Einführung Fallsituation Gigabit Systemhaus GmbH

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1 Einführung Fallsituation Gigabit Systemhaus GmbH QÜ 6. Kapitel Seite 1 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

2 Einführung Fallsituation Gigabit Systemhaus GmbH Die Konkurrenz auf dem Markt ist in dieser Branche sehr groß. Ständig ändern sich die Sortimente, die Preise und es kommen neue Anbieter hinzu, andere verschwinden vom Markt. Die Gigabit Systemhaus GmbH muß auf die sich ändernden Marktbedingungen flexibel reagieren. QÜ Fallsituation Auf einer "Krisensitzung" im Büro der Gigabit-Systemhaus GmbH stellt der Geschäftsführers fest, daß die Kosten schneller steigen, als die Gewinne, trotz des gestiegenen Umsatzes. Die Einführung der Kosten-Leistungs-Rechnung brachte es an den Tag. In der Verkaufsabteilung wird Verlust statt Gewinn erzielt. Zur kostendeckenden Arbeit der Verkausabteilung ordnet der Geschäftsführer die Erstellung eines neues Preiskalkulationsschema an. Ziel des Kapitels Grundwissen In dieser Situation ist die Hauptfrage, wie bei sinkenden Preisen die Rentabilität gewährleistet werden kann. Es muß nach Möglichkeiten gesucht werden, die Preiseinbußen durch Kostenersparnisse zu kompensieren. Zur Bearbeitung dieses Kapitels sollten Sie über folgende Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen: Grundwissen der Kostenträgerrechnung Grundwissen der Prozent- und Verteilungsrechnung Leitsätze Nach Bearbeitung dieses Kapitels... kennen Sie die Kalkulationsarten und verfahren sind Ihnen die Schemata der Zuschlagskalkulation der Industrie und des Handels bekannt können Sie Bezugs- und Absatzkalkulationen durchführen 6. Kapitel Seite 2 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

3 Kostenträgerstückrechnung Kalkulationsarten Verständnis-Interaktion 1. Welche Aufgaben haben die einzelnen Kalkulationsarten? 6. Kapitel Seite 3 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

4 Kostenträgerstückrechnung Kalkulationsarten Unter Kalkulieren versteht man die Berechnung von Preisen für die Kostenträger. Kostenträger sind die betrieblichen Leistungen. Ziele Ziele der Kostenträgerstückrechnung sind die Umlegung der entstandenen Kosten auf die Kostenträger und die Berechnung der Herstellkosten, der Selbstkosten und der Verkaufspreise der Leistungen. Nach dem Zeitpunkt der Durchführung der Kostenträgerstückrechnung unterscheidet man die Vor-, Zwischen- und Nachkalkulation. Vorkalkulation Diese Art der Kalkulation dient der Ermittlung der Angebotspreise. Die Normalkosten bilden die Grundlage dieser Kalkulation. In der Angebotskalkulation können deshalb die Kosten für z. B. Material nicht mit ihrem tatsächlichen Preis angesetzt werden. Statt dessen wird mit Durchschnittspreisen der vergangenen Abrechnungsperiode - den Normalkosten - kalkuliert. Zwischenkalkulation Nachkalkulation Zwischenkalkulation gibt es nur für Produkte, deren Produktionsdauer größere Zeiträume umfassen. Die Vorkalkulation wird dadurch überprüft. Erst die Nachkalkulation zeigt, wie hoch die tatsächlichen Kosten und der nach dem Verkauf erzielte Gewinn ist. Hier wird mit Ist-Kosten - den tatsächlichen Kosten - gerechnet. Weichen die Ist-Kosten von den Normalkosten ab, so kann es sich um eine Kostenüberdeckung => Normalkosten größer Ist-Kosten oder um eine Kostenunterdeckung => Normalkosten kleiner Ist-Kosten handeln. Jeder Betrieb wird bei Abweichungen zwischen Normal- und Ist-Kosten nach deren Ursachen suchen. Das kann an Preisänderungen liegen oder es entstand durch Nacharbeiten ein Mehrverbrauch u. ä. Je nach Ursache sind entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. 6. Kapitel Seite 4 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

5 Kostenträgerstückrechnung Kalkulationsverfahren Verständnis-Interaktion 1. Bei welchen Fertigungsverfahren wird welches Kalkulationsverfahren angewendet? 6. Kapitel Seite 5 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

