Fortbildung. 25. März 2015, Uhr Düsseldorf, Radisson Blu Scandinavia PROPHYLAXE WISSEN WEITERBILDUNG
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- Irmela Stein
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1 PROPHYLAXE WISSEN WEITERBILDUNG Fortbildung 25. März 2015, Uhr Düsseldorf, Radisson Blu Scandinavia Die perfekte Fortsetzung Ihrer Prophylaxe
2 Willkommen! Liebes Praxisteam, wir freuen uns, dass Sie heute unsere Fortbildungsveranstaltung UP TO DATE besuchen. Sie steht dieses Jahr unter dem Motto: Biofilmmanagement im Fokus der Allgemeingesundheit Konzepte der Vorsorge & Nachsorge Das Thema Biofilm-Management im Fokus der Allgemeingesundheit Konzepte der Vorsorge & Nachsorge ist vielschichtig und spannend. Aufgrund seiner Wichtigkeit und unverminderten Aktualität erhalten Sie durch namhafte Referenten einen praxisnahen Einblick in die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Lehrmeinungen. Denn fachliche Kompetenz und konstante Fortbildung unterstreichen den hohen Anspruch, den Sie und wir an die eigene Arbeit stellen. Und wer sich in seinem Fach richtig gut auskennt, hat noch mehr Spaß an der Arbeit. Sie sehen: mit UP TO DATE machen Sie Ihre gesamte Praxis fit für die Zukunft! Freuen Sie sich auf einen abwechslungsreichen Nachmittag mit Oral-B, unseren Experten und Ihren Berufskollegen. Herzlich Willkommen, Barbara Blanke Country Manager Professional Oral Health D/A/CH P&G Oral Health Dr. Magdalena J. Czapp-Zakrzewski Professional & Academic Relations Manager D/A/CH P&G Oral Health
3 Agenda 15:00 Registrierung 15:30 Vortrag Prof. Dr. Stefan Zimmer 16:45 Pause 17:30 Vortrag speziell für Zahnärzte/Innen Prof. Elmar Hellwig 17:30 Vortrag speziell für Prophylaxekräfte PD Dr. Alexander Welk 18:45 Ende der Veranstaltung
4 Prof. Dr. Stefan Zimmer Studium der Zahnheilkunde an der Freien Universität Berlin 1988 Zahnärztliche Prüfung an der Zahnklinik Nord der FU Berlin und Promotion zum Dr. med. dent. an der FU Berlin bei Prof. Dr. Dr. Gabka Assistenzzahnarzt in Praxis in Berlin- Zehlendorf Wiss. Mitarbeiter in der Abt. für konservierende Zahnheilkunde des Zentrums für ZMK-Heilkunde der Philipps-Universität Marburg (Leiter Prof. Dr. V. Stachniss) Mitarbeiter, Oberarzt, Stellvertr. Leiter in der Abt. für Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin der Zahnklinik Nord der FU Berlin (seit 1994 durch Fusion HU Berlin, Leiter Prof. Dr. J.-F. Roulet) 1994 Abschluss Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Öffentliches Gesundheitswesen 2000 Habilitation und Ernennung zum Privat-Dozenten 2001 Ein Semester Aufenthalt als Visiting Scientist an der University of Kansas, Higuchi Biosciences Center, Lawrence/USA (Prof. Hefferren) Stellvertretender Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde der Heinich-Heine-Universität Düsseldorf (Leiter: Prof. Dr. W. H.-M Raab) Kommissarischer Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde der Heinich-Heine-Universität Düsseldorf Dekan der Fakultät für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Witten/Herdecke Wissenschaftlicher Direktor der Universität und Leiter des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde seit 2009 Prokurist der Universität seit 2010 Stellvertretender Dekan der Fakultät für Gesundheit seit 1991 Forschung und Publikationstätigkeit Mitherausgeber mehrerer Bücher
5 Prinzipien der häuslichen Mundhygiene Mythen und Fakten Eine effektive häusliche Mundhygiene hat zunächst den Zweck, unser Kauorgan funktionsfähig und gesund zu erhalten. Darüber hinaus hat sie aber auch positive Nebenwirkungen. Es ist bekannt, dass Plaque, Gingivitis und Parodontitis im Zusammenhang mit verschiedenen Allgemeinerkrankungen stehen und dass durch blutendes Zahnfleisch Bakteriämien entstehen können. Es gibt also vielfältige und gewichtige Gründe für eine gute Mundhygiene. Trotzdem haben nach aktuellen epidemiologischen Daten nur 2% der 35-44jährigen Erwachsenen ein absolut plaquefreies Gebiss und nur 7,4% ein absolut blutungsfreies Zahnfleisch. Das wirft die Frage auf, ob die Bevölkerung in der