Bildung ein Leben lang. Nachrichten 03/2016. Das Magazin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen. Auf Rädern zum Essen

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1 Das Magazin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen Nachrichten 03/2016 ISSN Auf Rädern zum Essen Unterstützung von Kriminalitätsopfern Bildung ein Leben lang Die BAGSO zieht um

2 Das neue Bild vom Alter Der Senioren Ratgeber bietet weitreichende, nutzwertige Gesundheits-Informationen, die ganz auf die Bedürfnisse der älteren Generation zugeschnitten sind praktische Tipps zu Bewegung und gesunder Ernährung viele Ratschläge, die den Alltag erleichtern und die Lebensqualität verbessern Ausgezeichnet mit dem Gütesiegel der BAGSO für besondere Lesefreundlichkeit, Verständlichkeit und Lebensnähe. Jeden Monat NEU in der Apotheke! An alle Senioren-Einrichtungen: Als wertvolle Informationsquelle sollte zu jedem eingelösten Rezept der Senioren Ratgeber aus der Apotheke gehören! 2 BAGSO-Nachrichten 03/2016

3 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, manchmal, wenn ich meine Arbeit in der BAGSO überdenke und ungeduldig bin, weil notwendige Reformen so langsam vorangehen, wenn ich das Gefühl habe, dass es nicht richtig weitergeht, dann blicke ich zurück und lasse die 40 Jahre, die ich in der Seniorenarbeit tätig bin, Revue passieren. Wie viel hat sich in dieser Zeit doch verändert meistens zum Positiven! Wie vielfältig z.b. heute die Bildungslandschaft ist, wurde mir bei den Vorbereitungen zu dieser Ausgabe der BAGSO-Nachrichten erneut vor Augen geführt. Ich erinnere mich an den Beginn meiner Berufstätigkeit in einer Seniorenbegegnungsstätte. Im Mittelpunkt des Programms standen Unterhaltung, Kartenspiele, Geselligkeit, dann und wann ein Diavortrag oder ein Ausflug. In diesem Angebot spiegelte sich das negative Altersbild wider, das obwohl durch die Studien von Prof. Ursula Lehr und Prof. Hans Thomae bereits widerlegt immer noch vorherrschte. Das Älterwerden wurde als ein kontinuierlicher, nicht beeinflussbarer Abbauprozess angesehen, der Blick richtete sich auf die Defizite, nicht auf die Kompetenzen. Wie gut, dass wir heute eine andere Sicht haben, die die Entwicklungsmöglichkeiten in den Mittelpunkt stellt, ohne die Verletzlichkeit des Alters auszublenden. BAGSO-Nachrichten 03/2016 Ein erster wesentlicher Schritt war die Änderung der Perspektive: ältere Menschen ernst zu nehmen, sie zu fragen, was sie brauchen, was sie sich wünschen, was sie selbst einbringen können und wollen. So entstand in einer Modell- Begegnungsstätte der Stadt Köln ein Angebot, das sich deutlich von dem Üblichen unterschied: Das Programm wurde nicht für die Seniorinnen und Senioren erstellt, sondern mit ihnen. In Erinnerung sind mir die Zweifel der Älteren, die immer wieder fragten, ob sie dieses oder jenes denn überhaupt könnten, aber auch die Freude und der Stolz, wenn Bedenken und Ängste überwunden waren und insbesondere Frauen sich ihrer Fähigkeiten bewusst wurden. Bildung im Alter und für das Alter ist ein großes Thema. In unserem Themenschwerpunkt können wir nur einen Bruchteil dessen aufzeigen, was es heute an Angeboten und Konzepten gibt. Ich möchte einen Aspekt herausgreifen. Bildung hat aus meiner Sicht auch die Aufgabe, Menschen zu ermutigen, sich mit einer zentralen Frage auseinanderzusetzen, die sich gerade im Alter stellt: Welchen Einfluss habe ich auf mein persönliches Älterwerden? Bin ich z.b., was meine Gesundheit angeht, nur Opfer meiner genetischen Disposition? Und wenn ich Einfluss habe, wie groß ist dieser auf mein Leben und auf die Gesellschaft, in der ich lebe? Bildungsangebote sollten Menschen die Chance geben, sich ihrer Kompetenzen und Potenziale bewusst zu werden, sie zu erproben, ihre Grenzen auszuloten und auch zu erkennen, dass es kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke ist, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Die zahlreichen positiven Veränderungen sind nicht vom Himmel gefallen. Sie wurden auch gegen Widerstände durch alte und junge Menschen initiiert und vorangetrieben, die die Gestaltungsmöglichkeiten der Lebensphase Alter und den Wert von Bildung erkannten. Die oben angesprochene Ungeduld kann Motor für solche Entwicklungen sein. Uns allen wünsche ich, was der Theologe Reinhold Niebuhr in einem Gebet erbittet: die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die wir nicht ändern können, den Mut, Dinge zu ändern, die wir ändern können, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. n Herzlich Ursula Lenz Pressereferentin 3

4 Inhalt Editorial 3 Inhalt 4 Gesundes Leben Seniorenarbeit und Seniorenpolitik Bundesminister Maas und BAGSOVorsitzender Müntefering besuchen Netzwerk Leben im Kiez 31 Vorhofflimmern als Risikofaktor für einen Schlaganfall 32 Pflege 5 IG Metall fordert Rückkehr zur paritätischen Finanzierung in der gesetzlichen Krankenkasse 6 Betreuungsvereine in Not 7 Themenschwerpunkt Die BAGSO ein Bildungswerk? Trinken Genuss oder Frust? 8 Mehr als reiner Wissenserwerb: Lernen in informellen Zusammenhängen 10 Servicehelfer im Sozial- und Gesundheitswesen Die BAGSO zieht um! Da die BAGSO zum 1. August umzieht, bitte die neue Adresse notieren: BAGSO Thomas-Mann-Str Bonn Die anderen Kontaktdaten ändern sich nicht! 33 Recht und Verbraucher Alltagshelfer selbst gemacht 34 DER WEISSE RING 35 Technik und Internet unterstützt Multiplikatoren 36 Fitnessarmbänder im Test Selbstbestimmung im Internet 38 ALTERAktiv Siegen-Wittgenstein e.v. 14 Bleiben Sie am Puls der Zeit! 39 DBwV-Bildungswerk macht fit für den Ruhestand 15 Im Alter neu lernen 16 Im Alter online bleiben und lernen 18 Seite Fortbildung in der verbandlichen Arbeit 20 Lebensermutigende Impulse zur Spiritualität im Alter 21 LimA ein Bildungsangebot der Katholischen Seniorenarbeit 22 Engagement für benachteiligte Jugendliche: Gut gegen Besserwisser-Allüren 23 Die Ausbildung zum Pflegebegleiter 24 Schulungen für den Einsatz bei Demenzkranken 26 Auch Besuchen will gelernt sein 27 Ausbildung in Sterbebegleitung 28 Engagement Ruhe im Ruhestand? Nein danke. Vorgestellt Kulturarbeit mit Älteren in der Vielfalt ihrer Möglichkeiten 40 Erinnern als Therapie 41 Die Mutter der Kirschblüte 42 Senioren weltweit Internationaler Fachaustausch in Japan Zwei Kontinente eine Herausforderung 43 Informationen aus der BAGSO Seite 31 Besonders im Sommer wichtig: Das Trinken nicht vergessen! Der Wort&Bild Verlag unterstützt mit dem 29 Rückenwind für Nachbarschaftsprojekte 30 4 Gute Nachbarschaft = mehr Lebensqualität Foto: fotolia pressmaster Lebenslanges Lernen und gesundes Altern mit Kneipp Foto: fotolia belahoche Neue Wege im Ruhestand Von erfahrenen seniortrainerinnen lernen Auf Rädern zum Essen 45 Gesundheitsförderung auf kommunaler Ebene effizient gestalten 46 Neu in der BAGSO: Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren (BISS) 47 Barbara Elvira Sawade: Abschied nach 13 Jahren 48 Projekte und Positionen der BAGSO-Verbände 49 Verlosung 55 Impressum 55 die Arbeit der BAGSO. BAGSO-Nachrichten n 03/2016

