5/2014. Das Magazin des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "5/2014. Das Magazin des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft"

Transkript

1 5/2014 Das Magazin des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft Afrika baut aus Mehr als bloß Straßen und Schienen: Wie der Kontinent dafür sorgt, dass die Infrastruktur das Wirtschaftswachstum bald nicht mehr bremst und welche Chancen das für deutsche Unternehmen bietet

2 Steuern Sie Ihre Apps doch mal aus dem Cockpit. Der neue Polo. Mit MirrorLink. 4) Jetzt Probefahrt anfragen! Im neuen Polo haben Sie alles unter Kontrolle sogar Ihr Smartphone. Die neue Technologie MirrorLink macht s möglich. Sie überträgt ausgewählte Apps Ihres Mobiltelefons auf das Display in der Mittelkonsole. Aber auch unter der Motorhaube geht es fortschrittlich zu: Der neue Polo kommt serienmäßig mit Euro-6-Technologie im Wert von bis zu 250 Euro 5) und erfüllt so schon heute die Abgasnorm von morgen. Beruhigend sicher. Beruhigend innovativ. 1) Kraftstoffverbrauch des neuen Polo in l/100 km: kombiniert 5,1 3,4, CO 2 -Emissionen in g/km: kombiniert ) Kraftsto verbrauch des up! in l/100 km: kombiniert 4,7 4,1, CO 2 -Emissionen in g/km: kombiniert ) Ein Angebot der Volkswagen Autoversicherung AG, Gifhorner Straße 57, Braunschweig. Gültig für 24 Monate (ab dem 3. Jahr gilt der individuelle Versicherungs beitrag). Umfasst die Kfz-Haftpflicht- und Voll kasko versicherung (inkl. Teilkasko). Gilt für Privatkunden und gewerbliche Einzelabnehmer. Versicherungs nehmer ab 23 Jahren und mindestens Schadenfreiheitsklasse 1. 4) Diese optionale Sonderausstattung funktioniert nur innerhalb der Systemgrenzen. Nur in Verbindung mit dem Radiosystem Composition Media oder der Navi gationsfunktion Discover Media erhältlich. Bitte prüfen Sie, ob Ihr Endgerät mit MirrorLink kompatibel ist. Die Nutzung von MirrorLink-Apps erfolgt ausschließlich über Ihr Mobiltelefon. Bitte beachten Sie Ihre vertraglichen Bedingungen in Bezug auf die Daten- und Internetverbindung. 5) Am Beispiel des neuen Polo TDI mit 66 kw, Kraftstoff verbrauch in l/100 km: 4,0 (innerorts)/3,1 (außerorts)/3,4 (kombiniert), CO 2 -Emissionen in g/km: 88 (kombiniert). Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Bestellbarkeit der LED-Scheinwerfer setzt später ein.

3 Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser! 800 Millionen Euro jährlich fließen im Schnitt durch die Vergabe von Hermes-Bürgschaften und Garantien an deutsche Unternehmen in den Bundeshaushalt. Das geht aus einem Bericht des Bundesrechnungshofes vor, aus dem die Wirtschaftswoche zitiert. Demzufolge haben die Einnahmen aus der Inanspruchnahme von Gewährleistungen die tatsächlichen Ausfallzahlungen in den vergangenen 22 Jahren um 17,4 Milliarden Euro überschritten. Man sollte meinen, dieses Plus fördere Flexibilität und die Bereitschaft, Deckungen auch für Märkte zu übernehmen, zu denen die deutschen Firmen noch stärker Zugang finden müssen etwa in Afrika. Doch die Aussichten auf eine Lockerung der Vergabepraxis für afrikanische Staaten bleiben vage. Auf unser Drängen hin bewegt sich zwar einiges. So wird derzeit für sieben Länder in Subsahara-Afrika eine flexiblere Gewährleistung geprüft. Ob es dazu kommt, bleibt offen. Anderswo geschieht mehr. Sogar Nachbarn wie Österreich oder Dänemark vergeben für Projekte in Afrika bereits Garantien in erheblichem Umfang. In Deutschland werden für Geschäfte mit dem öffentlichen Sektor in den meisten afrikanischen Staaten dagegen noch immer gar keine Deckungen gewährt. Das ist ein großes Problem vor allem für Firmen aus dem Infrastrukturbereich, in dem fast alle Ausschreibungen aus staatlicher Hand kommen. Hier geht inzwischen viel Geschäft am Standort Deutschland vorbei sehr zum Nachteil des Bundeshaushaltes, dem das Finanzministerium mit seiner restriktiven Hermes-Politik für Wachstumsländer nur vordergründig einen Gefallen tut. Für uns ist dies ein Grund, die Finanzierung des Auslandsgeschäfts auch in diesem Jahr zu einem Schwerpunktthema unseres Deutsch-Afrikanischen Infrastrukturforums zu machen. Sie sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen kommen Sie am 3. und 4. Dezember nach München. Viel Spaß bei der Lektüre! Christoph Kannengießer Hauptgeschäftsführer aw afrika wirtschaft 5/2014 3

4 Afrika Wirtschaft Inhalt 5/ Editorial 04 Impressum 06 Afrika in Zahlen Schwerpunkt: INFRASTRUKTUR 08 Afrika baut aus Wie der Kontinent seine Infrastruktur renoviert und seine Wachstumsbremse löst 18»Es wird Zeit, umzudenken«jörg Wellmeyer (Strabag) über den Kontinent, Klischees und Konkurrenten 20 Mosambiks neues Gesicht Wie deutsche Firmen an der Zukunft des südostafrikanischen Landes mitbauen 24 Dschibutis Tore zur Welt Die kleine ostafrikanische Republik investiert kräftig in die Hafeninfrastruktur 26 Parabolspiegel in der Wüste Weniger Kohle, weniger Öl, weniger Gas Marokkos ehrgeizige Energiestrategie Meinung & Debatte 30 Nachahmer gesucht Tim Löbig von KPMG versteht die Afrika-Skepsis deutscher Unternehmer nicht Impressum AFRIKA WIRTSCHAFT Das Magazin des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft Herausgeber / V.i.S.d.P. Christoph Kannengießer post@afrikaverein.de Redaktion Michael Wasner redaktion@afrikaverein.de Korrektorat Meike Rötzer redaktion@afrikaverein.de Mitarbeiter dieser Ausgabe Max Gehry, Thomas Isenburg, Johannes Kurt, Michael Monnerjahn, Carla Nickel, Malte Oberschelp, Solveig Rathenow, Rainer Schubert Anzeigen Felicitas Otte otte@afrikaverein.de Druck Riemer Druck GmbH & Co. KG info@riemerdruck.de UNTERNEHMEN 32 Immer Meer Wie Inros Lackner an den Zugängen zu den Highways der Globalisierung arbeitet Hintergrund 36 Hype oder Markt? Deutschlands Afrikageschäft ist ausbaufähig sagt eine neue KPMG-Studie 38 Know Risk? Andrea Isphording von PriceWaterhouseCoopers über Investitionsgarantien Panorama 40»Haute Africa«Ein neuer Bildband zeigt Afrika in Mode 42 Lesenswert Die besten Bücher aus Afrika und über Afrika 44 Afrika-Verein Personalien, Positionen, Mitgliedsunternehmen 48 Agenda Der Terminkalender für Messen und Veranstaltungen 50 Presseschau Der Afrika-Verein in den Medien Geschäftsstelle Hamburg Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft e.v. Neuer Jungfernstieg Hamburg +49 (0) post@afrikaverein.de Geschäftsstelle Berlin Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft e.v. Friedrichstraße Berlin + 49 (0) berlin@afrikaverein.de Bildnachweise Titel: Getty Images Seite 3: Jan Kuhlmann S. 4 (kleine Fotos): Getty Images, dpa picture alliance, Strabag, Rainer Schubert, KPMG, Michael Wasner (3), Daniele Tamagni S. 6: Getty Images S. 8: Getty Images S. 10: Weltbank, Jumia S. 12: Inros Lackner S. 14: Getty Images S. 16: dpa picture alliance S. 18: Strabag S. 22 (Infografik): Michael Wasner S. 24: Rainer Schubert, Port de Djibouti S. 26: Getty Images S. 28: Masen, DLR S. 30: KPMG S. 32: Getty Images S. 34: Inros Lackner S. 36 (Infografik): Michael Wasner S. 38: Pricewaterhouse- Coopers S. 40, 41: Jim Naughten Lannoo publishers S. 44: Fabian Hammerl, Linde (1) Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Bücher wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder. Diese muss nicht mit der Auffassung der Redaktion übereinstimmen. 4

5 WORLDNET LOGISTICS Air & Seafreight Forwarding - Customs Clearing - Warehousing Logistics Services - Air Charter Services - Express Europe Gateway Bremen / Germany T: +49 (0) Contact Africa Johannesburg / South Africa T: +27 (0) service@worldnetlogistics.com

6 Afrika in Zahlen 6 aw afrika wirtschaft 5/2014

7 56 % der Menschen in Afrika werden im Jahr 2050 in Städten leben so wie hier im Bild in Kapstadt. Noch sind Kairo, Kinshasa und Lagos die einzigen Megacities auf dem Kontinent. Doch schon 2030 werden laut Prognosen der Vereinten Nationen auch Daressalam, Johannesburg und Luanda die 10-Millionen-Einwohner-Marke geknackt haben. Statt aktuell 3 Großstädten mit bis zu 10 Millionen Einwohnern wird es dann 12 geben. Die urbanen Infrastrukturen stellt das vor enorme Herausforderungen. Doch wer auf diesen Trend schaut, darf nicht übersehen, dass es auch weiterhin Länder geben wird, in denen ein großer Teil der Menschen auf dem Land wohnt. In Burundi beispielsweise, einem der am dichtesten besiedelten Länder Afrikas, leben derzeit nur 10 Prozent der Menschen in der Stadt. Während die Landbevölkerung Nigerias zurzeit auf 95 Millionen geschätzt wird, werden es 2050 noch 50 Millionen mehr sein obwohl Lagos, die heimliche Hauptstadt, dann Kairo als bevölkerungsreichste Metropole des Kontinents den Rang abgelaufen hat. 7

8 Schwerpunkt Afrika baut aus Ehrgeizig arbeiten viele afrikanische Länder daran, ihre wohl größte Wachstumsbremse zu lösen: die Infrastruktur. Das alles wird mitgeplant und mitgebaut von deutschen Bauunternehmen, Zulieferern und Ingenieuren Von Solveig Rathenow Im Untergeschoss stapeln sich Pappkartons in den Regalen, alle ordentlich numeriert. Französische Designerkleider warten neben dem neuesten Modell eines Philipps-Flachbildfernsehers auf potenzielle Käufer. Schwarz-weiße Converse-Turnschuhe lagern neben Smartphones von Samsung. Was hier in einer Lagerhalle in Nairobi steht, ist der Warenbestand von Jumia Kenya einem Ableger des ersten und größten Online-Shops Afrikas. Das Unternehmen gilt als das Amazon von Afrika. In sieben afrikanischen Ländern kann man beim Online-Kaufhaus Jumia mittlerweile hochwertige Produkte aus Europa bestellen: von Elektronik über Kleidung bis hin zu Getränken. Gegründet wurde die Firma 2012 im nigerianischen Lagos von der Africa Internet Holding, an der neben der südafrikanischen Telekommunikations-Firma MTN sowie dem schwedischen Mobilfunkbetreiber Millicom auch die deutsche Start-up-Schmiede Rocket Internet mit Sitz in Berlin beteiligt ist. Noch sind die Umsätze überschaubar. Doch der Amazon-Klon wächst. Rasend schnell. Einer der Gründe: In fast allen afrikanischen Ländern sorgt die stetig wachsende Mittelschicht für eine zunehmende Nachfrage. Das Problem sind also nicht Umsätze. Das Problem ist die Umsetzung. Denn innerhalb Afrikas sind Lieferungen oft viel umständlicher als ein Import aus Europa. Statt eines zentralen Warenhauses muss Jumia wegen der schlechten Transportwege in jedem Land ein eigenes Lager haben. Mehr noch: In Nairobi musste eine eigene Motorrad-Flotte angeheuert werden, die sich durch den dichten Stau schlängeln können, der die Hauptstraßen jeden Tag für Stunden verstopft. Die Straßen der 3-Millionen-Einwohner-Metropole sind dem Verkehr schon lange nicht mehr gewachsen. 8 aw afrika wirtschaft 5/2014

