Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download ""

Transkript

1 Mit Recht zu Qualifizierung und Arbeit! Handlungsempfehlungen zum Abbau von Diskriminierung von MigrantInnen beim Zugang zum Arbeitsmarkt 25. November 2010 bei der Fachtagung Entwicklung neuer Integrationsstrategien für Frauen mit Zuwanderungsgeschichte in Hamm Referentin: Inga Schwarz, basis & woge e.v., IQ-Netzwerk

2 Gliederung Vorstellung der Arbeitsbereiche Hintergrund: Unterschiedliche Ausgangsbedingungen für MigrantInnen beim Zugang zum Arbeitsmarkt Rechtliche Stellungnahme Ziele und Fragestellung Rechtliche Stellungnahme Ergebnisse Mit Recht zu Qualifizierung und Arbeit Handlungsempfehlungen zum Abbau von Diskriminierung von MigrantInnen beim Zugang zum Arbeitsmarkt

3 Arbeitsbereiche Projekt migration.works Diskriminierung erkennen und handeln! arbeitet im Kompetenzzentrums NOBI (Norddeutsches Netzwerk zur beruflichen Integration von Migrantinnen und Migranten) Schwerpunkte: > Fortbildung > Erstellung von Arbeitsmaterialien > Entwicklung von Handlungsempfehlungen > in Bezug auf Thema Diskriminierung und Arbeitsmarkt Projekt Antidiskriminierungs- und Rechtsberatung für MigrantInnen Mitarbeit im Antidiskriminierungsverband Deutschland, advd

4 Diskriminierung ist Alltagserfahrung

5 Hintergrund: Unterschiedliche Ausgangsbedingungen für Migrantinnen und Migranten vor dem Markt auf dem Markt Unterscheidungsmerkmale: Staatsbürgerschaft, Aufenthaltsstatus, Sprache, Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht individuelle Benachteiligung strukturelle Benachteiligung

6 Diskriminierung was ist das? Diskriminierung verstehen wir als Unterscheidung, Ausschluss, Beschränkung oder Bevorzugung, die zur Folge hat, dass die Betroffenen ihre Rechte und Grundfreiheiten nicht gleichberechtigt wahrnehmen können. Diskriminierung trifft Menschen aufgrund ihrer (zugeschriebenen) ethnischen Herkunft, ihrer Nationalität, ihrer Sprache, ihres Aufenthaltsstatus, ihrer Hautfarbe oder äußeren Erscheinung, ihres Geschlechts, ihrer Religion und Weltanschauung, ihrer Behinderung, ihres Alters oder ihrer sexuellen Identität.

7 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz die Grundlagen Gesetz zur Umsetzung europäischer Richtlinien zur Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung Gleichbehandlungsgesetz (AGG) 1:Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen rassistischer Zuschreibung oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen. Anwendungsbereiche: Arbeitsverhältnisse, Zivilrecht, aber auch öffentlich-rechtliche Bereiche

8 Das AGG die Grundlagen WAS ist verboten? >direkte Diskriminierung >indirekte Diskriminierung >Belästigung >sexuelle Belästigung >Anweisung zur Diskriminierung >Maßregelung Es zählt nicht die Intention, sondern die Wirkung!

9 Indirekte Diskriminierung

10 Institutionelles Handeln in den Blick nehmen! Diskriminierung muss nicht in jedem Fall aus individuellen Vorurteilen resultieren. Sie kann auch durch die Anwendung impliziter oder expliziter Gesetze, Regelungen oder Praktiken in Institutionen zum Ausdruck kommen, die eine Gruppe, beabsichtigt oder nicht, ausschließen. Fokus auf Handeln und Abläufe in Institutionen notwendig! Benachteiligung ist eingelassen in die gesellschaftlichen Strukturen und Institutionen und deren organisatorische Abläufe.

11 Arbeitsverwaltung - eine Institution in der Einwanderungsgesellschaft SGB II Wirkungsforschung: 28,6% der ALG II-BezieherInnen sind Menschen mit Migrationshintergrund. Arbeitslose mit ausländischer Staatsangehörigkeit beziehen häufiger ALG II als deutsche Arbeitslose. Die aktuelle Bilanzierung des NIP erlaubt die Schlussfolgerung, dass die Bundesagentur für Arbeit in der Integrationspolitik bisher eher randständig bleibt. (2009, S. 11) Hinweise auf institutionelle Barrieren (Verwertbarkeit ausländischer Qualifikationen, formale Gleichbehandlung) (2009, S. 11, 14)

12 Rechtliche Stellungnahme Ziele und Fragestellung Rechtssicherheit herstellen Professioneller Umgang mit Diskriminierung Geltung des Diskriminierungsverbotes Handlungsspielräume der Arbeitsverwaltung (ungenutzte Potentiale der Arbeitsmarktintegration von MigrantInnen) Umsetzungslücken: Aufgaben Arbeitsverwaltung + Gesetzgeber

13 Ergebnisse: Diskriminierungsanfällige Bereiche im Handeln der Arbeitsverwaltung Zugang zu den Leistungen der Arbeitsförderung (mittelbare Benachteiligung durch die Nicht-Registrierung als arbeitssuchend für Personenkreis nach 104 a,b AufenthG) Umgang mit Qualifikationen im Rahmen des Profilings (Öffnung der Instrumente notwendig) Eingliederungsvereinbarung (Aufklärung, Umfang und Art der Mitwirkungshandlungen) Vermittlung in Ausbildung, Arbeit- und Weiterbildung (Vorwegnahme der Vorbehalte der Arbeitgeber)

14 Ergebnisse: Diskriminierungsverbote in SGB als Auslegungsprinzip bei allen Ermessensentscheidungen in Bezug auf Dienst-, Sach- und Geldleistungen zu beachten z.b. im Rahmen der Prüfung der Zumutbarkeit > eine Ausbildung zu beginnen oder konkrete Arbeit aufzunehmen Z.B. religiöse Vorschriften > in Bezug auf Mitwirkungshandlungen, z.b. bestimmte Untersuchungen über sich ergehen zu lassen Z.B. Sprachstandsfeststellungsverfahren