5 Seniorenarbeit und Seniorenpolitik Bundesminister Heiko Maas und BAGSO-Vorsitzender Franz Müntefering besuchen Netzwerk Leben im Kiez in Berlin Treptow-Köpenick Empfangen wurden der Minister und der BAGSO-Vorsitzende von Oliver Igel, dem Bezirksbürgermeister, und Helga Walter, der Sprecherin des Netzwerks und ehemaligen Stellv. Vorsitzenden der BAGSO, im Rathaus Köpenick. Sie stellte das Netzwerk auch vor: Hilfe im Alltag darum geht es den Kooperationspartnern im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick. Ziel der Initiative ist, Seniorinnen und Senioren im Bezirk so zu unterstützen, dass sie möglichst lange selbstbestimmt in der gewohnten Umgebung leben können. Dazu gehören Beratungsangebote und Informationsveranstaltungen, etwa zu haushaltsnahen Dienstleistungen, Fahrdiensten usw. Das Netzwerk ist geprägt von der Zusammenarbeit der Ämter, Wohngenossenschaften, sozialen Institutionen, sonstigen Dienstleistern sowie Ehrenamtlichen, deren Aufgabe es ist, Informationen zu bündeln und weiterzugeben. Verbraucherschutzminister Maas zeigte sich beeindruckt von dem gemeinsamen Engagement der Träger und Ehrenamtlichen. Seniorinnen und Senioren müssen sich einen Überblick verschaffen können, was es an Unterstützungsmöglichkeiten gibt, so der Minister. v.l. Franz Müntefering, Bundesminister Heiko Maas, Bezirksbürgermeister Oliver Igel Der BAGSO-Vorsitzende Franz Müntefering betonte die Bedeutung entsprechender Konzepte für eine älter werdende Gesellschaft. Gute Angebote ermöglichen es, dass Menschen länger zu Hause wohnen können. Mitwirkung und Kontrolle der Ehrenamtlichen wirken sich sicherlich positiv auf die Qualität der Angebote aus. In der Diskussion wurde deutlich, dass auch die rechtzeitige Vorbereitung auf das Alter wichtig ist. Der Kauf eines DVD-Players wird in der Familie manchmal besser geplant als die Pflege der Großmutter, so brachte es ein Teilnehmer auf den Punkt. Gefordert wurde deshalb eine bundesweite Kampagne, die dazu animieren soll, sich mit dem Älterwerden auseinanderzusetzen. Bereits zu Jahresbeginn hat die BAGSO mit Unterstützung des Bundesverbraucherschutzministeriums eine Publikation Nr. 45 Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.v. Broschüre zu diesem Thema herausgegeben. Der 52-seitige BAGSO-Ratgeber Zu Hause gut versorgt Informationen und Tipps für ältere Menschen gibt einen umfassenden Überblick rund um die Unterstützung älterer Menschen durch Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Betreuung und hauswirtschaftliche Versorgung. Checklisten am Ende der Kapitel nennen die Punkte, auf die man bei der Auswahl eines Dienstleisters unbedingt achten sollte. n Zu Hause gut versorgt Informationen und Tipps für ältere Menschen Foto: BA Treptow-Köpenick BAGSO-Nachrichten 03/2016 5

6 Seniorenarbeit und Seniorenpolitik IG Metall fordert Rückkehr zur paritätischen Finanzierung in der gesetzlichen Krankenversicherung Zusatzbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung treffen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Rentnerinnen und Rentner besonders hart. Eine Unterschriftenaktion der IG Metall für volle Parität stößt auf großes Interesse und aktive Teilnahme. Gesundheitswesen führen dazu, dass inzwischen fast alle Kassen einen einkommensabhängigen Zusatzbeitrag erheben. Diesen legt jede Kasse selbst fest, 2015 betrug er im Durchschnitt 0,9 Prozent, seit Januar ,1 Prozent. Er schwankt je nach Kasse zwischen 0,59 Prozent und 1,9 Prozent. Foto: Jürgen Seidel, Köln Ein Grundsatz der gesetzlichen Sozialversicherungszweige in Deutschland ist die hälftige Beitragszahlung durch die Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Bei Rentnerinnen und Rentnern übernimmt die Rentenversicherung den bisherigen Arbeitgeberanteil. Bei Betriebsrenten tragen die Versicherten den gesamten Beitrag selbst wurde ein zusätzlicher Beitragssatz von 0,5 Prozent allein für die Versicherten beschlossen und im selben Jahr auf 0,9 Prozent erhöht. Begründet wurde dies mit einer Entlastung der Wirtschaft wurde der Arbeitgeberbeitrag bei 7,3 Prozent eingefroren, dieser Satz gilt bis heute wurde das System erneut umgestellt: Der allgemeine Beitragssatz beträgt 14,6 Prozent und wird paritätisch finanziert. Der Sonderbeitrag für alle Versicherten, also auch für die Rentnerinnen und Rentner, wurde in kassenindividuelle Zusatzbeiträge umgewandelt. Die steigenden Kosten im Für Waltraud G. mit 800 Euro monatlicher Rente sind das im Monat 8,80 Euro mehr Belastung, die sich am Jahresende auf 105,60 Euro summieren. Sie hat noch Glück! Wäre sie bei der Kasse mit dem höchsten Zusatzbeitrag von 1,9 Prozent versichert, wären es insgesamt 182,40 Euro. Wolfgang H. mit Euro gesetzlicher Rente und 500 Euro betrieblicher Rente muss durch den Zusatzbeitrag jeden Monat 38 Euro oder im Jahr 456 Euro allein zusätzlich aufbringen, da seine Kasse mit 1,9 Prozent den höchsten Zusatzbeitrag erhebt. Diese einseitige Belastung der Arbeitnehmer mit den explosionsartig ansteigenden Gesundheitskosten hat große Empörung unter Arbeitnehmern wie Rentnern ausgelöst. In zahlreichen Geschäftsstellen der IG Metall begannen betroffene IG Metall-Mitglieder damit, Unterschriften zu sammeln mit dem Ziel der Wiederherstellung der tatsächlichen Parität. Auf einer Veranstaltung der IG Metall Köln- v. l. Dr. Hans-Jürgen Urban, Matthias Birkwald, Prof. Dr. Karl Lauterbach; vor ihm liegen die Unterschriften, Günter Wältermann, Witich Roßmann Leverkusen wurden den örtlichen Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) und Matthias Birkwald (LINKE) insgesamt Unterschriften übergeben. In der Diskussion mit IG Metall- Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban, dem Vorstandsvorsitzenden Günter Wältermann (AOK Rheinland/Hamburg) und Abgeordneten waren alle Vertreter der Meinung, dass die Politik die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der GKV beschließen muss. Das Einfrieren der Arbeitgeberbeiträge ist eine eklatante Ungerechtigkeit, die schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen ist. Die sozialstaatlich gebotene Parität ist ein unverzichtbares Grundelement unseres Wirtschaftssystems, sagte Hans-Jürgen Urban. Die AOK Rheinland/Hamburg sprach sich für eine Rückkehr zur 6 BAGSO-Nachrichten 03/2016

