches Kompetenz-Portfolio Dieser Fragebogen unterstützt Sie dabei, Ihre persönlichen Kompetenzen zu erfassen. Sie können ihn als Entscheidungshilfe benutzen, z. B. für die Auswahl einer geeigneten

Mehr

Merkblatt Profilwechsel. Kaufmännische Grundbildung. M-Profil E-Profil B-Profil Berufsattest

Merkblatt Profilwechsel. Kaufmännische Grundbildung. M-Profil E-Profil B-Profil Berufsattest Merkblatt Profilwechsel Kaufmännische Grundbildung M-Profil E-Profil B-Profil Berufsattest Bildungszentrum Zürichsee Horgen und Stäfa August 2005 Schulleiterkonferenz des Kantons Zürich Teilkonferenz der

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

Selbstständig als Immobilienmakler interna

Selbstständig als Immobilienmakler interna Selbstständig als Immobilienmakler interna Ihr persönlicher Experte Inhalt Vorwort... 7 Persönliche Voraussetzungen... 8 Berufsbild... 9 Ausbildung... 10 Voraussetzung für die Tätigkeit als Immobilienmakler...

Mehr

Nicht kopieren. Der neue Report von: Stefan Ploberger. 1. Ausgabe 2003

Nicht kopieren. Der neue Report von: Stefan Ploberger. 1. Ausgabe 2003 Nicht kopieren Der neue Report von: Stefan Ploberger 1. Ausgabe 2003 Herausgeber: Verlag Ploberger & Partner 2003 by: Stefan Ploberger Verlag Ploberger & Partner, Postfach 11 46, D-82065 Baierbrunn Tel.

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache 1 Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Leichter Sprache 2 Impressum Originaltext Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. Leipziger Platz 15 10117 Berlin

Mehr

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei 20 Vertrauen aufbauen ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei ThyssenKrupp schwört auf seine Azubis. Einer von ihnen,, wurde sogar Deutschlands Bester. Was sagt der

Mehr

Statuten in leichter Sprache

Statuten in leichter Sprache Statuten in leichter Sprache Zweck vom Verein Artikel 1: Zivil-Gesetz-Buch Es gibt einen Verein der selbstbestimmung.ch heisst. Der Verein ist so aufgebaut, wie es im Zivil-Gesetz-Buch steht. Im Zivil-Gesetz-Buch

Mehr

WICHTIGER HINWEIS: Bitte fertigen Sie keine Kopien dieses Fragebogens an!

WICHTIGER HINWEIS: Bitte fertigen Sie keine Kopien dieses Fragebogens an! Muster-Fragebogen allgemeinbildende Schule Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ihre Meinung ist uns wichtig! ir möchten die Qualität unserer Arbeit in der Schule kontinuierlich verbessern. Um herauszufinden,

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Elternzeit Was ist das?

Elternzeit Was ist das? Elternzeit Was ist das? Wenn Eltern sich nach der Geburt ihres Kindes ausschließlich um ihr Kind kümmern möchten, können sie bei ihrem Arbeitgeber Elternzeit beantragen. Während der Elternzeit ruht das

Mehr

Erweitertes Aufnahmeverfahren und Vorbereitungskurs

Erweitertes Aufnahmeverfahren und Vorbereitungskurs Erweitertes Aufnahmeverfahren und Vorbereitungskurs Pädagogische Hochschule Schwyz Ausbildung Zaystrasse 42 CH-6410 Goldau T +41 41 859 05 80 ausbildung@phsz.ch www.phsz.ch September 2015 Wege zum Studium

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

D.E.O. Die Erwachsene Organisation. Lösungen für eine synergetische Arbeitswelt

D.E.O. Die Erwachsene Organisation. Lösungen für eine synergetische Arbeitswelt Missionar: Expansion als Vorgabe Dieser Typ will wachsen: ein zusätzliches Verkaufsgebiet, eine weitere Zielgruppe. Nur keine Einschränkungen! Legen Sie ihm die Welt zu Füßen. Stagnation würde ihn wegtreiben.