15 Mit Recht zu Qualifizierung und Arbeit Handlungsempfehlungen Gesetzgeber/ Politik Rechtliche Lücken schließen! Migrantinnen und Migranten spezifisch fördern! Maßnahmen: > AD-Vorschriften in den SGB vereinheitlichen > Anwendbarkeit des Diskriminierungsbegriffs und der Rechtfertigungsgründe für Ungleichbehandlungen im Sozialrecht eindeutig klären > Regelung der Sanktionen im Fall von Diskriminierung > Regelung für Diskriminierungsverbote und Diskriminierungsschutz bei Fällen legislativen Unrechts > Ergänzung von 1 SGB II, 1 SGB III um herkunftsspezifische Nachteile > Verabschiedung spezifischer Förderprogramme zum Nachteilsausgleich zugunsten von MigrantInnen

16 Mit Recht zu Qualifizierung und Arbeit Handlungsempfehlungen Persönliche/ institutionelle Ebene: für Wirkungsweisen von Diskriminierung sensibilisieren und über Strategien zum Abbau von Diskriminierung aufklären! Sicherheit in der Anwendung des Diskriminierungsbegriffs, Kenntnisse der Diskriminierungsverbote! Maßnahmen: > Fortbildungen zu Arten und Wirkungen von Diskriminierung und zur Anwendung des AD-Rechts für die Sozialleistungsträger anbieten > Thema Diskriminierung in die vorhandenen Angebote der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit sowie der Aus- und Weiterbildungsanbieter aufnehmen

17 Mit Recht zu Qualifizierung und Arbeit Handlungsempfehlungen Institutionelle Ebene Regelungen und Praktiken mit Diskriminierungsrelevanz erkennen und ändern: Ethnisches Monitoring statistisches Erfassen und Beobachten von Erfolgen und Mißerfolgen beim Zugang zu Qualifizierung und Arbeit, differenziert nach Migrationshintergrund Etablierung positiver Maßnahmen i.s.v. 5 AGG Maßnahmen: > Überprüfung von fachlichen Hinweisen, Handlungsempfehlungen, Geschäftsanweisungen und sonstigen Weisungen in Bezug auf mögliche diskriminierende Inhalte > Erlass einer Geschäftsanweisung zur Umsetzung von 33c SGB I > Evaluierung des Gebrauchs von Beurteilungs- und Ermessensspielräumen in Bezug auf MigrantInnen > Einrichtung einer Beschwerdestelle

18 Beispiele für Maßnahmen zum Nachteilausgleich Bearbeitungszeit bei den Sprach- und Einstellungstests zu verlängern Profilinginstrumente weiter öffnen Geeignete Qualifizierungsmaßnahmen (aufbauend auf bisherigen beruflichen Kompetenzen unabhängig von Zertifizierung, mit integrierter Deutschförderung) Finanzielle Förderung für Anschlussqualifizierungen im SGB III verankern Beratungsdauer ausdehnen Migrationsspezifische Beratungsangebote unabhängig von Bezug von Geldleistungen Zielvorgaben bei der Vergabe von Bildungsgutscheinen

19 Vielen Dank! Inga Schwarz basis & woge e.v. Steindamm 11, Hamburg Tel Gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Bundesagentur für Arbeit

Frauke Gützkow, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstands der GEW 08. Juli 2015, Stuttgart 1. // Vorstandsbereich Frauenpolitik //

Frauke Gützkow, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstands der GEW 08. Juli 2015, Stuttgart 1. // Vorstandsbereich Frauenpolitik // // Vorstandsbereich Frauenpolitik // Politik für Vielfalt und gegen Diskriminierung im Bildungsbereich Fachtagung Anders sein ohne Angst Bildung für Vielfalt am Beispiel der sexuellen Orientierung Frauke

Mehr

Nathalie Schlenzka Referentin für Forschung Antidiskriminierungsstelle des Bundes

Nathalie Schlenzka Referentin für Forschung Antidiskriminierungsstelle des Bundes Chancen und Herausforderungen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes für die Gleichstellungsarbeit an Hochschulen 27. Jahrestagung der BUKOF am 24.09.2015 Nathalie Schlenzka Referentin für Forschung

Mehr

Betriebsvereinbarung

Betriebsvereinbarung Betriebsvereinbarung über die Einrichtung einer Beschwerdestelle nach 13 Abs.1 AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz vom 18.08.2006) 1. Vertragsparteien Betriebsvereinbarung zwischen ambulante dienste

Mehr

Über den Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Zeitarbeit Handlungsmöglichkeiten und Besonderheiten. Workshop I

Über den Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Zeitarbeit Handlungsmöglichkeiten und Besonderheiten. Workshop I Über den Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Zeitarbeit Handlungsmöglichkeiten und Besonderheiten Workshop I Bettina Splittgerber Referatsleiterin im Hessischen Sozialministerium Arbeitsschutz im AÜG

Mehr

Kreise. Produkte der Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Produktübersicht

Kreise. Produkte der Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Produktübersicht Kreise Produkte der Statistik der Bundesagentur für Arbeit Produktübersicht Produktübersicht Produkte der Statistik der Bundesagentur für Arbeit gegliedert nach Kreisen Stand: 11.02.2010 Herausgeber: Rückfragen

Mehr

Das Recht eine Orientierung im Diskriminierungsschutz

Das Recht eine Orientierung im Diskriminierungsschutz Das Recht eine Orientierung im Diskriminierungsschutz MINTEGRA-Tagung vom 7. Oktober 2015, Buchs (SG) Tarek Naguib, nagu@zhaw.ch Intro Was sehen Sie? Vorurteile, die auf Stereotypen beruhen Was hören Sie?

Mehr

Das neue Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)

Das neue Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Arbeitgeber-Info Das neue Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Arbeitsrechtlicher Teil * Kennen Sie das neue Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)? Das AGG ist am 18. August 2006 in Kraft getreten

Mehr

Niedrigschwellige Betreuungsangebote für Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte in Hannover. Fachbereich Senioren der Landeshauptstadt Hannover

Niedrigschwellige Betreuungsangebote für Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte in Hannover. Fachbereich Senioren der Landeshauptstadt Hannover Niedrigschwellige Betreuungsangebote für Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte in Hannover Fachbereich Senioren der Landeshauptstadt Hannover Bonn 15.01.2014 Melike Tekdurmaz, Dipl.-Päd. Gliederung

Mehr

Qualitätsmanagement in der Aus- und Weiterbildung Geschichte Theorie Praktische Anwendung

Qualitätsmanagement in der Aus- und Weiterbildung Geschichte Theorie Praktische Anwendung Fakultät für Pädagogik, Universität Bielefeld Sommersemester 2007 Vorstellung des Blockseminars Qualitätsmanagement in der Aus- und Weiterbildung Geschichte Theorie Praktische Anwendung Dozenten Andreas

Mehr

Artikel 1 des Gesetzes beinhaltet das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), auf dessen Auswirkungen wir Sie im besonderen hinweisen möchten.