7 Seniorenarbeit und Seniorenpolitik paritätischen Finanzierung der Gesundheitskosten und für intelligente Kosteneinsparungen bei der Krankenhausreform aus. Matthias Birkwald schlug vor, jetzt eine breite Mehrheit im Bundestag dafür zu suchen. n Thomas Krischer IG Metall Vorstand thomas.krischer@igmetall.de Betreuungsvereine in Not Ob durch Unfall, Krankheit, ein Trauma, Drogenmissbrauch oder einfach wegen altersbedingter Einschränkungen jeder kann in die Situation kommen, seine wirtschaftlichen oder gesundheitlichen Angelegenheiten nicht mehr eigenverantwortlich regeln zu können. Dann kann nach dem Betreuungsgesetz eine Betreuung verfügt werden, die durch Angehörige, selbstständige Berufsbetreuer oder Betreuungsvereine übernommen wird. Wir sind da Vor allem die Wohlfahrtsverbände bieten sich mit ihren professionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Betreuungsvereine an. Das Konzept der Vereine, z.b. Sozialdienst kath. Frauen (SkF), Katholischer Verband für soziale Dienste (SKM), Caritas, verfolgt zwei Schwerpunkte: Zum einen werden Angehörige und ehrenamtliche Betreuer von Pflegebedürftigen durch Schulungen, Gespräche oder eine Supervision fachlich begleitet. Außerdem beraten die Vereine über Vorsorgemöglichkeiten durch Vollmachten und Betreuungsverfügungen, mit denen jeder seine Angelegenheiten frühzeitig in die gewünschten Bahnen lenken kann. Obwohl diese Querschnittsarbeit dem Ziel BAGSO-Nachrichten 03/2016 des Betreuungsgesetzes am ehesten entspricht, wird sie durch die Sozialministerien der Länder und die Kommunen nicht ausreichend, teils gar nicht finanziert. Zum anderen übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst rechtliche Betreuungen, insbesondere für Menschen, bei denen sich kein Angehöriger dazu bereit erklärt. Dies geschieht oft, da die Anforderungen an eine Betreuung als sehr hoch erlebt werden. Bei komplexen psychischen Belastungen, Mehrfachbehinderungen und Persönlichkeitsveränderungen sind überwiegend ältere Menschen, aber auch junge Erwachsene professionell zu betreuen. Und nur diese Arbeit wird über ein Bundesgesetz durch die Justizhaushalte finanziert, die Stundenvergütung von 44 (im Höchstsatz) wurde jedoch seit 2005 nicht mehr angehoben. Die Personalkosten stiegen währenddessen um ca. 18 Prozent. Wir sind dann mal weg Immer mehr Vereine sind in ihrer Existenz gefährdet. Barbara Dannhäuser vom Katholischen Verband für soziale Dienste (SKM): Wenn sich nichts ändert, müssen 800 Betreuungsvereine darunter 280 der Caritas und ihrer Fachverbände SkF und SKM ihre Arbeit einstellen Betreuungen durch Vereinsbetreuer und durch Ehrenamtliche und Familienangehörige, die von Vereinen begleitet werden, würden verwaisen. Die Versorgung durch freiberufliche Betreuer würde Mehrkosten von 1,5 Milliarden Euro verursachen. Das Bundesjustizministerium hat im November 2015 eine Evaluation zur Qualität der rechtlichen Betreuung begonnen. Die Ergebnisse sollen im Frühjahr 2017 vorliegen. Doch eine kostendeckende Finanzierung muss früher kommen. In einer bundesweiten Aktionswoche vom 19. bis 24. September 2016 stellen die katholischen Betreuungsvereine die Arbeit und die finanzielle Notlage vor. Die ersten Vereine mussten ihre Arbeit bereits einstellen. n Petra Uertz, SkF Sozialdienst katholischer Frauen e.v. Bonn und Rhein-Sieg-Kreis Weiterführende Informationen: 7

8 Titel: Bildung ein Leben lang Die BAGSO ein Bildungswerk? Eine aktive Lebensgestaltung im Alter ist stets mit Lernen in irgendeiner Form verbunden. Überzeugende Beispiele dafür sind die 114 BAGSO-Verbände. Auch wenn sie ursprünglich aus Anliegen gegründet wurden, die mit Lernen primär nichts zu tun haben, so wurden im Laufe ihrer Verbands- Biografie Aus- und Fortbildungslehrgänge entwickelt, um den Mitgliedern Neues zu bieten und um zukunftsfähig zu bleiben. Da diese Entwicklungsprozesse in den einzelnen Verbänden sehr unterschiedlich verliefen und insgesamt ein weites Themenspektrum erschlossen wurde, fällt es schwer, einen Überblick zu gewinnen. Die grobe Einteilung in die folgenden Lernfelder soll das erleichtern: 1. Vorbereitung auf das Alter 2. Begleitung des Alternsprozesses 3. Befähigung für ein freiwilliges Engagement Foto: fotolia.de Zerbor Vorbereitung auf das Alter und Weiterentwicklung eigener Interessen und Fähigkeiten Mit steigender Lebenserwartung bietet der Ruhestand vielen Älteren Freiraum, der für Hobbys und Interessen genutzt werden kann. Angesichts der Vielfalt der Möglichkeiten entsteht dadurch eine Entscheidungssituation, die viele Überlegungen aufwerfen kann wie früher die Berufswahl. Wie wichtig es ist, bereits vor der Verabschiedung vom Arbeitsplatz durch Vorbereitungsseminare dabei Unterstützung zu leisten, haben schon in den 1980er Jahren Verbände wie das Betreuungswerk Post, Postbank, Telekom, der Bund Deutscher Zollbeamten oder der BundeswehrVerband mit der Molinari-Stiftung erkannt (Seite 15). Im weiten Feld der Pflege von Interessen und Fähigkeiten haben sich in dieser Zeit eine Reihe von BAGSO-Verbänden gegründet wie Bundesverband Seniorentanz, Bundesverband Gedächtnistraining, Gesellschaft für Gehirntraining. Sie erprobten und entwickelten spezielle Formen des Tanzens bzw. Methoden zur Steigerung der Gedächtnisleistung, die für ältere Menschen geeignet sind, sie also weder unterfordern noch überfordern. Damit wirkten sie als Beispiel für andere Verbände, die weitere Interessengebiete für Senioren aufbereiteten. Begleitung des Alternsprozesses: Anregungen zur Lebensbereicherung und Hilfen zur Lebensbewältigung Das Älterwerden wirft neue Fragen auf und kann auch mit existenziellen Erlebnissen wie schwerer Krankheit oder dem Verlust des Partners konfrontieren. Hier bietet eine breit gefächerte Palette von Senioren- Organisationen Aufklärung, intensive Unterrichtung und zum Teil lebenslange Hilfe. Sie stehen ihren Mitgliedern beim individuellen Älterwerden bei, indem z. B. beim Kneipp-Bund über körperliche Veränderungen informiert wird, um Verständnis für Anwendungen oder ein angemessenes Training zu erzeugen. 8 BAGSO-Nachrichten 03/2016

