EINLEITUNG...5 STAND DER ABWASSERENTSORGUNG IN DER STEIERMARK...6
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- Emma Wagner
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1 STEIERMÄRKISCHES KLÄRSCHLAMMVERWERTUNGS- UND ENTSORGUNGSKONZEPT BESTANDSAUFNAHME UND ANALYSE 1996, 1997, 1998 Graz, November
2 INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG...5 STAND DER ABWASSERENTSORGUNG IN DER STEIERMARK...6 RÜCKSTÄNDE DER ABWASSERREINIGUNG RECHENGUT UND SANDFANGGUT KLÄRSCHLAMMANFALL IN DER STEIERMARK KLÄRSCHLAMMBESCHAFFENHEIT KLÄRSCHLAMMBEHANDLUNG KLÄRSCHLAMMVERWERTUNG UND -ENTSORGUNG KLÄRSCHLAMMERHEBUNG KLÄRSCHLAMMERHEBUNG KLÄRSCHLAMMERHEBUNG ANALYSEN ZU DEN KLÄRSCHLAMMERHEBUNGEN 1996/1997/ REGIONALE KLÄRSCHLAMMSITUATION GRAZ-STADT BRUCK / MUR Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Die Verwertung und Entsorgung von Klärschlamm DEUTSCHLANDSBERG Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung des Klärschlammes FELDBACH Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung des Klärschlammes FÜRSTENFELD Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung des Klärschlammes GRAZ-UMGEBUNG Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung des Klärschlammes HARTBERG Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung des Klärschlammes
3 .8 JUDENBURG Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung des Klärschlammes KNITTELFELD Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung des Klärschlammes LEIBNITZ Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung von Klärschlamm LEOBEN Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung von Klärschlamm LIEZEN Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung des Klärschlammes MÜRZZUSCHLAG Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung von Klärschlamm MURAU Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung von Klärschlamm RADKERSBURG Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung von Klärschlamm VOITSBERG Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung von Klärschlamm WEIZ Stand der Abwasserentsorgung Klärschlammanfall Klärschlammbehandlung Verwertung und Entsorgung von Klärschlamm ABBILDUNGSVERZEICHNIS
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5 EINLEITUNG Als Maßnahme des Grundwasserschutzprogrammes aus dem Jahre 1987 wurde vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung 1995 ein Grundsatzkonzept zur Klärschlammverwertung- und -entsorgung veröffentlicht. Dieses Grundsatzkonzept beschäftigte sich mit der Behandlung, Verwertung und Entsorgung von Klärschlämmen aus kommunalen Kläranlagen. Im Interesse einer umweltgerechten Klärschlammentsorgung wurden in diesem Grundsatzkonzept im wesentlichen folgende Ziele festgelegt: Vermeidung einer Belastung von Klärschlämmen durch Schadstoffe Verwertung von Klärschlämmen durch Einbringung in den natürlichen Stoffkreislauf Ablagerung entwässerter Klärschlämme auf n nur mehr als Übergangslösung Thermische Behandlung von Klärschlamm in jenen Fällen, in denen eine Rückführung in den natürlichen Stoffkreislauf nicht möglich ist. Schaffung von Einrichtungen zur Übernahme von Sammelgrubeninhalten und Klärschlämmen aus Kleinkläranlagen. Darüber hinaus wurde im Grundsatzkonzept ausgeführt, daß im Rahmen von Regionalkonzepten die für die Umsetzung der Ziele erforderlichen Maßnahmen, Kosten und Fristen darzustellen sind und in weiterer Folge ein Klärschlammkataster mit dem Ziel der verbesserten Überwachung der Verwertung bzw. Entsorgung von kommunalen Klärschlämmen aufzubauen ist. Als weitergehende Maßnahmen wurden Untersuchungen zur Reduktion von Schadstoffen, landwirtschaftlichen Verwertung und der Kompostierung von Klärschlämmen als erforderlich angesehen. Neben der Entwicklung von anwendungsorientierten Lösungen zur Verwertung von Klärschlämmen und Klärschlammprodukten wurde die Unterstützung von Pilotprojekten sowie die Überprüfung der Einführung einer Risikoversicherung bei der Aufbringung von Klärschlamm vorgesehen. Zur Darstellung einer umfassenden Situation über Anfall, Verwertung und Entsorgung von Klärschlamm wurde eine Ausweitung der Bestandsaufnahme auf den gewerblichen und industriellen Bereich sowie die Überprüfung der Möglichkeiten der thermischen Klärschlammverwertung vorgeschlagen. Weiters wurde eine Überarbeitung des Steiermärkischen landwirtschaftlichen Bodenschutzgesetzes und der Klärschlammverordnung angeregt. In den nachfolgenden Abschnitten soll ein aktueller Überblick einerseits über den Stand und die Entwicklung der kommunalen Abwasser- und Klärschlammentsorgung und andererseits über die Umsetzung der Ziele des Grundsatzkonzeptes gegeben werden. 5
6 1 STAND DER ABWASSERENTSORGUNG IN DER STEIERMARK Der Bericht zum Steirischen Abwasserwirtschaftsplan weist mit Ende 1997 einen öffentlichen Entsorgungsgrad bezogen auf Einwohner von 78 % aus. biologische Hauskläranlagen 1% genossenschaftliche Entsorgung 1% Senk- od. Sammelgrube bzw. mech. Hauskläranlage 20% Abb. 1: Stand der Abwasserentsorgung in der Steiermark - derzeitiger Stand öffentliche Entsorgung 78% In den letzten Jahren wurde mit dem Ausbau öffentlicher Kanal- und Kläranlagen auch im ländlichen Raum mit hohem finanziellen Aufwand ein wesentlicher Beitrag zum Gewässerschutz geleistet. Damit verbunden ist eine Zunahme von Reinigungsrückständen vor allem aus kommunalen Kläranlagen zugunsten einer Abnahme von Sammelgrubeninhalten und Schlämmen aus mechanischen Hauskläranlagen. Insgesamt waren mit Stand Dezember 1997 in der Steiermark 359 Abwasserreinigungsanlagen mit > 50 EW in Betrieb, weitere 75 Anlagen wasserrechtlich bewilligt. Aktueller Stand Dezember 1999: 412 