Mundhygiene wirklich das Richtige tut und ob wir als zahnmedizinische Experten das Richtige empfehlen. Bei näherem Hinsehen zeigt sich nämlich, dass wesentliche Parameter des Zähneputzens keineswegs aus wissenschaftlicher Evidenz abgeleitet sind und manches sogar unvernünftig ist. Das gilt zunächst für die Zahnbürste, deren Form häufig noch von traditionellen Vorstellungen und nicht von wissenschaftlichen Erkenntnissen geprägt ist. Bei der Zahnputztechnik gibt es mit der Bass-Technik zwar einen fachlichen Konsens mit einer gewissen wissenschaftlichen Evidenz, allerdings wird diese gemeinhin empfohlene Technik in der Realität kaum umgesetzt, weil sie zu schwierig ist. Last but not least wird auf die Frage, wie lange man denn seine Zähne putzen sollte, routinemäßig eine standardisierte Zeit angegeben, die in Deutschland meist bei drei Minuten liegt. Diese Angabe basiert weder auf wissenschaftlicher Evidenz, noch ist sie angesichts des Zieles, möglichst plaquefreie Zähne zu erzielen, vernünftig. Niemand käme auf die Idee, die Frage, wie lange es dauert, ein Fenster zu putzen, mit einer festen Zeit, z.b. zehn Minuten, zu beantworten. Vielmehr würde man etwa wie folgt antworten: Das kommt darauf an, wie groß das Fenster und wie gut zugänglich es ist und wie geübt Sie sind. Vergleichbar ist es beim Zähneputzen, wobei es darauf ankommt, wie komplex das zu reinigende Gebiss und wie geschickt der Mensch ist.
6 Prof. Elmar Hellwig Studium der Zahnheilkunde an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Wissenschaftlicher Angestellter in der Abteilung für Zahnerhaltung des Med. Zentrums für ZMK der Philipps- Universität Marburg 1988 Habilitation Stellvertretender Direktor der Abteilung für Zahnerhaltung der Klinik und Poliklinik für ZMK der Universität zu Köln (C3) Seit 1993 Ärztlicher Direktor der Klinik für Zahnerhaltung und Parodontologie am Department für ZMK-Heilkunde der Albert-Ludwigs- Universität Freiburg Studiendekan Zahnmedizin / 2013-heute Prodekan der Medizinischen Fakultät der Albert- Ludwigs-Universität Freiburg Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung Geschäftsführender Direktor des Department für Zahn- und Mundheilkunde 2013 heute Kieferheilkunde Freiburg
7 Biofilmmanagement im Rahmen der Kariesprävention Grundlage für die Kariesentstehung ist das Vorhandensein eines potentiell pathogenen Biofilms. Es legt die Schlussfolgerung nahe, dass sich Karies demnach durch eine Beeinflussung dieses Biofilms weitestgehend verhindern ließe. Zahlreiche Studien zeigen, dass sich mit chemischen Agenzien in Mundspüllösungen, Zahnpasten, Lacken und Gelen die Biofilmbildung vermindert. Eine direkte Korrelation der Anwendung dieser Produkte und der Kariesreduktion in klinischen Studien ist bisher jedoch kaum gelungen. Auch bei Xylit wurde vielfach eine direkte Auswirkung auf den kariogenen Biofilm beobachtet. Neuere Untersuchungen verdeutlichen jedoch, dass die kariespräventive Wirksamkeit der üblichen xylithaltigen Produkte nicht einwandfrei nachzuweisen ist. Bezüglich sogenannter biomimetischer Präparate und kalziumphosphathaltiger Produkte ist die kariespräventive Wirksamkeit durch klinische Studien nicht eindeutig belegt. Eine eindeutige Evidenz für einen kariespräventiven Effekt gibt es jedoch für das Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta. Mit individualisierten, risikoorientierten Prophylaxeprogrammen lassen sich nachgewiesenermaßen hohe Kariesreduktionsraten erzielen. Ein Bestandteil dieser Programme ist die mechanische Beeinflussung des kariogenen Biofilms im Rahmen von professionellen Zahnreinigungen und der Motivation zu einer adäquaten Mundhygiene. In diesem Zusammenhang zeigte sich, dass bei richtiger Anwendung von elektrischen Zahnbürsten eine überlegene mechanische Beseitigung des Biofilms resultiert. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die mechanische Beseitigung des mikrobiellen Biofilms, die Anwendung fluoridhaltiger Präparate und eine Ernährungsumstellung geeignete Maßnahmen zum Biofilmmanagement im Rahmen der Kariesprophylaxe darstellen.
