Nichtlinearer Erdbebennachweis von Gebäuden aus Kalksandsteinmauerwerk nach DIN EN 1998

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1 Fachthemen Christoph Butenweg Christoph Gellert Andreas Schlundt DOI: /dama Nichtlinearer Erdbebennachweis von Gebäuden aus Kalksandsteinmauerwerk nach DIN EN 1998 Die Erdbebensicherheit von Gebäuden aus Kalksandsteinmauerwerk ist aktuell nach DIN 4149 mit linearen Verfahren nachzuweisen. Dies führt in der praktischen Anwendung zu großen Problemen, da selbst traditionell übliche Grundrisse teilweise nicht mehr ohne zusätzliche Maßnahmen nachweisbar sind. Zur Lösung dieser Problematik wurden von der deutschen Mauerwerksindustrie auf nationaler und europäischer Ebene Forschungsprojekte initiiert, deren Ergebnisse in Form von statisch nichtlinearen Verfahren Eingang in den Nationalen Anhang zur DIN EN [12] gefunden haben. Mit den Verfahren wird die Nachweissituation zukünftig grundlegend verbessert, da mit diesen die Tragwerksreserven wesentlich besser ausgenutzt werden können. Im Folgenden wird die Anwendung der Verfahren am Beispiel einer Reihenhauszeile aus Kalksandsteinmauerwerk demonstriert. Der Nachweis der Reihenhäuser wurde im Rahmen einer Zustimmung im Einzelfall, die vom Bundesverband Kalksandsteinindustrie ev in Hannover koordiniert wurde, durch unabhängige Gutachter und die Bauaufsicht eingehend geprüft und für richtig befunden. Die Durchführung des Nachweises erfolgte auf Grundlage eines an der RWTH Aachen entwickelten neuen Nachweiskonzeptes. Die baupraktische Anwendbarkeit und einfache Nachvollziehbarkeit dieses Konzepts ist durch eine softwaretechnische Umsetzung sichergestellt. Nonlinear seismic safety verification of calcium silicate masonry buildings according to DIN EN The standard procedure for the seismic safety verification of masonry buildings according to the seismic design provisions of the German seismic building code DIN 4149 is traditionally based on a linear design concept. The practical application of the linear design concept leads to major difficulties, even for ground plan configurations which have already proven their stability in past earthquakes. This challenging situation was the starting point for intensive research activities on national and European level, initiated by the German masonry industry. The most important result of the activities was the development of an innovative nonlinear design concept, which is already incorporated in the National Annex of DIN EN The new concept, which fully utilizes the nonlinear bearing reserves, will solve the difficulties in the seismic design of masonry build ings. The application of the concept will be demonstrated on the example of a typical terraced house made of calcium silicate units. The design of the terraced house has been approved by national building authorities, because the new design concept is not part of the German earthquake code DIN 4149 yet. The concept, developed at the RWTH Aachen, was implemented into a software package. The software solution is easy to use and ensures the traceability of the nonlinear results in the engineering practice. 