Abwasserreinigungsanlagen mit > 50 EW in Betrieb, weitere Anlagen wasserrechtlich bewilligt, jedoch noch nicht gebaut. Die Verbandskläranlagen des AWV Gratkorn-Gratwein und des RHV Pöls sind fast ausschließlich für die Reinigung industrieller Abwässer ausgelegt und wird auf diese Anlagen in den weiteren Auswertungen getrennt eingegangen. In den nächsten Jahren werden durch den weiteren Ausbau von öffentlichen Entsorgungsanlagen zusätzlich rd. 10 % der Abwässer bezogen auf Einwohner erfaßt werden. Darüber hinaus wird der Anteil von privaten biologischen Kleinkläranlagen zunehmen und sich die Grubendienstentsorgung weiter reduzieren. Auslastung Anzahl Reinigungskapazität prozentuell EW Stand Ende EW rd. 80 % rd Stand Ende EW rd. 76 % Stand Ende EW rd. 72 % Stand Ende EW rd. 78 % Abb. 2: Anzahl und Auslastung kommunaler Kläranlagen mit > 50 EW ohne Gratkorn - Gratwein und Pöls 6
7 1 Abb. 3: Zukünftige Entwicklung des kommunalen Abwasserentsorgungsstands in der Steiermark 7
8 2 RÜCKSTÄNDE DER ABWASSERREINIGUNG Bei der Behandlung von kommunalen Abwässern entstehen in Abhängigkeit der Anlagenteile verschiedenartige Rückstände. Im allgemeinen wird unterschieden zwischen Rechengut, Sandfanggut und Rückständen aus Fettabscheidern, sowie Klärschlamm. Darüber hinaus entstehen Rückstände aus der Reinigung und Wartung von Kanalisationsanlagen. 2.1 RECHENGUT UND UND SANDFANGGUTANGGUT Die Erhebung über die sonstigen Rückstände aus der Abwasserbehandlung der Jahre 1996, 1997 und 1998 brachte folgendes Ergebnis: Jahr Rechengut Sandfanggut t/a 2150 t/a t/a 1300 t/a t/a 1047 t/a Abb. 4: Jahresanfall an Rechengut und Sandfanggut Im Grundsatzkonzept wurde ein spezifischer Anfall an Rechengut von 5-15 l, sowie von Sandfanggut von 2-5 l pro Einwohner und Jahr genannt. Entgegen diesen Schätzungen wurde nach den Angaben der Kläranlagenbetreiber anläßlich der Erhebungen der Jahre folgende spezifischen Werte ermittelt: Jahr Rechengut Sandfanggut ,36 l/ew 1,54 l/ew ,37 l/ew 0,96 l/ew ,33 l/ew 0,70 l/ew Abb. 5: Spezifischer Anfall an Rechengut und Sandfanggut in l/ew 2.2 KLÄRSCHLAMMANFALLALL IN DER STEIERMARK Das Grundsatzkonzept zur Klärschlammverwertung sieht den Aufbau eines Klärschlammkatasters zur Sammlung und Evidenthaltung von Daten über die anfallenden Klärschlammmengen sowie deren Verwertung und Entsorgung vor. Dieser Zielsetzung folgend und unter Berücksichtigung der zwischenzeitlich erforderlichen EU-Berichtspflichten wurde 1996 mit der jährlichen Erhebung von Klärschlammdaten in der Steiermark begonnen. Nachfolgend werden die Mengen an stabilisiertem Klärschlamm aus den Klärschlammerhebungen 1996, 1997 und 1998 dargestellt, wobei zu Vergleichszwecken neben den tatsächlich erhobenen Schlammmengen auch Angaben bezogen auf 5 %, 35 % und 100 % Trockensubstanz angeführt werden. 8
9 2 Klärschlammmengen - Anfall Bezirk Nassschlamm Schlamm - in m 3 eingedickt mit 5 % TS in to bezogen auf 35 % TS in to bezogen auf 100 % TS in to Graz-Stadt Bruck a.d. Mur Deutschlandsberg Feldbach Fürstenfeld Graz-Umgebung Hartberg Judenburg Knittelfeld Leibnitz Leoben Liezen Mürzzuschlag Murau Radkersburg Voitsberg Weiz Gesamtsumme: Abb. 6: Klärschlammanfall in den steirischen Bezirken , 1997, 1998 Für die überwiegend mit industriellem Abwasser beschickten Verbandskläranlagen in Gratkorn und Pöls wird 1996 ein Klärschlammanfall von m 3 mit 4% Trocken-substanz/a bzw m 3 mit 1 % Trockensubstanz/a angegeben. Das entspricht einer Trockensubstanz von to pro Jahr bzw to pro Jahr. Für 1997 wird von den Verbandskläranlagen Gratkorn und Pöls ein Klärschlammanfall von mit 4% Trockensubstanz/a bzw mit 1 % Trockensubstanz/a angegeben. Das entspricht einer Trockensubstanz von 8.0 to pro Jahr bzw to pro Jahr. Für 1998 wurde von der Verbandskläranlage Gratkorn ein Klärschlammanfall von m³ mit 4% TS / a gemeldet, von der Verbandskläranlage Pöls ein Klärschlammanfall von rd m³ mit 1% TS / a angegeben. Umgerechnet auf 100 % TS ergab das für die Verbandskläranlage Gratkorn eine Menge von to / a und für die Verbandskläranlage Pöls eine Menge von to / a. Im Grundsatzkonzept zur Klärschlammentsorgung in der Steiermark aus dem Jahr 1995 wurde eine Klärschlammenge aus den kommunalen Kläranlagen von to Trockensubstanz pro Jahr geschätzt. Diese Abschätzung ging einerseits von einem spezifischen Klärschlammanfall von 20 kg TS/EW.a sowie einer durchschnittlichen Auslastung der Kläranlagen von rd. 80 % aus. 9
10 2 Die Ergebnisse der Klärschlammerhebungen für die Jahre 1996 bis 1998 weisen mit einer Trokkensubstanzmenge von ~ to/a einen deutlich geringeren Anfall im Vergleich zu den Schätzungen der Jahre zuvor aus. Gegenüber einem bislang angenommenen spezifischen Klärschlammanfall von 20 kg Trockensubstanz/EW.a beträgt nunmehr die spezifische Klärschlammmenge im steiermarkweiten Durchschnitt rd kg Trockensubstanz/EW.a. Diese Werte liegen auch unter den in der Literatur genannten Angaben von kg Trockenstubstanz/EW.a. Die Abweichungen der mit Fragebogen ermittelten Daten zu den Sollwerten der Literatur dürften einerseits auf Ungenauigkeiten bei Datenaufzeichnung, Schätzung und Datenweitergabe sowie andererseits auf ein Abtreiben von Überschußschlamm aus den Anlagen zurückzuführen sein.häufig ist auch die mittlere Auslastung einer Kläranlage tatsächlich geringer als in der Datenerfassung angegeben. Mittel- bzw. langfristig wird eine Zunahme der Klärschlammmenge um rd. 25 % erwartet. Unter der Annahme, daß durch verbesserte Datenaufzeichnungen und Maßnahmen auf den Anlagen annähernd ein Sollwert von rd. 20 kg Trockensubstanz pro Einwohner und Jahr erreicht wird sowie unter Berücksichtigung der wasserrechtlich geforderten Phosphatreduktion, kann mit einer künftigen Klärschlammmenge von rd t Trockensubstanz pro Jahr gerechnet werden. Klärschlammmengen - Anfall Bezirk Klärschlammanfall - Trockensubstanz in to / a spezifischer Klärschlammanfall - in kg TS / EW. a Klärschlammanfall - Sollwert in to / TS. a Klärschlammanfall - zukünftig in to / TS. a Graz-Stadt ,9 10,4 12, Bruck a.d. Mur ,6 19,2 18, Deutschlandsberg ,2 12,6 16, Feldbach ,5 14,5 15, Fürstenfeld ,0 12,9 11, Graz-Umgebung ,3 16,4 15, Hartberg ,9 15,8 16, Judenburg ,7 17,0 17, Knittelfeld ,3 17,8 14, Leibnitz ,6 14,2 14, Leoben ,9 18,3 15, Liezen ,6 12,7 13, Mürzzuschlag ,1 18,3 17, Murau ,3 14,8 14, Radkersburg ,4 16,0 14, Voitsberg ,0 19,8 17, Weiz ,9 17,1 16, Gesamtsumme: ,2 2264,8 2261, Abb.7: Darstellung des derzeitigen und künftigen Klärschlammanfalles 10
