INSTITUT FÜR PHYSIOLOGIE

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "INSTITUT FÜR PHYSIOLOGIE"

Transkript

1 INSTITUT FÜR PHYSIOLOGIE Anleitung zum Physiologie - Praktikum P - 3. Atmung und Leistungsphysiologie WS 2010/11 3. Semester

2 -2- INHALT Fachausdrücke 3 Symbole, Einheiten und Abkürzungen 4 I. EINLEITUNG 1. Praktikumsziel 5 2. Physikalische Grundlagen Fraktionelle Konzentration und Partialdruck Volumen-Messbedingungen 9 II. SPIROMETRIE 1. Funktionsprinzip der Messgeräte (Spirometer, Pneumotachograph) Physiologische Grundlagen Spirometrie Residualvolumen Fluss-Volumen-Kurve Aufgaben und praktische Durchführung Spirometrie Residualvolumen Fluss-Volumen-Kurve 18 III. SPIROERGOMETRIE 1. Funktionsprinzip der Messgeräte Physiologische Grundlagen Aufgaben und praktische Durchführung 21 Formelanhang Sollwertgleichungen der EGKS zur Lungenfunktion 25 Formelanhang zur Leistungsphysiologie 26 Tabelle 1 Spirometrie 27 Tabelle 2 Spiroergometrie 28 Tabelle 3 Respiratorischer Quotient und kalorisches Äquivalent 29 Tabelle 4 Wasserdampfpartialdrücke und Temperatur 29

3 -3- Fachausdrücke Abkürzung SI-Einheit Atemäquivalent (V. E/V. O 2 ) - Atemfrequenz (f resp ) min -1 Atemstromstärke (V. ) (l/min) Maximale Atemstromstärke (V. max,) (l/min) Maximale exspiratorische Atemstromstärke (V. max, PEF) (l/min) Maximale Atemstromstärke bei 75% FVC (MEF 75 ) (l/sec) Maximale Atemstromstärke bei 50% FVC (MEF 50 ) (l/sec) Maximale Atemstromstärke bei 25% FVC (MEF 25 ) (l/sec) Atemvolumina Atemzugvolumen (VT) (l) Vitalkapazität (VC) (l) Forciertes exspirat. Volumen in 1Sekunde (FEV 1 ) (l) Forcierte exspiratorische Vitalkapazität (FVC) (l) Compliance (C) (l/kpa) Druck auch Partialdruck (P) (kpa) Energieumsatz (E) (Watt) Energetisches Äquivalent = Energieäquivalent = kalorisches Äquivalent Exspiratorisches Reservevolumen (ERV) (l) Fraktionelle Konzentration (F) Funktionelle Residualkapazität (FRC) (l) Gaskonstante (R) Herzfrequenz (f C ) (min -1 ) Ideale Gasgleichung Inspiratorisches Reservevolumen (IRV) (l) Lungenvolumina Obstruktive Ventilationsstörung Residualvolumen (RV) (l) Respiratorischer Quotient (RQ) Restriktive Ventilationsstörung Sauerstoffaufnahme (V. O 2 ) (ml/min) Sauerstoffpuls (V. O 2 /fc) ml O 2 /Herzschlag Steady state = im metabolischen Gleichgewicht Tiffeneau-Test (FEV1%FVC) % Totale Lungenkapazität (TLC) (l) Ventilation (V. E) (l/min) Wirkungsgrad der mech. Arbeit (η)

4 -4- Symbole, Einheiten und ihre Abkürzungen: Stromstärke: Volumen: Temperatur: l/s Liter (L) Kelvin (K), Grad Celsius ( C) Kraft: N Druck: 1 Pascal (Pa) = 1 N/m 2 ; 1 Pa = 7, mmhg (Torr) Energie: Joule (J), W. s Leistung: Watt (W) = J. s -1 kpm. s -1 (1 kpm. s -1 = 9,81 W = 9,81 J. s -1 ) Resistance: kpa*s/l oder kpa/(l/s) Conductance: l/kpa*s Praktikumsablauf Die Studenten teilen sich in vier Gruppen (A, B, C und D) auf. Jede Gruppe führt die drei Teilaufgaben Spirometrie, Pneumotachographie und Spiroergometrie durch. Die Gruppen A und B bleiben im Raum 0/224 und führen am Vormittag die Versuche zur Spirometrie und Pneumotachographie durch. Nach der Pause wechseln Sie in den Raum 0/220 und führen die Untersuchung zur Spiroergometrie durch. Die Gruppen C und D wechseln zunächst in den Raum 0/220 und beginnen mit der Spiroergometrie. Sie wechseln nach der Pause und führen dann im Raum 0/224 die Versuche zur Spirometrie und Pneumotachographie durch.

5 -5- I. EINLEITUNG 1. Praktikumsziel Das vorliegende Praktikum Atmung und Leistungsphysiologie befasst sich mit den drei Teilbereichen Atemmechanik (Spirometrie, Residualvolumenbestimmung) Pneumotachografie (Pneumotachographie, Fluss-Volumen-Beziehung) Anpassungsmechanismen von Herz, Kreislauf und Atmung an Muskelarbeit (Spiroergometrie) Atemmechanik Die Atemmechanik unterscheidet die statische Atmung und die dynamische Atmung. Die statische Atmung (Luftstrom am Mund = 0) beschäftigt sich mit den Beziehungen zwischen Atemvolumina (V) und statischem Druck. In statischen Zuständen ist der Luftstrom am Mund immer Null, aber die Atemmuskulatur kann entweder angespannt (aktiv) oder entspannt (passiv) sein. Der Hauptbegriff der Atemstatik ist die Volumendehnbarkeit, die sog. Compliance. Klinische Relevanz: Krankheiten, bei denen das Lungen-Thorax-System oder seine Komponenten einen Dehnbarkeitsverlust erleiden (z.b. Fibrose der Lunge und Pleura, Beweglichkeits-einschränkung des Thorax, Mangel an Surfactant). Die dynamische Atmung (Luftstrom am Mund verschieden von Null) beschäftigt sich mit den Beziehungen zwischen Luftströmen, dv dt = (inspiratorisch oder exspiratorisch) und den dynamischen Drücken (passiv oder aktiv), welche die treibenden Kräfte für die Luftströme sind. Der Hauptbegriff der Atemdynamik ist der Atemwegswiderstand. Klinische Relevanz: Krankheiten, bei denen die Bronchien verengt oder obstruiert sind (z. B. Asthma, chronische obstruktive Bronchitis). Allgemeine Lernziele: Wie verändern sich die elastischen Eigenschaften des Lungen-Thoraxsystems mit dem Füllungsgrad? Welches sind die aktiven und passiven Faktoren, welche den Widerstand der Atemwege während der Ein- und Ausatmung beeinflussen?

6 -6- Spezifische Lernziele Am Menschen: Bestimmung und Unterscheidung von mobilisierbaren (mit einem Spirometer messbaren) und nicht mobilisierbaren Lungenvolumina (nur durch indirekte Methoden bestimmbar) Bestimmung der Vitalkapazität und ihre Unterteilung Bestimmung des Zusammenhangs zwischen Lungenvolumen und forciertem Atemstrom Das Auftreten einer Bronchialkompression bei forcierter Exspiration. Anpassungsmechanismen von Herz, Kreislauf und Atmung an Muskelarbeit Allgemeine Lernziele Ändert sich beim Radfahren der energetische Wirkungsgrad mit der Leistung? Welches sind die limitierenden Faktoren für die aerobe Leistung des Menschen auf dem Fahrradergometer? Ändert sich die Zusammensetzung der Alveolarluft während Muskelarbeit im steady-state? - Unterscheidung von Hyperventilation und Hyperpnoe. Was kann man über den Anteil der einzelnen Nährstoffe für die Energiebereitstellung in Ruhe und während der Muskelarbeit sagen? Kann der Mensch Energieschulden eingehen? Wie passt sich das Herzzeitvolumen an die Muskelarbeit an? Spezifische Lernziele Korrelation zwischen Herzfrequenz und externer Belastung im steady state Korrelation zwischen Blutdruck und externer Belastung im steady state Korrelation zwischen Ventilation und O 2 -AuFnahme und CO 2 -Abgabe Aufstellen der Beziehung zwischen Sauerstoffaufnahme, VO 2, im steady state und der Leistung: Berechnung des Nettowirkungsgrades Beobachtung des respiratorischen Quotienten in Ruhe und bei Arbeit Beobachtung und Bewertung des Verhaltens des Sauerstoffpulses in Ruhe und bei Arbeit

7 Zur Erarbeitung des gesamten Stoffgebietes des Praktikums sind die folgenden Kapitel in den gängigen Lehrbüchern zu bearbeiten: Atmung Grundlagen Atemmechanik Lungenvolumina und Statik des Atemapparates Dynamik des Atemapparates Gasaustausch O 2 -Aufnahme und CO 2 -Abgabe Ventilation Atmungsregulation Atemzentren und Atemreize 2. Arbeits- und Leistungsphysiologie Wirkung gesteigerter Muskeltätigkeit Leistungsdiagnostik Training Ermüdung und Erholung Überbelastung Mechanik des Herzens Anpassung an verschiedene Bedingungen 3. Energie- und Wärmehaushalt Energiehaushalt In dieser Anleitung werden zu jeder Teilaufgabe zunächst die theoretischen Grundlagen kurz wiedergegeben, sofern sie in den Lehrbüchern nicht ausführlich genug behandelt sind. Sodann folgt eine Beschreibung der praktischen Durchführung der Aufgaben des jeweiligen Arbeitsplatzes. Messergebnisse werden in die Tabellen am Ende dieser Anleitung eingetragen.

8 -8-2. Physikalische Grundlagen 2.1. Fraktionelle Konzentration und Partialdruck Als Fraktion (sprachlich nicht korrekt) oder fraktionelle Konzentration (Fx) einer Gaskomponente (x) in einem Gasgemisch bezeichnet man das Verhältnis der Menge der Molekülart x (Mx) zu der Gesamtmenge der Moleküle aller Trockengaskomponenten (M) (der Wasserdampf wird wegen seines nicht-idealen Verhaltens ausgeschlossen): Fx = Mx/M (1) Das ideale Gasgesetz gilt für das in einem Volumen V eingeschlossene Gemisch idealer Gase (= Trockengasgemisch): (P - P H 2O). V = M. R. T (2) und ebenso für jede seiner (idealen) Gaskomponenten: Px. V = Mx. R. T (3) Dabei ist der Partialdruck der Gaskomponente x, Px, derjenige Druck, der allein von der Molekülart x ausgeübt wird, der also bei Entfernen aller anderen Gaskomponenten als Druck im Volumen V übrig bleibt. Division von Gl. (2) und (3) ergibt mit Gl. (1) Mx Px Fx = = (4) M (P - P H 2O) Hieraus ergibt sich die wichtige Beziehung zwischen Fraktion und Partialdruck einer Gaskomponente Px = Fx (P - P H 2O) (5) worin P der Gesamtdruck und PH 2 O der Wasserdampfpartialdruck in dem Gasgemisch darstellt.

