Snowparks. Benedikt Heer, Flavia Bürgi, Marc Weiler Bern, Snowparks Einleitung 1

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1 Beratungsstelle für Unfallverhütung Postfach, 3001 Bern bfu.ch Snowparks Benedikt Heer, Flavia Bürgi, Marc Weiler Fachdokumentation Bern, Snowparks Einleitung 1

2 Autorinnen und Autoren Benedikt Heer Sportwissenschaftler MSc mit Lehrdiplom für Maturitätsschulen (Universität Bern), Snowboard-Experte bei Jugend und Sport. Seit 2015 Berater bei der BFU in der Abteilung Sport und Bewegung. Arbeitsschwerpunkte: Verhältnisprävention im Schneesport und Unfallprävention bei Sportverbänden. Flavia Bürgi Sportwissenschaftlerin PhD (Universität Basel), Sport- und Primarlehrerin, Kindersport-Expertin bei Jugend und Sport. Seit 2017 Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der BFU in der Abteilung Forschung Haus und Sport. Arbeitsschwerpunkte: Unfallforschung im Schnee- und Bergsport. Marc Weiler Diplomierter Turn- und Sportlehrer, Trainer Spitzensport, Schneesportlehrer/Experte, Snowboardpionier und ehemaliger Worldcup-Halfpipe-Fahrer. Seit 2006 freiberuflicher Fotograf und Fachredaktor. 2 Einleitung

3 Snowparks Sicherheitsaspekte bei Planung, Bau und Betrieb Snowparks Einleitung 3

4 Inhalt I. Einleitung 5 1. Snowparks und ihre Entstehung 5 2. Wertschöpfung von Snowparks 5 3. Begriffe 5 4. Zielsetzung dieses Leitfadens 5 II. Unfallprävention 6 1. Unfallgeschehen in Schweizer Snowparks 6 2. Verhältnisprävention 7 3. Verhaltensprävention 7 4. Fazit 8 III. Grundlagen Arten von Snowparks Aufbau eines Sprungs Schwierigkeitsgrade Beschilderung und Parkregeln 18 IV. Planung Zielgruppe Art und Elemente Standort Gefahrenstellen Rettungsdispositiv Finanzierung und Zeitplan 23 VII. Betrieb Wartung und Unterhalt Materialien Aufsicht Erfassung und Analyse der Unfälle 37 VIII. Rechtliche Aspekte Verantwortung des Snowparkbetreibers Haftungsrisiken minimieren Eigenverantwortung der Parkbenutzerinnen und Parkbenutzer 39 IX. Anhang Richtlinien der SKUS Parkregeln Professionelle Snowpark-Planungsfirmen Muster-Snowparks Checklisten Glossar 46 Quellenverzeichnis 48 Fachdokumentationen 49 Impressum 50 V. Bau Grundsätze zum Bau Signalisation 25 VI. Snowpark-Elemente Sprünge Jibs Cross Halfpipe Airbag 33 4 Einleitung

5 I. Einleitung Snowparks sind ein fester Bestandteil von Wintersportdestinationen geworden. Dieser Leitfaden richtet sich an Betreiber und zeigt die wichtigsten Grundsätze bezüglich Sicherheit für die Planung, den Bau und den Betrieb von Snowparks auf. 1. Snowparks und ihre Entstehung Die ersten Snowparks sind in den Neunzigerjahren entstanden. Die Winterstation Vail (Colorado, USA) gehörte 1990 zu den Pionieren, die über eine parkähnliche Anlage im Schnee verfügte. Das Konzept von Vail verbreitete sich binnen kürzester Zeit auf der ganzen Welt. Heute sind Freestyle-Snowboarden und Freestyle- Skifahren etablierte Sportarten. Olympische Spiele und Weltmeisterschaften unterstreichen dies. In der Schweiz haben sich hervorragende Snowparks entwickelt. Immer mehr Snowpark-Betreiber haben erkannt, dass für sichere Parks Investitionen in Knowhow, Planung, Bau, Betrieb und Unterhalt nötig sind. 2. Wertschöpfung von Snowparks Snowparks gehören heutzutage zu einem umfassenden Angebot einer Schneesportdestination dazu und bringen diesen Regionen eine zusätzliche Wertschöpfung. Aus touristischer Sicht: Der Gast von heute verlangt ein immer vielfältigeres Tourismusangebot. Vor allem junge Schneesportlerinnen und Schneesportler erfreuen sich an erlebnis- und spassorientierten Angeboten wie Snowparks. Mit einem attraktiven Angebot an Snowparks kann eine neue Generation für den Schneesport begeistert werden. Aus betrieblicher Sicht: Mit Snowparks können Bergbahnen ihr Angebot ausweiten und neue Berg- und Naturerlebnisse ermöglichen. Attraktive Snowparks erhöhen die Frequenzen. Um dies auch langfristig zu gewährleisten, sind die Snowparks gut zu konzipieren und sicher zu betreiben. Aus sportlicher Sicht: Slopestyle, Big Air, Halfpipe und Cross sind heutzutage professionelle Freestyle- Wettkampfdisziplinen im internationalen Ski- und Snowboard-Zirkus. Diese Sparten haben sich in den letzten Jahren durch gezielte regionale und nationale Fördermassnahmen wie beispielsweise Kaderstrukturen, Nachwuchsteams und Sportschulen zu etablierten Sportarten entwickelt. Parallel dazu sind Snowparks für Aus- und Weiterbildungszwecke von Trainern, Coaches und Schneesportlehrern unverzichtbar geworden. 3. Begriffe Der Freestyle-Sport lebt von Begriffen, die für den Laien oft unverständlich sind. Meist handelt es sich dabei um englische Bezeichnungen, was auf den amerikanischen Ursprung zurückzuführen ist. In diesem Handbuch werden die relevanten Begriffe näher erläutert (weitere Begriffe folgen im Anhang, Kap. IX.6). 4. Zielsetzung dieses Leitfadens Der Leitfaden zeigt Betreibern von Snowparks die wichtigsten Grundsätze für die Planung, den Bau und den Betrieb einer solchen Anlage auf. Im Vordergrund steht dabei die Sicherheit der Parkbenutzer/-innen. Das Ziel ist es, schwere und tödliche Unfälle möglichst zu verhindern. Darum sollen Snowparks selbsterklärend und fehlerverzeihend gestaltet sein, ohne dass diese jedoch an Attraktivität verlieren. In diesem Leitfaden wird den Einsteigern und Kindern besondere Beachtung geschenkt. Beide Gruppen benötigen ihren Voraussetzungen angepasste Snowparks. Deshalb wird speziell darauf eingegangen, welche Punkte im Einsteiger- und Kinderbereich zu beachten sind. Snowparks Einleitung 5

6 II. Unfallprävention Sprungaktivitäten bergen aufgrund der Fallhöhen ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Die verletzten Personen in Snowparks sind grösstenteils sehr jung und erleiden häufig Kopf- und Rückenverletzungen. Durch gezielte Massnahmen lassen sich schwere Verletzungen jedoch reduzieren. 1. Unfallgeschehen in Schweizer Snowparks Ski- und Snowboardfahren gehören zu den beliebtesten Sportarten in der Schweiz. Jedes Jahr sind ca. 2,5 Millionen Einwohner der Schweiz zumindest gelegentlich mit Ski auf den Pisten unterwegs und knapp mit dem Snowboard [1]. Da eine hohe Anzahl Menschen in der Schweiz Schneesport betreibt, ist auch das Unfallausmass beeindruckend, obwohl das Verletzungsrisiko im Vergleich zu vielen anderen Sportarten moderat ist [2]. Aktuell verletzen sich jedes Jahr durchschnittlich Schneesportler/ -innen aus dem In- und Ausland auf Schweizer Pisten so schwer, dass sie ärztlich behandelt werden müssen [3]. Zudem sterben pro Jahr durchschnittlich 16 Personen beim Ski- und Snowboardfahren [4]. Die Verunfallten in Schweizer Skigebieten, die durch den lokalen Pistenrettungsdienst betreut werden, werden beinahe vollständig erfasst (ca Unfälle pro Jahr) [5]. Eine Auswertung dieser Daten zeigt, dass sich fast 10 % dieser Unfälle in Snowparks (Freestyleparks, Cross-Strecken, Halfpipes) ereignen. Auffällig ist, dass im Snowpark vorwiegend junge Menschen verunfallen. Die Verunfallten in Snowparks sind deutlich jünger als auf der Piste: 80 % der Verunglückten sind zwischen 10 und 30 Jahre alt, auf der Piste sind nur 43 % in dieser Altersgruppe (Abbildung 1). Es müssen gar mehr 7-jährige Skifahrer vom Pistenrettungsdienst aus einem Snowpark abtransportiert werden, als dies bei den über 23-Jährigen (pro Lebensjahr) der Fall ist. Auch kleinere Kinder zählen also oft zu den Unfallopfern in Snowparks. 200 Anzahl Snowparkunfälle Alter Skifahren Snowboardfahren Abbildung 1 Anzahl Verletzte in Snowparks nach Sportart und Alter (Saisons 2013/14 bis 2017/18) 6 Unfallprävention