11 2 2.3 KLÄRSCHLAMMBESCHAFFENHEIT Der Klärschlamm ist vor einer Aufbringung auf landwirtschaftlich genutzte Flächen auf Schwermetallgehalte, seuchenhygienische Unbedenklichkeit und Pflanzenverträglichkeit zu untersuchen. In den folgenden 3 Abbildungen sind die Schwermetallfrachten, die durch Verwendung von Klärschlamm in der in die Böden gelangen, aufgelistet. Im Jahr 1996 wurde in der Steiermark to TS Klärschlamm landwirtschaftlich verwertet. Schwermetalle Datengrundlage to TS Summen in kg / a gewichtetes Mittel mg / kg Mittel mg / kg Eisen , ,57 Mangan , ,57 Zink , ,43 Kupfer , ,85 Chrom ,943 46,89 Blei ,695 54,02 Nickel ,786 32,92 Kobalt ,888 11,32 Molybdän ,395 6,41 Cadmium ,091 1, Quecksilber ,790 1,69 Abb.8: Schwermetallfrachten 1996 Im Jahr 1997 wurde in der Steiermark to TS Klärschlamm landwirtschaftlich verwertet. Schwermetalle Datengrundlage to TS Summen in kg / a gewichtetes Mittel mg / kg Mittel mg / kg Eisen , , Mangan , ,05 Zink , ,59 Kupfer , ,77 Chrom ,810 42,15 Blei ,020 45,68 Nickel ,844 32,44 Kobalt ,995 14,95 Molybdän ,020 5,82 Cadmium ,455 1,48 Quecksilber ,521 1,86 Abb.9: Schwermetallfrachten
12 2 Im Jahr 1998 wurde in der Steiermark to TS Klärschlamm landwirtschaftlich verwertet. Schwermetalle Datengrundlage to TS Summen in kg / a gewichtetes Mittel mg / kg Mittel mg / kg Eisen , ,70 Mangan , ,13 Zink , ,28 Kupfer , ,69 Chrom ,019 39,00 Blei ,663 43,82 Nickel ,916 29,15 Kobalt ,512 9,11 Molybdän ,898 5,19 Cadmium ,277 1,47 Quecksilber ,178 1,75 Abb.10: Schwermetallfrachten 1998 Die Untersuchungen der landwirtschaftlich verwerteten Schlämme zeigen ein deutliches Unterschreiten der gesetzlich vorgegebenen Schwermetallgrenzwerte. Eine graphische Auswertung der Untersuchungen in den Jahren 1996, 1997 und 1998 in den einzelnen Bezirken liegt in der Fachabteilung 3a zur Einsichtnahme auf. Eine Auswertung der Untersuchungen des Klärschlammes von 231 Abwasserreinigungsanlagen auf Schwermetallgehalte - die Fachabteilung 1a des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung berücksichtigt auch Klärschlämme die keiner Verwertung auf landwirtschaftliche Flächen zugeführt werden - zeigen, dass in den Jahren lediglich 12 % der untersuchten Kläranlagen bei höchstens einer Probe Überschreitungen der Grenzwerte nach dem Bodenschutzgesetz bzw. der Klärschlammverordnung aufweisen. 12
13 KLÄRSCHLAMMBEHANDLUNG 3 Die Klärschlämme aus den kommunalen Kläranlagen der Steiermark werden vor ihrer Verwertung bzw. Entsorgung in jedem Fall einer Stabilisierung unterzogen und in weiterer Folge überwiegend entwässert bzw. in zunehmendem Maß kompostiert bzw. vererdet. Klärschlammstabilisierung Die Klärschlämme werden zu je rd. 50 % aerob und anaerob stabilisiert, wobei aerobe Stabilisierung fast ausschließlich simultan und überwiegend bei Kläranlagen geringer Ausbaugröße erfolgt. Die Entwicklung der Anforderungen an die Reinigungstechnik mit Nährstoffentfernung hat dazu geführt, daß zuletzt jedoch auch größere Abwasserreinigungsanlagen mit simultaner aerober Schlammstabilisierung betrieben werden. Die anaerobe Stabilisierung erfolgt fast ausschließlich in beheizten Faulbehältern auf Kläranlagen größerer Ausbaukapazität. Die anfallenden Gärgase werden auf den Anlagen selbst weiterverwertet. Klärschlammentwässerung Die Klärschlämme werden vor der weiteren Behandlung, Verwertung oder Entsorgung zu rd. 80 % maschinell entwässert. Die übrigen Schlämme werden über natürliche Verfahren entwässert, in Speicherbecken weitgehend eingedickt bzw. als Naßschlamm gespeichert und danach vor allem auf landwirtschaftlich genutzte Flächen verbracht. Klärschlammtrocknung In kommunalen Kläranlagen wird derzeit keine Trocknung der Klärschlämme durchgeführt. Der Klärschlamm der Stadt Graz wird jedoch zur Gänze in der unmittelbar an die Kläranlage in Gössendorf angrenzende Klärschlammtrocknungsanlage der AEVG behandelt. Klärschlammkompostierung In den letzten Jahren wird der Klärschlamm zunehmend einer Kompostierung zugeführt, wobei nach den Erhebungen der letzten Jahre rd to Trockensubstanz kompostiert wurden. Der kompostierte Klärschlamm ging zu rd. % in den und zu rd. 40 % in die. Die Kompostierung von Klärschlamm erfolgt je zur Hälfte von den Kläranlagenbetreibern selbst und von Dritten (z.b. privaten Unternehmen, Abfallwirtschaftsverbände). Klärschlammvererdung Derzeit werden rd. 1 % der Klärschlammmengen einer Vererdung zugeführt. Dabei wird Klärschlamm in eigenen Vererdungsanlagen - zumeist mit Schilf bepflanzt - auf natürliche Weise entwässert und in ein humusähnliches Substrat umgewandelt. Nicht genannt wurde bislang die Herstellung von Erdenmischungen. 13