9 Volumen-Messbedingungen Nach der idealen Gasgleichung ändert sich das Volumen eines Gases (oder Gasgemisches) mit dem Druck, P, und der Temperatur, T (= absolute Temperatur). Erhöhung des Drucks vermindert, Erhöhung der Temperatur erhöht das Volumen. Zusätzlich erhöht eine Zunahme von PH 2 O das Volumen. Ein Gasvolumen ist daher nur dann eindeutig angegeben, wenn die Bedingungen (P, T, PH 2 O) angegeben sind, unter denen es gemessen wurde. Die Umrechung von einer auf eine andere Messbedingung ergibt sich aus der idealen Gasgleichung für das Trockengas (Gl. 2). Die Umformung dieser Gleichung ergibt: M. R. T V = (6) P - P H 2O Gebräuchliche Messbedingungen sind: BTPS (= Body Temperature Pressure Saturated = Körperbedingungen) : T = 37 C = 310 K, P = Umgebungsluftdruck PB, PH 2 O = 6,3 kpa (= 47 mmhg) ATPS (= Ambient Temperature Pressure Saturated = Spirometerbedingungen) : T = Spirometertemperatur TS, P = PB, PH 2 O = Sättigungsdruck des Wasserdampfes bei Temperatur TS: PH 2 O (TS) STPD (= Standard Temperature Pressure Dry = Standardbedingungen) : T = 0 C = 273 K, P = 101 kpa (= 760 mmhg), PH 2 O = 0 kpa. Aus Gl. (6) ergeben sich hiermit die folgenden Volumenumrechungsfaktoren: VBTPS 310 PB - PH 2 O(TS). Von ATPS auf BTPS: = VATPS TS PB (7) VSTPD 273 PB - PH 2 O(TS). Von ATPS auf STPD: = VATPS TS 101 (8) Aktuelle Umrechnungsfaktoren für den Praktikumstag: V STPD /V ATPS : V BTPS /V ATPS: V BTPS /V STPD Die zu verwendenden Einheiten sind: Temperatur in Kelvin, Druck in Kilopascal. Diese Umrechnungsfaktoren werden am Morgen des Versuchstages aus den aktuellen Werten von PB und TS berechnet und in die Tabelle 1 am Ende der Anleitung eingetragen.

10 II. SPIROMETRIE 1. Funktionsprinzip der Messgeräte Spirometer Abb. 1 zeigt den Aufbau eines Spirometers. Eine leichte Glocke, über ein Gegengewicht schwebend aufgehängt, taucht in den wassergefüllten Mantel eines zylindrischen Gefäßes. T S V S Schreibhebel ΔV S Gegengewicht Wassermantel Abb. 1: Glockenspirometer. In der angegebenen Stellung des Dreiwegehahns atmet der Proband aus dem (und in das) Spirometer; Drehung des Hahns um 90 in Pfeilrichtung: Spirometer luftdicht abgeschlossen, und Proband atmet Raumluft. Die offenen Pfeile zeigen die Richtung des von der Umwälzpumpe erzeugten zirkulierenden Gasstromes. CO2- Absorber Umwälzpumpe -10- Dreiwegehahn Glocke und Zylinder bilden einen gasdichten Raum, in dem Umgebungsdruck herrscht. Eine Pumpe wälzt das Spirometergas um und leitet es dabei über einen CO 2 -Absorber, so dass die CO 2 -Konzentration im Spirometer nahe Null bleibt. Das Spirometergas ist mit Wasserdampf bei der Spirometertemperatur TS gesättigt. Über ein Mundstück und einen Dreiwegehahn kann der Proband aus dem Umluftstrom ungehindert atmen, so dass ein- und ausgeatmetes Volumen als Veränderung (ΔVS) des Spirometervolumens, VS, gemessen und mit dem Schreibhebel aufgezeichnet werden kann. Eine Nasenklemme schließt die oberen Atemwege von der Umgebung ab. Ist das System, bestehend aus Atemwegen und Spirometer, wie in Abb. 1 gegen die Außenluft abgeschlossen, so dass der Proband das exspirierte Gas wieder einatmet, so sprechen wir von Spirometrie im geschlossenen System. Hierbei nimmt der Proband Sauerstoff (O 2 ) aus dem Spirometergas auf, und die O 2 -Aufnahme ist aus der Abnahme des Spirometervolumens messbar. Das abgeatmete CO 2 wird absorbiert.

11 -11- Pneumotachograph Der Pneumotachograph wird zur Messung der Stromstärke (V) von Gasen verwendet. Wie in Abbildung 2 dargestellt, besteht er aus einem Rohr mit Lamellen, die einen Strömungswiderstand (R) darstellen. Bei laminarer Strömung ist der Druckabfall P der Stromstärke proportional (HAGEN-POISEUILLEsches Gesetz). Der Druckabfall wird mit einem Differenzdruck-aufnehmer gemessen, in dem sich eine dünne Membran entsprechend dem Differenzdruck durchbiegt. Dehnungsmessstreifen auf der Membran setzen die Durchbiegung in eine Änderung des elektrischen Widerstandes und somit in eine elektrische Spannung (U) um, die nach Kalibrierung die Druckdifferenz und mithin die Stromstärke anzeigt. Abb. 2: Pneumotachograph. An einem Strömungwiderstand (Lamellen; Strömung ist laminar) wird ein Druckabfall ΔP erzeugt, der über den Differenzdruckaufnehmer als Spannung U gemessen wird. ΔP Strömung (V) = R

12 Physiologische Grundlagen 2.1 Spirometrie Mit Hilfe der Spirometrie lassen sich diejenigen Volumina messen, die vom Probanden geatmet werden. Hierzu wird der Proband an ein geschlossenes Spirometer angeschlossen, wobei CO 2 aus dem Ausatmungsgas absorbiert wird (Spirometrie im geschlossenen System mit CO 2 - Absorption; s. Abb. 1). 0 Ruhe-Atmung VK-Manöver Tiffeneau-Test 1 (schnelle Registrierung) maximale Inspirationslage V S (l) 2 IRV VK (Steigungsdreieck an Tangente) 3 VK 4 V T 5 ERV 1 s 6 maximale Exspirationslage 0 0,5 1 1, (min) Zeit (s) Abb. 3: Spirometrische Registrierung bei Ruheatmung, Vitalkapazitätsmanöver (linke Bildhälfte) und im forcierten Exspirogramm (Tiffeneau-Test), rechte Bildhälfte mit größerer Zeitauflösung (Sekunden statt Minuten).

13 -13- a) Ruheatmung Die Spirometerregistrierung (Abb. 3, linker Teil) zeigt die Schwankungen von VS, aus denen VT und fresp abgelesen werden können. b) VK-Manöver Im VK-Manöver wird maximal ausgeatmet, maximal eingeatmet, maximal tief ausgeatmet und dann ruhig weitergeatmet. Hieraus können ERV, IRV und VK abgelesen werden. Das Vitalkapazitätsmanöver ist 3mal durchzuführen. Abweichungen sollten kleiner als 5% sein. c) Tiffeneau-Test Der Tiffeneau-Test oder das forcierte Exspirogramm geben Aufschluss über die bei maximaler Atemanstrengung erzielbare exspiratorische Atemstromstärke (Abb. 3, rechter Teil). Ausgehend von maximaler Inspirationslage (TLC) wird so schnell und so tief wie möglich ausgeatmet. Das dabei in der ersten Sekunde ausgeatmete Volumen (Forciertes Exspirationsvolumen in 1 sec = FEV 1 ) wird Absolutwert und als % von VK berechnet. Die Atemstromstärke VE kann als Steigung von VS gegen die Zeit, -ΔV S /Δt, abgelesen werden. Die maximale Atemstromstärke, V max wird nahe bei TLC erreicht; sie nimmt im Laufe der Exspiration kontinuierlich ab. Der Grund hierfür ist im wesentlichen, dass die leicht vorgedehnten Ausatmungsmuskeln eine größere Kraft entwickeln (s. Praktikum Nerv und Muskel ), und dass die elastischen Rückstellkräfte von vorgedehntem Thorax und vorgedehnter Lunge größer sind. FEV 1 und Vmax sind somit ein Maß für die Kraft der Atemmuskulatur sowie für die Dehnbarkeit des Atemapparates und für den Atemwiderstand, RL. Erhöhung von RL führt zu Verminderung von FEV 1 und Vmax; die Erhöhung von RL über den Normalwert bezeichnet man als obstruktive Ventilationsstörung.

