BUNDESLÄNDER MIT NEUER ENERGIE

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1 BUNDESLÄNDER MIT NEUER ENERGIE Jahresreport Föderal Erneuerbar 2014/15 Zahlen Daten Fakten Interviews mit den Energie- und Umweltministern der Länder Energiekonzepte auf einen Blick Best-Practice-Beispiele: Wie bringen die Länder die Energiewende voran? Über 40 Seiten Statistik zu Erneuerbaren Energien in den Ländern SN

2 Bundesländer mit neuer Energie Bundesländer 36

3 Jahresreport Föderal Erneuerbar 2014/2015 BUNDESLÄNDER MIT NEUER ENERGIE Bundesländer Die Bundesländer sind ein entscheidender Treiber der Energiewende. Jedes Land trägt mit seinen Zielen und Initiativen zur gesamtdeutschen Transformation des Energiesystems bei. Dabei haben die einzelnen Länder ganz unterschiedliche Charakteristika, Stärken und Schwächen. Diese individuellen Ausgangsbedingungen und Strategien sind zum Teil geographisch begründet, da Erneuerbare Energien nun einmal stark vom Dargebot der Natur abhängen. Sie resultieren aber auch aus verschiedenen politischen Kulturen sowie Wirtschafts- und Forschungsschwerpunkten. Und nicht zuletzt haben die Länder aufgrund der jeweiligen historischen Entwicklungen der Energieversorgungssysteme ganz eigene Ausgangsbedingungen im Energiewende-Prozess. Trotz dieser Vielfalt sind der Ausbau Erneuerbarer Energien und Klimaschutz gemeinsame Ziele aller Länder und diese komplexe Aufgabenstellung kann auch nur durch ein diversifiziertes Konzert der Lösungen, wie es die Länder anbieten, gemeistert werden. Auf den folgenden Seiten soll daher die föderale Energiewende im Detail beleuchtet werden. In einzelnen Bundesländer-Kapiteln werden neben einleitenden und allgemeinen Informationen zu den Ländern und dem jeweiligen Stand beim Umbau der Energieversorgung besondere Stärken und Erfolge grafisch herausgehoben. In Interviews geben die für Erneuerbare Energien zuständigen Ministerinnen und Minister einen genauen Einblick in aktuelle Herausforderungen und Strategien bei der Umsetzung der Energiewende im Land. Ein redaktioneller Text fasst die Energiepolitik des jeweiligen Landes zusammen und ordnet diese ein. Zudem werden Best-Practice-Beispiele dargestellt, die das Engagement der Länder anhand vorbildlicher Projekte illustrieren. 37

4 Bundesländer mit neuer Energie Politik Regierungsparteien CDU und SPD Sitzverteilung im Landtag und Stimmenanteil nach der Landtagswahl 2014 Datum der letzten Wahl 31. August 2014 Nächste Wahl Herbst 2019 Ministerpräsident Für Erneuerbare Energien zuständiges Ministerium 134 CDU 59 Sitze (39,4 %) SPD 18 Sitze (12,4 %) DIE LINKE 27 Sitze (18,9 %) AfD 14 Sitze (9,7 %) GRÜNE 8 Sitze (5,7 %) Stanislaw Tillich Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Minister: Martin Dulig (SPD) Landesinfo Landeshauptstadt Dresden Einwohner Fläche (in km²) ,8 Anteil landwirtschaftliche 54,8 % Fläche 2013 Anteil forstwirtschaftliche 27,2 % Fläche 2013 Bevölkerungsdichte Einwohner pro km² BIP/Kopf Euro Schulden/Kopf Euro ist eines der kleineren Länder in Deutschland, selbst wenn man nur die ostdeutschen Länder miteinander vergleicht. Nichtsdestotrotz ist der Freistaat relativ einwohnerstark, die Bevölkerungsdichte liegt etwa auf Höhe des deutschen Durchschnitts und ist damit deutlich größer als in den anderen neuen Bundesländern. Dies resultiert vor allem aus der Wirtschaftsstärke, die das Land als attraktives ökonomisches Zentrum im Osten der Republik dastehen lässt. Die oftmals schwierige Randlage als östlichste Region Deutschlands war aufgrund der Kohlevorkommen in der Oberlausitz lange Jahre für den Freistaat sogar ein wirtschaftlicher Gewinn. Heute geht die größte wirtschaftliche Dynamik jedoch von den urbanen Zentren rund um die Landeshauptstadt Dresden, die inzwischen einwohnerstärkste Stadt Leipzig und die Region Chemnitz-Zwickau aus. In den Randgebieten finden sich heutzutage deutlich schwierigere Rahmenbedingungen. Wichtige Akteure der neueren Wirtschaftserfolge sind etwa der IT- oder der Tourismussektor, aber auch die althergebrachte Energiebranche ist weiterhin ein ökonomisches Schwergewicht in wobei sich auch hier Veränderungen zeigen und der Erneuerbaren-Sektor insbesondere über die Solarindustrie relevante Beiträge liefert. Dieser forschungsintensive neue Wirtschaftszweig profitiert auch von den guten Bildungsstrukturen und der engagierten Forschungsförderung des Landes. Die Prägung s durch die Kohleindustrie ist auch an der Struktur des Energieverbrauchs ablesbar, wo die Braunkohle der deutlich meistgenutzte Energieträger ist. Fast die Hälfte des gesamten Primärenergiebedarfs wurde 2012 über diesen Energieträger gedeckt, Mineralöl und Gase sind die weiteren wichtigen konventionellen Quellen im sächsischen Energiemix. Die Erneuerbaren kommen auf einen Anteil von 8 Prozent am Primärenergiebedarf und von 11 Prozent an der Stromerzeugung. Da erhebliche Strommengen exportiert 2012 waren dies knapp 9 Prozent des gesamten Primärenergiebedarfs liegt der Anteil Erneuerbarer Energien am eigenen Stromverbrauch bei 18,4 Prozent. Mit diesen Werten und insbesondere wegen seiner großen Forschungsbemühungen im Erneuerbaren-Bereich erreicht der Freistaat in der Bundesländer-Vergleichsstudie zu Erneuerbaren Energien Rang neun.

