Impfverhalten von Eltern Wien, Jänner 2003

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1 02042 Impfverhalten von Eltern 2002 Wien, Jänner 2003

2 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... 2 Daten zur Untersuchung Einleitung und methodische Anmerkungen Durchimpfungsraten Durchimpfungsraten im Zeitvergleich 1998 und Durchimpfungsraten nach Alter des Kindes im Zeitvergleich Durchimpfungsrate bei speziellen Zielgruppen Durchimpfungsrate Diphtherie/Tetanus nach soziodemographischem Hintergrund Durchimpfungsrate Pertussis nach soziodemographischem Hintergrund Durchimpfungsrate Polio nach soziodemographischem Hintergrund Durchimpfungsrate Haemophilus nach soziodemographischem Hintergrund Durchimpfungsrate Masern/Mumps nach soziodemographischem Hintergrund Durchimpfungsrate Röteln nach soziodemographischem Hintergrund Durchimpfungsrate Hepatitis B nach soziodemographischem Hintergrund Durchimpfungsrate Hepatitis A nach soziodemographischem Hintergrund Durchimpfungsrate FSME nach soziodemographischem Hintergrund Informationsstand der Eltern Inanspruchnahme der Gratisimpfung Einstellungen, Einschätzungen der Eltern Schlussfolgerungen und Empfehlungen... 68

3 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 3 Daten zur Untersuchung Thema: Impfverhalten von Eltern in Wien Auftraggeber: MA 15 Wissenschaftliche Leitung: Autoren und Autorinnen: Erhebungsgebiet: Günther Ogris, MA Mag. Eva Thalhammer, Edith Enzenhofer Wien Grundgesamtheit: Kinder, die zwischen und geboren wurden, Wohnadresse Wien Stichprobenumfang: Stichprobenart: Art der Befragung: Befragungszeitraum 100 telefonische Interviews (Pretest) 930 telefonische Interviews (Hauptuntersuchung) 160 persönliche Interviews mit schwer erreichbaren Personen zufällig telefonisch, mit am Telefon schwer erreichbaren Personen wurden schriftliche Interviews durchgeführt Pretest Juli 2002; Hauptuntersuchung Oktober/November 2002

4 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 4 1 Einleitung und methodische Anmerkungen Ziel des Projektes Impfverhalten von Eltern 2002 war, im Anschluss an die Studien von 1998 und 1999 die Durchimpfungsraten von Kleinkindern und Vorschulkindern repräsentativ zu erheben, einen Zeitvergleich anzustellen und so die Impfaktion der Gemeinde Wien zu evaluieren. Die Impfaktion ermöglicht es Eltern, die allgemein empfohlenen Gratisimpfungen auch beim niedergelassenen Arzt (Kinderarzt) durchführen zu lassen, ohne dass Kosten für sie anfallen. Durch dieses Projekt sollen die wissenschaftlichen Grundlagen für die Planung von Maßnahmen zur Steigerung der Durchimpfungsrate ergänzt und konkrete Empfehlungen für solche Maßnahmen ermöglicht werden. In den letzten Jahren sind neue Impfstoffe angeboten worden, die Impfregime haben sich geändert: Mehrfachkombinationsstoffe werden in zunehmendem Maße eingesetzt. Da anhand des Namens des Impfstoffes nicht mehr unmittelbar erkennbar ist, gegen welche Krankheit das Kind immunisiert wurde, erschien es als wahrscheinlich, dass Eltern über den ihrer Kinder weniger Bescheid wissen als früher. Der sensible Inhalt der Befragung Feststellung der Durchimpfungsrate gegen verschiedene Krankheiten, Impfverhalten und Einstellungen der Eltern zum Impfen und insbesondere die Eintragung von Impfstoffen statt Krankheiten in den Impfpass machten es nötig, im Vorfeld zu klären, wie diese Befragung methodisch am besten durchführbar ist. Die vorliegende Untersuchung über das Impfverhalten von Eltern in Wien baut auf eine Voruntersuchung (Pretest im August/September 2002) auf. Sinn dieser Vorarbeiten und des Pretests war die bestmögliche methodische Konzeption der Umfrage, um eine verlässliche Datenqualität zu erzielen. Im Vorfeld der Fragebogenerstellung wurde eine Einschätzung darüber gewonnen, wie gut und in welcher Form die Eltern über den ihres Kindes Auskunft geben können. Auf Basis der Pretest-Ergebnisse wurde entschieden, als Gegenstand der Befragung die verwendeten Impfstoffe und nicht die Krankheiten, gegen die geimpft wurde, zu verwenden. Eventuelle methodische Schwierigkeiten wurden durch den Pretest abgefedert. Das Notieren der Impfstoffe aus dem Impfpass hat sich als gut durchführbar erwiesen, problematisch ist allerdings, dass für Kinder, deren Impfpass beim Interview nicht auffindbar oder verfügbar ist, keine Angaben über die Durch-

5 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 5 impfungsraten gemacht werden können. Der hohe Anteil der Eltern, die nicht gut informiert sind, welcher Impfstoff gegen welche Krankheit wirkt, bzw. gegen welche Krankheiten das Kind bereits geimpft ist, gibt dieser Vorgangsweise allerdings recht. Als methodische Einschränkung zur vorliegenden Studie ist anzumerken, dass die Vergleichbarkeit der Ergebnisse mit jenen der Studie von 1998 zwar im Großen und Ganzen, nicht aber hundertprozentig gegeben ist. Dies hat mehrere Ursachen: Zum einen wurden 2002 im Impfpass die Impfstoffe notiert, nicht die Krankheiten, gegen die die Impfungen wirken wurden zusätzlich zur normalen Stichprobe der Telefonbefragung persönliche Interviews mit Personen, die am Telefon schwer oder nicht erreichbar sind, durchgeführt (beispielsweise: Personen, die kein Telefon haben, Personen, die eine Geheimnummer haben, Personen, die am Telefon nicht auskunftsbereit sind etc.). Durch diese methodische Änderung konnte die Ausschöpfungsrate bei den Interviews verbessert werden. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass die Qualität der Ergebnisse dadurch höher ist. Kleine Veränderungen seit 1998 sollten daher wegen statistischer Schwankungsbreiten und der methodischen Unterschiede nicht überinterpretiert werden.

6 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 6 2 Durchimpfungsraten Im folgenden Kapitel werden die Durchimpfungsraten für die verschiedenen Krankheiten beschrieben. Insgesamt (98%) Kinder aus der gezogenen Stichprobe wurden schon gegen mindestens eine Krankheit geimpft, für 174 von diesen lag allerdings beim Interview kein Impfpass vor. Diese Kinder gehen in die Berechnung der Impfrate nicht ein. Bei der Berechnung der Impfrate werden im Folgenden 4 mögliche Abstufungen unterschieden: keine Impfung, Teilimpfung vorhanden, eine Teilimpfung fehlt und voller Impfschutz, wobei Teilimpfung vorhanden so zu verstehen ist, dass bei Impfungen mit drei oder mehr Teilimpfungen noch zwei oder mehr Teilimpfungen fehlen. Bei Impfungen, die nur aus zwei Teilimpfungen bestehen wie zum Beispiel Mumps, Masern und Röteln, ist die Unterscheidung zwischen Teilimpfung vorhanden und eine Teilimpfung fehlt hinfällig. Die Durchimpfungsraten werden jeweils für alle Kinder, für die ein Impfpass vorlag (Geburtsdatum zwischen und ) angegeben und zusätzlich nach Geburtsjahrgang unterschieden. Ein Vergleich der Durchimpfungsraten nach Alter des Kindes mit 1998 erfolgt in Kapitel 4. Dort werden auch die Änderungen der Impfraten genauer interpretiert.

