Ergebnisse Jochen Flenker, Dr. Erich Hetz (LVLF)

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1 Untersuchungen zur Eignung von Perlite- Kokosgemischen als Substrat zur mehrjährigen Verwendung bei der Produktion von Strauchtomaten in der Unterglasproduktion Ergebnisse 2009 Jochen Flenker, Dr. Erich Hetz (LVLF)

2 1 Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung...2 Versuchsfrage und Versuchshintergrund...3 Versuchsaufbau und durchführung...3 Ergebnisse...6 Ertrag...6 Traubenanzahl...11 Trieblängenwachstum und Blattflächenentwicklung...13 Substratanalyse...16 Diskussion...19 Ausblick...20 Zusammenfassung...20 Literaturverzeichnis...21

3 2 Einleitung Die Tomate (Solanum lycopersicum) ist mit einer Anbaufläche von 4 Mio. Hektar und einem Ertrag von knapp 126 Mio. t (14 % der Weltgemüseerzeugung) die wichtigste Gemüseart weltweit. Mit einer Anbaufläche von 279 ha und einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 21 kg ist die Tomate auch in Deutschland ein wichtiges und beliebtes Gemüse. Lediglich 7 % der national vermarkteten Tomaten stammen jedoch aus heimischer Produktion (LFL 2008). Trotz der geringen Anbaufläche und der, im Vergleich zu anderen Produktionsländern, kurzen Erntesaison von Mai Oktober besitzt die Tomate eine große wirtschaftliche Bedeutung für viele Gartenbaubetriebe. Infolge des auch im Gemüsebau rasch voranschreitenden Strukturwandels unterliegen die Produzenten einem stetig zunehmenden ökonomischen Druck. In Deutschland dominiert die Tomatenproduktion im geschützten Anbau (Gewächshaus) auf Steinwollwürfeln. Diese Kulturform hat sich seit den 1970er Jahren im Gartenbau bewährt und zeichnet sich durch ein minimiertes Kulturrisiko und einem genau planbarem Kulturverlauf aus. Neben der Problematik der ansteigenden Energiepreise stellen vor allem die hohen Entsorgungskosten für verbrauchte Steinwollwürfel (ca. 15 je m 3 ) eine große Kostenbelastung für die Gemüsebauproduzenten dar (LOHR 2009). Aufgrund der Düngemittelverordnung (Ende 2008) ist die Verwendung von Steinwolle als Zuschlagsstoff praktisch unmöglich geworden, so dass eine kostenintensive Aufbereitung notwendig ist. Abb. 1: Tomatenproduktionsanlage im Jahr 2009 in Meinsdorf

4 3 Seit vielen Jahren wird daher nach geeigneten Ersatzstoffen für Steinwolle geforscht. Ziel ist es dabei, ein Substrat zu finden, welches die Anbaueigenschaften von Steinwolle besitzt, sich aber kostengünstiger und ökologisch vertretbarer entsorgen lässt. Aus diesem Grund hat die Gemüseproduktion Meinsdorf GmbH in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LVLF), Referat Gartenbau, einen dreijährigen Langzeitversuch gestartet, der die Eignung von Perlite-Kokosgemischen als Substrat zur mehrjährigen Verwendung bei der Produktion von Strauchtomaten in der Unterglasproduktion untersuchen soll. Die nachfolgend präsentierten Ergebnisse wurden im Jahr 2009 am Standort Meinsdorf erarbeitet. Versuchsfrage und Versuchshintergrund In einem dreijährigen Anbauversuch mit Rispentomaten in der Unterglasproduktion soll der Einfluss von Kokos-Perlite-Substratmischungen in drei unterschiedlichen Mischungsverhältnissen auf verschiedene Produktionsparameter untersucht werden. Im Produktionszeitraum von März Oktober 2009 wurden und werden regelmäßig Daten zum Ertrag, der Traubenanzahl, des Trieblängenwachstums und der Blattflächengröße erhoben. Die drei Versuchsvarianten unterschieden sich einzig im Mischungsverhältnis des Kokos-Perlite-Substratgemisches. Versuchsaufbau und durchführung Die Untersuchungen wurden mit der Rispentomatensorte Varianto RZ (Rijk Zwaan Welver GmbH) durchgeführt. Die Sorte wurde auf Emperador RZ veredelt und ist für den Unterglasanbau geeignet. Die Versuchsfläche befand sich im Produktionsgewächshaus der Gemüseproduktion Meinsdorf GmbH. Das Gewächshaus in Venloblockbauweise hat eine Schiffbreite von 6,40 m und länge von 86 m mit je vier Tomatenreihen pro Schiff. Der Versuch wurde in dreifacher Wiederholung auf 20 m an den zwei innersten Reihen durchgeführt. Der Randbereich betrug am vorderen und hinteren Ende 10 m, so dass die Versuchsproduktionsfläche 64 m 2 (je Wiederholung) umfasste. Der Pflanzabstand betrug 0,45 m, was eine Dichte von 2,8 Trieben pro m 2 entsprach. Darüber hinaus wurde ein Stängel an jeder vierten Pflanze angehalten, so dass im weiteren Produktionsverlauf zum Sommer hin ein Endabstand von 3,5 Trieben pro m 2 erreicht wurde. Der Abstand der Bags betrug 0,90 m. Die Kulturführung erfolgte im V-System. Je zwei Tomatenpflanzen wurden in Growbags (11 l Fassungsvermögen) kultiviert.

