Masterlehrgang Organisationsberatung und Organisationsentwicklung
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- Erna Becker
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1 Fachhochschule Vorarlberg Dornbirn (A) Schloss Hofen Wissenschaft und Weiterbildung Lochau (A) Curriculum für die Lehrgänge zur Weiterbildung 1 Masterlehrgang Organisationsberatung / Organisationsentwicklung - Master of Science in Organisational Development (MSc) und Organisationsberatung / Organisationsentwicklung Das ursprüngliche Konzept wurde als Master of Advanced Studies Lehrgang (MAS Organisationsberatung) von der Akademie für Sozialarbeit Vorarlberg in Kooperation mit der FHS St. Gallen im Rahmen der Internationalen Bodenseehochschule (IBH) mit einem Ausbildungsteam aus München bestehend aus Christine Arbogast, Prof. Pedro Graf ( ), Rainer Haase, Urs Kreyenbühl und Gabriele Schuster entwickelt, vom Wissenschaftsministerium genehmigt und erfolgreich durchgeführt. Dieses Curriculum wurde weiterentwickelt und wurde vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Wien durch 69. Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Wien vom 16. März 2005, BGBl. II Nr. 69/2005 als Lehrgang universitären Charakters mit dem Abschluss Master of Science genehmigt. Die Dauer der Genehmigung wurde im BGBl.II Nr. 91/2010 Artikel 4 bis verlängert. Aufgrund der angeführten gesetzlichen Befristung der Lehrgänge universitären Charakters wurde der Lehrgang mit Beschluss der 59. Sitzung des Kollegiums der FH Vorarlberg am gem. 9 des Fachhochschulstudiengesetzes als Lehrgang zur Weiterbildung eingerichtet. Stand: 21. Oktober 2014, Änderungen zu früheren Fassungen sind farbig unterlegt. 1
2 Inhaltsverzeichnis: 1. Vorwort Die Herausforderungen an Profit und Non-Profit-Organisationen Das Masterstudium Organisationsberatung / Organisationsentwicklung Ziele Zielgruppe Aufbau und Umfang des Programms Didaktik, Inhalte und Terminübersicht Leitung und ReferentInnen Zulassungsvoraussetzungen Lehrgang mit Masterabschluss Organisationsberatung / Organisationsentwicklung Lehrgang Organisationsberatung / Organisationsentwicklung Prüfungsordnung, Abschluss, Anerkennungen des Abschlusses Fachprüfungen Abschluss und Abschlussprüfung: Nationale / internationale Anerkennung des Lehrganges Veranstaltungsorte, Kosten Informationsveranstaltung, Anmeldeschluss, Anmeldung...25 Informationsveranstaltung mit anschließendem Apero: 15. Januar 2015 um 18:30 Uhr Ort: Schloss Hofen, 6911 Lochau, Hoferstrasse 26; Anreisebeschreibung auf Um Anmeldung wird gebeten. Anmeldung für den Lehrgang Bis 23. März 2015 mittels Anmeldeformular. Die ersten 14 Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Einlangens der Bewerbung berücksichtigt, die restlichen 6 Plätze nach Anmeldeschluss vergeben. Beginn 29. / 30. Mai 2015 Dauer 3 Semester Kosten 7.920,- Euro + 80,- Bearbeitung der Anmeldung, + ca. 20,- /pro Semester für Mitgliedsbeitrag bei der Österr. Hochschülerschaft Auskünfte und Anmeldung: Martin Bentele, Brigitte Gugganig Schloss Hofen - Veranstaltungszentrum Kapuzinerkloster, Kirchstrasse 38, A-6900 Bregenz Tel.: 0043/ (0)5574/ , Fax: -85, info@schlosshofen.at, Neue Anschrift ab : 6911 Lochau, Hoferstr. 26. T. +49/5574/4930 Stand 21. Oktober
3 1. Vorwort Der Masterlehrgang Organisationsberatung/Organisationsentwicklung wurde in Vorarlberg seit 2002 mehrfach erfolgreich angeboten. Die Akademie für Sozialarbeit Vorarlberg konzipierte diesen ursprünglich als Aufbaumodul für SupervisorInnen und Coaches, doch wurde er aufgrund der Nachfrage erweitert und auch für andere BeraterInnen sowie Führungskräfte geöffnet. Mit ging die Rechtsträgerschaft für diesen Lehrgang von der Akademie auf Schloss Hofen Zentrum für Wissenschaft und Weiterbildung über und 2006 wurde die Fachhochschule Vorarlberg in die Trägerschaft einbezogen. Als Abschluss kann ein Master of Science in Organisational Development vergeben werden. Wie die Forschung, so stellen seit Jahren auch die einschlägigen Berufsverbände für Supervision und Coaching in Österreich (ÖVS: Österreichische Vereinigung für Supervision), in der Schweiz (BSO: Berufsverband für Supervision und Organisationsberatung) sowie in Deutschland (DGSv: Deutsche Gesellschaft für Supervision) deutlich geänderte Herausforderungen für die Beratungspraxis heraus. 2 Wie die Kohärenzanalyse zeigt, haben auch die Bildungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum mit entsprechenden Angeboten reagiert. Wir sprechen gezielt BeraterInnen sowie Fach- und Führungskräfte aus allen Funktionsfeldern des Profit- und des Non-Profit-Bereiches an. Damit ist das Studium für ein breites Spektrum von Berufen geöffnet, was nach unserer Erfahrung aus den bisherigen Lehrgängen für das Studium und die Beratungspraxis sehr vorteilhaft ist. Diese Vernetzung auf der Ebene verschiedener Berufe und Arbeitsfelder sowie auf regionaler und organisatorischer Ebene mit all den Unterschieden in Berufs- und Organisationskulturen sehen wir als eine ganz besondere Qualität dieser Weiterbildung. Die grenzen- und kulturüberschreitende Dimension bei den TeilnehmerInnen, AusbildnerInnen und Veranstaltern ist ein wichtiges Ziel und Merkmal des Lehrganges und ein reizvolles Lernfeld für alle Beteiligten. Ein weiteres Merkmal beruht auf der Einschätzung, dass der Bedarf an in- und externen Beratungsleistungen für die Gestaltung und Entwicklung von Organisationen in dienstleistenden, privaten und öffentlichen, Profit- und Non-Profit-Unternehmen sich weiterhin ausweitet. Um diesem Bedarf mit seinen aktuellen Anlässen und Ansprüchen gerecht zu werden, haben wir unser Curriculum mit innovativen Ansätzen weiterentwickelt. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Helmut Willke und mit der Lehrgangsbegleitung von Dr. Brigitte Hausinger arbeitet ein hoch professionelles Ausbildungsteam zusammen, das große theoretische und praktische Kompetenz in unterschiedlichsten Feldern der Organisationsberatung zu Ihrem Nutzen vereint. Es wirken renommierte WissenschafterInnen und BeraterInnen als ReferentInnen mit: Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl, Mag. Ulrich Königswieser, Dr. Brigitte Gütl, Prof. Dr. Günther Ortmann, Dipl.SV Gerhard Stey, Prof. Dr. G. Günter Voß. Als sehr erfahrene PraxisberaterInnen wirken mit: Ilse Hantschk, Dr. Gerhard Klocker und Gabriele Schuster. Als Veranstalter laden wir Sie ein, dieses Curriculum genau zu studieren. Für Nachfragen stehen wir gerne zur Verfügung. 2 Die ÖVS hat 2012 diesen Lehrgang als ersten in Österreich ab 2012 als auf die Supervisionsausbildung aufbauende Qualifizierung für Organisationsberatung (ÖVS) zertifiziert. Stand 21. Oktober