Artikel 1 des Gesetzes beinhaltet das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), auf dessen Auswirkungen wir Sie im besonderen hinweisen möchten. Bundesversicherungsamt Friedrich-Ebert-Allee 38 53113 Bonn HAUSANSCHRIFT Friedrich-Ebert-Allee 38 An die bundesunmittelbaren 53113 Bonn Sozialversicherungsträger TEL +49 (0) 228 619-1990 FAX +49 (0) 228

Mehr

AGG und EU-Rechtsgrundlagen

AGG und EU-Rechtsgrundlagen AGG und EU-Rechtsgrundlagen AMSTERDAMER VERTRAG Der Amsterdamer Vertrag aus dem Jahre 1997 gibt im Artikel 13 die Richtung vor: Der Rat kann geeignete Vorkehrungen treffen, um Diskriminierungen aus Gründen

Mehr

Mittleres Unternehmen (50-200 Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen) derzeit arbeitssuchend. zum Studium

Mittleres Unternehmen (50-200 Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen) derzeit arbeitssuchend. zum Studium Markieren Sie so: Korrektur: Bitte verwenden Sie einen Kugelschreiber oder nicht zu starken Filzstift. Dieser Fragebogen wird maschinell erfasst. Bitte beachten Sie im Interesse einer optimalen Datenerfassung

Mehr

Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück

Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück Caritasverband f. d. Stadt und den Landkreis Osnabrück, Johannisstr. 91, 49074 Osnabrück Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück Arbeitsgenehmigungsrechtliche Informationsstelle Ansprechpartnerin

Mehr

Aufbau und Inhalte der Diversity-Multiplikator_innen-Ausbildung

Aufbau und Inhalte der Diversity-Multiplikator_innen-Ausbildung IQ-Projekt ikö-diversity 05-08 Aufbau und Inhalte der Diversity-Multiplikator_innen-Ausbildung Die modulare Basisausbildung umfasst Tage (à 8 UStd. = 96 UStd.) Aus einem Angebotspool sind 3 Diversity-

Mehr

Beschäftigung und Qualifizierung

Beschäftigung und Qualifizierung Beschäftigung und Qualifizierung Weiterbildung von Beschäftigten - Programm WeGebAU Das Programm Das Programm WeGebAU unterstützt Weiterbildungen im Rahmen bestehender Arbeitsverhältnisse. Es setzt sich

Mehr

Das neue Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)

Das neue Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Das neue Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Selten ist ein Gesetz derart politisch umstritten gewesen wie das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Es ist am 18.08.2006 in Kraft getreten und

Mehr

Maßnahmen zur Antidiskriminierung in der Arbeitswelt - Positive Maßnahmen

Maßnahmen zur Antidiskriminierung in der Arbeitswelt - Positive Maßnahmen Maßnahmen zur Antidiskriminierung in der Arbeitswelt - Positive Maßnahmen Vortrag am 36. Netzwerktreffen zu gebietskörperschaftsübergreifenden Bildungsund Qualifizierungsmaßnahmen für Zugewanderte in der

Mehr

Herzlich willkommen. zur Information Arbeitssicherheit / Gesundheitsschutz / für Kirchgemeinden

Herzlich willkommen. zur Information Arbeitssicherheit / Gesundheitsschutz / für Kirchgemeinden Herzlich willkommen zur Information Arbeitssicherheit / Gesundheitsschutz / für Kirchgemeinden Treier & Partner AG, Unterer Kirchweg 34, 5064 Wittnau Aug. 2012 V1 1 Inhaber Franz Treier Sicherheitsfachmann

Mehr

Diversity. Wurzeln in der US-amerikanischen Civil-Rights -Bewegung.

Diversity. Wurzeln in der US-amerikanischen Civil-Rights -Bewegung. Diversity im AMS Diversity Bedeutet: Vielfalt. Wurzeln in der US-amerikanischen Civil-Rights -Bewegung. Respektvoller Umgang innerhalb eines vielfältigen gesellschaftlichen Gefüges (Geschlecht, besondere

Mehr

Werte und Grundsätze des Berufskodexes für interkulturell Dolmetschende. Ethische Überlegungen: Was ist richtig? Wie soll ich mich verhalten?

Werte und Grundsätze des Berufskodexes für interkulturell Dolmetschende. Ethische Überlegungen: Was ist richtig? Wie soll ich mich verhalten? Werte und Grundsätze des Berufskodexes für interkulturell Dolmetschende Ethische Überlegungen: Was ist richtig? Wie soll ich mich verhalten? 1 Was ist «Moral»? «ETHIK» und «MORAL» Moralische Grundsätze

Mehr

Input: Diskriminierung erkennen und handeln!

Input: Diskriminierung erkennen und handeln! Input: Diskriminierung erkennen und handeln! 30. Oktober 2010 Antidiskriminierungsworkshop des Bremer Rates für Integration Referentin: Inga Schwarz, basis & woge e.v. Diskriminierung ist Alltagserfahrung

Mehr

Digitale Barrierefreiheit für Unternehmen. Version 1.0 Bonn, März 2016

Digitale Barrierefreiheit für Unternehmen. Version 1.0 Bonn, März 2016 Digitale Barrierefreiheit für Unternehmen Version 1.0 Bonn, März 2016 Agenda 01 Definition 02 Zahlen und Fakten 03 Vorteile 04 Recht und Gesetz Bonn, März 2016 2 Definition Was heißt digitale Barrierefreiheit?