8 PD Dr. Alexander Welk Oberarzt an der Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universitätsmedizin Greifswald. Staatsexamen, Promotion und Habilitation sowie Verleihung der Venia legendi erfolgten an der Ernst-Moritz- Arndt-Universität Greifswald. Forschungs- und Lehraufenthalte in den USA an der University of Tennessee - Health Science Center - College of Dentistry in Memphis (2 Jahre), sowie an der University of Minnesota, School of Dentistry, Minneapolis, USA. Schwerpunkte seiner Arbeit sind präventive Zahnmedizin (inkl. mechanische und chemische Biofilmkontrolle), non-invasive Zahnaufhellungsmethoden als Alternative zu restaurativen Maßnahmen, non-invasive bzw. mikroinvasive Methoden in der frühen Kariestherapie sowie restaurative Maßnahmen unter funktionell-ästhetischen Gesichtspunkten, neue Lehrmethoden und computergestützte Ausbildungssysteme. Zu den genannten Themen weist er zahlreiche nationale und internationale Vorträge bzw. Veröffentlichungen und Preise sowie Gutachtertätigkeiten auf. Er ist Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Vereinigungen.
9 Mechanische Biofilmentfernung - Möglichkeiten der Effektivitätssteigerung Der Biofilm ist die initiale Ursache für orale Erkrankungen, wie Karies, Gingivitis und Parodontitis. Seine organische Matrix besteht aus den von Mikroorganismen gebildeten extrazellulären Polysacchariden, den sogenannten Dextranen. Sie haften an der Zahnoberfläche und dienen den Bakterien als Gerüst bzw. Nahrungsspeicher. Mit zunehmender Reifung des adhärenten Biofilms nimmt durch die vermehrte Ansiedlung von Anaerobier dessen Pathogenität zu. Daher sollte die Etablierung des oralen Biofilms durch eine systematische und effektive Biofilmentfernung verhindert werden. Neben der Steigerung der Putzeffektivität durch die Anwendung der elektrischen Zahnbürstentechnologie mit ihren standardisierten und reinigungsintensiven Bewegungsabläufen verbessern die elektronischen Zusatzfunktionen, wie beispielsweise Zeit- und Andruckkontrolle, nicht nur die Patienten-Compliance, sondern führen auch zu einer kontrolliert schonenden Plaqueentfernung. Allerdings sollten auch bei den elektrischen Zahnbürsten entsprechende Instruktionen und Erfolgskontrollen im Rahmen der Prophylaxemaßnahmen stattfinden, um die korrekte Anwendung sicherzustellen und das Potential dieser Technologie voll auszuschöpfen. Für die Effektivitätssteigerung der Schnittstelle zwischen häuslicher und professioneller Biofilmkontrolle ist der Einsatz spezieller Computerprophylaxeprogramme bzw. -module sinnvoll.
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12 P&G Oral Health Procter&Gamble GmbH Professional Oral Health Sulzbacher Str Schwalbach am Taunus Weitere Informationen erhalten Sie unter: Die perfekte Fortsetzung Ihrer Prophylaxe
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