Die Stöberjagd mit Hunden

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1 Die Stöberjagd mit Hunden von Jörg Lambert Einleitung Jagd darf sich niemals auf reine Wildbestandsreduktion reduzieren, sie ist Handwerk Tradition, Emotion und zu bewahrendes Kulturgut! - ein abschließendes Plädoyer des Chefredakteurs der Wild & Hund, Heiko Hornung, anlässlich einer kontrovers geführten Diskussion über zeitgemäße Jagdmethoden und Zukunft der Jagdausübung in Deutschland. Ein scheinbar spaltendes Statement, das bei näherer Betrachtung einem Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne gleichkommt. So wie Tradition bekanntlich die Weitergabe des Feuers und nicht das Bewahren der Asche versinnbildlicht, so gilt es auch die Jagdmethodik sich ändernden Bedingungen anzupassen, ohne auf Bewährtes zu verzichten. Insbesondere die vorbehaltlos zu begrüßende Abkehr von der Kahlschlagswirtschaft und Hinwendung zur naturgemäßen Waldwirtschaft aller Forstverwaltungen erfordern eine Neuausrichtung der Jagdstrategien. Wiederbestockte Windwurfflächen und deckungsreiche Waldbestände bringen nicht nur die seitens der Jägerschaft angestrebten und geforderten Äsungsverbesserungen, sie erschweren liebgewonnene und bisher erfolgversprechende Jagdmethoden, wie Ansitz und Pirsch, oder machen diese vielerorts unmöglich. Die Erziehung stabiler, artenreicher Mischwälder ohne entsprechende Regulation der Schalenwildbestände muss dabei als sinnloses Unterfangen bezeichnet werden. Kein Praktiker wird dies ernsthaft bestreiten wollen. Allerdings soll hier Regulation nicht als Synonym für die pure Reduktion aller Schalenwildbestände missverstanden werden. Es sei hier deutlich gesagt : Durch Wild an der Vegetation verursachte Schäden werden niemals linear mit einer unsachgemäß durchgeführten Bestandesreduktion sinken. Im Gegenteil! Viele Waldbilder sind Spiegelbild einer unprofessionellen Wildbewirtschaftung und legen Zeugnis verfehlter Jagdpolitik ab. Es soll hier keineswegs die vollkommene Abkehr von der Einzeljagd propagiert werden. Sie ist jedoch nur eine Methode der Jagdausübung, deren Effizienz und deren Auswirkungen auf Wildtierpopulationen mancherorts kritisch hinterfragt werden muss. Stand die Jägerschaft in der Vergangenheit der Bewegungsjagd mit Hunden eher ablehnend gegenüber, so ist diese Jagdform heute vielerorts (wieder) fester Bestandteil der Jagdausübung innerhalb des Jagdjahres geworden. Nicht zuletzt haben die explodierenden Schwarzwildbestände zu diesem Umdenken beigetragen und dieser Wildart gelten auch mehrheitlich die jagdlichen Bemühungen. Dabei werden die sonstigen Schalenwildarten je nach subjektiver Einstellung der Verantwortlichen, bewusst, oder unbewusst ausgeklammert. Dabei lassen sich alle heimischen Schalenwildarten mittels nachstehend vorzustellender Jagdmethode, tierschutzgerecht, effizient und basierend auf wildbiologischen Erkenntnissen bejagen. Es soll hier nicht der Versuch unternommen werden, das Rad neu zu erfinden, viele Überlegungen und Vorgehensweisen entstammen altem Jagdhandwerk, dass infolge sich ändernder gesellschaftlicher und auch jagdlicher Rahmenbedingungen in Vergessenheit geraten ist. Stets soll aber das Wildtier und dessen individuelle Ethologie in den Fokus der Betrachtungen gestellt werden. Seite 1 von 8

