Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines Gruppenschulungsprogramms für Familien von Kindern mit Phenylketonurie (PKU)

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines Gruppenschulungsprogramms für Familien von Kindern mit Phenylketonurie (PKU)"

Transkript

1 Aus der Forschungs- und Lehreinheit Medizinische Psychologie der Medizinischen Hochschule Hannover - in Zusammenarbeit mit der Stoffwechselambulanz der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines Gruppenschulungsprogramms für Familien von Kindern mit Phenylketonurie (PKU) im Rahmen des Projektes: Fit für ein besonderes Leben: Modulares Schulungsprogramm für chronisch kranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien ModuS Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin in der Medizinischen Hochschule Hannover vorgelegt von Linda Weber aus Bremen Hannover 2014

2 Angenommen vom Senat der Medizinischen Hochschule Hannover am: Gedruckt mit Genehmigung der Medizinischen Hochschule Hannover Präsident: Prof. Dr. med. Christopher Baum Betreuerinnen der Arbeit: Prof. in Dr. rer. nat. Karin Lange, Dr. rer. biol. hum. Gundula Ernst Referent: Korreferent: Prof. Dr. med. Ulrich Hermann Baumann Prof. Dr. rer. biol. hum. Uwe Hartmann Tag der mündlichen Prüfung: Prüfungsausschussmitglieder: Prof. Dr. phil. Siegfried Geyer Prof. Dr. med Nils Schneider Prof. in Dr. rer. biol. Hum. Marie-Luise Dierks

3 für meinen Opa Bernhard

4 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG GRUNDLAGEN PKU Geschichte Definition Epidemiologie Klassifikation Diagnostik Therapie Prognose bei PKU Information und Schulung der Familien Psychosoziale Aspekte PATIENTENSCHULUNG Grundlagen der Patientenschulung Stand der Patientenschulung bei PKU Schulungen für Kinder und Jugendliche mit Typ 1 Diabetes und deren Eltern Schulungen für Kinder und Jugendliche mit Asthma und deren Eltern Schulung bei anderen chronischen Krankheiten im Kindes- und Jugendalter Bisher nicht gedeckter Schulungsbedarf KRANKHEITSÜBERGREIFENDE SCHULUNGSKONZEPTE MODUS Hintergrund Ziel und Nutzen Arbeitsplan und Meilensteine Praktische Durchführung der Schulungen Schulung zur PKU nach dem ModuS Konzept FRAGESTELLUNGEN METHODEN STUDIENDESIGN Konzeption Didaktik und Methodik Durchführung der PKU-Schulung Konzeptpapier DATENERHEBUNG UND MESSINSTRUMENTE Zeitlicher Ablauf Wissenstests Fragebogen zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität und zufriedenheit... 40

5 Inhaltsverzeichnis Fragebogen zur Schulungszufriedenheit Fragebogen zum sozioökonomischen Status der Familien BEFRAGUNG DES SCHULUNGSTEAMS DATENSCHUTZ UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG STATISTIK ERGEBNISSE ENTWICKLUNGSVERFAHREN Handbuch zur Schulung DURCHFÜHRUNG DER SCHULUNGEN Personeller Aufwand Zeitlicher Aufwand PATIENTENSTICHPROBE (T0) Erste Elternschulung (Hannover) Zweite Elternschulung (Schmitten) Vergleich der Elternschulungsgruppen Jugendlichenschulung Kinderschulung FRAGEBOGENRÜCKLAUF (T3) KRANKHEITSSPEZIFISCHES WISSEN Eltern Jugendliche und Kinder LEBENSQUALITÄT Ergebnisse der Befragung der Eltern Ergebnisse der Befragung der Kinder / Jugendlichen SCHULUNGSZUFRIEDENHEIT Schulungszufriedenheit der Eltern Schulungszufriedenheit Kinder und Jugendliche DURCHFÜHRBARKEIT UND ANGEMESSENHEIT DES PROGRAMMS Einschätzung des Schulungsteams Einschätzungen der Eltern Vergleich der Einschätzungen DISKUSSION ZUSAMMENFASSUNG LITERATURVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ABBILDUNGSVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS...109

6 Inhaltsverzeichnis 3 12 DANKSAGUNG LEBENSLAUF ERKLÄRUNG NACH 2 ABS. 2 NRN. 6 UND 7 PROMO ANHANG A ETHIKVOTUM ANHANG B EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG ANHANG C HANDBUCH ZUR SCHULUNG ANHANG D VERWENDETE FRAGEBÖGEN D.1 WISSENSTEST D.1.1 Wissenstest Eltern D.1.2 Wissenstest Jugendliche D.1.3 Wissenstest Kinder D.2 LEBENSQUALITÄT D.2.1 Lebensqualität Eltern D.2.2 Lebensqualität Kinder D.3 SCHULUNGSZUFRIEDENHEIT D.3.1 Schulungszufriedenheit Eltern D.3.2 Schulungszufriedenheit Kinder D.4 SOZIOÖKONOMISCHER STATUS D.5 BEFRAGUNG DES SCHULUNGSTEAMS ANHANG E KOMMENTARE DER TEILNEHMENDEN ELTERN ZU DEM SCHULUNGSPROGRAMM...144

7 Einleitung 4 1 Einleitung Die Phenylketonurie (PKU) ist eine angeborene Stoffwechselstörung, bei der durch Fehlfunktionen des Enzyms Phenylalaninhydroxylase (PAH) die Aminosäure Phenylalanin nicht verstoffwechselt werden kann und im Körper akkumuliert (1). Seit die Aminosäure Phenylalanin in den 40er Jahren als toxischer Stoff identifiziert wurde (2), konnte die eiweiß- und phenylalaninarme Diät als Therapie entwickelt werden (3). Bis heute ist sie, zusammen mit einer Supplementierung von Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen, der Goldstandard in der Therapie der PKU (4,5). Bis zur Einführung des Neugeborenenscreenings in den 60er Jahren wurden die betroffenen Kinder erst durch irreversible Entwicklungsverzögerungen auffällig. Eine frühzeitige Diagnose durch das Neugeborenenscreening ermöglicht heutzutage einen postpartal zeitnahen Beginn der Diät, unter der sich PKU-Patienten aus somatischer Sicht ohne eine Gefahr von Spätschäden wie andere Gleichaltrige entwickeln können (6). Die Therapieverantwortung zur Durchführung der anspruchsvollen Diät liegt von Anfang an in den Händen der Eltern. Viele Mütter und Väter sind bei der Diagnosestellung tief betroffen und im Bezug auf den Umgang mit dem Kind verunsichert. Die Einhaltung der strengen Diät stellt zudem für viele Familien eine große Belastung dar. Die heranwachsenden PKU-Patienten fühlen sich mit fortschreitendem Alter häufig schlecht in ihre Peergroup integriert und wachsen weniger selbstständig auf als Gleichaltrige, was sich negativ auf ihr Selbstbild auswirken kann (7). Eine psychologische Betreuung zum Umgang mit der chronischen Erkrankung wäre wünschenswert, um mögliche Defizite frühzeitig aufzufangen, steht aber regelhaft nicht zur Verfügung. Es ist daher besonders wichtig, die Kompetenzen der Kinder und der ganzen Familie zu fördern, sie selber zu Experten ihrer Erkrankung zu machen und ihre Ressourcen zu stärken (8), da sich andernfalls eine chronische Krankheit in der Schule, der Freizeit und später im Berufsleben zu einer Teilhabestörung entwickeln kann (9). Der Erfolg der Langzeitbehandlung einer jeden chronischen Krankheit hängt insbesondere davon ab, wie es den Familien gelingt, neben den allgemeinen Entwicklungs- und Erziehungsaufgaben, die Belastung durch die Therapie und andere Einschränkungen durch die chronische Erkrankung in den Alltag zu integrieren (10,11). Die medizinisch psychologische Schulung ist hier zu einem unverzichtbaren Therapieelement geworden, um neben der Vermittlung von Fachwissen und Fertigkeiten auch die Selbstmanagement-Kompetenzen der gesamten Familie zu fördern (12,13).

8 Einleitung 5 Für einige Indikationen wie Asthma bronchiale, Diabetes mellitus Typ I, Neurodermitis, Adipositas und wenige andere gibt es gut evaluierte, strukturierte Schulungsprogramme. Für die Mehrzahl der chronischen Erkrankungen steht ein solches qualitätsgesichertes Programm derzeit jedoch nicht zur Verfügung (14,15). In der Versorgung von PKU-Patienten und deren Familien fehlen evaluierte und akkreditierte Schulungen, die regelhaft interdisziplinär durchgeführt werden. Ohne einen Wirksamkeitsnachweis ist gemäß des Sozialgesetzbuches V auch eine Finanzierung für mögliche Schulungsprogramme durch Krankenkassen nicht gegeben, sodass Familien angebotene Programme, die psychosoziale Faktoren berücksichtigen und einen sichereren Umgang mit der chronischen Krankheit fördern, selbst finanzieren müssen. Bei anderen chronischen Erkrankungen ist die Versorgungssituation ähnlich. Hier zeigt sich ein Ungleichgewicht in der Versorgung chronisch kranker Kinder. Da die Förderung der gesundheitlichen Chancengleicheheit chronisch kranker Kinder ein erklärtes Ziel der Bundesregierung ist (16), wurde das Projekt Fit für ein besonderes Leben: Modulares Schulungsprogramm für chronisch kranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien ModuS mit finanzieller Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) entwickelt. Aufbauend auf qualitätsgesicherten Schulungskonzepten wurde ein modulares Schulungsprogramm für chronisch kranke Kinder, Jugendliche und deren Familien konzipiert, welches krankheitsübergreifend eingesetzt werden kann. Generische (übergreifende) Module werden durch krankheitsspezifische Module ergänzt (17). Das modulare Schulungsprogramm wurde im Rahmen des ModuS-Projektes u. a. auch für die PKU erprobt. Hierfür wurden PKU-spezifische Module entwickelt und zusammen mit den generischen Modulen in einer Schulung angewandt. Diese Gruppenschulung wurde zweimal für Eltern und je einmal für Kinder und Jugendliche erprobt. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll die Entwicklung der PKU-Schulung dargestellt und im Anschluss die Durchführbarkeit einer Gruppenschulung für Familien mit Kindern mit PKU als Pilotprojekt überprüft werden. Ein wichtiger Parameter hierfür ist die Akzeptanz durch die Zielgruppe. Zusätzlich soll die Frage nach dem Benefit einer solchen Intervention geklärt werden. Hierfür werden ein potenzieller Zuwachs an Wissen und gesundheitsbezogener Lebensqualität als Maßstab gesetzt.

