Lebensmittel versus BIO-Energie!

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1 Österreichische Post AG, Info.Mail. Entgelt bezahlt. Aktuell Informationen der Kärntner Saatbau für ihre Mitglieder und Freunde V e r l a g s p o s t a m t K l a g e n f u r t. E r s c h e i n u n g s o r t K l a g e n f u r t Ausgabe Nr.. Frühhr 011 Lebensmittel versus BIO-Energie! Nachsaat von Dauergrünland Futtergerste oder Braugerste? Proteinleistung von Alternativkulturen im Bioanbau Sommerweizen kurze Vegetationszeit Hafer sehr hohes Ertragspotential Sobohnen Kultur mit Potential Kärntner Saatkartoffel Neuigkeiten über Sortendüngung Alpiner Rollrasen Eine Innovation der Kärntner Saatbau Bericht Seite Bericht Seite Bericht Seite Bericht Seite Bericht Seite 9 Bericht Seite 10 Bericht Seite 1 Bericht Seite 1

2 Inhalt Editorial Editorial DI Rainer Frank Was hat Priorität beim Getreideverbrauch? Futtergersten? Braugersten Proteinleistung von Alternativkulturen im Bioanbau Sommerweizen kurze Vegetationszeit Hafer hohes Etragspotential Sobohnen Kultur mit Potential Kärntner Saatkartoffeln Neuigkeiten über Sortendüngung Ing. Paul Knafl Alpiner Rollrasen Eine Innovation der Kärntner Saatbau DI Christian Tamegger Impressum: Herausgeber und Medieninhaber: Kärntner Saatbau, Kraßniggstraße, 900 Klagenfurt. Geschäftsführer und für den Inhalt verantwortlich: DI Rainer Frank. Konzept und Gestaltung: Druckagentur Trocher. Fotos: Kärntner Saatbau. Liebe Leserinnen und Leser! Die derzeitige Preishausse bei Agrarrohstoffen hat wieder einmal eine massive Diskussion rund um die Verwendung von Agrarrohstoffen ausgelöst. Im vergangenen Jahrzehnt wurden massive Anstrengungen unternommen, um die Produktion von BIO Energie zu forcieren. Einerseits wurde versucht die kriesengeschüttelte Landwirtschaft etwas zu entlasten und die vermeintliche Überschussproduktion etwas in den Griff zu bekommen, andererseits um die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen etwas zu reduzieren. Die Amerikaner geben bei der BIO Energie Produktion den Ton an, die EU und Österreich haben in den letzten Jahren aber auch einige Projekte realisiert, sodass ein Teil der Agrarrohstoffe nicht primär für die menschliche Ernährung verwendet wird. Für die Bauern, die die Produzenten der Agrarrohstoffe sind, sind zusätzliche Absatzmärkte willkommen. Nachfrage belebt die Bereitschaft zu produzieren und Investitionen zu tätigen. In Österreich ist die landwirtschaftliche Nutzfläche fast ausgereizt, massive Produktionsspielräume gibt es aber zum Beispiel im Osten, wie der Ukraine, Kasachstan und Russland, hier können steigende Rohstoffpreise massive Investitionsschübe auslösen, vor allem bei den Betriebsmitteln wie Saatgut und Dünger. Das konnte man sehr gut in den letzten Jahren beobachten. Wurden 00 und 00 sehr stark Saatgut und Dünger nachgefragt, Anteile am Welt-Getreideverbrauch 00/09 in Prozent 1 ) Saatgut, technische Verwendung, Verluste GF DI Rainer Frank so blieb die Nachfrage 009 aus, 010 bei ansteigenden Agrarpreisen stieg wiederum die Nachfrage nach diesen Rohstoffen. Aus der Grafik des Welt Getreideverbrauchs (links unten stehend) kann man entnehmen, dass rund bis Prozent der Weltgetreideproduktion für die BIO Ethanol Produktion verwendet werden. Prozent der Getreideproduktion werden direkt für die Lebensmittel der menschlichen Ernährung verwendet, d.h. daraus wird primär Mehl erzeugt, das Grundlage für Brot und Nudeln ist. Prozent des Getreides werden zu Futtermitteln verarbeitet, die bei den verschiedensten Tierarten zum Einsatz kommen. Muss man für 1 kg Hühnerfleisch noch kg Getreide einsetzen so benötigt 1 kg Rumpsteak eines Rindes umgerechnet kg Getreide. Steigende Nahrungsansprüche erfordern mehr Getreideanbau Ein wesentlicher Teil des Getreides wird aber weder für die Nahrung noch als Futtermittel oder als BIO Sprit eingesetzt, sondern dient als deren Ausgangsprodukt, als Saatgut. Saatgut spielt die zentrale Rolle in allen Produktionsprozessen. Nur durch den Einsatz von untersuchtem und zertifiziertem Originalsaatgut kann gewährleistet werden, dass am Ende der Produktionskette wertvolle Lebens- und Futtermittel produziert werden können. Die Produktion von BIO Energie muss für die Landwirtschaft ein wesentlicher Produktionszweig bleiben. Die