7 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 7 Tabelle 1: Durchimpfungsrate Tetanus nach Geburtsjahrgang Geburtsjahrgang Gesamt keine Impfung Teilimpfung vorhanden eine Teilimpfung fehlt voller Impfschutz Stichprobengröße n = Angaben in Prozent (Spalte = 100%) 50% der Kinder haben einen vollen Tetanus-Impfschutz, weiteren 36% fehlt noch eine Teilimpfung. 7% haben erst eine Teilimpfung erhalten, 7% haben gar keinen Impfschutz gegen Tetanus. Der Anteil der nicht geimpften Kinder liegt bei Tetanus nach Geburtsjahrgang immer zwischen 6 und 8%, ist also relativ konstant. Der deutlichste Unterschied nach Geburtsjahrgängen ist die Verschiebung zwischen eine Teilimpfung fehlt zugunsten von voller Impfschutz bei den Jahrgängen 1998 und Interessant ist, dass im Geburtsjahrgang 1999 der Anteil der Kinder, die vollen Impfschutz haben, um 7% höher ist als im Geburtsjahrgang Tabelle 2: Durchimpfungsrate Diphtherie nach Geburtsjahrgang Geburtsjahrgang Gesamt keine Impfung Teilimpfung vorhanden eine Teilimpfung fehlt voller Impfschutz Stichprobengröße n = Angaben in Prozent (Spalte = 100%) Die Durchimpfungsrate bei Diphtherie liegt etwa gleich hoch wie bei Tetanus: 50% der Kinder haben einen vollen Impfschutz gegen Diphtherie, bei 36% fehlt noch eine Teilimpfung. 7% der Kinder haben erst eine Teilimpfung erhalten. Ebenfalls 7% der Kinder haben gar keinen Impfschutz gegen Diphtherie. Die Entwicklung der Durchimpfungsraten nach Geburtsjahrgängen zeigt das gleiche Muster wie bei Tetanus.

8 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 8 Tabelle 3: Durchimpfungsrate Pertussis nach Geburtsjahrgang Geburtsjahrgang gesamt keine Impfung Teilimpfung vorhanden eine Teilimpfung fehlt voller Impfschutz Stichprobengröße n = Angaben in Prozent (Spalte = 100%) Die Durchimpfungsraten gegen Pertussis sind etwa gleich hoch wie jene gegen Diphtherie und Tetanus, auch die Unterschiede zwischen den Geburtsjahrgängen sind fast identisch: 49% der Kinder haben vollen Impfschutz, weiteren 35% fehlt nur mehr eine Teilimpfung, bei 7% fehlt mehr als eine Teilimpfung. 8% der Kinder haben gar keinen Impfschutz gegen Pertussis, dieser Prozentsatz ist je nach Geburtsjahrgang relativ konstant. Tabelle 4: Durchimpfungsrate Poliomyelitis nach Geburtsjahrgang Geburtsjahrgang Gesamt keine Impfung Teilimpfung vorhanden eine Teilimpfung fehlt voller Impfschutz Stichprobengröße n = Angaben in Prozent (Spalte = 100%) 14% der Kinder haben keinen Impfschutz gegen Poliomyelitis. 6% fehlt mehr als eine Teilimpfung, jedem dritten Kind (33%) fehlt noch eine Teilimpfung. 47% der Kinder haben vollen Impfschutz gegen Poliomyelitis. Bei den jüngsten Kindern (Geburtsjahrgang 2001) ist der Anteil derer, die gar keine Impfung gegen Poliomyelitis erhalten haben, am geringsten (5%), der Anteil derer, die schon vollen Impfschutz haben oder denen nur noch eine Teilimpfung fehlt, ist in Summe am höchsten (87%). Auffällig ist der hohe Anteil der Kinder ohne Impfschutz gegen Poliomyelitis im Geburtsjahrgang 1999 (24%). Mögliche Erklärung dafür ist die Umstellung von der oralen Impfung ( Schluckimpfung ) auf die Stichimpfung in diesem Zeitraum.

9 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 9 Tabelle 5: Durchimpfungsrate Haemophilus influenzae b nach Geburtsjahrgang Geburtsjahrgang Gesamt keine Impfung Teilimpfung vorhanden eine Teilimpfung fehlt voller Impfschutz Stichprobengröße n = Angaben in Prozent (Spalte = 100%) Auch bei Haemophilus influenzae b liegen die Durchimpfungsraten innerhalb einer ähnlichen Größenordnung wie bei den oben beschriebenen Krankheiten: 11% der Kindern haben keinen Impfschutz gegen Haemophilus influenzae b, 7% fehlt mehr als eine Teilimpfung, weiteren 34% nur noch eine Teilimpfung. Fast jedes zweite Kind (48%) hat vollen Impfschutz gegen Haemophilus influenzae b. Auch hier ist erkennbar, dass der Anteil der Kinder, die gar keine Impfung bekommen haben, im Sinken begriffen ist: Von den 2001 geborenen Kindern haben nur 8% gar keinen Impfschutz, bei insgesamt 87% fehlt nur noch eine oder gar keine Teilimpfung mehr. Im Vergleich dazu sind die 1998 geborenen Kinder zu 12% gar nicht geimpft, nur 78% fehlt nur noch eine oder gar keine Teilimpfung auf den vollen Impfschutz gegen Haemophilus influenzae b. Tabelle 6: Durchimpfungsrate Mumps, Masern, Röteln nach Geburtsjahrgang gesamt Geburtsjahrgang keine Impfung Erste Impfung vorhanden Stichprobengröße n = Angaben in Prozent (Spalte = 100%) ca. 2% der Kinder haben bereits 2 Impfungen, obwohl nur eine Impfung in dieser Altersgruppe vorgesehen ist Die Durchimpfungsraten gegen Mumps, Masern und Röteln unterscheiden sich um weniger als einen Zehntelprozentpunkt, da fast alle Kinder mit einem der Kombinationsimpfstoffe gegen alle drei Krankheiten geimpft wurden. Daher werden die Durchimpfungsraten gegen diese drei Krankheiten nicht getrennt ausgewiesen. Für die hier betrachtete Altersgruppe (Kinder, die nach dem geboren wurden), ist laut Impfplan nicht vorgesehen, dass schon die zweite Impfung