9 Grundlagen 6 2 Grundlagen 2.1 PKU Geschichte Im Jahr 1934 wurde das Krankheitsbild der Phenylketonurie (PKU) erstmals von dem norwegischen Arzt Asbjörn Fölling beschrieben. Er wies bei Patienten mit geistiger Behinderung die Ausscheidung von Phenylbrenztraubensäure im Urin nach und beschrieb das neue Krankheitsbild als Imbezillitas phenylpyruvica (2). Ein Jahr später wurde es in Abhängigkeit von seinen bedeutenden metabolischen Nebenprodukten, den Phenylketonen, in Phenylketonurie umbenannt (18). 10 Jahre später konnte Penrose belegen, dass die mentale Retardierung dieser nun als genetisch erkannten Erkrankung durch chemische Abläufe zu erklären war (19) wurde der Gendefekt in der Verstoffwechselung von Phenylalanin zu Tyrosin bei Patienten mit Phenylketonurie durch G. A. Jervis nachgewiesen (20). Der Defekt in dem Enzym Phenylalaninhydroxylase (PAH) blieb lange der einzig bekannte Grund für das Auftreten der PKU. Fast zeitgleich in den 50er Jahren konnte Bickel nachweisen, dass eine Restriktion von L-Phenylalanin in der Nahrung die Hyperphenylalaninämie und somit auch die mentale Retardierung verhindern kann, wenn sie in der frühen postnatalen Periode begonnen wird (3) entwickelte Robert Guthrie den Früherkennungstest für PKU (21), welcher auf Grund seiner problemlosen Durchführbarkeit eine frühe Diagnose, Therapie und somit Prävention der Krankheit mit sich brachte. Dieser mikrobiologische Hemmtest wird seit Ende der 60er Jahre in Deutschland bei Neugeborenen als Screeningtest durchgeführt (20). In den 60er und 70er Jahren wurde die PKU zum Prototyp einer Krankheit, welche das medizinische Denken änderte. Bis dato galten erbliche Erkrankungen als unbehandelbar. Die PKU bewies Gegenteiliges und im Laufe der Zeit wurden immer mehr Behandlungsverfahren für andere genetische Erkrankungen entwickelt (19). Erst in den 1970er Jahren wurden andere Mutationen als die der Phenylalaninhydroxylase bekannt. Diese erklärten den Phänotypen einer Subgruppe von Patienten, die zunächst Maligne Hyperphenylalaninämie genannt wurde (22). Diese Patienten haben eine Störung in der Synthese oder im Recycling des Tetrahydrobiopterins (BH4) (19), welcher als Kofaktor der PAH essentiell für deren Funktionsfähigkeit ist. Bis heute wird die Genetik der Hyperphenylalaninämie kontinuierlich weiter erforscht. Aktuell sind 388 Mutationen der PAH bekannt und 38 in Erforschung (23), hinzu kommen 38 Mutationen im BH4 Stoffwechsel die zu einer Hyperphenylalaninämie führen (24).

10 Grundlagen Definition Die Hyperphenylalaninämie ist definiert als eine Plasmaphenylalaninkonzentration über 2 mg/dl (120 μmol/l). Sie entsteht durch einen Defekt mit Restriktion des Enzyms Phenylalaninhydroxylase (PAH) oder durch den Mangel/Defekt an dem Kofaktor BH4, der für die Umwandlung von Phenylalanin zu Tyrosin benötigt wird (1,24) Epidemiologie Die Phenylketonurie / Hyperphenylalaninämie ist mit einer Prävalenz von 1:5.022 (135 bestätigte Fälle) nach der Hypothyreose (Prävalenz 1:3275, 207 bestätigte Fälle) die häufigste durch das Neugeborenenscreening erfasste Erkrankung im Neugeborenenalter (25) und der häufigste genetische Defekt im Aminosäurestoffwechsel. Etwa 98% dieser Patienten leiden an einem Defekt der Phenylalaninhydroxylase, bei etwa 2% besteht ein Mangel des Kofaktors Tetrahydrobiopterin (BH4). Die Heterozygotenfrequenz für alle Formen der Hyperphenyl-alaninämie liegt bei ca. 1:40 (1) Klassifikation Biochemische Grundlagen Eine Fehlsteuerung in der Hydroxylierung von Phenylalanin zu Tyrosin führt zur Akkumulation von Phenylalanin. Dadurch wird weniger Tyrosin gebildet, welches nun zur essentiellen Aminosäure wird. Das überschüssige Phenylalanin wird durch Aktivierung alternativer Stoffwechselwege zu den phenolischen Säuren Phenylpyruvat, Phenylazetat und Phenyllaktat abgebaut. Die Ausscheidung dieser Produkte, die bei Stoffwechselgesunden nicht in nennens-werten Mengen vorkommen, hat der Erkrankung den Namen Phenylketonurie gegeben. Durch hohe Phenylalaninkonzentrationen wird zusätzlich die Aktivität der Tyrosin- und der Tryptophanhydroxylase gehemmt, wodurch es zu einem Defizit der Neurotransmitter Dopa, Dopamin und Serotonin sowie von Melanin kommt (1). Abbildung 1 gibt einen Überblick über die Verstoffwechselung von Phenylalanin und die Pathobiochemie bei der PKU. Abbildung 1: Biochemische Tafel für Phenylalanin mit der Pathobiochemie bei PKU (26)

11 Grundlagen klassische PKU Die Hyperphenylalaninämie (PKU und Nicht-PKU-Hyperphenylalaninämie[HPA]) folgt dem autosomal-rezessiven Erbgang nach Mendel. Das Gen der Phenylalaninhydroxylase liegt auf Chromosom 12, q22-q24.1. Bisher sind 388 verschiedene Mutationen im PAH-Gen bekannt, die zu unterschiedlichen Aktivitätsminderungen der Phenylalaninhydroxylase in der Leber führen (23). Die meisten Patienten sind compound-heterozygot, d.h. sie sind Träger von zwei unterschiedlichen Mutationen des PAH-Gens. Da die Enzymaktivitätsminderung in Abhängigkeit der vorliegenden Mutation unterschiedlich stark ausfällt, führen verschiedene Mutationskombinationen zu unterschiedlich stark ausgeprägten Aktivitätsminderungen der Phenylalaninhydroxylase und damit zu unterschiedlich schweren Stoffwechseldefekten. Die PKU erreicht unbehandelt Plasmaphenylalaninspiegel von > 1000 μmol/l (16 mg/dl) mit einer täglichen Phenylalanintoleranz von < 500 mg/tag, während die Nicht-PKU Formen nur Plasmaphenylalaninspiegel von < 1000 μmol/l (16 mg/dl) erreichen mit einer täglichen Phenylalanintoleranz von > 500 mg/tag (1) atypische PKU Zur Umwandlung von Phenylalanin zu Tyrosin wird die funktionstüchtige PAH benötigt, ebenso ihr Kofaktor, das Tetrahydrobiopterin (BH4). Bei der atypischen PKU liegt die Störung im Stoffwechsel des BH4 vor. Das BH4-Defizit bildet eine heterogene Gruppe von Störungen in der Biosynthese oder der Regeneration von BH4. Phänotypisch präsentieren sich fast alle mit einer Hyperphenylalaninämie und Defiziten der Neurotransmitter Vorstufen L-Dopa und 5-Hydroxytryptophan und werden somit auch durch das Neugeborenenscreening detektiert (24). Da BH4 in der körpereigenen Synthese der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin eine zentrale Rolle spielt, weist die atypische PKU meist einen schwerwiegenderen Verlauf mit extrapyramidalen Symptomen, wie gesteigertem Muskeltonus, posturaler Instabilität, Hypokinesien, choreatischen oder dystonen Bewegungs-mustern, Gangstörungen und Hypersalivation durch Schluckstörungen auf. Auch Ataxie, Hyperreflexie, Hypo- und Hyperthermie, Benommenheit, Irritabilität, gestörtes Schlafverhalten und Krampfanfälle sind häufig beobachtete Symptome (27,28). In Langzeit follow-up Studien wurde gezeigt, dass eine möglichst frühzeitige und lebenslange Therapie mit BH4-Supplementation (2-10mg/kg pro Tag) und Substitution der Neurotransmittervorstufen L-Dopa und 5- Hydroxytryptophan sowie Folsäure (24) weniger schwerwiegende Verläufe zeigt, als bei unbehandelten Patienten. Höhergradige mentale und physische Retardierungen können so weitgehend verhindert werden (29,30).

12 Grundlagen Maternale PKU Eine unzureichend therapierte PKU einer werdenden Mutter während einer Schwangerschaft exponiert das ungeborene Kind erhöhten Phenylalaninblutkonzentrationen. Hierbei haben sich Phenylalaninlevel < μmol/l als ungefährlich für den Fetus erwiesen (31). Auch wenn das ungeborene Kind nicht von der PKU betroffen ist, sind diese hohen Phenylalaninlevel teratogen und führen zu einer intrauterinen Wachstums- und mentalen Retardierung, Mikroenzephalie und angeborenen Herzfehlern (32). Um eine bestmögliche Entwicklung des Ungeborenen zu ermöglichen, sollten Frauen mit PKU schon vor der Empfängnis eine strikte eiweißarme Diät einhalten, um die angestebten Phenylalaninwerte zu erreichen (33) Diagnostik Geschichte des PKU-Screenings Robert Guthrie führte das erste Neugeborenenscreening für PKU in den USA ein. In den 1960er- Jahren entwickelte er einen bakteriellen Hemmtest, welcher zunächst mit venösem Blut (21) und später mit kapillärem Blut durchgeführt werden konnte (34) und somit eine Reihentestung gemäß eines Screenings ermöglichte war das Screening bereits Vorschrift in fast allen Bundesstaaten der USA (35). Seit 1971 gehört der Test auf PKU auch deutschlandweit flächendeckend zu den Standarduntersuchungen bei Neugeborenen (36). Der aktuellste Fortschritt im Neugeborenenscreening war die Entwicklung der Tandemmassenspektrometrie (TMS) Anfang der 90er-Jahre durch Millington, Roe und Chance (37), welche noch heute benutzt wird (38) Aktueller Stand des Neugeborenenscreenings Zur Prävention angeborener Krankheiten ist das Neugeborenenscreening seit Ende der 1960er- Jahre in Deutschland, Österreich und der Schweiz etabliert. Initial wurde lediglich die Phenylketonurie erfasst. Sukzessive fand eine Erweiterung aller Screeningprogramme um die die Krankheitsbilder der Hypothyreose, des adrenogenitalen Syndroms (AGS), der Biotinidase-defizienz sowie der klassischen Galaktosämie statt (38). Aufgrund der Vorverlegung des Testzeitpunktes erforderte die Frühdiagnose der Hyperphenylalaninämie eine sensitivere und präzisere Labortechnik als bei dem bisher eingesetzten Guthrie-Test. Die Einführung der Tandemmassenspektrometrie Ende der 90er-Jahre (39) erlaubte das gleichzeitige Screening auf diverse Amino- und Organoazidopathien sowie einige Fettsäureoxidationsdefekte, welches ohne zusätzlichen Aufwand möglich ist (38) Gesetzliche Grundlagen des Neugeborenenscreenings Die gesetzlichen Grundlagen zum Neugeborenenscreening regelt die Richtlinie des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen über die Früherkennung von Krankheiten bei Kindern bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres (Kinderrichtlinie).

