Färberpflanzen der Schweiz

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1 Färberpflanzen der Schweiz von David Maarsen Bachelor-thesis Bachelor Studiengang Umweltingenieurwesen 6. Semester

2 Zusammenfassung In der vorliegenden Bachelor-thesis wurde die Bedeutung der heimischen Färbepflanzen untersucht. Die Arbeit zeigt auf, welche Pflanzen zum Färben kultiviert und gesammelt wurden und wofür Pflanzenfarben heute gebraucht werden. Färberpflanzen waren ein internationales Handelsgut. Aus Deutschland, Frankreich, Holland und England sowie deren Kolonien wurden Pflanzen in die Schweiz eingeführt. Jedoch bestätigen unterschiedliche Dokumente, dass Färberpflanzen auch in der Schweiz angebaut und zum Färben verwendet wurden. Zudem förderten die Ökonomischen Gesellschaften ab Mitte des 18. Jahrhunderts den Anbau von Färberpflanzen, da diese jährlich für enorme Summen in die Schweiz importiert wurden. Die Kultivierung von Färbepflanzen erreichte in der Schweiz aber nie einen wirtschaftlich hohen Stellenwert. In Basel wurde im Jahre 1420 Crocus sativus L. (Safran) angebaut. Ein Jahrzehnt später wurde dieser Anbau wegen schlechtem Klima wieder aufgegeben. Im Jahre 1760 widmete sich Herr Tschiffeli aus Bern dem wichtigsten Farbstoff für rot, Rubia tinctorum L. (Krapp). Der Anbau dieser Wurzel galt im Schweizer Klima als unmöglich, nach einigen Versuchsjahren gelang ihm die Kultivierung von Rubia tinctorum L. sehr erfolgreich. Im Jahr 1828 beschreibt Gaudin in der Flora Helvetica die Kultivierung von Isatis tinctoria L. auf einzelnen Äckern in Klein- und Grosshünigen. Die vierte wichtige Färberpflanze Reseda luteola L. war für Gelbfärbungen die Bekannteste. Über diese Pflanze gibt es Schriftstücke, die zeigen, dass Reseda als Färberpflanze bekannt und noch heute auf 2 Aren zum Färben angebaut wird. Neben diesen klassischen Färberpflanzen gibt es unzählige Blätter, Rinden und Wurzeln die zum Färben verwendet werden können. Interviews mit heutigen Schweizer Pflanzenfärbern und Bücher über die Färberei zeigen eine Auswahl von Färberpflanzen, die in der Schweiz in Gärten kultiviert oder wild gesammelt wurden. Zu dieser Arbeit gibt es einen didaktischen Koffer. Dieser besteht aus Rezepten, Videos, Farbleiter und Literatur und gewährt den Benutzern einen Einblick in die Welt der Pflanzenfärberei. Der Koffer kann für Unterrichtszwecke entlehnt werden.

3 Abstract In this bachelor thesis the signification of the local dyeing plants has been researched. The paper demonstrates which plants have been cultivated and collected to dye and wherefore the plant colors are used these days. Dyeing plants were international merchandise. The plants have been brought in Switzerland from close countries like Germany, France, Netherlands and England as well as their colonies. However different documents confirm that dyeing plants have been also cultivated and used to dye in Switzerland. In addition the economic companies promoted the crop growing of dyeing plants from mid-18 th century, because they imported them annually for enormous sums into the country. Cultivation of dyeing plants never reached an economical significance in Switzerland. In 1420 the Crocus sativus L. (saffron) has been grown in Basel, a decade later crop growing had to be given up because of the bad climate. In 1760 Mr. Tschiffel from Bern dedicated to exploration for the most important colorant the color red, Rubia tinctorum L. (madder). The crop growing of this root in Swiss climate was considered as impossible, after a few years of trials he succeeded to an effective cultivation of the Rubia tinctorum L. In 1828 Gaudin describes in the Flora Helvetica the cultivation of Isatis tinctoria L. (woad) on several fields in Klein- and Grosshünigen. The fourth major dyeing plant Rededa luteola L. (weld) was the most famous for yellow dyeing. There exist writs about this plant which show that Reseda known as dyeing plant is still cultivated on two are. Beside these classical dyeing plants there are reams of leaves, barks and roots which can be used for coloring as well. Interviews with present Swiss plant dyer and books about dye works show a selection of dyeing plants, which have been cultivated in gardens or collected wildly in Switzerland. To this paper there exists a didactical case. It consists recipes, videos, color-conductors and literature and it allows to the users an insight into the world of the dyeing plants. The case can be borrowed on educational purposes. 3

4 Dank Das Thema Pflanzenfarben ist riesig. Durch die vielen Gespräche mit Eduard Indermaur und Verena Zortea wurde mir der Einstieg in das Thema leichter und enorm spannend gemacht. Für die Zeit, die Ideen und Hinweise die sie mir gaben, bedanke ich mich ganz herzlich. 4

5 1 EINLEITUNG METHODE GESCHICHTE DER FARBEN UND FÄRBEREI EUROPAS Klassische Antike 600 v.chr n.chr Das Mittelalter Die Färbehölzer Indigoblau Synthetische Farben Ergänzungen für die Schweiz PFLANZENFÄRBEREI HEUTE Schweiz Europa KULTIVIERTE UND GESAMMELTE SCHWEIZER FÄRBERPFLANZEN Kultivierte Pflanzen Isatis tinctoria L., (Färberwaid) Reseda luteola L., (Färber-Wau) Crocus sativus L., (Echter Safran) Kultiviert in Haus- und Bauerngärten wie auch Wild gesammelt Tanacetum vulgare L., (Rainfarn) Alchemilla xanthochlora L., (Gewöhnlicher Frauenmantel) Anthemis tinctoria L., (Färber Hundskamille) Genista tinctoria L., (Färber-Ginster) Coreopsis sp., (Mädchenauge) Solidago canadensis L., (Kanadische Goldrute) Galium sp., ( diverse Labkrautartige als Krappersatz) Achillea millefolium L., (Wiesen-Schafgarbe) Hypericum perforatum L., (Gewöhnliches Tüpfel- Johanniskraut)... 37

6 Baumrinden Beeren DIDAKTISCHER KOFFER Ausgangslage Vorgehen Wirkungsziele Bildungsziele Zielgruppe Didaktische Prinzipien Zeit Inhalte Färberrezepte für Wollefärbungen mit Pflanzenfarben Farbenleiter und Farbenmemory Geschichten und Anektdoten Literatur Bildungsveranstaltung Analyse der Bildungsveranstaltung DISKUSSION Ausblick Fazit didaktischer Koffer Ausblick LITERATURVERZEICHNIS ABBILDUNGSVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS ANHANG:... 69