Mehr

Verordnung über die Weiterbildung

Verordnung über die Weiterbildung Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBF weiterbildung@sbfi.admin.ch Bern, 9. September 05 Verordnung über die Weiterbildung Sehr geehrte Damen und Herren Gerne nimmt Travail.Suisse,

Mehr

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz Mehr möglich machen Die Bundes-Ministerin für Arbeit und Soziales Frau Andrea Nahles hat einen Entwurf für ein neues Gesetz gemacht. Es heißt Bundes-Teilhabe-Gesetz.

Mehr

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen Kongress Kinder.Stiften.Zukunft Workshop Willst Du mit mir gehen? Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen Dr. Christof Eichert Unsere Ziele: Ein gemeinsames Verständnis für die

Mehr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr 1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Vogelsang, sehr geehrter Herr Strunz, und meine sehr geehrte Damen und Herren, meine

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Zusammenfassung der Ergebnisse in Leichter Sprache Timo Wissel Albrecht Rohrmann Timo Wissel / Albrecht Rohrmann: Örtliche Angebots-

Mehr

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken?

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? UErörterung zu dem Thema Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? 2000 by christoph hoffmann Seite I Gliederung 1. In zu großen Mengen ist alles schädlich. 2.

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Bildungsmonitoring Schweiz: Gemeinsames Vorhaben von Bund und Kantonen

Bildungsmonitoring Schweiz: Gemeinsames Vorhaben von Bund und Kantonen 1 1 1 1 Bildungsmonitoring Schweiz: Gemeinsames Vorhaben von Bund und Kantonen 1 1 1 1 0 1 Bildungsmonitoring Schweiz: Gemeinsames Vorhaben von Bund und Kantonen Was ist das Bildungsmonitoring Schweiz?

Mehr

Informationen für Unternehmen. Beschäftigen und Qualifizieren Weiterbildung von Beschäftigten Programm WeGebAU

Informationen für Unternehmen. Beschäftigen und Qualifizieren Weiterbildung von Beschäftigten Programm WeGebAU Informationen für Unternehmen Beschäftigen und Qualifizieren Weiterbildung von Beschäftigten Programm WeGebAU Mehr gewinnen durch Qualifizierung wir helfen Ihnen dabei! Eigentlich ist dies eine ganz einfache

Mehr

Konzentration auf das. Wesentliche.

Konzentration auf das. Wesentliche. Konzentration auf das Wesentliche. Machen Sie Ihre Kanzleiarbeit effizienter. 2 Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, die Grundlagen Ihres Erfolges als Rechtsanwalt sind Ihre Expertise und Ihre Mandantenorientierung.

Mehr

Bilingualer Unterricht in der Berufsbildung. Aus der Sicht der Lernenden Herbstagung der Berufsbildung, Bern 2014

Bilingualer Unterricht in der Berufsbildung. Aus der Sicht der Lernenden Herbstagung der Berufsbildung, Bern 2014 Bilingualer Unterricht in der Berufsbildung Aus der Sicht der Lernenden Herbstagung der Berufsbildung, Bern 2014 Die Mobilität Die Motivation für die eigene Sprache Die Kommunikationsorientierung Die

Mehr

Dies sind die von Ihnen angeforderten QuantumNews für Kunden und Freunde der Naturheilpraxis * Andreas Frenzel * QuantumTao * Coaching * Paarberatung

Dies sind die von Ihnen angeforderten QuantumNews für Kunden und Freunde der Naturheilpraxis * Andreas Frenzel * QuantumTao * Coaching * Paarberatung Dies sind die von Ihnen angeforderten QuantumNews für Kunden und Freunde der Naturheilpraxis * Andreas Frenzel * QuantumTao * Coaching * Paarberatung Telefon: 0451-611 22 179 * 23568 Lübeck Wollen Sie