7 Die meisten Unfälle in Snowparks sind Selbstunfälle, Kollisionen mit anderen Personen machen nur etwa 1 % aller Unfälle aus. Bei den Selbstunfällen geschehen knapp 80 % nach einem Sprung und rund 20 % ohne vorausgehenden Sprung. Aufgrund unserer Datenlage scheint die Verletzungsschwere in Snowparks höher zu sein als auf der Piste. Beinahe ein Drittel der vom Pistenrettungsdienst betreuten Verletzten in Snowparks muss mit dem Helikopter abtransportiert werden, während dieser Anteil auf der Piste bei rund einem Fünftel liegt. In Snowparks ereignen sich denn auch deutlich häufiger Kopf- (22 %) und Rückenverletzungen (18 %) als bei den Unfällen auf der Piste (18 % resp. 4 %) [5]. Dass sich Schneesportler in Snowparks durchschnittlich schwerer und vorwiegend an Kopf und Rücken verletzen, wird auch in Studien aus dem Ausland nachgewiesen [6,7]. 2. Verhältnisprävention Verhältnispräventive Massnahmen beziehen sich auf die Gestaltung der Umgebung bzw. auf die Infrastruktur. Das heisst, Snowpark-Elemente werden so gestaltet oder angeordnet, dass schwere Verletzungen möglichst verhindert werden. Snowparks bergen naturgemäss gewisse Risiken. Das Risiko für eine schwerwiegende Verletzung steigt mit zunehmender Fallhöhe an. Daher ist beispielsweise die Beschränkung der Fallhöhe in Snowparks eine technisch einfache und hoch wirksame Massnahme, um schwere Unfälle zu verhindern. Das Ingenieurwissen zum sicheren Design von Sprüngen in Snowparks wurde in den letzten Jahren stark entwickelt [8] und ist bei der Planung und beim Bau von Snowparks immer zu berücksichtigen. Snowparks respektive ihre Elemente sollen nach Schwierigkeitsgrad (XS XL) eingeteilt und entsprechend signalisiert werden. Dies erlaubt den Benutzerinnen und Benutzern, die ihren Fähigkeiten entsprechenden Elemente auszuwählen. Parkelemente aus dem Anforderungssegment XL sollen dem Leistungssport vorbehalten bleiben und gehören nicht in Snowparks, die für den Breitensport gedacht sind. Details zu den Schwierigkeitsgraden finden sich im Kap. III.3. Kinder und Jugendliche sind aufgrund ihrer kognitiven Entwicklung noch nicht zuverlässig in der Lage, Gefahren richtig wahrzunehmen und angemessen zu beurteilen. Zudem sollte der Bewegungsapparat von Kindern im Wachstum nicht zu hohen Kraftspitzen, z. B. bei Landungen, ausgesetzt werden, um bleibenden Schäden vorzubeugen. Snowparks haben dem Rechnung zu tragen und müssen dieser Zielgruppe entsprechend konzipiert werden. Daher kommt der Verhältnisprävention in Snowparks bei Kindern und Jugendlichen ein besonders hoher Stellenwert zu. 3. Verhaltensprävention Ski- und Snowboardfahrerinnen und -fahrer setzen sich in Snowparks (bewusst oder unbewusst) einem höheren Verletzungsrisiko aus [7,9]. Massnahmen der Verhaltensprävention zielen darauf ab, das menschliche Verhalten durch Information, Bildung, Übung und Training unfallpräventiv zu steuern. Menschliches Verhalten kann zwar stetig optimiert werden, trotzdem kann nur selten von einem idealen Verhalten ausgegangen werden. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen kann kein zuverlässiges Sicherheitsverhalten erwartet beziehungsweise kann dieses durch gruppendynamische Prozesse, hohe Selbsterwartung oder durch medial geprägte Bilder vom Sport gestört werden. Deshalb kommt der Aufsichtsperson im Snowpark eine wichtige Rolle in der Verhaltensprävention zu. Die Unfallforschung zeigt, dass sich Kinder, die stärker beaufsichtigt werden, weniger häufig verletzen [10,11]. Aus Sicht der Unfallprävention ist es empfehlenswert, dass Kinder und Jugendliche unter 13 Jahren nur mit einer fachkompetenten Begleitung Snowparks ab Grösse M befahren. Kinder sollen in beaufsichtigten Trainings lernen, wie man sich im Snowpark verhält, wie Elemente korrekt befahren Snowparks Unfallprävention 7

8 werden und wie das Risiko eingeschätzt werden kann. Dies bedingt eine fachgerechte Einführung, regelmässige Schulung und Trainingsbegleitung durch qualifizierte Leitungspersonen. Die BFU empfiehlt, dass Kinder frühestens ab 6 Jahren Snowparks der Schwierigkeit S befahren. Jüngere Kinder sind den physiologischen Belastungen in einem Snowpark noch nicht gewachsen [12]. Es gibt jedoch mancherorts sogenannte Kinder-Parks (XS), die speziell auf die Voraussetzungen jüngerer Kinder angepasst sind. In Anbetracht des erhöhten Risikos für Kopf- und Rückenverletzungen ist es sinnvoll, im Snowpark das Tragen einer angemessenen Schutzausrüstung, insbesondere des Helms, konsequent einzufordern. 4. Fazit Spielerische und herausfordernde Bewegungsaktivitäten, wie man sie in Snowparks vorfindet, sind bei Kindern und Jugendlichen beliebt: Sie dienen der motorischen Entwicklung und sind zudem die Basis für Erfahrungen zur Einschätzung von sich selbst und der Umgebung. Dies fördert die Risikokompetenz. Trotz allem bergen Snowparks ein erhöhtes Verletzungsrisiko, vor allem wegen der Fallhöhe. Wichtig ist, dass dieses Risiko, insbesondere durch verhältnis-, aber auch durch verhaltenspräventive Massnahmen reduziert wird, um Unfälle mit schwerwiegenden Folgen zu verhindern. 8 Unfallprävention

9 «Ein wichtiger Aspekt für die Sicherheit ist das richtige Tempo bei der Anfahrt. Insbesondere bei Einsteigerelementen können Parkbauer durch den Standort und das Begrenzen des Anlaufs einen wichtigen Beitrag zur Unfallverhütung leisten.» Isabel Jud, Trainerin Swiss Ski und Ausbildungsverantwortliche Snowboard bei Swiss Snowsports und Swiss-Ski Abbildung 2 Skifahrer auf Rainbow-Box Snowparks Unfallprävention 9

10 III. Grundlagen Eine Übersicht über die verschiedenen Arten von Snowparks dient dem gemeinsamen Verständnis. Im Folgenden werden der Aufbau eines Sprungs beschrieben und physikalische Zusammenhänge aufgezeigt. Die Definition von Schwierigkeitsgraden gibt den Betreibern eine Orientierungshilfe. 1. Arten von Snowparks Snowparks sind Sonderanlagen und stehen als Überbegriff für diverse Freestyleanlagen mit natürlich (aus Schnee) oder künstlich gebauten Elementen [13]. Ein Snowpark ist eine abgesperrte Zone innerhalb des Schneesportgebiets mit einer klar erkennbaren Einfahrt und Ausfahrt. Es darf kein unbeabsichtigter Wechsel von Piste zum Snowpark und umgekehrt möglich sein. Niemand darf aus Versehen in einen Snowpark geraten. Die Tabelle 1 zeigt die Vielfalt von Snowparks für Skiund Snowboardfahrer, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Wellen/Mulden: Wellen und Mulden werden aus Schnee gebaut und können für sich alleine stehen (z. B. Wellen-Mulden-Bahn). Solche Anlagen sind bei Kindern sehr beliebt und bieten auch Einsteigern gute Übungsmöglichkeiten. Wellen/Mulden können aber auch als Element in einen Kinder-Parcours, in eine Funline oder einen Cross integriert werden. Kinder-Parcours: Ein Kinder-Parcours ist eine vorgegebene Strecke, die spielerisch gestaltet und thematisch inszeniert ist. Das Gelände eines Kinder- Parcours ist minimal geneigt und lässt keine hohen Geschwindigkeiten zu. Alle Elemente sind mit geringer Geschwindigkeit befahrbar. Es muss speziell darauf geachtet werden, dass keine Absätze gebaut werden. Mobile Elemente: Schneesportschulen benötigen Elemente, die für den Ski- und Snowboardunterricht geeignet sind: mobil, modular und sicher. Dabei handelt es sich um Tore, Wippen, Rutschflächen usw. Das Gelände, auf welchem solche Elemente aufgestellt werden, ist minimal geneigt, auslaufend und gegenüber anderen Pistennutzern/-innen abgetrennt. So können Schneesportschulen Einsteigern und Kindern ein sicheres Umfeld für erste Erfahrungen mit Snowpark-Elementen bieten. Kinder-Park: Der Kinder-Park ist ein speziell an die körperlichen Voraussetzungen von Kindern angepasster Snowpark, angelehnt an das Vorbild des klassischen Freestyleparks. Solche Anlagen haben einen spielerischen Charakter und bieten Kindern eine sichere Umgebung, um sich an ihre ersten Tricks heranzuwagen. Funline, Funslope: Wie es das englische Wort Fun sagt, geht es hier in erster Linie um Spass. Wie in einem Cross ist der Weg vorgegeben. Die Funline wird mit Elementen wie Abklatschhänden, Licht- und Soundeffekten, Gewölbetunnels usw. gestaltet. Die Funline eignet sich für die Mehrheit der Wintersportgäste. Der Schwierigkeitsgrad der Elemente ist in der Regel S (Kap. III.3). Cross: Der Cross ist im Vergleich zur Funline mehr sportorientiert und beinhaltet eine vorgegebene Strecke mit Steilwandkurven, Wellen/Mulden und Sprüngen. Für den Breitensport werden die Elemente jedoch kleiner gebaut als auf Wettkampfanlagen und können dadurch auch mit einer tieferen Geschwindigkeit befahren werden. Airbag: Der klassische Airbag besteht aus einem aufgeblasenen Luftkissen und einem aus Schnee konstruierten Absprung. Dadurch können Sprünge auf das Luftkissen gemacht werden. Eine gewisse Sprungerfahrung wird vorausgesetzt. Der Airbag eignet sich deshalb nicht für Einsteiger. Halfpipe: Die Halfpipe ist eine aus Schnee konstruierte Sportanlage in Form einer in der Längsachse halbierten, nach oben offenen Röhre. Die Halfpipe wird nur selten mit anderen Snowpark-Elementen als Line kombiniert. 10 Grundlagen

11 Tabelle 1: Übersicht über verschiedene Arten von Snowparks *Wettkampfanlagen (FIS und Olympische Spiele) Snowparks Grundlagen 11