7 1 Einleitung Farben waren Einst ein kostbares Gut vergleichbar mit teuren Gewürzen oder Edelmetallen. Mit Farben oder deren Rohstoffen wurde weltweit Handel betrieben. Färberrezepte wurden gehütet und wie ein Familienbesitz vererbt, einige solcher Aufzeichnungen sind bis heute erhalten geblieben. Um 1856 gelang Wiliam Perkin die Herstellung des ersten synthetischen Farbstoffes, dies leitete den Untergang des traditionellen Färbens mit Naturfarben ein. Bereits 1900 wurde fast ausschliesslich mit synthetischen Farben gefärbt. Seither ist das Färben mit Naturfarben in Vergessenheit geraten. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts erlebte es in der Schweiz einen kurzen Aufschwung. Rezepte zum Färben mit Naturfarben wie auch die dazugehörigen Pflanzen sind in zahlreicher Literatur erhalten geblieben. Aus mittelalterlichen Textilien und Färberrezepten der Schweiz kann der Gebrauch der verschiedenen Farbstoffe nachgewiesen werden. Die Herkunft dieser, in der Schweiz verwendeten Farbstoffe ist unbekannt, und es stellt sich die Frage woher die Färberpflanzen stammten. Wurden sie in der Schweiz kultiviert, in der Natur gesammelt oder aus dem Ausland importiert und auf den hiesigen Märkten verkauft? Mit einer breit angelegten Literaturrecherche wird dieses Thema erforscht. Im Textilgewerbe, in der Farbenchemie, in historischen Archiven der Kantone und Klöster wird nach Dokumenten gesucht, die Rückschlüsse über die Bedeutung der Färberpflanzen in der Schweiz geben. Weiter wird die aktuelle Pflanzenfärberszene untersucht. Gibt es noch Personen, Firmen, die mit Pflanzenfärbungen ihr Geld verdienen oder handelt es sich mehr um ein Hobby? Woher beziehen die heutigen, schweizer Pflanzenfärber ihre Pflanzen? Die Resultate über die erhaltenen Pflanzen werden ausgewertet und nach Gesichtspunkten von ProSpecie- Rara betrachtet. In einem dritten Teil der Arbeit wird für Erwachsene, die in einem grünen Berufsfeld tätig sind, z. B. Lernende der Bäuerinnenschule, ein didaktischer Koffer ausgearbeitet. Er soll Lehrpersonen ermöglichen, das Thema Färberpflanzen für Wollefärbungen in wenigen Lektionen zu vermitteln und die Teilnehmer für das Thema zu sensibilisieren und zu begeistern. Der Inhalt des Koffers enthält Unterrichtsideen zum Thema Wollefärbungen mit Pflanzenfarben. Die Zugänge zum Thema sind vielfältig, sprechen Kopf, Hand und Herz an und reichen von Anschauungsmaterial wie einer Farbleiter aus pflanzengefärbten Wollen über Farbrätsel, Färberrezepte, Sammelanleitungen für wildwachsende Färberpflanzen bis zu historischen Berichten und Anekdoten über die Färberei und Färberliteratur. Der Koffer kann von interessierten Personen bei ProSpecieRara und der Hochschule Wädenswil ausgeliehen werden

8 2 Methode Um herauszufinden welche Pflanzen in der Schweiz kultiviert oder gesammelt wurden, wird eine Literaturrecherche durchgeführt. Da ab dem Jahre 1856 die Pflanzenfarben sehr rasch verdrängt wurden, liegt der Schwerpunkt der Bibliographie in den Jahren davor. Aus dieser Zeit liegen keine vollständigen Berichte und Statistiken der Schweizerischen Landwirtschaft vor, die zur Dokumentation von in der Schweiz kultivierten Färberpflanzen dienen könnten. Deshalb werden alle Gebiete, die eine Schnittstelle mit der Färberei aufweisen, nach Dokumenten und Hinweisen über den Anbau und das Sammeln von Färberpflanzen untersucht. Diese Schnittstellen sind: Land- und Textilwirtschaft, Farbindustrie, Archäologie, Klosterbibliotheken und Klostergärten, sowie alte Floren der Schweiz. Die Literaturrecherche erfolgt durch die Suche im Informationsverbund Deutschschweiz (IDS), welchem 450 Bibliotheken angeschlossen sind. Zusätzlich werden die in der schweizer Färberszene bekannten Personen über die Netzwerke der Hochschule Wädenswil von ProSpecieRara, sowie des Autors ausfindig gemacht und befragt. Die Klöster werden schriftlich oder telefonisch gebeten, an einer Umfrage teilzunehmen. Zudem werden die heute noch aktiv in der Pflanzenfärberei tätigen Personen befragt, woher sie ihre Pflanzenfarben beziehen. Mit dem didaktischen Koffer sollen erwachsene Personen, die in grünen Bereichen tätig sind, ganzheitlich und mit Inhalten für Kopf, Herz und Hand angesprochen werden. Beim Entwickeln der Angebote wird darauf geachtet, dass der Zugang zum Thema über alle Sinne geschieht. Die Teilnehmer sollen angeregt werden, aktiv am Unterricht teilzunehmen, zu experimentieren, sowie passiv Informationen zu konsumieren. Weiter wird der Teilnehmer auch zum Denken angeregt und in die Thematik einbezogen. Sobald der didaktische Koffer ausgereift ist, wird er einem Probepublikum vorgeführt. Dies geschieht mit dem Ziel, Schwächen und Stärken des Koffers vorzeitig zu erkennen, diese auszubessern und den Koffer zu erweitern. Den Koffer wird es in zweifacher Ausführung für ProSpecieRara und die Hochschule Wädenswil (ZHAW) geben

9 3 Geschichte der Farben und Färberei Europas Nach Schweppe (1992) waren Farben in allen Kulturen von Bedeutung. Höhlenmalereien der jüngeren Altsteinzeit, v. Chr., aus Nordspanien und Südwestfrankreich dokumentieren den ersten Gebrauch von Farben. Diese Malereien wurden mit anorganischen Pigmentfarben hergestellt. Im 3 Jahrtausend v. Chr. ist auf der Insel Kreta die erste europäische Hochkultur der Minoer entstanden. Diese Kultur kannte mit grösster Wahrscheinlichkeit bereits diverse pflanzliche und tierische Farbstoffe zum Färben von Textilien. So wurde ein Webstuhlgewicht gefunden, welches darauf schliessen lässt, dass das Weben bekannt war. Zudem sind aus Textdokumenten und Darstellungen der Minoer, gelbe Färbepflanzen wie Crocus sativus L. (Safran), Reseda luteola L. (Wau), Iris unguicularis Poir. (Winter-Iris) und Carthamus tincorius L. (Färber-Distel) erwähnt. Auch Blautöne sind auf Abbildungen minoischer Kleider erkennbar, aber es gibt keine sicheren Hinweise wie diese erzielt wurden. Als mögliche Farbstoffe kommen Isatis tinctoria L. (Waid) und eine blau-violett färbende Hyazinthenart in Frage. Für rot gab es drei verschiedene Farbbezeichnungen. Deshalb wird angenommen, dass jede Bezeichnung einer noch heute verbreiteten Art, nämlich Rubia tinctorum L. (Krapp), dem Wirt der Kermeslaus, Quercus coccifera L. (Kermes-Eiche) und Roccella tinctoria DC. (Orseille) zugewiesen werden kann. Jahrhunderte später, um 1600 v. Chr., wurden in Knossos, der Hauptstadt der Minoer, Schalen von Hexaplex trunculus L. und Bolinus brandaris L., zwei Purpurschneckenarten, gefunden. Aus diesen Schnecken lässt sich der Farbstoff purpur gewinnen. Diese Funde lassen vermuten, dass die Minoer die Technik des Purpurfärbens entdeckten. Diese Technik wurde später durch die Phönizier im ganzen Mittelmeerraum verbreitet. 3.1 Klassische Antike 600 v.chr n.chr. Nach Schweppe (1992) haben die Griechen und später auch die Römer die Färbertechniken anderer Kulturen übernommen und verfeinert. Erste Beweise, die auf das Färbergewerbe der Griechen hinweisen, stammen von Homer, 600 v.chr., in denen er die Stadt Hermione in Agrolis als Stadt beschreibt, die aller Farben und Techniken mächtig ist. Die wichtigsten Farbstoffe, waren die Kermeslaus und die Purpurschnecke. Purpurfärbereien entstanden in Griechenland an verschiedenen Orten entlang der Küste, wo Purpurschnecken gesammelt werden konnten. Es gab aber auch andere, beliebte rotfärbende Stoffe, wie die Flechte Roccella tinctoria DC. (Orseille). Sie sei als frisch gelöster Farbstoff schöner, als die der Purpurschnecke, wie Theophrastus berichtete. Auch der Waidanbau und die Herstellung des Küpenfarbstoffes blau waren bekannt, wie Beschreibungen im Papyrus Graecus Holminesis aus dem 3. Jahrhundert zeigen. In einem Werk für Drogenkunde von Dioskurides De materia medica quinque, 77/78 n.chr., sind einige Färberpflanzen mit Abbildungen erwähnt: Alkanna tinctoria L, (Schminkwurz) Crocus sativus L. (Echter Safran), Diospyros lotus L. (Lotuspflaume), Rubia tinctorum L., Galium sp. (Labkraut). Über den Anbau von Krapp schreibt er zudem, dass dieser weit verbreitet und gewinnbringend ist. Nicht nur rot, sondern auch gelb färbende Pflanzen waren von Bedeutung. Denn bei Frauen war gelb, im Speziellen safrangelb eine beliebte Kleiderfarbe. Diese wurde aus Crocus sativus L. gewonnen. Weitere Gelbtöne konnten mit Reseda luteola L. (Wau) und Genista tinctoria L. (Färber-Ginster) erzielt werden. Farben wie schwarz erzielte man mit Galläpfel, braun mit unreifen Nüssen von Juglans regia L. (Walnuss) - 9 -

