Erfolgskontrolle künstlicher Bruthilfen am Standort Sommeritz

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1 2011 Erfolgskontrolle künstlicher Bruthilfen am Standort Sommeritz Bearbeiter: Betreuer: Hochschule: Studiengang: Verena Schäfer Susanne Scholz Prof. Dr. Klaus Richter Hochschule Anhalt (FH) Naturschutz und Landschaftsplanung

2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Projektbeschreibung Methodik Lage und Klima des Untersuchungsstandortes Brut- und Sozialverhalten Star - Sturnus vulgaris (Linnaeus; 1758) Kohlmeise - Parus major (Linnaeus; 1758) Blaumeise - Parus caeruleus (Linnaeus; 1758) Haussperling - Passer domesticus (Linnaeus; 1758) Auswertung der erfassten Daten Artenzusammensetzung Belegungen der Kästen in Abhängigkeit zeitlicher und räumlicher Komponenten Abhängigkeit des Bezuges von dem Alter der Nisthilfen Abhängigkeit des Bezuges von der Exposition Bewertung der Ergebnisse Gefährdung Handlungsempfehlungen / Ausblick Schluss Quellenverzeichnis Anlage... 29

3 1. Einleitung Wie viele Nistkästen haben sie denn in ihrem Garten?, fragten wir. Mmhh, ich weiß nicht genau. Da müssen wir mal schauen. Und dies taten wir dann auch ganz genau. Eine Stunde später und 36 Nistkästen weiter, waren wir fertig. Auf dem Grundstück von Herrn Seyfarth sind vor allem Starenkästen angebracht. Warum gerade Stare?, fragten wir und die Antwort war denkbar einfach. Man kann sie gut beobachten und sie imitieren viele andere Vogelstimmen, sodass man von jedem was im Garten hört - sie sind meine Lieblingsvögel. Und das spiegelt sich in ganz Sommeritz wider. Bereits vor dem Ortseingangschild wird man von bunten Nistkästen begrüßt und auch im Dorf kann man überall weitere Hilfen entdecken. Das Engagement für die gefiederten Artgenossen beschränkt sich dabei nicht nur auf öffentliche Plätze, sondern geht auch auf den Privatgrundstücken der Einwohner weiter. Die Vielzahl von Nistkästen, die seit 2006 und teilweise auch schon länger angebracht wurden, ermöglichte uns die Durchführung einer Erfolgskontrolle in Form einer Projektarbeit von eben diesen. So konnten wir am Standort über 300 Nistkästen erfassen. Dabei soll die Kontrolle der Nisthilfen in erster Linie eine Aussage über den Brutbestand liefern. Der Fokus liegt dabei auf der Optimierung von künstlichen Nisthilfen. Für eine Verbesserung dieser, ist es unumgänglich, die Fehlerquellen für einen Nichtbezug festzustellen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, sodass man nur mit einer umfassenden Datenerhebung Rückschlüsse ziehen kann. So erfassten wir Parameter, die die Nistkästen direkt betrafen und versuchten Zusammenhänge zwischen den erfassten Parametern und dem Brutverhalten herzustellen. In der folgenden Ausarbeitung sind die Ergebnisse der Datenerfassung dargestellt. Ebenso wie Vorschläge für die Verbesserung des Nistkastenprojektes am Standort Sommeritz. Diese sollen das große Engagement der Beteiligten auch aus naturschutzfachlicher Sicht optimieren. 2. Projektbeschreibung Unser Interesse wurde durch die Ausschreibung der unteren Naturschutzbehörde in Schmölln geweckt. In dieser wurden Studenten gesucht, die im gesamten Landkreis Altenburger Land eine Erfolgskontrolle von Nisthilfen durchführen. Die künstlichen Bruthöhlen wurden im Zuge von Ausgleichsmaßnahmen angebracht. 3

4 Mit Hilfe von Herrn Prof. Dr. Klaus Richter setzten wir uns mit der UNB in Schmölln in Verbindung. Nach einem ersten Treffen wurde klar, dass der Umfang dieser Erfolgskontrolle den Rahmen einer Projektarbeit sprengen würde. So einigten wir uns darauf, eine lokal eingeschränkte Erfolgskontrolle von Nistkästen durchzuführen. Bei dem Projektgebiet handelt es sich um das Dorf Sommeritz. Seit 2006 wurden dort zahlreiche Nistkästen aufgehängt, die jährlich zunehmen. Initiator und Ideengeber ist Herr Frank-Uwe Seyfarth, der sich zu seinem 50. Geburtstag von seinen Gästen Nistkästen gewünscht hatte. Inzwischen ist die Anzahl auf etwa 400 Stück angewachsen. Diese sind zum Teil nummeriert und ermöglichten uns, eine Aufnahme mit anschließender Auswertung durchzuführen. Nach einem ersten Treffen und Absprache mit Herrn Seyfarth, sowie dem Vereinsvorsitzenden der örtlichen Feuerwehr, Herrn Gotthard Burkhardt, begannen wir mit den Aufnahmen. Zu Beginn konzentrierten wir uns auf die Erfassung und Kennzeichnung öffentlich zugänglicher Kästen. Nach der Abarbeitung dieses Zieles wurde uns bewusst, dass es technisch und zeitlich unmöglich war, die Nisthilfen auf allen Privatgrundstücken zu erfassen. Problematisch war dabei, dass die Grundstücke nur mit Erlaubnis und in Begleitung der Eigentümer betreten werden durften, was einige ablehnten oder aus beruflichen Gründen nicht realisieren konnten. Zudem hatten viele Einwohner zwar Nistkästen angebracht, aber nicht mit Nummern gekennzeichnet. Nach einem erneuten Treffen mit Herrn Seyfarth diskutierten wir dieses Problem und kamen überein, einen Fragebogen zu entwickeln, auf dem die Eigentümer selbständig alle von uns benötigten Angaben eintragen konnten. Von Interesse war vor allem, wie viele Nistkästen vorhanden sind und wo genau sie sich befinden. Denn das Projekt hatte eine ganz eigene Dynamik erhalten, was vor allem auf das große Engagement der Sommeritzer zurückzuführen ist. Mit Hilfe von Einwohnern wurde der Fragebogen im Dorf verteilt bzw. als Download auf der Internetseite zur Verfügung gestellt. Zunächst gingen wir davon aus, dass ein Zeitfenster von 2 Wochen für die Rückmeldungen ausreichen würde, mussten dieses jedoch auf 8 Wochen verlängern. Durch die freiwilligen Angaben konnten wir 81 Nistkästen in unsere Datenbank aufnehmen. 4

5 3. Methodik Wir haben das Projekt methodisch auf zwei Weisen bearbeitet. Zum Einen durch eine Erfassung vor Ort, bei der frei zugängliche Nistkästen an Straßen, Feldwegen, öffentlichen Plätzen usw. erfasst wurden. Die Parameter, die dabei von Interesse waren, sind unter Punkt 6 Auswertung der erfassten Daten aufgeführt. Für die Erfassung der Parameter nutzten wir Fernglas, Bestimmungsliteratur, Fotoapparat und Kompass als Hilfsmittel, um unter anderem die Exposition der einzelnen Kästen zu bestimmen. Um die Art korrekt zu bestimmen verwendeten wir den Kosmos Tierführer von Stichmann. Anhand von Sichtbeobachtungen und Beobachtungen mit dem Fernglas stellten wir fest, ob ein Kasten bezogen war oder nicht. Wenn wir keinen direkten Ein- oder Ausflug beobachten konnten, zogen wir Rückschlüsse auf einen Bezug durch den Verschmutzungsgrad am und unter einem Nistkasten. Je sauberer diese Flächen waren, desto unwahrscheinlicher ein Bezug. Alle Nistkästen sind mit Nummern versehen, die wir in die Excel-Tabelle aufnahmen, um eine Gesamtanzahl von Nistkästen in Sommeritz erfassen zu können (siehe Abb. 1). Bei fehlender Kennzeichnung brachten wir die Nummer nachträglich an. Für die Erfassung aller Parameter pro Kasten benötigten wir zwischen 3 und 7 Minuten. Es gab drei Begehungen vor Ort am 11. und 18. Mai 2011, sowie am 29. Juni 2011 jeweils von 10 bis ca. 17 Uhr. Das Wetter war zu allen Zeitpunkten trocken, warm und sonnig. Abb.1 : Ausschnitt der Excel-Tabelle zur Datenerfassung (eigene Darstellung) 5