1 Nichtlineares Nachweiskonzept Das nichtlineare Nachweiskonzept ist verformungsbasiert, so dass die Nachweisführung nicht ausschließlich durch den Vergleich von einwirkenden und aufnehmbaren Kräften erfolgt, sondern auch durch den Vergleich der Verformungsfähigkeit des Bauwerks und der erforderlichen Verformungsfähigkeit infolge der seismischen Einwirkung. Grundlage des Nachweises ist die nichtlineare Lastverformungskurve des Bauwerks, die kraft- oder weggesteuert mit eigenformaffinen Belastungen zu bestimmen ist. Die ermittelte Lastverformungskurve wird im Anschluss mittels eines äquivalenten Einmassenschwingers in das Spektralbeschleunigungs-Spektralverschiebungsdiagramm (S a - S d -Diagramm) transformiert und mit dem Antwortspektrum der jeweiligen Erdbebennorm überlagert. Kann ein Schnittpunkt ( Performance Point ) der beiden Kurven im stabilen Bereich der Kapazitätskurve ermittelt werden, so ist die Standsicherheit gewährleistet. Die Bestimmung des Kurvenschnittpunktes erfolgt iterativ unter Berücksichtigung einer verformungsabhängigen effektiven Bauwerksdämpfung, die sich aus einer viskosen Material - dämpfung und einer äquivalenten viskosen Dämpfung infolge hysteretischen Verhaltens zusammensetzt. Das beschriebene verformungsbasierte Bemessungskonzept auf Grundlage der Kapazitätsspektrum-Methode wurde praxisgerecht in der Software MINEA [1] umgesetzt. Für eine detaillierte Beschreibung des Verfahrens wird hier auf weitergehende Literatur verwiesen [2], [3], [4], [5]. 2 Ermittlung der Lastverformungskurven der Einzelwände Die für das verformungsbasierte Verfahren als Eingangsdaten erforderlichen Lastverformungskurven der Einzelwände sowie deren Dämpfungsverläufe können näherungsweise durch bilineare Kurven beschrieben werden. Für die Definition der bilinearen Kurven werden die Anfangssteifigkeit, die maximale Schubtragfähigkeit und die Endverformung von Mauerwerkswänden mit beliebiger Geometrie und Randbedingungen benötigt. Die Grundlage der Herleitung eines allgemeingültigen Approximationsansatzes für die erforderlichen Lastverformungskurven der Einzelwände bilden die in dem europäischen Forschungsprojekt ESECMaSE [6] experimentell bestimmten zyklischen Lastverformungskurven. Durch Kalibrierung und Überprüfung des gewählten Ansatzes an über 60 Schub - 1 Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin Mauerwerk 14 (2010), Heft 3

2 wandversuchen mit verschiedenen Materialien und Randbedingungen können mit dem Ansatz beliebige Gebäude aus unbewehrtem Mauerwerk berechnet werden. 2.1 Approximation der Tragfähigkeit Bei der Ermittlung der maximalen Schubtragfähigkeit der Einzelwände wird das Minimum aus den folgenden drei Bruchbedingungen bestimmt: Biegung und Längskraft (BL), Schubversagen infolge Reibungsversagen (SS) und Schubversagen infolge Steinzugversagen (SZ). Diese Differenzierung, analog zu DIN EN 1996 [7] und DIN EN [8], hat sich im Rahmen der Vergleiche mit anderen Ansätzen aus internationalen Normen und Richtlinien sowie den ausgewerteten Versuchen als am besten geeignet erwiesen [9]. Durch umfangreiche Vergleiche der rechnerisch ermittelten Tragfähigkeiten mit den Versuchswerten konnten die Abweichungen durch gezielte Modifikationen der Ansätze noch weiter minimiert werden. Die Modifikationen der Ansätze waren notwendig, da die bisherigen normativen Ansätze auf älteren Versuchen mit heute nicht mehr üblichen Stein-Mörtel Kombinationen basieren. In Tabelle 1 sind die hergeleiteten Berechnungsformeln für die maximale horizontale Traglast und die maximale Verformungsfähigkeit für die drei Tragfähigkeits - bedingungen zusammengestellt. Im Vergleich zu