12 Freestylepark: Ein Freestylepark setzt sich, abgestimmt auf die jeweilige Zielgruppe, aus den verschiedensten Sprüngen und Jibs (künstliche Elemente wie z. B. Boxen, Tubes etc.) zusammen. Sprünge werden aus Schnee angelegt, Jibs sind aus Stahl, Kunststoff oder Holz gefertigt. Sprünge ermöglichen eine Flugphase, um Tricks wie Grabs, Spins oder Flips auszuführen. Über die Jibs wird gefahren bzw. gerutscht. Viele dieser Elemente ähneln urbanen Infrastrukturen wie Tischen, Bänken oder Geländern. Leistungssportanlagen: Diese Art von Snowparks sind für den Breitensport ungeeignet und Leistungssportlern/-innen vorbehalten. Unter Leistungssportanlagen werden XL-Freestyleparks, Medienprojekte oder Wettkampf- sowie Trainingsanlagen verstanden. Anlagen für Medienprojekte werden in der Regel extra für eine bestimmte Medienproduktion massgeschneidert konzipiert. Entsprechend kreativ und aufregend sind diese Snowparks gestaltet. Die verschiedenen Wettkampf- und Trainingsstätten entsprechen jeweils den Vorgaben und dem Niveau für internationale Wettkämpfe der jeweiligen Disziplin wie z. B. Slopestyle, Big Air/Aerials, Halfpipe oder Ski- /Boardercross. Des Weiteren gibt es sogenannte «Landing Airbags», diese simulieren die Landezone eines Sprungs und dienen Leistungssportlern als Trainingsanlage. 2. Aufbau eines Sprungs Die Anfahrt sollte ein möglichst konstantes Gefälle haben und geradeaus auf die Sprungrampe führen. Der Startbereich definiert den Startpunkt respektive die Startzone eines Sprungs. Die Sprungrampe setzt sich aus der Transition und dem Absprung zusammen. Die Sprungrampe ist immer auf die Landezone abzustimmen. Die Transition ist möglichst lang und mit einem grossen Radius zu bauen, damit der Übergang von Anfahrt zu Absprung möglichst gleichmässig ist. Charakteristisch für eine Transition: Beim Durchfahren dieser Fläche wirkt eine Kompression zur Fahrfläche auf die Parkbenutzer/-innen. Durch den Radius der Transition wird beim Durchfahren ein Drehimpuls erzeugt, der die Benutzer/-innen nach hinten rotieren liesse, würde er dem nicht durch Gewichtsverlagerung entgegenwirken [14]. Generell gilt, je länger die Transition ist, desto einfacher können die Benutzer/ -innen dem Drehimpuls entgegenwirken und desto sicherer ist der Sprung. Der Absprung gibt die Richtung und die Flugbahn vor und ist auf die Landezone abzustimmen. Der Absprungwinkel α Ab beeinflusst die Flugbahn. Je steiler die Neigung der Landezone (Winkel Sweetspot Zone α SZ ) ist, desto steiler kann der Absprungwinkel α Ab gebaut werden. In öffentlichen Freestyleparks ist der Absprungwinkel α Ab in der Regel kleiner als 35. Flache und wenig gekrümmte Sprungrampen (α Ab < 20 und grosser Radius) sind einfacher zu springen oder zu überfahren. Steile, stärker gekrümmte Sprungrampen erfordern sowohl beim Bau als auch beim Springen Erfahrung und Präzision. Je nach Schwierigkeit des Sprungs wird der Absprung ohne Radius oder mit demselben Radius wie jener der Transition gebaut. Abrupte Veränderungen des Radius speziell beim Absprung sind zu vermeiden. Zudem gibt ein sauber präparierter und klar definierter Absprung den Benutzern/-innen Sicherheit, da sie sich besser orientieren können und sich der Sprung bei Wiederholungen gleichmässig befahren lässt. Das Table beschreibt zum einen die Länge L T zwischen Absprung und Landezone. Zum anderen beschreibt es den Übergang zur Landezone, auch Knuckle genannt. Der Knuckle sollte möglichst abgerundet sein, damit ein fliessender Übergang von Table zur Landezone entsteht. Ein entscheidender Faktor für die Verletzungsschwere ist die Fallhöhe. Deshalb sollte die Fallhöhe an jedem Ort der Flugphase möglichst gering sein. Dies wird erreicht, indem die Form des Tables der Flugbahn folgt. Zudem ist das Table so auszugestalten, dass es zu langsamen Parkbenutzern/-innen nicht möglich ist, in einem rechten Winkel auf dem Table aufzutreffen. Bei grös- 12 Grundlagen

13 seren Sprüngen sollte das Table mindestens drei Pistenraupen breit sein. Dadurch ist es möglich, bei der Präparation an der Sprungrampe vorbei zu fahren. Die Landezone wird in zwei Bereiche unterteilt, die Sweetspot Zone und die kritische Zone. Die Sweetspot Zone beschreibt dabei die ideale Landezone, in der die Kräfte für die Benutzer/-innen möglichst gering sind. Bei Landungen in der kritischen Zone sind die Kräfte, die auf den Körper wirken, höher und erhöhen dadurch das Verletzungsrisiko. Dasselbe gilt für die Landung vor der Sweetspot Zone (z. B. auf dem Knuckle). Die Landezone ist im Idealfall doppelt so lang wie das Table und soll sich nach unten hin verbreitern. Das Verhältnis 1:1 von Table zur gesamten Landezone (gemessen in der Horizontalen) darf nicht unterschritten werden. Je breiter und länger die Landezone (und somit auch die Sweetspot Zone) ist, desto grösser kann die Sprungrampe gestaltet werden. Der Auslauf dient dazu, den Sprung nach der Landung zu verlassen oder als Anfahrt für den nächsten Sprung (Abbildung 3). Abbildung 3 Aufbau eines Sprungs (adaptiert von [14]) Snowparks Grundlagen 13

14 3. Schwierigkeitsgrade Die Einteilung der Snowparks oder der Lines (Abfolge von Elementen, die nacheinander befahren werden) nach Schwierigkeitsgraden erfolgt aufgrund der Schwierigkeit und Grösse der enthaltenen Elemente. Die Schwierigkeitsgrade, die in diesem Kapitel beschrieben werden, beziehen sich auf Sprünge und Jibs, sie sind nicht auf Halfpipes anwendbar. Folgende Schwierigkeitsgrade sind vorgesehen: «Extra Small» (XS) «Small» (S) «Medium» (M) «Large» (L) «Extra Large» (XL) Mit zunehmender Grösse und Weite der Elemente ist eine höhere Absprunggeschwindigkeit erforderlich, damit steigt das Risiko für schwerere Verletzungen. Die Energie, die bei der Landung von einem Sportler absorbiert werden muss, ist abhängig von der äquivalenten Fallhöhe. Sie wird durch den Winkel zwischen der Flugkurve und der Landefläche, dem sogenannten Landewinkel α L, sowie durch die Landegeschwindigkeit v. bestimmt Mit dem Landewinkel kann die Landegeschwindigkeit in die zur Landefläche parallele Geschwindigkeitskomponente v II und senkrechte Geschwindigkeitskomponente v zerlegt werden (Abbildung 4). Aus der senkrechten Geschwindigkeitskomponenten v folgt direkt die äquivalente Fallhöhe. Bei einem Sprung können sich also je nach Landegeschwindigkeit und Neigung der Landefläche unterschiedliche äquivalente Fallhöhen ergeben. Die zu absorbierende Energie bei der Landung reduziert sich bei kleinerer Landegeschwindigkeit v oder bei flacherem Landewinkel α L. Eine äquivalente Fallhöhe von beispielsweise 0,5 m bedeutet, dass die Energie, die bei der Landung abgebaut werden muss, der Energie eines vertikalen Falls/Sprungs aus einer Höhe von 0,5 m auf eine horizontale Ebene entspricht. Aus unfallpräventiver Sicht sollte die äquivalente Fallhöhe bei Sprüngen jeweils möglichst gering gehalten werden, vor allen in der Sweetspot Zone ( = optimaler Landebereich). Aber auch auf dem Table oder in der kritischen Landezone sollten die in der Tabelle 2 dargestellten Grenzwerte der äquivalenten Fallhöhe nicht überschritten werden. Die parallele Geschwindigkeitskomponente v II zur Landefläche sollte ebenfalls klein gehalten werden. Wird ein Sprung nicht sauber gelandet und kommt es in der Folge zum Verkanten, so ist die hohe parallele Geschwindigkeitskomponente die eigentliche Gefahr. Geringe Landegeschwindigkeiten, senkrecht wie auch parallel zur Landefläche, sind erstrebenswert. Grundsätzlich ist die Landegeschwindigkeit umso grösser, je tiefer der Landepunkt unterhalb des Absprungs liegt. Tabletops, Rollers und Step Ups sind daher sicherere Sprünge als Step Downs und Style Drops. In Tabelle 2 werden die Grenzwerte für die Grössen und Längen von Sprüngen und Jibs in den verschiedenen Schwierigkeitsgraden beschrieben. Die Länge der Sweetspot Zone L SZ in der Horizontalen muss mindestens zwei Dritteln der Länge des Tables L T entsprechen. Wird einer der Grenzwerte überschritten, ist der Snowpark, die Line bzw. das Element im nächsthöheren Schwierigkeitsgrad einzustufen. 14 Grundlagen

15 Abbildung 4 Sprung mit Flugkurve Snowparks Grundlagen 15

16 Tabelle 2: Schwierigkeitsgrade von Sprüngen und Jibs in Snowparks Einteilung Beschrieb sehr klein und sehr einfach klein und einfach mittel gross und schwierig sehr gross und sehr schwierig Parkspezifische Fertigkeiten keine vorausgesetzt keine vorausgesetzt Grundfertigkeiten vorausgesetzt (Einschätzen der Geschwindigkeit) erweiterte Fertigkeiten vorausgesetzt fundierte Fertigkeiten (Leistungs- und Profisportler) Geländeneigung minimal < 15 < 22 nicht definiert nicht definiert Startbereich Startpunkt vorgegeben Startpunkt vorgegeben Startzone vorgegeben Startzone vorgegeben Nutzung ab 6 Jahren unter 13 Jahren mit Aufsicht unter 13 Jahren mit Aufsicht nicht öffentlich zugänglich Sprünge Maximale Länge des Tables L T 2 m 4,5 m 9 m 13,5 m > 13,5 m Minimale Länge der Sweetspot Zone L SZ 1,5 m 3 m 6 m 9 m Maximale äquivalente Fallhöhe auf dem ganzen Sprung minimal 0,5 m 1,5 m * * Maximale äquivalente Fallhöhe in der minimal minimal 1 m 1,5 m * Sweetspot Zone L SZ Radius beim Absprung L Ab kein Radius kein Radius weniger gekrümmt als Transition maximal gleich gekrümmt wie Transition maximal gleich gekrümmt wie Transition Überfahrbarkeit zwingend, ohne Absätze zwingend, Absätze < 0,5 m nicht zwingend nicht zwingend nicht zwingend Jibs Maximale Höhe über Grund minimal 0,3 m 1 m 1,5 m > 1,5 m Absprung ohne Gap und ohne Absatz (ride on) zwingend zwingend nicht zwingend nicht zwingend nicht zwingend Neigung des Jibs flach leicht geneigt (< 20 ) nicht definiert nicht definiert nicht definiert Art sehr einfache und gerade Formen (einfaches Rainbow möglich) einfache und gerade Formen geschwungene und geknickte Formen anspruchsvolle oder unterbrochene Formen (Jib to Jib) sehr anspruchsvolle Formen Rutschfläche sehr breit breit (kurze Tubes möglich) breit bis schmal (Rails möglich) alle Rutschflächen möglich alle Rutschflächen möglich * Eine geringe äquivalente Fallhöhe ist anzustreben. Zur Bestimmung des genauen Masses bedarf es weiterer Forschung. 16 Grundlagen