9 innovators in trade finance for Africa British Arab Commercial Bank plc 8-10 Mansion House Place, London EC4N 8BJ Nabil Frik, Head of Middle East and Africa Markets Martin Broadhurst, Head of German Desk Amine Mouffok, Head of Maghreb & Francophone Africa Ken Law, Head of East Africa Abdul-Fattah Zaidi, Libya Desk London Algiers Tripoli Authorised by the Prudential Regulation Authority and regulated by the Financial Conduct Authority and Prudential Regulation Authority

10 Schwerpunkt Der Verkehr in Lagos ist so monströs, dass Zehntausende Pendler während der Stoßzeiten bis zu vier Stunden brauchen, um aus den Vororten in die Geschäftsviertel zur Arbeit zu gelangen Kilometer weiter östlich versucht Jumia Kenia Staus zu umfahren. Beim Ausliefern von Päckchen schlängeln sich die Fahrer der Motorrad-Flotte durch den dichten Verkehr, der die Hauptstraßen Nairobis jeden Tag für Stunden lahmlegt. Das Beispiel Jumia zeigt, wie auf dem Kontinent afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme gefunden werden. Vor allem aber zeigt es, wie stark die mangelnde physische Infrastruktur das wirtschaftliche Wachstum ausbremst. Und es zeigt, warum das Gerede, der Kontinent werde mithilfe von Mobilfunk und Internet den Aufbau einer klassischen Infrastruktur überspringen, in vielen Bereichen eher eine Drohung als eine Verheißung ist. Denn nirgendwo auf der Welt ist die Welle der Urbanisierung so stark zu spüren wie in Afrika. Auf der Suche nach einem besseren Leben und größeren Chancen zieht es die Menschen scharenweise in die Ballungszentren. Schon im Jahr 2030 wird Prognosen zufolge jeder zweite Afrikaner in einer Stadt leben. Vor allem in den Megacities stellt das die physische Infrastruktur vor gewaltige Herausforderungen. Die Afrikanische Union (AU) hat den Mangel erkannt und steuert dagegen. Sie will die Wachstumsbremse lösen und bis 2040 rund 380 Milliarden US-Dollar in den Ausbau stecken, in Straßen, Eisenbahnlinien, Flughäfen, Häfen und Kraftwerke. Mit Großprojekten, so die Hoffnung, sollen die Schwächen behoben und die Wirtschaft weiter angekurbelt werden. Daraus ergeben sich Projekte, die für deutsche Bauunternehmen, Zulieferer und Ingenieure lukrative Aufträge bedeuten könnten. Allein das von der AU beschlossene Programme for Infrastructure Development in Africa (PIDA) sieht bis 2020 mehr als 50 In frastruktur-vorhaben vor. Dazu gehören unter anderem: Der gewaltige Grand-Inga-Staudamm, für dessen erste Ausbaustufe Inga-III die Demokratische Republik Kongo im vergangenen Jahr den Startschuss gab. Die Autobahnverbindung zwischen Abidjan und Lagos, die entlang der Küste fünf westafrikanische Länder miteinander verbinden soll. Oder die fast 3000 Kilometer lange Bahnstrecke von Mombasa nach Kigali, die Kenia, Uganda und Ruanda verknüpfen soll. Afrika vernetzt sich. Laut Frank Kehlenbach, der beim Hauptverband der deutschen Bauindustrie (HDB) für den Auslandsbau zuständig ist, ist der Infrastruktursektor auf dem Kontinent ein Milliardenmarkt, von dem auch deutsche Unternehmen profitieren können.»seit 2007 hat sich der internationale Bauumsatz in Afrika mehr als verdoppelt«, sagt Kehlenbach und verweist auf das US-Branchenblatt Engineering News-Record, das das Volumen für 2013 auf mehr als 60 Milliarden US-Dollar beziffert. Die Treiber für diese Entwicklung: die wachsende Bevölkerung, das überdurchschnittliche Wachstumsplus der meisten Volkswirtschaften und das hohe Niveau der Rohstoffpreise.»Afrikas Aufschwung lässt die Infrastrukturnachfrage in sämtlichen Sektoren steigen: Energie, Transport und Wasser«, sagt Kehlenbach. Die afrikanischen Länder brauchen damit, was die deutsche Industrie wie keine andere liefern kann.»egal ob bei anspruchsvollen Infrastrukturprojekten, Betreiberprojekten, im Spezialtiefbau oder beim nachhaltigen und umweltfreundlichen Bauen deutsches Know-how ist weltweit gefragt«, sagt Kehlenbach und lobt die technische Kompetenz, die Qualität des Projektmanagements, die Bauausführung und die Termintreue, die die deutsche Bauindustrie international wettbewerbsfähig mache. Der Einstieg in den afrikanischen Bau-Markt ist allerdings oft alles andere als leicht. China beispielsweise macht es bei seinem finanziellen Engagement in Sachen Infrastruktur nicht selten zur 10 aw afrika wirtschaft 5/2014

11 Distinctively Unique. Service Quality Made in Germany. Specialists for the transport of containers to and from Africa. DAL Deutsche Afrika-Linien Head Office Palmaille Hamburg Germany T: +49 (0) F: +49 (0) E: I: DAL Schiffahrts-Agentur Hamburg T: +49 (0) E: DAL Agency Johannesburg T: +27 (0) E:

12 Schwerpunkt Der Ausbau der Infrastruktur steht auf der Prioritätenliste afrikanischer Regierungen ganz oben. Projekte, die für deutsche Bauunternehmen, Zulieferer und Ingenieure lukrative Aufträge bedeuten. Denn Technologie und Know-how aus Deutschland findet Zuspruch auf dem Kontinent. Bedingung, dass Projekte nur dann umgesetzt werden, wenn die afrikanischen Partner Aufträge an chinesische Firmen vergeben. Laut HDB-Geschäftsführer Kehlenbach konzentrieren sich deutsche Unternehmen daher eher auf Ausschreibungen von multilateralen Entwicklungsbanken und auf Projekte von Privatinvestoren. Er sagt:»es wäre wünschenswert, wenn die Bundesregierung bei der Entscheidung über die Vergabe von Hermesdeckungen und Investitionsgarantien für Infrastrukturprojekte in Afrika weniger zurückhaltend wäre. Das würde das Engagement der deutschen Wirtschaft fördern.«ein Unternehmen, das seit Jahrzehnten erfolgreich auf dem Kontinent baut, ist der Baukonzern Strabag. Geschäftsführer der deutschen Tochterfirma Strabag International mit Sitz in Köln, ist Jörg Wellmeyer. Auf die Afrika-Projektliste konnte sich Wellmeyer mit seinen Leuten unter anderem den Ausbau einer U-Bahn-Linie in Algeriens Hauptstadt schreiben, eine Aufbereitungsanlage für Trinkwasser in Ghana samt Verteilungssystem, eine Hauptverkehrsader vor den Toren der ruandischen Hauptstadt Kigali und in der tansanischen Hauptstadt Daressalam ein Busnetz, dass das chaotische System der Mini-Busse, der sogenannten»daladalas«, ersetzen soll.»bei solchen Projekten interessieren sich die Bauherren nicht für Lösungen im Hoppla-Hopp-Verfahren, sondern schauen genau auf Nutzungsdauer, Nachhaltigkeit und Produktivität«, sagt Wellmeyer.»Da bieten sich enorme Chancen für deutsche Firmen.«Denn auch wenn deren Angebote häufig teurer seien als die der Konkurrenz aus Fernost, gehe der Zuschlag immer öfter an diejenigen, die bei der Umsetzung des Projekts den höchsten Mehrwert erzeugen. Das heißt: Nicht bloß ein Klärwerk verkaufen wollen, sondern auch die Nutzungsdauer, dazu eine Finanzierung sowie den Betrieb garantieren am besten zusammen im Betrieb mit dem Kunden. Wenn Jörg Wellmeyer von anderen Unternehmern gefragt wird, was sie für das Geschäft auf dem Kontinent mitbringen sollten, dann nennt er drei Dinge:»Zeit, Zeit und nochmals Zeit«. Das persönliche Verhältnis zum potenziellen Kunden sei enorm wichtig. Auch die deutsche Bauer-Gruppe betreut etliche Projekte in Afrika. In Mauritius treiben die Spezialtiefbauer derzeit die Modernisierung der Wasserinfrastruktur voran. Mit dem Bagatelle-Damm baut sich der Inselstaat einen Stausee als Wasserspeicher. Denn trotz vielen Regens mit 2000 Millimeter Niederschlag im Jahr hat das Land Probleme, die wachsende Bevölkerung, die Landwirtschaft und den Tourismussektor mit dem nötigen Wasser zu versorgen. Auch weil zu viel davon im schlechten und schlecht gemanagten Netz verloren geht und Speicherkapazitäten fehlen. Das ändert Bauer nun. Auftraggeber ist die China International Water & Electric Corporation. Bauherr: die Regierung von Mauritius. Die Schwerarbeit leisten zwei Bauer-Seilbagger vom Typ MC96 und MC128. Bis Mai 2015 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.»die deutsche Industrie mit vielen hoch spezialisierten Unternehmen ist bei Projekten in aller Welt gefragt«, sagt Arnulf Christa, Mitglied der Geschäftsleitung von den Tiefbauspezialisten aus Schrobenhausen, die mit der Bauer Egypt S.A.E. in Nordafrika mit 600 Mitarbeitern vor Ort sind, und die mit der Bauer Angola Lda. seit mehr als 10 Jahren ein Tochterunternehmen in Luanda betreiben. Neben dem Bau sind viele deutsche Firmen auch bei der Bauaufsicht und Qualitätskontrolle von Projekten eingebunden. 12 aw afrika wirtschaft 5/2014

13 Pioniergeist hat bei uns Familientradition. Zementwerk Sargberg der OHORONGOcement (Pty) Ltd. Seit über 165 Jahren steht der Name SCHWENK für Pioniergeist und Innovation in der deutschen Zementund Baustoffindustrie. Mit den Kernkompetenzen Zement, Transportbeton, Betonfertigteile und Werktrockenmörtel sind wir an über 100 Standorten in Deutschland, Europa, dem Nahen Osten und in Afrika international aktiv. Als Familienunternehmen verbindet uns OHORONGOcement in besonderer Weise mit Namibia und seinen Menschen. Das Werk fertigt in Namibia hochwertige Zemente für den afrikanischen und den inter- nationalen Markt. Seit der Inbetriebnahme in 2011 konnten wichtige Auszeichnungen, wie der NAMIBIA BUSINESS AWARDS 2011 sowie im Juni 2013 der New Manufacturer Award der Namibia Manufacturers Association, entgegengenommen werden. Mit Energy For Future wurde ein weiteres Unternehmen gegründet, das unerwünschtes Buschholz rodet und zu wertvollem Brennmaterial für das Zementwerk aufbereitet. Eine nachhaltige Pionierleistung mit der wertvolle fossile Ressourcen geschont werden. SCHWENK Zement KG Hindenburgring Ulm Telefon: Telefax: info@schwenk.de