6 Kostenträgerstückrechnung Kalkulationsverfahren In der betrieblichen Kalkulation kommen verschiedene Kalkulationsverfahren zum Einsatz. Die gebräuchlichsten sind die Zuschlag- und Divisionskalkulation sowie die Kalkulation mit Äquivalenzziffern. Welches Kalkulationsverfahren in einem Unternehmen genutzt wird, ist abhängig von dem Produktionsprogramm und den Fertigungsverfahren des Betriebes. Zuschlagskalkulation Dieses Verfahren findet in Betrieben mit Einzel- und Serienfertigung unterschiedlicher Erzeugnisse Anwendung. Ausgangspunkt der Kalkulation sind die Einzelkosten, Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne. Die in der Kostenstellenberechnung im BAB errechneten Gemeinkostenzuschlagssätze werden stufenweise auf die entsprechenden Einzelkosten zugeschlagen. Die Selbstkosten je Produkt werden durch Addition der jeweiligen Einzel- und Gemeinkosten errechnet. Divisionskalkulation In Betrieben mit Massenproduktion wird dieses Verfahren angewendet. Betriebe, wie z. B. Elektrizitätswerke, Zementwerke, Brauereien u. a. produzieren ein Erzeugnis in großen Mengen. Die Selbstkosten je Erzeugnis ergeben sich, wenn die Gesamtkosten durch die Produktionsmenge dividiert wird. Kalkulation mit Äquivalenzziffern Dieses Verfahren ist die Kalkulationsgrundlage für Betriebe mit Sortenfertigung. Unter Sortenfertigung versteht man einen Produktionsprozeß, in dem gleichartige Erzeugnisse hergestellt werden. Diese Produkte haben z. B. unterschiedliche Abmessungen oder Zusammensetzungen, wie z. B. Bleche unterschiedlicher Stärke. Die Produkte werden in den gleichen Fertigungsstellen produziert, beanspruchen aber die einzelnen Produktionsstätten (Maschinen) aufgrund ihrer Unterschiede nicht gleichermaßen. Folglich gibt es Unterschiede in ihren Selbstkosten. Diese werden durch die Äquivalenzziffern berücksichtigt. Die Äquivalenz- oder Verhältniszahlen werden errechnet, in dem die Selbstkosten der verschiedenen Sorten mit den Selbstkosten einer Sorte ins Verhältnis gesetzt werden. 6. Kapitel Seite 6 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

7 Industriekalkulation Schema Verständnis-Interaktion 1. Zu welchen Preisen wird die Kalkulation grundsätzlich durchgeführt? 2. Welche Voraussetzungen benötigen Sie für die Zuschlagskalkulation? 6. Kapitel Seite 7 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

8 Industriekalkulation Schema Auf den folgenden Seiten soll die Zuschlagskalkulation dargestellt werden. Das Schema dieses Kalkulationsverfahren weist in den Industrie- und Handelsbetrieben aufgrund der verschiedenen Kostenstellen Unterschiede auf. Als erstes soll das Schema der Industriekalkulation näher erläutert werden. Voraussetzung für die Zuschlagkalkulation Grundlage sind die Nettopreise Bei Gemeinkostenberechnung ist zu beachten Bei verschiedenen Fertigungsstellen Voraussetzung für die Zuschlagskalkulation ist die Trennung der Einzelund Gemeinkosten. Diese sind im Betriebsabrechnungsbogen (BAB) bereits extra ausgewiesen. Im Aufbau folgt die Zuschlagskalkulation dem Aufbau der Hauptkostenstellen des Betriebsabrechnungsbogens. Die Einzel- und Gemeinkosten werden je Kostenstelle addiert und so die Selbstkosten ermittelt. Jede Kalkulation erfolgt zu Nettopreisen. Es ist folglich die Umsatzsteuer - 15% oder 7% - noch aufzuschlagen. Bei der Berechnung der Gemeinkosten auf der Grundlage der Zuschlagssätze treten immer wieder Schwierigkeiten auf. Sie basieren darauf, daß der Grundwert (=100%) in der Rechnung nicht richtig angesetzt wird. Viele Firmen haben nicht nur eine Fertigungsstelle, sondern mehrere. In Werften gibt es z.b. eine Schlosserei, eine Tischlerei, die Montage u. a. In der Zuschlagskalkulation werden dann mehrere Positionen für Fertigungskosten berechnet, nämlich Fertigungskosten für die Schlosserei, für die Tischlerei, für die Montage u.s.w. 6. Kapitel Seite 8 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

9 Industriekalkulation Zuschlagsätze Verständnis-Interaktion 1. Wie werden die Materialgemeinkosten errechnet? 2. Wie werden die Herstellkosten der Produktion bestimmt? 6. Kapitel Seite 9 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

10 Industriekalkulation Zuschlagsätze Auf den ersten Blick sieht das Kalkulatorische Schema der Zuschlagskalkulation kompliziert aus. Deshalb soll das Schema jetzt detailliert bis zu den Selbstkosten betrachtet werden. Bestimmung der Materialkosten Ausgangspunkt der Kalkulation ist die Materialstelle. Zur Produktion benötigt man als erstes Fertigungsmaterial: 50 DM. In dieser Kostenstelle fallen Materialgemeinkosten an. Im BAB wurden dafür 5 % errechnet. Zuschlagsgrundlage für die Preisberechnung der Gemeinkosten sind die Einzelkosten Material. Fertigungsmaterial 50,00 DM + 5 % Materialgemeinkosten 2,50 DM Materialkosten 52,50 DM Bestimmung der Fertigungskosten Aus der Materialstelle wird das Material in die Fertigungsstelle geliefert. Im BAB wurden 130 % als Zuschlagssatz für Fertigunsgemeinkosten ausgewiesen. Die Berechnung der Fertigungsgemeinkosten erfolgt auf der Basis der Einzelkosten Fertigungslöhne: 30 DM. Pro Produkt fielen in dieser Kostenstelle 8 DM Sondereinzelkosten an. Fertigungslöhne 30,00 DM % Fertigungsgemeinkosten 39,00 DM Sondereinzelkosten der Fertigung 8,00 DM Materialkosten 77,00 DM Bestimmung der Herstellkosten Die Herstellkosten der Produktion ist die Summe der Material- und der Fertigungskosten. Materialkosten 52,50 DM + Fertigungskosten 77,00 DM Herstellkosten d. Produktion 129,50 DM 6. Kapitel Seite 10 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