17 Abbildungen 5 und 6 Die XS- und S-Tafel zur Kennzeichnung von Parks für Kinder und Einsteiger Abbildungen 7 und 8 Die M- und L-Tafel zur Kennzeichnung von Parks für Fortgeschrittene und Könner XS und S eignen sich für die Mehrheit der Parkbenutzer/-innen: Kinder, Einsteiger und Schneesportler mit wenig Parkerfahrung (Abbildungen 5 und 6). In diesen Snowparks können die Benutzer/-innen neue Bewegungs- und Sprungerfahrungen sammeln, ohne ein erhöhtes Risiko eingehen zu müssen. Elementare Fertigkeiten auf dem Schneesportgerät wie zum Beispiel Gleiten, Bremsen und Steuern werden jedoch für das Befahren von Snowparks vorausgesetzt. In XS- und S-Parks müssen alle Elemente ohne jegliche Parkerfahrung befahrbar sein. Das heisst, dass alle Elemente auch mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit überfahren werden können. Diese Snowparks sind so anzulegen, dass keine überhöhte Geschwindigkeit erreicht werden kann. Die maximale Anfahrt bzw. der genaue Startpunkt muss vom Betreiber vorgegeben werden [13]. Da sich die Physiologie von Kindern und Erwachsenen unterscheidet, ist es sinnvoll, für Kinder eine speziell angepasste Infrastruktur anzubieten. Falls eine Anlage für Kinder unter 6 Jahren konzipiert wird, ist diese absolut fehlerverzeihend zu bauen (XS). Die BFU empfiehlt, frühestens ab einem Alter von 6 Jahren Snowparks der Schwierigkeit S zu befahren. Bei M- und L-Lines wird vorausgesetzt, dass die Parkbenutzer/-innen über gefestigte Bewegungserfahrungen und Grundfertigkeiten im Snowpark verfügen (Abbildungen 7 und 8). Sie müssen ihre Geschwindigkeit selber einschätzen und entsprechend reagieren können. Eine Startzone fördert die Selbstorganisation der Parkbenutzer/-innen bei der Startreihenfolge und sollte vom Betreiber als Orientierungshilfe für die Anfahrt vorgegeben werden. Die BFU empfiehlt, dass Kinder und Jugendliche unter 13 Jahren nur mit einer fachkompetenten Begleitung oder unter Aufsicht Snowparks ab dem Schwierigkeitsgrad M befahren. Abbildung 9 Die XL-Tafel zur Kennzeichnung von Parks für Leistungssportler XL-Elemente und -Lines sollen Leistungssportlern und professionellen Athleten vorbehalten bleiben. Die BFU rät davon ab, solche Anlagen für den Breitensport frei zugänglich zu machen (Abbildung 9). Snowparks Grundlagen 17

18 4. Beschilderung und Parkregeln Zur Kennzeichnung und Beschilderung von Snowparkanlagen wird die Farbe Orange (RAL 2003) verwendet. Mit der orangen Farbe und der Kategorisierung in die Schwierigkeitsgrade XS XL wird eine klare Unterscheidung zu den Pistenkategorien (blau rot schwarz) erreicht [13]. Dadurch kann eine Fehleinschätzung durch die Parkbesucher vermieden werden. In Absprache mit der Schweizerischen Kommission für Unfallverhütung auf Schneesportabfahrten SKUS wurden die wichtigsten Regeln [15,13] für Parkbenutzer/-innen festgehalten: Erst schauen, dann springen Plane deinen Lauf Geh es langsam an Respekt verdient Respekt Diese Parkregeln werden mit dem Aufstellen der Snowpark-Tafel (Abbildung 10 und 11) am Eingang des Snowparks den Benutzern/-innen kommuniziert und gelten als verbindlich [13]. Weiter sollen sich Parkbenutzer/-innen an folgendes Moto halten: Start small and work your way up. Neben dem Mitteilen der Parkregeln soll der Betreiber auch für die Durchsetzung der Regeln sorgen. Die Parkregeln werden im Anhang, Kap. IX.2 näher beschrieben. Abbildung 10 S-Freestylepark mit Snowpark-Tafel «Es ist sinnvoll, die Begriffe Small, Medium und Large gesamtschweizerisch für die Bezeichnung der «Lines» innerhalb eines Snowparks zu verwenden. Diese Vereinheitlichung hilft letztlich dem Besucher, sich besser und schneller in den verschiedenen Snowparks zurechtzufinden.» Gian Simmen, Parkverantwortlicher Jungfraubahnen und Halfpipe-Olympiasieger 18 Grundlagen

19 Abbildung 11 Die Snowpark-Tafel (Nr. 22 der SKUS-Richtlinien) Snowparks Grundlagen 19

20 IV. Planung Einen Snowpark zu planen ist anspruchsvoll. Der Betreiber muss sich bereits bei der Planung mit grundlegenden Fragen zu Zielgruppe, Standort und Art des Snowparks auseinandersetzen. Diverse Qualitäts- und Sicherheitskriterien sind zu berücksichtigen. Die BFU empfiehlt, bereits bei der Planung eines Snowparks fachkundige Personen einzubeziehen. Zudem ist es ratsam, Überlegungen zu folgenden Kernpunkten im Voraus zu machen und diese in einem Projektbeschrieb schriftlich festzuhalten: 1. Zielgruppe 2. Art und Elemente 3. Standort 4. Gefahrenstellen 5. Rettungsdispositiv 6. Finanzierung und Zeitplan 1. Zielgruppe Die Benutzerinnen und Benutzer eines Snowparks sind unterschiedlich alt, haben unterschiedliche Fahrniveaus und haben jeweils eine andere Motivation (Trainingsgruppe, Fahren mit der Familie oder mit Freunden). Aus diesem Grund hat sich ein Snowpark- Betreiber bereits zu Beginn zu überlegen, welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Jeder Betreiber, der einen Snowpark zur Verfügung stellt, muss im Gebiet mindestens eine Einsteigerlinie oder Einsteigerelemente (XS oder S) anbieten [13]. Ein Snowpark kann unterschiedlich schwierige Lines enthalten, die entsprechend gekennzeichnet sind. Mehrere voneinander abgegrenzte Snowparks für jeweils unterschiedliche Fahrniveaus und Zielgruppen erhöhen die Sicherheit für die Benutzer/-innen. Diese werden dann zum Beispiel mit Kinder-Park (XS), Einsteiger-Park (S), Fortgeschrittenen-Park (M) und Könner-Park (L) bezeichnet. Tabelle 3 zeigt eine Übersicht der Zielgruppen, deren Bedürfnisse und Motive. 20 Planung

21 Tabelle 3: Bedürfnisse und Motive der Zielgruppen Kinder Einsteiger Fortgeschrittene Könner Bewegungserfahrungen Freude und Spass an der Bewegung erleben Bewegungen spielerisch lernen Koordinative Fähigkeiten erwerben Bewegungen und Grundfertigkeiten erwerben Bewegungssicherheit verbessern Grundfertigkeiten anwenden und neue Fertigkeiten erwerben Bewegungen vielseitig ausüben und gestalten (z. B. Tricks zusammenhängen) Erweiterte Fertigkeiten anwenden Bewegungen vielseitig ausüben und gestalten (z. B. Bewegungsabfolge selbstständig zusammenstellen) Trickrepertoire erweitern Neue Tricks erfinden Fitness, Gesundheit, Wohlbefinden Natürlichen Bewegungsdrang ausleben Sich körperlich betätigen Selbstwirksamkeit und Selbstwertgefühl steigern Sich körperlich betätigen Selbstwirksamkeit und Selbstwertgefühl steigern Bewegungen situativ den Bedingungen anpassen Sich selbst verwirklichen Bewegungen situativ den Bedingungen anpassen und adaptieren Abenteuer, Risiko, Spannung Grenzen ausloten Neues ausprobieren Grenzen ausloten und erfahren Sich überwinden und Herausforderungen meistern Glücksgefühle und Erfolge erleben Grenzen erfahren Eigenes Können einschätzen Glücksgefühle und Erfolge erleben Grenzen verschieben Das Machbare unter Einbezug der Bedingungen realistisch einschätzen Glücksgefühle und Erfolge erleben Ausdruck, Ästhetik, Gestaltung Eigenen Style finden Style weiterentwickeln Tricks perfektionieren in Ausführung und Weite Gemeinschaft, Geselligkeit Peers kennenlernen Peergefühl erleben, dazugehören Respekt und Anerkennung erfahren Könnern nacheifern Peergefühl erleben, dazugehören Respekt und Anerkennung erfahren Erfolge teilen Vorbildern nacheifern Sich gegenseitig coachen Infrastruktur Kindergerechte Infrastruktur (minimalste Fallhöhen, grosszügige Sturzräume) Gelände flach und nicht abschüssig Einfaches Übungsangebot Erleichterte Lernvoraussetzungen schaffen Fehlerverzeihendes Übungsangebot Elemente sind fahrbar und umfahrbar (keine Gaps) Vielfältige Übungsangebote ermöglichen (Jibs, Sprunge, Halfpipe, Cross) Exklusiver Snowparklift (viele Wiederholungen ermöglichen) Kreative Übungsmöglichkeiten ermöglichen Genügend lange Flugzeiten Herausfordernde Jibs Exklusiver Snowparklift (viele Wiederholungen ermöglichen) Snowparks Planung 21

22 2. Art und Elemente Wenn die Zielgruppe definiert ist, können Überlegungen zur Art des Snowparks (z. B. Freestylepark, Cross, Halfpipe) und zu den integrierten Elementen gemacht werden. Dabei stellt sich die Frage, ob es sich um ein reines «Schneeprojekt» handelt, das keine speziellen Bewilligungen benötigt, oder ob allenfalls Erdverschiebungen nötig oder geplant sind. Erdverschiebungen erfordern in der Regel eine Baubewilligung. Sie können aber den Schneebedarf im Winter deutlich verringern. 3. Standort Die geeignete Geländewahl ist für den Bau eines Snowparks sehr wichtig. Das Gelände mit seinen natürlichen Gegebenheiten wie Kuppen, Neigungen usw. muss vermessen und bezüglich seiner Eignung beurteilt werden (z. B. mittels 3D-Modellen des Geländes, Geschwindigkeitsberechnungen und Schneeproduktionsplänen). Mit Hilfe von 360 Animationen des geplanten Snowparks können sich Parkbetreiber ein erstes Bild ihres Snowparks machen, bevor dieser überhaupt gebaut ist. Bei der Geländewahl gilt es, die folgenden grundlegenden Punkte zu beachten: Schwierigkeit des Geländes: Blaue Pisten eignen sich in der Regel für einen S-Park am besten. So heisst es in den Richtlinien für Anlage, Bau und Unterhalt auf Schneesportabfahrten, dass alle S-Elemente nur in einem Gelände mit einem maximalen Längs- oder Quergefälle von 15 erstellt werden dürfen [13]. Exposition des Geländes: Ein ideales Snowpark- Gelände ist möglichst den ganzen Tag besonnt und nicht übermässigem Wind ausgesetzt. Wenn das Gelände gegen Süden ausgerichtet ist, sind Tabelle 4: Einfluss der Exposition Nordseite Vorteil Lange und stabile Standfestigkeit der Anlagen Weniger Nachbearbeitungszeit aufgrund härterer Schneeverhältnisse Gleichmässige Sonneneinstrahlung Nachteil Schatten und tiefe Temperaturen sind nicht attraktiv für die Benutzer/-innen Im Frühwinter oft sehr harte Bedingungen, im Spätwinter werden die Absprünge und die Transition schnell weich, da sie der Sonne stark ausgesetzt sind Eher diffuse Lichtverhältnisse Südseite Vorteil Weichere Landezone, Absprung bleibt härter Höhere Frequentierung aufgrund längerer Sonneneinstrahlung Gleichmässige Sonneneinstrahlung und klare Lichtverhältnisse Nachteil Anlaufdistanz variiert mit den sich verändernden Schneebedingungen, was die Einschätzung der richtigen Anlaufgeschwindigkeit erschwert Wegen vermehrtem Schmelzvorgang grössere Schneemengen und Nachbearbeitungszeit notwendig Blendung durch direkte Sonnenexposition 22 Planung

