Beratung von Menschen mit Komplextrauma und schweren Dissoziationen. Michaela Huber Themen

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1 Beratung von Menschen mit Komplextrauma und schweren Dissoziationen Michaela Huber Themen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Traumaberatung und Traumatherapie. Was erleben traumatisierte Kinder? Starke Gefühle und Impulsivität verstehen 1

2 Gemeinsamkeiten von Traumaberatung und Traumatherapie Die gemeinsamen Ziele von Traumaberatungund Traumatherapiebestehen darin, KlientInnendabei zu unterstützen, ihr bisheriges selbstdestruktives Verhaltens-und Kommunikationsmuster zu erkennen, sich davon zu distanzieren und es zum Positiven zu verändern. KlientInnensollen zu besserer Alltagsbewältigung befähigt werden, ihre bisherige innere Überzeugung: Alles wird scheitern, ich kann nichts, ich bin nichts, es darf mir nichts gelingen, es wird nie besser werden, soll sich verändern, um neue erfolgreichere Erfahrungen zu ermöglichen. Marlene Biberacher, in: Huber, 2011 Unterschiede: Therapie zusätzlich: Traumakonfrontation Täterintrojektarbeit Innere Kind-Arbeit und intensive Arbeit auf der inneren Bühne Psychoedukation zur Psychodynamik Allerdings: In Ermangelung von Therapie- Möglichkeiten für KlientInnenwird auch oft die Arbeit auf der inneren Bühne in der Beratung gemacht. Was haltet Ihr/halten Sie davon? 2

3 Es gilt jedoch auch: Das Ganze ist mehr als die Summe aller Teile! Copyright: Michaela Huber 5 Was erleben hochgradig gestresste Kinder daheim? Größte Studie: ACE (Felitti et al., ab 1998) Punkte für: Emotionaler Missbrauch im Elternhaus, körperliche bzw. sexuelle Misshandlungserfahrung sowie Drogenmissbrauch, psychische Krankheit im Elternhaus, Gewalt an Mutter(ersatz), Kriminalität, Trennung/Tod v. Eltern(teilen). ACE-Werte: Dosisabhängig schlimmere Folgen. Solche schädlichen Kindheits-erfahrungen sind u.a. für % der Depressionen, Suizidversuche, Drogen-und Alkoholabhängigkeit in der Bevölkerung verantwortlich (Michaudet al., 2006) Copyright: Michaela Huber 6 3

4 Beziehungsmuster in dysfunktionalen Familien Häufig ist die Mutter allein mit dem Kind; Väter abwesend, gestresst, wechselnd; hohes Konfliktniveau zwischen den Erwachsenen Kind konkurriert mit TV, Video, Handy, SMS, ... Despotismus und Ausbeutung + Laissez-faire Bestechung, Erpressung Verführung, Nötigung Verrat Kollusive Verwicklungen Opferung Dazwischen Liebevolles, Zärtliches: verwirrend Intergenerationelle Weitergabe Copyright: Michaela Huber 7 Was macht früher Stress mit Kindern? Kaskadenmodell von Teicher(ab 2000): 1. Wiederholte frühe Stresserfahrung verändert die Stress- Reaktionssysteme von Grund auf (epigenetische Veränderung d. Glukokortikoid-Rezeptor-Gens); das bewirkt 2. Veränderungen in der Genexpression, Myelinisierung, neuronaler Morphologie (Bsp. PFC), Neurogenese und Synaptogenese. 3. Das Timing der Schädigung ist wichtig. 4. Dauerhafte Konsequenzen: Schädigungen des Neokortex (v.a. links), verminderte Integration der beiden Großhirnhälften, gesteigerte elektr. Reizbarkeit der Schaltkreise im limbischen System 5. Schwere (psychiatrische) Folgen wie PTBS u. Depression treten oft erst später auf, so dass gilt: 6. Je früher eingreifen, desto besser! Copyright: Michaela Huber 8 4

5 Was macht früher Stress mit Kindern? Hohe Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Affektiven Störungen: Depressionen, Angststörungen, Dissozialität Posttraumatischer Belastungsstörungen (DTD, PTBS, komplexe PTBS) Persönlichkeitsstörungen (Borderline etc.) Bindungsstörungen, wiederholter Viktimisierg. Komplexen dissoziativen Störungen Lern- und Entwicklungsstörungen, ADHS Suchterkrankungen Körperlichen Erkrankungen wie Diabetes II u.a. Krankheiten des Verdauungstrakts, Herz-Kreislauf- Erkrankungen, COPD; insg. verringerte Lebenserwartung Copyright: Michaela Huber 9 Umgang und Kindeswohl Die Regelvermutung der Kindeswohldienlichkeitvon Umgang ( 1626 Abs. 3 BGB) kann in Fällen von häuslicher Gewalt und/oder bei fortwährendem hohem elterlichen Konfliktniveau keine Geltung beanspruchen. (Salgo, 2011) Häusl. Gewalt ist ein Hochrisikofaktor für d. Entwicklung v. Kindern Jenseits von akuten Kinderschutzmaßnahmen, wie sie z.b. durch Separierung zw. Kindern u. Gewalttätern realisiert werden können, müssen sekundärpräventive u. therap. Strategien f. traumat. Kinder u. ihre Familie ergriffen werden oft in einer Kombination v. Kinder-u. Jugendhilfemaßnahmen sowie kinder-u. jugendpsychiatrischen und psychotherapeut. Hilfen. Goldbeck, Copyright: Michaela Huber 10 5