11 Industriekalkulation Zuschlagsätze Bestimmung der Selbstkosten Im nächsten Schritt werden die Gemeinkosten der Verwaltungs- und Vetriebskostenstelle errechnet und addiert. Das Produkt durchläuft diese Kostenstellen nicht aber sie sind zur Absicherung der Organisation des Produktionsprozesses und des erfolgreichen Erzeugnisabsatzes notwendig. Berechnungsgrundlage der Gemeinkosten sind die Herstellkosten der Produktion. Herstellkosten der Produktion 129,50 DM + 18 % Verwaltungsgemeinkosten 23,31 DM + 5 % Vertriebsgemeinkosten 6,48 DM Selbstkosten d. Produktion 159,29 DM 6. Kapitel Seite 11 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

12 Industriekalkulation Zuschlagsätze 'Fortsetzung' Verständnis-Interaktion 1. Welche Größen bildet die Grundlage für die Berechnung des Gewinns? 2. Wovon werden der Kundenskonto und die Vertreterprovision berechnet? 6. Kapitel Seite 12 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

13 Industriekalkulation Zuschlagsätze 'Fortsetzung' Der zuvor dargestellte erste Teil der Industriekalkulation unterscheidet sich von der Absatzkalkulation des Handels. Der folgende Teil ist mit der Absatzkalkulation des Handels identisch. Bestimmung des Barverkaufspreises In jedem Unternehmen sollen die Selbstkosten durch die Umsatzerlöse gedeckt werden. Darüber hinaus soll aber auch Gewinn erzielt werden. Die Selbstkosten bilden die Zuschlagsgrundlage des Gewinns. Selbstkosten 159,29 DM + 20 % Gewinn 31,86 DM Barverkaufspreis 191,15 DM Bestimmung des Zielverkaufspreises In den Kaufverträgen sind verschiedene Zahlungsbedingungen vereinbart. Handelt es sich um einen Zielverkauf, muß in der Kalkulation Skonto berechnet werden. Seine Zuschlagsbasis ist der Zielverkaufspreis. Wird der Verkauf der Erzeugnisse durch einen Vertreter vermittelt, ist auch dessen Provision ein Posten der Kalkulation. Er wird ebenfalls vom Zielverkaufspreis berechnet. Barverkaufspreis Kundenskonto Vertreterprovision 191,15 DM 4,07 DM 8,13 DM Zielverkaufspreis 203,35 DM Zur Beachtung 1. Berechnung 191,15 DM = (100%-2%-4%) = 94% x DM = 2% x = 4,07 DM 2. Berechnung x DM = 4% x = 8,13 DM 6. Kapitel Seite 13 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

14 Industriekalkulation Zuschlagsätze 'Fortsetzung' Zuschlagsgrundlage bei Rabatten Um den Absatz zu steigern, werden den Kunden bei Abnahme großer Mengen Rabatte gewährt. Ihre Zuschlagsgrundlage sind die Listenpreise. Zielverkaufspreis 203,35 DM + 8% Kundenrabatt 17,68 DM Listenverkaufspreis 221,03 DM Zur Beachtung: 203,36 DM = (100% - 8%) = 92% x DM = 8% x =17,68 DM 6. Kapitel Seite 14 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

15 Handelskalkulation Beispielaufgabe 6. Kapitel Seite 15 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

16 Handelskalkulation Beispielaufgabe Auf den vorangegangenen Seiten wurde auf die Begriffe, das Kalkulationsschema als Ganzes und auf die Rechnungsweise in den einzelnen Teilschritten eingegangen. An einer Beispielaufgabe soll nun dieses Kalkulationsverfahren geübt werden. Aufgabenstellung: Ein Unternehmen arbeitet mit folgenden Zuschlagssätzen : Materialgemeinkosten 15 % Fertigungsgemeinkosten 155 % Verwaltungsgemeinkosten 12 % Vertriebsgemeinkosten 7 % Gewinn 17 % Skonto 2,5 % Vertreterprovision 4 % Rabatt 5 % Für einen Auftrag über 700 Erzeugnisse wird voraussichtlich für 1500 DM Material benötigt. Der voraussichtliche Lohnaufwand beträgt 16 Stunden zu je 24,00 DM. Fragestellung: Wieviel Selbstkosten entfallen auf 1 Erzeugnis? Wie hoch ist der Listenverkaufspreis? 6. Kapitel Seite 16 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

17 Handelskalkulation Beispielaufgabe Berechnung der Selbstkosten Fertigungsmaterial 1.500,00 DM + 15% Materialgemeinkosten 225,00 DM Materialkosten 1.725,00 DM Fertigungslöhne 16 Std.* 24,00 DM 384,00 DM + 155% Fertigungsgemeinkosten 595,20 DM Fertigungskosten 979,20 DM Herstellkosten der Produktion 2.704,20 DM + 12% Verwaltungsgemeinkosten 324,50 DM + 7% Vertriebsgemeinkosten 189,29 DM Selbstkosten Berechnung des Listenverkaufspreises Selbstkosten 3.217,99 DM 3.217,99 DM + 17 % Gewinn 547,06 DM Barverkaufspreis 3.765,05 DM + 2,5 % Kundenskonto 100,67 DM + 4 % Vertreterprovision 161,07 DM Zielverkaufspreis 4.026,79 DM + 5 % Kundenrabatt 211,94 DM Listenverkaufspreis 4.238,73 DM 6. Kapitel Seite 17 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

