Geschäftsbericht 2018

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1 DRK-Kreisverband Mannheim e. V. Die Grundsätze des Roten Kreuzes und Roten Halbmondes Menschlichkeit Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, entstanden aus dem Willen, den Verwundeten der Schlachtfelder unterschiedslos Geschäftsbericht 2018 Hilfe zu leisten, bemüht sich in ihrer internationalen und nationalen Tätigkeit, menschliches Leiden überall und jederzeit zu verhüten und zu lindern. Sie ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen. Sie fördert gegenseitiges Verständnis, Freundschaft, Zusammenarbeit und einen dauerhaften Frieden unter allen Völkern. Unparteilichkeit Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung unterscheidet nicht nach Nationalität, Rasse, Religion, sozialer Stellung oder politischer Überzeugung. Sie ist einzig bemüht, den Menschen nach dem Maß ihrer Not zu helfen und dabei den dringendsten Fällen den Vorrang zu geben. Neutralität Um sich das Vertrauen aller zu bewahren, enthält sich die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung der Teilnahme an Feindseligkeiten wie auch, zu jeder Zeit, an politischen, rassischen, religiösen oder ideologischen Auseinandersetzungen. Unabhängigkeit Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist unabhängig. Wenn auch die Nationalen Gesellschaften den Behörden bei ihrer humanitären Tätigkeit als Hilfsgesellschaften zur Seite stehen und den jeweiligen Landesgesetzen unterworfen sind, müssen sie dennoch eine Eigenständigkeit bewahren, die ihnen gestattet, jederzeit nach den Grundsätzen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zu handeln. Freiwilligkeit Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verkörpert freiwillige und uneigennützige Hilfe ohne jedes Gewinnstreben. Einheit In jedem Land kann es nur eine einzige Nationale Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaft geben. Sie muss allen offen stehen und ihre humanitäre Tätigkeit im ganzen Gebiet ausüben. Universalität Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist weltumfassend. In ihr haben alle Nationalen Gesellschaften gleiche Rechte und die Pflicht, einander zu helfen. Henry Dunant

2 DRK-Kreisverband Mannheim e. V. Geschäftsbericht 2018 Geschäftsbericht 2018 DRK-Kreisverband Mannheim e. V. 2 3

3 Inhalt Das Rote Kreuz in Mannheim Inhalt 06 VORWORT 08 STRATEGIE EHRENAMT Ortsvereine, Blutspende, Bereitschaften, Bevölkerungsschutz, Notfalldarstellung, Kinder, Jugend und Familie, Jugendrotkreuz, Wohlfahrts- und Sozialarbeit, Service Ehrenamt, Ehrenamtskoordination 58 MANNHEIMER AKADEMIE FÜR SOZIALE BERUFE 66 RETTUNGSDIENST 70 KREISGESCHÄFTSSTELLE 74 WIR ALS ARBEITGEBER 76 KOORDINATION FÖRDERMITTEL/ FUNDRAISING 26 MIT UNS ZU HAUSE Ambulante Pflege und Betreuung, Gesundheitsförderung, Hausnotruf und AAL, Menüservice 78 KREISVERBANDSVERAN- STALTUNGEN JAHRESABSCHLUSS 32 QUARTIERSARBEIT Quartier Weinheim West, Quartier Schwetzingerstadt, Quartier Hockenheim 104 DER VORSTAND 105 DIE FÜRHRUNGSKRÄFTE 40 TAFEL UND SECOND HAND 44 MIGRATION UND INTEGRATION BEA-Bedarfsorientierte Erstaufnahmeeinrichtung, Erstorientierungskurse, Integrationsmanagement, MBE - Migrationsberatung, Mobile Beratung, Projektarbeit Streetwork und Obdachlosenarbeit, Suchdienst 4 5

4 Vorwort Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kameradinnen und Kameraden, liebe Freunde und Förderer, >> einmal im Jahr, wenn der Geschäftsbericht ansteht, heißt es inne halten, zurückschauen in das vergangene Jahr und sich besinnen, was geschehen ist. Was gab es Neues? Was hat sich weiterentwickelt? Was mussten wir gehen lassen? Und mit dem Blick auf das Wichtigste im DRK den Menschen stellt sich auch die Frage nach den Kameradinnen und Kameraden, nach Freunden und Förderern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wen haben wir für immer verabschiedet? Wer bereichert unseren Verband in der Zukunft? Wer steht an unserer Seite? Auf all diese Fragen wird Ihnen unser Geschäftsbericht Antworten geben. An dieser Stelle jedoch möchten wir einige herausragende Ereignisse des Jahres 2018 benennen: Nach exakt drei Jahren schloss unsere Bedarfserstaufnahme (BEA) für Flüchtlinge in Benjamin Franklin ihre Pforten. Sie war Heimat auf Zeit für tausende Menschen auf der Flucht Auch wenn die Zeit der BEA zu Ende ist, betreuen wir weiterhin Flüchtlinge im Rahmen des Integrationsmanagements. Viele Städte und Gemeinden schenken uns ihr Vertrauen im Rahmen des Paktes für Integration Wir mussten uns auf Grund wirtschaftlicher Zwänge von unserem Pflegeheim Albert Schweitzer Haus trennen. Mitarbeitende und Bewohner fanden eine neue Heimat bei der Fa. Curata Unsere Arbeit im Bereich Kinder, Jugend und Familie erweiterte sich um die Angebote von off e- nen Elterntreff s Die Quartiersarbeit in der Schwetzingerstadt nahm mit Hilfe der Franz Islinger Stiftung Gestalt an Unsere Tafel fand neue Unterstützer und bekam einen neuen LKW zur Abfallentsorgung Die Zahl an Ehrenamtlichen ist erfreulicherweise gestiegen, insbesondere im Bereich der Sozialund Jugendarbeit Weitere Ereignisse prägten unseren Verband. So mussten wir Abschied nehmen von unserem langjährigen Präsidiumsmitglied Günther Körner. Ihn wollen wir an dieser Stelle gerne stellvertretend für alle nennen, die von uns gegangen sind und unseren Verband mitgestaltet, weitergebracht und geprägt haben. Sie werden unvergessen bleiben. Eine andere Art von Abschied, nämlich den Weg in den wohlverdienten Ruhestand, traten zwei wichtige Persönlichkeiten des Rettungsdienstes an. Beide hatten mehr als 40 Jahre den Rettungsdienst geprägt und waren eng verbunden. Im April 2018 ging unser Betriebsratsvorsitzender Friedbert Werner in Rente und im Dezember folgte ihm Kurt Gramlich, unser Leiter des Rettungsdienstes. Das Jahr 2018 verging wie im Flug und brachte wieder viele Herausforderungen, gute Begegnungen und neue Entwicklungen mit sich. Der DRK-Kreisverband Mannheim muss sich den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen stellen und so haben wir im Verband an vielen Stellen gefragt: WO SIND WIR 2025? Die Antwort bietet die Strategie 2025 des Kreisverbandes, die, eingebettet in die Strategien des Landes- und Bundesverbandes, den roten Faden für die nächsten Jahre bildet. Wo sind wir 2025? Wir haben noch viel vor und laden Sie ein, mitzuwirken, mitzugestalten, uns zu begleiten oder zu unterstützen. Wo und wie Sie auch immer helfen, den Gedanken des DRK zu leben und Menschen in Not zu helfen, bleiben Sie dabei! Gestalten Sie mit unserem Ehren- und Hauptamt unsere Arbeit und machen Sie damit die Welt ein bisschen besser. Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß und neue Erkenntnisse beim Lesen unseres Geschäftsberichtes Folgen Sie uns in die Welt des DRK-KV Mannheim und lernen Sie die Menschen kennen, die helfen, aber auch die, denen wir helfen. Ein herzliches DANKESCHÖN an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Ehren- und Hauptamt, allen Freunden und Förderern, allen Kooperationspartnern und allen Kunden und Hilfesuchenden für Ihr Vertrauen in uns. Wir grüßen Sie herzlich Frank Berner Präsident Christiane Springer Kreisgeschäftsführerin li. Frank Berner, Präsident re. Christiane Springer, Kreisgeschäftsführerin In allen Texten unseres Geschäftsberichtes ist bei alleiniger grammatikalischer Verwendung der männlichen Form jeweils auch die weibliche mit gleicher inhaltlicher Gewichtung gemeint. 6 7

5 Unsere Strategien 2025 Unsere Strategien 2025 und wie wir sie heute umsetzen Nur wer sich ändert, bleibt sich treu dieses Zitat, welches uns bereits 2017 begleitet hat, beschreibt sehr gut die Atmosphäre, in der sich unser Verband auch im letzten Jahr befunden hat. Der Wandel war 2018 unser ständiger Begleiter und war an vielen Enden mal mehr, mal weniger erfrischend spürbar. Nach dem Ablauf der Strategien 2018 mit einem zufriedenstellenden Erfüllungsgrad von 90 Prozent, hatte sich die Geschäftsführung bereits frühzeitig damit auseinandergesetzt, neue Leitplanken für die weitere Entwicklung des Verbandes zu entwerfen. Durch Gespräche mit vielen Vertretern der Einrichtungen auf unterschiedlichen Hierarchieebenen und des Ehrenamts, die das Leben im Verband prägen, konnte so ein neues Strategiepaket für die nächsten sieben Jahre geschnürt werden die Strategien Darin reagieren wir auf Einflüsse von innen und außen, wie gesellschaftliche Trends, machen uns deren Anforderungen klar, hinterfragen diese, nehmen Einfluss und gestalten so unsere Ziele und unseren Platz in der künftigen Gesellschaft. Nur so können wir Sorge dafür tragen, auch in den nächsten Jahren zukunftsfähig zu bleiben und den Wert unserer Arbeit zu erhalten. Gemeinsam bestimmen wir den Weg in die Zukunft. Getragen werden die operativen Maßnahmen, die sich aus den Strategien ergeben, von unserer Vision 2025, die sich wie ein roter Faden in allen Zielen und Entscheidungen wiederfinden soll: Im Jahre 2025 ist der DRK-KV Mannheim e.v. als Wohlfahrtsverband in der Fläche des Verbandes präsent. Er ist als Partner von Städten und Kommunen anerkannt und seine Angebote werden durch die Bevölkerung angenommen. Für die ihm anvertraute Klientel in allen Bereichen der Wohlfahrtsarbeit ist der DRK-KV Mannheim der Ansprechpartner und eine feste Größe. Ehren- und Hauptamt arbeiten hierfür Hand in Hand. Jeder, der sich ehrenamtlich engagieren möchte, findet beim DRK-KV Mannheim eine Möglichkeit hierzu. Wir reagieren flexibel und offen auf neue Herausforderungen und sind multikulturell, kreativ und innovativ. Die Zusammenarbeit untereinander, aber auch mit externen Partnern beruht auf Vertrauen und Kooperationsbereitschaft. Die finanzielle Grundlage des Verbandes ist stabil und folgt ökonomischen Grundsätzen. Die Basis unserer Arbeit bilden die Grundsätze und Leitlinien des DRK. Die Strategien 2025 Bis dato haben die Gremien Vorstand, Präsidium und die Lenkungsgruppe Strategie sechs Hauptstrategien festgelegt. Diese lehnen sich an die Strategien des Bundesverbandes an und werden nach und nach umgesetzt. Bei der Kreisversammlung im Sommer 2018 wurden sie erstmalig dem gesamten Verband vorgestellt. Erste operative Schritte können Sie den Entwicklungen der einzelnen Bereiche in den vorhergehenden Seiten entnehmen. Beispielsweise lässt sich die Arbeit in den Quartieren auf die Neuausrichtung des Verbandes zurückführen. Personalstrategie in Ehrenund Hauptamt Dabei haben wir insbesondere demografische und gesellschaftliche Entwicklungen im Blick, reagieren darauf und möchten so das Ehrenund Hauptamt stärken. Als moderner Arbeitgeber liegen uns Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf am Herzen und wir möchten neue Rahmenbedingungen schaffen, um flexibler auf die private Situation unserer Mitarbeitenden eingehen zu können. Wichtig ist uns außerdem im die Identifikation mit unserem Verband sowohl im Ehren- wie im Hauptamt. Eine aktive Jugendarbeit durch Teilhabe und Partizipation soll die Bindung von Kindern und Jugendlichen an den Kreisverband stärken und so langfristig und nachhaltig die Mitarbeit aufrechterhalten. Stärkung des Wohlfahrtsverbandes Hier steht insbesondere die Stärkung des sozialen Profils im Vordergrund. Ziel ist die Belebung der Sozialarbeit in Ehren- und Hauptamt, die sich in Themen wie Migration, Integration, Inklusion, Tafelarbeit etc. wiederfindet, aber auch in der Umsetzung des Hauptaufgabenfeldes Altenhilfe. Damit reagieren wir auf gesellschaftliche Herausforderungen wie den Mangel an Pflegekräften und nehmen uns deren Bedarfe an. Ergänzend versuchen wir durch die Mitwirkung an sozialpolitischen Prozessen im Rhein-Neckar-Kreis und in der Stadt Mannheim bessere Rahmenbedingungen für Menschen in schwierigen finanziellen und sozialen Verhältnissen zu schaffen. Unsere Netzwerke und Position in den Ligen der Wohlfahrtsverbände helfen uns dabei, unsere Ziele zu erreichen. Lobbyarbeit Damit wir auch in Zukunft auf Netzwerke, Kooperationspartner und Förderer zurückgreifen können, müssen unsere Kontakte weiterhin gepflegt und die Lobbyarbeit ausgeweitet werden. Eine professionelle Kundenbetreuung durch ein CRM-System soll künftig den Prozess der Kundenbindung unterstützen. Zur Ausweitung des Fördernetzwerkes werden Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sowie ein professionelles Fundraising wirksame Instrumente sein und sollen deshalb gestärkt werden. Auch neue Fördermöglichkeiten wie die Zusammenarbeit mit Stiftungen sollen langfristig erarbeitet werden. Neben der externen Akquise, steht die Stärkung der internen Kommunikation im Fokus. Denn zufriedene Mitarbeiter sind das beste Marketing. Sozialraumorientierung Im Bereich Sozialraumorientierung wollen wir als Partner von Städten und Kommunen im Sozialraum aktiv werden, diesen mitgestalten und daran teilhaben. In einzelnen Quartieren, vor Ort, ganz nah am Lebensraum und getrieben durch die Bedarfe der Menschen wollen wir wirkungsorientierte und nachhaltige Lösungsansätze entwickeln. Integriert werden sollen darin auch unsere Betreuten Wohnanlagen, die generations- und kulturübergreifend Wohnlösungen bieten können. Innerhalb der Quartiersarbeit soll zudem das Ehren- und Hauptamt verstärkt vernetzt werden. Immobilien im DRK Künftig möchten wir unsere vorhandenen Räumlichkeiten effizient und flexibel nutzen können, weshalb Nutzungskonzepte erarbeitet werden müssen. Ergänzend ist der Aufbau eines Facilitymanagements begonnen, das Arbeitsbereiche zum Thema Immobilien sinnvoll zusammenführen soll. Wichtig wird außerdem sein, den Sanierungsstau aufzulösen und mögliche Neuerwerbe zu tätigen. Finanzielle Stabilität Um eine langfristige finanzielle Stabilität zu gewährleisten, werden ein Risikomanagement und Controlling eingeführt, die Szenarien für mögliche finanzielle Krisen vorbereiten und versuchen, diesen entgegenzuwirken. Weiterhin sollen Synergieeffekte zwischen den Einrichtungen genutzt werden, um Gelder einzusparen, und Aufgaben zentralisiert werden. Ziel ist die optimale Auslastung unserer Angebote, um den finanziellen Spielraum zu erhöhen, der wiederum für relevante Zukunftsinvestitionen genutzt werden kann. Die Akquirierung von neuen finanziellen Mitteln, insbesondere durch Fundraising, soll zusätzlich die Finanzen stabilisieren. Unsere Strategien 2025 lassen uns gemeinsam die Zukunft gestalten. Dabei ist uns wichtig, Bewährtes zu bewahren und Neues zu wagen. Wir nehmen Sie auch 2019 mit auf unseren Weg des Wandels. 8 9

6 Ehrenamt Ehrenamt Das Ehrenamt ist das Kernstück der Rotkreuzarbeit engagierten sich insgesamt rund aktive Mitglieder innerhalb der drei Gemeinschaften Bereitschaft, Wohlfahrts- und Sozialarbeit und Jugendrotkreuz (JRK). Das Service Ehrenamt als Anlaufstelle für die Ehrenamtlichen stand ihnen unterstützend und beratend zur Seite. Zusätzlich kamen den ehrenamtlichen Tätigkeiten im vergangenen Jahr die Beiträge von ca Fördermitgliedern zugute. Freiwilliges Engagement mit Zukunft Ob Digitalisierung, demografischer Wandel oder Migration die Gesellschaft verändert sich und das hat Auswirkungen auf das Ehrenamt. Wie kann und soll das Ehrenamt im DRK in Zukunft aussehen? Bereits 2017 wurde zu diesem Thema ein ehrenamtlicher Strategieprozess gestartet, der in der AG Marketing und Akzeptanz mündete. Diese beschäftigt sich bis heute intensiv mit der strategischen Weiterentwicklung des Ehrenamts und präsentiert dem Vorstand neue Ideen und Konzepte. In der Strategie 2025 spielt das Ehrenamt ebenfalls eine zentrale Rolle, insbesondere beim Thema Personalentwicklung. Ehrenamtliche zu motivieren und begeistern, sich auf ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen flexibel einzustellen und sie gemäß ihrer Wünsche und Fähigkeiten einzusetzen und zu qualifizieren, steht dabei im Fokus. Gelingen kann das nur, wenn die einzelnen Tätigkeitsbereiche im Ehren- und Hauptamt vertrauensvoll zusammenarbeiten. Auch die restlichen fünf Hauptstrategien sind Querschnittsaufgaben, die ein gemeinsames Handeln erfordern. Diese Vernetzung findet im Kreisverband Mannheim auf vielen Ebenen statt, innerhalb der Gemeinschaften, Einrichtungen und Gruppierungen und darüber hinaus. Zusammen sind wir stark die Ortsvereine Der DRK-Kreisverband Mannheim besteht aus 26 Ortsvereinen (OVs). Um deren Austausch, ihre Anliegen und ihre Zusammenarbeit untereinander kümmern sich die sogenannten Bereichsvertreter. Jeweils zwei Vertreter sind für das Kreisverbandsgebiet Nord, Mitte und Süd zuständig. Sie sind das Bindeglied zwischen Präsidium und Ortsvereinen und nehmen an den jeweiligen Mitgliederversammlungen und Wahlen der Ortsvereine in ihrem Gebiet teil. Zusätzlich werden gemeinsame Treffen der Ortsvereine organisiert und der Kontakt mit den Vertretern des Kreisverbandes gepflegt. Das Jahr 2018 hielt wieder einen vollen Terminkalender für die Ortsvereine bereit. Im Bereich Nord fanden unter anderem die jährliche Kerwe in Weinheim, die Kerwe in Edingen, Sportveranstaltungen wie das Kart-Turnier Altenbach und der Mathaisemarkt in Schriesheim statt. Insbesondere bei letzterem ist jedes Jahr Teamwork angesagt, denn die Veranstaltung umfasst insgesamt neun Tage und erfordert täglich zwischen 15 und 20 Einsatzkräfte. Im Ortsverein Heddesheim fand außerdem zum zweiten Mal eine 24-Stunden-Aktion statt. 33 Rotkreuzler, darunter 22 Kinder und Jugendliche, beteiligten sich am Erlebnistag. Zur Verschönerung des Zauns beim Einsatzzentrum wurden Holzbretter zurechtgesägt und bemalt. Parallel gab es Erste Hilfe Übungen, deren Highlight die Nachtübung rund um den See war, bei der sechs Vermisste und Verletzte im Dunkeln in unwegsamem Gelände gefunden, versorgt und zum Sammelplatz gebracht werden mussten. Am Lagerfeuer ließen die Teilnehmer den Tag ausklingen, bevor sie es sich in ihren Zelten für die Nacht gemütlich machten. Am nächsten Tag wurde die Zaundekoration aufgehängt und die 24-Stunden-Aktion beim Essen selbstgebackener Pizza beendet. Im Bereich Mitte findet traditionell eine sehr enge Zusammenarbeit der Ortsvereine statt, insbesondere zwischen den Ortsvereinen Mannheim-Stadt, Mannheim-Nord, Seckenheim und Friedrichsfeld. Bei Sanitätsdiensten im Rosengarten und bei Fußballspielen des SV Waldhof half man sich regelmäßig gegenseitig aus. Immer wieder taucht bei den Mannheimer Ortsvereinen das Thema Immobilien auf, denn einige Gebäude bieten nicht mehr genügend Platz oder sind renovierungsbedürftig. Diese Thematik findet sich auch in der Hauptstrategie Immobilien der Strategie 2025 wieder. Im Bereich Süd ist vor allem am Jahresanfang immer viel zu tun: Zahlreiche Faschingsumzüge waren sanitätsdienstlich zu betreuen. Um dieses Pensum zu bewältigen, wurden die Dienste mit Helfern aus dem gesamten Kreisverband besetzt. Zu den Veranstaltungen zählten der Backenbläserumzug in Plankstadt, der Schmutzige Donnerstag in Oftersheim, der Umzug 10 11

7 Ehrenamt Ehrenamt in Hockenheim, der Lumpenball in Ketsch, der Umzug in Ketsch, der Kindermaskenball in Oftersheim, der Umzug in Altlußheim, der Umzug in Brühl und zu guter Letzt der Umzug in Schwetzingen. Wissen, was los ist Dem persönlichen Austausch der Ortsvereine dienen gemeinsame Sitzungen fand eine Sitzung des Nordkreises im Hilfeleistungszentrum Hirschberg statt, bei der die anwesenden Ortsvereine über Veränderungen und Neuigkeiten aus dem Kreisverband informiert wurden. Bereits Ende 2017 wurde in den Räumen des Ortsvereins Hirschberg eine Migrationsberatung eingerichtet. Diese wurde zu Beginn 2018 mit der Einstellung einer festen Integrationsmanagerin erweitert, die zweimal in der Woche Beratungsgespräche anbietet. Zum Jahresende wurde zusätzlich der Weinheimer Integrationsmanager vorübergehend in den Räumlichkeiten des Ortsvereins Hirschberg untergebracht. Der Südkreis hatte im ersten Halbjahr eine Sitzung, in der neu gewählt wurde. Die langjährigen Bereichsvertreter Süd Guntram Welzig und Volker Schnabel wurden mit großem Dank für ihren engagierten Einsatz verabschiedet. Die Wahl der neuen Bereichsvertreter Süd fiel auf Hans-Thomas Dilger (OV Oftersheim) und Michael Fischer (OV Schwetzingen). Innerhalb der Ortsvereine gab es 2018 ebenfalls einige personelle Veränderungen. Am 23. April übernahm Robin Stockmann den Vorsitz im Ortsverein Weinheim, anstelle von Prof. Dr. Rudolf Large, der sich seit Juli 2018 als stellvertretender Präsident neuen Aufgaben widmet. In Ketsch wurde Michael Bach am 7. Mai zum Vorsitzenden gewählt. Der Ortsverein Mannheim-Nord hatte am 5. Juni Mitgliederversammlung. Jürgen Martin gab nach 30 Dienstjahren aus zeitlichen Gründen das Amt des Vorsitzenden ab. Die Nachfolge hat Michael Paetrow übernommen. Seit 9. Juli ist außerdem die Vorstandschaft in Hemsbach wieder komplett und Markus Höhnle neuer Vorsitzender. Einen neuen Vorstand hat auch der Ortsverein Seckenheim. Michael Sauer wurde am 28. September gewählt und übernahm das Amt von seinem Vorgänger Günther Körner, der es bis zum Schluss mit Hingabe und tiefer Verbundenheit zum DRK ausführte. Im Ortsverein Reilingen konnte außerdem der ehemalige Vorstand reaktiviert werden. In der Findungsphase des Ortsvereins wurden Sanitätsdienste dank der Mithilfe der Ortsvereine Lußheim und Schwetzingen weiterhin durchgeführt. Für 2019 sind zwei Blutspendetermine als Ausgangspunkt für einen Neustart der Aktivitäten in Reilingen geplant. Partnerschaftliches Miteinander vor Ort Ein zentrales Anliegen der Ortsvereine ist eine gute Vernetzung mit den Städten und Gemeinden sowie anderen Akteuren vor Ort. So beteiligte sich der Ortsverein Edingen beispielsweise am Tag der Sicherheit gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr. Auch der Ortsverein Hirschberg machte beim traditionellen Maifest gemeinsame Sache mit der ortsansässigen Feuerwehr und das Jugendrotkreuz Hirschberg beteiligte sich wieder am Weihnachtsmarkt der Gemeinde. Am Weltrotkreuztag fand anlässlich der Wiederwahl von Landrat Stefan Dallinger die Kreistagsitzung in Hirschberg statt. Bei dieser Gelegenheit äußerten sich Landrat Dallinger und Bürgermeister Just sehr positiv über das DRK. In Schriesheim hat der Ortsverein ebenfalls ein gutes Verhältnis zur Stadt. Als eines der Fahrzeuge des Ortsvereins das Zeitliche segnete, erhielt dieser die Zusage der Stadt Schriesheim für einen finanziellen Zuschuss zur Anschaffung eines neuen Fahrzeuges. Es wurde in 2018 bestellt und wird Mitte des Jahres 2019 ausgeliefert. Ortsvereine, die nicht auf eine solch großartige Unterstützung zurückgreifen und auch nicht genügend finanzielle Eigenmittel für notwendige Anschaffungen aufbringen können, werden im Kreisverband Mannheim aber trotzdem nicht alleine gelassen. Der Solidaritätsfond gewährleistet, dass finanziell stärkere Ortsvereine den schwächeren auf Antrag unter die Arme greifen. Aktiv bei der Blutspende Neben den Veranstaltungen vor Ort, finden in den Ortsvereinen außerdem regelmäßig Blutspendetermine statt, die gemeinsam mit dem DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg/Hessen von den Helfern aus den Bereitschaften zum Teil mit Unterstützung von Helfern aus der Wohlfahrts- und Sozialarbeit und sogenannten freien Mitarbeitern aus dem Ehrenamt organisiert werden. Neben der Registrierung und Betreuung der Spender, sorgen einige Ortsvereine mit leckerem, selbstgekochtem Essen auch eigenständig für die Verpflegung konnten so insgesamt 85 Spendetermine mit fast Blutspenden im gesamten Kreisverbandsgebiet durchgeführt werden. Kurzinfo: 2018 wurden bei 85 Spendenterminen fast Blutspenden durchgeführt Im Notfall zur Stelle die Bereitschaften Bei den Bereitschaften findet Zusammenarbeit nicht nur auf Ortsvereinsebene, sondern auch im großen Stil im Rahmen von Sanitätsdiensten bei Großveranstaltungen auf dem Hockenheimring und dem Mannheimer Maimarktgelände sowie in der SAP Arena statt. Angesichts der vielen, teils umfangreichen Sanitätsdienste ist deren Organisation und Durchführung jedes Jahr aufs Neue eine Herausforderung, der sich die Kreisbereitschaftsleitung stellt. Auch 2018 wurden diese Veranstaltungen wieder dank des Engagements der rund ehrenamtlichen Bereitschaftsmitglieder im Kreisverband Mannheim und der Unterstützung des Rettungsdienstes sowie befreundeter Kreisverbände gemeistert. Letztere nutzen regelmäßig die Gelegenheit, ihre Helfer als Praktikanten zu uns zu schicken, damit sie Erfahrungen sammeln können. Denn Konzertveranstaltungen auf dem Hockenheimring in einer Größenordnung von bis Zuschauern sind für die meisten Kreisverbände eine Besonderheit. Zu den Event-Highlights des vergangenen Jahres gehörten die Konzerte von den Toten Hosen und Guns N Roses auf dem Maimarktgelände. Die ehrenamtlichen Helfer übernahmen dabei die sanitätsdienstliche Betreuung von rund bzw Zuschauern. Hinzu kamen die alljährlichen Motorsportveranstaltungen DTM, Formel 1 und Dragster auf dem Hockenheimring. Bei Großveranstaltungen immer dabei: der Sanitätsdienst des Roten Kreuzes 12 13

8 Ehrenamt Ehrenamt Immer mit dabei sind das Küchenteam und das Kreisauskunftsbüro. Das Küchenteam sorgt für die Verpflegung von Sanitätspersonal und Polizei-Einsatzkräften. In dieser Menge erfordert die Versorgung eine besonders gute Planung und Organisation. Doch nicht nur bei den eigenen Leuten und der Polizei ist das Küchenteam gefragt. Bereits seit mehreren Jahren werden beim Blumepeterfest in Mannheim vor Ort 2000 Liter Erbsentopf für einen guten Zweck gekocht. Wie das Küchenteam, wird auch das Kreisauskunftsbüro als eine besondere Gruppe der Bereitschaft geführt. Seine Kernaufgabe ist es, Personen im Katastrophenfall oder bei Großschadensereignissen über den Verbleib von Betroffenen zu informieren. Auf den Großveranstaltungen und teilweise auch bei Veranstaltungen in der SAP Arena registriert es Patientinnen und Patienten sowie die Einsatzkräfte. Ehre und Verpflichtung 2018 war erneut eine anspruchsvolle Saison in der SAP Arena. Das DRK übernimmt dort die Sanitätsdienste für alle Veranstaltungen, was für uns sowohl Ehre, als auch Verpflichtung bedeutet. Insgesamt wurden in der SAP Arena letztes Jahr Einsatzstunden von 346 Helferinnen und Helfern aus Ortsvereinen in den Kreisverbänden Mannheim, Rhein-Neckar/ Heidelberg, Karlsruhe, Mosbach, Bergstraße, Vorderpfalz und Rhein- Pfalz geleistet. Das Kernteam ist allerdings eher klein und bewältigt ehrenamtlich ein hohes Pensum. Betreut wurden im Laufe des Jahres 114 Sport-, Konzert- und Firmenveranstaltungen. 76 zusätzliche Sanitätsdienste wurden beim Bühnenauf- und -abbau sowie Proben und Trainings tagsüber und bis spät in die Nacht geleistet. Darüber hinaus fielen über 350 Stunden für Organisation, Verpflegung, Abrechnung etc. an. Eishockey und Handball haben mit den Adlern Mannheim und den Rhein-Neckar-Löwen einen festen Platz im Terminkalender. Seit neustem werden die Spieler beim Eishockey sogar direkt an der Bande durch das Eis-Team betreut. Zu den Konzert-Highlights gehörten 2018 Metallica, Bryan Adams, Justin Timberlake und Helene Fischer. Weitere herausragende Events waren die SWR 4 Schlagernacht, Bülent Ceylan sowie die Night of the Jumps mit spektakulärem Motocross in der Halle. Unterstützt wurden die Ehrenamtlichen durch Ärzte und hauptamtliche Rettungssanitäter, Rettungsassistenten und Notfallsanitäter. Um die exklusive sanitätsdienstliche Betreuung in der SAP Arena auch künftig gewährleisten zu können, ist aber eine dauerhafte und verlässliche hauptamtliche Unterstützung von Nöten gab es hierfür erste Lösungsansätze, an einem langfristig tragbaren Modell wird jedoch weiterhin gearbeitet. Auch die Materialausstattung und die Verpflegung der Helfer sollen weiter verbessert werden, damit noch mehr Ehrenamtliche Lust bekommen, sich in der SAP Arena zu engagieren