13 Grundlagen 10 Im Rahmen der U2-Früherkennungsuntersuchung muss sich der Arzt vergewissern, dass das Screening ordnungsgemäß durchgeführt wurde, andernfalls muss er es unverzüglich nachholen. Aktuell wird eine Blutentnahme zwischen der 36. und 72. Lebensstunde empfohlen. Nach 5 der Kinderrichtlinie der DGNS (Deutsche Gesellschaft für Neugeborenescreening e.v.) wird im erweiterten Neugeborenen-Screening auf die nachfolgenden Zielkrankheiten gescreent (40): Hypothyreose Adrenogenitales Syndrom (AGS) Biotinidasemangel Galaktosämie Phenylketonurie (PKU) und Hyperphenylalaninämie (HPA) Ahornsirupkrankheit (MSUD) Medium-Chain-Acyl-CoA-Dehydrogenase-Mangel (MCAD) Long-Chain-3-OH-Acyl-CoA-Dehydrogenase-Mangel (LCHAD) 9. Very-Long-Chain-Acyl-CoA-Dehydrogenase-Mangel (VLCAD) Carnitinzyklusdefekte a) Carnitin-Palmitoyl-Transferase-I-Mangel (CPT-I) b) Carnitin-Palmitoyl-Transferase-II-Mangel (CPT-II) c) Carnitin-Acylcarnitin-Translocase-Mangel Glutaracidurie Typ I (GA I) Isovalerianacidämie (IVA) Therapie Therapieziel Das Ziel der Therapie von Patienten mit PKU ist ein normales neuropsychologisches und physisches Outcome. Alle publizierten Leit- und Richtlinien zur Therapie der PKU stimmen überein, dass die Untersuchung der Phenylalaninkonzentration im Blut und eine klinische, körperliche Untersuchung lebenslang wichtig sind, um die Therapie zu Überwachen, ggf. anzupassen und dadurch ein bestmögliches Outcome zu erreichen (41-45). Die toxische Wirkung des Phenylalanins ist für das junge, sich noch entwickelnde Gehirn am schädlichsten, daher sollten die empfohlenen PHE-Konzentrationen so zeitnah wie möglich nach der Diagnosestellung erreicht und aufrechterhalten werden, um einer geistigen Behinderung oder einer Minderung des IQ vorzubeugen (4,46). Aktuelle Empfehlungen gehen dahin, die Diät lebenslang einzuhalten, da es andernfalls zu irreversiblen Einbußen der kongnitiven Leistung kommt (47-49).

14 Grundlagen 11 Die Zielwerte der Phenylalaninkonzentrationen in den verschiedenen Altersgruppen variieren aufgrund von fehlenden internationalen Leitlinien in den einzelnen Ländern Europas (50-53). Gründe hierfür sind nicht ersichtlich und beruhen auf gewachsenen Strukturen Therapieempfehlungen der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Stoffwechselstörungen (APS) Die Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Stoffwechselstörungen (APS) hat 2008 die Behandlungsrichtlinien für Phenylketonurie in Deutschland überarbeitet (4). Die Empfehlung bezieht sich ausschließlich auf Patienten mit verminderter Aktivität der Phenylalanin-hydroxylase. Die Tabellen 2 und 3 zeigen den von der APS empfohlenen Untersuchungs-rhythmus sowie die angestrebte Plasmaphenylalaninkonzentration der jeweiligen Altersgruppe. Tabelle 1: Häufigkeit laborchemischer und klinischer Untersuchungen (4) Alter (Jahre) Laboruntersuchungen Klinische Untersuchungen < 1 alle 1-2 Wochen alle 3 Monate 1-9 alle 2-4 Wochen alle 3-6 Monate alle 4 Wochen alle 6 Monate > 15 alle 2-3 Monate alle 6-12 Monate Bei den klinischen Untersuchungen werden Wachstum und Entwicklung sowie der Allgemeinzustand kontrolliert. Eine Diätassistentin berät zur optimalen diätetischen Behandlung (54). Ist die diätetische Einstellung inadäquat sind häufigere Kontrollen der Serumphenylalaninkonzentration notwendig (4). Tabelle 2: Empfehlung zu Therapiezielen (4) Alter Angestrebte Plasmaphenylalaninkonzentration Lebensjahr 0,7-4 mg/dl Lebensjahr 0,7-15 mg/dl 16. Lebensjahr und älter < 20 mg/dl

15 Grundlagen Therapie erwachsener Patienten mit PKU Bis vor wenigen Jahren wurde davon ausgegangen, dass erhöhte Phenylalaninlevel bei erwachsenen Patienten keinen oder nur geringen Schaden am zentralen Nervensystem anrichten (55). Leitlinien zur Therapie von erwachsenen Patienten mit PKU existieren daher nicht und die vorherrschende Versorgungssituation ist inhomogen. Die Patienten werden z.t. in pädiatrischen Ambulanzen oder von wenigen spezialisierten Internisten mitbetreut, bzw. erhalten keine adäquate Therapie. Neuere Studien zeigen jedoch, dass auch erwachsene Patienten mit PKU von einer Restriktion der PHE-Aufnahme im Bezug auf das neuro-physiologische Outcome profitieren (47-49,56-58) Langzeittherapie der PKU Die Therapie der klassischen Phenylketonurie basiert auf zwei Säulen. 1. Der phenylalaninbilanzierten / eiweißarmen Diät 2. Der Eiweißsubstitution mit einer phenylalaninfreien Aminosäuremischung, versetzt mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spuren-/Mengenelementen Die phenylalaninbilanzierte / eiweißarme Diät basiert auf einem reduzierten und kontrollierten Verzehr von natürlichem Eiweiß, um Akkumulation von Phenylalanin im Blut zu verhindern. Proteinreiche Lebensmittel (z.b. Fleisch, Fisch, Milch- und Eiprodukte, Getreide, Hülsenfrüchte) dürfen nicht oder nur in sehr geringen Mengen verzehrt werden, weniger PHE-reiche Lebensmittel wie Gemüse, Obst und Kartoffeln in abgemessenen Mengen. Die tolerierte Menge an aufgenommenem Phenylalanin mit PHE Spiegeln im therapeutischen Bereich muss regelmäßig adaptiert werden. Beeinflussende Faktoren sind sowohl die Restaktivität der PAH, als auch das Alter, Gewicht und das Wachstum des Patienten. Die erlaubte tägliche Phenylalaninzufuhr ist bei Vorliegen einer klassischen Phenylketonurie mit fast vollständiger Aufhebung der Enzymaktivität der Phenylalaninhydroxylase sehr gering. Sie beträgt bei Säuglingen durchschnittlich mg/kg und Tag, nach dem 1. Lebensjahr etwa mg/kg und Tag. (4,46,59). Um ein normales Wachstum und eine altersentsprechende Entwicklung gewährleisten zu können, müssen die Defizite, die durch eine eiweißarme Ernährung auftreten, auf das durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfohlene Level ausgeglichen werden. Dabei muss eine ausreichende Proteinsubstitution erreicht werden. Säuglinge benötigen 1,1-2,7 g/kg KG/d, das entpricht 10-12g Protein pro Tag. Kinder im Alter von 1-15 Jahren benötigen 0,9-1 g/kg KG/d, was gewichtsadaptiert etwa 13-46g pro Tag entspricht und >15 Jahren beträgt die benötigte Proteinzufuhr 0,8 g/kg KG/d. Auch die empfohlene zugeführte Energie (kcal) und die Aufnahme von Fetten (35-45% der zugeführten Energie bei Säuglingen und 30-40% nach Beendigung des ersten Lebensjahres) müssen ausgeglichen werden, da u.a. Fleisch und Milchprodukte als Lieferanten entfallen. Ebenso müssen fehlende Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente ergänzt

16 Grundlagen 13 werden (60). Dies geschieht durch eine Eiweißsubstitution mit einer phenylalanin-freien Aminosäuremischung. Diese Aminosäuremischung enthält alle Aminosäuren bis auf Phenylalanin, Vitamine, Mineralstoffe sowie Spuren- und Mengenelemente. Die erforderliche Menge des Aminosäuresupplementes wird abhängig vom Körpergewicht und der individuellen Phenylalanintoleranz berechnet und muss zur Gewährleistung einer optimalen Verwertung verteilt auf 3 bis 4 Einzelportionen zu den Mahlzeiten eingenommen werden (59,61). Die atypische PKU kann mit BH 4 in Form von Tabletten behandelt werden. Zusätzlich wird noch eine Substitution der Neurotransmittervorstufen L-Dopa und 5-Hydroxytryptophan sowie Folsäure benötigt (24) Umsetzung im Alltag Im Alltag müssen die Patienten ein detailliertes Wissen über den Phenylalaningehalt der Lebensmittel besitzen, um daraus die tägliche Phenylalaninaufnahme zu berechnen. Um eine ausreichende Energieaufnahme für normales Wachstum garantieren zu können, stehen den Patienten spezielle eiweißarme Produkte (Brot, Milch, Nudeln, Kekse etc.) zur freien Verfügung. Zur Vereinfachung kann durch die/den DiätassistentInnen ein Ampelsystem angeboten werden. Grüne Lebensmittel enthalten <10-15mg PHE/100g und dürfen ohne Beschränkung verzehrt werden. Hierzu gehören unter anderem einige Obstarten, wie Apfel, Birne und Wassermelone, Konfitüre, Gelee und Honig, Zucker, Bonbons ohne den Süßstoff Aspartam, einige Weingummiarten, die meisten Öle und Margarine sowie Fruchtsäfte, Limonaden ohne Aspartam, Tee und Wasser. Die Kategorie der gelben Lebensmittel enthält Lebensmittel mit wenig PHE. Dazu zählen Obst, Gemüse, Kartoffeln und Reis sowie alle speziell hergestellen eiweißarmen Lebensmittel. Diese Lebensmittel dürfen in gewissem Mengen verzehrt werden, ein Abschätzen/ Ausrechnen der aufgenommenen PHE-Menge wird jedoch empfohlen, um die individuelle Tages- PHE-Toleranz nicht zu überschreiten. Eine Sättigung durch eiweißarme Lebensmittel sollte auf jeden Fall möglich sein. Rote Lebensmittel enthalten viel PHE und sollten möglichst vermieden werden. Hierzu zählen Fleisch, Fisch und tierische Produkte sowie Hülsenfrüchte und Getreideprodukte. Es gibt in Deutschland bislang allerdings keine Richtlinien zur Durchführung der Diät. Um Osteoporose, Vitaminmangelerscheinungen und neurologische Defizite auch auf lange Sicht zu vermeiden, sollten auch erwachsene Patienten mit PKU weiterhin eine eiweißarme Diät einhalten und die Nahrungsergänzung mit Aminosäuremischungen einnehmen (62). Die Nahrungsergänzungsmischungen sind in unterschiedlicher Form erhältlich. Fertigportionspakete in verschiedenen Geschmacksrichtungen erscheinen im Alltag für viele Patienten unkomplizierter zu handhaben als Pulver zum Anrühren (63). Eine Verbesserung der Schmackhaftigkeit von eiweißarmen Lebensmitteln sowie der Aminosäuremischungen und eine verbesserte Verbraucherfreundlichkeit konnten die Langzeit-Compliance der phenylalanin-armen Diät steigern (51,64).