Mehr

Integrationsempfehlungen Flüchtlinge als Arbeits- und Fachkräfte

Integrationsempfehlungen Flüchtlinge als Arbeits- und Fachkräfte Integrationsempfehlungen Flüchtlinge als Arbeits- und Fachkräfte Stand: 27.04.2016 Wo steht Ihr Unternehmen? Ergebnisse der Befragung in der Metropolregion Hamburg Stand der Umsetzung im Betrieb (Fragen

Mehr

Für Gleichbehandlung und Partnerschaft - Gegen Fremdenfeindlichkeit

Für Gleichbehandlung und Partnerschaft - Gegen Fremdenfeindlichkeit Muster-Betriebsvereinbarung Für Gleichbehandlung und Partnerschaft - Gegen Fremdenfeindlichkeit Um die allgemeine Pflicht von Arbeitgeber und Betriebsrat zur Gleichbehandlung und Integration ausländischer

Mehr

Duale Ausbildung. Herr Wolfgang Bax (Berufsberater für behinderte Menschen )

Duale Ausbildung. Herr Wolfgang Bax (Berufsberater für behinderte Menschen ) Duale Ausbildung Herr Wolfgang Bax (Berufsberater für behinderte Menschen ) Grundsatz Es entscheidet das zuständige Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Abstimmung mit den Ländern über

Mehr

Europäisches Arbeitsrecht. SoSe 2009. Offene Methode der Koordinierung. System der Grundfreiheiten. 21./28. April 2009, S. 1

Europäisches Arbeitsrecht. SoSe 2009. Offene Methode der Koordinierung. System der Grundfreiheiten. 21./28. April 2009, S. 1 Rechtsquellen der Sozialpolitik im Primärrecht Unmittelbar wirkende Normen: Art. 39 (Arbeitnehmerfreizügigkeit) Art. 141 (Entgeltgleichheit) Grundrechte (Grundrechtscharta, soft law ) und allgemeine Rechtsgrundsätze

Mehr

Das Gleichbehandlungsgesetz AGG

Das Gleichbehandlungsgesetz AGG Das Gleichbehandlungsgesetz AGG, Bereich Migration & Qualifizierung Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz - AGG Gesetz zur Umsetzung europäischer Richtlinien zur Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung

Mehr

Regionales Integrationsforum West 2011 / Marion Wartumjan: Wie werden Ausbildungsstellen vergeben? Logiken von Betrieben

Regionales Integrationsforum West 2011 / Marion Wartumjan: Wie werden Ausbildungsstellen vergeben? Logiken von Betrieben Workshop A: Erfahrungen aus dem Projekt Ausbildung in Handel und Dienstleistungen (AHD) bei der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e.v. (ASM) in Hamburg I. Wer ist die Arbeitsgemeinschaft selbstständiger

Mehr

Die Leistungen der Agentur für Arbeit Hamburg für schwerbehinderte Menschen

Die Leistungen der Agentur für Arbeit Hamburg für schwerbehinderte Menschen Corinna Westfahl, Teamleiterin Agentur für Arbeit Hamburg, 31. Mai 2013 Die Leistungen der Agentur für Arbeit Hamburg für schwerbehinderte Menschen was leisten die Arbeitsvermittlung und der Arbeitgeberservice

Mehr

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz: Kurzübersicht

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz: Kurzübersicht Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz: Kurzübersicht Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz ist am 18. August 2006 in Kraft getreten und setzt 4 EU- Richtlinien in nationales Recht um. Die folgende Kurzübersicht

Mehr

- Sind Sie vorbereitet? -

- Sind Sie vorbereitet? - Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz AGG - Sind Sie vorbereitet? - 25 Jahre Grüter Hamich & Partner 30. März 2007 Kurzvortrag Was neu ist: Unmittelbare Benachteiligung Mittelbare Benachteiligung Belästigung

Mehr

Institutionelle Schutzkonzepte. Petra Steeger

Institutionelle Schutzkonzepte. Petra Steeger Institutionelle Schutzkonzepte Petra Steeger Dynamiken in Institutionen Was begünstigt sexualisierte Gewalt in Institutionen? Abschottung der Einrichtung gegenüber der Außenwelt Weitgehende Öffnung der

Mehr

Vielfalt in Hamburg. Fachtag. Kulturelle Vielfalt des Engagements in Hamburg 28.10.2011 im Bürgerhaus Wilhelmsburg

Vielfalt in Hamburg. Fachtag. Kulturelle Vielfalt des Engagements in Hamburg 28.10.2011 im Bürgerhaus Wilhelmsburg Vielfalt in Hamburg Fachtag Kulturelle Vielfalt des Engagements in Hamburg 28.10.2011 im Bürgerhaus Wilhelmsburg Aufbau der Info-Stände Info-Stände und Ihre Gäste Eröffnungsrede Die Eröffnungsrede wurde

Mehr

Das Allgemeine besonders gut können Ein Beratungsansatz für Migrantinnen und Migranten im Gründungsprozess

Das Allgemeine besonders gut können Ein Beratungsansatz für Migrantinnen und Migranten im Gründungsprozess Das Allgemeine besonders gut können Ein Beratungsansatz für Migrantinnen und Migranten im Gründungsprozess Mannheim, 13.Dezember 2013 Diskussionsforum im ifm Mannheim Nadine Förster & Dr. Ralf Sänger,

Mehr

Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit

Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit der Arbeitsgruppe Bildung und Training des Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. Seit Dezember

Mehr

DIVERSITY MAINSTREAMING

DIVERSITY MAINSTREAMING DIVERSITY MAINSTREAMING Intersektionalität Gender/Ethnicity im Kontext eines Einwanderungslands Dr. Czarina Wilpert, Berlin Gliederung 1. Einleitung: Warum Diversity? 2. Von der Bürgerrechtsbewegung zum

Mehr

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Drucksache 5/6463 07.08.2013 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Leukefeld (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Technologie

Mehr

STELLUNGNAHME der Lebenshilfe Österreich

STELLUNGNAHME der Lebenshilfe Österreich Wien, am 18. Oktober 2012 STELLUNGNAHME der Lebenshilfe Österreich zum Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Versicherungsaufsichtsgesetz, das Versicherungsvertragsgesetz und das Verkehrsopfer- Entschädigungsgesetz

Mehr

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v. Fünf-Punkte-Plan Lebenslanges Lernen Eine Initiative der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v. Fünf-Punkte-Plan Lebenslanges Lernen Eine Initiative der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v. Fünf-Punkte-Plan Lebenslanges Lernen Eine Initiative der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung Karlsruhe, 15. Februar 2006 Februar 2006 Hintergrund Fünf-Punkte-Plan

Mehr

Interkulturelle Kompetenz im Personalmanagement Referent: Stephan Westermaier, Personal- und Organisationsreferat, Personalentwicklung (Tel.