4 2. Die Herausforderungen an Profit und Non-Profit-Organisationen Produzierende und dienstleistende, private und öffentliche, Profit- und Non-Profit- Unternehmen werden von globalen Entwicklungen dazu aufgefordert, sich zu stetig verändernden und lernenden Organisationen zu entwickeln. Sie müssen in der Lage sein, die schnellen Veränderungen ihrer Umwelt (ihrer Kunden und Konkurrenten, ihrer notwendigen Ressourcen, ihrer ökonomischen, sozialen und politischen Rahmenbedingungen) laufend zu beobachten und zu analysieren. Sie müssen ferner ihre Produkte und Dienstleistungen, ihre Technologien und Arbeitsabläufe, ihre Strukturen und Ziele permanent anpassen, um auf diese Entwicklungen angemessen reagieren zu können. Dazu ist von ihnen eine ständige Balance zwischen teilweise gegensätzlichen und widersprüchlichen Zielen und Ansprüchen gefordert, wie Offenheit und Bereitschaft zu ständiger Veränderung bei gleichzeitiger Bewahrung und Festigung einer klaren Identität ( Corporate Identity ), die sowohl nach außen (für Kunden und Partner) wie nach innen (zur Motivation und Sinnstiftung für die Mitarbeiter) eine unverzichtbare stabile Grundlage im ständigen Wandel darstellt. möglichst rasche Anpassung überholter Strukturen und Prozesse an veränderte Umweltbedingungen auf der einen, die notwendige Langsamkeit zur genauen Situationsanalyse, klaren Zielbestimmung und aktiven Beteiligung der Mitarbeiter oder auch Kunden bei diesem Veränderungsprozess auf der anderen Seite. betriebswirtschaftliches Kalkül und unternehmerische Rentabilität zu verbinden mit gesamtgesellschaftlicher Verantwortung und volkswirtschaftlichem Kosten-Nutzen- Denken. Kostensenkung bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen. Intensivierung ihrer Arbeitsleistung und Steigerung der Effizienz bei einem pfleglichfördernden und motivierenden Umgang mit den MitarbeiterInnen. Non-Profit-Organisationen im Bereich erzieherischer, sozialer und gesundheitlicher Dienste wie auch die Dienste der öffentlichen Hand sind hierbei aufgrund ihres gesamtgesellschaftlichen Auftrages und zunehmender sozialer Disparitäten und Probleme einerseits und dem drohenden Funktionsverlust des Sozialstaates andererseits besonders herausgefordert. Erfolgreich auf dem europäischen und globalen Markt agierende Unternehmen haben auf diese Herausforderungen reagiert und sind in der Lage, sich schnell auf die sich verändernden Anforderungen des Marktes - der KundInnen und Mitbewerber/ Konkurrenz - einzustellen. Sie beobachten laufend die Veränderungen ihrer Umwelt, analysieren die Bedingungen des Marktes, um davon ausgehend ihr Unternehmen dem sich verändernden Bedarf anzupassen. Sie entscheiden über neue Ziele und setzen Produkte, Dienstleistungen, technische und materielle Infrastruktur und Arbeitsabläufe qualifizierter und schneller um als der Mitbewerber. Die Prozesse der Globalisierung, die Vernetzung von Medien, Märkten und Finanzen stellen alle produzierenden und dienstleistenden, privaten und öffentlichen Unternehmen, deren Führungskräfte, MitarbeiterInnen und BeraterInnen, vor neue Herausforderungen: Information und Wissen werden immer mehr zur entscheidenden Produktivkraft und zugleich zum wichtigsten Produktionsmittel: die Vermittlung und Förderung von Information und Wissen, deren beschleunigte Verarbeitung und ihr Austausch sind zunehmend wettbewerbsentscheidend. Beratung, die diese Prozesse unterstützt, wird zu einem wichtigen Dienstleistungsprodukt. Lebenslanges Lernen, kreative Gestaltung und ständige Innovation von Dienstleistungen, Produkten und Arbeitsprozessen, flexible Anpassung an sich stetig Stand 21. Oktober
5 wandelnde Anforderungen, werden immer mehr zu zentralen Schlüsselqualifikationen von MitarbeiterInnen und Führungskräften. Die Bedeutung von human resources ebenso wie die Gewinnung, Ausbildung, Qualifizierung und Bindung von resourceful humans an die Unternehmung nimmt zu, Personalentwicklung wird immer mehr zur strategischen Aufgabe. Das auf fester Arbeitszeit und Betriebszugehörigkeit beruhende Normalarbeitsverhältnis wird sich durch Flexibilisierung, Globalisierung und mediale Vernetzung weiter auflösen. Die Verschärfung des Wettbewerbs zwingt zu verstärkter Zusammenarbeit, Vernetzung und Fusion von Unternehmen sowohl im Profit- als auch im Non-Profit- Bereich. Bisher staatlicherseits gesicherte oder subventionierte Bereiche des Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesens müssen sich auf zunehmend konkurrenten Märkten neu positionieren und die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen sowie die ständige Steigerung ihrer Effektivität und Effizienz sicherstellen. Der ansteigende Bedarf an Organisationsberatungsleistungen ist die zwangsläufige Folge. Für die skizzierte Entwicklung werden für wichtige Entwicklungsabschnitte punktgenau und auf begrenzte Zeit Beratungsleistungen gebraucht, die nicht auf Dauer betriebsintern geleistet und aktualisiert werden können. Von OrganisationsberaterInnen in Unternehmen erfordert dies die Integration neuer z.t. sehr unterschiedlicher oder entgegengesetzter Kompetenzen und Fähigkeiten, die in dieser Ausbildung gefördert werden: Analytische Differenzierungsfähigkeit und ganzheitliches Denken Ziel und Ergebnisfokussierung bei gleichzeitiger Prozessorientierung im Denken und Handeln Komplexität in der Wahrnehmung bei gleichzeitiger Vereinfachung von Umsetzungsund Handlungsstrategien Widersprüche und Konflikte in Organisation zu erkennen, auszuhalten und konstruktiv zu klären Betriebswirtschaftliche und fachliche Grundsätze, ökologische, ethische und gesamtgesellschaftliche Erfordernisse aufeinander zu beziehen und praktisch zu vermitteln. 3. Das Masterstudium Organisationsberatung / Organisationsentwicklung Organisationen werden als soziale Gebilde betrachtet. Unter Organisationsberatung / Organisationsentwicklung werden alle beratenden Tätigkeiten verstanden, die auf eingegrenzte oder auf umfassende Veränderungen und Umstrukturierung von gesamten Organisationen oder größeren Organisationsteilen gerichtet sind. Organisationsberatung / Organisationsentwicklung orientiert sich dabei an den Prinzipien einer transparenten und nachhaltigen Prozessgestaltung. Gegenstände von Organisationsberatung / Organisationsentwicklung in Unternehmungen können dabei sein: ihre Strategie, Führung und ihr Management, ihre Struktur, ihre Aufbau- und Ablauforganisation, Stand 21. Oktober