18 Handelskalkulation Beispielaufgabe Erzeugniskosten Selbstkosten je Erzeugnis: 3.217,99 DM : 700 Stück = 4,60 DM Listenverkaufspreis je Erzeugnis: 4.238,73 DM : 700 Stück = 6,06 DM 6. Kapitel Seite 18 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

19 Handelskalkulation Einfache Bezugskalkulation Verständnis-Interaktion 1. Warum müssen Angebotsvergleiche durchgeführt werden? 2. Was versteht man unter Bezugskosten? 6. Kapitel Seite 19 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

20 Handelskalkulation Einfache Bezugskalkulation Beim Einkauf geht es darum, Ware so günstig wie möglich zu erwerben. Um aus den Angeboten das günstigste zu ermitteln, muß ein Angebotsvergleich auf der Basis der Bezugskalkulation durchgeführt werden. Im Mittelpunkt steht zuerst die einfache Bezugskalkulation, wo nur eine Ware bezogen wird. Ziel des Angebotsvergleiches Die Angebote erfolgen zum Listeneinkaufspreis. Aufgrund der verschiedenen Konditionen im Kaufvertrag, wie Lieferung frei Haus oder unfrei, mit oder ohne Gewährung von Skonto und Rabatt. Preise sind in diesen Fällen nicht oder schwer vergleichbar. Es muß der Bezugspreis ermittelt werden, um das für das Unternehmen günstigste Angebot auswählen zu können. Bezugskosten In diesem Kalkulationsschema ist der Begriff Bezugskosten hinzugekommen. Das sind Nebenkosten für den Transport, die Versicherung und die Verpackung der Ware. Auf diese Kosten wird später näher eingegangen. Wert- und Mengenabzüge Der Lieferrabatt bezieht sich auf den Listeneinkaufspreis, ist also ein Wertabzug vom Rechnungspreis. Daneben gibt es auch Mengenabzüge in Form der Tara. Tara ist ein Abzug vom Bruttogewicht für Verpackung. Beispiel für Angebotsvergleich: Ein Unternehmen hat zwei Angebote vorliegen: Angebot 1-5 Tonnen zu je 290,00 DM je 100 Kg netto; - Tara 1,5%; - Lieferantenrabatt 15%; - Lieferantenskonto 3%; - Frachtkosten 8,00 DM je 100 Kg Angebot Tonnen zu je 295,00 DM je 100 Kg netto; - Tara 1,5%; - Lieferantenrabatt 18%; - Lieferantenskonto 2,5%; - Frachtkosten 7,80 DM je 100 Kg. 6. Kapitel Seite 20 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

21 Handelskalkulation Einfache Bezugskalkulation Berechnung Nettogewicht = Bruttogewicht - Tara = kg - 1,5% = 5000 kg -75 kg = kg 1. Angebot 2. Angebot Listeneinkaufspreis ,50 DM ,75 DM - 18 % Rabatt 2.142,38 DM 2.615,18 DM Zieleinkaufspreis ,12 DM ,57 DM - 2,5 % Lieferantenskonto 364,20 DM 297,84 DM Bareinkaufspreis ,92 DM ,73 DM + Bezugskosten (Bruttogewicht=xDM 100 kg = Frachtkosten) 400,00 DM 390,00 DM Bezugspreis ,92 DM ,73 DM 6. Kapitel Seite 21 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

22 Handelskalkulation Zusammengesetzte Bezugskalkulation 6. Kapitel Seite 22 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

23 Handelskalkulation Zusammengesetzte Bezugskalkulation Im Unterschied zur einfachen Bezugskalkulation müssen bei der zusammengesetzten Bezugskalkulation verschiedene Güter berücksichtigt werden, die in einer Warensendung bezogen wurden. Die für diese Warensendung entstandenen Bezugskosten müssen auf die einzelnen Warenarten verteilt werden. Bezugskosten Die Bezugskosten unterscheiden sich in Gewichts- und wertabhängige. Zu ersteren zählen die Fracht, das Rollgeld, die Lagerkosten, die Wiege- und Verladegebühr und der Gewichtszoll. Sie werden nach dem Bruttogewicht auf die einzelnen Güter verteilt. Die Transportversicherung, der Wertzoll, die Verpackungskosten und die Vertreterprovision werden nach dem Wert der einzelnen Güter verteilt und gehören deshalb zu den wertabhängigen Bezugskosten. Beispiel 'Zusammengesetzte Bezugskalkulation' Ein Großhändler bezieht in einer Sendung: Ware I: brutto 1000 kg zu 60,00 DM je 100 Kg netto mit 2% Tara Ware II: brutto 500 Kg zu 200,00 DM je 100 Kg netto mit 8 Kg Tara Folgende Bezugskosten entstehen für diese Warensendung: 300,00 DM Fracht, 45,00 DM Vertreterprovision, 20,00 DM Rollgeld und 15,00 DM Transportversicherung Die anzuwendenden Lösungsschritte finden Sie im nächsten Lernschritt -Zusammengesetzte Bezugskalkulation (Lösungsschritte) - 6. Kapitel Seite 23 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