9 Ehrenamt Ehrenamt Hilfe bei Unglücksfällen und Katastrophen Die Bereitschaften des DRK erfüllen eine weitere wichtige Aufgabe: Aus ihren Reihen werden Einsatzformationen gebildet, die bei Unglücksfällen, Katastrophen und Konflikten aktiv werden. Diese präsentierten sich 2018 beim Tag der offenen Tür der Bundeswehrakademie der Öffentlichkeit und zeigten bei einer gemeinsamen Übung mit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr und anderen Hilfsorganisationen ihr Können. Falls eine Person vermisst wird, tritt die Rettungshundestaffel in Aktion. Sie wird von der Polizei zu Such-Einsätzen angefordert. Hund und Hundeführer trainieren jede Woche intensiv, um darauf vorbereitet zu sein. Im Jahr 2018 hat die Staffel über Stunden Dienst geleistet, das entspricht einer durchschnittlichen Zahl pro Kopf von ca. 280 Stunden. Sie rückte insgesamt 18 Mal aus, davon waren ein Einsatz mit Flächenhunden, die ein bestimmtes Gebiet systematisch absuchen, 15 Einsätze mit sogenannten Mantrailern, die anhand eines Geruchsträgers Personen aufspüren können, und zwei Einsätze mit Flächenhunden und Mantrailern. Eine große Auswirkung auf den Katastrophenschutz hatte 2018 die Trennung der Rettungsdienstbereiche Rhein-Neckar, Heidelberg und Mannheim in zwei Bereiche. In der Folge müssen organisatorische Vorkehrungen geprüft und angepasst werden. Dieser Vorgang ist längst nicht abgeschlossen und begleitet uns weiterhin ins Jahr Katastrophen meistern der Bevölkerungsschutz in der Region Mit zwei Einsatzeinheiten (EE) im Gebiet der Stadt Mannheim und zwei im Rhein-Neckar-Kreis leistet der DRK-Kreisverband Mannheim einen wichtigen Beitrag zum Bevölkerungsschutz der Region. In Mannheim stellen wir die 2. EE komplett und die 3. EE gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst. Im Rhein-Neckar-Kreis stellen wir die 4. EE komplett und die 5. EE gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst. Insgesamt decken die Einsatzeinheiten die Bereiche Erstversorgung, Transport, Betreuung und Logistik, Technik und Sicherheit und Führung ab. Vertreten wird das DRK gegenüber der Stadt Mannheim bzw. dem Landkreis Rhein-Neckar und anderen Behörden durch jeweils einen Rotkreuzbeauftragten mit Stellvertreter. Diese sind im Auftrag des Präsidenten des Kreisverbandes Mannheim tätig und als Fachberater Teil der Katastrophenschutzstäbe der Behörden. Neben der Teilnahme an regelmäßigen Besprechungen, gehören die Vernetzung mit den beteiligten Akteuren sowie finanzbuchhalterische und administrative Tätigkeiten zu ihren Aufgaben. Außerdem überwachen die Rotkreuzbeauftragten die Wartung, Unterbringung und Instandhaltung der Katastrophenschutzfahrzeuge, führen den Nachweis der personellen Sollstärken der Einsatzeinheiten und haben Mitsprache bei materiellen Beschaffungen. Im Gebiet Mannheim Stadt fanden 2018 vier Einsätze statt. Von Unfall über Hitze bis hin zu erhöhtem Gewaltpotenzial im Rahmen einer Veranstaltung reichten die Ursachen. Zusätzlich wurden vier Übungen absolviert. Darunter eine Evakuierungsübung einer Frühgeborenen Station im Universitätsklinikum Mannheim in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst, dem Arbeiter-Samariter-Bund, den Johannitern und dem Personal des Universitätsklinikums. Auch das Szenario eines Brands in einem Veranstaltungssaal wurde gemeinsam mit den freiwilligen Feuerwehren Mannheim-Seckenheim und Ilvesheim geübt. Im Gebiet Rhein-Neckar-Kreis rückten die Einsatzkräfte insgesamt zehn Mal aus, sechs Einsätze absolvierte die 4. EE und vier die 5. EE. Hierfür waren insbesondere Brände sowie Unfälle bis hin zu sogenannten Massenanfällen von Verletzten verantwortlich. Darüber hinaus wurden Hintergrunddienste bei Feuerwehreinsätzen sowie im Rahmen von Veranstaltungen geleistet. Auch die 4. EE führte mehrere Übungen durch. Unter anderem fand eine Großübung in Lorsch sowie die Übung eines Massenanfalls von Verletzten am und im Saukopftunnel bei Weinheim statt. Den Ernstfall simulieren die Notfalldarstellung An der Übung im Saukopftunnel im September 2018 war eine weitere ehrenamtliche Gruppierung beteiligt: die Notfalldarstellung. Der Tunnel wurde um 19 Uhr gesperrt. Dies nutzten die Feuerwehr Birkenau Mitte und die Feuerwehr Weinheim für ihre Übung. Zur Versorgung und Behandlung der Verletzten war die 4. EE Rhein-Neckar vor Ort. Die Notfalldarstellung stellte neun sogenannte Mimen. Aufgabe der Notfalldarstellung ist es, Notfallgeschehen möglichst realitätsgetreu wiederzugeben. Rund 30 Helfer aus dem Jugendrotkreuz und den Bereitschaften engagieren sich im Team. Es bildet somit die Schnittstelle zwischen den beiden Gemeinschaften. Inhaltlich besteht die Notfalldarstellung aus drei Bereichen, die nur in Kombination ein Gesamtbild ergeben: Schminken, Darstellen, Situationsaufbau. Mit der Gestaltung isolierter internistischer und chirurgischer Fallbeispiele oder komplexer Szenarien unterstützt die Gruppe Übungen wie die im Saukopftunnel regelmäßig. Die Einsatzkräfte können so trainieren, Verletzungen und Erkrankungen zu erkennen und unter wirklichkeitsnahem Verhalten der Betroffenen Hilfe zu leisten. Außerdem werden Berührungsängste abgebaut und die Zusammenarbeit gestärkt. Die Notfalldarstellung engagiert sich nicht nur bei Übungen der eigenen Einsatzkräfte und der Feuerwehr, sondern z.b. auch bei denen anderer Hilfsorganisationen und Notfalldarstellungsgruppen. Außerdem ist sie an der Vorbereitung und Prüfung von Sanitätsfachdienstausbildungen und der Prüfungsvorbereitung der Notfallsanitäter-Auszubildenden beteiligt. Die eigene Aus- und Fortbildung kommt selbstverständlich auch nicht zu kurz: Im vergangenen Jahr wurden zwei Grundlehrgänge Notfalldarstellung durchgeführt. Neben der Übung im Saukopftunnel war die Notfalldarstellung 2018 unter anderem bei einer Übung eines Massenanfalls von Verletzten im Ortsverein Schwetzingen mit 30 Mimen sowie bei Übungen anderer Hilfsorganisationen aktiv. Außerdem bei einer 24-Stunden-Übung des JRK Weinheim und der Jugendfeuerwehr Weinheim und beim Tag der Bundeswehr. Zusätzlich unterstützte die Notfalldarstellung den Schulsanitätsdienst, der als Aufgabenbereich dem Jugendrotkreuz zugeordnet ist, zusammen mit dem JRK Weinheim beim Aktionstag des Werner-Heisenberg-Gymnasiums Weinheim

10 Ehrenamt Ehrenamt Früh übt sich die Schularbeit Der Schulsanitätsdienst in weiterführenden Schulen und das Juniorhelferprogramm in Grundschulen gehören als Aufgabenbereiche ebenfalls zum JRK. Hierbei wird den Schülern mehr als Erste Hilfe vermittelt. Es geht auch um Verantwortung für andere und sich selbst, um Empathie und Unfallverhütung. Der DRK-Kreisverband Mannheim betreut und unterstützt zwölf Kooperationsschulen beim Schulsanitätsdienst und zwölf Grundschulen beim Juniorhelferprogramm. Für die Durchführung werden Lehrkräfte qualifiziert, um die Angebote an ihren Schulen durchzuführen. Neben dem regelmäßigen Fortbildungsangebot, finden jährliche Austauschtreffen der Lehrkräfte statt. Die Vermittlung von Erster Hilfe beginnt aber schon früher. Beim Vorschulprogramm Ich kann helfen lernen Kinder im Alter von fünf bis sieben Jahren, welche Möglichkeit zu helfen sie im Ernstfall haben. Ganz spielerisch mit der Handpuppe Pflaster Paul und direkt vor Ort in der Kindertagesstätte. Gerade im Vorschulalter passieren jährlich viele Unfälle, obwohl in jedem Lebensbereich der Kinder vielfältige Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Ziel von Ich kann helfen ist es, die Kinder für Gefahren zu sensibilisieren und ihnen Erste-Hilfe-Kenntnisse altersgerecht zu vermitteln. Die Kinder werden befähigt, in Notfallsituationen selbstbewusst und sicher zu reagieren, das Programm baut Ängste ab und verstärkt die Hilfsbereitschaft gegenüber dem Nächsten positiv und das nicht nur im Kindergarten oder in der Schule. Hin und wieder steht zusätzlich ein Rettungswagen zur Verfügung, der vor Ort ehrenamtlich von Werner Ost vorgestellt wird. Im vergangenen Jahr brachten unsere Mitarbeiterinnen des Programms Ich kann helfen insgesamt 1887 Kindern in 100 Kindergärten die Erste Hilfe und das DRK näher. Bei 92 Terminen in Kindergärten und Grundschulen war Werner Ost mit dem Rettungswagen dabei. Zusätzlich wurden auch unsere eigenen Erzieher der Mannheimer Akademie für soziale Berufe an fünf Tagen unterrichtet. Sie wurden in Rotkreuzwissen geschult und darin, Erste Hilfe spielerisch an Kinder zu vermitteln. Einen festen Platz im Kalender hat inzwischen auch die Teilnahme am Teddybärkrankenhaus der Studenten der Medizinischen Fakultät Mannheim. Dieses Projekt ist eine studentische Initiative, bei der Kindern durch den Besuch des Teddybärkrankenhauses auf spielerische Art und Weise die Angst vor Ärzten und Krankenhäusern genommen werden soll. Der DRK-Kreisverband Mannheim unterstützt die Studenten mit eigenen Stationen. An zwei Tagen besuchten 560 Kinder die Station Rettungswagen. Bei der Station Erste Hilfe Notruf übten knapp 400 Kinder unter Anleitung den Notruf mit dem Notruftrainer. Am Projekt beteiligt waren auch die Zentrale Wachenleitung und Personal des Rettungsdiensts sowie Werner Ost, der auch hier gemeinsam mit FSJlern den Rettungswagen erklärte

11 Ehrenamt Ehrenamt Vom Baby bis zum Kleinkind die Familienbildung Nicht erst an die Kindergartenkinder, auch an die ganz Kleinen wird bei uns schon gedacht. Bei unseren Eltern-Baby-Kursen (ElBa) stehen frischgebackene Eltern und ihr Nachwuchs im Mittelpunkt. Seit 2013 gibt es dieses Angebot für Eltern mit Babys im ersten Lebensjahr in Weinheim. Die wöchentlichen Treffen bieten einen Raum, sich bewusst Zeit für sich und das Kind zu nehmen. deten Quartier Schwetzingerstadt findet daher seit August 2018 ein Offener Elterntreff statt. Willkommen sind dort alle Eltern, werdende Eltern und Großeltern mit oder ohne Nachwuchs, um im netten Kreis mit Gleichgesinnten zu reden und Kontakte zu knüpfen. Geleitet und begleitet wird der Treff durch eine Psychologin, die den Kurs ehrenamtlich durchführt. Das Angebot wurde von Anfang an gut angenommen und ergänzt die ElBa-Kurse in Weinheim hervorragend. Durchgeführt werden die Kurse von qualifizierten überwiegend ehrenamtlichen Kursleiterinnen. Eine von ihnen berichtet, wie gut das Angebot ankommt und warum es so wichtig ist: Die Kinder freuen sich, wenn beim Begrüßungslied ihre Namen gesungen werden und den Müttern tut es gut, mal in Ruhe über ihre Probleme zu sprechen. Sie sind erleichtert, wenn sie hören, dass andere die gleichen Probleme haben. Während die Mütter sich austauschen, spielen die Kinder miteinander. Wir beobachten sie dabei und sie genießen es, dass wir uns mit ihnen beschäftigen. Nach anderthalb Stunden sind die Kinder müde und kuscheln zu einem Lied von der CD. Auf dem Heimweg schlafen die meisten ein. Im Laufe des Kursblocks entsteht auf diese Weise eine enge Bindung zwischen den Teilnehmenden, die auch häufig nach Beendigung des Kurses anhält. Viele von ihnen treffen sich anschließend weiterhin privat und unterstützen sich gegenseitig. In Mannheim gibt es ebenfalls Bedarf an Familienangeboten. Im neugegrün- Eltern-Baby-Kurse: Frischgebackene Eltern und deren Kinder stehen im Mittelpunkt Engagement in jungen Jahren das Jugendrotkreuz Das Jugendrotkreuz ist der eigenständige Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes für Mitglieder im Alter von sechs bis 27 Jahren. Im Kreisverband Mannheim engagierten sich im vergangenen Jahr ca. 370 JRKler in 17 JRK-Gruppen aus zwölf Ortsvereinen gemeinsam für Gesundheit, Umwelt, Frieden und internationale Verständigung. Bei regelmäßigen Sitzungen wurden die Gruppenleiter an der Planung des JRK beteiligt und tauschten kreisverbandsübergreifend Informationen aus. Im März 2018 wurden eine neue Kreisjugendleitung und ein neuer Jugendkreisausschuss gewählt, die auch gleich bei den anstehenden Veranstaltungen gefordert waren. Im April fand der Kreisentscheid in Ilvesheim statt. Hier traten die JRK-Gruppen in Wettbewerben gegeneinander an, um sich für den Landesentscheid zu qualifizieren. Durchsetzen konnten sich das JRK Heddesheim (Stufe I), das JRK Seckenheim (Stufe II) und das JRK Weinheim (Stufe III). Am 1. Mai wurde wie jedes Jahr gemeinsam mit Jugendgruppen anderer Hilfsorganisationen der Tag der Jugend auf dem Maimarkt gestaltet. Ganz neu war 2018 das Pfingstzeltlager der JRK-Gruppen Seckenheim, Schriesheim und Weinheim in Otzberg, das bei den Kindern so gut ankam, dass es 2019 auf jeden Fall wiederholt wird. Außerdem organisierte der Jugendkreisausschuss eine Schnitzeljagd im Herzogenriedpark und die Weihnachtsfeier für alle JRKler des Kreisverbandes Mannheim. Gemeinsam mehr erreichen Das Jugendrotkreuz ist mit anderen Akteuren der Kinder- und Jugendhilfe gut vernetzt. Es engagiert sich im Stadtjugendring Mannheim sowie der Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände und nimmt mit Delegierten an deren Gremiensitzungen teil. In Kooperation mit dem Kreisjugendring Rhein-Neckar hat es 2018 einen Erste Hilfe Kurs für Mitgliedsverbände durchgeführt. Darüber hinaus ist die alljährliche Präsentation der Jugendverbände und ihrer Jugendverbandsarbeit in der Mannheimer Innenstadt beim Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim ein fester Termin im Kalender. Traditionell finden außerdem einmal pro Jahr der Tag der offenen Tür der Jugendverkehrsschule sowie das Kinderfest im Luisenpark Mannheim statt, an denen sich das JRK mit dem Bärenhospital beteiligt. Am Beispiel von Teddybären wird dabei schon den Kleinsten die Rettungskette vermittelt. Unterstützt wurden die JRKler bei diesen Veranstaltungen im vergangenen Jahr von der Einrichtung Tafel und Second Hand sowie vom Youngster-Team, das sich für Flüchtlingskinder und -jugendliche engagiert. Das JRK arbeitet immer wieder eng mit dem Youngster-Team zusammen. So standen 2018 unter anderem gemeinsame Fortbildungen auf dem Plan. Angeboten wurden eine Schulung zur Prävention vor sexualisierter Gewalt, ein Erste Hilfe Kurs und eine Fahrerschulung des Fuhrparkmanagements. Ein liebgewonnener gemeinsamer Event ist das Schlittschuhlaufen auf der Kunsteisbahn in Heddesheim. Ein bunt gemischter Teilnehmerkreis von JRKlern aus Schriesheim, Weinheim und Heddesheim sowie Flüchtlingskindern aus dem Kreisverbandsgebiet hatte einen Tag lang Spaß auf dem Eis und lernte sich gegenseitig besser kennen. Mit dabei war auch das Küchenteam, das die hungrigen Eisläufer verpflegte

12 Ehrenamt Ehrenamt Hilfe zur Selbsthilfe die Wohlfahrts- und Sozialarbeit Das Youngster-Team ist eine Gruppierung der Wohlfahrts- und Sozialarbeit. Menschen besuchen, die kaum soziale Kontakte haben, eine Gymnastikgruppe oder einen Begegnungstreff initiieren, älteren Menschen ein Buch vorlesen, bedürftige Menschen mit Kleidern versorgen, Flüchtlinge in ihrem Alltag begleiten all das und vieles mehr machen die Ehrenamtlichen in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK. Die Youngster engagieren sich schwerpunktmäßig für Flüchtlingskinder und -jugendliche. In Mannheim und Teilen des Rhein-Neckar-Kreises organisieren sie Spiel- und Integrationsangebote. Dazu gehören gemeinsame Ausflüge, Backen, Schlittschuhlaufen und vieles mehr. Die Idee ist, beim gemeinsamen Spielen und bei Unternehmungen Vertrauen aufzubauen und den Kindern und Jugendlichen durch niedrigschwellige Angebote bei der Integration in ihrer neuen Umgebung zu helfen. Dabei ist es den Youngstern wichtig, etwas mit den Flüchtlingskindern und nicht nur für sie zu tun haben die Youngster insgesamt 15 Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund organisiert. Neben dem bereits erwähnten Schlittschuhlaufen in Kooperation mit dem JRK, waren darunter das Basteln von Musikinstrumenten, ein Besuch im Luisenpark, Kürbisschnitzen für Halloween und Plätzchenbacken. Außerdem beteiligten sich die Youngster am Kinderprogramm beim Jubiläumsfest der Begegnungsstätte Westliche Unterstadt Mannheim und erhielten Besuch von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Bei ihren Aktionen kooperieren die Youngster mit anderen Einrichtungen und Gruppierungen des Kreisverbandes Mannheim. Besonders enge Verknüpfungen bestehen zur Einrichtung Migration und Integration und zum Jugendrotkreuz. Mit ihnen gemeinsam waren die Youngster beispielsweise auf dem Internationalen Kulturfest in Weinheim vertreten. Unterstützung erhält das Team auch von den Ortsvereinen in Form von Fahrzeugen und Räumlichkeiten sowie von der Einrichtung Tafel und Second Hand und dem Küchenteam. Seit Mai 2018 haben die Youngster außerdem im Quartier Schwetzingerstadt eine neue Heimat gefunden. Dort werden die monatlichen Koordinationstreffen abgehalten und die ein oder andere Veranstaltung durchgeführt. So beteiligten sich die Youngster z.b. am Stadtteilfest Schwetzingerstadt mit Spielstationen und Kinderschminken. Gemeinsam statt einsam Neu im Quartier Schwetzingerstadt angesiedelt sind auch die Troubadoure. Diese Gruppierung der Sozialarbeit ist in der Seniorenhilfe tätig. Die Ehrenamtlichen besuchen wöchentlich Senioren in Mannheimer Wohnanlagen und Heimen, die wenig oder keine familiären oder sozialen Kontakte haben und unter dieser Isolation leiden traf sich die Gruppe zweimal zum Austausch im Quartier Schwetzingerstadt. Der persönliche Kontakt steht auch bei den regelmäßigen Seniorennachmittagen in den Ortsvereinen Hemsbach, Weinheim, Mannheim-Nord und Seckenheim im Mittelpunkt. Bewegung durch leichte Gymnastikübungen und Feierlichkeiten wie Fasching und Weihnachten kommen ebenfalls nicht zu kurz. Fit und aktiv bleiben lautet die Devise und zwar körperlich und geistig. Die Ehrenamtlichen in den Ortsvereinen kümmern sich aber nicht nur um Senioren. Einige Ortsvereine betreiben eigene Kleiderkammern, in denen Bedürftige gespendete Kleidung erhalten. Und wer hilft den Ehrenamtlichen? das Service Ehrenamt und die Ehrenamtskoordination Bei all den Aktivitäten, die im DRK-Kreisverband Mannheim stattfinden, brauchen die Ehrenamtlichen eine Anlaufstelle, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Das ist Aufgabe der Einrichtung Service Ehrenamt. Grundlage für eine gute Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt ist ein gegenseitiges Verständnis füreinander. Das Service Ehrenamt setzt sich als ständiger Vertreter des Ehrenamts im Hauptamt für die Belange der Ehrenamtlichen ein und begleitet sie auf ihrem Weg in die Zukunft. Unterstützung benötigen die Ehrenamtlichen vor allem bei administrativen und organisatorischen Tätigkeiten, z.b. bei der Verwaltung der Helfer, bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen sowie der Einhaltung gesetzlicher sowie verbandsinterner Vorschriften und Bestimmungen. Seit 2018 erfolgt die Registrierung und Pflege der Helfer im Service Ehrenamt über die Datenbank meindrk.team, die das alte System Kreisalarm ersetzt. Die Betreuung und Verwaltung der Fördermitglieder sowie die Abrechnung der Beiträge und deren Verteilung an die Ortsvereine sind ebenfalls im Service Ehrenamt angesiedelt. Hierfür steht das Service Ehrenamt in engem Austausch mit den Ortsvereinen. Etwa zehn Prozent der Ortsvereine verwaltet zusätzlich aus historischen Gründen eigene Fördermitgliederdaten direkt im Ortsverein. Damit Fördermitglieder und Unterstützer über die Aktivitäten des Kreisverbandes Mannheim auf dem Laufenden bleiben, erhielten sie 2018 das Magazin Gut leben und zwei Ausgaben des Newsletters DRK aktuell. Erstmals richtete sich der Newsletter im November außerdem an die Nutzer unseres Hausnotrufs. Der gemeinsame Weg Pilotprojekt DRK-Ortsverein Hockenheim Da die Vorschriften und Verwaltungstätigkeiten im Ehrenamt immer komplexer und umfangreicher werden, wurde 2018 ein Pilotprojekt im Ortsverein Hockenheim gestartet. Der Ortsvereinsvorsitzende erhielt vor Ort eine ständige hauptamtliche Unterstützung aus der Ehrenamtskoordination an seiner Seite, die sich um die Reorganisation von Strukturen und Prozessen sowie eine effektivere und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Ehren- und Hauptamt kümmert. Als Bereichsleitung Süd wurde sie gleichzeitig in der Einrichtung Migration und Integration angesiedelt und ist daher auch zuständig für den Kontaktaufbau und Gespräche mit den Bürgermeistern und Akteuren der Flüchtlingshilfe in Hockenheim und Umgebung. Zentrale Aspekte ihrer Arbeit sind die Anerkennung und Wertschätzung des Ehrenamts sowie der Abbau von Ängsten, Sorgen und Barrieren und der Aufbau eines gemeinsamen Weges. Neben Organisatorischem standen zu Beginn vor allem finanzielle Themen im Vordergrund. In Zukunft werden alle Finanzen des Ortsvereins Hockenheim zentral von der Kreisgeschäftsstelle verwaltet. Der Ortsverein hat somit Zeit für das Wesentliche. Mit der Wiederbelebung der Dienstabende ist der erste Schritt zur Reaktivierung der ehrenamtlichen Helfer unternommen worden. Der Ortsverein gewinnt an Attraktivität. Durch Öffentlichkeitsarbeit werden die DRK-Angebote in Hockenheim flächendeckend bekannt gemacht. Auf diesem Weg finden sich auch neue begeisterte Ehrenamtliche. Ehrenamtskoordination in der Migrationsarbeit Unter dem Motto Heimat finden, ankommen, unterstützt werden, willkommen sein engagiert sich die Ehrenamtskoordinationsstelle als maßgeblicher Ansprechpartner für Ehrenamtliche, die sich für Geflüchtete engagieren. Gegenseitiges Verstehen der unterschiedlichen Kulturen bildet die Basis für funktionierenden Austausch in persönlichen Gesprächen wachsen Verständnis und Vertrauen, mit Sprache und Gemeinsamkeit bauen wir die nötigen Brücken dafür. Dabei ist es enorm wichtig, die richtige Balance zu finden, um Teilhabe bestmöglich zu fordern und fördern: Wir bieten so viel Hilfe wie nötig und unterstützen gleichzeitig so viel Selbständigkeit wie möglich

13 Ehrenamt Ehrenamt Rückblickend auf die Flüchtlingswelle und durch das frühe Auseinandersetzen mit dem Thema Flüchtlinge, können wir stolz auf bestehende Strukturen zurückgreifen und diese optimal und sinnvoll ergänzen. Unsere motivierten Ehrenamtlichen üben ihre Tätigkeiten nachhaltig und mit Freude und Begeisterung aus, immer auf Augenhöhe mit den Geflüchteten. Der Gedanke ist, dass die Angebote gemeinsam mit den Geflüchteten gestaltet werden (und nicht nur für sie). Das öffnet Wege in ganz vielfältige Ausgestaltungen von Angeboten. Für die engagierten Helfer ist es uns dabei besonders wichtig, diese mit gezielten Schulungen zu verschiedenen Themen weiterzubilden, professionelle Begleitung zu geben, zu unterstützen, wo Hilfe gebraucht wird, und vor allem auch das Engagement der Ehrenamtlichen anzuerkennen und wertzuschätzen. Der gegenseitige Austausch wird zudem durch regelmäßige Treffen angekurbelt, bei denen man sich näher kennenlernt, Fragen klärt und sich generell vernetzt. Gerade für neue Ehrenamtliche nehmen wir uns sehr viel Zeit es gibt Eingangsgespräche mit Fragen zum besseren Kennenlernen und Verständnis (Neigungen, Interessen, Zeitbudget), die Möglichkeit einer Schnupperzeit, die Vernetzung mit anderen Ehrenamtlichen sowie Gespräche in regelmäßigen Abständen, um herauszufinden, ob alles zur Zufriedenheit verläuft oder ob es Optimierungsideen gibt. Ehrenamt soll letztendlich Spaß machen für die Geflüchteten sowie die Ehrenamtlichen! Ein weiterer Aspekt ist die Zusammenarbeit mit anderen Initiativen, Wohlfahrtsverbänden, Integrationsbeauftragten, der Stabstelle Integration des Rhein-Neckar-Kreises sowie den Gemeinden und Städten. Regelmäßige Teilnahmen an Sitzungen der Arbeitskreise Asyl, die Etablierung von Patenschaftsprogrammen und Entwicklung von Gemeinschaftsprojekten bieten eine Vielfalt von Möglichkeiten für Integration und Teilhabe. Zudem verbinden wir das Miteinander mit Lernen in speziellen Workshops und Seminaren. In Hirschberg zum Beispiel hatten der PC Kurs und der Frauentreff großen Erfolg. In Ketsch und Schwetzingen wurden ganz besonders Frauenangebote gut angenommen. In Ladenburg war der Fokus auf den Kindern Daumen hoch für das Sprachförderprojekt, einer Gemeinschaftsaktion mit der Kinderkiste, Stadt und Dalbergschule. Und in Weinheim gab es zu den regelmäßigen Treffen auch noch Beteiligungen an diversen öffentlichen Veranstaltungen, in Kooperation mit anderen DRK-Einrichtungen, welche sehr großen Anklang gefunden haben. Alles in allem, von Nord bis Süd, gibt es endlose Möglichkeiten, sich für Geflüchtete zu engagieren. Veränderte Formen des Engagements Rund 60 ungebundene Helfer engagierten sich noch bis zur Schließung im September 2018 mit zahlreichen sozialen Angeboten regelmäßig in der Bedarfserstaufnahmeeinrichtung Benjamin Franklin Village. Für einige von ihnen war die Schließung jedoch kein Grund aufzuhören. Mittlerweile sind sie in Projekten der Einrichtung Migration und Integration oder im Quartier Schwetzingerstadt aktiv. Das Näh- und Strickcafé konnte sogar in seiner ursprünglichen Form als eigenständiges ehrenamtliches Projekt im Quartier Schwetzingerstadt fortgeführt werden. Für alle, die sich flexibel ehrenamtlich engagieren möchten und kein DRK-Mitglied werden wollen, startete am 15. Oktober 2018 unter die Freiwilligendatenbank Metropolhelfer. Sie richtet sich an alle Freiwilligen ab 16 Jahren. Bei Aufgaben wie z.b. Blutspende, Unterstützung bei Veranstaltungen und Projekten etc., aber auch im Katastrophenfall können die Helfer flexibel unterstützen. Da sie sich selbst registrieren und für Veranstaltungen anmelden, wird eine schnelle, gezielte Kontaktaufnahme ermöglicht. Helferbedarfe werden von haupt- und ehrenamtlichen DRK-Gruppierungen eingetragen und sind online für alle Metropolhelfer sichtbar. Das Interesse der Presse war gleich zum Start der Datenbank groß. Sowohl in einem Radiobeitrag im Rahmen der SWR4-Nachrichten als auch in einem Fernsehbeitrag bei RON-TV konnten wir die Metropolhelfer vorstellen. Erfreulich ist auch die rege Beteiligung von Gruppierungen aus den Ortsvereinen, die ihre Veranstaltungen ins System eintragen. Die Metropolhelfer-Datenbank ist ein Ansatz, neue Ehrenamtliche zu gewinnen und sich auf ihre Bedürfnisse einzustellen. Ein weiterer Ansatz ist die Ehrenamtsbörse Hockenheim in Zusammenarbeit mit der Stadt Hockenheim. Deren Ziel ist es, regionale Gesuche und Angebote ehrenamtlicher Hilfe von Privatpersonen und Vereinen, Verbänden oder Netzwerken transparent zu machen und zu vermitteln. Eine Offline-Variante der Ehrenamtsbörse existiert bereits im Second Hand Laden in Hockenheim. Im zweiten Schritt entwickeln der DRK-Kreisverband Mannheim und die Stadt Hockenheim hierfür eine Online-Plattform, die voraussichtlich im April 2019 eröffnet wird. Mit Projekten wie diesen reagieren wir auf die Lebensrealität der Menschen und ermöglichen neue Formen ehrenamtlichen Engagements. Flexibilität und Digitalisierung sind dabei wichtige Schlagworte. Metropolhelfer Saskia Bachner im Interview mit RON-TV Die Zukunft aktiv gestalten Die gesamtverbandliche Strategie 2025 und der Strategieprozess im Ehrenamt bilden den Rahmen für die künftige Ausrichtung des Ehrenamts. Interne Vernetzung und Zusammenarbeit über Gruppierungen und Einrichtungen hinweg, die Nutzung von Synergien auf allen Ebenen, Lobbyarbeit, Stärkung des Wohlfahrtsverbandes sowie sozialräumliches Denken und Handeln sind gefragt. Voraussetzung für diese vernetzte Arbeitsweise ist ein gegenseitiges Verständnis von Haupt- und Ehrenamt sowie die Schaffung flexibler Strukturen und Möglichkeiten des Informationsaustauschs. Wie das Ehrenamt der Zukunft konkret aussehen wird, kann heute keiner mit Sicherheit wissen. Angesichts sich abzeichnender Tendenzen positioniert sich der DRK-Kreisverband Mannheim aber entsprechend und gestaltet die Zukunft aktiv. Mit innovativen Ideen und Ansätzen wie dem Pilotprojekt DRK-Ortsverein Hockenheim sollen die Ehrenamtlichen bei administrativen, finanziellen und organisatorischen Aufgaben entlastet werden. So können sie sich wieder auf ihre eigentlichen Tätigkeiten konzentrieren. Denn ein Ehrenamt sollte nicht nur der Zielgruppe zugute kommen, sondern muss den Beteiligten auch Spaß machen und ihnen die Gewissheit geben, etwas Gutes getan zu haben