6 ihre Arbeitsbeziehungen und Kooperationen auch zwischen den verschiedenen vertikalen und horizontalen Organisationsbereichen, ihre multiprofessionelle und interkulturelle Zusammenarbeit, ihr Ausbau von externen Kooperationen, ihre Leitbilder und Unternehmenskultur, ihr Zweck und ihre Aufgabe, ihre Konzepte, Produktkataloge und Produktionsschwerpunkte, ihr Qualitäts- und Wissensmanagement, ihre innere und äußere Kommunikation sowie ihre Vernetzung, ihr Personalmanagement und auch die Neuausrichtung des Gesamtgefüges einer Organisation, welche die vorgenannten Stichpunkte einschließt. Angesichts der hohen Veränderungsdynamik in Organisationen wird die Durchführung von Organisationsberatung / Organisationsentwicklung zu einer immer anspruchsvolleren Aufgabe. Mehr denn je müssen vielfältigste Aspekte bedacht, berücksichtigt und verbundenen werden, um zu einen Erfolg zu gelangen. Es existieren zahlreiche Organisationstheorien, die sich zwischen einem technisch - zweckrationalen, einem systemisch-evolutionären bis hin zu einem chaostheoretischen Erklärungsansatz bewegen. In den wissenschaftlichen Diskussionen und in den praktischen Umsetzungen in Organisationen haben sich unterschiedlichste Beratungsansätze, Analysemodelle und Vorgehensweisen entwickelt und bewährt. Ausgehend von der Annahme, dass jede Organisation ihre speziellen Anliegen an und Vorstellungen von Organisationsberatung / Organisationsentwicklung hat und ein maßgeschneidertes Setting / Design benötigt, werden in diesem Lehrgang verschiedene (theoretische) Zugänge zur Organisationsberatung / Organisationsentwicklung mit ihren jeweiligen Methoden und Interventionen gelehrt. Den TeilnehmerInnen werden Einsicht in differente Denk- und Interventionsrichtungen, bestimmte Sprachen und Problemverständnisse vermittelt. Sie erhalten somit ein breites, interdisziplinäres Wissen und Können, das ihnen ermöglicht, zum einen adäquate Beratungsangebote für komplexe Themen und Probleme anzubieten und zum anderen auch ihren eigenen Beratungsansatz zu reflektieren und zu entwickeln. Der Lehrgang zeichnet sich aus durch Praxisnähe, Aktualität und solide theoretische Fundierung. Die Seminare verknüpfen die praktischen Beratungserfahrungen der TeilnehmerInnen mit theoretischen Erkenntnissen der Beratung von Organisationen. Sie sind Forum zum Austausch zwischen ExpertInnen und erfahrenen KollegInnen. Dabei werden wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse, Forschungsmethoden und neue Trends in Organisationen diskutiert und auf ihre Bedeutung für die Organisationsberatung/ Organisationsentwicklung hin eingeschätzt. Die Seminarinhalte bieten die Möglichkeit eigene Beratungskonzepte zu überprüfen und weiter zu entwickeln und leisten einen Beitrag zu einem erweiterten Selbstverständnis als OrganisationsberaterIn. In den Seminaren werden Beispiele aus öffentlichen und privaten, Profit- und Non-Profit-Organisationen herangezogen, geeignete Architekturen und Designs für die Organisationsberatung/ Organisationsentwicklung dargestellt und soweit möglich, exemplarisch erprobt. Stand 21. Oktober
7 4. Ziele Masterlehrgang Organisationsberatung und Organisationsentwicklung Der Lehrgang befähigt, in kleineren und mittleren Unternehmen (KMU), Betrieben, Einrichtungen und Behörden des privaten und öffentlichen Sektors, im Profit- und Not-for-Profit- Bereich Aufbau-, Umstrukturierungs- und Reorganisationsprozesse beraterisch zu begleiten und zu gestalten erweitert und vertieft Kompetenzen in Bezug auf die Beratung und die Entwicklung von Organisationen optimiert und spezifiziert das Angebotsspektrum als BeraterIn hinsichtlich neuer Themen und Kunden bietet eine fundierte Qualifizierung in einem überschaubaren Zeitraum ermöglicht einen attraktiven und akademischen Abschluss: Master of Science in Organisational Development bzw. für Teilnehmende ohne Hochschulabschluss Akademische/r Organisationsberater/in / Organisationsentwickler/in ist eine spezifische Weiterbildungsmöglichkeit für ausgebildete und praxiserfahrene SupervisorInnen und Coaches und gleichermaßen für qualifizierte interne und externe BeraterInnen, Personal- und Organisationsverantwortliche mit Interesse an Organisationsberatung/Organisationsentwicklung AbsolventInnen dieses Lehrganges sind in der Lage, ihr Fachwissen und persönliche, soziale und organisatorisch-beraterische Kompetenzen in Organisationsberatungen und Organisationsentwicklungen bei privatwirtschaftlichen Betrieben, Behörden und Einrichtungen des öffentlichen Sektors einzubringen, an deren Bedarf orientierte Beratungsangebote zu entwickeln und Erfolg versprechend umzusetzen. Kompetent können sie mit den Kunden eine für dessen Anliegen/Situation angemessene Form der Organisationsberatung / Organisationsentwicklung designen und durchführen. Sie können auf den Ebenen Person, Team/Gruppe und Organisation mit komplexen Veränderungsprozessen professionell umgehen, sie präzise wahrnehmen und umsichtig beraten. 5. Zielgruppe Dieses aufbauende Studienangebot richtet sich an Personen mit einem Mindestalter von 27 Jahren, die auf der Grundlage eines Studiums (oder Äquivalent) und einer Beraterqualifikation sowie mindestens 5 jähriger Berufserfahrung als qualifizierte OrganisationsberaterInnen / -entwicklerinnen tätig sein wollen. Die genauen Bedingungen entnehmen Sie bitte dem Punkt Zulassungsvoraussetzungen weiter unten. Das Aufbaustudium wendet sich an alle Fach- und Führungskräfte in Wirtschaftsunternehmen, im Sozial-, Bildungs-, Gesundheits- und Erziehungswesen, die mehrjährige Praxis- und Organisationserfahrungen sowie eine Beratungsqualifikation (z.b. Supervision und Coaching, Systemische Beratung, Mediation) oder Therapieausbildung mitbringen. Ebenso werden BeraterInnen, TrainerInnen sowie Organisations-, Gemeindeund PersonalentwicklerInnen angesprochen, die sich weiterqualifizieren wollen. Die Ausbildungsgruppe setzt sich maximal aus 24 Personen zusammen, wenn möglich aus Österreich, der Schweiz, Liechtenstein; Italien und Deutschland. Der Lehrgang wird berufsbegleitend in Blockveranstaltungen angeboten und garantiert damit eine gute Anpassung an die Arbeitssituation von berufstätigen Personen. Stand 21. Oktober