14 Residualvolumen Das nach maximaler Ausatmung in der Lunge verbleibende Gasvolumen, das Residualvolumen (RV), kann nicht ohne weitere Hilfsmittel im Spirometer gemessen werden, da es ja nicht ausgeatmet werden kann. Es ist jedoch messbar über Hilfsmethoden, wie das hier angewandte Testgasverdünnungsverfahren. Das Prinzip dieses Verfahrens ist in Abb. 4 dargestellt. Der Proband ist mit einem Spirometer (Volumen = VS) verbunden, welches vor Öffnung des Verbindungshahnes ein schlecht wasserlösliches Testgas (z. B. Helium, He) der anfänglichen Konzentration CS enthält. Dieses Testgas soll normalerweise in der Lunge nicht vorkommen (anfängliche Konzentration des Testgases in der Lunge = 0). V S Kein Testgas V L C 0 C 1 M = C. He 0 V S = C. 1 (V L + V) S Abb. 4: Prinzip des Testgasverdünnungsverfahrens zur Messung des Lungenvolumens Durch einige Atemzüge verteilt der Proband das Testgas gleichmäßig zwischen Spirometer und Lunge, so dass die Testgaskonzentrationen in beiden Räumen sich einem gemeinsamen Wert C 1 angleichen. Da die Testgasmenge (MHe) durch das Rückatmungsmanöver nicht verändert wurde und da diese Menge gleich ist dem Produkt aus Konzentration und Volumen, gilt die Massenbilanz (s. Abb. 4): MHe = C. 0 VS = C. 1 (VL + VS) (9) Werden C 0 und C 1 gemessen und ist VS bekannt, so kann aus Gl. (9) das unbekannte Volumen VL berechnet werden C 0 - C 1 VL = VS. (10) C 1 Wird die Rückatmung bei RV begonnen, so ist VL = RV. Mit RV können aus den spirometrisch bestimmen Lungenvolumina jetzt auch FRC und TLC berechnet werden. Alle Volumina, auch RV, sollen auf BTPS umgerechnet werden. Die Lungenvolumina, insbesondere VK, TLC und RV, haben diagnostische Bedeutung und sind

15 2.3 Fluss-Volumen-Kurven Man kann die Information des forcierten Exspirogramms (= Tiffeneau-Test) auch ohne Spirometer erhalten, indem man mit einem Pneumotachographen die Atemstromstärke direkt misst (Abb. 5). Das Atemstromsignal (V) wird zum einen direkt gegen die Zeit registriert, zum anderen integriert, so dass sich das Atemvolumen (V) ergibt, und dann gegen die Zeit registriert. Aus diesen beiden Kurven, V(t) und V(t), können zugehörige Werte von V gegen V aufgetragen werden: Fluss-Volumen-Diagramm (V. /V-Diagramm; s. Abb. 5) abhängig von der Elastizität von Thorax und Lunge sowie von der Kraft der Atemmuskulatur. Ein Maß für die Elastizität, d. h. für die passive Dehnbarkeit, ist die Compliance. Bei Verminderung der Compliance (z. B. Lungenfibrose, Pleuraverwachsungen, Einschränkungen der Thoraxbeweglichkeit) wird VK vermindert: Restriktive Ventilationsstörung. Verminderung der Kraft der Atemmuskulatur (z. B. Krankheiten des neuromuskulären Apparates) schränken die spirometrischen Atemvolumina auch bei normaler Compliance ein. Differenzdruckaufnehmer Exspir. Inspir. Pneumotachograph Integrator V V Zeit Exspir. 0 Inspir. V Emax V E V von Anstrengung unabhängig Abb. 5: Messung von Atemstromstärke (V) und Volumen (V) im forcierten Exspirogramm mit nachfolgender Inspiration. Im V/V-Diagramm ist besonders die exspiratorische Seite von diagnostischer Bedeutung; denn bei forcierter Exspiration kommt es zu dynamischem Atemwegsverschluss, wenn nämlich der durch die Kraft der Atemmuskeln erzeugte positive Pleuradruck die kleinen Atemwege zudrückt (Dynamische Atemwegskompression). Dann kann die Atemstromstärke auch bei erhöhter Atemanstrengung nicht weiter erhöht werden: Anstrengungsunabhängige Atemstromstärke. Dies tritt normalerweise nur bei forcierter Exspiration und dann auch nur im letzten Drittel der Exspiration auf. Bei obstruktiven Atemwegserkrankungen sowie bei verminderter Compliance der Lunge kann die dynamische Atemwegskompression schon bei Ruheatmung eintreten. Zeit

16 Aufgaben und praktische Durchführung 3.1 Spirometrie mit Messung der statischen Lungenvolumina Der Proband sitzt aufrecht auf einem Stuhl. Der Pneumotachograph wird an seine Körpergröße angepasst. Der Proband atmet über das Mundstück (Nasenklemme!) ruhig durch den Pneumotachographen ein und aus. In einer Eingewöhnungsphase (ca.1 min) soll sich der Proband an die Messapparatur gewöhnen, so dass sich eine ruhige, gleichmäßige Atmung einstellt. Hierzu ist im Raum das Einhalten absoluter Ruhe erforderlich. Nach etwa 15 gleichmäßigen Atemzügen erfolgt das Vitalkapazitätsmanöver: Am Ende einer normalen Inspiration wird zuerst maximal exspiriert, dann maximal inspiriert, anschließend wieder maximal exspiriert und dann ruhig weitergeatmet (s. Abb. 3). Dieses Manöver wird 3mal wiederholt. Registrierbeispiel für die Messung der statischen Lungenvolumina einer weiblichen Probandin im Alter von 21 Jahren, 165 cm Körpergröße und 58 kg Körpergewicht. Aus der Registrierung können die im rechten Teil aufgelisteten Parameter bestimmt werden. Die Sollwerte berechnen Sie unter Verwendung der Gleichungen der EGKS aus der Tabelle. Abb. 6: Messung der statischen Lungenvolumina (Best), mit Angaben der Sollwertes (Soll) und des Messwertes in % des Sollwertes %(B/S).

17 -17- Aus der Registrierung bei ruhiger Atmung werden VT, fresp und VE abgelesen bzw. berechnet; aus dem Vitalkapazitätsmanöver, IRV, ERV und VC. Alle diese Volumina werden unter BTPS- Bedingungen gemessen. Alle Messwerte in die Tabelle 1 eintragen. Unter Verwendung der EGKS Sollwertgleichungen werden die Referenzwerte für die Versuchsperson unter Berücksichtigung von Geschlecht, Alter und Körpergröße berechnet. Der Vergleich von Messwerten und Sollwerten erfolgt durch Bildung des Quotienten und wird in % des Sollwertes angegeben. 3.2 Residualvolumen Aus Zeitgründen muss im Praktikum auf die Messung des Residualvolumens mittels Fremdgasmethode verzichtet werden. Nehmen sie daher den Sollwert für die jeweilige Versuchsperson als den gemessenen Wert an und berechnen Sie die weiteren Volumina (FRC und TLC) unter Verwendung des Sollwertes. Berechnung von FRC erfolgt als Summe aus RV und ERV und von TLC als Summe von VK und RV. Eintragen der Werte in Tabelle 1. Abb. 7: Altersabhängigkeit statischer Lungenvolumina: Während die totale Lungenkapazität (TLC) im Erwachsenenalter unverändert bleibt, vergrößert sich das Residualvolumen (RV) kontinuierlich. Damit verschiebt sich die endexspiratorische Atemlage (FRC) in Richtung TLC. Als Folge wird die Vitalkapazität (IVC), als das mobilisierbare Lungenvolumen im Laufe des Lebens kleiner.

18 Fluss-Volumen-Kurven (Pneumotachografie) Unter Anleitung der Betreuer werden drei vergleichbare Registrierungen aufgenommen und auf dem Bildschirm dargestellt. Aus der Registrierung wird zunächst die forcierte exspiratorische Vitalkapazität gemessen, dann werden der Spitzenwert der exspiratorischen Atemstromstärke PEF und die maximalen Atemstromstärken bei 75, 50 und 25% der Vitalkapazität ausgemessen. Aus dem Diagramm für den Tiffeneau Test wird das forcierte exspiratorische Volumen nach 1 Sekunde (FEV 1 ) abgelesen und der Anteil der forcierten Vitalkapazität (in %) berechnet, der nach einer Sekunde ausgeatmet wurde (FEV1%FVC), und in die Tabelle 1 eingetragen. Die Fluss-Volumen-Kurven gesunder junger Probanden sind in der Exspiration nahezu dreieckförmig. Nach Erreichen des PEF nimmt die Atemstromstärke linear mit dem ausgeatmeten Volumen ab. Abb. 8: Fluss-Volumen-Kurve und Atemstoßtest eines jungen gesunden männlichen Probanden im Alter von 28 Jahren, 1,92 m Körpergröße und 95 kg Körpergewicht.

19 -19- Die Fluss-Volumen-Kurven zeigen typische Veränderungen bei Lungenerkrankungen unterschiedlicher Genese. Erkrankungen, die mit einer Vermehrung des Bindegerüsts (wie die Lungenfibrose nach Asbestexposition) einhergehen, führen zu einer Verkleinerung der Fluss- Volumen-Kurve. Die typische dreieckige Form der Ausatmungskurve bleibt jedoch unverändert, da die totale Lungenkapazität und damit die Vitalkapazität geringer werden, ohne dass dabei die Strömungswiderstände ansteigen und zu einer Strömungseinschränkung führen würden. Erhöhte Strömungswiderstände in den Atemwegen, wie bei einer akuten Exazerbation eines Asthma bronchiale oder der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), führen zur einer frühexspiratorischen Verminderung der Ausatemstromstärken und damit zu einem konkaven Verlauf der Kurve. Beim Lungenemphysem mit kollabilen Atemwegen ist der Zusammenbruch der exspiratorischen Atemstromstärke nach einem relativ hohen Peak-flow besonders stark ausgeprägt.

20 -20- III. SPIROERGOMETRIE 1. Funktionsprinzip der Messgeräte Die verwendeten Geräte führen eine automatisierte Messung und Auswertung aller wichtigen Messparameter der Atmung, der Herzfrequenz und des arteriellen Blutdrucks durch. Dabei wird für jeden einzelnen Atemzug (breath by breath analysis) der in- und exspiratorische Gasstrom und die mittlere exspiratorische O 2 - und CO 2 -Fraktion gemessen. Eine Pumpe saugt einen kleinen Messgasstrom aus dem Exspirationsluftstrom in eine Messkammer. Aus der Ventilation und den Fraktionen des Sauerstoffs und des Kohlendioxids wird die Sauerstoffaufnahme und die Kohlendioxidabgabe berechnet. Die Herzfrequenz wird mit einem Pulsoximeter kontinuierlich gemessen. Eine Blutdruckmessung erfolgt am Ende der Belastungsperiode. Aus den Messwerten werden die abgeleiteten Größen berechnet und in Tabellenform ausgegeben. Die graphische Darstellung der Ergebnisse erfolgt anhand der Wasserman 9-Felder Grafik. Auch in diesem Teil werden die Aufgaben an zwei parallelen Arbeitsplätzen durchgeführt. Ihre Auswertungen werden an einem zentralen PC zusammengestellt und für die gemeinsame Abschlussdiskussion tabellarisch und graphisch aufbereitet. 2. Physiologische Grundlagen Es ist das Ziel der ergometrischen Untersuchungen, den Energieumsatz des Menschen für eine definierte äußere Arbeit zu bestimmen. Den Quotienten aus äußerer Arbeit und Energieumsatz nennt man den Wirkungsgrad. Wir berechnen den Nettowirkungsgrad. Die Energieumsatzbestimmung erfolgt indirekt durch die Bestimmung der Sauerstoffaufnahme. Mit der Kenntnis des kalorischen Äquivalents, d. h. derjenigen Energiemenge, die pro Liter O 2 im Organismus erzeugt wird, ist dann der Umsatz berechenbar. Da das kalorische Äquivalent von der Art der verbrauchten Nährstoffe abhängig ist, ist die zusätzliche Bestimmung der CO 2 - Abgabe und damit des RQ-Wertes erforderlich. (RQ = 1 bei Kohlenhydratverbrennung; RQ = 0.7 bei Fettsäurenverbrennung; RQ = 0.81 bei Eiweißverbrennung). Der RQ-Wert unterliegt starken Schwankungen. Sie beruhen zum großen Teil auf der Nahrungszusammensetzung, insbesondere aber auf einer mehr oder weniger ausgeprägten Hyperventilation (RQ > 1) durch sympathische Innervation.