14 3 Klärschlammhygienisierung Die Untersuchung des Klärschlammes auf seuchenhygienisch relevante Mikroorganismen ist im Rahmen des Bodenschutzgesetzes und der Klärschlammverordnung bei Ausbringung auf landwirtschaftliche Flächen vorgesehen. Durch die Abwasserreinigung selbst erfolgt im Regelfall keine ausreichende Ausschaltung von Infektionserregern und führen Behandlungsverfahren wie aerobe Stabilisierung und anaerobe mesophile Faulung vorweg nicht zu seuchenhygienisch unbedenklichen Produkten. Die Zugabe von Kalk bringt in der praktischen Anwendung zufriedenstellende Ergebnisse und es können durch Kompostierung sowie Klärschlammvererdung seuchenhygienisch einwandfreie Substrate erreicht werden. Bei rd % des Klärschlammes wird gezielt eine Hygienisierung zur Erfüllung der Vorgaben der Klärschlammverordnung durchgeführt, wobei jene Schlämme hygienisiert werden, die landwirtschaftlich verwertet werden. Durch zunehmende Kompostierung und Vererdung von Klärschlamm kann aber angenommen werden, dass der überwiegende Teil des Klärschlammes in seuchenhygienisch unbedenklichem Zustand auf die Böden ausgebracht wird. 14
15 KLÄRSCHLAMMVERWERTUNG UND - ENTSORGUNG 4 Bei der Verwertung von Klärschlamm aus kommunalen Kläranlagen wird unterschieden nach dessen Einsatz in der und im. Unter Entsorgung der Schlämme wird die Ablagerung des Schlammes auf n verstanden. Darüber hinaus werden Klärschlämme längerfristig auf den Anlagen gestapelt bzw. anderen nicht näher definierten Verwertungswegen zugeführt und in weiterer Folge der Bezeichnung zugeordnet. 4.1 KLÄRSCHLAMMERHEBUNG 1996 Die anläßlich der Erhebung 1996 erhobenen Klärschlammmengen können folgenden Entsorgungsund Verwertungswegen zugeordnet werden, wobei sich die Prozentangaben auf die tatsächlich entsorgten und verwerteten Klärschlammmengen beziehen. Die Erhebungen für das Jahr 1996 weisen eine Differenz von ca. 10% zwischen Klärschlammanfall auf der Reinigungsanlage und dem tatsächlich verwerteten bzw. entsorgtem Schlamm aus. Im Jahr 1996 wurde der Klärschlamm nach Behandlung zu rd. 22% landwirtschaftlich verwertet, zu rd. 32% im verwendet und zu rd. 36% deponiert. Weitere 10% des Klärschlammes wurden einer sonstigen Entsorgung bzw. Verwertung zugeführt. 10% 22% 36% 32% Abb. 11: Klärschlammentsorgung in der Steiermark - Stand 1996 Nicht berücksichtigt ist dabei der Klärschlamm aus der Verbandskläranlage Gratkorn - Gratwein und jener aus der Verbandskläranlage Pöls. 15
16 4 4.2 K LÄRSCHLAMMERHEB LÄRSCHLAMMERHEBUNG 1997 Im Jahr 1997 wurde der Klärschlamm nach der Behandlung zu rd. 23 % landwirtschaftlich verwertet, zu rd. 26 % im verwendet und zu rd. 40 % deponiert. Weitere 11 % des Klärschlammes wurden einer sonstigen Entsorgung bzw. Verwertung zugeführt. 11% 23% 40% 26% Abb. 12: Klärschlammentsorgung in der Steiermark - Stand K LÄRSCHLAMMERHEB LÄRSCHLAMMERHEBUNG 1998 Im Jahr 1998 wurde der Klärschlamm nach der Behandlung zu rd. 24 % landwirtschaftlich verwertet, zu rd. 27 % im verwendet und zu rd. 39 % deponiert. Weitere 10 % des Klärschlammes wurden einer sonstigen Entsorgung bzw. Verwertung zugeführt. 10% 24% 39% 27% Abb. 13: Klärschlammentsorgung in der Steiermark - Stand
17 4 4.4 ANALYSEN ZU DEN 1996/1997/1998 Verwertung in der DEN KLÄRSCHLAMMERHEBUNGEN In den Untersuchungsjahren wurden jährlich im Mittel rd to Trockensubstanz Klärschlamm auf landwirtschaftlich genutzte Flächen ausgebracht, womit sich keine wesentlichen Veränderungen zu den Jahren zuvor feststellen lassen. Nach den geltenden Bestimmungen des Bodenschutzgesetzes kann Klärschlamm ohne Entwässerung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen ausgebracht werden. Tatsächlich gelangten in den Jahren aber nur rd % des landwirtschaftlich verwerteten Schlammes als Nassschlamm auf landwirtschaftlich genutzte Flächen. Der Großteil des in der eingesetzten Schlammes wurde nach der Entwässerung direkt ausgebracht oder noch einer Kompostierung unterzogen. Insgesamt wurde rund ein Viertel des landwirtschaftlich verwerteten Schlammes kompostiert, wobei die Kompostierung zum überwiegenden Teil von privaten Unternehmen durchgeführt wurde. Verwertung im Die Auswertung der Erhebung zeigt, dass im Mittel rd to Trockensubstanz behandelten Klärschlammes dem Verwertungsweg zugeführt wird. Der Klärschlamm wird zu 50 % nach Entwässerung ohne weitere Behandlung, zu 27 % nach sonstiger Behandlung und zu 23 % nach Kompostierung im verwertet. Ablagerung auf In den Jahren 1996 bis 1998 wurden im Mittel rd to Trockensubstanz (rd to mit 35 % Trockensubstanz) auf n abgelagert. Insgesamt konnte in den letzten Jahren ein Rückgang der Ablagerung von Klärschlamm aus kommunalen Kläranlagen auf n festgestellt werden. In der Steiermark werden 9 n betrieben, die unter anderem auch eine Genehmigung für die Ablagerung von Klärschlamm besitzen. Sonstige Verwertung bzw. Entsorgung von Klärschlamm Für eine mittlere Menge von rd to des Klärschlammes wird als Entsorgungsweg genannt, wobei auch die Stapelung auf Anlagen hier zugeordnet ist. Vor allem in Teichkläranlagen erfolgt systembedingt eine mehrjährige Stapelung des Schlammes. Der Klärschlamm aus der Verbandskläranlage Gratkorn - Gratwein wird nach Trocknung z.t. deponiert und z.t. einer Verbrennung (Zementindustrie) zugeführt, jener aus der Verbandskläranlage Pöls getrocknet und anschließend teilweise verbrannt, deponiert bzw. im verwendet. 17