10 Die Römer brachten ihre Färbertechniken in alle von ihnen eroberten Ländereien, aber sie lernten dort auch Neues hinzu. In Gallien lernten sie zum Wolle Färben den Gebrauch von Beeren und Früchten kennen, zum Beispiel wurden die Beeren von Sambucus nigra L. (Schwarzer Holunder) und Vaccinium myrtillus L. (Heidelbeere) für violett verwendet. In Nordeuropa lernten sie wie die Nordländer mit unreifen Früchten der schwarzen Johannis- und Wachholderbeere in einem Färbegang ein Grün erzielten. Für ein Grün benötigten die Römer bis anhin zwei Färbungen. Und zwar wurde in einem ersten Schritt mit Isatis tinctoria L. (Waid) blau, in einem zweiten Schritt mit Reseda luteola L. (Wau) gelb überfärbt. Dies führt zusammen zu der Endfarbe grün. Über die Färberkünste der Germanen sind nicht viele Hinweise bekannt. In der Germania von Tacitus ca n.chr. werden Frauen in purpurnen Kleidern beschrieben. Purpur kannten die Germanen mit Sicherheit nicht, deshalb wurde diese Farbe höchst wahrscheinlich aus Krappwurzeln oder Labkrautähnlichen Pflanzen wie Galium verum L. (Echtes Labkraut), Galium mollugo L. (Kleinblütiges Wiesenlabkraut) gewonnen. 3.2 Das Mittelalter Nach Schweppe (1992) ging mit dem Zerfall des Römischen Reiches das Wissen über die Färberei fast vollständig verloren. Einzig im Oströmischen Reich und im benachbarten Orient wurde das Färberhandwerk weiter ausgeführt und das Wissen an die Nachfahren weitergegeben. Nach grossen Unruhen im Byzantinischen Reich, im sechsten bis neunten Jahrhundert, wanderten viele Färber nach Süditalien aus. Meist in Städte, welche Handelskontakte mit dem Osten pflegten, wie Amalfi, Salerno und Neapel. Durch weitere Unruhen zogen einige bis nach Frankreich ins Rheinland oder gar bis nach England. Um 812 verordnete Karl der Grosse 80 Nutzpflanzen in allen karolingischen Staatsgütern, aus Holland, Belgien, Frankreich, Italien und Nordspanien 80 Nutzpflanzen zu kultivieren. In dieser Liste stehen drei Pflanzen mit guten Färbereigenschaften, nämlich Isatis tintoria L. (Waid), Rubia tinctorum L. (Krapp) und Tanacetum vulgare L. (Rainfarn) (Ploss 1997) Nach Schweppe (1992) führte der Anbau von Krapp zu einem regen Handel mit gefärbten Tüchern und dem roten Farbstoff. In Nordeuropa begann sich die Textilbranche langsam zu entwickeln. In Frankreich siedelten sich Seidenmanufakturen, in Flandern Webereien an. In Deutschland entstanden um 1099 in Mainz und um 1144 in Worms Tuchwebereien. Von der Qualität galt der flämische Stoff als der Beste, für Textilfärbungen war Italien das führende Land. Auch in Katalonien war die Textilindustrie für die rasche Entwicklung der Städte verantwortlich. Kermes und Safran waren die Farbstoffe, welche für die dort heimischen Färbereien gesammelt, kultiviert, aber auch bis nach England und Flandern exportiert wurden. Die flämische Färberei kam mit sehr wenig Farbstoffen aus, sie färbte hauptsächlich mit Isatis tinctoria L., Reseda luteola L. und Rubia tinctorum L. Mit diesen drei Farbstoffen für blau, gelb und rot waren sie so geschickt, dass damit fast jede Farbe hergestellt werden konnte. Schwarz hingegen färbten die Flamen nicht, wie in andern Ländern üblich, mit Überfärbungen von Isatis tinctoria L., Rubia tinctorum L. und Reseda luteola L., sondern in einem Gang, mit der Rinde von Alnus glutinosa L. (Schwarz-Erle) und einer Eisenbeize. In Deutschland waren bis zum 12. Jahrhundert die Färber Lohnhandwerker der Tuchmacher. Die Färber begannen erst spät ihre eigenen Zünfte zu bilden. (Ploss 1977) Die Bildung dieser Zünfte geschah oftmals durch die Einwanderung flämischer Färber. Diese waren als tüchtige Handwerker bekannt und erhielten oftmals sowohl Bürger- als auch Zunftrecht zugesprochen. Die Färberzünfte waren hauptsächlich

11 in Schön- und Schwarzfärber eingeteilt. Es war klar geregelt welche Farbstoffe die Schön- und welche die Schwarzfärber verwenden durften. Wie der Name bereits sagt, waren die Schönfärber für das Färben der bunten Textilien verantwortlich, die Schwarz- oder Schlechtfärber für Braun- oder Schwarzfärbungen mit unedlen Farbstoffen wie Rinden, Gallen oder Nussschalen. (Ploss 1977) Die Waid- und die Türkischrotfärber bildeten später gar ihre eigenen Zünfte. (Ploss1977) Aus dieser Zeit sind schriftliche Überlieferungen selten, Rezepturen wurden meist mündlich weitergegeben. Doch in den folgenden zwei Schriftstücken wird ersichtlich, mit welchen Pflanzen zu dieser Zeit gefärbt wurde. Innsbrucker Handschrift aus dem Jahre 1330 (Schweppe 1992): Sambucus ebolus L. (Zwerg- Holunder) Beeren zum strecken von teurem Indigo Juglans regia L. (Walnuss) Schalen Caesalpinia sappan L. (Indisches Rotholz) Serrulata tinctoria L. (Färber-Scharte) eventuell Berberis sp. (Berberitze), Blätter, Rinde, Spross Centaurea sp. (Kornblume) Blüte Acer sp. (Ahorn) Blätter Eichengallen Das Nürnburger Kunstbuch aus dem Dominikanerinnenkloster enthält einige Färberpflanzen für Textilien: Caesalpinia sp. L. (Caesalpinie) Eichengallen Carthamus tinctorius L. (Saflor) Vaccinium myrtillus L. (Heidelbeeren) Sambucus ebulus L. ( Zwerg-Holunder) Beeren Rhamnus cathartica L. (Echter Kreuzdorn) Juniperus communis L. (Heide Wachholder) Beeren Alnus sp. (Erle) Rinde Nach Schweppe (1992) wurden in Amsterdam und Brüssel Textilien aus dem 14. und 15. Jahrhundert auf rote Farbstoffe analysiert. Dabei wurden folgende Farbstoffe nachgewiesen:

12 Krapp Rubia tinctorum L., Porphyrophora polonica L. (Polnische Cochenille/Kermes), Porphyrophora hameli Brandt. (Armenische Cochenille/Kermes), Dactylopius coccus Costa (Amerikanische Cochenille) und Caesalpinia sp. Bis 1450 waren 80% der untersuchten Muster mit Caesalpinia sp.(caesalpinie) gefärbt worden, danach nahm der Rotholzgebrauch rapide ab. Das Rotholz wurde aus dieser Zeit über die Seidenstrasse aus Ostasien eingeführt. Als 1453 Konstantinopel von den Türken erobert wurde, war der Handelsweg für Rotholz unterbrochen. Dies war auch der Grund, weshalb der Gebrauch von Rotholz stark zurück ging. Erst die Entdeckung Amerikas mit seinen riesigen Rotholz Vorkommen liess die Nutzung von Caesalpinia sp. wieder ansteigen. Auch die Verwendung von Polnischer und Armenischer Cochenille kam mit der Entdeckung Amerikas zum Erliegen, da die amerikanische Cochenille diesen Farbstoffen überlegen war. Die Analyse zeigt zudem auf, dass Wolle zu 80 % mit Krapp und Seide zu 84% mit Insektenfarbstoffen gefärbt wurde. Je kostbarer der Stoff desto edler musste auch sein Farbstoff sein. 3.3 Die Färbehölzer Mit der Entdeckung Amerikas wurden neue Farbstoffquellen, die der Blau- und Rothölzer, sowie der Cochenille erschlossen. Die Rothölzer wurden auf Spanisch und Portugiesisch Brasil genannt. Als die Entdecker Amerikas um 1500 an der Brasilianischen Küste enorme Rotholzbestände vorfanden, gaben sie dem Land den Namen des Holzes Brasilien. (Ploss1977) Nach Schaefer (1937) wurde auf der Halbinsel Yukatan das Blauholz oder Campecheholz Haematoxylon campechianum L. (Mexikanischer Blutholzbaum) gefunden. Das Kernholz enthält sehr viel Gerbstoff, welcher zum Blaufärben gebraucht werden konnte. Die Spanier führten dieses Holz in Europa ein. Zu Beginn kannten die Färber noch keine Rezepte, um den Farbstoff mit Beständigkeit zu fixieren, deshalb wurde er um 1581 in England verboten. Knapp hundert Jahre später wurde dieses Gesetz wieder aufgehoben. Auch Frankreich hielt nicht viel von diesem Farbstoff, er durfte nur von den Schlechtfärbern genutzt werden. Erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts gelang es dem Franzosen Giros de Gentilly den Farbstoff des Blauholzes mit einer Zinnlösung zu fixieren und salonfähig zu machen. Es entstand die Modefarbe Prune de Monsieur. 3.4 Indigoblau Das Indigoblau ist in den Blättern des Färberwaids aber auch in ostindischen Indigofera-Arten enthalten. Jedoch ist die Konzentration an Indigotin im Waid viel kleiner als in den Indigofera-Arten. Durch die Erschließung der Seestrasse um das Kap der Guten Hoffnung kam der Indigo zum ersten Mal in grösseren Mengen nach Europa und wurde zur Konkurrenz für den heimischen Waid. Der Waidanbau florierte in der Gegend von Erfurt und im Elsass prächtig. Er war ein wichtiger Exportartikel, seit dem 13.Jahrhundert zogen die Waidhändler mit Fässern voll gegorenem und getrocknetem Waid nach Norden und Osten. (Ploss1977) Die Kultivierung des Waids brachte Wohlstand und Reichtum, da Anbau, Handel und Verarbeitung mit hohen Steuern versehen war. Aus diesen Einnahmen konnte in Erfurt um 1392 die erste Deutsche Universität errichten werden. Deshalb stiessen die Klagen der Waidbauern, die Teufelsfarbe Indigo zu verbieten, bei der Obrigkeit auf offene Ohren, da sie um ihre Geldquelle bangten. (Andersen et al. 1990) In Deutschland wurde der Indigo 1577 verboten. In Frankreich wurde die Indigofärberei unter Anordnung der Todesstrafe untersagt. (Andersen et al. 1990)

13 Nach Andersen et al. (1990) wurde der Indigoanbau auch in England verboten. Aber als die englische Handelskompanien begannen mit Indigo zu handeln, wurde das Gesetz gelockert. Trotz allen Verboten und staatlichen Protektionen konnte der Siegeszug des Indigos nicht aufgehalten werden. Jedoch mangelte es an Kenntnissen wie mit Indigo gefärbt werden musste, deshalb galt der Indigo lange als minderwertig. Doch mit der Zeit wurden die Färber im Umgang mit Indigo immer geschickter. Die Waidnachfrage war rückläufig. In Thüringen halbierte sich die Anbaufläche von Waid zwischen 1579 und wurde den Hamburger Färbern der Gebrauch von Indigo offiziell erlaubt. Als 1618 der 30jährige Krieg ausbrach kam das definitive Aus für den Waid. Die Waidbauern bauten anstelle von Waid Nahrungsmittel an, dadurch verknappte und verteuerte sich der Waid. Der billigere Indigo füllte die entstandenen Produktionslücken. Nach Beendigung des Krieges wurde wieder Waid angebaut, aber es gab keine Abnehmer mehr für den minderwertigen Farbstoff Waid. Als Napoleon I die Kontinentalsperre verhängte und die Einfuhr von Indigo verbot, erlebte der Waid eine kurze Wiedergeburt. (Meyer 1997) 3.5 Synthetische Farben Die Herstellung der synthetischen Farben war ein Prozess, der bereits im 17 Jahrhundert seinen Ursprung in Frankreich nahm. Die Farbprozesse wurden wissenschaftlich untersucht und mystische Prozesse der Färberei wurden weggelassen. (Schweppe 1992) Für die Türkischrot Färberei waren 17 Arbeitsvorgänge notwendig, später nur noch sechs bis sieben. (Meyer 1997) Doch die grosse Änderung kam durch die Erfindung des Farbstoffes Mauveins. Nach Voltz (1956) gelang 1856 dem Chemiestudent Henry William Perkin die Herstellung des ersten synthetischen Farbstoffes. Es war bekannt, dass durch die Reduktion von Chinin das Öl Anilin entstand. Perkin wollte diesen Vorgang umkehren und durch Oxidation von Anilin das Malariamittel Chinin gewinnen. Statt farblose Kristalle erhielt er eine pechartige Masse. In der Hoffnung, doch noch aus dieser Masse Chinin zu gewinnen, kochte er die Schmieren in Wasser aus. Das Wasser verfärbte sich in ein intensives Violett. Perkin tauchte ein Seidenband in die Brühe und dieses nahm die Farbe der Lösung an. Perkin war sich der Bedeutung seines Fundes, des Farbstoffes Mauveins, bewusst. Er brach sein Studium ab und eröffnete mit seinem Vater, einem Baumeister, die erste Anilinfabrik. Perkin erhielt zu Beginn für ein Kilo Mauvein 2000 Goldfranken, dies entsprach etwa dem Wert von einem Kilo Platin. (Dürst 1975) Nach bekannt werden von Perkins Versuchen begann ein wildes Experimentieren mit Anilin. Neue, synthetisch hergestellte Farbstoffe folgten Schlag auf Schlag. Aus diesen überaus erfolgreichen Farbfabriken entstanden die heutigen Chemischen Grosskonzerne wie Novartis ehemals Ciba, Hoechst, BASF. Nach Reckel (1990) konnte 1871 der Farbstoff Alizarin, der in der Krappwurzel enthalten ist, synthetisiert werden. Der Preis für ein Kilo Alizarin sank zwischen von 270 DM auf 9 DM. Frankreich, welches noch im Jahr 1868 Krapp im Wert von 25 Millionen Franc exportierte, traf diese Entwicklung sehr hart. Nach Heller (1999) zog England, welches mit der Indigo Produktion ein Weltmonopol besass, seine Lehren aus der Verdrängung des Krapps durch das synthetische Alizarin. Es senkte die Preise des Indigos, um das Interesse an der Herstellung des künstlichen Indigos zu untergraben. Doch im Jahre 1897 gelang der BASF die erste wirtschaftlich rentable Herstellung des künstlichen Indigos. Zwischen dem organischen und synthetischen Indigo entbrannte ein Preiskrieg, die Preise wurden kontinuierlich ge