6 Bei der zweiten Erfassungsmethode handelt es sich um Angaben, die sich auf freiwillige Aussagen der Grundstücksbesitzer in Sommeritz beziehen. Anhand eines vorbereiteten Datenblattes, das als Flyer oder Download zur Verfügung gestellt wurde (siehe Anlage 1), konnten die Sommeritzer Angaben zu den Nistkästen machen, die sich auf ihren Grundstücken befinden. Ausgefüllte Flyer schickte uns Herr Seyfarth per zu, sodass wir die Daten anschließend in die Excel-Tabelle übertragen konnten (siehe Anlage 5). 4. Lage und Klima des Untersuchungsstandortes Das Dorf Sommeritz, ein Ortsteil der Stadt Schmölln, hat derzeit 299 Einwohner (Stand 2011) und liegt südlich von Schmölln in einem von kleinen Hügeln umgebenen Tal. Die Limpitz, ein Nebenbach der Sprotte, führt durch das Dorf hindurch (STADTVERWALTUNG SCHMOELLN, 2011). Die Stadt Schmölln wiederum, gehört zum Landkreis Altenburger Land im äußersten Osten von Thüringen. Dieses Gebiet ist vor allem landwirtschaftlich geprägt und kaum bewaldet, da eine bis zu 3,5 Meter mächtige Lössschicht fruchtbare Böden hervorbringt. Altenburg-Zeitzer Lösshügelland ist daher bezeichnenderweise der Name für diesen Naturraum. Der Jahresniederschlag in diesem Gebiet beträgt 600 bis 650 mm (FRIESE, 2011). Schmölln und seine Ortsteile liegen durchschnittlich 211 Meter über NN und werden gequert vom Fluss Sprotte, der zum Einzugsgebiet der Elbe gehört (STADTVERWALTUNG SCHMOELLN, 2011). Abb.2 : Verwaltungsstruktur Landkreis Altenburger Land (FRIESE, 2009) 6

7 5. Brut- und Sozialverhalten 5.1 Star - Sturnus vulgaris (Linnaeus; 1758) Abb.3 : Brutbestände Sturnus vulgaris (SÜDBECK et al., 2007) Bei dem Star handelt es sich um eine sehr häufige Art, die in ganz Deutschland anzutreffen ist. Sie ist ein Teilzieher, d.h. das nicht die gesamte Population in den Süden zieht, sondern auch ein Teil im Brutgebiet verweilt (WIKIPEDIA, 2011a). So besetzt der Star bereits im März einige Bruthöhlen, wobei er aber keine Brut- oder Nahrungsterritorien ausbildet. Lediglich die unmittelbare Umgebung der Bruthöhle wird verteidigt (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1993c). Dabei werden in einer Brutsaison häufig Partner und Nisthöhle gewechselt. BAUER und GLUTZ VON BLOTZHEIM (1993c) schreiben zu diesen Thema in ihrer Abhandlung: Eine Flexibilität dieses Ausmaßes ist von keiner weiteren Art der gemäßigten Breiten nachgewiesen. So wurde festgestellt, dass ein Männchen mit vier verschiedenen Partnerinnen fünf Bruten in einer Saison hatte (ders.). Stare sind soziale Tiere, die häufig die Nähe der Artgenossen suchen. Das äußert sich auch im Brutverhalten. Als Koloniebrüter und Schwarmbilder sind sie nur selten einzeln anzutreffen und brüten in direkter Nachbarschaft. Intraspezifische Auseinandersetzungen konzentrieren sich hauptsächlich auf die Zeiten der Bruthöhlen- oder Partnerwahl. Anders als Interspezifische Konkurrenz. Vor allen gegenüber kleineren Höhlenbrütern wurde aggressives Verhalten beobachtet. Dies kann so weit gehen, dass Nester zerstört und konkurrenzschwächere Arten verdrängt werden (ders.). 7

8 5.2 Kohlmeise - Parus major (Linnaeus; 1758) Die Kohlmeise zählt mit 4,6-5,7 Mio. Brutpaaren in Deutschland zu einer der häufigeren Arten (SÜDBECK et al., 2007). Sie ist in ganz Deutschland anzutreffen (BEAMAN & MADGE, 1998). Unter den Parus-Arten gehört sie zu den größten (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1993a) und dominiert bei der Nistplatzwahl über andere Meisenarten (ders). Abb.4 : Brutbestände des Parus major (SÜDBECK et al., 2007) Der Brutbestand kann jährlich sehr unterschiedlich ausfallen, wobei sich die Population schnell erholt (KLUIJVER, 1966). Vor allem durch starke Winter und einem geringen Nahrungsangebot, erfährt die Kohlmeise starke Einschnitte. Denn große Teile der Population ziehen nicht in wärmere Gebiete (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1993a). Wie alle Parus-Arten ist auch die Kohlmeise nach der Erstansiedelung Brutortstreu und bezieht häufig sogar dieselbe Höhle mehrmals (ders.). Dabei zeigt sie starkes Territorialverhalten gegenüber Artgenossen (ders.). Liegt jedoch ein ganzjährig hohes Futteraufkommen vor, wird dieses Verhalten nicht gezeigt. Ebenso werden die Reviere verkleinert und es kommt nur selten zu Auseinandersetzungen (ders.). Die Kohlmeise hat meist nicht mehr als 2 Bruten in der Saison, wobei die Zweitbrut geringere Überlebenschancen besitzt, als die Erstbrut. Dabei geht sie meist eine monogame Saisonehe ein (ders.). Künstliche Nisthilfen ermöglichen höhere Siedlungsdichten, die jedoch aufgrund des Territorialverhaltens ab einen gewissen Punkt nicht mehr gesteigert werden können. Dennoch bieten angebrachte Nistkästen (vorausgesetzt korrekte Lochgröße) eine sichere Nistmöglichkeit gegenüber Specht und Star (ders.). So wurde von LÖB (1987) ermittelt, dass die Kohlmeise von allen Parus-Arten künstliche Nisthilfen am häufigsten als Brut- und Übernachtungsplatz nutzt. 8

9 5.3 Blaumeise - Parus caeruleus (Linnaeus; 1758) Abb.5 : Brutbestände Parus caeruleus ( SÜDBECK et al., 2007) Die Blaumeise (Parus caeruleus) ist ein in Deutschland weitverbreiteter Brut- und Standvogel (BARTHEL & HELBIG, 2005), der gerne Nistkästen annimmt (LOHMANN, 2002 oder BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1993a). Allerdings besteht bei geringen Höhlenangeboten eine hohe Konkurrenz zu anderen Kleinvögeln, wie zum Beispiel zu der Kohlmeise (Parus major) oder dem Kleiber (Sitta europaea), wobei sich die Blaumeise kaum durchzusetzen vermag (LOHMANN, 2002). Jedoch können, durch artspezifische Größe des Einflugloches bei künstlichen Nisthilfen, Konflikte minimiert werden. Trotz der häufigen Konkurrenz mit Parus major, scheut die Blaumeise die Nachbarschaft eben dieser nicht. Dies ist vor allem durch die ökologische Einnischung möglich. Da die Blaumeise hinsichtlich ihrer Morphologie, Verhalten und der unterschiedlichen Nahrungsstrategien, Ressourcen effizienter nutzen kann, als die Kohlmeise (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1993a). So kann es im Falle unterschiedlicher Störungen, wie z.b. Nistkastenkontrollen oder Verwechslung ähnlicher Neststandorte, Legenot etc. sogar zu Mischbruten kommen, bei der die Blaumeise ihre Eier zur Kohlmeise legt und umgekehrt. Auch Mischbruten mit Trauerschnäppern, Rotkehlchen, Feldsperling und Zaunkönig sind vorgekommen. Wenn ausreichend störungsfreie und natürliche Neststandorte vorhanden sind, treten Mischgelege aber selten auf (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1993a). In einer Saison wird in der Regel eine Brut durchgeführt, wobei auch Zweitbruten möglich sind (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1993a). Die Blaumeise führt eine monogame Saisonehe, die durch die starke Treue an den Brutstandort jedoch auch über die Saison anhalten kann (ders.). 9