Interkulturelle Kompetenz im Personalmanagement Referent: Stephan Westermaier, Personal- und Organisationsreferat, Personalentwicklung (Tel. Interkulturelle Kompetenz im Personalmanagement Referent: Stephan Westermaier, Personal- und Organisationsreferat, Personalentwicklung (Tel. 089/233-92364) 1 Relevanz interkultureller Kompetenz 2 Tätigkeiten

Mehr

BIS-IMPLACEMENT WOW & AQUA

BIS-IMPLACEMENT WOW & AQUA BIS-IMPLACEMENT WOW & AQUA Das Bildungszentrum Salzkammergut unterstützt Unternehmen & Arbeitsuchende bei der passgenauen Qualifizierung direkt am Arbeitsplatz Infomappe für Betriebe Stand: August 2013

Mehr

10 Jahre handicap - 10 Jahre Unterstützung der betrieblichen Interessenvertretungen

10 Jahre handicap - 10 Jahre Unterstützung der betrieblichen Interessenvertretungen Jahreshauptversammlung 2014 der Vertrauenspersonen in den Betrieben der Hamburger Wirtschaft 10 Jahre handicap - 10 Jahre Unterstützung der betrieblichen Interessenvertretungen Beratungsstelle handicap

Mehr

Komplexe Gesetzgebung erfordert kompetente Fachkenntnisse.

Komplexe Gesetzgebung erfordert kompetente Fachkenntnisse. IHR GUTES RECHT. Komplexe Gesetzgebung erfordert kompetente Fachkenntnisse. RECHT HABEN. RECHT BEKOMMEN. Unsere Gesetze werden immer komplexer und undurchschaubarer. Es gibt ständig Änderungen, Zusätze

Mehr

Stand 15. Oktober 2015. Fragen und Antworten

Stand 15. Oktober 2015. Fragen und Antworten Stand 15. Oktober 2015 Fragen und Antworten Caritaspanel auf einen Blick (Link) Fragebogen als PDF (Link) Online-Befragung: https://www.skopos1.de/uc /caritaspanel/ 2 Hintergrund: Das IAB-Betriebspanel

Mehr

Diversity als Chance- Die Charta der Vielfalt der Unternehmen in Deutschland

Diversity als Chance- Die Charta der Vielfalt der Unternehmen in Deutschland Diversity als Chance- Die Charta der Vielfalt der Unternehmen in Deutschland Dezember 2012 Charta der Vielfalt e.v. Die Charta der Vielfalt 2006 initiieren BP, Daimler, Deutsche Bank und Deutsche Telekom

Mehr

Interkulturelle Orientierung und Öffnung von Organisationen Strategische Überlegungen und Praxisbeispiele

Interkulturelle Orientierung und Öffnung von Organisationen Strategische Überlegungen und Praxisbeispiele Interkulturelle Orientierung und Öffnung von Organisationen Strategische Überlegungen und Praxisbeispiele LVG & AFS - Berlin18. Juni 2015 Dr. Hubertus Schröer Institut IQM Interkulturalität bezeichnet

Mehr

Durch Vorlage dieses Konzepts übernimmt der ASB Verantwortung für die Ausbildung der operativen Kräfte in der PSNV.

Durch Vorlage dieses Konzepts übernimmt der ASB Verantwortung für die Ausbildung der operativen Kräfte in der PSNV. Krisenintervention bei Menschen mit besonderem Hilfebedarf Konzept für eine trägerübergreifende Schulung Einleitung Der Arbeiter Samariter Bund e. V. (ASB) nimmt als Hilfsorganisation seit mehr als 120

Mehr

Informationen für Unternehmen. Beschäftigen und Qualifizieren Weiterbildung von Beschäftigten Programm WeGebAU

Informationen für Unternehmen. Beschäftigen und Qualifizieren Weiterbildung von Beschäftigten Programm WeGebAU Informationen für Unternehmen Beschäftigen und Qualifizieren Weiterbildung von Beschäftigten Programm WeGebAU Mehr gewinnen durch Qualifizierung wir helfen Ihnen dabei! Eigentlich ist dies eine ganz einfache

Mehr

NÖ Antidiskriminierungsgesetz (NÖ ADG)

NÖ Antidiskriminierungsgesetz (NÖ ADG) NÖ Antidiskriminierungsgesetz (NÖ ADG) 9290-0 Stammgesetz 45/05 2005-04-29 Blatt 1-8 [CELEX: 32000L0043, 32000L0078 31976L0207, 31997L0080] Ausgegeben am 29. April 2005 Jahrgang 2005 45. Stück Der Landtag

Mehr

Diversity in regionalen Unternehmen

Diversity in regionalen Unternehmen Diversity in regionalen Unternehmen Zwischenauswertung einer aktuellen Befragung in 1000 Unternehmen Mecklenburg Vorpommerns Das Projekt Brücken für Vielfalt und Beschäftigung in MV wird im Rahmen des

Mehr

Eine Universität für alle Studium und Behinderung Wenige Ressourcen Qualifizierte Beratung

Eine Universität für alle Studium und Behinderung Wenige Ressourcen Qualifizierte Beratung Eine Universität für alle Studium und Behinderung Wenige Ressourcen Qualifizierte Beratung Zielstellung Vorstellung und Diskussion von Möglichkeiten und Grenzen unserer Beratungstätigkeit bei einem achtsamen

Mehr

Die Qualität der Online- Beratung

Die Qualität der Online- Beratung Die Qualität der Online- Beratung Kurze Einführung am 26. Februar 2014 bei der Fachkonferenz Sucht 2020 in Frankfurt von Qualität für den technischen Bereich der Online-Kommunikation Technische Qualität

Mehr

Förderungen und Hilfen durch die Bundesagentur für Arbeit

Förderungen und Hilfen durch die Bundesagentur für Arbeit 10.07.2014 Carola Möws-Plett, Gerald Kunkel BranchenForum Personal in der Logistik, IHK Gelsenkirchen Förderungen und Hilfen durch die Bundesagentur für Arbeit Förderungsmöglichkeiten Arbeitnehmer Eingliederungszuschuss

Mehr

Migrantinnen und Migranten in der betrieblichen Weiterbildung Status quo und Perspektiven

Migrantinnen und Migranten in der betrieblichen Weiterbildung Status quo und Perspektiven Migrantinnen und Migranten in der betrieblichen Weiterbildung Status quo und Perspektiven Fachtag Deutsch und Basisqualifizierung im Betrieb, Hamburg, 29.März 2012 Christian Binnig, Forschungsinstitut

Mehr

Hinweis in eigener Sache

Hinweis in eigener Sache 02.07.2008 1 Hinweis in eigener Sache Wenn Sie sich als Arbeitsuchende/r oder als Arbeitgeber für eine der nachfolgenden Förderleistungen interessieren, wenden sich bitte ans Job-Center Billstedt (Tel.-Nr.