14 senkt, doch am Ende obsiegte der synthetische Indigo. Im Jahre 1897 verkaufte Britisch-Indien auf dem Weltmarkt Tonnen echten und Deutschland 600 Tonnen künstlichen Indigo verkaufte Britisch-Indien noch 860 Tonnen und Deutschland bereits Tonnen Indigo. Diese Zahlen zeigen, dass der organische Indigo innert kurzer Zeit bedeutungslos geworden ist und dadurch tausende Mitarbeiter ihre Arbeit verloren. Dafür stieg in der deutschen Teerfarbenindustrie die Zahl der Mitarbeiter im Jahre 1875 auf 2179, und zwanzig Jahre später auf 7266 an. (Henseling 1990) Um 1911 beschäftigte die grösste Firma, die BASF, alleine bereits neuntausend Arbeiter. (Heller 1999) Abbildung 1, Ein- und Ausfuhr von Indigo ins Deutsche Reich in t (Lauterbach 1905) Mit der Intensivierung der Farbindustrie begann auch eine grosse Umweltproblematik. Alle Farbenreste wurden in die umliegenden Gewässer entsorgt. Engel (1839) beschrieb die Wupper: Der schmale Fluss ergiesst bald rasch, bald stockend seine purpurne Wogen zwischen rauchigen Bleichen hindurch; aber seine Blutrote Farbe rührt nicht von einer blutigen Schlacht her, sondern einzig und allein von den vielen Türkischrot Färbereien Nach Arnold (1990) kam es zu Konflikten zwischen Bleichereien und Färbereien. Das Wasser der Wupper war zu farbig, um damit zu bleichen. Deshalb verordnete die Barmer Stadt, dass die Abwässer der Bleicher und Färber zu verschiedenen Zeiten zu erfolgen hatte. Kleineren Naturbleichereien blieb nichts anderes übrig, als flussaufwärts zu ziehen und dort ihre Geschäfte neu zu errichten. Dies wiederum hatte zur Folge, dass dort die Fischerei durch die Abwasser der Bleicher zum Erliegen kam. 3.6 Ergänzungen für die Schweiz Textilanalysen zeigen aufgrund des Fundortes und der Verarbeitungstechnik aus welchen Gebieten die Textilien stammen. Mit Textilien können Farbanalysen gemacht werden, diese geben Aufschluss über den darin enthaltenen Farbstoff und damit auch auf die verwendete Färberpflanze. Nicht geklärt bleibt aber, woher die Färberpflanze stammt. Ist sie ein heimisches Produkt oder wurde sie importiert? Nach Rast (2008) stiess man beim Bau einer Neubaustrecke der Bahn 2000 zwischen Mattstetten und Rothrist auf Grabfelder aus der Hallstatt- und Latènezeit, der römischen Epoche bis ins Frühmittelalter

15 Im Grab 113 aus dem Frühmittelalter wurde ein Textilrest mit einer deutlich blauen Färbung gefunden. Eine Analyse zeigt, dass es sich hier um den Farbstoff Indigotin handelt. Dieser Fund ist der älteste Nachweis eines mit Indigotin gefärbten Gewebes der Schweiz. Der Farbstoff Indigotin kann aus Isatis tinctoria L. oder aus Indigofera sp. gewonnen werden, jedoch kann Indigofera sp. mit grösster Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werde. Denn Indigofera sp. musste zu dieser Zeit über den Landweg aus Indien eingeführt und Isatis tinctoria L. konnte in ganz Europa kultiviert werden. In der Region um Zug wurden gibt es wiederum Textilfunde die den Gebrauch folgender Farbquellen aufzeigen: Tabelle 1 Mittelalterliche und Neuzeitliche Textilfunde aus dem Kanton Zug, mit Angaben über Fundort, Alter, Chemischer Farbstoff und Farbquelle (Rast 1999) Fundort Geschätztes Alter Chemischer Farbstoff Farbquelle Burg Zug Anfang 17 Jh. Luteolin, Tannin Genista tinctoria L., Serrulata tinctoria L., Caesalpinia echinata L. Burg Zug Anfang 18 Jh. Luteolin + Apigenin Reseda luteola L. Burg Zug Anfang 18 Jh. Alizarin + Purpurin Rubia tinctorum L. Burg Zug Mitte 18. Jh. Säch- Indigosulfonsäure + Sächsisch Blau + Re- sisch blau erst ab 1740 luteolin seda luteola L. Serrula- bekannt ta tinctoria L. Genista tinctoria L. Burg Zug Mitte 19 Jh. Brasilein Caesalpina sappan L. C. echinata Lam. Burg Zug Mitte 19 Jh Flechtenpurpur Roccella tinctoria DC. Burg Zug Mitte 19. Jh. Karminsäure Dactylopius coccus Costa, (Cochenille) Walchwil Tannin Holz, Rinde oder Galläpfel Nach Lindenmeyer (1959) war die Stadt Basel mit den kleinen Bächen und Flüssen wie Birsig, Rümelin und dem Rhein geeignet für das Färberhandwerk, entlang dieser Flussläufe siedelten sich zahlreiche Färbereien und Bleichereien an. Die Färber spezialisierten sich auf bestimmte Farben: Basel hatte einen Namen für Blau, welches mit Waid erzielt wurde. Das textile Handwerk war sehr streng reglementiert und vier Zünften zugeordnet. Ein Beispiel: Die Tuchscherer der Schlüssel Zunft begannen, um mit der französischen Mode mithalten zu können, Wollstücke zu blenden, appretieren, pressen und anfärben. Die Weber sahen dies als klaren Eingriff in die Aufgabenteilung der Zünfte und klagten beim Rat, dass niemand in der Stadt inetunke, das heisst Färben dürfe, ohne bei ihr zünftig zu sein. In der Umgebung von Basel