8 6. Aufbau und Umfang des Programms Das gesamte Masterstudium Organisationsberatung / Organisationsentwicklung gliedert sich in zwei Teile: Bezeichnung Supervision und Coaching oder gleichwertige Beratungsausbildungen (mind. 400 Stunden) Organisationsberatung / Organisationsentwicklung ECTS für Masterabschluss: Master of Science Mind. 45 Mind. 45 Beratungsqualifikation Masterprogramm Total Mind ECTS für Abschluss: Akadem. Org. beraterin / OE Beratungsqualifikation: Als Beratungsqualifikation werden von der Supervisions- und Coachingausbildung 45 ECTS oder andere Programme von Schloss Hofen wie der Uni Lehrgang Personal- und Organisationsentwicklung oder Beratungstraining in Verbindung mit Mediation angerechnet. Bei Gleichwertigkeit können auch andere Lehrgänge anerkannt werden. Ausführliche Beschreibungen der Programme von Schloss Hofen finden Sie bei Bedarf unter Unter dem Punkt Zulassungsvoraussetzungen sind die Voraussetzungen für Personen mit anderen, gleichwertigen Qualifikationen beschrieben. Masterprogramm: Organisationsberatung / Organisationsentwicklung Dieses Programm baut auf mitgebrachten beraterischen Qualifikationen und Kompetenzen als Supervisor, Coach oder einer gleichwertigen und entsprechenden Beraterqualifikation auf. In einem ganzheitlichen, selbst mitgestalteten, wissens- und handlungsorientierten Lernprozess bekommen und erarbeiten sich die TeilnehmerInnen das notwendige Fachwissen, festigen und entwickeln vorhandene Kenntnisse und Fähigkeiten. 7. Didaktik, Inhalte und Terminübersicht Der Masterlehrgang und der Lehrgang mit dem Abschluss als Akademische/r OrganisationsberaterIn / OrganisationsentwicklerIn werden in gemeinsamen Lehrveranstaltungen geführt. Sie unterscheiden sich lediglich beim Umfang und den Anforderungen an die abschließende schriftliche Arbeit und die darauf aufbauende Abschlussprüfung, weshalb der Workload der Studierenden unterschiedlich hoch ist und sich folglich in der Anzahl an ECTS manifestiert. Lernarchitektur und Didaktik des Lehrganges Die Theorie- und Wissensvermittlung wird in dreitägigen Seminaren geleistet. Vom Aufbau her erfolgt jeweils zu Beginn ein Theorietag in unterschiedlichen didaktischen Settings, am zweiten Tag folgt die Vermittlung von Methoden, Techniken, Tools und Interventionen, die am anschließenden dritten Tag ergänzt und verknüpft werden mit Forschungsmethoden, Beratungsdesigns und Fragen des Praxistransfers. Eine Reflexion des Seminars bildet den Abschluss (Ausnahme der Reihenfolge bildet Modul 1). Stand 21. Oktober
9 Fallweise müssen von den Teilnehmenden Vorbereitungs- und Transferarbeiten geleistet werden und ggf. auch kurze Vorträge im Seminar gehalten werden. Das Augenmerk des Lehrganges liegt auf einen praxisnahen Wissenstransfer, um Kompetenzen für das Initiieren, Planen, Gestalten und Steuern von Veränderung und Wandel aber auch Stabilisieren von Organisationsprozessen zu erlangen. Die Anliegen, Erfahrungen und Ressourcen der TeilnehmerInnen werden mit eingebunden, um den eigenen Praxisnutzen zu maximieren und um die Anwendbarkeit zu gewährleisten. Es wird Wert auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen theoretischem und methodischem Input sowie erfahrungs- und erlebnisorientiertem Lernen gelegt. Der Lehrgang gliedert sich in 4 Lernfelder: Vorstellung von Organisationstheorien und -modellen, mit ihren jeweiligen Führungsund Managementkonzepten sowie den entsprechenden Organisationsberatungsansätzen und -konzepten Erlernen von Methoden, Interventionen, Architekturen, Designs und Tools der Organisationsberatung/Organisationsentwicklung Vermittlung von relevanten Forschungsansätzen, -methoden und -techniken in der Organisationsberatung/Organisationsentwicklung Reflexion und Integration des Gelernten in die eigene Beratungspraxis sowie Reflexion und Integration für das Selbstverständnis und die Rolle als OrganisationsberaterIn / OrganisationsentwicklerIn 1. Orientierung der Teilnehmenden - Einstieg in die Organisationsberatung / Organisationsentwicklung (2 Tage = 1 ECTS) Das Einstiegsseminar dient einer vertiefenden Klärung der Motivation und der Interessen der TeilnehmerInnen. Die Studieninhalte, die Lernfelder und der Ablauf werden detailliert vorgestellt und vor dem Hintergrund der Erfahrungen der Teilnehmenden ggf. modifiziert. 2. Sieben Module (Gesamtumfang 22 Tage = 17,5 ECTS) Die Themen des Lehrganges Organisationsberatung/Organisationsentwicklung zielt meist auf eine Veränderung und es bedarf fundierter Kenntnisse über Lern- und Entwicklungsprozesse von Organisationen und ihrer Mitglieder. Neben den zentralen Inhalten in den einzelnen Modulen wird deshalb darauf geachtet, dass den Teilnehmenden sukzessiv der Ablauf und die Gestaltung von Organisationsberatungsprozessen mit ihren jeweiligen Aspekten (z. b. Kultur, Dynamik, Struktur, Strategie, Rollen/Funktionen, Aufgaben, Zweck) und Phasen (z. b. Akquise, Kontrakt, Analyse, Diagnose, Intervention, Umsetzung, Überprüfung/Erkenntnis, Integration, Beendigung) vermittelt werden. Die besonders relevanten Querschnittsthemen wie Führung, Steuerung, Hierarchie, Kontrolle, Vertrauen, Macht, Verantwortung sowie Diversity werden neben Schwerpunktsetzung in den einzelnen Modulen auch fortlaufend in allen Modulen behandelt und mitreflektiert. Das wird ebenso mit den Themen Komplexität, Veränderungen in der Arbeitswelt und der Arbeitsorganisation, Globalisierung sowie Konfliktmanagement, Schnittstellenmanagement (Rolle, Beziehung, Interaktion) und Widerspruchsmanagement (Stabilität und Wandel, Ausdifferenzierung und Integration, Kooperation und Konkurrenz) erfolgen. Stand 21. Oktober