5 Jahresreport Föderal Erneuerbar 2014/2015 Übersicht ausgewählter Daten zu Erneuerbaren Energien im Land Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch (2012) Anteil Erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch (2012) Neu installierte Leistung Photovoltaik pro km² (2014) Installierte Leistung Windenergie (2014) Elektrische Leistung der Biogasanlagen pro km² Landwirtschaftsfläche (2013) Stromerzeugung aus Wasserkraft (2013) Anzahl der durch das Marktanreizprogramm geförderten Erd- und Luftwärmepumpen (2013) Energie- und Klimaziele Ziele Stromverbrauch Anteil Erneuerbarer Energien % Anteil Erneuerbarer Energien % Ziel Effizienz 2020 Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung an der Stromerzeugung Ziel Klimaschutz 2020 Reduktion der Treibhausgasemissionen gegenüber ,4 % 8,1 % 4,0 kwp MW 9,1 kw 314 Mio. kwh 312 Fernwärme 183 Mio. kwh Erneuerbare Energien (2012) Bruttobeschäftigung Erneuerbare Energien (2013) Anzahl Energiegenossenschaften (2013) 24 Quelle: 30 % 25 % (Nicht-Emissionshandelssektor) Primärenergieverbrauch Primärenergieverbrauch (PEV) in PEV in Terajoule (TJ) im Jahr 2000 und (0,61 Mio. TJ) (0,58 Mio. TJ) Mineralöl und Mineralölprodukte Gase Braunkohle Erneuerbare Energien Steinkohle Kernenergie Anteil der Erneuerbaren Energien am PEV in Prozent 0,6 (2000) Deutschland 2,9 (2000) 8,1 (2012) 10,3 (2012) Zwischen dem Gesamtwert und der Summe der einzelnen Energieträger ergibt sich eine durch die hier nicht abgebildeten Posten Stromaustausch und Sonstige resultierende Differenz. Quelle: LAK 2015 Stromerzeugung 2012 Bruttostromerzeugung Mio. kwh Stromerzeugung EE Mio. kwh Erneuerbare Energien 11,2 % Quelle: Energie- und Klimaprogramm 2012 vom März 2013 sowie s Zukunft gestalten. Koalitionsvertrag 2014 bis 2019 zwischen der CDU und der SPD vom Oktober ,8 % Strom aus Braun- und Steinkohle, Erdgas und Kernenergie Windenergie 4,4 % Wasserkraft 0,6 % Photovoltaik 2,5 % Bioenergie 3,8 % Quelle: BDEW 2014, Statistische Landesämter 2014 Informationen der Landesregierung zum Ausbaustand Erneuerbarer Energien Die in dieser Publikation verwendeten Werte stammen aus Quellen, die für das gesamte Bundesgebiet einheitlich veröffentlicht wurden und daher untereinander vergleichbar sind. Die einzelnen Bundesländer haben aufgrund anderer Erhebungsmethoden jedoch teilweise andere und aktuellere Werte zum Ausbaustand der Erneuerbaren Energien. Offizielle Zahlen und Informationen der Landesregierung dazu finden Sie hier: 135