21 -21- Die Messung der O 2 -Aufnahme bzw. der CO 2 -Abgabe erfolgt durch die Analyse der gesammelten Ausatmungsluft bezüglich des Volumens und der Gaskonzentration. Damit können die Mengen der aufgenommenen bzw. abgegebenen Gase errechnet werden. Wir benutzen als Apparat für dosierte mechanische Leistung ein Fahrradergometer mit einer elektrischen Wirbelstrombremse zur Drehzahl unabhängigen Leistungseinstellung. Bei körperlicher Arbeit kommt es als Folge des erhöhten Energiebedarfs zu durchgreifenden Umstellungen des Organismus. Die arbeitende Muskulatur verbraucht mehr Sauerstoff für den Energiestoffwechsel, es fallen vermehrt Endprodukte wie CO 2 und Milchsäure an. Der konvektive Gastransport durch die Systeme Atmung und Kreislauf wird erhöht, um eine ausreichende Sauerstoffzufuhr und CO 2 -Abgabe zu gewährleisten: Ein vergrößertes Herzzeitvolumen bei der Arbeit ermöglicht eine vermehrte Sauerstoffaufnahme und CO 2 -Abgabe in der Lunge; eine verstärkte Atmung gewährleistet eine nahezu vollständige arterielle Sauerstoffsättigung auch bei vergrößerter Lungendurchblutung - jedoch die arteriell-venöse Sauerstoffkonzentrationsdifferenz vergrößert sich. 3. Aufgaben und praktische Durchführung Die geringste am Ergometer einstellbare Leistung beträgt 30 Watt. Solldrehzahl für Pedalumdrehungen: 60 Umdrehungen/Minute Die Belastung wird in einzelnen Stufen durchgeführt. Die Zeiten der einzelnen Belastungsstufen von 5 Minuten sind genau einzuhaltenden, um den zeitlichen Ablauf zu gewährleisten. Messungen: Ruhe, 30 Watt, 60 Watt, 90 Watt, 120 Watt, 150 Watt (optional) Vorbereitung: Einstellung des Ergometers auf die individuelle Größe der Versuchsperson Anlegen der Atemmaske Anlegen der Blutdruckmanschette Entleerung des Gasbeutels und Anschluss an das System

22 -22- Belastungsstufen (siehe Abbildung 9) 1. Ruhemessung über 5 min. Atmung, Herzfrequenz und der Blutdruck werden gemessen. 2. Erste Belastungsstufe 30 Watt über 5 Minuten, dann 5 Minuten Pause. 3. Zweite Belastungsstufe 60 Watt über 5 Minuten, dann 5 Minuten Pause 4. Dritte Belastungsstufe 90 Watt über 5 Minuten, dann 5 Minuten Pause 5. Vierte Belastungsstufe 120 Watt über 5 Minuten, dann 5 Minuten Pause 6. eventuell auch 150 Watt über 5 Minuten (wenn die Herzfrequenz bei 120 Watt kleiner als 160 Schläge/Minute ist). Belastung ERGOMETRIE Versuchsablauf 150 Watt 120 Watt 90 Watt 60 Watt 30 Watt Ruhe (0 Watt) 3 min 2 min 3 min 2 min 3 min 2 min 3 min 2 min 3 min 2 min 3 min 2 min Gewöhnungszeit Messung von Atemvolumen ( VGas), Atemfrequenz ( fresp), Blutdruck ( Part), Herzfrequenz (Puls, ) f H V f Gas resp P f art H,,, VGas, fresp, Part, f H VGas, fresp, Part, f H VGas, fresp, Part, f H VGas, fresp, Part, f H Abb. 9: Versuchsablauf der spiroergometrischen Untersuchung. Darstellung der Untersuchungsergebnisse Die Darstellung der Messergebnisse erfolgt an Hand der Wassermann 9-Feldergrafik, die die respiratorischen und kardiovaskulären Antworten auf die externe Belastung graphisch darstellt. Im Folgenden wird das Verhalten der Ventilation, der Herzfrequenz, der O 2 -Aufnahme, der CO 2 - Abgabe, des Sauerstoffpulses und der Atemäquivalente für O 2 und CO 2 für das Versuchsprotokoll an einem Beispiel dargestellt (Abb. 10).

23 -23- Abb. 10: Beispiel für das Verhalten kardio-respiratorischer Parameter während fahrradergometrischer Belastungen mit 30, 60, 90, 120, und 150 Watt. Abb. 11: Korrelation von O 2 -Aufnahme und CO 2 -Abgabe mit zunehmender Belastung auf dem Fahrradergometer (linke Abbildung), sowie die Korrelation von O 2 -Aufnahme und CO 2 -Abgabe mit der Herzfrequenz (rechte Abbildung)

24 -24- Abb. 12: Zeitverlauf in der Einstellung der O 2 -Aufnahme, der CO 2 -Abgabe und der Herzfrequenz während und nach einer 5-minütigen Belastung mit 90 Watt am Fahrradergometer. Die Zeitverläufe für die Einstellung der Herzfrequenz (untere Kurve in Abb. 12), der O 2 - Aufnahme (obere Kurve) und der CO 2 -Abgabe nehmen deutlich unterschiedliche Zeitverläufe. Die Herzfrequenz erreicht bereits etwa eine Minute nach Beginn der Muskelarbeit ein neues steady state und bleibt während einer nicht erschöpfenden Tätigkeit auf diesem Niveau. Die O 2 -Aufnahme erreicht nach etwa 2 Minuten ein neues Plateau, während sich die CO 2 - Abgabe in etwa drei Minuten an die Arbeit angepasst hat. In der Erholungsphase kommt es bei gesunden jungen Probanden zu einer schnellen Erholung der Herzfrequenz und der O 2 -Aufnahme, während die Normalisierung der CO 2 -Abgabe einen langsameren Zeitverlauf nimmt. Dabei kann der Respiratorische Quotient Werte annehmen, die deutlich oberhalb von 1,0 liegen und Werte bis zu 1,3 und mehr erreichen. Werte, die auch bei Ausbelastung nicht annähernd erreicht werden. Die Ursache liegt im Zeitverlauf der CO 2 - Ausschleusung aus der Arbeitsmuskulatur, dem Abtransport über dem Blutweg und die Abgabe in den Alveolarraum.

25 -25- Sollwertformeln zur Spirometrie und Fluss-Volumen-Messung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, EGKS, 1983 European Respiratory Journal H = Körpergröße (m), A = Alter (Jahre) RSD = Standardabweichung der Residuen 1,64*RSD = Unterer Grenzwert (5% Perzentile)

26 -26- Formelanhang zur Leistungsphysiologie Die folgenden Multiplikationsfaktoren ergeben sich aus den Volumenumrechnungen: V BTPS V ATPS V STPD ~ 1,09 ; ~ 0,81 V BTPS V GAS Atemzeitvolumen: V. E = 1,09 (L. min -1 ) t GAS CO 2 -Abgabe: V. CO 2 = (V. E. FE CO2 - V. I. FI CO2 ) 0,81 (L min -1 ) Da sich in der normalen Atemluft nur sehr wenig CO 2 befindet, wird FI CO2 gleich 0 gesetzt. Dadurch vereinfacht sich die Gleichung auf V. CO 2 = (V. E. FE CO2 ) 0,81 (L min -1 ) (FI O2 FE O2 FI O2 FE CO2 ) Sauerstoffaufnahme: V. O 2 = V. E 0,81 (L. min -1 ) (1 - FI O 2 ) Respiratorischer Quotient (RQ): V. CO 2 V. O 2 Atemäquivalent: V. E V. O2 Sauerstoffpuls: V. O2 ( L ) f H Die zu ermittelnden Größen werden nach den folgenden Rechenvorschriften bestimmt: biolog. Energieumsatz: E = kalorisches Äquivalent. V. O 2 (Watt) kalorisches Äquivalent: wird der Tabelle entnommen (J. Biol. Chem. 59, 41 (1924)) Nettowirkungsgrad: η = mechanische Belastung x (Watt) 30 Watt E x E 30 Abkürzungen und Erklärungen: VI, inspiratorisch gemessene Ventilation VE, exspiratorisch gemessene Ventilation; FE O2, FE CO2, (gemischt-)exspiratorische Fraktionen von O 2, und von CO 2 FI O2, FI CO2, die inspiratorischen Fraktionen von O 2, und von CO 2 E x, Energieumsatz bei mechanischer Belastung x E 30, Energieumsatz bei geringster mechanischer Belastung von 30 Watt = Leertreten

27 -27- Tabelle 1 : Spirometrie Umgebungsluftdruck P B : kpa Spirometertemperatur T S : C Wasserdampfpartialdruck PH 2 O Ts : kpa Datum: Tabelle 1: Lungenfunktionstest Proband: Geschlecht: Alter:...(Jahre) Größe... (m) Istwerte Sollwerte (EGKS) % Sollwert Ruheventilation Wert Einheit Wert Einheit Atemfrequenz, f resp min -1 Atemzugvolumen, V T L L Ventilation, V. E Vitalkapazitätsmanöver L/min Inspirator. Reservevolumen IRV L L Atemzugvolumen V T Exspirator. Reservevolumen ERV L L Vitalkapazität VC L L Residualvolumen RV* L L Funktionelle Residualkapazität FRC L L Totale Lungenkapazität TLC L L Forciertes Exspirogramm forcierte Vitalkapazität FVC L L Einsekundenkapazität FEV 1 L L Einsekundenkapazität FEV 1 in Prozent von FVC maximale exspiratorische Atemstromstärke PEF maximale Atemstromstärke bei 75% von FVC, MEF 75 maximale Atemstromstärke bei 50% von FVC, MEF 50 maximale Atemstromstärke bei 25% von FVC, MEF 25 L/min % % L/sec L/sec L/sec L/sec L/sec L/sec L/sec L/sec