anderen, deutlich komplexeren Ansätzen zur Bestimmung der Schubtragfähigkeit liegen die Vorteile dieses Ansatzes darin, dass nur wenige Eingangsparameter benötigt werden und die Berechnungsformeln einfach mechanisch interpretierbar sind. Nachfolgend werden die experimentell ermittelten Schubtragfähigkeiten den rechnerischen Ergebnissen der bilinearen Approximation nach Tabelle 1 gegenübergestellt. Bild 1 zeigt die Gegenüberstellung für die Bruchbedingung Schubversagen infolge Reibungsversagen V SS und Schubversagen infolge Steinzugversagen V SZ. In Bild 2 ist die Gegenüberstellung für die Bruchbedingung Biegung und Längskraft V BL dargestellt. Die Diagramme zeigen, dass der rechnerische Ansatz im Rahmen der für Mauerwerk üblichen Streuungen eine gute Abschätzung der Versuchswerte für die insgesamt fünf ausgewerteten Stein-Mörtelkombinationen liefert. Bild 1. Vergleich der Schubtragfähigkeiten V SS, V SZ mit den experimentellen Ergebnissen Fig. 1. Comparison of the shear strengths V SS, V SZ with experimental results Bild 2. Vergleich der Schubtragfähigkeit V BL mit den experimentellen Ergebnissen Fig. 2. Comparison of the shear strength V BL with experimental results 2.2 Approximation der Verformungsfähigkeit Zur Definition der maximalen Verformungsfähigkeit zyklisch beanspruchter Schubwände wurden die Endverformungen der Schubwandversuche mit den Endverformungen aus den bereits angesprochenen Normen und Richt linien getrennt nach den Bruchbedingungen gegenübergestellt. Dabei wurde eine qualitativ gute Übereinstimmung mit den Tabelle 1. Approximationsansatz zur Ermittlung von Lastverformungskurven Table 1. Shear strength and deformation capabilities of masonry walls Tragfähigkeitsbedingung Horizontale Traglast Endverformung [mm] Biegung und Längskraft (BL) q L2 0 q 0 p 2 H 1 1,15 t v α W fk 0,006 H 2 LW α mit: H w in [m] Schubversagen infolge ( 0,5 fvk0 t + 0,4 q0 ) L ( 1,0 fvk0 t + 0,4 q0 ) L Reibungsversagen (SS) unvermörtelte Stoßfugen vermörtelte Stoßfugen Schubversagen infolge 0,045 fk L t 0,065 fk L t Steinzugversagen (SZ) unvermörtelte Stoßfugen vermörtelte Stoßfugen 0,004 H ; σ 0,15 f 0,003 H ; σ > 0,15 f mit: H w in [m] W 0 k W 0 k L Wandlänge, H w Wandhöhe, t Wanddicke, q 0 Linienauflast, σ 0 Mittlere Normalspannung, α Parameter für den Einspanngrad (0,5 für volle Einspannung am Wandkopf; 1,0 für freie Verdrehung am Wandkopf), p v Parameter (1,3 für α = 0,5; 1,0 für α = 1,0), f k Mauerwerksdruckfestigkeit, f vk0 Haftscherfestigkeit Sonderdruck aus: Mauerwerk 14 (2010), Heft 3 2

3 Endverformungen werden aber durch die Versuche in vielen Fällen nicht erreicht. Deshalb wurde auf Grundlage einer statistischen Auswertung die Verformungsfähigkeit gegenüber der DIN EN [8] auf 0,006 H w 2 /L α re - duziert. Die daraus resultierende Kurve zeigt im Mittel eine sehr gute Übereinstimmung mit den Versuchsergebnissen. 2.3 Approximation der Anfangssteifigkeit Die Steifigkeit einer Mauerwerksscheibe wird nach der linearen Balkentheorie unter Annahme einer vollen Ein - span nung am Wandkopf wie folgt ermittelt: Bild 3. Approximation der experimentellen Endverformungen für Reibungs- und Steinzugversagen Fig. 3. Approximation of the deformation capabilities for shear failure in DIN EN [8] angegebenen Endverformungen festgestellt, in der die Endverformungen für die Tragfähigkeitsbedingung Biegung und Längskraft auf 0,008 H w 2 /L α und