17 Grundlagen Prognose bei PKU Die Ergebnisse internationaler Studien zeigen, dass früh behandelte Patienten (Behandlungsbeginn < als 8 Wochen) mit Serum - Phenylalaninwerten von 0,7 bis 4 mg/dl bis zum 10. Lebensjahr eine nahezu normale intellektuelle, motorische und physische Entwicklung aufweisen (4,6,65,66). Die Aufrechterhaltung stabiler PHE-Werte im empfohlenen Bereich ist besonders wichtig, um eine adäquate Entwicklung zu ermöglichen (67), da in einer Meta-Analyse gezeigt werden konnte, dass altersabhängige Grenzwertüberschreitungen der Phenylalaninblutlevel mit dem Verlust von 1-4 IQ Punkten je 100 μmol/l einhergehen (68). Bei früh behandelten Kindern sind dennoch häufig Aufmerksamkeits- und Schulprobleme zu beobachten, ebenso eine verringerte Leistungsmotivation, ein vermindertes Selbstwertgefühl, reduzierte soziale Kompetenzen und verringerte Selbstständigkeit. Diese Probleme liegen in einer unzureichenden Diät und erhöhten PHE-Konzentrationen in sensiblen Entwicklungsphasen des Gehirns begründet (55,65,67). Analog zeigen früh behandelte Erwachsene häufig eine depressive Grundstimmung, generalisierte Ängste und Phobien, verminderte positive Emotionen, ein vermindertes Selbstwertgefühl, soziale Isolation und eine verringerte Selbstständigkeit. Auch hier spielen erhöhte PHE- Konzentrationen während der ZNS-Entwicklung eine Rolle ebenso wie Diätpausen im Erwachsenenalter (57,58) Verlauf einer unbehandelten PKU Patienten mit PKU zeigen als Neugeborene keinerlei klinische Auffälligkeiten. Das Zurückbleiben der psychomotorischen Entwicklung bei hohen Phenylalaninblutspiegeln wird frühestens ab dem 3. Lebensmonat erkennbar (69). Patienten mit unbehandelter klassischer Phenylketonurie haben aufgrund der gestörten Melaninsynthese aus Tyrosin von Geburt an blondes Haar, helle Haut und blaue Augen. Außerdem leiden sie bei hohen Phenylalaninkonzentrationen überdurchschnittlich häufig an ekzematösen Hautveränderungen (1). Der wichtigste Befund der unbehandelten PKU ist die mentale Retardierung mit einem IQ von weniger als 30. Bei der Hälfte aller Patienten kommt es zur Idiotie (IQ < 35), bei der anderen Hälfte zu Imbezillität (IQ < 50). Nur 5% der Patienten erreichen einen IQ > 70 (69). Bei etwa 25% der unbehandelten PKU-Patienten treten zerebrale Krampfanfälle auf, EEG- Veränderungen sind in 75 90% der Fälle zu beobachten. Sowohl Pyramidenbahnzeichen (gesteigerte Muskeleigenreflexe) als auch Zeichen einer extrapyramidalen Störung (erhöhter Muskeltonus) sind häufig (56). Ebenso werden häufig aggressive, autistische und psychotische Verhaltensstörungen bei hohen Phenylalaninblutspiegeln beobachtet (19). Eine tunesische Studie zeigte, dass bei einer Diagnosestellung >4 Jahren 88% der Patienten eine mentale Retardierung erleiden, motorische Schwierigkeiten traten ebenso bei 88% der Patienten auf, Spechstörungen bei 83% der Patienten. Eine Hypotonie (51%), Krampfanfälle (43%) und abnormes Verhalten mit Wutanfällen (68%) wurden ebenso beobachtet, wie eine ungewöhnliche Pigmentation

18 Grundlagen 15 (62%) (70). Eine polnische Studie zur Selbstständigkeit un-behandelter PKU Patienten zeigte, dass alle Patienten Hilfe beim Baden/Duschen benötigten und 80% bei der restlichen Körperpflege, 40% benötigten Hilfe beim Ankleiden, 20% bei der Nahrungsaufnahme und 10-20% waren inkontinent (71). Bis zur Einführung einer früh beginnenden, konsequenten Diättherapie Ende der 50er Jahre war das Schicksal vieler Patienten die Unterbringung in einer Behinderteneinrichtung (20) Information und Schulung der Familien Nach der Geburt eines vermeintlich gesunden Kindes wird durch das Neugeborenenscreening der Verdacht auf PKU gestellt. Es folgt die stationäre Aufnahme des Kindes in ein Krankenhaus zur weiteren Abklärung. Nach der Bestätigung der Diagnose durch laborchemische Tests erfolgt eine intensive Betreuung der betroffenen Familie durch ein Stoffwechselteam (Arzt, Diätassistentin, Kinderkrankenschwester, evt. Psychologe), welches die Familie über die PKU aufklärt und sie zur Therapie und insbesondere zur Ernährung berät und schult. Eine besonders hohe Bedeutung kommt in den ersten Wochen nach Diagnosestellung den eingehenden Gesprächen des betreuenden Arztes und der Diätassistentin mit den Eltern zu. Es muss Aufklärungsarbeit über die vorliegende Erkrankung geleistet werden, da ohne ein Verständnis der Erkrankung eine adäquate häusliche Betreuung der Kinder durch die Eltern nicht möglich ist. Zunächst lernen die Eltern, wie eine optimale Ernährung ihres Säugling erfolgt. Wurde das Kind bis zur Diagnosestellung der PKU gestillt, wird auch weiterhin zum Stillen in Kombination mit phenylalaninarmer Säuglingsmilch geraten (72-74). Das Vorgehen bei den Fütterungen des Kindes und eine Adaptation in Abhängigkeit der PHE-Werte werden intensiv besprochen. Außerdem erlernen die Eltern die Entnahme kapillären Blutes zur Kontrolle der Plasmaphenylalaninkonzentrationen, welche im ersten Lebensjahr ein bis zweimal wöchentlich erfolgen sollte (4). Die Beratung zur Gabe von Beikost sowie zum Abstillen und letztendlich zur Ernährung ohne Mutterlich erfolgt schrittweise zum relevanten Zeitpunkt. Die Betreuung gestaltet sich ortsabhängig sehr unterschiedlich, regelhaft durchgeführte interdisziplinäre Gruppenschulungen existieren nicht Psychosoziale Aspekte Die meisten Familien werden im weiteren Verlauf in einem größeren Zentrum von einem Stoffwechselteam betreut und individuell beraten. Psychosoziale Aspekte kommen dabei kaum zum Tragen und die Qualität der Betreuung ist stark von den jeweiligen ÄrztInnen und DiätassistentInnen abhängig. Bei vielen Eltern folgen auf die Diagnosemitteilung belastende Schuldgefühle, Ängste, Hilflosigkeit oder Trauer und starke Verunsicherung im Bezug auf den Umgang mit ihrem Kind. Diese können einem erfolgreichen Krankheitsmanagement entgegenwirken und zu deutlichen Einbußen der Lebensqualität aller Beteiligten führen (75-77). Klinisch relevante Traumata traten in

19 Grundlagen 16 einer Studie aus dem Jahr 2005 bei 12% der Mütter und 5% der Väter auf. Die meisten Eltern erlitten ein mildes Trauma. Die Reaktionen der betroffenen Eltern waren insgesamt eher zudringlich und Hilfe suchend als abwehrend oder verleugnend. Viele Eltern durchlaufen in dem ersten Lebensjahr des Kindes emotionale Krisen und erfahren Anpassungsschwierigkeiten an die unerwartete Situation (78). Die Trauer darüber, kein gesundes Kind zu haben, wird von Problemen mit der Diätdurchführung begleitet (79). Der emotionalen Situation der Eltern mit der Frage nach Schuld sollte Raum in Gesprächen und Aufklärung gegeben werden. Durch Erläuterung der therapeutischen Möglichkeiten und den guten Outcome-Chancen von PKU Patienten sollte den Eltern Hoffnung im Bezug auf den Verlauf gemacht werden (80). Da sich das Wohlbefinden der Eltern auf die Lebensqualität des Kindes auswirkt (81), ist es umso bedeutender, frühzeitig auch auf die Bedürfnisse der Eltern einzugehen. Neben diesen Konflikten der Eltern hat eine Studie aus Italien ein Paradoxon bei der Selbstwahrnehmung von jungen (10-25 Jahre) Patienten mit PKU gefunden. So fühlen sie sich entweder normal aber isoliert oder sie fühlen sich anders, dafür aber integriert (82). Aus der Perspektive der erst jüngeren und später älteren PKU-Patienten ist das Hauptproblem also nicht von der PKU betroffen zu sein oder die Diät einhalten zu müssen, sondern vielmehr der fortwährende Konflikt, die stetige Balance zwischen dem oben Genanntem halten zu müssen. Offensichtliche, von der Allgemeinheit abweichende Verhaltensmuster bezüglich der Diät bei Menschen mit PKU können im Alltag zur Stigmatisierung, sozialen Ängsten und Isolation führen (83). Diese gilt es möglichst frühzeitig zu erkennen und aufzufangen, um ein gutes Coping zu ermöglichen. Auch die Geschwister von PKU-Patienten sind von den alltäglichen Auswirkungen der chronischen Erkrankung betroffen und sind gefährdet, psychische Auffälligkeiten zu entwickeln (84). Zusätzlich fehlt es den Patienten oft an detailliertem Wissen über die Erkrankung angepasst an die Bedürfnisse der jeweiligen Altersgruppe (82). Um Patienten, deren Eltern und andere Familienangehörige adäquat über die Erkrankung zu informieren und um psychosoziale Aspekte zu fördern, wären interdisziplinäre, qualitäts gesicherte Gruppeninterventionen wünschenswert.

20 Grundlagen Patientenschulung Grundlagen der Patientenschulung In einer Patientenschulung wird Expertenwissen patientengerecht und kompetent vermittelt. Zielgruppenadaptiertes, didaktisch und ansprechend aufbereitetes Schulungsmaterial wird zielorientiert mit einer nachvollziehbaren Struktur vermittelt. Wesentliche Inhalte, Ziele, Methodik und Didaktik sind in einem Curriculum beschrieben. Durch dieses systematisch vermittelte neue Krankheits- und Behandlungswissen kann die Bewertung der Erkrankung durch die Patienten und somit auch der Umgang mit einer chronischen Krankheit verbessert werden. Eine differenzierte Wahrnehmung der Einflussfaktoren auf die chronische Erkrankung ermöglicht den Patienten in vielen Fällen ein verbessertes Krankheitsmanagement. Der Ausdruck Schulung steht dabei für ein strukturiertes Vorgehen in Gruppen. Mit vorbereiteten Materialien und Übungen, wie z.b. Rollenspielen, soll krankheits- und behandlungsbezogenes Wissen, Fertigkeiten und motivationale Faktoren sowie der Umgang mit der Krankheit im Alltag vermittelt werden, um ein besseres Selbstmanagement zu erreichen (85-87), wie auch die folgende Abbildung 2 verdeutlicht. Abbildung 2: Empowerment in der Patientenschulung (86) Die aktive Mitwirkung der Patienten und ihrer Familien bei der Therapie der chonischen Erkrankung soll bei der erfolgreichen Alltagsbewältigung helfen. Die Akzeptanz der durch die Erkrankung bedingten Einschränkungen ist dabei genauso wichtig wie ein differenziertes Wissen und Handlungskompetenzen. Die psychosoziale Prognose der Patienten ist dabei von einem erfolgreichen Selbstmanagement abhängig (88). Um dies zu erreichen beinhalten Patientenschulungen in der Regel folgende Komponenten (85,86): Informationen über die Erkrankung Training von Fertigkeiten zur Selbstdiagnostik und -behandlung Motivierung zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil / Reduktion von Risikoverhalten Verbesserung der Stressbewältigung Training von sozialen Kompetenzen Psychologische Unterstützung