Mehr

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v. Fünf-Punkte-Plan Lebenslanges Lernen Eine Initiative der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v. Fünf-Punkte-Plan Lebenslanges Lernen Eine Initiative der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v. Fünf-Punkte-Plan Lebenslanges Lernen Eine Initiative der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung Karlsruhe, 15. Februar 2006 Februar 2006 Hintergrund Fünf-Punkte-Plan

Mehr

Inhalt. 1. Einleitung Hilfe, mein Kind kann nicht richtig schreiben und lesen! Seite

Inhalt. 1. Einleitung Hilfe, mein Kind kann nicht richtig schreiben und lesen! Seite Inhalt 1. Einleitung Hilfe, mein Kind kann nicht richtig schreiben und lesen! 2. Praxisbeispiele Wie sieht ein Kind mit Legasthenie? Wie nimmt es sich wahr? 3. Begriffsklärung Was bedeuten die Bezeichnungen

Mehr

Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule

Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule Sehr geehrte Ausbilderinnen und Ausbilder, die bbs1celle betreiben nun bereits seit einigen Jahren ein

Mehr

Informationen zur Prüfung Geprüfter Handelsfachwirt (IHK)/Geprüfte Handelsfachwirtin (IHK)

Informationen zur Prüfung Geprüfter Handelsfachwirt (IHK)/Geprüfte Handelsfachwirtin (IHK) Informationen zur Prüfung Geprüfter Handelsfachwirt (IHK)/Geprüfte Handelsfachwirtin (IHK) Die Prüfung zum Geprüften Handelsfachwirt (IHK)/zur Geprüften Handelsfachwirtin (IHK) ist eine öffentlich-rechtliche

Mehr

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar Nina bei der Hörgeräte-Akustikerin Nina bei der Hörgeräte-Akustikerin Herausgeber: uphoff pr-consulting Alfred-Wegener-Str. 6 35039 Marburg Tel.: 0 64 21 / 4 07 95-0 info@uphoff-pr.de www.uphoff-pr.de

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

Chancen 2014: Erfolgsfaktor Bibliotheksstrategie

Chancen 2014: Erfolgsfaktor Bibliotheksstrategie Chancen 2014: Erfolgsfaktor Bibliotheksstrategie Ergebnisse der Online-Befragung 1. Verfügt Ihre Bibliothek über eine schirftlich fixierte Strategie bzw. ein Bibliothekskonzept? 2. Planen Sie die Entwicklung

Mehr

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Präambel Die Führungsgrundsätze wurden gemeinsam von Mitarbeitern und Führungskräften aus allen Bereichen der Bank entwickelt. Dabei war allen Beteiligten klar, dass

Mehr

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013 Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013 Die Armutskonferenz Einladung zum Parlament der Ausgegrenzten 20.-22. September 2013 Was ist das Parlament der Ausgegrenzten? Das Parlament

Mehr

1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR

1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR 1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR 3/09 1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR Mehr

Mehr

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 1 Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 2 9 Kriterien für Ihre Suche mit Checkliste! Wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Übersetzungsbüro das Internet befragen, werden Sie ganz schnell feststellen,

Mehr

Außerdem muß die Ausbildungsstätte von Art und Einrichtung her für die Ausbildung geeignet sein.

Außerdem muß die Ausbildungsstätte von Art und Einrichtung her für die Ausbildung geeignet sein. 5.14. Ausbildungsberechtigung (Wer darf ausbilden) Auszubildende einstellen darf nur, wer persönlich geeignet ist. Wer ausbilden will, muss darüber hinaus auch fachlich geeignet sein ( 30 BBiG bzw. 22

Mehr

Neue Medien in der Erwachsenenbildung

Neue Medien in der Erwachsenenbildung Stang, Richard Neue Medien in der Erwachsenenbildung Statement zum DIE-Forum Weiterbildung 2000 "Zukunftsfelder der Erwachsenenbildung" Deutsches Institut für Erwachsenenbildung Online im Internet: URL:

Mehr

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten Aktuelle Daten und Indikatoren Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten 21. November 2013 Inhalt 1. In aller Kürze...2 2. Entwicklung in Deutschland...2 3. Arbeitslosigkeit nach Qualifikation...2 4.