für die Schubtragfähigkeitsbedingung auf 0,004 H w begrenzt werden [10]. Bild 3 zeigt den Vergleich aller Schubwandversuche mit dominierendem Schubversagen infolge Reibungsversagen oder Schubversagen infolge Steinzugversagen mit dem Grenzwert der Endverformung nach DIN EN [8]. Trotz der Streuungen in den Versuchswerten ergibt sich eine gute Übereinstimmung zwischen den Versuchen und dem rechnerischen Grenzwert nach DIN EN Unsicherheiten in der Abschätzung der Verformungsfähigkeit bei Wänden mit einer hohen Ausnutzung der Druckfestigkeit werden bei den Bruchbedingungen SS und SZ durch eine Begrenzung der Verformungsfähigkeit bei einer mittleren Normalspannung in der Wand von σ 0 0,15 f k auf 0,003 H W berücksichtigt. Die Endverformungen aller betrachteten Wände, bei denen die Tragfähigkeitsbedingung Biegung und Längskraft maßgebend wird, sind in Bild 4 dem Verlauf der rechnerischen Endverformung nach DIN EN [3] gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass der quadratische Kurvenverlauf in Abhängigkeit der Wandlänge qualitativ dem tatsächlichen Verformungsverhalten der Versuchswände entspricht. Die in DIN EN [8] festgelegten K e H3 W HW = + 12EIe AG v m 1 Aufgrund des nichtlinearen Verhaltens von Mauerwerk kann diese Steifigkeit jedoch nur als Anfangssteifigkeit für vollständig ungerissene Querschnitte angesetzt werden. In der bilinearen Idealisierung der Versuchskurven ist jedoch zu berücksichtigen, dass Rissbildungseffekte zu deutlich geringeren Anfangssteifigkeiten führen. Die Auswertung der Versuchskurven mittels Sekantensteifigkeiten führte zu materialabhängigen Reduktionsfaktoren der linear elastischen Anfangssteifigkeiten. Für Ziegelmauerwerk ergab sich ein Reduktionsfaktor zu 0,2, für Kalksandsteinmauerwerk zu 0,38 und für Porenbetonmauerwerk zu 0,50. In Bild 5 sind die rechnerischen Steifigkeiten K P den Versuchssteifigkeiten K V für die fünf aus dem Projekt ESECMaSE [6] ausgewerteten Stein-Mörtelkombinationen gegenübergestellt. Es wird deutlich, dass die mit den Abminderungsfaktoren bestimmten Anfangssteifigkeiten die aus den Versuchen ermittelten Sekantensteifigkeiten im Mittel gut abbilden. (1) Bild 5. Verhältnis der rechnerischen Steifigkeiten K P zu den experimentellen Steifigkeiten K V Fig. 5. Ratio of the calculated stiffness K P to the experimental stiffness K V 3 Normative Umsetzung der statisch nichtlinearen Verfahren Bild 4. Approximation der experimentellen Endverformungen für Biegung und Längskraft Fig. 4. Approximation of the deformation capabilities for flexure controlled behaviour Durch die bevorstehende Einführung der DIN EN [12] sind statisch nichtlineare Verfahren grundsätzlich anwendbar. Für eine breite praktische Anwendung ist zusätzlich ein nachvollziehbares Konzept für die Aufstellung der Lastverformungskurven erforderlich. Üblicherweise werden vereinfacht bilineare Lastverformungskurven verwendet, die durch Anfangssteifigkeit, maximale Schubtragfähigkeit und Verformungsfähigkeit definiert sind. 3 Sonderdruck aus: Mauerwerk 14 (2010), Heft 3