21 Grundlagen 18 Um ein möglichst erfolgreiches Krankheitsmanagement zu realisieren, haben sich seit den 90er- Jahren Schulungsprogramme als erfolgreich erwiesen, in denen der sogenannte Empowerment- /Selbstmanagement-Ansatz praktiziert wird (89-96). Das Empowerment stellt dabei einen interaktiven Prozess dar, bei dem Patienten durch neu erlangtes Wissen und Handlungskompetenzen dazu befähigt werden sollen, ihre Ressourcen im Bezug auf den Umgang mit der chronischen Erkrankung besser zu nutzen (90,97). Motivationale Strategien und handlungsbezogene Kompetenzen sollen hier vermittelt werden, damit die Patienten informierte Entscheidungen und Selbstmanagement im Bezug auf Gesundheit und Lebensstil tätigen können. Die Bedürfnisse der Schulungsteilnehmer sollten daher zu Beginn detektiert und im Verlauf darauf eingegangen werden, um den Transfer in den Alltag zu erleichtern (86,97). Die Familien von chronisch kranken Kindern müssen also neben den allgemeinen Entwicklungsaufgaben eine Therapie mit allen nötigen medizinischen Maßnahmen konsequent in ihren Alltag integrieren und die Einschränkungen des Kindes akzeptieren (11). Da Familien die Behandlung im Alltag weitestgehend eigenverantwortlich gestalten müssen, ist die medizinischpsychologische Schulung ein unverzichtbares Therapieelement (98-100). Für die Kinder ist es nicht immer leicht, ihre Einschränkungen zu akzeptieren. Die Art und der Umfang der sozialen Unterstützung durch Freunde und Familie stellen wesentliche Faktoren dar, die das Therapieverhalten von Kindern mit einer chronischen Krankheit beeinflussen. Dies ist auch ein wesentlicher Grund, Bezugspersonen, vor allem auch nicht mehr ganz junger Patienten, in die Schulungsmaßnahmen mit einzubeziehen, um hier die Unterstützung und dadurch die Motivation der Patienten zu steigern. Neben den vermittelten Inhalten in einer Gruppenschulung spielt auch der Austausch mit Gleichbetroffenen und bei Kindern in erster Linie auch Gleichaltrigen eine große Rolle bei der emotionalen Bewältigung der Erkrankung. Durch die Interaktion und Kommunikation mit anderen Patienten findet meist eine Selbstreflektion mit Neubewertung instrumenteller Hilfen statt. Der Erfolg des in Schulungen praktizierten Empowerment-/Selbstmanagement- Ansatzes wird exemplarisch bei pädiatrischen Krankheitsbildern wie Asthma bronchiale und Typ 1 Diabetes deutlich. Hier wurden in der letzten Dekade strukturierte und qualitätsgesicherte Patientenschulungen als ein integraler Bestandteil der Therapie anerkannt und in die Disease Management Programme (DMP) aufgenommen (101,102). Bei diesen Krankheitsbildern ist Deutschland im internationalen Vergleich bei den Patientenschulungen Beispiel gebend. Aus diesem Grund werden nach der Darstellung des aktuellen Standes der Patientenschulungen für die PKU die Schulungen zu diesen beiden Krankheitsbildern exemplarisch dargestellt.

22 Grundlagen Stand der Patientenschulung bei PKU Bei Patienten mit PKU ist eine Therapie von Geburt an notwendig. Die Durchführung der Diät, von der die Entwicklung der Kinder maßgeblich abhängt, wird im Alltag durch die Eltern umgesetzt, welche hier von Anfang an eine große Verantwortung tragen. Um die Eltern zur Durchführung und Umsetzung dieser eiweißarmen Diät zu befähigen, ist eine ausgiebige Schulung der Eltern über den Stoffwechseldefekt und die korrekte Durchführung der Diät somit unabdingbar. Ein Stoffwechselteam, welches meistens aus einem Arzt und einer Diätassistentin besteht (ggf. auch einer Kinderkankenschwester und/oder einem Psychologen) begleitet die jungen Eltern auf dem Weg, selbst Experten im Bezug auf die PKU für den Alltag zu werden. Hierbei ist nicht nur das Wissen über den Phenylalaningehalt der Lebensmittel wichtig, sondern auch Kompetenzen für den Umgang mit schwierigen Situationen im Alltag zu erlangen (103,104). Je älter die Kinder werden, desto mehr müssen sie in die tägliche Therapie mit einbezogen werden. Im Laufe der Jahre können die Kinder unterscheiden, welche Lebensmittel für sie geeignet sind und welche nicht. Ab diesem Zeitpunkt ist es sinnvoll, die Kinder in die Schulungsprogramme mit einzubeziehen. Durch den nicht vorhandenen Leidensdruck bei der PKU ist es um so wichtiger, die Patienten zum Einhalten der eiweißarmen Diät und zu der Einnahme der Aminosäuremischungen als präventive Maßnahme zu motivieren. Insbesondere für Kinder, die noch kein Krankheitsverständnis haben, ist es häufig schwer nachzuvollziehen, warum bestimmte Lebensmittel für sie nicht erlaubt sind. Da das Outcome bei der PKU direkt von der Adhärenz der Therapie abhängt, trägt der Therapieverantwortliche eine große Verantwortungslast für den aktuellen und zukünftigen Gesundheitsstatus, was bei heranwachsenden Kindern wiederum zu innerfamiliären Konflikten bezüglich der Therapieverantwortung führen kann (83). Um den Kindern mit PKU die bestmöglichen, auch psychosozialen Entwicklungschancen zu geben, wäre auch für diese Patientengruppe und deren Familien ein an Selbstmanagement orientiertes Programm wünschenswert. Weder in Deutschland, noch europa- oder weltweit steht solch ein Programm zur Zeit zur Verfügung. Es existieren zwar Trainingsprogramme wie FIT für PKU (105) und PKU gut erklären! (104) oder von regionalen Selbsthilfegruppen organisierte Wochenendseminare. Es fehlen jedoch evaluierte und akkreditierte Schulungen, die regelhaft interdisziplinär durchgeführt werden. Damit wird auch die vom Gesetzgeber nach 43 Nr. 2 SGB V eingeforderte Qualität nicht garantiert und die Voraussetzungen für eine Leistungsanerkennung durch Krankenkassen nicht erfüllt. Somit ist auch eine Finanzierung durch Krankenkassen nicht gegeben und die Familien müssen die Programme zum Umgang mit der chronischen Krankheit selbst bezahlen. Barrieren, die bisher verhindert haben, dass Schulungsmodelle für PKU entwickelt und evaluiert wurden, liegen insbesondere in der kleinen Patientenzahl. Dadurch gestaltet es sich für den potenziellen Schulungsveranstalter schwierig, eine altershomogene Gruppe zusammenzustellen und insgesamt eine ausreichende Patientenzahl zu erreichen, um die durchgeführte Schulung wissenschaftlich

23 Grundlagen 20 hinsichtlich des Benefits zu untersuchen. Hinzu kommt, dass die Entwicklung und Erprobung / Evaluation einer Schulung ein zeitintensives Projekt darstellt, für welches bis jetzt keine Gelder zur Verfügung standen, zumal die Folgefinanzierung zur Durchführung von Schulungen mit unzureichender Evaluation nicht gesichert ist. Für PKU-Schulungen ergibt sich zudem die Problematik, dass auf Grund der kleinen Patientenzahlen keine Initialschulung als Guppenintervention stattfinden kann. Um den Benefit solch einer Intervention dennoch zu überprüfen, wäre ein Studiendesign mit einer Warte-Kontroll- Gruppe wünschenswert. Um keine gesundheitlichen Risiken durch fehlende Therapie in Kauf nehmen zu müssen, wäre eine Warte-Kontroll Gruppe nur bei Patienten denkbar, die bereits bezüglich der Therapie gut instruiert sind. Um eine ausreichend große Patientenzahl für eine Interventionsgruppe und eine Warte-Kontroll-Gruppe zu erreichen, müssten die Patienten deutschlandweit rekrutiert werden. Das wiederum stellt die Aussagefähigkeit der Ergebnisse in Frage, da die vorbestehende krankheitsspezifische Bildung und Lebensqualität bedingt durch Bewältigung und Management der PKU stark von den betreuenden Spezialisten abhängt. Unabhängig von einer Kontroll-Gruppe wäre für die PKU ein Wissenszuwachs an handlungsrelevantem Wissen, wie Lebensmittelkunde und Beeinflussung der PHE-Werte durch Ernährung, Sport, Erkrankung etc. als Outcomeparameter denkbar. Außerdem wäre als Langzeitparameter auch der Verlauf der PHE-Werte interessant. Bei Patienten, bei denen vor einer Intervention immer wieder zu hohe PHE-Werte auffallen, wäre der Verlauf der Blut-PHE- Konzentrationen in Abhängigkeit vom Wissen ein interessanter Parameter. Würde die Studienpopulation hier über einen längeren Zeitraum verfolgt werden, könnten Ergebnisse im Bezug auf das Outcome und die Nachhaltigkeit einer Schulung erhoben werden. Abgesehen von den somatischen Aspekten spielt die psychosoziale Komponente eine wichtige Rolle. Wie integrieren die Familien die Diät in den Alltag? Wie wird mit Konflikten im Bezug auf die PKU umgegangen? Wie stark wirkt sich die Therapie der PKU negativ auf den Alltag aus? In welchem Ausmaß belastet die PKU die innerfamiliären Strukturen? Welche Einschränkungen ergeben sich für alle Familienmitglieder aus der PKU? Wie stark ist das Leben des von der PKU Betroffenen eingeschränkt und führt dies zu einer Teilhabestörung? Diese Fragen lassen sich mit einer HrQoL (Health related quality of life) Befragung erfassen. Der Verlauf der HrQoL müsste möglichst über einen längeren Zeitraum stattfinden, um auch hier eine Aussage zur Nachhaltigkeit eines möglichen Benefits zu erhalten Schulungen für Kinder und Jugendliche mit Typ 1 Diabetes und deren Eltern Diabetes mellitus Typ I ist die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindesalter. In Deutschland leben etwa Kinder im Alter zwischen 0-14 Jahren mit einem Typ I Diabetes (106). Um eine gute Stoffwechseleinstellung bei hoher Lebensqualität erreichen zu können, ist sowohl die korrekte Durchführung einer patientenzentrierten intensivierten Insulintherapie, als auch die psychosoziale Situation des Patienten von großer Wichtigkeit. Das Erlernen dieser Therapieform