24 Handelskalkulation Zusammengesetzte Bezugskalkulation 'Lösungsschritte' Verständnis-Interaktion 1. Wie erfolgt die Verteilung der wertabhängigen Bezugskosten? 2. Wie ermittelt man den Anteil der gewichtsabhängigen Bezugskosten für das einzelne Gut? 6. Kapitel Seite 24 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

25 Handelskalkulation Zusammengesetzte Bezugskalkulation 'Lösungsschritte' 1. Schritt Berechnung der Bareinkaufspreise je Warenwert und Insgesamt Ware Bruttogewicht Tara Nettogewicht Einzelpreis Gesamtpreis I 1000 kg 2% 980 kg 0,60 DM 588,00 DM II 500 kg 8% 492 kg 2,00 DM 984,00 DM kg 1.572,00 DM 2. Schritt Verteilung der gewichtsabhängigen Bezugskosten Fracht 300,00 DM + Rollgeld 20,00 DM 320,00 DM Ware Bruttogewicht Teile gewichtsabhängige Bezugskosten I kg 10* 21,33 213,30 DM II 500 kg 5* 21,33 106,67 DM kg 15 Teile kosten 320,00 DM 1 Teil kostet 21,33 DM 3. Schritt Verteilung der wertabhängigen Bezugskosten Vertreterprovision 45,00 DM + Transportversicherung 15,00 DM Gesamt: 60,00 DM Ware Bareinkaufspreis wertabhängige Bezugskosten I 588,00 DM * 0, = 22,44 DM II 984,00 DM * 0, = 37,56 DM 1.572,00 DM kosten 60,00 DM 1,00 DM kostet 0, DM 6. Kapitel Seite 25 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

26 Handelskalkulation Zusammengesetzte Bezugskalkulation 'Lösungsschritte' 4. Schritt Berechnung der Bezugspreise Ware I II Bareinkaufspreis 588,00 DM 984,00 DM + Bezugskosten gewichtsabhängig 213,33 DM 106,67 DM wertabhängig 22,44 DM 37,56 DM Bezugspreis der Sendung 823,77 DM 1.128,23 DM Bezugspreis je kg 0,84 DM 2,29 DM 6. Kapitel Seite 26 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

27 Handelskalkulation Absatzkalkulation Verständnis-Interaktion 1. Was versteht man unter Vorwärtskalkulation? 2. Wie berechnen sich die Selbstkosten im Großhandel? 6. Kapitel Seite 27 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

28 Handelskalkulation Absatzkalkulation Der in der Bezugskalkulation ermittelte Bezugspreis ist Ausgangspunkt der Absatzkalkulation. Ziel dieser Verkaufskalkulation ist die Berechnung der Angebotspreise. Die Listenverkaufspreise werden in Form der Vorwärtsrechnung, vom Bezugspreis ausgehend, kalkuliert. Selbstkosten Auf den Bezugspreis werden die Geschäftskosten oder auch Handlungskosten genannt zugeschlagen. Diese Kosten sind Gemeinkosten, die dem Handelsunternehmen in Form der Personal-, Miet-, Verwaltungskosten u.a. entstehen. Zuschlagsgrundlage für die Geschäftskosten ist der Bezugspreis. Barverkaufspreis Nun wird der Gewinn einkalkuliert. Seine Berechnungsgrundlage sind die Selbstkosten. Zielverkaufspreis Nach der Berechnung des Barverkaufspreises wird der Kundenskonto in der Kalkulation berücksichtigt. Der Grundwert für die Berechnung dieses Zuschlages ist der Zielverkaufspreis. Listenverkaufspreis Als letzter Schritt wird der Kundenrabatt berechnet. Er wird auf der Grundlage des Listenverkaufspreises ermittelt. 6. Kapitel Seite 28 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

29 Handelskalkulation Beispiel: Absatzkalkulation Verständnis-Interaktion 1. Wovon berechnet man die Geschäftskosten? 6. Kapitel Seite 29 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

30 Handelskalkulation Beispiel: Absatzkalkulation Bis auf den ersten Arbeitsschritt gleicht die Absatzkalkulation des Handels der der Industrie. Um die Arbeitsschritte des Verfahrens der Zuschlagskalkulation weiter zu festigen, folgt eine weitere Übungsaufgabe. Aufgabenstellung Fragestellung Ein Unternehmen verkauft 200 Erzeugnisse zu 1100,00 DM je Stück. In der Kalkulation sind folgenden Zuschlagssätze zu berücksichtigen.: 40% Geschäftskosten, 18% Gewinn, 3% Kundenskonto und 10% Kundenrabatt. Wie hoch sind die Selbstkosten und der Angebotspreis für ein Erzeugnis? Ermittlung Barverkaufspreis Bezugspreis 200*1*100,00 DM= ,00 DM + 40 % Geschäftskosten ,00 DM Selbstkosten ,00 DM + 18 % Gewinn ,00 DM Barverkaufspreis ,00 DM Ermittlung Listenverkaufspreis Barverkaufspreis ,00 DM + 3 % Kundenskonto ,41 DM Zielverkaufspreis ,41 DM + 10 % Kundenrabatt ,16 DM Listenverkaufspreis ,57 DM Ermittlung der Stückkosten Selbstkosten je Stück: ,00 DM : 200 Stück = 1.540,00 DM Listenverkaufspreis je Stück: ,57 DM : 200 Stück = 2.081,56 DM 6. Kapitel Seite 30 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