28 -28- Tabelle 2: Spiroergometrie Gruppennummer: Raumtemperatur [K] T s Konstanten Barometrischer Druck [kpa] P B Wasserdampfpartialdruck bei Raumtemperatur [kpa] PH 2 O Ts Wasserdampfpartialdruck bei 37 C [kpa] PH 2 O 37 Messwerte: Ruhe 30 Watt 60 Watt 90 Watt 120 Watt 150 Watt CO 2 -Fraktion in der Ausatemluft FE CO2 O 2 -Fraktion in der Einatemluft FI O2 O 2 -Fraktion in der Ausatemluft FE O2 Herzfrequenz [min -1 ] f H Blutdruck systolisch [mmhg] Blutdruck diastolisch [mmhg] Atemfrequenz [min -1 ] f R BTPS- Atemzugvolumen [L] V T BTPS- Atemzeitvolumen [L/min] V E STPD-CO 2 -Abgabe [L/min] CO2 STPD-O 2 -Aufnahme [L/min] V O2 Atemäquivalent [VE pro 1 L V O2 ] Respiratorischer Quotient RQ Kalorisches Äquivalent [Ws/L O2 ] Energieumsatz E (Watt) Nettowirkungsgrad η O 2 -Puls [ml O2 /Herzschlag] V

29 -29- Tabelle 3: Respiratorischer Quotient und kalorisches Äquivalent Respiratorischer Quotient ( RQ ) Kalorisches Äquivalent (Joule / LO 2 ) 0, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , Entnommen: J. Biol. Chem. 59, 41 (1924) Tabelle 4: Wasserdampfpartialdruck und Temperatur Temperatur ( C ) Druck ( kpa ) 15 1, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,38

Der Ganzkörperplethysmograph / Bodyplethysmograph, Eine Anwendung des Boyle-Mariotte-Gesetzes

Der Ganzkörperplethysmograph / Bodyplethysmograph, Eine Anwendung des Boyle-Mariotte-Gesetzes Der Ganzkörperplethysmograph / Bodyplethysmograph, Eine Anwendung des Boyle-Mariotte-Gesetzes C. Stick Der Bodyplethysmograph ist ein Gerät zur Messung von atemphysiologischen Größen, die der direkten

Mehr

Pneumologische Funktionsdiagnostik. Grundlagen II Lungenvolumina und Kapazitäten

Pneumologische Funktionsdiagnostik. Grundlagen II Lungenvolumina und Kapazitäten Pneumologische Funktionsdiagnostik Grundlagen II Lungenvolumina und Kapazitäten Inhalt 2.1 2.2 2.2.1 2.2.2 Definitionen Lungenfunktionsparameter direkte Messgrößen indirekte Messgrößen 2.1 Definitionen

Mehr

Grundlagen Spirometrie

Grundlagen Spirometrie Grundlagen Spirometrie Aufgaben des Atmungssystems Bestandteile des Atmungssystems: Luftwege Lungengefässe Lunge Atmungsmuskeln Aufgaben: Versorgung des Blutes mit Sauerstoff Entfernen von Kohlendioxid

Mehr

V. Lungenfunktion - Atmung

V. Lungenfunktion - Atmung V. Lungenfunktion - Atmung Einführung Zur Bereitstellung von Energie für den Stoffwechsel benötigt jede Körperzelle Sauerstoff und bildet CO 2. Die Verbindung zwischen dem Gasaustausch in der Lunge (äußere

Mehr

Gliederung. Anatomie. Mechanik. Gasaustausch. Ventilation und Perfusion

Gliederung. Anatomie. Mechanik. Gasaustausch. Ventilation und Perfusion Lungenphysiologie Gliederung Anatomie Mechanik Gastransport Gasaustausch Ventilation und Perfusion Lungenanatomie Anatomie des Atemapparats Anatomie des Atemapparats Anatomie des Atemapparats Anatomie

Mehr

Gliederung. Anatomie. Mechanik. Gasaustausch. Ventilation und Perfusion

Gliederung. Anatomie. Mechanik. Gasaustausch. Ventilation und Perfusion Lungenphysiologie Gliederung Anatomie Mechanik Gastransport Gasaustausch Ventilation und Perfusion Lungenanatomie Anatomie des Atemapparats Anatomie des Atemapparats Anatomie des Atemapparats Anatomie

Mehr

Gliederung. Anatomie. Mechanik. Gastransport. Gasaustausch. Ventilation und Perfusion

Gliederung. Anatomie. Mechanik. Gastransport. Gasaustausch. Ventilation und Perfusion Lungenphysiologie Gliederung Anatomie Mechanik Gastransport Gasaustausch Ventilation und Perfusion Lungenanatomie Anatomie des Atemapparats Anatomie des Atemapparats Anatomie des Atemapparats Anatomie

Mehr

Lungenfunktionsteste. Dr. Birgit Becke Johanniter-Krankenhaus im Fläming GmbH Klinik III (Pneumologie)

Lungenfunktionsteste. Dr. Birgit Becke Johanniter-Krankenhaus im Fläming GmbH Klinik III (Pneumologie) Lungenfunktionsteste Dr. Birgit Becke Johanniter-Krankenhaus im Fläming GmbH Klinik III (Pneumologie) Meßverfahren 1. einfache Methoden, geringer Aufwand - Peak Flow - Spirometrie - Blutgasanalyse 2. Methoden

Mehr

Lungenfunktionstest. Die Spirometrie ("kleine Lungenfunktion", spirare (lat.): atmen) dient zur Messung des Lungen- bzw. Atemvolumens.

Lungenfunktionstest. Die Spirometrie (kleine Lungenfunktion, spirare (lat.): atmen) dient zur Messung des Lungen- bzw. Atemvolumens. Die Spirometrie ("kleine Lungenfunktion", spirare (lat.): atmen) dient zur Messung des Lungen- bzw. Atemvolumens. Beides sind wichtige Messgrößen, um Verlauf und Schwere von Lungenerkrankungen einzuschätzen.

Mehr

https://cuvillier.de/de/shop/publications/2893

https://cuvillier.de/de/shop/publications/2893 Friedrich Hainbuch (Autor) Die Beitragsfähigkeit eines gezielten Ausdauertrainings zur Verbesserung der Alltagskompetenz 60-70-jähriger bislang untrainieter Menschen. Eine halbjährige Studie zur Geroprophylaxe

Mehr

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska 1 Pulmologie 2 Hauptaufgaben der Lunge Sauerstoffaufnahme CO2-Abgabe Erhaltung des Säuren-Basen-Gleichgewichtes

Mehr

12. Bremer Hausärztetag Frau Schluckebier

12. Bremer Hausärztetag Frau Schluckebier 12. Bremer Hausärztetag 17.11.2010 Spirometrie für die allgemeinmedizinische Praxis Frau Schluckebier 1 Was ist eine Spirometrie? Verfahren zur Lungen-Funktionsprüfung. Gemessen wird Lungen- und Atemvolumina

Mehr

Désiré Brendel Protokoll

Désiré Brendel  Protokoll Protokoll 1. Messung von Atemvolumen und kapazität, 17.11.2005 2. Messen Sie wichtige Atemgrößen (IRV, ERV, RV, VC, TLC, FEV1, PEF, FEF 75, 50 25, R, ITGV, Diffusionskapazität) mithilfe geeigneter Messgeräte!

Mehr

1. EINLEITUNG LERNZIELE GERÄTE EXPERIMENTE Auswertung... 7 Auswertung des Experimentes... 9

1. EINLEITUNG LERNZIELE GERÄTE EXPERIMENTE Auswertung... 7 Auswertung des Experimentes... 9 2.4 Atmung KURSRAUM 23-G-36 Inhaltsverzeichnis 1. EINLEITUNG... 3 1.1. ALLGEMEINES... 3 2. LERNZIELE... 4 2.1. KENNTNISSE... 4 2.2. FERTIGKEITEN/ DURCHFÜHRUNG... 4 3. GERÄTE... 5 3.1. SPIROMETER NACH KROGH...

Mehr

Lungenfunktion. Physiologische Lungenfunktion. Untersuchungsverfahren. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Lungenfunktion. Physiologische Lungenfunktion. Untersuchungsverfahren. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Lungenfunktion aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Als Lungenfunktion wird die physiologische oder pathologische Funktion der Lunge als Organ für den Gasaustausch bei der äußeren Atmung von lungenatmenden

Mehr

Lungenfunktion/Spirometrie in der Praxis - Durchführung und Interpretation

Lungenfunktion/Spirometrie in der Praxis - Durchführung und Interpretation INSTITUT UND POLIKLINIK FÜR ARBEITS-, SOZIAL- UND UMWELTMEDIZIN DIR.: PROF. DR. MED. DENNIS NOWAK Lungenfunktion/Spirometrie in der Praxis - Durchführung und Interpretation Rudolf A. Jörres Institut und

Mehr

Willkommen zum Gruppentreffen. Danke für den Sauerstofftank

Willkommen zum Gruppentreffen. Danke für den Sauerstofftank Willkommen zum Gruppentreffen Danke für den Sauerstofftank Aktuelles Wir betrauern den Tod von Ing. Herwig Arlt. Er verstarb am 28. Mai 2017. Herwig Arlt war Rechnungsprüfer unseres Vereins. Internationales

Mehr

Spirometrie. Andreas Deimling

Spirometrie. Andreas Deimling Spirometrie Andreas Deimling 22.01.2014 Lungenfunktion ist wichtig! Asthma 4 Millionen COPD 5 Millionen 15% Lungenfunktionseinschränkungen in der Allgemeinbevölkerung Wertigkeit? Spirometrie Bodyplethysmografie

Mehr

Lungenfunktion intensiv. Verband des pneumologischen Assistenzpersonals in Deutschland 14. Juni 2016 Folie Nr. 1

Lungenfunktion intensiv. Verband des pneumologischen Assistenzpersonals in Deutschland 14. Juni 2016 Folie Nr. 1 Lungenfunktion intensiv Verband des pneumologischen Assistenzpersonals in Deutschland 14. Juni 2016 Folie Nr. 1 1. Bodyplethysmografie Verband des pneumologischen Assistenzpersonals in Deutschland 14.