14 Mit uns zu Hause Mit uns zu Hause Ambulante Pflege und Betreuung Seit der Eröffnung des Pflegedienstes im Jahr 2016 konnten wir nicht den Erfolg in Mannheim verzeichnen, den sich alle Beteiligten gewünscht hätten. Mit dem Umzug des Pflegedienstes in die Weinheimer Wohnanlage Haus Marienplatz im März 2018 setzten wir einen neuen Startpunkt. Der Neustart zeigt langsam Veränderungen. Im Bereich Hauswirtschaftliche Hilfen und Grundpflege blieben die Kundenzahlen konstant. Im Bereich der häuslichen Krankenpflege hingegen haben wir schon zur Mitte des Jahres einen Anstieg der Kundenzahlen verzeichnen können. Unser Einzugsgebiet wurde auf Weinheim, die Bergstraße sowie unsere Wohnanlagen reduziert, so dass wir die Anfahrtswege verkürzen konnten. Ein ganz besonderer Dank gilt hier dem Team, das sich durch diese schwierige Zeit gekämpft hat. Die Kundenzufriedenheit und die stetig wachsende Kundenzahl zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gemeinsam können wir viel bewegen! Gesundheitsförderung Im Bereich der Gesundheitsförderung werden Gymnastikgruppen, Yoga und Tanz angeboten. Der Bereich besteht bereits seit über 25 Jahren und ist ein wichtiger Teil der Sozialarbeit. Neben der Bewegung pflegen die Übungsleiter auch die Gemeinschaft in den Gruppen. In vielen Gemeinden gehört das Angebot zum Portfolio der Ortsvereine. Aufgrund des Alters unserer Übungsleiterinnen und auch des demografischen Wandels der Gesellschaft, steht der Bereich der Gesundheitsförderung vor einem Umbruch. Einige Übungsleiterinnen mussten ihre Mit uns zu Hause Gruppen aufgrund ihres Alters aufgeben und es gibt kaum Nachwuchs. Dies liegt nicht zuletzt an der langwierigen Ausbildung, vorgegeben durch den Landesverband, die ein Interessent durchlaufen muss bis er selbstständig eine Gruppe leiten kann. Auch adäquat ausgebildete Physiotherapeuten oder ähnliche Berufsgruppen sind davon nicht ausgenommen. Hier wird auf Landesebene mittlerweile überlegt wie dies geändert werden kann. Alles in allem stellen uns die oben beschriebenen Entwicklungen in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen, denen wir mit Kreativität und Entschlossenheit begegnen müssen. Dies vor allem deshalb, weil die Nachfrage nach Seniorengymnastik konstant geblieben ist und tendenziell eher ansteigt. Eine deutliche Steigerung können wir in den Yoga- und Wassergymnastikgruppen verzeichnen. Diese Gruppen werden auch vermehrt von jüngeren Teilnehmern besucht. Deshalb wurden auch Mitte des Jahres drei weitere Pflegekräfte, sowohl in Teilzeit als auch in Vollzeit eingestellt. Im September 2018 übernahm Melanie Wolthusen- Röhn die Verantwortung über den Pflegedienst. Im vierten Quartal konnte dann durch gezielte Beratung der bestehenden Kunden Leistungen ausgebaut und neue Kunden dazugewonnen werden. Vor allem in unseren Wohnanlagen Marienplatz und in Schwetzingen stieg die Anzahl der Kunden stetig an. Eine Auswirkung des Umzuges zeigt sich auch darin, dass eine enge Zusammenarbeit mit der Tagespflege und dem Tagestreff im Haus Marienplatz von großem Vorteil ist. So konnten wir erreichen, dass Tagesgäste nun auch zuhause durch das DRK betreut und versorgt werden, aber auch, dass Kunden des Pflegedienstes die Angebote Tagespflege und Tagestreff nutzen. Am Ende des Jahres zählten wir 70 Pflegebedürftige zu unseren Kunden

15 Mit uns zu Hause Mit uns zu Hause Finden unsere Angebote auch bis dato vorwiegend am Vormittag statt, so registrieren wir eine gestiegene Nachfrage nach Angeboten am Abend. Auch diese Entwicklung müssen wir in neuen Konzeptionen berücksichtigen. Im Hinblick auf die Angebotspalette gilt es ebenfalls umzudenken. Die Gesellschaft zeigt ein immer größeres Interesse an gesundheitsfördernden Kursen wie Yoga, Pilates und Rückenschule oder ähnlichem. Unsere Aufgabe wird es sein, Angebote im Bereich Gesundheitsförderung für alle Altersklassen zu schaffen und vor allem auch Kursleiter zu finden, die diese Angebote durchführen. Im Jahr 2018 haben wir 650 Menschen pro Woche in Bewegung gebracht, dies ist ein schönes Ergebnis. Das Ziel für 2019 und in den kommenden Jahren ist es jedoch, sowohl die Angebotspalette zu vergrößern als auch wieder mehr Menschen für die Teilnahme an unseren Programmen zu begeistern. Hausnotruf und AAL Das Hausnotrufsystem ist ein modernes System und ermöglicht älteren und hilfebedürftigen Menschen, ein unbeschwertes Leben in gewohnter Umgebung zu führen und sich damit ein großes Stück Lebensfreude, Sicherheit und Selbständigkeit zu erhalten. Unsere Technik Der Hilfsbedürftige kann über einen Notfallsender, der in der Regel am Handgelenk getragen wird, einen Notruf über das Hausnotrufgerät auslösen. Erweitern lässt sich das klassische Hausnotrufsystem mit zusätzlichen Sensoren. Über solche Sensoren Türkontaktsensor an der Wohnungseingangstür sowie ein Bewegungssensor im Flur erfasst das System die Aktivität der Bewohner. Unauffällig in die Wohnung integriert, alarmiert das System fortan die Hausnotrufzentrale des DRK automatisch, z.b. bei anhaltender Inaktivität in Folge eines Sturzes. So kann das System auch als automatische Alarmierung für demenziell Erkrankte und kognitiv Eingeschränkte eingesetzt werden, wenn ein Bewohner selbst nicht in der Lage ist, Hilfe herbeizurufen. Auch das optional wählbare tägliche Drücken einer Tagestaste erübrigt sich denn ob alles in Ordnung ist, meldet das System automatisch, ohne das Zutun der Bewohner. In Verbindung mit den Services des DRK Mannheim und einer ergänzenden Smartphone-App, haben so insbesondere Angehörige von alleinstehenden Senioren die Sicherheit, dass es ihren Lieben gut geht und falls dies nicht der Fall ist, dass sich der Partner ihres Vertrauens darum kümmert. Unsere Hausnotrufleitstellen Aufgrund der Vielzahl an Hausnotrufgerätetypen und der umfangreichen Techniken, schalten wir auf drei Hausnotrufzentralen auf. Hier sind eine Bosch- und eine Tunstall-Zentrale in Heidelberg sowie eine UMO-Zentrale in Müllheim für uns im Einsatz. Unsere Fahrzeuge Unser Fuhrpark besteht aus insgesamt sechs Fahrzeugen, davon drei Fahrzeuge für die Technik und drei Fahrzeuge für die Hausnotrufbereitschaft. Unsere Fahrbereitschaft Die Hausnotruf-Fahrbereitschaft stand 2018 rund Teilnehmern mit Hilfeleistungen zur Verfügung. Unsere 22 Fahrbereitschaftsmitarbeiter, die überwiegend auf ehrenamtlicher Basis bei uns beschäftigt sind, weisen alle eine Mindestanforderung des Sanitäters auf, um eine optimale medizinische Erstversorgung durchführen zu können und bei Bedarf den Rettungsdienst bei Maßnahmen zu unterstützen. Viele unserer Bereitschaftsmitarbeiter sind auch in einem DRK-Ortsverein aktiv und erweitern im Hausnotruf ihren Erfahrungsschatz, den sie anschließend im Sanitätsdienst nutzen können. Um eine schnelle Hilfeleistung sicherzustellen, hat der diensthabende Bereitschaftsfahrer das jeweilige Fahrzeug mit den Schlüsseln aus dem Einsatzbereich bei sich, sodass im Alarmfall das Fahrzeug sofort besetzt werden kann und der betroffene Teilnehmer keiner unnötigen Wartezeit ausgesetzt ist. Jedes unserer Fahrzeuge ist mit einer Notfallausrüstung ausgestattet, sodass auch in der Zeit bis zum Im Laufe des Jahres 2018 wurden 684 Neukunden an den Hausnotruf-Dienst angeschlossen. Über Empfehlungen konnten insgesamt 390 Teilnehmer gewonnen werden, wobei 42 Neukunden über die Pflegedienste und zehn Neukunden durch den Rettungsdienst empfohlen wurden. 33 Neukunden kamen nach verschiedenen Werbeaktionen wie Maimarkt und Vorträgen hinzu. Eintreffen des Rettungsdienstes für unsere Teilnehmer eine optimale Versorgung sichergestellt ist. Der Kreisverband Mannheim ist im Hausnotruf in zwei Gebiete aufgeteilt, wobei der Neckar die Grenze zwischen unserem Nord- und unserem Südbereich bildet. Die HNR-Bereitschaft Nord war 2018 mit rund Hilfeleistungen und die Bereitschaft Süd mit 861 Hilfeleistungen und Stunden im Einsatz, bei denen rund 240 Mal die Kollegen des Rettungsdienstes nachgefordert werden mussten. Unsere Verwaltung Der Aufgabenschwerpunkt des Bereichs Verwaltung liegt in der Pflege der Teilnehmerdaten, der Rechnungserstellung, dem Mahnwesen, der Beratung von potentiellen Neukunden sowie administrativen Aufgaben im Bereich Hausnotruftechnik und Hausnotrufbereitschaften. Das Durchschnittsalter der angeschlossenen Hausnotruf-Teilnehmer beträgt ca. 83,5 Jahre. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die uns tatkräftig auf allen Ebenen unterstützen

16 Mit uns zu Hause Mit uns zu Hause Menüservice Der Menüservice zeigt konstante Kundenzahlen zwischen 190 und 200 Kunden, die monatlich beliefert werden. Im Jahr 2018 haben wir insgesamt Essen an unsere Kunden geliefert, wovon über 90 Prozent heiße Menüs waren. Gerade in Kombination mit unserem ambulanten Pflegedienst bietet der Menüservice noch einmal eine Sicherheitskomponente für unseren pflegenden Angehörigen. So sind unsere Kunden nicht nur pflegerisch gut versorgt, sondern auch die Sicherheit einer sättigenden, warmen Mahlzeit ist gegeben. Auch die Vielfalt, die bei unserem Menüservice angeboten wird, wird oft von unseren Kunden gelobt. Nicht nur Vegetarier und Diabetiker werden in unserem Speiseplan entsprechend berücksichtigt, sondern auch Menschen, die nur kleine Portionen essen oder gar pürierte Menüs benötigen. Statistische Zahlen 2018 Der Menüservice nimmt in unserer täglichen Arbeit nur noch einen geringen Teil ein, da der Fullservice der Firma Apetito die komplette Kundenabwicklung übernommen hat. Dennoch ist der Menüservice ein wichtiger Baustein in der Versorgung von alten und kranken Menschen in der Häuslichkeit. Aber auch die soziale Komponente des Menüservices ist nicht außer Acht zu lassen. Die Angehörigen haben die Gewissheit, dass einmal pro Tag jemand vorbeischaut, der ein paar nette Worte wechselt, aber auch jemand, der im Notfall oder bei Nicht-Öffnen der Tür entsprechende Schritte in die Wege leitet. So zeigt sich auch dieses Jahr wieder, dass der Menüservice ein wichtiger Bestandteil unserer Serviceangebote ist und auch zukünftig bleiben wird. Denn die Singularisierung der Haushalte und auch die im hohen Alter zuhause lebenden Menschen nehmen immer mehr zu. Jahr Debitoren Absatz 2018 Anzahl Verkauf Heiss Menüs TK Menüs Menge Menüs Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember GESAMT

17 Quartiersarbeit Quartiersarbeit Der Quartiersgedanke hat uns in diesem Jahr in der sozialen Arbeit gänzlich erreicht und uns in der täglichen Arbeit begleitet und geprägt. In unseren bis dato zwei bestehenden Quartieren Schwetzingerstadt und Weinheim West sowie dem 2019 noch folgenden Quartier haben wir uns drei Themenschwerpunkte gesetzt, die in jedem Quartier unterschiedlich stark vertreten sind. Ein Quartier soll die Menschen in diesem Raum befähigen, zu partizipieren und angebotene Netzwerke zu nutzen, um selbstbestimmt und zufriedenstellend zu leben. Dabei steht auch hier der Leitsatz, der uns schon viele Jahre in unseren Betreuten Wohnanlagen konzeptionell begleitet so viel Selbstständigkeit wie möglich, soviel Hilfe wie nötig im Vordergrund. uns für bestehende, aber auch für neue Projekte geboten werden. Außerdem wird es immer wichtiger, in den entsprechenden Gremien vertreten zu sein, um sich noch besser zu vernetzen. Natürlich werden sich in dem Prozess der sozialräumlichen Orientierung des Verbandes noch viele Räder drehen, viele Steine umgesetzt und Menschen müssen mit auf den Weg genommen werden. Doch der Anfang ist gemacht und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, die Menschen zu erreichen und uns in der sozialen Arbeit als Wohlfahrtsverband immer besser positionieren können. Quartier Weinheim West Mit der Entscheidung des Verbandes, künftig in sozialräumlichen Strukturen zu denken, sind wie eingangs beschrieben die ersten Quartiere im Verband definiert worden. In das Quartier Weinheim West gehören im Moment die beiden Weinheimer Wohnanlagen Haus Platanenweg und Haus Marienplatz, die Tagespflege Weinheim, der Tagestreff Miteinander sowie die Demenzberatungsstelle im Haus Marienplatz. Zusätzlich gehören die beiden Wohnanlagen Haus Laudenbach und Haus Schwetzingen noch in den Verantwortungsbereich des Quartiers Weinheim West. Die Wohnanlagen sind auch im Jahr 2018 wie gewohnt voll belegt und es bestehen Wartelisten in allen unseren Häusern. In der Regel werden wöchentlich ein bis zwei Beratungstermine durch die Betreuungskräfte mit Interessenten geführt. Die Nachfrage nach Wohnungen, unabhängig von welcher Wohnanlage, kann nicht im Geringsten gedeckt werden. Auch können wir feststellen, dass die Interessenten im Altersdurchschnitt immer jünger werden. Das zeigt, dass sich die Menschen immer früher Gedanken über ihre Wohnsituation im Alter machen. Nicht nur unsere Wohnanlagen erfreuen sich starker Nachfrage, auch die Tagespflege Weinheim und der Tagestreff als niedrigschwelliges Betreuungsangebot für Menschen mit und ohne Demenz sind voll belegt. Hier steigt die Nachfrage ebenfalls stetig, was sicherlich im Zusammenhang mit der Verlegung des Pflegedienstes nach Weinheim steht. Tagesgäste werden nun durch unseren eigenen Pflegedienst versorgt und Kunden des Pflegedienstes nutzen die Betreuungsangebote. So sind wir in der Unsere Quartiere basieren auf den Schwerpunkten: Leben und Wohnen im Alter So unterschiedlich in ihren Schwerpunkten die drei Quartiere auch sein mögen, eines haben sie doch gemeinsam. Wir möchten Menschen das Gefühl geben, im Quartier ein Zuhause gefunden zu haben und ihnen ermöglichen, so lange wie gewollt, dort verbleiben zu können. Das Betreute Wohnen Haus Marienplatz in der Weinheimer Weststadt Migration und Integration Mehrgenerationen Treffpunkt Diese Schwerpunkte ergaben sich aus den bereits vorhandenen Strukturen sowie der konsequenten Fortführung unserer Migrations- und Integrationsarbeit und der per se durch die Definition eines Quartiers vorgegebenen inhaltlichen Gestaltung. Deshalb wird es für die Zukunft unsere Aufgabe sein, unsere Dienstleistungen noch weiter und stärker zu vernetzen, so dass alle davon profitieren können. Wir wollen erreichen, dass in jedem Quartier alle drei Schwerpunkte ihren Platz finden und entsprechende Angebote konzipieren. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es von hoher Notwendigkeit, die Quartiere auch finanziell auf sicheren Boden zu stellen. Hier wird es unsere Aufgabe sein, sämtliche Fördermöglichkeiten auszuschöpfen, die 32 33

18 Quartiersarbeit Quartiersarbeit Lage, Anfragenden ein Rund-Um-Sorglos-Paket anzubieten, welches für die Angehörigen eine extreme Erleichterung bedeutet und eine hervorragende Vernetzung der einzelnen Dienstleistungen bietet, um unsere Kunden maximal gut versorgt zu wissen. Dazu gehört inzwischen auch eine Angehörigengruppe, die sich seit 2018 jeden ersten Donnerstag im Haus Marienplatz zum Austausch trifft. Die Gruppe ist aus einer Kooperation des Fördervereins Alzheimer Weinheim und dem DRK entstanden. Selbstverständlich soll der Fokus in unseren Quartieren nicht nur auf der Seniorenarbeit liegen, sondern auf der Interaktion mit Menschen aller Generationen, jeglicher Herkunft und diverser kultureller Hintergründe. Deshalb wird es gerade die Aufgabe der Wohnanlagen sein, sich noch mehr in die Quartiere zu öffnen und entsprechende Angebote zu entwickeln. Einen Start machte das Haus Marienplatz, welches einen gemeinsamen Abend der Bewohner mit den geflüchteten Frauen des Weinheimer Frauentreffs veranstaltete. Quartier Schwetzingerstadt Der Quartiersgedanke rückt im Zuge des demografischen Wandels wieder mehr in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit. Das Quartiersbüro Schwetzingerstadt ist das DRK-Pilotprojekt in Mannheim. Dank der finanziellen Unterstützung der Franz-Islinger-Stiftung konnten wir unsere seit längerem bestehenden Ideen und Gedanken zu den Themen Quartiers- und Gemeinwesenarbeit in Mannheim angehen, entwickeln und realisieren. Unter die operative Verantwortlichkeit des Quartier Schwetzingerstadt, fällt neben dem Büro und der Begegnungsstätte in der Schwetzingerstadt auch das Franz Islinger Haus mit seinen beiden Arbeitsgebieten Betreutes Wohnen und Tagespflege sowie das Betreute Wohnen im Haus Waldhof in der Frankfurter Straße. Die Anlagen des Betreuten Wohnens sind zu 100 Prozent ausgelastet und werden das wohl auf Dauer bleiben. Wie im gesamten Kreisverband sind in diesen Häusern die Nachfragen nach freiem Wohnraum hoch bis stetig steigend. Das Quartiersbüro Schwetzingerstadt Quartiersbrunch im Quartiersbüro Schwetzingerstadt Es wurde gemeinsam zu Abend gegessen. Die Bewohner bereiteten eine typische Speise ihrer Region zu und die geflüchteten Frauen brachten Speisen aus ihrem Herkunftsland mit. Bei gutem Essen und bester Laune kam man miteinander ins Gespräch. Weiterhin bestehen bereits Kooperationen mit dem Kneipp-Verein Weinheim, der Volkshochschule oder der Fibromyalgie-Gruppe, die unsere Räumlichkeiten regelmäßig nutzen und Angebote für Bewohner und Außenstehende bereithalten. Zudem ist für 2019 eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Kindergarten der St. Mariengemeinde geplant. Für die Zukunft wird unsere Aufgabe sein, unsere Häuser noch mehr in das Quartier, den Stadtteil und die Gemeinde zu öffnen, um den dort lebenden Menschen Partizipation zu ermöglichen und ihr Leben selbstbestimmt und zufriedenstellend zu gestalten. Bezahlbare Wohnungen für Menschen im in der Regel fortgeschrittenen Alter, sind immer begehrter. Die Wartelisten werden länger und Interessenten für freie Wohnungen gibt es jeweils mehrere. Für 2019 sind wir zudem in der Planung, diverse Renovierungs- und Instandhaltungsaufgaben durchzuführen. In der Tagespflege im Franz Islinger Haus verhält es sich ähnlich. Sobald eine Person aus der Tagespflege geht, gibt es diverse Anwärter auf den freigewordenen Platz. Den vielen Anfragen aufgrund der gesellschaftlichen Veränderung können wir alleine mit dem Franz Islinger Haus nicht gerecht werden. Überaus froh sind wir in dem Haus um die Verstärkung einer neuen Mitarbeiterin, die vom Team toll aufgenommen wurde, sich in kürzester Zeit integrierte, und sich ideal in ihre Aufgabe eingearbeitet hat. Insgesamt kann man sich bei dem Personal beider Häuser bedanken, da man generell sehr gut kooperiert und sich besonders in Ausnahmesituationen gut aushilft und vertritt. Der Kreisverbandsgedanke Vom ich, zum du, zum wir wird in dem Quartier Schwetzingerstadt tatsächlich beispielhaft gelebt. Wie eingangs beschrieben, fußt unser Konzept zum Quartier Schwetzingerstadt auf drei Säulen. Diese sind Mehrgenerationen, Leben und Wohnen im Alter sowie Migration und Integration. Darüber hinaus betrachten wir bekannte Themen wie Partizipation, Kooperation und Nachhaltigkeit verstärkt. Denn der Quartiersgedanke weckt und unterstützt generationsübergreifend die Eigenkräfte im Stadtteil, indem er die vielfältige Bewohnerschaft aktiviert, verschiedene Stadtteilakteure vernetzt, unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten schafft und privates Engagement auf Dauer fördert, begleitet und unterstützt. Nachdem der Ambulante Pflegedienst im Frühling 2018 die Räumlichkeiten in der Schwetzinger Straße 130 in Mannheim verließ, um seinen Sitz nach Weinheim zu verlegen, startete unser Quartier Schwetzingerstadt seine Arbeit mit der Neueinrichtung. Viel investieren mussten wir nicht, weil eine Menge Einrichtungsgegenstände wie beispielsweise Tische, Stühle, Lampen oder gar eine Couch aus der damals sich im Rückbau befindenden BEA Benjamin Franklin Village (BFV) übernommen wurden. Bereits im Juni konnten wir in den mittlerweile fertiggestellten Räumen der Begegnungsstätte mit dem ersten Angebot starten

19 Quartiersarbeit Quartiersarbeit Dabei handelte es sich um ein internationales Begegnungscafé für Frauen, das in Verantwortung von Salwa Hamade der MBE (Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer) steht. Die Idee dieses Angebots besteht darin, Frauen verschiedener Kulturen zusammenzubringen und integrativ zu wirken. Für dieses internationale Begegnungscafé für Frauen wurden zwischenzeitlich zwei ehrenamtliche Frauen gewonnen und das Angebot hat sich seitdem zu einem wöchentlich stattfindenden Termin entwickelt. Im August begannen gleich zwei neue Programme. Zum einen der Offene Elterntreff, organisiert von Sabine Schalk-Odenwälder, die sich unter anderem für den Bereich Kinder, Jugend und Familie verantwortlich zeigt. In dieser Gruppe treffen sich nun wöchentlich junge Eltern mit einer ehrenamtlichen Psychologin, um ihre neue Situation zu besprechen. Zum anderen begann zweiwöchentlich der Näh- und Stricktreff, der ursprünglich in der BEA BFV beheimatet war. Mittlerweile ein sehr beliebter Abend innerhalb des Quartiers Schwetzingerstadt, zu dem viele Personen aus dem Stadtteil kommen und auch Teilnehmer aus anderen Gruppen. Neben den ersten Angeboten trifft sich auch unser Youngster-Team seit September einmal im Monat in der Begegnungsstätte, um seine kommenden Aktionen abzustimmen und zu planen, sofern diese nicht selbst in den Quartiersräumen erfolgen startete es seine dortigen Aktivitäten mit einem bunten Kürbisschnitzen für Kinder mit und ohne Flüchtlingserfahrung und sogar die Weihnachtsfeier fand im Quartier Schwetzingerstadt statt. Auch die Troubadoure, die Seniorenbesuche durchführen, treffen sich in den Räumlichkeiten des Quartiers zum Austausch. Im Oktober, September und Dezember fand jeweils am ersten Sonntag im Monat ein Quartiersbrunch mit freundlicher Unterstützung des Flüchtlingsfonds der Stadt Mannheim statt. Dieses Essen steht ganz im Zeichen der Nachbarschaftlichkeit. Während des Quartiersbrunch hatten die Bewohner des Stadtteils die Möglichkeit, die Begegnungsstätte des Quartiers Schwetzingerstadt in lockerer Atmosphäre kennenzulernen. Darüber hinaus beteiligten sich von Beginn an viele Teilnehmer an dem Mitmachbuffet. Im Dezember waren bereits weit über 50 Personen zwischen acht Monaten und 80 Jahren anwesend. Schließlich fanden neben den regelmäßigen Angeboten und Programmen auch diverse Einzelveranstaltungen statt. Unsere Einrichtung Migration und Integration veranstaltete im Rahmen der einander.aktionstage 2018 der Stadt Mannheim eine Vernissage mit anschließender mehrmonatiger Ausstellung. Außerdem gab es ein interaktives Gespräch, einen Vortrag mit dem Demokratiezentrum Baden-Württemberg und eine Veranstaltung der Partei Die Grünen zu 100 Jahren Frauenwahlrecht. Kurz vor Jahresende erweiterten wir die regelmäßigen Termine im Quartier um das Kaffeehaus Schwetzingerstadt. Dienstags und donnerstags stand die Begegnungsstätte an diesen Tagen den Bewohnern für jeweils drei Stunden offen. Das wurde direkt von einigen Menschen angenommen, die seither jede Woche erscheinen und eine erste ehrenamtliche Helferin hat sich dadurch ebenso gefunden. Hintergrund des niederschwelligen Angebots ist, dass sich Bewohner des Stadtteils treffen, austauschen, verweilen, Karten spielen, in Ruhe einen Kaffee trinken, sich kennenlernen und so die Gemeinschaft in der Schwetzingerstadt gestärkt wird. Ebenfalls neu ist das MiMI-Gesundheitsprojekt des gemeinnützigen Ethno-Medizinischen Zentrums e.v. Ziel des Projekts ist es, bei Menschen mit Migrationshintergrund die Eigenverantwortung für ihre Gesundheit und für Maßnahmen zur Prävention zu stärken und langfristig einen Beitrag zur Reduzierung von Ungleichheiten bezüglich der Gesundheitschancen zu leisten, indem ihnen die gleichberechtigte Inanspruchnahme von Vorsorgeangeboten der Regelversorgung sowie der Zugang zu relevanten Gesundheitsinformationen ermöglicht bzw. erleichtert wird. Damit ist in den drei Monaten ab Oktober schon sehr viel geschehen und 2019 werden die Angebote ausgebaut sowie verfestigt. Beispielsweise liegen uns Projektgelder des städtischen Bezirksbeirates Schwetzingerstadt vor, um konkret das Miteinander im Stadtteil zu fördern. Darüber hinaus wurden bis im Juni 2019 schon viele gesellschaftliche und kulturelle Einzelveranstaltungen terminiert, an denen wir auf unterschiedliche Art und Weise teilnehmen (40. Stadtteilfest Schwetzingerstadt, Lange Nacht der Kunst und Genüsse) oder auch einige selbst ausrichten werden (Quartiersbrunch, Workshops, Bazars, Informationsveranstaltungen, Vernissagen, Lesungen, etc.). Zudem liegen diverse Anfragen außerhalb unseres Kreisverbands vor, um andere Events im Quartier Schwetzingerstadt zu veranstalten oder Schulungen und Workshops durchzuführen. Abschließend ist zu erwähnen, dass die Entscheidung des Kreisverbands, sich für Quartiersarbeit stark zu machen und in Quartieren zu denken, offensichtlich genau richtig ist. Denn, dass der Quartiersgedanke Eigenkräfte im Stadtteil weckt und generationsübergreifend unterstützt, indem er die vielfältige Bewohnerschaft aktiviert, verschiedene Stadtteilakteure vernetzt, unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten schafft und privates Engagement auf Dauer fördert, begleitet und unterstützt, wurde in recht kurzer Zeit durch das bestehende und weiter steigende Interesse der Stadtteilbewohner bewiesen. Kurzinfo: Quartiersbrunch, Workshops, Bazars, Informationsveranstaltungen, Vernissagen, Lesungen, etc. Quartier Hockenheim Die Beispiele der Quartiere Weinheim West und Schwetzingerstadt haben gezeigt, wie wichtig es ist, in sozialen Räumen zu denken. Somit wurde die Entscheidung des Kreisverbands, den Fokus auf Quartiersarbeit zu setzen, absolut bestätigt. Nun geht die Geschichte des Quartiersgedankens natürlich auch weiter schon gelebt und 2019 dann offiziell gestartet: das Quartier Hockenheim! Eingebettet in die Region Süd, finden hier schon seit geraumer Zeit Angebote ganz verschiedener Art statt: Integrationsmanagement Wohnungslosenarbeit & Streetwork Mobile Beratung Erstorientierungskurse Projekte Das Thema Integrationsmanagement startete bereits mit den ersten Dienstleistungsverträgen mit der Stadt Hockenheim in den Jahren 2016/2017. Aufbauend auf dem Pakt der Integration des Landes Baden-Württemberg wurden neue Strukturen generiert, um geflüchteten Menschen adäquate Beratung und Unterstützung in den Kommunen geben zu können. Federführend für die Gemeinden Altlußheim, Ketsch, Neulußheim und Reilingen hat die Stadt Hockenheim die zentralen Aufgaben für die Verwaltungsgemeinschaft übernommen. Im Rahmen dessen freuen wir uns beim DRK ganz besonders, dass man die sehr wichtige Aufgabe des Integrationsmanagements in unsere Verantwortung übergeben hat. Unsere kompetenten und erfahrenen Integrationsmanagerinnen und -manager sind sowohl im Büro Hockenheim als auch in den Rathäusern der Südregion zu finden und sind weiterhin in aufsuchender Arbeit in den Unterkünften tätig. Die Geflüchteten kommen mit allerlei Fragen zu uns wir sind Berater, Vermittler, Psychologe und geben Unterstüt