6 Merksatz aus Bindungsforschung und Psychotraumatologie, der juristisch noch umgesetzt werden muss: Erwachsene verantwortliche Pflegepersonen (Eltern etc.), die ihr schutzbefohlenes Kind misshandelt haben, und nichts für sich tun (keine nachgewiesene Persönlichkeitsveränderung), haben das Recht verwirkt auf unbegleiteten Umgang Copyright: Michaela Huber Copyright: Michaela Huber 12 6

7 Copyright: Michaela Huber Copyright: Michaela Huber 14 7

8 Copyright: Michaela Huber 15 Sie sind nicht alle multipel! Einfache posttraumatische Störungen: Nur ein Bereich ist betroffen (z.b. Schwimmen bei einem Kind, das einmal fast ertrunken wäre ) = Primäre dissoziative Ebene Affekt-States(Wut, Angst, Trauer/Depression etc.) oder Ego-States(alterstypische Cluster von Denken- Fühlen-Verhalten, Trauma-bedingt) = Sekundäre dissoziative Ebene Dissoziative Identität: Verschiedene Alltags- Persönlichkeiten plus verschiedene Trauma-nahe Ego-States. Hier also noch einmal das Schaubild: 8

9 Copyright: Michaela Huber 17 Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (ehem. DESNOS) 1. Störungen v. Affekten und Impulsen, incl. Selbstverletzung und Suizidalität 2. Dissoziative Störungen 3. Störungen der Selbstwahrnehmung (Stigmatisierung, Schuld, Scham, unzureichende Selbstfürsorge) 4. Störungen in der Beziehung zu anderen 5. Somatisierung 6. Andere (negative) Lebenseinstellungen Copyright: Michaela Huber 18 9

10 Vom äußeren Schutz zur Innenarbeit Safetyfirst: Schutz vor bzw. Ausstieg aus destruktiven, pathologischen Bindungen. Starke Gefühle zunächst zurück bzw. gebändigt (Tresor, Screen, innere sichere Orte, Skill-Training etc.), damit Nach- Denken (Mentalisieren) möglich wird. Ressourcen verankern! Beziehungsarbeit: Verlässlich, langfristig, klare Vereinbarungen, Notfall-Liste etc. Ego-State-Arbeit in dem Sinne, dass alle Bereiche/Zustände/Anteile gebeten werden, mitzuhelfen! Mitgefühl für die eigene (frühere) Situation vermitteln; Täterintrojektebenennen (Woher kommt das?) und ermutigen, sie zu inneren Beschützern zu machen. Traumabearbeitung anregen Copyright: Michaela Huber 19 Alltagsfunktionen stärken! Tagesrhythmus Körperhygiene Haushaltsfunktionen Geldeinteilung Schuldenregulierung Dabei: Zerstörerische Bindungen thematisieren! 10

11 Copyright: Michaela Huber 21 Was das Opfer nicht konnte, kann der Täter und das Täter-Introjekt Je früher die Gewalt begann, desto mehr übernehmen Täterintrojektedie Funktionen von (Selbst-)Kontrolle und (Selbst-)Bestrafung. Folge: Innere Täter-Opfer- Reinszenierung. Bei fortgesetztem Täter-Kontakt besonders heikel. Je früher Stoffwechsel-Manipulationen als Selbstmedikation eingesetzt werden (Hungern, Essen, Drogen, Alkohol, Selbstverletzungen etc.), desto mehr werden sie (selbst-)regulierende Bestandteile der Persönlichkeit. Bei sekundärer und tertiärer Dissoziation übernehmen intensive Affekt-bzw. Ego-States bzw. innere Leute diese Funktionen. Sie sorgen auch dafür, dass der Täterkontakt (wieder) aufgenommen bzw. aufrechterhalten wird. 12/24/2011 Copyright: Michaela Huber 22 11

12 Wann werden Täterintrojekte aktiv? 1. Wenn sie getriggert werden. 2. Wenn sie Bestandteil der Persönlichkeit werden als Verhaltens-erprobte (Teil-)Identität. 3. Wenn es der Persönlichkeit besser geht, sie sich also von dem entfernt, was der Original-Täter noch tolerabel fände. Wissen, was man will, ist schwer es dann umsetzen, noch viel mehr Copyright: Michaela Huber 24 12