Mehr

Laplace-Gesetz Aufteilung des Bronchialbaums Pneumozyten Intrapleuraler Druck Alveolardruck Transpulmonaler Druck

Laplace-Gesetz Aufteilung des Bronchialbaums Pneumozyten Intrapleuraler Druck Alveolardruck Transpulmonaler Druck Laplace-Gesetz Aufteilung des Bronchialbaums Pneumozyten Intrapleuraler Druck Alveolardruck Transpulmonaler Druck Atemzugvolumen Inspiratorisches Reservevolumen insgesamt 23 Verzweigungen Konduktionszone:

Mehr

Physiologie der Atmung. Cem Ekmekcioglu

Physiologie der Atmung. Cem Ekmekcioglu Physiologie der Atmung Cem Ekmekcioglu Übersicht über den Transportweg des Sauerstoffes beim Menschen Schmidt/Thews: Physiologie des Menschen, 27.Auflage, Kap.25, Springer (1997) Klinke, Pape, Silbernagl,

Mehr

Vorlesung Medizin I. Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE INFORMATIK

Vorlesung Medizin I. Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE INFORMATIK Vorlesung Medizin I Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik TU Braunschweig Lunge und Atmung Übersicht 1. Anatomie der Atemwege und der Lunge a) obere Atemwege b) untere Atemwege c) spezielle

Mehr

Pneumologische Funktionsdiagnostik. Interpretation der Lungenfunktionsprüfung

Pneumologische Funktionsdiagnostik. Interpretation der Lungenfunktionsprüfung Pneumologische Funktionsdiagnostik Interpretation der Lungenfunktionsprüfung Inhalt 4.1 Auswertschema 4.2 Obstruktion der intrathorakalen Atemwegen 4.3 Lungenemphysem 4.4 Lungenüberblähung 4.5 Obstruktion

Mehr

Grundlagenpräsentation Spirometrie

Grundlagenpräsentation Spirometrie Grundlagenpräsentation Spirometrie Agenda Basis Spirometrie/Lungenfunktion Funktionsweise Messmethoden Durchführung einer Spirometrie Kleiner Ausflug in die Diagnostik Praktische Durchführung Ziel der

Mehr

Atmung. 1. Statische Ventilationsgrößen 2. Dynamische Ventilationsgrößen 3. Anpassungserscheinungen des Atmungssystems an sportliches Training

Atmung. 1. Statische Ventilationsgrößen 2. Dynamische Ventilationsgrößen 3. Anpassungserscheinungen des Atmungssystems an sportliches Training Organsysteme Atmung 1. Statische Ventilationsgrößen 2. Dynamische Ventilationsgrößen 3. Anpassungserscheinungen des Atmungssystems an sportliches Training 3.1 Morphologische Veränderungen 3.2 Funktionelle

Mehr

Funktionsprüfungen in der Pneumologie

Funktionsprüfungen in der Pneumologie Funktionsprüfungen in der Pneumologie Malcolm Kohler Oberarzt Pneumologie Universitätsspital Zürich Warum messen? Erfassung klinisch nicht beurteilbarer Grössen Atemzugvolumen ml Subjektiv (geschätzt)

Mehr

L U N G E. A. Einleitung und Praktikumvorbereitung

L U N G E. A. Einleitung und Praktikumvorbereitung L U N G E Autoren: Max Pattmöller, Jonas R. Farokhina, Michaela Ruhnke, Patrick Schmitt Prof. Dr. Dieter Bruns Übersicht A. Einleitung und Praktikum-Vorbereitung B. Ausblick C. Pneumotachographie Pneumotachogramm

Mehr

Spirometrie in der Praxis

Spirometrie in der Praxis Spirometrie und Lungenfunktionsprüfung Spirometrie in der Praxis forcierte exspiratorische Werte:,, /, PEF -kure (exspiratorisch), MEF50 keine Nasenklemme or, nach Inhalation β-adrenergicum Möglich und

Mehr

Spirometrie. 3.1 Einleitung und Messprinzip Durchführung der Untersuchung Ventilationsstörungen

Spirometrie. 3.1 Einleitung und Messprinzip Durchführung der Untersuchung Ventilationsstörungen Spirometrie.1 Einleitung und Messprinzip 10.2 Durchführung der Untersuchung 12. Ventilationsstörungen 12.4 Fallbeispiele 12 Bösch.indd 9 02.0.2007 10:28:10 10 Kapitel Spirometrie.1 Einleitung und Messprinzip

Mehr

Physiologie der Atmung

Physiologie der Atmung Beatmungstherapie Grundlagen der maschinellen Beatmung Ambulanter Pflegedienst Holzminden Nordstr. 23 37603 Holzminden 1 Physiologie der Atmung Ventilation (Belüftung der Alveolen) Inspiration (aktiv)

Mehr

Lungenfunktionsprüfung

Lungenfunktionsprüfung Lungenfunktionsprüfung R.W. Hauck r.hauck@krk-aoe.de Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin Kreisklinik Altötting - Lehrkrankenhaus der LMU München Indikationen zur Diagnostik Beschwerden: Atemnot,

Mehr

Funktionsprüfungen in der Pneumologie. PD Dr. Malcolm Kohler Leitender Arzt Klinik für Pneumologie

Funktionsprüfungen in der Pneumologie. PD Dr. Malcolm Kohler Leitender Arzt Klinik für Pneumologie Funktionsprüfungen in der Pneumologie PD Dr. Malcolm Kohler Leitender Arzt Klinik für Pneumologie Warum messen? Erfassung klinisch nicht beurteilbarer Grössen Atemzugvolumen ml Subjektiv (geschätzt) Atemzugvolumen

Mehr

Lungenfunktionsdiagnostik, Spiroergometrie

Lungenfunktionsdiagnostik, Spiroergometrie Lungenfunktionsdiagnostik, Spiroergometrie 15. Kardiologisches Seminar Süd 2009 Christian Schumann Uniklinik Ulm, Pneumologie Quellenangaben Thomas Rothe Lungenfunktion leicht gemacht 6. Auflage 2006 Deutsche

Mehr

Spirometrie und Atemvolumen. Klassenstufe Oberthemen Unterthemen Anforderung Durchführung Vorbereitung

Spirometrie und Atemvolumen. Klassenstufe Oberthemen Unterthemen Anforderung Durchführung Vorbereitung Spirometrie und Atemvolumen Bildquelle: Fotolia Klassenstufe Oberthemen Unterthemen Anforderung Durchführung Vorbereitung Biologie G-Kurs Bau des menschlichen Körpers Atmung 15 Minuten Aufgabenstellung

Mehr

Lungenfunktion in der Praxis

Lungenfunktion in der Praxis Symposium der Zürcher Internisten vom 8. März 2007 Lungenfunktion in der Praxis Messung und Interpretation Dr. med. Daniel Ritscher. Albisstrasse 53 8038 Zürich Spirometrie ist für die Diagnose von obstruktiven

Mehr

Kreislauf + EKG Versuchsprotokoll

Kreislauf + EKG Versuchsprotokoll Name, Vorname:... Matr.Nr.:... Kreislauf EKG Versuchsprotokoll Diese WordDatei soll helfen, die Auswertung der Versuchsdaten zu strukturieren und zu erleichtern. Zu jedem Abschnitt finden Sie in roter

Mehr

Bodyplethysmographie Benutzerhandbuch Version 1.2.1

Bodyplethysmographie Benutzerhandbuch Version 1.2.1 Version 1.2.1 Ausgabedatum 28.02.2012 Inhaltsverzeichnis: 1... 3 1.1 Das Fenster... 5 1.2 Resistance Messung... 6 1.3 TGV Messung... 8 1.4 Fluss/Volumen Messung... 10 1.5 Nachbearbeitung der Messung...

Mehr

Medizinische Spiroergometrie

Medizinische Spiroergometrie w w w. a c a d e m y o f s p o r t s. d e w w w. c a m p u s. a c a d e m y o f s p o r t s. d e Medizinische Spiroergometrie L E SEPROBE online-campus Auf dem Online Campus der Academy of Sports erleben

Mehr

Spirometrie Benutzerhandbuch Version 1.2.2

Spirometrie Benutzerhandbuch Version 1.2.2 Version 1.2.2 Ausgabedatum 14.08.2014 Inhaltsverzeichnis: 1 Messung... 3 1.1 Das Fenster... 5 1.2 Die Untersuchung... 6 1.3 Nach der Messung... 8 1.4 Messungen korrigieren... 9 2 Fluss/Volumen Messung...

Mehr

Physik für Mediziner und Zahnmediziner

Physik für Mediziner und Zahnmediziner Physik für Mediziner und Zahnmediziner Vorlesung 21 Prof. F. Wörgötter (nach M. Seibt) -- Physik für Mediziner und Zahnmediziner 1 Gase (insbesondere: im Körper) aus: Klinke/Silbernagel: Lehrbuch der Physiologie

Mehr

Praktikumsanleitung zum Versuch Atemvolumina und -kapazitäten

Praktikumsanleitung zum Versuch Atemvolumina und -kapazitäten Praktikumsanleitung zum Versuch Atemvolumina und -kapazitäten UNIVERSITÄT LEIPZIG MEDIZINISCHE FAKULTÄT CARL-LUDWIG-INSTITUT FÜR PHYSIOLOGIE VERSION 5 Stichwörter: Gasgesetze, Partialdruck, Lungenvolumina

Mehr

Physikalisches Grundpraktikum

Physikalisches Grundpraktikum Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald / Institut für Physik Physikalisches Grundpraktikum Praktikum für Mediziner M1 Viskose Strömung durch Kapillaren Name: Versuchsgruppe: Datum: Mitarbeiter der Versuchsgruppe:

Mehr

Kurzlehrbuch Physiologie

Kurzlehrbuch Physiologie KURZLEHRBUCH Kurzlehrbuch Physiologie Bearbeitet von Jens Huppelsberg, Kerstin Walter 4., aktualisierte Auflage 2013. Buch. 376 S. Kartoniert ISBN 978 3 13 136434 0 Format (B x L): 17 x 24 cm Weitere Fachgebiete

Mehr

Versuch 7 Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie. Protokollant: Physikalisches Anfängerpraktikum Teil 2 Elektrizitätslehre

Versuch 7 Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie. Protokollant: Physikalisches Anfängerpraktikum Teil 2 Elektrizitätslehre Physikalisches Anfängerpraktikum Teil 2 Elektrizitätslehre Physik Bachelor 2. Semester Versuch 7 Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie Protokoll Harald Schmidt Sven Köppel Versuchsdurchführung:

Mehr

Messgrößen der Ventilation

Messgrößen der Ventilation 2 Messgrößen der Ventilation 2.1 Was ist normal? 10 2.2 Lungenvolumina 11 2.2.1 Standardbedingungen 11 2.2.2 Bestimmungsmethoden 12 2.2.3 Totale Lungenkapazität (TLC) 14 2.2.4 Vitalkapazität (VC) und Residualvolumen

Mehr

Biopsychologisches Praktikum

Biopsychologisches Praktikum Universität Bremen Biomedizinisches Labor / FB 11 Biopsychologisches Praktikum J.Berndt F.Ströver G.Tiesler Versuchsprotokolle Bremen 2003 Versuch 1: Anthropometrie Anthropometrie Kennziffer : Geschlecht

Mehr

Atmungsphysiologie I.