20 Quartiersarbeit Quartiersarbeit zung in allen Lebenslagen. Wir haben die klare Zielsetzung zu helfen. Auch im Tätigkeitsbereich von Wohnungslosenarbeit & Streetwork blicken wir hier in Hockenheim auf einige Jahre aktiver Arbeit zurück. Die Herausforderung der Wohnungslosigkeit finden wir heute nicht mehr nur am Rande der Gesellschaft diese große soziale Frage unserer Zeit ist schon längst in die Mitte der Gesellschaft gerückt. Zunehmend betroffen sind sowohl Rentner als auch Jugendliche, ganz einfach Menschen aus allen Schichten. Um dem Einzelnen helfen zu können, bedarf es viel Zeit und Geduld und der Schlüssel zum Erfolg ist die Vertrauensgewinnung. Ist die Vertrauensbasis einmal hergestellt, fängt die Arbeit erst richtig an Analysen der Problemlagen, Hilfe bei akuten Notlagen, Unterstützung bei der Suche nach Wohnung und/oder Beschäftigung, Hilfestellung mit Unterlagen und bei Behördengängen. Und der Bereich Streetwork schließt sich hier direkt an wir sind sowohl Berater im Einzelfall als auch Ansprechpartner für die Bevölkerung generell. Gerade für 2019 haben wir einige aufregende Aktionen im Jugendbereich geplant (z.b. Graffiti Projekt in Kooperation mit der Stadt und einem Künstler, der zugleich Sozialpädagoge ist) und darauf freuen wir uns sehr. Im Rahmen unserer Beratungsangebote in Hockenheim und Umgebung findet weiterhin der Bereich Mobile Beratung eine besondere Rolle. Die fest etablierte Frauenrunde im Second Hand Laden in Hockenheim Mobile Beratung umfasst ein weites Gebiet wobei unser Fokus auf den Themen Arbeitsmarktberatung und psychosozialer Beratung liegt. Während es bei der Arbeitsmarktberatung um Unterstützung von Geflüchteten bei der Suche nach Arbeit und/oder Ausbildung, Hilfe bei Bewerbungen, etc. geht, fokussiert sich die psychosoziale Beratung auf die Hilfe für Menschen in Krisensituationen. Die Beratung findet sowohl in Sprechstunden vor Ort als auch aufsuchend statt, denn wichtig ist es für alle die Menschen, die Hilfe benötigen zugänglich zu sein. Seit 2017 bieten wir außerdem, um Geflüchteten mit Sprache und Integration zu helfen, unsere Erstorientierungskurse an. Zielgruppe dieser Kurse sind vorrangig Asylbewerber mit ungeklärter Bleibeperspektive. Es handelt sich um Menschen mit geringer Chance auf die Teilnahme an einem Integrationskurs und noch weniger Perspektive auf Erhalt einer Zulassung. Die Kurse helfen den Geflüchteten, nicht nur mit der Sprache zurechtzukommen, sondern auch ein besseres Verständnis für die Werte und das Leben in Deutschland zu bekommen. In den modular aufgebauten Unterrichtseinheiten werden Deutschkenntnisse im Zusammenhang mit Werten und Normen vermittelt dabei geht es auch immer darum, was im Alltag nützlich sein kann. Von täglichen Begebenheiten wie Einkaufen oder zum Arzt gehen, bis zum Verständnis, was Leben in Deutschland heißt, werden viele Themen abgedeckt und durch praktische Aktivitäten (z.b. Besuch einer Bücherei) ergänzt. Bei den Frauen mit Fluchterfahrung spielt Empowerment eine große Rolle, denn die gleichberechtigte Stellung der Frau ist nicht in allen Kulturen selbstverständlich. So wird bei der mittlerweile fest etablierten Frauenrunde im Second Hand Laden in Hockenheim gemeinsam geplaudert, gekocht und gefeiert. Und in vertrauter Atmosphäre funktionieren das Verständnis der Werte und die Integration ganz nebenbei. Für geflüchtete Kinder gibt es Angebote rund um Kindertreffs, Workshops und Ausflüge. Beim Verarzten eines Rotkreuzbärs oder beim Erkunden eines DRK-Rettungswagens von innen vergessen die teils traumatisierten Kinder für ein paar Stunden ihr Schicksal stattdessen zeigt sich ein Lächeln auf den Gesichtern und die Augen strahlen! Seit November 2018 startete zudem ein neues Programm Projekt ProMa, bei dem es primär um Männerangebote geht. In der Auswahl gibt es einfache Männerrunden zum Kennenlernen bis hin zu Workshops oder Seminaren mit Themen wie Arbeit, Wohnen, Gesundheit und mehr. Neben den mittlerweile regelmäßig existierenden Treffen gab es bereits die gemeinsame Teilnahme am Weihnachtsmarkt (Geflüchtete bereiteten Spezialitäten aus der Heimat zu). Und für 2019 sind weitere Events rund um Kochen, Garten und vieles mehr geplant! Wie im Eingangskapitel sowie in den Kapiteln zu den Quartieren Weinheim und Schwetzingerstadt bereits beschrieben, ist die Sozialraumorientierung nicht nur ein Werkzeug der sozialen Arbeit beim DRK-Kreisverband Mannheim e.v. ist sie Teil der übergreifenden Strategie für die Zukunft. Ein weiterer Schwerpunkt in der Region Süd sind Projekte und diese sind vielfältig! Von generellen Bildungs- und Teilhabemöglichkeiten bis hin zu Workshops und Freizeitveranstaltungen ist alles dabei. Im Projekt ProFa geht es primär um Frauenund Kinderangebote. Das Quartier der Zukunft steht für einen zentralen wirtschaftlichen und politischen Standpunkt, der den Menschen in diesem Sozialraum Unterstützung in allen Lebenslagen bietet. Hier vor Ort engagieren sich die Menschen, tauschen sich aus, über Generationen und Kulturen hinweg und tragen damit zur Verbesserung der Lebensqualität für sich und für das direkte Umfeld bei. Quartier Ort der Teilhabe

21 Tafel Tafel Tafelarbeit in Mannheim in Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes gibt es seit 2004 mit der Öffnung der ersten Ausgabestelle in Mannheim-Neckarstadt. Mittlerweile sind wir mit drei Ausgabestellen im Mannheimer Stadtgebiet vertreten. Im Jahr 2008 ist die Ausgabestelle Mannheim-Neckarstadt dazugekommen und 2009 Mannheim Rheinau. Im Rhein-Neckar-Kreis sind wir seit 2008 in Hockenheim mit einer Tafel vertreten und seit 2009 in Edingen-Neckarhausen. Seit 2015 komplettiert eine Mobile Tafel mit Ausgabe in Schriesheim unser Angebot im Kreisverband. Das Team Tafel Im vergangenen Jahr zählten wir Kunden, die wir in Ausweisen erfasst haben. Das Herz unserer Einrichtung sitzt in der Lagerstraße. Hier wird ein Großteil der Spenden angenommen, sortiert und dann entweder gelagert oder direkt in die Ausgabestellen gebracht. Über 90 Ehrenamtliche und 13 Hauptamtliche sowie 18 AGH-Teilnehmer holten Lebensmittelspenden bei 134 Geschäften ab. Dabei wurden km mit unseren Tafelfahrzeugen zurückgelegt. Zehn Jahre Tafel Hockenheim in Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes 2018 war für unsere Tafelkunden und unsere Ehrenamtlichen in Hockenheim ein Jubiläumsjahr. Am 18. Dezember 2008 öffneten sich zum ersten Mal die Türen in unserem Tafelladen im Im Auchtergrund dem DRK-Ortsverein Hockenheim. Genau zehn Jahre später feierten wir dies mit einem kleinen Jubiläumsakt gemeinsam mit unseren Kunden. Zu diesem Anlass ließen es sich unsere Kooperationspartner der Gemeinde nicht nehmen, vorbeizukommen und auch ein paar Grußworte zu sprechen. Unsere Feldküche versorgte alle Gäste mit einem leckeren Erbseneintopf und heißem Tee. 25 Jahre Tafel Deutschland Lebensmittel retten und Menschen helfen Der Dachverband der Tafeln, die Tafel Deutschland blickte 2018 auf 25 Jahre TAFEL in Deutschland zurück. Der aus einer Initiative von Berliner Frauen 1993 gegründete Verein ist heute eine bundesweit agierende Organisation mit über 930 angeschlossenen Tafeln. Alle Tafeln handeln nach den gleichen Grundsätzen und verfolgen die gemeinsame Mission: Lebensmittel retten. Menschen helfen. Jede Flasche zählt Projekte der Lidl-Pfandspende Gesellschaftliches Engagement ist auch für einen Lebensmittelkonzern wie Lidl wichtig. Daher engagiert sich Lidl in enger Kooperation mit Tafel Deutschland gegen Verschwendung von Lebensmitteln zu kämpfen und hilft soziale Gerechtigkeit herzustellen. Mit einer kleinen Geste Großes bewirken. Dieses Motto steht für die Pfandspende, die Lidl gemeinsam mit der Tafel Deutschland e. V. ins Leben gerufen hat. Jeder Lidl-Kunde kann am Pfandautomat selbst entscheiden, ob er sich den Pfandbetrag ausbezahlen lässt oder ihn per Spendenknopf als Teilbetrag oder insgesamt an den Bundesverband spendet. Seit 2008 konnten so schon über 16 Millionen Euro in Projekte in fünf Bereichen investiert werden. Ganz konkret bieten Projekte der Lidl-Pfandspende eine große Entlastung unserer täglichen Arbeit. Neben geförderten Kühlfahrzeugen, einem Kühlhänger, Kühlregalen und einer Kühlzelle sowie der Förderung unserer Photovoltaikanlage, um nachhaltigen Strom zu generieren, können auch soziale Projekte für Kinder und Jugendliche, Senioren und Geflüchtete unterstützt werden. Hier arbeiten wir intern eng in Kooperation mit der Einrichtung Migration und Integration zusammen. Logistik und mehr Mannheim, das Logistikzentrum der Regiotafel Die Tafel Baden-Württemberg organisiert im Land verteilt sechs Logistikzentren. Hierüber werden Großspenden der Bundestafel sowie der Landestafel verteilt. Eines dieser Logistikzentren betreiben wir in der Lagerstraße 7a und versorgen damit 18 Tafeln in der Region. Im vergangenen Jahr konnten wir über die Landeslogistik 685 Paletten Waren (das entspricht ca. 23 großen Sattelzügen voll) an unsere angeschlossenen Regiotafeln in der Metropolregion verteilen

22 Tafel Second Hand Vom Spender zum Kunden Die Waren machen sich auf den Weg 1 Der Arbeitstag beginnt bei uns morgens um 06:30 Uhr. An der Rampe in der Lagerstraße werden unsere Lebensmitteltransporter zur Abfahrt gerichtet, dann geht es los zu den Spendern. Auf drei festen Touren ist das Fahrzeug mit einem hauptamtlichen Fahrer und einem Beifahrer besetzt. Hier sind in der Regel Maßnahmeteilnehmer vom Jobcenter beschäftigt, die beim DRK-Kreisverband Mannheim eine zusätzliche Arbeitsgelegenheit haben oder Bundesfreiwillige. 2 Auf den festgelegten Routen halten unsere Fahrer bei Bäckereien und Supermärkten und sammeln dort die Spenden ein. Vor Ort wird schon grob gesichtet und sortiert und danach fachmännisch in das Fahrzeug verladen. 3 Die gespendeten Lebensmittel werden an unseren Ausgabestellen abgeladen. Hier werden unsere Fahrer tatkräftig vom Ladenteam unterstützt. Die Waren kommen als nächstes in unseren Sortierraum. Dort werden sie zum Verkauf vorbereitet. 4 Unsere Kunden können nun die Lebensmittel auswählen, die sie möchten. Wie in einem kleinen Supermarkt sind unsere Regale mit verschiedenen Waren gefüllt. Second Hand Seit der Öffnung unseres ersten Second Hand Shops in Mannheim im Jahr 2004 sind wir heute an vier Standorten mit Second Hand Shops im Kreisverbandgebiet vertreten. In unseren Ladengeschäften an den Standorten Mannheim, Weinheim, Schriesheim und Hockenheim bieten wir guterhaltene, gebrauchte Kleidung und Schuhe sowie Einrichtungsgegenstände und Accessoires zu günstigen Preisen an. Modische Kleidung aus zweiter Hand - Warum bieten wir diesen Service an? Der Verkauf von Second Hand Waren verbindet gleich mehrere positive Effekte miteinander. Zunächst reagieren wir auf die vorhandene Nachfrage nach gutgebrauchten Waren des täglichen Gebrauchs wie Kleidung, Schuhe, Modeschmuck, Dekorationsartikel, Geschirr etc. Unsere Kunden kommen aus sehr verschiedenen Gründen in unsere Second Hand Shops. Unsere Tafelkunden bekommen beim Einkauf in unseren Second Hand Shops einen Rabatt von 50 Prozent. Geöffnet ist unser Angebot jedoch für Jedermann. Ökonomische Aspekte wie Nachhaltigkeit spielen beim Kauf von Second Hand Waren ebenso eine Rolle, wie die Tatsache, dass man beim Erwerb unserer Waren Geld sparen kann. Die Teams in unseren Shops sind ehrenamtlich organsiert und es gibt teilweise Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von Beginn an dabei waren. Mit unseren Einnahmen finanzieren wir neben den laufenden Betriebskosten unsere Tafelarbeit und unsere Logistik. Unser jüngster Laden in Hockenheim feierte im August 2018 den zweiten Geburtstag und ist im Hockenheimer Stadtkern sehr etabliert. Unser Standort in Hockenheim bietet neben Second Hand Ware auch einen Ort der Begegnung für verschiedene Projekte, die wir einrichtungsübergreifend in Kooperation mit der Einrichtung Migration und Integration anbieten

23 Migration und Integration Die Einrichtung Migration und Integration gibt es in unserem Kreisverband seit Mitte Die Angebote der Einrichtung richten sich an benachteiligte und besonders schutzbedürftige Personen, die durch vielfältige Beratungsund Bildungsangebote Teilhabe und Partizipation in ihrer Gemeinde und der Gesellschaft erfahren sollen. Dabei werden die Angebote entsprechend der Bedarfe ausgerichtet und entwickelt, um Parallelstrukturen zu anderen Angeboten zu vermeiden. Kasernen der US-Army ein Ankerplatz für die Flüchtlinge. Uns kann nichts mehr Bange machen. Wer das geschafft hat, schafft alles andere auch, ist ein Zitat von unserem ersten Bürgermeister der Stadt Mannheim Christian Specht im Rahmen der Abschiedsfeier. Und ja, genau das bleibt unserem Kreisverband: Wir wissen gemeinsam im Ehren- und Hauptamt, aber auch gemeinsam mit den anderen Hilfsorganisationen sind wir in der Lage, solchen Herausforderungen zu begegnen. Dass dies gelingen konnte, dafür gilt an dieser Stelle noch einmal allen Beteiligten ein herzliches DANKESCHÖN: Den vielen ehrenamtlichen und ungebundenen Helferinnen und Helfern, die von Anfang an die BEA begleitet haben Den Hilfsorganisationen aus Mannheim Der Bundeswehr, die zunächst mit den helfenden Händen später mit Reservisten den Aufbau der BEA unterstützt haben Personal Seit der Gründung im Jahr 2016 kann die Einrichtung Migration und Integration nicht nur Erfolge in der Aufstellung ihrer Angebote vorweisen, sondern ist auch personell immer weiter gewachsen. Bis Ende 2018 beschäftigt die Einrichtung 27 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von mehreren Ehrenamtlichen unterstützt werden. BEA - Bedarfsorientierte Erstaufnahmeeinrichtung Bye Bye BEA so lautete der Titel der Einladung, die allen Menschen, die die große Herausforderung der Bedarfserstaufnahme Benjamin Franklin gemeinsam gestemmt haben, einlud, einen Blick zurück auf drei Jahre Arbeit, Freude, Begegnungen und ganz viel neue Einsichten zu werfen. Helfen nach dem Maß der Not so der Grundsatz des DRK. Und genau das haben viele unserer DRKler gespürt als sie im September 2015 aus dem Nichts heraus eine Heimat für tausende Menschen auf der Flucht erschaffen mussten. Nur gemeinsam sind wir stark der Schulterschluss der Hilfsorganisationen er war gerade in der Anfangszeit spürbar. Jeder hat seine Aufgabe ernst genommen, mit viel persönlichen Einsatz und oft über die eigenen Grenzen hinaus wurde aus den verlassenen Das vorher brachliegende Areal Benjamin Franklin wuchs über die Monate zu einer kleinen Stadt. Alles, was eine Stadt ausmacht, war auch dort zu finden: Kultur- und Sportangebote, ein Kindergarten, eine Willkommensschule der Stadt Mannheim, ein Beratungszentrum des Freundeskreises Asyl, eine Sprachschule, mehrere Waschzentren, ein Gesundheitszentrum, ein Second Hand Shop, ein Frauenhaus und vieles mehr. Eine eigene kleine Welt, die viele engagierte Ehrenamtliche gemeinsam mit dem Hauptamt zu dem gemacht haben, was die Flüchtlinge als ihre erste Heimat in Deutschland empfunden haben. Der Polizei für ihre immerwährende Unterstützung und ihre Geduld Unzähligen großen und kleinen Firmen der Region, die durch ihre Spenden geholfen haben Den Sicherheitsdiensten für die Aufrechterhaltung der Ordnung Studenten der unterschiedlichsten Fakultäten, die mit Sportangeboten, Kunst und Kultur die Freizeit gestaltet haben Dem Betriebsrat von Daimler, der Geld gesammelt hat, um ein sportliches Freizeitangebot zu gestalten und der dieses dann auch drei Jahre lang betreut hat Dem Regierungspräsidium, das uns diese Aufgabe anvertraut hat Dem Innenministerium und dem dortigen Stab, der uns souverän durch die Krise gesteuert hat Den vielen freiwilligen Ärzten, die gerade in den ersten Monaten die Gesundheit insbesondere der Kinder im Blick hatten Den hauptamtlichen Mitarbeitenden, die bereit waren immer 150 Prozent zu geben hier besonders auch denen, die in der Geschäftsstelle und in anderen Abteilungen die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen, die in die BEA wechselten übernommen haben Benjamin Franklin in Mannheim Den Flüchtlingen, die mit angepackt haben und im Bereich Hausmeisterdienste, Küche und Wäsche aber auch als Dolmetscher geholfen haben Und all denen, die wir hier vergessen haben DANKE 44 45

24 Migration und Integration Migration und Integration sellschaftliche Werte und Normen. Gleichzeitig können dabei Deutschkenntnisse verbessert werden. Ein Kurs umfasst 300 Unterrichtseinheiten, in denen sechs verschiedene Module bearbeitet werden, die bedarfsorientiert mit den Teilnehmenden ausgewählt und gestaltet werden. Mögliche Themengebiete sind Alltag in Deutschland, Einkaufen, Mediennutzung in Deutschland, Arbeit, Orientierung vor Ort, Wohnen, Werte und Zusammenleben, Gesundheit und medizinische Grundversorgung. Der Unterricht findet auf Deutsch und ohne Dolmetscher statt. Integrationsmanagement Mit dem Umzug vieler Geflüchteter von der vorläufigen Unterbringung in die Anschlussunterkünfte oder in erste eigene Wohnungen ändern sich die Bedarfe der Geflüchteten und die Herausforderungen an lokale Beratungsangebote. Der Wechsel in eine Anschlussunterbringung len für sogenannte Integrationsmanager geschaffen. Die Kommunen konnten sich entscheiden, die Aufgabe entweder selbst zu übernehmen, an den Landkreis abzugeben oder die Stellen an Wohlfahrtsverbände zu vermitteln. Umso mehr freut es uns, dass in den letzten Monaten des Jahres 2017 in Zusammenarbeit mit den Kommunen weitere Integrationsmanager-Stellen geschaffen werden konnten, Wenn auch die Arbeit in der BEA Benjamin Franklin zu Ende ist, unser Engagement für die Menschen mit Fluchthintergrund geht weiter. Erstorientierungskurse Ende 2017 wurden zwei Erstorientierungskurse für unseren Kreisverband bewilligt. Diese konnten im Januar 2018 in die Praxis umgesetzt werden und fanden über das Jahr hinweg im kleinen Schulungssaal des DRK-Ortsvereins Hockenheim statt. Sebastiaan Minderhoud gestaltete die Kurse dabei von Anfang an und bekam ab Juli Unterstützung durch Cédric Watat, der die Stelle von Milena Dziewiecka übernahm, die sich in die Elternzeit verabschiedete. Um Geflüchteten zu helfen, diverse Hürden im neuen Alltag zu überwinden und sich schneller heimischer zu fühlen, bietet das DRK als Kursträger vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderte Erstorientierungskurse an. Diese Kurse richten sich vor allem an Asylbewerber/innen mit unklarer Bleibeperspektive, die keinen Zugang zu einem Integrationskurs haben oder aktuell auf die Zulassung dazu warten. Die Kurse sind, wie der Titel schon sagt, zur ersten Orientierung in Deutschland gedacht und behandeln daher viele grundständige Themen. In Hockenheim Einrichtung Migration und Integration wurde ein Kurs am Vormittag und einer am Nachmittag bzw. frühen Abend angesetzt, um möglichst allen, ob Familien mit schulpflichtigen Kindern oder Personen in Arbeitsverhältnissen die Teilnahme zu ermöglichen. Die Kurse sind modular aufgebaut und vermitteln den Teilnehmenden nützliche Informationen sowie ge- Die Kurse im Lehrsaal werden dabei durch thematisch passende Exkursionen belebt. So wurden 2018 mehrere Ausflüge von den Lehrkräften veranstaltet, die neben dem Besuch von lokalen Einrichtungen und Örtlichkeiten wie der Stadtbibliothek oder anderen Ämtern auch Ausflüge nach Speyer und Heidelberg zu Stadterkundungen und Museumstouren beinhalteten. Aber auch die Mithilfe bei Blutspendenaktionen im Ortsverein und die Teilnahme am Kochkurs der Einrichtung Migration und Integration wurden von den beiden Lehrkräften liebevoll organisiert. Lebhaft wurden die Kurse auch durch zahlreiche Kinder, die keinen Regel-Kinderbetreuungsplatz hatten und daher zum Kurs mitgebracht wurden. Hier war innovatives Lehren angesagt, denn trotz großem Bemühen konnte nur punktuell eine Ehrenamtliche gefunden werden, die sich der Kinder während der Kurszeiten annahm. Zu Ende des Jahres wurde die Fortführung eines Kurses an einem neuen Kursstandort geplant. Ab Januar 2019 soll das Lehrformat vorwiegend Frauen in Ketsch zur Verfügung stehen. geht in der Regel mit der Erteilung eines Aufenthaltstitels einher oder erfolgt, wenn die Personen bereits zwei Jahre in Deutschland sind. Die Städte und Gemeinden sind dann diejenigen, die für die Anschlussunterbringung zuständig sind. Dies stellt vor allem kleinere Kommunen vor große Herausforderungen, da sie geeigneten Wohnraum zur Verfügung stellen müssen. Mit dem Pakt für Integration hat das Land Baden-Württemberg im Jahr 2017 beschlossen, die Kommunen dahingehend zu unterstützen, eine anteilige Finanzierung für neue Beratungsstrukturen zur Verfügung zu stellen. So wurden landesweit Stel- um so Ansprechpartner vor Ort für die neuen Mitbürger zu sein. Im Jahr 2016/2017 bestanden bereits Verträge mit der Stadt Hockenheim für eine Sozialberatung von geflüchteten Menschen für das Stadtgebiet wie auch mit den Gemeinden Reilingen, Alt- und Neulußheim, die mit Hilfe der Förderung aufgestockt und in Integrationsmanagementstellen umgewandelt wurden. Diese Stellen wurden im Januar 2018 durch je eine Integrationsmanagementstelle in Ilvesheim und Hirschberg ergänzt. Im Februar kam die Stadt Ladenburg hinzu, 46 47