4 Die Anfangssteifigkeit kann auf Grundlage der Versuchsergebnisse aus dem Projekt ESECMaSE [6] wie in Abschnitt 2.3 angegeben angesetzt werden. Eine Bestimmung der maximalen Schubtragfähigkeiten kann entweder direkt in Anlehnung an das in DIN EN [8] enthaltene Konzept oder alternativ nach DIN EN 1996 [7] und dem zugehörigen Nationalen Anhang erfolgen. Hierbei wird empfohlen, die in Abschnitt 2.1 von den Autoren vorgeschlagenen verringerten Schubtragfähigkeiten zu verwenden, da diese den letzen Wissensstand auf Grundlage umfangreicher Versuchsreihen mit den heutigen Mauerwerksbaustoffen darstellen. Die in Abschnitt 2.2 beschriebenen Verformungsfähigkeiten in Abhängigkeit der Bruchbedingungen sind ohne Änderung im Nationalen Anhang DIN EN /NA [11] zu finden und können direkt mit Einführung der DIN EN [12] in der Baupraxis Anwendung finden. Damit sind sämtliche Grundlagen für den statisch nichtlinearen Nachweis von Mauerwerksbauten gegeben. 4 Praktische Anwendung Zustimmung im Einzelfall für Kalksandstein-Reihenhäuser Das in der Software MINEA [1] umgesetzte verformungsbasierte Nachweisverfahren auf Grundlage der entwickelten Approximation mit bilinearen Lastverformungskurven Bild 6. Gartenansicht der Reihenhäuser [14] Fig. 6. Back view of the terraced house Bild 7. Straßenansicht der Reihenhäuser [14] Fig. 7. Front view of the terraced house von schubbeanspruchten Mauerwerkswänden wurde im Rahmen einer Zustimmung im Einzelfall für den Neubau von Einfamilien-Reihenhäusern aus Kalksandsteinmauerwerk eingesetzt. Die Gartenansicht und Straßenansicht der Reihenhäuser zeigen Bild 6 und Bild 7. Die Reihenhäuser verfügen über zwei Vollgeschosse und ein ausgebautes Dachgeschoss mit insgesamt 136 m 2 Wohnfläche. Die aussteifenden Innen- und Außenwände bestehen aus Kalksandsteinen oder Kalksand-Planelementen der Steinfestigkeitsklasse 20 und der Rohdichteklasse 1,8 mit Dünnbettmörtel. Die Deckenplatten sind in Ortbeton mit der Festigkeitsklasse C20/25 ausgeführt. Die Reihenhäuser werden in dem Ort Singen errichtet, der in der Erdbebenzone 2 mit der Untergrundkombination C-T liegt. Der Nachweis der Standsicherheit der Reihenhäuser als reine Mauerwerksbauten kann für den in Bild 8 dargestellten Grundriss weder mit dem vereinfachten Verfahren noch mit dem rechnerisch linearen Nachweis auf Grundlage des Antwortspektrenverfahrens nach DIN 4149 [13] erbracht werden. Der Nachweis wird deshalb mit dem in Abschnitt 1 beschriebenen nichtlinearen Nachweiskonzept auf Grund - lage der approximierten Lastverformungskurven nach Tabelle 1 geführt. Mit einer charakteristischen Druckfes - tigkeit des Mauerwerks von f k = 10 N/mm 2, einer Scher - festigkeit von f vk0 = 0,11 N/mm 2 und dem Ansatz eines Elastizitätsmoduls von E = 9500 N/mm 2 ergeben sich, ge- Tabelle 2. Tragfähigkeit und maximale Endverformungswerte der aussteifenden Schubwände Table 2. Shear strength and deformation capabilities of the load bearing walls Wand Tragfähigkeitsbedingung maßgebend d u BL [kn] SS [kn] SZ [kn] [ ] [mm] W1 14,29 34,35 57,43 BL 21,34 W2 14,59 34,81 57,43 BL 21,34 W3 821,03 257,93 648,77 SS 10,80 W4 17,12 41,64 49,02 BL 24,99 W5 4,28 18,44 43,98 BL 27,86 W6 40,28 56,92 102,53 BL 11,95 W7 36,77 63,53 67,23 BL 18,23 W8 35,13 62,93 64,43 BL 19,02 W9 142,60 108,74 180,12 SS 10,80 W10 151,80 109,06 222,70 SS 10,80 Sonderdruck aus: Mauerwerk 14 (2010), Heft 3 4