10 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 10 verabreicht wurde. Trotzdem haben bereits rund 2% der Kinder zwei Impfungen gegen Mumps, Masern und Röteln erhalten. 76% haben die vorgesehene erste Impfung erhalten, 22% haben keinen Impfschutz. Während zwischen den 1998, 1999 und 2000 geborenen Kindern wenige Unterschiede bestehen, ist der Anteil der nicht Geimpften bei den 2001 geborenen Kindern noch deutlich höher (41%) als bei den älteren Kindern. Tabelle 7: Durchimpfungsrate Hepatitis B nach Geburtsjahrgang Geburtsjahrgang gesamt keine Impfung Teilimpfung vorhanden eine Teilimpfung fehlt voller Impfschutz Stichprobengröße n = Angaben in Prozent (Spalte = 100%) 41% der Kinder haben vollen Impfschutz gegen Hepatitis B, weiteren 28% fehlt eine Teilimpfung, bei 5% ist bereits eine Teilimpfung vorhanden. Etwa jedes vierte Kind (26%) hat gar keinen Impfschutz gegen Hepatitis B und 1999 geborene Kinder haben deutlich häufiger keinen Impfschutz gegen Hepatitis B als Kinder, die 2000 oder 2001 geboren wurden. Liegt der Anteil der Kinder ohne jede Impfung gegen Hepatitis B im Geburtsjahrgang 1998 noch bei 40%, so konnte er bei 2001 geborenen Kindern bereits auf 11% gesenkt werden. Bei 2000 und 2001 geborenen Kindern ist bereits rund ein Drittel (32%) vollständig gegen Hepatitis B geimpft, einem großen Teil fehlt nur noch eine Impfung (2000: 44%, 2001: 53%). Hier hat bereits der neue Impfplan durchgegriffen, demzufolge die Hepatitis-B-Impfung als Kombinationsimpfung mit anderen, gebräuchlicheren Impfungen verabreicht wird.

11 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 11 Tabelle 8: Durchimpfungsrate Hepatitis A nach Geburtsjahrgang gesamt Geburtsjahrgang keine Impfung mindestens eine Teilimpfung vorhanden voller Impfschutz Stichprobengröße n = Angaben in Prozent (Spalte = 100%) Hepatitis A ist keine allgemein empfohlene Impfung (nicht kostenlos) Da es für Hepatitis A einen Impfstoff mit zwei Teilimpfungen (Havrix junior) und einen weiteren mit drei Teilimpfungen (Twinrix Kinder) gibt, ist die Unterteilung in Teilimpfung vorhanden und eine Teilimpfung fehlt nicht sinnvoll, die zwei Kategorien wurden daher in diesem Fall zusammengefasst. Der Impfschutz gegen Hepatitis A ist von allen Krankheiten, die in dieser Studie berücksichtigt werden, der niedrigste: 70% der Kinder haben gar keinen Impfschutz, insgesamt 13% haben schon eine oder zwei Teilimpfungen, 17% der Kinder haben vollen Impfschutz. Für Hepatitis A kann gesagt werden, dass mit zunehmendem Alter der Kinder der Anteil der Geimpften steigt. Tabelle 9: Durchimpfungsrate FSME nach Geburtsjahrgang gesamt Geburtsjahrgang keine Impfung Teilimpfung vorhanden eine Teilimpfung fehlt voller Impfschutz Stichprobengröße n = Angaben in Prozent (Spalte = 100%) FSME ist keine allgemein empfohlene Impfung (nicht kostenlos) 22% der Kinder haben keinen Impfschutz gegen FSME der Impfschutz gegen FSME fehlt also ebenso vielen Kindern wie der gegen Mumps, Masern und Röteln. 5% haben eine Teilimpfung, weitere 44% zwei Teilimpfungen. 29% der Kinder sind vollständig gegen FSME geimpft. Bei FSME gilt: Je älter die Kinder, desto höher die Durchimpfungsraten.

12 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 12 3 Durchimpfungsraten im Zeitvergleich 1998 und 2002 In diesem Kapitel werden die derzeit gegebenen Durchimpfungsraten mit jenen verglichen, die in der Studie von 1998 ermittelt wurden. Vergleichsbasis ist dabei die Durchimpfungsrate, die bis zum vollendeten 2. Lebensjahr des Kindes (24. Lebensmonat) erzielt werden konnte. Tabelle 10 zeigt die Gegenüberstellung. Tabelle 10: Durch- und Animpfungsraten des Kindes bis zum 24. Lebensmonat Durchimpfungsrate bis zum 2. Lebensjahr 1998 Angeimpft bis zum 2. Lebensjahr 1998 Keine Teilimpfung bis zum 2. Lebensjahr 1998 Durchimpfungsrate bis zum 2. Lebensjahr 2002 Angeimpft bis zum 2. Lebensjahr 2002 Keine Teilimpfung bis zum 2. Lebensjahr 2002 Diphtherie Tetanus Pertussis (4 Mal) Pertussis (3 Mal) 71 * * * * * Polio Masern Mumps Röteln Hepatitis A Hepatitis B Haemophilus * * * , 1998: *) nicht berechnet. n = 777 Kinder, die zum Zeitpunkt der Befragung max. 72 Monaten alt waren 2002: n = 1012 Kinder, die zum Zeitpunkt der Befragung max. 56 Monaten alt waren Bereits bei einem ersten groben Überblick über den Zeitvergleich fällt auf, dass die Durchimpfungsraten 1998 bei einigen Impfungen höher lagen als derzeit. Hier ist allerdings einschränkend zu berücksichtigen, dass nach dem alten Impfregime weniger Teilimpfungen für eine komplette Durchimpfung erforderlich waren. Die Durchimpfungsraten sind daher genau genommen nicht direkt vergleichbar. Als eine sinnvolle Vergleichszahl ist jedoch der Anteil jener Kinder ausgewiesen, die bis zum zweiten Lebensjahr noch gar keine Teilimpfung gegen : Diphtherie und Tetanus für Kinder ab dem 15. Monat berechnet, Angaben zu Tetanus wurden korrigiert, wenn Diphtherie-Impfung berichtet wurde, Pertussis für Kinder ab dem 15. Monat berechnet, Masern, Mumps und Röteln für Kinder ab dem 14. Monat berechnet, Mumps wurde in 8 Fällen korrigiert, wenn Masern-Impfung berichtet wurde 2002: alle Impfraten wurden für Kinder ab dem 15. Lebensmonat gerechnet, n=4 Kinder zwischen 12 und 14 Monate, wurden bei der Berechung nicht berücksichtigt