5 4 Abb. 2: Grafische Darstellung des Versuchsaufbaus Der Versuch wurde in drei Substratvarianten Variante 1: 50% Kokosfasern + 50% Perlite Variante 2: 30% Kokosfasern + 70% Perlite Variante 3: 70% Kokosfasern + 30% Perlite (Kontrollvariante) angelegt. Die Substrate wurden von der Firma BayWa Agrar Gartenbau fertig gemischt angeliefert und zeitnah in die Bags gefüllt. Die durchschnittliche Heiztemperatur lag bei 19-19,5 C und wurde über die Vegetationsheizung gesteuert. Angestrebt wurde eine mittlere Nachttemperatur von 15 C und eine Morgentemperatur von C. Die Düngung erfolgte durch Fertigation mit einer standardisierten Düngermischung für alle Varianten gleich. Zu Beginn, während und am Ende des Versuchszeitraums wurden verschiedene Produktionsparameter erhoben. In regelmäßigem Abstand (alle vier Wochen) wurde eine Substratuntersuchung auf die Nährstoffe N, P, K, Mg und Ca sowie dem ph- und EC Wert von einem externen Labor durchgeführt. Das Wasserhaltevermögen der einzelnen Substratvarianten wurde durch Erfassung des Drainagewassers ermittelt. Fortlaufend wurden der Ernteertrag (in kg), die Traubenanzahl, Trieblänge (in cm) und die Blattflächengröße (cm 2 ) erfasst. Der Einfluss der Substrate auf die Ertragsparameter wurde mittels des statistischen Verfahrens der einfaktoriellen Varianzanalyse (ANOVA) mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von α = 5% bestimmt. Der Mittelwertvergleich erfolgte mit dem t-test. Die Berechnungsmaske wurde von Dr. Hermann Laber, Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft, Fachbereich Gartenbau, Dresden-Pillnitz, zur Verfügung gestellt.

6 5 Tabellarische Zusammenfassung: Tab. 1: Tabellarische Zusammenfassung der Versuchsparameter 2009: Versuchsbeginn (KW 10) Versuchsende (KW 44) Versuchspflanzen Lycopersicon Mill. lycopersicum (L.) Karst ex Farw: 'Varianto RZ' (Rijk Zwaan Welver GmbH) Pflanzentriebe/ m 2 3,5 Gewächshaus Temperatur Venloblockbauweise 19-19,5 C Lüftungstemperatur + 3 C Schattierung Bewässerung Düngung Substrat Versuchsparameter Statistik keine im geschlossenen System Fertigation Kokos-Perlite Mischung (Verhältnis in %): 50:50 / 30:70 / 70:30 Ab Mai alle vier Wochen: Substratuntersuchung (N, P, K, Mg, Ca sowie ph-und EC Wert); Drainagewasser (3. März - 3. November täglich); Ernteertrag (in kg) und Traubenanzahl (27. Mai 30. Oktober jeweils zum Erntezeitpunkt), Trieblänge (in cm; zweiwöchentlich ab 9. März 15. September); Blattflächengröße (cm 2 ; neun Termine 19. März 5. Oktober) einfaktoriellen Varianzanalyse (ANOVA) mit α = 5%. Mittelwertvergleich erfolgte mit dem t-test.