5 Bild 8. Gebäudegrundriss mit aussteifenden Wandscheiben Fig. 8. Ground plan of the terrac ed house trennt nach den Bruchbedingungen, die in Tabelle 2 angegebenen Schubtragfähigkeiten und maximalen Endverformungen d u der Mauerwerksscheiben. Bei der Ermittlung der Tragfähigkeiten wurden α = 0,5 und ein Material - sicherheitsbeiwert von γ M = 1,2 berücksichtigt. Insgesamt ist das Niveau der Vertikalbeanspruchung für alle Wandscheiben mit σ 0 0,15 f k gering, wodurch sich grundsätzlich ein eher duktiles Verhalten der Wandscheiben einstellt. Für alle Wandscheiben mit Ausnahme der längeren Wandscheiben W3, W9 und W10 ergibt sich die minimale Tragfähigkeit für die Bedingung Biegung und Längskraft. Bild 9. Nachweisergebnis des Reihenhauses mit Ansatz von 5 % hysteretischer Dämpfung Fig. 9. Safety verification with limited hysteretic damping of 5 % In der vom Programm automatisch ermittelten maßgebenden Nachweisrichtung, die in Richtung der kurzen Treppenhauswände liegt, erfolgt der Nachweis unter allen nor - mativ anzusetzenden Exzentrizitäten. Dafür wird zunächst die nichtlineare Lastverformungskurve des Bauwerks ermittelt und in das S a -S d -Diagramm transformiert. Die Kapazitätskurve zeigt ein deutliches nichtlineares Lastverformungsverhalten bis zum Erreichen der maximalen Schubtragfähigkeit. Der im Nachbruchbereich stufig abfallende Verlauf der Lastverformungskurve resultiert aus dem sukzessiven Versagen der einzelnen Mauerwerkscheiben, bei weiter ansteigender Verformung. Dabei wird deutlich, dass die Wandscheiben W7 und W8, die zusammen etwa 50 % der horizontalen Beanspruchung aufnehmen, aufgrund der kleineren Verformungsfähigkeit zuerst versagen (Bild 9, Bild 10). Die Beanspruchung am Gebäudestandort Singen wird repräsentiert durch das normative Antwortspektrum. Die hysteretische Dämpfung des Spektrums im nichtlinearen Bereich wurde in Absprache mit der Baubehörde für den Nachweis konservativ auf 5 % begrenzt. Zusätzlich wurde eine weitere Berechnung ohne den Ansatz des hysteretischen Dämpfungsanteils durchgeführt. In beiden Fällen schneidet die Kapazitätskurve des Tragwerks das Bemessungsspektrum im Plateaubereich der Kapazitätskurve, so dass der Erdbebennachweis in der schwächsten Richtung des Gebäudes mit und ohne den Ansatz der hysteretischen Dämpfung erbracht ist (Bild 9, Bild 10). 5 Konstruktive Empfehlungen Bild 10. Nachweisergebnis des Reihenhauses ohne Ansatz hysteretischer Dämpfung Fig. 10. Safety verification without hysteretic damping Der Erdbebennachweis wurde unter Annahme einer vollen Einspannung der Wandscheiben am Wandkopf geführt. Dies führt zu zusätzlichen Biegebeanspruchungen in den Decken. Aus diesem Grunde wurden konstruktiv als obere und untere Bewehrung 2 12 über den Hauptschubwänden angeordnet. Als Stahl ist hochduktiler Stahl vom Typ B zu verwenden. Zusätzlich wurden im Rahmen der Zustimmung im Einzelfall die Wanddicken der zur Aussteifung in Querrichtung herangezogenen Wände erhöht, da bei den 15 cm dicken Wänden schon rechnerisch keine Schlitze zulässig gewesen wären. Die Wanddicke der Treppenhauswände wurde daher von 15 cm auf 24 cm und die der kurzen Außenwände von 15 cm auf 17,5 cm erhöht. Weiterhin ist die Tragfähigkeit der beiden Giebelwände für 5 Sonderdruck aus: Mauerwerk 14 (2010), Heft 3