25 Migration und Integration Migration und Integration woraufhin die Gemeinden Ketsch und Edingen-Neckarhausen im März folgten. Im Herbst 2018 hat die Stadt Weinheim Stellen an drei Wohlfahrtsverbände vergeben, das DRK konnte daher im Oktober eine weitere Stelle übernehmen. Durch die stetig steigende Zahl neuer Klienten, wächst auch der Aufgabenbereich unserer Beraterinnen und Berater vor Ort. In Edingen-Neckarhausen eröffnete im Juli die Wohnanlage am Nussbaum. Unser Integrationsmanager Christophe Krug hatte bereits einige Wochen vorher seine Arbeit dort aufgenommen und konnte die Entwicklung von Anfang an begleiten und unterstützen. Er ist wie seine Kollegeninnen und Kollegen in den anderen Gemeinden und Städten oft erster Ansprechpartner für die Geflüchteten, Berater in vielen Lebenslagen und nicht selten Vermittler zu speziellen Anlaufstellen, Vereinen sowie Ehrenamtskreisen. Die Geflüchteten können mit jeglichen Bedarfen zu unseren Beratern kommen. Dort wird entweder direkt bei der Bewältigung der Herausforderung unterstützt und bestmöglich beraten oder die Menschen werden an die geeigneten Stellen verwiesen und teilweise auch begleitet. Für die Beratungsarbeit konnte Anfang des Jahres Nivin Jlussi als Sprachmittlerin für Hockenheim und Umgebung gewonnen werden, die bei komplexen Fällen und Sachverhalten übersetzen kann. Die Unterstützung bei der Selbstständigkeit und somit der Teilhabe in der Gemeinde hat oberste Priorität. Bei komplexen Herausforderungen, z.b. medizinischen Notfällen oder Engpässen in der Betreuung müssen die Integrationsmanager jedoch nicht selten Unterstützung in letzter Sekunde leisten. Die Beratungsarbeit befindet sich stetig im Wandel, da sich Gesetzeslagen immer wieder verändern, neue Prozesse und Abläufe bei Behörden gebildet werden und die Bedarfe sich ebenfalls ändern. Die Themen entwickeln sich analog der Perspektive der geflüchteten Menschen. So steht für viele zu Beginn die grundsätzliche Versorgung im Vordergrund und erst im weiteren Verlauf des Aufenthaltes die Teilhabe in Vereinen oder der Besuch spezifischer Sprachkurse für die Ausübung von qualifizierten Tätigkeiten. Hinsichtlich all dieser Anforderungen herrschen vielerorts Perspektivlosigkeit, Enttäuschungen und vielfältige Belastungen, die vor allem durch unterbesetzte Stellen bei Behörden und Beratungsstellen verstärkt werden. Trotz allem vertrauter Ankerpunkt und Anlaufstelle zu sein, das haben sich unsere Integrationsmanager auf die Fahne geschrieben. Schulungen, Fortbildungen und Vernetzungstreffen unterstützen die Beratungsarbeit vor Ort. Für die Dokumentation der Beratung und der Fälle, die teilweise durch das Land vorgegeben ist, wurde die Weiterentwicklung von RefuScope, einem Programm für die weltweite Flüchtlingshilfe, auf die Beratungsinhalte des Integrationsmanagements abgestimmt. Dessen Vorgänger war bereits zusammen mit IBM für die Erstaufnahmestelle Benjamin Franklin angepasst worden. Das Programm wurde gegen Ende des Jahres 2018 von einem Programm des Rhein-Neckar-Kreises abgelöst, welches eine einheitliche Dokumentation der Berater zum Ziel hat. Um die fachliche Qualität zu gewährleisten, wurden neben diversen Schulungen, die einzelne Integrationsmanager besucht haben, eine rechtliche Schulung sowie eine Case-Management-Schulung in den DRK-Räumlichkeiten angeboten. Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) und Integrationsmanagement Seit November 2017 befinden wir uns mit der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) in der Laurentiusstr. 13 in der Mannheimer Neckarstadt Ost. Wir bieten montags von 13 bis 15 Uhr eine offene Sprechstunde an, d. h. während dieser Zeit kann die Beratungsstelle ohne vorherige Terminvereinbarung aufgesucht werden. Sollte es sich um eine zeitintensivere Beratung handeln, kann während der offenen Sprechstunde per Telefon, oder mobilen Nachrichten (SMS/Threema) ein separater Termin vereinbart werden. Auch in den Räumen des Integration Points in Heidelberg bieten wir dienstags von 9 bis 12 Uhr eine offene Sprechstunde an. Unsere Flyer in verschiedenen Sprachen liegen an öffentlichen Stellen aus (z.b. Jobcenter, Bürgerdienste, Ausländerbehörden, DRK Einrichtungen). Wir pflegen mit dem Jobcenter Mannheim und dem Jobcenter im Rhein-Neckar-Kreis (Integration Point) eine sehr enge Zusammenarbeit. Im Januar 2018 haben wir in unseren Räumen in der Laurentiusstraße ein Frauencafé mit Beratungsmöglichkeit eingerichtet. Weiterhin konnten wir im Juni 2018 in Kooperation mit dem DRK-Quartier Schwetzingerstadt ein Begegnungs- und Sprachcafé für Frauen in den Räumen des DRK-Quartiersbüros in der Schwetzinger Str. 130 in Mannheim etablieren. Das Begegnungs- und Sprachcafé bietet einen offenen Raum für einen informativen Austausch. Zu passenden Themen werden Referentinnen und Referenten eingeladen und Ausflüge organisiert. Weiterhin wird Neuzugewanderten die Gelegenheit geboten, mit Menschen, die Deutsch als Muttersprache oder Zweitsprache haben, in Kontakt zu treten und in einer entspannten Atmosphäre die Deutschkenntnisse aus den Deutschkursen anzuwenden und zu verfestigen. Das Begegnungscafé wurde bisher durch Mittel der Aktion Mensch finanziert. Ferner konnten wir pensionierte Lehrer gewinnen, die Kinder und Jugendliche, die im Rahmen der Familienzusammenführungen neu nach Deutschland gekommen sind, bei der Eingewöhnung in den Schulalltag und bei den Hausaufgaben unterstützen. Der Unterricht wird nach vorheriger Absprache zwischen den Schülern, Eltern und den ehrenamtlich engagierten Lehrern in unseren Räumen, in der jeweiligen Schule oder in den eigenen Wohnräumen durchgeführt. Im Jahr 2018 haben wir insgesamt 502 Personen beraten (328 Männer, 174 Frauen). Die Beratungsgespräche fanden im DRK-Büro in Mannheim und im Jobcenter im Rhein-Neckar-Kreis statt. Der überwiegende Teil der Ratsuchenden stammte aus Syrien (ca. 72 %) und dem Irak (ca. 12 %). Vereinzelt wurden auch Personen aus der EU und Afrika beraten. Durch eine engmaschige individuelle Beratung konnten Ziele der jeweiligen Ratsuchenden erreicht werden (Wohnungssuche, Vermittlung in passende Deutschkurse, Vermittlung in Schulen und Kindergärten, Arbeits- und Ausbildungsplatzsuche, Schuldenabbau). Die Hauptproblemfelder in der Einzelfallberatung waren Familienzusammenführung (Terminbuchung bis zur Visaerteilung, Beantragung von Sonderterminen, Härtefallanträge, Unterstützung bei der Zusammenstellung der Unterlagen für die Familienzusammenführung), Wohnsitzregelungen nach 12a AufenthG (Umverteilungsanträge in Härtefällen), Aufenthaltsverfestigungen, Integrationskurse (Auswahl der passenden Kurse), Jobcenter (Anmeldung, Unterstützung bei der Zusammenstellung der geforderten Unterlagen, Erläuterung der Bewilligungsbescheide), Arbeitsplatzsuche bzw. Ausbildungsplatzsuche, arbeitsrechtliche Themen, alltagsrelevante Angelegenheiten (Krankenhaus, Ärzte, Schule, Behörden, Vereine). Seit dem 1. April 2018 ist das Integrationsmanagement in unseren Räumen in der Laurentiusstraße angesiedelt. Im Zeitraum vom 1. Juni 2018 bis zum 31. Dezember 2018 wurden insgesamt 283 Beratungsgespräche durchgeführt. Die Zuteilung der Klienten erfolgt durch den Fachbereich Arbeit und Soziales der Stadt Mannheim nach sozialräumlicher Aufteilung. Wir sind für die Region Mannheim Mitte (Innenstadt, Neckarstadt Ost und West) zuständig. Ziel ist es, den Integrationsprozess sowie die Befähigung zur Selbstständigkeit durch eine individuelle einzelfallbezogene Sozialbetreuung bei unseren Ratsuchenden zu fördern und zu stärken. Hierfür wird in persönlichen Gesprächen eine Bedarfsanalyse durchgeführt sowie eine Übersicht über bereits bestehende Strukturen und Angebote gewährt, wie z.b. über Sprachkurse, Vereine, Migrationsberatungsstellen, Schuldnerberatung etc

26 Migration und Integration Migration und Integration Mobile Beratung Unter dem Dach der Mobilen Beratung befinden sich mehrere Beratungsangebote, Schwerpunkte sind hierbei die Arbeitsmarktberatung sowie die psychosoziale Beratung. Die Beratung ist dabei möglichst niedrigschwellig und barrierearm erreichbar. Dafür wurden verschiedene Anlaufstellen vor Ort eingerichtet. Die Beraterinnen und Berater leisten auch aufsuchende Arbeit und vereinbaren individuelle Termine, um so möglichst für alle Interessierten zugänglich zu sein. Die Arbeitsmarktberatung bietet Hilfestellung in allen Bereichen, die mit dem Thema Ausbildung, Arbeit und Stellensuche zusammenhängen. Im Integration Point wie auch bei individuell vereinbarten Terminen berät Kadri Akpaki Abdou zu allen Fragen rund um Bewerbungen, Arbeitsstellensuche, Vermittlung von Praktika, Qualifizierungsmaßnahmen, Konflikte mit Arbeitgeber und der generellen Teilhabe am Arbeitsmarkt. Die Arbeitssuche stellt eine große Herausforderung dar, in der Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung oft benachteiligt sind. Gerade auch bei unklarer Bleibeperspektive zögern viele Arbeitgeber, diesen Menschen eine Stelle zu geben und in eine Ausbildung zu investieren. Die Beratung erfolgt eng vernetzt mit den Beratungsstrukturen des Jobcenters, der Arbeitsagentur, den Handwerkskammern, weiterer Beratungsstellen, dem Integrationsmanagement und anderen Akteuren. Die mobile Arbeitsmarktberatung funktioniert dabei als Schnittstelle und Orientierungshilfe, sich im Dschungel der Möglichkeiten, Barrieren und Anforderungen zurecht zu finden. Auch agiert sie Hand in Hand mit der psychosozialen Beratung, wenn deutlich wird, dass Menschen Unterstützung brauchen oder unter belastenden Erinnerungen leiden. So konnte in den vergangenen Monaten für immer mehr Geflüchtete eine flexible und kostenlose Anlaufstelle geboten werden, in der diskret auf persönliche Probleme eingegangen und ggf. professionelle Unterstützung vermittelt wurde. Renate Westrich ergänzt das Team seit Dezember als Sozialpädagogin und weitet die Beratung verstärkt auch auf das soziale Umfeld und die Teilhabe aus. So sollen im Jahr 2018 spezifische Angebote für traumatisierte Menschen mit Flucht- und/oder Migrationserfahrung und Behinderung etabliert werden. Seit 2017 ist Manuel Wilke im gesamten Kreisverband des DRK mit der psychosozialen Beratung auf Achse und hat damit Pionierarbeit geleistet: Mit ihr wurde die erste psychosoziale Beratungsstelle dieser Art für Flüchtlinge und Migranten im Rhein-Neckar-Kreis gebildet, als Reaktion auf einen hohen und nicht ausreichend gedeckten Bedarf im Umkreis. Anfang März 2018 wurde das Team durch die Psychologin Lisa Werhand ergänzt und hat nun noch mehr Möglichkeiten, auf Bedarfe passgenau zu reagieren und weitere Menschen zu erreichen. Um neben der aufsuchenden Arbeit einen geschützten Raum für Gespräche zu gewährleisten, wurden Beratungsräume in Weinheim und Hockenheim eingerichtet. Psychosoziale Beratung ist eine professionelle Art von Beratung, die darauf abzielt, psychische Faktoren in der Entstehung sozialer Probleme zu erkennen. Das Ziel der Beratung ist die Unterstützung von Menschen in schwierigen Lebens- und Krisensituationen und die Aktivierung der eigenen Ressourcen des Einzelnen, um eine Veränderung der Situationen aus eigener Kraft nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe zu erreichen. In trägerübergreifender Zusammenarbeit versucht die psychosoziale Beratung die Lücke in der Gesundheitsversorgung, die vor allem die Menschen mit unklarer Bleibeperspektive trifft, zu schließen. Um zwischen Menschen und geeigneten Beratungs- und Therapiemöglichkeiten eine Brücke zu bauen, können seit dem Jahr 2018 auch mehrere Beratungsstunden in Anspruch genommen werden. Dennoch fungieren die Angebote als eine Schnittstelle zu Regeldiensten: Sie informieren, beraten, begleiten und vermitteln wo möglich in Regelangebote. Projektarbeit Die Projektarbeit bildet einen weiteren wichtigen Schwerpunkt unserer Arbeit innerhalb der Einrichtung Migration und Integration und hat im Jahr 2018 eine vielfältige Ausgestaltung an Bildungs- und Teilhabemöglichkeiten erreicht. Ergänzend dazu macht die Einrichtung in Form von gemeindeübergreifenden Workshops und Freizeitveranstaltungen, Fotoausstellungen oder der Beteiligung bei Festen und Aktionstagen auf die Bedarfe einer vielfältigen Gesellschaft aufmerksam. In diesem Rahmen fanden mehrere Ausstellungen der Fotosammlung Blicke nach vorne im Rathaus Ilvesheim sowie im Rathaus Ladenburg statt. Die DRK-Fotografie-Ausstellung mit Bildern des Fotografenehepaars Schäfer zeigt Eindrücke aus der Bedarfsorientierten Erstaufnahmeeinrichtung in Mannheim Käfertal, welche bei den Vernissagen möglichst durch die Beteiligung von geflüchteten Menschen begleitet wird. In Ilvesheim berichtete ein junger Mann von seinen Erfahrungen der Flucht, seinem Ankommen in Deutschland und wie er in der Gemeinde aufgenommen wurde. In seiner Rede, die er bereits auf Deutsch hielt, lobte der junge Mann unsere Integrationsmanagerin Katharina Schütt, dass sie ihm eine große Hilfe gewesen sei: Jemand, den man immer fragen könne und der immer eine Lösung suche. Beim Hockenheimer Mai waren die Youngster gemeinsam mit einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtung Migration und Integration vor Ort und boten den Kindern aus Hockenheim ein abwechslungsreiches Spielprogramm. Auch beim Kulturfest in Weinheim konnte man sich auf das Team der Youngster und des Jugendrotkreuzes Weinheim verlassen. Ob Twister oder Glitzertattoos, die Angebote werden immer dankend angenommen. Unterstützung bekam das Team beim Kulturfest durch den lebensgroßen Bären Henry, der sich bei warmen Temperaturen geduldig um die Kleinen kümmerte. Neben all der Unterhaltung informiert die Einrichtung selbstverständlich auch über ihre Arbeit im Kreisverband. Das tat sie auch beim Max-Joseph-Straßenfest, in direkter Nachbarschaft zu ihrem Büro in Mannheim-Neckarstadt. Das Fest stand, wie bereits in den letzten Jahren, unter dem Motto Vielfalt statt Einfalt. Eine Initiative gegen Fremdenfeindlichkeit. Ein Anlass, den sich die Einrichtung nicht entgehen lassen konnte, um auf ihre Angebote aufmerksam zu machen und sich mit anderen Akteuren zu vernetzen. Auch bei den Afrikatagen in Mannheim verschaffte sich die Einrichtung Gehör mit einem Trommelkurs für Kinder an ihrem Stand. Für Mitte September gab es ein weiteres Fest: Die Einrichtung feierte die Eröffnung ihres neuen Standortes in Hockenheim. Auch wenn die Mitarbeiter schon seit November letzten Jahres vor Ort sind, wurde der gelungene Start gefeiert, die neuen Mitarbeiter sowie die Bereichsleitung Sabine Schlosser begrüßt und das Büro offiziell eingeweiht. Im Oktober organisierte die Einrichtung Migration und Integration mit dem DRK-Quartiersbüro und dem Ev. Schifferkinderheim Mannheim e.v. einen Fotoworkshop zum Thema Vielfalt. Dieses Angebot richtete sich an Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren und fand im Rahmen der einander.aktionstage Mannheim statt. Bei der anschließenden Vernissage wurden die Werke der Teilnehmer aus Mannheim gezeigt. Die Ergebnisse des Kooperationsprojektes zeigen die Blickwinkel junger Erwachsener auf ihre Stadt. Unter dem diesjährigen Motto Zeichen setzen für Vielfalt und gegen Diskriminierung der einander.aktionstage, haben die Jugendlichen mithilfe der DRK-Mitarbeiterinnen Dr. Stephanie Stocker und Alisa Duerr sowie der Medienpädagogin Rebecca Krauß vom Schifferkinderheim eine spannende Ausstellung erarbeitet. Gemeinsam mit der Tafel nahm die Einrichtung Migration und Integration im Oktober an der Aktionswoche Armut bedroht alle teil und trat an drei Standorten (Hockenheim, Hirschberg und Mannheim) 50 51

27 Migration und Integration Migration und Integration mit einem Informationsstand zum Thema Armut und einer spannenden Kunstaktion an belebten Plätzen auf. Unter dem Motto der Aktionswoche Teilhaben/Teilsein: Bildung, Arbeit, Wohnen sind Menschenrechte ist das Ziel, zum einen für das Thema Armut in unserer Gesellschaft zu sensibilisieren, aber auch auf Beratungs- und konkrete Hilfsangebote hinzuweisen. Frauen- und Kinderangebote Ein Schwerpunkt der Angebote für Frauen und Kinder lag im Jahr 2018 auf der Vernetzung der regelmäßigen Angebote des gesamten Kreisverbandes und mit anderen Gemeinden und Trägern. Unter anderem unternahmen alle Frauenrunden auf eigenen Wunsch hin im April gemeinsam einen Ausflug zum Heidelberger Schloss und im Juli in den Tierpark Walldorf. Der Vernetzung liegt der Gedanke der partizipatorischen Teilhabe zugrunde. Die Frauenrunden, die seit Mitte des Jahres auch in Altlußheim stattfinden, setzen mithilfe von Impulsen der Projektkoordinatorin Dr. Stephanie Stocker und den Projektmitarbeiterinnen Razan Naser Agha und Celina Wilson vermehrt eigene Ideen und Vorstellungen um. Auf bestimmte Bedarfe wie zum Beispiel den Wunsch nach Seminaren zum Thema Bildungschancen für Frauen, Gesundheit in Deutschland oder Kindererziehung wird gezielt reagiert. So können die Frauen Themen ansprechen, die sie tatsächlich beschäftigen, und eine stete Teilnehmerinnenzahl kann gewährleistet werden. Das Projekt ProFa (Pro Familie) wird im Rahmen des Projektes Willkommen: Menschen. Stärken! der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert. Ergänzung findet es bis Ende 2018 durch das Projekt Flüchtlinge, mit dessen Hilfe die Angebote in weiteren Gemeinden umgesetzt werden können. ProFa richtet sich vor allem an Frauen mit Fluchterfahrung, aber auch an andere benachteiligte Menschen, die im Einzugsgebiet leben. Ihnen soll die Teilhabe am Umfeld ermöglicht werden sowie am generellen gesellschaftlichen und kulturellen Leben. Ein wichtiger Schwerpunkt ist dabei das Thema Empowerment, bei dem Frauen reflektiert und gestärkt ihre gleichberechtigte Stellung als Frau wahrnehmen sollen. Fest etabliert ist die Frauenrunde im Second Hand Laden in Hockenheim, die sich jeden Mittwoch trifft, wie auch die Frauenrunde in Weinheim, dort im Buchenweg heimisch. Hier wird gebacken, gekocht, getanzt und gefeiert. Solche Aktivitäten sollen eine vertraute Atmosphäre schaffen, um auch wichtige Themen des Alltags, etwa Ernährung, und Gesundheit zu behandeln. Ergänzt wurde dieser Austausch durch Besuche von öffentlichen Einrichtungen wie der Kneipp Anlage in Speyer, der Gemeindebibliothek in Ketsch oder dem Alla-Hopp-Spielplatz in Schwetzingen. Außerdem bieten die Frauentreffs eine Plattform, um sich mit heiklen Themen wie familiären Konflikten auseinanderzusetzen. Für eine weitere und eigenständige Vernetzung wurden relevante Institutionen aufgesucht wie das Fraueninformationszentrum Mannheim, der Frauenring Mannheim oder das Frauencafé Ketsch. Hierbei entstanden viele neue Freundschaften und damit weitere Ausflüge wie z.b. zum Strandbad Mannheim, lokalen Weihnachtsmärkten und dem Zuckerfest in Schwetzingen. Rege Teilnahme findet auch das zweiwöchentlich stattfindende Näh- und Strickcafé Mannheim und der Stoffacryl-Workshop im DRK-Quartiersbüro in der Schwetzingerstadt. Ähnlich vielfältig gestalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch die zahlreichen Kinderangebote. Gemeinsame Ausflüge mit den Kinderrunden in Reilingen und Hockenheim ermöglichen Abwechslung und Austausch. Spielerisch werden Lehrinhalte vermittelt wie bei dem Besuch im Sea Life oder im Technoseum in Mannheim. Ein engagierter Ehrenamtlicher, der selbst Fluchterfahrung hat, bot den Kindern einen kreativen Workshop zum Thema Kleidung phantasievoll gestalten an. Neben eigenen Gestaltungsideen wurde dort auch das Bewusstsein für Nachhaltigkeit im Allgemeinen und die Wiederverwertbarkeit von Kleidungsstücken im Speziellen geschärft. Auch Freizeitangebote, wie ein Ausflug der Teilnehmenden der Erstorientierungskurse und der Kinder des Kindertreffs Hockenheim in den Luisenpark in Mannheim, tragen zu einer gelingenden Teilhabe bei. Ergänzung finden hier unsere Beteiligungen bei den Ferienprogrammen der Gemeinden, bei denen Kinder aus Edingen-Neckarhausen beim Training der Rettungshundestaffel mitmachen durften und die Hockenheimer Kids einen Bären verarzteten und einen Rettungswagen von innen anschauen konnten. Männerangebote Im November startete unser neues und langersehntes Projekt für Jugendliche (m) und Männer (kurz ProMa ). Zahlreiche bedarfsorientierte Angebote entstehen unter der Projektkoordination von Sebastiaan Minderhoud und Matthias Schneble. Das Projekt ist ein Ergebnis von zahlreichen gemeldeten Bedarfen an Freizeit- und Bildungsangeboten für Männer. Es soll Angebote für Männer geben, die als Alleinreisende nach Deutschland gekommen sind, mit ihren Familien hier ein neues Leben aufbauen möchten oder auch ihre Familien noch im Herkunftsland haben. Auf niedrigschwellige Weise sollen Gesprächsbedarfe zunächst bei geselligen Runden mit Tee, Keksen und gemeinsamen Spielen ermittelt und in Workshops und Seminaren gezielt behandelt werden. Themen wie die eigene männliche Rolle, der Umgang mit dem Druck, der durch die Versorgung von Familien und den Wunsch nach einem guten Leben in Deutschland entsteht, der Perspektivlosigkeit aufgrund von fehlenden oder befristeten Aufenthaltstiteln sollen ebenfalls Raum finden. Im Dezember unterstützen die Projektkoordinatoren daher die Ehrenamtlichen und Geflüchteten von Neulußheim bei ihrem Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Neulußheim. Dort gab es unter anderem Köstlichkeiten aus den Herkunftsländern der Geflüchteten. Im Frühjahr 2019 ist ein Gartenprojekt in Edingen-Neckarhausen geplant. Der Kochkurs für Jugendliche und Erwachsene, der seit Februar 2018 alle zwei Wochen im Ortsverein Hockenheim in Kooperation mit der Tafel stattfindet, findet nach Ende der Projektförderung ein Dach bei unserem Projekt ProMa, da sich entgegen der allgemeinen Annahme fast ausschließlich Männer als Kochexperten interessieren

28 Migration und Integration Migration und Integration Ehrenamtskoordination und Patenschaftsprogramm Unser seit 2016 fortlaufendes Projekt der Ehrenamtskoordination für die Flüchtlingshilfe im Norden des Kreisverbandes findet seine Ergänzung durch das Pendant im Süden. Im Juli konnten die Bereichsleitung Sabine Schlosser und der Ehrenamtskoordinator Alexander Leist gewonnen werden, die sich hauptsächlich der Unterstützung von Engagierten in der Migrationsarbeit und den Ortsvereinen widmen. Für eine schnelle und persönliche Kontaktaufnahme richtete Alexander Leist im Dezember 2018 eine wöchentlich stattfindende Ehrenamtssprechstunde im DRK-Second Hand Laden mitten im Zentrum Hockenheims ein. Interessierte finden dort einen Ansprechpartner, der nicht nur Engagements vermittelt, sondern auch mit Rat und Tat bei Herausforderungen zur Seite steht. Als Projekt unter der Ehrenamtskoordination sei hier das Café der Kulturen mit Ehrenamtlichen aus Ilvesheim zu nennen, welches im Juli ein großes Park-Café der Kulturen im Park der Heinrich-Vetter-Stiftung feierte. Hier kamen monatlich Engagierte, Geflüchtete und Bürger zusammen. Im Laufe des Jahres gab es mehrere Angebote, wie eine allgemeine Infoveranstaltung zum Ehrenamt beim DRK und einen Workshop Gesund im Ehrenamt. Über das Patenschaftsprogramm werden stetig Tandems vermittelt, bei denen eine gemeinsame Freizeitgestaltung, das gegenseitige Kennenlernen von Kulturen und die Unterstützung im Alltag im Vordergrund steht. Durch unsere Ehrenamtskoordinatorin Laura Lies werden alle Tandems begleitet und unterstützt. Weitere Angebote Neben dieser Vielzahl an Angeboten wollen wir unseren Deutschkurs für Menschen mit schlechter Bleibeperspektive in Edingen-Neckarhausen nicht unerwähnt lassen, der in Kooperation mit der Tafel von einer engagierten Ehrenamtlichen wöchentlich geleitet wird. Das Internetcafé Hirschberg wurde bis August ebenfalls zweimal pro Woche von Ehrenamtlichen geleitet. Dieses fand Ergänzung in diversen PC-Kursen, die in Hirschberg, Hockenheim, Ilvesheim und Edingen-Neckarhausen für Anfänger und Fortgeschrittene umgesetzt werden konnten und vorrangig den Umgang mit Word sowie das Thema Internetsicherheit behandelten. Die Einrichtung Migration und Integration konnte in letzter Zeit nicht nur viele eigene Projekte etablieren und in bestehende Projekte überführen, sondern ebenfalls großartige Kooperationen mit anderen Einrichtungen und Verbänden aufbauen. Hierzu zählen insbesondere das Angebot Deutsch me, ein integratives Freizeitangebot für Jugendliche mit und ohne Migrationserfahrung in Kooperation mit dem Jugendrotkreuz, Stadtjugendring, Arbeitskreis Asyl Weinheim und dem Jugendgemeinderat Weinheim. Seit Februar gibt es einen Arabischkurs für Kinder mit Migrationshintergrund in Kooperation mit der Sozialen Agenda Hockenheim. Im April startete ein integratives Sprachförderungsprojekt für Kinder der 1. bis 4. Klasse in Ladenburg, welches in Kooperation mit dem Flüchtlingsbüro Ladenburg, der Dalberg-Grundschule und dem Jugendzentrum Ladenburg umgesetzt wird. Seit November gibt es die Handball-AG. Das integrative Sportprojekt ist eine Kooperation zwischen dem Rotarier-Verein Team4Winners, der Johannes Kepler Werkrealschule und dem DRK-Kreisverband Mannheim e.v. Der beliebte Rotkreuztreff für Kinder in Edingen-Neckarhausen wird weiterhin als Schul- AG bestehen bleiben und öffnet sich auch für Grundschüler, die nicht auf die Pestalozzischule in Edingen gehen. Der Integrationstreff für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund hat sich zu einer festen Größe etabliert und die engagierten ehrenamtlichen Helfer bringen sich auch im neuen Schuljahr Woche für Woche mit spielerischen Erste Hilfe Übungen ein. Stärken gezielt einzusetzen und Konkurrenzveranstaltungen zu vermeiden, sind die Intentionen dahinter. Nur eine gute Vernetzung mit anderen Akteuren der Flüchtlingsarbeit kann gewährleisten, dass vorhandene Ressourcen ideal genutzt werden und Angebote angemessen ausgelastet sind. Zudem erhöht sich die Chance, dass Angebote, die mit Projektmitteln angestoßen wurden, eigenständig vor Ort umgesetzt werden und somit nachhaltig fortbestehen. Seit 2016 übernimmt der DRK-Kreisverband Mannheim e.v. den Bereich Streetwork und Obdachlosenarbeit im Stadtgebiet Hockenheim und wurde dafür für drei Jahre von der Stadt beauftragt. Seit Dezember 2017 ist Simon Massoth der Streetworker vor Ort und betreut, berät und unterstützt schwerpunktmäßig Wohnungslose oder von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen. Er hat hierfür mehrmals in der Woche eine Sprechstunde in einer Notunterkunft für obdachlose Menschen, dem Hofweg, eingerichtet. Als Notlösung gedacht, leben dort tatsächlich viele Menschen monate- und teils jahrelang. Die Altersstruktur liegt zwischen dem Kindes- und Jugendalter (wenn die gesamte Familie ihre Wohnung verliert) bis zum Rentenalter. Streetwork und Obdachlosenarbeit Unter einigen herrscht Perspektivlosigkeit aufgrund von mehrjähriger Obdachlosigkeit und Abhängigkeitserkrankungen, andere wiederum sind sehr begierig danach, an ihrer Lage selbst etwas zu ändern. Hier setzt der Streetworker an und vermittelt nach Überarbeitung der Bewerbungsunterlagen gezielt Bewerbungsgespräche, Praktika und Arbeitsstellen. Auch wenn Arbeitsstellen vermittelt worden sind, begleitet Herr Massoth weiterhin in der Anfangsphase, um eine Verfestigung der neuen Situation zu begleiten. Er unterstützt bei der Suche nach neuen Wohnungen, Wohngemeinschaften wie auch nach betreuten Wohnkonzepten und gibt Hilfestellung bei der Kommunikation mit Behörden: Von der Beantragung eines Personalausweises bis zur Begleitung zu Gesprächsterminen mit dem Jobcenter, können die Ratsuchenden einen Ansprechpartner im Streetworker finden. So konnte im Fall eines jungen Paares, welches im Hofweg lebte, mit Hilfe der örtlichen Behörden und der Arbeitgeberin der jungen Frau eine Wohnung an deren Arbeitsstelle vermittelt werden. Ein junger Mann, der drogenabhängig war, konnte u.a. mit Unterstützung des Streetworkers eine Reha nach dem Entzug beantragen und suchte daraufhin einen Ausbildungsplatz. Nicht immer allerdings gelingt es, den Menschen eine Perspektive aufzuzeigen, vor allem wenn die Eigenmotivation fehlt. Um Sensibilisierung geht es dem Streetworker auch gegenüber der Bevölkerung. So sind mehrere Artikel zu einzelnen Personen, die ihre Geschichte öffentlich machen wollen, erschienen. Diese Geschichten sollen einerseits die Leser für ihre Mitbürger sensibilisieren, andererseits anderen Kraft und Mut geben, die sich in ähnlichen Situationen befinden. Der Streetworker ist neben der Einzelfallhilfe auch Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger. In der Jugendarbeit ging es vor allem um die Sensibilisierung für die unterschiedlichen Bedarfe auf beiden Seiten, sowohl der Jugendlichen wie auch der Anwohner, die 54 55