14 Schwerpunkt Überall in Afrika wird gehämmert, gesägt, asphaltiert, betoniert. Ob mit ausländischer Hilfe durch Privatunternehmen oder über staatliche Investitionskredite finanziert: Die teils gigantischen Dimensionen, die diese Projekte haben, spiegeln nicht nur den enormen Nachholbedarf wider, sondern auch die Größe des Kontinents. Immer häufiger setzen sie sich in diesen Bereichen gegen die Konkurrenz aus anderen Ländern durch. So betreuen Ingenieure und Planer von Lahmeyer, Fichtner oder Inros Lackner über den Kontinent verteilt Milliardenprojekte und beaufsichtigen den Bau von Kraftwerken und Dämmen, Häfen und Straßen, Flughäfen und Wassernetzen. Auch bei H.P. Gauff Ingenieuren JBG wird die Auftragsliste immer länger. Die deutsche Firma ist seit den 1960er-Jahren in Afrika aktiv, hat dort inzwischen 15 Niederlassungen und ist aktuell für komplizierte Infrastrukturprojekte in 23 der insgesamt 54 Länder des Kontinents angeheuert worden egal ob es dabei um Wasser, Abwasser, Straßen, Schienen oder Hochbau geht. So plant Gauff in der Côte d'ivoire eine Autobahn von der Hauptstadt Yamoussoukro ins rund 100 Kilometer entfernte Bouaké. In Kenia steuert das Unternehmen seine»german Expertise«für das»mass Rapid Transport System«in Nairobi bei. In Sambia verantwortet es die Ausschreibungsunterlagen für die Verbesserung der Wasserversorgung in Lusaka. Gauffs Erfolgsrezept? Laut Christian Nunner, Chef der Afrika-Sparte sollten deutsche Einsteigerfirmen auf dem Kontinent vor allem darauf achten, dass die Finanzierung der Projekte gesichert ist, die Erfahrung der Projekt-Partner stimmt und sie ausreichend und gut geschultes Personal vor Ort haben.»uns ist es wichtig, unseren Partnern respektvoll gegenüber zu treten und sie kompetent und unabhängig zu beraten. Gleiches erwarten wir auch von unseren Mitarbeitern. Ich bin der Überzeugung, dass dies ein Schlüssel unseres Erfolges ist.«überall in Afrika wird gehämmert, gesägt, asphaltiert, betoniert. Ob mit ausländischer Hilfe durch Privatunternehmen oder über staatliche Investitionskredite finanziert: Die teils gigantischen Dimensionen, die diese Projekte haben, spiegeln nicht nur den enormen Nachholbedarf wider, sondern auch die Größe des Kontinents. Das alles wird mitgeplant und mitgebaut von deutschen Unternehmen. Auch von Lahmeyer International. Die Firma aus dem hessischen Bad Vilbel ist auf Infrastrukturprojekte in den Bereichen Energie, Wasser und Wasserkraft spezialisiert und in Afrika in mehr als 15 Ländern aktiv. Zu den Referenzprojekten zählt unter anderem die neue Ethiopia-Kenya Power Systems Interconnection, eine insgesamt 1000 Kilometer lange Starkstromleitung, die Äthiopien mit dem Nachbarland Kenia verbinden wird. Ein 1 Milliarde US-Dollar teures Projekt, dass größtenteils von der Afrikanischen Entwicklungsbank und der Weltbank finanziert wird und deren Bau die Lahmeyer-Ingenieure im Auftrag der nationalen Energieversorger EEP (Äthiopien) und KETRACO (Kenia) überwachen. Egon Failer leitet bei Lahmeyer den Geschäftsbereich Wasser und Wasserkraft. Beim Ausbau der Infrastruktur auf dem Kontinent sieht Failer enormes Potenzial. Was jedoch seiner Meinung nach fehlt, sind die notwendigen Finanzierungen:»Gemessen am Nachholbedarf ist die Entwicklung der Infrastruktur in Afrika deshalb noch viel zu gering.«failer empfiehlt deutschen Firmen auf Eigenheiten des afrikanischen Marktes zu achten und bei der Auswahl lokaler Partner deren Geschäftsgebaren sorgfältig zu prüfen.»compliance Regeln nach westlichem Standard beispielsweise«, sagt er,»werden von lokalen Unternehmen oft noch nicht gänzlich verstanden«. Außerdem sollte Firmen im 14 aw afrika wirtschaft 5/2014

15 Es gibt Markterfolge und es gibt grenzenlose Markterfolge. Sie haben die Wahl. Asien, Afrika, Lateinamerika: Diese Märkte eröffnen für Unternehmen neue Chancen aber auch neue Handlungsfelder. Unsere Spezialisten für internationale Expansion helfen Ihnen weltweit, Ihr Auslandsengagement erfolgreich umzusetzen. Sprechen Sie mit uns. Ihr Ansprechpartner Tim Löbig T timloebig@kpmg.com HYPE ODER MARKT? Strategien der deutschen Wirtschaft in Afrika Die Studie unter kpmg.de/afrika downloaden oder QR-Code einscannen KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.

16 Schwerpunkt Der Kontinent ist im Aufbruch. Und deutsche Unternehmen arbeiten daran mit. Doch das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Die Erfolge einzelner Unternehmen kompensieren jedoch das fehlende Engagement eines Großteils der deutschen Wirtschaft nicht. Vorfeld auch rechtliche und politische Randbedingungen berücksichtigen, wenn sie Geschäftsrisiken beurteilen. In vielen der Infrastrukturvorhaben in Afrika zeigt sich der wirtschaftliche Aufschwung. Und es zeigt die Hoffnung, damit noch mehr Wirtschaftswachstum auszulösen, neue Potenziale auch in anderen Branchen auszuschöpfen als lediglich im Rohstoffsektor. Während viele internationale Unternehmen wie Baunomaden für Großprojekte nach Afrika kommen und danach wieder verschwinden, hat sich die Julius Berger Gruppe auf dem Kontinent dauerhaft niedergelassen. Seit fast fünf Jahrzehnten plant und koordiniert die heutige Julius Berger International GmbH von Wiesbaden aus Bauprojekte in Nigeria. Der Partner vor Ort, die Julius Berger Nigeria PLC, ist mit Mitarbeitern einer der größten privaten Arbeitgeber des bevölkerungsreichsten Staates in Afrika. Das Erscheinungsbild der Millionen-Metropole Lagos haben die deutschen Konstrukteure wie kein anderes Unternehmen geprägt. Die Eko-Brücke, die Lagos Island mit dem Festland verbindet und vor fast einem halben Jahrhundert den Eintritt der deutschen Firma in Nigeria markierte, ist nur eines von vielen Beispielen.»Der Ausbau der Infrastruktur wird in Afrika als Voraussetzung für Fortschritt und Entwicklung gesehen«, sagt der Chef von Julius Berger International, George Marks.»Der riesige Nachholbedarf bietet große unternehmerische Chancen.«Was Marks damit auch meint, sind Bauvorhaben in Dimensionen, wie es sie in Deutschland so heute nicht mehr gibt. Durch die Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft und der wachsenden Privatwirtschaft hat Nigeria das Budget für den nötigen Ausbau und will für sein Geld Qualität. Gefragt sind dabei deutsche Ingenieurkunst, Erfahrung in der Organisation komplexer Projekte und logistisches Know-how. Aktuell baut Julius Berger mehrere Straßen in Nigeria. In Lagos wird der Shagamu Expressway von vier auf sechs Spuren verbreitert, dazu mehrere Brücken saniert und die Entwässerung neu gestaltet. In Abuja wird der Airport Expressway zehnspurig ausgebaut, 6 Brücken werden saniert und 28 neu errichtet. Im Bundesstaat Akwa Ibom, im Süden des Landes, wurde das Straßennetz erweitert, in der Regionalhauptstadt Uyo ein Stadion mit Plätzen errichtet und die Verbindung zwischen Uyo und der Stadt Abak mit einer 50 Meter hohen und 340 Meter langen Brücke verbessert. Der Kontinent ist im Aufbruch. Und deutsche Firmen arbeiten mit an der Zukunft. Doch das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Nach Einschätzung der DEG Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft könnte die deutsche Wirtschaft auf dem Kontinent noch viel mehr machen. Ein Beispiel für die Arbeit der DEG ist der Windpark am Turkanasee im Nordwesten Kenias, wo derzeit die größte Windenergieanlage südlich der Sahara entsteht. Die DEG finanzierte einen Teil des mehr als 600 Millionen Euro teuren Projekts. Spätestens 2017 sollen insgesamt 365 Windturbinen 300 Megawatt Strom erzeugen, der ins nationale Stromnetz eingespeist wird und im ersten Jahr fast ein Sechstel des landesweiten Bedarfs decken soll.»das Turkana-Projekt zeigt, dass großvolumige und komplexe Finanzierungen unter schwierigen Bedingungen in Afrika durchaus umsetzbar sind«, sagt Josef Boven, Leiter der Afrika-Abteilung bei der DEG. 16 aw afrika wirtschaft 5/2014

17 Even great Ideas start from Scratch. When we realize projects for our customers, we often start with a business idea and a blank sheet of paper. We know that every single idea needs a tailor-made solution. As vendor- and technology-independent system integrator, we offer development and financial planning for industrial plants worldwide. For us, a solid time and budget planning is as important as professional risk and quality management. These are the basics for the commercial success of our customers. Due to our cooperative partnership and technical expertise we realized a magnitude of petrochemical and other plants worth more than 6bn in the last 14 years. This is how we turn ideas into reality. Ferrostaal Industrial Projects Petrochemicals Wind Energy Air Technology Lighting Opportunities Turning Ideas into Reality.

18 Schwerpunkt Herr Wellmeyer, wenn Sie mit anderen Unternehmern aus der Baubranche auf Afrika zu sprechen kommen, die mit ihren Firmen nur in Europa aktiv sind werden Sie dann bewundert oder doch eher belächelt? Ich spüre dann vor allem eines: ein großes Interesse. Und das wundert mich nicht. Schließlich schätzt der Internationale Währungsfonds das Wirtschaftswachstum allein für Subsahara-Afrika für die nächsten Jahre auf mehr als sechs Prozent. Allerdings wirkt die Entwicklung vieler Länder auch deshalb so spektakulär, weil sie von einem niedrigen Ausgangsniveau erfolgt. Sicher. Aber das ändert nichts daran, dass diese Länder durch das Wachstum nun das brauchen, was deutsche Firmen wie kaum andere liefern können: Infrastruktur. Mit Bauprojekten für Straßen, Eisenbahnlinien, Flughäfen, Häfen und Kraftwerken wird in Afrika in den kommenden Jahren viel Geld zu verdienen sein. Das sollten wir nicht den Konkurrenten aus China, den USA, Italien oder Frankreich überlassen, die dort bereits vorgeprescht sind. Was mich im Anschluss an die Gespräche mit anderen Unternehmern aus der Baubranche deshalb immer wieder irritiert, ist, dass sich die meisten trotz aller Verheißungen am Ende doch nicht nach Afrika trauen. Wie erklären Sie sich die Scheu? Die meisten sehen auf dem Kontinent zwar ziemlich schnell auch für ihre Firma Potenzial und Perspektive. Wenn sie dann aber im nächsten Schritt anfangen, über konkrete Investitionen nachzudenken, scheinen es vor allem düstere Bilder zu sein, die in ihren Köpfen entstehen.»es wird Zeit, umzudenken«nur wenige europäische Baufirmen sind in Afrika so erfolgreich wie Strabag. Jörg Wellmeyer ist Chef der Sparte International. Im Interview spricht der Vize-Vorsitzende des Afrika-Vereins über den Kontinent, Klischees und Konkurrenten Interview: Max Gehry Sie meinen die gängigen Afrika-Klischees: Krisen, Kriege, Katastrophen, Krankheiten, Korruption? Genau. Die Erfolgsmeldungen über Afrika als Wachstumschampion unter den Kontinenten haben das schlechte Image zwar zuletzt in den Hintergrund gedrängt. Inzwischen dominieren jedoch wieder die Schlagzeilen vom Krisenkontinent: etwa die Bedrohung durch die islamistische Boko-Haram-Bewegung oder den Ausbruch von Ebola. Ich verstehe nicht, warum das Afrika-Bild immer nur zwischen Extremen schwankt. In Wirklichkeit gibt es doch angesichts von 54 Ländern mit mehr als einer Milliarde Menschen, mehr als 2000 Spra- 18 aw afrika wirtschaft 5/2014