18 REGIONALE KLÄRSCHLAMMSITUATIONTION In den letzten 5 Jahren wurden vom Land Steiermark überörtliche Betrachtungen der Klärschlammsituation getrennt nach Regionen durchgeführt, wobei unter Mitwirkung von Kläranlagenbetreibern und Abfallwirtschaftsverbänden wie folgt vorgegangen wurde: Durchführung einer aktuellen Bestandsaufnahme Diskussion der Bestandsaufnahme und Problemanalyse Erstellung von weiterführenden Konzepten bei Bedarf Die Ergebnisse der Regionalbetrachtungen werden nachfolgend bezirksweise dargestellt. 5.1 GRAZ-STADT Die Abwässer der Einwohner im Gebiet der Stadt Graz werden zu 93 % (Stand 1997) der öffentlichen Kanalisation zugeführt und einer biologischen Reinigung unterzogen. Darüber hinaus werden durch das öffentliche Entsorgungssystem die Abwässer aus Industrie und Gewerbe erfaßt. Die Abwässer der Stadt Graz wurden bereits frühzeitig über öffentliche Kanalanlagen gesammelt und später in eine mechanische Kläranlage eingeleitet. Die derzeit in Betrieb befindliche biologische Kläranlage wurde 1980 errichtet. Die Kläranlage der Stadt Graz weist eine aktuelle Ausbaukapazität von EW auf. entsorgte EW in % Graz-Stadt vgl. Steiermark Progn Progn Abb. 14: Entwicklung der Abwasserentsorgung der Stadt Graz (Entsorgungsgrad) 18
19 Durch weitere Anschlüsse von Wohnobjekten wird der Entsorgungsgrad langfristig auf rd. 98 % erhöht werden. Der Klärschlammanfall auf der kommunalen Kläranlage wird jedoch wesentlich von der zukünftigen Abgabe der Schmutzfracht aus Industrie und Gewerbe sowie der Durchführung einer Phosphatfällung abhängig sein. Die Entsorgungssituation betreffend des Klärschlammes aus der Kläranlage Graz-Gössendorf wurde im Zuge der Bestandsaufnahme für das Regionalkonzept Einzugsgebiet Mur-Mürz erhoben. Unter Berücksichtigung der Erhebungen in den Jahren 1996/97/98 können folgende Bestandsdaten zusammengefaßt werden: Kläranlage Ausbau, Kapazität, EW Auslastung % Klärschlammanfall bezogen auf 35 % TS Klärschlammanfall in to Trockensubstanz spez. Klärschlammanfall kg/ew.a , , , ,6 Der Klärschlammanfall weist für die betrachteten Jahre Schwankungen von ± 15 % zu einem Mittelwert von to Trockensubstanz auf. Zum Teil steht dies auch im Zusammenhang mit einer unterschiedlichen Kläranlagenauslastung. Demgegenüber steht die Absicht, die Kläranlage im Zuge der Anpassung an den Stand der Technik auf EW zu erweitern. Durch die Anpassung der Kläranlage an den Stand der Technik ist mit einem Anstieg der Klärschlammenge auf zumindest to Trockensubstanz zu rechnen. Weitere Zunahmen sind von einer zusätzlich eingebrachten Schmutzfracht abhängig. Der Klärschlamm der Stadt Graz wird als anaerob stabilisierter Schlamm an die AEVG zur weiteren Behandlung abgegeben. Dort erfolgt eine maschinelle Entwässerung mittels Siebbandpressen und seit 1997 eine Trocknung des Klärschlammes. Der behandelte Klärschlamm wird abschließend zur Mülldeponie Frohnleiten verbracht. Aufgrund bestehender Verträge ist auch für die nächsten Jahre die Abgabe des Klärschlammes an die Mülldeponie Frohnleiten vorgesehen, wobei aktuelle Untersuchungen sich mit weiteren Behandlungsmaßnahmen auf der beschäftigen. Der Klärschlamm aus der Kleinkläranlage für das Golfzentrum Andritz wird deponiert. 19
20 5.2 BRUCK / M / MUR Eine Betrachtung der Klärschlammentsorgung des Bezirkes Bruck a.d. Mur wurde im Rahmen der Bestandsaufnahme zur Erstellung eines Klärschlammkonzeptes für das Einzugsgebiet Mur - Mürz vorgenommen. Weiters wurden Daten aus den Erhebungen für die Jahre 1996/1997/1998 ausgewertet STAND DER ABWASSERENTSORGUNG Die Abwässer von 94 % der Einwohner werden mit Stand Dezember 1997 über öffentliche Abwasserentsorgungsanlagen geführt. Eine geringfügige Zunahme des öffentlichen Entsorgungsgrades auf rd. 97 % wird erwartet. Mit Stand Dezember 1997 werden im Bezirk Bruck 17 kommunale Kläranlagen mit einer Gesamtausbaukapazität von EW betrieben. entsorgte EW in % Bruck a.d. Mur vgl. Steiermark Progn Progn Abb. 15: Entwicklung der öffentlichen Abwasserentsorgung im Bezirk Bruck a.d. Mur Name der Kläranlage EW lt. Bescheid Inbetriebnahmejahr Anlagen > 50 bis 1000 EW 207 Gußwerk-Greith Gusswerk-Gollrad Halltal Turnau-Seewiesen Tragöss Tragöss-II-Unterort
21 Name der Kläranlage EW lt. Bescheid Inbetriebnahmejahr Anlagen über 1000 EW 213 Mixnitz Gusswerk Aflenz Kurort Breitenau Pernegg Turnau Thörl Mariazell St.Marein/Mürz-III Bruck Kapfenberg/Mürz-IV Insgesamt 17 Anlagen mit EW Abb. 16: Kläranlagen des Bezirkes Bruck - Stand Dezember 1997 Darüber hinaus werden zwei private Kläranlagen mit > 50 EW mit einer Ausbaugröße von bzw. 80 EW betrieben. Die Auslastung der Kläranlagen wurde für die Jahre 1996/97/98 im Mittel mit rd. 92 % angegeben. Für den Bezirk Bruck liegen zusätzlich für 2 Anlagen mit insgesamt 280 EW wasserrechtliche Bewilligungen vor KLÄRSCHLAMMANFALL Für die Jahre 1995, 1996, 1997 und 1998 wurden folgende Klärschlammmengen ermittelt: Kläranlagen- Ausbau Kapazität [EW] Auslastung der Kläranlage [%] Klärschlammanfall bezogen auf 35 % Trockensubstanz [to/a] Klärschlammanfall- Trockensubstanz [to/a] spez. Klärschlamm- Menge [kg TS/EW.a] , , , ,5 Die Auswertung der Erhebungsdaten zeigt eine gute Übereinstimmung in den Jahren 1995, 1997 und Die erhöhten Mengenangaben im Jahr 1996 dürften auf Fehler in der Datenerfassung und Datenweitergabe zurückzuführen sein. Der spezifische Klärschlammanfall liegt bei rd. 20 kg Trockensubstanz/EW.a. Durch die Erhöhung des Entsorgungsgrades und die Anpassung der Kläranlagen an den Stand der Technik wird eine Zunahme der Klärschlammenge aus kommunalen Kläranlagen um rd. 20 % auf rd to Trockensubstanz/a erwartet. 21