9 Titel: Bildung ein Leben lang Konfessionelle Verbände wiederum unterstützen bei der Suche nach dem Sinn des Lebens durch angeleitete Gesprächsgruppen oder auch Glaubenskurse. Ebenso gibt es reichlich Angebote zur Gestaltung des Alltags bis hin zu Fragen im Zusammenhang mit Wohnen im Eigentum oder Wohnen im Heim (BIVA). Wer sich in einem dieser Felder stärker engagieren und für die Interessen von Senioren in der Kommune, in einer Partei oder der Kirche einsetzen will, muss sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen, eine effektive Öffentlichkeitsarbeit oder seniorenpolitische Zusammenhänge etc. fortbilden. Hier sorgen Organisationen wie die Landesseniorenvertretungen dafür, die nötigen Kenntnisse zu erlangen und sie auch anwenden zu können. Bei körperlichen Einschränkungen vermitteln Verbände Hilfe zur Selbsthilfe und schaffen durch entsprechende Informations- und Lernangebote die dafür nötigen Voraussetzungen. Inzwischen gibt es für zahlreiche Behinderungen und Krankheiten vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband über den Deutschen Schwerhörigenbund bis hin zur Deutschen Alzheimer Gesellschaft darauf spezialisierte Organisationen in der BAGSO. Foto: fotolia.de highwaystarz Befähigung für die Übernahme anspruchsvoller Aufgaben im Engagement Ohne Fleiß kein Preis! Verbände wollen ihre Aktivitäten und Angebote in dem Umfang und auf dem Niveau bereitstellen, das die Mitglieder erwarten. Dementsprechend müssen die Mitarbeitenden für ihr Tätigkeitsfeld aus- und fortgebildet werden. Erst ein Zertifikat, das zum Teil mehrere aufeinander aufbauende Seminare oder Ähnliches erfordert, berechtigt zur Ausübung der angestrebten Aufgabe. Beispiele dafür sind Übungsleiterscheine im Sport oder Lizenzen, die Seniorentanzleiterinnen oder Gedächtnistrainer nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung erhalten. Auch bei Paten- oder Mentorenprogrammen wie den Schulmediatoren der Seniorpartner in School geht es nicht ohne aufwändige qualifizierte Vorbereitung. Das Gleiche gilt für im sozialen Bereich tätige Frauen und Männer, die jeweils speziell für ihr Aufgabenfeld ausgebildet werden. Von der Alzheimer Gesellschaft werden z. B. Helferinnen für die häusliche Betreuung geschult. Mit dem Aufbau von Netzwerken im Quartier gibt es ein neues Handlungsfeld, das die Ausbildung von Multiplikatoren zum Projektmanager erfordert, um Konflikten entgegenwirken zu können oder Gruppenprozesse zu steuern. Sie müssen lernen, flexibel und dennoch zielstrebig mit den örtlichen Gegebenheiten umzugehen. Als Ergebnis präsentieren sich den Frauen und Männern, die ihr Leben im Alter aktiv gestalten wollen, weitgefächerte Lernfelder, in denen sie nicht nur das Thema, sondern auch das Ausmaß ihres Lerneinsatzes bestimmen können: eher informell Geschafft die Trainerausbildung erfolgreich abgeschlossen! z. B. über Learning by doing, eher auf formellem Wege über Kurse und Seminare oder wie beim Quartiersmanagement eher selbstorganisiert. Damit steht für jede Lebenslage und für jedes Anspruchsniveau eine breite Auswahl zur Verfügung! Durch die Lernangebote der Mitglieder wird die BAGSO nicht zum Bildungswerk. Aber sie fungiert als Dach über das Bildungsnetzwerk der angeschlossenen Verbände, von denen viele über Akademien oder Bildungswerke verfügen. Aufgabe der BAGSO ist insbesondere, diese vielfältigen Möglichkeiten für lebenslanges Lernen in die Öffentlichkeit zu bringen und auch auf politischer Ebene darauf hinzuwirken. n Dr. Erika Neubauer, BAGSO- Geschäftsführerin erika.neubauer@gmx.de BAGSO-Nachrichten 03/2016 9

10 Titel: Bildung ein Leben lang Foto: fotolia.de Photographee.eu Mehr als reiner Wissenserwerb: Lernen in informellen Zusammenhängen Informelles Lernen ist keine neue Erscheinung, vielmehr vollzieht sich Lernen schon immer außerhalb institutioneller Formen, eingebettet in das soziale Umfeld. So ist informelles Lernen eine natürliche Begleiterscheinung des täglichen Lebens (Kommission der Europäischen Gemeinschaften 2000), die alle Lernprozesse außerhalb des formalen Bildungssystems umfasst. Doch haben sich bis vor wenigen Jahren Konzepte zu Bildung und Lernen älterer Menschen überwiegend auf die Teilnahme an formellen Bildungsangeboten beschränkt. Inzwischen wird die Bedeutung des informellen Lernens, also Lernen in natürlichen, sozialen und kulturellen Zusammenhängen, altersunabhängig als wichtig erkannt. Im Alter hat es jedoch eine besondere Bedeutung: Es stellt z. B. im hohen Alter für weniger Bildungsgewohnte oder bei zunehmendem Hilfebedarf eine Option dar, an Bildung teilzuhaben und durch Lernen gesellschaftliche Veränderungen nachzuvollziehen, Übergänge zu gestalten und persönliche Entwicklungen anzustoßen. Die besondere Bedeutung informellen Lernens im Alter ist darin begründet, dass in dieser Lebensphase Lernanforderungen und formelle Lernkontexte, die z. B. mit der Arbeitswelt zusammenhängen, i.d.r. entfallen bzw. durch alltagsnahe Lernorte ersetzt werden. Hinzu kommt, dass sich die Intention und die Motivation des Lernens verändern. Die Gestaltung des Alltags steht im Zentrum damit sind die Motive für das Lernen stärker an individuelle Bedürfnisse geknüpft. Intentionen des informellen Lernens können in drei Richtungen gehen: die Gestaltung des eigenen Lebens und der persönlichen Beziehungen, des sozialen Umfeldes und/oder der Gesellschaft. Angebote im Quartier, in der Kirchengemeinde und auch im privaten Raum bieten die Möglichkeit, Ältere in ihrem Lebensraum zu erreichen. Lernimpulse seitens der Bildungsanbieter können sich auf vielfältige (Bildungs-)Themen beziehen: gesunde Lebensführung, Prävention, körperliche Veränderungen, neue Rollen, Engagement, Lebenssinn, neue Medien, Pflegebedürftigkeit etc. und auch auf gesellschaftlich relevante Themen wie eine Willkommenskultur für Flüchtlinge, Ursachen von Flucht etc. Was ist unter Lernen und Bildung im Alter zu verstehen? Die Geragogik als wissenschaftliche Disziplin befasst sich mit der Gestaltung von Lern- und Bildungsprozessen im Alter, im hohen Alter und für das Alter. Ebenso bezieht sie sich auf das Altern im Lebenslauf, auf generationenübergreifende Themen und Beziehungen und die Qualifizierung von Personen, die mit älteren und sehr alten Menschen arbeiten. Unter Lernen und Bildung im Alter verstehen Geragogen alle Prozesse der Aneignung und/oder Erweiterung von Fähigkeiten, Fertigkeiten, Erfahrungen und Wissen. Diese stellen eine Option für ein verändertes Verhalten und 10 BAGSO-Nachrichten 03/2016