10 3. Termine, Themen, Inhalte und Aufbau Modulnr. / Termine / ReferentInnen Opening Mai 2015 Dr. Hausinger, Bentele M.S.M. 1.Tag Theorie 2.Tag Methoden, Techniken, Tools Interventionen 3.Tag Forschungsmethoden Designs und Praxistransfer Reflexion Zentrale Inhalte Zentrale Inhalte Zentrale Inhalte Orientierungs- und Einführungsseminar: Einführung in das Studienprogramm - Kennen lernen - Überblick über das Gesamtprogramm und - Motivation und Erwartungen die verschiedenen Arbeitsformen - Standortbestimmung - Organisationsberatung/ - Entwicklung des individuellen Organisationsentwicklung Lernprogramms - Organisationsbiographie - Lernkontrakt Dr. Brigitte Hausinger Martin Bentele M.S.M. Dr. Brigitte Hausinger Martin Bentele M.S.M. Modul Juli 2015 Prof. Dr. Helmut Willke Dr. Brigitte Hausinger Überblick: - Unternehmens- und Organisationsformen - Entwicklungsphasen einer Organisation - Organisationsberatungsmodelle Phasen der Organisationsberatung/ Organisationsentwicklung Anfangssequenzen in der Organisationsberatung/ Organisationsentwicklung Einführung in die systemische Organisationstheorie: - Grundlagen und Konzepte der Systemtheorie (Konstruktivismus, Kybernetik, Neurowissenschaften) - Systemisches Denken und Handeln in Theorie und Praxis - Grundverständnis für systemische Veränderungs- und Beratungssituationen Spektrum der Organisationsforschungsmethoden Datenerhebung I: systemische Fragetechniken und Hypothesenbildung Anwendung systemischer Diagnose- und Interventionsformen Rolle der OrganisationsberaterIn Dr. Brigitte Hausinger Prof. Dr. Helmut Willke Dr. Brigitte Hausinger Stand: 21. Oktober 2014, Änderungen zu früheren Fassungen sind farbig unterlegt. 10
11 Modulnr. / Termine / ReferentInnen Modul Okt Prof. Dr. Günter Voß 1.Tag Theorie 2.Tag Methoden, Techniken, Tools Interventionen 3.Tag Forschungsmethoden Designs und Praxistransfer Reflexion Zentrale Inhalte Zentrale Inhalte Zentrale Inhalte Beratung als moderne Dienstleistung Akquise, Marktauftritt, Märkte Datenerhebung II: Vernetzung Diagnoseinstrumente Die neue Relevanz des (mitarbeitenden) Auftragsklärung Hypothesenbildung Kunden Sondierungsgespräch Kontraktgestaltung Angebotserstellung Zieldefinition: Zielrahmen und -optimierung Indikationsstellung Dr. Brigitte Hausinger Prof. Dr. Günter Voß Gerhard Stey Gerhard Stey Gerhard Stey Modul Dez Dr. Brigitte Gütl Dr. Brigitte Hausinger Das Konzept der Lernenden Organisation - Strukturen, Abläufe, Strategie, Prozesse Change: Personal und Führung OB/OE bei der Einführung bzw. Weiterentwicklung und Gestaltung von Wissens-, Ressourcen-, Projekt-, Informations- und Qualitäts- und Personalmanagement Architektur eines Veränderungsprozesses Durchführung eines Organisationsberatungsprozesses an einem Fallbeispiel (Exemplarischer Verlauf) Organisatorische Rollenanalyse - Rolle als Schnittpunkt - Strategische Rollen - Rolle der Führungskraft Leitfadengestützte Experteninterviews Einführung Anwendungsbeispiel: Rolle Möglichkeiten und Grenzen der Methode in der Organisationsberatung / Organisationsentwicklung Dr. Brigitte Gütl Dr. Brigitte Gütl Dr. Brigitte Hausinger Stand 21. Oktober
12 Modulnr. / Termine / ReferentInnen Modul Febr Mag. Ulrich Königswieser Dr. Brigitte Hausinger Modul April 2016 Gerhard Stey Dr. Brigitte Hausinger 1.Tag Theorie Mag. Ulrich Königswieser 2.Tag Methoden, Techniken, Tools Interventionen 3.Tag Forschungsmethoden Designs und Praxistransfer Reflexion Zentrale Inhalte Zentrale Inhalte Zentrale Inhalte Einführung in die Komplementärberatung Architekturelemente und ihre Funktionen Evaluierung von Beratungsprozessen (z. b. Projektrollen, Rückspiegelungs- (quantitative und qualitative Methoden) Workshops, Steuergruppe, Subprojekte, Interventionen in Beratungsprozessen Dialoggruppe, Sounding-board) Einführung in die Aufstellungsarbeit: Systemaufstellung als Beitrag zur Entwicklung der Wahrnehmungsfähigkeit von Organisation und Management in der Organisationsberatung Grundformen der Strukturaufstellungen Gerhard Stey Interventionsarchitekturen planen und umsetzen Mag. Ulrich Königswieser Einsatz und Potenziale von Aufstellungsmethoden in der Organisationsberatung/ Organisationsentwicklung Methoden der Struktur- und Organisationsaufstellung Gerhard Stey Feedback-Schleifen Dr. Brigitte Hausinger Aufstellung als Forschungsmethode Vorbereitung / Entwicklung der Masterthesis Dr. Brigitte Hausinger Modul Mai 2016 Prof. Dr.Dr. Rolf Haubl Dr. Brigitte Hausinger Einführung in die psychodynamisch systemische Organisationsberatung Soziale Phänomene in Organisationen: Macht, Angst, Zwang, Rivalität, Neid, Abhängigkeit, Widerstand, Konflikte Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl Psychodynamische Methoden in der Organisationsberatung/ Organisationsentwicklung: - Übertragung und Gegenübertragung - Spiegelphänomene - Unbewusstes und Abwehr - Triangulierung in Organisationen - Szenisches Verstehen Das Scheitern von Beratungsprojekten Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl Überblick über Methoden der Organisationskulturanalyse Artefaktanalyse: - Anwendungsbeispiel: Rekonstruktion latenter Sinndimensionen und Organisationsstrukturen - Möglichkeiten und Grenzen der Methode in der Organisationsberatung / Organisationsentwicklung Dr. Brigitte Hausinger Stand 21. Oktober
13 Modulnr. / Termine / ReferentInnen Modul 7 30.Juni 2 Juli Prof. Dr. Günter Ortmann Dr. Brigitte Hausinger 1.Tag Theorie 2.Tag Methoden, Techniken, Tools Interventionen 3.Tag Forschungsmethoden Designs und Praxistransfer Reflexion Zentrale Inhalte Zentrale Inhalte Zentrale Inhalte Organisation und Management in der Hypermoderne Verantwortung in Organisationen Prof. Dr. Günther Ortmann Grenz- und Sinnreflexion in Organisationen - Wertbezüge und Wertkonflikte - Unternehmensethik Prof. Dr. Günther Ortmann Großgruppeninterventionen (Open Space, World Café, Zukunftskonferenz) Gruppendiskussion, Klausur Auswertungsmethoden für Großgruppenverfahren Haltung und Werte als BeraterIn Reflexion und Auswertung des Lehrganges Dr. Brigitte Hausinger Themen-Tag Prof. Dr. Helmut Willke Praxistage: Führung Theoretische und konzeptionelle Grundlagen von Führung Funktion von Führung in Organisationen Führungskompetenz und Führungsqualität Herausforderungen an Führung in komplexen Systemen Prof. Dr. Helmut Willke Praxisberatung Mag. Ilse Hantschk Dr. Gerhard Klocker Astrid Hassler MAS, MSc Dr. Brigitte Hausinger Stand 21. Oktober
14 Modulnr. / Termine / ReferentInnen Abschluss Nov Tag Theorie 2.Tag Methoden, Techniken, Tools Interventionen 3.Tag Forschungsmethoden Designs und Praxistransfer Reflexion Zentrale Inhalte Zentrale Inhalte Zentrale Inhalte Abschlusstage und Fachprüfung Prof. Dr. Helmut Willke Dr. Brigitte Hausinger Stand 21. Oktober