16 wurde Safran angebaut woraus ein vorzügliches rot hergestellt werden konnte. Im Jahre 1420 werden bereits erste importierte Färberdrogen genannt, wie Presilien (Rotholz) und Luzian (nicht bekannt). Die Landgüterverordnung Karl des Grossen im Jahre 812, hatte auch Auswirkungen auf die Schweiz. In den kaiserlich, karolingischen Meierhöfen wurde der Anbau von 73 verschiedenen Nutzpflanzen und 16 Obstbäumen gefordert. Da sich die Ländereien über ein riesiges Gebiet mit grossen klimatischen Unterschieden erstreckten, war es nicht möglich, an jedem Standort alle Pflanzen zu kultivieren. In der Schweiz gab es etliche solcher karolingische Höfe, wie zum Beispiel in den Bündner Gemeinden Fürstenau ( und Obersaxen ( sowie im Buchsgau, der historischen Bezeichnung für eine Region um Solothurn (Fischer 1972). Deshalb wurde höchstwahrscheinlich auch eine der drei empfohlenen Nutzpflanzen, welche zum Färben gebraucht werden konnten, wie Isatis tinctoria L. (Waid), Rubia tinctorum L. (Krapp), und Tanacetum vulgare L. (Rainfarn) in den Gärten dieser Regionen kultiviert. Verschiedene Ökonomische Gesellschaften der Schweiz beobachteten das Färberhandwerk. Sie stellten fest, dass fast alle Farbstoffe aus dem Ausland zu sehr hohen Preisen importiert wurden. Die Ökonomen zeigten verschiedene Wege auf, wie durch eigene Produktion Geld gespart und in der Landwirtschaft Gewinn erzielt werden konnte. Einige Beispiele: 1805 erscheint im Bündnerland in der ökonomischen Zeitschrift der Sammler und der neue Sammler ein Artikel, welcher für den Anbau von Färberpflanzen wirbt. Abhandlung, wie die Färbmaterialien aller Art im Lande selbst zu gewinnen und zu bereiten sind. Wenn alle unsere Bemühungen stets dahin gehen, alles dasjenige, was wir bedürfen, im Lande selbst zu erzielen, und dem Auslande so wenig von unserem baaren Gelde als möglich zukommen zu lassen, so müssen wir endlich zu dem gewünschten Ziele gelangen, allgemeine Betriebsamkeit und wahren Wohlstand bei uns zu verbreiten. Unter die Artikel für welche jährlich nicht unbeträchtliche Summen dem Lande entzogen werden, gehören auch die Färbmaterialien, mit welchen wir unsere einheimische Fabrikate färben. Unsere Landleute besonders unsere Bergbewohner, verfertigen aus selbst gezogener Wolle ihre Kleider und Strümpfe, aber um sie zu färben, bedienen sie sich nicht der Färbpflanzen die im Lande selbst könnten gewonnen werden, sondern meistens des immer theurer werdenden Indigo s und ander ausländischer animalischer und vegetabilischer Farben: Auch diese Ausgaben könnten erspart und jene ausländischen Farben, teils mit Pflanzen, die wir im Lande anbauen könnten, theils mit solchen, die in demselben wirklich schon wild wachsen, grösstentheils entbehrlich gemacht werden. (Salis 1805)

17 Tabelle 2 Färberpflanzen die sich zum kultivieren eignen (Salis 1805) Pflanzen zum kultivieren Carthamus tinctorius L Crocus sativus L. Isatis tinctoria L. Reseda luteola L. Rubia tinctorum L. Saflor Safran Waid Wau Krapp Tabelle 3 wild wachsende Färberpflanzen (Salis 1805) Alnus sp. Asperula cynanchica L. Asperula odorata L. Berberis vulgaris L. Galium aparine L. Galium sylvaticum L. Galium verum L. Gallium mollugo L. Juglans regia L. Lithospermum officinale L. Lycopus europaeus L. Lysimachia vulgaris L. Menyanthes trifoliata L. Mercurialis perennis L. Primula veris L. Pulmonaria officinalis L. Knautia arvensis L.. Scabiosa succisa L. Erlenrinde Hügel-Meier Wohlriechender Waldmeister Gewöhnliche Berberitze Kletten-Labkraut Wald-Labkraut Wahres Labkraut, Echtes Labkraut Kleinblütiges Wiesen-Labkraut Walnuss Echter Steinsame Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp Gewöhnlicher Gilbweiderich Fieberklee Ausdauerndes Bingelkraut Echte Schlüsselblume Echtes Lungenkraut Wiesen Witwenblume Abiss

18 Serrulata tinctoria L. Symphytum officinale L. Vaccinium myrtillus L. Verbascum thapsus L. Scharte Gewöhnlicher Beinwell Heidelbeere Kleinblütige Königskerze Nach Herzog (1951) entwickelte sich die Farbindustrie der Schweiz in Basel. Im Jahre 1856 wurde die Firma J.R.Geigy & U. Heusseler gegründet. Vor dem Riehentor und auf der Mustermesse erwarb Geigy Land, um seine Extraktionsfabriken zu erstellen. Im Jahre 1859 begann Müller-Pack mit finanzieller Beteiligung von J.R.Geigy eine Fuchsein Fabrik. Mit einem Kilo Fuchsein löste man auf dem Mark 1500 Franken. Trotz dieses stolzen Preises geriet der Betrieb in Schwierigkeiten. Denn zur Herstellung von Fuchsein wurde Arsensäure eingesetzt. Die Arsenrückstände wurden sorglos weggekippt, dabei wurde das Erdreich und das Grundwasser vergiftet. In der Nachbarschaft wurde das Brunnwasser ungeniessbar, es kam zu Erkrankungen, aber zu keinen Todesfällen. Die Firma musste Entschädigungen zahlen und Bachbett und Erdreich sanieren. Die ganze Erde wurde fusstief ausgegraben, der Aushub leerte man von der mittleren Brücke in den Rhein.1864 trat Müller-Pack aus der Geschäftsleitung zurück und J.R.Geigy- Merian übernahm die Betriebe im Rosental und am Riehenring. Ein Jahr später verlegte Geigy den Fuchseinbetrieb nach Schweizerhalle neben die Farbenfabrik Peterson. Die arsenhaltigen Abwasser konnten in Schweizerhalle direkt in den Rhein geleitet werden. An Hand der Grafiken aus den 80 und 90er Jahren des 19.Jh ist ersichtlich welche Bedeutung die Farbenindustrie in der Schweiz und hauptsächlich in Basel erhalten hatte. Weiter Belege zu schweizerischen Färberpflanzen befinden sich im Kapitel 5., den einzelnen Pflanzen zugeordnet