24 Grundlagen 21 mit den entsprechenden Fertigkeiten zur Selbstbehandlung im Alltag und die Akzeptanz der Diagnose sind die Basis für ein erfolgreiches Krankheitsmanagement und eine somit gute Prognose (107). Als effektive Maßnahme zur Prävention von Folgeerkrankungen erwiesen sich insbesondere multidisziplinäre, individuelle und zielgruppenorientierte Schulungen auf der Basis von strukturierten Schulungsprogrammen als sinnvoll ( ). Inzwischen sind Patientenschulungen in der Therapie des Diabetes Typ I der Goldstandard (12,13,98,100,112). Durch neu erworbene Kenntnisse und Fertigkeiten soll die Diabetesschulung als systematischer und zielorientierter Prozess die Patienten dazu befähigen, die Behandlung des Diabetes eigenverantwortlich in den Alltag zu integrieren und die Lebensqualität durch Vermeidung akuter oder langfristiger Komplikationen erhalten (107). Für die unterschiedlichen Altersgruppen der an Diabetes mellitus Typ I erkrankten Kinder fordern die evidenzbasierten Leitlinien spezifische Schulungskonzepte, die den körperlichen und geistigen Entwicklungsstand des Kindes berücksichtigen. Für ihre Eltern ist ein eigenes, ebenfalls an das Alter der Kinder angepasstes Schulungskonzept notwendig, das zusätzlich zu dem jeweiligen Entwicklungsstand auch altersspezifische Probleme anspricht. Die Leitlinien sehen hier ebenfalls eine qualifizierte und evaluierte Schulung für die Eltern vor. Aus den altersadaptierten Schulungen ergibt sich auch die Notwendigkeit von regelmäßigen Folgeschulungen, um die Therapie und den Umgang mit der Erkrankung bzw. Erziehungsmethoden anzupassen (112). Ziel einer Diabetesschulung sollte neben der Wissensvermittlung auch die Integration der Therapie in den Alltag der Familie und ihre tägliche Umsetzung sein (113). In Deutschland wurden Schulungsprogramme für Schulkinder und für Jugendliche von multiprofessionellen Diabetesteams entwickelt und multizentrisch evaluiert (114). Die Ergebnisse dieser Studien führten zur Akkreditierung der Programme durch das Bundes-versicherungsamt im Rahmen des Disease Management Programms für Diabetes mellitus Typ I bei Kindern (102). Dabei soll und darf eine Schulung keinesfalls mögliche psychosoziale Hilfen ersetzen. Vielmehr stehen schwerwiegende psychosoziale Probleme einem Schulungserfolg entgegen und müssen frühzeitig detektiert werden (112,115). Die Bedeutung der Diabetesschulung ist international unumstritten und ihre Umsetzung wird von vielen Leitlinien gefordert (12,98,100,107) Schulungen für Kinder und Jugendliche mit Asthma und deren Eltern In Deutschland leiden 10% aller Kinder und Jugendlichen an Asthma bronchiale. Damit ist es in dieser Altergruppe die häufigste chronische Erkrankung überhaupt (99). Genau wie für den Diabetes mellitus Typ I gibt es auch für Asthma bronchiale ein Disease Management Programm, das u.a. eine Patientenschulung für jeden Patienten vorsieht. So soll jeder Patient Zugang zu einem strukturierten, evaluierten, zielgruppenspezifischen und publizierten Schulungs- und Behandlungsprogramm erhalten (99,101). Wichtige Bestandteile sind Verhaltenstraining, Verbesserung der Körperselbstwahrnehmung, Umgehen mit körperlich empfundenen insbesondere frühen Symptomen, eine Besserung im

Entwicklung und Geschichte des

Entwicklung und Geschichte des Entwicklung und Geschichte des 2 Neugeborenenscreenings Im Jahre 1934 hatte Asbø Følling den phenylpyruvischen Schwachsinn (Imbecillitas phenylpyruvica) beschrieben, nachdem er im Urin von Betroffenen,

Mehr

Inhalt. I Grundlagen des Selbstmanagements 17. Geleitwort 11. Vorwort der Herausgeber 13

Inhalt. I Grundlagen des Selbstmanagements 17. Geleitwort 11. Vorwort der Herausgeber 13 Geleitwort 11 Vorwort der Herausgeber 13 I Grundlagen des Selbstmanagements 17 1 Begriffsbestimmung 19 Antje Otto 1.1 Einleitung 19 1.2 Eine Begriffsklärung im Kontext der Patientenversorgung... 20 1.3

Mehr

Erweitertes Neugeborenen-Screening Elterninformation zur Früherkennung von angeborenen Stoffwechseldefekten. endokrinen Störungen bei Neugeborenen

Erweitertes Neugeborenen-Screening Elterninformation zur Früherkennung von angeborenen Stoffwechseldefekten. endokrinen Störungen bei Neugeborenen Erweitertes Neugeborenen-Screening Elterninformation zur Früherkennung von angeborenen Stoffwechseldefekten und endokrinen Störungen bei Neugeborenen Liebe Eltern, die meisten Kinder kommen gesund zur

Mehr

Behandlung bei jugendlichen und erwachsenen Patienten mit PKU

Behandlung bei jugendlichen und erwachsenen Patienten mit PKU Behandlung bei jugendlichen und erwachsenen Patienten mit PKU Denkanstöße zur Behandlung von PKU-Betroffenen Vorgestellt von: Dipl. Ökonom Michael Gall Inhaltsübersicht Allgemeine Informationen Auswirkungen

Mehr

Qualitätsbericht der IKK gesund plus

Qualitätsbericht der IKK gesund plus Qualitätsbericht der IKK gesund plus nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 1 Kalenderjahr 2015 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer

Mehr

Qualitätsbericht der IKK gesund plus

Qualitätsbericht der IKK gesund plus Qualitätsbericht der IKK gesund plus nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 1 Kalenderjahr 2014 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer

Mehr

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund Qualitätsbericht der BIG direkt gesund nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm Diabetes mellitus Typ 1 Kalenderjahr 2016 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 DMP-Teilnehmer zum 31.12.2016...

Mehr

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund Qualitätsbericht der BIG direkt gesund nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm Diabetes mellitus Typ 1 Kalenderjahr 2015 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 DMP-Teilnehmer zum 31.12.2015...

Mehr

Qualitätsbericht der IKK Südwest

Qualitätsbericht der IKK Südwest Qualitätsbericht der IKK Südwest nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 1 Kalenderjahr 2014 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer

Mehr

Qualitätsbericht der IKK gesund plus

Qualitätsbericht der IKK gesund plus Qualitätsbericht der IKK gesund plus nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 1 Kalenderjahr 2017 Inhalt PRÄAMBEL... 3 IKKpromed-Teilnehmer zum 31.12.2017...

Mehr

Qualitätsbericht der IKK gesund plus

Qualitätsbericht der IKK gesund plus Qualitätsbericht der IKK gesund plus nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 1 Kalenderjahr 2016 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer

Mehr

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKK Promed Diabetes mellitus Typ I Kalenderjahr 2017 Inhalt Inhalt... 2 Präambel... 3 Grundlagen...

Mehr

Qualitätsbericht der IKK classic

Qualitätsbericht der IKK classic Qualitätsbericht der IKK classic nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKK Promed Diabetes mellitus Typ 1 Kalenderjahr 2016 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKK Promed-Teilnehmer

Mehr

Qualitätsbericht der IKK gesund plus

Qualitätsbericht der IKK gesund plus Qualitätsbericht der IKK gesund plus nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 2 Kalenderjahr 2017 Inhalt PRÄAMBEL... 3 IKKpromed-Teilnehmer zum 31.12.2017...

Mehr

Beschluss des G-BA (nach 91 Abs. 4 SGB V) vom : Fragenkatalog

Beschluss des G-BA (nach 91 Abs. 4 SGB V) vom : Fragenkatalog Fragenkatalog für Empfehlungen geeigneter chronischer Krankheiten für neue strukturierte Behandlungsprogramme (DMP) Erläuterungen und Ausfüllhinweise Das Ziel der vom Gesetzgeber initiierten strukturierten

Mehr

Qualitätsbericht. Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. der IKK Brandenburg und Berlin. für das Behandlungsprogramm. IKKpromed Diabetes mellitus Typ 1

Qualitätsbericht. Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. der IKK Brandenburg und Berlin. für das Behandlungsprogramm. IKKpromed Diabetes mellitus Typ 1 Qualitätsbericht Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V der IKK Brandenburg und Berlin für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 1 Kalenderjahr 2016 Präambel Zur strukturierten Betreuung chronisch

Mehr

Die Bedeutung des Trackings im Screeningprozess von Neugeborenen 10. Dezember 2018 PD Dr. phil. nat. Jürgen G. Okun

Die Bedeutung des Trackings im Screeningprozess von Neugeborenen 10. Dezember 2018 PD Dr. phil. nat. Jürgen G. Okun Die Bedeutung des Trackings im Screeningprozess von Neugeborenen 10. Dezember 2018 PD Dr. phil. nat. Jürgen G. Okun Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Universitätsklinikum Heidelberg Dietmar-Hopp-Stoffwechselzentrum

Mehr

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung Mag. Carolin Talaska Was bedeutet eigentlich chronisch krank? Vom altgriechischen Begriff chrónios = langwierig, zögernd Langsam

Mehr

Qualitätsbericht. Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. der IKK Brandenburg und Berlin. für das Behandlungsprogramm. IKKpromed Diabetes mellitus Typ 2

Qualitätsbericht. Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. der IKK Brandenburg und Berlin. für das Behandlungsprogramm. IKKpromed Diabetes mellitus Typ 2 Qualitätsbericht Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V der IKK Brandenburg und Berlin für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 2 Kalenderjahr 2016 Inhalt PRÄAMBEL... 3 IKKpromed-Teilnehmer zum

Mehr

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKK Promed Diabetes mellitus Typ 2 Kalenderjahr 2017 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKK Promed-Teilnehmer

Mehr

Selbstmanagement bei chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter

Selbstmanagement bei chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter Selbstmanagement bei chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter von Cornelia von Hagen, Hans Peter Schwarz 1. Auflage Kohlhammer 2011 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 17 020840

Mehr

Qualitätsbericht. Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. der IKK Südwest. für das Behandlungsprogramm. IKKpromed Diabetes mellitus Typ I

Qualitätsbericht. Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. der IKK Südwest. für das Behandlungsprogramm. IKKpromed Diabetes mellitus Typ I Qualitätsbericht Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V der IKK Südwest für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ I Kalenderjahr 2015 Präambel Zur strukturierten Betreuung chronisch Erkrankter

Mehr

3. Diskussion 3.1. Lebensqualität

3. Diskussion 3.1. Lebensqualität 3. Diskussion 3.1. Lebensqualität Im Rahmen der Zunahme chronischer Erkrankungen im Kindesalter werden Kooperation und Eigenverantwortung der Patienten und ihrer Familien zu unabdingbaren Voraussetzungen

Mehr

Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen am ImmunDefektCentrum Leipzig Probleme mit der Transition gelöst?

Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen am ImmunDefektCentrum Leipzig Probleme mit der Transition gelöst? dsai - Ärztefortbildung und Patiententreffen 05. November 2016, The Westin Hotel Leipzig Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen am ImmunDefektCentrum Leipzig Probleme mit der Transition gelöst?

Mehr

Patientenschulungen bei chronischen Erkrankungen in Deutschland eine systematische Erhebung (März Juni 2002)

Patientenschulungen bei chronischen Erkrankungen in Deutschland eine systematische Erhebung (März Juni 2002) C. Küver (), M. Beyer (), J. Gensichen (), A. Schmitz (), F. M. Gerlach () () Institut für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Kiel, () AOK Bundesverband Patientenschulungen bei chronischen Erkrankungen

Mehr

Geleitwort Vorwort der Herausgeber Einführung... 15

Geleitwort Vorwort der Herausgeber Einführung... 15 Inhalt Geleitwort.............................................. 11 Vorwort der Herausgeber................................... 13 Einführung.............................................. 15 I Theoretische

Mehr

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Das Programm für Ihre Gesundheit 2 AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Was AOK-Curaplan ist An den strukturierten Behandlungsprogrammen für chronisch

Mehr

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund Qualitätsbericht der BIG direkt gesund nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm Koronare Herzkrankheit Kalenderjahr 2015 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 DMP-Teilnehmer zum 31.12.2015...