2 Unterschiedliche Ansprüche an den Lebensraum und dadurch bedingte Verhaltensweisen, verlangen gleichzeitig auch eine differenzierte Betrachtungsweise hinsichtlich der Bejagungsstrategie der einzelnen Wildarten. Das Vorhandensein von beispielsweise Rotwild verlangt dabei eine Jagdkonzeption, die nicht ohne weiteres auf andere Schalenwildarten übertragbar ist. Oberstes Ziel muss es sein, die Bejagung unter Beachtung wildbiologischer Kriterien, effizient und gleichzeitig wildverträglich zu gestalten. Ein praxiserprobtes Mittel hierfür ist die Stöberjagd mit Hunden, auf die im Folgenden näher eingegangen werden soll. Stöberjagd neue Jagdmethode oder altes Handwerk? Immer wieder wird mangelnde Effizienz oder sogar die Durchführbarkeit dieser Jagdform in Frage gestellt. Bei näherer, örtlicher Betrachtung jedoch muss das Fehlen jedweder Sachkenntnis hinsichtlich Organisation und Systematik als Ursache für diese ablehnende Haltung festgestellt werden. Es bedarf jedoch fundiertem Basiswissen ohne dessen Kenntnis und vor allem Umsetzung eine derartige Bewegungsjagd nur schwerlich von Erfolg gekrönt sein wird. Als Basis für hierauf aufbauende Erläuterungen erscheint eine begriffliche Definition unumgänglich : Die Stöberjagd soll hier, in Anlehnung an einen Definitionsversuch von Eisenbarth, als eine Form der Bewegungsjagd verstanden werden, bei der Schalenwild organisiert und aktiv auf großer Fläche durch frei suchende, fährtenlaut und solo jagende Hunde mobilisiert wird, damit es von auf ausgesuchten Schützenständen postierten Jägern sicher erlegt werden kann. Unter bewusstem Verzicht auf den Einsatz menschlicher Treiberwehren, orientiert sich die Jagdausübung hierbei an den artspezifischen Verhaltensmustern der zu bejagenden Wildarten. Es würde den Rahmen sprengen alle relevanten Gesichtspunkte bis ins Detail hier beleuchten zu wollen, die Hauptmerkmale einer Bewegungsjagd müssen jedoch zum grundsätzlichen Verständnis hier skizziert werden. Orientierung an biologischen Verhaltensmustern Die Beunruhigung durch spurlaute Hunde wird nachweislich als weniger störend empfunden, als das Nachstellen durch den Menschen. Die Einwirkung von Prädatoren auf Wildtierpopulationen ist ein natürlicher Vorgang, der durch die hier beschriebene Jagdform eine Nachahmung erfährt. Der Einsatz der Hunde entspricht hierbei dem natürlichen Beutegreiferverhalten (Wolf!). Unabdingbare Voraussetzung ist der sichere Fährtenlaut der eingesetzten Hunde. Der auf der Fährte laut jagende Hund ist für das Wild kalkulierbar, er stellt eine berechenbare Gefahr dar mit der das Wild umzugehen weiß. Jeder aufmerksame Jäger wird es schon beobachtet haben : das Alttier, das den Hund in einem Dickungskomplex austanzt, die Bache, die eine ganze Rotte aus dem Gefahrenbereich geleitet, oder das jede Deckung ausnutzend sich geschickt davonstehlende Reh. Wild wird immer versuchen sich der Verfolgung durch Flucht zu entziehen. Im Laufe der Evolution wurde der Wildtierorganismus auf diese natürliche Verhaltensweise eingestellt Dies geschieht jedoch nicht bei allen Seite 2 von 8

3 Wildarten nach gleichem Verhaltensmuster, sondern unterliegt artspezifischen Unterschieden, auf die später noch einzugehen sein wird. Revierverhältnisse Die zu bejagende Fläche sollte mehrere hundert Hektar betragen. Oft bietet sich hier der Zusammenschluss mit den Nachbarrevieren an, um eine optimale Bejagungsfläche zu erreichen und Synergieeffekte zu nutzen. Eine gewisse Mindestgröße ist vonnöten, damit das Wild sich vor dem Hund einen Vorsprung erarbeiten kann, um die in weitem Abstand von den Einständen postierten Schützen vertraut anzuwechseln. Das nun ruhiger ziehende Wild kann leichter angesprochen und ggf. auch erlegt werden. Es bedarf eigentlich keiner Erwähnung, dass die zu bejagende Fläche über entsprechende Einstände verfügen