10 5.4 Haussperling - Passer domesticus (Linnaeus; 1758) Als Kulturfolger sind die Bestandsentwicklungen des Haussperlings sehr eng mit der Siedlungsaktivität des Menschen verknüpft (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1997). Man findet den Haussperling in fast allen Siedlungen (BEAMAN & MADGE, 1998). Mit 5,6 11 Mio. Brutpaaren ist es von den erfassten Vögeln, die Art mit den höchsten Brutbeständen in Deutschland (SÜDBECK et al., 2007). Abb.6 : Brutbestände Passer domesticus (SÜDBECK et al., 2007) Er bildet, ebenso wie der Star, Kolonien aus, die jedoch das ganze Jahr aufrecht erhalten werden. So wird kein Revier ausgebildet, sondern lediglich die unmittelbare Nähe des Brutplatzes beschützt (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1997). Dabei gehört er zu einer Art, die in monogamer Dauerehe lebt und den einmal gewählten Brutplatz immer wieder aufsucht (ders.). Dabei kann es vorkommen, dass innerhalb einer Saison vier Bruten erfolgen, dies ist jedoch eher die Ausnahme. Zwei bis drei Jahresbruten sind wahrscheinlicher (ders.). Er gehört zu den Standvögeln und ist das ganze Jahr über zu beobachten, wobei ein Aktionsradius von m außerhalb der Brutzeit festgestellt wurde (ders.). Künstliche Nisthilfen werden, anders als beim Feldsperling, nicht so häufig angenommen (KOZLOWSKI et al., 1991). Des Weiteren kann der Haussperling den kleineren Feldsperling ebenso verdrängen, wie die Kohlmeise. Teilweise wurde auch das Verdrängen des Stares beobachtet, der jedoch in der Regel dominanter ist. Interspezifisches antagonistisches Verhalten ist eher gering und tritt häufiger bei Nistplatzmangel auf (ders.). 10

11 6. Auswertung der erfassten Daten Um die Daten auswerten zu können und sie für die spätere Erfassungen bearbeitbar zu machen, gaben wir alle erfassten Parameter in einer Excel-Tabelle ein. Dabei nahmen wir folgende Aspekte auf: Kastennummer Lage Zeitpunkt der Anbringung Kastentyp (groß/mittel/klein) Exposition Anbringungsort Umgebung Bezogen Art Bemerkung Bei den Angaben zum Kastentyp, verwendeten wir drei Maße. Diese Einteilung richtete sich nach der Größe des Einflugloches. Als groß bezeichneten wir die Starenkästen. Bei diesem Typ lag die Lochgröße bei 45 mm. Bei den mittleren Nisthilfen, betrug der Durchmesser des Einflugloches 35 mm (für Kohlmeise und Sperling) und bei den als klein verzeichneten Kästen ca. 26 mm (für Blaumeise)(MAYER, 2011). Dabei gilt es zu erwähnen, dass es auch noch weitere Arten von Nisthilfen gab, wie zum Beispiel die Halbhöhlen oder Kästen mit Schlitzöffnung. Diese hatten allerdings einen verschwindend geringen Anteil an unserer Erfassung. Insgesamt konnten wir durch die eigenen Erfassungen sowie durch die Mithilfe der Sommeritzer, einen komplexen Datensatz erheben. An dieser Stelle gilt es auch zu erwähnen, dass die Gesamtanzahl der verwendbaren Daten, je nach ausgewertetem Faktor, unterschiedlich ausfällt. Will man Beispielsweise Auskunft über den Bezug einzelner Nisthilfen machen, arbeitet man mit einem Datensatz von 337. Will man jedoch in Erfahrung bringen, wie der Bezug in Abhängigkeit zur Exposition ist, stehen 288 Daten zu Verfügung. Das bedeutet, es ergibt sich eine Differenz von 49 Kästen, über die man in diesem Fall keine Auskunft geben kann. Diese Differenz entsteht durch einen teilweise lückenhaften Datensatz, bei dem nicht alle Parameter zu 100% in Erfahrung gebracht werden konnten. Sei es durch nicht Feststellbarkeit vor Ort oder durch lückenhaft ausgefüllte Rückmeldungen. Waren diese Mängel zu groß, verzichteten wir komplett auf die Daten. Zudem wurde bei einigen Meldungen nicht zwischen Haus- und Feldsperling unterschieden. Da wir bei unserer Erfassung allerdings nur Haussperlinge beobachtet haben, gehen wir davon aus, dass es 11

12 sich bei dem Großteil, der nur als Spatz angegebenen Vogelart, um den Haussperling handelt. Ähnlich verhielt es sich mit den Parus-Arten, weshalb wir Kohl- und Blaumeise an einigen Punkten unserer Auswertung zusammengefasst haben. Bei den verwendeten Daten konnten bei 11% der Kästen keine Angabe zu einem Bezug gemacht werden. Bei diesen Kästen handelt es sich um u.a. mit Kot verdreckte Nester, bei denen nicht feststellbar war, ob dieses Jahr eine Brut stattfand. Bei 89% der Nisthilfen konnten wir Angaben zum Bezug machen. Mit 48% war fast die Hälfte der angebotenen Nisthilfen nicht bezogen (siehe Abb.7). 11% 48% 41% bezogen nicht bezogen keine Angaben Abb.7 : Prozentuale Verteilung des Besatzes (eigene Darstellung) Die bezogenen Kästen nahmen einen Anteil von 41% ein, wobei man sagen muss, dass nicht in allen bezogenen Kästen auch gebrütet wird. Der Nistplatz kann ebenso bspw. als Übernachtungsquartier oder als Rückzugsplatz genutzt werden. 6.1 Artenzusammensetzung Betrachtet man die Daten (siehe Abb.8) hinsichtlich der Artverteilung, wird schnell ersichtlich, dass der Star mit 57 belegten Kästen als Art am höchsten vertreten ist. Danach folgen die Meisenarten mit 36 belegten künstlichen Nisthilfen. Anschließend der Sperling mit 34 bewohnten Kästen. Der Hausrotschwanz nimmt lediglich einen geringen Anteil ein, da für ihn auch keine speziellen Nisthilfen angebracht wurden. Ebenso die sonstigen Arten, darunter zählt der Kleiber und der Trauerschnäpper. In folgender Auswertung wird sich daher nur auf die ersten drei großen Artgruppen konzentriert. 12

13 Kästenanzahl belegte Kästen Abb.8 : Artverteilung hinsichtlich Kastenanzahl (eigene Darstellung) Wie bereits erwähnt, war der Großteil der bezogenen Kästen durch Stare (Sturnus vulgare) besetzt. Was allerdings auch zum Teil auf die Vielzahl dieser angebotenen Bruthöhlen zurückzuführen ist. So waren 52% der angebrachten Kästen jene mit großem Einflugloch (siehe Tabelle 1). Tab.1: Verhältnis Kastentyp und Bezug (eigene Darstellung) Größe des Einflugloches groß mittel klein bezogen nicht bezogen vielleicht insgesamt Anteil an Gesamt Kastenanzahl in % Geht man bei der Gesamtkastenanzahl von 324 Stück aus und setzt diese Zahl gleich hundert, stellt man fest, dass von den mittleren Kästen 27% angebracht und von dem Typ mit kleinem Einflugloch lediglich 20% befestigt wurden. So fällt es schwer, eine vergleichbare Auswertung von den unterschiedlich großen Nisthilfen zu machen. Zudem kommen noch die Doppelbelegungen, sowie die Falschbelegung einzelner Kästen hinzu. Mit letzterem ist gemeint, dass einige Brutpaare größere Kästen bezogen haben, als für sie arttypisch vorgesehen. In der Tabelle 2 sind die arttypischen Lochgrößen für die jeweilige Art rot hinterlegt. Dabei wurden die Arten Kohl- und Blaumeise, aufgrund zu ungenauer Daten, zusammengefasst. Allerdings benötigen beide Meisenarten unterschiedliche Lochgrößen. 13