7 6 Ergebnisse Ertrag Ein wichtiger Parameter in einer Tomatenproduktion ist der Ertrag (kg) pro Flächeneinheit (m 2 ). Im Folgenden werden der Gesamtjahresertrag und die Erträge der einzelnen Monate grafisch dargestellt. Abb. 2: Mittelwerte des Ernteertrags (kg/m 2 ) im Jahresverlauf 2009 nach Monaten und Substratvarianten (50:50; 30:70; 70:30) geordnet (Standardfehler±). Einfaktorielle Varianzanalyse (α=5%). Mittelwertvergleich erfolgte mit dem t-test. Signifikante Unterschiede werden mit dem * - Symbol gekennzeichnet. Der Erntezeitraum erstreckte sich von Mai bis Oktober Der Ertrag wies in diesem Zeitraum über alle Varianten den charakteristischen Verlauf einer Tomatenkultur auf (Abb.2). In den Monaten Mai und September bestanden signifikante Ertragsunterschiede zwischen den Substratvarianten (Abb. 3. und 4.). In der über das Jahr 2009 berechneten Gesamtertragsbilanz ergaben sich jedoch keine signifikanten Unterschiede.

8 7 Abb. 3: Mittelwerte des Ernteertrags (kg/m 2 ) der Monate Mai - Juli 2009 nach Monaten und Substratvarianten (50:50; 30:70; 70:30) geordnet (Standardfehler±). Einfaktorielle Varianzanalyse (α=5%). Mittelwertvergleich erfolgte mit dem t-test. Signifikante Unterschiede werden mit dem * - Symbol gekennzeichnet.

9 8 Abb. 4: Mittelwerte des Ernteertrags (kg/m 2 ) der Monate August - Oktober 2009 nach Monaten und Substratvarianten (50:50; 30:70; 70:30) geordnet (Standardfehler±). Einfaktorielle Varianzanalyse (α=5%). Mittelwertvergleich erfolgte mit dem t-test. Signifikante Unterschiede werden mit dem * - Symbol gekennzeichnet. Tab.2: Mittelwerte (MW) des Ernteertrags (kg) der Monate Mai - Oktober 2009 nach Monaten und Substratvarianten (50:50; 30:70; 70:30) geordnet.

10 9 Den höchsten durchschnittlichen Gesamtertrag über den Erntezeitraum Mai Oktober wies die Substratvariante 70:30 mit 42,3 kg/m 2 auf. Die Varianten 30:70 (38,9 kg/m 2 ) und 50:50 (40,1 kg/m 2 ) wiesen einen geringeren Gesamtertrag je Produktionsflächeneinheit auf. Im Mai lag der Ertrag der Variante 50:50 bei durchschnittlich 2,2 kg/m 2 und war somit signifikant höher als der Ertrag der Variante 70:30 (1,6 kg/m 2 ). Im Juni war ein rascher Anstieg der Erntequote (8,7 9,3 kg/m 2 ) in allen Varianten festzustellen. Die Erträge unterschieden sich nur geringfügig voneinander. Bis Ende August stellte sich ein konstant hohes Ertragsniveau in allen drei Varianten ein, wobei die Variante 70:30 leicht höhere Durchschnittserträge aufwies. Während im September die Erträge in den Varianten 50:50 (-13%) und 30:70 (-19%) im Vergleich zum August deutlich abnahmen, war die Ertragsquote in der Variante 70:30 (9 kg/m 2 ) im Vergleich zu den anderen zwei Varianten 50:50 (7,2 kg/m 2 ) und 30:70 (6,5 kg/m 2 ) signifikant höher. Im Oktober war der durchschnittliche Monatsertrag in allen Varianten nahezu gleich hoch (4,9 5,1 kg/m 2 ). Bei Betrachtung des Einflusses der verschiedenen Substratvarianten auf die Ertragsquote ist der Einflussfaktor Temperatur ebenfalls zu beachten. Da in den Sommermonaten sehr hohe Temperaturen im Gewächshaus herrschen können, ist die Ertragsquote in Abhängigkeit zur Temperatur besonders wichtig. Abb. 5: Die Pflanzgefäße (Bags) mit zwei Pflanzen, die zweitriebig gezogen wurden