6 Bundesländer mit neuer Energie 1,2 W 2013 Erdwärme Neu installierte MAP-geförderte Leistung pro m² Wohnfläche s Bergleute wissen, wie warm es unter der Erde sein kann. Kein Wunder, dass hier viele Haushalte auf Geothermie als Heizquelle zurückgreifen. Die im Jahr 2013 neu installierte und durch das Marktanreizprogramm geförderte Erdwärmeleitung war bundesweit die dritthöchste. Forschung Ausgaben für EE-Forschung pro Mio. BIP Die Forschung ist ein schnelllebiges Geschäft; neue Innovationen und Erkenntnisse können bisherige Lösungen sehr schnell sehr alt aussehen lassen. hat verstanden, dass dies natürlich auch in der Energietechnik gilt, in welcher die Wissenschaftseinrichtungen des Landes bislang einen besonders guten Ruf haben. Um die Energiewende auch in die Institute zu bringen, investiert im Verhältnis zum BIP so viel Geld wie kaum ein anderes Land in die Förderung der Forschung zu Erneuerbaren Energien. 60,8 60, EURO EURO 60,8 60,8 Forschungsausgaben für Erneuerbare Energien 2012 Forschungsausgaben für Erneuerbare Energien

7 Jahresreport Föderal Erneuerbar 2014/2015 2, Beschäftigung Solarenergie- Jobs pro Arbeitnehmer Die Solarindustrie in Deutschland erlebte durch die Förderkurzungen und den damit verbundenen Rückgang der Anlageninstallationen sowie durch die harte weltweite Konkurrenz in den letzten Jahren eine schwere Krise. Dies traf natürlich besonders Bundesländer wie, in denen viele Unternehmen und Standorte der Branche sitzen. Dennoch ist die Solarindustrie im Freistaat weiterhin ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und sorgt dort für ungefähr jede 350. Stelle. Zukunft 11, Mobilität Neuzulassungen Hybridautos pro Pkw Mit Zwickau als Herstellungsort des legendären Trabis hat eine lange Tradition als Mobilitätsstandort. Heute machen sich Landesregierung und Bürger gleichermaßen Gedanken über zukunftsfähige Fahrzeuge. So ist das Land nicht nur Teil eines der Elektromobilitäts- Schaufensterprojekte der Bundesregierung, sondern auch eines der Länder mit der höchsten Quote an Hybridauto-Neuzulassungen. So nimmt Fahrt Richtung Zukunft auf. Photovoltaik Anteil an der EE-Stromerzeugung Solarenergie ist in nicht nur ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor, auch in der Energieerzeugung setzt der Freistaat stärker als andere Bundesländer auf die Kraft der Sonne. Über ein Viertel der gesamten Ökostromerzeugung stammt dort aus Photovoltaikanlagen. 26,4 %