13 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 13 die betreffende Krankheit erhalten haben. Jene Zahl ist zwischen 1998 und 2002 vergleichbar. Gegen Diphterie und Tetanus waren in der Studie des Jahres % der Kinder bis zum zweiten Geburtstag durchgeimpft und weitere 7% angeimpft. In der aktuellen Studie sind 43% der Kinder bis zum vollendeten 2. Lebensjahr durchgeimpft und weitere 45% angeimpft. Der Prozentsatz jener Kinder, die vor dem 2. Geburtstag noch gar keine Diphtherie- oder Tetanus-Teilimpfung erhalten haben, ist von 17% auf 12% gesunken. Für die Pertussisimpfung gab es 1998 zwei Varianten, eine mit drei und eine mit vier Teilimpfungen. Verglichen wird jene Variante mit vier Teilimpfungen. Seit 1998 konnte eine deutliche Steigerung bei den Impfraten erzielt werden: 43% der Kinder sind derzeit bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr voll durchgeimpft im Gegensatz zu 37% im Jahr 1998 und weitere 44% sind angeimpft. Nur mehr 13% der Kinder haben gar keine Impfung gegen Pertussis erhalten, damit konnte der Anteil der nicht geimpften Kinder im Vergleich zu 1998 auf etwa die Hälfte gesenkt werden. 64% der Kinder waren in der Studie von 1998 vor dem zweiten Geburtstag gegen Polio durchgeimpft, weitere 15% waren angeimpft. Derzeit haben 41% der Kinder bereits vor dem vollendeten 2. Lebensjahr den vollen Polio-Impfschutz, weitere 39% der bis zu zweijährigen Kinder haben einen teilweisen Impfschutz. Die Rate jener Kinder, die gar nicht gegen Polio geimpft sind, blieb fast gleich hoch: 1998 hatten 21% noch gar keine Polio-Impfung vor dem 2. Geburtstag, derzeit haben 20% der Kinder gar keinen Impfschutz. Da gegen Masern, Mumps und Röteln innerhalb der ersten zwei Lebensjahre nur eine Teilimpfung vorgesehen ist (die zweite erfolgt bei Schuleintritt), gelten in Tabelle 10 jene Kinder als durchgeimpft, die im betreffenden Zeitraum diese eine Impfung erhalten haben. Gegen Masern und Mumps waren im Jahre % der Kinder bis zum zweiten Lebensjahr voll durchgeimpft, derzeit sind es 72%. Demzufolge hatten damals 29% der Kinder gar keine Impfung gegen die genannten Krankheiten, derzeit sind es 28%. Für die Durchimpfungsraten gegen Masern und Mumps ist also keine namhafte Steigerung zu verzeichnen. Gegen Röteln hatten % der Kinder die erforderliche Impfung vor dem zweiten Geburtstag, jetzt sind es wie gegen Masern und Mumps - 72%, es ist also eine deutliche Steigerung zu verzeichnen. Statt 34% der Kinder haben nur mehr 28% der Kinder gar keinen Impfschutz gegen Röteln. Es gibt kaum noch Kinder, die mit einem Impfstoff geimpft werden, der nicht gegen sämtliche drei

14 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 14 Krankheiten Masern, Mumps und Röteln wirkt, daher sind die Durchimpfungsraten gegen diese drei Krankheiten mittlerweile fast identisch. Es bestehen im Übrigen nach Geschlecht des Kindes kaum Unterschiede in der Röteln-Impfrate (maximal ein bis zwei Prozentpunkte). Eine Hepatitis A-Impfung hatte in der Studie von 1998 praktisch kein Kind (nur 1% war durchgeimpft). Jetzt sind 6% der Kinder vor dem 2. Geburtstag vollständig durchgeimpft und weitere 14% angeimpft. Gegen Hepatitis B waren in der alten Studie 2% der Kinder bis zum zweiten Lebensjahr durchgeimpft und weitere 6% angeimpft. Jetzt sind durch die Verabreichung der Hepatitis B-Impfung im Rahmen des Kombipacks bereits 29% der Kinder komplett vor dem 2. Geburtstag durchgeimpft und weitere 37% angeimpft. Nur mehr 34% der Kinder in der Stichprobe waren vor ihrem 2. Geburtstag gar nicht gegen Hepatitis B geschützt.

15 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 15 4 Durchimpfungsraten nach Alter des Kindes im Zeitvergleich Im folgenden Kapitel werden die Durchimpfungsraten der Kinder nach Alter beschrieben. Analysebasis ist im Gegensatz zum Kapitel davor nicht die Durchimpfungsrate bis zum 2. Lebensjahr, sondern die Gesamt-Durchimpfungsrate, die in der betreffenden Alterskohorte erzielt werden konnte. Im Vergleich zu Kapitel 1 werden die Kinder nach ihrem Alter so zusammengefasst, dass sie mit den entsprechenden Altersgruppen in der Studie von 1998 verglichen werden können. Diese Darstellungsart diente dem Zweck, zu beobachten, inwiefern auch über das zweite Lebensjahr hinaus noch Steigerungen der Impfrate erzielt werden können. In einer solchen Analyse können sich daher auch allfällige Änderungen im Impfregime bemerkbar machen. Und diese werden in der Tat in den Analysen sichtbar: Bei allen Impfungen, für die zuletzt vier Teilimpfungen für den vollen Impfschutz notwendig waren, fällt auf, dass der Anteil der durchgeimpften oder weitgehend durchgeimpften (eine Teilimpfung fehlt) Kinder in den jüngeren drei Altersgruppen relativ konstant ist, aber bei den Kindern ab 49 Monaten meistens niedriger liegt (Ausnahme: Polio). In der jüngsten Gruppe überwiegt zumeist der Anteil der Kinder, denen noch eine Teilimpfung fehlt, gegenüber jenen, die schon alle Teilimpfungen haben. In der zweitjüngsten Gruppe bleibt dieses Phänomen erhalten: es tritt eine gewisse Stagnation der Impfrate bei Kindern ein, die zwischen 25 und 36 Monate alt sind. (Es handelt sich hierbei um den Geburtsjahrgang Herbst 1999 bis Herbst 2000.) Erst in der dritten Gruppe (37 bis 48 Monate) verringert sich der Anteil der Kinder, denen eine Teilimpfung fehlt, zugunsten derer, die alle Teilimpfungen bekommen haben. In der Gruppe der ältesten Kinder ist zumeist ein schlechteres Ergebnis als bei den jüngeren Kindern zu beobachten. Da sich die Stagnation bei den 25 bis 36 Monate alten Kindern bei sämtlichen Impfungen findet, die als Sechsfach-Kombinationsimpfungen verabreicht werden, nicht aber bei MMR oder Hepatitis A, kommen zwei Ursachen dafür in Fragen: 1. Durch die vorgesehenen Abstände der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen kann es sein, dass genau im Zeitraum vom 25. bis zum 36. Lebensmonat - in dem wir die Stagnation beobachten - kein Besuch beim Arzt stattfindet.

16 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 16 Möglicherweise fällt erst bei der nächsten Mutter-Kind-Pass-Untersuchung auf, dass bei dem Kind die vierte Teilimpfung fehlt, was zu dem starken Anstieg der komplett durchgeimpften Kinder nach dem 36. Lebensmonat führt. 2. Es schlägt sich hier der Wechsel vom alten auf das neue Impfregime nieder. Die Einführung unterschiedlicher Kombinationsimpfstoffe bzw. die Umstellung der Eintragung in die Impfpässe hat hier möglicherweise zu Zuordnungsproblemen geführt. Tabelle 11: Durchimpfungsrate Diphtherie / Tetanus nach Alter des Kindes Jahr bis bis 36 Monate 3 Monate 37 bis 48 Monate 49 bis 60 Monate 4 n = Diphtherie durchgeimpft Diphtherie (eine Teilimpfung fehlt) Diphtherie weitgehend geimpft und durchgeimpft Tetanus durchgeimpft Tetanus (eine Teilimpfung fehlt) Tetanus weitgehend geimpft und durchgeimpft n = Diphtherie 5 durchgeimpft Tetanus durchgeimpft Angaben in Prozent Die Werte bei Diphtherie und Tetanus weichen nur minimal (um einen Prozentpunkt) voneinander ab und wurden daher in einer gemeinsamen Tabelle dargestellt. Bei beiden Impfungen - Diphtherie wie auch Tetanus - gilt, dass in der aktuellen Stichprobe zwar ein starker Anstieg der durchgeimpften Kinder nach dem 36. Lebensmonat zu beobachten ist, die Summe derer, die entweder durchgeimpft oder weitgehend geimpft sind, aber relativ konstant ist. Einen Einbruch gibt es bei den älteren Kindern ab 49 Monaten Im Bericht von 1998 waren etwas mehr jüngere Kinder in der Stichprobe enthalten 1998: 48 bis 60 Monate, 2002: 48 bis 56 Monate Bei Diphtherie, Tetanus, Pertussis ist die Fallzahl der Gruppe von 15 bis 24 Monaten 137.