31 Handelskalkulation Vereinfachte Absatzkalkulation Verständnis-Interaktion 1. Unter welchen Bedingungen kann mit dem Kalkulationszuschlag bzw. dem Kalkulationsfaktor gearbeitet werden? 6. Kapitel Seite 31 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

32 Handelskalkulation Vereinfachte Absatzkalkulation Preise ändern sich in der Regel nicht täglich. Folglich bleiben auch die Zuschlagssätze für Geschäftskosten, Gewinn, Skonto und Rabatt eine gewisse Zeit gleich. Für diesen Zeitraum kann das Kalkulationsschema vereinfacht werden. Kalkulationszuschlag Der Kalkulationszuschlag umfaßt die Einzelzuschläge, die sich nicht verändern. Verändern sich nur der Geschäftskosten- und Gewinnzuschlag nicht, so wird nur aus ihnen der Zuschlagssatz gebildet. Bleiben auch die anderen Zuschlagssätze gleich, können auch diese im Kalkulationszuschlag zusammengefaßt werden. Beispiel Bezugspreis 100,00 DM + 30 % Geschäftskosten 30,00 DM Selbstkosten 130,00 DM + 10 % Gewinn 13,00 DM Barverkaufspreis 143,00 DM + 2% Kundenskonto 2,92 DM Zielverkaufspreis 145,92 DM + 8 % Kundenrabatt 12,69 DM Listenverkaufspreis 158,61 DM Bestimmung des Kalkulationszuschlage s Der Bezugspreis wird also 100% gesetzt und die Differenz zwischen Verkaufspreis und Bezugspreis ist die gesuchte Größe. 6. Kapitel Seite 32 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

33 Handelskalkulation Vereinfachte Absatzkalkulation Kalkulationsfaktor Um vom Bezugspreis zum Angebotspreis zu kommen, kann auch mit dem Kalkulationsfaktor gearbeitet werden. Auch hier wird der Bezugspreis und der Verkaufspreis benötigt, um den Kalkulationsfaktor zu ermitteln. Aufgabenstellung Der Bezugspreis einer Ware beträgt 350,00 DM. Es soll der Angebotspreis ermittelt werden. Der Kalkulationszuschlag beträgt 70%. Bezugspreis 350,00 DM = 100% Kalkulationszuschlag x DM = 70% --> x = 245,00 DM Verkaufspreis = Bezugspreis + Kalkulationszuschlag = 350,00 DM + 245,00 DM = 595,00 DM Es wird mit einem Kalkulationsfaktor von 1,7 gerechnet Verkaufspreis = Bezugspreis * 1,7 = 350,00 DM * 1,7 = 595,00 DM 6. Kapitel Seite 33 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

34 Handelskalkulation Vergleich Vor- und Nachkalkulation Verständnis-Interaktion 1. Auf Grundlage welcher Kosten wird die Vorkalkulation durchgeführt? 2. Warum ist der Vergleich zwischen Vor- und Nachkalkulation erforderlich? 6. Kapitel Seite 34 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

35 Handelskalkulation Vergleich Vor- und Nachkalkulation Die Vorkalkulation erfolgt auf der Grundlage von Durchschnittszahlen, den Normalkosten. Bei der Nachkalkulation werden die Ist-Kosten, die tatsächlich entstandenen Kosten, verwendet. Ziel des Vergleiches zwischen Vor- und Nachkalkulation ist es, Abweichungen zu ermitteln, deren Ursachen zu klären und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Notwendigkeit des Vergleiches Gibt es große Unterschiede zwischen Ist- und Normalkosten, so hat das Auswirkungen, positive oder negative, auf die Höhe des Gewinns. Fallen die realen Kosten höher aus als die der Vorkalkulation, dann kann der vertraglich vereinbarte Angebotspreis nicht verändert werden. Lediglich die Höhe des Gewinns wird dadurch geschmälert. Beispiel - Herstellkosten der Produktion Vorkalkulation Nachkalkulation Fertigungsmaterial 3.000,00 DM 3.100,00 DM + Material -gemeinkosten 12 % 360,00 DM 13 % 403,00 DM Materialkosten 3.360,00 DM 3.503,00 DM Fertigungslöhne 250,00 DM 235,00 M + Fertigungsgemeinkosten 180 % 450,00 DM 176 % 413,60 DM Fertigungskosten 700,00 DM 648,60 DM Herstellkosten der Produktion 4.060,00 DM 4.151,60 DM 6. Kapitel Seite 35 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