8 Bundesländer mit neuer Energie Solarindustrie entwickelt sich sehr erfreulich Interview mit Martin Dulig (SPD), Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Auch unter der neuen schwarzroten Regierung in geht es im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr um den Strukturwandel in der Lausitz. Die Landesregierung geht davon aus, dass die Energiewende ohne die Braunkohle nicht zu machen ist. Gleichzeitig soll verstärkt der Fokus auf die Erneuerbaren gelegt werden. Der Freistaat sieht sich als erfolgreichen Standort der Energietechnologie. 138 Herr Minister Dulig, die schwarz-rote Regierung in ist erst kürzlich ins Amt gekommen. Ein Teil der Regierung bleibt damit bestehen, der andere ist neu. Heißt das nun Fortsetzung oder Erneuerung für die Energiepolitik? Gute Wirtschaftspolitik braucht eine gute Energiepolitik. Unsere Zielsetzung bleibt eine sichere, wettbewerbsfähige, klima- und umweltverträgliche Energieversorgung und das bezahlbar, für Unternehmen und Privatverbraucher. Allerdings wollen wir unser Augenmerk mehr als bisher auf die Nutzung der regenerativen Energiequellen richten und vor diesem Hintergrund die Möglichkeiten für den Ausbau der Nutzung der Erneuerbaren in nochmals hinterfragen. Mit dem Ausbau der Erneuerbaren machen wir uns unabhängiger von Energieimporten, und leisten einen Beitrag zur Verminderung der CO 2 -Emissionen. Der Ausbau muss im Einklang mit der Anpassung der Netzstruktur und der Speicherkapazitäten stehen, sonst gefährden wir unsere selbst gestellten Ziele, und am Ende würden wir damit das Vertrauen der Bevölkerung und der Wirtschaft in den Erfolg des eingeschlagenen Weges beschädigen. Neu ist auf jeden Fall, dass nun doch keine Mindestabstände für Windenergieanlagen einführen will. Was hat zu diesem Sinneswandel geführt? Und was bedeutet das im Koalitionsvertrag verankerte Bekenntnis zur Windenergie für das Land? Wir bekennen uns zum Ausbau der Windkraft als effiziente Form der regenerativen Stromerzeugung. Dies setzt voraus, dass wir entsprechende Entwicklungsflächen sichern, und die regionalen Planungsverbände brauchen dafür einen verlässlichen Entscheidungsrahmen. Ich plädiere hier für Ehrlichkeit und Konsequenz. Wir können uns nicht einerseits für den Ausbau der Windkraft aussprechen und andererseits schon vor dem Planungsprozess einen Großteil der verfügbaren Landesfläche durch staatliche Abstandsregelungen blockieren. Ich bin für eine flexible Herangehensweise, die sowohl die energiewirtschaftlichen Interessen als auch die der betroffenen Einwohner sowie die regionalen Besonderheiten im Blick behält. Sie sehen die Zukunft bei 100 % Erneuerbarer Energie und bezeichnen gleichzeitig die Braunkohle als Partner der Energiewende in. Ist letzteres nicht für die Systemtransformation und aus Klimaschutzgründen kontraproduktiv? Für den Übergang werden wir auch weiterhin konventionelle Energieträger wie die heimische Braunkohle benötigen. Die Braunkohle sichert mittel- und langfristig die Wirtschaftlichkeit und die Kalkulierbarkeit der Energieversorgung und ist nicht zuletzt in den Braunkohleregionen weitestgehend gesellschaftlich akzeptiert. Der Ausstieg aus der Kernenergie und der Umstieg auf die Erneuerbaren wird ohne die Braunkohle nicht zu machen sein. Sie gibt uns darüber hinaus in der Lausitz die Zeit und die finanzielle Kraft für den weiteren Strukturwandel. Wir dürfen nicht vergessen: In wurden die CO 2 -Emissionen zwischen 1990 und 2010 um 46,8 % gesenkt, also fast um die Hälfte das

9 war der zweitstärkste Rückgang in Deutschland. Außerdem stehen in mit Boxberg und Lippendorf mit die modernsten und effizientesten Kraftwerksanlagen weltweit auch die mit den höchsten Umweltstandards. An welchen Lösungen wird im Land gerade geforscht, und wie unterstützt das Land diese Bemühungen? ist sowohl Energieland als auch das Land der Ingenieure mit beidem werden wir zum Gelingen der Energiewende beitragen. engagiert sich bereits stark beim Ausbau und der Förderung dezentraler Speicher- und Stromerzeugungstechnologien, z.b. von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Weitere wichtige Bausteine sind die so genannten intelligenten Netze und thermischen Speicher. Mit einem Masterplan Energieforschung und Speichertechnologie möchten wir bereits bestehende Forschungspartner in in einer Exzellenzinitiative bündeln. Wirtschaftlich hatte die Solarindustrie bis 2012 eine große Bedeutung. Durch die Bran- chenkrise wurden jedoch massiv Arbeitsplätze abgebaut. Sehen sie hier noch eine Zukunft? Die sächsische Solarindustrie hat den Vorteil, dass sie neben Produktion von Solarzellen und -paneelen auch weitere Bereiche der Wertschöpfungskette abdeckt zum Beispiel die Materialherstellung, den Maschinen- und Anlagenbau für die Produktion sowie die Produktion intelligenter Energiesysteme für den Privat- und Gewerbebereich. Mit dieser großen Kompetenzbreite kann unsere Industrie auch schwierige Phasen durchstehen. Aktuell entwickelt sich die Branche nach einer Konsolidierungsphase sehr erfreulich. ist Teil des Schaufensters Elektromobiliät. Was können sich andere Länder in Sachen E-Mobilität bei Ihnen abschauen? Aus meiner Sicht ist das vor allem der systembezogene Ansatz: Elektromobilität ist für uns das intelligente Zusammenspiel von Verkehrssystem, Informations- und Kommunikationssystemen und dem Energieversorgungssystem. bringt vor allem seine Stärken im industriellen und produzierenden Bereich ein, aber auch in der Forschung, beispielweise bei den Speichertechnologien, bei den Leichtbaukomponenten für Fahrzeuge, mikro- und leistungselektronischen Komponenten und bei der Softwareentwicklung. Daneben sehe ich im Schaufenster auch Projekte, die über die Elektromobilität hinausreichende Perspektiven für die Entwicklung intelligenter Verkehrssysteme eröffnen. Wesentlich ist dabei die Kooperation mit unseren Partnern in Bayern. Das BMW-Werk in Leipzig produziert selbst Windstrom auf dem Werksgelände. Wäre das nicht ein nachahmenswertes Modell für viele andere Industriebetriebe? Das Beispiel BMW zeigt, wie sich die Interessen der Energiewende ideal mit den spezifischen Anforderungen des Unternehmens ergänzen lassen. Natürlich ist das eine Entscheidung des Unternehmens aufgrund einer individuellen Kosten-Nutzen-Rechnung ich würde mich freuen, wenn weitere Unternehmen diesem Beispiel folgen. Die Sächsische Energieagentur SAENA steht hier gern mit kompetenter Beratung zur Seite. 139