Atmungsphysiologie I. Atmungsphysiologie I. Atmungsmechanik, Ventilation Lernziele: 27-28. prof. Gyula Sáry 1 Atmungsmuskulatur und Atmungsbewegungen Lungenvolumina Compliance von Lunge und Thorax Oberflächenspannung der Alveolen

Mehr

Lungenfunktion, Peak-Flow- und NO- Messungen Was ist das? Was bringen sie für Patienten mit Asthma oder COPD?

Lungenfunktion, Peak-Flow- und NO- Messungen Was ist das? Was bringen sie für Patienten mit Asthma oder COPD? Lungenfunktion, Peak-Flow- und NO- Messungen Was ist das? Was bringen sie für Patienten mit Asthma oder COPD? I.Tuleta Klinik und Poliklinik II Universitätsklinikum Bonn Anatomie der Lunge Atemphysiologie

Mehr

Physikalische Aspekte der Respiration

Physikalische Aspekte der Respiration Physikalische Aspekte der Respiration Christoph Hitzenberger Zentrum für Biomedizinische Technik und Physik Themenübersicht Physik der Gase o Ideale Gasgleichung o Atmosphärische Luft o Partialdruck Strömungsmechanik

Mehr

Lungenfunktionsparameter

Lungenfunktionsparameter 2 Lungenfunktionsparameter 2.1 Allgemeines 4 2.2 Statische und dynamische Volumina 4 2.3 Atemflussparameter 7 2.4 Resistance-Parameter 7 2.5 Diffusionsparameter 8 2.6 Mundverschlussdruckparameter 8 2.7

Mehr

Praktikumsanleitung zum Versuch Atemvolumina und -kapazitäten

Praktikumsanleitung zum Versuch Atemvolumina und -kapazitäten Praktikumsanleitung zum Versuch Atemvolumina und -kapazitäten UNIVERSITÄT LEIPZIG MEDIZINISCHE FAKULTÄT CARL-LUDWIG-INSTITUT FÜR PHYSIOLOGIE VERSION 6 Stichwörter: Gasgesetze, Partialdruck, Lungenvolumina

Mehr

Mehr Sauerstoff für den Organismus durch Stehen bei der Arbeit!

Mehr Sauerstoff für den Organismus durch Stehen bei der Arbeit! TTER /1 Mehr Sauerstoff für den Organismus durch Stehen bei der Arbeit! Im Kontext von sinnvoller Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitsergonomie wird seit langem auf eine Gestaltung des Arbeitsplatzes hingearbeitet,

Mehr

Obere und untere Luftwege

Obere und untere Luftwege Folie 1 Atmung Obere und untere Luftwege Merke: Trennung zwischen oberen und unteren Luftwegen ist der Kehldeckel Folie 2 Anatomie des Kehlkopfes Zungenbein Kehldeckel Ligamentum conicum Schildknorpel

Mehr

Die Lungenfunktionsprüfung

Die Lungenfunktionsprüfung Die Lungenfunktionsprüfung Die Hauptaufgabe der Lunge als Ort des Gasaustausches und hierüber als Regulator des Säure-Basen- Haushaltes findet ihre Repräsentation in der Lungenfunktionsdiagnostik. Die

Mehr

Spirometrie in der Praxis

Spirometrie in der Praxis Spirometrie in der Praxis Prüfung der Lungenfunktion Spirometrie = kleine Lungenfunktion CK Care Workshop 24. November 2017 Prof. Dr. med. Jürg Barben Leitender Arzt Pneumologie/Allergologie Ostschweizer

Mehr

Hausaufgaben: Spiroergometrie / Atmungsregulation

Hausaufgaben: Spiroergometrie / Atmungsregulation SE G.K. Spiroergometrie / Atmungsregulation 5.7. Atemgastransport im Blut 5.8 Atmungsregulation 5.10 Säure-Basen-Gleichgewicht und Pufferung 6 Arbeits- und Leistungsphysiologie 8 Energie- und Wärmehaushalt

Mehr

Workshop 9: Praxisdiagnostik 2 Lungenfunktionstest. 2017, SGAIM Herbstkongress, Bern. Thomas Sigrist, Chefarzt Pneumologie, Klinik Barmelweid

Workshop 9: Praxisdiagnostik 2 Lungenfunktionstest. 2017, SGAIM Herbstkongress, Bern. Thomas Sigrist, Chefarzt Pneumologie, Klinik Barmelweid Workshop 9: Praxisdiagnostik 2 Lungenfunktionstest 2017, SGAIM Herbstkongress, Bern Thomas Sigrist, Chefarzt Pneumologie, Klinik Barmelweid Thomas Sigrist thomas.sigrist@barmelweid.ch Laufbahn 2017 Chefarzt

Mehr

Die Nasenschleimhaut besteht aus mehrstufigem Epithelgewebe mit Becherzellen und Flimmerhärchen.

Die Nasenschleimhaut besteht aus mehrstufigem Epithelgewebe mit Becherzellen und Flimmerhärchen. Das Atmungssystem = atmen = äußere Atmung und innere Atmung (Zellatmung): obere Atemwege: untere Atemwege: 1. Die Nase: Die Nasenschleimhaut besteht aus mehrstufigem Epithelgewebe mit Becherzellen und

Mehr

LESEPROBE. Medizinische Spiroergometrie

LESEPROBE. Medizinische Spiroergometrie LESEPROBE Medizinische Spiroergometrie Kapitel 2 Spiroergometrie 2.1 Historischer Überblick Die erste Anwendung der Spiroergometrie wurde in den frühen 20er Jahren von Knipping und Brauer Überwiegend für

Mehr

Kardiopulmonale Homöostase

Kardiopulmonale Homöostase Kapitel 2 Kardiopulmonale Homöostase Primäre Funktion des Blutes im Rahmen der Atmung Transport von O 2 aus der Lunge zum peripheren Gewebe, CO 2 aus der Peripherie zu den Lungen, H + vom Gewebe zu den

Mehr

!!!! !!!!!! Blutdruckwerte

!!!! !!!!!! Blutdruckwerte Das Herz pumpt das Blut mit Druck durch die Arterien in den Körper. Es zieht sich zusammen, wenn es pumpt und danach entspannt es sich wieder um dann erneut zu pumpen. Den Druck, der durch das Blut in

Mehr

Die Atmung des Menschen

Die Atmung des Menschen Eine Powerpoint Presentation von: Erwin Haigis Die Atmung ist ein lebenswichtiger Vorgang. Dabei wird der Körper K mit Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft versorgt. Den Sauerstoff benötigt der Körper

Mehr

Aufgabe VII: ATMUNG Spirometrie und Bodyplethysmographie

Aufgabe VII: ATMUNG Spirometrie und Bodyplethysmographie 1. Zielstellung Aufgabe VII: ATMUNG Spirometrie und Bodyplethysmographie Jeder Student soll mehrere klinisch relevante Lungenfunktionsmessgeräte kennenlernen. Im Praktikum erhält jeder die Möglichkeit,

Mehr

SGP-Jahrestagung 2016 Hands-on workshop: Bodyplethysmographie

SGP-Jahrestagung 2016 Hands-on workshop: Bodyplethysmographie SGP-Jahrestagung 2016 Hands-on workshop: Bodyplethysmographie 15. Juni 2016, Lausanne - Daniela Emmisberger - Jörg Thoma Perspektive "Anatomie der Lungenatmung" Perspektive Physiologie der Lungenatmung

Mehr

Grundlagen der Atmung DIE WEITERGABE SOWIE VERÄNDERUNG DER UNTERLAGEN IST VERBOTEN!!!

Grundlagen der Atmung DIE WEITERGABE SOWIE VERÄNDERUNG DER UNTERLAGEN IST VERBOTEN!!! DIE WEITERGABE SOWIE VERÄNDERUNG DER UNTERLAGEN IST VERBOTEN!!! 1 Ausbildungshilfen für die Ausbildung von Atemschutzgeräteträgerinnen und Atemschutzgeräteträgern durch die Kreis- und Stadtfeuerwehrverbände

Mehr

Die Atmungsorgane. Erstellt von Ludger Emmerling, Christoph Schenk, Hans-Jürgen Diel, Ronny Helmer und Andreas Schiebelhut

Die Atmungsorgane. Erstellt von Ludger Emmerling, Christoph Schenk, Hans-Jürgen Diel, Ronny Helmer und Andreas Schiebelhut Die Atmungsorgane Arbeitsauftrag IV Erstellt von Ludger Emmerling, Christoph Schenk, Hans-Jürgen Diel, Ronny Helmer und Andreas Schiebelhut Erstellt am 20.04.2002, Fortbildungswochenende Mahlerts Anatomie

Mehr

Anatomisch / physiologische. Grundlagen. des Herz-Kreislauf-Systems

Anatomisch / physiologische. Grundlagen. des Herz-Kreislauf-Systems Anatomisch / physiologische Grundlagen des Herz-Kreislauf-Systems 24.10.2015 Anatomie / Physiologie Herz-Kreislaufsystem 1 Ist ein Hohlmuskel Das Herz Funktioniert wie eine sogenannte Saug-Druck-Pumpe

Mehr

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg GRUNDLAGEN Modul: Versuch: Elektrochemie 1 Abbildung 1: I. VERSUCHSZIEL

Mehr

Aufgabe X: ATMUNG Spirometrie und Bodyplethysmographie

Aufgabe X: ATMUNG Spirometrie und Bodyplethysmographie I) Lungenmodell Aufgabe : ATMUNG Spirometrie und Bodyplethysmographie 1. Zielstellung An einem mechanischen Lungenmodell sollen die Änderungen von Alveolardruck (P A ) und Pleuradruck (P pl ) bei statischer

Mehr

Kapitel 2. Fehlerrechnung

Kapitel 2. Fehlerrechnung Fehlerrechnung 1 Messungen => quantitative Aussagen Messungen müssen zu jeder Zeit und an jedem Ort zu den gleichen Ergebnissen führen Messungen sind immer mit Fehler behaftet. => Angabe des Fehlers! Bespiel