19 chen und sechs Zeitzonen auf einer Fläche größer als China, die USA, Indien und Europa zusammen, viele Realitäten nebeneinander. Es wird Zeit, umzudenken. Bei allem Optimismus müssen auch Sie zugeben, dass die Märkte in Afrika alles andere als einfach sind. Jetzt frage ich Sie mal was: Wo bitte gibt es denn heute noch»einfache Märkte«? Ich meine ja nicht, dass es richtig wäre, die vorhandenen Risiken zu verschweigen. Ich meine, dass es falsch ist, die Chancen zu übersehen, die sich uns in Afrika bieten. Ist das ein Plädoyer für mehr Mut bei Unternehmern? Ja. Aber es ist auch eine Aufforderung an die Politik, Unternehmern mehr Rückendeckung zu bieten vor allem dem Mittelstand. Wenn Firmen die Risiken zu groß scheinen, müssen sie abgefedert werden. Wenn die Wirtschaft Angst vor Investitionen in Afrika hat, muss sie dann nicht selbst an sich arbeiten, statt nach der Politik zu rufen? Wissen Sie, als Unternehmer tragen sie das unternehmerische Risiko. Da müssen sie auch für Verluste geradestehen. Aber was sie keinesfalls schultern können, sind politische oder wirtschaftliche Unsicherheiten also zum Beispiel wenn Kunden ihre Rechnungen nicht mehr begleichen. Für die Absicherung solcher Risiken gibt es zwar die sogenannten Hermes-Bürgschaften. Zahlt der ausländische Käufer nicht, springt der deutsche Staat ein. Das Problem ist aber, dass solche Absicherung für Geschäfte in Afrika oftmals nicht zu bekommen sind. Ein Problem, dass seine Ursache in der Vergangenheit hat. Natürlich wissen wir alle, dass die restriktive Subsahara-Deckungspolitik darauf beruht, dass dort viele Länder ab 1996 durch die Heavily-Indebted-Poor-Countries-Initiative entschuldet wurden und die staatlichen Exportkreditversicherer der OECD- Mitgliedsstaaten den Internationalen Währungsfonds und die Weltbank über Auflagen bei der Garantie-Vergabe unterstützen, eine erneute Überschuldung zu verhindern. Aber das macht die restriktive Deckungspolitik nicht weniger umstritten. Warum? Die Wirtschaft ist in vielen Ländern nun mal sehr stark staatlich geprägt. Infrastrukturprojekte werden wenn nicht direkt von Staatsunternehmen von staatlich kontrollierten Unternehmen in Gang gesetzt. Wenn Unternehmer aber für solche Aufträge keine Hermesdeckung bekommen, müssen wir uns nicht wundern, wenn uns ausländische Konkurrenten weiter diese Geschäfte wegschnappen. Laut ihren»afrikapolitischen Leitlinien«will die Bundesregierung ja aber prüfen, inwieweit die strikte Deckungspolitik gelockert werden kann. Gewiss. Aber die Ergebnisse stehen noch aus. Afrika jedoch passiert jetzt. Jörg Wellmeyer (Jahrgang 1968) ist Leiter des Unternehmensbereichs International beim Baukonzern Strabag SE und Geschäftsführer der Strabag International GmbH mit Sitz in Köln. Seit Frühjahr 2014 verstärkt er das Präsidium des Afrika- Vereins der deutschen Wirtschaft. 19

20 Schwerpunkt Mosambiks neues Gesicht Mosambik ist auf dem Sprung. Das verdankt das südostafrikanische Land vor allem den riesigen Kohle- und Gasfunden. Um den Schatz zu heben, werden Milliarden in die Infrastruktur gesteckt. Auch deutsche Firmen bauen mit an den neuen Häfen, Straßen und Eisenbahnlinien Von Solveig Rathenow Je näher man dem Hafen von Nacala kommt, desto dichter wachsen sie aus dem Boden: große Lagerhallen, rechts und links der Asphaltstraße, in leuchtendem Blau, Rot oder Grün gestrichen. Vor ihnen stapeln sich die Container, ganze Fuhrparks an Lkw stehen in der Sonne bereit. Die Namen auf den Firmenschildern sind in Englisch, Portugiesisch oder Chinesisch. Von Zementproduzenten über Plastikhersteller bis hin zu Nahrungsmittel-Konzernen sind hier alle vertreten. Wer der Straße weiter folgt, kann schnell sehen, warum sich hier so viele Unternehmen angesiedelt haben. Denn an ihrem Ende liegt der Hafen von Nacala. Mit Beira und Maputo ist er einer der drei großen Häfen Mosambiks. Schon jetzt drehen sich die Kräne auf den Containerschiffen unermüdlich. Bald jedoch soll es hier, im Norden des Landes, noch geschäftiger zugehen. Der Grund: Bis zum Jahr 2015 soll in Nacala ein Tiefseehafen entstehen, mehrere hundert Meter vom Ufer entfernt. So sollen künftig auch Schiffe, die über 32 Meter breit sind, Nacala nutzen können. Der Ausbau ist nötig, seit 2004 in Mosambik eines der weltweit größten Kohlevorkommen entdeckt wurde. Allein im Moatize-Becken in der Boom-Provinz Tete schätzen Experten die Vorräte auf mehr als 20 Milliarden Tonnen. Im Norden des Landes, in der Provinz Niassa, soll das Resevoir im Maniamba-Becken ähnlich groß sein. Abgesehen von den verlockenden Mengen sind die Kosten für Abbau und Verarbeitung niedriger als anderswo auf der Welt. Die hochwertige Kohle liegt knapp unter der Oberfläche. Und die Konzentration ist vergleichsweise hoch. Ab 2015 dürfte der Kohleabbau 20 Millionen Tonnen pro Jahr erreichen, in 10 Jahren könnten es bereits 100 Millionen sein. Mit solchen Zahlen hat Mosambik das Potenzial, der größte Kohleproduzent Afrikas zu werden. Doch es gibt einen Faktor, der die Schätzungen trotz aller Ressourcen als ambitioniert erscheinen lässt: die Infrastruktur. Sie ist noch immer die wohl größte Schwachstelle des südostafrikanischen Landes, das nach der Unabhängigkeit von Portugal 1975 fast 20 Jahre unter einem Bürgerkrieg der moskautreuen Regierung und den US-finanzierten Rebellen gelitten hat und zu einem Land ohne viel Zukunft machte. Der Aufholbedarf ist gigantisch. Doch der Ausbau ist in Gang gekommen. Mosambik hat sich längst zu einem Hoffnungsträger des Kontinent entwickelt. Auch deutsche Unternehmer nutzen die Aufbruchstimmung. Eines der größten Projekte ist der sogenannte Nacala-Korridor. Er führt von der Küste quer durch das Land, über Malawi wieder in die Berge von Mosambik weiter nach Moatize. In dem Streifen sollen neben dem Hafen auch Straßen, Bahnstrecken und Flughäfen gebaut oder modernisiert werden. Der Münchener Elektrokonzern Siemens hat hier zwei Millionenaufträge an Land gezogen. Der Münchener Multi liefert und installiert die Technik, die künftig den Hafen von Nacala mit Energie versorgen wird. Die Mittel- und Niederspannungsanlagen sitzen in sogenannten E-Houses, also vorgefertigten Stromverteilungsanlagen. Fünf davon werden aus Deutschland komplett montiert und vorgeprüft nach Mosambik geliefert, dort in kurzer Zeit zusammengebaut und in Betrieb genommen. Der Vorteil für die mosambikanischen Auftraggeber Corredor Logistico Integrado de Nacala (CLN): Es müssen nicht extra Gebäude für die Energieverteilung errichtet werden. Außerdem können Siemens' E-Houses an einen anderen Ort transportiert und dann dort weiterverwendet werden. Zum anderen ist Siemens beim Ausbau einer gut 900 Kilometer langen Bahnstrecke beteiligt, über die künftig Kohle aus einer Mine in Moatize zur Verschiffungsanlage nach Nacala gebracht wird. Um Sicherheit, Kapazität und Zuverlässigkeit der Kohletransporte auf der längsten Güterverkehrsstrecke Ostafrikas zu erhöhen, liefern die Deutschen die Signal- und Leittechnik. Die berechnet beispielsweise automatisch die optimale Geschwindigkeit und den Abstand, sodass Züge dichter getaktet werden können. Es ist nicht das einzige Projekt, bei dem Mosambik auf die Arbeit von deutschen Unternehmen setzt. So haben auch die 20 aw afrika wirtschaft 5/2014

21 THE DRIVING FORCE BAUER MC DUTY-CYCLE CRANES BAUER MC Duty-Cycle Cranes for the biggest challenges in special foundation construction Heavy-duty booms for high fatigue strength under dynamic loads Flexible control system for the widest range of applications in special foundation construction Unmatched hydraulic efficiency The latest data communication, also with tablet Innovative safety equipment The ideal base carrier for grabs and trench cutters, for depth vibrators and leaders, for dynamic soil compaction and for lifting tasks. Developed on the basis of decades of worldwide experience in special foundation construction. Passion for Progress BAUER Maschinen GmbH BAUER-Strasse Schrobenhausen, Germany

22 Schwerpunkt MOSAMBIK BEVÖLKERUNG (Einwohner in Mio.) URBANISIERUNGSGRAD (in Prozent der Bevölkerung) WIRTSCHAFTSKRAFT (BIP in Mrd. US$) WIRTSCHAFTSWACHSTUM (in Prozent/2013) INFLATIONSRATE (in Prozent des BIP/2013) INVESTITIONEN (in Prozent des BIP) HERMES-LÄNDERKATEGORIE 2014 UNTERNEHMERFREUNDLICHKEIT Ease of Doing Business Index 2014 WETTBEWERBSFÄHIGKEIT Global Competitiveness Index KORRUPTION Corruption Perceptions Index ,8 31,0 15,3 7,2 4,2 50, / / /177 Quellen: OECD, Transparency International, WHO, Weltbank, Weltwirtschaftsforum (Stand: Oktober 2014) / Infografik: Michael Wasner Ingenieure von Gauff Engineering mehrere Aufträge ergattern können. Die Nürnberger bauen überall auf der Welt Straßen, Brücken, Eisenbahnlinien, Trinkwassernetze und Abwassersysteme auch in Mosambik, wo Gauff vor etwa einem Jahr ein eigenes Büro in der Hauptstadt Maputo eröffnet hat. Im Auftrag der mosambikanischen Regierung zieht die China Roads and Bridges Corporation (CRBC) hier für fast eine dreiviertel Milliarde US-Dollar eine Brücke über die Bucht zwischen dem Stadtzentrum und dem Vorort Catembe. Gauff, die auch schon in der Vergangenheit mit CRBC gearbeitet haben, bekamen den Zuschlag und führen nun beim Bau der drei Kilometer langen und 60 Meter hohen Brücke die Qualitätskontrollen durch. Von Catembe aus startet dann der zweite Teil des Mammut-Projekts: Der Ausbau einer 100 Kilometer langen Schnellstraße nach Ponta d'ouro, an die Grenze Südafrikas. Brücke und Straße sollen es möglich machen, innerhalb von nur 40 Minuten von Maputo zur südafrikanischen Grenze zu gelangen und so eine Stunde weniger als bisher. Damit schafft sich Mosambik einen neuen, wichtigen Zugang zu seinem Nachbarland. Einfach haben es Firmen wie Siemens und Gauff nicht. Zwar lockt das Land, wenn es um den Return-on-investment geht: Hier lässt im Verhältnis zum eingesetzten Kapital sehr gut Geld verdienen. Im Doing Business-Ranking der Weltbank steht Mosambik unter 189 Ländern jedoch nur auf Rang 139. Das heißt: Geschäfte zu machen ist alles andere als einfach in dem 26 Millionen Einwohner großen Land. Aber es wird besser. Allein im Vergleich zum Vorjahr ist Mosambik im Ranking um 3 Plätze nach oben geklettert.»die Regierung bemüht sich ernsthaft wie nie um Investoren«, sagt Johannes Kurt, der als Länderreferent beim Afrika- Verein der deutschen Wirtschaft für die Region südliches Afrika zuständig ist. Erst rückständig, dann aufgeholt und bald vorneweg? Mosambik ist auf dem Sprung. Neben dem Hafen von Nacala soll auch der Hafen von Maputo bis 2030 ausgebaut werden. Er ist der größte Hafen des Landes. Weil der Trend zu immer größeren Schiffen mit mehr Tiefgang anhält, wird beispielsweise die 11 Meter tiefe Einfahrt angepasst und 3 Meter tiefer gebaggert. Die Milliardeninvestition ist dringend notwendig, wenn aus den 18 Millionen Tonnen Fracht, die schon heute pro Jahr in Maputo umgeschlagen werden, bis 2020 gut 45 Millionen Tonnen werden sollen. Von den Rohstoffzentren im Norden liegt Maputo im äußersten Süden zwar zu weit entfernt. Doch profitiert der Hauptstadt-Hafen davon, dass hier immer mehr Transitfracht für Nachbarländer verladen wird: Swasiland, Simbabwe und vor allem Südafrika. Wasser ist in Mosambik ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Außer an Nacala im Norden und Maputo im Süden wird deshalb auch am dritten großen Hafen im Land gewerkelt: Beira. Bis 2015 soll dort ein neues Kohleterminal entstehen. Kosten: gut 20 Millionen US-Dollar. Damit die Kohle hierher rollt, wird derzeit die fast 600 Kilometer lange Sena-Eisenbahnlinie von Tete zur Hafenstadt ausgebaut. Auch die Flughäfen Mosambiks werden runderneuert, um dem Land neuen Schub zu verpassen. Verantwortlich dafür: die Aeroportos de Moçambique Company, die rund 20 Flughäfen im Land betreibt und erst kürzlich den Maputo International für mehr als 100 Millionen US-Dollar modernisiert hat. Heute können dort Passagiere pro Jahr abgefertigt werden. In Nacala und Pemba entstehen weitere neue Flughäfen. In Nacala soll aus einem alten Militärflughafen auf 16 Hektar Fläche ein neuer internationaler Abflugplatz werden, zunächst ausgelegt für eine halbe Millioen Fluggäste pro Jahr. Eigentlich sollten schon 2013 die ersten Maschinen aus Nacala abheben. Doch durch Verzögerungen ist der Start erst für Ende 2014 vorgesehen. In Pemba im Norden soll der noch kleine Flughafen ein neues Passagier-Terminal bekommen. Dass es doppelt so groß ausfallen wird, dafür sorgen nicht nur die steigende Zahl der Touristen, die in der Cabo Delgado Region das türkisfarbene Wasser, Strand und Sonne am Indischen Ozean genießen wollen, sondern auch die beträchtlichen Funde von Erdgas an der Küste des Cabo. Derzeit bewältigt der Flughafen jedoch lediglich Passagiere pro Jahr. Weil die Empfangshalle so klein ist, müssen ankommende Passagiere ihre Einreiseformulare ausfüllen, während sie auf dem Flugfeld, zwischen Koffertransporten und Maschinen, Schlange stehen. Auf lange Sicht ist deshalb die Errichtung eines komplett neuen Flughafens rund fünf Kilometer außerhalb von Pemba geplant. Es ist sicher nicht das letzte Großprojekt, das die Entwicklung Mosambiks weiter vorantreiben wird. 22 aw afrika wirtschaft 5/2014