17 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 17 In der jüngsten Altersgruppe ist der Anteil der komplett oder weitgehend durchgeimpften Kinder mit insgesamt 86% etwas höher als In den älteren Altersgruppen bleibt dieser Anteil unter jenem von Tabelle 12: Durchimpfungsrate Pertussis nach Alter des Kindes Jahr bis bis 36 Monate 6 Monate 37 bis 48 Monate 49 bis 60 Monate 7 n = Pertussis durchgeimpft Pertussis (eine Teilimpfung fehlt) Pertussis weitgehend geimpft und durchgeimpft n = Pertussis (4 Mal) durchgeimpft Pertussis (eine Teilimpfung fehlt) Pertussis weitgehend geimpft und durchgeimpft Angaben in Prozent * 1998 nicht berechnet * * * * 1998 * * * * Da es sich beim Vergleich der Durchimpfungsraten gegen Pertussis sowohl 1998 als auch 2002 um eine Impfung mit 4 Teilimpfungen handelt, können die Anteile der durchgeimpften Kinder direkt miteinander verglichen werden. Bei der Impfung gegen Pertussis konnten gute Erfolge erzielt werden. Die aktuelle Durchimpfungsrate liegt in drei der vier Altersgruppen weit über jener, die im Jahre 1998 ermittelt wurde: 36% versus 19% in der jüngsten Gruppe bis 24 Monate, 69% versus 49% in der Altersgruppe 37 bis 48 Monate, 55% zu 47% in der Altersgruppe 49 bis 60 Monate. In der Altersgruppe der Kinder zwischen 25 und 36 Monaten ist der Anteil der durchgeimpften Kinder mit 38% deutlich niedriger als 1998 (52%). Dies liegt daran, dass 1998 nicht das Phänomen der Stagnation in dieser Altersgruppe auftrat: Während 1998 der Anstieg des Anteils der Durchgeimpften zwischen den zwei jüngeren Altersgruppen am stärksten ist (von 19% auf 52%), ist wie in der Einleitung dieses Kapitels beschrieben der Anstieg 2002 zwischen den zwei mittleren Altersgruppen sehr stark. 6 7 Im Bericht von 1998 waren etwas mehr jüngere Kinder in der Stichprobe enthalten 1998: 48 bis 60 Monate, 2002: 48 bis 56 Monate

18 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 18 Tabelle 13: Durchimpfungsrate Haemophilus nach Alter des Kindes Jahr bis bis 36 Monate 8 Monate 37 bis 48 Monate 49 bis 60 Monate 9 n = Haemophilus durchgeimpft Haemophilus (eine Teilimpfung fehlt) Haemophilus weitgehend geimpft und durchgeimpft n = Haemophilus durchgeimpft Angaben in Prozent * Vergleichsdaten nicht verfügbar 1998 * * * * Für die Haemophilus-Impfung kann kein Vergleich mit der Studie von 1998 angestellt werden. Damals waren andere Impfpräparate in Verwendung, bei denen die Anzahl der für eine volle Immunisierung notwendigen Impfungen vom Alter des Kindes bei der ersten Impfung abhängig war. Da diese Information für den Bericht nicht verfügbar war, konnte die Durchimpfungsrate nicht exakt berechnet, sondern nur geschätzt werden, weshalb ein Vergleich mit den aktuellen Daten von 2002 hinfällig ist. Die Rate der komplett durchgeimpften Kinder liegt zwischen 37% in der jüngsten Altersgruppe (Kinder bis 24 Monate) und 66% in der Gruppe der Kinder zwischen 37 und 48 Monaten. Ansonst sind ähnliche Phänomene wie bei den zuvor beschriebenen Impfraten beobachtbar. 8 9 Im Bericht von 1998 waren etwas mehr jüngere Kinder in der Stichprobe enthalten. 1998: 48 bis 60 Monate, 2002: 48 bis 56 Monate

19 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 19 Tabelle 14: Durchimpfungsrate Polio nach Alter des Kindes Jahr bis bis 36 Monate 10 Monate 37 bis 48 Monate 49 bis 60 Monate 11 n = Polio durchgeimpft Polio (eine Teilimpfung fehlt) Polio weitgehend geimpft und durchgeimpft n = Polio durchgeimpft Angaben in Prozent Das Muster bei der Polioimpfung weicht etwas von den bisher beschriebenen Impfungen ab liegt der Anteil der durchgeimpften Kinder in der Gruppe der unter Zweijährigen mit 37% zwar unter den 52% von 1998, gemeinsam mit den Kindern, denen nur noch eine Teilimpfung fehlt, kommt man in dieser Gruppe aber auf 88% zumindest weitgehend Geimpfte, also auf viel mehr als Knapp höher als 1998 liegen die Anteile der komplett oder zumindest weitgehend Geimpften auch in den Gruppen der Kinder zwischen 25 und 36 Monaten und derer zwischen 49 und 60 Monaten. Kinder zwischen 37 und 48 Monaten sind im Jahr 2002 diejenigen mit dem niedrigsten Anteil an weitgehend Geimpften, hier liegt der Anteil auch niedriger als Im Bericht von 1998 waren etwas mehr jüngere Kinder in der Stichprobe enthalten. 1998: 48 bis 60 Monate, 2002: 48 bis 56 Monate

20 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 20 Tabelle 15: Durchimpfungsrate Masern, Mumps und Röteln nach Alter des Kindes Jahr bis bis 36 Monate 12 Monate 37 bis 48 Monate 49 bis 60 Monate 13 n = Masern 14 durchgeimpft Mumps durchgeimpft Röteln durchgeimpft n = Masern 15 durchgeimpft Mumps durchgeimpft Röteln durchgeimpft Angaben in Prozent Die Impfraten bei Masern, Mumps und Röteln sind 2002 identisch und steigen mit dem Alter des Kindes kontinuierlich an. In der jüngsten Altersgruppe haben 66% der Kinder diese eine erforderliche Kombi-Impfung erhalten, in der ältesten Altersgruppe (49 bis 60 Monate) 83%. In der Studie von 1998 wurden bei Masern und Mumps langfristig bessere Impferfolge erzielt, dort kam man auf bis zu 89% Durchimpfungsrate bei den Kindern zwischen 49 und 60 Monaten. Bei den Kindern bis 24 Monate lag die Impfrate 1998 mit 62% aber niedriger als 2002 (66%) Im Bericht von 1998 waren etwas mehr jüngere Kinder in der Stichprobe enthalten. 1998: 48 bis 60 Monate, 2002: 48 bis 56 Monate Da für Masern, Mumps und Röteln im Alter der Kinder in der Stichprobe nur eine Teilimpfung vorgesehen ist, werden hier die Kinder mit einer Teilimpfung und jene, die bereits zwei Teilimpfungen haben, zusammengefasst. Da für Masern, Mumps und Röteln im Alter der Kinder in der Stichprobe nur eine Teilimpfung vorgesehen ist, werden hier die Kinder mit einer Teilimpfung und jene, die bereits zwei Teilimpfungen haben, zusammengefasst.