22 5.2.3 KLÄRSCHLAMMBEHANDLUNG Der Klärschlamm im Bezirk Bruck wird zu 40 % aerob und zu % anaerob stabilisiert und in weiterer Folge zu 95 % maschinell entwässert. Wurde 1996 für knapp 20 % des Klärschlammes eine Kompostierung als Behandlungsmaßnahme genannt, wurde dies 1997 für 85 % angegeben und im Jahr 1998 für 84 %. Dies ist damit zu begründen, daß einerseits die Verwertung im zugenommen hat und andererseits eine Zuordnung der Sonstigen Entsorgung zum möglich war. Eine Vererdung von Klärschlamm ist nur für rd. 1 % der Schlämme angegeben. Eine Hygienisierung des Klärschlammes wird nach Angaben der Kläranlagenbetreiber nicht durchgeführt DIE VERWERTUNG UND ENTSORGUNG VON KLÄRSCHLAMM Eine landwirtschaftliche Verwertung des Klärschlammes des Bezirkes Bruck wurde für 1996 mit rd. 20 % angegeben und lag dieser Wert rd. doppelt so hoch wie in den Jahren zuvor, wobei diese Verwertung fast ausschließlich über private Unternehmer nach weitergehender Behandlung erfolgt. Die Erhebung 1997 weist eine landwirtschaftliche Verwertung für lediglich 3 % des anfallenden Klärschlammes auf, im Jahr 1998 wurden 6 % landwirtschaftlich verwertet. Die Ursache für diese Entwicklung liegt darin, daß die Verwertung von Klärschlamm durch private Unternehmen im Unterschied zu 1996 in diesen Jahren fast ausschließlich dem zugeordnet wird. Im wurden im Jahr 1996 knapp 50 %, im Jahr 1997 rd. 85 % und im Jahr 1998 rd. 82 % des Klärschlammes verwendet, wobei im allgemeinen zuvor eine Kompostierung vorgenommen wurde. Eine Ablagerung auf n erfolgte 1996 ähnlich wie in den Jahren zuvor zu rd. 4 %. Im Jahr 1997 und 1998 wurden rd. 10 % der Klärschlämme deponiert. 4% 26% 48% 3% 1% 10% 6% 10% 22% 86% Abb. 17: Klärschlammverwertung und -entsorgung Stand Stand Stand % In den letzten Jahren wurde nach Angaben der Kläranlagenbetreiber und Unternehmen im Bezirk Bruck verstärkt die Verwertung im und in der durchgeführt und wurde diese Vorgangsweise im Zuge der Bestandsaufnahme für das Einzugsgebiet Mur/Mürz auch als zukünftige Strategie genannt. Aktuell wird für den Raum Aflenz-Thörl-Turnau ein regionales Projekt zur Klärschlammkompostierung diskutiert. Darüber hinausgehende regionale Untersuchungen zur Entwicklung neuer Möglichkeiten der Klärschlammentsorgung bzw. -verwertung wurde aufgrund der aktuellen - weitgehend zufriedenstellenden - Situation für nicht erforderlich erachtet. 22
23 5.3 DEUTSCHLANDSBERG Die Klärschlammentsorgung des Bezirkes Deutschlandsberg wurde im Rahmen der Bestandsaufnahme zum regionalen Klärschlammkonzept Deutschlandsberg betrachtet. Weiters wurden die Daten aus den Klärschlammerhebungen 1996, 1997 und 1998 für die nachfolgenden Analysen herangezogen STAND DER ABWASSERENTSORGUNG Im Bezirk Deutschlandsberg werden mit Stand Dezember 1997 die Abwässer von rd. 58 % der Bevölkerung über öffentliche Abwasserentsorgungsanlagen entsorgt. Mittel- bis langfristig wird erwartet, daß rd. 74 % der Einwohner über kommunale Entsorgungsanlagen erfaßt werden. Außerhalb der öffentlichen Abwasserentsorgung wird verstärkt die Errichtung von Kleinkläranlagen sowie weiterhin ein Grubendienst erfolgen. Mit Stand Dezember 1997 wurden im Bezirk Deutschlandsberg 20 kommunale Kläranlagen mit einer Gesamtausbaugröße von EW betrieben. 100 entsorgte EW in % vgl. Steiermark Deutschlandsberg Progn Progn Abb. 18: Entwicklung der öffentlichen Abwasserentsorgung im Bezirk Deutschlandsberg 23
24 Name der Kläranlage EGW lt. Bescheid Inbetriebnahmejahr Anlagen > 50 bis 1000 EW 338 Trahütten-Körpertsiedlung Gundersdorf-Assingberg Soboth-Roschitzgründe Trahütten-Nord St.Ulrich in Greith Trahütten-Süd St.Oswald bei Eibiswald Soboth Gundersdorf St.Peter-Sulm-I (alte Anlage) Hollenegg St.Peter-Sulm-II-Aigneregg Anlagen über 1000 EW 326 St.Josef-Oisnitz Schwanberg Wies-Neu Sulmeck-Greith-Gasselsdorf Pitschgau-Eibiswald Wettmannstätten Frauental Stainz Insgesamt 20 Anlagen mit EW Abb. 19: Kläranlagen des Bezirkes Deutschlandsberg - Stand Dezember 1997 Die Auslastung der Kläranlagen wurde für die Jahre 1996/97/98 im Mittel mit rd. 70 % angegeben. Darüber hinaus werden 2 Reinigungsanlagen mit > 50 EW mit insgesamt 120 EW von Privatpersonen und eine Kläranlage mit 72 EW von einer Genossenschaft betrieben. Für den Bezirk Deutschlandsberg liegen zusätzlich für 2 Anlagen mit insgesamt 850 EW wasserrechtliche Bewilligungen vor KLÄRSCHLAMMANFALL Der Klärschlammanfall im Bezirk Deutschlandsberg kann für die Jahre 1996/97/98 wie folgt dargestellt werden: Kläranlagen Ausbaukapazität [EW] Kläranlage Auslastung [%] Klärschlammanfall bezogen auf 35 % Trockensubstanz [to/a] Klärschlammanfall- Trockensubstanz [to/a] spez. Klärschlammmenge [kg/ew.a] , , ,0 24
25 Die dargestellten Daten zum Klärschlammanfall zeigen einen unterdurchschnittliche spezifische Klärschlammmenge von 9,2, 12,6 bzw. 16,0 kg Trockensubstanz pro Einwohnerwert und Jahr. Die Ursache dafür liegen in einer unzureichenden Datendokumentation und -auswertung sowie in einem Abtreiben von Klärschlamm aus den Kläranlagen. Der Klärschlammanfall im Bezirk müßte auf Basis allgemein gültiger Kennwerte rd to Trockensubstanz pro Jahr betragen. Durch die langfristige Erhöhung des Entsorgungsgrades von 68 % auf 74 % sowie der Anpassung der bestehenden Kläranlage an den Stand der Technik ist eine weitere Zunahme des Klärschlammanfalles um rd. 30 % zu erwarten, sodaß mit einem künftigen Klärschlammanfall von rd. 1.0 to Trockensubstanz pro Jahr zu rechnen ist KLÄRSCHLAMMBEHANDLUNG Der Klärschlamm im Bezirk Deutschlandsberg wird zu 75 % aerob und zu 30 % anaerob stabilisiert und in weiterer Folge zu rd. 95 % maschinell entwässert. Der Anteil des Klärschlammes der einer Kompostierung zugeführt wird, betrug 1996 rd. 5 %, 1997 lediglich rd. 1 % und 1998 wiederum 4 %. Eine Klärschlammvererdung findet nur auf einer kleinen Kläranlage statt. Eine gezielte Hygienisierung wird bei rd. 20 % der Klärschlämme durchgeführt VERWERTUNG UND ENTSORGUNG DES KLÄRSCHLAMMES Der Klärschlamm des Bezirkes Deutschlandsberg wird zu 55 % - 61% landwirtschaftlich verwertet, wobei der Schlamm zu mehr als 90 % entwässert mit einem Trockensubstanzgehalt von % ausgebracht wird. Die Verwendung im wurde 1996 noch für rd. 32 %, im Jahr 1997 lediglich für 14 % und im Jahr 1998 für 15 % angegeben. 13% 55% 32% 11% 14% 14% 7% 17% 15% 61% 61% Abb. 20: Klärschlammverwertung und -entsorgung Stand Stand Stand