14 Kastenanzahl groß mittel klein 0 Star Sperling Meise Abb.9 : Artverteilung hinsichtlich Kastentypen (eigene Darstellung) Tab.2 : Verhältnis belegter Kastentyp zu Art (eigene Darstellung) Star Sperling Meise belegte Kästen groß mittel klein Um eine korrekte Aussage über die Annahme der jeweiligen Nisthilfen treffen zu können, muss man den prozentualen Vergleich der arttypischen Belegung, den reinen Belegungszahlen vorziehen. So stellt sich die Frage: Wie viele Kästen wurden von der typischen Art bezogen? Es wird ersichtlich, dass die großen Kästen mit 93% tiger Belegung am besten angenommen wurden. Der Star ist ein Koloniebrüter, d.h. in unmittelbarere Umgebung können weitere gleichartige Brutpaare sein, ohne dass es zu territorialen Kämpfen kommt (vgl. Kapitel 6.1). Weiterhin lässt sich vermuten, dass so viele Brutplätze angeboten werden, dass ein Ausweichen auf andere bspw. natürliche Höhlen nicht nötig ist. Zudem scheint zum jetzigen Zeitpunkt kein Nahrungsmangel zu herrschen, sodass es noch zu keiner intraspezifischen Konkurrenz kommt. Man findet dazu in der Literatur Angaben, die besagen, dass die Siedlungsdichte, ebenso wie die Bestandsentwicklung, mit dem Nahrungsangebot steigt bzw. fällt (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1993c). Zum anderen ist er durch seine Größe an diesen Typ von Nisthilfen gebunden. Anders als die kleineren Arten kann er nicht auf kleinere Kästen ausweichen. Die 7% tige Falschbelegung, die ermittelt wurde, könnte auch 14

15 durch ein Verwechseln der Größe des Einflugloches aufgrund von schlechter Einsehbarkeit im Gelände zustande gekommen sein. Hinzu kommt, dass der Star sehr konkurrenzstark ist und andere Arten, die es sich in dieser für ihn vorgesehen Nisthöhle brüten, schlicht weg rauswirft. Der Haussperling (Passer domesticus) nutzt die angebotenen artypischen Hilfen mit 68% tiger Belegung am geringsten (siehe Tabelle 3). Hintergrund könnte der höhere Konkurrenzdruck zwischen Sperling und Kohlmeise sein, welche beide die gleichen Anforderungen an die Bruthöhle stellen. Zum anderen kann es auch zu einem Verdrängen der Art durch den Star kommen (vgl. Kapitel 6.1). Des Weiteren ist vom Haussperling bekannt, dass er Nistkästen schlechter annimmt (vgl. Kapitel 6.4). Grund hierfür ist wahrscheinlich die große Anpassungsfähigkeit bezüglich der Wahl des Nestplatzes. So nutzt der Haussperling vielerlei Strukturen in seiner Umgebung. Am Standort konnte beobachtet werden, dass Haussperlinge im Dachkasten brüteten und den lediglich 5m entfernten Nistkasten nicht annahmen. Bei den Parus-Arten liegt die arttypische Belegung bei 81%. Grund für diese hohe Prozentzahl, kann das Zusammenfassen von Kohl- und Blaumeise aufgrund von nicht Differenzierbarkeit der Arten in der Datensammlung sein. Trotzdem kann man sagen, dass durch die geringe Größe des Einflugloches die kleinste Nisthilfe am artspezifischsten ist und im Untersuchungsgebiet hauptsächlich von der Blaumeise bezogen wurde. Weitere Arten, die den gleichen Kastentyp ebenfalls beziehen können, sind Tannen-, Hauben-oder Sumpfmeise (LOHMANN, 2002), welche allerdings am Standort nicht gesehen wurden. Zu dem ist bekannt, dass durch die interspezifische Konkurrenz mit der Kohlmeise, die Blaumeise Kästen in größerer Höhe, sowie mit kleinerem Einflugloch nutzt (DHONDT, 1989 aus BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 2002). Allerdings beobachtet man vor allem bei kleineren Arten, wie den Sperlingen oder den Meisen, dass sie auch in artuntypischen, größeren Kästen brüten. Doch kann man gleich von Falschbelegung sprechen? Wohl eher nicht. Denn die Maße der Einfluglöcher, welche von Naturschutzverbänden gern vorgegeben werden, sind vielmehr Empfehlungen. Diese sind auch durchaus sinnvoll, da vor allem konkurrenzkräftige Arten wie z.b. der Star, andere Arten aus der Bruthöhle verdrängen können. Fluglöcher, die der Körpergröße der jeweiligen Art angepasst sind, werden daher meist von der jeweilig vorgesehenen Art bezogen, da dieser oft durch den Konkurrenzdruck keine andere Wahl hat (vgl. Tab.3). Dennoch ist der Bezug von Nisthilfen mit größeren Einfluglöchern keine Unmöglichkeit (LOHMANN, 2002). So schreiben BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM (1993a) in ihrer Abhandlung Handbuch der Vögel Mitteleuropas, dass Kohlmeisen, wenn sie eine Wahl zwischen größeren und kleineren Kästen haben, erstere bevorzugen und diese mit zusätzlichem Nistmaterial auffüllen. Die Auswertung von der Belegung arttypischer Nisthilfen bestätigt dies. 15

16 Belegung in % Tab.3 : Verhältnis angebotener Kastentypen zur arttypischer Belegung (eigene Darstellung) Star Sperling Kohl- &Blaumeise Größe der Kästen groß mittel mittel/klein angebotene Plätze Arttypische Belegung in % Belegungen der Kästen in Abhängigkeit zeitlicher und räumlicher Komponenten Abhängigkeit des Bezuges von dem Alter der Nisthilfen < Abb.10 : Alter der Nistkästen und ihre Belegung (eigene Darstellung) Um bei der Auswertung auch die zeitliche Komponente mit einfließen zu lassen, haben wir bei der Datenerfassung das Anbringungsjahr notiert. Hintergrund dieser Erhebung ist die Frage, ob es eine Rolle spielt, wann der Kasten angebracht wurde. So stellte sich die Frage: Sind alte Kästen besser angenommen, als erst kürzlich angebrachte? In der Abbildung 10 ist ersichtlich, dass die Kästen der Jahre 2005 und 2007 alle zu 100% angenommen wurden. Dies ist jedoch irreführend, da nur ein bis zwei Kästen aus diesem Jahr stammen. Legt man das Augenmerk auf die übrigen Jahre, ist erkennbar, dass die Nisthilfen, die 2004 oder früher angebracht wurden, mit 70% in diesem Jahr am besten bezogen waren. Dabei liegt die Vermutung nahe, dass die angebrachten Kästen sich bereits 16

