Übungsanleitungen Teil 3: WEN und WENN

Transkript

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2 Übung 1: Regeln wiederholen Material: Übung 1 Teil 1 Übung 1 Teil 2 Übungsanleitungen Teil 3: WEN und WENN Die Puzzleteile von beiden Regeln werden miteinander vermischt und gepuzzelt. Nach dem Puzzeln soll mit eigenen Worten versucht werden, die Regeln wiederzugeben und Beispielsätze zu nennen. Die Beispielsätze können auch auf die Tafel oder einen großen Bogen Papier geschrieben werden. Übung 2: Ausgetauschtes /wen/ und /wenn/ Material: Übung 2 Teil 1 Übung 2 Teil 2 Die Karten werden vermischt. Anleitung siehe Übung 2 in Teil 1 und 2 Übung 3: Lückensätze mit /wen/ und /wenn/ Material: Übung 3 Teil 3 Die Sätze sollen ins Heft übertragen werden. Dabei muss in die Lücken jeweils /wen/ oder /wenn/ eingetragen werden. Am Satzende muss je nachdem ein Punkt oder ein Fragezeichen gesetzt werden. Wenn es sich um eine wen-frage handelt, soll diese schriftlich beantwortet werden. Übung 4: Lückentexte mit /wen/ und /wenn/ Material: Übung 4 Teil 3 Die Texte sollten ausgedruckt und laminiert werden. Der Text kann dann mit einem wasserlöslichen Folienstift bearbeitet werden. Auch hier geht es wieder um die Frage, ob in die Lücken ein /wen/ oder ein /wenn/ eingetragen werden muss. Bei diesen Übungen auf Textebene lässt sich auch sehr gut erkennen, ob ein Kind Probleme mit dem Lese-Sinn-Verständnis hat. Wenn dies der Fall ist, sollte man den Text mit dem Kind zunächst gemeinsam durchgehen und sich anschauen, worum es inhaltlich geht. Erst dann soll das Kind den Lückentext ausfüllen. 2

3 Übung 5: Sätze bauen, in denen /wen/ und /wenn/ vorkommen Material: Übung 3 Teil 1 Übung 5 Teil 2 Übung 5a Teil 3 Übung 5b Teil 3 Einleitung Zur Einleitung kann man zunächst noch einmal die Übungen aus Teil 1 (Übung 3) und Teil 2 (Übung 5) in kurzen Abständen hintereinander anbieten und beobachten, ob es zu Differenzierungsschwierigkeiten kommt. Die folgenden Übungen, in denen /wen/ und /wenn/ zusammen in einem Satz auftreten, sollten zunächst gemeinsam erarbeitet werden. Dabei kann man auch noch mal auf die Kommasetzung eingehen. Anschließend soll das Kind Sätze selbstständig formulieren und aufschreiben. 5a.) wen-wenn-sätze Zunächst sollten die Sätze mit dem wen-teil beginnen, da dies leichter ist. Aufgabe ist es, sich einen Satz auszudenken, in dem ein /wen/ und ein /wenn/ vorkommen. Als Erleichterung dienen die Satzanfangskarten mit /wen/ (Teil 2). Später kann man die Übung auch ohne die Satzanfangskarten durchführen. Auf der Karte 5a (Teil 3) stehen die genauen Anweisungen für das Kind. Die Zusatzwörter (aus Teil 1) sollten jedoch erst dann ins Spiel kommen, wenn es dem Kind gelingt, wen-wenn-sätze zu bauen. Wenn dies sicher gelingt, lautet die Aufgabe natürlich wieder: Wer baut den mompitzigsten Quatschsatz. Hier kann man auch wieder mit der Vorlage aus Teil 1( Übung 3b/c) arbeiten. Siehe Anleitung Übung 3b/c) 5b.) wenn-wen-sätze Genau wie in 5a. Nun braucht man die Satzanfangskarten mit /wenn/ aus Teil 1 5c.) Mit gemischten Satzanfangskarten üben 3

4 Übung 6: Zusatzübung - auditive Differenzierung Material: Übung 6 Teil 3 Diese Übung sollte nur gemacht werden, wenn die auditiven Differenzierungsschwierigkeiten nach den drei Teilen weiterhin bestehen. Das Spiel dauert ca. 10 Minuten. Es sollte so lange (möglichst täglich) gespielt werden, bis sich das Kind beim Spielen nicht mehr verwirren lässt, sondern spontan und richtig reagieren kann. Danach sollten noch mal alle drei Teile durchlaufen werden. Spiel: Fifty-Fifty Anleitung: Bei diesem Spiel handelt es sich um eine klassische Übung aus der Minimalpaartherapie, die bei phonologischen Artikulationsstörungen in der Sprachtherapie angewendet wird. Die Kinder lernen dabei zwei ähnliche Laute (in diesem Fall das lange und das kurze e) auditiv und artikulatorisch zu differenzieren. Spieler: 2 Material: wen-wenn Karten Vorbereitung: Die Karten werden auf festem Karton ausgedruckt und ausgeschnitten. Der Karton sollte so dick sein, dass die Schrift auf der anderen Seite nicht durchschimmert. Die Karten werden gemischt und vollständig unter den beiden Spielern aufgeteilt. Jeder Spieler nimmt seine Karten, so wie sie ausgeteilt werden (nicht nach /wen/ und /wenn/ sortieren) und bildet daraus einen Stapel, den er so in die Handinnenfläche legt, dass er die erste Karte sehen kann (Handstapel), sein Mitspieler aber nicht. Nun wird immer abwechselnd geraten, was der jeweils andere Spieler oben auf seinem Handstapel liegen hat. Man darf immer nur nach einem Wort (also entweder /wen/ oder /wenn/) fragen. Wenn der Befragte (Spieler 1) das genannte Wort oben auf seinem Handstapel liegen hat, so antwortet er mit ja und muss dem Frager (Spieler 2) die Karte geben. Spieler 2 legt die erhaltene Karte zur Seite (Tischstapel). Hat Spieler 2 falsch geraten, so zeigt Spieler 1 kurz die Karte, sagt nein und schiebt sie unter seinen Handstapel. Nun ist Spieler 1 an der Reihe und rät, was Spieler 2 oben auf seinem Handstapel hat. Dieses abwechselnde Raten geht so lange, bis der Erste keine Karten mehr auf der Hand hat. Gewonnen hat der Spieler, der noch Karten auf der Hand hat. Wichtig: Nicht abwechselnd nach /wen/ und /wenn/ fragen, sondern willkürlich. Beim Fragen darf immer nur das Wort genannt werden. Falsch: Hast du ein Wenn? Richtig: Wenn 4

5 Der Befragte darf die Karte nicht einfach nur vorzeigen, sondern er muss mit ja bzw. nein antworten, bevor er die Karte abgibt oder wieder unter seinen Handstapel steckt. Kinder mit einer auditiven Differenzierungsschwäche neigen gerne dazu, die Karte einfache nur zu zeigen, in der Hoffnung, dass der Frager (mimisch) reagiert und so die richtige Lösung verrät. 5

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