3 Produktion von BIO Energie durch die Landwirtschaft ist nichts Neues. Was heute die Traktoren machen, mussten früher die Pferde vollbringen, wo auch hochwertiges Getreide eingesetzt wurde. Die Landwirtschaftliche Produktion hat Potential nach oben, Produktivität des Landwirtes Was hat Priorität beim Getreideverbrauch? 1. Ernährung und Saatgut. Futtermittel es gibt noch ungenützte Flächen die in die Produktion genommen werden können und die Pflanzenzüchtung vollbring jedes Jahr Spitzenleistungen mit Ertragszuwächsen von einigen Prozenten pro Jahr. In der Rangordnung des Getreideverbrauchs sollte man trotzdem stets die Reihenfolge beachten: zuerst muss die menschliche Ernährung sicher gestellt werden, dann kommt die tierische Ernährung und zum Schluss erst die Produktion von BIO Engergie. Um ein nachhaltiges System zu gewährleisten, muss das Saatgut mit der menschlichen Ernährung an erster Stelle im Verbrauch stehen.. BIO Engergie Die perfekte Nachsaat von Dauergrünland ReNatura Nachsaat Mantelsaat erfolgreich und sicher! Höhere Auflaufraten durch besseren Bodenschluss Beste Jugendentwicklung durch optimale Nährstoffversorgung des Keimlings Der Mantel konserviert und schützt das Samenkorn bis zum Erreichen des optimalen Feuchtigkeitsgrades Keine Saatgutverluste durch Windverwehung und Vogelfraß bei und nach der Saat ReNatura Nachsaat Mantelsaat günstig und einfach! Ideal für Saattechniken wie Düngerstreuer, Schneckenkornstreuer und Gülleausbringung Gesteigerte Flächenleistung bei der Ausbringung Kosteneinsparung durch kombinierte Flächenbearbeitung Schneckenkornstreuer mit Wiesenschleppe Wiesenstriegel mit Säaggregaten Gemeinsame Ausbringung mit der Gülle Düngerstreuer und Schneckenkornstreuer Schneckenkornstreuer und Gülleausbringung Beste Eignung auch für Traktoren mit geringer Motorleistung

4 Gerste......wird Brau- oder Futtergerste produziert? Futtergerste oder Braugerste? Was produziert der Gerstenanbauer 011? Beim Anbau von Sommergerste steht auf vielen Betrieben die Entscheidung an, ob Brau- oder Futtergerste produziert werden soll. Dieser Beitrag soll eine Entscheidungshilfe dafür bieten. Prinzipielle unterschiedliche Anforderungen in der Produktion zwischen Brau- und Futtergerste bestehen bei: Sorte Fruchtfolge, Vorfrucht, Viehbesatz Bodenbonität, Wasserversorgung Intensität 1. Sorte Grundsätzlich kann jede Braugerstensorte als Futtergerste angebaut werden, umgekehrt kommt das natürlich nicht in Frage. In der Ertragsleistung sind die Futtergersten etwas im Vorteil, in den Qualitätsmerkmalen sind eher die Braugersten aufgrund ihrer Kornausbildung tendenziell besser. Für die Braugerstenkontrakte ein Kontraktanbau ist jedenfalls empfehlenswert werden bestimmte Sorten vorgeschrieben. Reinsortige Partien sind Grundvoraussetzung in der Vermarktung. Die Beschreibung der infrage kommenden Sorten folgt am Schluss dieses Artikels.. Fruchtfolge, Vorfrucht, Viehbesatz Für die Braugerste gelten deutlich strengere Anforderungen an die Kornqualität, als an die Futtergerste. Insbesondere die Obergrenze beim Rohproteingehalt muss zwingend eingehalten werden. Im Regelfall wird ein Höchstgehalt von 11 % Protein vorgeschrieben, der in Ausnahmehren auch 1 % erreichen darf. In der Fruchtfolgestellung muss daher auf eine Vorfrucht gesetzt werden, die keine unkontrollierbare N-Freisetzung erwarten lässt. Leguminosen, insbesondere mehrjährige Kulturen wie Klee oder Luzerne (trotz oder eigentlich wegen ihres hervorragenden Vorfruchtwertes) scheiden daher für die Braugerste aus. Zu bevorzugen ist Körnermais, der kaum verfügbare Stickstoffmengen der Nachfrucht hinterlässt. Unter Umständen ist auch die Sobohne eine brauchbare Vorfrucht, sofern es sich nicht um umsetzungsstarke Böden handelt. Der Viehbesatz spielt insofern eine Rolle, als Wirtschaftsdünger in seiner mehrjährigen N-Nachwirkung verhältnismäßig schwer kalkulierbar gilt. Daher scheiden Betriebe mit einem Viehbesatz in der Größenordnung > 1 GVE/ha als Braugerstenproduzenten eher aus. Für Futtergerste sind Leguminosen selbstverständlich hervorragende Vorfrüchte. In viehstarken Betrieben ist natürlich Augenmerk auf eine sichere Standfestigkeit der Sorte zu legen. Kontiki und Felicitas sind in diesen Fällen die Favoriten.. Bodenbonität und Wasserversorgung Die Sommergerste stellt grundsätzlich hohe Ansprüche an die Bodenbonität, die Braugerste sollte daher auf den besseren Böden stehen. Der Gründe dafür liegen in den hohen Anforderungen an die Kornqualität. Der Vollgerstenanteil (>, mm Siebung) sollte mindestens 90 % betragen. Dieser Wert lässt sich nur erreichen, wenn neben Sorte und Pflanzenschutz auch die Wasserversorgung in der Kornfüllungsphase optimal ist. Das funktioniert unter unseren klimatischen Verhältnissen nur selten auf den leichten, zur Austrocknung neigenden Böden. Natürlich profitieren auch Futtergersten von günstigen Bodenbedingungen. Die negativen Auswirkungen schwächerer Standorte auf Ertrag und Qualität der Ernteware wiegen jedoch in der innerbetrieblichen Verwertung weniger als bei einem Kontraktanbau von Braugerste.. Intensität Die Braugerste nimmt hinsichtlich Düngung eine kontroverse Stellung ein: sie ist einerseits mit Stickstoff sparsam zu