Mehr

Diabetes mellitus Typ 2 AOK-Curaplan Gute Betreuung von Anfang an

Diabetes mellitus Typ 2 AOK-Curaplan Gute Betreuung von Anfang an Patienteninformation Diabetes mellitus Typ 2 AOK-Curaplan Gute Betreuung von Anfang an Gute Betreuung von A Was ist AOK-Curaplan? AOK-Curaplan ist ein umfassendes Programm für AOK- Versicherte, die an

Mehr

Onkologische Schulung

Onkologische Schulung Onkologische Schulung Workshop Fachtagung Patientenschulung Erkner 2011 Konzept und Manual Curriculum der DRV Autoren: C. Derra, H. Schäfer Reha-Zentrum Bad Mergentheim der n, Klinik Taubertal Reha-Zentrum

Mehr

Qualitätsbericht der IKK gesund plus

Qualitätsbericht der IKK gesund plus Qualitätsbericht der IKK gesund plus nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromed Koronare Herzkrankheit Kalenderjahr 2015 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer

Mehr

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Das Programm für Ihre Gesundheit 2 AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Was ist AOK-Curaplan? An den strukturierten Behandlungsprogrammen für chronisch

Mehr

Qualitätsbericht der IKK classic

Qualitätsbericht der IKK classic Qualitätsbericht der IKK classic nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKK Promed Diabetes mellitus Typ 2 Kalenderjahr 2017 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKK Promed-Teilnehmer

Mehr

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 1 Kalenderjahr 2014 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer

Mehr

Neugeborenen-Screening

Neugeborenen-Screening Neugeborenen-Screening FRÜHERKENNUNGSUNTERSUCHUNG FÜR NEUGEBORENE AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL Abteilung 23 - Gesundheitswesen PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE Ripartizione 23 - Sanità INFO

Mehr

Qualitätsbericht der IKK gesund plus

Qualitätsbericht der IKK gesund plus Qualitätsbericht der IKK gesund plus nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromed Koronare Herzkrankheit Kalenderjahr 2017 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer

Mehr

Psychokardiologie. Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen. Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher

Psychokardiologie. Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen. Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher Psychokardiologie Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher 1. Auflage 2007. Buch. 200 S. ISBN 978 3 7691 0518 6 Zu Leseprobe schnell und portofrei

Mehr

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 2 Kalenderjahr 2015 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer zum 31.12.2014...

Mehr

Qualitätsbericht der IKK classic

Qualitätsbericht der IKK classic Qualitätsbericht der IKK classic nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKK Promed Diabetes mellitus Typ 2 Kalenderjahr 2016 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKK Promed-Teilnehmer

Mehr

Qualitätsbericht. für das Behandlungsprogramm IKKpromedd Diabetes mellitus

Qualitätsbericht. für das Behandlungsprogramm IKKpromedd Diabetes mellitus Qualitätsbericht der IKK Nord für das Behandlungsprogramm IKKpromedd Diabetes mellitus Typ 2 Kalenderjahr 2016 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer zum 31.12.2016... 5 Altersverteilung

Mehr

Aktion PKU Hilfe für an PKU erkrankte Kinder in Rumänien

Aktion PKU Hilfe für an PKU erkrankte Kinder in Rumänien Aktion PKU Hilfe für an PKU erkrankte Kinder in Rumänien 1 Unsere Rumänienhilfe 2 Was ist Phenylketonurie (PKU)? PKU ist eine angeborene Störung des Stoffwechsels. Die im Eiweiß der Nahrung vorkommende

Mehr

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 2

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 2 Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 2 Das Programm für Ihre Gesundheit 2 AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 2 Was AOK-Curaplan ist AOK-Curaplan ist ein umfassendes Programm für AOK-

Mehr

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromed Koronare Herzkrankheit Kalenderjahr 2015 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer

Mehr

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromed Koronare Herzkrankheit Kalenderjahr 2016 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer

Mehr

Qualitätsbericht der IKK Südwest. für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 2

Qualitätsbericht der IKK Südwest. für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 2 Qualitätsbericht der IKK Südwest für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 2 Kalenderjahr 2014 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer zum 31.12.2014... 5 Altersverteilung

Mehr

Qualitätsbericht der IKK Südwest

Qualitätsbericht der IKK Südwest Qualitätsbericht der IKK Südwest nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromed Koronare Herzkrankheit Kalenderjahr 2015 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer zum

Mehr

Gesundheitsuntersuchung für Menschen mit geistiger Behinderung Protokoll einer Studie zur Überwindung von Benachteiligung

Gesundheitsuntersuchung für Menschen mit geistiger Behinderung Protokoll einer Studie zur Überwindung von Benachteiligung Gesundheitsuntersuchung für Menschen mit geistiger Behinderung Protokoll einer Studie zur Überwindung von Benachteiligung Max Geraedts Lehrstuhl und Institut für Gesundheitssystemforschung Universität

Mehr

Qualitätsbericht der IKK classic

Qualitätsbericht der IKK classic Qualitätsbericht der IKK classic nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKK Promed Koronare Herzkrankheit Kalenderjahr 2016 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKK Promed-Teilnehmer

Mehr

Qualitätsbericht. 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. für das Behandlungsprogramm IKKpromedd Diabetes mellitus

Qualitätsbericht. 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. für das Behandlungsprogramm IKKpromedd Diabetes mellitus Qualitätsbericht der IKK Nord nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromedd Diabetes mellitus Typ 1 Kalenderjahr 2015 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromedTeilnehmer zum

Mehr

Qualitätsbericht. 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. für das Behandlungsprogramm IKKpromedd Diabetes mellitus

Qualitätsbericht. 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. für das Behandlungsprogramm IKKpromedd Diabetes mellitus Qualitätsbericht der IKK Nord nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromedd Diabetes mellitus Typ 1 Kalenderjahr 2014 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromedTeilnehmer zum

Mehr

Patientenratgeber. Disease-Management-Programme (DMP) Asthma bronchiale und COPD. Immer gut betreut. Was Sie über AOK-Curaplan wissen sollten

Patientenratgeber. Disease-Management-Programme (DMP) Asthma bronchiale und COPD. Immer gut betreut. Was Sie über AOK-Curaplan wissen sollten Patientenratgeber Disease-Management-Programme (DMP) Asthma bronchiale und COPD Immer gut betreut Was Sie über AOK-Curaplan wissen sollten 2 Programme speziell für chronisch Kranke AOK-Curaplan ist ein

Mehr

Fragebogen zu Patienten mit Verdacht auf Dopa-responsive Dystonie: Evaluation von Anamnese, klinischen Symptomen und Diagnostik

Fragebogen zu Patienten mit Verdacht auf Dopa-responsive Dystonie: Evaluation von Anamnese, klinischen Symptomen und Diagnostik Fragebogen zu Patienten mit Verdacht auf Dopa-responsive Dystonie: Evaluation von Anamnese, klinischen Symptomen und Diagnostik Patienteninitialen: Geschlecht: Geb. Datum: Nr.: (wird zugeteilt) Familienanamnese

Mehr

hkkk Qualitätsbericht

hkkk Qualitätsbericht Qualitätsbericht für das hkk-behandlungsprogramm Diabetes mellitus Typ 1 vom 01.01.2015 bis 31.12.2015 Seite 1 Vorwort Patienten können in Deutschland auf eine leistungsfähige Medizin vertrauen. Dies gilt

Mehr

Neugeborenenscreening

Neugeborenenscreening Neugeborenenscreening in Sachsen-Anhalt Mukovizidose-Screening Zielkrankheiten für das Neugeborenenscreening Prävalenz 2004-2011 2 konventionelle Testverfahren kumulativ 1 : 1.360 Hypothyreose CH 1 : 3.500

Mehr

1 Einleitung zur ersten Auflage 1. 2 Grundzüge kardialer Erkrankungen 5

1 Einleitung zur ersten Auflage 1. 2 Grundzüge kardialer Erkrankungen 5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung zur ersten Auflage 1 2 Grundzüge kardialer Erkrankungen 5, Markus Haass 2.1 Einführung in die normale Anatomie und Physiologie des Herz-Kreislauf-Systems - 5 2.2 Arterielle

Mehr

Inhalt. I Theoretische Grundlagen 25. Entwicklungsergebnis bei ausgewählten Krankheitsbildern 53. Geleitwort 11. Vorwort der Herausgeber 13

Inhalt. I Theoretische Grundlagen 25. Entwicklungsergebnis bei ausgewählten Krankheitsbildern 53. Geleitwort 11. Vorwort der Herausgeber 13 Geleitwort 11 Vorwort der Herausgeber 13 Einführung 15 I Theoretische Grundlagen 25 1 Belastungserleben und Bewältigungsanforderungen 27 1.1 Definition einer chronischen Erkrankung 27 1.2 Bewältigungsanforderungen

Mehr

Qualitätsbericht der IKK gesund plus

Qualitätsbericht der IKK gesund plus Qualitätsbericht der IKK gesund plus für das Behandlungsprogramm IKKpromed COPD nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V Kalenderjahr 2017 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer zum 31.12.2017...

Mehr

Qualitätsbericht der IKK classic

Qualitätsbericht der IKK classic Qualitätsbericht der IKK classic nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKK Promed COPD Kalenderjahr 2015 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKK Promed-Teilnehmer zum 31.12.2015...

Mehr

Qualitätsbericht der IKK classic

Qualitätsbericht der IKK classic Qualitätsbericht der IKK classic nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKK Promed COPD Kalenderjahr 2014 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKK Promed-Teilnehmer zum 31.12.2014...

Mehr

Qualitätsbericht der IKK classic

Qualitätsbericht der IKK classic Qualitätsbericht der IKK classic nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKK Promed COPD Kalenderjahr 2016 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKK Promed-Teilnehmer zum 31.12.2016...

Mehr

Qualitätsbericht der IKK Südwest (nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V) für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ II

Qualitätsbericht der IKK Südwest (nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V) für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ II Qualitätsbericht der IKK Südwest (nach 137f Abs. 4 Satz SGB V) für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ II Kalenderjahr 17 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromedTeilnehmer zum

Mehr

Willi-Syndrom im Überblick

Willi-Syndrom im Überblick zen Eltern und Betreuungspersonen von PWS-Patienten jedoch nicht entmutigen. Ihr Einsatz, verbunden mit der Unterstützung durch ein interdisziplinäres Team, ist von entscheidender Bedeutung für das körperliche

Mehr

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund. für das Behandlungsprogramm COPD

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund. für das Behandlungsprogramm COPD Qualitätsbericht der BIG direkt gesund für das Behandlungsprogramm COPD Kalenderjahr 2015 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 DMP-Teilnehmer zum 31.12.2015... 5 Altersverteilung der DMP-Teilnehmer...

Mehr

Familiäre Hypercholesterinämie das kann ich TUN! CHECKDEINHERZ.DE

Familiäre Hypercholesterinämie das kann ich TUN! CHECKDEINHERZ.DE Familiäre Hypercholesterinämie das kann ich TUN! CHECKDEINHERZ.DE Verdacht auf familiäre Hypercholesterinämie Was nun? Gibt es in Ihrer Familie nahe Verwandte (Eltern, Geschwister, Kinder), die bereits

Mehr

Neuer Wirkstoff macht PKU-Patienten das Essen schmackhaft

Neuer Wirkstoff macht PKU-Patienten das Essen schmackhaft Powered by Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustriebw.de/de/fachbeitrag/aktuell/neuer-wirkstoff-macht-pkupatienten-das-essen-schmackhaft/ Neuer Wirkstoff macht PKU-Patienten das Essen schmackhaft

Mehr

Qualitätsbericht der IKK classic

Qualitätsbericht der IKK classic Qualitätsbericht der IKK classic nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKK Promed COPD Kalenderjahr 2017 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKK Promed-Teilnehmer zum 31.12.2017...