26 5.4 FELDBACH Der Bezirk Feldbach wurde bereits 1992/93 unter besonderer Initiative der Baubezirksleitung Feldbach im Rahmen des Regionalen Klärschlammkonzeptes für die Bezirke Feldbach und Radkersburg einer umfassenden Betrachtung unterzogen. Darüber hinaus wurden die Daten aus den Klärschlammerhebungen 1996, 1997 und 1998 ausgewertet STANDS DER DER ABWASSERENTSORGUNG Die Sammlung und Reinigung der kommunalen Abwässer über öffentliche Entsorgungsanlagen liegt im Bezirk Feldbach trotz zahlreicher Baumaßnahmen mit rd. 46 % unter dem Durchschnitt des Landes und vergleichbarer ländlicher Bezirke 100 entsorgte EW in % vgl. Steiermark Feldbach Progn Progn Abb. 21: Entwicklung des öffentlichen Abwasserentsorgungsgrades im Bezirk Feldbach Mit Stand Dezember 1997 wurden im Bezirk Feldbach 16 kommunale Kläranlagen mit einer Gesamtausbaugröße von EW betrieben. 26
27 Name der Kläranlage EGW lt. Bescheid Inbetriebnahmejahr Anlagen > 50 bis 1000 EW 443 Poppendorf Kornberg bei Riegersburg Krusdorf Gossendorf Hatzendorf Anlagen über 1000 EW 447 Riegersburg Kirchberg an der Raab Schwarzau St.Anna am Aigen Paldau Kirchbach Fehring St.Stefan im Rosental Fladnitz im Raabtal Bad Gleichenberg Feldbach Insgesamt 16 Anlagen mit EW Abb. 22: Kläranlagen des Bezirkes Feldbach - Stand 1997 Die Auslastung der Kläranlagen wurde für die Jahre 1996/1997 im Mittel mit rd. 54 % angegeben K LÄRSCHLAMMANF LÄRSCHLAMMANFALLALL Der Klärschlammanfall im Bezirk Feldbach kann für die Jahre 1996/97/98 wie folgt dargestellt werden, wobei die dem regionalen Klärschlammkonzept zugrunde gelegten Mengen ergänzt wurden: Kläranlagen Ausbau Kapazität Kläranlagen Auslastung in % Klärschlammanfall bezogen auf 35 % TS Klärschlammanfall in to TS spez. Klärschlammanfall in kg/ew.a , , ,3 Im Rahmen der Erstellung des regionalen Klärschlammkonzeptes wurde für Feldbach ein Klärschlammanfall von 862 to Trockensubstanz pro Jahr ermittelt, wobei von einem spezifischen Klärschlammanfall von rd. 20 kg ausgegangen wurde. Die aus den Erhebungen für die Jahre 1996/97/98 errechneten spezifischen Klärschlammengen liegen mit 12,5 kg/ew.a, 14,5 kg/ew.a bzw. 15,3 kg/ew.a deutlich unter den bekannten Literaturwerten aber auch unter dem Landesdurchschnitt. Die Ursache dafür dürfte wie in anderen Bezirken auch in einer mangelhaften Da- 27
28 tenauswertung und im Abtrieb des Schlammes aus den Kläranlagen liegen, aber auch in der Ungenauigkeit der Angabe über die mittlere Auslastung der Kläranlagen bezogen auf g BSB 5. Auf Basis allgemein gültiger Kennwerte müßte der Klärschlammanfall im Bezirk Feldbach rd. 900 to Trockensubstanz betragen. Durch eine mittel- bis langfristige Erhöhung des öffentlichen Entsorgungsgrades von 46 % auf 68 % sowie die Anpassung der bestehenden Kläranlage an den Stand der Technik ist eine weitere Zunahme des Klärschlammanfalles um rd. 50 % zu erwarten, sodaß mit einem künftigen Klärschlammanfall von rd to Trockensubstanz pro Jahr zu rechnen ist K LÄRSCHLAMMBEHANDL LÄRSCHLAMMBEHANDLUNG Der Klärschlamm des Bezirkes Feldbach wird je zur Hälfte aerob und anaerob stabilisiert und in weiterer Folge zu rd. 93 % im Jahr 1996, zu rd. 77 % im Jahr 1997 und zu rd. 84 % im Jahr 1998 maschinell entwässert. Eine Kompostierung des Klärschlammes wird im Mittel nur bei 3-5 % durchgeführt. Eine gezielte Hygienisierung wird durchschnittlich für rd. 85 % der Klärschlämme angegeben VER ERWERTUNG UND ENTSORGUNG DES KLÄRSCHLAMMES Die Analysen zu der Klärschlammerhebung 1996/97/98 zeigen, daß um rd. 30 % mehr behandelter Klärschlamm letztendlich abgegeben wird, als auf der Reinigungsanlage selbst entsteht. Die Ursache dafür ist in einer hohen Kalkzugabe zur Hygienisierung des Klärschlammes zu sehen, zumal der Klärschlamm fast ausschließlich landwirtschaftlich verwertet wird. 28% 3% 1% 68% 94% 3% 3% 25% 3% 3% 69% Abb. 23: Klärschlammverwertung und -entsorgung Stand Stand Stand
29 Das regionale Klärschlammkonzept für den Bezirk Feldbach formulierte die Zielsetzung einer weitgehenden Klärschlammverwertung in Form der Rückführung von Klärschlamm in den stofflichen Kreislauf. Zur Sicherung der Verwertung wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität des Klärschlammes initiiert. Der Anteil der Verbringung entwässerten Klärschlammes auf landwirtschaftliche Flächen wurde durch die Einrichtung einer Kläranlagenkooperation mit Anlagenbetreibern des Bezirkes Radkersburg für den Einsatz einer mobilen Klärschlammpresse vergrößert. Weiters besteht für die Gemeinden die Möglichkeit den Klärschlamm im Rahmen der ASA-Halbenrain zur Kompostierung abzugeben. 5.5 FÜRSTENFELDF Der Bezirk Fürstenfeld wurde im Rahmen der Erstellung des regionalen Klärschlammkonzeptes für den Betreuungsbereich der Baubezirksleitung Hartberg einer umfassenden Betrachtung unterzogen. Darüber hinaus wurden die Daten aus den Klärschlammerhebungen für die Jahre 1996, 1997 und 1998 ausgewertet STANDS DER DER ABWASSERENTSORGUNG Derzeit werden im Bezirk Fürstenfeld 79 % der Abwässer bezogen auf Einwohner öffentlicher Abwasserentsorgungsanlagen zugeführt. 100 entsorgte EW in % vgl. Steiermark Fürstenfeld Progn Progn Abb. 24: Entwicklung des öffentlichen Abwasserentsorgungsgrades im Bezirk Fürstenfeld 29