23 supported by: 2 nd GERMAN-AFRICAN INFRASTRUCTURE FORUM 3 rd 4 th December 2014 Munich Somebody was asked how he would operate in government and the person said, he would face only two things infrastructure and education. With infrastructure, other things will follow. Aliko Dangote, Nigerian Investor and Richest Man in Africa HypoVereinsbank AG Kardinal-Faulhaber-Straße Munich, Germany

24 Schwerpunkt Dschibutis Tore zur Welt Auf der Afrika-Karte ist Dschibuti für die meisten deutschen Unternehmen ein weißer Fleck. Das könnte sich nun ändern. Denn die kleine ostafrikanische Republik legt sich mächtig ins Zeug, um in der Region zur Logistikdrehscheibe zu werden Von Rainer Schubert Dschibutis Wirtschaft das sind die Häfen. In Konkurrenz zum südafrikanischen Durban und Daressalaam in Tansania, versucht die kleine Republik am Horn von Afrika inzwischen ehrgeizig zum führenden Transshipment-Hafen zu werden. Fünf Komma fünf. Wenn tatsächlich eintrifft, was die Statistiker des Internationalen Währungsfonds in ihrer Prognose berechnet haben, wird die Wirtschaft Dschibutis im kommenden Jahr um mehr als fünf Prozent zulegen. Wieder einmal. Es wäre ein Plus, das die kleine Republik am Horn von Afrika erneut fast ausschließlich in ihren Häfen produziert. Dschibuti ist klein, heiß und unwirtlich. Es gibt kaum landwirtschaftlich nutzbare Böden, kaum Industrie und fast keine Bodenschätze. Deshalb setzt das Land, das kaum größer ist als Mecklenburg-Vorpommern, auf das, was es schon immer ausgemacht hat: seine geografische Lage. Die ostafrikanische Republik am Golf von Aden liegt strategisch günstig am Eingang zum Roten Meer und zum Suez-Kanal und somit an einem Nadelöhr des globalen Schiffsverkehrs. Neben Frankreich sind auch die USA aus strategischen Gründen ständig in Dschibuti militärisch präsent. Die Nachbarn sind das zerfallene Somalia und, auf der anderen Seite des Roten Meeres, der zerfallende Jemen. Als regionale Konkurrenten fallen die Häfen beider Länder weg. Auch wenn die Somalis den Ausbau von Berbera und die Kenianer den Bau von Großhäfen in Lamu und Bagamoya vorantreiben. Noch ist Dschibuti einer der wichtigsten Umschlagplätze der Region in Nähe zum wachsenden Markt in Ostafrika. Die französische Ex-Kolonie verdient nicht nur gut mit seinen Häfen, sie tut auch einiges, damit das so bleibt: Derzeit werden riesige Summen in die Hafeninfrastruktur gesteckt. Damit macht sich Dschibuti als Logistikzentrum auch für deutsche Unternehmen interessant. Neben dem Port de Djibouti als Dreh- und Angelpunkt, baut die Regierung zum Beispiel den Containerhafen in Doraleh kräftig aus und will dessen Kapazität verdoppeln. Der Hafen ist ein Joint Venture der Regierung und dem erfahrenen Hafenbetreiber Dubai Ports World. Schon jetzt gilt der seit 2009 arbeitende Port als der größte, modernste und schnellste Hafen Ostafrikas. Mit Rund-um-die-Uhr-Öffnungszeiten, einem Tiefgang von 18 Metern, einer Kailänge von mehr als 1 Kilometer und seinen 8 Containerbrücken ist Doraleh auch auf die Schiffskolosse der Post-Panamax- Klasse vorbereitet. Pro Jahr werden hier mehr als Standardcontainer (TEU) umgeschlagen. Für maximal 1,6 Millionen TEU ist der Hafen ausgelegt. Nach den geplanten 400 Millionen US-Dollar schweren Investitionen sollen es dann bis zu 3 Millionen TEU sein. Die Kailänge wird nach der zweiten Ausbaustufe mehr als 4 Kilometer betragen und soll 15 Schiffen gleichzeitig Platz bieten. Die Erweiterung von Doraleh ist nicht das einzige Hafenprojekt. So soll Ende 2015 der neue Port de Ghoubet seine Arbeit aufnehmen, über den vor allem Salz- und Gips-Exporte laufen sollen. Denn der nahe gelegene Assalsee ist nicht nur der tiefste Punkt Afrikas, sondern toppt mit 35 Prozent Salzgehalt das Tote Meer. Mit seinem Salz liefert er einen der wenigen Rohstoffe, die das Land zu bieten hat. Ein neuer Hafen entsteht auch an der Nordküste, 15 Kilometer von Dschibutis ältester Stadt Tadjourah entfernt. Von hier aus soll ab Ende 2016 über Port de Tadjourah vor allem äthiopische Pottasche exportiert werden. Geplante Kapazität: 9 Millionen Tonnen. Und an der Grenze zu Somalia wird in Damerjog für 70 Millionen Dollar ein Hafen für Viehtransporte aus Somalia, Äthiopien und Südsudan gebaut. Von hier aus sollen jährlich gut zwei Millionen le- 24 aw afrika wirtschaft 5/2014

25 Froesch GRP+AGS Frasers_GermanyAfricaWeek_210mmx148mm_CTP.pdf 1 12/4/2013 2:47:02 PM bende Tiere aus der Region verschifft werden. Damerjog soll pro Jahr etwa 500 Millionen Dollar an Exporteinnahmen in die Landeskasse spülen. Beim Ausbau seiner Häfen wird Dschibuti vor allem von Äthiopien gedrängt. Denn für das Nachbarland im Westen ist Dschibuti der wichtigste Zugang zur Exportwirtschaft. Fast der komplette Außenhandel wird über die dortigen Häfen abgewickelt, seit Äthiopien über Eritrea keinen Zugang mehr zum Meer hat. Äthiopien treibt auch etliche grenzüberschreitende Schienen- und Straßenprojekte voran. Die alte, fast 800 Kilometer lange Bahnstrecke, mit der die Franzosen 1917 die äthiopische Hauptstadt mit Dschibuti verbanden, ist den heutigen Transportmengen längst nicht mehr gewachsen. Die China Railway Engineering Corporation baut nun für 4 Milliarden Dollar eine nur noch 700 Kilometer lange Strecke für den Personen- und Güterverkehr, die die Fahrtzeit zwischen Addis Abeba und Dschibutis Häfen Doraleh and Tadjourah künftig halbieren soll. In den knapp 100 Kilometer langen Teilabschnitt im eigenen Land investiert Dschibuti eigenen Angaben zufolge mehr als eine halbe Milliarde Dollar. Mit Ökostrom aus neuen Solarund Windparks betriebene Loks sollen nach der Fertigstellung drei Viertel der äthiopischen Im- und Exporte transportieren. Die Verbindung ist Teil einer Vision, die East to West African Railway Network heißt. So sollen irgendwann Güter von Dschibuti quer durch Afrika bis in die gabunische Hauptstadt Libreville transportiert werden können in nur 72 Stunden. C M Y CM MY CY CMY K 25

Afrika auf einen Blick

Afrika auf einen Blick Afrika auf einen Blick 06.11.2014 Wirtschaftsindikatoren in kompakter Form / Zahlen zu Demographie, Volks- und Außenwirtschaft Bonn (gtai) - Mehr als eine Milliarde Menschen leben bereits heute in den

Mehr

5/2014 DAS MAGAZIN DES AFRIKA-VEREINS DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT AFRIKA BAUT AUS

5/2014 DAS MAGAZIN DES AFRIKA-VEREINS DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT AFRIKA BAUT AUS 5/2014 DAS MAGAZIN DES AFRIKA-VEREINS DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT AFRIKA BAUT AUS Mehr als bloß Straßen und Schienen: Wie der Kontinent dafür sorgt, dass die Infrastruktur das Wirtschaftswachstum bald nicht

Mehr

Afrika: Viele Probleme, viele Chancen

Afrika: Viele Probleme, viele Chancen Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Afrika 16.10.2017 Lesezeit 4 Min. Afrika: Viele Probleme, viele Chancen Der afrikanische Kontinent wird von Europäern oft als ein einziges Land

Mehr

Subsahara-Afrika Trends und Perspektiven eines heterogenen Marktes

Subsahara-Afrika Trends und Perspektiven eines heterogenen Marktes Subsahara-Afrika Trends und Perspektiven eines heterogenen Marktes Matthias Boddenberg 06. Februar 2014 Subsahara-Afrika im Überblick Diversität: Allgemein: 47 ( 49) Länder 850 Mio. Menschen Mehr als 1000

Mehr

EXPORTDIALOG: AFRIKA LAST FRONTIER DER GLOBALEN WIRTSCHAFT? Lunch Talk Afrika, 22.10.2014 Suhail el Obeid, Consultant Africa

EXPORTDIALOG: AFRIKA LAST FRONTIER DER GLOBALEN WIRTSCHAFT? Lunch Talk Afrika, 22.10.2014 Suhail el Obeid, Consultant Africa EXPORTDIALOG: AFRIKA LAST FRONTIER DER GLOBALEN WIRTSCHAFT? Lunch Talk Afrika, 22.10.2014 Suhail el Obeid, Consultant Africa Agenda 1. Facts & Figures - Gewinnung eines differenzierteren Bildes über Afrika

Mehr

Industrial & Commercial Bank of China 167,36 China Construction Bank 153,85 HSBC 142,52 JP Morgan Chase & Co 124,59 Bank of America Corp 107,96

Industrial & Commercial Bank of China 167,36 China Construction Bank 153,85 HSBC 142,52 JP Morgan Chase & Co 124,59 Bank of America Corp 107,96 Das Interesse von Investoren in Bezug auf die Entwicklungen von Banken und deren Veränderungen aufgrund der Finanzkrise stieg in den letzten Monaten stark an. Die Finance & Ethics Research Abteilung von

Mehr

Der afrikanische Kontinent in Zahlen

Der afrikanische Kontinent in Zahlen Der afrikanische Kontinent in Zahlen 18.09.2017 Inhalt Demografische Entwicklung und Fläche Bruttoinlandsprodukt (BIP) Außenhandel Bilateraler Handel Ausländische Direktinvestitionen Internationale Rankings

Mehr

Der afrikanische Kontinent in Zahlen

Der afrikanische Kontinent in Zahlen Der afrikanische Kontinent in Zahlen 18.09.2017 Inhalt Demografische Entwicklung und Fläche Bruttoinlandsprodukt (BIP) Außenhandel Bilateraler Handel Ausländische Direktinvestitionen Internationale Rankings

Mehr

Afrika Kartei Der Kontinent. Über 8 000 km erstreckt sich der afrikanische Kontinent von Nord nach Süd. Von Ost