10 Bundesländer mit neuer Energie Energiepolitik unter der Lupe: Wandel und Kontinuität im Energieland Nicht nur s Energieversorgung ist im Wandel, auch die energiepolitische Ausrichtung unterliegt aktuell nach dem im Herbst 2014 erfolgten Regierungswechsel einigen Veränderungen. Als grundlegendes Dokument der Energiepolitik im Freistaat existiert weiterhin das von der schwarzgelben Vorgängerregierung im März 2013 verabschiedete Energie- und Klimaprogramm. Die wichtigsten darin beschriebenen Ziele sind ein Anteil Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch von 28 Prozent bis zum Jahr 2022, die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung mit dem Ziel, 2020 einen Anteil von 30 Prozent an der Stromerzeugung zu erreichen sowie eine Reduzierung der Treibhausgase im Nicht-Emissionshandelssektor um 25 Prozent bis 2020 gegenüber Dieses Energie- und Klimaprogramm soll beibehalten, aber laut Koalitionsvertrag der nunmehr schwarz-roten Regierung weiterentwickelt und aktualisiert werden. Insbesondere was den Ausbau Erneuerbarer Energien angeht, zeigt die neue Regierung nach dem Wechsel des kleineren Koalitionspartners deutlich mehr Ambition: So sollen auch in die Ausbauziele des Bundes angestrebt werden, die einen Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch von Prozent im Jahr 2025 vorsehen, bis 2035 soll der Anteil dann weiter auf Prozent steigen. Als Treiber des Ausbaus setzt die Landesregierung vorrangig auf die Windenergie. Um den Ausbau voranzutreiben, soll eine Windpotenzialstudie erstellt werden. Feste Abstandsregelungen, wie sie noch in der vorhergehenden Legislaturperiode von der sächsischen Landesregierung angestrebt wurden, werden von der aktuellen Koalition abgelehnt. Stattdessen soll die Flexibilität der Regionalen Planungsverbände hinsichtlich Vorrang- und Ausschlussflächen genutzt werden. Besonderes Augenmerk will die neue Regierung dabei laut ihrem Koalitionsvertrag auf die Information und Beteiligung legen. 140 Genaue Angaben zu anderen erneuerbaren Ressourcen und zu den Sektoren Wärme und Mobilität, wie sie noch im Energie- und Klimaprogramm vorhanden sind, fehlen bislang. Hierbei muss eine Überarbeitung der Energieprogrammatik abgewartet werden, die Landesregierung betont jedoch explizit den Einbezug des Wärme- und Verkehrssektors bei der Weiterentwicklung der Energieversorgung. Die Förderung der Elektromobilität wird dabei im Koalitionsvertrag als eigener Schwerpunkt genannt, insbesondere für den ländlichen Raum sollen Nutzungsmodelle entwickelt werden. Auch die Anschaffung von Hybrid- und Elektrobussen soll wie insgesamt die Modernisierung des Nahverkehrs gefördert werden. ist ein wichtiger Forschungsstützpunkt in Deutschland, insbesondere im Bereich der Energieforschung. Diese Kompetenzen sollen auch der Energiewende zunutze gemacht werden, mit einem Masterplan Energieforschung und Speicher sollen die vorhandenen Ressourcen in einer Exzellenzinitiative gebündelt werden. Das Programm soll insbesondere Fragen rund um die dezentrale Energieerzeugung- und -speicherung, intelligente Netze und thermische Speicher adressieren. Neben den neuen energiepolitischen Impulsen, die die schwarz-rote Regierung in geben will, zeigt die Braunkohlepolitik dagegen Kontinuität gegenüber der Vorgängerregierung und noch weiter in der Vergangenheit zurückliegenden Strategien. Der klimaschädliche fossile Rohstoff soll wie in den Braunkohleplänen vorgesehen weiter abgebaut werden. Zwar will die Koalition auch eine verstärkte stoffliche Nutzung anstreben, die energetische Nutzung soll jedoch ebenfalls weiterhin betrieben werden die Braunkohlekraftwerke der Lausitz werden daher auch noch mittelfristig die Treibhausgasbilanz des Landes deutlich verschlechtern.