11 10 Abb. 6: Mittelwerte des Ernteertrags (kg/m 2 ) im Jahresverlauf 2009 nach Monaten und Substratvarianten (50:50; 30:70; 70:30) in Abhängigkeit zur gemessenen maximalen Außentemperatur (MAT) geordnet (Standardfehler±). Einfaktorielle Varianzanalyse (α=5%). Mittelwertvergleich erfolgte mit dem t-test. Signifikante Unterschiede werden mit dem * - Symbol gekennzeichnet. Wie in Abbildung 5 ersichtlich wird, stieg die durchschnittliche Außentemperatur seit Mai kontinuierlich an und lag zwischen Juni und Ende September bei C. Auch wenn nur im September signifikante Unterschiede zwischen den Substratvarianten ermittelt wurden, so wird deutlich, dass bei Temperaturen über 25 C in der Variante 70:30 ein höherer Ertrag ermittelt wurde.

12 11 Traubenanzahl Neben der Ertragsquote (kg/m 2 ) ist auch die geerntete Traubenanzahl je Produktionsflächeneinheit (m 2 ) wichtig. Da in der Gemüseproduktion Meinsdorf GmbH die Rispen abgepackt vermarktet werden, ist neben dem Fruchtgewicht auch die Traubenanzahl ein wichtiger Produktionsparameter. Abb. 7: Mittelwerte der Traubenanzahl (m 2 ) im Jahresverlauf 2009 nach Monaten und Substratvarianten (50:50; 30:70; 70:30) geordnet (Standardfehler±). Einfaktorielle Varianzanalyse (α=5%). Mittelwertvergleich erfolgte mit dem t-test. Signifikante Unterschiede werden mit dem * - Symbol gekennzeichnet. Die durchschnittlich geerntete Traubenanzahl je Produktionseinheit (m 2 ) verhält sich analog zur Ertragsquote (siehe Abb. 2). Im September wies die Variante 70:30 eine signifikant höhere Traubenanzahl (16 Stk./m 2 ) auf als die übrigen beiden Substratvarianten (je 12 Stk./m 2 ). In den Monaten Juli September konnte, wie im Gesamtertrag, in der Variante 70:30 eine Steigerung gegenüber den anderen Varianten beobachtet werden. Über den gesamten Erntezeitraum (Mai- Oktober) wies die Variante 70:30 durchschnittlich die meisten Trauben je Produktionseinheit auf (66 Stk./m 2 ). Geringfügig niedriger fiel das Ergebnis der übrigen Varianten 50:50 (59 Stk./m 2 ) und 30:70 (61 Stk./m 2 ) aus. Anzumerken ist hierbei, dass für die Variante 50:50 im Monat Oktober nur unvollständige Datensätze vorlagen und eine genauere Auswertung nicht möglich war.

13 12 Die Traubenanzahl in Anhängigkeit zum Temperaturverlauf (Abb. 7) verläuft ebenfalls analog zur Ertragsquote (Abb.5). Im September wurden in der 70:30 Variante signifikant mehr Trauben je m 2 (16 Stk.) als im Vergleich zu den übrigen beiden Varianten (je 12 Stk./m 2 ) geerntet. Abb. 8: Mittelwerte der Traubenanzahl (m 2 ) im Jahresverlauf 2009 nach Monaten und Substratvarianten (50:50; 30:70; 70:30) in Abhängigkeit zur gemessenen maximalen Außentemperatur (MAT) geordnet (Standardfehler±). Einfaktorielle Varianzanalyse (α=5%). Mittelwertvergleich erfolgte mit dem t-test. Signifikante Unterschiede werden mit dem * - Symbol gekennzeichnet.