11 Titel: Bildung ein Leben lang Handeln dar. Anlass zum Lernen bieten jeweils aktuelle Situationen, aus denen ein Erfordernis zum Handeln entsteht. Das Verständnis von Lernen und Bildung im Alter geht damit über den reinen Wissenserwerb hinaus. Es ist ein aktiver Prozess, in dem der Lernende sich die Welt aneignet und seine Sichtweisen neu überdenkt. Die Bildungskonzepte gehen von differenzierten Altersbildern aus. Sie nehmen ältere, alte und hochaltrige Menschen mit ihren spezifischen Lebenslagen in den Blick. Entsprechend richten sie sich an verschiedenen Zielgruppen und deren spezifischen Anliegen aus, z. B. durch Angebote zur Vorbereitung auf den Ruhestand, zur Befähigung für ein Engagement wie die Ausbildung zum Hospizhelfer, durch Angebote für Menschen mit bestimmten Krankheiten und spezifischen lebensbestimmenden Erlebnissen wie Kriegs- und Fluchterfahrungen. Anliegen für Lernprozesse in informellen Kontexten entstehen häufig aus einer persönlichen Betroffenheit. Das Erleben von Irritation und das Erfahren von Missständen in Alltag und Lebenswelt sind zwei Aspekte, die zu dem Wunsch führen können, etwas verändern zu wollen. Dieses Empfinden hat nicht selten Lernprozesse zur Folge. So kann aus dem Wunsch, Lebensfreude in ein Krankenhaus oder ein Heim zu bringen, oder aus der Erfahrung eigener Betroffenheit die Entscheidung für ein neues Engagement entstehen. Informelles Lernen im Alter hat also einen klaren Bezug zu den Lebenskontexten der Menschen, es knüpft an deren Lebensverhältnisse an. Lernimpulse von außen werden an die Lebenswelt der Menschen gebunden. Informelle Lernprozesse finden z. B. statt in Vereinen und Selbsthilfegruppen Nachbarschaften, in Quartiersund Dorfentwicklungsprozessen zwischenmenschlichen Beziehungen und Kontakten, jeweils im Austausch mit dem anderen Verantwortungsgemeinschaften (z. B. im Zusammenwirken der Beteiligten bei häuslicher Pflege) Vorbereitungskursen und in der Ausübung eines selbst gewählten, freiwilligen Engagements der häuslichen Umgebung im Sinne des Selbststudiums, durch aktive Auseinandersetzung mit einem Thema. Lernprinzipien, die für informelles Lernen wichtig sind Das Lernen in informellen Kontexten ist in hohem Maße durch die Aktivität der Lernenden geprägt, der Einzelne will Neues entdecken oder Bestätigung für seine Sichtweisen finden. Als Orientierung zur Gestaltung informeller Lernprozesse bietet sich z. B. der Motivationsstern von Elisabeth Bubolz-Lutz an, eine Zusammenstellung der Beweggründe Lernender. Ein Lernprinzip beim Erwerb von Wissen ist das Verstehen. Das Streben nach Verständnis unter Beachtung eigenen und fremden Erfahrungswissens sowie neuer Informationen stellt einen zentralen Antrieb dar. Lernen wird dadurch begünstigt, dass eigene Wege erkundet werden, selbst gewählte Themen auf eigene Art und Weise zu eigen gemacht und Lernprozesse Foto: fotolia.de Peter Maszlen Foto: BAGSO/Hoffmann BAGSO-Nachrichten 03/

12 Titel: Bildung ein Leben lang nach eigenem Tempo gestaltet werden: Selbstbestimmung etwa in Bezug auf die Fragen: Was und wie will ich lernen?, Wann, wo und mit wem will ich lernen?, fördert Lernen. Z. B. wird beim Lernen das didaktische Prinzip des selbstbestimmten Lernens und der Schaffung von Mitbestimmungsmöglichkeiten beachtet: Eigene Vorstellungen und Standpunkte werden reflektiert und mit der Gruppe kritisch diskutiert. Von Bedeutung gerade für ältere Menschen ist der Handlungsbezug des Lernens: Einzelne und Gruppen erfahren durch Lernen einen Kompetenzerwerb und erleben, dass sie etwas bewirken, die Lebenswelt mitgestalten können. Zur Person Dr. phil. Dipl.-Päd. Renate Schramek Geragogin und akademische Sprachtherapeutin, ist seit 2002 stellvertretende Direktorin des Forschungsinstituts Geragogik sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Lebenslanges Lernen der Fernuniversität Hagen. Ihre Schwerpunkte: Lebenslanges und intergenerationelles Lernen, Bildung im Alter, Lernen älterer Beschäftigter, Herausforderungen des demografischen Wandels im Kontext von (Weiter-)Bildung, bürgerschaftliches Engagement, Begleitungskonzepte, Vereinbarkeit von Pflege und Beruf etc. Information und Kontakt: und Foto: Carolin Annemüller Beheimatung Eingebundenheit Zugehörigkeit Ziele und Sinn > eigenes Leben * Zusammenführung unter Bezugnahme auf Antonovsky 1997, Deci/Ryan 1993 und Kasser 2004 Motivationsfördernd wirken anregende Lernorte in der Lebenswelt. Sie bieten einen sicheren Raum, um Neues auszuprobieren und sich neuen Themen gegenüber zu öffnen. Das Prinzip, an Bekanntes anzuknüpfen, unterstützt den Lernerfolg. So kann sich in gemeinsamen Lernprozessen und beim gemeinsamen Tun ( Learning by doing ) Kompetenzentwicklung vollziehen. Die Lernmotivation wird auch dadurch erhöht, dass Fragen zu den Zielen und dem Sinn des eigenen Lebens gestellt und besprochen werden können: Was möchte ich mit meinem Leben, meiner Zeit machen? Im Ruhestand sehen sich Menschen diesen Fragen noch einmal neu gegenübergestellt. Menschen streben das Erleben von Zugehörigkeit an, diejenigen, die nicht (mehr) teilhaben können, empfinden dies oft als belastend und fühlen sich ausgeschlossen. Lernen in informellen Kontexten zu fördern, bedeutet, Zugehörigkeit und Eingebundensein zu ermöglichen. Wissen Verstehen Information sichere und anregende (Lern-)Orte In Anlehnung an Bubolz-Lutz (2013): Im Alter anders lernen, S. 12 Gestaltung von informellen Lernprozessen Die Anregung informeller Lernprozesse gerade im Alter gelingt über Lernanreize und -gelegenheiten. Anhaltspunkte hierzu können die o.g. Motive sein, die auch in früheren Lebensphasen und bei der Gestaltung intergenerationeller Lernarrangements greifen. Das Prinzip der Selbstgestaltung der Lernprozesse ist dabei zentral. Doch Anregung und Zutrauen in das Lernen und die Kompetenzerweiterung sind ebenso wichtig wie passende Rahmenbedingungen. Dies gilt sowohl mit Blick auf die Nachhaltigkeit als auch für die Qualität informellen Lernens. Gerade Ältere, die früher ungünstige Lernbedingungen erlebt haben, brauchen achtsam gestaltete Lernarrangements. Daher sind Lernorte nah an der Lebenswelt, die zu Selbstreflexion und Austausch anregen und Selbstwirksamkeit und Kompetenzerleben unterstützen, von Bedeutung. n Renate Schramek Freiheit Selbstbestimmung Partizipation Kompetenzentwicklung Selbstwirksamkeit 12 BAGSO-Nachrichten 03/2016