Mehr

Reglement über die Lehrabschlussprüfung

Reglement über die Lehrabschlussprüfung Unternehmerverband Gärtner Schweiz Reglement über die Lehrabschlussprüfung Auszug aus Fassung EVD* Gärtner Fachrichtung * Für diesen Auszug wurden die Inhalte der Artikel wortgleich aus dem Originalreglement

Mehr

Der Kunde zahlt die Gehälter.

Der Kunde zahlt die Gehälter. Der Kunde zahlt die Gehälter. Hat man das erst einmal verstanden wird es leicht zufriedene Kunden zu gewinnen. E r f o l g s r e z e p t : Wann ist ein Kunde zufrieden? Wenn er merkt das wir zuhören Wenn

Mehr

Bildung für ArbeitnehmerInnen ein Aktionsfeld für BetriebsrätInnen am Beispiel Handel

Bildung für ArbeitnehmerInnen ein Aktionsfeld für BetriebsrätInnen am Beispiel Handel Bildung für ArbeitnehmerInnen ein Aktionsfeld für BetriebsrätInnen am Beispiel Handel Wie können Benachteiligte z.b. gering Qualiizierte, Personen mit geringem Einkommen, mit Migrationshintergrund bzw.

Mehr

Jugend und Beruf. Ergebnisse der Online-Befragung. im Auftrag der. in Kooperation mit. durchgeführt von

Jugend und Beruf. Ergebnisse der Online-Befragung. im Auftrag der. in Kooperation mit. durchgeführt von Jugend und Beruf Ergebnisse der Online-Befragung im Auftrag der in Kooperation mit durchgeführt von IGS Organisationsberatung GmbH Eichenweg 24 50859 Köln www.igs-beratung.de Ansprechpartner: Marcus Schmitz

Mehr

Der Klassenrat entscheidet

Der Klassenrat entscheidet Folie zum Einstieg: Die Klasse 8c (Goethe-Gymnasium Gymnasium in Köln) plant eine Klassenfahrt: A Sportcamp an der deutschen Nordseeküste B Ferienanlage in Süditalien Hintergrundinfos zur Klasse 8c: -

Mehr

Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit

Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit 6.2 Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit Beschreibung und Begründung In diesem Werkzeug kann sich eine Lehrperson mit seiner eigenen Führungspraxis auseinandersetzen. Selbstreflexion

Mehr

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Anleitung über den Umgang mit Schildern Anleitung über den Umgang mit Schildern -Vorwort -Wo bekommt man Schilder? -Wo und wie speichert man die Schilder? -Wie füge ich die Schilder in meinen Track ein? -Welche Bauteile kann man noch für Schilder

Mehr

Qualitätssicherung des Projekts Freiburger Lupe Bildungswege in Freiburg Online-Befragung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Qualitätssicherung des Projekts Freiburger Lupe Bildungswege in Freiburg Online-Befragung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Text der Einladungs-E-Mail zur Befragung Sehr geehrte, Sehr geehrter --- Qualitätssicherung des Projekts Freiburger Lupe Bildungswege in Freiburg Online-Befragung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Mehr

Projektmanagement in der Spieleentwicklung

Projektmanagement in der Spieleentwicklung Projektmanagement in der Spieleentwicklung Inhalt 1. Warum brauche ich ein Projekt-Management? 2. Die Charaktere des Projektmanagement - Mastermind - Producer - Projektleiter 3. Schnittstellen definieren

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

Progresso-Lehrgang. Subventionierte Weiterbildung Lehrgänge der Sozialpartner im Gastgewerbe