19 Abbildung 2 Gesamtschweizerisches Import und Exportvolumen an Anilinfarben in Franken zwischen (Jaubert 1896)

20 4 Pflanzenfärberei heute 4.1 Schweiz Um ein Bild zu erhalten was in den letzten 50 Jahren in der Schweizer Pflanzenfarben Färberei lief, hat sich der Autor in Gesprächen mit verschieden Pflanzenfärbern ein Bild gemacht. Wichtige bereits verstorbene Personen sind in diesen Gesprächen erwähnt und deshalb ebenfalls aufgeführt worden. Emil Spränger war der Erste, der sich in den 60er Jahren der Pflanzenfarben Färberei widmete. Er arbeitete in Horgen in der Textil Firma Terlinden in einem Bereich mit Pflanzenfarben. (Zortea 2009) Er gab ein Buch mit dem Titel Färbbuch, Grundlagen der Pflanzenfärberei heraus. Ende der 60er Jahre, anfangs der 70er Jahren erlebte die Pflanzenfärberei in der Schweiz einen kleinen Boom. Lydie Nencki, Erna Bächi-Nussbaumer, Verena Zortea, Ernst Bollhalder und etliche andere fingen an mit Pflanzen zu färben und Kurse zu geben. Mit der Hippiebewegung und alternativem Gedankengut kam die Naturfarbenszene so richtig in Schwung. Nach Bollhalder (2009) betrieb Ernst Bollhalder von 1980 bis 2003 eine Pflanzenfarben Färberei in Dornach. Dort färbte er Wolle und Seide und hatte eine Jahresleistung von ca. 10t. Seine Naturfarben bezog er über persönliche Kontakte. Aus Indien erhielt er Indigo, aus Peru Cochenille, aus Pakistan Krapp. Reseda bezog er, zusammen mit Karl Grieder, aus der Schweiz. Ernst Bollhalder war selbständig erwerbend und spannte als vielleicht einziger Färber nicht mit einer sozialen oder pädagogischen Institution zusammen. Er war ein Mitbegründer der Firma Alkena und färbte lange Zeit für diese Firma. Später trennten sich ihre Wege und Alkena verlagerte die Produktion nach China. Dies führte zu langen Transportwegen. Die gesponnenen Garne wurden auf dem Seeweg in die Schweiz eingeführt und hier gefärbt. Die gefärbten Stränge flog man zurück nach China und verarbeitete sie dort zu Kleidern, um sie anschliessend wieder in die Schweiz zurück zu transportieren. Ernst Bollhalder färbte mit Indigofera sp., Reseda luteola L und Dactylopius coccus Costa (Cochenille). Anstelle von Cochenille verwendete er manchmal auch Rubia tinctorum L. Aus diesen 4 Farben erzeugte er fast seine gesamte Farbpalette von 36 Farben. Seine gefärbten Produkte waren von hoher Qualität, die er immer wieder bei Clariant auf Licht- und Waschechtheit prüfen liess. Seine Indigofärbungen hatten eine Lichtechtheit von 6, Reseda von 4.5. Herr Bollhalder glaubt, dass die Pflanzenfärberei neben der synthetischen Färberei auf dem freien Markt nicht existieren kann. Ein wichtiges Puzzleteil, welches sich für die Entwicklung seiner Firma als Stolperstein erwies, war eine Regelung beim internationalen Verband der Naturtextilien (IVN), die besagt, dass zwischen mit Pflanzen und synthetisch gefärbten Waren keinen Unterschied besteht. Das heisst, seine Produkte, die etwas Besonderes waren, lösten im Markt keinen Mehrwert gegenüber konventionell gefärbten Materialien. Ein weiterer Punkt, der die Färberei mit Pflanzenfarben erschwerte, war die totale Abwanderung des Textilgewerbes in östliche Länder. Zu Beginn konnte er kleinere Aufträge, wie das Spinnen von Garnen, in der Schweiz in ausführen lassen, später war dies nicht mehr möglich. Er musste die Aufträge nach Deutschland geben musste Ernst Bollhalder seine Färberei schweren Herzens aufgeben, da sie nicht rentabel war

21 Verena Zortea eine bekannte, heute noch praktizierende Färberin aus Horgen, erwirtschaftete mit der Färberei das Einkommen für sich und ihre drei Töchter. Zortea (2009) erzählt, dass sie im Jahr 2001 mit CAMP (Central Asian Mountain Partnership) nach San Tasch in Kirgisien reiste. Dort fand sie eine entwurzelte Nation vor, denn unter der russischen Herrschaft gingen Brauchtum und Kulturgut, wie etwa das Färben, verloren. Das Land war aber bekannt für Filzteppiche mit bestimmten Mustern und Farben. Zorteas Aufgabe war es, diesen Frauen das Färben mit Pflanzen wieder beizubringen. Es musste immer und überall improvisiert werden, doch schon nach fünf eindrücklichen Wochen ging es zurück in die Schweiz. Zorteas Arbeit trägt Früchte, denn daraus ist die kirgisisch-schweizerische Partnerschaft Kotschkortal und Obersimmental entstanden. Verena Zortea gibt auch Kurse und macht Auftragsfärbungen. Ihre Färberkontakte reichen von der Schweiz über Frankreich, Kirgisien, bis nach Japan. Nach Grieder (2009) betreibt er in Rüneberg ein Labor und stellt dort aus Pflanzen Pigmente her. Diese Pigmente werden weiterverkauft und veredelt. Die Pigmente werden mit einem Bindemittel versehen und anschliessend als Wand- oder Aquarellfarbe verkauft. In den 80er Jahren war ein grosses Interesse für Pflanzenfarben vorhanden. Heute ist er vielleicht der Letzte, der in der Schweiz Pigmente herstellt. Die Ausgangsprodukte seiner Farben, die Pflanzen, bezieht er im Ausland. Indigofera sp. lässt er in Mittelamerika herstellen, Rubia tinctorum L. bezieht er über einen Handelskontakt aus Europa. Reseda luteola L. lässt er in Rüneberg in Bioqualität auf 2 Aren anbauen. Daraus erhält er ca. 250 Kilo getrocknete Reseda. Für Pflanzenfarben sei immer wieder ein Interesse vorhanden, gerade im Zusammenhang mit CO 2 Kompensationen und neuem, grünem Gewissen. Eine grosse internationale Firma liess im Jahr (2008) von Grieder eine Offerte für Aquarellstifte erstellen. Grieder sollte den Rohstoff, die Pigmente, herstellen. Mit seiner Infrastruktur wäre dies möglich gewesen, jedoch wären für seine Partnerfirma, welche seine Pigmente veredelt und abpackt, grosse Investitionen angestanden. Das Risiko, für einen einmaligen Auftrag neue Maschinen anzuschaffen, war zu gross, deshalb lehnte man den Auftrag ab. Nach Furrer (2009) führt die Vereinigung Alchemilla in Oberhofen die Seidenfärberei Alchemilla und in Spiez die Wollenfärberei Alkena. Menschen, die in unserer Gesellschaft nur schwer einen Arbeitsplatz finden, stellen hier hochwertige textile Produkte, wie Kleider oder Vorhänge her. Die Naturfarben werden alle aus dem Ausland eingekauft, bis auf Coreopis grandiflora sunrise und Reseda luteola L. Die Reseda luteola L. wird über Grieder eingekauft und die Coreopsis grandiflora Surise wird im eigenen Garten gezogen. Nach Indermaur (2009) betreibt er mit seiner Frau ein Atelier. Eduard Indermaur gibt Färberkurse und Lehrgänge im Kurszentrum Ballenberg. Den Kursteilnehmerinnen werden Färbertechniken in Theorie und Praxis gelehrt und geschichtliche Zusammenhänge aufgezeigt. Er färbt mit heimischen Pflanzen, wie auch mit traditionellen, fremdländischen Färbepflanzen und -tieren. Seine Kurse lassen die Vergangenheit der Färberei aufleben, und zeigen auf eindrückliche Weise die Kraft, die noch heute in Naturfarben steckt. Mit der gefärbten Wolle aus den Kursen kreiert Eduard Indermaurs Partnerin, Margrit Indermaur, imponierende Kunstwerke. In naher Zukunft werden die beiden nach Altdorf ziehen und im ehemaligen Kapuzinerkloster eine Färberei mit dazugehörendem Färbergarten einrichten