14 13 Tab. 3: Mittelwerte (MW) des Ernteertrags (kg) der Monate Mai - Oktober 2009 nach Monaten und Substratvarianten (50:50; 30:70; 70:30) geordnet. Trieblängenwachstum und Blattflächenentwicklung Das Trieblängenwachstum und die Blattflächenentwicklung sind ein geeigneter Indikator um die Pflanzenentwicklung zu beurteilen. Mit zunehmender Pflanzenlänge und Blattfläche steigt, unter Beachtung der übrigen Kulturbedingungen, die Ertragsquote. Abb. 9: Trieblängenwachstum im Monat Mai 2009 nach Monaten und den drei Substratvarianten (50:50; 30:70; 70:30) geordnet. Einfaktorielle Varianzanalyse (α=5%). Mittelwertvergleich erfolgte mit dem t-test.

15 14 Abb. 10: Trieblängenwachstum im Monat Juli 2009 nach Monaten und den drei Substratvarianten (50:50; 30:70; 70:30) geordnet. Einfaktorielle Varianzanalyse (α=5%). Mittelwertvergleich erfolgte mit dem t-test. Das Trieblängenwachstum im gesamten Versuchsjahr 2009 (März Oktober) (nicht abgebildet) zeigte in allen drei Varianten einen kontinuierlichen Verlauf. Es konnten keine Unterschiede im Trieblängenwachstum zwischen den Varianten festgestellt werden. Exemplarisch wurde das Trieblängenwachstum der Monate Mai und Juli abgebildet (Abb. 9. und 10.).

16 15 Abb. 11: Mittelwerte der Blattflächen (cm 2 ) im Versuchsjahr 2009 geordnet nach den drei Substratvarianten (50:50; 30:70; 70:30) und den Messterminen (Standardfehler±). Einfaktorielle Varianzanalyse (α=5%). Mittelwertvergleich erfolgte mit dem t-test. Die Messung der Blattflächen (Abb. 11) ergab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Substratvarianten. Es ist festzustellen, dass das Mischungsverhältnis aus Kokosfasern und Perlite im Jahr 2009 keinerlei Einfluss auf die Blattflächenentwicklung der Tomatenpflanzen hatte. Die Versuchspflanzen hatten folglich eine gleichgroße Assimilationsfläche. Unterschiede in der Ertragsquote und der Traubenanzahl müssen demnach andere Ursachen haben.

17 16 Substratanalyse Tab. 4: Ergebnisse der Substratanalyse (mg/ l) für die Variante 50:50 Tab. 5: Ergebnisse der Substratanalyse (mg/ l) für die Variante 30:70

18 17 Tab. 6: Ergebnisse der Substratanalyse (mg/ l) für die Variante 70:30 Tab. 7: Ergebnisse der Drainagewasseranalyse (mg/ l) der Variante 70:30

19 18 Klimadaten Abb. 12: Temperaturverlauf am Standort Meinsdorf. Maximale Außentemperatur ( C) von Mai Oktober Die Temperatur ist neben dem Licht ein bedeutender Wachstumsfaktor in der Tomatenproduktion, der erheblichen Einfluss auf die Entwicklung und das Wachstum der Pflanzen hat. Die Temperatur stellt einen begrenzenden Faktor dar, der die Entwicklung von Pflanzen in vielfältiger Weise beeinflusst, indem unterschiedliche Entwicklungsabschnitte und -prozesse eingeleitet, unterbrochen oder beendet werden (JANSEN et al. 1998). Der Klimaverlauf am Versuchsstandort ist ein wichtiger Messparameter, da er Hinweise auf Veränderungen in der Pflanzenentwicklung geben kann. Erhöhte Temperaturen in den Sommermonaten bedeuten eine Stresssituation für die Tomatenpflanzen, in deren Folge es zu Beeinträchtigungen in der Produktion kommen kann. Wie der Temperaturverlauf der maximalen Außentemperatur am Standort Meinsdorf (Abbildung 12) zeigt, war das Jahr 2009 nicht von Temperaturextremen geprägt. Die durchschnittliche Temperatur im Versuchszeitraum Mai Oktober 2009 betrug 23 C. Zwischen Anfang Juli bis Ende September lag die ermittelte Durchschnittstemperatur bei 26 C. Für diese Jahreszeit charakteristisch, wurden vermehrt Temperaturspitzen über 30 C bis maximal 35 C gemessen. Mit Beginn des Herbstes nahmen die Außentemperaturen kontinuierlich ab.