muss. Bei der Bewegungsjagd soll Strecke gemacht werden, das muss erklärte Zielsetzung sein! Der relativ hohe Organisationsaufwand rechtfertigt niedrige, quantitative Zielvorgaben keineswegs und ist auch mit der beabsichtigten ökologischen Wildstandsregulierung nicht in Einklang zu bringen. Ziel muss es sein mit wenigen, aber effektiven Eingriffen den Abschuss zu erfüllen, um dem Wild sodann wieder die erforderlichen Ruhe vor menschlichen Nachstellungen zu ermöglichen. Hundeführerstände Schützenstände Eines der wesentlichen Merkmale der hier vorgestellten Jagdart ist die Differenzierung zwischen Hundeführer- und Schützenständen. Die Auswahl der Schützen-, aber vor allem der Hundeführerstände ist für den Erfolg einer solchen Jagd von geradezu elementarer Bedeutung. Daher ist diesem Umstand bei der Vorbereitung der Jagd neben der Auswahl der geeigneten Hunde (-führer) die größte Aufmerksamkeit zu widmen. Die Hundeführerstände müssen sich an, oder inmitten der Einstände befinden. Obwohl Hundeführer bei derartigen Jagden als Schützen mit festem Stand agieren, üben sie die Jagd als Dienstleister aus. Daher ist das Hauptkriterium bei der Auswahl der Stände die optimale Einsatzmöglichkeit des Hundes und nicht die günstigen Schussbedingungen für den Führer. Hundeführer müssen sich mit geringstem Schussfeld abfinden und sollten in Bezug auf ihre jagdlichen Fähigkeiten dieser Situation auch gerecht werden können. Zum vereinbarten Zeitpunkt werden die Hunde, evtl. auch zeitversetzt, von den Ständen aus geschnallt und müssen nun selbständig agieren. Hierauf wird weiter unten noch näher einzugehen sein. Bildlich gesprochen findet die Jagd also ex medium von innen heraus statt. Daher ist die mancherorts leider immer noch geübte Praxis Hundeführer in sogenannte Schützenriegel zu integrieren geradezu kontraproduktiv. Der Hund soll das Wild innerhalb der Einstandskomplexe mobilisieren und zum Verlassen derselben bewegen damit es den oft fern dieser Einstände postierten Schützen anwechselt. Telemetrische Untersuchungen an besenderten Hunden haben gezeigt, dass auch bereits eingejagte, erfahrene Hunde, entsprechende Arbeitsbedingungen vorausgesetzt, einen Aktionsradius von ca. 300 m nur selten überschreiten. Als Faustzahl hinsichtlich der Anzahl der vorzuhaltenden Hundeführerstände kann gelten, dass für je 5 ha Dickungsfläche ein erfahrener Hund vorzusehen ist. Diese Anzahl kann jedoch unter erschwerten Bedingungen Seite 3 von 8

4 (bürstendichte Fichtennaturverjüngung, Brombeerverhaue, Schwarzdorn etc.) stark variieren und steht in starker Abhängigkeit zur Qualität der eingesetzten Hunde. Unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen ist es auch für erfahrene Hunde bisweilen schwer oder fast unmöglich das Wild in Bewegung zu bringen. An einen firmen Hund wird jedoch die Erwartung zu stellen sein, dass er sich drückendes Wild anhaltend und intensiv verbellt und bedrängt. Aufgabe des in Einstandsnähe platzierten Hundeführers ist es nun den Hund zu unterstützen. Hierzu muss es den Hundeführern (und nur diesen!)gestattet sein den zugewiesenen Stand zu verlassen, um den Bail anzugehen. Dies geschieht weder schleichend, noch pirschend, sondern laut rufend und in Warnkleidung! Ziel muss es sein, gesundes Wild in Bewegung zu bringen, oder sich vor dem Hund stellendes, krankes Wild abzufangen. Es sei hier nochmals deutlich herausgestellt, dass dies eine Ausnahmesituationen darstellt und das Verlassen des Standes nur dem Hundeführer unter den beschriebenen Bedingungen erlaubt sein darf(und nur dann!) und ist aus