15 4. Praxisprojekt und Bericht (5 ECTS) Praxisprojekte, die von TeilnehmerInnen während des Studiums durchzuführen sind, können Beratungen sein, die mehrere Organisationsteile und/oder Hierarchieebenen betreffen oder die gesamte Organisation umfassen. Sie sind gekennzeichnet durch Organisationsbereiche übergreifende oder die ganze Organisation betreffende Beratung mit dem Ziel der Veränderung der Organisation. Dieses Projekt ist in einem 5 bis max. 10 Seiten umfassenden Bericht zu dokumentieren, der von den PraxisberaterInnen bewertet wird. 5. Praxisberatung (Gesamtumfang 4 Tage = 3,5 ECTS) Zwischen den Seminaren erhalten die TeilnehmerInnen eintägige Praxisberatungen. Die Studierenden stellen ihre Organisationsberatungsprojekte vor und diese werden unter Anleitung erfahrender OrganisationsberaterInnen eingehend und auch supervisorisch reflektiert. 6. Internetplattform Den TeilnehmerInnen des Master-Lehrganges steht über einen Shared Workspace (geschlossener Arbeitsbereich im Internet) ein exklusiver Wissens- und Kommunikationsbereich zur Verfügung, über den der Erfahrungsaustausch zwischen den TeilnehmerInnen und mit Mitgliedern des Ausbildungsteams organisiert wird. Ausbildungsmaterialien, Literatur und andere Unterstützungen werden dort zur Verfügung gestellt. 7. Abschlusstag (1 Tag = 2 ECTS) Es findet ein Fachgespräch mit einer Prüfungskommission und eine Auswertung des Lehrganges im Plenum mit Rückmeldung zum eigenen Lernprozess und zum Ausbildungskonzept statt. 8. Master Thesis / Abschlussarbeit (Thesis: 16 ECTS / Abschlussarbeit 8 ECTS) Die TeilnehmerInnen mit Hochschulabschluss bzw. gleichwertiger Qualifikation haben als Voraussetzung für den Erwerb des Mastergrades eine ca. 80-seitige Masterthesis, die anderen eine mind. 40-seitige Abschlussarbeit zu einem organisationsrelevanten Thema vorzulegen. Die Details u.a. auch der Anrechnung von Vorleistungen der AbsolventInnen aus anderen wissenschaftlichen Arbeiten werden mit der wissenschaftlichen Leiterin abgesprochen. Die Masterthesis / Abschlussarbeit muss von einem Mitglied des Ausbildungsteams betreut werden. 8. Leitung und ReferentInnen Fachliche Gesamtleitung Die wissenschaftliche Gesamtleitung liegt bei Herrn Univ. Prof. Dr. Helmut Willke, Zeppelin-Uni-Friedrichshafen. Er garantiert die laut Konzept vorgegebenen Inhalte und wissenschaftliche Durchführung des Lehrganges und ist Vorsitzender der Prüfungskommission. Die Studienkoordination obliegt Dr. Brigitte Hausinger und Martin Bentele von Schloss Hofen. Zu ihrem Aufgabenbereich gehört gemeinsam in Abstimmung mit der Stand: 21. Oktober 2014, Änderungen zu früheren Fassungen sind farbig unterlegt. 15
16 wissenschaftlichen Leiterin vor allem die konzeptionelle und fachliche Koordination der Ausbildung und der ReferentInnen. Frau Dr. Hausinger ist Ansprechpartnerin der TeilnehmerInnen für alle mit dem Studium verbundenen Fragen und für die Begleitung der Masterthesis. Herr Bentele wirkt als Vertreter der Veranstalter beim Orientierungs- und Einführungsseminar mit. Darüber hinaus leitet er die Organisation und ist Ansprechpartner in allen organisatorischen Fragen. Er vertritt den Rechtsträger, der gemeinsam mit der Fachhochschule Vorarlberg Veranstalter ist. Schloss Hofen und die Fachhochschule sind formelle Rechtsträger, die Durchführungsverantwortung liegt bei Schloss Hofen. Schloss Hofen ist Vertragspartner der ReferentInnen und der TeilnehmerInnen und regelt die organisatorisch-administrativen und finanziellen Angelegenheiten. Helmut Willke, Univ.-Prof. Dr., seit 1983 Professor für Planungs- und Entscheidungstheorie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld, seit 2002 Professur für Staatstheorie und Global Governance an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld, Gastprofessuren in Washington D.C., Genf und Wien. Seit 2008 Professur für Global Governance an der Zeppelin Universität, Friedrichshafen. Langjährige Beratungserfahrung in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft Besondere Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Organisationsentwicklung, Systemdynamik, Systemsteuerung, Wissensmanagement; Symboltheorie; global governance; Forschung in den Feldern Systemtheorie, Staatstheorie Brigitte Hausinger, Dr., Dipl. Supervisorin (Univ.), Supervisorin (ÖVS, DGSv), Redaktionsleitung der Fachzeitschrift Supervision. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Veränderungen in der Arbeitswelt in ihrer Relevanz für die Supervision, zur Theorieentwicklung der Supervision und zur Supervisionsforschung. Besondere Arbeitsschwerpunkte: Langjährige Supervisions- und Beratungspraxis im Non-Profit- und Profitbereich, Organisations- und Führungskräfteentwicklung, Trainings, Lehraufträge und Lehrsupervisorin in verschiedenen Supervisions-, Coaching- und Organisationsberatungsausbildungen Martin Bentele, Dipl.-Sozialarbeiter, Supervisor (ÖVS), Bildungs- und Sozialmanager (M.S.M.), Sozial- und Lebensberater, Coach und Organisationsberater. Er ist Leiter des Fachbereichs Soziale Arbeit bei Schloss Hofen und Lehrbeauftragter an der FH Vorarlberg. Er war über 16 Jahre als Lehrer an der Akademie für Sozialarbeit Vorarlberg tätig. Studiengesamtkonferenz Die Studiengesamtkonferenz besteht aus der wissenschaftlichen Leiterin, den StudienkoordinatorInnen sowie den jeweiligen Vertretern der beteiligten Fachhochschulen. Sie trifft sich bei Bedarf auf Wunsch eines der Konferenzmitglieder. Sie berät und entscheidet gegebenenfalls über konzeptionelle Veränderungen. Die Studienkoordination leitet diese Konferenz und ist verantwortlich für den Informationsund Kommunikationsaustausch. Stand 21. Oktober
17 ReferentInnen des Lehrganges Die ReferentInnen sind als SeminarleiterInnen in Absprache mit der Studiengangsbegleitung für die Gestaltung der einzelnen Seminare entsprechend dem Studienplan verantwortlich. Die ReferentInnen weisen zahlreiche Veröffentlichungen sowie eine hohe Expertenschaft in Theorie, Methodik, Forschung und /oder Praxis auf. Als ReferentInnen / SeminarleiterInnen wirken mit: Rolf Haubl, Univ.