Mehr

Lungenfunktion und Spiroergometrie

Lungenfunktion und Spiroergometrie Lungenfunktion und Spiroergometrie Paul Haber Lungenfunktion und Spiroergometrie Interpretation und Befunderstellung unter Einschluss der arteriellen Blutgasanalyse 3. Auflage 1 23 Univ. Prof. Dr. Paul

Mehr

Alveolo-arterielle Sauerstoffpartialdruckdifferenz, vereinfachte Berechnung

Alveolo-arterielle Sauerstoffpartialdruckdifferenz, vereinfachte Berechnung A Druck A Alveolo-arterielle Sauerstoffpartialdruckdifferenz, vereinfachte Berechnung Synonyme nalveolo-arterielle Sauerstoffdruckdifferenz nalveolo-arterielle Sauerstoffdifferenz naad - (vereinfacht)

Mehr

Paul Haber. Lungenfunktion und Spiroergometrie. interpretation und Befunderstellung

Paul Haber. Lungenfunktion und Spiroergometrie. interpretation und Befunderstellung Paul Haber Lungenfunktion und Spiroergometrie interpretation und Befunderstellung Springer-Verlag Wien GmbH Ao. Univ.-Prof. Dr. Paul Haber Klinische Abt. Pulmologie, Abt. Sport- und Leistungsmedizin, Klinik

Mehr

Versuchsprotokoll. Spezifische Wärmekapazität des Wassers. Dennis S. Weiß & Christian Niederhöfer. zu Versuch 7

Versuchsprotokoll. Spezifische Wärmekapazität des Wassers. Dennis S. Weiß & Christian Niederhöfer. zu Versuch 7 Montag, 10.11.1997 Dennis S. Weiß & Christian Niederhöfer Versuchsprotokoll (Physikalisches Anfängerpraktikum Teil II) zu Versuch 7 Spezifische Wärmekapazität des Wassers 1 Inhaltsverzeichnis 1 Problemstellung

Mehr

Atmungsphysiologie I.

Atmungsphysiologie I. Atmungsphysiologie I. Atmungsmechanik, Ventilation Lernziele: 25-26. 2018 dr. Attila Nagy 1 1 Funktionen der Lunge Hauptfunktion: Atmung ph Regulation (zusammen mit der Niere) Ausscheidung Endokrine Funktionen

Mehr

Pneumologische Funktionsdiagnostik. 6. Diffusionsmessung

Pneumologische Funktionsdiagnostik. 6. Diffusionsmessung Pneumologische Funktionsdiagnostik 6. Diffusionsmessung Inhalt 6.1 physiologische Grundlagen 6.2 Indikationen 6.3 Prinzip 6.4 Durchführung 6.5 Interpretation der Parameter 6.6 Qualitätskriterien Abbildung

Mehr

Lungenvolumenreduktion mit Ventilen für Patienten mit Lungenemphysem

Lungenvolumenreduktion mit Ventilen für Patienten mit Lungenemphysem Lungenvolumenreduktion mit Ventilen für Patienten mit Lungenemphysem Patientenratgeber Emphysem Das Emphysem gehört zu einer Gruppe von Krankheiten, die als chronisch - obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

Mehr

Endoskopische Lungenvolumenreduktion mit Ventilen für Patienten mit. Lungenemphysem. Patientenratgeber

Endoskopische Lungenvolumenreduktion mit Ventilen für Patienten mit. Lungenemphysem. Patientenratgeber Endoskopische Lungenvolumenreduktion mit Ventilen für Patienten mit Lungenemphysem Patientenratgeber Emphysem Das Emphysem gehört zu einer Gruppe von Krankheiten, die als chronisch obstruktive Lungenerkrankung

Mehr

Bodyplethysmographie. 4.1 Einleitung und Messprinzip Durchführung der Untersuchung Fallbeispiele 50

Bodyplethysmographie. 4.1 Einleitung und Messprinzip Durchführung der Untersuchung Fallbeispiele 50 4 Bodyplethysmographie 4.1 Einleitung und Messprinzip 46 4.2 Durchführung der Untersuchung 48 4.3 Fallbeispiele 50 46 Kapitel 4 Bodyplethysmographie 4 4.1 Einleitung und Messprinzip Die heutige Form der

Mehr

Die Lungenfunktionsprüfung in der Kinderarztpraxis

Die Lungenfunktionsprüfung in der Kinderarztpraxis Die Lungenfunktionsprüfung in der Kinderarztpraxis Dr. med. Andreas Jung Oberarzt Pneumologie andreas.jung@kispi.uzh.ch 1 Erhalt einer normalen Lungenfunktion im jungen Alter ist wichtig im Hinblick auf

Mehr

6.1.1 Intraoperative Beatmung

6.1.1 Intraoperative Beatmung Anästhesieverfahren Allgemeiner Teil 6.1.1 6.1.1 Intraoperative Beatmung F.M. KonRAD und J. REUTERshAn Weltweit werden jährlich derzeit etwa 220 Millionen Allgemeinanästhesien durchgeführt. Bei jedem Patienten,

Mehr

Einführung in die Anatomie und Physiologie

Einführung in die Anatomie und Physiologie Einführung in die Anatomie und Physiologie Anatomie und Physiologie der Atemwege Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 1 Vorlesungsplan 15. 4. 2010 Grundlagen

Mehr

1. Was sind für die folgenden physiologischen Kerngrößen die Erwartungswerte (für einen 25- jährigen, 70 kg schweren, 1.80 m großen Mann)?

1. Was sind für die folgenden physiologischen Kerngrößen die Erwartungswerte (für einen 25- jährigen, 70 kg schweren, 1.80 m großen Mann)? S Spirometrie / Pneumotachographie G.K. 5.1. 5.3 Grundlagen der Atmung 5.4 Atemmechanik 5.5. Lungenperfusion 5.6 Gasaustausch in der Lunge 5.7 Atemgastransport im Blut Vorbereitung: Physik-Praktikum: Versuch

Mehr

Kapnometrie. Georg Geister

Kapnometrie. Georg Geister Kapnometrie 1 1 Kapnometrie 2 Der Begriff Kapnographie leitet sich von den griechischen Begriffen Capnos = Rauch und graphein = schreiben ab. Die notwendige Technik wurde bereits 1943 vom deutschen Physiker

Mehr

Pneumologische Funktionsdiagnostik. III. Messverfahren zur Prüfung der Lungenfunktion

Pneumologische Funktionsdiagnostik. III. Messverfahren zur Prüfung der Lungenfunktion Pneumologische Funktionsdiagnostik III. Messverfahren zur Prüfung der Lungenfunktion Inhalt 3.1 3.2 3.3 Peak-Flow-Messung Spirometrie Bodyplethysmografie 3.1 Peak-Flow-Messung - Allgemeines PF = Peak Flow

Mehr

Diffusionskapazität UNIVERSITÄT DES SAARLANDES. Indikation, Durchführung, Messergebnisse für MTAF-Schule. Jung R. 28. Juni 2013

Diffusionskapazität UNIVERSITÄT DES SAARLANDES. Indikation, Durchführung, Messergebnisse für MTAF-Schule. Jung R. 28. Juni 2013 Indikation, Durchführung, Messergebnisse für MTAF-Schule Jung R. Institut für Arbeitsmedizin der UNIVERSITÄT DES SAARLANDES 28. Juni 2013 CO Diffusion Definition Die der Lunge, TLCOSB, ist definiert als

Mehr

Atmung und Gasaustausch

Atmung und Gasaustausch Atmung und Gasaustausch Transportweg des Sauerstoffs im menschlichen Körper Transportsystem der Atmung mit äußerer Atmung, Kreislauf und innerer Atmung Die Ventilation (=Atemminutenvolumen) ist abhängig

Mehr

Spiroergometrie. Zentrum für Prävention und Sportmedizin

Spiroergometrie. Zentrum für Prävention und Sportmedizin Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Zentrum für Prävention und Sportmedizin Spiroergometrie Feststellung der Leistung von Herz, Lunge und Muskulatur Trainingssteuerung und Leistungskontrolle

Mehr

Ihr Stoffwechselprofil

Ihr Stoffwechselprofil Mustermann Hans ZusammenfassungStoffwechsel Stoffwechselindex 7 9-10 Stoffwechselleistung 133 % 90-110 % 2225 Kcal 1678 Kcal Respirationsquotient 0,76 0,71-0,80 Zuckerverbrennung 20 % 4-40 % Fettverbrennung

Mehr

FAKTEN. COPD. Chronisch obstruktive Lungenerkrankung. von Frank Richling. 1. Auflage

FAKTEN. COPD. Chronisch obstruktive Lungenerkrankung. von Frank Richling. 1. Auflage FAKTEN. COPD Chronisch obstruktive Lungenerkrankung von Frank Richling 1. Auflage FAKTEN. COPD Richling schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG Thieme 2006 Verlag C.H. Beck

Mehr

6. Welche der folgenden Anordnungen von vier gleich großen ohmschen Widerständen besitzt den kleinsten Gesamtwiderstand?

6. Welche der folgenden Anordnungen von vier gleich großen ohmschen Widerständen besitzt den kleinsten Gesamtwiderstand? 1 1. Welche der folgenden Formulierungen entspricht dem ersten Newton schen Axiom (Trägheitsprinzip)? Ein Körper verharrt in Ruhe oder bewegt sich mit konstanter gleichförmiger Geschwindigkeit, wenn die

Mehr

Protokollvorlage für den Versuch zu Kreislauf + EKG

Protokollvorlage für den Versuch zu Kreislauf + EKG Protokollvorlage für den Versuch zu Kreislauf EKG 1. Puls und Blutdruckmessungen 1.1. Versuchsbeschreibung Fügen Sie hier nur eine kurze Beschreibung ein. 1.2. Ergebnisse und Auswertung Tragen Sie alle

Mehr

Abschätzung der Risiken für pulmonal erkrankte Patienten bei Hypoxie- Exposition

Abschätzung der Risiken für pulmonal erkrankte Patienten bei Hypoxie- Exposition Abschätzung der Risiken für pulmonal erkrankte Patienten bei Hypoxie- Exposition Donnerstags-Fortbildung 22.05.2003 ZIM II Pneumologie Wolfgang Gleiber Einführung Flugzeug als weltweit verbreitetes Transportmittel

Mehr

1 Messung eines konstanten Volumenstroms mit konstanter Dichte

1 Messung eines konstanten Volumenstroms mit konstanter Dichte INHALTE I Inhalte 1 Konstanter Volumenstrom 1 1.1 Auswertung der Messwerte........................ 1 1.2 Berechnung des Volumenstroms...................... 1 1.3 Fehlerbetrachtung.............................

Mehr