nachvollziehbaren Gründen niemals einem Standschützen zu gestatten! Konkrete Ansprachen seitens der Jagdleitung sind hier unerlässlich! Die zuvor beschriebene notwendige Unterstützung seitens des Hundeführers, unterstreicht nochmals die Notwendigkeit die Hundeführerstände in unmittelbarer Einstandsnähe zu positionieren. Im Gegensatz zu den Ständen der Hundeführer befinden sich die Schützenstände meist in einiger Entfernung von den Einstandsflächen. Die Auswahl der Standplätze ist vorrangig an der zu bejagenden Wildart und an deren jeweiligem Fluchtverhalten auszurichten. Steht die Bejagung von Rot- und Schwarzwild im Vordergrund werden die Stände vornehmlich an deren Wechseln platziert, steht das Rehwild im Focus sind die Standorte anders zu wählen. Auf die jeweiligen Besonderheiten wird nachfolgendend näher eingegangen. Wann, wohin? über die Standauswahl Alle heimischen Schalenwildarten sind bewegungsjagdtauglich. Planung und vor allem die Auswahl der Stände müssen jedoch auf die zu bejagende Wildart und deren artspezifischen Fluchtverhalten abgestimmt werden. Die Standwahl muss sich an der Hauptwildart orientieren; andere Wildarten werden en passent mitgenommen. Rotwild beansprucht verglichen mit den sonstigen, heimischen Schalenwildarten, den größten Lebensraum. Die Streifgebiete werden in der Hauptsache nach Qualität und Quantität der zur Verfügung stehenden Nahrung ausgerichtet, wodurch sich die unterjährige Einstandswahl zwangsläufig ändert. Eine erfolgversprechende und sinnvolle Rotwildbejagung muss daher großflächig erfolgen. Rotwild wird, einmal angerührt, stets versuchen das Gefahrengebiet großräumig zu verlassen. hierbei ist zu beachten, dass vermenschlicht dargestellt, diese Wildart zwischen Friedwechsel und Fluchtwechsel differenziert. Die vertrauten Wechsel von den Einständen zu den Äsungsflächen innerhalb des Streifgebietes werden häufig bei Gefahr im Verzug gemieden. Stattdessen finden zur Feinvermeidung andere Strategien Anwendung. Der Gesichtssinn ist bei dem Steppentier Rotwild naturgemäß am stärksten ausgeprägt. Entsprechend versucht es diese Überlegenheit bei Gefahr zu nutzen. Häufig flüchtet Rotwild entlang von Bestandesrändern innerhalb des Waldes, nach dem Motto : sehen ohne gesehen zu werden. Rotwild flüchtet hinter der Gardine, wie Wölfel es einmal so treffend Seite 4 von 8

5 formulierte. Eine ebenfalls unter Fluchtbedingungen häufig zu beobachtende Verhaltensweise ist das Zusammenrudeln und kurzzeitige Verharren auf großen Kahlflächen. In Kenntnis dieser Verhaltensweisen wird der revierkundige Jäger seine Schützenstände entsprechend zu platzieren wissen. Auch das Schwarzwild wird nachdem es in Bewegung gebracht wurde, versuchen ein beunruhigtes Gebiet erst einmal weiträumig zu verlassen. Im Gegensatz zu Rotwild wird dabei jedoch nicht zwischen Friedwechsel und Fluchtwechsel unterschieden. Eine Eigenart dieser Wildart ist das sie auf ihrem Fluchtweg versucht jegliche vorhandene Deckung so lange als möglich auszunutzen. Die Sau hält Holz lautet eine alte Jägerweisheit, die beobachtbar, immer wieder ihre Bestätigung erfährt. Gilt dem Schwarzwild das hauptsächliche Jagdinteresse so sollten die Stände an den bekannten (Zwangs-) Wechseln unter Berücksichtigung der zuvor skizzierten Verhaltensweise positioniert werden. Stangenhölzer und Bestände mit deckungsreichem Unterstand kommen dem Bedürfnis bei der Flucht im Dunkeln zu bleiben am nächsten und sind bevorzugt mit Ständen zu bestücken. Vollkommen abweichend von den zuvor beschriebenen Verhaltensmustern bewegt sich Rehwild