13 Titel: Bildung ein Leben lang Vorbereitung auf das Alter und Weiterentwicklung eigener Interessen und Fähigkeiten Neue Wege im Ruhestand Von erfahrenen seniortrainerinnen lernen Der Ruhestand wird von den meisten Berufstätigen sehnsüchtig erwartet. Doch wenn er endlich erreicht ist, fällt so mancher in ein tiefes Loch. Darum ist eine gute Vorbereitung auf den neuen Lebensabschnitt sehr wichtig. schaftlichen Engagements wird bei diesen firmeninternen Veranstaltungen informiert. Es wird geklärt, welche Erwartungen und Motive bei den Teilnehmenden vorhanden sind und auf welchem Gebiet sie sich engagieren möchten. So entstand bei den freiwillig engagierten seniortrainerinnen in Hamburg die Idee, zweistündige Info-Veranstaltungen für ausscheidende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei interessierten Unternehmen durchzuführen. Immer mehr Firmen ermöglichen heutzutage ihren Mitarbeitern einen wertschätzenden Abschied vom Beruf. Nach dem Motto Aus der Praxis für die Praxis können alle seniortrainerinnen, die das Kurzseminar leiten, aus eigenem Erleben berichten. Sie helfen beim sanften Übergang in den Ruhestand. Auch über Gewinn und Verlust im neuen Lebensabschnitt wird gesprochen, denn es gibt auch Schattenseiten, wenn ständig Sonntag ist : der Verlust der beruflichen Identität, der gewohnten Tagesstruktur. Manch eine(r) muss erst lernen, damit umzugehen. Die viele freie Zeit muss gestaltet werden, sonst entsteht ein großes Vakuum. Das Alte bricht weg, das Neue ist noch nicht da. Auch über die vielfältigen Möglichkeiten des bürger- Die Veranstaltungen informieren auch über die Rahmenbedingungen, Zugangswege und Variationsbreite der Engagementmöglichkeiten. Viele Ruheständler sind heutzutage bereit, im Ehrenamt Neues hinzuzulernen und/ oder ihre beruflichen Fähigkeiten und ihr Erfahrungswissen weiterzugeben. Der Ruheständler-Kurs wurde bereits 30-mal bei namhaften Hamburger Unternehmen sowie zahlreichen Behörden erfolgreich durchgeführt. Von den Teilnehmenden gab es viele positive Rückmeldungen: Mir ist jetzt klar geworden, auf welchem Gebiet ich mir ein Ehrenamt suchen möchte. Oder: Ich weiß jetzt, dass ich lieber nicht weisungsgebunden arbeiten will. Das habe ich mein Leben lang gemacht, jetzt will ich endlich frei agieren können. Projektarbeit ist wohl das Richtige für mich. Der wichtige Lebensabschnitt Ruhestand bedeutet: viel Zeit für mich aber bei vielen auch viel Zeit für andere. n Die Seminarteilnehmer können sich anhand von Flyern über Möglichkeiten des Engagements informieren. Sabine Huth-Sauerwein Zur Person Sabine Huth- Sauerwein ist seit 2012 bei den Hamburger senior- Trainerinnen in der Öffentlichkeitsarbeit sowie im Projekt Neue Wege im Ruhestand tätig. In Hamburg können interessierte Ruheständler in jedem Herbst an einer Weiterbildung teilnehmen. Informationen dazu unter: info@seniortrainer-hamburg.de. In vielen anderen Bundesländern gibt es ähnliche Ausbildungen, teilweise bekannt unter der Bezeichnung EFI. Infos bei der Bundesarbeitsgemeinschaft unter: Foto: privat Foto: Mona Meier BAGSO-Nachrichten 03/

14 Titel: Bildung ein Leben lang ALTERAktiv Siegen-Wittgenstein e.v. Foto: fotolia.de stockpics Im Rahmen einer beruflichen Weiterbildung meiner Frau standen in den 90er Jahren die Themen Altersbilder, Biografiearbeit und Lernen im Alter Altern lernen auf unserer Tagesordnung. Auch das Funkkolleg Altern regte zu einer gemeinsamen Beschäftigung mit Fragen des Alters und des Alterns an. Darauf aufbauend konnten wir Erfahrungen aus einem Fortbildungsangebot der Landesarbeitsgemeinschaft evangelischer Seniorinnen und Senioren (LAGES) gewinnen. Mit dem von der LAGES angebotenen 18-monatigen Kurs wurden ältere Erwachsene befähigt, andere Ältere mit dem Ziel Orientierung und Hilfe im Alter zu begleiten. Elemente des Kurses hatten Einfluss auf die Zielsetzung des 2003 gegründeten Vereins ALTERAktiv Siegen-Wittgenstein e.v., denn Befragungen seitens der vormaligen Arbeitsgruppe ALTERAktiv zeigten, dass die Bereitschaft älterer Menschen zu einem ehrenamtlichen Engagement stark mit ihrem Altersbild korrespondiert. Von Mai 2005 bis Oktober 2006 wurde in Siegen mit Zustimmung der in Stuttgart Verantwortlichen ein Kurs unter dem Titel Orientierung und Hilfe im Alter durchgeführt. Angesprochen waren Menschen, die sich in der nachberuflichen Lebenszeit befanden oder sich darauf vorbereiten wollten. Das Ziel: die Beteiligten sollten anschließend motiviert und befähigt sein, die Chancen und Herausforderungen der bevorstehenden geschenkten Jahre kompetent und selbstbestimmt anzunehmen. Das Angebot in mehr als 20 Einzelveranstaltungen beinhaltete: Informationen zur Lebensgestaltung im Alter sowie zu Schwerpunkten wie Biografiearbeit, Lernen im Foto: fotolia.de smuki Alter, demografischer Wandel und Handlungsfelder der Seniorenarbeit. Der Kurs umfasste halbund ganztägige Veranstaltungen sowie zwei mit Übernachtung in Tagungshäusern. Die beteiligten Referenten hatten als Vorgabe Lebenserfahrungen und gesellschaftspolitische Perspektiven der Teilnehmenden aufzunehmen und mit ihrem Fachwissen zu unterfüttern. Dementsprechend ging es nicht primär um eine Vermittlung von Wissen, sondern um den wechselseitigen Austausch. Dabei wurde die zahlenmäßig annähernd gleiche Beteiligung von Frauen und Männern auch von Paaren als besonders bereichernd empfunden. Der Erfolg des Angebots zeigt sich im anschließenden Engagement der Teilnehmenden, die selbst gestaltete Verantwortungsrollen entwickelten und/oder dauerhaft Aufgaben bei ALTER- Aktiv übernahmen. Von 2008 bis 2015 wurden vier weitere Kurse mit je 12-monatiger Dauer für insgesamt ca. 70 Teilnehmende durchgeführt. Der 6. Kurs ist als Beitrag zu einer Quartiersentwicklung in Siegen geplant, er soll im September 2016 beginnen und wird wie bisher von einem Vier-Personen-Team begleitet. n Erich Kerkhoff Im Wolfseifen Siegen 14 BAGSO-Nachrichten 03/2016