5 düngen (0 bis 0 kg Rein-N), andererseits muss sie aber bis ins Schossen aus dem Vollen schöpfen können (auch bei P, K und Mg!), um akzeptable Mengen und Qualitäten produzieren zu können. Der gesamte N-Bedarf muss bereits beim Anbau richtig bemessen werden, um einerseits eine ausreichende Bestandesentwicklung zu gewährleisten, andererseits aber ein N-Überangebot in der Kornfüllungsphase zu vermeiden. Dem Pflanzenschutz kommt hinsichtlich Pflanzenverträglichkeit (Herbizide) und Wirkungssicherheit (Fungizide) eine Schlüsselrolle zu. Die Erfahrung zeigt, dass trotz vielseitiger Resistenzen bzw. Toleranzen der Sorten gegenüber Mehltau, Zwergrost oder Netzflecken keine ausreichende Widerstandfähigkeit der Sorten gegenüber dem Komplex nichtparasitärer Blattverbräunungen und/oder Ramularia besteht. Aus dieser Sicht ist für eine erfolgreiche Braugerstenproduktion ein Fungizideinsatz obligatorisch. mittlere bis hohe Krankheitsanfälligkeit, geeignet auch für schwächere Böden und extensiven Anbau, sehr gute Kornqualität 1.. Carbona: kurzstrohig, sehr gut standfest, früh reifend, mittlere bis hohe Krankheitsanfälligkeit, geeignet für bessere Standorte und intensive Produktion. Braugersten.1. Margret: kurze bis mittlere Wuchshöhe, mäßige Standfestigkeit, mittelfrüh reifend, mittlere Krankheitsanfälligkeit, als Braugerste für mittlere und bessere Böden, als Futtergerste auch auf leichteren Standorten geeignet, sehr gute Kornsortierung.. Bodega: mittellanges Stroh, spät reifend, mittlere bis hohe (Zwergrost) Anfälligkeit, nur für bessere Standorte und höhere Intensität, ausgezeichnete Kornsortierung.. Zusammenfassung Die Produktion von Braugerste ist eine Königsdisziplin im Getreideanbau. Sie wird dann gelingen, wenn das Zusammenspiel von Produzent, Standort, Sorte und Produktionsmitteln optimiert wird. Das Risiko Braugerste anzubauen und Futtergerste zu ernten steigt deutlich, wenn sich die oben angeführten Teilbereiche aus ihrem Optimum verschieben. Je höher dieses Produktionsrisiko eingeschätzt wird, desto höher muss ein Risikoaufschlag gegenüber dem Futtergerstenpreis eingefordert werden. Ertragsvergleich Sommergerste 0 Versuche 00 bis 010 (Wilma Versuche). Sortenüberblick.000 kg.000 kg 1. Futtergersten 1.1. Felicitas und Kontiki: kurzstrohig, gut standfest, mittelspät, geringe Krankheitsanfälligkeit, für alle mittleren und besseren Böden, sowie für intensive Produktion, Kornsortierung mittel 1.. Wilma: mittellanges Stroh, gut standfest, mittlere Reife, gesund (Ausnahme Zwergrost), Eignung auch für schwächere Böden und extensive Produktion, sehr gute Kornsortierung 1.. Eliseta: mittlere Strohlänge und Standfestigkeit, mittelfrüh reifend,.000 kg.000 kg.000 kg.000 kg kg 0 kg Carina Felicitas Carbona Margret Eliseta Wilma Kontiki

6 Winterweizen......enorme Sortenvielfalt Proteinleistung von Alternativkulturen im Bioanbau Die Versorgung der Tiere mit hochwertigen pflanzlichen Proteinkomponenten stellt insbesondere in der Fütterung von Schweinen und Geflügel eine große Herausforderung dar. Die klassischen Eiweißkulturen Körnererbse und Ackerbohne mache im Anbau aufgrund ihrer geringen Selbstverträglichkeit massive Probleme mit der mäßigen Ertragstreue. 1. Körnererbse Die Körnererbse ist bei uns im Bioanbau nach wie vor eine wichtige Eiweißpflanze. Sie ist noch am ehesten an die leichten Böden angepasst. Sie erfordert aber während der Abreife trockene Witterungsbedingungen, damit auftretende Spätverunkrautung nicht zu Ernteproblemen führt. Neben Fruchtfolgeproblemen, die zu langen Anbaupausen zwingen, können auch Schädlinge wie der Blattrandkäfer und der Erbsenkäfer zu deutlichen Ertragseinbußen führen. Ein weiterer großer Nachteil der Körnererbse ist der verhältnismäßig geringe Proteingehalt von rund 0 bis max. %, sowie die unterdurchschnittliche Proteinqualität. Damit wird der Einsatz in der Ration begrenzt, eine Kombination mit höherwertigen Proteinkomponenten ist bei Schwein und Huhn unumgänglich.. Ackerbohne Die Ackerbohne bietet sich als Alternative zur Körnererbse auf schweren, feuchten Böden an. Die Ackerbohne verlangt eine gleichmäßige Wasserversorgung, bei Temperaturen > 0 C in der Blühphase kommt sie an die Grenzen ihrer Anbauwürdigkeit. Auf leichten Böden mit Wasserversorgungsproblemen reagiert die Ackerbohne mit dem vorzeitigen Abwurf von Blüten oder Hülsen, bei andauerndem Trockenstress brechen die Bestände in sich zusammen, Hülsen platzen auf, sodass die Ertragsleistung der Ackerbohne bescheiden ausfällt. In der Fruchtfolge leidet die Ackerbohne an denselben Problemen wie die Körnererbse: selbst unverträglich verlangt sie lange Anbauintervalle von mindestens Jahren, zu Blattrandkäfer und Bohnenkäfer gesellt sich unter Umständen auch noch die Schwarze Bohnenblattlaus und macht der Bohne den Garaus. Im Eiweißgehalt her liegt die Ackerbohne deutlich höher als die Körnererbse bei bis % Protein bei vergleichbarer Proteinqualität.. Sobohne Die Sobohne ist derzeit aus pflanzenbaulicher Sicht die einzige wirkliche Alternative zur Proteinversorgung in der Biofütterung. Sie ist weitgehend selbstverträglich in der Fruchtfolge und ist zumindest derzeit keinem nennenswerten Schädlingsdruck ausgesetzt. Den größten Knackpunkt stellt sicherlich die geringe Konkurrenzkraft gegenüber Unkräutern dar. Sowohl in der Jugendphase (vom Anbau bis Reihenschluss), als auch nach dem Blattfall in der Abreife kann es zu schwerwiegenden Verunkrautungsproblemen kommen. Sobohnen enthalten gut 0 % Protein in sehr guter Qualität, Highprotein Sorten schaffen bis zu %. Das Dilemma besteht in der geringen Proteinverdaulichkeit aufgrund des Gehaltes an Trypsininhibitoren (Verdauungshemmer). Diese können nur durch Erhitzung (Toastung) inaktiviert werden. Sobohnen enthalten aber auch um 0 % Rohfett, das in der Fütterung zu Problemen führen kann. Beim Wiederkäuer wird der Einsatz damit auf rund kg/tag/gve limitiert, beim Schwein führt der hohe Fettgehalt zu unerwünschter Konsistenzänderung beim Schlachtkörper. Deshalb kommt man bei der Sobohne nicht um eine thermische Behandlung und um eine (zumindest) Teilentfettung der So nicht herum. In der Sozüchtung gibt es einerseits Bestrebungen, Sorten mit geringer Trypsininhibitoraktivität zu züchten (derzeit ist die Sorte Josefine in Österreich zugelassen), andererseits werden auch Sorten mit hohem Proteingehalt gezüchtet (z.b.: Lotus ca. + % Protein, Proteix +, %, Protina + %, Primus + %).. Vergleich der Eiweißkulturen 010 Vergleicht man die drei Kulturen Körnererbse, Ackerbohne und Sobohne im heurigen Jahr, zeigt sich folgendes Bild:

7 1. Vergleich oberes Drittel 1.1. Körnererbse: die vier besten Sorten im Versuch bringen im Mittel kg Ertrag bei 1, % Protein und damit 909 kg Protein je ha. 1.. Ackerbohne: die vier besten Sorten erreichen 09 kg Ertrag, also um 119 kg weniger Ertrag als die Körnererbse. Der Proteingehalt liegt aber im Mittel bei, %, der Proteinertrag je ha damit bei 119 kg 9 kg mehr als die Erbse. 1.. Sobohne: die besten vier Sorten erzielen kg Ertrag mit, % Protein, das entspricht einem Proteinertrag von 19 kg. Die Sobohne kann also die Erbsenerträge nicht erreichen, übertrifft jedoch die Ackerbohne im Ertrag. Der Proteinertrag liegt 199 kg über der Ackerbohne und kg über der Körnererbse.. Vergleich Versuchsmittel.1. Körnererbse: im Ertrag unterscheidet sich das Versuchsmittel vom oberen Drittel um kg (minus 9 %), der Proteingehalt liegt im Mittel bei 0, %, der Proteinertrag bei 0 kg (minus 1 %)... Ackerbohne: das Versuchsmittel ist mit kg um kg oder 1 % geringer als das bessere Drittel, der Proteingehalt steigt um 0, % auf 9, %, der Proteinertrag sinkt auf 100 kg. Er übertrifft damit noch den Proteinertrag der Körnererbse im oberen Drittel um knapp 100 kg... Sobohne: das Versuchsmittel erzielt bei 0 kg Ertrag und 1, % Protein einen Proteinertrag von 119 kg. Die Körnererbse wird gegenüber dem oberen Drittel um % übertroffen, gegenüber dem Versuchsmittel um %. Die Ackerbohne wird beim Proteinertrag im Versuchsmittel um knapp 1 % übertroffen, gegenüber dem oberen Drittel um 10 %.. Vergleich unteres Drittel.1. Körnererbse: die Körnererbse sinkt im unteren Drittel auf 0 kg Ertrag mit 0 % Protein; daraus errechnet sich ein Proteinertrag von 9 kg. Das sind ca. % weniger als im oberen Drittel bzw. ca. 1 % weniger als das Versuchsmittel... Ackerbohne: Das untere Drittel bringt nur mehr 10 kg Ertrag. Bei 9, % Protein sind das 1 kg Proteinertrag. Damit wird das Erbsenniveau im unteren Vergleichsdrittel noch um kg überboten, das mittlere Erbsenpotenzial von 0 kg um kg verfehlt. Prozentuell gesehen verliert das untere Drittel der Ackerbohne gegenüber dem oberen Drittel 0 %, gegenüber dem Versuchsmittel rund % an Proteinertrag... Sobohne: das untere Drittel der Sosorten erreicht 11 kg Ertrag bei 0 % Protein, entsprechend 1 kg Proteinertrag. Die Sobohne übertrifft im Proteinertrag das beste Erbsendrittel um %, das beste Ackerbohnendrittel um knapp %. Das untere Erbsendrittel wird um knapp 0 %, das untere Ackerbohnendrittel um rund % übertroffen.. Schlussfolgerungen Betrachtet man rein den Körnerertrag, ist die Körnererbse nach wie vor die lukrativste Kultur. Aufgrund des verhältnismäßig niedrigen Proteingehaltes kann die Körnererbse von der Ackerbohne bereits bei ca. 0 % Ertragsleistung im Vergleich zur Erbse im Proteinertrag erreicht werden. Auf Standorten, die der Ackerbohne zusagen kann ihre Ertragssicherheit und damit die Anbauwürdigkeit erhöht werden. Die Sobohne ist die Eiweißkultur, mit den besten Proteinerträgen und auch Proteinqualitäten. Ihre innerbetriebliche Verwendung stößt aufgrund ihres Fettgehaltes bzw. aufgrund des Gehaltes an Verdauungshemmern an enge Grenzen. Um die Proteinversorgung im Biolandbau zu verbessern, muss daher in eine entsprechende Aufbereitungsanlage investiert werden.