13 Copyright: Michaela Huber 25 Körper Problem Ressourcen-Technik Eine empfindsame Stelle unterhalb des Schlüsselbeins suchen und leicht reiben (wie bei EFT/TFT/PEP etc.). Dabei einen Satz sagen, der aus zwei Teilen besteht: 1. Auch wenn ich/wir (Problem benennen, z.b.: oft noch so verzweifelt bin/uns noch schneiden etc.) 2. Kann ich/können wir doch jetzt schon (Ressource/n herbeiholen, z.b. manchmal ganz mutig sein oder versuchen zu verstehen, womit das zusammen hängt etc. Immer wieder neue Sätze finden und auf diese Weise mehr Mut fassen, Ressourcen zu nutzen Copyright: Michaela Huber 26 13

14 Unvermeidliche Verzweiflung? Übertragung und Gegenübertragung Sichere Bindung bekommt man nur, wenn man destruktive Bindung loslassen kann/muss! Das tut weh. Es geht immer (wie) um Leben und Tod. Täter Opfer Retter -Dreieck. Ohnmächtiger Zeuge sein. Wir machen uns nicht zu Komplizen der schlechten Verhältnisse. Wir können loslassen (können wir?). Aufgeregte HelferIn eigene Probleme. Hohes Burnout-Risiko hohe Befriedigung durch die Arbeit. Immer im HelferInnen-Netzwerk arbeiten! Supervision und Intervision, Fortbildungen aber auch genug Urlaub!! Copyright: Michaela Huber 27 Verbale Prozess-Techniken helfen Mentalisieren Kaskadentechnik Entweder Überzeugungen oder Symptome: Weil weil weil (Trauma) Sonst und dann und dann (tödliche Befürchtung) Anerkennen, dass das Symptom vor Schlimmerem bewahrt. Dann die Überzeugung ein kleines Stück weit herausfordern. Sokratischer Dialog Vor allem Überzeugungen, Täterintojekte Wer hat das gesagt? Ist das ok? Wie finden Sie das? Soll das so bleiben? Hatten Sie das schon von Geburt an? Vorher schon? Schicksal? Ist das bei anderen auch so? Würde das Ihrer besten Freundin passieren, dann Wie klein waren Sie, wie groß war er? Copyright: Michaela Huber 28 14

15 Bindung Bearbeitung Balance Drei Schritte zur gesunden Nachreifung Problem: Stark wechselnde Beziehungen, Bindungsunsicherheit. Keine Stabilität. Lösung: Umgang mit Tätern beenden oder mindestens unterbrechen, langfristige stabile Bindung anbieten. Dann (auch neuronales!) Wachstum. Problem: Wenig qualifizierte TherapeutInnen. Lösung: Qualifizierung in Ego-State-Arbeit und Traumaprozess-Arbeit; oder Weiterverweiesen, wenn möglich.. Problem: Affekt- und Impulskontrollstörung. Lösung: Steuerung der Impulse thematisieren! Konkret überprüfbare Verhaltensschritte pro Sitzung erarbeiten Copyright: Michaela Huber Copyright: Michaela Huber 30 15

16 Die Hand aufs Herz -Technik Verbindbar mit dem Reiben eines Punktes unter dem Schlüsselbein (PEP/TFT etc.) Oder: Können Sie sich einmal die Hand aufs Herz legen? (Kann auch, falls das zu schwierig ist, irgend eine andere Stelle des Körpers sein, die berührbar ist Ziel ist ja das Einbeziehen des Körpers in die Erkenntnisarbeit. Dann aber möglichst Körperachse kreuzen: Rechte Hand aufs linke Knie ). Sie haben gerade einen wichtigen Satz gesagt, der etwas aussagt über die Bedeutung, die ein Ereignis/Erlebnis in der Vergangenheit für Ihr Leben heute hat. Können Sie diesen Satz noch einmal wiederholen und dabei (die Hand aufs Herz/Knie legen/die Stelle unterhalb des Schlüsselbeins reiben etc.). Fühlt sich das stimmig an oder? Den nächsten Satz suchen, der stimmig ist! Usw Copyright: Michaela Huber 31 Zusammenfassung: Ein paar sinnvolle Techniken Beratungsplanung mit realistischen Lebenszielen Raum des Nachdenkens errichten (alle starken Gefühle beiseite); Reorientieren; Dissoziations-Stopp-Techniken Mentalisieren! (Wie finden Sie das etc.) Kaskaden-Technik (weil weil weil, bzw. Sonst und dann und dann Körper-Problem-Ressourcen-Technik Hand aufs Herz Körper einbeziehen (Wackelbrett; daheim Schaukelstuhlbzw. Hängematte; Trampolin, im Wasser bewegen ; Klopftechniken ) Malen, Fotografieren und Gestalten kreative Lösungs- Arbeit ohne Worte! 16

17 Dann kann es doch noch richtig nett werden, vor allem für die nächste Generation Copyright: Michaela Huber 33 17

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