17 Anzahl der Nistkästen Belegung in % als sichere Bruthöhle bewährt haben und für weitere Bruten erneut aufgesucht werden. Über die Kohlmeise wird zu diesem Aspekt geschrieben, dass die männlichen Tiere, wenn sie in ihrem Revier bleiben, nach nicht erfolgreicher Brut seltener die gleiche Bruthöhle nochmals nutzen (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1993a). Um dies in unserer Erfassung bekräftigen zu können, müssten allerdings weitere Untersuchungen vorliegen. Mit 93 neu angebrachten Nisthilfen dieses Jahr, wurden 2011 die meisten Kästen aufgehängt. Dabei ist es schon erstaunlich, dass bereits zum Beginn des Monitorings 40% von diesen Gelegenheiten bezogen waren. Bei der Vielzahl angebotener Nistplätze sollte kein Mangel herrschen. Die neuen sauberen Kästen, scheinen dennoch als Brutplatz attraktiv zu sein. Von Anwohnern wurde beobachtet, dass vor allem Stare nach der ersten Brut in einen anderen sauberen Kasten wechseln. Wie alt dieser dabei ist, scheint keine Rolle zu spielen. Dennoch, die Zahlen spiegeln wider, dass ein Großteil der Vögel die älteren Kästen lieber beziehen < Anzahl belegter Kästen Anzahl nicht belegter Kästen belegte Kästen in % Abb.11 : Überblick der Belegung von Nistkästen 2011 im Zusammenhang (eigene Darstellung) Abhängigkeit des Bezuges von der Exposition Hinsichtlich der Nistkastenbelegung in Abhängigkeit von Exposition, gingen wir in Vorüberlegungen davon aus, dass besonders Kästen mit Einflugrichtung Ost oder Südost von den Arten bevorzugt werden. Hierzu gibt es zahlreiche übereinstimmende Aussagen in Internet (Nabu, wikipedia, bund, birdnet). In Abbildung 12 ist ersichtlich, dass ebendiese Aussage zutreffend ist. Es wird ebenfalls 17

18 Anzahl der Kästen einstimmig ausgesagt, dass wetterzugewandte Seiten, also Westseiten sowie Südseiten gemieden werden, um die Brut vor Wassereintritt bzw. Hitze zu schützen. Die hier im Fall Sommeritz vorliegenden Abweichungen sind, betrachtet zum Verhältnis der nicht besetzten Kästen, verschwindend gering und mitunter darauf zurückzuführen, dass die Exposition unerheblich ist, wenn der Nistkasten witterungsgeschützt angebracht wurde (BERGENROTH, o.j). Bei der Anbringung in Sommeritz, wurden bereits bei der Befestigung der Nisthilfen auf diese Aspekte geachtet weshalb die die meisten Kästen zur wetterabgewandten Seite ausgerichtet wurden. Aus dem Datensatz geht hervor, dass von den östlich ausgerichteten Kästen 37 Bruthöhlen besetzt waren, jedoch 50% unbesetzt blieben. Schaut man sich demnach nur die jeweiligen Prozentsätze der einzelnen Expositionen an, ist das Ergebnis, welche Ausrichtung den höchsten Besatz hat, nicht mehr so eindeutig (siehe Abb. 13). So ergibt sich, dass Nordost die Ausrichtung ist, bei der die meisten Nisthilfen bezogen waren. Die Expositionen Nordwest und Nord schneiden auch bei der prozentualen Auswertung am schlechtesten ab. Es kann davon ausgegangen werden, dass obige Aussage auch am Untersuchungsstandort greift. Dennoch gilt es zu beachten, dass viele Faktoren, wie z.b. Erreichbarkeit für Prädatoren, für den Bezug einer Bruthöhle ausschlaggebend sind. Die Ausrichtung von Bruthöhlen ist außerdem nur im Fall von künstlichen Nisthilfen von Interesse, da unter natürlichen Verhältnissen besiedelte Höhlen in alle Richtungen weisen (BIRDNET, O.J.) N N0 O SO S SW W NW Anzahl belegter Kästen Exposition Abb.12 : Anzahl belegter Kästen zur Exposition (eigene Darstellung) 18

19 Anzahl Nisthilfen in % 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% N N0 O SO S SW W NW nicht belegte Kästen belegte Kästen Exposition Abb.13: Verhältnis belegter und nichtbelegter Kästen zur Exposition (eigene Darstellung) 7. Bewertung der Ergebnisse Bei der Auswertung konnte bei 41% der Daten von einem Bezug der angebotenen Brutplätze ausgegangen werden. Bei insgesamt 337 Kästen sind das 167 Nisthilfen, die bezogen waren. Dies mag auf den ersten Blick wenig erscheinen. Einen einzigen Grund scheint es hierfür nicht zu geben, vielmehr ist es ein Zusammenspiel vieler Aspekte. So kann es daran liegen, dass die Nistkästen in zu hoher Dichte angebracht wurden. Viele der Arten sind zwar Koloniebrüter, aber dennoch territorial. Außerdem ist nicht nur die Lage der Nistkästen zueinander relevant, sondern auch die Höhe des Nistquartieres. Weitere Aspekte, die zum Meiden der künstlichen Nisthilfen führen können, sind Befall mit Parasiten oder die allgenemeine Verschmutzung der Nisthöhlen. Ebenso kann das gezielte Aufsuchen der Bruthöhlen durch Prädatoren dazu führen, dass langfristig einzelne Plätze verschmäht werden. Zudem gilt es durch regelmäßige Kontrolle auszuschließen, das Kästen schadhaft sind. Durch das Eindringen von Nässe und Wind kann es zum Absterben der Brut kommen. Stellt sich auf längere Zeit kein Bruterfolg ein, weichen einige Arten auf andere Brutplätze aus oder, falls dies nicht möglich ist, unterlassen sogar eine weitere Brut. Insgesamt haben wir drei großen Artgruppen erfasst: Meise, Star und Sperling. Diese Arten gehören zu den häufigeren Vögeln im Siedlungsbereich mit einer Gemeinsamkeit: Sie sind keine Spezialisten. Sie besitzen eine hohe Anpassungsfähigkeit, können sozusagen mit Veränderungen in ihrer Umwelt besser umgehen als andere und nutzen dies für sich. So kann sich der Star, ebenso wie der Sperling, mit seiner Flexibilität bei der Futterwahl und hohen Anpassungsfähigkeit, als Kulturfolger immer mehr in und um Siedlungen ausbreiten (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1993c). Dadurch verwunderte 19

20 es nicht, dass diese Arten in großer Zahl auftraten und leicht zu beobachten waren. Um jedoch ebenso eine Vorstellung über die Beschaffenheit der Avifauna am Standort zu erlangen, befragten wir Anwohner. Diese ergaben, dass die Diversität keineswegs so spärlich aussieht, wie vorerst angenommen. So sind Arten wie Rotschwänzchen (Phoenicurus phoenicurus; Linnaeus 1758), Bachstelze (Motacilla alba; Linnaeus 1758), Kleiber (Sitta europaea ;Linnaeus 1758), Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros; Gmelin 1774), Buchfink (Fringilla coelebs; Linnaeus 1758), Grasmücke (Sylvia; Scopoli 1769), Grünfink (Chloris chloris; Linnaeus 1758), Zaunkönig (Troglodytes troglodytes; Linnaeus 1758), Pirol (Oriolus oriolus; Linnaeus 1758), Mehl-, Rauchschwalben (Delichon urbicum; Linnaeus 1758 & Hirundo rustica; Linnaeus 1758) und Stieglitz (Carduelis carduelis; Linnaeus 1758) am Standort vertreten. Ob es sich dabei allerdings um etablierte Populationen handelt, konnten wir im begrenzten Erfassungszeitraum nicht feststellen. Lediglich einige Arten, darunter Kleiber, Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca; Pallas 1764) und Hausrotschwanz, wurden von uns erfasst. Diese waren jedoch in so geringer Zahl vertreten, dass sie bei der Auswertung keine weitere Rolle spielten (weiterführend Kapitel 8). Ein weiterer Aspekt der uns interessierte war, wie sich die hohe Brutdichte am Standort auf Prädatoren auswirkt. Durch den eng gesteckten Zeitrahmen mussten wir auch bei dieser Frage auf die Angaben der Bewohner zurückgreifen, nach deren Aussagen die Dichte der Greifvögel steigt. Es wurde beobachtet, dass Beutegreifer wie Sperber (Accipiter nisus; Linnaeus 1758), Milan (Milvus; Linnaeus 1758) und Bussard (Buteo; Linnaeus 1758) vermehrt Vögel in ihr Beuterepertoire aufnehmen und zum Beispiel Schwalben aus der Luft erbeuteten, ebenso Tauben und junge Stare. Des Weiteren scheinen auch Nesträuber, wie das Eichhörnchen, von der großen Brutdichte zu profitieren. Angaben über die Bestandsentwicklungen gestalten sich durch die Vielzahl der Aspekte, die auf eine Population wirken können daher schwierig. Legt man sein Augenmerk auf die ermittelten Daten, wird ersichtlich, dass Nistkästen, die länger als drei Jahre angebracht waren, häufiger bezogen wurden. Mögliche Ursachen dafür wurden bereits im Kapitel behandelt. Ebenso ergab sich, dass Nistkästen mit östlicher und südöstlicher Ausrichtung besser angenommen werden. An dieser Stelle gilt es zu erwähnen, dass unsere Datenerfassung nur einen stark begrenzten Einblick in die Avifauna des Untersuchungsstandortes liefert. Augenmerk lag dabei auf den Nistkästen, demzufolge auch nur auf den Arten, die diese beziehen. Des Weiteren heißt der Bezug einer Bruthilfe noch keinesfalls, dass auch eine Brut aus dieser hervorgeht. Bis die Nachkommen ausfliegen, wirken viele Faktoren, sodass der Bruterfolg mit dem festgestellten Bezug nicht gleichgesetzt werden darf. 20