23 die Absprünge im Schatten und bleiben hart, die Landezonen dagegen werden durch die Sonne aufgeweicht. Eine Übersicht zum Einfluss der Exposition findet sich in Tabelle 4. Die Expositionen West und Ost sind aufgrund der ungleichmässigen Sonneneinstrahlung eher ungünstig. Genügend Schnee: Es sollte gewährleistet sein, dass an diesem Ort die ganze Saison ausreichend Schnee vorhanden ist, von anderen Orten hergebracht oder technischer Schnee hergestellt werden kann. Lange Öffnungsdauer: Optimal ist, wenn der Park möglichst lange (z. B. von Dezember bis April) geöffnet sein kann. Snowparkbesucher/-innen gehören erfahrungsgemäss zu den ersten wie auch zu den letzten in den Wintersportgebieten. Gute Erschliessung: Der Park sollte für Besucher/ -innen mit einem Lift gut erreichbar sein. Die Parklänge entspricht im Idealfall etwa der Länge des Lifts, da die Parkbenutzer/-innen möglichst viele Runs machen und lange Zu- und Wegfahrten vermeiden möchten. Zudem soll der Park auch für Fahrzeuge für den Bau und Unterhalt gut erschlossen sein. Verpflegungsmöglichkeiten: Idealerweise gibt es Verpflegungsmöglichkeiten, die vom Park aus gut erreichbar sind. 4. Gefahrenstellen Seitens des Betreibers gilt es, einen technisch einwandfreien Snowpark zu erstellen und den erforderlichen Unterhalt zu gewährleisten. Die klare Abgrenzung des Snowparks von den restlichen Pisten mit Seilwimpeln oder Netzen und die entsprechende Beschilderung gehören zu den Pflichten eines Betreibers eines Schneesportgebiets. Details zur Signalisation finden sich in Kap. V.2. Innerhalb eines Snowparks muss darauf geachtet werden, dass Kollisionen möglichst vermieden werden, z. B. durch: Klare Abgrenzung der Anfahrt Keine Kreuzungen von Lines, klare Abgrenzungen zwischen den Lines Übersichtliche und hindernisfreie Sturzräume Es liegt im Interesse und in der Verantwortung des Betreibers, dass die Elemente qualitativ die höchstmögliche Sicherheit bieten. Insbesondere bei künstlichen Snowpark-Elementen ist darauf zu achten, dass diese ein hohes Sicherheits- und Qualitätsniveau aufweisen. Wir empfehlen, nur zertifizierte Elemente zu verwenden. 5. Rettungsdispositiv Der Parkbetreiber hat sich schon vor der Umsetzung Gedanken zum Rettungsdispositiv zu machen und hat dieses mit dem Rettungsdienst der Seilbahnunternehmung abzusprechen: Erreichbarkeit des Snowparks für den Pistenrettungsdienst Entfernung zur nächsten SOS-Station Alarmierung des Pistenrettungsdienstes (Telefonnummer auf Snowparktafel, Personal vor Ort, Netzabdeckung/Handy-Empfang). 6. Finanzierung und Zeitplan Damit ein Snowpark erfolgreich umgesetzt werden kann, ist die Finanzierung von Beginn an sicherzustellen. Dabei sind neben der Erstinvestition (wie z. B. Gesamtkonzeption, Beschaffung der Elemente, Erzeugung von technischem Schnee und Bau des Snowparks) auch der Personalaufwand und der Maschinenbedarf für die tägliche Wartung zu berücksichtigen. Die Folgekosten für Pflege und Unterhalt eines Snowparks während einer Saison übersteigen üblicherweise die Erstinvestition. Nebst der Finanzierung empfiehlt sich, einen realistischen Zeitplan für den Bau des Snowparks zu erstellen. Dabei sollte abgeklärt werden, ob Baubewilligungen nötig sind oder nicht. Baugesuche benötigen in der Regel Zeit und sollten frühzeitig bei den entsprechenden Behörden eingereicht werden. Snowparks Planung 23

24 V. Bau Es gilt, die verschiedenen Grundsätze zum Bau eines Snowparks konsequent zu berücksichtigen. So erhalten die Benutzerinnen und Benutzer eine fehlerverzeihende, selbsterklärende und einwandfreie Anlage. Zudem muss die Anlage korrekt signalisiert werden. 1. Grundsätze zum Bau Es ist die Plicht der Betreiber, eine einwandfreie Anlage zur Verfügung zu stellen, basierend auf dem neuesten Stand des Wissens und der Technik. Die Erfahrung zeigt aber auch, dass die Parkbenutzer/ -innen trotz einwandfreier Anlage nicht immer in der Lage sind, ihre Geschwindigkeit korrekt einzuschätzen und dass die eigenen Fähigkeiten oft überschätzt werden. Aus diesem Grund soll eine Snowparkanlage fehlerverzeihend gebaut werden. Das heisst, dass in Snowparks bei jedem Element eine «Sicherheitsmarge» eingebaut ist. Tritt ein Fahrfehler ein, kann so die Verletzungsschwere wie auch die Anzahl Schwerstverletzungen reduziert werden. Der Bau eines Snowparks mit diversen Elementen ist anspruchsvoll und benötigt viel spezifisches Fachwissen. Aus diesem Grund kann in dieser Fachdokumentation nicht auf konkrete Bauanleitungen eingegangen werden. Im Folgenden sind jedoch die wichtigsten Grundsätze für den Bau eines Snowparks aufgelistet, die helfen, eine Anlage fehlerverzeihend zu gestalten: Grundsatz 1: Die BFU empfiehlt, sich für die Planung und den Bau eines Snowparks das nötige Fachwissen anzueignen oder fachkundige Personen beizuziehen. Wichtig ist die Wahl des Parkgeländes (Gefälle, Kupierung) und eine geländeangepasste Anordnung der Elemente. Zudem sind die verschiedenen Lines klar voneinander zu trennen. Grundsatz 2: Ein Vermischen von unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden innerhalb einer Line ist zu vermeiden. Beim Befahren einer Line sollten keine unerwartet schweren Elemente auftauchen. Im Idealfall beinhaltet ein Snowpark jeweils nur Elemente mit dem gleichen Schwierigkeitsgrad. Zudem sind die Grenzwerte für die verschiedenen Schwierigkeitsgrade einzuhalten. Grundsatz 3: Die Anfahrt ist so zu begrenzen, dass die geeignete Geschwindigkeit für die entsprechenden Line nicht deutlich überschritten werden kann. Es muss klar ersichtlich sein, wo der Startbereich für eine Line ist. Gerade bei XS- und S-Lines und Elementen ist der Startpunkt so anzulegen, dass keine überhöhte Geschwindigkeit erreicht werden kann. Grundsatz 4: Landezonen sind lang, breit und frei von Hindernissen. Die Landezone soll möglichst lang und breit gestaltet werden, um für alle möglichen Flugphasen eine sichere Landung zu gewährleisten. Der Sturzraum ist grosszügig zu berechnen und ist frei von Hindernissen. Es dürfen keine Jibs in Landezonen von Sprüngen installiert werden. Auch die Böschung muss frei von Knollen sein, da sie nach einem allfälligen Sturz von einem Parkbenutzer/einer Parkbenutzerin erreicht werden kann. Weiter ist die Böschung in einem natürlichen Winkel zu gestalten, damit keine unnötige Absturzstelle geschaffen wird. Grundsatz 5: Sprünge mit einem tiefen Verletzungsrisiko (z. B. Tabletop, Roller und Step Up) sind den anderen Sprüngen vorzuziehen. Sprünge mit einem hohen Verletzungsrisiko (z. B. Gap-Sprünge) gehören nicht in einen öffentlich zugänglichen Snowpark. Wie risikoreich ein Sprung ist, ergibt sich aus einem Mix von Anfahrt (Geschwindigkeit), Krümmung der Sprungrampe (Radius Transition), Absprungwinkel und Landezone (Landewinkel, Landekräfte, Länge der Sweetspot Zone). Zudem ist die Fallhöhe ein entscheidender Faktor für die Verletzungsschwere. Eine Übersicht zu den verschiedenen Arten von Sprüngen sowie zu deren Verletzungsrisiko findet sich im Kap. VI Bau

25 Grundsatz 6: Umfahrungsmöglichkeit bereitstellen Jedes Element soll auf einer oder beiden Seiten umfahren werden können. Dies dient dazu, die Elemente zu besichtigen und die benötigte Geschwindigkeit besser abzuschätzen. Weiter können die Benutzer/ -innen ein zu anspruchsvolles Element sicher umfahren oder ihren Lauf bei Unsicherheit abbrechen. Grundsatz 7: Angemessener Abstand zwischen den Elementen Die Snowpark-Elemente sollten nicht zu nahe beieinander gebaut werden, damit sich die Benutzer/-innen nach der Landung mental und körperlich auf das nächste Element vorbereiten können. Der Abstand darf aber auch nicht beliebig gross sein, da sonst die Geschwindigkeit unkontrolliert zunehmen kann. Zudem dürfen sich keine Objekte (z. B. Skilifte, Bäume) in unmittelbarer Nähe der Elemente befinden. Dabei geht es nicht nur im das Vermeiden von Kollisionen, sondern auch darum, die Ablenkung möglichst gering zu halten. «Bei allen Elementen muss zuerst die Landezone gebaut werden. Der Absprung wird danach in Abhängigkeit der Dimensionen der Landezone konstruiert. Es ist einfacher, die Positionierung eines Jibs oder den Shape eines Absprungs auf die Landezone abzustimmen als umgekehrt.» Christian Egli, Parkbauer 2. Signalisation Ist der Snowpark baulich fertiggestellt, ist dieser gemäss SKUS-Richtlinien [13] und Verkehrssicherungspflicht [16] speziell zu kennzeichnen und von Pisten und Abfahrten deutlich zu trennen. Jeder Snowpark verfügt über einen durch Absperrungen signalisierten Eingang. Bei jeder Zugangsmöglichkeit sind die Besucher/-innen mit der orangen Snowpark- Tafel Nr. 22 der SKUS (Abbildung 11) über Regeln und Risiken bei der Benutzung aufzuklären. Mündet die Ausfahrt des Snowparks in eine Piste, ist dies mit der Tafel Nr. 7 der SKUS «Kreuzung» zu signalisieren. In Bezug auf die Signalisation müssen ausserdem folgende Punkte beachtet werden: Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade sind voneinander eindeutig zu trennen und deutlich zu kennzeichnen [13]. Der Park wird durch Wimpel oder Netze so markiert, dass ersichtlich ist, ob er offen oder geschlossen ist. Kreuzungen im Park werden durch Absperrungen oder Markierungen signalisiert. Generell wird auf Orientierungstafeln und in Prospekten angegeben, ob es sich um ein Snowpark- Gelände für Kinder, Einsteiger, Fortgeschrittene oder Könner handelt, indem entweder die Symbole der Schwierigkeitsgrade oder die Zielgruppen konkret genannt werden. Ausserdem werden die Benutzer/-innen mit der Snowpark-Tafel informiert über: Verbindlichkeit der FIS-Regeln [17] und SKUS- Richtlinien [15] Parkregeln (Anhang, Kap. IX.2) Empfehlung für das Tragen von Schutzausrüstung (Helm, Protektoren) Notfallnummer des Pistenrettungsdienstes Eigenverantwortung Snowparks Bau 25