sehr kleinflächig. Rehwild wird niemals versuchen sein bekanntes Territorium großräumig zu verlassen. Schon aufgrund der Physiognomie muss diese Wildart als Schlüpfer und Drücker bezeichnet werden, die auf ein großräumiges Fluchtverhalten nicht eingestellt ist. Es gehört zur artspezifischen Verhaltensweise stets von hell nach dunkel zu flüchten, wobei hellere Bereiche, sogenannte Lichtbrücken in den für diese Wildart typischen Orientierungsfluchten überquert werden. In den dunklen Bereichen erfolgt ein fast vollständiges Erstarren, um nach erfolgter Neuorientierung die nächste Deckung aufzusuchen. Oftmals genügt das Vorhandensein einer, auf die Körpermaße des Rehwildes bezogen, bauchhohen Vegetation, um dieses Verhalten auszulösen. Ein Vergleich mit menschlichen Lebensgewohnheiten würde einer Flucht von der Küche in das Wohnzimmer gleichkommen, wobei der helle Flur im Laufschritt passiert wird und die gewohnte Umgebung innerhalb des Hauses nie verlassen wird. Rehwildtypische Verhaltensweisen verlangen auch rehwildtypische Bejagungsstrategien. Übertragen auf die Thematik Bewegungsjagd bedeutet dies : Die Stände gehören in dunkle Bereiche! Der Jäger erwartet hier sozusagen das Wild, um es in der Verharrphase anzusprechen und ggf. erlegen zu können. Einfallslose Schützenriegel entlang von Wegen und Schneisen sind hier ebenso wenig zielführend, wie Stände in ausgeräumten Althölzern. Diese Lichtbrücken werden stets hochflüchtig überfallen und sollten für die Errichtung von Schützenständen erst gar nicht in Betracht gezogen werden. Solche grundlegenden, organisatorischen Fehler sind ursächlich für die oftmals vorherrschende Meinung, dass Rehwild mittels Bewegungsjagden nicht zu bejagen ist. Eine Ansicht die als Ausdruck fundierter Unkenntnis gelten kann. Viele Jäger, die gut organisierten Jagden miterleben durften, werden bestätigen, wie erfolgreich und zugleich ungemein spannend derartige Jagdausübung auf unsere kleinste Schalenwildart sein kann. Hunde machen Wild sichtbar! Das gilt insbesondere für das Rehwild, das wie keine andere Wildart in der Lage ist sich vor den Hunden zu drücken und durch geschicktes Legen von Verleitfährten die Hunde auf Distanz hält. Daher erfordert gerade diese Schalenwildart den Einsatz des auf der Fährte ausdauernden Hundes mit absolut sicherem Fährtenlaut. Seite 5 von 8

6 Die Hunde ein Anforderungsprofil Der Grundsatz, dass nicht jeder Hund für jede Jagdart geeignet ist, gilt in besonderem Maße für die hier dargestellte Form der Bewegungsjagd und wirft insbesondere Fragen nach Rasse, und den notwendigen jagdlichen Fähigkeiten auf. Um die Diskussionen um Rasse, hochläufig, oder niederläufig etc. hier nicht neu zu entfachen sei gesagt, dass die individuellen Eigenschaften des einzelnen Hundes entscheidend sind und nicht dessen Rassezugehörigkeit. Es muss jedoch klar sein, dass die sogenannten Stöberhundrassen dem nachstehend skizzierten Anforderungsprofil am nächsten kommen, sind sie doch im Rahmen jahrzehntelanger züchterischer Selektion für diese Aufgaben geschaffen worden. Welche Eigenschaften sind nun von einem guten Stöberhund einzufordern? - Zuverlässig, fährtenlautes Jagen Auf die unbedingte Erfordernis dieser Eigenschaft wurde bereits hingewiesen. Nach allem was wir heute wissen, ist sie genetisch fixiert und wird dominant vererbt, ist also nur im Rahmen der Zucht, aber niemals durch Ausbildung beeinflussbar. Der fährtenlaute Hund hält das Wild auf dessen Spur er jagt in Bewegung und ist aufgrund seiner Lautäußerungen für das Wild ort- und damit kalkulierbar, was