Mehr

Kurzpräsentation: Patientenschulungen. 09.12.14 Modul: Forschungsfragen und Ethik Dozent: Prof. Dr. Andreas Zieger Referentin: Laura Totzek

Kurzpräsentation: Patientenschulungen. 09.12.14 Modul: Forschungsfragen und Ethik Dozent: Prof. Dr. Andreas Zieger Referentin: Laura Totzek Kurzpräsentation: Patientenschulungen 09.12.14 Modul: Forschungsfragen und Ethik Dozent: Prof. Dr. Andreas Zieger Referentin: Laura Totzek Patientenschulungen Warum? Lebenslanger Umgang mit einer Krankheit

Mehr

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund. für das Behandlungsprogramm Asthma bronchiale

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund. für das Behandlungsprogramm Asthma bronchiale Qualitätsbericht der BIG direkt gesund für das Behandlungsprogramm Asthma bronchiale Kalenderjahr 2015 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 DMP-Teilnehmer zum 31.12.2015... 5 Altersverteilung der DMP-Teilnehmer...

Mehr

Mit Kinderkranheiten erwachsen werden

Mit Kinderkranheiten erwachsen werden Mit Kinderkranheiten erwachsen werden Diagnostische und therapeutische Langzeitversorgung bei angeborenen Stoffwechselerkrankungen Georg F. Hoffmann Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Heidelberg Erfolge

Mehr

Fit für ein besonderes Leben: Modulares Schulungsprogramm für chronisch kranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien ModuS

Fit für ein besonderes Leben: Modulares Schulungsprogramm für chronisch kranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien ModuS Fit für ein besonderes Leben: Modulares Schulungsprogramm für chronisch kranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien ModuS Förderkennzeichnung: Projektleitung: IIA5-2509KIG006/314-123006/04 Dr. Rüdiger

Mehr

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin. für das Behandlungsprogramm IKKpromed Asthma bronchiale

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin. für das Behandlungsprogramm IKKpromed Asthma bronchiale Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin für das Behandlungsprogramm IKKpromed Asthma bronchiale Kalenderjahr 2016 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 Altersverteilung der IKKpromed-Teilnehmer...

Mehr

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKK Promed COPD Kalenderjahr 2017 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKK Promed-Teilnehmer zum

Mehr

Klinische Bedeutung der Vasopressinbestimmung im Urin bei der Differentialdiagnose der Symptome Polyurie/Polydipsie bei Erwachsenen

Klinische Bedeutung der Vasopressinbestimmung im Urin bei der Differentialdiagnose der Symptome Polyurie/Polydipsie bei Erwachsenen Aus der Medizinischen Klinik IV und Poliklinik Endokrinologie und Nephrologie Bereich Endokrinologie und Diabetes (Abteilungsleiter: Prof. Dr. Wolfgang Oelkers) Klinische Bedeutung der Vasopressinbestimmung

Mehr

Psychische Gesundheit. Claudia Hornberg / Claudia Bürmann

Psychische Gesundheit. Claudia Hornberg / Claudia Bürmann Psychische Gesundheit Claudia Hornberg / Claudia Bürmann Geschlechterspezifische Aspekte in der Psychischen Versorgung (I) Zunahme der Aufmerksamkeit für geschlechterspezifische Aspekte vielfältige Gründe,

Mehr

Neugeborenen - Screening im Großherzogtum Luxemburg. ab dem 3.Tag nach der Geburt

Neugeborenen - Screening im Großherzogtum Luxemburg. ab dem 3.Tag nach der Geburt Neugeborenen - Screening im Großherzogtum Luxemburg ab dem 3.Tag nach der Geburt Liebe zukünftige Mama, Lieber zukünftiger Papa, Index Vorwort des Gesundheitsministers... 3 Welches Interesse besteht in

Mehr

Neue Versorgungsformen in der TK bei psychischen Erkrankungen

Neue Versorgungsformen in der TK bei psychischen Erkrankungen Neue Versorgungsformen in der TK bei psychischen Erkrankungen Dr. med. Torsten Hecke MPH Workshop der : Neue Versorgungsformen Modelle für eine verbesserte Versorgung psychisch kranker Menschen Agenda

Mehr

Qualitätsbericht der IKK Südwest. für das Behandlungsprogramm IKKpromed COPD

Qualitätsbericht der IKK Südwest. für das Behandlungsprogramm IKKpromed COPD Qualitätsbericht der IKK Südwest für das Behandlungsprogramm IKKpromed COPD Kalenderjahr 2015 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKKpromed-Teilnehmer zum 31.12.2015... 5 Altersverteilung der IKKpromed-Teilnehmer

Mehr

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ I Kalenderjahr 2015 Präambel Zur strukturierten Betreuung chronisch

Mehr

Inwiefern sind Menschen mit Seltenen Erkrankungen nicht bedarfsgerecht versorgt?

Inwiefern sind Menschen mit Seltenen Erkrankungen nicht bedarfsgerecht versorgt? Inwiefern sind Menschen mit Seltenen Erkrankungen nicht bedarfsgerecht versorgt? Parlamentarische Begegnung der ACHSE 29. September 2010 Birgit Dembski Mukoviszidose e.v. Seltene Erkrankungen EU: Prävalenz:

Mehr

Qualitätsbericht. Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. der IKK Südwest. für das Behandlungsprogramm. IKKpromed Diabetes mellitus Typ I

Qualitätsbericht. Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. der IKK Südwest. für das Behandlungsprogramm. IKKpromed Diabetes mellitus Typ I Qualitätsbericht Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V der IKK Südwest für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ I Kalenderjahr 216 Präambel Zur strukturierten Betreuung chronisch Erkrankter

Mehr

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M.

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. 1. Preisträger: Tanja Krause Thema: Gesundheit Behinderung Teilhabe. Soziale Ungleichheit

Mehr

Qualitätsbericht der IKK classic

Qualitätsbericht der IKK classic Qualitätsbericht der IKK classic nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V für das Behandlungsprogramm IKK Promed Diabetes mellitus Typ 2 Kalenderjahr 2014 Inhalt PRÄAMBEL... 3 GRUNDLAGEN... 4 IKK Promed-Teilnehmer

Mehr

Genetisch bedingte Stoffwechselerkrankungen

Genetisch bedingte Stoffwechselerkrankungen Genetisch bedingte Stoffwechselerkrankungen Behandlung, Kosten, sozialmedizinische Aspekte von Stephan vom Dahl, Udo Wendel, Georg Strohmeyer 1. Auflage Genetisch bedingte Stoffwechselerkrankungen Dahl

Mehr

SCHWANGER & HIV-POSITIV?

SCHWANGER & HIV-POSITIV? SCHWANGER & HIV-POSITIV? Eine Information für Betroffene Lila Stand: Juni 2001 Schwanger und HIV-positiv? In Deutschland nimmt die Zahl der Schwangerschaften bei HIVpositiven Frauen in den letzten Jahren

Mehr

Stellungnahme der Bundesärztekammer

Stellungnahme der Bundesärztekammer Stellungnahme der Bundesärztekammer gemäß 91 Abs. 5 SGB V zur Änderung von Anlage I der Richtlinie Methoden vertragsärztliche Versorgung (MVV-RL): Berlin, 27.07.2011 Bundesärztekammer Herbert-Lewin-Platz

Mehr

Neugeborenen-Screning entsprechend der aktuell gültigen "Kinderrichtlinie" des G-BA

Neugeborenen-Screning entsprechend der aktuell gültigen Kinderrichtlinie des G-BA Neugeborenen-Screning entsprechend der aktuell gültigen "Kinderrichtlinie" des G-BA Der Text der aktuell gültigen Kinderrichtlinie und den Anlagen kann auf den Seiten des "Gemeinsamen Bundesausschuss"

Mehr

Universität Bremen Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation. Deutsche Rentenversicherung Rheumaklinik Bad Wildungen

Universität Bremen Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation. Deutsche Rentenversicherung Rheumaklinik Bad Wildungen Universität Bremen Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation Deutsche Rentenversicherung Rheumaklinik Bad Wildungen Verhaltensmedizinische Schulung von Fibromyalgiepatienten M. Lange, F. Petermann

Mehr

Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie. Eine Einführung in den Schwerpunkt Gesundheit, Entwicklung, Förderung

Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie. Eine Einführung in den Schwerpunkt Gesundheit, Entwicklung, Förderung Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie Eine Einführung in den Schwerpunkt Gesundheit, Entwicklung, Förderung Wer wir sind Leitung: Univ.-Prof. K. Hennig-Fast Professoren: Univ.-Prof. Germain

Mehr

Hören mit High-Tech. HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover Hörzentrum Hannover. Direktor: Prof. Dr. Th. Lenarz

Hören mit High-Tech. HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover Hörzentrum Hannover. Direktor: Prof. Dr. Th. Lenarz Hören mit High-Tech HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover Hörzentrum Hannover Direktor: Prof. Dr. Th. Lenarz Mitarbeiter im Ideenpark: Prof. Dr. med. A. Lesinski-Schiedat, Dr. A. Büchner, S.

Mehr

Empfehlungen aus aktuellen evidenzbasierten Leitlinien recherchiert und zusammengestellt

Empfehlungen aus aktuellen evidenzbasierten Leitlinien recherchiert und zusammengestellt IQWiG gibt Überblick über Versorgungs-Standard bei Fettleibigkeit Empfehlungen aus aktuellen evidenzbasierten Leitlinien recherchiert und zusammengestellt Berlin (3. April 2009) - Wie in allen Industriestaaten

Mehr

Qualitätsbericht. Disease-Management-Programm. DMP Diabetes mellitus Typ 1 Sachsen und Thüringen. 1. Januar Dezember 2013

Qualitätsbericht. Disease-Management-Programm. DMP Diabetes mellitus Typ 1 Sachsen und Thüringen. 1. Januar Dezember 2013 Qualitätsbericht Disease-Management-Programm Sachsen und Thüringen 1. Januar - 31. Dezember Stand: 30.11.2014 Seite 1 / 11 INHALT 1. Zweck und Hintergrund...3 2. Einschreibezahlen der Versicherten...3

Mehr

Leitlinien decken alle wichtigen Versorgungsaspekte ab

Leitlinien decken alle wichtigen Versorgungsaspekte ab DMP Depressionen Leitlinien decken alle wichtigen Versorgungsaspekte ab Köln (30. Mai 2017) - Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat am 30. Mai 2017 die Ergebnisse

Mehr

Psychologische Faktoren im Krankheitsverlauf. Myelomtage Heidelberg Patiententag

Psychologische Faktoren im Krankheitsverlauf. Myelomtage Heidelberg Patiententag Psychologische Faktoren im Krankheitsverlauf Myelomtage Heidelberg Patiententag 30.09.2012 Dagmar Tönnessen Medizinische Klinik V Universitätsklinik Heidelberg Überblick > Psychoonkologie > Forschungsschwerpunkte:

Mehr

Konzepte und Erfahrungen in der pädiatrisch-onkologischen Rehabilitationsmedizin

Konzepte und Erfahrungen in der pädiatrisch-onkologischen Rehabilitationsmedizin Konzepte und Erfahrungen in der pädiatrisch-onkologischen Rehabilitationsmedizin XVIII. Onkologische Fachtagung für medizinische Berufe 20.-22.Mai 2015, Berlin Soha Asgari Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg

Mehr