20 19 Diskussion Untersuchungen zur Substratkultur von Tomaten wurden in den zurückliegenden Jahren vermehrt durchgeführt. Langzeitversuche unter Produktionsbedingungen mit Kokos-Perlite-Substraten fanden indessen nicht statt. Vergleichbare Langzeitdaten können daher nicht herangezogen werden. Die Daten zum Ertrag, der Traubenanzahl und der Pflanzenentwicklung zwischen den drei Substratvarianten wiesen im ersten Versuchsjahr nur geringfügige Unterschiede zueinander auf. Lediglich zum Beginn (Mai) und zum Ende (September) des Versuches traten signifikante Unterschiede zwischen den Varianten auf. Aufgrund der starken Datenstreuung und der lückenhaften Datensätze konnten nur vereinzelt statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Varianten ermittelt werden. Die Ertragsquote (38,9 42,3 kg/m 2 ) über den gesamten Ernteverlauf (Mai Oktober) fiel, im Vergleich zu anderen Substratversuchen an Tomate, in allen drei Varianten überdurchschnittlich gut aus. Vergleichbare Untersuchungen aus den letzten Jahren an Rispentomaten mit Steinwolle erzielten ähnliche Ertragsquoten (SAUER und STÖCKER 2003; ANDREAS und REINTGES 2001 & 2006). Auf das gesamte Versuchsjahr betrachtet, bestanden zwischen den drei Varianten nur geringfügige Unterschiede in der Ertragsquote als auch in der Traubenanzahl. Tendenziell nahm der Ertrag mit steigendem Anteil an Kokosfasern im Substrat zu. Interessante Hinweise ergaben sich in der Betrachtung des Ertrages in Abhängigkeit zur Temperatur. Mit steigenden Tagestemperaturen stellten sich Unterschiede, wenn auch nur geringfügig, in den Erträgen ein. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass die Substratmischung aus 70 % Kokosfasern und 30 % Perlite bei länger anhaltenden hohen Temperaturen eine bessere Ertragsquote liefern könnte. Die Pflanzenentwicklung verlief in allen drei Versuchsvarianten ohne bzw. mit sehr geringen Unterschieden. Über den gesamten Versuchszeitraum konnten keine Abweichungen zwischen den Varianten im Trieblängenwachstum und in der Blattflächenentwicklung festgestellt werden. Dass es zu Beeinträchtigungen im Pflanzenwachstum und im Ertrag bei der Kultur auf Kokosfasersubstraten kommen kann, belegen Versuche von ANDREAS und REINTGES (2009). Als Fazit aus den Ergebnissen des ersten Versuchsjahres lässt sich ziehen, dass die gewählten Substratkomponenten Kokosfaser und Perlite, unabhängig von ihrem Mischungsverhältnis, für die Tomatenproduktion geeignet sind. Es zeigte sich, dass ein hoher Fruchtertrag auch mit einem rein organisch-mineralischen Substrat möglich ist und die Entwicklung der Tomatenpflanzen nicht beeinträchtigt wird. Vor dem Hintergrund, dass das Substratgemisch aus Kokosfasern und Perlite keiner kostenintensiven Entsorgung bedarf sondern als Bodenhilfsstoff ausgebracht werden kann, erscheint das Anbauverfahren als überaus geeignet und verschafft dem Produzenten zudem einen bedeutenden Kostenvorteil.

