0. Einführung und Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
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- Waltraud Ritter
- vor 7 Jahren
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1 0. Einführung und Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Ökonomie - griechisch - jemand, der einen Haushalt managt 0.1 Entscheidungen im Rahmen einer Ökonomie Welche Arbeit muß gemacht werden? Wer macht die Arbeit? Wer bekommt welche Güter? Wie werden Rohstoffe verwendet? Knappheit - gesellschaftliche Ressourcen sind begrenzt Ökonomie - wie managt die Gesellschaft diese knappen Ressourcen Bratislava - Einführung Seite 1
2 0.2 Zehn Prinzipien der Ökonomie Wie treffen Individuen ihre Entscheidungen? 1. Individuen sind mit einem Trade-off konfrontiert! "There is no such thing as a free lunch" Familieneinkommen Allokation versus Distribution 2. Die Kosten von "Etwas" sind das, was man dafür aufgeben muß! ( Opportunitätskosten) 3. Rationale Individuen entscheiden durch Marginalüberlegungen! zusätzliche (Opportunitäts-)kosten versus zusätzlicher Nutzen 4. Individuen reagieren auf Anreize! Wie interagieren Individuen? 5. Handel kann jedes Individuum besser stellen! Trotz des Wettbewerbs ermöglicht Spezialisierung einen Gewinn für alle! Bratislava - Einführung Seite 2
3 Beispiel: "Robinson Crusoe" und "Freitag" auf einer Insel Arbeitszeit: 12 Stunden 1 Stunde Kokosnuß sammeln 1 Stunde Fische fangen Robinson Crusoe 5 1 Freitag 20 2 Produktion und Konsum vorher: Kokosnüsse Fische Robinson Crusoe 6 h * 5 Nüsse = 30 6 h * 1 Fisch = 6 Freitag 6 h * 20 Nüsse = h * 2 Fische = 12 Vorschlag von Robinson: - Robinson fängt nur mehr Fische -Tausch 5 Fische für 35 Kokosnüsse Produktion nachher: Kokosnüsse Fische Robinson Crusoe 0 h * 5 Nüsse = 0 12 h * 1 Fisch = 12 Freitag 8 h * 20 Nüsse = h * 2 Fische = 8 Konsum nacher: Kokosnüsse Fische Robinson Crusoe = = 7 Freitag = = 12 Bratislava - Einführung Seite 3
4 6. Märkte können ökonomische Aktivitäten gut organisieren! Preise als "unsichtbare Hand" 7. In manchen Fällen kann der Staat die Allokation des Marktes verbessern! öffentliche Güter, Externalitäten, Marktmacht Wie arbeitet die Wirtschaft als Ganzes? 8. Der Lebensstandard eines Landes hängt von seiner Arbeitsproduktivität ab! 9. Preise steigen, wenn der Staat zuviel Geld druckt! 10. Ökonomien sind mit einem Trade off zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit konfrontiert! BIP hohe Inflation und niedrige niedrige Inflation und hohe Arbeitslosigkeit Zeit Bratislava - Einführung Seite 4
5 0.3 Denken wie ein Ökonom Jede Wissenschaft hat seine Sprache - Angebot, Nachfrage, Elastizitäten, komparativer Vorteil, Konsumentenrente, Der Ökonom als Wissenschafter "The whole of science is nothing more than the refinement of everyday thinking" Albert Einstein Die wissenschaftliche Methode: Beobachtung Theorie Beobachtung Die Rolle von Annahmen Annahmen vereinfachen die Realität und ermöglichen komplexe Zusammenhänge zu erkennen Ökonomische Modelle Abbilder der Realität in Form von Diagrammen oder Gleichungen Bratislava - Einführung Seite 5
6 Mikroökonomie: Wie treffen Haushalte und Firmen Entscheidungen? Wie funktionieren Märkte? Makroökonomie: Phänomene, die die Wirtschaft als Ganzes betreffen (Inflation, Arbeitslosigkeit, Wachstum) Bratislava - Einführung Seite 6
7 Produktionsmöglichkeitenkurve positiver Standpunkt - Beschreibung der Wirtschaft wie sie ist - wertfrei Bsp: Mindestlöhne verursachen Arbeitslosigkeit 0.5 Der Ökonom als Wirtschaftspolitiker normativer Standpunkt - Beschreibung der Wirtschaft wie sie sein soll - wertend Bsp: Die Mindestlöhne müssen gesenkt werden Trade-offs machen die Entscheidungen schwierig Bratislava - Einführung Seite 7
8 0.6 Warum gibt es bei Ökonomen so unterschiedliche Auffassungen 1. unterschiedliche Theorien, wie die Welt funktioniert 2. unterschiedliche Werte: Ist eine progressive Besteuerung fair? 3. unterschiedliche Wahrnehmungen über die selbe Realität 4. es gibt Scharlatane und Verrückte: Bsp: Voodoo economics Bratislava - Einführung Seite 8
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