15 Titel: Bildung ein Leben lang Das Bildungswerk des DBwV macht fit für den Ruhestand Wer hätte im Juni 1991 gedacht, dass die damals ins Leben gerufene Seminarreihe Alterssicherungssysteme und die nachberufliche Lebensphase für das gerade gegründete Bildungswerk des Deutschen BundeswehrVerbandes (DBwV), die Karl-Theodor-Molinari-Stiftung (KTMS), einen so nachhaltigen Erfolg haben würde. Die Idee entstand, nachdem der ehemalige Direktor des Dominikaner-Klosters in Bornheim-Walberberg in der Nähe von Köln ein Wochenendseminar für ausscheidende Manager namhafter Wirtschaftsunternehmen zum Thema Meine Zeit nach dem beruflichen Leben gestaltet hatte. In diesem Kloster führte auch der DBwV seit Jahren gesellschaftspolitische Seminare und Rhetoriklehrgänge durch. Das Thema stieß auf lebhaftes Interesse. Als 1991 das erste Personalstärkegesetz für ausscheidende Berufssoldaten in Kraft trat, entstand die Idee, ein ähnliches, auf diese Personengruppe zugeschnittenes Seminar ins Leben zu rufen. Schon damals schied die Mehrheit der Berufssoldaten mit einer gesetzlich vorgeschriebenen besonderen Altersgrenze zu einem frühen Zeitpunkt aus dem aktiven Dienstverhältnis aus. Im sozialen, familiären- und versorgungsrechtlichen Bereich waren damit vielfältige Herausforderungen verbunden, auf welche die ausscheidenden Soldaten und ihre Angehörigen nur unzureichend vorbereitet waren. Nach intensiver konzeptioneller Vorbereitung und Gewinnung geeigneter Partner und Referenten ging die KTMS im Juni 1991 mit dem ersten Alterssicherungsseminar an den Start. Sechzig Teilnehmer wurden von Montag bis Freitag über die bevorstehenden Veränderungen des Alltags, Besonderheiten der Gesundheitsversorgung und wichtige rechtliche Fragen informiert. Ein großes Anliegen war von Anfang an die Teilnahme der Lebenspartner, da fast alle Themen und deren Auswirkungen im sozialen und versorgungsrechtlichen Bereich auch die Angehörigen von Soldaten betrafen. Dies gilt bis heute. Die Seminarreihe erhielt einen festen Platz im Bildungsangebot der KTMS und wurde in der gesamten Bundeswehr sehr schnell angenommen, sodass die Nachfrage stetig anstieg und bis heute enorm ist. Insgesamt wurden in den 25 Jahren 233 Wochenseminare in verschiedenen Bildungsstätten im gesamten Bundesgebiet mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt. Seit dem ersten Seminar bin ich als Leiter dabei. Bisher wirkten 82 Referenten und Moderatoren an dieser Veranstaltungsreihe mit. Rheindorfer Burg Kloster in Walberberg Heute sind wir an vier Standorten in modernen Tagungshotels in Barnstorf (Niedersachsen), Berlin- Spandau, Bad Honnef (NRW) und Riedenburg (Bayern) präsent. Die Zielsetzung des Seminars hat sich bis heute nicht geändert: die Menschen in der Bundeswehr und ihre Familien auf die Zeit danach vorzubereiten, sie zu informieren und ihnen Hilfestellungen zu geben. Der ausscheidende Berufssoldat, Beamte und Zivilangestellte in der Wehrverwaltung sollen genau informiert werden, welche Veränderungen gerade in den monetären Bereichen auf sie zukommen. Neben gesellschaftspolitischen Inhalten werden wertvolle Informationen zur Gesamtheit der Pensions- bzw. Rentenproblematik vermittelt und stetig aktualisiert. n Günther Rink Karl-Theodor-Molinari-Stiftung Bildungswerk des Deutschen BundeswehrVerbandes Kapelle-Ufer 2, Berlin Tel.: 030 / ktms@dbwv.de BAGSO-Nachrichten 03/

16 Titel: Bildung ein Leben lang Begleitung des Alternsprozesses: Anregungen zur Lebensbereicherung und Hilfen zur Lebensbewältigung eigener Interessen und Fähigkeiten Im Alter neu lernen Wir verbinden Lernen und auch Bildung zumeist mit Schule, Berufsausbildung und beruflicher Weiterbildung. Das Lernen hat somit nach dem Ende der Berufstätigkeit seinen ursprünglichen Zweck verloren. Wozu sollte da Lernen im Alter oder gar Lernen für das Altern sinnvoll und nützlich sein? Foto: fotolia.de hati Befragt man Seniorstudierende an Hochschulen, erhält man häufig zwei Antworten, die den Weg weisen: Ich war immer schon an vielen Fragen interessiert und habe nun im Ruhestand endlich die Zeit, mich mit ihnen zu befassen. Neues Wissen regt mich an, so bleibe ich im Kopf beweglich. Gasthörer-Auditorium an der Leibniz Universität Hannover So kann doch gerade das Alter(n) und der mit dem Ausstieg aus dem Beruf verbundene Eintritt in eine neue Lebensphase als Chance ergriffen werden, neue Bedeutungsmuster für das eigene Leben, neue Ziele und neue Kontakte zu finden. Selbstbestimmt leben, freiere Zeiteinteilung, Selbstgestaltung: die Lebensphase Älterer zeichnet sich, sofern die Rahmenbedingungen insbesondere die individuelle Gesundheit es erlauben, durch eine größere Freiheit der Lernenden aus. Interessen können selbst definiert und über die Lernziele und -inhalte kann selbst bestimmt werden, um diese dann allein oder mit anderen Menschen zu verfolgen und umzusetzen. Als aktive Lebensgestaltung kann lebenslanges Lernen so ein Lebenselixier sein. Dabei können Lernen und neu erworbenes Wissen den eigenen Alternsprozess positiv beeinflussen. Im Alternsprozess kommt es zunächst sehr auf den Erhalt vorhandener Fertigkeiten und Fähigkeiten an. Werden diese nicht ständig neu angeregt, gehen sie verloren. Begreift man jedoch die neue Lebensphase nach der Beendigung der Berufstätigkeit als Aufgabe und Chance, dann kann es durchaus wichtig sein, den eigenen Horizont immer wieder zu erweitern. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass das Gehirn 16 BAGSO-Nachrichten 03/2016

17 Titel: Bildung ein Leben lang grundsätzlich auch im Alter formbar ist, denn die Flexibilität und die neuronale Plastizität bleiben erhalten. Lernen erweist sich dabei als förderlich, Sport und regelmäßige Bewegung insgesamt haben wiederum positive Einflüsse auch auf das Lernen und die Gehirnaktivität. Lernen im Alter hat auch einen gesellschaftlichen Aspekt. Ein neues Altersbild betrachtet den älteren Menschen nicht als ein Mitglied, das den Sozialstaat belastet und das von der Entwicklung der Gesellschaft ausgegrenzt ist, sondern als ein die Gesellschaft förderndes. Dieses soll an Entscheidungsprozessen in Politik und Gesellschaft mitarbeiten; hierzu sind jedoch neben fachlichen Kenntnissen auch kommunikative Fähigkeiten gefragt. Die Bund-Länder-Kommission stellte bereits 2004 fest: Lernen unter den veränderten Bedingungen des Alters dient der persönlichen Lebenszufriedenheit und zielt auf die Befähigung zur Mitgestaltung der Gesellschaft und zur Erweiterung notwendiger Kompetenzen zur individuellen Lebensführung. n Fachmesse und Kongress Selbstbestimmt leben Weitere Informationen: Strategie für Lebenslanges Lernen in der Bundesrepublik, Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK), Heft 115 Michael Vesper Zur Person Michael Vesper organisiert an der Christian-Albrechts- Universität zu Kiel Bildungsangebote für ältere Erwachsene. Er ist Mitglied im Sprecher/innen/rat der Bundesarbeitsgemeinschaft Wissenschaftliche Weiterbildung für Ältere ( Düsseldorf, 28. Sept. 1. Okt BAGSO-Nachrichten 03/