Mehr

Mehr Migrantinnen und Migranten in den Öffentlichen Dienst Interkulturelle Öffnung der Landesverwaltung Düsseldorf, November 2014

Mehr Migrantinnen und Migranten in den Öffentlichen Dienst Interkulturelle Öffnung der Landesverwaltung Düsseldorf, November 2014 Landesinitiative Nordrhein-Westfalen Mehr Migrantinnen und Migranten in den Öffentlichen Dienst Interkulturelle Öffnung der Landesverwaltung Düsseldorf, November 2014 1 Landesinitiative Mehr Migrantinnen

Mehr

Compliance-Richtlinie der. InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG

Compliance-Richtlinie der. InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG Compliance-Richtlinie der InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG (im Folgenden InfraServ Wiesbaden genannt) 17. April 2013 Seite 1 Vorwort Compliance, engl. für Einhaltung, Befolgung, steht für rechtmäßiges

Mehr

Abschnitt A - Stärkung kommunaler Strukturen

Abschnitt A - Stärkung kommunaler Strukturen Merkblatt zu den Erfolgskriterien des Programms zur Förderung der Integrationsarbeit in den Kommunen Verwaltungsvorschrift über die Gewährung von Zuwendungen zur gesellschaftlichen Teilhabe und Integration

Mehr

Mittendrin und dazwischen -

Mittendrin und dazwischen - Verbundprojekt Professionalisierung der regionalen Bildungsberatung in Deutschland Mittendrin und dazwischen - Bildungsberatung für die Beratung der Zielgruppe 50+ Präsentation Nadja Plothe Regionales

Mehr

Führungsgrundsätze im Haus Graz

Führungsgrundsätze im Haus Graz ;) :) Führungsgrundsätze im Haus Graz 1.0 Präambel 2.0 Zweck und Verwendung Führungskräfte des Hauses Graz haben eine spezielle Verantwortung, weil ihre Arbeit und Entscheidungen wesentliche Rahmenbedingungen

Mehr

Strategie für die Zukunft. Umsetzung der Lebensphasenorientierten Personalpolitik in der Praxis

Strategie für die Zukunft. Umsetzung der Lebensphasenorientierten Personalpolitik in der Praxis S1 Prof. Dr. Jutta Rump Ernst-Boehe-Str. 4 67059 Ludwigshafen 0621 / 5203-238 jutta.rump@ibe-ludwigshafen.de Strategie für die Zukunft Umsetzung der Lebensphasenorientierten Personalpolitik in der Praxis

Mehr

Antidiskriminierung und Chancengleicheit

Antidiskriminierung und Chancengleicheit Antidiskriminierung und Chancengleicheit Ringvorlesung Wintersemester 07/08 Was bringen Diversity Trainings für die Antidiskriminierungsarbeit - eine kritische Betrachtung Anita Gruber, Fachhochschule

Mehr

Die Allgemeinen Gleichstellungsstandards an den Berliner Hochschulen

Die Allgemeinen Gleichstellungsstandards an den Berliner Hochschulen Die Allgemeinen Gleichstellungsstandards an den Berliner Hochschulen Berliner DIALOG 1 Die Allgemeinen Gleichstellungsstandards an den Berliner Hochschulen wurden im Februar 2015 veröffentlicht. Sie bilden

Mehr

Strategien der professionellen Fachkräftegewinnung

Strategien der professionellen Fachkräftegewinnung Strategien der professionellen Fachkräftegewinnung Ausbildungschancen schaffen für Jugendliche durch Unternehmer mit Migrationshintergrund 08.04.2014 Fachkräftegewinnung/ Ausbildungschancen schaffen EWR

Mehr

Vom Profiling bis zur Integration der Leistungsprozess des SGB II. Komplexität darf Spaß machen oder machen Programme träge?

Vom Profiling bis zur Integration der Leistungsprozess des SGB II. Komplexität darf Spaß machen oder machen Programme träge? Vom Profiling bis zur Integration der Leistungsprozess des SGB II Bundeskongress SGB II Berlin 01./02. Oktober 2007 - Forum B5 Komplexität darf Spaß machen oder machen Programme träge? Jürgen Peeß JobCenter

Mehr

Ergebnisse zur Umfrage GC MARKT-BLITZLICHT No. 6 Mitarbeiter gewinnen. 08. August 2014

Ergebnisse zur Umfrage GC MARKT-BLITZLICHT No. 6 Mitarbeiter gewinnen. 08. August 2014 Ergebnisse zur Umfrage GC MARKT-BLITZLICHT No. 6 Mitarbeiter gewinnen 08. August 2014 1. Haben Sie in den letzten 2 Jahren Schwierigkeiten bei der Gewinnung von neuen Mitarbeitern gehabt?* Helfer Die Suche

Mehr

Betriebsvereinbarungen Gegen Diskriminierung und Ausländerfeindlichkeit zur Förderung der Chancengleichheit am Arbeitsplatz

Betriebsvereinbarungen Gegen Diskriminierung und Ausländerfeindlichkeit zur Förderung der Chancengleichheit am Arbeitsplatz Betriebsvereinbarungen Gegen Diskriminierung und Ausländerfeindlichkeit zur Förderung der Chancengleichheit am Arbeitsplatz 1 Wichtige Inhalte Präambel Die Situation in Betrieb und Gesellschaft wird kurz

Mehr

Der Lebenslauf - Aufbau und Gliederung

Der Lebenslauf - Aufbau und Gliederung Der Lebenslauf - Aufbau und Gliederung Aussagekraft, hoher Informationsgehalt und klare Struktur sind die Erfolgsfaktoren für einen Lebenslauf. Die kommentierte Vorlage zeigt, wie Sie Ihre Vita ansprechend

Mehr

Befragung zum Migrationshintergrund

Befragung zum Migrationshintergrund Befragung zum Migrationshintergrund Ziel der Befragung ist es, Statistiken zum Arbeitsmarkt und zur Grundsicherung für Personen mit und ohne Migrationshintergrund darzustellen. Hierfür bitten wir um Ihre