eine kontrollierte Flucht seitens des Wildes zur Folge hat. Ohne wenn und aber unbrauchbar ist der stumm jagende Hund, der sich aus Sicht des Wildes durch seine Unberechenbarkeit auszeichnet und zu panikartiger Flucht veranlasst. Es entbehrt auch jeder Begründung, dass solche Hunde durch Jagdteilnehmer zu Stöberjagden mitgebracht werden, um im Verlaufe der Jagd dann den dringend benötigten Auslauf zu erhalten. Diese Hunde können zum Erfolg der Jagd keinen qualifizierten Beitrag leisten, haben auf anderen Gebieten sicher ihre Vorzüge, sind aber für die Stöberjagd ungeeignet. Im Zuständigkeitsbereich des Verfassers wurde bereits in den Jagdeinladungen höflich auf diesen Umstand hingewiesen. - Selbständiges Absuchen größerer Einstandsflächen Nach eigenen Beobachtungen ist diese Fähigkeit bei vielen Hunden am wenigsten ausgeprägt. Ein guter Stöberhund sollte auch ohne direkten olfaktorischen Reiz in der Lage sein einen komplex von mehreren ha abzusuchen und das sich darin befindliche, oder hier einwechselnde Wild in Bewegung zu bringen. Im Idealfall sucht der Hund anschließend wieder den Kontakt zu seinem Führer, um nach kurzer Verweildauer den zugewiesenen Bereich erneut abzusuchen. Diese Arbeitsweise garantiert, dass der betreffende Bereich für die gesamte Dauer der Jagd beunruhigt wird und sich dort zwischenzeitlich wieder einstellendes Wild nicht einfach verschwindet, wie es beim Einsatz von reinen Treiberwehren regelmäßig vorkommt Neben Arbeitsfreude und Führerbezogenheit, die durch artgemäße Aufzucht und Ausbildung gefördert werden können, ist hierzu auch eine gewisse Jagdpassion vonnöten, die einem Jagdhund angewölft sein sollte. Der Hund muss an s Wild wollen. In diesem Zusammenhang dürfen auch unerwünschte Verhaltensweisen nicht verschwiegen werden: Hunde, die nur in unmittelbarer Umgebung des Führers suchen, sind für diese Jagdart ebenso ungeeignet, wie Hunde die ohne jeglichen Seite 6 von 8

7 Führerbezug ihrer Leidenschaft frönen, um sich planmäßig, Tage später, in der nächsten Ortschaft aufgreifen zu lassen. -Orientierungssicherheit Es ist ärgerlich und nervenzehrend regelmäßig nach dem ausgebliebenen Hund suchen zu müssen. Zwar werden heute eine Vielzahl von Telemetriegeräten angeboten, die einen Hund durchaus über mehrere Kilometer orten können, ein Hund, der zuverlässig zu seinem Führer zurückkehrt schont jedoch Nerven und Geldbeutel. Den meisten Hunden gelingt es auch unter erschwerten Bedingungen über zum Teil erhebliche Distanzen zu ihrem Führer zurückzufinden. Da hierbei ein tradiertes Verhalten mehrheitlich auszuschließen ist, kann auch vorliegend von einer angewölften Fähigkeit ausgegangen werden. Diese an und für sich wünschenswerte Eigenschaft der bereitwilligen Rückkehr zum Führer, kann durch geschickte Führung gefestigt, durch Fehlverhalten des Menschen jedoch geradezu aberzogen werden. Die Tatsache, dass bei einzelnen Führern, zum Teil mit unterschiedlichen Rassen, immer wieder Probleme hinsichtlich dieser Disziplin auftreten, unterstreicht diese These. Der Grundstein für dieses Fehlverhalten wird bereits in der Jugendphase des Hundes gelegt. Ist das Selbstbewusstsein des passionierten Junghundes soweit gereift, dass er auch ohne direkten Führerkontakt seine Umwelt erkunden will, wird er, früher oder später, seinem Führer das Jagen ohne Auftrag demonstrieren. Es ist hier, bei jungen Hunden, von elementarer Bedeutung, dass sie nach erfolgreicher Rückkehr ihren Führer in persona vorfinden. Führer, die diese Disziplin und Geduld nicht aufbringen, und darauf vertrauen, dass der