18 Titel: Bildung ein Leben lang Im Alter online bleiben und lernen Foto: Andreas Friedrich Der Computer ist bei ViLE e.v. das Medium, um sich auszutauschen und miteinander Neues zu lernen. In unserem Verein ViLE treffen sich Ruheständler, die neue Aufgaben suchen und weiter lernen wollen, um den Kopf frisch zu halten und um mehr zu sein als die berüchtigten Couch-Potatoes, die ihren Lebensabend auf dem Sofa vor dem Fernseher verbringen. Ein wichtiges Hilfsmittel ist für uns der Computer. Die Weiterbildungsangebote der Universität Ulm gaben 2002 den Anstoß zur Bildung von ViLE e.v. Es ist die Abkürzung für Virtuelles und reales Lern- und Kompetenz-Netzwerk älterer Erwachsener ein aus der Euphorie der Gründungsidee heraus entstandener, etwas umständlicher Name. Für die Mitglieder gibt es viele unterschiedliche Angebote. Der Kontakt entsteht online, d.h. sie kommunizieren miteinander über das Internet und arbeiten gemeinsam an interessanten Projekten. Aber wir treffen uns auch real und reisen miteinander. Wir beschäftigen uns mit europäischen Fragen, sehen uns kritisch in unserem Land um, nehmen die Angebote von Kunst und Kultur wahr und diskutieren Themen aus Politik und Gesellschaft. Es gibt z. B. eine Literaturgruppe, die unter dem Motto Gemeinsam lesen in den vergangenen zehn Jahren bereits 70 Bücher, vom Roman bis zum Sachbuch, gelesen und online diskutiert hat. Eine andere Gruppe verfasst Texte zu verschiedenen Themen und veröffentlicht sie in einem Internet-Journal mit dem Titel LernCafé. In dem Projekt Jüdische Friedhöfe in Deutschland begeben sich Mitglieder auf Spurensuche und erkunden, fotografieren und beschreiben die Friedhöfe. Der Arbeitskreis Frauengeschichte stellt in einem mehrsprachigen Projekt mit europäischer Lernpartnerschaft unter dem Motto Frauen veränderten die Welt interessante Frauen des 18. bis 20. Jahrhunderts und ihr Wirken vor. Ein Beispiel für die Vielfalt der Interessen unserer Mitglieder ist die von mir geleitete zwölfköpfige Lübecker ViLE-Gruppe: So gab es bei mehreren Bundestags- und Europawahlen das Projekt Wahlbeobachtung. Dabei wurden die Wahlprogramme aller großen Parteien kritisch unter die Lupe genommen und es wurde auch geprüft, was sie der Generation der Älteren versprachen. Unser neuestes Projekt heißt: Atomstrom ade und alle Fragen offen und geht der Frage nach, was mit den radioaktiven Abfällen geschieht und wie unsere Nachbarländer zur Atomkraft stehen. Auch Kultur ist bei uns ein wichtiges Thema. Große Kunstausstellungen werden gemeinsam besucht und zu allen Aktivitäten veröffentlichen wir auf den Vereinsseiten Berichte, Fotos und Videos. Alle Mitglieder können unsere Aktivitäten miterleben oder sich selbst daran beteiligen. Was wir tun, erkunden und recherchieren, dokumentieren wir auf den Internetseiten unseres Vereins vile-netzwerk.de. Es lohnt sich, einen Blick hineinzuwerfen. Und wer Lust hat, bei einem der vielen ViLE-Angebote mitzumachen, der ist herzlich dazu eingeladen. n Horst Westphal Zur Person Horst Westphal ist Vorstandsmitglied bei ViLE e.v. Kontakt und Information: ViLE-Netzwerk, c/o ZAWiW, Universität Ulm, und info@vile-netzwerk.de 18 BAGSO-Nachrichten 03/2016

19 Titel: Bildung ein Leben lang Foto: fotolia.de ExQuisine Lebenslanges Lernen und gesundes Altern mit Kneipp Leben in einer alternden Welt der demografische Wandel stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Um diesen besser begegnen zu können, müssen wir alles dafür tun, möglichst gesund alt zu werden, und zwar sowohl körperlich als auch geistig. Die Kneippschen Naturheilverfahren bieten hervorragende Voraussetzungen, um beide Komponenten mit Gesundheit zu füllen. Essenziell für ein gesundes Altern mit Kneipp ist das Prinzip der regelmäßigen Übung, vor allem deshalb, um nachhaltige, gesundheitsförderliche Effekte zu erzielen. Es ist eine Art von Training, das mit Konstanz und Disziplin zu einer Harmonisierung aller körperlichen und geistig-seelischen Funktionen beiträgt. Die fünf Kneippschen Elemente Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensordnung überschneiden sich dabei und haben Wechselwirkungen. Ein Beispiel: Zu einer gesunden Ernährung, ergänzt durch regionale, naturbelassene Wildkräuter, gehört auch das Wie esse ich?. Also: am Tisch zu sitzen und mit Freude, Ruhe und Genuss zu speisen. Kneipp erkannte bereits vor langer Zeit, dass psychische Gesundheit mit physischer einhergeht: Erst dann, als man den Zustand ihrer Seele kannte und da Ordnung hineinbrachte, ging es mit dem körperlichen Leiden auch besser. Deshalb ist die seelische Gesundheit lebenslanges Lernen und Bildung im Alter eingeschlossen wichtiger Bestandteil des Kneippschen Gesundheitskonzepts. Natürlich ist Glücklich sein bzw. psychisches Wohlbefinden im Alter nicht gleichzusetzen mit geistiger Fitness. Aber das eine scheint das andere positiv beeinflussen zu können. Letztendlich geht es darum, mit Hilfe dieser traditionellen, ganzheitlichen Naturheilverfahren Krankheiten aller Art gar nicht erst entstehen zu lassen. Durch Aufklärungsarbeit und Hilfestellung in den deutschlandweit rund 600 Kneipp-Vereinen und in Fachbeiträgen im Kneipp- Journal, durch Berufsbildung in der Sebastian-Kneipp-Schule und -Akademie, aber insbesondere durch die Implementierung der Kneippschen Naturheilverfahren in den Lebens- und Arbeitswelten trägt der Kneipp-Bund einen großen Teil dazu bei, gesundheitsförderliches und präventives Verhalten zu stärken. Dabei hat die Zertifizierung von Einrichtungen ( Vom Kneipp-Bund e.v. anerkannte Einrichtung ), die ihren Tagesablauf nach Kneipp ausrichten, in den vergangenen Jahren zugenommen. Über 600 Einrichtungen sind bislang zertifiziert auch Senioreneinrichtungen können dieses Gütesiegel anstreben erhielt zum ersten Mal eine Senioreneinrichtung dieses Zertifikat. Kneippsche Naturheilverfahren sind gut in den Pflegealltag integrierbar und können sich positiv auf die Gesundheit von Pflegebedürftigen und Pflegenden auswirken. Dies zeigt eine Studie, die der Kneipp-Bund zusammen mit dem Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) und der Berliner Charité durchführte. n Christian Dannhart M.A. Kneipp-Bund e.v. Adolf-Scholz-Allee Bad Wörishofen Tel.: / Foto: fotolia.de britta60 BAGSO-Nachrichten 03/

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