6 den Lastfall Erdbeben, die bei dem statisch nichtlinearen Gebäudenachweis nicht berücksichtigt zu werden brauchten, durch konstruktive Maßnahmen sicherzustellen. 6 Zusammenfassung Für Gebäude aus Kalksandsteinmauerwerk und allgemein für Mauerwerksbauten werden in Deutschland mit der Einführung der DIN EN [12] statisch nichtlineare Verfahren für den Nachweis der Standsicherheit unter seismischer Einwirkung zur Verfügung stehen. Im Rahmen dieses Beitrags wurde ein normenkonformes nichtlineares Nachweiskonzept vorgestellt, das gezielt für die Anforderungen von Mauerwerksbauten entwickelt und praxistauglich in die benutzerfreundliche Software MINEA [1] umgesetzt wurde. Mit der Software kann auf Grundlage der Lastverformungskurven der Einzelwände der nichtlineare Nachweis ohne Mehraufwand für den Tragwerksplaner nachvollziehbar durchgeführt werden. Die Anwendung des Nachweiskonzeptes wurde am Beispiel einer Zustimmung im Einzelfall für eine Reihenhauszeile aus Kalksandsteinmauerwerk demonstriert. Das nichtlineare Nachweiskonzept wird mit Einführung der DIN EN [12] ohne Einschränkungen in der Baupraxis anwendbar sein, so dass der Nachweis von Gebäuden aus Kalksandsteinmauerwerk mit üblichen Grundrissen aus dem Bereich des Wohnungsbaus in höheren deutschen Erdbebenzonen wieder ohne zusätzliche Maßnahmen möglich ist. Literatur [1] MINEA: Software für den linearen und nichtlinearen Nach - weis von wandausgesteiften Bauwerken ( [2] Gellert, C., Butenweg, C., Norda, H.: Nonlinear behaviour of masonry under cyclic loading. In: Proceedings of 7 th European Conference on Structural Dynamics, University of Southampton, [3] Mistler M.: Verformungsbasiertes seismisches Bemessungskonzept für Mauerwerksbauten. Dissertation, RWTH Aachen, [4] Mistler, M., Butenweg, C., Fehling, E., Stürz, J.: Verformungsbasierte seismische Bemessung von Mauerwerksbauten auf Grundlage zyklischer Schubwandversuche. Bauingenieur, [5] Butenweg, C., Gellert, C.: Displacement based design of masonry structures under earthquake loading. 14 th International Brick and Block Masonry Conference, Sydney, Australia, [6] ESECMaSE, Enhanced Safety and Efficient Construction of Masonry Structures in Europe ( Stand 2009). [7] DIN EN 1996:2006 Eurocode 6, Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten, Teil 1 3, Deutsches Institut für Normung (DIN), Beuth Verlag, Berlin [8] DIN EN :2006: Eurocode 8: Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben Teil 3: Ertüchtigung von Gebäuden, Deutsches Institut für Normung (DIN), Beuth Verlag, Berlin [9] Butenweg, C., Gellert, C.: Mauerwerkswände unter zy - klischer Schubbeanspruchung. Mauerwerk 11 (2007), H. 6, S [10] Gellert, C., Butenweg, C.: Nichtlinearer Nachweis von Mauerwerksbauten. SIA D 0231 Erdbeben und Mauerwerk, D-A-CH Tagung, Zürich, [11] DIN EN /NA, Juli Nationaler Anhang National festgelegte Parameter Eurocode 8: Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben Teil 1: Grundlagen, Erdbebeneinwirkungen und Regeln für Hochbau. Deutsches Institut für Normung (DIN), Beuth Verlag, Berlin [12] DIN EN :2006: Eurocode 8: Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben Teil 1: Grundlagen, Erdbebeneinwirkungen und Regeln für Hochbauten. Deutsches Institut für Normung (DIN), Beuth Verlag, Berlin [13] DIN 4149: : Bauten in deutschen Erdbebengebieten. Deutsches Institut für Normung (DIN), Beuth Verlag, Berlin [14] (Werner Wohnbau GmbH & Co. KG, Beroldinger Straße 17, Niedereschach). Autoren dieses Beitrages: Dr.-Ing. Christoph Butenweg, Dipl.-Ing. Christoph Gellert, Lehrstuhl für Baustatik und Baudynamik der RWTH Aachen, Mies-van-der-Rohe-Straße 1, Aachen Dipl.-Ing. Andreas Schlundt, Bundesverband Kalksandsteinindustrie e. V., Entenfangweg 15, Hannover Sonderdruck aus: Mauerwerk 14 (2010), Heft 3 6

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