26 VI. Snowpark-Elemente Die Elemente in einem Snowpark sind vielfältig. Sie können aus Schnee gebaut oder künstlich (aus Kunststoff, Holz oder Metall) hergestellt werden. Die Benutzerinnen und Benutzer können über die Elemente springen oder rutschen. Andere Elemente wiederum werden nur kurz berührt oder angestupst. 1. Sprünge Sprünge sind aus Schnee geformte Elemente. Sie ermöglichen den Benutzern/-innen eine Flugphase, um verschiedene Tricks auszuführen. Das Design eines Sprungs hat Einfluss auf das Verletzungsrisiko (Tabelle 5). Es gibt Sprünge mit einem tieferen Verletzungsrisiko wie z. B. den Tabletop oder den Roller. Solche Sprünge eignen sich am besten für den Breitensport. Risikoreiche Sprünge wie der Gap- Sprung sind zu vermeiden [13]. Im Schnee ist aber nicht nur die Art des Sprungs entscheidend, sondern auch der korrekte Bau und der regelmässige Unterhalt. Sprungrampen sollen auf der Rückseite aufgefüllt bzw. abgerundet werden. Dies ermöglicht den Benutzern/-innen, den Sprung nach einem Speed-Check nach vorne zu verlassen (Abbildung 12). Oft werden Sprünge mit technischem Schnee hergestellt. Der technische Schnee sollte bei möglichst kalten Temperaturen trocken produziert oder allenfalls genügend lang gelagert werden, um zu harte und vereiste Landezonen zu vermeiden. Bei öffentlich zugänglichen Snowparks ist eine Kombination aus technischem Schnee für die Grundbauten und Naturschnee für die oberen Schichten ideal [14]. «Roller sind die sichersten Kicker auf allen Levels. Bis und mit Level M funktionieren auch Tabletops hervorragend.» Alex Hüsler, Nachwuchsverantwortlicher Freeski, Swiss-Ski Abbildung 12 Sprung mit aufgefüllter Rückseite 26 Snowpark-Elemente

27 Tabelle 5: Arten von Sprüngen Snowparks Snowpark-Elemente 27

28 2. Jibs Jibs sind künstliche (nicht aus Schnee bestehende) Elemente und heutzutage fester Bestandteil eines Freestyleparks. Die Vielfalt an Jibs ist riesig und kann in dieser Fachdokumentation nicht abschliessend dargestellt werden. Nachfolgend werden die häufigsten Jibs vorgestellt. Box: Die Box ist ein Element mit breiter Auflagefläche zum Längs- oder Querrutschen (auch sliden genannt) und daher sehr gut für Einsteiger geeignet. Je breiter diese Auflagefläche ist, desto einfacher ist es, darüber zu rutschen. Bei sehr breiten Varianten spricht man auch von Table. Neben geraden, stufenartigen und geknickten Modellen gibt es bei den Boxen auch gebogene Geometrien wie beispielsweise C- oder S- Curved und Rainbow (Abbildungen 13 und 18). Abbildung 13 Box Rail: Rails sind Metallgeländer (Rohre) mit runder oder flacher Auflagefläche zum Sliden. Wie bei den Boxen gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Modellen von Rails. Durch den geringen Rohrdurchmesser zählen Rails zu den anspruchsvolleren Jibs im Park (Abbildung 14). Tubes/Industrials: Tubes/Industrials sind Rohre mit grösserem Durchmesser. Aufgrund des grösseren Durchmessers sind Tubes einfacher zu fahren als Rails. Auch bei den Tubes gibt es alle möglichen Arten und Formen (Abbildung 15). Abbildung 14 Rail Abbildung 15 Tubes/Industrials 28 Snowpark-Elemente

29 Wallride: Ein Wallride ist eine nahezu vertikale Wand, die quer oder längs zur Fahrtrichtung eingebaut wird. Die Oberfläche ist meist aus Kunststoff (Abbildung 16). Bonks/Lollipops: Zu Bonks/Lollipops gehören Abfalleimer, Holzstämme, vertikale Zylinder und Ähnliches. Sie erlauben das «Bonken» oder «Tappen», d. h. kurzes Berühren bzw. Anstupsen des Elements mit dem Sportgerät (Abbildung 17). Wichtige Hinweise zum verwendeten Material von Jibs Die Jibs sind witterungs- und korrosionsbeständig sowie bruchfest. Abbildung 16 Wallride Jibs haben eine seitlich geschlossene Verkleidung. Es gibt keine Stellen, bei denen man einfädeln oder hängenbleiben kann. Rohröffnungen sind geschlossen auszubilden und Kanten sind abzurunden. Es gibt keine hervorstehenden, spitzigen Teile. Zwischen den Elementen bestehen bündige Verbindungen. Die Breite von Fugen darf max. 5 mm betragen. Sicherheitsempfehlungen für den Bau und Unterhalt von Jibs Abbildung 17 Lollipop Die Elemente sind standsicher konstruiert und fest mit dem Untergrund verankert. Ein montiertes Jib darf keine seitliche Neigung aufweisen. Der Absprung ist genügend breit. Die Landezone darf nicht zu nahe beim Element sein und ist genügend steil gebaut. Jibs werden regelmässig kontrolliert und allenfalls neu gerichtet. Abbildung 18 Rainbow-Box Snowparks Snowpark-Elemente 29

30 3. Cross Ein Cross ist eine eigens für diesen Zweck gebaute Strecke mit Elementen aus Schnee, ähnlich einem Motocross-Parcours. Ziel auf einer Cross-Strecke ist es, den Parcours möglichst schnell zu absolvieren. Bei Funlines oder Funslopes steht hingegen der Spass im Vordergrund. Typische Elemente bei beiden sind Wellen, Steilwandkurven und Sprünge (Tabletops, Speed Drops). Für den Breitensport eignen sich Elemente des Schwierigkeitsgrades S (Abbildung 19). Wichtige Hinweise für den Bau eines Cross Streckenführung: Ein Cross sollte eher flach angelegt werden. Daher ist das Gelände entscheidend für Planung und Bau eines Cross. Je steiler das Gelände, desto mehr Traversen müssen eingeplant werden. Ein Cross ist so zu bauen, dass der Parcours nach einer kurzen Beschleunigungsphase zu Beginn ohne grosse Bremsmanöver mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit befahren werden kann. Abbildung 19 S-Cross 30 Snowpark-Elemente

31 Wie der Freestylepark ist auch ein Cross fehlerverzeihend zu bauen. Bei jedem frei zugänglichen Cross gilt, dass die Strecke mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durchfahren werden kann, ohne dass die Elemente gefährliche Situationen provozieren. Vor Öffnung eines Cross muss die gesamte Strecke von erfahrenen Ski- und Snowboardfahrern/- innen (z. B. Schneesportlehrern) durchfahren und wo nötig angepasst werden. Start: Der Start ist so zu wählen oder mit einer Schikane zu versehen, dass es den Benutzern/-innen nicht möglich ist, mit einer überhöhten Geschwindigkeit in den Cross zu fahren. Wellen: Wellen müssen so gebaut sein, dass die Benutzer/-innen den Bodenkontakt nicht verlieren: sie dürfen nicht zu steil und nicht zu nahe aufeinanderfolgend sein. Falls ein Benutzer auf einer Welle abhebt und in den Gegenhang der nachfolgenden Welle aufschlägt, birgt dies ein sehr hohes Verletzungsrisiko. Solche Risiken gilt es unbedingt zu vermeiden. Der Abstand von Wellenkamm zu Wellenkamm sollte mindesten 1,5-mal die Raupenlänge eines Pistenfahrzeugs betragen. Dieser Abstand erlaubt zudem eine gute maschinelle Wartung eines Cross (Abbildung 20). Sprünge: Als Sprünge eignen sich in einem Cross flache Tabletop-Sprünge und Speed Drops (Tabelle 5, Kap. VI.1). Auf Gaps und Style Drops mit hohem Absatz sollte generell verzichtet werden, damit auch langsameren Benutzern/-innen eine sichere Fahrt ermöglicht werden kann. Steilwandkurven: Steilwandkurven dürfen nicht zu eng gebaut werden. Bei engen Radien werden die Kompressionskräfte auf die Benutzer/-innen zu gross und können dadurch einen Sturz provozieren. Stürzt eine Benutzerin in der Steilwandkurve, hat sie keine Möglichkeit mehr zu steuern und rutscht unmittelbar zum Kurvenäusseren (oder darüber hinaus). Entweder müssen Fangnetze die Gestürzten abfangen oder aber die Kurve ist so gebaut, dass der Schwung nicht ausreicht, um «aus der Kurve zu fliegen». Es ist generell darauf zu achten, dass ein Überspringen/Überfahren einer Steilwandkurve nicht möglich ist. Falls dies nicht gewährleistet werden kann, empfiehlt sich an dieser Stelle, eine flache Kurve der Steilwandkurve vorzuziehen. Es gilt zu beachten, dass sich enge Steilwandkurven kaum maschinell pflegen lassen (Abbildung 21). Abbildung 20 Verschiedene Wellen Abbildung 21 Steilwandkurve Snowparks Snowpark-Elemente 31

32 4. Halfpipe Die Halfpipe ist eine aus Schnee konstruierte Sportanlage in Form einer in der Längsachse halbierten, nach oben offenen Röhre (von engl. half und pipe: halbe Röhre). Beim Bau von Halfpipes sollte ausschliesslich Kunstschnee verwendet werden, da die Qualität der Wände (Walls) schnell abnimmt, wenn diese nicht genügend hart sind (Abbildung 22). Grundsätzlich stellt sich auch bei einer Halfpipe die Frage nach dem Zielpublikum. Für den Breitensport sind kleinere Halfpipes besser geeignet. Sogenannte S-Pipes oder M-Pipes sind weniger hoch und werden in flacherem Gelände gebaut (z. B. M-Pipe Laax ) [14]. Folgende Halfpipes können unterschieden werden: S-Pipes: Höhe bis 1,50 m M-Pipes: Höhe bis 4 m L-Pipes: Höhe bis 6,7 m Superpipe: Höhe ab 6,7 m Bei den S-Pipes (< 1,5 m) ist unbedingt darauf zu achten, dass die Wände nicht senkrecht sind und einen genügend grossen Radius aufweisen, damit die Kompressionskräfte auf die Benutzer/-innen möglichst klein sind. Die Länge einer Pipe variiert je nach Budget und landschaftlichen Gegebenheiten und hat keinen direkten Einfluss auf die Schwierigkeit der Halfpipe. Abbildung 22 Aufbau einer Halfpipe 32 Snowpark-Elemente