8 Sommerweizen......hat eine kurze Vegetationszeit Sommerweizen Gegenüber Winterweizen hat der Sommerweizen eine kurze Vegetationszeit. Die Zeit ist zu kurz, um Fehler in der Anbautechnik zu kompensieren. Bei Sommerweizen muss also jeder Handgriff sitzen, um optimale Ergebnisse einzufahren. Es zählt... jeder Tag Sommerweizen haben ein mäßiges Bestockungsvermögen, das mit zunehmender Tageslänge nochmals reduziert wird. Daher ist ein frühzeitiger Anbau besonders wichtig. Bei Anbauverzögerungen in den April hinein ist die Saatdichte auf den gewünschten Endbestand abzustimmen Aussaatstärke in Körner/ m² entspricht etwa der gewünschten Ährenanzahl/m². der Standort Ein früher Anbau ist beim Sommerweizen insbesondere dann wichtig, wenn der Standort für den Weizen nicht ganz optimal ist. Lagen mit ausgeprägter Vorsommertrockenheit scheiden für den Anbau in der Regel aus. Bedingungen, die eine ungestörte Kornentwicklung zulassen sind naturgemäß auf den besseren Böden zu finden. die Versorgung Hunger und Durst sprich Nährstoffmangel und Wasserstress sind nicht gut für die Ertragsleistung des Weizens. Der Weizen muss also aus dem Vollen schöpfen können. Soll Qualitäts- oder Mahlweizen produziert werden, spielt die Stickstoffversorgung ab Blühbeginn eine entscheidende Rolle. Unter dieser Prämisse ist zumindest ein Drittel des Gesamt-N-Angebotes als Spätdüngung zu geben. lange Gesundheit Für die Kornentwicklung muss der Blattapparat möglichst lange gesund erhalten werden. Je nach Sorte und Infektionsdruck ist eine angepasste Fungizidstrategie notwendig. Sorten mit hoher Anfälligkeit beim Braunrost und/ oder Blattseptoria sind bei Bedarf bereits gegen Ende des Schossens mit einem leistungsfähigen Fungizid zu behandeln. Blattgesunde Sorten können im Stadium Ährenschieben bis Mitte Blüte behandelt werden. Bei höherem Druck durch Ährenfusariosen ist eine Behandlung möglichst nahe am Infektionszeitpunkt anzustreben. und die passende Sorte Unter Kärntner Bedingungen haben sich inzwischen langjährig die beiden Sorten Michael und SW Kadrilj bewährt. Michael reift mittelfrüh, bietet eine sichere Standfestigkeit und mit Ausnahme von Braunrost auch eine gute Blattgesundheit. Michael erreicht im Mahlweizensegment gute Backqualitäten. SW Kadrilj reift geringfügig später als Michael, bietet bei gleicher Strohlänge eine noch bessere Standfestigkeit und sehr gute Resistenz gegenüber Braunrost. SW Kadrilj weist wie Michael gute Backeigenschaften auf. Im biologischen Anbau bieten wir die altbewährte Sorte Kärntner Früher für den extensiven Anbau an. Kärntner Früher bietet in den Randlagen des Weizenanbaues aufgrund seiner Frühreife und Anpassungsfähigkeit die Möglichkeit Brotgetreide zu produzieren. Auf günstigen Standorten erreicht die neue Grannenweizensorte Sensas gute Erträge mit bester Backqualität (Qualitätsgruppe!!). Diese mittelspät reifende Sorte weist eine sehr gute Standfestigkeit auf, ist allerdings wie Michael empfindlich gegenüber Braunrost.

9 Hafer......hat ein sehr hohes Ertragspotential Hafer Im Gegensatz zur gängigen Meinung hat Hafer ein sehr hohes Ertragspotenzial. Als ackerbauliches Stiefkind wird diese Kultur allerdings selten auf mais- oder weizentauglichen Standorten angebaut und fristet daher sein Schattendasein auf minderwertigen Böden. Unsere Sortenversuche belegen eindeutig, dass das Ertragspotenzial von Hafer kaum hinter anderen Getreidearten hinterherhinkt. Unter extensiveren Produktionsbedingungen besteht sogar ein deutlicher Wettbewerbsvorteil, weil Hafer im Gegensatz zu Gerste oder Weizen weit weniger mit ertragsrelevanten Krankheiten befallen wird. Auch in der Fütterung wird nach wie vor mit Vorurteilen gegenüber dem Hafer argumentiert. Die Mykotoxinbelastung Problem Nummer 1 in der Maisfütterung wird beim Hafer als Ausschließungsgrund angeführt. Die diätetischen Wirkungen des Hafers werden lieber mit teuer zugekauften Futtermittelzusätzen kompensiert. keit beider Sorten ist gleich gut. Typhon weist eine bessere Toleranz gegenüber Kronenrost auf als ein Großteil der zugelassenen Hafersorten. Typhon liefert eine gute Kornsortierung, die Energiedichte liegt im mittleren Bereich.... und neu Die Neuzüchtung Max punktet neben sehr guten Anbaueigenschaften insbesondere mit hervorragenden Werten bei der Qualität. Max erreicht das höchste HLG aller Sorten und das bei sehr guter Energiedichte. Hauptursache dafür ist ein sehr niedriger Spelzenanteil bei dieser Sorte. Max reift mit Typhon etwas vor Efesos. Seine Standfestigkeit ist gut, die Toleranz gegenüber Krankheiten liegt im besten Bereich der Vergleichssorten. Max erzielt zwar nicht ganz die Ertragsleistung seiner Schwesternsorte Moritz, kann diese aber hinsichtlich Standfestigkeit und Qualität eindeutig schlagen. Bewährt... In der extensiven Produktion hat sich die Sorte Efesos seit Jahren bewährt. Bei mittlerer Wuchshöhe wartet Efesos mit guter Standfestigkeit auf. Efesos eignet sich für alle typischen Haferstandorte und kann daher für alle Lagen empfohlen werden. Efesos liegt qualitativ hinsichtlich HLG und Energiedichte im Mittel des Hafersortiments. Die Sorte Typhon reift um eine Spur früher als Efesos, in der Wuchshöhe übertrifft Typhon Efesos leicht. Die Standfestig- 9