Afrika Kartei Der Kontinent. Über 8 000 km erstreckt sich der afrikanische Kontinent von Nord nach Süd. Von Ost Der Kontinent (1) Über 8 000 km erstreckt sich der afrikanische Kontinent von Nord nach Süd. Von Ost nach West sind es an der breitesten Stelle 7 600 km. Durch Afrika verläuft der Äquator. Es umfasst ein

Mehr

Weitere Explosion der Weltbevölkerung

Weitere Explosion der Weltbevölkerung HandelsMonitor 2011_Layout 1 01.08.2011 13:28 Seite 20 Weitere Explosion der Weltbevölkerung Quelle: Vereinte Nationen Angaben: Einwohnerzahl in Mio., Lebenserwartung in Jahren HandelsMonitor 2011/2012

Mehr

Digitalisierung im deutschen Mittelstand

Digitalisierung im deutschen Mittelstand Digitalisierung im deutschen Mittelstand Befragung von 3.000 mittelständischen Unternehmen in Deutschland März 2016 Design der Studie Repräsentative Befragung von 3.000 mittelständischen Unternehmen in

Mehr

Weltbevölkerungsprojektionen bis 2100

Weltbevölkerungsprojektionen bis 2100 Weltbevölkerungsprojektionen bis 2 Bevölkerung in Milliarden 3 2,6 Konstante Variante 2 2 6,6 Hohe Variante 9,6 Mittlere Variante,9 Mittlere Variante 6, Niedrige Variante 9 97 2 22 2 27 2 Die unterschiedlichen

Mehr

Projekte der Weltbank Geschäftsmöglichkeiten. 1. RGIT 2. Weltbank 3. Projektzyklus und Ausschreibungen 4. Serviceangebot RGIT

Projekte der Weltbank Geschäftsmöglichkeiten. 1. RGIT 2. Weltbank 3. Projektzyklus und Ausschreibungen 4. Serviceangebot RGIT Projekte der Weltbank Geschäftsmöglichkeiten 1. RGIT 2. Weltbank 3. Projektzyklus und Ausschreibungen 4. Serviceangebot RGIT Verbindungsbüro des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und des Deutschen

Mehr

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische amerikanischen Amt an An andere anderen anderer anderes

Mehr

Italiens Wirtschaft in Au bruchstimmung

Italiens Wirtschaft in Au bruchstimmung https://klardenker.kpmg.de/italiens-wirtschaft-ist-in-aufbruchstimmung/ Italiens Wirtschaft in Au bruchstimmung KEYFACTS - Geschäftsklimaindex steigt um 1,5 Punkte und indiziert Konjunktur - Erhöhung der

Mehr

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit:

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit: der die und in den 5 von zu das mit sich 10 des auf für ist im 15 dem nicht ein Die eine 20 als auch es an werden 25 aus er hat daß sie 30 nach wird bei einer Der 35 um am sind noch wie 40 einem über einen

Mehr

Regionale Zusammenarbeit in Afrika: Perspektiven und Projekte

Regionale Zusammenarbeit in Afrika: Perspektiven und Projekte Chris Schmidt - istockphoto Regionale Zusammenarbeit in Afrika: Perspektiven und Projekte Martin Kalhöfer Bereichsleiter Afrika/ Nahost Germany Trade & Invest - Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing

Mehr

Die 10 am schnellsten wachsenden Ökonomien weltweit*

Die 10 am schnellsten wachsenden Ökonomien weltweit* 1 Die 10 am schnellsten wachsenden Ökonomien weltweit* Durchschnittliche jährliche Wachstumsraten des BIP in % 2001 2010** 2011 2015*** Angola 11,1 China 9,5 China 10,5 Indien 8,2 Myanmar 10,3 Äthiopien

Mehr

Zukunft Selbständigkeit

Zukunft Selbständigkeit Zukunft Selbständigkeit Eine europäische Studie der Amway GmbH November 2010 Initiative Zukunft Selbständigkeit Als international tätiges Unternehmen mit selbständigen Vertriebspartnern in 26 europäischen

Mehr

Bio wächst weiter weltweit: 43,7 Millionen Hektar Biofläche

Bio wächst weiter weltweit: 43,7 Millionen Hektar Biofläche Medienmitteilung Bio wächst weiter weltweit: 43,7 Millionen Hektar Biofläche Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und IFOAM Organics International präsentieren am 10. Februar 2016 die

Mehr

Das Weltszenario morgen: Globale Verschiebung der ökonomischen Gewichte bis 2050

Das Weltszenario morgen: Globale Verschiebung der ökonomischen Gewichte bis 2050 Das Weltszenario morgen: Globale Verschiebung der ökonomischen Gewichte bis 2050 B. Esser 1 Das Weltszenario morgen: Globale Verschiebung der ökonomischen Gewichte bis 2050 Bernhard Esser Direktor HSBC

Mehr

ThyssenKrupp Industrial Solutions South Africa (Pty) Ltd Johannesburg, Südafrika Bastian

ThyssenKrupp Industrial Solutions South Africa (Pty) Ltd Johannesburg, Südafrika Bastian ThyssenKrupp Industrial Solutions South Africa (Pty) Ltd Johannesburg, Südafrika Bastian Fakultät Maschinenbau Wirtschaftsingenieurwesen 5. Fachsemester 7.10.2013-13.12.2013 ThyssenKrupp Industrial Solutions

Mehr

Rede des. WZ-Referenten Herrn Simon Stumpf, Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in der Demokratischen Republik Kongo

Rede des. WZ-Referenten Herrn Simon Stumpf, Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in der Demokratischen Republik Kongo Rede des WZ-Referenten Herrn Simon Stumpf, Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in der Demokratischen Republik Kongo anlässlich des Cocktailempfangs im Rahmen der Veranstaltung Pathways to Green Growth

Mehr

Deutschland Energiewende jetzt!

Deutschland Energiewende jetzt! Deutschland Energiewende jetzt! Erneuerbare Energien? Finden Sie sinnvoll. Aber... Sie bezweifeln, dass Deutschland mit Wind, Sonne & Co. seinen Energiehunger stillen kann? Sie denken, das sei utopisch,

Mehr

Energie & Bergbau: Aktuelle Entwicklungen im afrikanischen Rohstoff-Sektor

Energie & Bergbau: Aktuelle Entwicklungen im afrikanischen Rohstoff-Sektor Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt 17. Oktober 2012 Energie & Bergbau: Aktuelle Entwicklungen im afrikanischen Rohstoff-Sektor Walter Englert Stellv. Geschäftsführer und Leiter Energie Afrika-Verein

Mehr

Was Deutsche von Schweizern lernen können

Was Deutsche von Schweizern lernen können https://klardenker.kpmg.de/gotthardtunnel-und-staatliche-infrastruktur/ Was Deutsche von Schweizern lernen können KEYFACTS - Verantwortlichkeiten müssen vorher geregelt sein - Zentrale Planungsstelle ist

Mehr

Afrika als Chance zur Lösung der weltweiten Krise. WIPRO GmbH

Afrika als Chance zur Lösung der weltweiten Krise. WIPRO GmbH Afrika als Chance zur Lösung der weltweiten Krise Folgen der Weltwirtschaftskrise I Nach Schätzungen der Weltbank fallen in Entwicklungsländern 53 Millionen Menschen unter die Armutsgrenze Exporte und

Mehr

Subsahara-Afrika: Großes Potenzial für internationale

Subsahara-Afrika: Großes Potenzial für internationale Pressemitteilung Subsahara-Afrika: Großes Potenzial für internationale Einzelhändler A.T. Kearney hat die Attraktivität von Subsahara-Afrika für internationale Handelsunternehmen untersucht und stellt

Mehr

Internationale Lösungen und Konzepte für den Mittelstand

Internationale Lösungen und Konzepte für den Mittelstand Internationale Lösungen und Konzepte für den Mittelstand Internationale Lösungen und Konzepte für Ihre mittelständischen Kunden Der deutsche Mittelstand expandiert in neue Märkte. Die Absicherungsbedürfnisse

Mehr

Feststellungsprüfung Deutsch als Fremdsprache. Hörverstehen. Fairer Handel

Feststellungsprüfung Deutsch als Fremdsprache. Hörverstehen. Fairer Handel Feststellungsprüfung Deutsch als Fremdsprache Hörverstehen Fairer Handel In Deutschland werden Produkte aus fairem Handel in rund 33 000 Supermärkten und anderen Läden angeboten. Diese Produkte sind mit

Mehr

SoNorA. Weitere Informationen finden Sie unter www.sonoraproject.eu.

SoNorA. Weitere Informationen finden Sie unter www.sonoraproject.eu. SoNorA SoNorA (South North Axis) ist ein grenzüberschreitendes Kooperationsprojekt mit 25 Partnern aus 6 EU-Ländern (Italien, Österreich, Deutschland, Tschechische Republik, Polen und Slowenien). Ziel

Mehr

Kurzer Überblick über den afrikanischen Kontinent

Kurzer Überblick über den afrikanischen Kontinent Anleitung LP Arbeitsauftrag: Kurzer Überblick über den afrikanischen Kontinent Ziel: Material: Die Schülerinnen und Schüler lesen die Arbeitsblätter über den Kontinent Afrika durch und lösen die Aufgaben

Mehr

Mehr als Finanzierung Die DEG im Überblick

Mehr als Finanzierung Die DEG im Überblick Mehr als Finanzierung Die DEG im Überblick DEG: Mehr als Finanzierung Für unternehmerischen Erfolg und Entwicklung Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern investieren, fehlen oft die erforderlichen

Mehr

ENERGIEN NUTZEN ELEVATOR PITCH NIGERIA

ENERGIEN NUTZEN ELEVATOR PITCH NIGERIA ENERGIEN NUTZEN ELEVATOR PITCH NIGERIA Elevator Pitch Nigeria Nigeria, ein Land der verschiedensten Kulturen in Westafrika, bleibt nach Südafrika der wichtigste deutsche Absatzmarkt dieser Region. Zu einem

Mehr

Lebensqualität für zukunftsfähige Städte und Dörfer. - Was kommt auf uns zu? - Was kann und muss man tun?

Lebensqualität für zukunftsfähige Städte und Dörfer. - Was kommt auf uns zu? - Was kann und muss man tun? Beirat für Nachhaltige Entwicklung des Landes Brandenburg AG Daseinsvorsorge Lebensqualität in Städten und Dörfern T. Moss, A. Knie, U. Becker: Lebensqualität für zukunftsfähige Städte und Dörfer - Was

Mehr

Präsentation Bau des Offshore-Windkraftwerks Gwynt y Môr

Präsentation Bau des Offshore-Windkraftwerks Gwynt y Môr Präsentation Bau des Offshore-Windkraftwerks Gwynt y Môr Essen, 04. Juni 2010 RWE Innogy GmbH Karolingersstraße 94 45141 Essen T +49 201/12-14499 F +49 201/12-14498 I www.rweinnogy.com Überblick worum

Mehr

Wind von hier. Gemeinsam nachhaltige Projekte entwickeln.

Wind von hier. Gemeinsam nachhaltige Projekte entwickeln. Wind von hier. Gemeinsam nachhaltige Projekte entwickeln. enercity. Wir sind Ihr Partner. Die enercity AG gehört zu den größten kommunalen Energiedienstleistungsunternehmen in Deutschland. Unter dem Markennamen

Mehr

MENSCHEN Einstufungstest Teil 3: Aufgabenblatt

MENSCHEN Einstufungstest Teil 3: Aufgabenblatt Bitte markieren Sie Ihre Lösungen auf dem Antwortblatt Es gibt nur eine richtige Lösung 101 Anne und Moritz haben endlich eine Wohnung gefunden! Die Glücklich! a -e b c -n d -en 102 Kennst du schon unseren

Mehr

Marktpotenziale für Photovoltaik in Namibia

Marktpotenziale für Photovoltaik in Namibia Marktpotenziale für Photovoltaik in Namibia Exportinitiative Energie Maximilian Müller, 22.06.2016 Intersolar, München Inhalt Einführung und wirtschaftliche Eckdaten Energiemarkt Photovoltaik in Namibia

Mehr

HEADLINE. Wirtschaftspolitik in Europa und die Rolle Österreichs. Bodo B. Schlegelmilch

HEADLINE. Wirtschaftspolitik in Europa und die Rolle Österreichs. Bodo B. Schlegelmilch HEADLINE Wirtschaftspolitik in Europa und die Rolle Österreichs Bodo B. Schlegelmilch In der globalen Wirtschaft spiel Österreich kaum eine Rolle Österreich ist ein wunderschönes Land (Wahlösterreicher!)