30 Mit Stand Dezember 1997 wurden im Bezirk Fürstenfeld 10 kommunale Kläranlagen mit einer Gesamtausbaugröße von EW betrieben. Name der Kläranlage EGW lt. Bescheid Inbetriebnahmejahr Anlagen > 50 bis 1000 EW 510 Nestelbach im Ilztal Anlagen über 1000 EW 514 Übersbach Grosswilfersdorf Söchau Ottendorf Burgau Hainersdorf Ilz Grosssteinbach Fürstenfeld-neu Insgesamt 10 Anlagen mit EW Abb. 25: Kläranlagen des Bezirkes Fürstenfeld - Stand Dezember KLÄRSCHLAMMANFALLALL Der Klärschlammanfall im Bezirk Fürstenfeld wurde für die Jahre 1996/97/98 wie folgt erhoben: Kläranlagenauslastung [%] Klärschlammanfall bezogen auf 35 % TS [to/a] Kläranlagen- Ausbaukapazität [EW] Klärschlamm- anfall- Trockensubstanz [to/a] spez. Klärschlammanfall [kg/ew.a] , , ,3 Im Rahmen der Erstellung des regionalen Klärschlammkonzeptes wurde für den Bezirk Fürstenfeld ein Klärschlammanfall von 582 to Trockensubstanz pro Jahre errechnet, was deutlich über den nun von den Anlagenbetreibern genannten Werten liegt. Die nunmehr aus den Erhebungen errechneten spezifischen Klärschlammengen liegen zwischen 11,0 kg/ew.a und 12,9 kg/ew.a deutlich unter den bekannten Literaturwerten, aber auch wesentlich unter dem Landesdurchschnitt. Die Ursache dafür ist wie in anderen Bezirken auch mit einer mangelhaften Datenaufzeichnung und -auswertung sowie in einem Schlammabtrieb aus den Kläranlagen zu begründen. Auf Basis allgemein gültiger Kennwerte müßte der Klärschlammanfall im Bezirk Fürstenfeld rd. 500 to Trockensubstanz betragen. 30
31 Durch eine mittel- bis langfristige Erhöhung des öffentlichen Entsorgungsgrades von derzeit 79 % auf 88 % sowie die Anpassung der Kläranlagen bzw. Reinigung der Abwässer an den Stand der Technik ist eine weitere Zunahme des Klärschlammanfalles um rd. 25 % zu erwarten, sodaß mit einem künftigen Klärschlammanfall von rd. 625 to Trockensubstanz pro Jahr zu rechnen ist K LÄRSCHLAMMBEHANDL LÄRSCHLAMMBEHANDLUNG Der Klärschlamm des Bezirkes Fürstenfeld wird zur Gänze aerob stabilisiert und im Mittel zu rd. 90 % maschinell entwässert. Als weitere Behandlung des Klärschlammes wurde für das Jahr 1996 vor allem die Hygienisierung und für das Jahr 1997 und 1998 die Kompostierung von rd. 40 % des Klärschlammes durch private Unternehmen genannt VER ERWERTUNG UND ENTSORGUNG DES KLÄRSCHLAMMES Die Klärschlammerhebungen der Jahre 1996, 1997 und 1998 weisen eine überwiegende landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm aus. 62% 38% 1% 20% 5% 6% 74% 94% Abb. 26: Klärschlammverwertung und -entsorgung Stand Stand Stand 1998 Im Rahmen des regionalen Klärschlammkonzeptes wurden für die Betreiber von Kläranlagen die Möglichkeit der Teilnahme an einer Kooperation zur mobilen Klärschlammentwässerung geschaffen. 31
32 5.6 G RAZ RAZ-UMGEBUNG Der Bezirk Graz-Umgebung wurde im Rahmen der Bestandserhebung für das regionale Klärschlammkonzept Einzugsgebiet Mur-Mürz berücksichtigt und wurden darüber hinaus Klärschlammerhebungen für die Jahre 1996, 1997 und 1998 durchgeführt STANDS DER DER ABWASSERENTSORGUNG Derzeit werden im Bezirk Graz-Umgebung 79 % der Abwässer bezogen auf Einwohner öffentlichen Abwasserreinigungsanlagen zugeführt. 100 entsorgte EW in % vgl. Steiermark Graz-Umgebung Progn Progn Abb. 27: Entwicklung des öffentlichen Entsorgungsgrades im Bezirk Graz-Umgebung Mit Stand Dezember 1997 wurden im Bezirk Graz-Umgebung 18 kommunale Kläranlagen mit einer Gesamtausbaugröße von EW betrieben. Name der Kläranlage EGW lt. Bescheid Inbetriebnahmejahr Anlagen > 50 bis 1000 EW 627 Langegg St.Radegund-Schöckl Attendorf-Leitnersiedlung Vasoldsberg-Wagersbach Edelsgrub Friesach-Peggau Weinitzen-Annagraben
33 Name der Kläranlage EGW lt. Bescheid Inbetriebnahmejahr Anlagen über 1000 EW 645 Semriach Zwaring-Pöls St.Radegund Peggau Übelbach Deutschfeistritz Dobl-Muttendorf Unterpremstätten Lieboch Hitzendorf Frohnleiten Anlagen EW Abb. 28: Verzeichnis Kläranlagen > 50 EW Darüber hinaus werden 15 Reinigungsanlagen mit > 50 EW mit insgesamt EW von Genossenschaften und eine Kläranlage mit 150 EW privat betrieben. Für den Bezirk Graz-Umgebung liegen zusätzlich für 7 Anlagen mit insgesamt EW wasserrechtliche Bewilligungen vor K LÄRSCHLAMMANF LÄRSCHLAMMANFALLALL Die Auswertung der Klärschlammerhebung 1996, 1997 und 1998 sowie der Daten aus der Bestandsaufnahme des regionalen Konzeptes weist folgende Klärschlammengen aus: Kläranlagen Ausbaukapazität Kläranlagen- Auslastung in % Klärschlammanfall bezogen auf 35 % Klärschlammanfall in to TS spez. Klärschlammanfall in kg/ew.a , , , ,2 Die Angaben zum Klärschlammanfall weisen für die Jahre 1995 bis 1998 vergleichbare Mengen aus, wobei der spezifische Klärschlammanfall zurückgegangen ist. Dabei ist auffällig, daß für 1997 und 1998 eine wesentlich höhere Anlagenauslastung bei gleichbleibenden Klärschlammengen genannt wurde. Unter der Annahme, daß die Angaben zur Auslastung im Jahr 1997 und 1998 als überhöht zu bezeichnen sind, dürfte der spezifische Klärschlammanfall mit rd. 20 kg/ew.a bzw. darüber den allgemein bekannten Literaturwerten entsprechen. Besonders zu erwähnen ist die Verbandskläranlage in Gratkorn, die zu mehr als 90% industrielle Abwässer aus der Zellstoffund Papierproduktion aufnimmt. Die zuletzt durchgeführten Erhebungen aus dem Jahr 1998 zeigen einen Klärschlammanfall allein von der Verbandskläranlage Grazer Feld von 950 to Trockensubstanz pro Jahr. Der Standort dieser Kläranlage ist zwar in Wildon im Bezirk Leibnitz, gereinigt werden hier jedoch zu 80 % Abwässer des Bezirkes Graz-Umgebung. 33
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Bezirk 60100 Graz(Stadt) 1991 117.153 167 0,1 230.800 7.466 3,3 1992 114.506-2.647-2,3 228.114-2.686-1,2 1993 106.007-8.499-7,4 204.940-23.174-10,2 1994 98.952-7.055-6,7 187.390-17.550-8,6 1995 99.549
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