21 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 21 Tabelle 16: Durchimpfungsrate Hepatitis B nach Alter des Kindes Jahr bis bis 36 Monate 16 Monate 37 bis 48 Monate 49 bis 60 Monate 17 n = Hepatitis B durchgeimpft Hepatitis B (eine Teilimpfung fehlt) Hepatitis B weitgehend geimpft und durchgeimpft n = Hepatitis B durchgeimpft Angaben in Prozent Je jünger die Kinder sind, desto höher ist der Anteil derer, die weitgehend gegen Hepatitis B geimpft sind: 83% der jüngsten, aber nur 53% der ältesten sind durchgeimpft oder es fehlt ihnen nur eine Teilimpfung. Hier macht sich das neue Impfregime deutlich bemerkbar, nach dem die Hepatitis B-Impfung verpflichtend vorgesehen ist, was früher nicht der Fall war: 1998 lagen die Impfraten zwischen 5 und 8%, also nicht annähernd so hoch. Tabelle 17: Durchimpfungsrate Hepatitis A nach Alter des Kindes Jahr bis bis 36 Monate 18 Monate 37 bis 48 Monate 49 bis 60 Monate 19 n = Hepatitis A durchgeimpft n = Hepatitis A durchgeimpft Angaben in Prozent Hepatitis A ist keine allgemein empfohlene Impfung (nicht kostenlos) Da es für Hepatitis A einen Impfstoff mit zwei Teilimpfungen (Havrix junior) und einen weiteren mit drei Teilimpfungen (Twinrix Kinder) gibt, werden nur die Anteile der vollständig durchgeimpften Kinder angegeben. Der Vergleich der Durchimpfungsraten mit 1998 ist zulässig es tritt nicht das Problem der fehlenden vierten Teilimpfung auf Im Bericht von 1998 waren etwas mehr jüngere Kinder in der Stichprobe enthalten. 1998: 48 bis 60 Monate, 2002: 48 bis 56 Monate Im Bericht von 1998 waren etwas mehr jüngere Kinder in der Stichprobe enthalten. 1998: 48 bis 60 Monate, 2002: 48 bis 56 Monate

22 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 22 Die aktuelle Durchimpfungsrate liegt bei den jüngsten Kindern bis 24 Monaten ähnlich niedrig wie 1998 (2% im Vergleich zu 1%). Bei etwas älteren Kindern ist aber ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen: 12% der Kinder zwischen 25 und 36 Monaten sind gegen Hepatitis A geimpft, bei den Kindern, die älter sind, sind das noch mehr, nämlich rund ein Viertel waren nicht einmal annähernd solche Impfraten gegeben. Tabelle 18: Durchimpfungsrate FSME nach Alter des Kindes Jahr bis bis 36 Monate 20 Monate 37 bis 48 Monate 49 bis 60 Monate 21 n = FSME durchgeimpft FSME (eine Teilimpfung fehlt) FSME weitgehend geimpft und durchgeimpft n = FSME durchgeimpft (mind. 3 Teilimpfungen) Angaben in Prozent FSME ist keine allgemein empfohlene Impfung (nicht kostenlos) Obwohl die Impfung gegen FSME nicht kostenlos ist, ist ein relativ hoher Prozentsatz der Kinder gegen FSME geimpft. Von den unter 2-jährigen Kindern sind 4% durchgeimpft, weiteren 54% fehlt nur eine Teilimpfung. Der Anteil der Durchgeimpften steigt nach dem 2. Lebensjahr deutlich an (34% bzw.35%), nach dem vollendeten 4. Lebensjahr gibt es einen weiteren Anstieg. Nimmt man jene Kinder hinzu, denen nur noch eine Teilimpfung fehlt, so steigt der Anteil der weitgehend Geimpften mit dem Alter an und erreicht den höchsten Wert in der ältesten Altersgruppe (82%). Da in der Studie 1998 bis zu 4 Teilimpfungen bei der FSME-Impfung erhoben wurden, muss der Vergleich der Zahlen vorsichtig interpretiert werden. Der Anteil der Kinder mit 3 oder mehr FSME-Teilimpfungen stieg 1998 ähnlich wie 2002 nach dem 2. Lebensjahr stark an (von 2% auf 37%), allerdings folgte der zweite Anstieg 1998 bereits in der 3. Altersgruppe (37 bis 48 Monate) ist dieser zweite Anstieg erst in der vierten Altersgruppe zu verzeichnen Im Bericht von 1998 waren etwas mehr jüngere Kinder in der Stichprobe enthalten. 1998: 48 bis 60 Monate, 2002: 48 bis 56 Monate

23 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 23 5 Durchimpfungsrate bei speziellen Zielgruppen Im Rahmen des folgenden Kapitels wurde untersucht, inwieweit sich die Durchimpfungsraten je nach soziodemographischem Hintergrund der Eltern unterscheiden. Insbesondere galt es, mögliche sozial benachteiligte Gruppen zu ermitteln und festzustellen, ob die Impfraten in diesen Gruppen von denen der Gesamtstichprobe abweichen. Dazu ist anzumerken, dass die Auswahl der Unterscheidungsmerkmale und auch die Interpretation der Ergebnisse auf die Studie von 1998 aufbauen, in der die Einflussvariablen auf das Impfverhalten sehr genau und methodisch aufwändig untersucht worden sind 22. Folgende vier Unterteilungen wurden ausgewählt, da sie sich als sinnvoll erwiesen und in Bezug auf die Größe der Untergruppen aussagekräftig waren: 1. nach Bildung 2. nach Deutschkenntnissen 3. nach Kinderzahl sowie nach 4. alleinerziehend/nicht alleinerziehend Die soziodemographischen Variablen Bildung, Deutschkenntnisse und Kinderzahl stehen naheliegenderweise in einem Zusammenhang. Sie haben sich schon in der Studie von 1998 als relevante Hintergrundfaktoren abgezeichnet und wurden deshalb auch in den aktuellen Analysen berücksichtigt. Die Variable AlleinerzieherIn wurde deswegen in die Betrachtungen aufgenommen, weil AlleinerzieherInnen ebenfalls eine sozial benachteiligte Gruppe darstellen, wenngleich es keine Veranlassung gab, anzunehmen, dass dieses Faktum eine negative Auswirkung auf die Impfraten der Kinder haben könnte. Ein paar Anmerkungen zu den Variablen, die in weiterer Folge als Breaks verwendet werden: Bei den Bildungsvariablen wurden Pflichtschulabschluss sowie Pflichtschule mit Lehre zusammengefasst. Die AutorInnen sind sich hierbei bewusst, dass wurden multivariate Modelle gerechnet; die AutorInnen beschränken sich im Folgenden auf die Untersuchung von bivariaten Zusammenhängen, also dem Einfluss eines Merkmals auf die Durchimpfungsraten ohne die Bereinigung nach dem Einfluss anderer Merkmale (z.b. Einfluss der Deutschkenntnisse ohne Bereinigung nach Bildung).