29 Migration und Integration Migration und Integration eine Ruhestörung meldeten. Der Streetworker hat für alle Jugendlichen ein offenes Ohr und unterstützt bei Schwierigkeiten in der Schule, der Ausbildung oder in der Familie. Hierfür wurde ein Netzwerk von Schulsozialarbeitern und Lehrern wie auch anderen Verbänden Suchdienst Der DRK-Suchdienst klärt das Schicksal der Vermissten des Zweiten Weltkrieges und sucht nach Menschen, die infolge aktueller bewaffneter Konflikte und Katastrophen weltweit von ihren Angehörigen getrennt worden sind. der Jugendhilfe und des Streetworks aufgebaut. So findet hier ein regelmäßiger Austausch statt, der die Arbeit auf der Straße fachlich ergänzt. Im Herbst 2018 wurde der Stadt auch ein Graffiti-Projekt vorgestellt. Anliegen der Suche nach ihren Angehörigen, die infolge von Kriegen, bewaffneten Konflikten, Katastrophen, Flucht oder durch Migration voneinander getrennt worden sind, und bei denen entweder der Suchende in Deutschland lebt oder der Gesuchte in Deutschland ver- Hier konnte ein Graffiti-Künstler gewonnen werden, der hauptberuflich Sozialpädagoge ist und Interesse hat im Frühjahr 2019 mit Jugendlichen an ausgewählten Plätzen kahle Wände zu verschönern, um ihren Sozialraum kreativ in Szene zu setzen. Gebiete der Herkunftsländer nicht oder kaum zugänglich sind, sodass vor Ort nur schwer gesucht werden kann. Anderseits können die Suchenden zu wenig genaue Angaben machen, wo sich die Gesuchten aufhalten oder aufgehalten haben. Geflüchtete und Migranten, die auf dem Weg nach Europa von ihren Angehörigen getrennt worden sind, haben meist wenig bis gar keine Anhaltspunkte dafür, wo diese verblieben sein könnten. Hier kann die Online-Suche über Trace the Face (TtF) helfen; dies ist ein Instrument, das die Online-Suche mit Fotos nach vermissten Personen entlang der Migrationsrouten nach Europa ermöglicht. Die Suchdienst-Beratungsstellen vor Ort bekommen nicht immer mitgeteilt, ob eine Suche am Ende erfolgreich war. Diese Auskünfte sind, entgegen der Internationalen Suche, von den Suchenden im direkten Kontakt mit dem Suchdienst Hamburg möglich. Sie sind dort einzuholen, sodass nur wenige den Weg über die Beratungsstelle vor Ort wählen. Hier sind es meist ältere Personen, die Unterstützung beim Ausfüllen des Formulars benötigen. Zum Hintergrund: Von 1945 bis 1950 erreichten den DRK-Suchdienst 14 Millionen Anfragen und er konnte 8,8 Millionen schicksalsklärende Auskünfte über nächste Angehörige erteilen. In der seit 2014 digitalisierten Zentralen Namenskartei (ZNK) des DRK-Suchdienstes befinden sich Informationen zu mehr als 20 Millionen Menschen, die infolge des Zweiten Weltkrieges als vermisst galten bzw. gesucht worden sind sind in der Bundesrepublik rund 1,7 Millionen Menschen als immer noch vermisst amtlich registriert worden. Dem DRK-Suchdienst lagen 1959 insgesamt noch 2,5 Millionen offene Suchanfragen vor. 1,2 Millionen konnte der DRK-Suchdienst hiervon bis Ende der 1990er Jahre klären, ca. 1,3 Millionen sind noch offen. Das Schicksal von nahezu Kindern, die durch Flucht und Vertreibung von ihren Eltern getrennt worden waren, konnte der DRK-Suchdienst klären. Weniger als Kindersuchdienstfälle verbleiben ungeklärt. Seit Beginn der 1990er Jahre erteilte der DRK-Suchdienst aus ehemals sowjetischen Kriegsgefangenenakten in über Fällen umfassende schicksalsklärende Auskünfte. Familienzusammenführung und Spätaussiedler Die Beratungsstelle ist auch für die Beratung potenzieller Spätaussiedler und Spätaussiedlerinnen sowie ihrer Angehörigen zu allen Fragen und Voraussetzungen des Aufnahmeverfahrens nach dem Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetz (BVFG) zuständig. Der DRK-Suchdienst verfügt über umfangreiche eigene Daten und Unterlagen zu deutschen Volkszugehörigen und ihren Verwandten. Diese Informationen helfen in aktuellen Einreisefällen, die Zugehörigkeit zur deutschen Volksgruppe zu belegen. Hierzu gab es im Jahr 2018 jedoch nur wenige Anfragen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beratung in Deutschland lebender Flüchtlinge zu den rechtlichen Voraussetzungen einer Familienzusammenführung nach dem Aufenthaltsgesetz (AufenthG). Der DRK-Suchdienst unterstützt die Betroffenen auch im Visumverfahren. Dieses Beratungsangebot wird ebenfalls von den Migrationsberatungsstellen abgedeckt, sodass hier ebenfalls nur vereinzelte Anfragen gestellt wurden. Beim Kreisverband Mannheim ist seit 2016 eine Suchdienst-Beratungsstelle angegliedert, die für die Region des Rhein-Neckar-Kreises und die Stadtgebiete Heidelberg und Mannheim zuständig ist. Die Beratungsstelle unter Leitung von Natascha Pfau befindet sich im Hauptbüro der Einrichtung Migration und Integration, in der Egellstraße 6 in Mannheim. Internationale Suche Die meisten Ratsuchenden der Beratungsstelle in Mannheim (ca. 90% aller Anfragen) kommen mit dem mutet wird. Hauptherkunftsländer der Suchenden und Gesuchten der Beratungsstelle waren 2018 Afghanistan, Kamerun, Irak, Togo, Nigeria und Syrien. Waren es 2017 noch vermehrt Jugendliche, die nach Eltern oder Geschwistern im Herkunftsland gesucht haben, da der Kontakt aufgrund der Flucht abgebrochen war, waren es 2018 verstärkt erwachsene Menschen, die nach ihrem Partner oder ihrer Familie gesucht haben. Die Suche ist oftmals schwierig und langwierig, da einerseits viele In einem Fall in 2018 konnte jedoch dank des Suchdienstes der Kontakt zwischen einem Paar vermittelt werden, welches in Italien getrennt worden ist. Der hier lebende Mann war überaus froh, wieder Kontakt zu seiner Freundin haben zu können, die zum Zeitpunkt der Trennung mit dem gemeinsamen Kind schwanger war. Zweiter Weltkrieg 2018 erreichten die Beratungsstelle nur vereinzelte Anfragen, in denen Auskünfte über den Verbleib und das Schicksal von kriegsvermissten Angehörigen erbeten wurden. Ausblick Weiterhin ist das langfristige Ziel, benachteiligte Menschen bei der Teilhabe an der Gesellschaft zu unterstützen. Deshalb ist für 2019 eine Verstetigung der Aktivitäten im Bereich des Integrationsmanagements geplant, da das Land Baden-Württemberg die Förderung hierfür um ein Jahr verlängern will; die Neuorientierung und Ausweitung der Angebote zur Gewaltprävention für geflüchtete Frauen und andere besonders schutzbedürftige Personen innerhalb des Projektes ProFa sind ein weiterer Schwerpunkt wie auch die Erweiterung der Angebotsvielfalt der Mobilen Beratung. Die Angebote von ProMa unserem Männerprojekt starten im Jahr 2019 vollumfänglich und sollen an möglichst vielen Standorten realisiert werden. Im Bereich der Ehrenamtskoordination wird im Frühjahr 2019 eine Online-Plattform gemeinsam mit dem Asylnetzwerk und der Stadt Hockenheim konzipiert, auf denen Engagementmöglichkeiten und die passenden Ehrenamtlichen gesucht und hoffentlich gefunden werden

30 Mannheimer Akademie Mannheimer Akademie für soziale Berufe Mannheimer Akademie se wurde im Jahre 1978 vom Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Mannheim e.v. gegründet. Damals, noch ausschließlich als Schule für die Ausbildung von Altenpflegern geführt, wurde unter Herrn Spinner, dem ersten Schulleiter, der Grundstein für eine erfolgreiche Institution mit Zukunftsorientierung gelegt. Der heutige Schulleiter Wolfgang Hahl ist bereits seit 1992 im Amt und hat als am längsten amtierender Schulleiter die Schule ganz maßgeblich und nachhaltig geprägt. Er hat über die Jahre hinweg die Schülerzahlen von 80 auf rund erhöht. Die Akademie stellt sich vor Die Einrichtung gliedert sich in die vier Fachbereiche Altenpflege (Fachbereich 1), Sozialpädagogik (Fachbereich 2), Sozial- und gesundheitswissenschaftliches Gymnasium (Fachbereich 3) sowie in den Fachbereich Erste Hilfe & Mehr (Fachbereich 4). Unsere Schularten sind alle staatlich anerkannt so dass wir berechtigt sind, sämtliche Abschlussprüfungen, Staatsexamina sowie die Prüfung der Allgemeinen Hochschulreife abzunehmen. Um den praktischen Teil der Ausbildung zu gewährleisten, haben wir über 900 Einrichtungen als Kooperationspartner. Dazu zählen Kindergärten, Kindertagesstätten, Krippen, Horte sowie ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen. Unsere rund 80 Lehrkräfte unterrichten circa Schüler, die aus über 46 Nationen stammen. Im September haben wir nach umfassenden Umbau- und Renovierungsarbeiten vier zusätzliche Unterrichtsräume im Bestandsgebäude bezogen, die modern und zeitgemäß ausgestattet sind. Zusätzlich ist eine kleine Bibliothek entstanden, sodass auch hier der benötigte Raumbedarf nunmehr abgedeckt werden kann. Mithin beträgt die Gesamtfläche nun knapp m². Die Mannheimer Akademie für soziale Berufe ist eine der größten und erfolgreichsten privaten Bildungseinrichtungen, die größte Altenpflegeschule in der Metropolregion Rhein-Neckar und deutschlandweit eine der größten Privatschulen in Trägerschaft des DRK. Auf Grund unseres sehr guten Rufes, erreichen wir eine Vielzahl von Menschen in der gesamten Metropolregion. Ein wesentlicher Vorteil der Schule ist die zentrale Lage direkt am Mannheimer Paradeplatz und die damit verbundene sehr gute Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Nahverkehr. Unser Angebot umfasst derzeit zehn staatlich anerkannte Fachschularten, die Menschen verschiedenen Alters und mit unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen die Möglichkeiten bieten, zahlreiche Abschlüsse zu erwerben. Für uns sind die Grundsätze des Deutschen Roten Kreuzes prägend. Wir bieten Menschen unabhängig von Alter, Herkunft und religiöser Zugehörigkeit vielfältige und zukunftsorientierte Bildungswege. Seit 2017 ist bei uns eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer für Menschen mit Migrationshintergrund möglich hat bereits der zweite Kurs gestartet. Neben der Vermittlung von Fachkenntnissen erhalten die Schüler in der zweijährigen Ausbildungszeit intensiven Deutschunterricht. Praktische Kenntnisse werden in ambulanten und stationären Einrichtungen der Altenpflege vermittelt. Die Akademie feiert 40-jähriges Jubiläum Das Jahr 2018 stand ganz im Zeichen des 40-jährigen Jubiläums der Schule. Die Geschichte der Mannheimer Akademie für soziale Berufe ist in erste Linie die Geschichte der damaligen Altenpflegeschule. Die- Am 7. Juni 2018 gab es eine offizielle Festveranstaltung im Jüdischen Gemeindezentrum Mannheim, zu der rund 150 Gäste aus Gesellschaft, Politik, dem Verband und den Kooperationsbetrieben geladen waren. Die musikalische Begleitung durch die Schülerband Cable Searchers und die Moderation durch RPR1-Radiomoderator Ben Salzner rundeten die feierliche Atmosphäre ab. Unter den Rednern waren natürlich Schulleiter Wolfgang Hahl, Präsident Frank Berner, Geschäftsführerin Christiane Springer, die Stadträtin Dr. Claudia Schöning-Kalender und der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Majid Khoshlessan. Als Gastredner konnten wir Prof. Dr. Joachim Bauer zum Thema Resilienz gewinnen. Selbstverständlich gab es auch für die Schüler eine Feier. Hierzu hat die Mannheimer Akademie für soziale Berufe am 28. September 2018, einem Freitagabend, die Alte Feuerwache in Mannheim nebst DJ gemietet. Unter den zahlreich anwesenden Schülern herrschte eine ausgelassene und fröhliche Stimmung. Für unsere Mitarbeiter haben wir im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums einen Tagesausflug in den Odenwald mit gemeinsamer Draisinenfahrt und anschließendem Essen organisiert. Das Wetter war sommerlich warm und wir haben den gelungenen Tag bei einem gemeinsamen Essen ausklingen lassen. Mitarbeiterentwicklung Ein Schwerpunkt im Personalwesen lag im Jahr 2018 auf der Vollendung der Umwandlung von Honorarverträgen in reguläre Arbeitsverträge, um auf diese Weise einer geänderten Rechtslage Rechnung zu tragen. Das Verfahren hatte diverse komplexe rechtliche und tatsächliche Hürden. Diese haben wir hervorragend gemeistert. Viele freie Mitarbeiter konnten wir als fest angestellte Arbeitnehmer übernehmen. Daneben haben wir weitere neue Mitarbeiter gewonnen. Herzlich begrüßen wir alle, die im Jahr 2018 einen festen Arbeitsvertrag bei uns erhalten haben

31 Mannheimer Akademie Mannheimer Akademie Die Fachbereiche Mannheimer Akademie für soziale Berufe Fachbereich 1: Altenpflege Der Fachbereich Altenpflege, unter der Leitung von Petra Martire und ihrem Stellvertreter Markus Heim, hat die größte Zahl an Schülern. Dieser Bereich bietet das umfangreichste Ausbildungsangebot der Mannheimer Akademie für soziale Berufe. Er gliedert sich in zwei Teilbereiche. Zum einen in den Fachbereich Ausbildungen in den Berufsfeldern der Altenpflege, zum andern in den Bereich der Fortund Weiterbildung. Das Ausbildungsangebot ist vielfältig und bietet vor allem für Berufseinsteiger, aber auch für Menschen, die sich beruflich umorientieren oder sich durch Fort- und Weiterbildung entwickeln und in der Karriereleiter nach oben steigen wollen, attraktive Bildungsabschlüsse. Schüler, die die Ausbildung des Alltagsbetreuers absolvieren, können nach zwei Jahren zusätzlich einen Hauptschulabschluss erwerben. Schüler der Altenpflegehilfeausbildung haben die Möglichkeit, nach erfolgreichem Examen in die drejährige Altenpflegeausbildung einzusteigen. Der Realschulabschluss bietet den Einstieg in die dreijährige Ausbildung zum Altenpfleger. Nach erfolgreichem Examen stehen für die Pflegefachkraft viele Türen im Berufsfeld der Altenhilfe offen. Nach zwei Jahren Berufserfahrung besteht die Möglichkeit, ein Studium im Gesundheitsbereich aufzunehmen. Im Bereich der Fort- und Weiterbildung können die Teilnehmer die Abschlüsse Fachkraft zur Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit in der Altenhilfe und Fachkraft für Gerontopsychiatrie erwerben. Beide Weiterbildungen sind berufsbegleitend und führen nach zwei Jahren zu einem staatlichen Abschluss. Eine zusätzliche Weiterbildungsmöglichkeit ist die Ausbildung zum Praxisanleiter, die mit Blick auf die neue Pflegeberufeausbildung ab 1. Januar 2020 einen höheren Stellwert erhält. Im Bereich der Fortbildung finden zweimal im Jahr eine Anpassungsqualifizierung zum Alltagsbegleiter nach 53c SGB XI statt. Im Jahr 2018 haben wir insgesamt über 540 Schüler in den einzelnen Berufsfeldern ausgebildet und in der Fort- und Weiterbildung verzeichneten wir über 48 Teilnehmer. Zum bestandenen Examen haben wir 191 Schülern gratuliert. Im Bereich Alltagsbetreuung haben 18 Schüler ihren Abschluss erfolgreich gemeistert, in den Weiterbildungskursen Leitung und Gerontopsychiatrie 22 Teilnehmer. Fachbereich 2: Sozialpädagogik Der Fachbereich Sozialpädagogik bietet eine Vielzahl von Ausbildungsmöglichkeiten für Schüler. Der Leiter des Fachbereiches Thorsten Schuler und seine Stellvertreterin Yvonne Blanke haben im Jahr 2018 erfolgreich zwölf Klassen und 28 Lehrkräfte koordiniert und betreut. Insgesamt 292 Schüler und 130 Berufspraktikanten wurden in fünf Klassen im Anerkennungsjahr verzeichnet. Im Jahr 2018 beinhaltet der Fachbereich Sozialpädagogik folgende Ausbildungsmöglichkeiten: das einjährige Berufskolleg für Sozialpädagogik, welches Realschüler auf die Erzieherausbildung vorbereitet, die zweijährige Fachschule für Sozialpädagogik sowie die zweijährige Berufsfachschule für Kinderpflege. Bei der dreijährigen Ausbildung zum Kinderpfleger werden die Schüler während ihres einjährigen Berufspraktikums vergütet und haben danach die Möglichkeit, an unserer Schule die Ausbildung zum Erzieher anzuschließen. Die Ausbildung richtet sich speziell an Schüler mit dem Abschluss der Berufsreife. Eine einmalige Chance bietet auch das einjährige Berufskolleg für Sozialpädagogik. Das Vorbereitungsjahr ermöglicht Realschülern in die Erzieherausbildung einzusteigen, für die eigentlich ein Abitur oder ein Fachabitur notwendig wäre. Bei der Ausbildung zum Erzieher, die aus einem zweijährigen schulischen Teil mit Praxisphasen und einem einjährigen Anerkennungsjahr besteht, lernen die Schüler die individuellen Persönlichkeiten von Kindern zu formen und zu fördern. Wir bieten im Rahmen der Erzieherausbildung überdies die Möglichkeit, parallel zur schulischen Ausbildung das Fachabitur zu erwerben, sodass sich den Schülern ein anschließendes Studium und damit vielfältige berufliche Karrierechancen eröffnen. Insgesamt haben in diesem Jahr 86 Schüler die staatliche Anerkennung zum Erzieher und 44 Schüler die erziehungspraktische Prüfung erfolgreich absolviert und damit die staatliche Anerkennung zum Kinderpfleger erhalten. Am 19. Juli fand in den Räumlichkeiten der Synagoge Mannheim die festliche Übergabe der Abschlusszeugnisse statt. Zur Feier waren sowohl Familien, Freunde als auch die Praxisanleitungen der Schüler eingeladen. Die Schul- und Fachbereichsleitung sowie die Lehrer haben den Schülern herzlich zu ihrer bestandenen Abschlussprüfung gratuliert

32 Mannheimer Akademie Mannheimer Akademie Marketing Fachbereich 3: Sozial- und gesundheitswissenschaftliches Gymnasium Unter der Leitung von Dr. Sebastian Messer und seinem Stellvertreter Jonas Winkler werden Schüler in dreijähriger Aufbauform (Klasse 11 bis 13) zur Allgemeinen Hochschulreife geführt, durch die ihnen alle universitären Studiengänge offen stehen. Gleichzeitig bietet ihnen das berufliche Gymnasium mit dem Profilfach Gesundheit und Pflege die besten Voraussetzungen für ein späteres Studium in medizinischen oder pflegerischen Bereichen. Die Schule eignet sich somit als ideales Sprungbrett in die stetig wachsende Gesundheitsbranche. Neben den allgemeinbildenden Fächern wurden dieses Jahr 63 Schüler in dem Profilfach Gesundheit und Pflege in den Bereichen Gesundheitsmanagement, Anatomie, Krankheitslehre, Pharmakologie und Biologie unterrichtet. Wir freuen uns, dass wir im Jahr 2018 bereits das vierte Mal die Abiturprüfung durchführen konnten. Im Rahmen der Abiturfeier wurden die erfolgreichen Absolventen gemeinsam mit der Schul- und Fachbereichsleitung, den Lehrkräften und den Angehörigen gefeiert und verabschiedet. Erstmalig hat die Geschäftsführerin den Henry-Dunant-Preis an die beste Schülerin im Fach Gesundheit und Pflege verliehen. Unser jährliches Highlight ist das Volleyballturnier, in dem alle Klassen des Gymnasiums gegeneinander antreten. Selbstverständlich stellen auch die Lehrer eine Mannschaft. Beim Kampf um jeden Punkt hatten alle viel Spaß. Fachbereich 4: Erste Hilfe & Mehr Im Fachbereich Erste Hilfe & Mehr unter der Leitung von Martina Neidlein sowie der stellvertretenden Leitung von Marianne Freund, findet sich ein ganz ursprüngliches Thema des Roten Kreuzes wieder. Der Bereich bietet ein breitangelegtes Kursangebot. Dieses reicht vom Erste Hilfe Kurs am Kind bis zur Ersten Hilfe für Senioren. Geboten wird auch die Möglichkeit für Schüler der Mannheimer Akademie für soziale Berufe selbst Erste Hilfe Ausbilder zu werden. Ebenfalls im Kursangebot enthalten sind vom Medizinischen Dienst der Kassen anerkannte Kurse für Pflegekräfte und Kurse für Auszubildende aller Berufsgruppen. Schon seit mittlerweile zwei Jahren führen ausgebildete Schüler selbstständig Erste Hilfe Kurse für den Fachbereich 4 durch. Ein Basiselement, um neue Schüler zu akquirieren und die Schule positiv nach außen darzustellen, ist das Marketing. Im Jahr 2018 wurde das Marketing von Herrn Dr. Messer, Frau Hoppe sowie zwei Studierenden betreut. Eine Vielzahl von Aktivitäten ist erforderlich, um den sehr guten Ruf der Schule dauerhaft zu erhalten. Messen Der Mannheimer Akademie für soziale Berufe ist es sehr wichtig, den Interessenten eine individuelle und persönliche Beratung auf Augenhöhe zu gewährleisten. Aus diesem Grund präsentieren wir unsere Fachbereiche Altenpflege, Sozialpädagogik, das berufliche Gymnasium sowie den Bereich Erste Hilfe und Mehr auf den großen Berufsmessen Sprungbrett in der Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen sowie auf der Jobs for Future in den Mannheimer Maimarkthallen. Nicht nur Leitung und Lehrkräfte engagieren sich jedes Jahr mit großem Erfolg, sondern auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler beraten tatkräftig mit. In verschiedenen Fachvorträgen informieren die Fachbereichsleitungen zu den einzelnen Angeboten der Mannheimer Akademie für soziale Berufe. Die Messen sind wie jedes Jahr eine Chance für Interessenten, sich von dem Bildungsangebot durch informative Vorträge und persönliche Einzelgespräche inspirieren und überzeugen zu lassen. Wir freuen uns immer, wenn wir bekannte Gesichter von den Messen bei unserem Tag der offenen Tür wiedererkennen. Viele der Interessenten entscheiden sich dann für unsere Schule. Werbemaßnahmen Die Werbemaßnahmen der Einrichtungen sind so vielfältig wie die Angebote. Highlights aus dem Jahr 2018 sind unter anderem die I MA -Straßenbahn, die nach wie vor täglich durch das das gesamte RNV-Gebiet Mannheim, Ludwigshafen und Bad Dürkheim fährt, unsere regelmäßigen bigfm Radioaktionen und natürlich unser Tag der offenen Tür. Die langjährige Kooperation mit dem Radiosender bigfm liefert einen unübertroffenen Werbeeffekt. Durch das Interviewen von Schülern der Mannheimer Akademie für soziale Berufe, erhalten Interessenten im gesamten Sendegebiet zielgruppenorientiert praxisnahe und realistische Einblicke in unseren Schulbetrieb und unsere Angebote. Dieses Jahr ganz neu im Werbeartikelsortiment sind die beliebten I MA Power-Banks. Die praktischen, kleinen Energiespeicher sind ein willkommener Werbeträger und erfüllen voll und ganz ihren Zweck. Der traditionelle Kalender der Mannheimer Akademie für soziale Berufe durfte auch 2018 nicht fehlen. Das Motto lautete Aphorismen. Viele freiwillige Schüler und Lehrer durften Model stehen und sich passend zum Motto ablichten lassen. Die Kalender werden wie jedes Jahr an unsere Kooperationspartner sowie im Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Mannheim e.v. verteilt und erfreuen sich außerordentlicher Beliebtheit. Social-Media-Auftritt Neben Facebook ist die Mannheimer Akademie für soziale Berufe seit 2018 nun auch auf der Social-Media-Plattform Instagram vertreten. Rund 90 Prozent der Instagram Nutzer sind jünger als 35 Jahre und somit eine Kernzielgruppe der Einrichtung. Auf der Plattform sind viele unserer Schüler bereits vertreten und neue Interessenten werden auf unsere Angebote aufmerksam. Der Facebook-Account wächst seit 2015 immer weiter und wird trotz des neu erschlossenen Kanals Instagram als Hauptplattform betrieben

33 Mannheimer Akademie Mannheimer Akademie Tag der offenen Tür 2018 Erstmalig an einem Samstag fand der Tag der offenen Tür am 3. März 2018 statt. Der große Erfolg dieser Aktion lag neben dem hervorragenden Engagement der Mitarbeiter auch sicherlich darin begründet, dass ein Termin an einem Samstag zeitlich besser geeignet ist, als ein Termin unter der Woche. Die Schüler haben die Interessierten mit vielfältigen Aktionen wie Retro-Fotos, Schülerband, kulinarischem Essen, Diskussionsrunden, Mitmachaktionen, Vorstellung selbstgebastelter Spiele, naturwissenschaftlichen Experimenten und einem Greys Anatomy -Raum begeistert. Besonders gut angenommen wurden die einzelnen Fachbereichsräume, in denen sich die Besucher individuell zu den jeweiligen Ausbildungsangeboten und den Aufnahmevoraussetzungen informieren konnten. Die Fachbereichsleiter haben direkt Bewerbungsgespräche durchgeführt, sodass wir zahlreiche Schulverträge ausgeben konnten. Auf dem Programm standen auch Vorträge der Schul- und Fachbereichsleitungen. Kooperation mit den Adlern Mannheim Unsere langjährige Kooperation mit dem Eishockey-Team Adler Mannheim wurde auch im Jahr 2018 mit großem Erfolg weitergeführt. Unser Werbespot war bei allen Heimspielen dreimal zu sehen und lief bei ausverkaufter Arena auf dem riesigen Videowürfel und den zahlreichen Monitoren der Arena vor Zuschauern aus der Region. Der Werbeeff ekt war immens. Auch haben wir einen Infostand angeboten, sodass sich Interessierte in den Pausen oder nach dem Spiel über unsere Angebote individuell informieren konnten. Sommer- und Winterevents Unsere Mitarbeiter leisten sehr viel in einem Schuljahr und oft ist ihr Job sehr stressig. Umso wichtiger ist es, ihnen auch etwas zurückzugeben. Alljährlich fi ndet deshalb zum Ende der Schulzeit ein gemeinsames Abschlussgrillen statt. Ausblick Hier lassen in gemütlicher Atmosphäre alle Lehrkräften und Mitarbeiter gemeinsam das vergangene Schuljahr Revue passieren. Die Ausbildung in der Altenpflege steht aufgrund der bevorstehenden Reformen vor immensen Herausforderungen. Durch die sehr gute Vernetzung des Schulleiters Wolfgang Hahl und seiner außerordentlichen Expertise, konnten wir bereits Maßnahmen erarbeiten, um die Reform erfolgreich meistern zu können. Leider gibt es derzeit noch eine äußerst lückenhafte Rechtslage, sodass wir zu gegebenen Zeit zügig und flexibel reagieren müssen. Zur weiteren Konsolidierung planen wir die Gründung zweier weiterer Schularten. Das bestehende Gymnasium soll um das Profil Soziales (Pädagogik und Psychologie) erweitert werden. Für das komplexe Verfahren laufen Was wäre Weihnachten ohne einen Weihnachtsbaum im Eingangsbereich oder die Jahresabschlussfeier im Dezember? Auch dieses Jahr hat die Abschlussfeier das Jahr traditionell beendet. In entspannter Runde durfte jeder seine Singkünste beim Karaoke unter Beweis stellen und sich am Buffet mit ausgewählten Köstlichkeiten versorgen. bereits diverse Vorbereitungen. Ferner wollen wir eine Fachschule für Organisation und Führung gründen. Hier sollen Berufstätige außerhalb der Arbeitszeiten für Leitungsaufgaben im sozialen Bereich qualifiziert werden. Außerdem müssen Strategien entwickelt werden, um sinkenden Schülerzahlen entgegenzuwirken und die Mannheimer Akademie für soziale Berufe weiterhin als eine Bildungsstätte mit exzellentem Ruf zu erhalten. Hierzu gehören neben umfassenden Marketingmaßnahmen, eine sozialpädagogische Betreuung, um Schüler aufgrund privater Probleme vor dem Abbruch der Schullaufbahn zu bewahren, sowie eine fortlaufende Modernisierung der Unterrichtsräume