11 Jahresreport Föderal Erneuerbar 2014/2015 Best-Practice-Beispiel aus dem Land: Heizwärme für Kirche kommt aus Abwasserkanal Viele öffentliche Gebäude setzen auf eine nachhaltige Energieversorgung aus Erneuerbaren Quellen, und auch kirchliche Einrichtungen nutzen zunehmend heimische Energie: Die Weinbergskirche, die einst als ein Zentrum der Umwelt- und Friedensbewegung in Dresden Bedeutung erlangte, nimmt hierbei erneut Vorbildcharakter ein, nun mit einer innovativen Gebäudetechnik. Der energiesparende Umbau zu einer multifunktionalen Stadtteil- und Gemeindekirche ist als Modell- und Demonstrationsvorhaben Energieeffizienz mit Euro vom Freistaat unterstützt worden. Energy Saxony: Netzwerk bündelt Know-how der Energiebranche In Energy Saxony haben sich Akteure aus verschiedenen Technologiebereichen mit dem Ziel zusammengeschlossen, branchenübergreifend Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu vernetzen. Das Netzwerk, das von mittelständischen Unternehmen, von der Industrie und von Forschungseinrichtungen getragen werden soll, besteht bisher aus den vier Arbeitsgruppen Brennstoffzellen, Power-to-Gas, Batterie sowie Ressourcen und Recycling. Unterstützt wird das Projekt in den nächsten drei Jahren mit Euro vom Sächsischen Staatsministerium. erweiterte Photovoltaik-Anlage auf dem Dach geliefert. Für den Restwärmebedarf steht eine Gas- Brennwerttherme zur Verfügung. Trotz Wärmedämmung konnten viele stilprägende Elemente des Gebäudes erhalten werden. Quelle: Laurentiuskirchgemeinde Die erhaltenswerte Fassade der Kirche konnte trotz der umfassenden Sanierung bestehen bleiben. Die Laurentiuskirchgemeinde will die Weinbergskirche zukünftig für weitere Nutzungen öffnen, zum Beispiel für Versammlungen, Konzerte, Tagungen und Feiern. Dadurch wird sich die Zahl der Nutzungsstunden erhöhen. Trotz dieser deutlich höheren Auslastung der Kirche werden die Kohlendioxidemissionen nach der energetischen Sanierung um ca. 90 Prozent zurückgehen. Das Sanierungskonzept, das die Kirchgemeinde mit fachlicher Begleitung der Sächsischen Energieagentur SAENA entwickelt hat, kombiniert die energetische Sanierung der baulichen Hülle und eine energieeffiziente Wärmeerzeugung auf Basis Erneuerbarer Energien. Seit Oktober 2014 werden etwa 75 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs aus dem nahegelegenen Abwasserkanal gedeckt. Dazu wird dem Abwasser Wärme über einen sechs Meter langen Wärmetauscher entzogen und in Verbindung mit einer Wärmepumpe das Gebäude beheizt selbst im Winter beträgt die Abwassertemperatur 10 bis 12 Grad. Der Strom für den Betrieb der Wärmepumpe wird durch die 141

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