Progresso-Lehrgang. Subventionierte Weiterbildung Lehrgänge der Sozialpartner im Gastgewerbe -Lehrgang Subventionierte Weiterbildung Lehrgänge der Sozialpartner im Gastgewerbe Grundlagen Ohne Grundbildung (Lehre) im Gastgewerbe? Die ideale Weiterbildung für Mitarbeitende ohne Grundbildung. Ein

Mehr

Schritt für Schritt vom Denken zum Handeln

Schritt für Schritt vom Denken zum Handeln Schritt für Schritt vom Denken zum Handeln Was ist Coaching? Coaching ist individuelles Lernen: Lernen, wo Bücher und Expertentipps Sie nicht weiterbringen. Dort, wo Sie spüren, dass Sie Ihren eigenen

Mehr

JobCoaches machen Schüler/innen an den Polys und Hauptschulen individuelles Beratungsangebot

JobCoaches machen Schüler/innen an den Polys und Hauptschulen individuelles Beratungsangebot I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit KommR Viktor SIGL Wirtschafts-Landesrat Franz PAYRHUBER Landesschulinspektor Stephan HENZINGER JobCoach am 17. September 2012 zum Thema Erfolgsmodell JobCoaching:

Mehr

* Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache *

* Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache * * Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache * Was ist die Aktion Mensch? Viele Menschen sollen gut zusammenleben können. Dafür setzen wir uns ein. Wie macht die Aktion Mensch das? Wir verkaufen

Mehr

Grußwort Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Produktpiraterie

Grußwort Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Produktpiraterie Gesperrt bis zum Beginn - Es gilt das gesprochene Wort! Grußwort Bundesministerium für Arbeit und Soziales Produktpiraterie Gesprächskreis Verbraucherpolitik Friedrich-Ebert-Stiftung 25. Oktober 2007,

Mehr

Individuelle Lernbegleitung für Jugendliche. Ehrenamtliche geben ihre Kompetenzen weiter

Individuelle Lernbegleitung für Jugendliche. Ehrenamtliche geben ihre Kompetenzen weiter Individuelle Lernbegleitung für Jugendliche Ehrenamtliche geben ihre Kompetenzen weiter Die Situation Immer mehr Jugendliche benötigen beim Übergang zwischen Schule und Beruf zusätzliche Unterstützung.

Mehr

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher Robert Rademacher Präsident Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe - Zentralverband - 1. Fabrikatshändlerkongress Schlussworte Robert Rademacher 24. Oktober 2008 Frankfurt Es gilt das gesprochene Wort Meine sehr

Mehr

Berufsfachschule des Detailhandels Bern. Nachholbildung in zwei Schritten für Detailhandelsfachleute Artikel 32 BBV 2016 2018

Berufsfachschule des Detailhandels Bern. Nachholbildung in zwei Schritten für Detailhandelsfachleute Artikel 32 BBV 2016 2018 Berufsfachschule des Detailhandels Bern Nachholbildung in zwei Schritten für Detailhandelsfachleute Artikel 32 BBV 2016 2018 Inhaltsverzeichnis 1. Zielgruppe... 4 2. Voraussetzungen... 4 3. Gesetzliche

Mehr

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn Rede im Deutschen Bundestag Gehalten am zu TOP 17 Mindestlohn Parlamentsbüro: Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon 030 227-74891 Fax 030 227-76891 E-Mail kai.whittaker@bundestag.de Wahlkreisbüro:

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG Nr. 54-2 vom 15. Juni 2005 Rede der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, zum Bundesausbildungsförderungsgesetz vor dem Deutschen Bundestag am 15. Juni

Mehr

Befragung zum Migrationshintergrund

Befragung zum Migrationshintergrund Befragung zum Migrationshintergrund Ziel der Befragung ist es, Statistiken zum Arbeitsmarkt und zur Grundsicherung für Personen mit und ohne Migrationshintergrund darzustellen. Hierfür bitten wir um Ihre