21 8. Gefährdung Bei Blau-, Kohlmeise, Star und Haussperling liegen keine Vermutungen der Gefährdung der Brutbestände vor. So ist keine dieser Arten in der Roten Liste von Thüringen aufgenommen. Lediglich der Haussperling steht in manchen Bundesländern auf der Vorwarnlist (DDA). Dennoch bietet der Statusreport des DDA s von 2010 Grund zur Sorge. Es wird beschrieben, dass auch die Vögel im Siedlungsbereich in ihrem Bestand rückläufig sind (vgl. Kapitel 6). Dabei sind vor allem die Rauch- und Mehlschwalbe betroffen, aber auch Garten- und Hausrotschwanz, ebenso wie der Haussperling. Dies können wir mit unseren Erfassungen bestätigen. Die Vielzahl der gesehenen Arten beschränkte sich auf Star und Meise, wohingegen Hausrotschwanz sowie Kleiber nur in geringer Zahl zu beobachten waren. Glaubt man den Bestandsprognosen des DDA, wird ersichtlich, das eigentlich häufige Arten, wie Meise und Co. in ihrem Bestand rückläufig bzw. im besten Fall unverändert sind. Die Starpopulation in Deutschland hat nach dieser Quelle einen rückläufigen Trend von 20-50% in den Jahren Ebenso verhält es sich bei Haussperling und Kohlmeise. Lediglich die Blaumeise stagniert in ihrem Bestand. Dennoch ist es schwierig, Angaben über die Ursachen dieses Trends zu liefern. Laut DDA sind neue Bauweisen, zunehmende Versiegelung von Flächen und der Verlust von extensiv genutzten Wiesen der Grund für den Rückgang. Aber auch Pestizideinsatz, Klimawandel und Lebensraumverlust können Anlass für die Abnahme sein. Zudem ist nicht geklärt, ob sich dieser Trend auch am Untersuchungsstandort widerspiegelt. Um einen Rücklauf dieser Arten zu bestätigen, fehlen Bestandsangaben über mehrere Jahre. 9. Handlungsempfehlungen / Ausblick Vögel erregen das Interesse vieler Menschen, wecken Begeisterung aufgrund ihrer Vielgestaltigkeit, Farbenpracht, Gesang, leichter Bestimmbarkeit und ganzjähriger Beobachtung * + (SUDFELDT,DRÖSCHMEISTER, LANGGEMACH & WAHL, 2010). Um dieses Interesse auch in Sommeritz weiterhin zu fördern und die Vielfalt der Arten zu vergrößern, schlagen wir einige Handlungen vor, die die Sommeritzer mit ihrem großen Engagement für Vögel sicher umzusetzen verstehen. 21

22 Halbhöhlenbrüter Am Standort wurden bis dato Nistkästen für Höhlenbrüter in drei unterschiedlichen Lochgrößen angeboten. Davon sind mehr als die Hälfte Starenkästen. Diese Artgruppe nimmt sehr gerne Hilfen an, neigt aber auch dazu andere Arten zu verdrängen bzw. in so großer Zahl aufzutreten, dass eine Etablierung anderer Arten erschwert wird. Um konkurrenzschwache Arten zu fördern und die Biodiversität der Avifauna am Standort zu erhöhen, sollten daher vermehrt Hilfen für Halbhöhlenbrüter angebracht werden. Zu den Halbhöhlenbrütern gehören Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros; Gmelin 1774), Bachstelze (Motacilla alba; Linnaeus 1758) und zuweilen auch der Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus; Linnaeus 1758). Wobei letzterer auch Höhlen, wie die der Kohlmeise bezieht. Allerdings besitzen die arttypischen Hilfen statt einem runden Einflugloch ein oval gestaltetes. So fällt mehr Licht in die Bruthöhle, was der Gartenrotschwanz bevorzugt. Alle drei Arten besitzen viele Gemeinsamkeiten, zum Beispiel ein umfangreiches Verbreitungsgebiet innerhalb unserer heutigen Kulturlandschaft (ÖLSCHLEGEL, 1985 und HÖLZINGER, 1999). Ihre Nahrung besteht aus Insekten, Käfern, Schnecken, gelegentlich auch Beeren und Früchte (ÖLSCHLEGEL, 1985 und LANDMANN, 1996). Um ihre Beute zu finden, benötigen sie vielfältige Jagdhabitate, angefangen bei freien Bodenflächen bis zur Baum- und Strauchschicht (ÖLSCHLEGEL, 1985 und JÄRVINEN, 1997). Die Brutsaison beginnt mit der Ankunft der Männchen im März, die ein Revier festlegen und sich dabei durchaus ortstreu verhalten (WIKIPEDIA, 2011b). Alle drei Beispielarten gehen monogame Saisonehen ein (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1985 und ÖLSCHLEGEL, 1985 sowie LANDMANN, 1996), erreichen aber nicht die gleiche Anzahl von Bruten (ÖLSCHLEGEL, 1985 und LANDMANN, 1996). Da nur der Gartenrotschwanz ein Langstreckenzieher ist und den Winter in Südafrika verbringt, ist bei dieser Art zeitlich bedingt nur eine Jahresbrut der Normalfall (WIKIPEDIA, 2011b). Bachstelze und Hausrotschwanz hingegen schaffen zwei, in Einzelfällen auch drei Bruten im Jahr und kehren erst ab September in ihre Winterquartiere im Mittelmeerraum oder Nordafrika zurück (ders.). Die klimabedingte Problematik der Langstrecken-Zugvögel ist im Falle des Gartenrotschwanzes nur ein Grund, für rückläufige Bestandszahlen (BIRDLIFE, O.J.). Das Verschwinden geeigneter Bruthabitate, wie Streuobstwiesen und alte Baumbestände sind hausgemachte Probleme, die den Arterhalt dieser Tiere erschwert. Inzwischen ist er in die Vorwarnliste der Roten Liste Deutschlands aufgenommen (NABU, 2010). Weitere Arten, die man mit dem Anbringen von Halbhöhlen begünstigt, sind Zaunkönig und Rotkehlchen. Anders als bei den Höhlenbrüterkästen, kann man bei diesen Arten jedoch nicht über die Größe des Einflugloches Einfluss auf den Bewohner nehmen. 22