34 Rettungsdienst Rettungsdienst Rettungswachen und Rettungsmittelvorhaltung Im Auftrag des Bereichsausschusses für den Rettungsdienst im Rettungsdienstbereich Rhein-Neckar wurde ein Strukturgutachten für die Vorhaltung in den zukünftigen Rettungsdienstbereichen Mannheim und Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis in Auftrag gegeben. Noch vor endgültiger Fertigstellung wurden Vorhalteerweiterungen beschlossen. Zu Jahresbeginn erreichte den Rettungsdienst eine Grippewelle, die zu erhöhten Ausfällen führte. Der Bereichsausschuss hat alle Leistungsträger aufgefordert, sich bei drohenden Ausfällen gegenseitig zu unterstützen. Alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fahrdienst haben mehr geleistet als wir hätten verlangen können und mit viel Motivation und Engagement weitere Ausfälle verhindert. Hierfür möchten wir uns bei allen herzlich bedanken. Da dies sehr viel Kraft und Energie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abverlangt hat, haben wir uns im Laufe des Jahres entschlossen bei unseren Mitbewerbern Unterstützung einzufordern, um die eigenen Mitarbeiter zu entlasten. So hat uns die Johanniter-Unfall-Hilfe temporär bei der Besetzung des Intensivtransportwagens Baden-Württemberg am Standort Mannheim unterstützt, der Malteser Hilfsdienst hat temporär am Rettungswachenstandort Mannheim ab dem 1. Mai 2018 jeweils den Nachtdienst eines Rettungswagens und des Notarzteinsatzfahrzeuges am Standort Theresienkrankenhaus übernommen. Der Arbeiter-Samariter-Bund übernahm zum 1. Juli 2018 am Standort der Rettungswache Weinheim dauerhaft einen kompletten Rettungswagen im 24-Stunden-Dienst an 365 Tagen im Jahr. Vereinbart wurde, dass der dritte Rettungswagen im Versorgungsbereich Weinheim dann wieder vom DRK-Kreisverband Mannheim betrieben wird. Zielvorgabe war im Rahmen der durch das Strukturgutachten ermittelten Rettungsmittelvorhalteerweiterung, die bisherige Vorhaltung als Mindeststandard beizubehalten. Dies ist zu großen Teilen gelungen. Erklärtes Ziel war hierbei nicht die Expansion, sondern eine Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst herbeizuführen. Die Rettungsleitstellen oben: Rettungswache Parkring unten: Rettungswache Hockenheim Ausbildung Notfallsanitäter Im Jahr 2018 haben die ersten Notfallsanitäterinnen und -sanitäter des DRK-Kreisverbandes Mannheim e.v. die dreijährige Ausbildung erfolgreich absolviert. Über die Leitung der Lehrrettungswachen wurde im Vorfeld der Prüfung eine Prüfungsvorbereitungswoche organisiert, die gut angenommen wurde. Unterstützung erfuhren wir hier von den Praxisanleitern und unserem Team für die Notfalldarstellung. Hier gilt unser besonderer Dank Kevin Stiller als Leiter der Mimengruppe. Besonders erfreulich ist, dass die meisten ausgelernten Notfallsanitäter bei uns im DRK-Kreisverband Mannheim geblieben sind und uns nun in der Notfallrettung unterstützen. Im Rahmen einer Feierstunde haben Vertreter des Vorstandes, die Kreisgeschäftsführung, die Rettungsdienstleitung und die Praxisanleiter feierlich die Urkunden überreicht. Besonders intensiv betreut wurden die Notfallsanitäter des ersten Ausbildungsjahrganges von Daniel Lukas, Andrea Walk und Alexander Weicker. Wir danken allen Praxisanleitern, aber auch allen Mitarbeitern für die Unterstützung unserer Auszubildenden. Freiwilligendienste Im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) bieten wir jungen Menschen jedes Jahr die Möglichkeit den Berufszweig Rettungsdienst kennenzulernen und erste Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln. Begleitet wird die tägliche Arbeit durch Bildungsseminare, in welchen die persönliche, soziale und interkulturelle Kompetenzentwicklung im Fokus steht. Das FSJ beginnt in der Regel zum September oder Oktober und dauert zwölf bis maximal 18 Monate. Als Einsatzstelle arbeiten wir mit dem FSJ Träger DRK-KV Allen e.v. zusammen und haben vergangenes Jahr mit 14 Freiwilligen zusammengearbeitet. Zu Beginn des Freiwilligendienstes werden unsere FSJ-Mitarbeiter, in einer vierwöchigen Ausbildung mit Abschlussprüfung zum Rettungshelfer qualifiziert. Im Anschluss sammeln sie durch das zweiwöchige Rettungswachenpraktikum praktische Erfahrungen im Krankentransport und der Notfallrettung. Anschließend unterstützen die Freiwilligen unser Team und führen zusammen mit hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen qualifizierte Krankentransporte durch. Wir freuen uns, dass wir viele junge Menschen für unseren Beruf und unsere Berufung begeistern können: Aus dem Kreis unserer ehemaligen FSJ-Mitarbeiter aus 2018 sind fünf hauptamtliche Kolleginnen und Kollegen geworden und verstärken unser Team. Drei weitere haben zum 1. Oktober 2018 die Notfallsanitäter-Ausbildung begonnen und nehmen mit uns gemeinsam ihren Ausbildungsweg wahr

35 Rettungsdienst Rettungsdienst Integrierte Leitstellen Mit der Stadt Mannheim fanden umfangreiche Gespräche zur Integrierten Leitstelle (ILS) Mannheim statt, die für den neuen Rettungsdienstbereich Mannheim die Steuerung und Disposition der Rettungsmittel vornimmt. Zunächst, so haben die beiden neuen Bereichsausschüsse am 16. Januar 2019 beschlossen, wird die ILS Rhein-Neckar die Aufgaben bis längstens 31. Dezember 2019 wahrnehmen. Mit der Stadt Mannheim wurde eine Einigung über die Trägerschaft der Integrierten Leitstelle Mannheim gefunden. Die Leitstelle Mannheim wird in Trägerschaft der Stadt Mannheim und des DRK-Kreisverbandes Mannheim e.v. in Form einer ggmbh betrieben werden. Die Gremienbeschlüsse für die Trägerschaft wurden in den städtischen, landes- und bundesweiten Gremien eingeholt. Grundsätzlich herrscht Einverständnis. Nachbesserungen können in der Geschäftsordnung geregelt werden. Die Zusammenarbeit gestaltet sich konstruktiv und zielführend. Gremienarbeit Der Rettungsdienst (RD) wirkte 2018 in vielen verschiedenen Gremien mit. Zum einen führte der RD im DRK-Kreisverband Mannheim die Geschäftsstelle des Rettungsdienstbereiches (RDB) Rhein-Neckar. Dies gestaltete sich im Hinblick auf die Änderungen, die zum Jahresende anstanden, wie zum Beispiel die Trennung des RDB Rhein-Neckar, nicht immer einfach und hatte erheblich Ressourcen gebunden. Die Rettungsdienstleitung war durch Kurt Gramlich im Arbeitskreis (AK) Rettungsdienst vertreten. Der AK Rettungsdienst ist ein Gremium des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg, der Entscheidungsvorlagen zu aktuellen Sachverhalten und Ent- Krankentransport Der Krankentransport konnte auch im Jahr 2018 nicht kostendeckend betrieben werden. Auf Landesebene wurden Tarife vereinbart, sodass das Schiedsstellenverfahren für 2018 zurückgezogen werden musste, da keine Aussicht auf Erfolg bestand. Ab dem 1. Januar 2018 wurde ein Krankentransportpreis in Hohe von 85 Euro vereinbart. Neu ist, dass bei infektiösen Krankentransporten wieder eine Desinfektionspauschale in Höhe der Grundgebühr angerechnet werden kann. Der Vereinbarung wurde auf drei Jahre geschlossen ist eine Grundgebühr im Krankentransport in Höhe von 93,50 Euro und ab dem 1. Januar wicklungen für die Geschäftsführer ausarbeitet. Auf Vorschlag von Christiane Springer wurde Andreas Schott als fachkundige Person mit Stimmrecht als Nachfolge von Kurt Gramlich in das Gremium berufen. Zusammenarbeit Sanitäts-/ Rettungsdienst Die Bedarfsrettungswache unterstütze auch im Jahr 2018 tatkräftig die Kreisbereitschaftsleitung bei der Besetzung von Sanitätsdiensten, unter anderem in der SAP-Arena und im Rosengarten. Unterstützung erfuhren wir hier auch durch die zahlreichen Minijobber aus dem Rettungsdienst, die zu den Diensten in der Notfallrettung und im Krankentransport auch weitere Dienste übernahmen. Hierfür gilt unser Dank für das große Engagement und die Bereitschaft, den Kreisverband zu unterstützen in Höhe von 102,26 Euro vereinbart. So ist voraussichtlich, je nach Abschluss, frühestens ab dem 1. Januar 2021 ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis im Krankentransport zu erwarten. Das Schiedsstellenverfahren für den Preis im Krankentransport für den zurückliegenden Zeitraum 1. Juli 2016 bis 31. Dezember 2017 endete im November 2018 mit einem Schiedsspruch. Nach zweieinhalb Jahren hat die Schiedsstelle nun endlich einen Schiedsspruch gefällt, der aber hinter den Erwartungen blieb. Die schriftliche Begründung liegt nun vor, ist aber unserer Meinung nach nicht zufriedenstellend. Qualitätsmanagement Das Qualitätsmanagement wurde vom TÜV Süd Management-Service gemäß den neuen Vorgaben DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Mit beinhaltet in der neuen Norm ist das Risikobasierte Denken. Sämtliche Prozesse wurden im Hinblick auf das Risiko geprüft und bewertet. Das Handbuch für das Qualitätsmanagement wurde in diesem Zug neu strukturiert und die enthaltenen Dokumente konnten deutlich reduziert werden. Hier danken wir Herrn Bergdolt, der sich federführend als Qualitätsmanagementbeauftragter verantwortlich zeigte. Verabschiedung Rettungsdienstleiter Kurt Gramlich Zum 31. Dezember 2018 trat unser langjähriger Rettungsdienstleiter und stellvertretender Kreisgeschäftsführer Kurt Gramlich in den wohlverdienten Ruhestand. Mit Vertretern aus dem Vorstand und dem Ehrenamt wurde über die Kreisgeschäftsführung am 11. November 2018 im Radisson-Blu-Hotel in Mannheim ein passender Rahmen für die Verabschiedung von Herrn Gramlich geschaffen. Der Einladung sind viele langjährige treue Weggefährten gefolgt. Für die hauptamtlichen Mitarbeiter fand in der darauf folgenden Woche am 16. November 2018 in den Räumlichkeiten des Corniche-Hotels in Mannheim eine Verabschiedungsfeier statt. Auch hier folgten viele Mitarbeiter der Einladung und nutzen den Abend, um Erinnerungen auszutauschen und Kurt Gramlich in angemessenem Rahmen in den Ruhestand zu verabschieden. Wir hoffen sehr und freuen uns darauf, Kurt Gramlich auch zukünftig im Rahmen der einen oder anderen Feier wiederzusehen

36 Die Kreisgeschäftsstelle Die Kreisgeschäftsstelle Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisgeschäftsstelle haben ihre Aufgaben insbesondere in der Rolle des Dienstleisters für die Abteilungen und Gremien des Verbandes. Im Folgenden zeigen wir einzelne Aufgabenfelder auf. Eingehen möchten wir an dieser Stelle aber zunächst auf einige herausragende Aufgaben Im Jahr 2018 haben wir die Grundlagen zur Zentralisierung der Arbeitsfelder Personal-, Fuhrpark- und Facilitymanagement, Arbeitssicherheit und die Themen Risikomanagement und Digitalisierung geschaffen. Deren inhaltliche und konzeptionelle Weiterentwicklung wird die Aufgabe des Jahres 2019 sein. Die größte Herausforderung des Jahres war jedoch die Abwicklung des Verkaufs des Albert Schweitzer Pflegeheims. Hier haben wir die betriebswirtschaftliche Seite stemmen müssen, aber auch dafür Sorge getragen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut beim neuen Arbeitgeber angekommen sind. Auch die Beendigung unserer Bedarfserstaufnahmeeinrichtung Benjamin Franklin hat insbesondere im Bereich Personalmanagement zu einer großen Belastung geführt. Solche Herausforderungen sind nur gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ihre Verantwortungsbereiche gestalten und ihre Aufgaben kompetent lösen, zu meistern. Personalwesen Christine Klemm und Daniela Schlarp bilden das Team Personal. Seit Oktober 2018 werden sie bei Bedarf durch Heike Knapp unterstützt. Durch den Betriebsübergang des Pflegeheims Albert Schweitzer Haus kam es im Jahr 2018 zu erheblichem zusätzlichen Arbeitsaufkommen. Es mussten umfangreiche Personallisten erstellt und Informationen zusammengetragen werden. Durch diesen Übergang und die Schließung der Bedarfserstaufnahmeeinrichtung mussten viele Mitarbeiteraustritte bearbeitet werden. Durch den hohen Einsatz der Mitarbeiterinnen konnte das Arbeitspensum bewältigt werden. Auch die Ergebnisse aus den Workshops letzten Jahres trugen 2018 zu einer Optimierung der Arbeitsabläufe bei. Fuhrparkmanagement Im Bereich unseres Fuhrparkmanagements stand das Jahr verstärkt unter dem Aspekt der Fortbildung, Begleitung des Ehrenamtes, Fahrzeuge und Halterhaftung. In insgesamt acht Ortsvereinen wurde eine von der Berufsgenossenschaft vorgeschriebene Unterweisung Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge angeordnet. Diese Schulungen wurden jeweils vor Ort von unserem Fuhrparkmanager Thomas Faller durchgeführt. Ergänzend zu den Schulungen haben wir für das Ehrenamt mehrere Fahrsicherheitstrainings auf dem Gelände des ADAC in Kronau durchgeführt. Unter der fachkundigen Betreuung der Fahrlehrer mussten die Teilnehmer verschiedenste Manöver durchführen, ihre Reaktionen üben und gewannen Routine, um im Einsatzfall die Fahrzeuge sicher zu führen. Im Bereich des Hauptamtes gelang es uns 2018 das Konzept Fuhrparkmanagement für den Gesamtverband mit Ausnahme des Rettungsdienstes auf den Weg zu bringen. Natürlich fanden auch in den einzelnen Abteilungen des Verbandes die jährlichen Unterweisungen statt. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden auf unsere Fahrzeuge eingewiesen. Das Thema Halterhaftung und die damit verbundene Unterweisung von Fahrpersonal wird uns im Ehren- und Hauptamt auch in den folgenden Jahren begleiten. Wir werden dieser Herausforderung begegnen, indem wir einen weiteren Fuhrparkmanager einstellen und unsere Konzepte den neuen Standards anpassen werden. Facilitymanagement Im Jahr 2018 war das Thema Facility noch nicht einheitlich geregelt, deshalb wurden Themen aus den Einrichtungen nur auf Zuruf der Einrichtungsleiter bearbeitet. Energieversorgung: Zum Thema Energieversorgung haben wir mit der MVV ein Rahmenvertrag für Strom-Gasversorgung und Fernwärme über zwei Jahre bis Ende 2019 ausgehandelt. Hierüber wurden einige Einrichtungen unseres Kreisverbandes und vier Ortsvereine versorgt. Gebäudereinigung: Zum Thema Reinigung haben wir die Zusammenarbeit mit der Firma Weidler ausgeweitet. In der Lagerstraße 5 werden jetzt Ausbildung und Rettungsdienst gemeinsam versorgt. Beanstandungen der Reinigungsleistung laufen nun über das Facilitymanagement, damit der Überblick über Preise, Leistungen und Kundenzufriedenheit in einer Hand liegt. Erste Gespräche mit den Einrichtungen fanden bereits 2018 statt. Die einheitliche Regelung gibt es erst seit Januar Eigene Haustechnik: Mit Ende Laufzeit BEA haben wir zwei Hausmeister übernommen. Die Hausmeister übernehmen kleinere Instandsetzungsarbeiten in den Einrichtungen, Sanierung der Wohnungen im Haus Waldhof, im Franz-Islinger-Haus, verschiedene Hausmeister-, Kontroll- und Wartungstätigkeiten sowie die Überprüfung und den Austausch von Leuchtmitteln etc. Arbeit in den Einrichtungen: Bei dem Umbau der Mannheimer Akademie für soziale Berufe war das Facilitymanagement unterstützend tätig und der Ansprechpartner für Architekt, Bauleiter und Firmen. Außerdem wurden fehlende Genehmigungen für das Regierungspräsidium zusammengestellt. Die Nebenkostenabrechnungen seit 2014 wurden geprüft und eine Kontenklärung mit dem Verwalter JLL, Hr. Voicu abgestimmt. Für die Einrichtungen Migration und Integration, Kreisgeschäftsstelle und Tafel und Second Hand sowie das Quartier Schwetzingerstadt wurden ebenfalls die Nebenkostenabrechnungen geprüft. Mobilfunk, Datenleitungen und Telefonie: Die Art der Hardware und die Dauer der Nutzung der Endgeräte betreffend, gibt es seit 2018 eine Regelung für alle Nutzer von Mobilfunkgeräten im Haupt- und Ehrenamt nach einheitlichem Standard. Über die externe Beraterfirma MCS Solutions werden die güns

37 Die Kreisgeschäftsstelle Die Kreisgeschäftsstelle tigsten Konditionen der großen Mobilfunkanbieter geprüft. Der jeweils günstigste Vertrag wird abgeschlossen und Kündigungsfristen und Gutschriften überwacht. Außerdem wurde einheitlich die Nutzung des Messengerdienstes WhatsApp für alle Diensttelefone aus datenschutzrechtlichen Gründen verboten und die Nutzung des sicheren Dienstes Threema zur Verfügung gestellt. Mit MCS haben wir auch die Umstellung der Dateileitungen von Vodafone zu QSC abgewickelt. Die Umstellung der letzten Dienststellen werden wir im Laufe des Jahres 2019 abschließen. EDV Im Jahr 2018 sind die Verträge mit unserem Partner in der EDV, der TWL, für die Exchange Serverstruktur im Rechenzentrum abgelaufen und auch unsere Terminalserver stellten uns vor neue Herausforderungen. Nach anstrengenden Verhandlungen wurden die neuen Verträge Exklusive Cloud für die Bedarfsgerechte Erneuerung der Hardware, Erneuerung der Lizenzen für unser Betriebssystem und unsere Office Lizenzen sowie die Citrix Lizenzen Anfang Februar 2019 unterschrieben und bestellt, sodass wir für die nächsten fünf Jahre sehr gut aufgestellt sind. Zum Bereich EDV gehört ebenso die Verantwortung für die Telefonie und die Qualität der Datenleitungen. Vorgehaltene Systeme haben der gewachsenen Struktur des Verbandes nicht mehr Stand gehalten. Das führte dazu, dass sich der Verband einem kompetenten Partner im Bereich der Telefonie anvertraut hat. Die ersten Umstellungen sind bereits erfolgreich umgesetzt. Die Komplettumsetzung wird im laufenden Jahr 2019 erfolgen. Hier ist es uns gelungen rund 15 % Ausgaben einzusparen. Alles in allem ein herausforderndes Jahr im Bereich der EDV doch nun können wir beruhigt in die Zukunft blicken. Betriebswirtschaft und Controlling Das Jahr 2018 war aus wirtschaftlicher Sicht geprägt durch die Schließung zweier großer Einrichtungen. Zum 1. Juli ist der Betrieb unseres Pflegeheims Albert Schweitzer Haus auf die Unternehmensgruppe Curata übergegangen. Im Zuge dieses Übergangs waren umfangreiche Informationen im Rahmen einer so genannten Due-/Diligence-Phase bereitzustellen, um die Voraussetzungen für den Vertragsschluss und den darauf folgenden Übergang zu schaffen. Auch nach dem Zeitpunkt des Übergangs waren Abstimmungen erforderlich, um gegenseitige Forderungen und Verbindlichkeiten, die sich aus dem unterjährigen Übergang ergeben hatten, abzurechnen. Die Stabstelle hat die Koordination der Einholung und die Bereitstellung der Informationen sowie die direkte Kommunikation mit der Käuferseite hinsichtlich aller Fragen, die nicht unmittelbar vertraglicher Natur waren, übernommen. Unsere Bedarfserstaufnahmeeinrichtung wurde bei stetig sinkenden Flüchtlingszahlen zum 30. September geschlossen. Insgesamt bedeutet das für uns eine erhebliche Reduktion des Geschäftsumfangs. In Anbetracht der eben beschriebenen Veränderungen wurde die Einführung des Risikomanagementsystems auf das Jahr 2019 verschoben. Darüber hinaus wird der Stabstelleninhaber Alexander Heß ab Januar 2019 die Stellvertretung der Kreisgeschäftsführung übernehmen. Gremienarbeit Neuwahlen 2018 standen Neuwahlen für das Präsidium an. Leider mussten wir uns von einigen Präsidiumsmitgliedern verabschieden, die aus den unterschiedlichsten Gründen ihre Ämter nicht mehr weiterführen konnten. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals für die tolle Zusammenarbeit und ihr Engagement im Präsidium bedanken. Herzlichen Dank an Bernd Deimel, Klaus van Ackern, Günther Körner, Volker Schnabel, Gundram Welzig, Patrick Ritter und Heiner Krieter. Eine Neuerung hat sich für die Wahlen am 6. Juli 2018 ergeben. Es konnten anstelle von zwei Stellvertretern des Präsidenten drei gewählt werden. Das Präsidium hat sich hierfür ausgesprochen. Grund für die Änderung sind zum einen die zunehmenden Arbeiten und zum anderen das Interesse von drei geeigneten Kandidaten an einer Mitarbeit im Präsidium. Unser Präsident Frank Berner und einer seiner Stellvertreter Dr. Andreas Schmitt sowie unser Schatzmeister Bernd Deselaers wurden widergewählt. Neu im Amt des Stellvertreters sind nach der Wahl Prof. Dr. Rudolf O. Large und Tobias Locher. Die Bereichsvertreter für unsere drei Bereiche wurden wie folgt gewählt: Bereichsvertreter für den Bereich Nord sind Otfried Ramdohr und Michael Frank. Den Bereich Mitte vertreten Jürgen Böhm und Jürgen Martin. Für den Südkreis wurden Michael Fischer und Hans-Thomas Dilger gewählt. Die Kreisbereitschaftsleitung hatte bis zur Kreisversammlung keine Neuwahlen durchgeführt, daher konnte diese in der Kreisversammlung nicht bestätigt werden. Für die Kreissozialleitung bestand die gleiche Problematik. Die neue Kreisjugendleitung wurde bestätigt. Neu im Amt sind Anna-Lena Böhm als Kreisjugendleiterin und Saskia Heid als ihre Stellvertreterin. Wir wünschen allen Amtsinhabern eine erfolgreiche Wahlperiode und für ihre Arbeit alles Gute. Interne & Externe Kommunikation (IEK) Gemeinsam mit dem Ehren- und Hauptamt gestaltet und lebt die IEK die Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes. Als Teil der Kreisgeschäftsstelle sind wir für die Ortsvereine und Fachbereiche des Kreisverbandes Service- und Dienstleistungsstelle und achten auf die Einhaltung des Erscheinungsbildes. Die Einführung von neuen Angeboten oder Umstrukturierungen in den Einrichtungen betreffen auch stets unsere Aufgabenfelder hierzu gehören unter anderem: Pressearbeit: Wir bearbeiten Presseanfragen, schreiben, redigieren und versenden Pressemitteilungen und -einladungen. Bei Bedarf begleiten wir Redakteure oder Kamerateams vor Ort. Printmedien: Einfache Flyer, Broschüren, Banner, Anzeigen etc. erstellen wir selbstständig. Bei Bedarf greifen wir auf die Unterstützung von Agenturen zurück. Sitzungen Wie auch in den Jahren zuvor halten der Vorstand und das Präsidium regelmäßig Sitzungen ab. Der Vorstand kommt in der Regel alle vier bis sechs Wochen zusammen. Nach jeder zweiten Sitzung des Vorstands wird im Anschluss die Sitzung des Präsidiums abgehalten. Aktuelles aus den Ortsvereinen, den Gemeinschaften und aus der Geschäftsstelle sind hier ständige Tagesordnungspunkte. Anträge werden bis zwei Wochen vor der Sitzung angenommen und bearbeitet. Zudem waren im Jahr 2018 das Ende und die Abwicklung der Bedarfsorientierten Erstaufnahmestelle (BEA) sowie die Integrierte Leitstelle (ILS) Rhein-Neckar und ILS Mannheim im Rettungsdienst Themenschwerpunkte. Auch die Zusammenarbeit im Gremium und die Entwicklung des Ehrenamts standen im Fokus. Homepage: Wir betreuen und pflegen die Homepage des Kreisverbandes. Mitte 2018 haben wir den Ortsvereinen die Möglichkeit zur Integration der OV-Seiten auf die KV-Seite vorgestellt. Fast alle Ortsvereine haben bzw. werden dieses Angebot wahrnehmen. Der Integrationsprozess wird uns noch über das Jahr 2019 begleiten. Social Media: Ob Facebook, Instagram oder Youtube, das Posten von Beiträgen und Videos funktioniert nur gemeinsam. Und so entstand auch, Dank des hervorragenden Zusammenspiels mit den Verantwortlichen des Rettungsdienstes, einer der meist verbreiteten Facebook-Posts 2018: Rettungsdienst ermöglicht schwerkrankem Vater die Teilnahme an der Hochzeit seines Sohnes. Dieser emotionale Beitrag erreichte über Personen und brachte rund 1000 Reaktionen und Kommentare mit sich. CRM: Die Einführung des Customer-Relationship-Managements (Kundenbeziehungsmanagement), kurz CRM, wurde von uns im Rahmen einer Projektgruppe weiter vorangetrieben. Es wurden entsprechende Schnittstellen eingerichtet, die Kursteilnehmerverwaltung (KTV) implementiert sowie Ansprechpartner- und Kundendaten eingepflegt. Eventmanagement: Wir unterstützen Einrichtungen und Ortsvereine bei deren Veranstaltungen und Messeauftritten. Großveranstaltungen, die den gesamten Kreisverband betreffen, werden von uns federführend geplant, koordiniert und durchgeführt Bilder auf den Seiten 78 bis

38 Wir als Arbeitgeber Wir als Arbeitgeber Im Jahr 2018 beschäftigte unser Kreisverband rund 538 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In neun Einrichtungen arbeiten sie in den unterschiedlichsten Berufen. Sachbearbeiter, Betriebswirte, Fahrer, Pflegefachkräfte sowie Rettungssanitäter, Lehrkräfte, Psychologen, Sozialarbeiter, Hausmeister und viele weitere finden bei uns eine Tätigkeit. Jedoch nicht nur die Vielfalt an Tätigkeitsfeldern zeichnet unseren Kreisverband aus. Diese Tätigkeitsfelder brauchen ein interkulturelles und interdisziplinäres Team und eine offene Unternehmenskultur. Ein positives Arbeitsklima und damit auch motivierte und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind uns in allen Bereichen besonders wichtig. Dafür haben wir auch im Jahr 2018 einige neue Projekte ins Leben gerufen und bestehende Angebote weiter ausgebaut. Es ist uns ein großes Anliegen, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zugang zu unseren Angeboten haben und zudem die Möglichkeit besteht, sich im Unternehmen zu engagieren. Arbeitskreis Betriebliches Gesundheitsmanagement Gesund Arbeiten Nach der Gründung des Arbeitskreises (AK) im Spätjahr 2017 konnte die Arbeit unseres AK Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) im Jahr 2018 beginnen. Aufbauend auf dem Konzept BGM hat der AK mit der Umsetzung gesetzlicher Regelungen wie beispielsweise der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung begonnen. Darüber hinaus war eine der ersten Aufgaben die Erstellung und Überarbeitung der Betriebsvereinbarungen. Teil des Arbeitskreises sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen des Verbandes. Vertreten sind der Betriebsrat, die Geschäftsführung, der Beauftragte für Datenschutz, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Tafel und Second Hand, Hausnotruf, Rettungsdienst, der Geschäftsstelle, Migration und Integration und der Mannheimer Akademie für soziale Berufe. Aufgrund der sehr breitgefächerten Besetzung, fließen Einflüsse aus allen Bereichen in das Tun des Arbeitskreises ein und unsere Beschäftigten haben einen direkten Ansprechpartner in ihrer Einrichtung. Arbeitssicherheitsausschuss Sicherheit am Arbeitsplatz Auch die Arbeitssicherheit wurde unter dem Dach des Betrieblichen Gesundheitsmanagements neu gestaltet. Sicherheitsbeauftragte wurden in allen Einrichtungen ausgebildet und eingesetzt. Vierteljährlich treffen sie sich zum Austausch im Arbeitssicherheitsausschuss (ASA) gemeinsam mit der Fachkraft der Arbeitssicherheit, unserer Betriebsärztin, dem Betriebsrat sowie der Geschäftsführung. Es werden Themen rund um den Arbeitsschutz besprochen. Zusätzlich wurde im Jahr 2018 eine Schulung Leitern und Tritte veranstaltet. Die Begehungen der Arbeitsplätze und Arbeitsstätten wurde fortgesetzt. Der Arbeitssicherheitsausschuss arbeitet eng mit den Kolleginnen und Kollegen des Arbeitskreises BGM zusammen. Bei Bedarf finden auch gemeinsame Treffen statt. Unsere Angebote Unsere bewährten Angebote wie das Job-Ticket, das Jobrad und die DRK-Mitarbeitervorteile sind für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugänglich. In 2018 haben 85 hauptamtliche DRKler das Jobticket und 20 unserer Beschäftigten die Möglichkeit eines Jobrads in Anspruch genommen. Die Verwaltung dieser Angebote läuft über unsere Personalabteilung. Darüber hinaus bietet der Fortbildungskatalog verschiedenste Angebote von Excel- und Word-Schulungen über DRK-Einführungsseminare, Erste Hilfe Kurse und vieles mehr. Diese können neben unseren Hauptamtlichen auch von unseren Ehrenamtlichen in Anspruch genommen werden. Ein weiteres Angebot, welches Ehren- und Hauptamt zur Verfügung steht, ist unser DRK-Outdoor. Eine Idee, die im Jahr 2015 durch Horst Seibert geboren wurde und Schutz vor sexualisierter Gewalt Neu ist auch unsere Konzeption zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im DRK-Kreisverband Mannheim, die die Richtlinie zur Prävention vor sexueller Gewalt des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg ergänzt. Als Wohlfahrtsverband und anerkannter, freier Träger der Jugendhilfe sind wir uns unserer besonderen Verantwortung bewusst. Ziel ist es, unsere Haupt-, Neben- und Ehrenamtlichen für das Thema zu sensibilisieren. Bei sexualisierter Gewalt handelt es sich nicht immer gleich um sexuellen Missbrauch, sondern um Grenzüberschreitungen jeglicher Art. Ausschlaggebend ist das eigene Gefühl. Innerverbandliche Vorfälle im DRK-Kreisverband Mannheim werden von unseren Vertrauenspersonen aufgenommen und weiterverfolgt. Sie sind an der Seite seitdem fester Bestandteil in der DRK-Unternehmenskultur ist. DRK-Outdoor ermöglicht allen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DRK-Kreisverbandes Mannheim e.v. die Natur zu entdecken, zu erleben, zu spüren und zu genießen, sich einfach inspirieren zu lassen der Opfer. Auch im Verdachtsfall stehen sie als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie stellen den Kontakt zu einer externen Fachberatungsstelle her, die den DRK-Kreisverband Mannheim berät und in konkreten Fällen unterstützt. Die Vertrauenspersonen organisieren außerdem Präventionsmaßnahmen für alle Haupt- und Ehrenamtlichen im DRK-Kreisverband Mannheim, um schon vorab zu verhindern, dass es zu sexualisierter Gewalt kommt. Die Kontaktdaten der Vertrauenspersonen und die Konzeption sind auf der Homepage des DRK-Kreisverbandes Mannheim öffentlich zugänglich. und vom Arbeitsalltag abzuschalten. Ob Kompasswanderung, Bumerang werfen oder Waldwerken, es ist für jeden etwas dabei, um so richtig abzuschalten. Natürlich alles in der Natur und unter freiem Himmel, versteht sich! Unser Horst Seibert freut sich immer über neue Ideen und Anregungen für ein abwechslungsreiches Programm