Mehr

Merkblatt 06.1. Qualifikationsverfahren für Erwachsene Kaufleute Basisbildung und Kaufleute erweiterte Grundbildung

Merkblatt 06.1. Qualifikationsverfahren für Erwachsene Kaufleute Basisbildung und Kaufleute erweiterte Grundbildung Merkblatt 06.1 Qualifikationsverfahren für Erwachsene Kaufleute Basisbildung und Kaufleute erweiterte Grundbildung Wer kann ohne Lehre das Fähigkeitszeugnis erwerben? Erwachsene, die sich im kaufmännischen

Mehr

Name der Ausbildungsstätte. 1. Wenn Sie diese Ausbildung beginnen: Welchen höchsten Schulabschluss haben Sie dann? a) ohne Hauptschulabschluss

Name der Ausbildungsstätte. 1. Wenn Sie diese Ausbildung beginnen: Welchen höchsten Schulabschluss haben Sie dann? a) ohne Hauptschulabschluss Sehr geehrte Ausbilderin, sehr geehrter Ausbilder, die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt ist als zuständige Stelle nach 88 Abs. 2 BBiG verpflichtet, Daten zur Berufsbildungsstatistik im Bereich der Freien

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

3. Stuttgarter Denkatelier Erfahrung einen Wert verleihen Kompetenzen sichtbar machen Stand in der Schweiz

3. Stuttgarter Denkatelier Erfahrung einen Wert verleihen Kompetenzen sichtbar machen Stand in der Schweiz 3. Stuttgarter Denkatelier Erfahrung einen Wert verleihen Kompetenzen sichtbar machen Stand in der Schweiz Ruedi Winkler Ruedi Winkler, mail@ruediwinkler.ch, www.ruediwinkler.ch Aufbau des Referates Einleitung

Mehr

Krippenspiel für das Jahr 2058

Krippenspiel für das Jahr 2058 Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens Spielen & Gestalten Krippenspiel für das Jahr 2058 Krippenspiel für das Jahr 2058 K 125 Impressum Weihnachtsspielangebot 2009 Krippenspiel für das Jahr 2058 K 125 Die Aufführungsrechte

Mehr

Aktuelle Informationen und Verhandlungsergebnisse M+E Mitte Sonderbeilage zum Tarifabschluss

Aktuelle Informationen und Verhandlungsergebnisse M+E Mitte Sonderbeilage zum Tarifabschluss Tarifrunde 2012 Aktuelle Informationen und Verhandlungsergebnisse M+E Mitte Sonderbeilage zum Tarifabschluss Die Bausteine des Tarifpakets 2012 I. Entgelt Die Tabellenentgelte werden rückwirkend zum 01.05.2012

Mehr

Was ist Peer-Beratung?

Was ist Peer-Beratung? Was ist Peer-Beratung? Was ist ein Peer? Peer ist ein englisches Wort. Man spricht es so aus: Pier. Peers sind Menschen mit gleichen Eigenschaften. Eine Eigenschaft kann zum Beispiel eine Behinderung sein.

Mehr

100 Mikrokredite und Abschluss der Pilotphase. Ruedi Winkler, Präsident Verein GO! Ziel selbstständig

100 Mikrokredite und Abschluss der Pilotphase. Ruedi Winkler, Präsident Verein GO! Ziel selbstständig 100 Mikrokredite und Abschluss der Pilotphase Ruedi Winkler, Präsident Verein GO! Ziel selbstständig Vorbemerkung Wenn es um Fragen der Oekonomie geht, dann haben viele Leute den Eindruck, da könnten sie

Mehr

Mehr Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeits-Markt

Mehr Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeits-Markt Mehr Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeits-Markt 1. Arbeits-Markt bedeutet: Menschen mit Behinderung arbeiten da, wo Menschen ohne Behinderung auch arbeiten. Zum Beispiel: Im Büro,

Mehr