33 5. Airbag Der Airbag besteht aus einem aufgeblasenen Luftkissen und einem aus Schnee konstruierten Absprung. Neben der Grösse eines Airbags ist entscheidend, wie dieser gefertigt ist. Zum Beispiel unterscheidet sich die Art des Kissenrandes bei diversen Herstellern. Ein Rand, welcher ein unkontrolliertes Abrutschen vom Luftkissen verhindert, ist zwingend. Wichtig ist, dass die Anweisungen der Hersteller konsequent eingehalten werden (Abbildung 23). Der Betreiber hat zu gewährleisten, dass der Airbag nicht übersprungen werden kann. Dies wird durch die Vorgabe einer maximalen Anfahrt gewährleistet. Je nach Verhältnissen muss die maximale Anfahrt während des Tages korrigiert werden. Das Gelände rund um den Airbag sollte mit einem Seil oder mit einem Netz abgegrenzt werden, damit niemand von ausserhalb des Geländes den Sprung anfahren kann. Airbag-Anlagen sind für Einsteiger/-innen ungeeignet und sollten nur unter Aufsicht zur Verfügung gestellt werden. Um den Sprung kontrolliert auf dem Airbag zu landen, werden Grundfertigkeiten im Snowpark vorausgesetzt. Abbildung 23 Airbag mit Aufsicht Snowparks Snowpark-Elemente 33

34 «Gefahrenstellen gilt es auf ein Minimum zu reduzieren. Es liegt in der Verantwortung des Betreibers, dass die Elemente in Bezug auf Sicherheit dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.» Gian Simmen, Parkverantwortlicher Jungfraubahnen und Halfpipe-Olympiasieger Abbildung 24 Funslope 34 Snowpark-Elemente

35 VII. Betrieb Für den Betrieb eines Snowparks sind Wartung und Unterhalt zentral. Dies dient der Sicherheit der Parkbenutzerinnen und Parkbenutzer. Bergbahnund Parkbetreiber sollten ihre Verantwortlichkeiten und Aufgabenbereiche definieren und schriftlich festhalten. 1. Wartung und Unterhalt Vor der Öffnung muss der Park kontrolliert und nötigenfalls unterhalten werden [13]. Ein regelmässiger Unterhalt ist wichtig, um auch auf Veränderungen während des Tages reagieren zu können. So sind ausgefahrene Absprünge oder defekte Elemente umgehend zu reparieren oder zu sperren. Je stärker die Anlagen frequentiert sind, desto höher ist der Aufwand für den Unterhalt. Es gilt zu beachten, dass verschiedene Wartungsarbeiten besser und schneller maschinell durchgeführt werden können und den Shapern dadurch die Arbeit erleichtert werden kann. «Die Qualität eines Snowparks steht und fällt mit dem permanenten Unterhalt der Anlagen. Die Bergbahnen sollten sich dazu bekennen, dass ein Park von der Präparation her den gleichen Stellenwert wie die Pisten einnimmt. Die Anlage ist analog zur Pistenpflege täglich zu shapen.» Roger Heid, Manager Riders Hotel Laax Nach dem Auf-/Umbau von Elementen ist eine Testfahrt durch einen geübten Parkbenutzer ein Muss, um zu überprüfen, ob alle Elemente gut funktionieren und die Flugbahnen stimmen. Im Interesse der Unfallprävention empfiehlt die BFU nur Personal mit dem nötigen Fachwissen (z. B. ein Shapeteam) für die Wartung und den Unterhalt einzusetzen, da Wartungsfehler schnell fatale Folgen haben können. Die auszuführenden Aufgaben sollten in einem Pflichtenheft aufgeführt werden. Die folgenden Pflegearbeiten und Massnahmen sind täglich vorzunehmen und zu protokollieren (Checklisten im Anhang, Kap. IX.5): Beschilderung und Einzäunung gewährleisten. Ausstossen von Neuschneemengen oder Triebschneeansammlungen. Abziehen der Sprünge bzw. deren Anfahrten. Abziehen der Landezonen: Erfolgt stets von beiden Seiten (Destruktion von harten Eisschichten, Löchern und Wellen dabei unbedingt vermeiden). Maschinelles und manuelles Pflegen von Anfahrt, Absprungrampe und Landezone (Auffüllen von Löchern bzw. ausgefahrenen Stellen). Präparieren der Transition und des Absprungs: Der Absprung ist nach jeder maschinellen Präparation zu kontrollieren und evtl. von Hand zu korrigieren. Bei künstlichen Elementen erfolgt die Pflegearbeit grösstenteils von Hand (Abbildung 25). Kontrolle der Jibs auf festen Sitz, feste Verankerung sowie Schräglage. Wenn der Schnee gegen Ende Saison schmilzt, steigt dieser Aufwand. Kontrolle der Jibs auf Verschleiss und Beschädigung. Sperrung eines defekten Elements. Korrektur oder Reparatur von defekten Elementen. «Shapen, solange der Schnee frisch und weich ist. Am Abend geht es meist einfacher als am Morgen.» Christian Egli, Parkdesigner Snowparks Betrieb 35

36 Folgende Punkte sind ebenfalls zu beachten: Die Elemente (Absprünge, Landezonen, Steilwandkurven usw.) bei Nebel oder schlechter Sicht mit Farbe, Fahnen, Markierungspinsel, Stangen oder Stocknetzen kennzeichnen. Gegebenenfalls die Anlage bei anhaltendem Schlechtwetter, Schneefall, Nebel, schlechter Sicht, starker Vereisung oder starkem Wind schliessen. 2. Materialien Um einen optimalen Unterhalt zu gewährleisten, ist der Einsatz von Spezialgeräten und Maschinen nötig. Der Betreiber stellt deshalb geeignetes Material für die Pflegearbeiten zur Verfügung. Heutzutage gibt es Shapegeräte wie Abstecher und Rechen, die über herkömmliche Schaufeln hinausgehen und ein effizientes Arbeiten in weichem und hartem Schnee ermöglichen (Abbildung 26). Die Benutzer/-innen müssen sich über den aktuellen Zustand der Anlage (offen/geschlossen) informieren können. «Achtung: So lange im Snowpark-Gelände Wartungs-, Auf- oder Umbauarbeiten mit Maschinen stattfinden, ist die gesamte Anlage zu sperren. Bei Handarbeiten reicht es, wenn einzelne Elemente geschlossen werden.» Moritz Schwery, Experte Beratungsstelle für die Sicherheit auf Schneesportabfahrten SBS Abbildung 26 Shapegeräte 3. Aufsicht Mit einer Aufsicht im Snowpark wird die Sicherheit für die Benutzer/-innen erhöht. Gerade bei Kindern ist aus der Unfallforschung bekannt, dass sie sich weniger häufig verletzen, wenn sie beaufsichtigt werden [10,11]. Deshalb empfiehlt die BFU, für Parks oder Elemente ab Schwierigkeit M eine Parkaufsicht einzusetzen. Funktionen einer Aufsicht: Abbildung 25 Jibs für Unterhaltsarbeiten gesperrt Zutritt kontrollieren (z. B. bei M: Kinder und Jugendliche unter 13 Jahren nur mit fachkundiger Begleitung; bei XL: nur Leistungssportler/-innen) Besucher auf Regelwidrigkeiten hinweisen 36 Betrieb

37 Startfreigabe bzw. Kontrolle bei vielfrequentierten Elementen (z. B. Airbag etc.) Ansprechperson bei Fragen von unerfahrenen Personen (Tipps für Geschwindigkeit etc.) Je nach Können der Parkbenutzer/-innen die passenden Elemente empfehlen Parkbenutzer/-innen auf das Helmtragen hinweisen Wenn nötig Elemente sperren Verletzten Parkbenutzern/-innen umgehend helfen und den Rettungsdienst alarmieren 4. Erfassung und Analyse der Unfälle Eine wichtige Grundlage für die Prävention von Unfällen ist die seriöse Erfassung und präzise Verortung der Unfälle, die passiert sind. Für beides bieten Seilbahnen Schweiz, die Suva und die BFU ein hilfreiches Tool an. Einerseits können Unfälle über eine Online- Erfassungsmaske in einer Datenbank gespeichert werden, anderseits können die erfassten Unfälle mit «SchneeGIS» auf der Karte visuell dargestellt und analysiert werden (Abbildung 27). Die visuelle Darstellung der Unfälle (Wo ist der Unfall passiert?) wie auch die Analyse der Unfälle (Was ist passiert? Wie ist es passiert?) können Hinweise liefern, wo im Snowpark weitere Abklärungen und allenfalls zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen nötig sind. Unfälle im Snowpark Unfälle an Kreuzungen Kollisionen Selbstunfälle Schwerverletzte/Todesfolgen Abbildung 27 Ausschnitt aus dem Programm SchneeGIS Snowparks Betrieb 37

38 VIII. Rechtliche Aspekte Der Betreiber ist verpflichtet, eine Anlage so zu erstellen und zu unterhalten, dass keine Mängel vorliegen und die Sicherheit gewährleistet ist. 1. Verantwortung des Snowparkbetreibers Die Verantwortlichen des Betreiberunternehmens (im Folgenden: Snowparkbetreiber) unterliegen wie Bergbahn- und Skiliftbetreiber der sogenannten Verkehrssicherungspflicht. Diese ergibt sich aus dem allgemeinen Verhaltensgebot, niemanden zu schädigen oder zu verletzen: Wer eine Gefahr für andere schafft oder unterhält, z. B. durch das Erstellen und Eröffnen eines Snowparks, ist verpflichtet, alle zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, damit sich diese Gefahr nicht verwirklicht und niemandem ein Schaden entsteht (sog. Gefahrensatz). Das heisst, Snowparks sind so zu erstellen und zu unterhalten, dass keine Mängel vorliegen und die Sicherheit jederzeit gewährleistet ist. Gemäss den SKUS-Richtlinien [13] für Anlage, Betrieb und Unterhalt von Schneesportabfahrten sind Snowparks von den Schneesportabfahrten zu trennen und deutlich zu kennzeichnen. Ein Unfall im Snowpark kann für den Betreiber sowohl straf- als auch zivilrechtliche Folgen haben. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Anlage in einem vorwerfbar mangelhaften Zustand ist, weil sie z. B. ungenügend kontrolliert und gewartet wird. 2. Haftungsrisiken minimieren Die Haftungsrisiken, die mit dem Betrieb eines Snowparks verbunden sind, können nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Sie können generell dadurch minimiert werden, dass die Sicherheitsanliegen, die in dieser Publikation beschrieben werden, so umfassend wie möglich umgesetzt werden. Aus rechtlicher Sicht sind dabei u. a. folgende Punkte relevant: Einbezug von Fachpersonen bei Planung und Bau (Kap. IV und V). Erstellung und Wartung der Anlage unter Einhaltung der sicherheitsrelevanten Grundsätze (Kap. V und VII). Regelmässige Kontrollen und Aufsicht insbesondere Beseitigung von Gefahrenstellen oder unverzüglich Absicherung bzw. Sperrung (Kap. VII). Erstellen eines Rettungsdispositivs (Kap. IV). Ausreichende Information der Snowparkbenutzer/-innen über die mit der Aktivität verbundenen Gesundheitsrisiken. Kommunikation der Parkregeln sowie der FIS-Verhaltensregeln [17] in geeigneter Form an die Parkbenutzer/-innen. 38 Rechtliche Aspekte