39 Fundraising Koordination Fördermittel / Fundraising Helfen ohne zu fragen wem Auch im Jahr 2018 konnten wir uns auf unsere Unterstützer, Freunde und Förderer uneingeschränkt verlassen. Hierfür möchten wir uns recht herzlich bei allen bedanken, die uns in Form von Geld-, Sach- oder Zeitspenden bedacht haben, sei es von Firmen, Stiftungen, Organisationen oder Privatpersonen. Die Umsetzung unserer Projekte und Veranstaltungen jedoch steht und fällt mit dem Engagement von ehrenamtlich Engagierten. Sie sind die Basis unserer Arbeit und leben die Gedanken unseres Gründers Henry Dunant. Herzlichen Dank an alle, die ihre Zeit und ihr Herz eingebracht haben! Für die Zusammenarbeit mit unseren Kontaktstellen und Kooperationspartnern und die Unterstützungen durch ansässige Firmen sagen wir ebenfalls Vielen Dank. Wir sagen Danke >> Die größte Kraft des Lebens ist der Dank Herman von Bezzel Seit Ende 2016 haben wir in unserem Kreisverband die Stelle Koordination Fördermittel / Fundraising geschaff en. Sabrina Locher betreut diesen Bereich und berät die verschiedenen Einrichtungen hinsichtlich passender Fördermöglichkeiten für soziale Projekte. Dazu zählen große und kleine Anträge bei den Soziallotterien Aktion Mensch und der Stiftung Deutsches Hilfswerk und anderen Fördermittelgebern wie z.b. der Tafel Deutschland (Lidl-Pfandspende). Das Prüfen von Ausschreibungen zu Förderpreisen von Unternehmen aus der Region, Förderprogramme der Stadt Mannheim, dem Land-Baden-Württemberg, regionalen und überregionalen Stiftungen oder Bundesprogrammen zählen ebenso zu ihren Aufgaben, wie der Blick auf neue Wege der Geldbeschaff ung und zukünftige Fundraisinginstrumente. Der Fokus im Bereich Fördermittel lag 2018 verstärkt auf kleineren Förderungen sowie zwei Antragsstellungen bei Fördermittelgebern in den USA. Im Einzelnen konnte der Bereich Koordination Fördermittel / Fundraising bei der Fördermittelakquise für soziale Projekte im Quartier Schwetzingerstadt unterstützen: Förderungen über die Stadt Mannheim, den Bezirksbereit Schwetzingerstadt / Oststadt, Gelder der Glücksspirale / DRK-Landesverband Baden-Württemberg e.v., des DM-Drogeriemarkts im Rahmen der Aktion Herz zeigen sowie Gelder der Lidl-Pfandspende fl ießen in dort angesiedelte Projekte für unterschiedliche Zielgruppen (Eltern mit Kindern, internationaler Brunch und ein Seniorentreff sowie ein Fotoprojekt). Für unsere Tafeln bekamen wir die Gelegenheit, Förderanträge in den USA zu stellen. Über die Tafel Deutschland konnten wir beim Global FoodBanking Network in Chicago einen Antrag zur Komplettfi nanzierung eines neuen Kühltransporters stellen mit Erfolg. Auch über die ADM WILD EUROPE GmbH & Co. KG konnten wir Gelder über deren Förderprogramm in den USA ADM Cares für die Sonderausstattung des Kühltransporters erhalten. Ebenfalls über die Lidl-Pfandspende werden zwei Projekte im Bereich Migration und Integration unterstützt sowie durch Aktion Mensch ein Begegnungs- und Sprachcafé in der Laurentiusstraße. Alle oben genannten Förderungen zusammen ergeben ein Fördervolumen in 2018 von rund Auf lange Sicht werden wir uns auf die Finanzierung von Quartieren konzentrieren, ebenso wie die Förderungen unserer sozialen Projekte im DRK-Kreisverband Mannheim. Ein Ausblick in 2019 zeigt, dass es nicht nur um reine Finanzmittel im Bereich Fundraising geht. Es zeigen auch Firmen aus der Region Interesse, uns bei Projekten im Rahmen von Corporate Volunteering zu unterstützen. Regelmäßige Unterstützung erhalten wir außerdem von unseren ca Fördermitgliedern wurde Erhöhungs- und Neuwerbung von Mitgliedern in Weinheim, Ketsch, Hockenheim und Lußheim durchgeführt. Die Beiträge der Fördermitglieder kommen unserer Arbeit überall dort zugute, wo wir ehrenamtlich tätig sind. Auf das Jahr 2018 blicken wir zurück und bedanken uns bei der Spendenbereitschaft unserer ca Fördermitglieder in Höhe von vielen Einzelspendern unseren dauerhaften Förderern der Franz Islinger Stiftung, der Stiftung Paula Wittenberg und der Margot Jung Stiftung dem Bezirksbeirats Schwetzingerstadt/Oststadt für die fi nanzielle Unterstützung bei der Einrichtung eines Seniorentreff s in der Schwetzinger Straße der Stadt Mannheim für die Unterstützung des internationalen Brunchs im Quartier Schwetzingerstadt DM Drogeriemarkt in F1,2 für die fi nanzielle Unterstützung des Elterntreff s im Quartier Schwetzingerstadt im Rahmen der Aktion Herz zeigen unserem DRK-Landesverband Baden-Württemberg e.v., der uns mit Mitteln der Glücksspirale ein Fotoprojekt im Quartier Schwetzingerstadt in 2019 ermöglicht Aktion Mensch für die Förderung des Begegnungsund Sprachcafés in der Laurentiusstraße der Lidl-Pfandspende für die Förderungen dreier Projekte in unserem Kreisverbandsgebiet dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge für die Förderung eines Begegnungsprojektes für Männer, Alleinreisende und Familien der Förderung Willkommen: Menschen.Stärken! der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration der Förderung Menschen stärken Menschen des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend GFN The Global FoodBanking Network in Kooperation mit der Tafel Deutschland für die Finanzierung eines Kühltransporters für die Mannheimer Tafel Darüber hinaus laufen die Großförderungen Ehrenamtskoordination, die von Aktion Mensch gefördert wird, und die Mobile Beratung, die von Aktion Mensch im nördlichen Teil des Kreisverbandes und der Deutschen Fernsehlotterie für den südlichen Teil des Kreisverbandsverbandes gefördert werden, kontinuierlich weiter

40 Kreisverbandsveranstaltungen 2018 Kreisverbandsveranstaltungen 2018 Maimarkt Mannheim Samstag, 28. April bis Dienstag 8. Mai 2018 Im Schulterschluss für Ihre Sicherheit Empfang Schlosskirche Mannheim Mittwoch, 17. Januar 2018 Damals und Heute 78 79

41 Kreisverbandsveranstaltungen 2018 Kreisverbandsveranstaltungen 2018 Kreisversammlung Freitag, 6. Juli 2018 Herausforderungen der Zukunft Freunde & Förderer Samstag, 28. Juli 2018 Bye Bye BEA 80 81

42 Kreisverbandsveranstaltungen 2018 Kreisverbandsveranstaltungen 2018 Ehrungsabende Haupt- und Ehrenamt Mittwoch, 24. Oktober und Mittwoch, 5. Dezember 2018 Ehre, wem Ehre gebührt Familienfest Sonntag, 16. September 2018 Für Klein und Groß 82 83

43 Der Wirtschaftsbericht

44 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Sehr geehrte Mitglieder und Förderer des Deutschen Roten Kreuzes Kreisverband Mannheim, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ehrenamt und Hauptamt, Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Erträge aus Pflegeleistungen setzen sich aus den Bereichen Erträge aus ambulanter, teilstationärer Pflege, Kurzzeitpflege, Erträge aus Unterkunft und Verpflegung sowie Erträgen aus gesonderter Berechnung von Investitionskosten gegenüber Pflegebedürftigen zusammen. In 2018 waren dies insgesamt TEUR (Vorjahr TEUR 4.311). Die gesunkenen Erträge in diesem Bereich sind hauptsächlich auf den Verkauf des Pflegeheimes zurückzuführen. Die Erträge aus Rettungsdienst und Krankentransport erhöhten sich auf insgesamt TEUR (Vorjahr TEUR ). Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von TEUR 210. auch in diesem Jahr berichten wir in unserem Jahresbericht über das Rotkreuzleben. Wir betrachten das gesellschaftliche Umfeld, in dem sich unsere tägliche Arbeit bewegt und wagen einen Blick in die Zukunft. Chancen und Risiken werden beschrieben und abgewogen. Hieraus werden die zu treffenden Entscheidungen abgeleitet, die unsere zukünftige Arbeit maßgeblich bestimmen. Das Handelsgesetzbuch (HGB) auf das wir uns beim Jahresabschluss beziehen, verlangt im 289 einen Lagebericht. In diesem sind der Geschäftsverlauf und die Geschäftsergebnisse so darzustellen, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird. Ferner ist die voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken zu beurteilen und zu erläutern. Um dies bestmöglich zu erfüllen, beziehen wir ausdrücklich alle vorherigen Berichte, die von den Führungskräften erstellt wurden, in unseren Geschäfts- und Lagebericht mit ein. Jahresüberschuss, Rücklagen, Bilanzverlust 2018 Das Wirtschaftsjahr 2018 schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von ,80 (Vorjahr ,49 Jahresüberschuss) ab. Der Gewinnvortrag beträgt ,59 (Vorjahr ,10). Aus der Gewinnrücklage wurden entnommen. Somit errechnet sich ein Bilanzverlust 2018 von ,21 (Vorjahr Bilanzgewinn ,59) Die sonstigen Umsatzerlöse sind um TEUR 932 auf TEUR (Vorjahr TEUR 6.764) gesunken. Hauptgrund ist die Schließung der Erstaufnahmestelle Benjamin Franklin Village in Mannheim-Käfertal zum Die Zuweisungen und Zuschüsse betragen TEUR (Vorjahr TEUR 6.552). Auch im Wirtschaftsjahr 2018 betreffen sie überwiegend die Mannheimer Akademie. Die ausgewiesenen Mitgliedsbeiträge sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 22 auf insgesamt TEUR 694 (Vorjahr TEUR 716) gesunken. Ausgewiesen ist hier nur der Anteil des Kreisverbandes mit 66,6 %. In den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von TEUR (Vorjahr TEUR 2.227) ist der Ertrag aus dem Verkauf des Pflegeheimes in Höhe von TEUR 435 abgebildet (Verkaufserlös abzüglich Restbuchwert). Für Steuern, Abgaben und Versicherungen mussten TEUR 416 (Vorjahr TEUR 374) aufgewendet werden. Dies bedeutet eine Steigerung von TEUR 42 gegenüber dem Jahr Mieten, Pacht und Leasing schlugen mit TEUR (Vorjahr TEUR 2.046) zu Buche. Hauptgrund hierfür ist der Wegfall der Mietaufwendungen in 2018 für das Pflegeheim. Bei den Aufwendungen für Materialaufwand und Fremdleistungen ist ein Rückgang von TEUR 742 auf TEUR (Vorjahr TEUR 6.469) zu verzeichnen. Für sonstige betriebliche Aufwendungen mussten TEUR 360 (Vorjahr TEUR 356) aufgebracht werden. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag Gewinnvortag / Verlustvortrag Entnahmen aus Gewinnrücklagen Einstellung in zweckgebundene Rücklagen Bilanzgewinn / Bilanzverlust DRK-Kreisverband , , ,00 0, ,21 DRK-Kreisverband , , , , ,59 Der Gesamtaufwand für Löhne und Gehälter inklusive den sozialen Abgaben und Aufwendungen für die Altersversorgung sind im Berichtsjahr 2018 auf TEUR (Vorjahr TEUR ) gesunken. Die Abschreibungen auf Sachanlagen sind um TEUR 63 auf TEUR 907 (Vorjahr TEUR 970) gesunken. Die Position Aufwendungen für Instandhaltung ist im Jahr 2018 wiederum um TEUR 162 gesunken. Der Gesamtaufwand beträgt somit nur noch TEUR 755 (Vorjahr TEUR 917). Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge betragen wie im Vorjahr TEUR 2. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind dagegen um TEUR 12 auf TEUR 42 (Vorjahr TEUR 54) gesunken. Die Gewinn- und Verlustrechnung 2018 schließt somit mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 329 (Vorjahr Jahresüberschuss TEUR 396) ab. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrages aus 2017 in Höhe von TEUR15 (Vorjahr TEUR 86) und der Auflösung von Gewinnrücklagen von TEUR 207 (Vorjahr TEUR 202) ergibt sich ein Bilanzverlust in Höhe von TEUR 107 (Vorjahr Bilanzgewinn TEUR 15)

45 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Ausblick 2019 Die organisatorischen und wirtschaftlichen Ziele sowie die Rahmenbedingungen für das Jahr 2019 wurden im Wirtschafts- und Investitionsplan 2019 definiert und beschrieben. Nachstehend einige Auszüge der Entwicklungsperspektive für das Jahr 2019: Verwaltung (Personalwesen, EDV, Interne und Externe Kommunikation, Finanz-und Rechnungswesen) Einführung eines Risikomanagementsystems EDV Upgrade für größere Stabilität in der täglichen Arbeit und Sicherung der Handlungsfähigkeit Papierloses Büro (Dokumentenmanagementsystem) Zentrales Facilitymanagement Unterstützung der Ortsvereine in den Bereichen Internet, Datenschutz, Materialverleihung, Buchhaltung und Fuhrparkmanagement Ausbau und Weiterentwicklung des CRM Systems Ausbau der Fundraising- Aktivitäten Ehrenamt (Mitgliederverwaltung, Rotkreuzgemeinschaften) Klare Aufgabenverteilung und Kommunikationsstruktur Vernetzung der Gemeinschaften Akquise neuer Ehrenamtliche und Steigerung der Zufriedenheit bestehender Ehrenamtlicher Weiterentwicklung der Plattform Metropolhelfer Vernetzung der Sozialarbeit im Kreisverband Ausbau der Jugendarbeit in den Ortsvereinen Weiterentwicklung der Programme Ich kann helfen und Juniorhelfer Pflege und Akquise im Bereich Fördermitgliedschaft Rettungsdienst Nachfolgeregelung Rettungsdienstleitung Erstellung und Einführung eines neuen Dienstplans zur Umsetzung der 38,5 Std. Woche und dadurch Entlastung der Mitarbeiter durch geringere Wochenarbeitszeit Qualitätssicherung im Rettungsdienst Umsetzung der neuen Rettungsdienstbereiche Mannheim und Heidelberg/Rhein- Neckar-Kreis Vorbereitung der Inbetriebnahme der Integrierten Leitstelle Mannheim Mannheimer Akademie für soziale Berufe Erweiterung des Portfolios: neuer Zweig Gymnasium Nachfolgeregelung der Einrichtungsleitung Strategische Vorbereitung und Netzwerkbildung für das Pflegeberufegesetz Einrichtung Wohnen und Pflege Pflegesatzverhandlungen im Bereich der Tagespflegen mit dem Ziel der ausreichenden Finanzierung Akquise weiterer Wohnanlagen im Verbandsgebiet Entwicklung der Quartiersarbeit Qualitätssicherung in den Betreuten Wohnanlagen Gesundheitsförderung: Ausbau Bewegungsprogramm und Entwicklung von Angeboten für bisherige und neue Zielgruppen Ambulante Pflege (Ambulante Pflege + Hausnotruf) 90 % Auslastung durch verstärkte Akquise Personalstrategie Hauptamt Ehrenamt im Hausnotruf Finanzielle Stabilität im Hausnotruf, Kompensation steigender Kosten Neue Technologien als Angebot im Hausnotruf Migration und Integration Verstetigung der Finanzierung bisheriger Angebote Ausbau Integrationsmanagement in den Gemeinden Neue Angebote und Projekte in den Quartieren Ausbau der Mobilen Beratung Verstärkte Zusammenarbeit mit dem klassischen Ehrenamt Tafel und Second Hand Umsetzung der Konzeption Kleiderläden 2.0 Vergrößerung der Teams Ehrenamtlicher Aktive Suche nach neuen Räumlichkeiten für Tafelläden Entwicklung von Zukunftsstrategien im Rahmen der Quartiersarbeit Mitarbeit auf Landes- und Bundesebene Tafel e.v. Die aufgezeigten Ergebnisse des Jahres 2018 und die genannten Entwicklungsperspektiven zeigen, dass sich der Kreisverband Mannheim ständig weiterentwickelt und sich den politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen stellt. Dies ist nur möglich weil Ehren- und Hauptamt zusammenarbeiten. Gemeinsam können wir viel bewegen! 88 89

46 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Kennzahlen Bilanzdaten Bilanzvolumen Fremdkapital SOPO Eigenkapital Rechnungsabgrenzung , , , , ,55 2. Verbindlichkeiten Restlaufzeit Gesamt bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre Euro Euro Euro Euro 2.1. VB aus Lieferungen und Leistungen , ,12 0,00 0, VB geg. Kreditinstitute 0,00 0,00 0,00 0, sonstige VB , ,86 0,00 0,00 Summe , ,98 0,00 0,00 Rückstellungen , , , ,00 gesamt Verbindlichkeiten , , , ,00 3. Anlagedeckung Euro Anlagevermögen (AV): ,94 darin enthaltene Zuschüsse: 0, Deckungsgrad 1 Euro Faktor Eigenkapital ,93 200% AV - Zuschüsse , Deckungsgrad 2 EK + lfr. FK ,93 211% AV - Zuschüsse ,94 4. Finanzierung (Kapitalaufbau) Euro Faktor Eigenkapital ,93 266% Fremdkapital ,51 5. Verschuldungsgrad Euro Faktor Fremdkapital ,51 0,38 Eigenkapital ,93 6. Liquidität 6.1. Liquidität 1. Grades 6.2. Liquidität 2. Grades 6.3. Liquidität 3. Grades Euro Faktor Flüssige Mittel ,31 162% kurzfr. FK ,98 Flüssige Mittel + Forderungen ,48 405% kurzfr. FK ,98 Umlaufvermögen ,41 296% kurz- und mittelfr. FK ,51 Enthalten ist das Vermögen der Ortsvereine 90 91

47 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Jahresabschluss zum Jahre Immaterielle Vermögensgegenstände 4 bis. 10 Betriebsbauten 25 bzw. 50 Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge 5 bis 10 Fahrzeuge 5 bzw. leistungsabhängig A. Allgemeine Hinweise Der DRK-Kreisverband Mannheim e.v. hat seinen Sitz in Mannheim und ist in das Vereinsregister der Stadt Mannheim unter der Nr.290 eingetragen. Die vorliegende Bilanz wurde erstmalig vollständig nach 266 HGB gegliedert, die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß 275 Abs. 2 aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden nach 265 HGB erweitert, um die branchenspezifischen Besonderheiten darzustellen. In der Gewinnund Verlustrechnung wurden teilweise Änderungen im Ausweis der Vorjahresbeträge vorgenommen, um den Gliederungsvorschriften der 266, 275 HGB vollständig Rechnung zu tragen. Die Vorjahresbeträge wurden aus Vergleichsgründen angepasst. Die Erträge aus anderen Leistungen wurden in sonstige Umsatzerlöse umbenannt. Zudem wurde aus dem Vorjahreswert ein Betrag in Höhe von TEUR in die sonstigen betrieblichen Erträge um gegliedert, da es sich im Vorjahr bei den Erträgen nicht um Umsatzerlöse gehandelt hat (Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, periodenfremde Erträge u.a.). In der Bilanz wurde der Posten gez. Kapital in den Posten Vereinskapital umbenannt. Der Ansatz und die Bewertung der Aktiva und Passiva erfolgten nach den für alle Kaufleute geltenden Grundsätzen der 238 bis 263 HGB sowie den ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften gemäß dem 264 ff. HGB. B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Gegenstände des Anlagevermögens werden zu den Anschaffungskosten (Rechnungspreis zuzüglich Nebenkosten abzüglich Skonti), vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Folgende Nutzungsdauern finden Anwendungen: Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert oder mit dem Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Die liquiden Mittel (Kassenbestände und Bankguthaben) wurden zum Nennwert angesetzt. In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag enthalten, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem darstellen. Die Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens werden in Übereinstimmung mit dem Anlagevermögen gebildet und entsprechend den Abschreibungen aufgelöst. Der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendige Erfüllungsbetrag zur Bewertung der Pensionsrückstellungen wird als Barwert der am Bilanzstichtag laufenden Leistungen unter Berücksichtigung von Dynamiken, die fest zugesagt oder mit hoher Wahrscheinlichkeit zu gewähren sind, ermittelt (Projected Unit Credit Method) und beträgt TEUR 487. Die Rückstellungen wurden unter Zugrundelegung eines Rechnungszinses von 3,21 % (im Vorjahr 3,684 %) eines Gehaltstrends von 0,00 % sowie eines Rententrends von 1,00 % auf Basis der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Rückstellung wird auf Basis eines zehnjährigen Jahresdurchschnittszinses gebildet. Der sich aus dem Vergleich mit einem siebenjährigen Jahresdurchschnittszins ergebende ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag beträgt TEUR 31. Der Zinsaufwand aus der Aufzinsung der Rückstellungen für Pensionen beträgt TEUR 19. Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung für deren Erfüllung notwendig ist. Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Passive Rechnungsabgrenzungsposten sind für Einnahmen vor dem Abschluss-Stichtag gebildet, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die Bilanzpositionen Anlagevermögen, flüssige Mittel und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten Aktiva und Passiva der Ortsvereine

48 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Geschäfts- und Lagebericht 2018 C. Erläuterungen zur Bilanz Anlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Positionen des Anlagevermögens nach der erweiterten Brutto Methode ergibt sich wie folgt: Entwicklung der Anschaffungskosten Stand EUR Zugang 2018 EUR Abgang 2018 EUR Stand EUR I. Immaterielle Vermögensgegenstände ,10 0, , ,37 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken , , , ,35 2. Fahrzeuge , , , ,27 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau , , , ,80 0, ,00 0, ,00 Summe Sachanlagevermögen , , , ,42 Summe Anlagevermögen , , , ,79 Entwicklung der Abschreibungen Stand EUR Zugang 2018 EUR Abgang 2018 EUR Stand EUR Restbuchwerte EUR I. Immaterielle Vermögensgegenstände , , , , ,43 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken , , , , ,04 2. Fahrzeuge , , , , ,96 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau , , , , ,94 0,00 0,00 0,00 0, ,00 Summe Sachanlagevermögen , , , , ,94 Summe Anlagevermögen , , , , ,

49 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr alle eine Laufzeit bis zu einem Jahr. D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen erhalten im Wesentlichen Vorsorgen für Urlaubsansprüche, Altersteilzeit, Jahresabschlusskosten, ausstehende Rechnungen, Rückbauverpflichtungen sowie Instandhaltungsaufwendungen. Umsatzerlöse, Zuweisungen und Zuschüsse zu Betriebskosten, Mitgliedsbeiträge, Sonstige betriebliche Erträge 2018 TEUR 2017 TEUR Verbindlichkeiten 2018 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Gesamtbetrag Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr über einem Jahr Bestellte Sicherheit Art der Sicherheit TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR Verbindlichkeiten davon aus Steuern davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 2017 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Gesamtbetrag Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr über einem Jahr Bestellte Sicherheit Art der Sicherheit TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR Buchgrundschuld Verbindlichkeiten davon aus Steuern davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Kreisgeschäftsstelle Rettungsdienst Pflegeheim Gesamt Materialaufwand Kreisgeschäftsstelle Rettungsdienst Pflegeheim Gesamt Personalaufwand, Mitarbeiter Löhne und Gehälter Soziale Abgaben, Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung Gesamt Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen TEUR 404 (im Vorjahr TEUR 327). Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Gesamt Sonstige betriebliche Aufwendungen Kreisgeschäftsstelle Rettungsdienst Pflegeheim Gesamt

50 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Geschäfts- und Lagebericht 2018 In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von TEUR 186 (Vorjahr TEUR 159) enthalten. Die periodenfremden Aufwendungen des Geschäftsjahres betreff en insbesondere Kontenbereinigungen für Vorjahre. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 78 (Vorjahr TEUR 282) und Erträge aus der Aufl ösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 629 (Vorjahr TEUR 256) enthalten. Außergewöhnliche Erträge und Aufwendungen In der Gewinn- und Verlustrechnung sind gegenüber dem Vorjahr außergewöhnliche Erträge aus dem Verkauf des Pfl egeheims in Höhe von TEUR 413 vorhanden. E. Sonstige Angaben Organe: Dem Vorstand gehören folgende Personen an: Herr Frank Berner, Rechtsanwalt, Weinheim (Präsident) Herr Prof. Dr. Rudolf Large, Weinheim (Stellvertreter des Präsidenten) Herr Dr.med. Andreas Schmitt, Mannheim (Stellvertreter des Präsidenten) Herr Tobias Locher, Abteilungsleiter Filialtechnologie, Heddesheim (Stellvertreter des Präsidenten) Herr Alexander Reinhold, Rechtsanwalt, Mannheim (Justiziar) Herr Bernd Deselaers, Privatier, Weinheim (Schatzmeister) Geschäftsführer: Frau Christiane Springer (Kreisgeschäftsführerin) Ergebnisverwendung Der vorliegende Jahresabschluss wurde bereits unter Ergebnisverwendung aufgestellt. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von ,80 EUR und der Gewinnvortrag in Höhe von ,59 EUR sowie einer Entnahme aus den Gewinnrücklagen in Höhe von Euro führen dabei zu einem Bilanzverlust in Höhe von ,21 EUR. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ereignet. Mannheim, den 28. Mai 2019 Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Mannheim e.v. Frank Berner, Präsident Dr. med. Andreas Schmitt, Stellvertreter des Präsidenten 98 99

51 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Bilanz zum 31.Dezember 2018 AKTIVSEITE PASSIVSEITE Euro Euro EUR EUR Euro Euro EUR EUR A. ANLAGEVERMÖGEN A. EIGENKAPITAL I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Vereinskapital , ,75 1. Konzessionen, Schutzrechte , ,24 II. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen , ,39 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken III. Bilanzgewinn/Bilanzverlust , , , , , ,73 2. Fahrzeuge , ,99 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung , ,54 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau ,00 0,00 B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens , , , ,98 B. UMLAUFVERMÖGEN C. RÜCKSTELLUNGEN I. Vorräte 1. Rückstellungen für Pensionen 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe , ,07 und ähnliche Verpflichtungen , ,00 2. Sonstige Rückstellungen , ,25 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände , ,25 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen , ,24 D. VERBINDLICHKEITEN 2. Sonstige Vermögensgegenstände , ,98 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr , ,22 0,00 EUR (Vorjahr TEUR) 0, ,58 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr ,12 EUR (Vorjahr TEUR) , ,08 III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten , ,96 3. Sonstige Verbindlichkeiten - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr ,86 EUR (Vorjahr 264 TEUR) - davon aus Steuern ,52 EUR (Vorjahr 38 TEUR) , , , ,09 C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN , ,82 E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN , , , , , ,

52 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Geschäfts- und Lagebericht 2018 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr EUR 2017 EUR 1. Umsatzerlöse a) Erträge aus ambulanter, teilstationärer und vollstationärer Pflege sowie aus Kurzzeitpflege , ,51 b) Erlöse aus Unterkunft, Verpflegung , ,51 c) Erlöse aus gesonderter Berechnung von Invest. Kosten Investitionskosten gegenüber Pflegebedürftige , ,73 d) Erträge Rettungsdienst und Krankentransport , ,47 e) Erträge aus Vermietung und Verpachtung , ,22 f) Sonstige Umsatzerlöse , , , ,37 2. Zuweisungen und Zuschüsse zu Betriebskosten , ,34 3. Mitgliedsbeiträge , ,98 4. Sonstige betriebliche Erträge , , , ,40 5. Materialaufwand a) Lebensmittel , ,71 b) Wasser, Energie, Brennstoffe , ,65 c) Wirtschaftsbedarf/Verwaltungsbedarf , , , ,25 6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter , ,21 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung , ,29 - davon für Altersversorgung ,65 EUR (Vorjahr 327 TEUR) , ,50 Zwischenergebnis , ,65 7. Erträge Auflösung von Sonderposten , ,47 8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen , ,20 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung , ,03 b) Steuern, Abgaben, Versicherungen , ,17 c) Mieten, Pacht, Leasing , ,99 d) Sonstige Aufwendungen , , , ,93 Zwischenergebnis , , Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.886, , Zinsen und ähnliche Aufwendungen , , Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag , , Gewinnvortrag / Verlustvortrag , , Entnahme , , Einstellung 0, , Bilanzgewinn/Bilanzverlust , ,

53 Der Vorstand Die Führungskräfte Stand Frank Berner Präsident Tobias Locher Stellvertreter des Präsidenten Dr. med. Andreas Schmitt Stellvertreter des Präsidenten Prof. Dr. Rudolf Large Stellvertreter des Präsidenten Peter Rupprecht Finanz- und Rechnungswesen Andreas Schott Rettungsdienst Daniel Bockmeyer Quartier-Schwetzingerstadt Bernd Deselaers Schatzmeister Alexander Reinhold Justitiar Wolfgang Hahl Mannheimer Akademie für soziale Berufe Boris Rensland Service Ehrenamt Hubert Mitsch Tafel und Second Hand Christiane Springer Kreisgeschäftsführerin Alexander Heß stv. Kreisgeschäftsführer Melanie Wolthusen-Röhn Wohnen & Pflege Horst Seibert Hausnotruf & AAL Natascha Pfau Migration und Integration

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