Mehr

Frauenarbeit in Europa und Gemeinschaftsrecht

Frauenarbeit in Europa und Gemeinschaftsrecht Annegret Döse Frauenarbeit in Europa und Gemeinschaftsrecht Zur Wirkung und Reichweite des EG-Gleichbehandlungsrechts im Norden und im Süden Europas am Beispiel der Mitgliedstaaten Bundesrepublik Deutschland

Mehr

Gliederung. Arbeitslosengeld II. Arbeitslosen- & Sozialhilfe. Hintergrund der Sozialreform

Gliederung. Arbeitslosengeld II. Arbeitslosen- & Sozialhilfe. Hintergrund der Sozialreform Arbeitslosengeld II Ziele, Inhalte und Auswirkungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende Kyra C. Kneis 24.Juni 2004 Gliederung 1. Das bisherige System: Arbeitslosen- und Sozialhilfe 2. Hintergrund der

Mehr

Diversity-Scorecard systematische Verankerung von Vielfalt

Diversity-Scorecard systematische Verankerung von Vielfalt Diversity-Scorecard systematische Verankerung von Vielfalt Projektträger: equalizent Schulungs- und Beratungs GmbH Alser Straße3 28/12, 1090 Wien Homepage: www.equalizent.com wer wir sind: equalizent Schulungs-

Mehr

Arbeitsmarktintegration

Arbeitsmarktintegration Arbeitsmarktintegration Rechtlicher Rahmen und Instrumente MBOR Teilhabefähigkeit Gesetzlicher Rahmen insbesondere im SGB IX Leistungsträger Leistungen Probleme der Leistungserbringung Teilhabefähigkeit

Mehr

Projektauswahlkriterien für das Bundesprogramm "XENOS Integration und Vielfalt"

Projektauswahlkriterien für das Bundesprogramm XENOS Integration und Vielfalt Projektauswahlkriterien für das Bundesprogramm "XENOS Integration und Vielfalt" Prioritätsachse C1 und C2 Zugeordneter Code Code 71 Indikative Instrumente Lokale Beschäftigungsprojekte, Initiativen und

Mehr

Bildungszugang für alle Anforderungen an ein inklusionsorientiertes Schulsystem aus der Sicht der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik

Bildungszugang für alle Anforderungen an ein inklusionsorientiertes Schulsystem aus der Sicht der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik Bildungszugang für alle Anforderungen an ein inklusionsorientiertes Schulsystem aus der Sicht der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik VBS Landestag Baden-Württemberg Stuttgart, Gliederung Ausgangslage:

Mehr

Juristische Unternehmensbetreuung. HOFFSTADT GRAF SCHÖNBORN SKUSA FRHR.v.FEURY RECHTSANWÄLTE STEUERBERATER PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT

Juristische Unternehmensbetreuung. HOFFSTADT GRAF SCHÖNBORN SKUSA FRHR.v.FEURY RECHTSANWÄLTE STEUERBERATER PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT Juristische Unternehmensbetreuung HOFFSTADT GRAF SCHÖNBORN SKUSA FRHR.v.FEURY RECHTSANWÄLTE STEUERBERATER PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT Kompetenz Integrität Transparenz Kontinuität Effizienz Willkommen Unsere

Mehr

SOFI. Berufsbildung für Menschen mit Behinderungen Perspektiven des. Dortmund 7./8. Juli 2014. Martin Baethge

SOFI. Berufsbildung für Menschen mit Behinderungen Perspektiven des. Dortmund 7./8. Juli 2014. Martin Baethge Berufsbildung für Menschen mit Behinderungen Perspektiven des nationalen Bildungsberichts 2014 Beitrag zum AG BFN Workshop Inklusion Dortmund 7./8. Juli 2014 Martin Baethge Argumentationsschritte - Konzept

Mehr

Hand in Hand altern Elele yaşlanmak Projekt kultursensible Altenarbeit

Hand in Hand altern Elele yaşlanmak Projekt kultursensible Altenarbeit Hand in Hand altern Elele yaşlanmak Projekt kultursensible Altenarbeit Kurzbeschreibung: Alt werden wird immer mehr Thema in migrantischen Familien. MitbürgerInnen mit türkischem Migrationshintergrund

Mehr

Die Sprache der Jüngsten entdecken und begleiten Katrin Pischetsrieder, Karin Schlipphak

Die Sprache der Jüngsten entdecken und begleiten Katrin Pischetsrieder, Karin Schlipphak Die Sprache der Jüngsten entdecken und begleiten Katrin Pischetsrieder, Karin Schlipphak Deutsches Jugendinstitut, München Materialien für die Praxis DJI-Konzept zur sprachlichen Bildung und Förderung

Mehr

Konzeption zur Fortbildung von Lehrkräften im Landessportbund Rheinland-Pfalz

Konzeption zur Fortbildung von Lehrkräften im Landessportbund Rheinland-Pfalz Konzeption zur Fortbildung von Lehrkräften im Landessportbund Rheinland-Pfalz Landessportbund Rheinland-Pfalz Ausbilderzertifikat des DOSB 1 Inhaltsverzeichnis 1. Zielsetzung 2. Struktur 2.1 Träger der

Mehr

Ethische Fragestellungen beim Einsatz von Technik in der Pflege

Ethische Fragestellungen beim Einsatz von Technik in der Pflege Vortrag auf Fachtagung: Mehr Lebensqualität und Autonomie für ältere Menschen durch technische Assistenzsysteme? Potentiale und Herausforderungen für Dienstleister und Mitarbeiter in der Pflege, Stuttgart,

Mehr

Modulare Nachqualifizierung bis zum Berufsabschluss. Christoph Eckhardt qualinetz Beratung und Forschung GmbH

Modulare Nachqualifizierung bis zum Berufsabschluss. Christoph Eckhardt qualinetz Beratung und Forschung GmbH Modulare Nachqualifizierung bis zum Berufsabschluss Christoph Eckhardt qualinetz Beratung und Forschung GmbH Modulare Nachqualifizierung bis zum Berufsabschluss 1. Was ist Modulare Nachqualifizierung?