Hund nach langem Umherirren schon irgendwo aufgegriffen wird, müssen sich nicht wundern, wenn der Hund sich eine solche Strategie zu eigen macht und künftig auf das Zurückkommen zum Führer verzichtet. Auch die gutgemeinte Aufforderung nach der Jagd umherlaufende Hunde einzufangen und zum Streckenplatz mitzubringen, ist im Hinblick auf vorstehende Erläuterungen nicht immer zielführend, wenn es sich um noch unerfahrene Hunde handelt. -Wildschärfe In der Kynologie wird Schärfe als die stets gegenwärtige Bereitschaft zur kämpferischen Auseinandersetzung definiert. Der Begriff Wildschärfe umschreibt folglich nur einen Teilaspekt der Definition und darf daher nicht als Synonym für Schärfe im Allgemeinen verwandt werden. Im Gegensatz zu den Aggressionen, die beispielsweise im Rahmen des Sozialverhaltens (Rangordnungskämpfe) zu beobachten sind, entstammt die Wildschärfe einem Verhaltensrepertoire, das dem Nahrungserwerb und damit dem Beutetrieb zugeordnet werden kann. Wildschärfe beschreibt die Bereitschaft des Hundes krankes Wild, im Rahmen seiner körperlichen Leistungsfähigkeit, niederzuziehen und abzutun; sofern es sich um stärkeres Wild handelt, dieses zu stellen. Unmissverständlich muss hier gesagt werden, dass nicht der hirnlose Terminator gefordert wird! Die Stöberjagd verlangt Hunde, die trotz des Vorhandenseins einer wohldosierten Wildschärfe, aufgrund ihres Jagdverstandes dazu befähigt sind, ihre Möglichkeiten bei bevorstehenden körperlichen Auseinandersetzungen richtig einzuschätzen. Seite 7 von 8

8 Es gilt als wissenschaftlich gesichert, dass die Schärfe angewölft ist. Sie gehört aber zu den genetisch fixierten Eigenschaften deren Ausmaß durch positive Bestärkung gefördert, oder infolge von Negativerlebnissen auch gedrosselt werden kann Eine nicht vorhandene Wildschärfe lässt sich folglich auch nicht anerziehen, sie darf daher nicht mit einer, bei Angstbeißern oft vorhandenen Scheinschärfe verwechselt werden. - Inner- und außerartliches Sozialverhalten Hiermit soll die Verträglichkeit gegenüber Artgenossen, aber auch gegenüber dem Menschen bezeichnet werden. Stöberjagden finden im Rahmen von Gesellschaftsjagden statt, die zuweilen ein, durchaus wörtlich zu nehmendes, enges Miteinander erfordern. Als Beispiel sei hier lediglich der Hundeführer und/oder Schützentransport in Gemeinschaftsfahrzeugen genannt Innerartliche Auseinandersetzungen, aber auch von Hunden ausgehende Aggressionen gegenüber Menschen, sind hier vollkommen inakzeptabel. - Robustheit Die Fähigkeit negative Einwirkungen der Umgebung auf den Organismus ertragen zu können, muss als Grundvoraussetzung für das hier beschriebene Einsatzspektrum gelten. Hunde die Brombeer- und Schwarzdornverhaue regelmäßig meiden, sind für die Jagdausübung in vorliegendem Sinne ebenso unqualifiziert, wie Hunde die bei anhaltendem Regen oder Nassschnee die Jagdzeit in der fürsorglichen Obhut ihrer Führer verbringen und nicht dazu bewegt werden können ihrer eigentlichen Zweckbestimmung zu folgen. Es sind psychische und physische Faktoren, die den Grad der Robustheit bestimmen. Die Fähigkeit unangenehmen Reizen, wie die zuvor beschriebenen, aber auch Schmerz und Niederlage müssen hier in gleichem Zusammenhang genannt werden, möglichst unbeeindruckt zu widerstehen, ist angeboren und offenbar rassespezifisch unterschiedlich stark ausgeprägt. Bereits bei Welpen lassen individuelle Verhaltensweisen und Reaktionen auf Negativreize gewisse Rückschlüsse auf die Ausprägung dieses Merkmales zu. Seite 8 von 8

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