10 Sobohne......weltweit wichtigste Eiweißkultur Sobohnen Kultur mit Potenzial Nicht umsonst ist die Sobohne weltweit gesehen die wichtigste Eiweißkultur. Die Züchtung früh reifender Sorten trägt wesentlich dazu bei, die Sobohne auch in Österreich zu einer lukrativen Kultur zu machen. Die Sobohne hat sich in Österreich seit Mitte der achtziger Jahre aus dem Nichts ins Rampenlicht katapultieren können. Insbesondere in der Produktion gentechnikfreier Speiseware hat sich die heimische Landwirtschaft eine hervorragende Reputation erarbeiten können. Im Wettbewerb mit anderen Kulturen punktet die Sobohne durch ihre geringen Ansprüche hinsichtlich Nährstoffversorgung, aber auch durch ihre vergleichsweise gute Selbstverträglichkeit in der Fruchtfolge. Die größten Herausforderungen im Soanbau bestehen in der Anbautechnik und in der Unkrautbekämpfung. Anbautechnik Die Kunst des Soanbaues besteht darin, einen möglichst gleichmäßigen Bestand zu etablieren. Über ausgegliche- ne Einzelpflanzenerträge kann ein hoher Gesamtertrag am ehesten erzielt werden. Obwohl unsere Sobohnensorten überwiegend dem Bestandesdichtetyp entsprechen, haben sie ein enormes Kompensationspotenzial zu bieten. Das wird immer wieder an Einzelpflanzen sichtbar, die über 100 Körner ausgebildet haben. Bei 0 Pflanzen je m² können mit 0 Körnern je Pflanze und 00 g TKG bereits 000 kg erzielt werden. Jedes Korn mehr bringt in dieser Konstellation 100 kg Mehrertrag. Damit wird die Bedeutung der Standraumverteilung für den Ertrag unterstrichen. Bei der bei uns üblichen Reihenweite von 1 cm wäre für 0 Körner je m² ein Abstand von 1,9 cm in der Reihe der rechnerische Idealwert. In der Praxis liegen die Abstände allerdings in einem extrem weiten und unregelmäßigen Feld. Zwischen Doppel- und Mehrfachablagen und Abständen von bis 0 cm kommen alle Varianten vor selten jedoch die Idealabstände. Die geringe Konstanz bei der Tiefenablage durch die vorherrschende Drilltechnik trägt ebenfalls dazu bei, die angestrebte Gleichmäßigkeit der Bestände zu vermeiden. In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, mit welcher Selbstverständlichkeit die oben angeführten grundlegenden Anforderungen im Maisanbau umgesetzt werden. Pflanzenschutz Im Gegensatz zu Getreide oder Mais ist die Wahlmöglichkeit bei den Herbiziden in der Sobohne sehr eingeschränkt. Im Vorauflauf sind die Produkte Stomp Aqua, Dual Gold, Artist und Successor 00 verfügbar. Alle Vorauflaufherbizide haben bei ihrer möglichen (verträglichen) Aufwandmenge mehr oder weniger große Wirkungslücken, sodass sie untereinander gemischt oder mit Nachauflaufprodukten kombiniert werden müssen. Allen VA-Produkten gemeinsam ist auch, dass sie für eine ausreichende Wirkung ein feinkrümeliges Saatbeet, ausreichende Bodenfeuchtigkeit und eine absolut exakte Tiefenablage des Saatgutes (Verträglichkeit!!) erfordern. Kein VA Produkt ist in der Lage Wurzelunkräuter wie Ackerwinde, Distel oder Quecke zu bekämpfen. Im Nachauflauf (NA) sind die Produkte Basagran und Harmony SX als Herbizide gegen breitblättrige Unkräuter zugelassen, Pulsar 0 hatte 010 eine zeitlich eingeschränkte Gefahr in Verzug Zulassung. Basagran wurde aufgrund seiner Auswaschungsgefährdung 10

11 Sobohne ES Mentor auf eine maximale Aufwandmenge von l/ha und Jahr beschränkt. Im klassischen Splitting steht also nur mehr max. 1 l je Applikation zur Verfügung. Das setzt eine exakte Terminisierung der Spritzung voraus, um das Problem Nachtschatten einigermaßen in Griff zu bekommen. Das altbekannte Produkt Harmony wurden in den vergangenen beiden Jahren durch eine neue Formulierung ersetzt und wird jetzt als Harmony SX vertrieben. Die Aufwandmenge hat sich im Splitting von g auf, g je ha und Anwendung erhöht. Harmony SX darf in Sobohne mit maximal 1 g je Hektar und Jahr ausgebracht werden. Harmony SX muss in der Regel mit Netzmitteln kombiniert werden (0,1 % oder ca. 0, l/ha), ausgenommen sind Kombinationen mit ölformulierten Gräserherbiziden (z. B. Focus Ultra) wegen Verbrennungsgefahr. Pulsar 0 wird bevorzugt bei der ersten Splittingapplikation anstelle von Basagran eingesetzt. Die Aufwandmenge in Kombination mit Harmony SX beträgt dann 0, l/ha. Höhere Aufwandmengen bis 1 l/ha verbessern zwar die Wirkungssicherheit, können die Verträglichkeit allerdings empfindlich herabsetzen. Sosorten Kärntner Saatbau Color 000: Frühreif Kurzstrohig und standfest Für Grenzstandorte, mittleres Ertragspotenzial Gallec 000 Frühreif Mittlere bis lange Wuchshöhe Für Grenzstandorte, mittleres Ertragspotenzial Cordoba NEU Frühreif Langstrohig, mittlere Standfestigkeit Sehr gutes Ertragspotenzial Alma Ata Mittelfrühe Reife Ausgezeichnete Standfestigkeit, sehr kurzstrohig Hohes Ertragspotenzial auf guten Standorten Idefix 00 Mittelspäte Reife Sehr langstrohig, mittlere Standfestigkeit Gutes Potenzial auch auf schwachen Standorten Essor 00 Mittelspäte, langjährig bewährte Sorte Gute Standfestigkeit, mittl. Strohlänge Ertragstreue Sorte für alle Standorte Soerträge 00 bis 010 im Vergleich ( Standorte, 1 Versuche).000 kg.00 kg.000 kg.00 kg.000 kg.00 kg.000 kg 1.00 kg kg 00 kg 0 kg Gallec Color Cardiff Essor Kent 00 Mittelspäte Sorte Beste Standfestigkeit, mittl. Wuchshöhe Gutes Ertragspotenzial auf allen besseren Standorten Abreifeverhalten beachten stay-green Verhalten Cardiff 00 Mittelspäte Abreife Sehr gute Standfestigkeit, mittlere Wuchshöhe Gutes Ertragspotenzial auf besseren Standorten Kein Bestandesdichtetyp eher einzelpflanzenbetont ES Mentor 00 - NEU Neue Spitzensorte m. mittelspäter Reife Kurzstrohig und extrem standfest Herausragendes Ertragspotenzial auf guten Standorten Keine Anbauempfehlung für schwache Böden und Grenzbedingungen des Soanbaues Kent Cordoba Idefix ES Mentor (-jährig) Alma Ata (-jährig) 11