39 3. Eigenverantwortung der Parkbenutzerinnen und Parkbenutzer Grundsätzlich tragen Parkbenutzer/-innen die Verantwortung für Risiken und Verletzungen selber. Dies insbesondere, wenn sie ihre eigene Gesundheit selbst gefährden und der Unfall aufgrund eines typischen Risikos im Snowpark erfolgt [13]. Das Bundesgericht hat beispielsweise bei Unfällen auf Skipisten festgehalten, dass Risiken, die zum Schneesport gehören, derjenige zu tragen hat, der sich zur Ausübung des Schneesports entschliesst (Urteil des Bundesgerichts 4A_612/2010, E. 2.3.). Ein sportartspezifisches Risiko ist zum Beispiel, wenn der Skifahrer einen Kantenfehler macht. Auch das Fehlverhalten eines Parkbenutzers, der sein Können falsch einschätzt oder Signalisationen missachtet und deshalb verunfallt, ist der Eigenverantwortung zuzurechnen. Zur Eigenverantwortung gehört die Pflicht, die sportliche Tätigkeit im Rahmen der eigenen Fähigkeiten auszuüben, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen (Ausführungen zu den SKUS-Richtlinien, Anhang, Kap. IX. 1) und sich angemessen auszurüsten. Die Überwindung von künstlich geschaffenen Sprüngen und Snowparkanlagen beinhaltet gerade während der Flug- und Landephase ein höheres Risiko als der traditionelle Schneesport mit Fahren auf flacher Schneeunterlage. Die Schweizerische Kommission für Unfallverhütung auf Schneesportabfahrten SKUS hält in ihren Richtlinien für Ski- und Snowboardfahrer [15] folgende Regeln für Parkbenutzer/-innen fest: Wer sich in einen Snowpark begibt, hat sich zuerst mit dessen Eigenheiten vertraut zu machen (vorhergehende Besichtigung) und insbesondere die vorhandene Signalisierung sowie die Parkregeln zu beachten. Dazu gehören die richtige Einschätzung und das Benutzen der stufengerechten Elemente sowie die Rücksichtnahme auf andere Benutzer/-innen. Weiter empfiehlt die BFU den Parkbenutzern/-innen, die FIS- Verhaltensregeln [17] zu berücksichtigen. Sie umschreiben die im Schneesport übliche Sorgfalt; ihre Missachtung (z. B. wenn durch eine Kollision jemand geschädigt wird) kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben. Grenzen der Eigenverantwortung Die Grenze der Eigenverantwortung liegt da, wo zum Beispiel ein Schneesportler auf einer Skipiste oder im Snowpark Gefahren nicht oder nicht rechtzeitig zu erkennen vermag auch wenn er aufmerksam ist sodass er davor geschützt oder mindestens gewarnt werden muss. Ob und wer letztlich nach einem Unfall zivil- und/oder strafrechtlich zur Verantwortung gezogen wird, ergibt sich aus den Umständen des Einzelfalls. Snowparks Rechtliche Aspekte 39

40 «Sämtliche Wartungsarbeiten, der Zustand des Parks und der Elemente sowie besondere Vorkommnisse wie Unfälle, Schäden usw. sollten in einem Wartungsbericht protokolliert werden.» Moritz Schwery, Experte Beratungsstelle für die Sicherheit auf Schneesportabfahrten SBS Abbildung 28 M-Pipe und M-Freestylepark 40 Rechtliche Aspekte

41 IX. Anhang 1. Richtlinien der SKUS Die Richtlinien der SKUS «Schneesportanlagen: Richtlinien für Anlage, Betrieb und Unterhalt» halten Folgendes fest XV. Snowparks 66. Der Snowpark umfasst das Freestyle-Gelände, in welchem Schneesportlerinnen und Schneesportlern insbesondere Sprünge, Jibs, Halfpipes und Cross-Strecken zur Verfügung gestellt werden. 67. Wird ein Snowpark zur Verfügung gestellt, so muss im Gebiet auch eine Einsteigerlinie oder Einsteigerelemente angeboten werden. 68. Snowparks sind täglich zu kontrollieren und nötigenfalls zu unterhalten. 69. Der Zugang zum Snowpark ist mit der Snowpark-Tafel Nr. 22 zu versehen. Snowparks können auf den Orientierungstafeln und Prospekten aufgeführt werden. Für die Markierung und Signalisation gilt die Farbe Orange. Die Farben Blau, Rot und Schwarz gelten nur für die Pisten. Sie sind im Snowpark nicht zu verwenden. 70. Für die Benutzung von Sonderanlagen gilt wie überall auf den markierten Pisten und Abfahrten der Grundsatz der Eigenverantwortlichkeit. Auch für die Benutzer/-innen von Snowparks gelten die 10 FIS-Regeln und zudem die SKUS-Richtlinien für Snowpark-Benutzer/-innen. 71. XS- und S-Elemente sind von den übrigen Elementen eindeutig zu trennen und entweder einzeln oder gegebenenfalls als gesamte Kinderbzw. Einsteigerlinie mit den Tafeln XS (extra small) oder S (small) zu kennzeichnen. 72. In XS- oder S-Parks müssen alle Elemente ohne jegliche Parkerfahrung befahrbar sein. Das heisst, dass alle Elemente keine Flugphase voraussetzen und mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit überfahrbar sind. Zudem wird der genaue Startpunkt der Line vorgegeben. Alle XS- und S-Elemente sind in einem Gelände mit einem maximalen Längs- oder Quergefälle von 15 Grad zu erstellen. XS-Sprungelemente sind ohne Absätze auszubilden. Absätze bei S-Sprungelementen dürfen nicht höher als 0,5 Meter gebaut werden. XS-Jibs sind möglichst nah an der Schneeoberfläche anzubringen. S-Jibs überragen die Schneeoberfläche um maximal 0,3 Meter. Jibs für Kinder oder Einsteiger dürfen keinen Zwischenraum (Gap) und keinen Absatz zwischen Anfahrt und Jib aufweisen. XL-(extra large) Sprungelemente (Länge des Tables grösser 13,5 Meter; äquivalente Fallhöhe in der Sweet Spot Zone grösser als 1,5 Meter) und XL-Jibs (Rutschfläche höher als 1,5 Meter über der Schneeoberfläche) bleiben dem Leistungssport (gemäss FIS) vorbehalten. In XL-Parks können Gap-Sprünge gebaut werden, die in öffentlich zugänglichen Anlagen unbedingt zu vermeiden sind. 73. Im Übrigen finden die Bestimmungen über Pisten sinngemäss Anwendung. XVIII. Ausgestaltung der Markierung und Signalisation 81. Markierung der Snowparks Tafel Nr. 22 Snowpark XIX. Mindestmasse für Signale und Tafeln Tafel Nr. 22: Snowparks, Tafel Nr. 23: XS, 24: S, 25: XL, XX. Farbbestimmung nach RAL-Norm Snowpark: Orange RAL 2003 Snowparks Anhang 41

42 2. Parkregeln Tabelle 6: Verhaltensregeln für Skifahrer/-innen und Snowboarder/-innen in Snowparks Start small and work your way up. Snowpark-Einsteiger/-innen beginnen mit Small-Elementen. Diese sind langsam befahrbar und die Absturzhöhe ist gering. 1. Erst schauen, dann springen Alle Elemente besichtigen: Höhe, Länge und Schwierigkeitsgrade einschätzen Beschaffenheit der Absprünge und Landezonen prüfen Nur springen, wenn die Elemente gut präpariert sind 2. Plane deinen Lauf Entscheiden, welche Elemente wie genutzt werden Konzentrieren vom ersten bis zum letzten Element Bedenken: Geschwindigkeit, Anfahrt und Absprung haben Stellt ein Einfluss Gebiet auf einen die Sprunghöhe Snowpark zur und Verfügung, Sprungweite so muss sowie es auf auch die eine Einsteigerlinie oder Einsteigerelemente anbieten. Körperposition bei der Landung 3. Geh es langsam an Mit bekannten Elementen und Tricks beginnen Kompetente Anleitung beiziehen Sich Kompetenzen für grössere Elemente erarbeiten: Bei Small beginnen und langsam steigern 4. Respekt verdient Respekt Niemanden gefährden Sicherstellen, dass die Landezone frei ist und diese nach der Landung rasch verlassen Andere Parkbenutzer/-innen unterstützen und Erfahrungen teilen, z. B. beim Speed-Check Handzeichen geben vor dem eigenen Lauf Die eigene Gesundheit respektieren und Schutzausrüstung tragen 42 Anhang

43 3. Professionelle Snowpark-Planungsfirmen In der Schweiz gibt es zwar professionell betriebene Snowparks, aber kaum qualifizierte Beratungs- und Planungsfirmen für Snowparks. Zum Erstellungszeitpunkt dieses Leitfadens konnte nur JWParks als Einzelfirma aus der Schweiz ausfindig gemacht werden. Deshalb wird an dieser Stelle auch auf Firmen im europäischen oder nordamerikanischen Raum verwiesen. Die folgende Liste ist nicht abschliessend: 4. Muster-Snowparks Folgende Beispiele sollen einen Eindruck vermitteln, wie ein Snowpark konkret aussehen könnte. Es sind dies primär Snowparks im Bereich S (Abbildungen 29 31). F-Tech H05Parks JWParks QParks / Young Mountain Marketing / Shape Academy Schneestern Snowpark Consulting AB STP Snowparktechnologies UniquePark White Industries (Italien) (Frankreich) (Schweiz) (Österreich) (Deutschland) (Schweden) (USA) (Österreich) (Kanada) Abbildung 29 S-Freestylepark Laax Abbildung 30 Plan einer S-Funline Abbildung 31 Plan eines S-Freestyleparks Snowparks Anhang 43

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