-Prof. Dr. Dr., Professur für Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie an der Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt, Stellvertretender Geschäftsführender Direktor des Sigmund-Freud-Instituts, Frankfurt, Gruppenlehranalytiker, Gruppenanalytischer Supervisor (DGSv) und Organisationsberater (DAGG) Besondere Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Gruppensoziologie und -psychologie: Gruppenzugehörigkeit und Ich-Identität; theoretische und praxeologische Integration von Gruppenanalyse und Systemtheorie; Sozialwissenschaftliche Emotionsforschung; Beratungsforschung, insbesondere Entwicklung, praktische Erprobung und Evaluation von psychoanalytischen Konzepten für Supervision, Coaching und Organisationsanalyse und -beratung Ulrich Königswieser, Mag., Studium der Handelswissenschaften, Ausbildung in Gruppendynamik, Systemische Berater-Langzeitausbildung. Geschäftsführender Gesellschafter von Königswieser & Network, Wien. Tätig in der Ausbildung von Komplementärberatern. Für die GTZ ist er nun auch verstärkt im Einsatz in Südosteuropa und in Zentralasien. Besondere Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Komplementäre Veränderungsprozesse, Führungsentwicklung, Kommunikation, Teamentwicklung, Konfliktmanagement, Strategie- und Leitbildentwicklung, Optimierung von Geschäftsprozessen, Merger- und Fusionsverfahren, Managementtrainings. Forschungstätigkeiten in den Bereichen soziale Netzwerke, Organisationsentwicklung und Rationalisierung, Großgruppen, Fusionsprozessen. Brigitte Gütl, Dr.; Studium der Wirtschaftspädagogik, Organisationsberaterin, Trainerin, Erwachsenenbilderin, Führungscoach, Praxisforscherin; geschäftsführende Gesellschafterin der AG SoVal Beratung; Lehrbeauftragte an der Universität Innsbruck und bei Schloss Hofen Besondere Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Personal- und Organisationsentwicklung, Bildungs-management, Führungscoaching. Organisations- & Führungsberatung, Führungskräfte-entwicklung, Teamberatung und Konfliktbearbeitung, soziale Kompetenz und Konzeptentwicklung Günther Ortmann, Univ.-Prof. Dr., Professor für Betriebswirtschaftslehre und Organisation an der Hochschule der Bundeswehr Hamburg Besondere Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Organisation, Theorie der Unternehmung, Macht und Mikropolitik, Strategisches Management, Unternehmungsnetzwerke, Organisation und Dekonstruktion, Fiktionen des Organisierens, Organisation und Moral Gerhard Stey, Dipl. Supervisor (Univ.), Studium der Gesellschaftswissenschaften, Philosophie und Biologie, Weiterbildung zum Berater für Organisationsentwicklung Stand 21. Oktober
18 (Friedrich Glasl), Gründungsgesellschafter und Geschäftsführer des "beraterhaus kassel", Lehrberater und Lehrbeauftragter an der Universität Kassel, Gründungsvorstand des Internationalen Forum für Systemaufstellungen in Organisationen und Arbeitskontexten infosyon e.v.. Besondere Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Organisationsaufstellung und Systemaufstellungen, Managementcoaching, Strategieentwicklung, Teamentwicklung, Verbandsentwicklung, Führungstrainings (Change Management, Konfliktmanagement) G. Günter Voß, Univ.-Prof. Dr., Professur für Industrie- und Techniksoziologie an der Technischen Universität Chemnitz, Stellv. geschäftsführender Direktor des Instituts für Soziologie Besondere Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Historischer Wandel der gesellschaftlichen Verfassung von Arbeitskraft und der betrieblichen Steuerung und Nutzung von Arbeitsvermögen ("Arbeitskraftunternehmer", "Entgrenzung" und "Subjektivierung" von Arbeit) Dienstleistungsarbeit ("Dienstleistung als Interaktion"), Betriebliche Kundenbeziehungen, insbesondere in den Branchen Finanzen, Verkehr und Handel; Wandel des Verhältnisses von Produktion und Konsumtion; neue Formen des (technisch vermittelten) betrieblichen Zugriffs auf private Arbeit und Kompetenzen ("Arbeitende Kunden"), vor allem auf Basis 'neuer Medien', wie etwa den web2.0 PraxisberaterInnen des Lehrganges Ilse Hantschk, Männedorf (CH) / Hatschk / Klocker & Partner. Unternehmensentwicklung und Coaching: Dr. Gerhard Klocker, Dornbirn (A); Hatschk / Klocker & Partner. Unternehmensentwicklung und Coaching: Astrid Hassler MSc, St. Gallen (CH); Organisationsberatung, Supervision, Coaching, Training Fallweise werden - auch in Absprache mit den Teilnehmenden Gäste eingeladen, die weitere spezifische Aspekte behandeln. Dies können ExpertInnen aus bestimmten Fachgebieten oder auch Funktionen in Unternehmen sein. 9. Zulassungsvoraussetzungen 9.1. Lehrgang mit Masterabschluss Organisationsberatung / Organisationsentwicklung Zugang zu Modul I: 1. Mindestalter: 27 Jahre 2. Allgemeine Hochschulreife ohne fachliche Einschränkung oder 3. Berufliche Qualifikation: Lehrgangsbewerberinnen oder -bewerber, die keine Reifeprüfung vorweisen, jedoch über eine berufliche Qualifikation verfügen, die dem Stand 21. Oktober
19 Kompetenzprofil entspricht, können aufgrund der Regelungen des FHStG idgf durch andere Nachweise (vgl. die nachfolgenden Bestimmungen in der Tabelle der Österreichischen Vereinigung für Supervision) und / oder die Ablegung von Zusatzprüfungen die Zugangsvoraussetzungen für den Lehrgang erlangen und sind somit berechtigt, sich unter Anwendung des Aufnahmeverfahrens um einen Studienplatz zu bewerben Die berufliche Qualifikation wird in Anlehnung an die Reglungen der Österreichischen Vereinigung für Supervision (ÖVS) entsprechend der nachfolgenden Tabelle definiert. Abweichend davon besteht für die FH Vorarlberg die Genehmigung der ÖVS, dass zur Öffnung des Berufsbildes bei Vorliegen entsprechender Kompetenzen BewerberInnen aus anderen als den sozial- und humanberuflichen Fachrichtungen aufgenommen werden können Allfällige Zusatzprüfungen ermöglichen ausschließlich den Zugang zu diesem Lehrgang. Sie ermöglichen keinen Zugang zu anderen Studiengängen an der Fachhochschule Vorarlberg oder an anderen Fachhochschulen oder Universitäten Bewerberinnen oder Bewerber mit facheinschlägiger beruflicher Qualifikation haben für den Zugang zum beantragten Studiengang folgende Zusatzprüfungen zu absolvieren, wenn die Kompetenzen nicht anderweitig nachgewiesen werden können: Aufsatz über ein beratungsrelevantes Thema (Deutsch) Ausreichender Umgang mit einschlägiger Fachliteratur 3.4. Nachweise über vorgeschriebene Zusatzprüfungen müssen zu Beginn vorgelegt oder bis Ende des zweiten Semesters nachgereicht werden. Durch die dynamische Entwicklung des Berufsfeldes und die damit notwendige innovative und interdisziplinäre Ausrichtung des Berufsbildes ist eine Einschränkung einschlägiger beruflicher Qualifikationen auf bestimmte Lehrberufe nicht zielführend. Als "einschlägige berufliche Qualifikation" im Sinne des FHStG gelten daher alle österreichischen Lehrberufe und Abschlüsse berufsbildender mittlerer Schulen, Handelsschulen und derer Sonderformen sowie ihre internationalen Entsprechungen in Verbindung mit den Vorgaben der Österreichischen Vereinigung für Supervision Zur Benennung als "facheinschlägige berufliche Qualifikation" werden daher alle österreichischen Lehrberufe und die Abschlüsse berufsbildender mittlerer Schulen, Handelsschulen und deren Sonderformen sowie der Abschluss einer mindestens 3-jährigen berufsbildenden mittleren Fachschule für Sozialberufe bzw. eines nach Umfang und Anforderung vergleichbaren Ausbildungsganges im psychosozialen Bereich vorgeschlagen. 4. Hochschulabschluss einer in- oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung mit mind. 180 ECTS oder eine vergleichbare Qualifikation mit 4.1. Allgemeiner Hochschulreife oder beruflicher Qualifikation i.s. von Pkt. 3 sowie 3 Beschluss der Konferenz der Ausbildungsträger der ÖVS vom Gemeint sind insbesondere Personen mit wirtschaftlichen oder technischen Berufen bzw. Studienabschlüssen. Stand 21. Oktober