24 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 24 diese beiden Kategorien einen inhaltlich durchaus unterschiedlichen Qualifikationshintergrund abbilden. Da die Stichprobe aber den für Wien üblichen Überhang an Personen mit schulischen Ausbildungswegen aufweist (Matura, BMS), und um ausreichend aussagekräftige Gruppengrößen im ArbeiterInnenbereich zu erhalten, wurde entschieden, diese beiden Kategorien zusammenzufassen. Die Trends bezüglich Impfverhalten erwiesen sich in beiden Gruppen als sehr ähnlich, sodass diese Vorgehensweise gerechtfertigt ist. Die Gruppe mittlere Schule ohne Matura ist zahlenmäßig sehr klein, unterscheidet sich aber sowohl von den Personen mit Pflichtschule/Lehre als auch von den MaturantInnen, sodass sie belassen wurde. Die Ergebnisse sollten aufgrund der geringen Fallzahlen mit Vorsicht interpretiert werden. Unter Hochschulbildung wird im Rahmen dieses Bericht verstanden: Personen mit Universitäts-, Akademie- und Fachhochschulabschluss, sowie Personen, die einen solchen Ausbildungsweg begonnen, aber nicht abgeschlossen haben. Letztere Gruppe ist mit 2,6% ziemlich klein und wurde den HochschulabsolventInnen zugerechnet. Als sinnvollste Art, den Migrationshintergrund der Eltern abzubilden, erwies sich die Unterscheidung nach Deutschkenntnissen. Die Berechnungen wurden ursprünglich auch nach Staatsbürgerschaft vorgenommen ( Österreichisch / Nicht Österreichisch ), was sehr ähnliche, allerdings weniger trennscharfe Ergebnisse brachte. Deshalb wurde der Analyse nach Sprachkenntnissen der Vorzug gegeben. Die Einstufung der Deutschkenntnisse erfolgte durch die InterviewerInnen und erfolgte unabhängig von der Staatsbürgerschaft. Bei Personen mit sehr guten Deutschkenntnissen kann es sich also um eine/n ÖsterreicherIn oder AusländerIn bzw. Eingebürgerte/n handeln. Mit Kinderzahl ist die Anzahl der Kinder bzw. Jugendlichen unter 15 Jahren, die im gemeinsamen Haushalt leben, gemeint. Eine weitere Unterscheidung wurde danach getroffen, ob das Kind einen Kindergarten besucht oder nicht, da sich diese Variable bei der Studie von 1998 als ausgesprochen aussagekräftig für das Impfverhalten der Eltern erwiesen hat.

25 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 25 Da in diesem Kapitel die Impfraten nach diesen (immer gleichen) soziodemographischen Gruppen für jede der genannten Krankheiten beschrieben werden, soll folgende Tabelle eine Übersicht über die Gruppengrößen liefern. In dieser Tabelle enthalten sind all jene Kinder, die in die Berechnung der Impfraten pro Untergruppe eingingen, also alle Kinder mit Impfpass, für deren Eltern das soziodemographische Merkmal gegeben war. Tabelle 19: Stichprobengrößen der soziodemographischen Gruppen Merkmal Ausprägung N = Bildung Kinderzahl im Haushalt Deutschkenntnisse AlleinerzieherIn Pflichtschule, Lehre 275 Mittlere Schule 186 Matura 267 Hochschule 259 ein Kind 363 zwei Kinder 469 drei Kinder und mehr 161 sehr gut 807 gut und befriedigend 118 ausreichend und nicht ausreichend 68 ja 89 nein 895

26 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite Durchimpfungsrate Diphtherie/Tetanus nach soziodemographischem Hintergrund Da die Impfraten für die Diphtherie- und die Tetanusimpfung um weniger als einen Prozentpunkt voneinander abweichen, sind sie für die folgenden Analysen zusammengefasst. Die angeführten Zahlen entsprechen den Prozentwerten für Tetanus. Tabelle 20: Impfrate Diphtherie/Tetanus nach Bildung der Eltern Pflichtschule, Lehre mittlere Schule Bildung Matura Hochschulstudium keine Impfung angeimpft eine Teilimpfung fehlt durchgeimpft Die Durchimpfungsrate gegen Diphtherie und Tetanus steigt mit der Bildung. 43% der Kinder, deren Eltern Pflichtschule und Lehre haben, sind vollständig durchgeimpft, aber deutlich mehr, nämlich 55% der Kinder von Eltern mit Hochschulbildung. Bei den Eltern mit Pflichtschule oder Lehre findet sich auch der höchste Anteil jener Kinder, die zwar geimpft sind, denen aber noch die letzte Teilimpfung fehlt. Der Anteil jener Kinder, die gar nicht gegen Diphtherie und Tetanus geimpft sind, ist aber über alle Bildungsgruppen weitgehend gleich verteilt.

27 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 27 Tabelle 21: Impfrate Diphtherie/Tetanus nach Deutschkenntnissen der Eltern sehr gut Deutschkenntnisse gut und befriedigend ausreichend und nicht ausreichend keine Impfung angeimpft eine Teilimpfung fehlt durchgeimpft Die Deutschkenntnisse der Eltern haben einen deutlichen Einfluss auf die Impfrate bei Diphtherie und Tetanus. Bei Eltern mit sehr guten Deutschkenntnissen sind 52% der Kinder durchgeimpft, bei Eltern mit gerade ausreichenden oder nicht ausreichenden Deutschkenntnissen hingegen sind nur mehr 36% der Kinder vollständig gegen Diphtherie und Tetanus immunisiert. Hier gibt es also einen Unterschied von 16% in der Durchimpfungsrate. Deutliche Unterschiede gibt es auch beim Anteil jener Kinder, die gar keine Impfung haben. In der Gruppe der Eltern, die sehr gut Deutsch sprechen, sind nur 6% der Kinder gar nicht gegen Diphtherie-Tenatus geimpft. Bei Eltern mit sehr guten und gut und befriedigenden Deutschkenntnissen sind es bereits 11%, und bei jenen Eltern, die ausreichend oder nicht ausreichend Deutsch sprechen, haben sogar 17% der Kinder keinerlei Diphtherie- und Tetanusimpfung. Tabelle 22: Impfrate Diphtherie/Tetanus nach Kinderzahl des Haushalts Kinderzahl eines zwei drei und mehr keine Impfung angeimpft eine Teilimpfung fehlt durchgeimpft Auffallend ist, dass zwar in sämtlichen Familientypen ein etwa ähnlicher Anteil an gar nicht geimpften Kindern zu finden ist (6% bis 9%), es aber Unterschiede bei der Rate der voll durchgeimpften Kinder gibt. In Familien mit einem oder zwei Kindern sind 51% und 52% durchgeimpft, aber in Familien mit drei oder mehr