12 Saatkartoffel......neue Erkenntnisse von Ernährungsgewohnheiten Kärntner Saatkartoffel Neuigkeiten über SORTENDÜNGUNG von Ing. Paul Knafl WUSSTEN SIE? KALIDÜNGUNG: Eine der Ursachen der Blaufleckigkeit im letzten Herbst waren auch die geringen Kalimengen, die im Jahr 009 gedüngt wurden. (10 kg reichen nicht!). Wiederholen Sie diesen Fehler nicht. Besonders Lagerkartoffeln brauchen noch zusätzlich einen Kali-aufschlag. Dieser lässt sich gut auch noch nach dem Auflaufen der Kartoffeln streuen. BORDÜNGUNG: Bor begünstigt die Schalenausprägung und reduziert Losschaligkeit. Somit trägt es zu einer geringeren Beschädigungsempfindlichkeit bei. Aufgrund der höheren Gewebestabilität weisen gut mit Bor versorgte Pflanzen weniger häufig Hohlherzigkeit auf. Bormangel kann auch zur Eisenfleckigkeit führen. Reis paraboiled Nudeln gekocht Pommes Instant Kartoffelpüree Kartoffelpüree Gebackene Kartoffeln Kartoffelklöse Kartoffeln aus Konserve Frühkartoffeln Gekochte Kartoffeln Leichtere Standorte mit geringer Wasserkapazität sind anfälliger - auch Standorte mit Strukturschäden unterliegen einem erhöhten Risiko. MANGAN wird gebraucht für Gewebestabilität. Durch die Begünstigung der Ligninsynthese stabilisiert Mangan die Schale und verbessert somit die Schorfresistenz. Die Kartoffel galt viele Jahrzehnte als geschätztes Grundnahrungsmittel. Allerdings ist der Verzehr vor allem von Frischkartoffeln seit Jahren rückläufig. Insbesondere in jüngeren Altersgruppen hat die Kartoffel kein positives Image mehr. Aktuelle Aspekte der Kartoffelforschung deuten darauf hin, dass Kartoffeln entgegen der Einschätzung vor allem jüngerer Altersgruppen zumindest aus ernährungsphysiologischer Sicht durchaus zeitgemäß sind. Pell- oder Salzkartoffeln haben eine geringe Energiedichte und führen in Relation zum Energiegehalt zu einer guten Sattheit. TECHNIK: Gerade in Amerika und England wird auf ein geteiltes Ernteverfahren bei dem die Kartoffeln vor dem Einlagern abtrocknen können gesetzt. Bei uns in Kärnten wird vorwiegend ein- bis zweireihing mit einem Kartoffelvollernter geerntet. Der Einsatz von Vlis oder Lochfolien kann eine um 10-0 Tage frühere Ernte bringen und so die Erlöse steigern. NEUE ERKENNTNISSE VON ERNÄHRUNGS- GEWOHNHEITEN Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass ein Beregnung der Kartoffelbestände zur Qualtäts- und Quantitätssteigerung führt und in Zeiten der Klimaerwärmung durchaus überlegenswert erscheint. 1

13 LAGERUNG: Auch bei der Lagerung zeigt sich die Kartoffel anspruchsvoll. Sie braucht eine trockene, kalte Umgebung. Bei ca. bis C und einer relativen Luftfeuchte von 90% kann die Ware sicher bis ins Frühhr gelagert werden. Zur Arbeitserleichterung und zur besseren Trennung der einzelnen Sorten hat sich eine Großkistenlagerung bewährt. Besonders wichtig ist, dass die Kartoffelknollen nicht unter Grad Celsius sortiert oder abgepackt werden, da sonst schwerwiegende Knollenschäden auftreten können. Es sollte bei jeder Manipulation schonend gearbeitet werden und immer auf möglichst kleinen Fallstufen mit wenigen Richtungswechseln geachtet werden, dies ist vor allem auch bei der Ernte zu berücksichtigen. DIREKTVERMARKTUNG: Die Direktvermarktung von Kartoffeln hat in Kärnten schon lange Tradition. Ein großer Teil der Kartoffeln wird heute über Großbetriebe und über Handelsketten abgesetzt. Dennoch besteht hier sicher noch eine große Chance für findige Direktvermarkter seltene, besonders schmackhafte Sorten direkt ab Hof zu verkaufen. Kartoffeln machen zwar viel Arbeit, doch ist es auch möglich hier gute Deckungsbeiträge zu erzielen. Ein ausgewogenes Sortiment spricht die Kunden sicher an. Die Kärntner Saatbaugenossenschaft bietet für das heurige Jahr folgende in Kärnten gewachsene Sorten an: Ditta: festkochend/speckig die ideale Lagerkartoffel schmackhaft und unkompliziert. Tosca: vorw. festkochend für alle Speisen sehr gut geeignet sehr schmackhaft. Agria: mehlig kochend für Püree und Kärntner Kasnudln; sehr schmackhaft. 1