21 20 Ausblick Die Auswertung der Ergebnisse des ersten Versuchsjahres lieferte wichtige Hinweise auf den weiteren Versuchsverlauf. Im Folgenden werden die wichtigsten Punkte kurz erläutert: Die Datenerhebung verlief im Jahr 2009 zum Teil ungenau. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, muss die Datenerfassung gewissenhafter erfolgen! Aus diesem Grund wird gemeinsam mit der Gemüseproduktion Meinsdorf GmbH die Datenerfassung angepasst und optimiert. Zu den bisher erfassten Daten wird eine zusätzliche Temperaturerfassung im Pflanzenbestand und in den drei Substraten installiert. Anbauversuche mit Kokosfasern (GÖHLER und MOLITOR 2002; ANDREAS und REINTGES 2009) offenbarten Probleme mit dem Einhalten des korrekten EC- und ph-wertes. Aufgrund der Kokosfaserverarbeitung kommt es häufig zu einer Erhöhung der Salzkonzentrationen im Substrat. Dies gilt es genau zu überwachen und zu vermeiden (Substratproben). Darüberhinaus wird häufig von der hohen Vernässungstendenz der Kokosfaser berichtet, in deren Folge es zu Wachstums- und Ertragsdepressionen kommen kann. Daher muss die Substratstruktur genau beobachtet werden. Für das Produktionsjahr 2010 werden keine größeren Probleme erwartet. Es wird sich zeigen, inwieweit phytosanitäre Probleme möglicherweise die Ertragsquote beeinflussen werden. Auch wird abzuwarten sein, wie der Temperaturverlauf, insbesondere im Sommer, sich auf die Tomatenproduktion in den verschiedenen Substratmischungen auswirken wird. Zusammenfassung Die drei Substratvarianten wiesen im ersten Versuchsjahr nur geringfügige Unterschiede zueinander auf. Die Ertragsquote fiel mit 38,9 42,3 kg / m 2 überdurchschnittlich gut aus und befand sich auf dem Niveau der herkömmlichen Steinwollmethode. Lediglich zum Beginn (Mai) und zum Ende (September) des Versuches traten signifikante Unterschiede zwischen den Varianten im Ertrag und der Traubenanzahl auf. Über den gesamten Versuchszeitraum konnten keine Unterschiede in der Pflanzenentwicklung (Trieblängenwachstum und Blattflächenentwicklung) zwischen den Varianten festgestellt werden. Die Substratkomponenten Kokosfaser und Perlite sind unabhängig von ihrem Mischungsverhältnis für die Tomatenproduktion geeignet und bedürfen keiner kostenintensiven Entsorgung, sondern können als Bodenhilfsstoff ausgebracht werden. Dem Produzenten entsteht dadurch ein Kostenvorteil.

22 21 Literaturverzeichnis ANDREAS, C. und REINTGES, T. (2001): Die Art der Entkeimung und die Veredelung haben einen Einfluss auf den Ertrag beim Anbau auf Kokosfasern. Landwirtschaftskammer NRW, GBZ Straelen/ Auweiler ANDREAS, C. und REINTGES, T. (2006): Veredelte Rispentomaten bringen höhere Erträge auf Perlite-Matten im geschlossenen Recycling-System. Landwirtschaftskammer NRW, GBZ Straelen/ Auweiler ANDREAS, C. und REINTGES, T. (2009): Gesicherte Erträge bei Cocktail-Tomaten auf Kokosmatten mit genauer Bewässerungssteuerung. Versuche im deutschen Gartenbau. Landwirtschaftskammer NRW, GBZ Straelen/ Auweiler GÖHLER, F. und MOLITOR, H.-D. (2002): Erdlose Kulturverfahren im Gartenbau; Verlag Eugen Ulmer Stuttgart. 90 JANSEN, H; BACHTALER, E.; FÖLSTER, E; SCHARPF, H. -Ch.(1998): Gärtnerischer Pflanzenbau. 3. Auflage, Verlag Eugen Ulmer Stuttgart, LFL (2008): LFL 2008: Agrarmärkte Jahresheft 2007 Teilauszug: Obst. Bayrische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). (Stand: ) LOHR, D. (2009): Mineralische Substrate und Substratzuschlagstoffe: Steinwolle. Infodienst Weihenstephan Ausgabe Juni (Stand: ) SAUER, H. und STÖCKER, I. (2003): Bei Steinwolle waren Marktertrag und Kultursicherheit am höchsten. Versuche im deutschen Gartenbau. LVG Heidelberg

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