36 Handelskalkulation Vergleich Vor- und Nachkalkulation Beispiel - Barverkaufspreis Vorkalkulation Nachkalkulation Herstellkosten der Produktion 4.060,00 DM 4.151,60 DM + Verwaltungsgemeinkosten 10 % 406,00 DM 10,5 % 435,92 DM + Vertriebsgemeinkosten 7,5 % 304,50 DM 7,8 % 323,82 DM Selbstkosten 4.770,50 DM 4.911,34,00 M +Gewinn 16 % 763,28 DM 12,67 % 622,44 DM Barverkaufspreis 5.533,78 DM 5.533,78 DM Auswertung Die Ursachen für den Materialverbrauch sind zu klären. Ebenso müssen die Gründe für die Steigerung der Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten erforscht werden. Aufgrund der genannten höheren Ist-Kosten verringerte sich der Gewinn um 140,84 DM. Es sollte überlegt werden, ob die Normalzuschläge erhöht werden können, um die Gewinneinbußen zu vermeiden. 6. Kapitel Seite 36 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

37 Handelskalkulation Vorwärts- und Rückwärtskalkulation Verständnis-Interaktion 1. Wann ist es notwendig, die Rückwärtskalkulation anzuwenden? 6. Kapitel Seite 37 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

38 Handelskalkulation Vorwärts- und Rückwärtskalkulation Auf dem Markt entscheiden Angebot und Nachfrage über den Preis. Nicht immer können deshalb die in der Vorwärtskalkulation ermittelten Angebotspreise auf dem Markt realisiert werden. Sie müssen entsprechend der Nachfrage angepaßt werden. Daraus ergibt sich für das Unternehmen immer die Frage: Lohnt sich das Geschäft? Beispiel Auswertung Die Vorwärtskalkulation errechnete einen Listenverkaufspreis von 288,67 DM. Auf Grund der Konkurrenz kann auf dem Markt nur zu 270,00 DM angeboten werden. Bei unveränderten Geschäftskosten würde sich der Gewinn auf 10,21 DM pro Erzeugnis verringern, also von 12% auf 4,76%. Kann auf die Einkaufsbedingungen Einfluß ausgeübt werden, so erhöht sich die Gewinnspanne des Unternehmens durch die Veränderung der Bezugspreise. Die Rückwärtsrechnung muß dann bis zum Bezugspreis fortgesetzt werden. 6. Kapitel Seite 38 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

39 Trainingsaufgaben TA: Zusammengesetzte Bezugskalkulation TA 6. Kapitel Seite 39 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

40 Trainingsaufgaben TA: Zusammengesetzte Bezugskalkulation In der folgenden Aufgabe soll das Kalkulationsschema der Bezugskalkulation im Zusammenhang mit der Verteilung der Bezugskosten auf die einzelnen Warenarten einer Warensendung angewandt werden TA Aufgabenstellung Es werden zwei Waren gemeinsam bezogen. Brutto Tara Preis je 100kg netto Rabatt Skonto Ware I kg 3 % 50,00 DM 8 % 2 % Ware II1.500 kg 2 % 75,00 DM 10 % ohne Folgende Bezugskosten werden in Rechnung gestellt: Fracht: 120,00 DM Rollgeld: 40,00 DM Transportversicherung: 130,00 DM Fragestellung: Wie hoch sind die Bezugspreise je Warenart und je 100 kg der Waren? 6. Kapitel Seite 40 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

41 Trainingsaufgaben TA: Kostenträgerrechnung: Bezugs- und Absatzkalkulation TA 6. Kapitel Seite 41 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

42 Trainingsaufgaben TA: Kostenträgerrechnung: Bezugs- und Absatzkalkulation Überprüfen Sie das angeeignete Wissen, indem Sie folgende Trainingsaufgaben lösen. TA Aufgabe 1 Für ein Erzeugnis liegen der Kalkulation folgende Zahlen vor: Fertigungsmaterial Fertigungslöhne 400,00 DM 150,00 DM Materialgemeinkosten 8 % Fertigungsgemeinkosten 140 % Verwaltungsgemeinkosten 11 % Vertriebsgemeinkosten 4 % Wieviel DM betragen die Herstellkosten dieses Produktes? Aufgabe 2 In einer Kalkulation werden für ein Erzeugnis Selbstkosten von 3.000,00 DM ermittelt. Es wurden mit 15% Materialgemeinkosten, 140% Fertigungsgemeinkosten, 15% Verwaltungsgemeinkosten und 10% Vertriebsgemeinkosten gerechnet. Wieviel DM wurden für Fertigungsmaterial angesetzt? Aufgabe 3 Errechnen Sie den Bezugspreis für ein Erzeugnis, wenn der Listenpreis pro Stück 1.300,00 DM der Lieferantenrabatt 8 % Lieferantenskonto 2 % Vertreterprovision 4 % Fracht für 10 Stück 105,00 DM beträgt. In der Lieferung werden 10 Geräte bezogen. 6. Kapitel Seite 42 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

43 Trainingsaufgaben TA: Kostenträgerrechnung: Bezugs- und Absatzkalkulation TA Aufgabe 4 Ein Großhändler bezieht zwei Warengruppen: Warengruppe I: 140 Kg zum Gesamtwert 930,00 DM Warengruppe II: 500 Kg zum Gesamtwert 1.300,00 DM Die Bezugskosten setzen sich zusammen aus 80,00 DM Fracht und 90,00 DM Versicherungen. Wieviel DM kostet 1 Kg der Warengruppe einschließlich Bezugsspesen? Aufgabe 5 In einem Großhandelsunternehmen wird ein Kalkulationszuschlag von 55% verwendet. Infolge der Konkurrenz wird der Verkaufspreis um 5% gesenkt. Wieviel Prozent beträgt der Kalkulationszuschlag nach der Preissenkung? 6. Kapitel Seite 43 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