23 Höhlenbrüter Um noch weitere höhlenbrütende Arten, wie z.b. Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca; Pallas 1764) und Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla; C.L. Brehm 1820) zu fördern, ist es ratsam artspezifische Nisthilfen anzubringen. Beim Baumläufer handelt es sich dabei um eine geschlossene Hilfe mit einer Einschlupföffnung an der Rückseite des Kastens, sodass er direkt vom Baumstamm in die Höhle gelangen kann (siehe Anlage 3.3). Zudem sollte diese Art von Hilfe an grobborkigen Altbäumen, wie z.b. Eichen, angebracht werden. Natürlicherweise baut der Gartenbaumläufer sein Nest in Spechthöhlen, unter der Borke, in Steinhaufen oder in Reisighaufen (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1993b). Da solche Brutmöglichkeiten im Siedlungsbereich eher selten sind, kann man durch das Anbringen künstlicher Nisthilfen eine gute Alternative bieten. Der Trauerschnäpper ist eine Art, die vermehrt in Laubwäldern vorkommt, aber bei ausreichendem Nistplatzangebot auch Parks, Obstgärten und Friedhöfe im urbanen Bereich besiedelt (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1993a). Die künstlichen Bruthilfen sollten eine Lochgröße von 36 mm besitzen (BERGENROTH, 2011). Dabei werden vor allem Bruthöhlen in Schwarzerlen, Hainbuchen und Walnussbäumen bevorzugt (BAUER & GLUTZ VON BLOTZHEIM, 1993a). Es ist bekannt, das der Trauerschnäpper künstliche Nistkästen den natürlichen Bruthöhlen vorzieht (ders.). Ebenso werden Kästen in einer Höhe von vier Metern mit engem Flugloch häufiger bezogen (ders.). Der Trauerschnäpper hat ein ausgeprägtes antagonistisches Verhalten. In Bruthöhlennähe duldet er kaum andere Vögel (ders.). Deshalb ist es ratsam, Nisthöhlen in einem größeren Abstand zu anderen Brutpaaren anzubringen. Eine weitere erwähnenswerte Art, die am Standort gesehen wurde, ist der Kleiber (Sitta europaea). Er bezieht gern Nisthöhlen in Eichen und Rotbuchen, auf einer Höhe von ca. 11 Metern (NABU, 2006). Bei der Wahl des Nistquartieres ist er nicht anspruchsvoll. Fehlen artspezifische Nistquartiere, werden die zu großen Einfluglöcher soweit mit Lehm verkleistert, bis nur noch er selbst hindurch passt (STICHMANN, 2005). Möchte man dennoch artspezifische Nisthöhlen für diese Art anbringen, sollte man einen Lochdurchmesser von 32 mm wählen (BERGENROTH, 2011). Durch das Anbringen künstlicher Nisthilfen soll vielen Vogelarten eine Ansiedlung in der Nähe von Menschen erleichtert werden. Im Normalfall darf sich die menschliche Unterstützung jedoch nicht darauf beschränken. Laut einer Studie des Bundesamtes für Naturschutz, bei der in Deutschland häufige Brutvögel über einen Zeitraum von 19 Jahren (1990 bis 2008) beobachtet und dokumentiert wurden, stellte sich unter anderem heraus, dass Dörfer als Lebensraum in ihrer Vielfalt verarmen. Der Teilindikator Siedlungen bezog sich dabei auf 10 lebensraumspezifische Arten, wie Mauersegler, Bachstelze, Star und Girlitz, deren Bestände kontinuierlich rückläufig sind (siehe 23

24 Abb.14). Aus den aktuellen Brutbeständen dieser Arten wird jährlich ein Indikatorwert errechnet, der die Relation zum artspezifischen Zielwert für das Jahr 2015 angibt. * + Der aktuelle Wert (59%) liegt noch weit vom Zielwert (100%) entfernt (MITSCHKE, FLADE & SCHWARZ, 2010). Abb.14 : Lebensraumbezogener Teilindikator Siedlungen (SUDFELDT, DRÖSCHMEISTER, LANGGEMACH, 2010) Gründe für diesen Negativtrend: Die zunehmende Versiegelung von Böden in Siedlungen, der Verlust extensiv genutzter Flächen und fortschreitende Veränderungen von Bausubstanz. Hinzu kommt der Einsatz von Schad- und Nährstoffen, um die scheinbare Konkurrenz zwischen Pflanzen und Insekten zu beeinflussen. Dadurch wird wiederum den Brut- und Rastvögeln die Nahrungsgrundlage Insekt entzogen (ders.). Um diesem Negativtrend entgegen zu wirken, müssen langfristig naturnahe und abwechslungsreiche Strukturen in Gärten und Landschaft geschaffen werden, damit die Tiere ausreichend Nahrung und Rückzugsräume finden. Zahlreiche kleine Hilfestellungen, wie der Erhalt alter Obst- und Laubbäume, Pflanzungen einheimischer Gehölze, Stauden und Kräuter oder das Offenlassen unbewachsener Bodenflächen, sind Schritte in die richtige Richtung. Auf diese Weise kann z.b. dem Bluthänfling (Carduelis cannabina; Linnaeus 1758) geholfen werden. Dieser ernährt sich vorwiegend von Wildkräutern, wie Vogelmiere, Hirtentäschel, Knoblauchrauke, Distel (STICHMANN, 2005). Der Einsatz von Herbiziden, um diese Wildkräuter zu minimieren und die Entfernung dichter Hecken aus unserer Kulturlandschaft grundlegende Brutplätze dieser Art - haben dafür gesorgt, dass der Brutbestand des Bluthänflings seit 1990 kontinuierlich sinkt (BEZZEL, 2006). Der Trend im Zeitraum 2004 bis 2008 lag bei -20% bis -50% (SUDFELDT, DRÖSCHMEISTER, LANGGEMACH, 2010). So geht es vielen heckenbrütenden Arten, der 24

25 Bluthänfling ist nur einer von Ihnen. Deshalb sollte der Vogelschutz nicht bei dem Anbringen von Nistkästen aufhören, sondern auch die oben genannten Aspekte berücksichtigen. 10. Schluss Ziel unserer Projektarbeit war es, einen Überblick über den Brutbestand in künstlichen Nisthilfen in Sommeritz zu erlangen. Mit unseren Ergebnissen stellten wir erste Vermutungen über die Gründe eines Nichtbezuges an, um später Vorschläge für die Optimierung dieser geben zu können. Durch das Monitoring konnten wir in Erfahrung bringen, dass vor allem Stare von dem Angebot an Nistkästen profitieren. Aber auch Kohl- und Blaumeise sowie Haussperling waren am Standort stark vertreten. Durch die Auswertung stellten wir jedoch auch fest, dass Arten, die nicht in Kolonien brüten und anspruchsvollere Bruthabitate benötigen, eher selten anzutreffen waren. Man musste schon genau hinschauen, um das Rotkehlchen und Gartenrotschwanz zu beobachten. Dabei sind dies keine Arten, welche selten im Siedlungsbereich vorkommen. Es scheint jedoch durch das große Auftreten von Star und Co. zu einem Ausweichen auf kleinere, bspw. vereinzelte Gärten zu kommen. In der Arbeit empfehlen wir aus diesen Gründen, Nistkästen für solche Arten anzubringen, um die Diversität am Standort zu erhöhen. Des Weiteren ist es ratsam, artspezifische Kästen anzubringen. Das heißt auch auf die Umgebung, die Ausrichtung, die Höhe sowie die Nachbarschaft zu anderen Brutpaaren zu achten. Durch das große Engagement einzelner Sommeritzer, wurde ein Bewusstsein in der Gemeinde geschaffen, das beispiellos ist. Dabei freut es uns, dass so viele Menschen sich gemeinsam für die Vogelwelt einsetzen. Dennoch muss man an dieser Stelle sagen, dass nicht die Menge der Nisthilfen erstes Ziel sein darf. Mit Vorschlägen bezüglich artspezifischer Nistkästen, sowie das Verdeutlichen der Brutbestandssituation, möchten wir die Arbeit der Sommeritzer und ihr großes Engagement würdigen, aber auch naturschutzfachlich verbessern. Wir hoffen, dass auch in Zukunft die Einsatzbereitschaft für das Projekt anhält. An dieser Stelle gilt es Danke zu sagen, für die vielfältige Hilfe und die Bereitschaft sich bei der Datenerhebung zu beteiligen! 25