22 Nach Eduard Indermaur (2009) fing Erna Bächi-Nussbaumer in den 60er Jahren an, Färberkurse durchzuführen. Diese waren stets gut besucht. Frau Bächi engagierte sich stark an der Rudolf Steiner Schule Zürich. Dort wollte sie mit dem Färben einen Bezug zu den Pflanzen herstellen. Eltern sammelten aus allen Regionen Pflanzen, mit welchen Frau Bächi und ihre Helfer dann färbten. Die gefärbten Produkte wurden anschliessend an Schulanlässen verkauft. Frau Bächi pflegte Kontakte in alle Herren Länder. Einen Teil ihres Wissens hat Frau Bächi-Nussbaumer in ihrem Buch So färbt man mit Pflanzen niedergeschrieben. Die Einrichtungen ihrer ehemaligen Färbküche, ihre Fachliteratur-Sammlung und ihre Korrespondenzen zum Thema Färberei hat sie vor einigen Jahren dem Ekkarthof in Lengwil TG übergeben. Kathrin Gerold-Spring ist eine Kunstmalerin, die sich den Naturpigmenten verschrieben hat. Sie sammelt in der Region Basel und im Elsass Pflanzen, um daraus Farbpigmente zu gewinnen. Mit diesen Farben malt sie Bilder, die in zahlreichen Ausstellungen zu sehen sind.( Gerold-Spring 2009) In der Schweiz wird mit Ausnahme der Reseda luteola L. keine Färbepflanzen erwerbsmässig angebaut. Jedoch gibt es einige Schaugärten, die Vielfalt der Färbepflanzen zeigen. Zu diesen Gärten gehören: Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil, Gärtnerei am Goetheanum in Dornach Schloss Wildegg Freilichtmuseum Ballenberg Botanischer Garten Zürich Merian Park Brüglingen Das Interesse am Thema ist aber eher rückläufig. Zum Beispiel hat der Botanische Garten in Bern seinen Färbergarten aufgegeben. Der Botanische Garten in Zürich führt seit 1997 einen Färbergarten. Aktivitäten und Führungen gibt es aber, gleich wie beim Merian Park, nur noch auf Anfrage. Aktiver ist man im Garten des Schloss Wildegg. Dort wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung ProSpecieRara der Färbergarten aufgebaut und es werden neue Angebote kreiert. (Widmer-Kessler 2009) Die Färbergärten mit der grössten Tradition stehen in der Gärtnerei am Goetheanum in Dornach und im Freilichtmuseum Ballenberg. Im Goetheanum initiierte Rudolf Steiner anfangs des 20 Jahrhunderts die Pflanzenfärberei und legte einen Färbergarten an. Zusammen mit den Waldorf-Kindern wird heute noch gefärbt, die Ergebnisse werden an Basaren verkauft. Im Ballenberg gibt es zum Garten auch Lehrgänge, um das alte Handwerk zu erlernen und zu erhalten

23 4.2 Europa In Europa gibt es verschieden Projekte, welche die Pflanzenfarben als erneuerbare Rohstoffe wieder entdecken. Nach Brenac (2007) entstand in Frankreich im Anschluss an ein 11 Jahre dauerndes Forschungsprojekt der CRITT (Centre Régional d'innovation et de Transfert de Technologies) Horticole in Rochefort die Firma Couleurs de Plantes. In diesem Forschungsprojekt wurden geeignete Färberpflanzen für Kosmetik-, Textil- und Malfarben gesucht. Zudem wurden neue Produktionsverfahren in der Landwirtschaft und in der Farbstoffgewinnung gesucht, um nicht nur im Kilo- sonder auch im Tonnenmassstab produzieren zu können. Die Früchte dieser Forschungsarbeit sind: 24 Farbstoffextrakte 15 Pigmentfarben Standardisierte Produktionsverfahren, Farbstoffe in gleicher Qualität Kompetentzentrum aus Züchtern, Biochemikern und Ingenieuren Couleur de Plantes lässt bei 12 Landwirten Färberpflanzen anbauen. Zu den kultivierten Pflanzen gehören: Coreopsis tinctoria Nutt. (Färbermädchenauge), Genista tinctoria L. (Färber-Ginster), Frangula alnus Mill. (Faulbaum), Reseda luteola L. Färberwau, Solidago canadensis L. (Goldrute), Rubia tinctorum (Krapp), Castanea sp. (Kastanien), Sorghum bicolor L. (Mohrenhirse) und Pinus pinaster Aiton. (Seekiefer). Die Landwirte bauen auf Parzellen von jeweils 1-3 ha und auf einer Gesamtfläche von 200 ha Färberpflanzen an. Der Lagerbestand an trockenen Färberpflanzen beträgt durchschnittlich pro Jahr 40 50t, daraus können etwa 500t Textilien gefärbt werden. Um diese Mengen möglichst effizient zu produzieren, werden die Pflanzen grossflächig, im 2-3 Jahresrhythmus angebaut. Der wichtigste Abnehmer der Farbstoffe ist die kosmetische Industrie mit etwa 75%, gefolgt von der Textilindustrie mit 15%. Die Abnehmer der Textilfarben sind 10 Firmen aus Italien und Frankreich. Diese stellen hauptsächlich Haushaltstextilen aus Baumwolle, Leinen, Hanf, oder Wolle her. Im Bereich Bekleidung gibt es noch keine Abnehmer, verschiedene Verhandlungen sind am Laufen. Um Textilfirmen für Naturfarben zu gewinnen, braucht es ein Interesse von Seiten des Textilbetriebes, zudem muss ein ausgereiftes Produktionsverfahren, welches den technischen und wirtschaftlichen Anforderungen der Industrie genügt, präsentiert werden können. So muss z.b. der Pflanzenfarbstoff bereits als Pulver geliefert werden können. Nach Sterk (2007) ist 2006 in der Provinz Zeeland (NL) nach jahrelanger Forschung die Firma Rubia Pigmenta Naturalia entstanden. Diese Firma hat sich ganz dem Rubia tinctorum L. (Krapp) verschrieben und ist in der Lage, aus einem Kilo trockener Wurzel 400g Farbpulver zu gewinnen. Bei 25 Vertragslandwirten wird auf einer Fläche von 70 ha Krapp angebaut. Pro Hektare werden etwa 12t Wurzeln mit einem Trockengewicht von 2t gewonnen. Ein Kilo Farbstoff kann zu einem Preis von 80 Euro verkauft werden. Um gleichbleibendes Farbmaterial zu liefern sind alle Prozesse von der Stecklingsproduktion, über den Anbau, bis zur Farbstoffgewinnung strengen Richtlinien unterworfen. Es reicht aber nicht, den Farbstoff herzustellen, sondern es müssen ganze Farbmethoden und Systeme verkauft werden, um Firmen für Naturfarben zu gewinnen. Zu den Kunden zählen Firmen die sich ebenfalls für nachhaltige Produkte ein

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