28 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 28 Kindern sind es nur mehr 41%. Mit der Kinderzahl der Familie steigt tendenziell der Anteil jener Kinder, denen noch die letzte Teilimpfung fehlt. Tabelle 23: Impfrate Diphtherie/Tetanus nach Status alleinerziehend/nicht alleinerziehend alleinerziehend ja nein keine Impfung 7 7 Angeimpft 9 7 eine Teilimpfung fehlt Durchgeimpft Bei alleinerziehenden und nicht alleinerziehenden Eltern sind gleich viele Kinder gar nicht gegen Diphtherie und Tetanus geimpft (7%). Kinder von Alleinerziehenden sind tendenziell eher durchgeimpft, wohingegen bei den Kindern von Nicht-Alleinerziehenden Eltern öfter noch eine Teilimpfung ausständig ist. Tabelle 24: Impfrate Diphtherie/Tetanus nach Kindergartenbesuch des Kindes Kindergarten ja nein keine Impfung 7 7 Angeimpft 7 7 eine Teilimpfung fehlt Durchgeimpft Die Rate der nicht geimpften Kinder ist bei Kindergartenkindern und den nicht im Kindergarten betreuten Kindern gleich (7%). Allerdings ist die Rate der vollständig durchgeimpften Kinder bei den Kindergartenkindern deutlich höher (56% zu 41%). Bei jenen Kindern, die nicht im Kindergarten betreut werden, gibt es einen deutlich höheren Anteil an solchen, bei denen noch die letzte Teilimpfung ausständig ist (45% zu 30%). Es scheint also, also würden Eltern, deren Kind den Kindergarten besucht, eher dafür sorgen, dass das Kind vollständig durchgeimpft ist, wohingegen Eltern, die das Kind anders betreuen lassen, die letzte Teilimpfung eher hinauszögern. Da bei der Anmeldung zum Kindergartenbesuch zumindest in städtischen Kindergärten der Impfpass überprüft und zur Impfung der Kinder aufgefordert wird, fällt die Impfrate bei Kindern im Kindergarten erwartungsgemäß höher aus.

29 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite Durchimpfungsrate Pertussis nach soziodemographischem Hintergrund Das Muster der Pertussis-Impfung ist dem der Diphtherie/Tetanus-Impfung im Wesentlichen ähnlich. Tabelle 25: Impfrate Pertussis nach Bildung der Eltern Pflichtschule, Lehre mittlere Schule Bildung Matura Hochschulstudium keine Impfung Angeimpft eine Teilimpfung fehlt Durchgeimpft Beim Anteil der Kinder ohne Pertussis-Impfung gibt es wenig Variation zwischen den Bildungsschichten (7% bis 10%). Doch der Anteil der voll immunisierten Kinder mit 42% ist bei Pflichtschul- und LehrabsolventInnen am niedrigsten und bei den HochschulabsolventInnen mit 54% am höchsten, was ebenfalls für einen Bildungseffekt spricht. Tabelle 26: Impfrate Pertussis nach Deutschkenntnissen der Eltern sehr gut Deutschkenntnisse gut und befriedigend ausreichend und nicht ausreichend keine Impfung Angeimpft eine Teilimpfung fehlt Durchgeimpft Auffallend ist hier wieder der Zusammenhang mit den Deutschkenntnissen: Bei jenen Eltern, die sehr gut deutsch sprechen, gibt es nur 7% ungeimpfte Kinder, bei jenen mit guten und befriedigenden Deutschkenntnissen 11%, aber bei jenen Eltern, die gerade ausreichend oder nicht ausreichend deutsch sprechen, ist bereits jedes fünfte Kind (20%) gar nicht gegen Pertussis geimpft.

30 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 30 Bei den sehr gut deutsch sprechenden Eltern ist jedes zweite Kind voll durchgeimpft (51%), bei jenen, die gut und befriedigend deutsch sprechen, sind es 45%, aber bei den Eltern, die nur ausreichend oder nicht mehr ausreichend deutsch sprechen, ist es nur noch jedes dritte Kind (34%). Die Differenz in der Durchimpfungsrate beträgt also 17 Prozentpunkte. Bei den Eltern mit schlechten Deutschkenntnissen gibt es auch tendenziell mehr Kinder, bei denen die letzte Teilimpfung ausständig ist. Tabelle 27: Impfrate Pertussis nach Kinderzahl des Haushalts Kinderzahl eines zwei drei und mehr keine Impfung Angeimpft eine Teilimpfung fehlt Durchgeimpft Der Trend geht dahin, dass Kinder aus Haushalten mit vielen Kindern seltener gegen Pertussis geimpft sind. In Familien mit einem und zwei Kindern ist jedes zweite voll durchgeimpft (51%), in Familien mit drei und mehr Kindern liegt die Durchimpfungsrate nur mehr bei 39%. In diesen Haushalten sind auch 11% der Kinder gar nicht gegen Pertussis geimpft, das ist ein höherer Prozentsatz als in Familien mit weniger Kindern. Tabelle 28: Impfrate Pertussis nach Status alleinerziehend/nicht alleinerziehend alleinerziehend ja nein keine Impfung 7 8 Angeimpft 9 7 eine Teilimpfung fehlt durchgeimpft Bei den Kindern von AlleinerzieherInnen sind bessere Durchimpfungsraten zu finden. 54% der Kinder sind komplett gegen Pertussis durchgeimpft (im Vergleich zu 49% bei den nicht alleinerziehenden Eltern), und 7% haben gar keine Impfung (zum Vergleich: 8% in der anderen Gruppe).

31 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite 31 Tabelle 29: Impfrate Pertussis nach Kindergartenbesuch des Kindes Kindergarten ja nein keine Impfung 8 8 angeimpft 8 6 eine Teilimpfung fehlt durchgeimpft Bei der Impfrate für Pertussis nach Kindergartenbesuch zeigt sich ein sehr ähnliches Muster wie bei der Diphtherie- und Tetanus-Impfung. In beiden Gruppen sind je 8% der Kinder gar nicht geimpft, bei den Kindergartenkindern sind aber 56% der Kinder mit Ende des zweiten Lebensjahres bereits vollständig durchgeimpft (40% in der Gruppe der anders betreuten Kinder). Dort ist bei 46% der Kinder die letzte Impfung ausständig (29% bei den Kindergartenkindern).

32 Impfverhalten von Eltern 2002 Seite Durchimpfungsrate Polio nach soziodemographischem Hintergrund Bei der Polio-Impfung gibt es ein paar besondere Auffälligkeiten. Tabelle 30: Impfrate Polio nach Bildung der Eltern Pflichtschule, Lehre mittlere Schule Bildung Matura Hochschulstudium keine Impfung angeimpft eine Teilimpfung fehlt durchgeimpft Auch bei der Analyse der Polio-Impfraten nach soziodemographischen Merkmalen fällt auf, dass Kinder von Pflichtschul- und LehrabsolventInnen weniger oft durchgeimpft sind als jene der anderen Bildungsgruppen (42% versus 46% bis 52%), und dass ihnen vergleichsweise öfter eine Teilimpfung fehlt. Aber auch MaturantInnen fallen mit 46% durchgeimpften Kindern unter den Schnitt: Auch hier fehlt einem vergleichsweise großen Teil der Kinder die letzte Impfung. Der Anteil der nicht geimpften Kinder ist in allen Bildungsschichten weitgehend gleich (13% bis 15%).

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