20 4.2. nachgewiesene Lehrveranstaltungen im Ausmaß von zumindest 120 ECTS an postsekundären Bildungseinrichtungen (insbesondere Akademien für Sozialarbeit, Pädagogischen Akademien, Kollegs) oder vergleichbare Weiterbildungen an anerkannten in oder ausländischen Bildungsträgern sowie 4.3. zusätzlichen fachrelevanten Fort- und insbesondere Weiterbildungen im Umfang von 60 ECTS. Fachpublikationen, wissenschaftliche Lehr- und Vortragstätigkeit an postsekundären Bildungsträgern sowie herausragende Leistungen als Führungskraft der oberen Ebenen in Unternehmen bzw. Organisationen können zu einem Teil als vergleichbare Leistung herangezogen werden, wenn dadurch die erforderlichen Kompetenzen erfüllt werden. 5. Fünf Jahre Berufserfahrung 6. Selbsterfahrung, supervisionsrelevante Fortbildung und Supervisions- /Reflexionserfahrung 7. Persönliche Eignung zur Beratungstätigkeit (Aufnahmegespräch mit der Leitung). Stand 21. Oktober
21 Die wissenschaftliche Leitung kann die Aufnahme mit Auflagen wie etwa Zusatzprüfungen im Bereich Wissenschaftliches Arbeiten und Qualitative und quantitative Sozialforschung verbinden und entscheidet im Einzelfall über die Anerkennung der einschlägigen beruflichen Qualifikation sowie über die Zulassung von Ausnahmefällen Lehrgang Organisationsberatung / Organisationsentwicklung Für die Zulassung in den Lehrgang Organisationsberatung / Organisationsentwicklung mit Abschluss Akademische/r OrganisationsberaterIn / OrganisationsentwicklerIn gelten folgende Voraussetzungen: Zugang zu Modul I: 1. Mindestalter: 27 Jahre 2. Allgemeine Hochschulreife ohne fachliche Einschränkung oder 3. Berufliche Qualifikation: Lehrgangsbewerberinnen oder -bewerber, die keine Reifeprüfung vorweisen, jedoch über eine berufliche Qualifikation verfügen, die dem Kompetenzprofil entspricht, können aufgrund der Regelungen des FHStG idgf durch andere Nachweise (vgl. die nachfolgenden Bestimmungen in der Tabelle der Österreichischen Vereinigung für Supervision) und / oder die Ablegung von Zusatzprüfungen die Zugangsvoraussetzungen für den Lehrgang erlangen und sind somit berechtigt, sich unter Anwendung des Aufnahmeverfahrens um einen Studienplatz zu bewerben Die berufliche Qualifikation wird in Anlehnung an die Reglungen der Österreichischen Vereinigung für Supervision (ÖVS) entsprechend der unter Kap abgebildeten Tabelle definiert. Abweichend davon besteht für die FH Vorarlberg die Genehmigung der ÖVS, dass zur Öffnung des Berufsbildes bei Vorliegen entsprechender Kompetenzen BewerberInnen aus anderen als den sozial- und humanberuflichen Fachrichtungen aufgenommen werden können Allfällige Zusatzprüfungen ermöglichen ausschließlich den Zugang zu diesem Lehrgang. Sie ermöglichen keinen Zugang zu anderen Studiengängen an der Fachhochschule Vorarlberg oder an anderen Fachhochschulen oder Universitäten Bewerberinnen oder Bewerber mit facheinschlägiger beruflicher Qualifikation haben für den Zugang zum beantragten Studiengang folgende Zusatzprüfungen zu absolvieren, wenn die Kompetenzen nicht anderweitig nachgewiesen werden können: Aufsatz über ein beratungsrelevantes Thema (Deutsch) Ausreichender Umgang mit einschlägiger Fachliteratur 4 Beschluss der Konferenz der Ausbildungsträger der ÖVS vom Gemeint sind insbesondere Personen mit wirtschaftlichen oder technischen Berufen bzw. Studienabschlüssen. Stand 21. Oktober
22 3.4. Nachweise über vorgeschriebene Zusatzprüfungen müssen zu Beginn vorgelegt oder bis Ende des zweiten Semesters nachgereicht werden. Durch die dynamische Entwicklung des Berufsfeldes und die damit notwendige innovative und interdisziplinäre Ausrichtung des Berufsbildes ist eine Einschränkung einschlägiger beruflicher Qualifikationen auf bestimmte Lehrberufe nicht zielführend. Als "einschlägige berufliche Qualifikation" im Sinne des FHStG gelten daher alle österreichischen Lehrberufe und Abschlüsse berufsbildender mittlerer Schulen, Handelsschulen und derer Sonderformen sowie ihre internationalen Entsprechungen in Verbindung mit den Vorgaben der Österreichischen Vereinigung für Supervision Zur Benennung als "facheinschlägige berufliche Qualifikation" werden daher alle österreichischen Lehrberufe und die Abschlüsse berufsbildender mittlerer Schulen, Handelsschulen und deren Sonderformen sowie der Abschluss einer mindestens 3-jährigen berufsbildenden mittleren Fachschule für Sozialberufe bzw. eines nach Umfang und Anforderung vergleichbaren Ausbildungsganges im psychosozialen Bereich vorgeschlagen. 4. Mind. fünf Jahre Berufserfahrung 5. Selbsterfahrung, supervisionsrelevante Fortbildung und Supervisions- /Reflexionserfahrung 6. Persönliche Eignung zur Beratungstätigkeit (Aufnahmegespräch mit der Leitung). Die wissenschaftliche Leitung kann die Aufnahme mit Auflagen verbinden und entscheidet im Einzelfall über die Anerkennung der einschlägigen beruflichen Qualifikation sowie über die Zulassung von Ausnahmefällen. Zugang zu Modul II: Der Einstieg in Modul II ist möglich, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: a) Erfüllung der Zugangsvoraussetzungen für Modul I b) Zusätzlich der Nachweis von mind. 45 ECTS aus dem Lehrgang Supervision und Coaching der FH Vorarlberg bzw. einer anderen anerkannten Beratungsqualifikation Prüfungsordnung, Abschluss, Anerkennungen des Abschlusses Generell gelten die Bestimmungen der Studien- und Prüfungsordnung für Lehrgänge zur Weiterbildung an der Fachhochschule Vorarlberg (FHV) in der geltenden Fassung, wobei Leitfäden der Studiengangsleitung Details für die Erstellung der Masterthesis bzw. 5 Insbesondere: Anerkannte Supervisions- und Coachingausbildungen anderer Anbieter, AbsolventInnen des Uni-Lehrgangs Personal- und Organisationsentwicklung von Schloss Hofen etc. Siehe Erläuterung zur Tabelle unter Pkt. 2 dieses Antrags. Stand 21. Oktober
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