44 Fallstudie Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation TF 6. Kapitel Seite 44 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

45 Fallstudie Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation Ab sofort schlüpfen Sie als Kursteilnehmer wieder in die Rolle eines Trainees, der Abteilung Rechnungswesen der fiktiven Gigabit-Systemhaus GmbH das breite Anwendungsfeld eines Buchhalters im professionellen Umfeld erlernt. TF Fallsituation Auf einer "Krisensitzung" im Büro der Gigabit-Systemhaus GmbH stellt der Geschäftsführers fest, daß die Kosten schneller steigen, als die Gewinne, trotz des gestiegenen Umsatzes. Die Einführung der Kosten-Leistungs-Rechnung brachte es an den Tag. In der Verkaufsabteilung wird Verlust statt Gewinn erzielt. Zur kostendeckenden Arbeit der Verkausabteilung ordnet der Geschäftsführer die Erstellung eines neues Preiskalkulationsschema an. 1. Aufgabenstellung Bestimmen Sie den günstigeren Bezugspreis für eine 2,1 GB Festplatte bei Abnahme von 50 Stück: Speichern Sie Ihre Lösungen bitte in die Datei "Q6_1_TF.doc" und senden Sie sie ggf. an Ihren Teletutor. 2. Aufgabenstellung Die Gigabit-Systemhaus GmbH erhält einen Kundenauftrag über 20 PC unter der Bedingung, daß der Angebotspreis von 1.550,00 DM auf 1500,00 DM je PC gesenkt wird. a) Welche Auswirkung hat die Annahme dieser Bedingung auf den Gewinnzuschlagssatz, wenn der Bezugspreis und die Zuschlagssätze für Rabatt, Skonto und Geschäftskosten unverändert bleiben? b) Welche Auswirkungen hat die Annahme dieser Bedingung auf den Gewinnzuschlagssatz, wenn der Bezugspreis auf 985,00 DM gesenkt werden kann, alle Zuschlagssätze aber gleich bleiben? Bezugspreis 1.002,33 DM; Geschäftskosten 20%; Skonto 3%; Rabatt 8% Speichern Sie Ihre Lösungen bitte in die Datei "Q6_2_TF.doc" und senden Sie sie ggf. an Ihren Teletutor. 6. Kapitel Seite 45 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

46 Qualifikationstest Wissen Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation QW 6. Kapitel Seite 46 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

47 Qualifikationstest Wissen Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation QW Testfragen Was sind Normalkosten? 2. Was versteht man unter Ist-Kosten? 3. Erklären Sie den Begriff Kostenträgerstückrechnung! Testfragen Für welche Produktionsform ist welche Kostenträgerstückrechnung typisch? 5. Beschreiben Sie die Divisionskalkulation. 6. Welche Funktion erfüllt die Nachkalkulation? Testfragen Wodurch unterscheidet sich die Rückwärts- von der Vorwärtskalkulation? 8. Welche Rechenschritte müssen bei der Angebotskalkulation durchlaufen werden? 9. Welche Zuschläge müssen bei der Bezugs- und Absatzkalkulation im Hundert und welche Zuschlagssätze müssen auf Hundert berechnet werden? Testfragen Warum werden Rabatte erst im Listenpreis verrechnet? 11. Wann ist der Zielverkaufspreis gleichzeitig der Rechnungspreis? 6. Kapitel Seite 47 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

48 Impressum Impressum QÜ 6. Kapitel Seite 48 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

49 Impressum Impressum Überblick über 'Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation' Produktcode KVIAQ06 QÜ Autor Autor: IBRo-Institut, AG Rechnungswesen Herausgeber: ets+ I.Q. System ets Verlag für didaktische Medien GmbH Kirchstraße Halblech Inhaltliche Konzeption ets - Verlag für didaktische Medien GmbH, Halblech Technische Realisierung IBRo Funk und Marketing GmbH Nutzungsrechte Markennamen Alle Rechte vorbehalten Weitergabe an Dritte, auch auszugsweise, und Vervielfältigungen aller Art sind nur mit schriftlicher Zustimmung des Herausgebers gestattet. Veränderungen an Inhalt und Programmcode sind ausdrücklich untersagt. Text, Abbildungen und Programme wurden mit größter Sorgfalt erarbeitet. Verlag, Programmierer und Autoren können jedoch für eventuell verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische noch irgendeine Haftung übernehmen. Zuwiderhandlungen werden sowohl zivil- als auch strafrechtlich verfolgt und ziehen hohe Schadenersatzforderungen nach sich. Die in den Beispielen und Fallstudien genannten Personen und Organisationen sind fiktiv. Übereinstimmung mit tatsächlich existierenden Personen und Organisationen sind unbeabsichtigt und rein zufälliger Natur. 6. Kapitel Seite 49 Kostenträgerrechnung - Bezugs- und Absatzkalkulation

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