Mehr

Deutsch-Indische Handelskammer

Deutsch-Indische Handelskammer Deutsch-Indische Handelskammer Indiens Wirtschaft: Potential heute und in der Zukunft Bernhard Steinrücke Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Indischen Handelskammer 1 Indiens Wirtschaft: Potential heute

Mehr

Video-Thema Begleitmaterialien

Video-Thema Begleitmaterialien SCHENGEN SYMBOL FÜR EIN OFFENES EUROPA Schengen die meisten denken dabei an den Vertrag, der ein Europa ohne Grenzen schuf. Dass Schengen auch eine kleine Stadt ist, wissen viele nicht. Sie ist ein Treffpunkt

Mehr

Tourismus in der Entwicklungszusammenarbeit

Tourismus in der Entwicklungszusammenarbeit Tourismus in der Entwicklungszusammenarbeit DIE BEDEUTUNG DES TOURISMUS IN ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN Der Tourismussektor ist einer der am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweige. Im welt weiten Vergleich

Mehr

Professor Dr. Robert Kappel CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag

Professor Dr. Robert Kappel CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag Wirtschaftliche Entwicklung in Afrika bis 2030: Politische Rahmenbedingungen, Chancen und Herausforderungen Professor Dr. Robert Kappel GIGA, Hamburg 24.9.2014 CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag Fachgespräch

Mehr

Unternehmerische Initiative fördern

Unternehmerische Initiative fördern Unternehmerische Initiative fördern Mehr als Finanzierung: die DEG im Überblick Mehrwert schaffen für Entwicklung Die DEG, ein Tochterunternehmen der KfW, finanziert Investitionen privater Unternehmen

Mehr

Globalisierung schafft neue Jobs und mehr Wohlstand. Rudolf Minsch, Chefökonom Zürich, Konsumententagung,

Globalisierung schafft neue Jobs und mehr Wohlstand. Rudolf Minsch, Chefökonom Zürich, Konsumententagung, Globalisierung schafft neue Jobs und mehr Wohlstand Rudolf Minsch, Chefökonom Zürich, Konsumententagung, 15.9.2017 Agenda 1. Globalisierung 2. Die Rolle der Direktinvestitionen von Schweizer Unternehmen

Mehr

www.arge-netz.de Nächster Halt: Grüne Zukunft!

www.arge-netz.de Nächster Halt: Grüne Zukunft! www.arge-netz.de Nächster Halt: Grüne Zukunft! ARGE Netz Frische Energie aus dem Norden 2 Sehr geehrte Leserinnen und Leser, der Norden steckt voller Energie! Wir als ARGE Netz bündeln dieses Potenzial

Mehr

Nachhaltigkeit als Chance Siemens setzt um

Nachhaltigkeit als Chance Siemens setzt um Nachhaltigkeit als Chance Siemens setzt um Siemens Innovation Day, München 18. Mai 2010 Barbara Kux Mitglied des Vorstands der Siemens AG Das Siemens Nachhaltigkeitsprogramm Geschäftschancen Den Umsatz

Mehr

Zukunft der fossilen Rohstoffe Ausblick bis 2050

Zukunft der fossilen Rohstoffe Ausblick bis 2050 50 Jahre ÖGEW Zukunft der fossilen Rohstoffe Ausblick bis 2050 11. November, Naturhistorisches Museum, Wien Dipl.Ing. Karl Rose Geschäftsführer Strategy Lab GmbH, Wien Zukunft der fossilen Energieträger?

Mehr

Aufgabe 1: Ordne die Namen der nordafrikanischen Staaten mit Pfeilen richtig zu.

Aufgabe 1: Ordne die Namen der nordafrikanischen Staaten mit Pfeilen richtig zu. Arbeitsblatt: Nordafrika Ordne die Namen der nordafrikanischen Staaten mit Pfeilen richtig zu. Marokko Westsahara Tunesien Algerien Ägypten Libyen Sudan Trage hinter die Begriffe in der Tabelle die richtigen

Mehr

Deutsche Arbeitnehmer über 55 sind motiviert, sehen aber weniger Entwicklungschancen

Deutsche Arbeitnehmer über 55 sind motiviert, sehen aber weniger Entwicklungschancen PRESSEMITTEILUNG 07.10.2015 Deutsche Arbeitnehmer über 55 sind motiviert, sehen aber weniger Entwicklungschancen Edenred-Ipsos-Barometer 2015 zeigt, dass älteren Arbeitnehmern in Deutschland Respekt entgegengebracht

Mehr

China als Schwergewicht in der Weltwirtschaft. Wiedergeburt einer Grossmacht

China als Schwergewicht in der Weltwirtschaft. Wiedergeburt einer Grossmacht China als Schwergewicht in der Weltwirtschaft Wiedergeburt einer Grossmacht ZUSAMMENFASSUNG Produktionspotenzial Riesiges Potenzial an Arbeitskräften Verlagerung Produktion in den Osten Steigende Lohnkosten

Mehr

DHL OCEAN CONNECT (LCL) HÄLT IHRE VERSPRECHEN UND FRISTEN EIN

DHL OCEAN CONNECT (LCL) HÄLT IHRE VERSPRECHEN UND FRISTEN EIN DHL OCEAN CONNECT (LCL) HÄLT IHRE VERSPRECHEN UND FRISTEN EIN WARUM SIE DHL OCEAN CONNECT WÄHLEN SOLLTEN BRANCHENKENNTNISSE & SICHERHEIT Bei DHL wissen Sie, dass Sie die Expertise und Sicherheit erhalten,

Mehr

Biolandbau und Bio-Markt in Japan und Deutschland

Biolandbau und Bio-Markt in Japan und Deutschland Ayumi KODAMA Universität Hohenheim Tokyo University of Agriculture 1. Einleitung 2. Biolandbau in der Welt 3. Biolandbau in der EU und in Asien 4.Vergleich: Bio in Deutschland und Japan 5. Unterschiedliche

Mehr

Ihr Spezialist für Bahnlogistik. Seite 1

Ihr Spezialist für Bahnlogistik. Seite 1 Ihr Spezialist für Bahnlogistik Seite 1 Railway Logistic Solutions Die CIS-Freight GmbH, gegründet am 2. Juli 2008, ist ein privates, unabhängiges und flexibles Logistikunternehmen. Unser ehrgeiziges und

Mehr

Ostafrikas Wirtschaft wächst 2016 überdurchschnittlich

Ostafrikas Wirtschaft wächst 2016 überdurchschnittlich Ostafrikas Wirtschaft wächst 2016 überdurchschnittlich 21.01.2016 Äthiopien, Ruanda und Tansania weit über dem Mittelmaß der Länder Subsahara-Afrikas / Von Martin Böll Nairobi (gtai) - Die äthiopische

Mehr

Mehr als Finanzierung Die DEG im Überblick

Mehr als Finanzierung Die DEG im Überblick Mehr als Finanzierung Die DEG im Überblick DEG: Mehr als Finanzierung Für unternehmerischen Erfolg und Entwicklung Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern investieren, fehlen oft die erforderlichen

Mehr

EU Referendum Brexit und die Folgen für deutsche Unternehmen. Juni 2016

EU Referendum Brexit und die Folgen für deutsche Unternehmen. Juni 2016 EU Referendum Brexit und die Folgen für deutsche Unternehmen Juni 2016 Hintergrund 2 Hintergrund Der Brexit wird das Umfeld für deutsche Unternehmen deutlich verändern Der Austritt des Vereinigten Königreichs

Mehr

M+E-Industrie bleibt Exportbranche Nummer eins

M+E-Industrie bleibt Exportbranche Nummer eins Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Metall- und Elektro-Industrie 02.08.2017 Lesezeit 4 Min. M+E-Industrie bleibt Exportbranche Nummer eins Die wichtigste Exportbranche in Deutschland

Mehr

Finanzierung der Wertschöpfungskette. Christian Mehlich Director, Business Development Stuttgart, 30. Oktober 2003

Finanzierung der Wertschöpfungskette. Christian Mehlich Director, Business Development Stuttgart, 30. Oktober 2003 Finanzierung der Wertschöpfungskette Christian Mehlich Director, Business Development Stuttgart, 30. Oktober 2003 General Electric Company GE (General Electric) ist einer der weltweit führenden Unternehmen

Mehr

Afrika im Wandel -Erfolgreich in der Praxis-

Afrika im Wandel -Erfolgreich in der Praxis- Afrika im Wandel -Erfolgreich in der Praxis- Grimme Landmaschinenfabrik Grimme in der Welt Grimme in China 2 25. April 2018 agrarisches Potential Agrarwirtschaftliches Potential in Afrika Der Fokus liegt

Mehr

Wasser und Energie für alle

Wasser und Energie für alle Wasser und Energie für alle Jeder 6. Mensch auf der Welt hat keinen Zugang zu Strom. Jeder 4. Mensch auf der Welt hat kein sauberes Trinkwasser. Das ist eine große Gefahr für die Gesundheit. Vor allem

Mehr

german-tech.org Das Exzellenz Portal

german-tech.org Das Exzellenz Portal Was ist die Markterkundung? Ein Förderprojekt aus dem BMWi- Markterschließungsprogramm mit dem Ziel deutsche KMU und freiberufliche Selbständige bei Erschließung des nigerianischen Absatzmarktes im Sektor

Mehr

Partnerschaft auf Augenhöhe? Wirtschaftsbeziehungen China - Afrika

Partnerschaft auf Augenhöhe? Wirtschaftsbeziehungen China - Afrika Partnerschaft auf Augenhöhe? Wirtschaftsbeziehungen China - Afrika SÜDWIND Irene Knoke Handel Exporte und Importe nach und aus Afrika In Mrd. US$ Quellen: GTIS 2013, US Department of Commerce Handel Weitere

Mehr

Der Hochschulsektor Afrikas Kontext

Der Hochschulsektor Afrikas Kontext Michael Jordan Der Hochschulsektor Afrikas Kontext Erasmus+ Jahrestagung Regionalworkshop Afrika 28.09.2018, Lüneburg Felix Wagenfeld Koordinierung Regionalwissen Referat S21 1 Der tertiäre Bildungsbereich

Mehr

Course Units 2008 2009

Course Units 2008 2009 RUCL LANGUAGE CENTRE Course Units 2008 2009 Reading and Writing Examination: LCGE6005: German for Business and Current Affairs Marking Scheme 2008 University College London GERMAN FOR BUSINESS AND CURRENT

Mehr

Im Vorlesungsskript (5) auf Seite 7 haben wir folgendes Bild:

Im Vorlesungsskript (5) auf Seite 7 haben wir folgendes Bild: Übungsblatt 4 Aufgabe 1 Sie möchten ein IEEE 802.11-Netzwerk (WLAN) mit einem IEEE 802.3-Netzwerk (Ethernet) verbinden. 1a) Auf welcher Schicht würden Sie ein Zwischensystem zur Übersetzung ansiedeln?

Mehr

Technische Universität Hamburg-Harburg Institut für Technologie- und Innovationsmanagement. Die POINT-Analyse. Block 4: Unternehmenskultur

Technische Universität Hamburg-Harburg Institut für Technologie- und Innovationsmanagement. Die POINT-Analyse. Block 4: Unternehmenskultur Technische Universität Hamburg-Harburg Institut für Technologie- und Innovationsmanagement Die POINT-Analyse Block 4: Unternehmenskultur Prof. Dr. Cornelius Herstatt, Dr. Stephan Buse, Rajnish Tiwari,

Mehr

Der Kampf gegen Krebs in Afrika. Maturin Tchoumi, Geschäftsführer Roche South Africa

Der Kampf gegen Krebs in Afrika. Maturin Tchoumi, Geschäftsführer Roche South Africa Der Kampf gegen Krebs in Afrika Maturin Tchoumi, Geschäftsführer Roche South Africa Eine stille Krise in afrikanischen Ländern unterhalb der Sahara Weltweit sterben in Entwicklungsländern mehr Menschen

Mehr

Die zukünftige Rolle von Kohle im internationalen Energiemix International Market Realities vs. Climate Protection?