14 Rollrasen......die Innovation der Kärntner Saatbau Alpiner Rollrasen Eine Innovation der Kärntner Saatbau Alpiner Rollrasen ist der Problemlöser auf Flächen bei denen höchstes Augenmerk auf einen sofortigen hundertprozentigen Erosionsschutz oder auf ein schnelles saftiges Grün gelegt wird. Für die Anwendung prädestiniert sind zum Beispiel steile Böschungen, aber auch Spielplätze oder Begrünungen im Bereich von Almhütten oder Liftstationen im alpinen Gebiet. Dipl.-Ing.(FH) Christian Tamegger Was ist ein alpiner Rollrasen? Alpiner Rollrasen setzt sich ausschließlich aus standortgerechten Arten der alpinen und obermontanen Stufe zusammen und wird in Form von Rasenstücken in Rollen geerntet. Verlegung: Grundsätzlich unterscheidet man zwei Methoden: Eine flächige Verlegung sowie eine Kombination aus Rollrasenverlegung und Aussaat (Saat- Soden Methode). Sofortiges Grün auf Spielplätzen im alpinen Bereich Bei der flächigen Verlegung werden nur die obersten Bahnen quer zur Hangrichtung verlegt, während die übrigen senkrecht dazu verlaufen. Die Grasmatten müssen dabei mit Holznägeln im Untergrund fixiert werden. Anzahl und Länge der Holznägel variieren je nach Hangneigung und Untergrund. Pro Sode sollten aber zumindest fünf Stück zu jeweils 1cm Länge eingeschlagen werden. Da meist keine Möglichkeit zum Einwässern besteht und Walzen aufgrund der Hangneigung oft nicht möglich ist, ist ein Andrücken der Soden auf den Untergrund per Hand besonders wichtig um einen guten Kontakt zwischen beiden Schichten zu erreichen. Zusätzlich 1

15 Hinweise für die praktische Anwendung und Pflege nach der Verlegung der alpinen Rollrasen Die Pflege der alpinen Rollrasen unterscheidet sich im Wesentlichen nicht jener der Ansaat mit standortgerechtem Saatgut. Eine Düngung ist in der Regel nicht erforderlich, kann allerdings bei einem Untergrund mit sehr geringem Humus- und Feinbodenanteil nötig sein. Eine Bewässerung ist bei sachgemäßer Verlegung nicht zwingend notwendig. Ausnahmen können eventuell sehr steile und sonnenexponierte Flächen sein, wie z.b. Böschungen von Speicherteichen. Zusammenfassung Bei Eingriffen auf kleineren Flächen, auf welchen unmittelbar nach dem Bau ein hundertprozentiger Erosionsschutz notwendig ist, kann dieser nur mit standortgerechten Vegetationsteilen erreicht werden. Vor Ort sind diese meist nicht in ausreichender Menge vorhanden. Alpine Rollrasen stellen daher auf stark frequentierten, steilen und erosionsgefährdeten Begrünungsflächen eine besonders adäquate Methode für die sofortige und nachhaltige Rekultivierung dar. ist auf die Verlegung der Soden Kante an Kante zu achten. Abschließend müssen die äußeren Ränder der verlegten Fläche zum Schutz vor Austrocknung mit Boden bedeckt werden. Bei der Saat- Soden Methode werden einzelne Sodenflächen auf dem zu begrünenden Hang verstreut fixiert, während die Flächen zwischen diesen mit standortgerechtem Saatgut besäht werden. Der Oberboden wird dabei durch Abdeckung mit einer Mulchschicht oder Geotextilien geschützt. Aufgrund der kleinen Sodenflächen ist bei dieser Methode die gute Bedeckung der Ränder mit Boden besonders wichtig. 1

16 SORTENÜBERSICHT Frühhr 011 Sommergerste Saatstärke keimf. Aussaatmenge Bio-Saatgut Kö./m² kg/ha Reifezeit (Gelbreife) Wuchshöhe Lagerung Halmknicken Mehltau Zwergrost Netzflecken HL Gewicht Carina 9 Bodega Eliseta Felicitas Carbona Margret Wilma Kontiki Reifezeit (Gelbreife) Wuchshöhe Lagerung Halmknicken Mehltau Streifenkrankheit Kronenrost HL Gewicht Efesos Typhon Max Sommerweizen Reifezeit (Gelbreife) Wuchshöhe Lagerung Mehltau Braunrost Gelbrost Kärntner Früher Michael Sensas SW Kardilj Blühbeginn Reife Wuchshöhe Lagerung Ascochyta Mehltau - Sommerhafer Ährenfusarium HL Gewicht Saatstärke keimf. Aussaatmenge Bio-Saatgut Kö./m² kg/ha Körnererbse Wuchstyp Concorde Rankentyp Jugendentwicklung Jetset Rankentyp * - 10 Santana Rankentyp Saatstärke keimf. Aussaatmenge Bio-Saatgut Kö./m² Pkg./ha Alvesta Rankentyp Angela Rankentyp * - 10 Sirius Blatttyp Nabelfarbe Wuchshöhe Lagerung Kornausfall Peronospora Bakteriosen Sclerotinia Virosen Kent heller Nabel 1 Idefix dunkler Nabel heller Nabel Cardiff dunkler Nabel Essor heller Nabel Color dunkler Nabel , 0-0 -, Sobohne ES Mentor Alma Ata heller Nabel 1 - Gallec heller Nabel - Ackerbohne Blütenfarbe Blühbeginn Reife Wuchshöhe Lagerung Stengelbruch Botrytis Rost Bunt - Weiß - 0 Verwendung Form Reife Schalenfarbe Fleischfarbe Größe Virosen Krautfäule Knollenfäule langoval gelb gelb mittel bis groß rundoval gelb gelb mittel bis groß langoval gelb gelb groß Ditta Tosca Agria mehligkochend SLK = seltene landwirtschaftliche Kulturpflanze 1 = sehr früh, sehr kurz, sehr gut, sehr gering, sehr niedrig, sehr resistent, sehr hoch, sehr hohes HL Gewicht; Quelle AGES W i r i n f o r m i e r e n S ie gerne! 0-0 -, Saatstärke keimf. Aussaatmenge Bio-Saatgut Kö./m² Pkg./ha 0-0 Bioro festkochende Speisekartoffel vorwiegend festkochende Speisekartoffel * Saatstärke keimf. Aussaatmenge Bio-Saatgut Kö./m² Pkg./ha Gloria Kartoffel Saatstärke keimf. Aussaatmenge Bio-Saatgut Kö./m² kg/ha /SLK Bio-Saatgut * BIO-Körnererbse 10 TK/Pkg. 900 Klagenfurt Kraßniggstraße Telefon 0 / 10 Fax 0 / 10 office@saatbau.at D i e O n l i n e - Ve r s i o n d i e s e r A u s g a b e f i n d e n S i e a u c h i m I n t e r n e t :

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