Mehr

Konzeption & Umsetzung eines länderübergreifenden IKZM - Prozesses

Konzeption & Umsetzung eines länderübergreifenden IKZM - Prozesses Ergebnisse der online-befragung Konzeption & Umsetzung eines länderübergreifenden IKZM - Prozesses Prognos AG Mai 2009 1 Allgemeine Hinweise zur online - Befragung Untersuchungsgegenstand: Forschungsvorhaben

Mehr

Beschwerdeverfahren 2.1.2

Beschwerdeverfahren 2.1.2 Beschwerdeverfahren 2.1.2 1. Eingang der Beschwerde Datum: per Fax mündlich per Post per Email Vorgelegt von (freiwillig): vorgelegt am: Unternehmen: Verantwortlicher: 2. Beschwerdeangabe Grund der Beanstandung

Mehr

Das Institut für berufliche Aus- und Fortbildung stellt sich vor

Das Institut für berufliche Aus- und Fortbildung stellt sich vor Das Institut für berufliche Aus- und Fortbildung stellt sich vor Das Institut für berufliche Aus- und Fortbildung gibt es seit vielen Jahren. Institut ist das schwierige Wort für: eine Schule für Erwachsene.

Mehr

Ausgewählte Versicherungsbeispiele*

Ausgewählte Versicherungsbeispiele* Ausgewählte Versicherungsbeispiele* Sachverhalt Kranken- und Pflegeversicherung Arbeitslosen- und Rentenversicherung Unfallversicherung Es besteht kein Versicherungsschutz gemäß 2 Abs. 1 Nr. 8c SGB VII,

Mehr

IQ - Facharbeitskreis Existenzgründung von Migrantinnen und Migranten

IQ - Facharbeitskreis Existenzgründung von Migrantinnen und Migranten IQ - Facharbeitskreis Existenzgründung von Migrantinnen und Migranten Berlin, 03.05.2010 Das Netzwerk IQ wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Bundesagentur für Arbeit.

Mehr

Berufsorientierung und Jobperspektive. www.bfw-oberhausen.de

Berufsorientierung und Jobperspektive. www.bfw-oberhausen.de Berufsorientierung und Jobperspektive www.bfw-oberhausen.de Den richtigen Beruf finden Berufsorientierung und Jobperspektiven Nach Krankheit oder Unfall wollen Sie endlich wieder den Schritt zurück in

Mehr

Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers

Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers Das Landeskirchenamt -. Landeskirchenamt Postfach 37 26 30037 Hannover An die Anstellungsträger im Bereich der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers

Mehr

Anlage Stellenbeschreibung (Nr. )

Anlage Stellenbeschreibung (Nr. ) Anlage Stellenbeschreibung (Nr. ) Antragsteller/in Ausführende Stelle (Immer ausfüllen, auch wenn Antragsteller und ausführende Stelle identisch sind.) Straße und Hausnummer Postleitzahl Ort Projektleitung

Mehr

WinVetpro im Betriebsmodus Laptop

WinVetpro im Betriebsmodus Laptop WinVetpro im Betriebsmodus Laptop Um Unterwegs Daten auf einem mobilen Gerät mit WinVetpro zu erfassen, ohne den Betrieb in der Praxis während dieser Zeit zu unterbrechen und ohne eine ständige Online

Mehr

Normative Weiterentwicklung des Casemanagement. Prof. Dr. Olaf Scupin

Normative Weiterentwicklung des Casemanagement. Prof. Dr. Olaf Scupin Normative Weiterentwicklung des Casemanagement Prof. Dr. Olaf Scupin Gliederung 1. Definitionen 1.1. Casemanagement, 1.2. normativ 2. Ethisch-organisatorischer Ansatz des normativen Casemanagements 3.

Mehr

Europass in Wiener Schulen

Europass in Wiener Schulen Europass in Wiener Schulen 7. Ideen in die Tat umsetzen nicht teilweise sehr gut ausgezeichnet 0, 0 0 % 7.. Ich kann eine Ideensammlung erstellen und diese z.b. in einem Innovations-Sparbuch festhalten.

Mehr

7.5 Hamburg 7.5.1 Präsentation jobvision der Elbe Werkstätten

7.5 Hamburg 7.5.1 Präsentation jobvision der Elbe Werkstätten 308 7.5 Hamburg 7.5.1 Präsentation jobvision der Elbe Werkstätten 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 7.5.2 Flyer Berufliche Rehabilitation für Menschen mit psychischen Erkrankungen im Integrationsbetrieb

Mehr

Weiterbildung Sie arbeiten mit Erwachsenen, die eine. haben? Betriebsinterne Schulungen. Massgeschneiderte Veranstaltungen

Weiterbildung Sie arbeiten mit Erwachsenen, die eine. haben? Betriebsinterne Schulungen. Massgeschneiderte Veranstaltungen Académie Weiterbildung Sie arbeiten mit Erwachsenen, die eine Hirnverletzung haben? Dann sind wir Ihr Bildungspartner. Lernen Sie von Experten und Betroffenen. Wir bieten: Grund- und Aufbaumodule Betriebsinterne

Mehr

SCHLÜSSELPERSONEN IN DER KOMMUNALEN INTEGRATIONSPOLITIK

SCHLÜSSELPERSONEN IN DER KOMMUNALEN INTEGRATIONSPOLITIK 2. Plattform Integration Aarau SCHLÜSSELPERSONEN IN DER KOMMUNALEN INTEGRATIONSPOLITIK EINE WISSENSCHAFTLICHE ANNÄHERUNG Livia Knecht, Master in Sozialer Arbeit BFH 28. November 2013 VORSTELLUNG MASTERTHESIS

Mehr

offene Netzwerke. In diesem Sinn wird auch interkulturelle Kompetenz eher als Prozess denn als Lernziel verstanden.

offene Netzwerke. In diesem Sinn wird auch interkulturelle Kompetenz eher als Prozess denn als Lernziel verstanden. correct zu verstehen. Ohne Definitionen von interkultureller Kompetenz vorwegnehmen zu wollen: Vor allem gehört dazu, einen selbstbewussten Standpunkt in Bezug auf kulturelle Vielfalt und interkulturelles

Mehr

Selbstständigkeit und Existenzgründung von drittstaatsangehörige Personen

Selbstständigkeit und Existenzgründung von drittstaatsangehörige Personen Selbstständigkeit und Existenzgründung von drittstaatsangehörige Personen Fallstricke in der Praxis Das Netzwerk IQ wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Bundesministerium

Mehr