26 Quellenverzeichnis Literatur BARTHEL, PETER H., HELBIG, ANDREAS J., Artenliste der Vögel Deutschlands, Limicola 19, S BAUER, KURT M., GLUTZ VON BLOTZHEIM, URS N.(Hrsg.), Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Band 10/II. Passeriformes (1. Teil). Motacillidae Prunellidae, AULA-Verlag, Wiesbaden S. 895 BAUER, KURT M., GLUTZ VON BLOTZHEIM, URS N. (Hrsg.), 1993a. Handbuch der Vögel Mitteleuropas, Band 13I Passeriformes (4. Teil), Wiesbaden, Aula Verlag, S (Blaumeise), S (Kohlmeise), S (Trauerschnäpper) BAUER, KURT M., GLUTZ VON BLOTZHEIM, URS N. (Hrsg.), 1993b. Handbuch der Vögel Mitteleuropas, Band 13II Passeriformes (4.Teil), Wiesbaden, Aula Verlag, S (Gartenbaumläufer) BAUER, KURT M., GLUTZ VON BLOTZHEIM, URS N. (Hrsg.), 1993c. Handbuch der Vögel Mitteleuropas, Band 13III Passeriformes (4. Teil), Wiesbaden, Aula Verlag, S (Star) BAUER, KURT M., GLUTZ VON BLOTZHEIM, URS N. (Hrsg.), Handbuch der Vögel Mitteleuropas, Band 14I Passeriformes 5Teil, Wiesbaden, Aula Verlag, S (Sperling) BEAMAN, MARK, MADGE, STEVE, Handbuch der Vogelbestimmung-Europa und Westpaläarktis, Stuttgart, Eugen Ulmer Verlag, S BEZZEL, EINHARD, BLV Handbuch Vögel, München, BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, S DHONDT, A. A., BLUE TIT IN NEWTON, J. (Hrsg.), Lifetime reproduction in birds Academic press, London, S HÖLZINGER, JOCHEN, Die Vögel Baden-Württembergs, Band 3/1, Singvögel/Sperlingsvögel, Stuttgart, Eugen Ulmer Verlag, S JÄRVINEN, A., Redstart (Phoenicurus phoenicurus) aus Hagemaijer, W. J. M., Blair, M. J., o. J. The EBCC Atlas of European Breeding Birds their distribution and abundance, London, T & AD Poyser, S. 385f. KLUIJVER H., N., Regulation of a bird population, Ostrich 38, Suppl.6, S KOZLOWSKI, S., MALYSZKO, E., PINOWSKI, J., BERNACKA,B.,PEPINSKI, W.,KRUSZEWICZ A. Pathogenic Ibid Microorganisms isolated from Passer domesticus and Passer montanus eggs and nestlings, S LANDMANN, ARMIN, Der Hausrotschwanz, Wiesbaden, AULA-Verlag, S LÖB, B., Zur Bedeutung der Naturhöhlenuntersuchungen für die Bewertung von dichte- und bestandsregulierenden Faktoren innerhalb einer Höhlenbrüterpopulation, Diplomarbeit FB Biologie Univ. Frankfurt a. Main LOHMANN, MICHAEL, Vogelparadies Garten-Praxisbuch für die ganze Familie, München, BLV, S

27 MITSCHKE, A., M. FLADE & J. SCHWARZ Bestandstrends häufiger Brutvögel in Deutschland , aus Sudfeldt, C., Dröschmeister, R., Langgemach,T., Wahl, J. (Hrsg.), Vögel in Deutschland DDA, BfN, LAG VSW, Münster S ÖLSCHLEGEL, HELMUT, Die Bachstelze, Lutherstadt Wittenberg, A. Ziemsen Verlag, S STICHMANN, WILFRIED PROF. DR., Der Kosmos Tierführer, 3. Auflage, Stuttgart, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, S SÜDBECK, P., BAUER, H., G., BOSCHERT, M., BOYE P., KNIEF W., Rote Liste der Brutvögel Deutschlands, 4. Fassung, Ber. Vogelschutz 44, S SUDFELDT, C., DRÖSCHMEISTER, R., LANGGEMACH T., WAHL J. (Hrsg.), Vögel in Deutschland DDA, BfN, LAG VSW, Münster. S.10f Internetquellen: BERGENROTH, JOACHIM, o. A., Zugriff BIRDNET: O.A, Zugriff BIRDLIFE: o.a., o.j., Zugriff FRIESE, LUCAS, Zugriff WIKIPEDIA: o.a., 2011a. Zugriff WIKIPEDIA: o.a., 2011b. Zugriff MAYER, AXEL, Zugriff , NABU: o.a., Zugriff NABU: o.a., gartenrotschwanz/meldungen/12885.html, Zugriff Stadtverwaltung Schmoelln: o.a, Zugriff

28 Abbildungen /Anlagen: Abb. 2: FRIESE, LUCAS, St%C3%A4dte_im_Landkreis_Altenburger_Land.jpg, Zugriff Abb. 3-6: SÜDBECK, P., H.-G. Bauer, M. Boschert, P. Boye & W. Knief, Rote Liste der Brutvögel Deutschlands 4. Fassung, Ber. Vogelschutz 44, S Abb. 14: SUDFELDT, C., Dröschmeister, R., Langgemach T., Wahl J. (Hrsg.), Vögel in Deutschland DDA, BfN, LAG VSW, Münster. S.43 Anlage 3.1: NABU: o.a., o.j., Zugriff Anlage 3.2: NABU: o.a., o.j., ten.pdf, Zugriff Anlage 3.3: NABU: o.a., o.j., Zugriff Anlage 3.4: NABU: o.a., o.j., Zugriff

29 Anlage Anlage 1: Flyer für die private Erfassung (eigene Darstellung) 29

30 Anlage 2: Entwicklung Brutbestände Entwicklung Brutbestände ausgewählter Vogelarten in Deutschland 1990 bis 2008 (MITSCHKE, FLADE & SCHWARZ, 2010) 30

31 Anlage 3: Bauanleitung für Nistkästen (NABU, O.J) Anlage 3.1: Höhlenbrüterkästen Für alle hier abgebildeten Bauanleitungen gilt, ungehobelte Bretter aus Fichten-, Tannen- oder Buchenholz zu verwenden und diese nicht mit herkömmlichen Holzschutzmitteln, sondern Leinöl oder umweltfreundlichen Farben und Lacken zu bestreichen. Außerdem sollen Kanten glatt geschliffen und Schrauben anstelle von Nägeln verwendet werden. 31

32 Anlage 3.2: Nistkasten für den Gartenrotschwanz Der Gartenrotschwanz ist ein Zugvogel, der spät in sein Brutrevier zurückkehrt. Um ihm die Suche nach geeigneten Nistplätzen zu erleichtern, sollten die speziellen Kästen erst Mitte April aufgehängt werden, um so zu verhindern, dass andere Arten die Plätze besetzen. 32

33 Anlage 3.3: Nistkasten für den Baumläufer Auf der Suche nach Nahrung klettert der Baumläufer an der Borke entlang. So findet er auch den rückwärtigen Eingang zur Nisthöhle. 33

34 Anlage 3.4: Halbhöhlenbrüterkästen Arten, die auf Brutnischen und Spalten angewiesen sind, nisten gern in sogenannten Halbhöhlen. Diese sollten an geschützten und unzugänglichen Orten, wie Hauswänden und Balkonen, angebracht werden. 34

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