Die zukünftige Rolle von Kohle im internationalen Energiemix International Market Realities vs. Climate Protection? Die zukünftige Rolle von Kohle im internationalen Energiemix International Market Realities vs. Climate Protection? Hannover, Germany April 14 th, 2015 Inhalt Internationale Diskussion über Kohle und Klimapolitik

Mehr

Ihr Schlüssel zur Simulation einer praxisnahen Abschlussprüfung

Ihr Schlüssel zur Simulation einer praxisnahen Abschlussprüfung Ihr Schlüssel zur Simulation einer praxisnahen Abschlussprüfung Workshop zur Prüfung einer Kapitalgesellschaft 08./09. Mai 2014 Lehrstuhl Accounting & Auditing Prof. Dr. Manuela Möller Die Menschen hinter

Mehr

Geschäftschancen in Asien am Beispiel China, Indien und Vietnam: Wohin mit welchem Produkt?

Geschäftschancen in Asien am Beispiel China, Indien und Vietnam: Wohin mit welchem Produkt? Chris Schmidt - istockphoto Geschäftschancen in Asien am Beispiel China, Indien und Vietnam: Wohin mit welchem Produkt? Export-Tour 2013 in Schwerin, 29. Mai 2013 Corinne Abele Germany Trade & Invest Berlin

Mehr

1 Häufig gestellte Fragen

1 Häufig gestellte Fragen Häufig gestellte Fragen Was ist ein Verein? Ein Verein ist ein Zusammenschluss von mindestens sieben Personen, die sich für eine bestimmte Sache interessieren. Das kann eine Sportart sein oder ein Hobby

Mehr

Kenia Wirtsc t haftsz entr haftsz Ostafrikas

Kenia Wirtsc t haftsz entr haftsz Ostafrikas Kenia Wirtschaftszentrum Ostafrikas 1 Vertretungen des AHK Netzwerks in Sub-Sahara Afrika Ghana Angola Nigeria Südafrika Kenia Warum ist ein Markt wie Kenia relevant für einen Einstieg? 2 Republic of Kenya

Mehr

Deutschland verzeichnet Rekordwerte bei Neuinvestitionen

Deutschland verzeichnet Rekordwerte bei Neuinvestitionen Deutschland verzeichnet Rekordwerte bei Neuinvestitionen : Projects in Germany by Sector (2003 2011) Hotel, Tourism, Entertainment 2 % Energy, Minerals, Metals 4 % Healthcare, Pharma, Biotechnology 5 %

Mehr

Nachhaltigkeit in der Logistik Wettbewerbsvorteile nutzen

Nachhaltigkeit in der Logistik Wettbewerbsvorteile nutzen Nachhaltigkeit in der Logistik Wettbewerbsvorteile nutzen Michael Werner PwC Sustainability Leader Deutschland Erfurter Wirtschaftkongress 2012 7. Agenda Was bedeutet Nachhaltigkeit? Herausforderungen

Mehr

Distribution in Afrika

Distribution in Afrika Distribution in Afrika Philipp von Carlowitz Alexander Röndigs Distribution in Afrika Distributionslogistik in Westafrika als Beispiel Philipp von Carlowitz ESB Business School Hochschule Reutlingen Reutlingen

Mehr

Projekte der Weltbank Geschäftsmöglichkeiten. 1. RGIT 2. Weltbank 3. Projektzyklus und Ausschreibungen 4. Serviceangebot RGIT

Projekte der Weltbank Geschäftsmöglichkeiten. 1. RGIT 2. Weltbank 3. Projektzyklus und Ausschreibungen 4. Serviceangebot RGIT Projekte der Weltbank Geschäftsmöglichkeiten 1. RGIT 2. Weltbank 3. Projektzyklus und Ausschreibungen 4. Serviceangebot RGIT Verbindungsbüro des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und des Deutschen

Mehr

Bevölkerungsentwicklung nach Regionen

Bevölkerungsentwicklung nach Regionen Bevölkerungsentwicklung nach Regionen Anteile an an der der Weltbevölkerung in Prozent, in Prozent, weltweit 1950 1950, bis 2005 2050und 2050 in Prozent der Weltbevölkerung 100 90 80 70 2.529 6.512 9.150

Mehr

Exportinitiative Erneuerbare Energien

Exportinitiative Erneuerbare Energien Vorstellung der Finanzierungsstudien zu Ägypten und Marokko Von Project Finance International: Dr. Joachim Richter und Claudia Harnisch www.export-erneuerbare.de Kernkompetenzen von PFI FinanzierungsMarketing

Mehr

Auf dem Weg zum 40 %-Klimaziel: Mehr Wind an Land und Photovoltaik - warum die Deckelung keine Kosten spart

Auf dem Weg zum 40 %-Klimaziel: Mehr Wind an Land und Photovoltaik - warum die Deckelung keine Kosten spart Auf dem Weg zum 40 %-Klimaziel: Mehr Wind an Land und Photovoltaik - warum die Deckelung keine Kosten spart Herausgeber/Institute: EnKliP Autoren: Uwe Nestle Themenbereiche: Schlagwörter: Strompreis, Windenergie,

Mehr

Abbildung 1: Weltreise einer JEANS mehr als Kilometer bis zur deutschen Ladentheke

Abbildung 1: Weltreise einer JEANS mehr als Kilometer bis zur deutschen Ladentheke Abbildung 1: Weltreise einer JEANS mehr als 50.000 Kilometer bis zur deutschen Ladentheke Km 0 Km 4.800 Km 15.000 Km 27.000 Km 42.300 Km 54.000 Nord-Indien: Anbau der Baumwolle, Pflücken in Handarbeit

Mehr

Meinungen zum Thema Pflege

Meinungen zum Thema Pflege Meinungen zum Thema Pflege Datenbasis: 1.005 Befragte Erhebungszeitraum: 10. bis 17. Dezember 2014 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit Wenn in ihrer engsten Familie

Mehr

AVL The Thrill of Solutions. Paul Blijham, Wien, 04.07.2005

AVL The Thrill of Solutions. Paul Blijham, Wien, 04.07.2005 AVL The Thrill of Solutions Paul Blijham, Wien, 04.07.2005 The Automotive Market and its Importance 58 million vehicles are produced each year worldwide 700 million vehicles are registered on the road

Mehr

Urs Gribi, Geschäftsführer ABB Turbo Systems AG ABB Kurzporträt Futura-Anlass 18. September 2014 Energieeffizienz als Geschäftsmodell

Urs Gribi, Geschäftsführer ABB Turbo Systems AG ABB Kurzporträt Futura-Anlass 18. September 2014 Energieeffizienz als Geschäftsmodell Urs Gribi, Geschäftsführer ABB Turbo Systems AG ABB Kurzporträt Futura-Anlass 18. September 2014 Energieeffizienz als Geschäftsmodell Sammelplatz Meeting point Group September 15, 2014 Slide 2 ABB Vision

Mehr

Renaissance der Macher.

Renaissance der Macher. Renaissance der Macher. Technologien, Märkte und Mitarbeiter verändern sich. In den Führungsetagen von Unternehmen kommen Technokraten an ihre Grenzen. Ein Plädoyer für Manager mit Macherqualitäten. Die

Mehr

WIRTSCHAFTSDATEN DEZEMBER 2015

WIRTSCHAFTSDATEN DEZEMBER 2015 WIRTSCHAFTSDATEN DEZEMBER 2015 I. Konjunkturaussichten... 2 II. Wirtschaftskraft weltweit... 3 III. Die reichsten Bürger der Welt... 4 IV. Plus und Minus im deutschen Außenhandel... 5 V. Deutschland wichtigste

Mehr

Konjunkturprognose: Wirtschaft trotzt den Risiken

Konjunkturprognose: Wirtschaft trotzt den Risiken Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Konjunktur 16.04.2018 Lesezeit 3 Min. Konjunkturprognose: Wirtschaft trotzt den Risiken Trotz vieler geopolitischer Unwägbarkeiten bleibt die

Mehr

Lehrer Handout Modul 2 Thema/Stichworte: Griechenland, Euro, Europäische Finanz- u. Wirtschaftspolitk.

Lehrer Handout Modul 2 Thema/Stichworte: Griechenland, Euro, Europäische Finanz- u. Wirtschaftspolitk. Lehrer Handout Modul 2 Thema/Stichworte: Griechenland, Euro, Europäische Finanz- u. Wirtschaftspolitk. Ablauf 1.Teil Austeilen des AB - Krise in Griechenland" Partnerarbeit: Lesen im Buch Abenteuer GW

Mehr

Klimawandel, sichere Energieversorgung und nachhaltige Mobilität- Herausforderungen für Tourismus

Klimawandel, sichere Energieversorgung und nachhaltige Mobilität- Herausforderungen für Tourismus Klimawandel, sichere Energieversorgung und nachhaltige Mobilität- Herausforderungen für Tourismus Prof. Dr. Claudia Kemfert DIW Berlin und Hertie School of Governance www.claudiakemfert.de Einige Fakten

Mehr

Neue Studie bewertet die aktuelle Performance und das zukünftiges Potenzial von 125 Städten weltweit

Neue Studie bewertet die aktuelle Performance und das zukünftiges Potenzial von 125 Städten weltweit Pressemitteilung A.T. Kearney: Zürich ist Weltspitze punkto Zukunftspotenzial Neue Studie bewertet die aktuelle Performance und das zukünftiges Potenzial von 125 Städten weltweit Zürich, 20. Mai 2015 Zürich

Mehr

WIRRAL ALLES STEHT BEREIT. JETZT IST DIE ZEIT FÜR DIE HOCHSEEWINDFARM-INDUSTRIE

WIRRAL ALLES STEHT BEREIT. JETZT IST DIE ZEIT FÜR DIE HOCHSEEWINDFARM-INDUSTRIE WIRRAL ALLES STEHT BEREIT. JETZT IST DIE ZEIT FÜR DIE HOCHSEEWINDFARM-INDUSTRIE WIRRAL. BEREIT. JETZT Mit den bestehenden en vor der Küste von Wirral sowie geplanten Bauvorhaben für tausende von Windturbinen

Mehr

Optimal A2/Kapitel 2 Ein Leben ein Traum biografische Notizen Was wissen Sie über Patrick Spycher? Ergänzen Sie.

Optimal A2/Kapitel 2 Ein Leben ein Traum biografische Notizen Was wissen Sie über Patrick Spycher? Ergänzen Sie. biografische Notizen Was wissen Sie über Patrick Spycher? Ergänzen Sie. allein aufgewachsen ganz anders geblieben geboren getrennt heiße aus kennen gelernt Kind komme Musiker werden Nähe Probleme reisen

Mehr

Plädoyer von Herrn Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky anlässlich des Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsforums am

Plädoyer von Herrn Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky anlässlich des Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsforums am Plädoyer von Herrn Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky anlässlich des Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsforums am 23.02.2016 in Dortmund - Es gilt das gesprochene Wort - Sehr geehrte Frau Botschafterin

Mehr

FDI REPORTING 2015 BERLIN, Thomas Bozoyan Senior Manager FDI Competence Center

FDI REPORTING 2015 BERLIN, Thomas Bozoyan Senior Manager FDI Competence Center FDI REPORTING 2015 BERLIN, 20.05.2016 Thomas Bozoyan Senior Manager FDI Competence Center www.gtai.de Agenda/Inhalt FDI Reporting 2015 1. Zusammenfassung der Ergebnisse 2. Analyse der Greenfield- und Erweiterungsinvestitionen

Mehr

Bauwirtschaft und Industrie in Katar Informationsveranstaltung Katar, 12. Juni 2015 in Köln

Bauwirtschaft und Industrie in Katar Informationsveranstaltung Katar, 12. Juni 2015 in Köln Chris Schmidt - istockphoto Bauwirtschaft und Industrie in Katar Informationsveranstaltung Katar, 12. Juni 2015 in Köln Peter Schmitz, Referent Afrika/Nahost Germany Trade & Invest - Gesellschaft für Außenwirtschaft

Mehr

I. Quellmarkt China 1. Der Markt in Zahlen 2. Bedeutung für Europa und Deutschland 3. Flugentwicklung. III.Wettbewerbsumfeld 1. Europas 7 Konkurrenten

I. Quellmarkt China 1. Der Markt in Zahlen 2. Bedeutung für Europa und Deutschland 3. Flugentwicklung. III.Wettbewerbsumfeld 1. Europas 7 Konkurrenten CHINA I. Quellmarkt China II. Der Chinesische Reisende III.Wettbewerbsumfeld I. Quellmarkt China 1. Der Markt in Zahlen 2. Bedeutung für Europa und Deutschland 3. Flugentwicklung II.Der Chinesische Reisende

Mehr